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 Der große Basar

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Kuma

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BeitragThema: Der große Basar
Der große Basar EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:27

Ortsname: Der große Basar
Art: Freifläche
Spezielles: ---
Beschreibung: Der große Basar ist das Aushängeschild Aloe Towns, finden sich hier doch alle Waren, die man sich vorstellen kann. Von hier gelangen Güter aus dem gesamten Reich in die westlichen Regionen, die nur dünn besiedelt und auch nicht ausreichend mit dem restlichen Königreich verbunden sind. Anders als bei vielen Märkten im gesamten Königreich endet auf dem großen Basar der Markttag nie, selbst mitten in der Nacht haben etwa die Hälfte der Buden geöffnet und bieten ihre Waren an, auch wenn die Anzahl von dubiosen Geschäften gerade bei Dunkelheit ansteigt.

Change Log: ---
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Makani

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptySa 15 Aug 2015 - 14:10

Die Sonne machte sich in der staubigen Wüste, im Westen Fiores, hoch am Himmel breit und verteilte ihre warmen Strahlen über ganz Aloe Town. Der große Basar stach mal wieder mit seinen Antiquitäten und anderen Waren hervor und lockte Kaufleute, Kauffreudige und selbst Sammler aus allerlei Städten zu sich. Es war mal wieder ein unerbittlich heißer Tag, an dem Makani sich ausgesucht hatte, ihren Stand zu betreiben und ihre Kreationen zu verkaufen. Der flache, lange Tisch ragte am Rande der Straße unscheinbar hervor und bildete einen Kontrast, zu den anderen Händlern, welche alle dicht aneinander gereiht ihre Stände aufgebaut hatten um ihre Güter zu präsentieren. Ein kleiner, beigefarbener Sonnenschirm ragte über der Rosahaarigen und dem Tisch hervor, welcher ihr, wenn auch nur geringfügig, Schatten spendete. Es wehte leider mal wieder absolut kein Wind, weshalb der Schweiß der Rounx in Strömen über ihren Körper lief und sie sich mit einem Fächer etwas Luft zu wedelte, um sich runter zu kühlen. Der Basar war heute mal wieder voll mit Leuten, sodass sich die schmierigen, verschwitzen Körper aneinander vorbeidrückten und an den Ständen vorbeidrängten. In diesen Momenten war Makani mehr als froh, ihren Stand am Rande der Straße zu haben und nicht mitten in dem Getümmel drin. Sie konnte sich nichts schlimmeres vorstellen, als mit ansehen zu müssen wie ihre Ware, die größtenteils aus selbst konstruierten und zusammengebastelten Vogelskulpturen bestand, mit Schweißtropfen verschandelt und ruiniert wurde. Sie hatte viel Mühe in ihre Modelle gesteckt und wäre unsäglich traurig gewesen, wenn diese nicht geschätzt werden und einfach zunichte gemacht werden würde. Es befanden sich ungefähr 7 Modelle auf dem Verkaufstisch, eines davon mit weißen Hühnerfedern und kleinen schwarzen Knopfaugen und ein anderes aus einfachen grauen Taubenfedern, mit Glasperlen als Augen. Alle Stücke waren aus kleinen Stöcken, Ästen, Federn und anderen Details zusammengeklebt und liebevoll aufeinander abgestimmt. Sie konnte nichts weniger leiden, als Leute, die dies nicht zu schätzen wussten und auch wenn gerade viele Kinder ihre Modelle witzig fanden und als Spielzeug umfunktionieren wollten, so verkaufte sie diese nie an die Eltern oder ihre Sprösslinge. Heute war wieder so ein Tag gewesen und auch jetzt, kam wieder eine Familie mit zwei kleinen Kindern an ihren Stand. Die Geschwister, Makani schätzte sie auf ungefähr 8 Jahre, ein Junge und ein Mädchen, standen vor dem Stand und bewunderten die Modelle. Nur gucken, nicht anfassen, dachte sich die Rosahaarige, als sie die Kinder mit einem distanzierten Lächeln begutachtete und die verschwitzen und mit Schokoladeneiscreme besudelten Hände betrachtete. Sie werden sie ruinieren, dachte sie, behielt aber ihr freundlichstes Verkaufslächeln aufgesetzt. „Wie teuer ist denn dieses Spielzeug?“, fragte die Mutter, eine kleine schwarzhaarige Frau mit grünlichen Augen. „Ich muss sie leider enttäuschen, aber das ist kein Spielzeug“, setzte die Rounx an und versuchte freundlich zu bleiben. Warum erkannte niemand ihre Kunst als solche an? „Was soll das denn sonst sein?“, warf das kleine Mädchen mit einer noch sehr kindlichen, piepsigen Stimme ein. Am liebsten hätte Makani sich bei diesem Klang die Ohren zugehalten. „Das ist Kunst!“, erwiderte sie, mehr an die Mutter als an das Kind gerichtet. „Leider verkaufe ich meine Werke nicht an Kinder“, versuchte sie freundlich klarzumachen, doch die Resonanz war eindeutig. Die Familie zischte mit einem gereizten „Na dann nicht“ ab und hinterließ nur einen Duft nach Schokoladeneis und schwerem Parfüm, welches die Mutter wie eine Fahne hinter sich her zog. Das Mädchen seufzte entnervt. Heute war ohnehin nicht ihr Tag und sie hatte bisher kein einziges ihrer Modelle an einen Kunstkenner verkaufen können. Man konnte nicht leugnen, dass sie enttäuscht war, denn ihr standen die Anstrengung und der Frust ins Gesicht geschrieben, als sie sich schließlich auf den kleinen Klappstuhl, welcher mit einem roten Samtkissen geziert war, fallen ließ. Sie wischte sich den Schweiß mit einem Taschentuch von der Haut und nahm einen Schluck aus der Wasserflasche, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem regen Treiben auf den Straßen widmete.
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Hel

Hel
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptySa 15 Aug 2015 - 15:24

Hel bedauerte aus der prallen Sonne heraus die armen Geschöpfe, die sich dort in den Schatten verkrochen und schwitzten wie die Schweine, obwohl sie vermutlich schon seit Jahren hier wohnten. Sie hingegen hatte schon seit ihrer Kindheit keinerlei Probleme damit in der prallen Sonne und der brütenden Hitze umher zu tollen, da die junge Dame einfach nie anfing zu schwitzen. Heute hatte sie sich den Basar als Ziel ausgesucht, da ihr langsam die Farben ausgingen und der Basar immer besondere Schmankerl im Angebot hatte, wenn es um seltene und exotische Farben ging. So schlenderte sie durch den Basar, wich einem besonders fülligen Mann in letzter Sekunde aus, bevor er sie herniederwalzen konnte und rannte dadurch direkt in einen Stand hinein. Leider verfing sie sich beim überspringen der Kisten, die dort gestapelt waren in einem Vorhang und riss so einfach mal gut ein Drittel des Standes mit sich und garnierte ihre grazile Aktion mit einem vornehmen lauten Krachen der Wand, die sie umriss. „DU DUMMES BLAG! BIST DU BESCHEUERT?! MEIN STAND!“ Als Hel sich aus dem Gerümpel gekämpft hatte, merkte sie erst, dass der dickwanstige Basarbesitzer sie meinte. „Wenn du deinen Stand so doof genau an die Straße stellst, kann ich auch nichts für, Dickwanst! Ich bin nur einem anderen ausgewichen und dann war da plötzlich das Gerümpel!“ Der beleibte Mann drohte mittlerweile zu platzen, sein Gesicht puterrot, Dampf aus Ohren und Nase und Schaum vor dem Mund brüllte er sie an: „MACH, DASS DU VON HIER VERSCHWINDEST BEVOR ICH MICH VERGESSE!“  Hel ließ sich das nicht zwei Mal sagen und nahm die Beine in die Hand, hatte sie doch keine Lust, dass der werte Herr sich daran erinnerte, dass sie gerade einen ziemlichen Schaden verursacht und nicht dafür bezahlt hatte. Erst ein paar Kreuzungen weiter hielt sie an, um ein wenig nach Luft zu schnappen und die Lage zu checken. Er folgt mir nicht, ein Glück…
Nach dem aufregenden Start fand sie jedoch kurze Zeit später auch schon den Shop ihrer Begierde, wo sie sogleich einige Schmuckstücke ergatterte. Der Basarbesitzer war zwar anfangs etwas skeptisch, aber als sie anfing die Elektro-Zitronen-Farbe und Abendgras-Farbe in höchsten Tönen zu loben, schien er sich eines Besseren zu besinnen und ließ sogar noch mit sich feilschen, sodass Hel im Endeffekt drei seltene Farben bekam, aber nur für zwei Stück zahlte! Heute schien einfach ihr Glückstag zu sein. Da ihr Geld nun etwas knapper wurde, beschloss sie sich nur noch zu schlendern und ihrem Kaufrausch zu entsagen, bevor sie nachher ihre Miete nicht zahlen konnte, weshalb sie schlussendlich nur noch über die Straßen schlenderte. „Das ist Kunst!“ Diese Worte lockten sie aus ihrem Trott heraus und direkt wieder hinein in das Basargetümmel, auch wenn der Stand von dem diese Worte kamen eher etwas abseits von allem lag und gerade nur eine kleine Familie anwesend war, die sogleich vertrieben wurde. Und dann erblickten Hels Augen die tollsten Figuren, die sie je gesehen hatte. „Wow!“ Sie stürmte wie ein wild gewordenes Kind, welches gerade einen riesigen Haufen Schokaladeneis erblickte zu genau diesem Stand und begutachtete nun die Figuren von nahem. Den Unmut der Verkäuferin konnte sie durchaus verstehen, denn sie waren absolut kein Spielzeug, sie waren… Meisterstücke. „Was für ein unglaubliches Design! Dieses Zusammenspiel!“ Hel wollte am liebsten einen kleinen Luftsprung machen, dass sie so etwas noch gefunden hatte. Heute war tatsächlich ihr Glückstag! Aber sie erkannte auch einen kleinen Makel, den sie natürlich nicht für sich behalten konnte. „Hast du sie gefertigt? Sie sind der Wahnsinn! Aber du musst aufpassen, wenn du Aloe Glue haben bei ihrem Fertigungsprozess nicht daran gedacht, dass es in ihrer Stadt auch warm werden könnte und so wird der Kleber schnell porös, wenn du die Figuren zu lange in der Sonne oder draußen stehen lässt. Siehst du dort?“ An einer der Vogelskulpturen hing einer der Figuren etwas schräger als bei den anderen, was Hel mit ihrem geschulten Kunstauge natürlich sofort sah. „Dort am Flügel ist der Kleber schon ganz staubig.“ Hel wartete, bis sich die rosahaarige Basartante bewegte, um sich ihren Hinweis anzuschauen.


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Makani

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptySo 16 Aug 2015 - 14:12

Die Laune der Rosahaarigen war auf den Nullpunkt gesunken, als sie der Familie hinterher sah, wie sie in dem Meer aus Menschen wieder so schnell verschwand, wie sie gekommen war. Sie lehnte sich in ihrem Klappstuhl zurück und so starrte sie trüb in die Menschenmassen, die langsam vor ihren müden Augen verschwammen. Ihr Blick klärte sich, als ein junges Mädchen an ihren Stand trat und ihre Modelle betrachtete. Sie musterte sie eindringlich und ihr fiel sofort auf, dass sie wohl noch relativ jung war, ungefähr in dem Alter ihrer Schwester, so schätzte sie die Blondhaarige zumindest ein. Ihr Gesicht war von Locken eingerahmt und sie trug orientalisch gehaltene Kleidung. Sie erhob sich von ihrem Stuhl und begrüßte sie freundlich, als sie bemerkte, wie das Mädchen sie ansprach. Sie freute sich über das Kompliment, welches sie eben bekommen hatte, ehe sie zu einer Antwort ansetzte und ein warmes Lächeln ihre Freude wiederspiegelte. „Endlich jemand, der meine Kunst zu schätzen weiß!“, rief sie euphorisch aus und blickte hinab auf die Vogelmodelle. „Ja, ich habe sie selbst gefertigt. Sie sind alle handgemacht und auch die Materialen, bis auf den Kleber, habe ich alle selbst gesammelt. Nur die Perlen sind etwas schwierig hier zu finden“, grinste sie verlegen, „daher kaufe ich diese meistens von anderen Händlern“. Die Rosahaarige runzelte die Stirn, als das Mädchen sie auf den Kleber hinwies. Sie nahm das Vogelmodell vorsichtig in die Hand, es handelte sich hierbei um das mit den grauen Taubenfedern und den Glasperlenaugen. Betrübt stellte sie fest, dass die Blondhaarige recht hatte, und so legte sie die Modelltaube vorsichtig zurück, nachdem sie diese eingehend betrachtet hatte. „Das ist ärgerlich“, murmelte sie, sichtlich enttäuscht von dem Hersteller, denn der Kleber war alles andere als billig. „Kannst du mir vielleicht einen anderen Kleber empfehlen?“, fragte Makani, da dieses Mädchen aussah, als hätte sie Ahnung von dem, was sie sagte. Allgemein sah sie aus wie eine Künstlerin, mit ihrer Kleidung und ihrem allgemeinen Auftreten. „Du sieht mir so aus, als würdest du dich mit Kunst auskennen“, warf die Rounx hinterher und lächelte sanft, bis ihr schließlich die Kopfbedeckung des Mädchens auffiel. Sie trug einen Hut, bestückt mit vielerlei bunten Federn und Makani konnte kaum ihre Augen von ihm lösen. Besonders die roten Federn waren ein Augenschmaus für die Sammlerin und sie hatte schon Visionen davon, wie sie diese in einem Modell unterbringen könnte. Da sie jedoch gerade in einem Verkaufsgespräch steckte und sie ihre potenzielle Kundin nicht gleich wieder verschrecken wollte, hielt sie den Rand und starrte nur mit funkelnden Augen auf den Hut. Eine Frage konnte sie sich jedoch nicht kneifen und so rutschten ihr doch noch ein paar Wörter im Bezug zu dem wundervollen Hut von den Lippen. „Deine Kopfbedeckung ist wunderschön, darf ich fragen, ob die Federn echt sind?“. Makanis Hände bebten vor Erwartung und sie versuchte ihre Aufregung zu überspielen, indem sie ihre Hände verschränkt unter dem Verkaufstisch hielt. Ich brauche definitiv diese roten Federn, war das einzige, an was die Rounx jetzt noch denken konnte und es fiel ihr außerordentlich schwer, der jungen Dame gegenüber von ihr, diese nicht vom Hut zu reißen und schreiend und lachend wegzulaufen, als wäre sie eine Irre. Sie gab demnach alles, um sich zusammenzureißen und nicht vollends durchzudrehen. Es kostete sie zwar viel Anstrengung, doch vielleicht würde sich diese ja bezahlt machen.
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Hel

