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 Bahnhof - Haupthalle

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Kuma

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BeitragThema: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyMi 15 Jul 2015 - 18:37

Ortsname: Bahnhof - Haupthalle
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: In Oak Town hat man das Pech oder Glück an einer Endhaltestelle zu liegen, denn hinter der Stadt führt kein Gleis weiter in die Berge, die um Oak so steil sind, dass sie kaum zu überwinden sind. Aus diesem Grund besitzt die Stadt nicht nur einen Bahnhof aus solidem Stein mit nur zwei Bahngleisen, sondern auch eine Wendestation und ein Zugwagensilo.

Change Log: ---
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Souta

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyMo 16 Mai 2016 - 13:12

cf: Bahnhof von Crystalline Town

Souta erwachte erst, als der Zug rapide stehen blieb. Da es zwischen Crystalline Town und Oak Town nicht wirklich viele Haltestellen gab, weil man sich hier schließlich in einer eher unwirtlichen Klimazone befand, wo die Zuganbindung sich als kompliziert gestaltete, hatte gerade dieser spezielle Zug nicht einmal gehalten. Was nicht unbedingt verwunderlich war, schließlich durften hier ja nur Leute mit besonderen Papieren einsteigen. Während des Nickerchens des Rothaarigen war zwischendurch einmal ein Schaffner gekommen und hatte nach dem Rechten gesehen. Kurz hatte er sich von den Waffen am Körper des Schlafenden irritieren lassen, doch da Souta mit hochgerutschtem Pullover der ganzen Welt sein Gildenzeichen entblößt hatte, während er hin und wieder laut schnarchend mit dem Bein zuckte, als wolle er etwas Unsichtbares treten, hatte er sich dann doch recht schnell wieder verzogen und sich seinen anderen Passagieren zugewandt. In anderen Teilen der Welt gab es immernoch Leute, die Crimson nicht ihre verdiente zweite Chance geben wollten, doch im Norden von Fiore, wo dunkle Gilden am Weitesten fortgeschritten waren, hatten sich die Leute im Allgemeinen angewöhnt, nicht allzu viele Fragen zu stellen. Es genügte meistens schon, wenn man ein Gildenzeichen besaß, um in Ruhe gelassen zu werden. Zumal das Auge mindestens so bekannt war wie der Ankh der Rune Knights oder dieses seltsame Flauschevieh aus Fairy Tail.
In jedem Falle wurde der Dornröschenschlaf unseres tapferen Helden dadurch unterbrochen, dass genannter Zug eine zumindest für ihn spontane Bremsung einlegte, woraufhin die Gesetze der Physik und Trägheit sich mit grausamer Deutlichkeit auf den Seesack im Gepäcknetz über ihm auswirkten und ihm die fahrlässig geparkte Tasche voll auf den Sauger knallte. Wie von der Tarantel gestochen zuckte Souta hoch, stieß einen überraschten Schrei aus und warf sich dann den Sack vom Körper, um in einer Art interpretativen Kung-Fu Stellung stehen zu bleiben und sich im Abteil umzuschauen. Allerdings konnte er da nur Maeve erblicken, die sich jetzt wahrscheinlich erst einmal den Arsch ablachen würde.
„Huh?!“, machte der Rothaarige und deutete verwirrt in der Gegend herum, bis sein Blick den Weg aus dem Fenster fand und sich sein Auge weitete. Oh. Sie waren da? In Oak Town? Jedenfalls sah man hier geschäftiges Treiben auf dem Bahnhof, ein paar schreiende Stimmen und vor allem in der Ferne den sich weit über Hügel und Täler erstreckenden Nadelwald. Andere Städte hatten ein Willkommenschild, bei Oak Town war es ein verdammter Wald, der einem durch seine Tödlichkeit und seine spitzen Waffen geradezu einlud, hier Urlaub zu machen. Kein Wunder, dass es hier einmal eine total gruselige dunkle Gilde gegeben hatte. Oder gab es die immernoch? Peinlich berührt hob Souta seinen Seesack auf die Schulter und latschte den Gang des Zuges entlang, wo er sich in einer Reihe von Personen eingliederte, welche aus dem Zug ploppten wie Kaugummis aus der Verpackung. Manche sogar ein wenig buchstäblicher als andere, denn viele trugen dicke Pelzmäntel um ihre Leibesfülle. Mit einem elegantem Hoppser landete Souta auf dem Bahnsteig und drehte sich automatisch um, damit er Maeve die Hand zur Hilfe anbieten konnte. Beachten sie den Abstand zwischen Zug und Bordsteinkante, meine Damen und Herren, er ist die Gelegenheit, um ihre Dame anzugrabschen.


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Ren
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyDi 8 Sep 2020 - 12:33

- Questbeginn: Tante Emmas Laden -
- Teilnehmer: Callum & Ren -

Noch im Zug sitzend, warf der großgewachsene Ren einen Blick aus dem Fenster. Die Beine hatte er locker überschlagen, den Ellenbogen auf die Fensterbank gestützt und das Kinn auf die Handfläche, während er nach draußen blickte und die Bäume vorbeiziehen sah. Reisen mit dem Zug war erstaunlich bequem. Nervig war zwar, dass hin und wieder irgendjemand neben einem saß, aber Ren war ganz gut darin Menschen zu ignorieren. Das tat er quasi seit er denken konnte. Seine Laune war heute allgemein nicht die Beste. Das musste er sich leider eingestehen. Der Grund dafür war die Tatsache, dass er auf eine Quest gehen würde. Prinzipiell hatte Ren nichts gegen seine Arbeit. Sie brachte ihm ein paar Jewel ein, sodass er sich seinen Lebensunterhalt erarbeiten konnte und ein bequemes Menschenleben führen konnte. Dabei konnte er sich seiner Magie widmen, ein bisschen Ärger verursachen und hatte vor allem hier und da Action im Kampf. Blöd war nur, wenn die Quest nicht nach seinem Geschmack hatte. Ren war gut darin Sachen zu zerstören, hinterlistig zu sein, für Ärger zu Sorgen und Leute in die Schranken zu weisen. Mit der nicht auf der Fensterbank ruhenden Hand zog er die Questbeschreibung hervor und blickte noch einmal darauf. Ein leises Seufzen entwich ihm. Nein. Das war nicht nach seinem Geschmack. Echt so gar nicht. Es bedeutete, dass er einen Dienst für die Gesellschaft leisten musste. Einer alten Dame helfen... Nicht ganz selbstlos, da sie dafür bezahlen würde, aber dennoch nervig. Aber einem Menschen helfen... Das war so... Fairy Tail mäßig. Warum engagierte man nicht einen von diesen Feenspinnern dafür? Oder einen verdammten Runenritter? Wieso Ren?! Erneut seufzend fiel sein Blick auf den Namen seines Begleiters. Callum von Satyrs Cornucopia. Eine sonderbare Gilde, aber von allen anderen, größeren Gilden für Ren noch die angenehmste. Schließlich waren die alle Künstler und damit konnte er etwas anfangen. Nur ihre Ziellosigkeit stieß ihm auf. Hm. Naja. Mal sehen wer dieser Callum ist. Sicher ein sonderbarer Kerl, wenn er aus dieser Gilde kam. Vielleicht ein Mann mittleren Alters mit schütterem Haar und Accessoires die nach Midlife Crisis schreien? Vorstellbar.

Kaum fuhr der Zug am Bahnho von Oak Town ein, erhob sich Ren rasch aus seiner ruhenden Position und begab sich zur Tür. Sobald sich die Türen öffnen ließen, stieg er in gemütlichem Tempo aus. Ein paar der Mitreisenden blickten ihn sonderlich an, was meist seiner Körpergröße zuschulden war. Eventuell das auch in Kombination mit seinem mürrischen Blick, aber egal! Der Hüne begab sich zur großen Bahnhofsuhr, lehnte sich dort locker an eine Hauswand und wartete darauf, dass dieser Callum aufschlug. Dabei sah er sich ein Stück weit unter seiner Augenhöhe um. Wenn er nur wüsste, wie weit unten er suchen müsste, um Callum zu entdecken. Damit rechnete er so gar nicht.


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Callum
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyMi 9 Sep 2020 - 18:41




Callum Riley
#1 Post - Tante Emmas Laden
Ren und Callum

Freudig erregt zitterte der junge Kater, als er den Becher mit heißer Schokolade, den sich der junge Exceed am Bahnhofskiosk hier in Oak Town gekauft hatte, auf der Bank vor sich abstellte. Groß genug, um an den Stehtisch zu gelangen war er leider nicht, aber die Bank tat es auch, es war ja zum Glück nicht zu voll, sodass er keiner lieben, alten Dame den Sitzplatz wegnahm. Er hatte schon den ganzen Tag nicht stillsitzen können, wie auch, denn heute war es endlich soweit, Callum durfte seine erste Quest als Magier bestreiten. Wie aufregend. Endlich mal aus dem Alltag raus, endlich mal neue Leute kennenlernen. Und dann war dieser Auftrag sogar noch was ganz Besonderes, denn es sollte mit einem Magier zusammengearbeitet werden, der nicht zu Satyrs Cornucopia gehörte. Wie spannend, ein neuer Freund. Wie in den letzten zwanzig Minuten bereits viermal geschehen, blickte der Kater auf die Notizen, die er mitbekommen hatte. Sein Begleiter hieß Ren, nur stand da nichts dazu, wie er aussah. Nun, dann musste Callum eben Leute fragen, er hatte keine Probleme damit auf Fremde zu zugehen. Er wollte den anderen Magier schnell kennenlernen, musste sich aber noch etwas gedulden, hatte der Exceed in seiner Aufregung einen Zug genommen, der viel zu früh angekommen war. Naja, wenigstens gab es leckeren – eigentlich nicht, aber für Callum reichte das völlig – Kakao und nette Gesellschaft – Der Exceed hatte bereits drei Fremde zu gelabert, die allesamt relativ schnell Reißaus genommen hatten.
Endlich war der Zeiger der Bahnhofsuhr auf den richtigen Zeitpunkt gewandert, der Zug, mit seinem neuen Freund Ren musste angekommen sein, Zeit sich kennen zu lernen. Schnell schlürfte der Exceed den letzten Schluck Kakao weg und marschierte zum nächsten Mülleimer herüber. Man musste seinen Abfall ja auch ordentlich entsorgen. Hier gab es nur ein kleines Problem. Das Ding war ganz schön hoch. Hopsend versuchte Callum den Pappbecher in die kleine Öffnung zu befördert, aber es kostete ihn drei Anläufe, bis der Becher endlich im Mülleimer verschwunden war. Manchmal war das Richtige zu tun ganz schön anstrengend, aber was tat man nicht dafür, dass die Welt so schön blieb, wie sie war? Außerdem war das Hopsen doch gut für den Körper, etwas Ertüchtigung schadete sicher nicht. So, jetzt aber schnell weiter. Callums neuer Freund Ren wartete bestimmt schon. Hastig lief der junge Exceed über den Bahnsteig, mit einer Hand immer auf dem Schwert, um es Passanten aus dem Weg zu halten. Es war überraschend, wie oft jemand über das kurze Schwert stolperte. Man sah ja auch nicht so oft auf seine Füße. Zudem war es Callum gewohnt zwischen den Füßen der größeren herum zu wieseln, Menschen waren halt viel größer als Exceed. Doch Callum musste sich jetzt konzentrieren, Ren wartete bestimmt schon. Neugierig blickte sich Callum um, um vielleicht wen zu entdecken, der aus der Masse herausstach. Ein junger Mann mit langen, haselnussbraunen Haaren und einem rostroten Umhang fiel dem Exceed sofort auf. War das Ren? Hallo, bist du Ren? Ich suche … Der Fremde blickte nur kurz herunter auf Callum und ging dann schweigend weiter. Dann eben nicht, vielleicht der nächste.
Nachdem sich Callum bei drei oder vier Männern durchgefragt hatte, begann er einen anderen Gedankengang zu schmieden. Mit dem Rücken lehnte sich der Exceed gegen eine Wand und begann laut zu denken. Dabei zog er mit den Pfoten seinen Schweif nach vorne und knetete gedankenverloren darauf herum. Was wenn Ren gar kein Mann ist? Ren ist doch auch ein guter Name für ein Mädchen. Vielleicht ist es eine ganz niedliche Magierin, oder so? Sollte ich vielleicht mal die Frauen fragen? Ja, das könnte die Lösung sein, Ren musste gar nicht männlich sein, zwar wurde der Begriff Magier benutzt, aber das musste ja nicht viel bedeuten. Voller neuem Tatendrang sprang der Exceed nach vorne und rempelte dabei aus versehen einen Mann an, den er gerade bei seinen lauten Gedanken gar nicht bemerkt hatte. Ein wahrer Hüne – also mehr noch als sonst bei Menschen – mit dunklem, bläulich wirkendem Haar. Oh, Verzeihung.
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptySo 20 Sep 2020 - 11:47

Ein Magier aus Satyrs Cornucopia würde bestimmt auffallen, oder? Schon ein paar Minuten stand Ren nun an die Wand nahe der Bahnhofsuhr gelehnt und ließ seinen Blick über die Leute in der Umgebung schweifen. Vor allem an Bahnhöfen herrschte stets ein reges Treiben. Man sah hier so einige Magier und auch so manchen Menschen, der einer besonderen Rasse angehörte. Ren interessierte sich tatsächlich herzlich wenig dafür wer oder was ein Magier war, so lange jener seine Arbeit gut machen konnte. Dieser Callum konnte gern so ein verschnöselter, eigenartiger Künstler sein, wenn er seinen Job dabei machte. Allerdings hoffte der Hüne dennoch, dass der Kerl ihm nicht zu sehr das Ohr abkaute. Immerhin war Ren schon aus seiner eigenen Gilde einen Haufe Sonderlinge gewohnt. Er brauchte nicht noch Anhängsel aus einer Anderen...

