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 Kassashin Beryll

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Priscilla

Priscilla
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BeitragThema: Kassashin Beryll
Kassashin Beryll EmptyMi 7 Okt 2020 - 21:24

Kassashin Beryll

"No, please, don't mind me…"
Name
Kassashin Beryll
Spitzname
Kass
Geburtstag
28.11.
Alter
26
Gilde
Fairy Tail
Gildenzeichen
Am linken Unterarm
Geburtsort
Miln, West-Fiore
Wohnort
Magnolia, Ost-Fiore
Volk
Wüstenbewohner
Erscheinungsbild

Größe/Gewicht: 1.82cm | 63 kg
Haarfarbe: rotbraun
Augenfarbe: blau
Aussehen:
Der erste Eindruck, den man so bekommt, wenn man Kass anblickt, lässt sich ganz gut mit dem Wort “schäbig” beschreiben. Die schulterlangen, rotbraunen Haare des Magiers sind ungekämmt, strähnig und verfilzt. Sein Kinn, die Lippen und die Unterkiefer-Partie ziert ein ungepflegter, unregelmäßiger Drei-Wochen-Bart. Die Kleidung Kass’, die den Eindruck erweckt, er hätte sie aus Mülltonnen gesammelt oder Mordopfern abgenommen, verbessert dieses Bild nicht wirklich.
Das prominenteste Kleidungsstück ist wohl ein langer, dunkelbrauner Mantel, der bis weit unter die Knie reicht und mit einem ehemals flauschigen, mittlerweile kratzigen, Stoff gefüttert ist. Aber er hält warm! Der Mantel wird stilsicher mit einer Menge Kratzern, Löchern und Rissen getragen - Ein Stilelement, das sich auch bei seinen anderen Kleidungsstücken findet. Kass besitzt ein leinenfarbenes und ein dunkelbraunes Hemd. Normalerweise trägt er beide übereinander, doch ab und zu wechselt er die Reihenfolge, um ein wenig mehr Abwechslung in seinen “Style” zu bekommen. Eine ausgeleierte Weste aus braunem Leder, die mit Druckknöpfen geschlossen wird, bildet eine Zwischenschicht zwischen Hemd (und Hemd) und Mantel (auch wenn ein paar der Knöpfe fehlen und der Rest ausgeleiert ist). Eine simple, dunkelbraune Hose aus robustem Stoff, wenngleich nicht in weniger bemitleidenswerten Zustand, bedeckt die Schenkel und Waden des Magiers. Sie wird von einem simplen Ledergürtel mit eiserner Schnalle gehalten. Die Stiefel Kass’ reichen fast bis zu den Knien, werden von je drei Lederriemen vom auseinanderfallen bewahrt. Abgerundet wird das Outfit von einem Paar dunkelgrauer, fingerlosen Wollhandschuhen und einem zerschlissenen Schal. Tatsächlich besitzt Kass drei Schals, sie sind seine Lieblings-Kleidungsstücke. Einer ist hellblau, einer braun und einer grün. Die zwei, die er nicht trägt, hat er meist zusammengerollt in den Manteltaschen.
Nicht nur der generelle Abfall-Zustand seiner Klamotten und die Ungepflegtheit Kass’ deuten auf einen eher ärmeren Lebensstil hin. Blickt man über die Kleidung hinweg, so fällt auf, dass Kass ungesund untergewichtig ist. Man könnte nun Worte wie “schlank” oder “drahtig” verwenden, aber eigentlich ist “abgemagert” das, was am meisten zutrifft. Entsprechend kantig sind auch seine Gesichtszüge, auch wenn Bart und Haar das manchmal ein wenig vertuschen. Schon jetzt hat er tiefe Falten und Furchen um die Augen herum und auf der Stirn, die Nase sticht deutlich erkennbar hervor und trägt zum Charakter des Gesichts bei. Die hellblauen Augen sitzen weit hinten in den Augenhöhlen, scheinen so gar nicht in das Gesicht des Magiers passen zu wollen. Denn oftmals sind sie hellwach, aufmerksam und huschen dort voller Leben hin und her. Kein Wunder also, dass Kass meist versucht, direkten Blickkontakt mit anderen Leuten zu vermeiden.

Besondere Merkmale:
Kass’ Aussehen mag den Anschein vermitteln, er lebe schon seit Tagen in der Gosse, doch dieser Eindruck trügt. Der Geruch des Zauberers verrät, dass er in Wahrheit schon seit Wochen in der Gosse lebt.
Außerdem ist er schmutzig. Staub, Schmutz, getrockneter Matsch, irgendeine bunte Mischung der drei und mehr hat er eigentlich immer in den Haaren, dem Gesicht und an der Kleidung.


Charakter

Benehmen:
Kass trägt keine Spur von Stolz oder Würde. Seine Körperhaltung ist ein wenig vorneübergebeugt, als neige er ständig das Haupt. Die Schultern des Magiers hängen schlaff durch, zeugen davon, dass sie längst unter der Last, die sie zu tragen hatten, eingebrochen waren. Der Blick des Magiers ist meist nach unten gerichtet, beim Gehen blickt er mehr auf den Weg direkt vor den eigenen Füßen als nach vorne. Blickkontakt meidet Kass, wann immer es kann.
Im Gespräch mit Fremden ist der Magier ruhig und zurückhaltend, stammelt manchmal ein wenig vor sich hin und scheint Schwierigkeiten zu haben, die richtigen Worte für manche Dinge zu finden. Kass ist schnell darin, anderen recht zu geben, entschuldigt sich oft und man schätzt ihn eher als die Art Person ein, die anderen nachgibt, als Streit zu provozieren oder für seine eigene Meinung einzustehen.
Der Wüstensohn ist auch mit kleinen Geldbeträgen leicht zu motivieren. Er ist sich nicht selbst zu schade, sich zu entwürdigen, wenn es ihm sein nächstes Mittagessen sichert. Nichts ist Kass zu peinlich oder unangenehm, als dass er es nicht für ein paar Münzen tun würde.
Wer den Fehler begeht, sich längere Zeit mit Kass abzugeben, dem zeigt der Rotschopf eine andere Seite seiner selbst. Unter Leuten, denen er ein Stück weit vertrauen kann, ist Kass sehr zynisch. Zusammen mit seiner Art zu sprechen, die jegliche Motivation oder Dynamik vermissen lässt, kann er wie ein richtiges Ekelpaket wirken. Selbst nett gemeinte Sachen wirken herablassend oder ironisch. Es benötigt eine ganz besondere Art von Mensch, in von Selbsthass triefenden Worten und gespienen Gemeinheiten den Humor des Magiers zu erkennen.