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptySo 16 Aug 2015 - 19:27

Ja, Hel hatte sich schon gedacht, dass diese Puppen handgefertigt waren, all die kleinen individuellen Fehler (hier und dort ein paar Millimeter zu weit oben geklebt usw) konnten einfach nicht maschineller Natur sein und machten den Charme dieser Figuren und der Kunst generell erst aus. Hel lauschte gespannt, wie ihr erklärt wurde, wie diese hergestellt wurden und woher die Materialen stammten, die offenbar alle aus eigener Hand hergestellt oder gesammelt wurden. Als dann die Frage kam, ob sie einen anderen Kleber wusste, wandte sie sich von den Püppchen ab und überlegte kurz. „Ich hab heute Morgen am anderen Ende des Basars einen Händler aus Barahma gesehen, die bieten immer recht guten Kleber an, der super Leistung bringt. Kostet aber ein wenig mehr als normaler Kleber.“ Sie drehte sich kurz um und wandte ihrem Gegenüber so den Rücken zu, um zu schauen, ob sie den Mann ausfindig machen konnte. Der Mann aus Barahma war ihr nicht unbekannt, schließlich handelte er mit allerlei Kunstgut und sie konnte schon ein oder zwei ihrer Werke an den Mann verhökern um ihren jämmerlichen Jewelvorrat aufzustocken. Leider konnte sie den alten Mann auf die Schnelle nicht sehen, weshalb sie sich wieder dem Mädchen widmete. „Naja, nicht unbedingt mit Skulpturen, aber ich bin eine leidenschaftliche Malerin.“ Als sie gerade anfangen wollte auszuholen und zu erzählen, was sie malt, wie sie malt und woher sie die Inspiration nimmt, um all dies zu tun, aber brach ab, bevor sie überhaupt ein Wort sagen konnte. Was war denn in die Verrückte gefallen? Stellte ihr Fragen und hörte dann gar nicht zu, sondern schaute irgendwo über ihrem Kopf in die Gegend? Wie unfreundlich. „Hallo? Hel an seltsame Frau?“ Zwecklos… Hel hatte eine bessere Idee, sie bewegte sich so leise und langsam wie möglich auf sie zu, zwickte ihr in die Wangen und zog sie jeweils nach links und rechts auseinander. Mit einem Schmollmund sagte sie dann: „Wenn du jemandem eine Frage stellst, solltest du auch besser zuhören, Doofi!“ Was war das denn für eine? Hatte man sie nicht erzogen? Hel hatte genug gesehen und gehört und drehte sich um, um zu gehen, wobei sie wieder ihren Rücken samt ihrem Gildenlogos offenbarte. Über ihrem Oberteil konnte man zwar auch die Spitzen von vier der Beine der tätowierten Spinne erkennen, fielen diese kaum auf, da einem sofort das Logo ins Auge sprang. Wohin führte ihre Reise wohl nun? Vielleicht stattete sie dem Stand aus Barahma selbst noch einen Besuch ab und ergatterte ein paar seltene Farben?


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Makani

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 17 Aug 2015 - 1:14

Makani nahm den Tipp der Blondhaarigen dankbar, jedoch sehr von den Federn auf ihrem Hut abgelenkt, entgegen und beschloss, morgen neuen Kleber kaufen zu gehen. Als das Mädchen ihr schließlich in die Wangen zwickte, röteten sich diese und taten anschließend leicht weh. Die Rosahaarige konnte es nicht wirklich leiden, wenn man ihre ohnehin schon knochigen Wangen auseinanderzog und so wandte sie ihren Blick von den Federn ab und richtete ihn etwas verärgert auf das Mädchen, welches sie so eben als Doofi bezeichnet hatte. Sie überging diese Bemerkung kommentarlos, da sie immerhin noch ein Kind war und es ohnehin nicht ernst nehmen konnte. Die Rounx starrte sie einen kurzen Moment lang aus ihren roten Augen an, ehe diese sich umdrehte und sich zum gehen wandte. Sie hatte trotz der Ablenkung mitbekommen, dass das Mädchen eine Art Malerin war, hatte jedoch nichts dazu gesagt, da sie zu sehr in die Federn vertieft war. Sie schaute dem Mädchen nach und beschloss schließlich, dass sie für heute genug hatte und Feierabend machen würde, als sie plötzlich das Gildenzeichen der Crimson Sphynx rot auf der rechten Schulter der Blonden aufblitzen sah. „Hey, warte mal kurz!“, rief sie ihr hinterher und stand auf, um ihr nach zu laufen, da sie erst wenige Schritte entfernt war. Sie packte sie vorsichtig an der Schulter, um sie am Weitergehen zu hindern und stellte sich schließlich vor sie. „Tut mir leid, dass ich eben so abwesend war“, rechtfertigte sich Makani und kam auch schon gleich zur Sache. „Mir ist dein Gildenzeichen auf der Schulter eben aufgefallen“, merkte sie an und zog den Stoff ihres roten Einteilers beiseite, um ihr das violette Gildensymbol auf ihrem rechten Rippenbogen zu zeigen. Die Gildenzeichen glichen sich und so wusste die Rosahaarige, dass sie auf eine Gleichgesinnte gestoßen war. „Deinen Namen habe ich ja bereits beiläufig erfahren, also lass mir doch bitte die Möglichkeit, mich vorzustellen“. Ein sanftes Lächeln zierte die Lippen der jungen Frau und sie schaute das Mädchen bittend an. Sie hatte wahrscheinlich nicht gerade einen außerordentlich guten Eindruck bei ihr hinterlassen und so hoffte sie, diesen wieder gut machen zu können, wie auch immer sie das anstellen wollte. Sie hatte nicht beabsichtigt, dass ihre erste Gildenbekanntschaft sie für eine Verrückte hielt und so stellte sie sich schließlich freundlich vor. „Ich bin Makani“, sagte sie und fragte sie anschließend, ob sie nicht Lust hätte, ihr den Stand, von dem sie bezüglich des Klebers gesprochen hatte, zu zeigen. Sie würde ihr auch als Zeichen ihrer Dankbarkeit und Wertschätzung eine Farbe ausgeben, denn sie war der Meinung, dass sich Künstler unterstützen sollten. „Ich müsste nur kurz meine Sachen zusammenräumen und wegbringen, wenn das okay ist“, hörte man sie sagen, als sie bereits am Zusammenpacken war.
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Hel

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 17 Aug 2015 - 15:33

Hel hatte gerade ihr nächstes Ziel ausgesucht: ein wunderbarer kleiner Basar mit einer alten Dame, die allein am Straßenrand saß und sich Luft zufächerte und einen Stand voller Pinsel und sonstigem Zubehör betrieb, als es an ihrer Schulter zog und die rosahaarige Dame sich an ihr vorbeikämpfte, um sich vor ihr aufzubauen. Was will die denn noch? Kurz darauf entschuldigte sich das unhöfliche Gör und fing an ihre Kleidung beiseite zu schieben. Versuchte die Vogeltante jetzt ihr zu imponieren und sie zu bezirzen? Hel war sich selbst zwar nicht wirklich sicher, ob sie Mädchen oder Jungs besser fand, aber diese Dame hier war total unfreundlich gewesen und hatte sie von Künstler zu Künstler total ignoriert, was für sie ein absoluter Fauxpas war. Doch bevor Hel die Brüste offenbart bekommen sollte, merkte sie, wieso sie die Kleidung überhaupt wegschob. Makani, so stellte sie sich kurze Zeit später vor, war offensichtlich auch ein Vertreter ihrer Gilde, also musste Hel ihr ja verzeihen, oder? Hel war einfach ein gütiges Mädchen und konnte einem gleichgesinnten Künstler einfach nicht böse sein. „Dir sei verziehen!“, sagte sie und tätschelte ihr so gut es ging die Schulter, was ulkig aussah, da Hel gut zwanzig Zentimeter kleiner war als das rosahaarige Mädchen. Nach der Frage, ob sie zusammen zum Kleberbasar aus Barahma gehen wollten, war der Streit von einem Moment vorher schon wieder komplett vergessen und Hel machte innerlich einen Luftsprung, da sie den alten Mann total gern hatte, so selten er auch hier war. Solange die Vogelfrau sich nicht bei ihm blamierte, würde Hel sie auch gerne vorstellen und würde ihr so sicherlich auch einen kleinen Rabatt heraushandeln können.
Hel beobachtete gekonnt, wie Makani ihre kleinen Püppchen vom Tisch entfernte und in kleine Kästen verstaute. Jeder davon hatte kleine, perfekt auf die Puppen zugeschnittene Abteile und jedes Abteil war mit weichem Stoff ausgepolstert, damit keine Statue zu Schaden kam. Hel war positiv überrascht, dass sie ihrer Kunst so viel Zuwendung schenkte und ebenso überrascht, dass nach gefühlten drei Stunden Makani dann doch schon fertig war.
Als sie endlich den letzten Kasten fertig hatte, packte Hel sie bei der Hand und zog sie ruppig durch die Menschenmenge hinter sich her. Sie hatte nun zu lange gewartet und bevor Xaro Xhoan Daxos verschwand, wollte sie zumindest noch einmal mit ihm geredet haben. „Hel-Schätzchen! Was habe ich dich lange nicht gesehen! ♥“ Er hockte sich auf ein Knie und umarmte Hel einmal herzlich. Hel mochte den gigantisch großen, schwarzen Mann und wusste, dass sie keine Angst vor ihm haben brauchte, da sie einmal gehört hatte, dass er ein warmer Bruder sei. Eigentlich dachte sie, dass dies ein Ausdruck für einen in der Wüste lebenden Mann sei, aber fand später heraus, dass dieser Mann auf andere Männer stand. „Du bist mindestens fünf Zentimeter gewachsen, seit ich das letzte Mal hier war! ♥“ Hel grinste keck, bevor sie antwortete. „Es waren sechs! Das hier ist übrigens Arkani, ich habe sie gerade bei einem Stand getroffen und von deinem Kleber geschwärmt und jetzt will sie den unbedingt testen.“ Xaro Xhoan Daxos fasste sich mit leicht wässrigen Augen an sein Herz und tätschelte Hels Kopf. „Na dann lasst uns zum Geschäftlichen kommen. Ich bin Xaro Xhoan Daxos, Händler aus Barahma und ich handle mit den feinsten Waren aus unserem Paradies! Du kamst her für unseren Kleber? Lass mich ihn dir demonstieren, du süßes Ding! ♥“ Mit diesen Worten fing er seine Präsentation an! „Und da du eine Freundin meines kleinen Zuckerstücks hier bist, mache ich dir sogar einen besonderen Preis! ♥“ Dann ging es los und seine effektreiche Präsentation lockte etliche Besucher des Basars an diesen Stand.