Nach einer Weile der Beobachtung stellte Ren fest, dass es so wohl nichts wurde. Niemand fiel ihm auf, den er eindeutig der Gilde hätte zuordnen können. Letzten Endes müsste er also wohl oder übel jemanden ansprechen und nachfragen. Das hasste er ja wie die Pest. Unnötiger Kontakt mit Menschen. Irgendwann vernahm der Hüne dann jedoch eine erlösende Stimme. Von weiter unten kam es, war recht leise und unauffällig - doch er hatte gerade seinen Namen gehört. Eine ganze Etage weiter nach unten wanderten die rotbraunen Augen und erblickten... einen Exceed? Ren hatte ein Wesen dieses Volkes noch nicht persönlich kennengelernt, aber von ihnen gelesen. Sie waren Katzenartige und relativ klein, wie er soeben feststellen würde. Von einem Menschen hatte der hier nicht viel, abgesehen von den Worten, die aus seinem Mund kamen. Schweigsam beobachtete der Hüne wie der kleine Kerl seinen Schwanz knetete. War das wirklich Callum? Nicht eher ein Haustier...? Ren räusperte sich und wollte gerad auf das zerbrechlich wirkende Wesen zugehen - da rempelte es ihn an und entschuldigte sich. Als es zu ihm aufblickte, konnte er es erstmalig genauer unter die Lupe nehmen. Im Prinzip war es tatsächlich mehr Katze als alles Andere. Es ging aufrecht, war pelzig und trug ein... Schwert. Ok. Vermutlich konnte es tatsächlich irgendwie kämpfen. Wie das von statten gehen sollte, hinterfragte der immens große Take Over Magier mal nicht. Stattdessen blickten die rotbraunen Augen starr auf die großen Katzenaugen von dem Exceed, hinter dem er Callum vermutete. „Du suchst jemanden namens Ren? Könnte ich sein. Ich warte hier auf einen Callum. Bist du das?“ Die raue, tiefe Stimme Rens mochte immer ein wenig mürrisch klingen - war er ja auch meistens - aber tatsächlich stand er dem Exceed nicht wertend gegenüber. Dieses Volk wurde in Büchern als besonders magisches beschrieben. Das weckte ein Stück weit die Neugier des Hünen. Das machte diese Aufgabe eventuell ein wenig spannender, hm?


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyDi 29 Sep 2020 - 8:40

Callum Riley
#2 Post - Tante Emmas Laden
Ren und Callum

Oh, was für ein Glück, der Tag war wirklich schön, gerade jetzt, wo Callum endlich den gesuchten Ren gefunden hatte. Es war aber auch ein toller Zufall, dass es sich bei dem Hünen, den Callum aus Versehen angerempelt hatte, gerade um die richtige Person handelte. Er hätte ja aus Versehen sonst wen gestoßen haben. Einen reichen Händler oder eine kranke Person, die gestürzt wäre. Nicht auszudenken, Callum musste wirklich vorsichtiger sein, damit er niemanden verletzte. Aber es war ja zum Glück ein robuster Magier gewesen. Damit konnte die Reise ja wirklich losgehen. Ein echtes Abenteuer, wie lustig. Ich muss mich von meiner besten Seite zeigen, das ist ein Magier einer anderen Gilde vor mir. Von der besten Seite zeigen, das war ja jetzt der Plan. Und Callums Methode war einfach und … eventuell effektiv? Um ehrlich zu sein, er hatte keinen Plan, wie er es anstellen sollte und immer wenn er keinen Plan hatte, wurde gehandelt, nicht gedacht. Etwas zu zerdenken half nicht und Callum ließ den Denken Part sehr oft sowieso einfach weg. Die beste Seite war doch Freundlichkeit, oder? Ja, ich bin Callum. Hi. Auf gute Zusammenarbeit. Schnell setzte Callum zu einer Umarmung an, nicht bedenkend, dass das doch ein nicht ganz unerheblicher Unterschied in der Körpergröße der beiden Magier bestand, sodass der Exceed lediglich seine Pfoten um den Unterschenkel seines neuen Freundes schlang. Seinen katzenhaften Instinkten nicht ganz Herr werdend, rieb Callum sogar einen Kopf zweimal am Bein des Mannes, bevor er sich ertappte, was er da tat, das wäre wohl doch etwas zu viel des Guten. Ein wenig zu lange verblieb Callum in dieser Position, bevor er von Ren abließ und zu den Augen des Mannes emporblickte. Es ist so toll, dass ich dich noch gefunden habe. Ich wüsste nämlich nicht, was ich gemacht hätte, wenn du nicht aufgetaucht wärest. Aber egal, wir haben uns ja gefunden und werden sicher die besten Freunde. Ja, Callum sah die Sache ganz optimistisch, wenn er positive Energie verteilte, konnten ja auch nur positive Antworten kommen, nicht wahr? Es musste einfach so sein. Unbewusst strich sich der Exceed über seine Maske, während er weiter zu Ren emporblickte.
Was jetzt? Nun, Callum war überfragt, dies war sein aller erster Auftrag und entsprechend hatte er noch nicht den leisesten Schimmer, wie er jetzt mit der Situation umgehen sollte. Sie hatten sich gefunden und mussten jetzt zum Auftraggeber, oder besser der Auftraggeberin, aber hier endete auch schon das Wissen des Katers. Sollte er eventuell Ren die Führung überlassen? War wahrscheinlich besser. So, und jetzt? Gehen wir einfach zu dem Laden hin, um den es geht? Wo ist der eigentlich? Kennst du dich hier aus? Kommst du aus der Gegend? Was kann an denn hier so machen, das Spaß macht? Jop, Callums Frage war nach und nach in ein Gespräch ausgeartet, das nur darauf abzielte seinen neuen Freund besser kennen zu lernen. Die Aufgabe war bereits weit in den Hintergrund gerückt. Und der Exceed plapperte einfach so drauf los. Ren hatte echt einen Jackpot gezogen mit seinem Begleiter. Noch während er plapperte sprang der junge Kater immer wieder um Ren herum und umkreiste ihn neugierig. Was für eine Magie benutzt du überhaupt? Das war wenigstens halbwegs dem Auftrag dienlich, würde aber vielleicht auch einfach in der Flut der anderen Fragen untergehen.
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Zuletzt von Callum am Sa 31 Okt 2020 - 15:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptySa 10 Okt 2020 - 20:22

Klein, pelzig und bewaffnet. Vor ihm stand ein Exceed. Das erkannte sogar Ren, der diese Rasse nur aus Geschichten und Büchern kannte. Sie waren eine Art kleine Katzenrasse mit menschenähnlichen Zügen. Allerdings nur charakterlich, den optisch waren es scheinbar wirklich nur kleine Katzen, die auf zwei Beinen liefen. Viel Anderes konnte der Hüne auf den ersten Blick nicht ausmachen. Soweit er davon gelesen hatte, besaßen Exceed auch einzigartige, magische Fähigkeiten, aber dazu würde er seine neue Bekanntschaft zu gegebenem Zeitpunkt befragen. Das war also tatsächlich Callum und er war ganz anders als Ren ihn erwartet hatte. Mal sehen wie sich so ein kleines Katzentier als Begleiter so machen würde...

Kaum wusste das kleine Tierchen, wenn man es so nennen konnte, darüber Bescheid, dass es de gesuchten Ren gefunden hatte, zeigte es ein sonderbares Verhalten. Es öffnete die Arme und schloss Ren in jene - oder genauer gesagt nur dessen Schienbein. Ein wenig ausdruckslos, aber schon irgendwo verwirrt, blickte der Hüne zu dem Exceed hinab und fragte sich was das werden sollte. Vielleicht war es üblich unter den seinen so herzlich zu sein? Schweigsam blickte er auf das kleine Wesen hinab und unterdrückte den Reflex es mit mächtigem Schwung in die Luft zu befördern. Das wäre aber vielleicht nicht so gut, wenn man bedachte, dass er mit dem Kerl noch zusammenarbeiten sollte. Also lieber keinen Freistoß mit kleinen Kätzchen. Stattdessen beobachtete der Hüne etwas irritiert wie das kleine Katzentier sich an seinem Bein rieb. Das machten Katzen ja so, aber Exceed auch? Es dauerte viel zu lang und währenddessen herrschte ein recht unangenehmes Schweigen, das Ren ganz sicher nicht breche würde, dann löste sich das kleine Pelztier auch endlich von ihm. So langsam wurde es schräger. Er faselte etwas von besten Freunden. Ren wollte ihm schon über den Mund fahren, aber er war klein und womöglich zerbrechlich... Was, wenn er dann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen konnte? Ein mürrisches Knurren entwich dem Dämonenmagier, bevor er beschloss einfach weiterhin zu schweigen. Dieser Callum... war ein komisches Wesen. Ob es wohl alle Exceed so ging? „Ja. Passt schon.“ War die knappe und erstaunlich wenig aggressive oder verletzende Antwort des riesigen Magiers. Was sollte er auch zu dem Kerl sagen?

Sie sollten sich auf den Weg machen. Während Ren noch ein wenig perplex wegen der sonderliche Begrüßung des Exceed war, plapperte jener schon weiter. Wie sie weitermachen würden? War er denn so überhaupt gar nicht auf diese Quest vorbereitet? Ren wollte beinahe seufzen, verkniff es sich dann aber noch. „Bin nicht von hier und mit Dingen die Spaß machen, kenn' ich mich auch nicht aus.“, gab er relativ knapp zu und faltete eine Karte auf, in welcher er, mit Hilfe einer Wegbeschreibung, ziemlich deutlich gekennzeichnet hatte wo es lang ging. „Schau, hier. Da müssen wir lang.“ Kurz beugte er sich runter und reichte dem kleinen Wesen die Karte. Vermutlich konnte der Exceed sich damit einwickeln. Wenn er sie in die Pfoten nehmen wollte, hätte Ren nichts dagegen. Ansonsten würde er die Führung auch übernehmen. War so oder so egal. Sie würden schon irgendwie an dem Laden ankommen. „Take Over.“, war die knappe Antwort des riesigen Magiers, bevor er seine rotbraunen Augen wieder der Gestalt zu seinen Füßen zuwandte. „Und du?“ Wäre ja nett zu wissen. So richtig würde ihnen diese Information für eine derartige Quest nicht weiterhelfen, aber naja. Jedenfalls wusste Ren, unabhängig davon wer von ihnen die Karte in Händen hielt, schon einmal grob wo es langging. Also machte er den ersten Schritt nach vorn und ging voran, während er Callum hinter sich her winkte. Der würde vermutlich zu tun haben mit Ren schrittzuhalten. Schließlich hatte der Hüne lange Beine, denen der kleine Kerl erst einmal nachkommen musste. Das konnte ja eine Aufgabe werden...