Persönlichkeit:
Kass ist vor allem eines: Berechnend. Er kann langfristige Pläne schmieden und einiges auf sich nehmen, um sie auch zu verwirklichen
Der Magier hat es nicht so sehr mit Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, weiß auch mal eine Lüge zu erzählen, ohne dabei sofort aufzufallen. Hätte man ihn vor wenigen Monaten getroffen, so hätte man ihn getrost als skrupellos bezeichnen können und auch heute schreckt Kass vor wenig zurück, um ein Ziel zu erreichen.
Der Magier war viele Jahre in einer Räuberbande, nutzte dort seine Fähigkeiten als Folterknecht. Doch von dieser Vergangenheit hat er sich abgewandt, strebt nun ein neues Leben an. Aus seinem Leben bisher hat Kass vor allem eines mitgenommen: Scham. Den Magier plagen wahnsinnige Schuldgefühle für all das Leid, das er verursacht hat, und all das Blut, das an seinen Händen klebt, wiegt schwer auf seinem Gemüt. Der Rothaarige hat eine seltsame Art gefunden, diese Schuldgefühle auszuleben. Still und heimlich hat er beschlossen, dass er es nicht mehr verdient hat, glücklich zu werden. Erst wenn er all das Leid und all den Schmerz, das er anderen zugefügt hat, selbst ertragen hatte müssen, dann plant er sich selbst zu vergeben.
Die Art, wie er sich gibt, kommt zum Teil von diesem Bedürfnis, selbst zu leiden. Kass gönnt es sich selbst nicht, eine kleine Wohnung oder ordentliche Kleidung zu haben. Doch gibt es noch einen zweiten Grund, warum Kass wie ein Obdachloser aussieht. Die Räuberbande, die er verlassen hat, existiert noch und Kass befürchtet, dass sie ihn suchen und Vergeltung fordern. Deshalb gibt sich Kass nach außen wie die Art Mensch, von der die meisten ohnehin die Augen abwenden wollen. So hofft er, keine Aufmerksamkeit zu erregen.
Kass ist in seinem neuen Leben noch nicht so recht angekommen. Er will einer der "Guten" sein und anderen helfen, weiß aber dabei noch nicht so recht, wie. In seiner neuen Gilde Fairy Tail hofft er, einen Weg zu finden, den er mit Stolz beschreiten kann. Dennoch fällt es dem Rotschopf noch schwer, Vertrauen in seine Gilden Mitglieder zu fassen. Noch fühlt er sich wie ein Fremdkörper und fürchtet, dass manche Fairy Tail Mitglieder ihn, entweder wegen seiner Vergangenheit oder wegen seines abartigen Äußeren, nicht abkönnen.

Vorlieben:
Man kann das nun als eine ironische Sache ansehen, dass eine der größten Vorlieben Kass das Baden ist. Ein langes, heißes Bad nach einem harten Tag ist mit das größte für den Magier. Dabei ist Kass nicht wirklich ein großer Schwimmer, dieser Aspekt steht für den Zauberer nicht im Vordergrund. Viel mehr geht es um das Ausspannen und die Tatsache, dass man während dem Baden nicht ganz so viel nebenher tun kann.
Der Magier ist zwar selbst unmusikalisch wie ein Backstein, aber Musik zuhören tut er dafür umso lieber. Langsame, melancholische Stücke sagen dem Magier derzeit am besten zu, auch wenn sich das mit der Stimmung ändern kann. Zu den Instrumenten, die er am liebsten hört, gehören Streicher und tiefe Holzflöten. Insgeheim träumt der Rotschopf davon, auch eines Tages ein Instrument zu lernen, doch schiebt er dieses Vorhaben schon seit Jahren vor sich her.
Welcher Vorliebe Kass jedoch so oft wie möglich nachgeht, ist sein Interesse für Wein. Kass hat früher viel Geld für teuren Wein ausgegeben, kann sich beinahe als Sommelier bezeichnen. Nun, mittlerweile sind hochklassige Weine nicht mehr auf der täglichen Weinkarte des Wüstensohnes anzufinden, doch ist der Magier derzeit auch eher in einer Laune, in der Quantität definitiv Qualität vorgezogen wird.
Kass hatte schon immer eine seltsame Beziehung zu Leid und Schmerz. Früher war er Folterknecht und sah es als eine Kunst an, anderen möglichst viele Schmerzen zu bereiten. Heute ist Kass der Meinung, dass er selbst es verdient hätte, zu leiden - auch körperlich. Wie ein Mönch züchtig Kass sich selbst mit der Geisel. Es bereitet ihm zwar keine Freude oder Erfüllung, Schmerzen zu haben, doch genau deshalb sieht er es als eine gerechte Bestrafung an, der er sich nicht entziehen mag.
Zuletzt sei gesagt, dass Kass sehr gerne, oft - und manchmal auch unterbewusst - Dinge zählt. Es bereitet ihm Unbehagen, nicht zu wissen, wie viele Schritte es von einem Ort zum anderen sind oder wie viele Löffel es benötigt hatte, sein Mittagessen zu sich zu nehmen.