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Makani

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 17 Aug 2015 - 20:26

Makani legte sorgsam alle ihre Sachen zusammen, während Hel ihr dabei zuschaute, wie sie die einzelnen Vogelskulpturen vorsichtig in ihre Kästchen zurücklegte. Sie wusste, dass die Modelle sehr empfindlich waren und gerade jetzt, wo sie das Problem mit dem momentanen Kleber erkannt hatte, der Blondhaarigen sei Dank, fürchtete sie um ihre Kostbarkeiten, weshalb sie diese umso sanfter und vorsichtiger einsortierte. Da sie ohnehin kein Geld eingenommen hatte und nichts außer dem billigen Tisch und dem Stuhl noch übrig geblieben war, nachdem sie aufgeräumt hatte, ging sie schließlich hinüber zu Hel, welche Makani zu ihrem Glück verziehen hatte. Sie hatte nicht vor, sich direkt in den ersten Tagen in der Gilde Feinde zu machen, und so war sie um jede Bekanntschaft, die sie machen konnte froh, vor allem wenn sie auf Gleichgesinnte und andere Künstler wie dieses Mädchen traf. Zugegebenermaßen war sie sehr neugierig, was und wie die Kleine so zeichnete, doch dachte sie sich, dass sie dies schon früh genug herausfinden würde. Nun war ihre erste Priorität erst einmal der neue Klebstoff, denn sie wollte nicht, dass ihre Kunst einfach so in sich zusammenfiel und kaputt ging.  Schreckensvisionen machten sich bereits in ihr breit, als sie einen Blick auf die Kästchen warf, welche sich nun in ihrem Rucksack befanden. Sie schüttelte kaum merkbar den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben und schwang sich den ledernen Rucksack über den Rücken, ehe sie Hel, welche sie bereits an der Hand gepackt hatte und hinter sich her zog, in die Massen folgte und sich von ihr zu dem besagten Basar von Barahma leiten ließ. Eine riesige Erleichterung hatte sich in ihr breit gemacht, als sie hörte, dass das Mädchen ihr ihren Fauxpas verziehen hatte und innerlich ließ die Anspannung etwas von ihr ab. Der Tag heute war nicht einfach für die Rosahaarige gewesen und so war sie froh darüber, nun endlich Feierabend gemacht zu haben und ihre Gedanken und ihre Seele baumeln lassen zu können. Zudem befand sie sich anscheinend auch in guter Gesellschaft, denn Hel schien sich ebenso sehr für Kunst zu interessieren, wie sie. Vielleicht würden die beiden ja sogar Freunde werden? Makani hätte nichts gegen eine Freundschaft mit dem Mädchen gehabt, selbst wenn sie noch sehr viel jünger war als sie. Mit ihrer Schwester verstand sie sich immerhin auch blendend, und diese war auch noch nicht sehr alt. Ein Gefühl von Wärme machte sich in der Rounx breit, was jedoch nicht an der Hitze der Sonne lag, sondern eher an dem Fakt, dass sie gerade tatsächlich jemanden gefunden hatte, den sie als potenziellen Freund sehen konnte. Sie sagte dazu nichts weiter und so ließ sie sich von der Blondhaarigen durch die Menschenmassen ziehen, bis sie schließlich bei dem besagten Stand angekommen waren. Sein Besitzer war ein großer, schwarzer Mann und er umarmte Hel, als wäre sie seine Tochter und ihm der liebste Mensch auf der Welt. Awww, dachte sich Makani und musterte die Waren, welche zum Verkauf auf einem Tisch präsentiert waren. Die Stimme des Mannes, welcher sich mit dem Namen Xaro Xhoan Daxos schließlich vorstellte, klang ziemlich weiblich und hatte einen schwulen Touch, woran die Rosahaarige sich jedoch nicht stören ließ. Sie hatte nichts gegen Homosexuelle und sie selbst wusste auch nicht so recht, für welches Geschlecht sie mehr Anziehung empfand. Im Endeffekt war es ihr auch egal, denn sie ließ alles auf sich zukommen, wie es das Schicksal für sie bestimmte. „Ich heiße Makani“, verbesserte sie die Blondhaarige nebenbei und grinste Hel leicht verschmitzt zu, als sie sich bei dem Händler vorstellte. „Hel hat ihren Kleber in den höchsten Tönen bei mir am Stand gelobt und empfahl ihn mir für die Modelle, die ich herstelle“. Sie kramte eines der Kästchen aus ihrem Rucksack hervor und zeigte ihm die Taube mit den Glasperlenaugen. Sie deutete betrübt auf die Stelle, an der der Kleber porös wurde und fragte ihn, ob sein Kleber denn besser geeignet sei. Er begann eine Präsentation des Klebers und der Stand füllte sich immer mehr mit Menschen, welche kamen um ihm zuzusehen.  Makani fand dies nicht weiter schlimm, so hieß es jedoch, dass es noch wärmer um sie herum werden würde, wenn sich die schwitzenden Körper aneinander vorbeidrängten um die besten Schauplätze zu ergattern. Das Mädchen hatte zwar keine Probleme mit Körperkontakt gehabt, doch mochte sie dieses beengte Stehen nicht unbedingt mehr leiden. Sie freute sich darüber, dass sie dank Hel anscheinend sogar noch einen Sonderpreis für den Kleber ergattern konnte und so bares Geld sparen konnte, schließlich verdiente sie nun auch nicht die Welt. Solange der Kleber hielt, was er versprach, so war es das der Rounx doch wert und sie hätte selbst den normalen Preis bezahlt. Sie konnte sich wirklich glücklich schätzen, Hel dabei zu haben, denn zwischen dem Händler und dem Mädchen schien eine enge Bindung vorhanden zu sein. Makani musst aber auch zugeben, dass Xaro Xhoan Daxos einen gewissen Charme versprühte und einfach eine freundliche Ausstrahlung hatte. Gebannt schaute sie seiner Präsentation zu und beschloss, auf jeden Fall eine Tube seines Klebers zu kaufen.
„Ist er immer so impulsiv wenn es um seine Waren geht?“, fragte Makani schließlich Hel, welche noch immer neben ihr stand. Sie betrachtete die Waren auf dem Tisch. Es befanden sich nicht nur Kleber sondern auch Pinsel, Farben und andere Kunstartikel auf dem Tisch, an denen Makani Gefallen fand und so merkte sie sich diesen Stand für ihre späteren Modelle vor. Gerade die Farben fielen dem Mädchen ins Auge und waren wunderschön, wahrscheinlich kannte Hel den Händler auch dadurch, dass sie ihre Farben für die Malerei immer bei ihm holte. „Wie habt ihr beiden euch denn kennengelernt?“, fragte die Rosahaarige schließlich an Hel gewandt, als Xaro gerade damit beschäftigt war, einen Kunden zu beraten. „Ihr beiden wirkt sehr vertraut, ich nehme an, dass ihr euch schon lange kennt?“. Sie musterte Hel neugierig, denn dafür, dass sie noch ziemlich jung war, schien sie viel herumgekommen zu sein. „Achja, danke außerdem, dass du mir den Stand hier gezeigt hast, er ist wirklich wundervoll. Du hast nicht übertrieben!“. Ein dankbares Lächeln zierte Makanis Gesicht, welches auch ihre Augen erreichte, aus denen sie strahlte.
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Hel

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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyDi 18 Aug 2015 - 14:54

Xaro Xhoan Daxos übertrieb einmal wieder total, aber das machte einfach seine Geschäftsmasche aus. Hel kannte dies seit sie ihn das erste Mal richtig in Aktion an seinem Stand erleben durfte, aber kannte ihn schon deutlich bevor sie herausfand, was für ein Händler er eigentlich war. Doch Arkani fragte sie in diesem Moment und so wurde sie aus ihren Erinnerungen gerissen und überlegte kurz, was die Vogeltante wollte. Impulsiv? Warum erfand sie Wörter? Wollte sie jetzt einfach nur klüger wirken, weil sie wusste, dass Hel nicht gerade die größte Leuchte von Aloe Town war? „Was ist ein impulsiv? Wenn du ihn beleidigen willst, sag ihm das lieber selbst, denn man lästert nicht! Und ich mag Xaro!“ Als man ihr jedoch schnell erklärte, was impulsiv bedeutete, verstand sie, was Arkani meinte. „Oh… Ähm, natürlich wusste ich das, ich wollte dich nur testen, ob du wirklich weißt, was impulsiv bedeutet!“ Sie murmelte ein leises „Entschuldigung“ nach und wandte ihren Blick wieder von der Präsentation ab. Wie peinlich war das denn gerade? Hel dachte, dass die Vogeltante Xaro beleidigen wollte, weil er offensichtlich anders war als die anderen Menschen, die sich hier so zahlreich versammelt hatten.
Xaros Präsentation fand langsam ein Ende und er wandte sich Kunden zu, die sogleich so begeistert waren, dass sie ihn mit Käufen überhäuften. Trotz all dem Trubel konnte Hel sehen, wie er eine große Flasche des Klebers unter einem Tisch verschwinden ließ, bevor er sich den Massen zuwandte. Lustiger Weise sprach Makani genau das an, worüber Hel vor einer Weile noch in Erinnerungen schwelgte: Ihre Vergangenheit mit Xaro Xhoan Daxos. Sie überlegte kurz, ob sie wirklich solche Details enthüllen sollte, als sich scheinbar der Mann höchstpersönlich hinter ihr stand, ihr eine große Hand auf die Schulter legte und selbst loslegte zu erzählen. „Hel ist gerne bescheiden.“ Hel hasste es, sie kannte Arkani gar nicht und wollte nicht, dass sie schon so viel über sie erfuhr, aber sie wusste ebenfalls, dass man Xaro nicht einfach stoppen konnte, wenn er erst einmal in Redelaune war. „Nicht jeder Mensch akzeptiert Menschen wie mich.“ Er sprach nicht direkt an, was er damit meinte, aber Hel konnte sich denken, was er meinte. Menschen wie er – Händler – waren nicht überall gern gesehen. „Und vor ein paar Jahren trafen wir uns in einer fernen Stadt, wo mich eine Gruppe von Männern angriff, weil sie mich nicht dort wollten und Hel rettete mich. Tja und so kamen wir in Kontakt und wir sehen uns, wann immer ich in der Stadt bin. ♥“ Xaro erzählte zwar nicht die ganze Geschichte und ließ so einige Sachen aus, aber es gab in etwa die Geschehnisse wieder. „Xaro! Ich brauch noch eine Farbe!“ Hel hatte es fast vergessen, ein Glück fiel ihr es noch ein, bevor der große Mann wieder abreiste. „Ich brauche nämlich noch glasierte Anamnese-Farbe!“ Xaro nickte nur und ging zum Stand zurück um die Farbe und auch die große Flasche Kleber zu besorgen.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 24 Aug 2015 - 0:22

Makani wirkte leicht irritiert, als die Blondhaarige ihr tatsächlich vorzuwerfen versuchte, Xaro Xhoan Daxos beleidigen zu wollen. Wenn die Rounx nämlich mit etwas oder jemanden kein Problem hatte, dann mit Leuten, die sich von den gewöhnlichen Menschen abhoben und hinaus stachen. Man erkannte schon recht deutlich, dass Xaro eine spezielle Person war, doch wäre es der Rosahaarigen nie auch nur im Traum eingefallen, ihn deswegen zu bewerten oder gar abstoßend zu finden. Seine etwas aufgedrehte und sehr verkaufsorientierte Art machte ihn auf eine charmante Weise sympathisch und wahrscheinlich genau deswegen, kamen so viele Menschen zu seinem Stand um seine Kostbarkeiten und kleinen Schätze zu kaufen. Die Rosahaarige würde sicherlich vieles tun, aber Geläster konnte sie auf den Tod nicht ausstehen, weshalb sie nicht einmal daran denken würde, hinter dem Rücken des Händlers schlecht über ihn zu sprechen. Als Hel schließlich erklärt wurde, dass impulsiv keines Wegs eine Beleidigung war, musterte Makani das junge Ding und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Gerade hier konnte man erkennen, dass sie noch ziemlich jung sein musste, und so versuchte sie sich natürlich auch rauszureden und ihren Fehler zu überspielen. Makani fand dies zugegebenermaßen recht süß und verspürte den Drang, ihr freundschaftlich auf die Schulter zu klopfen oder ihr durch die Haare zu wuscheln, wie sie es bei ihrer kleinen Schwester manchmal tat, doch sie tat es nicht, da die beiden sich noch nicht so lange kannten. „Natürlich wolltest du das“, murmelte Makani lachend und schaute sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Schon in Ordnung, ich wusste auch lange nicht, was es bedeutet“, versuchte sie die Blondhaarige zu trösten und lächelte sie an. Schließlich trat der Händler zu ihnen und begann, von der Vergangenheit zwischen ihm und Hel zu erzählen, was der Blonden ihrem Gesichtsausdruck nach, nicht sehr zu gefallen schien, und Makani lauschte gespannt der Erzählung des großen Mannes. Sie erfuhr, dass Hel ihn vor einer Gruppe Männer gerettet und beschützt hatte, woraufhin sich ein festes Band zwischen den beiden gebildet hatte und die Rounx freute sich für die Beiden, denn Freundschaften waren dem Mädchen selbst auch immer sehr wichtig gewesen, auch wenn sie nie viele Freunde auf ihren Reisen gehabt hatte. Da es sie immer von Ort zu Ort zog, hatten sich nie Freundschaften gebildet, die von längerem Bestand waren, weshalb sie lange Zeit alleine weiterzog. Vielleicht wäre diese Zeit ja nun vorbei, und sie hätte einen Ort gefunden, nämlich die Gilde, an dem sie bleiben und Beziehungen aufbauen wollte. Als er schließlich mit der Erzählung endete nickte die Rounx und hörte Hel sagen, dass sie noch irgendeine Farbe brauchte. Makani hatte keinen blassen Schimmer, um was für einen Farbton es sich bei dieser komischen glasierten Anamnese-Farbe handelte, doch sagte sie anschließend „die Farbe geht auf mich! Denkst du auch bitte an den Kleber? Deine Präsentation war sehr aufschlussreich!“. Diese Aussage war auch nicht einmal gelogen, der Kleber würde sich perfekt für ihre Modelle eignen und es würde ihr eine Freude sein, das Geschäft des Händlers zu unterstützen. Als Xaro schließlich mit der Farbe und dem Kleber wiederkam, bezahlte die Rosahaarige und drückte Hel die Farbe in die Hand.  Zuvor bedankte sie sich herzlich bei dem Mann für die Beratung und die Präsentation, sowie den Spezialpreis welchen er für sie gemacht hatte. Heute hatte sie wirklich Glück gehabt. „Sieh es als Dankeschön dafür, dass du mir diesen fantastischen Stand gezeigt hast“, lächelte sie das Mädchen an, als sie schließlich den neu erworbenen Kleber in ihrem Rucksack verstaute und ihr die Farbe überreicht hatte. „Mit dem Klebstoff werde ich gleich, wenn ich in der Gilde zurück in meinem Zimmer bin, arbeiten und ihn ausprobieren“, sagte sie und ertappte sich dabei, wie sie ihre Gedanken laut aussprach. „Wo musst du jetzt noch hin?“, fragte sie schließlich ihre neue Bekanntschaft, da es langsam spät wurde und Makani sich etwas ausruhen wollte und die Modelle aus ihrem Rucksack zurückbringen wollte. Falls Hel auch im Gildenpalast wohnen würde, könnten die beiden ja zusammen zurück gehen und sich noch ein wenig unterhalten.
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyFr 31 Jan 2020 - 21:46