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Callum
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
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Callum Riley
#3 Post - Tante Emmas Laden
Ren und Callum

Ein wenig knapp die Antwort dieses Rens, aber das kümmerte Callum wenig, denn so wie es aussah war ihm die Begrüßung geglückt und er hatte niemanden verärgert. Perfekt. So konnte es weitergehen. Würde es bestimmt auch, Callum war da zuversichtlich. Er und Ren, das wäre ein unschlagbares Team aus besten Freunden. Er war ja auch sowas von hilfreich, gab er Callum doch seine Karte, damit dieser sich die Umgebung einprägen konnte. Gut, die hälfte hatte der Exceed schon wieder vergessen, als er Ren das Papier zurückreichte … zurückreichen versuchte. Der andere Magier war wohl doch etwas zu groß für Callum, denn er schaffte es nicht dem großen Mann die Karte wieder in die Hand zu drücken. Da Ren ihn gerade auch nicht ansah, musste er sie wohl oder übel erstmal behalten. Vorsichtig versuchte Callum das viel zu große Stück Papier ein weiteres Mal zu falten, rutschte aber dabei mit Pfote vom Papier ab, das sich klatschend wieder öffnete und einmal kräftig gegen die Schnauze des Exceed stieß. Peinlich berührt schob Callum die Kartte daher zwischen seinen Körper und die Schwertscheide und rieb sich die schmerzende Stelle. Das hätte besser laufen können. Aber egal, sie würden das schon schaukeln. Also, wollen wir dann? Ja, Callum war sehr aufgeregt und wollte so schnell, wie nur irgendwie möglich loslegen. Der erste Auftrag, das musste doch spannend werden. Die Führung überließ er jedoch dennoch Ren, denn er hatte sich nicht wirklich gemerkt, wo sie hinmussten und diese gemeingefährliche Karte würde er nicht nochmal aufklappen, wenn es sich nicht irgendwie vermeiden ließ. Der junge Exceed vertraute Ren, dass er sie an die richtige Stelle führte.
Mit trippelnden Schritten, Ren war ja schon sehr groß, versuchte Callum schritt zu halten, es war nicht ganz leicht, aber ein wenig körperliche Betätigung war ja nichts Schlechtes. Er war es ja gewohnt von seiner Zeit in den Wäldern. Eine andere Gefahr war jedoch neu für den Exceed, die Beine anderer Reisender. Ohne auf den jungen Kater zu achten schritten sie immer wieder in den Weg des jungen Magiers, sodass er sich immer wieder im Zickzack an den Leuten vorbeischieben musste. Beinahe hätte der Exceed sogar verpasst, wie Ren sagte, dass er Take Over Magie nutzen würde. Das überraschte Callum schon, immerhin hatte er noch keinen Exceed getroffen, der dazu in der Lage war. In groben Zügen wusste Callum zwar, was es genau für eine Magie war, aber gesehen hatte er es noch nie, dass jemand seinen Körper ausgetauscht hat mit dem von anderen Wesen. Vielleicht waren die Exceed einfach zu klein und daher weniger kompatibel, aber das war wirklich Neuland für den kleinen Callum. Er wollte am liebsten neugierig weiterplappern, aber Ren kam ihm zuvor, indem er den Exceed nach seiner Magie fragte. Willst du das wirklich wissen? Ich kann zwei Magien, einmal Aera, mit der Fähigkeit werden alle Exceed geboren. Ich kann mir Flügel erschaffen und mit ihnen fliegen, naja, noch nicht, aber wenn ich besser bin, dann schon. Und dann beherrsche ich noch … Mit einer Pfote griff der junge Exceed an den Griff seines Pallasch Schwertes und zog die Klinge, um sie seinem Freund zu präsentieren. … Magic Swords. Mit der Klinge kann ich unterschiedliche Effekte hervorrufen. Entweder um meine Angriffe zu verstärken oder wenigstens zu unterstützen. Als er geendet hatte lächelte Callum nach oben in Richtung von Rens Gesicht. Hoffentlich fand sein Freund die Magie Callums so interessant, wie seine eigene.
Doch bevor eine Antwort kommen konnte, hatten die beiden das Bahnhofsgebäude verlassen und fanden sich auf einem großen, gepflasterten platz wieder. Neugierig blickte sich Callum um und fixierte alles, was irgendwie interessant sein konnte mit den Augen. Viele Steinbauten und auch Fachwerkhäuser konnte er sehen. Ein großer Springbrunnen in der Mitte des Platzes, aber Wasser floss gerade keiner und mehrere Kioske, an denen man Leckereien erstehen oder eine Zeitung bekommen konnte. Staunend tapste Callum die paar Treppenstufen vom Gebäude auf den Platz herunter und sog alles in sich auf. Es war etwas fröstelig hier hoch im Norden, trotz des eigentlichen herbstes, aber ansonsten war es schön. Gegen Kälte hatte Callum ja auch an sich nichts, sein Fell wärmte ganz gut.
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptySo 22 Nov 2020 - 17:24

Auf dem Gelände des Bahnhofes war ein ganz schöner Trubel. Ren blickte immer wieder hinab und seinem winzig kleinen Begleiter. Ob den das störte? Der Hüne war nicht besonders empathisch, aber er wollte seinen Kollegen auch nicht direkt wieder hier verlieren. Zugegebenermaßen war der muskulöse Hüne deutlich besser dazu geeignet sich in einem solchen Terrain zu bewegen. Sie würden wohl noch ein ganzes Stückchen laufen müssen, bevor sie hier weg kämen. Außerdem war der kleine Exceed relativ gesprächig, sodass Ren sich auch hin und wieder auf ihn und nicht allein auf seinen Weg konzentrieren musste. Das Problem war eigentlich, dass der Take Over Magier es nicht gewohnt war, dass andere Lebewesen ihn interessierten. Callum war aber ganz anders als alles was er bisher gesehen hatte. Das stimmte ihn schon ein Stück weit neugierig. Dass er ihn aber direkt als seinen Freund bezeichnet hatte, stimmte Ren noch immer recht mürrisch. Das war nicht so sein Ding...

Die Karte war jedenfalls in den Händen... oder eher Pfoten von Callum gelandet. Jener nahm sich Zeit sich das Stück Papier anzuschauen, während Ren sich bereits in Bewegung setzte. Als jener ihm die Karte zurückgeben wollte, entging ihm das, doch dann, als er sich die Karte vor die Schnauze schnippte, nahm Ren das im Augenwinkel war. Kurz beobachtete er neugierig wie der kleine Kerl dem Ärgernis strotzte und sein Schnäuzchen rieb. Sollte er ihm anbieten das abzunehmen? Hm. Dann dachte er womöglich wirklich sie wären Freunde. Nix da! Ren wandte seinen Blick ab und stierte wieder geradeaus. Damit musste er fertig werden, wenn er in dieser Welt leben wollte. Nicht alles war schön und angenehm. Ja. Da musste er wirklich durch.
Als sie losgingen, merkte Ren hin und wieder, dass der kleine Kerl Schwierigkeiten hatte ihm mit seinen großen Schritten zu folgen. Leise seufzte Ren, vermutlich so leise, dass der Exceed es auf seiner Höhe gar nicht hören würde. Gut gut... Ren machte zwischendurch mal etwas langsamere oder kürzere Schritte. Ganz unauffällig. Einfach damit Callum aufholen konnte. Schwieriger wurde es allerdings, als der kleine Kerl dann auch noch anderen Füßen ausweichen musste. Ren grummelte leise. Der wurde ja gleich zertreten... Wie lange er da noch untätig zusehen konnte, wusste er nicht. Jedenfalls mochte er es nicht besonderes, wenn sein Partner vor Questbeginn zertreten wurde. Er machte sich aber ganz gut bis sie zum Ausgang des Bahnhofsgebäudes kamen. Währenddessen erklärte er ihm was er für Magien hatte. Gleich zwei, hm? Eine Magie, die zu seiner Rasse gehörte und eine, die etwas mit seinem Schwert zu tun hatte. Ren nickte verständig. Mit der Take Over Magie könnte er theoretisch auch fliegen, wenn er sich Flügel erschaffen könnte, doch diesen Zauber beherrschte er noch nicht. „Verstehe.“ Ren drückte sich stets mit wenigen Worten aus. Daran müsste sich der brabbelnde Exceed wohl oder übel gewöhnen.

Sie waren gerade dabei die Treppenstufen hinab zu steigen und auf die umliegenden Häuser am Platz zu zugehen, da warf Ren wieder einen Blick auf Callum, der jede Stufe einzeln hinabspringen musste. „Ist es nicht anstrengend so klein zu sein?“, fragte er und blickte mit seinen rotbraunen Augen auf ihn hinab. Dasselbe könnte man vermutlich nach seiner Größe fragen, aber die Welt war ganz gut auf ihn ausgelegt. Hier und da musste er sich bücken und in manche Häuser und Ecken passte er nicht so gut rein, aber irgendwie stellte Ren es sich anstrengender vor für etwas zu klein als für etwas zu groß zu sein. Womöglich irrte er sich da aber. Vielleicht konnte Callum ihn da aufklären. Eine frische Briese zog ihnen um die Nase und sie hätten noch ein kleines Stück vor sich bevor sie bei dem Geschäft der alten Dame ankämen. Keine Quest nach Rens Nase, aber was machte man nicht alles für Geld...?


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyDo 11 Feb 2021 - 22:25

Callum Riley
#4 Post - Tante Emmas Laden
Ren und Callum

Endlich hatte Callum das Hindernisrennen des Bahnhofes hinter sich gelassen, die ganzen beine zu umschiffen und dabei seinen Kumpel nicht zu verlieren war nicht leicht gewesen, aber so eine Kleinigkeit sollte den jungen Exceed nicht davon abhalten seine Aufgabe zu erfüllen. Seine erste Quest an der Seite eines erfahreneren Magiers musste er mit Bravour meistern. Es konnte gar nicht anders kommen, daher war der junge Kater guter Dinge, als er neben Ren zum Stehen kam und den Platz vor dem Bahnhof begutachtete. Die frische Luft führ dem Exceed durch das Fell und unbewusst sträubte sich dieses, um dem jungen Mann ein wenig Schutz vor der Kälte des Nordens zu geben. Callum kannte Winter, aber Neo Extalia an sich war in einer etwas wärmeren, wenn auch feuchteren Gegend und Maldina, wo er jetzt gerade lebte, war eher warm. Generell gefiel ihm wärmeres Klima besser, aber so wirklich sagen, dass er die Kälte hasste, konnte Callum auch nicht, warum auch, gab es doch so viel Tolles, was man da unternehmen konnte. Schneeballschlachten, Schneemänner bauen oder auch einfach Schlitten fahren. Das hatte er immer so gerne als Kind gemacht.
Unbewusst begann der junge Exceed mit dem Hintern zu wackeln, während er in Erinnerungen an Wintertage seiner Jugend – auch wenn er selbst gerade einmal zwölf Jahre alt war – schwelgte. Der Schweif des jungen Exceed folgte den Bewegungen des fröhlichen Tanzes und schwang ausschweifend hin und her, während ein breites Grinsen über die katzenhaften Züge des Riley wuchs. Den Enthusiasmus konnte man Callum nicht abstreiten, es war offensichtlich, dass er begeistert und voller Tatendrang war. Als er jedoch die Augen öffnete und aus seinem Tagtraum erwachte, bemerkte der junge Magier, dass Ren sich bereits wieder in Bewegung gesetzt hatte. Er hat es aber eilig. Aber eigentlich hat er recht, wir dürfen unsere Auftraggeberin nicht so lange warten lassen. Mein Freund weiß halt, was wichtig ist. hastig hopste Callum die Stufen hinter Ren herunter auf den Vorplatz des Bahnhofes und bekam gerade noch mit, dass dieser fragte, ob es nicht anstrengend sein so klein zu sein. Ein wenig verwirrt legte Callum den Kopf schief und führte durch geschickte Bewegungen die Spitze seines Schweifes unter sein Kinn, so als wollte er mit diesem den Kopf beim Nachdenken stützen. Lange hielt Callum diese Pose jedoch nicht aus, bevor er nicht in ein Lachen verfiel. Er wollte seinen neuen Freund nicht auslachen, aber die Frage empfand der junge Exceed doch als recht amüsant. Klein? Ich bin doch nicht klein, ich habe die genau richtige Größe für einen Exceed. Die Frage war komisch. Es war doch eher so, dass Ren zu groß war. So weit oben konnte es doch nicht klappen sich ordentlich zu koordinieren. Manchmal waren diese Menschen schon merkwürdig, aber Callum sagte dies nicht, seinen Freund wollte er nicht verärgern, außerdem mochte er Menschen auch, die waren so wunderbar verschroben und interessant. Außerdem gab es wichtigeres, zum Beispiel ihrer Auftraggeberin zu helfen. Daher beschleunigte Callum seinen Schritt ein wenig und überholte Ren sogar, lange Beine mochte er haben, aber Callum hatte etwas anderes. Die Kraft des puren Enthusiasmus.
Er hatte sich vor kurzem noch die Karte angesehen, also wusste Callum ungefähr wo sie hin mussten … okay, nicht ganz, er hatte einen groben Gedanken und wurde nur von Dingen abgelenkt, die ihm unterwegs auffielen. So tigerte er beinahe ohne Sinn und Verstand ständig zwischen neuen Dingen hin und her, die ihm ins Auge fielen. Die Auslage eines Schaufensters, der plätschernde Springbrunnen oder einfach ein historisches Gebäude mit besonderer Architektur. Nichts davon betraf wirklich den Wissensbereich des Magiers, aber irgendwie faszinierte es ihn schon, besonders, weil es hier so anders aussah, als in der Heimat oder auch Maldina. Ren musste sich regelrecht glücklich schätzen solch einen hyperaktiven Ball aus Fell und kindlicher Neugier ans Bein gebunden bekommen zu haben. Callum war ja auch ein wahrlicher Sonnenschein, er würde jedem ein Lächeln auf das Gesicht zaubern.
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Ren
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyDi 16 März 2021 - 18:51