Abneigungen:
Wenn es eine Sache gibt, die Kass mehr als alles andere fürchtet, dann ist es Feuer. Recht ironisch, mag man meinen, verfügte der Magier doch bis vor einiger Zeit noch selbst über die Fähigkeit, Feuer mittels Magie zu erschaffen und manipulieren und war auch recht geschickt im Umgang damit. Doch Kass' Vergangenheit hat Spuren hinterlassen. Er nutzte die Feuermagie, um andere zu quälen und zu töten, doch was ihm früher noch leicht fiel, bereitet ihm heute Reue und Kummer. Deshalb hasst er nun das Feuer, es kann ihn sogar in richtige Panikzustände versetzen. Nicht zuletzt sorgt seine Angst und Abneigung gegenüber Feuer dafür, dass Kass seine Feuermagie derzeit nicht verwenden kann.
Sieht Kass auf sein Leben zurück, wünscht er sich, nie mit Magie in Berührung gekommen zu sein. Seit er gelernt hat, Magie zu verwenden, und seit er mit anderen Zauberern in Berührung gekommen ist, hat sich doch so vieles für ihn zum Schlechteren gewandelt. So hat der Wüstensohn eine Abneigung gegen Magie und ihre Anwender entwickelt. Besondere Fähigkeiten zu besitzen, anderen Menschen damit etwas voraus zu haben ist in Kass' Augen ein Garant für Überheblichkeit, verdirbt den Charakter eines Magiers und steht Gleichberechtigung und Fairness im Weg.
Kass selbst ist davon natürlich keine Ausnahme. Wie bereits berichtet hält der Magier nicht sonderlich viel von sich selbst. Für die Taten, die er in der Vergangenheit begangen hat, verabscheut der Wüstensohn sich regelrecht.
Von sich selbst schließt Kass auch auf andere, was ihn zu einem Zyniker gemacht hat. Mit den richtigen Gründen, in den richtigen Umständen oder mit der richtigen Bezahlung traut der Magier es jedem Menschen zu, unsagbar Schreckliches zu tun. Kein Wunder also, dass der Magier die Gesellschaft anderer Leute in der Regel nicht ausstehen kann. Er unterstellt jedem unlautere Motive und geht anderen aus dem Weg, wann immer er kann.
Zuletzt sei erwähnt, dass Kass nicht sonderlich gut mit Kälte klarkommt. Schon in seiner Kindheit hasste er die kalten Wüstennächte und auch heute leidet die Laune des Magiers drastisch, wenn die Temperaturen unter 15 Grad fallen (sofern es denn überhaupt möglich ist, dass seine Laune überhaupt noch schlechter werden kann). Dann packt er sich in Decken und Schals ein und verflucht sich selbst dafür, sich nicht näher an ein Feuer heranzutrauen.

Ziel:
Kass möchte Verantwortung für seine Taten übernehmen. Ihm klebt viel Blut an den Händen und sofern möglich möchte Kass sich diese wieder reinwaschen. Der Magier versucht deshalb, selbst möglichst viel zu leiden. Er verzichtet auf ein richtiges Heim, fügt sich selbst Schmerzen zu, meidet die Gesellschaft anderer und führt aus freien Stücken ein Dasein, wie es eines Menschen unwürdig ist. Denn Kass möchte, aus tiefstem Herzen, leiden - und dies so lange, bis er sich selbst vergeben kann.
Jüngst hat der Magier einen anderen Weg gefunden, wie er Buße tun kann. Indem er anderen hilft und das Leid anderer schmälert oder gar verhindert, will er den Schmerz wiedergutmachen, den er in die Welt gesetzt hat. Durch diese beiden Methoden, selbst zu leiden und anderen zu helfen, erhofft sich Kass sein wahres Ziel: Erlösung zu finden.


Stärken und Schwächen

Stärken:
Kass ist, in vielerlei Sicht, hart im Nehmen. Er ist Schmerz gewöhnt, wird von ihm nicht komplett übermannt. Selbst mit einer schweren Verletzung kann der Magier noch die Zähne zusammen beißen und seinen Körper zum funktionieren antreiben. Dem Wüstensohn fehlt auch jegliche Scheu, sich Schmerzen auszuliefern, was ihn im Kampf auch ein Stück weit unberechenbar macht.
Widerstandsfähig ist aber auch der Geist des Wüstensohns. Hat er sich ein Ziel gefasst, ist es schwer, ihn davon abzubringen. Der Magier scheut sich nicht vor Demütigung oder Pein, wenn es denn einem Zwecke dient.
Lange Jahre arbeitete Kass als Folterknecht. Diese Zeit hat zwar Spuren, aber auch Fähigkeiten hinterlassen. So hat der Magier zum Beispiel ein gutes Verständnis für den menschlichen Körper, aber auch für die Psyche. Diese Fähigkeiten zu nutzen liegt Kass allerdings derzeit äußerst fern, schließlich schämt er sich für sein altes Leben.
Zuletzt könnte man Kass' zynischer, pessimistischer Lebenseinstellung den Vorteil andeuten, dass er vorsichtig und wachsam ist, allen Menschen gegenüber. Kass selbst würde das mangelnde Vertrauen, das er anderen entgegenbringen kann, selbst jedoch eher als einen charakterlichen Mangel ansehen.

Schwächen:
Schon seit Monaten ist Kass nicht ganz Herr seiner selbst. Seine Magie, die er er sonst ganz willkürlich nutzen konnte, ist mittlerweile stark von seinen Emotionen abhängig. Ist er unsicher oder zweifelt er, kann es sein, dass ihm ein Zauber einfach nicht gelingen will. Ist er ängstlich oder wütend, so setzt er manchmal sogar einen Zauber ein, ohne dies zu beabsichtigen.
Kass ist abstoßend, dies ist nicht abzustreiten. Nicht nur äußerlich und seiner Hygiene betreffend ist Kass ein widerlicher Mensch, auch seine Vergangenheit scheut viele davon ab, sich näher mit Kass zusammenzuraufen. Dazu kommt, dass der Wüstensohn ohnehin schwierig mit Menschen tut und kann, was den Magier nicht gerade zu einem verlässlichen oder angenehmen Team-Player macht.
Aus eher ärmlichen Verhältnissen stammend hat Kass nie eine sonderlich gute Bildung genießen können. Er weiß zu lesen und zu schreiben und zu zählen, doch schon Rechenaufgaben wie Multiplikation oder Division stellen ihn vor eine Herausforderung. Auch vor allem Allgemeinwissen und Geographie sind beim Wüstensohn schlecht ausgebildet.
Wie Motten das Licht suchen, so meidet Kass das Feuer. Seine Angst vor Flammen und Rauch sind so massiv, dass man ihn schon mit einer Fackel in Panik versetzen kann, wedelt man damit vor seinen Augen herum. Kaum auszudenken er wird mit einer Situation wie einem Haus- oder Waldbrand konfrontieren würde ihn lähmen vor Angst.