Überall hier stank es nach Niedertracht, Hinterhältigkeit und anderen Lastern. Es war als wäre sie selbst direkt in die irdische Manifestation Náströnds geraten, als sie eigentlich nur auf den Bazar gehen wollte, um sich umzusehen, ob es noch andere interessante Dinge hier gab. An einem der Stände war sie kurz stehen geblieben, als sie sah, dass dort alle möglichen Farben angeboten wurden. Ob man die wohl auch für rituelle Malereien unter der Haut benutzen konnte? Ihre eigenen wurden aus irgendeinem Gemisch aus Baumrinde und anderen geheimen Zutaten mit Meißeln und magischen Apparaturen unter ihre Haut geritzt, ob man dies hier auch noch so machte? Vermutlich nicht, hatte man ihr Gildenzeichen ja auch auf eine andere Art und Weise auf die Haut gepflanzt. „Na Kleine, du möchtest sicher Farben zum Malen haben, oder? Die hier sind etwas zu teuer für Kinderzeichnungen.“ Hel legte den Kopf schief, sie hatte das Wort Kind oft genug gehört, als dass sie nicht wusste, dass der Typ sie gerade herunterputzen wollte. Sie sah ihn sich genauer an; ein dicker Mann mit Oberlippenbart, einem Fez auf dem Kopf, auch wenn sie nicht wusste, dass der komische runde Hut so hieß. Außerdem stank der Typ nach Parfüm und irgendwelchen Ölen die seinen kompletten Geruch überdeckten. Echte Männer rochen nicht wie ein Duftzelt und trugen vor allem nicht diese seidenen Gewänder. In ihrem Stamm hätte dieser Händler vermutlich keine zehn Minuten überlebt, bis er eine Axt im Schädel vorgefunden hätte und seine Waren unter den Findern aufgeteilt worden wären – das Recht des Stärkeren. „Hel malt nicht, dicker Mann.“, stammelte sie ihm entgegen. Dem Verkäufer war eine Mischung aus Wut und Empörung ins Gesicht geschrieben, die Hel selbst ohne diese merkwürdige Sprache hier verstand. „Hel würde hier sowieso nichts kaufen, zu sehr Gestank!“ Demonstrativ griff sie unter den Tisch auf dem die Farbpulverbehälter aufgebaut waren und schmiss ihn dem dicken Verkäufer entgegen. In nur wenigen Sekunden wusste sie, dass weder dem Mann noch seinen komischen Gefolgsleuten die ganze Aktion sonderlich gefiel. Hel grinste nur und konzentrierte ihr Mana, sie hatte seit Wochen keine richtige Schlägerei gehabt, schließlich waren die beiden Pfeifen von Simpson Jinx auch eher Material für eine Opfergabe an Freyja, statt wirkliche Kämpfer ihrer Gilde. „Los, Hel erwartet euch.“, sagte sie in ihrer heimischen Sprache, als zwei muskelbepackte Männer mit Hornhelmen, oberkörperfrei und jeweils einer langen Keule auf sie zugeschritten kamen. „Sollen wir wirklich ein kleines Kind verprügeln? Sie hat ja nur die Farben umgeschmissen.“ Der Fette brüllte nur: „Sie hat eine ganze Lieferung verloren, versohlt der kleinen Ratte den Hintern! Dafür bezahle ich euch!“ Scheinbar war das eine Motivation für die beiden, die daraufhin mit den Schultern zuckten und als einer der beiden nach vorne trat und mit seiner rechten Hand nach ihr greifen wollte, schlug sie diese Weg und schlug mit einer Fire Dragon‘s Iron Fist direkt in das kleine freie Stückchen seines Helmes, woraufhin dieser nach hinten flog und sich sein verbranntes Gesicht hielt. Hel jedoch war schon bei dem anderen und holte zum nächsten Schlag aus.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 3 Feb 2020 - 5:05

An einem solchen Tag hätte Yuuki normalerweise auf einer Wiese gelegen und das Wetter beim Faulenzen genossen. Im Winter war dies leider eine weniger angenehme Idee, weshalb er sich für ein bisschen Bummeln auf dem Basar entschieden hatten. Mal mehr, mal weniger interessiert, schaute er  sich die angebotenen Waren an, ließ sich jedoch zu nichts hinreisen. Besonders nicht bei den Früchten, als ihn ein bärtiger Mann förmlich anschrie: “ZWANZIG JEWEL! ZWANZIG JEWEL! DAS KILO NUR ZWANZIG JEWEL! WER HIER NICHT KAUFT IST SELBST SCHULD!!!” Und er beließ es nicht dabei, sondern warf dem Rotschopf auch Todesblicke zu, als dieser den Kopf schüttelte und verneinte. Das war ein wirklich komischer Ort hier und es war noch nicht mal dunkel. Nachts sollte man sich hier besser nicht alleine herumtreiben, außer man war auf Ärger oder illegale Aktivitäten aus. Denn auch zu später Stunde war der Markt geöffnet, nur die angebotenen Dienste und Waren unterschieden sich etwas von denen, die tagsüber angeboten wurden.
Der Grynder hatte seinen Rundgang beinahe beendet und war bereit, sich auf den Heimweg zu begeben, als es zu einem Aufruhr nur einige Stände weiterkam. Seine anfängliche Lethargie und Gelassenheit fielen von ihm und er rannte auf die Geräuschquelle zu, während Adrenalin durch seinen Körper floss und seine Sinne schärften. Plötzlich rechnete er mit einem Kampf und war ... beinahe froh darüber? Seltsames Gefühl. Auf jeden Fall war der Stand mit den Farben schnell erreicht und er konnte sehen, wie ein kleines Mädchen - welches mysteriöserweise Hörner besaß - einem grobschlächtigen Riesen eine kleine Feuerfaust ins Gesicht schlug. *Nicht schlecht!*, dachte sich Yuuki und analysierte die sich vor ihm entfaltende Situation schnell. Ein dicker Mann am Stand, der vor sich hinbrüllte, ein weiterer Riese, der mit seinem Knüppel ausholte und auf einmal noch vier, fünf weitere Schläger von diesem Kaliber, welche hinter dem Stand hervorkamen. Wo hatte er nur Platz gefunden, die so gut zu verstecken? Obwohl er von den Fähigkeiten des Mädchens beeindruckt war, schien es an der Zeit zu sein, einzugreifen und die Situation zu beenden. Möglichst ohne Todesopfer! Dann lieber auspacken und auf den Tisch knallen. "High Magnetic Control." Ein magnetisches Feld bildete sich und schon konnte der Grynder alles Metallene in seiner Reichweite beeinflussen und kontrollieren. Während sich also die gehörnte Unbekannte um den anderen Schläger mit dem Knüppel kümmerte, wandte er seine Aufmerksamkeit den Neuankömmlingen zu. Wahrscheinlich würde die Schlägertruppe den heutigen Tag nicht mehr so schnell vergessen. Mithilfe seiner Fähigkeiten, entriss er einem der Männer ein langes Messer aus der Hand und drückte es gen Boden mit aller Kraft. Dies überstieg bei Weitem die Stärke des Mannes, der verwirrt und völlig vergebens daran zog und versuchte, seine Waffe wieder aufzuheben. *Zeit ihm zu helfen.* Und mit einer kleinen Handbewegung schnellte das Messer mit dem Knauf voran hoch, traf den Schläger im Gesicht und setzte ihn sofort außer Gefecht. Bei zwei anderen löste sich der Gürtel, sodass die Hose runterrutschte und ziemlich verschmutzte Unterhosen zum Vorschein brachten. Noch einige Handbewegungen, und schon stolperten die beiden ungünstig mit den Gürteln miteinander - und mit heruntergelassener Hose - zu Boden. Der letzte Schläger machte Bekanntschaft mit einer metallenen Kugel in seinem Solarplexus, sodass auch dieser wie ein nasser Sack zu Boden ging. Innerhalb kürzester Zeit waren alle außer Gefecht gesetzt und Yuuki näherte sich nun dem völlig baffen Standverkäufer. Metallene Kugeln schwirrten um den Rotschopf herum, wie Planeten um eine Sonne. Es war an der Zeit, die Fesseln der Unterdrückung abzuwerfen. An diesem Tag würden die Mutanten endlich ihre Freiheit genießen … Moment mal, falsches Setting. Zurück nach Fiore. "W-was, w-was soll das? Was habt ihr mit meinen Männern gemacht? I-ich..." "Sie werden jetzt ihre Männer aufsammeln und dann vergessen wir, dass sie ernsthaft das Mädchen angegriffen haben. Ansonsten werde ich es nicht nur dabei belassen.", schnitt ihm der Grynder das Wort ab und nickte mit dem Kopf zu den am Boden liegenden Männern zu. Er hatte weder Zeit und Lust sich mit dem dicken Standverkäufer zu unterhalten, schon gar nicht, nachdem dieser skrupellos bereit war, ein kleines Mädchen angreifen zu lassen. Natürlich hatte Yuuki keine Ahnung, dass die Unbekannte nicht so jung war, wie er dachte. Das würde er bestimmt noch herausfinden. Der junge Mann wandte sich dem Mädchen zu und begutachtete sie kurz. "Alles okay bei dir? Wie heißt du denn?" Fasziniert schaute er sich die Hörner an, waren die wirklich echt? Sah auf jeden Fall so aus. Der Abstecher auf den Basar hatte sich auf jeden Fall schon gelohnt.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 3 Feb 2020 - 18:06

Was für ein unehrenhafter Fettsack und dennoch erfreute es Hel umso mehr, als sie merkte, dass die beiden hirnlosen Banausen noch nicht alle waren, die der Typ hier aufgefahren hatte. Sie selbst war jedoch schon im Begriff ihre feurige Faust in das verdutzte Gesicht des zweiten Mannes der Vorhut zu versenken und ihm wohl mehr als nur seine schiefe Nase aus dem Gesicht zu drücken. Vermutlich war er ihr eigentlich zum Dank verpflichtet, schließlich hatte man nun die Chance darauf das widerliche Etwas dort zu richten und vielleicht wieder schön anzuordnen. Hel landete jedoch graziös auf allen Vieren wie ein Raubtier und wirbelte zu ihren vier weiteren Angreifern um, bereits Mana in ihrem Mund sammelnd, als sie jedoch merkwürdige Dinge vernahm. Dem einem Mann steckte der Dolch in der Halterung fest, bevor dieser einfach nach oben schnellte und ihn ausknockte, zwei weiteren flogen die Gürtel hinunter, die daraufhin stolperten. Jedes Mal, wenn Hel zum Angriff ansetzen wollte, passierte irgendetwas Neues, was ihren Gegenübern zustieß, bis sie schließlich frustriert auf die beiden am Boden liegenden Fleischberge sprang und sie mit zwei unbarmherzigen Tritten gegen den Kopf komplett außer Gefecht setzte. Sie konnte irgendwelche Knochen knacken hören und war sich sicher, dass die beiden Gestalten ihr vorerst keine Probleme machen würden. Man sollte Gegner am Boden immer zu Ende bringen, sonst lauerten sie dort bis zur nächstbesten Gelegenheit, das wusste doch jedes Kind.
Das wirklich beleidigende kam jedoch erst, als irgendsoein rothaariger Bastard aus dem Nichts kam und scheinbar dachte sie mit seinen schwebenden Spielzeugen zu retten. Hel war so wütend, dass sie den Kerl beinahe angesprungen wäre, kochte aber spontan einfach nur vor Wut auf den offensichtlich anderen Magier. Das einzige, was sie davon abhielt war sein Geruch, der ihr irgendwie bekannt vorkam und wenngleich er wenig männlich war, dennoch irgendwie dafür sorgte, dass sie sich minimal im Zaum hielt. Der Typ maßregelte den Händler, dass dieser seine Schweine nehmen sollte und sich verpissen sollte. Viel Erfolg bei den beiden dort. Die würden sich sicherlich nicht von alleine bewegen, solange man sie nicht zu irgendeinem Heiler brachte. Hel glaubte nicht, dass der Kerl irgendwie vorhatte sich weiter gegen die beiden zu behaupten. Als dieser eingebildete Scheißer sich wieder Hel zuwandte, verschwand jedoch alle Vorsicht. Sie schnellte nach vorne und stieß ihn mit beiden Händen gegen seine Brust. Mit aufgeplusterten Wangen fing sie an ihn wüst zu beschimpfen, auch wenn sie zu spät mitbekam, dass sie in ihrer eigenen Sprache vor sich hin brabbelte. „Fittetryne! Kuktryne! Kuktrynejævel! Du hast Hel ihren Kampf genommen! Hel braucht keine Hilfe gegen Fleischberge! AAAH!“ Vor Frust gab sie ihm gleich noch einen Stoß gegen seine Brust. Sie war so wütend, wieso mischte sich irgend so ein fremdes Arschgesicht überhaupt in ihre Angelegenheiten? Hatte sie um Hilfe gerufen? Hatte sie den Eindruck gemacht, als wenn sie nicht mit dem ganzen Basar klargekommen wäre? „Vermutlich weil Hel klein ist?!“, fragte sie den Typen, als wenn sie ihre ganzen Fragen ausgesprochen hätte. „Hel ist…“ Und sie fing an, an den Händen drei volle Hände und vier Finger abzuzählen, woraufhin sie sie hochhielt. „... soviele Winter alt!“ Ja, sie war kein kleines Kind mehr, das sollte auch dieser ungebildete Wicht dort verstehen. „Und du bist?“ Sie musste sich noch immer zurückhalten ihm nicht einfach die Fresse zu polieren, schließlich kam er mit den vier Männern klar, also war er sicherlich eine gute Übung für Hel, dass sie nicht außer Form geriet.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 3 Feb 2020 - 20:30