Ein paar sonderliche Magier hatten Ren ja bisher schon begleitet, aber der kleine Exceed war noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Der Hüne war erstaunlich geduldig mit dem kleinen Fellball, der sich alle Mühe geben musste, mit dem großen Magier mithalten zu können. Die skeptischen rotbraunen Augen des Dämons beobachteten die weiten Schritte, die der kleine Kerl machen musste. Daher lag ihm auch die Frage auf der Zunge, ob es nicht anstrengend war so klein zu sein. In einer Welt, die für viel größere Lebewesen geschaffen war, wirkte das unwahrscheinlich ineffizient, oder? Jede Stufe, die Ren mit einem kurzen Schritt hinter sich bringen musste, war für Callum ein Kraftakt, den er mit einem kräftigen Sprung hinter sich bringen musste. Als er dann also fragte, ob die Welt nicht schwer zu erschließen war, wenn man so klein war, brachte dies den Exceed offensichtlich zum Nachdenken. Ein Seufzen entwich ihm, als er die Antwort des kleinen Katzenwesens hörte. Für einen Exceed hatte er genau die richtige Größe, hm? Ren kratzte sich an der Wange. „Das habe ich nicht gemeint…“ , murmelte er und überlegte, ob es das Ausmaß an Gespräch wert war dies genauer zu erklären. Aber sie hatten ohnehin noch ein Stück Weg vor sich. Smalltalk war zwar Scheiße, aber ein bisschen etwas Informatives konnte ja nicht schaden, oder? Ren stemmte die Hände in die Hüfte und blickte auf Callum hinab. „Ich meinte eher, dass die Städte von Fiore nicht gerade auf Exceedgröße ausgelegt sind. Das muss doch anstrengend sein.“ Jemand wie Ren, der selbst ein bisschen zu groß für die meisten Dinge war, konnte sich das ganz gut vorstellen. Er musste sich oft bücken oder gar draußen warten, wenn es gar nicht ging… Vielleicht irrte er sich da aber.

Der Weg zu ihrer Aufgabe war an sich gar nicht mal so kompliziert. Theoretisch sollten sie das ganz zügig hinter sich gebracht haben… Wenn nicht Callum an seiner Seite wäre, würde das vermutlich auch klappen. Der kleine Exceed hatte die Aufmerksamkeitsspanne eines Kleinkindes. An allem was sich bewegte, ein Geräusch machte oder einfach nur ungewohnt aussah, blieb er einen Moment kleben. Ren konnte das nur eine gewisse Zeit lang wegstecken. Dann begann er zu seufzen, zu murren und sich hin und wieder genervt durch die Haare zu fahren. Zu anderen Menschen hätte er wohl bereits etwas gesagt und seinem Unmut Luft gemacht, aber bei dem kleinen Kerl ging es ihm irgendwie schwer über die Lippen. Nach dem fünften Abstecher irgendwo hin, schob der Hüne mit den Zähnen knirschend die Hände in die Taschen. „Komm schon Callum. Wir werden erwartet.“ , murrte er nur. Würde das kleine Kätzchen nicht hören, müsste er es sich wohl unter den Arm klemmen…

Immerhin dauerte es nicht mehr lange und sie hatten einen Großteil der Marktstraße hinter sich gelassen. Tatsächlich kamen sie so langsam dem Gebäude näher, welches eine Renovierung bitter nötig hatte. Man hatte es ja schon an der Questbeschreibung erahnen können, doch als Ren das Haus in der Ferne sah, wollte er schon mit den Augen rollen. Da half eine kleine Renovierung nicht mehr… Die Hütte hatte mehr Loch als Dach. „Das ist es wohl…“ Seine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Vor dem Haus stand eine junge Frau, welche sie schon zu erwarten schien. Mal sehen was sie hier zu tun hatten… Nach einer leichten Aufgabe sah das schon mal nicht aus.


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Rhewi

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptySa 15 Mai 2021 - 21:04

Questbeginn – I Ain't Afraid Of No Ghosts!
Teilnehmer: @Ronja, @Rhewi & @Iris

Es war mal wieder an der Zeit Geld zu verdienen. Rhewi knurrte der Magen in letzter Zeit etwas zu häufig. Für ein göttliches Geschöpf wie ihn war es eine Schande, dass er so leben musste, aber die Welt war eben noch nicht bereit für seine Macht. Deshalb musste er sich wie jeder 0815 Magier nun mal seine Brötchen verdienen. An sich war das kein Problem. Immerhin machte man derartige Aufgaben in der Regel nicht allein. Das hieß im Großen und Ganzen, dass der Gwynt sich wieder geschickt um die Arbeit herumwinden würde, während die niederen Handlanger aus anderen Gilden für ihn die Drecksarbeit erledigten. Ob das noch einmal so gut funktionieren würde wie mit Zahar, da war er nicht ganz sicher. Heute kannte er nur die Namen seiner beiden Begleiterinnen. Gleich zwei Magierinnen wurden ihm bei diesem Auftrag an die Seite gestellt. Eine trug den Namen Ronja, die andere hieß Iris. Keine von ihnen war ihm bekannt und er war nicht sicher, was er zu erwarten hatte. Von einer wusste er zumindest, dass sie der Gilde Satyrs Cornucopia angehörte... die Andere war ihm gänzlich ein Rätsel. Doch zu viele Gedanken wollte er sich darüber ohnehin nicht machen. Das waren irgendwelche Frauen. Waren sie nicht ebenfalls die Kinder eines Drachen oder eines anderen mächtigen Wesens, war ihre Daseinsberechtigung ohnehin lediglich gegeben, weil sie Obrigkeiten wie Rhewi dienen konnten... Da hatten sie ja heute die Ehre, nicht wahr?

Nun ja... Dieses göttliche Wesen, das sich selbst über allen Dingen sah, taumelte gerade plan- und willenlos mit bleicher Haut, deren Farbe einer frisch gestrichenen Wand glich, aus einem Zug heraus und klammerte sich direkt an den nächstbesten Mülleimer auf dem Bahnstieg, um etwas von seinem Frühstück dort zu hinterlassen. Er hasste Zugfahrten. Warum konnte er nicht sagen, aber das Drachenkind konnte einfach nicht mit diesem Mist umgehen. Immerhin ging es ihm sofort etwas besser, als das drückende Gefühl vorüber war und er seinen Mageninhalt losgeworden war. Von Crystalline Town hierher zu reisen, war mit keinem anderen Verkehrsmittel leichter als mit dem Zug. Günstig waren sie auch noch... Dennoch war es ihm ein Graus diese metallenen Monster zu besteigen. Schwer schnaubend richtete der Gwynt sich wieder auf und fuhr sich durch das helle Haar. Gut. Nun hatte er sich dieses unangenehmen Gefühls erleichtert. Jetzt konnte er wieder großartig sein!

Nachdem er nun also wieder göttlich wie eh und je war, ging er an den nächstbesten Stand, um sich eine Flasche Wasser zu kaufen, damit er auch den ekligen Geschmack loswurde. Dabei spiegelte sich sein wundervolles Antlitz in einer Fensterscheibe des Ladens. Selbst nach dem Kotzen war er noch wunderschön. Beschwingt trank der Magier aus seiner Flasche und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt. An den Bahnhofsstufen, die zu den beiden Gleisen des Bahnhofs führen, würde er die beiden Damen treffen. Er war gespannt darauf, mit wem er es zu tun hatte. So fuhr er sich erneut durch sein wunderschönes Haar und betrachtete sein Spiegelbild in einer Scheibe. Rhewi war ordentlich gekleidet, ein wenig locker, könnte man meinen, aber Hemd und Hose waren gebügelt und ordentlich hergerichtet. Und seine leuchtenden Augen waren ganz sicher ein Hingucker! Er war sicher, dass er die Damen um den Finger wickeln konnte, um mit so wenig Arbeit wie möglich davonzukommen... Jedenfalls genehmigte er sich einen weiteren Schluck Wasser, während er zügig die Stufen am Bahnhof hinabging. Ob seine beiden Begleiterinnen schon da waren? Da musste er nun Ausschau halten...

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Zuletzt von Rhewi am Sa 22 Mai 2021 - 16:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Ronja
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptySa 15 Mai 2021 - 23:50



Quest: I Ain't Afraid Of No Ghosts
Mitplayer: @Rhewi @Iris
Manavorrat: 90 | 90
Aussehen:Haare: dunkelgrau, offen
Schuhe: hohe, dunkelrote Schuhe mit Absatz
Jacke: schwarze Weste
Kleid: Link wurde wegen eines Regelverstoßes entfernt

War es wirklich zwei Jahre her, dass sie Maldina nicht verlassen hatte? Zwei Jahre, in denen sie sich ein neues und zum ersten Mal ein eigenes Leben aufgebaut hatte. Nicht als Teil eines anderen als dessen Besitz, sondern als sie selbst. Als Ronja. Einfach nur Ronja.
Auch wenn sie gewisse Privilegien genossen hatte, auf dem Papier war sie eine Gefangene gewesen. Eine Sklavin der Launen anderer. Es fiel ihr schwer, zu verstehen, wie ein Mensch auf solch eine Idee kommen konnte – jemand anderen zu versklaven. Ihn nicht länger als Lebewesen, sondern nur noch als Ding zu betrachten, das man benützte und dann wegwarf. Und sie alle hier waren die Kinder dieser Gräueltat, sowie unzählig anderen. Sie hatten so viel Schrecken gebracht, dass es ihr Herz zusammenzog.
Umso mehr hatte sie die Reise genossen. Das Ziel war einfach gewesen: eine Unternehmung ins Nichts. Ohne gewissen Punkt. Eine alte Frau und deren Sohn hatten sie auf ihre Kutsche gelassen und einen großen Teil des Weges mit sich genommen. Ab Magnolia war sie zu Fuß weiter gegangen, begleitet vom Zwitschern der Vögel in der Luft. Doch je weiter sie in den Norden vordrang, umso müder waren ihre Beine geworden. Sie hatte nur selten Menschen getroffen, dafür mehr Tiere in der scheinbaren Trostlosigkeit. Bis zum See an Kurobu war sie gewandet, über Wochen und mehr hinweg. Dort hatte sie das Schiff gewählt, um ihre Reise in den Norden weiter fortzusetzen. Und schlussendlich war sie in Ork gestrandet. Vor einer Woche etwa hatte sie ihre Füße in die Stadt gesetzt.
Unter all den Wesen, die manchmal mehr und manchmal weniger menschlich wirkten, hatte sie sich belebt gefühlt. Die leisen Gespräche um sie herum eine ganz eigene Melodie in ihren Ohren.