Offtopic

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Kassashin Beryll Sig11


Zuletzt von Kass am Do 8 Okt 2020 - 21:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Priscilla

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BeitragThema: Re: Kassashin Beryll
Kassashin Beryll EmptyMi 7 Okt 2020 - 21:51

Umfeldblatt

I don't want to cause any trouble…


Schreibprobe:
Gierig zerrte der nasskalte Herbstwind am zerschlissenen Mantel Kass', brachte den Kragen zum flattern und den Magier darin zum schlottern. Die Tage in Magnolia waren zu dieser Jahreszeit schon widerlich, doch die Nächte konnten um ein Vielfaches schlimmer werden. Wenn der Magier sich nicht den Tod holen wollte, dann musste er etwas finden, was ihn wärmen würde.
Einen Moment dachte Kass nach. Jetzt einfach an einer Lungenentzündung zu sterben, das wäre zu einfach. Da würde er ein paar Tage, vielleicht wenige Wochen, leiden - das war bei weitem nicht genug. Er hatte Schlimmeres verdient. Deshalb musste er jetzt am Leben bleiben.
An seiner üblichen Stelle, im Park, etwas abseits von den Wegen und Bänken, gab es eine Nische zwischen einem kleinen Hügel und zwei darauf wachsenden Bäumen, wo der Magier vom Wind geschützt war. Dort hatte er auch einen schweren, metallenen Mülleimer, den er entwendet hatte, stehen, in dem er ab und an Feuer machte. Heute war einer dieser Tage, an denen er sich darum nicht drücken konnte. Ein paar alte Zeitschriften und zwei zusammengehauene Stühle vom Sperrmüll, die der Zauberer über den Tag gesammelt hatte, würden Kass hoffentlich die Nacht über warm halten. Alles zusammen war schnell in die schwere Tonne gestopft, dann musste er das Feuer nur noch entzünden.
Das war das schwierigste.
Kass riss die Faust nach vorne, als würde er der Luft einen Schwinger verpassen wollen, und zielte auf die Tonne. Nichts geschah. Kass seufzte und krempelte sich die Ärmel zurück. "Komm schon…", flüsterte er zu sich selbst. Niemand war da, um zu antworten.
Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf den unsichtbaren Fluss Magie in seinem Körper. Früher war es einfach gewesen, die Energie zu spüren, heute war es, wie im Nebel nach einer Wolke zu suchen. Als Kass meinte, etwas in sich gefunden zu haben, konzentrierte er es auf seine Hände und warf sie in Richtung der Tonne. Nichts. Er öffnete die Augen und sah die Zeitschriften und das Holz unberührt daliegen. "Komm schon!", spornte er sich selbst an, zog mehr Magie aus seinem Innersten herauf und warf sie wie einen Tennisball. Nichts geschah. "KOMM!", schrie er verzweifelt und warf beide Hände nach vorne. Nichts. "SCHON" Mit einer anderen Geste schlug er seine Faust auf die Handfläche der anderen Hand und zeigte dann mit dem Finger auf die Tonne. Nichts. "VERDAMMTER DRECK!" Er versuchte noch ein, zwei andere Gesten um andere Invokationen hervorzurufen. Nichts. Gar nichts.
Erschöpft sammelte Kass sich und schnappte Luft.

Dann schloss er erneut die Augen und konzentrierte sich. "Du kannst das. Du hast das schon gekannt. Wie früher. Stell es dir vor.", feuerte er sich selbst an. Vor seinem inneren Auge sah er die Tonne mit ihrem Inhalt. "Stell es dir vor.", rezitiert er. Und das tat er. Kleine Funken begannen aus dem Holz zu stoben und entzündeten das Papier. Schnell fing auch der Stuhl, Feuer zu fangen. Eine Stichflamme schoss aus der Tonne, meterhoch in die Höhe, innerhalb eines Herzschlages hatte der Brand sich in ein großes Feuer, eines Scheiterhaufen gleich, verwandelt. Die Wärme brannte Kass im Gesicht, traf ihn wie eine heiße Wand. Und dann waren die Schreie da. Schreie voller Qual und Schmerz und Verzweiflung, die von einer Gestalt kamen, die sich auf dem Scheiterhaufen an einen Pfahl gebunden war. Sie schrie nach Hilfe und dann schrie sie nach einem schnellen Tod, während die Flammen sich durch ihr Fleisch aßen und schwarze Kohle zurückliesen.

Kass stolperte zurück und riss die Augen auf. Kalter Angstschweiß stand ihm auf der Stirn, seine Hände zitterten und seine Beine drohten, unter dem Schwindel nachzugeben. So landete der Magier auf seinem Hosenboden. Schweren Atems blickte er auf die Tonne an und sah nichts. Es hatte nicht geklappt. Er schlug den Kopf nieder, verbarg das Gesicht in den Handflächen und versuchte, zurück zu Sinnen zu kommen. "Stell es dir vor…", seufzte er und scholt sich selbst damit. Was hätte er sich nur gedacht? Er hatte es sich vorgestellt und nun konnte er das Gesicht der Frau, das sich langsam schwärze, nicht aus dem Kopf bekommen.

Tapp.

Tapp.

Kass hörte die Schritte nicht, er spürte sie in seinem Herzen. Vorsichtig hob er den Kopf und riskierte einen Blick. Dort war sie wieder. Eine Katze, scheinbar aus schwarz-violetter Dunkelheit bestehend. Ihre Form war im ständigen Wandel, beinahe als würde ihr Körper in schwarzen Flammen stehen aber auch aus diesen Flammen bestehen. Nur die Augen der Katze funkelten in aggressivem Laternengelb. "Lass mich allein!", fauchte Kass die Katze an. Doch sie tat, unaufhaltsam und unvermeidlich, einen weiteren Schritt auf Kass zu.

Tapp.

Ihre Schritte waren ein geisterhaftes Flüstern und beschleunigten plötzlich. Mit einem Satz sprang sie auf Kass' Gesicht zu, das Gelb ihrer Augen leuchteten gefährlich auf. In einem Reflex hob Kass die Arme vor den Kopf um sich vor dem heranspringenden Raubtier zu schützen. Doch nichts geschah. Er wartete einen Moment, dann öffnete er die Augen wieder. Keine Katze. Kein Feuer. Nichts.


Umfeld und Geschichte


Familie:

Anela Beryll, 43, Mutter
Anela arbeitete viel für ihre Familie. Die Schwarzhaarige mit braungebrannter, sonnengegerbter Haut ist ein wahres Energiebündel und kann für ihre Lieben beinahe ungeahnte Kräfte mobilisieren. Kass hat ein besonderes Bild von ihr im Kopf, wie sie einen kleinen Bruder im linken Arm hält, mit dem rechten Fuß die Kinderwippe der Schwester anschubst und mit der rechten Hand Pfannkuchen in einer gußeisernen Bratpfanne wendet. Und damit ist schon viel über Anela und ihr Verhältnis zu ihren drei Kindern gesagt:. Sie sind alles für sie.
Kassashins Mutter ist eine leidenschaftliche Frau, sie lacht gerne und oft und nutzt jede Gelegenheit, sich in ein Abenteuer zu stürzen. Dieser Tendenz ist es auch zu verschulden, dass sie weder zu Kass' leiblichen Vater noch zum Vater der Zwillinge Kontakt hat. Anelas Kinder entspringen alle dreie nicht langen, glücklichen Beziehungen sondern kürzen Liebschaften mit Reisenden.
Dennoch, oder gerade deswegen, hütete die Mutter ihre Kinder wie Augäpfel, brachte ihnen Eigenständigkeit und Lebensfrohsinn bei und ließ sie dann in die Welt ziehen, als sie ins Alter gekommen waren. Heute haben alle drei Vögel das Nest verlassen und die junggebliebene Anela nutzt diese wiedergewonnene Freiheit, um die Welt zu bereisen, so lange ihre Beine sie noch tragen können. Die Briefe von seiner Mutter wird Kass vermissen, denn noch kam er nicht dazu, ihr seine neue "Adresse" mitzuteilen.