Der Rotschopf hatte wirklich mit jeder Reaktion gerechnet, sei es ein schüchternes Danke bis zu einer warmen Umarmung. Aber Wut? Damit hatte er wirklich nicht gerechnet, wie auch? Immerhin hatte er das einzig richtige getan, nämlich einem kleinen Mädchen in Not geholfen. Sie hatte sich zwar ganz gut verteidigen können, nichtsdestotrotz wusste er nicht, wie und ob sie gegen diese ganzen Schläger bestanden hätte. Eines musste er dem Mädchen lassen, für so ein kleines Geschöpf hatte sie ganz schön Power. Während ihres kleinen Wutausbruchs, gab sie ihm einen kräftigen Stoß gegen die Brust, den er ganz schön spürte - vielleicht war er es einfach, der weinerlich war, auch eine Möglichkeit.
Dabei fing sie an mit ihm in einer fremden Sprache zu reden, die er beim besten Willen nicht verstand. Erst nach einigen Worten wechselte sie schließlich in einem ihm verständlichen Dialekt. Noch ein Stoß vor die Brust, die Kleine hatte ganz schöne Aggressionsprobleme, also echt. Aber war es wirklich eine Kleine? Bei näherer Betrachtung sah man nicht nur, dass ihr die Hörner wirklich aus dem Kopf kamen.  Ihre ganze Erscheinung war völlig exotisch, angefangen bei den Verzierungen und Bemalungen, ihren Schmuck und das dritte Auge auf ihrer Stirn. Selten hatte er einen exotischeren Anblick gesehen. Obwohl die Größe – und das Benehmen – mehr zu einem Kind passten, hatte der Grynder hier wohl eine junge Frau vor sich. Er nahm diesen Gedanken beinahe wieder zurück, als sie anfing, ihr Alter an ihren Fingern und in Wintereinheiten zu zählen Beinahe hätte er gedacht, dass sie neun Winter alt war, statt neunzehn. Jedenfalls ließen die Sprache, das Aussehen und das Benehmen nur eine Schlussfolgerung zu: Er hatte es hier mit einer Ausländerin zu tun. Wahrscheinlich hatte er ihre Kultur beleidigt, indem er ihr den Kampf "gestohlen" hatte. Wie er das wohl wieder gerade biegen konnte? Yuuki war ehrlich interessiert, denn so etwas bekam man nicht alle Tage zu sehen. Wie also jetzt vorgehen? Am Besten erstmal entschuldigen. "Tut mir wirklich Leid, dass ich dir deinen Kampf gestohlen habe.” , teilte er ihr versöhnlich mit. “Kann ich es denn wieder gut machen? Gibt es etwas, dass du haben möchtest?”  Vielleicht konnte er sie ja mit einem Geschenk vertrösten, fremde Kulturen funktionieren manchmal auf diese Art und Weise. Fasziniert war der junge Mann auch von ihrem Namen: Hel. So einen hatte er noch nie gehört. “Ich bin Yuuki. Yuuki Grynder.” , stellte er sich seinerseits Hel vor. Ob sein Name seltsam für sie klang? Würde er bestimmt bald an ihrer Reaktion sehen. "Bist du denn schon in einer Magiergilde? Sonst solltest du mal mit mir zu Crimson Sphynx kommen, da wird es dir sicherlich gefallen." Natürlich hatte er keine Ahnung, dass Hel bereits der Gilde angehörte. Das versprach, ein lustiger Tag zu werden. Irgendwo im Hintergrund sammelte die Schlägertruppe ihre Überreste zusammen und versuchte die zu Boden geschlagenen und Kameraden irgendwie aufzupäppeln. Vergebens, da würde wahrscheinlich nur ein Doktor helfen. Und wie der Standverkäufer den beiden Magiern hinterher starrte, hatte auch nichts gutes zu bedeuten. Hoffentlich hatte das alles nicht für sie noch ein böses Nachspiel.
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 3 Feb 2020 - 22:28

Es tat ihm Leid? Wie schön für ihn. Wenn sie nicht nach Walhall kam, weil er ihr die Chance auf einen ruhmreichen Tod raubte, brachte ihr seine jämmerliche Entschuldigung auch nichts. „Hel braucht kein Scherflein von Schwächlingen. Jämmerliches Reden bringt nur nach Helheim.“ Passierte das hier mit Männern, die ihren Willen nach Kampf verloren? Sie wurden zu Frauen, wie das Exemplar hier vor ihm beispiellos anzeigte. Leute wie er waren der Grund, wieso nur so wenige in die Halle der Helden kamen und sich die Herrscherin von Helheim so über die etlichen Seelen freute, die dort einkehrten.
„Yuuki Grynder. Komischer Name. Klingt weiblich, riecht weiblich, bist du eine Frau?“ Man konnte sich bei den Menschen dieses Landes irgendwie nur schwer sicher sein, schließlich hatte sie zum Großteil nur fette und muskelbepackte, hässliche Männer gesehen und der erste, der nicht aussah, wie ein frisch aus dem Grab auferstandener Draugr roch wie eine Frau, kleidete sich irgendwie auch wie eine und war hübscher als zwei ihrer Cousinen. Selbst sein Name klang irgendwie wie der einer Frau, als würde man in einem Gedicht über fallenden Schnee schreiben. „Simpson Jinx!“ Hel kannte diesen Ort, sie war auch dort zuhause, auch wenn man sie sehr misstrauisch beäugt hatte, als sie die ersten Tage dort aufschlug, oder in ihrem Falle eher einschlug. Es hatten sich wohl Leute beängstigt gefühlt, dass sie jeden Mann in dieser illustren Runde sowohl unter den Tisch trank, als auch fraß, aber Krieger mussten nun einmal viel essen, damit sie nicht vom Fleisch fielen, oder zu Frauen wurden, wie dieses rothaarige Etwas vor ihr. „Was ist eine Magiergilde?“ Und wieso wollte er sie dorthin locken, wenn sie doch schon Mitglied dort war? Am liebsten hätte sie ihm ihr Gildensymbol gezeigt, aber nachher wollte er womöglich noch über sie aufgenommen werden, weil er bisher vermutlich abgelehnt wurde. Nein, nein, Hel war kein Trittstein zum Glück, sie hatte sich alles selbst erarbeitet, also musste er dies auch tun, aber zumindest war er schon einmal mutig genug, dass er sie fragte, ob sie ihm aushelfen konnte. Es gehörte schon einiges dazu, sich seine Schwächen einzugestehen, vor allem, wenn man wie dieser Yogi scheinbar eine einzige Schwäche war. „Komm mit, Rotschopf! Hilf mir mit meinem Einkauf, dann überlegt Hel es sich.“ Und so schlug sie ihm aufmunternd mit aller Kraft gegen die Schulter, oder zumindest so hoch sie kam volle Wucht gegen seinen Ellbogen. Vielleicht fand sie hier ja irgendwo etwas, wo sie nicht jeder sofort provozierte, auch wenn es ihr gerade gewaltig in den Fingern juckte.
Ein paar weitere Meter waren zurückgelegt, als sie an einen Stand mit samtigen Kleidern kamen, die fein säuberlich auf Metallgestellen aufgehangen waren. Hels Ärger war mittlerweile etwas verflogen, schließlich war sie fast so etwas wie eine Lehrerin für den Mädchenmann, weshalb sie auch ein wenig versuchte Brücken zu bauen. Schon im Dorf war sie für ihre diplomatischen Fähigkeiten gefeiert worden und war nicht umsonst von den Göttern selbst zur Tochter des Donners erkoren worden. „Hier Luigi, Kleidung für dich. Das hier passt gut.“ Und Hel holte ein besonders pinkfarbenes Exemplar aus dem Ständer, welches am Kragen mit Rüschen umsäumt war und kleine Puffärmel hatte. Die Farbe untermalte auch perfekt seine Haare und brachte in ihm einen besonderen Glanz hervor. „Soll Hel es für dich kaufen, Rothaar?“ Sie hatte zwar nicht allzu viel Geld, aber an sich hatte sie auch keine Ausgaben, schließlich jagte sie selbst, lebte unter der Sonne und hatte auch sonst mit den Göttern alles, was sie so brauchte. Und man sollte ja nicht sagen, dass Hel ihre Schützlinge nicht unterstützte, wenn diese es ernst meinten. Wenn der komische Kauz sich anders entscheiden würde und doch noch einen Rückzieher machen würde, würde sie ihm halt einfach ordentlich die Scheiße aus dem Leib prügeln.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyDi 4 Feb 2020 - 12:32

Bei Yuuki handelte es sich war um eine relativ entspannte Person, aber der Umgang mit Hel stellte sich durchaus als Herausforderung dar. Beizeiten hatte er das Gefühl, dass er es mit einem besonders intelligenten Affenmenschen zu tun hatte, der das Sprechen gelernt hatte. Außerdem schien sie von Kämpfen und Stärke besessen zu sein – und auch im Einsatz ihm unbekannter Wörter, denn war zur Hölle war Helheim?  “Wo kommst du denn her Hel? Und wo liegt Helheim?” Andererseits war sie Ausländerin, und dann musste man es ihr zugute halten, dass sie in ein fremdes Land gekommen war und wenigstens die Anstrengungen machte, die Sprache zu lernen. Von Sitten und Kultur war sie zwar noch weit entfernt, aber das lernte man sicherlich auch mit der Zeit. Auf die Frage hin, ob er eine Frau wäre, musste er lachen. *Ernsthaft?*, dachte er sich belustigt. “Nein, ich bin ein Mann.” Das konnte er auch ohne Probleme beweisen, aber da er keinen Bock auf Knast hatte, würde er seine Hosen anbehalten. Nicht, dass ihn die Leute für einen Perversen hielten. “Gibt es denn keine Männer, wo du herkommst?”, fragte er sie, gewillt mehr über sie und ihre Herkunft zu erfahren. Möglich war es immerhin. Wer Simpson Jinx war, wusste er nicht. Es klang zwar wie Crimson Sphynx, nur in behindert ausgesprochen, aber wer weiß, es konnte auch eine Bekannte oder ein Bekannter von Hel oder ein Fremdwort sein. Die Gute schien wirklich von weit her zu kommen, wenn sie nicht wusste, was Gilden waren, da hatte sie ordentlich Nachholbedarf. Andererseits existierte dieses Konzept  auch nicht in jedem Land, deshalb konnte und würde ihr der Rotschopf ihre Unwissenheit also nicht verübeln. “Eine Magiergilde ist ein Ort, in dem es viele Magier gibt, so wie dich und mich. Man übernimmt Aufträge und wird dafür bezahlt. Jewels.”, fügte er mit einem Nicken hinterher. “Du solltest auch einer Gilde beitreten, dann könntest du auch auf eine Quest gehen. Es gibt bestimmt etwas Passendes für dich … wie ein Monster töten.” Hoffentlich sprach er langsam und deutlich genug, dass die Blonde ihn auch verstand. Er würde er sich die Zeit nehmen, und der Kleinen helfen, sodass sie sich in Fiore gut zurecht befand. Das war seine Aufgabe als rechtschaffener Bürger stolzer Crimson Sphynx Magier, außerdem war es nie schlecht, etwas Gutes zu tun und den Bedürftigen zu helfen. Aus diesem Grund nahm sich Yuuki auch fest vor, ihr später etwas zu kaufen, sodass sie sich besser fühlte. Und da sie ordentlich Kampfpotenzial hatte, wäre es eine Verschwendung, wenn sie nicht in seine Gilde käme.
Zum Glück schien Hel’s Wut verraucht zu sein, denn sie fragte um seine Unterstützung beim Einkauf. Und wer war er, um die Hilfe abzulehnen? Leider schien sie nicht den besten Geschmack zu haben – oder immer noch zu denken, dass er eine Frau sei –, denn das Kleidungsstück, dass sie für ihn raussuchte, hätte er nicht mal mit der Kneifzange angefasst. Er schaute sie an, unsicher, ob sie einen Scherz machte oder nicht. Er wollte nicht ihre Gefühl verletzten, deshalb teilte er ihr so neutral wie möglich mit: “Nein danke Hel, so etwas tragen Männer hier nicht.” Und wieder etwas Neues dazugelernt, was Hel? Es gab doch eine neuartige Bewegung, indem die Grenzen zwischen den Geschlechtern verschwamm und es mittleweile über fünfzig verschiedene gab. Diese wurden aber nicht offiziell anerkannt und es würde die junge Frau vermutlich verwirren, deshalb verschwieg er ihr diesen Fakt. Stattdessen stieg ihm ein lieblicher Geruch in die Nase: Gegrilltes Fleisch. Und tatsächlich, einige Stände weiter, gab es einen Grillstand mit allerlei gegrilltem Fleisch. “Lass uns doch was zu essen holen, ich bezahle auch.”, teilte er ihr mit. Wer wusste, wie viel Geld sie überhaupt zur Verfügung hatte, wenn sie erst da war in dem Land und nicht richtig sprechen konnte. Auf dem Weg dahin, sah er auch, dass es gegenüber eine Anlage gab, an der starke Männer ihre Kraft beweisen konnten. Man nahm einen Hammer, und schlug diesen so fest man konnte auf einen Block, der anschließend eine Kugel in die Höhe je nach Krafteinsatz schoss. Je mehr Kraft man verwendete, desto höher ging die Kugel, bis zu einer Glocke ganz oben. Diese erreichten die wenigstens, da man ordentlich Kraft benötigte, dafür gewann man aber auch den Jackpot: einen Plüschhasen. Das war doch bestimmt etwas für die blonde Magiern. “Los Hel, traust du dich?”, forderte sie der Grynder heraus und wies auf das Spiel hin.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyDi 4 Feb 2020 - 18:37