Dann hatte sie von dem Auftrag gehört. Denn auch wenn die junge Magierin mit Herz und Seele Kommunistin war, irgendwo her benötigte sie die Münzen. Und wenn sie dabei helfen konnte … warum nicht. Und deshalb stand sie nun auf dem Bahnsteig und wartete auf ihre Kollegen. Ein Männlicher, ein Weiblicher – zumindest hatte sie dies den Namen entnommen. Doch wie sie sie erkennen sollte, war die andere Frage. Die Option ausgenommen jeden hier anzusprechen. Und auch wenn sie gerne das Gespräch suchte, lag es ihr nicht, die Gäste zu stören. Also saß sie auf ihrem Po, ein Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt und beobachtete die Menschen, die aus dem einfahrenden Zug liefen. Ein dunkelhaariges Mädchen hielt sich an der Hand ihrer Mutter fest und war etwas weiß im Gesicht. Armes Ding. Ronjas heller Blick flog weiter. Ein altes Pärchen, dass sich verliebt anlächelte. Eine hochgewachsene Dame mit Pelzmantel, der nur so nach Geld roch. Ein etwas Jüngerer, der dem Mädchen nicht so unähnlich sah, die Chance allerdings am Schopfe ergriff und sich über den nächsten Mülleimer beugte. Sie selbst war noch nie mit dem Zug gefahren, ob es wirklich so schlimm wäre. Der Weißhaarige verschwand aus ihrem Blickfeld, bis er an ihr vorbeilief und einige Meter entfernt stehen blieb. Er schien zu warten, wobei – von ihrem Punkt aus, vertrieb er sich die Zeit ganz gut damit, wenn man seinem Blick folgte. Ein kleines Grinsen umspielte Ronjas Mundwinkel. Es stets war amüsant, andere dabei zu beobachten, wenn sie sich selbst ansahen. Und das ohne den Ekel und Selbsthass, der ihr selbst beinah so wehtat, wie es den Betroffenen selbst schmerzte. Sie konzentrierte sich auf ihn, fand allerdings keine primär hervorstechenden Hassgefühle sich selbst gegenüber. Zumindest, wenn ihre Sinne sie nicht täuschten …

Ronja drückte sich hoch und warf sich ihre große Tasche über die Schulter. Ihr offenes Haar geriet in Unordnung, sodass sie es sich über die Schulter nach vorstrich. Dann ging sie auf den Fremden zu und stellte sich in dessen Blickfeld. In der unmittelbaren Nähe überragte er sie um mindestens einen Kopf, trotz der etwas höheren Schuhe. Sie legte den Kopf in den Nacken. „Entschuldigen Sie, mein Name ist Ronja. Ich warte hier auf Rhewi, heißen Sie zufällig so?“ Sie sprach ruhig, vielleicht etwas zu leise angesichts des Lärmes des Lebens um sie herum und blinzelte zu den Fremden hoch.

#Ronja


Zuletzt von Medusa am Di 8 Jun 2021 - 15:17 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet (Grund : Regelverstoß - Werbung)
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Iris

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptySo 16 Mai 2021 - 14:47


C-Rang Übergreifend: I Ain't Afraid Of No Ghosts.

Iris,  @Rhewi & @Ronja
 
# 1 Es war ein Tag wie jeder andere. Iris hielt sich zu dieser Zeit in Oak Town auf. Es war eine kalte Stadt. Kalt gleich in mehrerlei Hinsicht. Die Temperaturen waren niedrig, so hoch im Norden des Landes. Die Leute trugen Mäntel und Pelze, um sich vor der Kälte zu schützen. Ob es auch jene Kälte war, die die Bewohner Oak Towns charakterlich abkühlen ließen, das konnte Iris nicht sagen. Jedoch machte sie selbst die Erfahrung, dass Freundlichkeit, Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft in dieser Stadt äußerst selten waren. Umgekehrt war es für sie keine Seltenheit zu sehen, wie jemand verprügelt und seines Besitzes beraubt wurde. Es war ein gefährlicher Ort. Was die Blondine hauptsächlich dort hielt war die Tatsache, dass man sie an solch einem unfreundlichen Plätzchen vielleicht eher nicht suchen würde. Jedenfalls war dies eine Hoffnung der jungen Frau, der unbekannte Verfolger immer wieder auflauerten.
Leider waren die Kosten für Übernachtungen und Speisen nicht besonders niedrig und Geld fand auch bei ihr nicht von alleine den Weg in ihre Tasche. Dadurch, dass Iris Oak Town als gefährlicheren Ort ansah, weckte dies aber auch Hemmungen, sich anderen Personen zu nähern, was wiederum darauf hinauslief, dass sie nicht so leicht stehlen und für ihr Einkommen sorgen konnte. Eine schwierige Lage, in der sie sich da befand. Es war ein riesiger Zufall gewesen, dass die Magierin davon gehört hatte, dass eine wohlhabende Frau ein älteres Haus am Rande der Stadt gekauft hatte, welches in hiesigen Gefilden als Geisterhaus bekannt war. Nun suchte sie Hilfe. Sie brauchte jemanden, der diese Geister für sie vertrieb, um das Haus nutzbar zu machen. Iris hatte diese Frau angesprochen und ihre Hilfe angeboten. Sie erklärte ihr, Magierin zu sein und ein geschicktes Händchen im Umgang mit Geistern zu haben. Durch diese Lügen erhielt Iris den Zuschlag für diese Quest. Allerdings sagte die Dame ihr auch, dass bereits zwei andere Magier auf dem Weg seien und sie diese am Bahnhof treffen würde.
Die Blondine war kein großer Fan von Teamarbeiten und hätte dieses Geisterhaus lieber alleine aufgesucht, aber das war leider keine Option mehr. Schade drum. Iris hatte sich erhofft vielleicht noch etwas wertvolles in dem Haus zu finden. Vielleicht war dort ein kleiner Schatz, der von den angeblich herumspukenden Geistern beschützt wurde oder so. Wenn ja, dann musste sie ihn unbeobachtet einstecken.
 
Am Bahnhof Oak Towns angelangt, erwartete Iris den einfahrenden Zug. Ronja und Rhewi waren die Namen der Magier, denen sie bei diesem Auftrag beistehen würde. Gehüllt in einen taillierten Mantel mit Pelzkragen, lehnte die Blondine an einer der Säulen, die das Dach über den Gleisen hielten. Sie hatte die Arme unter der Brust verschränkt und sie fest an sich gepresst, da ihre Kleidung die Kälte nicht ganz von ihr abwenden konnte. Der Zug fuhr ein. Iris war tief in ihren Gedanken versunken, als sie plötzlich Geräusche hörte, die stark danach klangen als würde jemand seinen Mageninhalt entleeren. Überrascht blickte sie zur Seite und in der Tat, was sie dort sah war ein junger Mann, der über einem der Mülleimer gebückt stand. Ob Alkohol im Spiel war? Der Kerl sah nicht wirklich danach aus. Iris Bild von den hart gesottenen  Kerlen dieser Stadt, die stabil gebaut waren, Vollbärte trugen und sich in den Kneipen Oak Towns einen Krug nach dem anderen zu Munde führten passte nicht zu dem Schönling, der nun sein Spiegelbild in einer Scheibe bewunderte. Komischer Kauz. Als sich dann eine recht kleine Gestalt näherte und der Wind die Namen Ronja und Rhewi zu ihr trug, horchte Iris auf. Das waren doch tatsächlich jene Personen, die sie am Bahnhof treffen sollte. Ein kalter Schauer lief der Magierin über den Rücken und sie schüttelte sich kurz, ehe sie sich in Bewegung setzte. Sie schob sich hinter der Säule hervor und steuerte auf die beiden zu. “Ronja? Rhewi? Habe ich richtig gehört? Ich bin Iris. Ich hoffe die Dame hat von mir berichtet.“ Iris legte ein mildes Lächeln auf ihre Lippen. Dass der Weißhaarige gar nicht bestätigt hatte der zu sein, den diese Ronja suchte, hatte sie leider nicht mitbekommen. Aber es sind nun mal die Namen gefallen, die für die Zeitmagierin wichtig waren.
 
 
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptySa 22 Mai 2021 - 17:20

Züge spielten nicht fair. So viel war sicher. Rhewi war sich da nicht so ganz sicher warum das so war, aber sobald er sich in eine dieser fahrenden Metallschüsseln setzte, drehte es ihm den Magen um. Da er bei anderen Menschen beobachtet hatte, dass es an ihnen vorbeiging, war er relativ sicher, dass das etwas mit seiner Großartigkeit zu tun hatte. Das einfache Gefährt für den Pöbel war nicht gut genug für ein übermenschliches Wesen wie ihn. Das reizte seine feinen Sinne. Dennoch war er darauf angewiesen. Sobald er die Macht über diesen lächerlichen Planeten hatte, würde er diese Dinger als allererstes abschaffen... und auf jeden Fall eine Alternative entwickeln lassen, die höhere Wesen - wie ihn beispielsweise - transportieren konnten, ohne, dass er sein Mittagessen verlor! Leider war er von der Verwirklichung seiner Träume noch einige Schritte entfernt... und so lange musste er Zugfahren und sein Frühstück auskotzen, damit er sich dieses für den nächsten Tag überhaupt leisten konnte. Was für ein jämmerliches Leben... Sollte es jemals jemand wagen deshalb auf ihn herabzusehen, würde er sie dafür bestrafen, wenn er davon Wind bekam! Und als Kind des Himmelsdrachen war das ja quasi seine Spezialität. Hehehe...

Nach einer Weile, während der er sich bei jeder Gelegenheit in jeder Oberfläche begutachtet hatte, in der sich sein bezauberndes Antlitz spiegelte, veränderte sich die Situation schlagartig. Plötzlich vernahm der Gwynt eine Stimme. Überrascht von diesem sehr plötzlichen Überfall blickte der Schönling nach unten, denn von dort war der Ton gewesen. Wie zur Hölle hatte sie sich so an ihn herangeschlichen? War sie eine Assassine? Mhm. Vielleicht war sie einfach so klein, dass sie so lange nicht auf seiner Augenhöhe unterwegs war, dass sie ihm nicht aufgefallen war. Sie war ihm unbekannt, hatte ein feines, feminines Stimmchen und... waren das Flügel? Ohja. Das war offenbar kein einfacher Mensch, den er hier vor sich hatte. Sie trug schließlich ein Federkleid und auch ihre Augen sahen ungewöhnlich aus. Es erinnerte ihn für einen Moment an die Augen von Grandine... Oh, sie wusste seinen Namen. Das musste eine seiner Begleiterinnen sein! Ein charmantes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Schönlings. Bevor er aber eine Antwort geben konnte, tauchte eine weitere Person. Eine Blondine in einem auffälligen Mantel schritt auf die Beiden zu. Aufgrund ihrer Worte wandte er sich ihr rasch zu. Das war also Iris? Offensichtlich hatte er es mit zwei recht unterschiedlichen Frauen zu tun. Auch ihr wandte das Drachenkind sich kurz zu. „Jawohl, mein Name ist Rhewi Gwynt. Freut mich euch beide kennenzulernen. Ich hatte gedacht, dass ich nach euch Ausschau halte, aber wie mir scheint, habt ihr mich schneller ausfindig gemacht.“, stellte er anerkennend fest und stemmte die Hände in die Hüfte. Damit waren sie vollzählig. Drei Magier, die wohl unterschiedlicher kaum sein könnten, oder? „Schön, dass wir so schnell zusammengefunden haben. Dann können wir uns direkt auf den Weg machen, oder? Wir haben ein Stück Weg vor uns und können uns ja währenddessen unterhalten.“ Ein Vorschlag, der mit kaum zu übersehender, guter Laune herauskam. Wenn die Damen nichts einzuwenden hatten, würde Rhewi sich in Bewegung setzen. Oak Town war vielleicht nicht der zentralste Punkt der Zivilisation, aber im Norden war es vergleichsweise schon eine Metropole. Ein bisschen gespannt war der Gwynt ja... Mit welcher Art Gespenster hatten sie es wohl zu tun? Vielleicht hatte ja da eine von den Frauen an seiner Seite schon einen Schimmer? Er war jedenfalls schon ein wenig gespannt... Ob es so etwas überhaupt gab? Untote... Das klang doch verrückt! Rhewi kannte sich mit solchen Dingen nicht aus... aber vielleicht lernte er heute ja etwas dazu - auf dem einen oder anderen Weg.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyFr 28 Mai 2021 - 18:28



Quest: I Ain't Afraid Of No Ghosts
Mitplayer: @Rhewi @Iris
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Aussehen:Haare: dunkelgrau, offen
Schuhe: hohe, dunkelrote Schuhe mit Absatz
Jacke: schwarze Weste
Kleid: Link wurde wegen eines Regelverstößes entfernt.