Diath Beryll, 22, Halbbruder
Diath hat Vieles von seinem Vater geerbt: Silbernes Haar, bleiche Haut, einen schlanken, hochgewachsenen Körperbau und weiche, feminine Gesichtszüge. Sieht man Kassashin und Diath nebeneinander, man würde nicht darauf kommen, dass die beiden so direkt verwandt sind.
Diath ist von seiner Zwillingsschwester, Vanya, nicht zu trennen. Die beiden haben schon seit ihrer Kindheit alles zusammen gemacht und auch heute findet man die beiden, als Mitglieder der Runenritter, nur zusammen vor.
In ihrer Kindheit kamen Diath und Kass nicht sonderlich gut miteinander klar, stritten oft miteinander. Als Kassashin sich vermehrt mit zwielichtigen Gestalten abgab, und Diath began, seiner Mutter Vorwürfe wegen dem Vater der Zwillinge zu machen, wuchs die Kluft zwischen den Halbbrüdern weiter an. Eine richtige Verbundenheit zwischen den beiden existiert mittlerweile kaum noch. Kass hat auch schon seit langer Zeit keinen Kontakt mehr zu Diath, fürchtet sich auch vor dessen Position. Als Mitglied der Runenritter würde Diath sicher keinen Wimpernschlag zucken, Kass hinter Gitter zu bringen, wenn sich denn die Gelegenheit ergäbe.

Vanya Beryll, 22, Halbschwester
Vanya und Diath gleichen sich äußerlich sehr - kein Wunder, sind sie doch eineiige Zwillinge. Die Gesichtszüge der beiden sind beinahe identisch, auch die silbernen Haare ist ein gemeinsames Merkmal der beiden Zwillinge. Alleine der Körperbau ist eine zuverlässige Art, die beiden zu unterscheiden. Wie auch Kass kennen Vanya und Diath ihren Vater nicht.
Vanya ist eitel und eingebildet, ihre eher ärmliche Herkunft ist ein Tabu-Thema für die junge Dame, die sich gerne in teure Tuche kleidet, um über ihren Ursprung hinwegzutäuschen. Auch Vanya hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Kassashin gehabt, doch nicht nur liegt das daran, dass Kass ihr aus dem Weg geht. Ihr älterer Halbbruder erinnert Vanya an ihre unvernünftige Mutter, mit der die Tochter auch nicht sonderlich gut steht. Immerhin ist es Anelas Sprunghaftigkeit zu verschulden, dass die drei Kinder ohne einen Vater aufwachsen mussten.
Kass bedauert ein wenig die Distanz zwischen ihm und seinen beiden Halbgeschwistern. Doch so, wie er momentan im Leben steht, wagt er es nicht, den Zwillingen unter die Augen zu treten, weshalb sich die Kluft in der kleinen Familie wohl so schnell nicht schließen wird.

Rhodin da Silva, 52, Vater
Schön von Kindesbeinen an war Rhodin von Wanderslust ergriffen und verspürte in sich Fernweh und die Sehnsucht, die Welt zu erkunden. Als Sohn einer kleine Aristokratenfamilie wurde ihm allerdings sein Begehr, in die Ferne zu reisen, lange Zeit verwehrt. Lektionen im trauten Heim dienten dazu, den Erstgeborenen zum künftigen Erben auszubilden. Doch Rhodin schlich sich lieber aus dem Zimmer und trainierte mit seinem Onkel Schwertkampf. In Rhodins Jugendjahren wurde ein Konflikt zwischen seiner Vorstellung und seinen Wünschen, wie er sein Leben gestalten wollte, und den Erwartungen seines strengen Vaters immer unausweichlicher. Der Streit eskalierte, von Rhodins jüngerem Bruder inszeniert, und der Erstgeborene wurde aus der Familie verstoßen.
Seitdem ist Rhodin ein Reisender. Mit seiner Schwertkunst, die er über die Jahre verfeinert hat, und ein wenig Magie, die in seinen Adern fließt, arbeitet er als Söldner, Leibwächter oder beschützt Karawanen. Auf einem solchen Job traf er auch auf Anela, doch außer einer kurzen Liebschaft kam es zwischen den beiden zu keiner längeren Beziehung.
Weder Anela noch Kass wissen noch Rhodin selbst wissen, dass er der leibliche Vater von Kass ist. Nicht nur das, Kass hat den da Silva noch nicht ein einziges Mal getroffen, weiß noch nicht einmal um seine Existenz.

Freunde:

Mareo Celeris, 19, Gildenmitglied
Das blitzgeladene Energiebündel verschaffte Kass die Möglichkeit, der Gilde Fairy Tail beizutreten. Kass lernte Mareo eigentlich im Konflikt kennen, der Halbgott war dafür verantwortlich, dass einer von Kass’ Raubzügen misslang und einige seiner Banditenfreunde dingfest gemacht wurden. Doch irgendetwas schien der Halbgott in dem damals schon gebrochenen Wüstensohn zu sehen, so bat er ihm an, das Leben als Räuber hinter sich zu lassen und ihn stattdessen zu begleiten.
Kass bewundert Mareo für seine Offenheit und sein dargebrachtes Vertrauen. Zwar hat der Wüstensohn, seitdem er der Gilde beigetreten ist, noch nicht sonderlich viel Zeit mit Mareo verbringen können, doch ist der Blondschopf eine der wenigen Personen, denen Kassashin sich anvertrauen könnte.