Wo liegt Helheim? WO. LIEGT. HELHEIM? In was für ein gottverlassenes Dreckskaff war sie hier denn geraten? Sie fasste sich mit der Hand an die Stirn und schüttelte den Kopf, da sie einfach nicht verstand, wie man so beschränkt sein konnte. Dennoch versuchte sie es zu erklären. „Hinter dem Fluss Gjöll. Über ihn führt Brücken Gjallarbrú, bewacht von Riesin.“ Wie konnte man das nicht wissen? Nun, vielleicht, weil er ihrer Religion nicht angehörte, aber hatte man selbst in diesen ketzerischen Einöden nie etwas von Glauben gehört? Scheinbar war sie hier wirklich verlassen und auf sich gestellt. „Du siehst aber nicht aus wie ein Mann. Kleidest dich mit Stoffen wie Prinzessin.“ Ihre Großmutter war herumgelaufen wie dieser Kerl, sie war nie eine große Kriegerin und deshalb stand es ihr zu sich eher herauszuputzen, wenngleich sie sich besser gekleidet hatte als der rothaarige Zauberer. „Doch, aber die sind männlich.“, sagte sie schlicht.
Was der Typ da erklärte klang erstaunlich danach, was Simpson Jinx darstellen wollte und man versucht hatte ihr beizubringen. Allerdings musste sie sagen, dass zumindest er ein vorzügliches Argument brachte, als er Monster töten erwähnte. „Was für Monster? Jötnar? Draugr?“ Oh, er sollte sie nicht so auf die Folter spannen! Aber eigentlich war sie ja schon in einer Gilde, wie er sie nannte und dennoch versuchte er sie geschickt einzulullen, damit sie ihm eine Empfehlung aussprach. Cleverer Schachzug, dennoch musste er sich noch ein wenig beweisen, bis sie ihn überhaupt mitnahm.
„Nunja, aber du bist ikke Mann, also kannst du das doch tragen?“ Sehr unhöflich von ihm, ihr Geschenk einfach abzulehnen, dabei hatte sie ihm sogar das schönste Ding dort rausgesucht, welches vermutlich sogar ihrer Großmutter gefallen hätte. „Probier einfach.“ Sie beharrte darauf und drückte es ihm gegen seine Kinderbrust, damit er es ihr aus der Hand nahm und anprobierte. Doch stattdessen ging dieser einfach und faselte etwas von Essen. Verlockend, allerdings roch sie einiges dort, was ihr absolut nicht gefiel, Fleisch, was schon viel zu lange herumlag, ungewaschene Kochhände, würg. Ihr Zwischenstopp hingegen gefiel ihr absolut. Ein Spiel, wo es um Kraft und herauslassen von Aggressionen ging, die Hel genug angestaut hatte, nachdem man ihr ihren Kampf verwehrte. Yuuki traute sich natürlich nicht, was sie wenig überraschte und fragte sie, ob sie nicht lieber wollte. „Na, Kleines, für dich haben wir dort drüben einen kleineren Stand aufgebaut.“ Und während er sie schon dorthin lotsen wollte, drückte er einen kleinen Kinderhammer in die Hand. Hel blieb genervt stehen und schob sich am Typen vorbei. Das Spielzeug warf sie unachtsam nach hinten in die Menge, wo zufällig gerade ihr rothaariger Genosse stand und sie stellte sich vor den Abschlagpunkt, wo sie ihre Faust in die Höhe hob und dann mit voller Kraft auf das metallene Teil schlug. Was genau passiert, wusste sie nicht, aber auf einmal erhob sie rasendschnell ein Metallstück vor ihr und wanderte bimmelnd den Turm empor, bis es am Ende eine Klingel aus der Fassung kickte und freudig irgendwo in die Walachei flog. „Yugi, hab ich gewonnen? Hab ich verloren?“ Als sie einen riesigen Plüschhasen in die Hand gedrückt bekam, beantwortete das wohl ihre Frage. „Tysen takk!“ Sie nahm das Stofftier, welches sie eigentlich gar nicht haben wollte und lief dann wieder zu Yuuki herüber. „Ist das gut?“ Sie hob das Ding in die Höhe und zog überall um zu schauen, ob es einen versteckten Sinn hatte. „Was ma..“ Sie hielt mitten im Satz inne, als sie hörbar tief einatmete und große Augen bekam. „Yugi mitkommen!“ Und unsanft packte sie das Männermädchen bei der Hand und riss ihn an dem Essensstand vorbei hinter ein Paar Zelte zu einer kleinen eingezäunten Koppel, wo mehrere Minischweine ihr Unwesen trieben. Hel warf den Stoffbären zu Yuuki und sprang über den Holzzaun in den Matsch und die Pampe, die die Schweine mittlerweile veranstaltet hatten und griff zielsicher nach einem Exemplar, welches sie schon aus der Ferne gerochen hatte. Es roch nach Heimat, Freude und Glückseligkeit. Nunja, ein wenig Kacke auch, aber wen kümmerte das schon? „Gullinbursti!“ Das Schwein quiekte fröhlich, bis es sich in ihren Armen wand und ihr zugrunzte: „Lass mich runter, ich bin doch kein Plüschhase!“ Hel dachte jedoch nicht dran, drückte es an ihre Brust und sprang dann wieder über den Zaun zu Yuuki. „Schau Yuki, ist er nicht wunderschön?!“ Das Schwein hatte aufgehört sich zu wehren, vermutlich verstand es, dass es wenig Chancen hatte. „Ich bin ein Weibchen…“ Wie aufregend! Sie atmete noch einmal tief, bevor sie Yuuki anstrahlte und von ihm dieselbe Begeisterung erwartete.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMi 5 Feb 2020 - 13:29

Yuuki blinzelte einige Male auf die Reaktion der kleineren Frau hin, verdutzt ob ihrer Aussage. Sie hielt ihn also für eine Frau. *Ernsthaft jetzt?* Nachdenklich rieb er sich das glatte Gesicht, die Bartstopplen rasierte er sich immerhin weg. Ob es vielleicht daran lag? Immerhin gab es einige nordische Kulturen, bei denen Bartwachstum mit Männlichkeit gleichgesetzt wurde - auch wenn das völliger Schwachsinn war. Aber die Möglichkeit bestand. Ihre Reaktion auf die Monsterjagd bewies, dass er den richtigen Riecher gehabt hatte und Hel auf alles stand, was mit Stärke und Gewalt zu tun hatte. Obgleich er von den ihr genannten Monstern noch nie gehört hatte, stimmte er ihr zu. Höchstwahrscheinlich waren diese Monster in dem Land heimisch, aus dem sie stammt. “Ja vermutlich, auch Vulcan, Echsenmenschen und Dämonen. Es gibt hier auch ziemlich viele Monster.” Von Wyvern, Hydras und Drachen nicht zu sprechen, aber die waren wohl noch eine Nummer zu groß für die junge Frau. Und auch für ihn, wenn er ehrlich war.
Anders als der Grynder, schien Hel nicht wirklich angetan von Essen zu sein. Was für ein Unmensch, also wirklich! Stattdessen wurde sie vom Hammerspiel angezogen. Wie auch Yuuki sie zunächst für ein kleines Mädchen gehalten hatte, wurde sie entsprechend vom Standbesitzer angesprochen, der sie zu dem Spiel für Kinder weiterleiten wollte. Davon schien sie aber nicht sonderlich begeistert zu sein, da sie einfach den Kinderhammer unachtsam hinter sich warf, sodass der Rotschopf ihn fangen konnte. Mit hochgezogenen Augenbrauen, schaute er sich das Spiel an und machte sich bereit auf einen Wutausbrucht ihrerseits, wenn die Kugel nicht wirklich hoch kam. Leider war er es, der überrascht wurde, als ihre Faust ohne jegliche Unterstützung des Hammers auf den metallenen Block knallte und die Kugel weit in den Himmel schlug. Er, als auch einige andere Personen, starrten sie völlig überrascht an. Stille Wasser waren für gewöhnlich tief, was? "Ja, das ist der Hauptpreis, gut gemacht.", teilte er ihr nach wie vor überrascht mit. Genauso verdutzt war er über ihren Spitznamen für ihn, "Yugi". Ob sie sich wohl zu gerne duellierte? Es konnte auch daran liegen, dass sie Probleme mit der Aussprache von Yuuki hatte. Oder sie tat es absichtlich, schwer zu sagen.  
Sie schien die Aufmerksamkeitsspanne eines hyperaktiven Kindes zu haben, denn kaum beschäftigte sie sich mit etwas, schon wollte sie etwas anderes tun. Und dieses Mal warf sie ihm den Plüschhasen zu, den er jetzt für sie tragen durfte. Durchaus eine lustige Erscheinung, einen Erwachsenen mit einem Plüschhasen zu sehen. Wo war er hier nur rein geraten? Hel bewies allerlei Kultur, als über einen Zaun sprang und sich zu den Schweinen in den Schlamm wälzte. *Was habe ich auch anderes erwartet?*, fragte er sich selbst. Wahrscheinlich war sie auf der Suche nach etwas Essbarem, dachte er sich, als er sah wie sie ein Schwein in ihrem eisernen Griff hielt.  Aber die große Überraschung folgte noch, als das Schwein begann mit ihr zu sprechen. *Das Schwein spricht.* Oh ja, und das war noch nicht alles. *Und jetzt ist es auch noch eine Sau.* "Ja, es ist wirklich ... ein besonderes Schwein.", teilte er ihr mit in dem Versuch, auf diese komische Situation irgendwie klar zu kommen. “Hilfe, Schwein in Not. Hier wird jemand entführt. HILFEEEEE.”, versuchte sich das Schwein namens "Gullinbursti" aus der Situation zu winden, aber es steckte fest in Hel's Griff. "Jetzt steht doch nicht so in der Gegend herum, du Lusche. Hilf mir lieber hier raus." Yuuki starrte das Schwein einfach entgeistert an. Jetzt sprach es auch noch zu ihm. Verrückt.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptySa 8 Feb 2020 - 10:27