Szene 2


Ein kalter Lufthauch blies durch den Bahnhof und ließ Ronja frösteln. Sie zog die Ärmel der schwarzen Weste weiter nach unten um ihre Hände so gut das ging darin zu verstecken. Nur ihre Krallen lugten noch hervor und hielten den Stoff fest.
Im Gegensatz zu den restlichen Besuchern war sie relativ knapp bekleidet, doch die weinroten Schuhe und die Weste waren beide von innen gefüttert. Nur an ihren Unterschenkel blies der Wind kalt vorbei und wirbelte ihr Kleid etwas auf. Sie würde sich wahrlich wärmere Kleidung kaufen müssen, wenn sie noch weiter gen Norden zog.
Was durchaus auf ihrem Plan stand. Trotz der düsteren Stimmung gefiel ihr der Ort, nichtsdestotrotz wollte sie mehr sehen. Dies war eine Reise, kein Umzug. Nur benötigte sie für all diese Vorhaben etwas Unterhalt, was sie auch hierhergebracht hatte, wo sie nun vor den Blondschopf getreten war. Ihre Stirn lag leicht in Falten, ein Anflug von Besorgnis in den hellblauen Augen. Ob er sich wieder übergeben würde müssen? Seine blasse Haut wirkte nicht unbedingt gesund, auch wenn sie da kaum reden durfte.
Allerdings lächelte er zur ihr hinab, etwas, an dass sie sich innerhalb der letzten zwanzig Jahre gewöhnt hatte. Sie hoffte wahrlich, sie hätte hier den richtigen gefunden. Es hatte den Anschein, als könnte sie sich mit ihm amüsieren. Und selbst wenn sie ihm nur dabei zusah, wie er sich selbst anstarrte. Ihr Mundwinkel zuckte, ehe sie aber eine Zustimmung erhielt, tauchte eine weitere, hellhaarige Gestalt hinter ihm auf.
Ronja streckte sich etwas um an ihm vorbei einen Blick auf die in einen Pelzmantel gekleidete Frau zu erhaschen, die da auf sie zusteuerte. Sie war etwas kleiner als der Schönling, sodass sie mit ihr beinah auf Augenhöhe war. Zumindest wenn sie den Rücken durchdrückte und das Kinn anhob.

Die junge Vates lächelte der Frau zu und hielt ihr die Hand entgegen. Gut möglich, dass ihr das lieber war als die Umarmung einer ihr Fremden zur Begrüßung. „Ja, schön dich kennen zu lernen.“ Schönling gab sich selbst ebenfalls als der zu erkennen, nach dem sie gesucht hatte. Prima. Ronja rieb die Hände aneinander, sowohl vor Freude als auch um sie zu wärmen. Trotz ihres fehlenden Herzschlags war ihr Körper zu sonst allem fähig, inklusive Kälte.
Sie nickte Rhewi zu. „Sehr gerne. Kennt ihr euch hier aus, besser wir finden das Haus schnell.“
Die Flügel an sich Körper gelegt ging sie vor Richtung Ausgang, um dort auf die Magier zu warten und ihnen die Führung zu überlassen. Vermutlich würden sie ihr Ziel so früher erreichen, als wenn sie ihnen voran herumirrte. Und so würde die Arme weiter in Schrecken vor einem Geistern leben müssen. Ob sie nun wirklich welche treffen würden, wusste sie nicht. Ein Teil von ihr sehnte sich danach … Es war etwas, wie den Freund des verstorbenen Großvaters zu treffen, eine Art Verbindung in ihrem Inneren, die sie zu den Untoten zog. Womöglich bekäme sie die Möglichkeit mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

#Ronja


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Zuletzt von Medusa am Di 8 Jun 2021 - 15:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Regelverstoß - Werbung)
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Iris

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyDi 1 Jun 2021 - 21:18


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# 2 Tatsächlich hatten Iris Ohren sie nicht getäuscht. Bei dem jungen Mann handelte es sich um Rhewi. Rhewi Gwynt, wie er sich selbst sogleich vorstellte. Auch die andere Dame bestätigte und begrüßte sie sogleich. Dabei streckte sie ihr auch die Hand entgegen, insofern man jene überhaupt so betiteln konnte. Erst in diesem Augenblick bemerkte die Diebin die Andersartigkeit dieser jungen Frau. Das waren Krallen, keine gewöhnliche Hand. Dann noch diese Federn… Eine Vogelfrau? Auch wenn Iris Augenbrauen überrascht hochgezuckt waren, zögerte sie nur einen kurzen Augenblick, aufgrund der Überraschung, ehe sie die Geste vollendete und dieser Ronja die Hand schüttelte. “Gleichfalls.“, antwortete sie ihr und das Lächeln der Blonden war zurückgekehrt. Die Begrüßung Rhewis war etwas ausführlicher als die der Vogelfrau. Er schien redefreudiger. Allerdings schlug er auch sofort vor sich auf den Weg zu machen und das Gespräch auf dem Wege zu führen. Unnötig Zeit verlieren wollte er also auch nicht. “Klar, lasst uns gehen.“ Die Magierin spiegelte die gute Laune des Schönlings und trat zur Seite, damit sie geschlossen den Bahnhof verlassen konnten. “Ich war schon hier, in Oak Town. Darum konnte ich auch auf den Zug warten. Die Auftraggeberin erzählte mir, dass noch jemand am Bahnhof ankommen würde.“ Ergo konnte Rhewi schlecht nach ihr Ausschau halten. Er musste im Gegensatz zu ihr erst nach Oak Town einreisen.
Die Kälte versuchte sich unerbittlich durch die dicke Kleidung der Blondine zu fressen. Sie verschränkte die Arme unter der Brust und drückte sie feste an sich, um möglichst viel Körperwärme für sich zu behalten, während sie den Bahnsteig entlang spazierte, in Begleitung ihrer neuen Gefährten für dieses Abenteuer. Iris Blick fiel auf Rhewi. Eine merkwürdige Gestalt, zumindest wenn man ihr Volk nicht kannte und genau das war hier der Fall. Die Magiern beschlich schnell das Gefühl, dass sie zu sehr starren würde, weswegen sie ihr Augenpaar wieder nach vorne richtete. Trotzdem kam sie nicht drum herum zu bemerken, dass die Dame weniger gut gegen die Kälte gewappnet schien als sie es war. Allerdings gab es da auch noch etwas anderes, was Iris auf der Zunge brannte. “Glaubt ihr eigentlich, dass es dort wirklich spukt?“ Eine Grundsatzfrage, die die Magierin zu gerne gleich klären wollte. Immerhin stritten sich bei solchen Spukgeschichten ja ohnehin oft die… Geister (badumm, tss).


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Rhewi

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyFr 11 Jun 2021 - 0:02

Beinahe hatte Rhewi bereits vergessen, dass er soeben seinen Mageninhalt in einer Mülltonne am Bahnhof entleert hatte. Sein wundervolles Spiegelbild hatte ihn gekonnt von diesem Gedanken abgelenkt. Als noch seine beiden Kolleginnen für den heutigen Tag in die Situation hinzustießen, wusste der Gwynt schon beinahe nichts mehr von seinem kleinen Ausrutscher. Nun zählte nur noch der Moment und der sagte ihm, dass er die beiden Damen schnellstmöglich kennenlernen musste, damit sie so gut es ging zusammenarbeiten konnten. Schließlich war das Drachenkind nicht gerade bekannt dafür sich gern die Finger schmutzig zu machen. Je mehr die Damen an seiner Seite leisten konnten, desto lieber wäre es ihm. Das hing er natürlich nicht an die große Glocke. Der Schönling mimte viel lieber den umgänglichen und herzlichen Reisekameraden. Wie konnte man ihn nicht mögen?

Beide Damen hatten so ihre interessanten Seiten. Eine Vogeldame hatte der Gwynt noch nie zuvor im Leben gesehen. Ihr Gefieder und die scharf anmutenden Krallen machten schon großen Eindruck bei dem blassen, jungen Mann. Welche Vorzüge es wohl hatte ein solches Wesen zu sein? Sie direkt bei einem gemeinsamen Auftrag danach zu fragen, wäre wohl etwas anmaßend. Nicht weniger interessierte es ihn allerdings. Vielleicht konnte er sie auf der Quest ein wenig besser kennenlernen, damit er später solche Fragen stellen konnte, ohne ihr zu nahe zu treten. Die Blondine hatte irgendwie etwas Verschlagenes an sich. Er konnte sich dieses Gefühl nicht erklären. Schließlich war sie höflich und bezaubernd schön, aber sie strahlte etwas aus, was der Magier nicht so ganz einzuordnen wusste. Womöglich bildete er es sich nur ein oder sie erinnerte ihn gar an jemanden, aber er würde in jedem Fall ein Auge auf sie haben...

Nach der freundlichen Vorstellungsrunde machte das Trio sich auf den Weg. Das in der Quest beschriebene Wirtshaus lag schließlich ein wenig außerhalb, weshalb sie einen kleinen Weg vor sich hatten. Während die kleine Vogeldame dem Start ihres Weges zwar zustimmte, wirkte sie aber deutlich ruhiger als die Blondine, welche die Fröhlichkeit und Herzlichkeit des Magiers spiegelte. Jene erzählte auch, dass sie bereits in Oak Town gewesen war und deshalb am Bahnhof gewartet hatte. Na hoffentlich hatte sie seine kleine Entgleisung nicht gesehen. Verdammte Züge! Die Technik dieser Welt war nicht gerade ein Freund des Gwynt. Das musste er zugeben. Die Kälte, die in dieser Stadt vorherrschte, berührte den Magier selbst so gar nicht. Er war an einem Ort großgeworden, der auf viele verschiedene Arten deutlich kälter als die meisten Orte dieser Welt war und Grandine hatte ihn nicht in Watte gepackt... Daher war das Drachenkind eine solche Witterung gewohnt und schien völlig unberührt davon. Als plötzlich Iris eine sehr spezifische Frage in den Raum stellte, blickten die blauen Augen des jungen Mannes in ihre Richtung. Das war als Konversationsstarter ein ziemlicher Eisbrecher. Im Falle ihrer Quest war es wohl nicht wirklich irrelevant sich damit zu befassen. Rhewi hätte damit aber wohl noch gewartet... Nun gut. Jetzt stand es im Raum und wollte beantwortet werden. Lächelnd legte er nachdenklich den Kopf schief. „Grundsätzlich fällt es mir schwer an Dinge zu glauben, die ich nicht mit eigenen Augen gesehen habe. Ich will also nicht sagen, dass ich es für völlig unmöglich halte, da diese Welt viele unsagbare Gestalten hervorgebracht hat... aber ich muss zugeben, dass es mich überraschen würde.“, erklärte er also ziemlich unvoreingenommen und lächelnd. Schließlich wusste er beispielsweise, dass Drachen keine Märchenwesen waren... Daher könnte es durchaus auch Geister geben. Ob dem so war und ob sie es mit einem zu tun haben würden, stand auf einem anderen Blatt Papier geschrieben. Ein Stück Weg hatten sie noch vor sich. Was wohl die Vogeldame und die Blondine selbst vom Spuk hielten?

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
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Szene 3

Sie konnte der Blonden ihre Überraschung nicht verdenken. Sie selbst war bisher – abgesehen von der kurzen Zeit mit ihrer Mutter, an die sie sich nur verschwommen und bruchstückhaft wie an einen Traum erinnerte – nie einem Wesen wie ihr begegnet. Und dies schloss noch ihr dysfunktionales Herz, das andere Erbe, aus. Ohne ihrem Lehrer hätte sie vermutlich auch nie gelernt, was ihr Vater war. Nur dass sie anders war, weniger lebendig. Dass sie einst einen Jungen erschreckt hatte, als dieser keinen Herzschlag wahrgenommen hatte. Mit vor Panik weißem Gesicht hatte er sie angestarrt. Zunächst voller Besorgnis, dann war diese in Ekel und Angst umgeschlagen. „Vampir!“, hatte er gezischt. „Falscher Vampir!“ Er war vor ihr geflohen. Dillan hatte es ihr erklärt, nach einigen Versuchen ihre Art zu begreifen.

Schönling trieb die kleine Gruppe kurz darauf los und Ronja setzte sich in Bewegung, in der Hoffnung, ihre klammen Glieder würden sich dadurch etwas aufwärmen. Sie reihte sich auf der anderen Seite des hübschen Magiers ein und sah zu ihnen hinüber. Vermutlich hätten sich die beiden auch leicht über ihren Kopf hinweg unterhalten können, doch es störte sie nicht. Ihre Ohren waren zwar nicht übernatürlich gut, aber verstehen würde sie beide auch von hier. Was ihr dadurch auffiel, war das kurze Starren seitens Iris, was sie unbewusst mit einem verzückten Lächeln kommentierte. Sie waren wirklich eine bunte Truppe.
Sie nickte der blonden Frau zu, erleichtert dass zumindest einer sich auszukennen schien. So gelangten sie durch die Stadt vom Bahnhof auf einen Weg, der nach außen führte. Interessiert sah sie sich um, um trotz der winterlichen Kälte die Fauna und Flora zu bewundern. Leise begann sie vor sich hinzupfeifen, immer einer steten, kurzen Melodie folgend. Instinktiv passten ihre Schritte sich dem Takt an, wodurch sie das Lied etwas schneller pfeifen musste, um trotz der kürzeren Beine mitzuhalten.
Nach der Frage sah Ronja zu Rhewi auf. Das Lächeln stand ihm gut. „Ich bin nicht sicher, aber ich schließe es ebenfalls nicht aus. Irgendwas passiert schließlich mit uns nach dem Tod, also kann es durchaus sein, dass einige auf unserer Seite geblieben sind, wenn auch ohne festen Körper. Aber es gibt vieles, dass ein Geist sein könnte, es aber nicht ist“, trug sie ihre Meinung hinzu. „Es gibt Leute, die nach dem Tod wieder auferstanden sind – also warum nicht.“ Sie selbst war zum Glück nie gestorben. Es war gewiss nicht angenehm … Doch machte sie ihr Herz zu einem Untoten? Musste man gestorben sein, um so zu gelten, oder einem nur eine Funktion fehlen, die ein lebendiges Wesen hatte?