Feinde:

Cathal Bishtara, 28, ehemaliger Hauptmann
In der Wüste West-Fiores gibt es einen Banditentrupp, dem Kass einst angehörte. Ihn als "Schwarze Gilde" zu bezeichnen wäre nicht ganz richtig, immerhin ist nur ein kleiner Teil der Räuberbande mit der Gabe der Magie gesegnet, der Großteil der Mitglieder sind Taugenichts und ehemalige Straßenkinder. Kass' ehemalige Bande ist brutal und gnadenlos, scheut sich vor Raub und Diebstahl genauso wenig wie vor Entführung, Erpressung oder Auftragsmorden. Als bei einem Raubzug Kass' Team von einem Mitglied Fairy Tails zerschlagen wurde, verließ Kass die namenlose Räubertruppe.
Sein ehemaliger Hauptmann Cathal hat Kass diesen Verrat nicht einfach verziehen und plant, den Magier in siedendes Öl zu baden - einer der liebsten Zeitvertreibe Cathals. Unter Cathal lernte Kass in seinen späten Jugendjahren den Umgang mit seiner Magie. Cathal selbst kann Sandmagie wirken und einige Grundkenntnisse konnte er Kass vermitteln.
Der Räuberhauptmann ist gnadenlos und schreckt von nichts zurück. Kass wird nur langsam bewusst, wie sehr Cathal ihn in den letzten Jahren manipuliert und ausgenutzt hat und innerlich keimt in Kass langsam das Bedürfnis auf, Cathal zur Strecke zu bringen.

Gilde:
Fairy Tail ist für Kass eine zweite Chance, ein Neuanfang. Er versucht, als Mitglied Fairy Tails, ein wenig von dem wieder gut zu machen, was er in der Vergangenheit angerichtet hat, und trägt sein Gildensymbol, auch wenn er das wahrscheinlich nicht zugeben würde, mit Stolz. Doch noch hat der Magier in seiner Gilde nicht Richtung Fuß gefasst, fühlt sich unter Gildengenossen wie ein Fremdkörper, wie ein Dorn im Fleisch einer eingeschworenen Gemeinschaft.

Geschichte:

Frühe Kindheit
Kass wurde als einfacher Sohn einer einfachen Frau in der Wüste West-Fiores, nahe des Örtchens Miln geboren. Seine Mutter, Anela Beryll, arbeitete in einem Gasthaus und vergnügte sich ab und an mit Reisenden, aus einer dieser Liebschaften entsprang der Rotschopf. Als seiner Mutter klar geworden war, dass sie schwanger war, war der Reisende schon längst weitergezogen, so wurde es Kassashin nicht vergönnt, seinen leiblichen Vater kennen zu lernen.
Doch Anela Beryll war - und ist - eine lebensmuntere Frau und so etwas wie eine Schwangerschaft oder der Ausblick, eine alleinerziehende Mutter zu werden, kann sie nicht herunterziehen. Sie arbeitete umso härter, schaffte es, ein wenig Geld anzusparen und konnte so das erste Jahr, nachdem Kass zur Welt gekommen war, überbrücken. Sie erzog den Rothaarigen mit viel Liebe und Zuneigung, laß ihm Geschichten über die Sterne vor und ließ ihn allerlei Dinge essen.
Als Kass drei Jahre alt war, wurde seine Mutter erneut schwanger: Eine ähnliche Geschichte wie beim ersten Mal. Und kurz nach Kass’ viertem Geburtstag brachte Anela die Zwillinge Vanya und Diath auf die Welt. Kassashin war neugierig und freute sich über seine beiden neuen Geschwister und konnte es gar nicht abwarten, bis die beiden alt genug waren, um mit ihm zusammen zu spielen. In seinem jungen Alter bemerkte Kass nicht richtig, wie anstrengend diese Zeit für Anela war. Auf sich selbst gestellt musste die dreifache Mutter nicht nur ihre Kinder erziehen sondern auch dafür sorgen, dass sie genug Geld verdiente. Oftmals nahm sie die Kinder mit ins Gasthaus, wo sie kellnerte, und ließ sie in der Küche spielen, während sie selbst arbeitete. Aus dieser Zeit hat Kass auch seine ersten, richtigen Erinnerungen: Seine Mutter, wie sie mit Tabletts beladen durch die Gaststube tänzelt, eine Musikerin, die traurige Lieder spielt und damit selbst die hartgesottensten Kameltreiber aufweichte, der Geruch von Gewürzen, wann immer die alte Köchin etwas zu Essen zauberte, es waren gute Zeiten.

Späte Kindheit
Mit sechs Jahren fing Kass an, eine kleine Schule zu besuchen. Eigentlich war es nur ein alter Mann, der Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen beibrachte und nebenbei etwas über die Welt erzählte, doch für Kass war es eine großartige Erfahrung. Er war neugierig und freute sich über die Gelegenheit, neue Bekanntschaften mit Gleichaltrigen zu machen.
In dieser Zeit wurde Kass auch zum ersten Mal richtig mit der Tatsache konfrontiert, keinen Vater zu haben. Bei einem anderen Kind aus der Schule war die Mutter verstorben, ansonsten schien es normal zu sein zwei Eltern zu haben. Kass jedoch störte dieser Umstand nicht. Er war mit seiner Mutter glücklich, was wollte er mehr?
Ändern sollte sich dieses fröhliche Selbstverständnis jedoch, als drei Jahre später die Zwillinge Vanya und Diath ebenfalls begannen, die Schule zu besuchen. Im Gegensatz zu Kass wurden die beiden oftmals gehänselt, weil sie - für West-Fioresche Verhältnisse - komisch aussahen. Und je älter die beiden wurden, desto mehr Diskriminierung mussten sie ertragen. Ihr Mutter sei so böse, dass sie die Männer verjagt. Der Vater hätte Vanya und Cathal nicht lieb gehabt und sei deswegen geflüchtet, derart Dinge. Kinder können grausam sein. Kass selbst war in seinem Jahrgang nie auf solche Probleme gestoßen, doch dass seine Halbgeschwister so leiden mussten, hinterließ Spuren in der kleinen Familie. Sie kapselten sich von Kass und der Mutter ab und machten vor allem Anela für ihr Leid verantwortlich. So wuchs eine Kluft zwischen den Zwillingen und dem Rest der kleinen Familie.