Gullinbursti schien sehr begeistert zu sein, dass sie nun einen neuen Besitzer hatte und versuchte sich auch recht schnell mit Yuki anzufreunden. Was Hel jedoch nicht so ganz verstand war, wieso es schrie, dass jemand entführt wurde. Genauergesagt rettete Hel sie eigentlich gerade, denn die Schweine hier waren sicherlich nicht dafür gedacht, dass man sie beobachten konnte, wie sie alles vollschissen. „Was ist ein Lusche, Yuki?“ Hel verstand dieses Wort nicht wirklich und wieso Gullinbursti ihn überhaupt so nannte. Vielleicht hieß das ja in deren Sprache hier sowas wie Freund und man hatte nur mehrere Worte um genau denselben Umstand zu umschreiben. Komisches Volk, wirklich. „Gullinbursti, Hel rettet, entführt nicht.“ Die beiden sahen doch nicht aus, als wenn sie hier irgendjemanden entführen wollten!
„Hey ihr beiden Scheißer, was macht ihr in meinem Fleischvorrat?!“ Nun, für den Mann mit der blutigen Schürze und dem riesigen Fleischerbeil, der vermutlich gerade seine nächste Speise zubereiten wollte und dafür eventuell ein Schwein brauchte, sahen sie tatsächlich so aus. „Was ich eigentlich sagen wollte… Liebe Hel, bitte rette mich, ich will nicht sterben!“ Was für ein Unfug. „Wie willst du ohne ehrenvollen Tod in Odins Halle?!“ Dennoch richteten sich ihre nächsten Worte direkt an den Besitzer dieser Schweine. „Hel ist nun Besitzerin von Gullinbursti.“ Dem Mann schien dieses simple, dennoch wahre Statement jedoch alles andere als zuzusagen. Er trat mit seinem riesigen Fleischerbeil näher an sie heran und schwang es ein paar Mal hin und her, woraufhin Hel ihr neues Schwein nur näher an die Brust drückte, woraufhin es verwirrt aufquiekte. Der jungen Frau war es an sich gleich, ob sie den komischen Mann einfach eine verpassen würde, damit dem Hören und Sehen verging, oder sie ihn einfach bezahlte. „Yuki, lass uns seinen Kopf eintreten!“ Der Mann schaute verdutzt und dennoch ging Hel ein wenig in die Hocke, als wenn sie gleich lossprang. Gut, man hätte den Mann auch einfach bezahlen können, aber dort wo Hel herkam, gab es diese verweichlichte Form der Klärung bei einem kleinen Disput nicht. Gullinbursti strampelte und wand sich in ihren Armen, da sie scheinbar auch nicht wirklich Lust hatte, dass Hel etwas passierte, schließlich waren sie gerade erst beste Freunde geworden. „Keine Sorge, Hel passiert nichts.“ Das Schwein jedoch brüllte nur: „DU?! Ich will kein Schnitzel werden! Du interessierst mich einen Scheiß!“ Sie war so süß, wenn sie ehrlich war, deshalb hatte sie sich auch dieses Schwein ausgesucht.
Der Mann hatte jedoch den Kopf schiefgelegt und sein Instrument gesenkt. „Was ist hier eigentlich los und wieso spricht das Schwein dort? Ist das überhaupt eines von meinen?“ Scheinbar war ein kleines Schwein etwas Sonderbares hierzulande.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 10 Feb 2020 - 14:51

Wie sollte man einer Fremden erklären, was eine Lusche war? Yuuki kratzte sich am Kopf, was fiel diesem blöden Schwein auch ein, so etwas von sich zu geben?! Am Besten musste er es so verpacken, dass die junge Frau nicht auf den Gedanken kam, ihn auch noch so zu nennen. Mit “Yugi” und “Yuki” hatte er schon genug, und er war ziemlich geduldig. Aber der Grynder schob es einfach auf den Fakt, dass Hel ihre Sprache nicht so gut beherrschte. “Lusche ist kein schönes Wort, das sollte man nicht benutzen.”, sprach der Grynder zu ihr wie zu einem kleinen Mädchen.  “Das sollte das Schwein eigentlich wissen.” So weit waren sie also schon gekommen, jetzt diskutierte er auch noch mit einem Schwein, welche Wörter man sagen durfte oder nicht. Er war definitiv reif für die Insel.
Das Schwein schien sich das Benehmen noch zwei Mal überlegt zu haben, als der Besitzer – ein grobschlächtiger Berg von einem Mann mit blutverschmierter Schürze und Beil – zu ihnen trat. Hel machte sich schon auf einen Kampf bereit und der Rotschopf durchdachte schnell alle Möglichkeiten, wie sie aus diesem Schlamassel ohne größeres Aufsehen verschwinden konnten. Immerhin hatte er keine Lust, dem Metzger “seinen Kopf einzutreten”, nur weil dieser nicht damit einverstanden war, dass sie sein Hab und Gut klauten. Also das Schwein. Im Nächsten Moment erübrigte sich aber seine Sorge, da der Erwachsene Grips bewies und das Beil senkte. “Ich … ich bin ein verzauberter Prinz.”, quiekte das Schwein nun ängstlich, das Beil nicht aus den Augen lassen. “Prinzessin.”, fügte es nach. Oh man ey, was für ein Schlamassel. Der Rotschopf trat auf den Mann zu, gewillt die Situation ohne weiteres Blutvergießen zu klären. “Das Schwein scheint verzaubert zu sein, vielleicht handelt es sich tatsächlich um einen Menschen.” Er ging zwar keine Sekunde wirklich davon aus, dass dieses unverschämte Viech ein Mensch war, aber ihm war schon Seltsameres zu Ohren gekommen. “Crimson Sphynx wird sich darum kümmern und sie entlohnen, falls man Sie auch übers Ohr gehauen hat.” Damit schien sich der Metzger anfreunden zu können, auch wenn er den Beiden zunächst einen spöttischen Blick zuwarf. “So so, Crimson Sphynx. Gut, dann bin ich damit einverstanden und höre von euch.” Was sollte dieser Blick? Vermutlich, weil er mit einer Gehörnten unterwegs war und nicht wegen ihm. “Freiheit.”, schrie das Schwein laut und versuchte sich – vergebens aus dem eisernen Griff von Hel zu befreien. Oh diese Ironie. Aber was nun? “Hast du schon eine Idee, was du jetzt mit dem Schwein”“SAU!”“der Sau machen möchtest?” Er hatte Hunger und hätte auch nichts gegen etwas Schwein, wenn er ganz ehrlich war.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyDo 13 Feb 2020 - 19:20

Lusche war also kein schönes Wort? Woher sollte ein Schwein das denn wissen? Gullinbursti war doch gerade erst in der Zivilisation angekommen, woher sollte es die wohl gehobeneren Worte dieses Landes kennen, wenn selbst Hel diese nicht kannte und als Besitzerin vom Schwein quasi alleinig für ihre Aufzucht verantwortlich war. „Vielleicht ist Yuki wirklich eine Lusche. Schließlich kleidet er sich ja auch wie Frau.“ Dieser Yugi war schon ein komischer Vogel, dass er ihrem Schwein versuchte Lektionen zu geben, wenn er selbst sich nicht einmal sicher war, ob er eine Frau oder ein Mann sein wollte.
Der Rotschopf hörte scheinbar nicht auf sie und als sie bereit war ihn ein wenig in ihre Kultur einzuführen und ihm zu zeigen, wie man Konflikte auf ordentliche Weise löste, fing er zusammen mit Gullinbursti an mit dem Fleischhacker zu reden und einen Deal auszuarbeiten. Es ging irgendwie um ihre Gilde und einen verzauberten Prinzen, den Hel nicht kannte, aber so wie es am Ende ausschaute, war die Sau am Ende ganz die ihre. „Gullinbursti, Hel wird gut für dich sorgen. Hel wird dich nicht schlachten, du wirst ein Schlachteber, wie Odins Eber!“, antwortete Hel auf die Frage von Mogli, was sie mit ihrer Sau gedachte zu tun. Das kleine Früchtchen wandt sich noch immer in ihren Armen und quiekte. „Ich bin aber kein Eber, Hel. Eber sind männliche Schweine, ich bin eine Sau, ein weibliches Tier.“ Hel verstand einigermaßen, was sie meinte und hatte trotzdem eine Idee! „Wir machen aus dir eine Schlachtsau! Freyr hatte schon Eber, Hel wird eigenes Schwein haben. Und wir werden in die heiligen Hallen eingehen!“ Irgendwie schien das Gullinbursti zu gefallen, ihr Kampf wurde weniger und sie schien tatsächlich freudig die Klauen hochzuheben, als wenn sie sich freute. Doch Hel hatte sie damit um ihr Essen gebracht und wenngleich sie das wenig interessierte, hatte sie nun selbst ein wenig Hunger. „Mogli, Hel hat nun Hunger, Gullinbursti braucht auch ein wenig Nahrung, damit sie groß und stark wird!“ Sie deutete dabei auf den Magen der Sau und auf ihr eigenes, knurrendes Exemplar. Wohin wollte der Rotschopf die beiden also einladen? Hel selbst war egal wo zufrieden, schließlich hatte sie eine neue Freundin gefunden, die sie ihr Leben lang begleiten würde. „He, ihr beiden Schweine!“ Gullinbursti war doch nur ein Schwein? Hel war gerade aus dem Gehege herausgeklettert, da stellten sich den beiden neuen Freunden und Yuki eine Schar von muskelbepackten Männern entgegen. „Wir hörten, ihr habt unserem Chef eine Menge Probleme gemacht, wir sind hier um ein paar… Reparationszahlungen einzufordern.“ Ein etwas weniger bemuskelter Mann kam nach vorne und stellte sich mit verschränkten Armen vor seine Truppe. Sein zufriedenes Grinsen zeigte Hel irgendwie, dass dieser Typ nicht ganz so ein Weichling war, wie die paar Typen, die sie am Bazar getroffen hatten.


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Zuletzt von Hel am So 16 Feb 2020 - 18:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyFr 14 Feb 2020 - 11:34

Der Tag wurde immer bizarrer, aber so langsam konnte der Grynder ein Muster sehen. Wenn man Hel etwas verbat, dann tat sie es statt auf ihn zu hören, ganz wie ein Kleinkind. Das musste er sich merken, denn ansonsten würde er es niemals schaffen, sie seiner Kultur und seinem Land näher zu bringen und sie würde immer an Leute anecken und nicht glücklich hier werden. Das war seine Verantwortung als Magier, aber auch als guter Mensch. So leicht würde er nicht aufgeben! Kurioserweise schien sie ihn immer noch für eine Frau zu halten. Hier würde er ohne weitere Informationen nicht weiterkommen. “Das ist normale Kleidung für Männer in Fiore.”, sagte er und schaute auf seine Kleidung herunter. Stoffhose, Wildlederschuhe, Mantel. Der Rotschopf war etwas vornehmer gekleidet als der Otto-Normal Bürger, aber es handelte sich bei seinen Klamotten unmissverständlich um Männerkleidung. “Wie kleiden sich denn Männer in deinem Land?”, fragte er interessiert nach. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass es hauptsächlich Felle sein würden, wenn man den Worten der jungen Frau über Kämpfe und Tode glauben schenken durfte. Hel schien indes völlig in ihr neues Schwein, Gullinbursti, verliebt zu sein und erzählte irgendetwas von Odins Eber und heilige Hallen eingehen. Yuuki verstand nur Bahnhof und nahm es sich vor, mehr über ihre Kultur zu erfahren. Je mehr er verstand, desto besser konnte er mit ihr umgehen. „Mogli, Hel hat nun Hunger, Gullinbursti braucht auch ein wenig Nahrung, damit sie groß und stark wird!“ Kurz war er daran zu fragen, wer denn Mogli sein sollte, aber irgendwie kannte er die Antwort schon: Die kleine Frau hatte einen neuen Spitznamen für ihn gefunden. Erneut kratzte sich Yuuki am Kopf und fragte sich, ob das auch alles mal ein Ende hatte oder ob das ewig so weiter gehen würde. "Dann lass uns was zu essen holen. Auch für Gullinbursti.", legte er nach und schaute die Sau an. “Ja, besser isses Junge!” Oh man, was für ein Tag. Irgendwo bellte ein Hund auf dem Markt.