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyFr 25 Jun 2021 - 9:04


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# 3 Iris hatte eine Frage gestellt, die sie schon beschäftigte, seit sie die Quest angenommen hatte. Spukte es dort wirklich oder nicht? Gab es sowas überhaupt? Nun erforschte sie die Meinung derer, die mit ihr zusammen in das Haus hinein gehen sollten. Der Weißhaarige äußerte dazu gleich mal seine Zweifel. Er erklärte, dass er grundsätzlich Dinge glaubte, die er mit eigenen Augen sah. Er glaubte den Geschichten, die aus reinem Hörensagen bestanden, also nicht, solange er dafür nicht selbst eine Bestätigung erlebte. Das war interessant. Er schien die Möglichkeit nicht kategorisch auszuschließen, hielt sie aber für äußerst unwahrscheinlich. Iris nickte, nachdem Rhewi seine Antwort kundgetan hatte. Dann fiel ihr Blick auf die Vogeldame, welche sich zuvor die Zeit mit dem Pfeifen einer Melodie vertrieben hatte. Was sie wohl dazu zu sagen hatte? Ronja ging das Ganze dann auf einer eher philosophischen Ebene an. Sie verwies auf den Tod und implizierte wie selbstverständlich die Existenz einer Seele, die irgendwohin wanderte, sobald sie sich vom Körper gelöst hatte. Eine Anschauung, die nicht unbedingt jeder als so selbstverständlich erachtete, wie die Vogelfrau. Iris zum Beispiel stimmte mit ihrer Sicht der Dinge weitaus weniger überein, als mit der des männlichen Gruppenmitgliedes. Ihr Blick formte sich zu einem nachdenklichen, den sie dann wieder primär auf den Weg richtete, der noch vor ihnen lag. “Ich glaube ja nicht, dass uns dort Geister erwarten. Das sind bestimmt nur Geschichten, die man sich erzählt, um sich zu unterhalten.“ Was aus dem Mund der Blondine wie eine feste Meinung klingen mochte, war eigentlich viel mehr eine Hoffnung. Die Hoffnung, dass es dort nicht so gruselig war wie man sich sagte. Iris hätte gerne, dass dort einfach nicht mehr war, als der Wind, der Fensterläden bewegte und vielleicht ein Tier, das dort hauste und manchmal etwas streifte und so für Lärm sorgte. Die Hoffnung war mindestens so groß wie die, dass dort noch etwas von Wert war, was sie sich unauffällig einstecken konnte. Immerhin war dies ihr einziger Antrieb, das Geisterhaus aufzusuchen. Neben der Belohnung für die Quest, natürlich.
Der Weg führte die Truppe jedenfalls vom Bahnhof weg, aus dem Zentrum der Stadt hinaus, weiter in die äußeren Ecken von Oak Town. Die Gegend war weniger dicht besiedelt und die Personen, die sich dort herumtrieben, sahen immer zwielichtiger und potenziell gefährlicher aus. Iris war ganz zufrieden damit, dass sie zu dritt waren und das die Wahrscheinlichkeit herunterdrückte, von jemandem angequatscht zu werden, der ihnen böses wollte. Diebe oder gar Entführer waren in einer Stadt wie dieser keine Seltenheit. Die Blondine sah sich jedenfalls trotzdem vor und beobachtete die Umgebung. Das Geisterhaus sollte aber auch nicht mehr weit weg sein, wenn sie sich recht erinnerte.


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptySo 18 Jul 2021 - 13:19

Ein paar Sachen wusste Rhewi über die Welt. Zwar war er gefühlt hinter dem Mond aufgewachsen, doch der Gwynt hatte sich mittlerweile schon viel Wissen erarbeitet. Manche Fakten, die er wusste, waren anderen Menschen gänzlich unbekannt. Bei seiner Zeit bei Grandine hatte er auch viel gesehen und gehört. Die Weisheit eines Drachen war selbst für einen Menschen unergründlich. Sie wurden viel älter und hatten viel erlebt... und trotzdem glaubte Rhewi seiner Drachenmutter nicht alles, was sie ihm einst erzählt hatte. Dieses tückische Drachenweib hatte ihm das Leben nicht leicht gemacht und ihn nie gut behandelt - jedenfalls besser als seine Geschwister, die sie wahrscheinlich gefressen hatte. Wie dem auch sei. Ihr Wissen war für ihn nicht die absolute Wahrheit. Deshalb glaubte der Gwynt auch nur an das, was er mit eigenen Augen gesehen hatte. Und weil er wusste, dass die Welt mehr zu bieten hatte, Dinge, die viel weiter über seinen Tellerrand hinausgingen, als er es sich heute womöglich vorstellen konnte... Deshalb glaubte er daran, dass alles möglich war. Real war es jedoch nur, wenn seine dunklen, blauen Augen es auch selbst erfasst hatten. Man sagt schließlich schon bei Kleinstkindern, dass das Greifen der erste Schritt zum Begreifen ist... Was nicht fassbar ist, verstehen die Menschen nicht. Rhewi aber, war auch dem Weg sich zu einem übermenschlichen Wesen zu entwickeln. Deswegen war er weltoffen und würde nicht damit aufhören Wissen zu sammeln. Gerade aus diesem Grund stand er dieser Quest mit großer Neugier gegenüber.

Die Antworten seiner Kolleginnen waren aber dennoch nicht minder interessant, nur weil er von seiner eigenen so überzeugt war. Die Vogeldame philosophierte ein wenig über das Leben nach dem Tod. Sie schloss es also nicht aus, nur weil sie es nicht für real hielt. Mehr wirkte sie offen an alles zu glauben, weil alles möglich war. Allerdings wirkte sie, so im Vergleich zu Rhewi, nicht wie jemand, der alles unbedingt ergründen wollte. Ihr reichte womöglich der Standpunkt, dass alles geschehen konnte - dabei sein musste man nicht immer. Recht hatte sie dennoch damit, dass es viele Dinge gab, die als Geist im Volksverständnis geführt werden könnten, es aber letzten Endes nicht waren. Rhewi nickte zustimmend. Selbst wenn er nicht ausschließen konnte, was er nicht selbst gesehen hatte, gab es doch viele Geschichten und Erzählungen, die zu einem Irrglauben führten. Das Wort "Geist" existierte vermutlich, weil es anhand von Mutmaßungen so benannt wurde... oder womöglich, weil man auf einen echten getroffen war? Beides war möglich. Rhewi war bis zum Zerreißen gespannt darauf, was sie in dem alten Wirtshaus erwartete!
Iris hingegen hatte ihre Position sehr schnell deutlich gemacht. Sie glaubte nicht daran, dass es in dem Haus tatsächlich spukte und ging von einem Märchen aus, das die Bewohner gestrickt hatten. Auch das war durchaus möglich. Sie bezog ihre Antwort lediglich auf das, was sie erwartete. Im Gegensatz zu Rhewi und Ronja, die daraus eher eine Grundsatzfrage gemacht hatten, bevor sie sich allein auf die Realität. Anhand der Überzeugung in ihrer Stimme war davon auszugehen, dass sie davon auch überzeugt war. Rhewi nickte verständig, fand diese Lösung aber die langweiligste, die sich ihnen bieten könnte... Der Gwynt erhoffte sich mehr.

Ihr Weg war nicht gerade kurz. Das Wirtshaus lag ziemlich weit außerhalb, doch weil sie alle Magier und nicht einfache Zivilisten waren, konnten sie das durchaus zügig hinter sich bringen. Es kostete sie ein wenig Zeit und sie ließen nach und nach selbst das letzte Fünkchen Zivilisation dieser Hinterwäldlestadt hinter sich, um an den Rand der Stadt zu gelangen. Hinter den Häusern in dieser Gegend konnte man schon weite Wälder erkennen. Die Stadtmauern waren eher niedrig. Besonders sicher lebte man hier wohl nicht... Rhewi faltete nun eine Karte auf und fuhr mit dem Finger darüber. Weit sollte es nicht mehr sein, glaubte er zumindest. Als er den Kopf hob, deutete er mit dem Finger auf ein großes, altes Haus. Es war offensichtlich leerstehend und die Fensterläden waren mit Holzlatten zugenagelt. Selbst an der Tür hatte sich jemand zu schaffen gemacht... "Betreten verboten!" stand in großer roter Schrift auf einem Schild, wobei ein paar Buchstabend davon schon gar nicht mehr so kenntlich waren. Das Dach hatte so einige Löcher und der Zaun, der das Grundstück beinahe gänzlich umringte, hatte auch schon bessere Tage gesehen. Nicht mehr alle Latten am Zaun, könnte man umgangssprachlich wohl sagen. „Das wird es sein.“, stellte Rhewi fest. Es war noch am Tag, als sie hier ankamen. Da würde sich ein Geist wohl noch nicht blicken lassen. Ein guter Zeitpunkt für eine Bestandsaufnahme vor dem Spuktakel, oder?

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
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Szene 4

Nachdenklich schürzte Ronja die Lippen. Iris schien ihrer Gedankenwelt eher abgeneigt zu sein und beharrte auf dem Mythos. „Hinter vielen Geschichten steckt ein wahrer Kern“, gab sie zu bedenken. „Auch wenn ich das bei den Geistern nicht gewiss sagen kann. Vielleicht war es auch tröstlich für die Menschen, sich einen Ort vorzustellen, an den sie nach dem Tod gingen. Man fühlt sich weniger alleine, wenn man sich vorstellt, dass seine Liebsten noch irgendwie in der Nähe sind.“ Darauf würde sie setzen, auf den Wunsch. Die Kraft der Gedanken war nicht zu unterschätzen. Wen man fest genug an etwas glaubte, geschah es manchmal wirklich. Vielleicht erschufen sie mit ihren Gedanken Geister, es war nur eine andere Art von Magie. Wieso sollte es möglich sein Feuer in der Hand zu erzeugen oder Blitze vom Himmel zu rufen, aber nicht durchscheinende Gestalten zu beschwören? Sie legte den Kopf schräg, während sie den Gedanken weiterverfolgte und stellte das Pfeifen ein.
Ja wirklich, es kam ganz auf die Definition an. „Wie würdet ihr Geister definieren?“, fragte sie und sah ihre Begleiter an.
Sie entfernten sich weiter vom Bahnhof. Ihre Nase rötete sich in der Kälte und Ronja rieb sich mit den Händen über das Gesicht, nachdem sie darauf gehaucht hatte. Trotzdem entdeckte sie noch immer Menschen und magische Wesen, die unterwegs waren. Nun gut, sie waren auch vernünftiger gekleidet als sie. Mit der Belohnung dieser Quest würde sie sich definitiv etwas Wärmeres zulegen, direkt nach dem Essen. Eine alte Dame kam ihnen entgegen, das Gesicht verbissen unter der schäbigen Kapuze. Als sie lächelte, fehlten ihre die oberen Schneidezähne. „Guten Tag“, grüßte sie freundlich, doch die Frau zog eine Grimasse, die alles oder nichts bedeuten konnte und stolperte weiter, ohne zu antworten. Betroffen sah Ronja ihr hinterher und blieb kurz stehen. Dann lief sie ihren Begleitern hinterher. „Die Arme“, murmelte sie.