Jugend
Von ständigem Streit in den eigenen vier Wänden getrieben, verbrachte Kass in seiner Jugend viel Zeit auf der Straße. Die Jungs, mit denen er Zeit in der Schule verbrachten, waren dabei seine ständigen Begleiter und die Truppe war als Unruhestifter bekannt und verschrien. Vor allem Taschen- und Ladendiebstahl stand im Repertoire der Bande, nicht selten kam man mit den Gesetzeshütern aneinander. Kass schloss die Schule halbwegs positiv ab, doch eine Ausbildung begann er keine. Es war mit etwa 14 Jahren, das Kass - mehr durch Zufall - seine Magie entdeckte. Einem Ladenbesitzer, der die Jungs beim klauen erwischt hatte und nun einen der Freunde Kass' windelweich prügelte, war der Jugendliche derart böse, dass sich sein Zorn in einem magischen Aufflackern entlud und den Ladenbesitzer kurzerhand in Flammen setzte. Zwar wurde er nicht schwer verletzt, doch hatte dieser Vorfall in Kass etwas verändert.
Seine Mutter war keine Magierin gewesen und nun hatte er plötzlich diese mächtige Fähigkeit, sie konnte nur von seinem Vater kommen. Doch egal, wie oft Kass auch mit seiner Mutter redete, sie konnte ihm nicht mehr zu seinem leiblichen Vater erzählen. Ob er ein Magier war oder nicht, das war ihr nicht bekannt. So nahm Kass sich der Aufgabe, seine neuentwickelten Kräfte zu erforschen, mithilfe jemand anderes an. Einer von seinen Kumpanen hatte einen Onkel, Cathal Bishtara, der ebenfalls der Magie mächtig war. Er konnte Sand nach seinem Willen formen und bewegen und Kass ging bei ihm in die Lehre.
Cathal war aber kein feiner Geselle. Er verwendete seine Fähigkeiten für weitaus Schlimmeres als nur ab und an einen Apfel zu stehlen. Doch Kass war in seinem Vorhaben, ein Magier zu werden, derart verblendet, dass er sich dennoch unter die Fittiche des Ganoven begab. Sehr zum Leid seiner Mutter lernte Kass also, seine Gabe zu nutzen, indem er Karawanen überfiel und Reisenden auflauerte.

Wüstenräuber
Cathal war ein schlauer und gerissener Schuft. Er wusste, Wächter und Richter zu bestechen und zu erpressen, unter ihm als Anführer wuchs der Räubertrupp und gelangte an so manchen Schatz. Wo Kass' Fähigkeit, Feuer zu beschwören und im Kampf zu verwenden, anfangs noch im Kampf genutzt wurde, entdeckte Cathal schon bald einen anderen Zweck für Kass.
In der Gegend, in der die Räuberbande agierte, hatten sie von den Gesetzeshütern nichts zu befürchten. Wer käuflich war, dem steckte Cathal ab und zu ein paar Münzen zu. Um den Rest kümmerte sich Kass. Nicht selten wurde ein übereifriger, tugendhafter Stadtwächter oder Büttel von der Bande verschleppt und in Kass' Verlies gebracht. Seine Feuermagie nutzend folterte der Zauberer seine Opfer so lange, bis sie brachen und sich Cathal unterwarfen, oder - wenn sie das nicht taten - einfach bis zum Tode. Kass nahm seine neue Aufgabe ernst und experimentierte gerne mit seinen Opfern, brachte sie an die Grenzen ihres Körpers und ihres Verstandes.

Umschwung
Kass hatte schon die 20 überschritten, als ein Erlebnis ihn Zwang, seine Taten in einem anderen Licht zu betrachten. Das Gasthaus, in dem seine Mutter arbeitete, wurde von einem gewalttätigen Banditen überfallen und Angela wurde dabei schwer verletzt. Der Magier verbrachte viele Monate bei seiner Mutter während ihrer Genesung - die Zwillinge waren ausgeflogen und konnten sich nicht um die Mutter kümmern, In dieser Zeit kam Kass zu der Erkenntnis, dass das Leid, das er und seine Mutter durchmachen mussten, durch Menschen wie ihn selbst verursacht wurde. Diese Erkenntnis zwang Kass dazu, über sein bisheriges Leben zu reflektieren und es war zu diesem Zeitpunkt, dass er begann, sich für seine Taten zu schämen.
Cathal war ein schlauer Kerl und durchschaute den Sinneswandel von Kass. Er konnte es nicht dulden, dass der Magier ihn und die Bande verließ oder - schlimmer - verriet, deshalb ergriff er Maßnahmen. Kass wurde wieder mehr und mehr für den "Außendienst" geplant, nahm aktiver an Raubzügen teil, wo die Bande in einer größeren Gruppe agierte und genug Räuber da waren, die ein Auge auf Kass werfen konnten. Kass fügte sich, aus Angst, doch quälte es den Magier sehr.
In dieser Zeit began auch, Kass' Magie sich seinem neuen Sinneswandel anzupassen. Die Feuermagie, die er bis dahin nur zum Schlechten verwendet hatte, mochte ihm nicht mehr gelingen. Keinen einzigen Zauber konnte der Magier noch einsetzen. Stattdessen begannen sich seine negativen Gefühle in einer neuen Form von Magie, der Finsternismagie, zu manifestieren. Sie trägt sie Kass' neugewonnenen Willen, niemanden mehr zu verletzen, in sich.
Erlösung von seinem Dasein als Wüstenräuber kam erst vor wenigen Wochen. Auf einem Raubzug wurde Kass' Gruppe mit einer Handvoll Magier aus Fairy Tail konfrontiert. Die Wüstenräuber hatten keine Chance und mussten sich geschlagen geben. Einer der Magier, ein junger Kerl namens Mareo, hegte Interesse an Kass, der sich als einziger der Räuber der Gefangennahme nicht erwehrt hatte. In einem kurzen Gespräch gestand der Wüstensohn dem Blitzmagier, dass er Gefängnis und dergleichen seinem jetzigen Dasein vorziehen wurde. Da sah Mareo vielleicht, dass Kass - viel mehr als eine Strafe - einen neuen Weg benötigte, den er gehen konnte. So lud der Halbgott Kass ein, der Gilde Fairy Tail beizutreten.
Seitdem wohnt Kass in der Gosse Magnolias und versucht, als Mitglied Fairy Tails, eine neue Grundlage für sein Leben zu finden, mit dem er wiedergutmachen möchte, was er bisher angerichtet hatte. Wie erfolgreich er in diesem Anliegen sein wird, das wird erst die Zeit zeigen, denn noch immer ist Kass von Reue und Scham erfüllt.