Das trynamische Trio kam jedoch nicht weit, denn kaum war Hel aus dem Schweinestall geklettert, als sie plötzlich von einer Schar muskelbepackter Männer umzingelt wurden. Die Vergangenheit schien sie einzuholen, denn scheinbar hatte der Standbesitzer, dessen Stand Hel "besucht hatte", es immer noch auf sie abgesehen. Dabei schien er nützlicherweise einen weiteren Trupp gefunden hatte, die jedoch von einer ganz anderen Sorte als die zuvor sein schienen. *Ich habe da ein ganz mieses Gefühl.* Dieses Mal würde er wohl nicht mit Worten weiterkommen und die Leute mussten es auf die harte Tour lernen. “Wir sind nicht die Magier, die ihr sucht.”, versuchte Yuuki noch ein letztes Mal sich aus der Situation rauszureden. Doch der Anführer lachte nur. “Eure jämmerlichen Tricks könnt ihr euch sparen, jetzt wird es Zeit zu bezahlen." Wenn sie nur Geld wollten, so hatte der Grynder genügend dabei. Möglicherweise ließ sich ja doch noch die Situation entschärfen, dachte er hoffnungsvoll. "Sagt eurem Chef, dass ich sein Geld habe." Wieder ein Lachen der Männer. “Dafür ist es zu spät. Ihr hättet ihn bezahlen sollen, als ihr die Möglichkeit dazu hattet.” Und bei diesen Worten wandte sich der Mann zu Hel, und schaute sie an. “Jetzt werdet ihr erleben, wie sich unsere vollkommene Macht auswirkt. Fire Stream!” Bei diesen Worten schlug der Mann vor sich und es löste sich ein faustdicker Feuerstrahl, der auf Hel traf und sie in Flammen setzte. “NEEEEIN!”, brüllte Yuuki, völlig ungläubig, wie schnell die Situation außer Kontrolle geraten war. Geschockt schaute er von den lachenden Männern zur brennenden Hel. Blut rauschte durch seine Adern und seine Hände ballten sich zur Faust. Eine magnetische Welle ging von ihm aus, die alles in 20 Metern Umgebung zittern ließ. Wie war es nur soweit gekommen, dass sie Hel angegriffen hatten. Der heutige Tag würde nicht ohne Blut enden.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptySa 22 Feb 2020 - 12:47

Normale Kleidung in Fiore? Hel würde sowas nie anziehen, selbst wenn man sie dazu zwang, sich in so etwas zu zwängen, würde sie vermutlich eher die kompletten Klamotten verbrennen. „Hel wundert sich nicht, dass man euch einfach überfallen kann.“ Wie sie sich in ihrem Land kleideten? „Felle, Leder und Rüstungen. Vermutlich weil Hels Stamm Krieger sind und nicht parfümiert.“ Jeder Mann, den sie hier bisher getroffen hatte, roch hier irgendwie als wenn man sich morgens in das Zeug einlegte. Vielleicht war ihre Nase auch einfach viel zu empfindlich für diese Gegend des Landes, weshalb es schon gut war, dass sie sich lieber außerhalb der Stadt niedergelassen hatte. Hel warf die Hände in die Höhe, als Mogli ihrem Vorschlag zustimmte und beschloss etwas zu essen für Hel und Gullinbursti zu kaufen. Leicht hüpfend folgte sie ihm also ein paar Schritte, als jedoch schon eine Gruppe von Menschen die beiden aufhielten.
Eine Horde von muskulösen Männern angeführt von einem eher schmächtigeren Kerl blockierten ihnen den Weg und faselten davon, dass sie dafür bezahlen sollten, was auf dem Bazar passiert war. Hel verstand jedoch nur Bahnhof, als Yuuki anfing das Wort zu ergreifen. Er hatte das Geld, welches der Chef wollte? Kannte er die Leute also eigentlich? Irgendwie passte das ganze hier nicht ganz zusammen. Jedoch schien der schmächtigere Mann, der eigentlich normal aussah nur zwischen seinen ganzen Stieren sehr dünn aussah – ein Phänomen, welches man wohl Cheerleader-Effekt nannte, wie man Hel später erklärte, nur wenig für Yuuki seltsame Konversation übrig zu haben, schmiss seine Arme nach vorne und ließ einen Feuerstrahl erscheinen, der Hel volle Breitseite erwischte. Gewitzte Augen hätten vielleicht ein Lächeln erspähen können als Hel von dem Feuerstrahl getroffen wurde und in Flammen aufging, jedoch hörte sie neben dem Knistern der Flammen noch Yuukis Schreie, bevor sie sich an das Festmahl machte und die Flammen die sie umgaben einfach nach und nach aufsaugte und verspeiste, als wäre es diese Zuckerwatte, die sie neulich auf dem Bazar getestet hatte. Schon nach wenigen Sekunden war sie wieder befreit und beobachtete die Szenerie, als Yuuki neben ihr die Erde zum Beben brachte und damit ihren Angreifern scheinbar irgendwie ein wenig den Tag versaute. Sowohl die Muskelpakete, als auch der Feuermagier hatten scheinbar nicht gerade mit genau dieser Gegenwehr gerechnet. Wenn Hel gewusst hätte, was Yuuki dachte, hätte sie ihm vermutlich mehr als zugestimmt. Das hier war mittlerweile kein Disput am Bazar mehr und Odin forderte mehr als Blut. „Hel ist am Zug.“ Und mit diesen Worten ahmte sie die Bewegungen des Magiers nach und schoss einen Feuerstrahl in seine Richtung, der sich allerdings deutlich schneller fortbewegte als der seine. „Der da gehört Hel.“, sagte sie nur, bevor der Feuerstrahl ihn mitten in die Brust traf, dort die Oberfläche wegbrannte und seine Haut aufkochte. Schreie und verwirrte Laute entsprangen dem Magier, während seine Gefolgsleute wie kopflose Hühner herumrannten und nicht wussten, was sie tun sollten. Hoffentlich kümmerte sich Yugi um den Rest, denn Hel war schon in Blutlust an den Wachen vorbeigesprintet und hatte sich mit feurigen Fäusten daran gemacht das Gesicht des Mannes ein wenig in Form zu bringen, des Blut kaum auf ihren roten Händen auffiel. „Diese Party ist vorbei.“ Hysterisch grinsend gelangte sie immer mehr in den Blutrausch, kein guter Umstand für ihn und seine Mannschaft.


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptyMo 24 Feb 2020 - 10:58

Daher stammt also das Problem, er war zu elegant gekleidet! In Hel's Kultur kleidete man sich scheinbar mit Fellen und Lederrüstungen, was im Grynder die Vermutung aufkommen ließ, dass sie um einige Jahrhunderte zurück geblieben waren. Damals hatte man sich auch so in Fiore gekleidet, doch nach all der Zeit hatte sich hier die Zivilisation weiterentwickelt. Obgleich es noch hier und da vereinzelte Kulturen gab, die nicht mit der Zeit gingen, dem Leben der Vergangenheit nachtrauerten und deshalb auf jeglichen Fortschritt und Zivilisation verzichteten. *Schwachsinn.* Aber so war das nun mal. Die Information hakte Yuuki für später ab, so langsam ergaben sich einige Muster im Puzzle Hel.

Was beim Aufprall der Flammen mit der jungen Frau geschah, konnte er kaum verarbeiten. Im einen Moment war er kurz davor, sie zu rächen und Blut zu fordern, im anderen Moment war sie völlig unversehrt und aß die Flammen, die auf sie geschossen worden waren. *Unglaublich!*, schoss es ihm dabei durch den Kopf. Hatte er es hier etwa mit einem dieser Drachenkinder zu tun? Der Rotschopf hatte gelesen, dass diese speziellen von Drachen ausgebildeten Magier in der Lage waren, Elemente zu verspeisen und ihre Kräfte wieder aufzufrischen. Außerdem hatten sie eine gewisse Resistenz gegen ihr eigenes Element, was sie durchaus zu einem gefährlichen Gegner machten. Als Hel jedoch einen Feuerstrahl mit schwarzen Flammen abschoss, der den Mann in voller Breite erwischte, war Yuuki etwas verunsichert. So etwas hatte er noch nie gesehen, geschweige denn von gehört! Die schwarzen Flammen brannten heiß und lichterloh und schmolzen alles auf ihrem Weg, vor allem das Gesicht des Mannes, der sie abbekommen hatte. Besonderes Mitleid für den Mann hatte der Grynder nicht, immerhin hatte er selbst einen Feuerzauber auf die junge Frau geschleudert. Wäre es nicht um ihre Fähigkeiten gewesen, so wäre sie schwer verletzt worden, insofern war dies lediglich die Ernte, die er gesät hatte. Obwohl er liebend gerne die Situation und Hel beim Kämpfen und Wirken ihrer Magie beobachtet hätte, war er zu sehr gedrillt, als dass er sich davon ablenken ließ. Die muskelbepackten Männer waren durchaus überrumpelt von der starken Reaktion der beiden Magier, die sie zunächst für einfache Beute gehalten hatten. Es wäre dem Rotschopf ein leichtes gewesen, die Männer unter jeglichem Metall zu begraben, welches sich in zwanzig Metern Umkreis befand. Doch das war weder seine Art zu kämpfen, noch der Ehre von Crimson Sphynx würdig. Da die junge Frau doch wohlauf war, beruhigte sich sein Blut etwas, sodass die ganzen vorher beeinflussten metallenen Gegenstände aufhörten, sich zu bewegen. "High Magnetic Control!" Vielmehr erwies sich das nun erschaffene magnetische Feld dafür, mit seinen metallenen Kugeln die restlichen Söldner einen nach dem anderen auszuknocken. Dass er dabei wenig Zurückhaltung zeigte und mit jedem Aufprall seiner Kugeln die Knochen laut knackten und brachen, war Yuuki egal. Sie hatten es darauf angelegt Zivilisten anzugreifen und nun würden sie den Preis zahlen. Während die metallenen Kugeln seinen Gedanken folgten und einen Söldner nach dem anderen ins Traumland schickten – und ihnen einen Krankenhausaufenthalt versprach – wanderten seine Gedanken auch zum Standbesitzer, der diese gefährliche Truppe auf sie gehetzt hatte. *Na warte, dich bekommen wir auch noch.* Der Kerl hatte definitv eine Lektion verdient. Mit der kombinierten Stärke der beiden Magier, war die Situation schnell beendet und alle Söldner waren außer Gefecht gesetzt worden – inklusive Verstümmelung, Verbrennungen und mehr. Dabei war die Umgebung minimal beschädigt worden, er konnte also wirklich auf sich als Crimson Sphynx Magier stolz sein. „Du kämpfst wirklich gut!“, teilte er der kleineren Frau anerkennend mit. „Bist du eine dieser Dragonslayer? Willst du nicht doch Crimson Sphynx beitreten?“, startete er einen erneuten Rekrutierungsversuch. Vielleicht würde ja jetzt enthüllt werden, dass auch Hel bereits Mitglied derselben Gilde war? Apropos, wo war eigentlich Gullinbursti? Jetzt, da niemand ihn bzw. sie mehr festhielt, war sie davon getürmt oder wartete sie brav auf ihre neue Besitzerin?


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BeitragThema: Re: Der große Basar
Der große Basar EmptySo 22 März 2020 - 14:35

Hel sah leider buchstäblich rot. Als sie eine Faust nach der nächsten in den Körper des Mannes versinken ließ, der sich mittlerweile kaum noch wirklich zur Wehr setzte, schoss der rote Saft ihm aus den aufgeplatzten Hautpartien. Er war nach kurzer Gegenwehr perplex nach hinten übergefallen und kassierte nun einen Schlag direkt in sein eben noch dumm und überheblich grinsendes Gesicht, als ein oder zwei Zähne sich verabschiedeten und schlitternd seinen Mund verließen. „Widerliche… Heidin.“, versuchte er ihr noch entgegen zu werfen, scheinbar ein Versuch sie irgendwie durch Provokation davon abzubringen, das für alle hier wohl unausweichliche zu tun. Hel hob langsam wieder ihre Faust, des Mannes Blick fest darauf gebannt. „Hel findet Ihren Mangel an Glauben beklagenswert.“ Und mit einem dumpfen, knackenden und wirklich nicht schönen Geräusch ließ sie ihre Faust in den Schädel herniedersausen. Ein wirklich schöner Tag, wenn man bedachte, dass das der erste wirkliche Kampf auf Leben und Tod war, den sie hatte seit sie hier in der gottverlassenen Drecksstadt angekommen war. Eine Stadt in der man akzeptiert wurde und man toleriert, wurde ihr gesagt. Pisspreik… Bisher hatte sie nichts dergleichen mitbekommen und scheinbar musste dafür nun jemand bezahlen, auch wenn nicht sie selbst es war. Zum Glück war Yugi hier bei ihr, wer wusste, was sie sich sonst für Schwachsinn anhören müsste, wenn sie mit einer Leiche gefunden worden wäre. Notwehr war für einen Ortsfremden vermutlich keine gute Ausrede.
Dragonslayer? Sah Hel aus, als wenn sie wie Sigurd mit Drachen ringte? „Hel gibt sich mit nichts weniger als Göttern zufrieden. Hel ist ein Godslayer.“, sagte sie trocken, als wenn ein Godslayer etwas alltägliches war, als sie sich aufrichtete und ein Windzug ihren Haarschopf zur Seite wehte und Yuuki einen guten Blick auf ihr Gildenzeichen bieten dürfte, wenn dieser nicht allzu blind war. „Hel kann nicht, Simpson Jinx ist schon ihr Zuhause, oder so in etwa!“, sagte sie, als sie sich wieder zu ihm umdrehte. Was machte man nun eigentlich? In ihrem Dorf war es Gang und Gebe, dass man die Leichen zumindest irgendwie bestattete, allerdings wusste sie nicht, wie das hier war, schließlich waren es keine Leute ihres Glaubens und damit für sie eigentlich einen feuchten Dreck wert, wenn man mal bedachte, dass die Bande sie versucht hatte umzubringen. „Du kämpfst auch sehr gut. Für eine Frau, Yuuki.“ Auch wenn sie noch nicht ganz verstand, was genau er da tat, schien es gut zu klappen, wenn die Männer bewaffnet waren.
„Herrin, Gebieterin! Ich unterwerfe mich eurer Herrschaft!“ Mit Tränen in den Augen kam das Schwein auf sie zugesprintet und sprang ihr wohlwollend in die Arme. Scheinbar hatte sie irgendetwas getan, dass Gullinbursti ihr auf einmal sehr viel loyaler gesinnt war als noch vor ein paar kurzen Momenten. „Hel wurde Essen versprochen?“ Irgendwie brauchte sie nun etwas zu beißen und vielleicht einen ordentlichen Met, auch wenn sie bezweifelte, dass sie hier irgendetwas in der Richtung finden würde.


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