Zeit später blieben sie stehen und Ronja sah sich um, während Rhewi auf seiner Karte suchte. Sie ging auf der Stelle, um sich warm zu halten und betrachtete das Wirtshaus vor sich. Wenn man es so nennen durfte … Ziemlich verfallen sah es aus, mit Löchern und vernagelten Fenstern. Als hätte seit Generationen keiner ein Fuß in das Haus gesetzt. Dahinter entdeckte sie einen Baum, dessen Äste sich kahl in den Himmel streckten. Er sah ebenso gespenstig aus wie das Haus. Sie drehte sich auf der Ferse ihrer hohen Schuhe zu den beiden um, ein kritisches Unterfangen, wenn sie es nicht schon so oft getan hätte und stellte den zweiten Fuß wieder auf den Boden. Der Schönling zeigte auf das Haus. Sie klatschte in die Hände. „Na dann“, lächelte sie, „mal gucken was wir finden.“ Sie ging auf das Haus zu und blieb kurz vor dem Zaun stehen, bevor sie daran entlang zum Tor ging. Es quietschte in ihren Ohren und sie verzog das Gesicht. Dann klopfte sie zweimal an die Türe und wartete kurz, ehe sie die Klinke probierte. „Wisst ihr, ob sie hier ist?“

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyMi 25 Aug 2021 - 10:09


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# 4 Ja, genau so war es. Es waren Geschichten um sich zu unterhalten, oder aber Leute von dem Haus fernzuhalten. Davon war Iris fest überzeugt, oder zumindest redete sie sich das ein. Ein kleiner Teil von ihr fürchtete, dass sie dort wirklich auf Geister treffen könnten. Aber diesen Teil versuchte sie zum Schweigen zu bringen. Anders als andere brauchte die Diebin keinerlei Spannung, keine Erlebnisse in dieser Hütte. Sie wollte viel lieber etwas Wertvolles finden, es einstecken und später für viel Geld verkaufen. Damit hätte sie sich schon begnügt.
Die Vogelfrau erklärte noch, dass hinter vielen Geschichten ein „wahrer Kern“ steckte, aber das war doch auch nur so eine Floskel. “Hinter solchen Geschichten steckt aber meist auch viel Unsinn, um sich wichtig zu machen oder etwas spannendes erzählen zu können.“, konterte Iris, die sich sehr wünschte in diesem Fall Recht zu haben.
Die Frage danach, wie sie Geister definieren würden überraschte Iris sichtlich. Jeder wusste doch was Geister waren, oder nicht? “Ähm, körperlose Wesen, die doch irgendwie mit unser physischen Welt interagieren können... Leuchten im Dunkeln. Man bekommt Gänsehaut in ihrer Nähe...“ Irgendwie so was? Nachdenklich legte die Zeitmagierin ihre Hand ans Kinn, den Arm auf ihrem anderen gestützt, der sich wiederum unter ihre Brust legte. Fiel ihr dazu noch etwas ein? Nee, das waren Geister in ihrer Essenz.

Während die kleine Gruppe sich immer weiter aus dem Stadtkern, raus aufs Land bewegte, faltete der Schönling schließlich eine Landkarte auf. Dies eher zufällig aufschnappend, schaute Iris erwartungsvoll in seine Richtung. “Und?“, fragte sie und tat ihre Neugier nach Informationen damit kund. Als er dann antwortete, dass es „das sein wird“, folgte sie überrascht dem Blick des Weißhaarigen. Tatsächlich tat sich unweit vor ihnen eine heruntergekommene Spielunke auf. Ein Gebäude, welches ihr wohl dadurch entgangen war, dass sie sich so angeregt unterhalten hatten. Oder aber, weil sie damit beschäftigt war sich einzureden, dass es keine Geister gebe. “Ah, prima.“, sprach die Blondine, der es aber an Überzeugung in ihrem Ausdruck mangelte.
Dieses Häuschen spiegelte perfekt das Bild wieder, welches Iris bei dem Wort „Geisterhaus“ in den Sinn gekommen war. Ein heruntergekommenes Holzhaus, mit hüfthohem Unkraut in dem von einem brüchigen Zaun umrandeten Garten. Kaputte Scheiben und Fensterläden, Löcher im Dach, abgesplitterter Lack...
Das „Guten Tag“, erschreckte Iris. Sie hatte die alte Frau zuerst nicht bemerkt, also kam die Stimme zunächst wie aus dem Nichts. Vielleicht war es auch einfach die Atmosphäre, die das Haus ausstrahlte, welche zu diesem Schreck geführt hatte. Immerhin hatte die Frau doch nur Hallo gesagt...

Im Gegensatz zu Iris waren ihre beiden Gefährten fast schon enthusiastisch was das Betreten des Hauses anging. Sie aber folgte eher zögerlich. Als Ronja das Gartentor öffnete, stellten sich der Blondine die Nackenhaare zu berge. Das war ja furchtbar! “Eigentlich sollte niemand da sein. Es steht doch leer und die Frau der es gehört betritt es doch auch nicht.“, antwortete sie auf die Frage der Vogeldame. Nein, niemand sollte dort sein und dennoch sagte man dem Haus nach, dass doch oft wer da war. Geister eben...

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptyFr 24 Sep 2021 - 21:54

Rhewi hatte ja in seinem Leben schon Einiges gesehen. Vor allem mit Wesen, die es eigentlich nicht geben sollte, kannte er als Dragonslayer sich ja gar nicht mal so schlecht aus. Dennoch war er überrascht, als er das Gespräch zwischen den Damen verfolgte. Sie alle teilten wohl eine ähnliche Skepsis, was den Verbleib dieses Hauses anging. Was auch immer dort drin geschah - es musste irgendeinen Grund dafür geben, dass die Leute hier daran glaubten, dass es darin spukte. Rhewi wollte nichts komplett ablehnen, was er nicht mit seinem eigenen Wissen widerlegen konnte. Genauso wenig wollte er aber, ohne es zu hinterfragen, an etwas glauben, das er nicht mit eigenen Augen gesehen hatte. Ronja hingegen stellte fest, dass viele Geschichten einen wahren Kern hatten. Auch wenn es womöglich am Ende nicht den hatte, den man hinter der äußeren Schale vermutete, musste es irgendeinen Grund dafür geben, dass so sonderbare Dinge vor sich gingen. Ein tröstlicher Gedanke sich einen Ort vorzustellen, an den man nach dem Tod gehen konnte. Rhewi blickte ein wenig in Gedanken verloren in die Ferne. Wenn er einmal starb, dann hoffte er, dass es danach nichts gab. Er war großartig, würde sein Leben nutzen, um eine Spur auf diesem Planeten zu lassen - die Welt gar verändern, wenn es ihm möglich war... aber ewig hier festzusitzen, war nicht in seinem Sinn, wenn er ganz ehrlich war. Was Iris anging, wusste Rhewi ziemlich klar wie sie dazu stand. Sie ging davon aus, dass es sich hier um Unsinn handelte. Der Wunsch danach eine interessante Geschichte zu erzählen und sich wichtig zu machen. Ja, das könnte es auch sein. Der Gwynt lächelte leicht. „Nur ein Blick auf das Geschehen wird uns zeigen was dahinter steckt.“, stellte er mit einem sanften Lächeln fest. Sie konnten viel spekulieren, aber ob sie damit weit kamen? Wer weiß...
Wie würden sie Geister definieren? Ronja stellte die spannendsten Fragen. Nachdenklich blickte Rhewi zwischen den Damen hin und her. Iris war erneut die Erste, die auf diese Frage antwortete. Körperliche Wesen... Gänsehaut... Leuchten... „Ungefähr genau so spricht man über sie. Gut getroffen!“, stimmte Rhewi zu und lachte leise auf. Was sollte er noch hinzufügen? „Manchmal wird auch von schemenhaften Gestalten und verzerrten Stimmen gesprochen...“ Das war aber wohl eine andere Art Geist, die er da im Sinn hatte. Iris sprach von denen, wo die Leute nicht behaupteten jemanden oder etwas gesehen zu haben. Diese Schemen, die Rhewi beschrieb, kamen meist aus anderen Geschichten. „Hab ich zumindest gehört.“ Mit den Schultern zuckend machte er einfach weiter. Natürlich hatte er selbst keinerlei Erfahrungen mit Geistern. Aber womöglich würde sich das heute noch ändern?

Kurz darauf standen sie schon vor besagtem Anwesen. Es unterschied sich deutlich von den anderen Gebäuden in der Umgebung und strahlte schon aus, dass dort eigentlich schon lange niemand mehr hätte sein können. Die zugenagelten Fensterläden ließen auch nicht viel Möglichkeit nach innen zu blicken. Rhewi fragte sich, ob sie sich da drinnen sicher bewegen könnten. Ob das Gebäude einsturzgefährdet war? Iris ließ direkt durchblicken, dass ihre Begeisterung sich in Grenzen hielt. Er konnte es verstehen. Leider war das nun einmal Teil ihrer Aufgabe. Ronja hingegen war, ähnlich wie der Gwynt, wohl eher auf das Motto "Augen zu und durch" eingestellt. Der junge Mann ging voran. Die Frage von Ronja, ob sie hier war, ließ Rhewi die Brauen überrascht nach oben ziehen. Woher wollte man das jetzt schon wissen? Iris stellte fest, dass dort niemand sein sollte. „Ich meine... Hier steht, dass das Betreten absolut verboten ist. Wer sich hier freiwillig länger aufhält, als er muss, ist wohl ein wenig lebensmüde.“ Oder eben schon tot. Eins von Beidem war schon einmal klar.

Es war an der Zeit sich einen Einblick in das zu verschaffen, was sie erwartete...

tbc: Die Geistervilla

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle EmptySa 25 Sep 2021 - 18:58




Quest - I ain't afraid of no Ghosts

Post Nr V

#Ronja #Ronja_Q1 @Rhewi @Iris 140/140

Ronja lauschte den Ausführungen der beiden interessiert. Tatsächlich waren die Geister ein Grund dafür, dass sie diese Quest gewählt hatte. Im Gegensatz zu den beiden gildenlosen Magiern, so vermutete sie zumindest, war sie voller Hoffnung, tatsächlich einen zu finden. Einen Beweis, den sie über die letzten Monate von der Küste im Osten bis hin zu Aloe in der Wüste gesucht hatte, ohne dass ihr jemand von einer Begegnung berichtet hatte. Kein Friedhofswärter hatte etwas derartiges erzählt, auch wenn sie nicht immer sicher war, ob sie es einfach verschwiegen, um die Wahrheit zu verdrängen oder zu verstecken. Also hoffte sie nun mit eigenen Augen einen zu sehen, unabhängig davon wie er aussehen würde. Auch wenn ein Punkt sie den restlichen Weg beschäftigte … Warum hatten Menschen Angst vor Geister? Körperlos hieß doch, dass sie einem nichts tun konnten, oder? Zudem, warum sollte sie das tun? Sie waren doch einst auch Menschen gewesen, oder war der Geist nur ein Abbild der Schatten, die jeder mit der Zeit auf der Seele sammelte? Als würde man den Dreck von einer schönen Glaskugel streichen – die Kugel verging, der Dreck blieb zurück als Geist. Diese Vorstellung betrübte die kleine Frau.

Mit dem Schönling voraus erreichten sie das verfallene Gebäude. Ronja näherte sich neugierig dem Haus, ließ dann aber Rhewi vor, der vermutlich mehr Ahnung von all dem hier hatte als sie. Stattdessen sah sie sich kurz nach Iris um und lächelte sie aufmunternd an. Sie spürte die Unruhe der Magierin wie ein kühles Kribbeln auf der Haut, zusätzlich zu dem kalten Wetter, sodass sie auch ihre Härchen aufstellten. „Keine Sorge, uns passiert da drinnen schon nichts“, versuchte sie sie aufzumuntern. Sie unterließ es der Blonden ihre Hoffnung auf ein Treffen zu erzählen und ging stattdessen in die andere Richtung: „Selbst, wenn es einen Geist geben sollte, er würde doch durch alles durchgreifen nicht? Er kann uns doch gar nicht wehtun.“
Sie folgte Rhewi, hielt sich aber neben Iris. Ihre Sinne waren auf die Frau gerichtet, durchsuchten unablässig ihr Raster, während ihr hellblauer Blick zurückgleich aufmerksam über den Garten schweifte. Dass sie hier allein waren, war für Ronja in Ordnung, hoffentlich hatte die Besitzerin ein schönes, warmes Heim gefunden. Ihr eigenes Baumhaus konnte zwar ganz schön gruselig sein, aber es war immer noch gemütlich. Außer der Schein von außen täuschte, doch die zerbrochenen Fenster ließen sie daran zweifeln.
Die Empathin wartete hinter dem Schönling ab, als dieser die Türe öffnete. Sie warf noch einen Blick auf Iris, dann folgte sie ihm gespannt hinein. "Dann los!" Was sie wohl erwarten würde?

rotblaues Kleid | schwarze Weste | rote, hohe Schuhe

tbc: Die Geistervilla


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