Zuletzt von Kass am So 11 Okt 2020 - 20:21 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Priscilla

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BeitragThema: Re: Kassashin Beryll
Kassashin Beryll EmptyMi 7 Okt 2020 - 21:52

Statusblatt

I'm not the same anymore…


Attribute

STÄRKE: 10 Punkte - Level 1

SCHNELLIGKEIT: 20 Punkte - Level 1

GESCHICKLICHKEIT: 10 Punkte - Level 1

WIDERSTAND: 100 Punkte - Level 3

MANAREGENERATION: 60 Punkte - Level 2

WILLENSKRAFT: 100 Punkte - Level 3

MANAVORRAT: 100 Punkte


Perks

STÄRKE: 1

SCHNELLIGKEIT: 2

GESCHICKLICHKEIT: 1

WIDERSTAND: 3

MANAREGENERATION: 2

WILLENSKRAFT: 3


Magieart 1

MAGIEART: Finsternismagie: 50 Punkte - Klasse II

ZAUBER:
Dark Blade
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Finsternis
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 20
MAX.REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Nachdem der Zauberer seine Finsternismagie in eine seiner Hände konzentriert hat, zieht er sie schnell durch die Luft und lässt so eine Klinge aus Finsternis vor sich entstehen. Diese fährt in gerader Linie durch die Luft, wobei die Geschwindigkeit der Willenskraft minus 1 entspricht, dieser Wert kann allerdings niemals größer als 4 sein. Ein Treffer verursacht starke Schmerzen, wenn auch keinen direkten Schaden.

Beherrschung:


Dark Familiar
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Finsternis
KLASSE: II
MANAVERBRAUCH: 40
MAX.REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Der Anwender Konzentriert eine Ansammlung von Finsternis, die die Form einer Kreatur annimmt. Die Form der Kreatur kann der Magier selbst bestimmen, jedoch darf sie die Größe eines normalen Hundes nicht übersteigen. Mit Krallen und Zähnen kann der Begleiter nun kämpfen, dabei sind seine Körperlichen Attribute gleich der Willenskraft des Magiers minus 1, jedoch nie größer als 6. Treffer der Kreatur verursachen Schmerzen oder Schwindel- bzw Übelkeitsgefühle, verletzen den Gegner aber nicht. Nach etwa einer Minute verschwindet die Kreatur wieder, dann kann der Zauber eine weitere Minute lang nicht verwendet werden.

Beherrschung:
Magieart 2




Sonstige Magien

Magic Activation
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 5
MAX. REICHWEITE: Berührung
SPEZIELLES: Diesen Zauber erhält man Gratis sobald die Voraussetzungen erfüllt werden.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser simple Zauber wird von so ziemlich jedem beherrscht, der weiß, wie man mit Magie umgeht. Man nutzt eine kleine Menge Mana, um magische Schalter oder Lacrima zu aktivieren oder Türen zu öffnen.


Waffen





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BeitragThema: Re: Kassashin Beryll
Kassashin Beryll EmptyDo 8 Okt 2020 - 21:01

Ich bin bereit, mich eurem Urteil zu stellen!


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BeitragThema: Re: Kassashin Beryll
Kassashin Beryll EmptyFr 9 Okt 2020 - 9:30

Guten Morgen, dann mal ran ans Werk. *Mit den Krallen knacks*

Abgesehen von einigen Flüchtigkeitsfehlern, die ich selbst ausgemerzt habe, sieht das alles sehr gut aus! Er ist sehr stimmig geschrieben, Statusblatt passt auch, macht Freude so etwas zu lesen. Smile Ich freue mich schon darauf, mehr von ihm ingame zu lesen und zu sehen, wie er sich mit der Schuld der Vergangenheit entwickelt, wann und wie ihn sein Weg erneut mit Cathal zusammenbringt und wie er auch mit den Kameraden aus Fairy Tail zurecht kommt. Cool finde ich auch seine Halbgeschwister, die wohl Halbelfen sind, sehr gelungen. ^^

Ich kannte es ja schon, aber trotzdem musste ich hier mal wieder sehr lachen: "Kass’ Aussehen mag den Anschein vermitteln, er lebe schon seit Tagen in der Gosse, doch dieser Eindruck trügt. Der Geruch des Zauberers verrät, dass er in Wahrheit schon seit Wochen in der Gosse lebt."

Lange Rede, kurzer Sinn:
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BeitragThema: Re: Kassashin Beryll
Kassashin Beryll EmptyFr 9 Okt 2020 - 21:50

Zweiter Bearbeiter wurde gerufen? Das Bossdrachilein hat mich geradezu dazu gedrängt hier die Zweitbearbeitung zu machen, also hier bin ich.

Der Char gefällt mir sehr gut muss ich sagen, es gibt nur zwei Dinge, die ich ansprechen würde.


  • Finsternismagie
  • Vater

Zum Thema Finsternismagie fehlt mir irgendwie, wo die genau herkommt. Dass er aufgrund seines Traumas Feuermagie nicht wirken kann, ist vollkommen in Ordnung, aber irgendwie kommt die Finsternismagie aus dem Steckbrief nicht so genau vervor, war die schon immer da, wurde die als Ersatz für das Feuer erweckt/erlernt, etc.?

Der Vater fehlt irgendwie ganz, ja Kass kennt ihn nicht, aber existieren tut er ja dennoch, also wäre wenigstens eine kurze Beschreibung zu ihm ganz nett. Er könnte ja eventuell später noch ein Plotpoint für Kass werden und da wäre eine Grundlage schon nicht schlecht.


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BeitragThema: Re: Kassashin Beryll
Kassashin Beryll EmptySo 11 Okt 2020 - 20:23

Hallo

Danke euch beiden für die superchnelle Bearbeitung. Dass mein Char euch gefällt, gefällt natürlich auch mir.

Ich hab den Vater hinzugefügt und in der Geschichte folgenden Abschnitt ergänzt:

Zitat :
In dieser Zeit began auch, Kass' Magie sich seinem neuen Sinneswandel anzupassen. Die Feuermagie, die er bis dahin nur zum Schlechten verwendet hatte, mochte ihm nicht mehr gelingen. Keinen einzigen Zauber konnte der Magier noch einsetzen. Stattdessen begannen sich seine negativen Gefühle in einer neuen Form von Magie, der Finsternismagie, zu manifestieren. Sie trägt sie Kass' neugewonnenen Willen, niemanden mehr zu verletzen, in sich.


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BeitragThema: Re: Kassashin Beryll
Kassashin Beryll EmptySo 11 Okt 2020 - 20:38

Wunderbar, dann gebe ich dir auch mein

Kassashin Beryll Angeno11

Poste bitte deine Bewerbung nochmal im Bereich der Fairy Tail Magier, während ich mich um das Eintragen von dir in den Listen kümmere.


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Kassashin Beryll
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