Altes Pumpenhaus

Ortsname: Altes Pumpenhaus
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Das alte Pumpenhaus und Reservoir der Stadt Magnolia steht relativ zentral in der Stadt und diente über Jahre als Notfallreservoir für Trinkwasser aus dem Kanal. Seit über einem Jahrzehnt liegt das Gebäude doch still und eine Nachnutzung wurde nie gefunden.
Der zweistöckige Bau besteht fast vollkommen aus Stein, besitzt aber ein riesiges Tor, welches das ehemalige Reservoirbecken im Inneren des Gebäudes mit dem Kanal verbindet. Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Foyer noch ein kleines Badezimmer und eine große Halle mit Durchgang hinter das Gebäude. Im Obergeschoss befinden sich mehrere Räume, die früher als Büroflächen fungiert haben, sowie ein Badezimmer und eine Galerie, die auf das Reservoirbecken hinabblickt.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.

„Kazuya hat was!?“ entgegnete Akay seinem Gildenkollegen mehr entgeistert als skeptisch als er sich bei den Mitgliedern in der Gildenhalle nach dem Pinkschopf erkundigt hatte. Kein Wunder, dass seine Gegenüber nicht viel mehr tun konnten als auf diese Reaktion hin zu lachen. So hatte sich der Schwarzhaarige das ganze nicht vorgestellt. Er wusste, dass das eigentliche Gespräch schwierig werden würde, aber er ging nicht davon aus seinen Gesprächspartner noch suchen zu müssen. Warum genau nochmal machte er sich die Mühe? Richtig, die Quest in Marokkasu. Nicht nur hatte der Slayer ihn vor der Würdenträgerin blamiert, nein er hatte ihn auch bloßgestellt und damit auch, durch seine Position, die Gilde. Für den jungen Mann ein Verhalten, welches er zum Eintritt in die Gilde vielleicht noch weggelächelt hätte, jetzt mit erreichen der Volljährigkeit und etwas mehr Reife wusste er, dass er Dinge dieser Art nicht unausgesprochen stehen lassen konnte. Genau mit diesem Gedanken war Akay am heutigen Tag in das Gildenhaus gekommen, auf der Suche nach dem Verantwortlichen. Wenn man also jemanden suchte, der sich so dämlich verhalten hatte, konnte man gar nicht anders als perplex zu reagieren, wenn man erfuhr, dass ebene jene Person gerade eine Immobilie erworben hatte. Kazuya hatte etwas gekauft. Mit Geld. Wer würde ihm freiwillig etwas verkaufen? Wie viel Geld hat er!? Irgendwie konnte der Stellarmagier diese Dinge nicht miteinander verknüpfen. Unterbewusst gab es jedoch einen weiteren Punkt, weshalb er die Strapaze auf sich nahm, den wohl ungeselligsten Zauberer der Gilde ausfindig zu machen: Die Narben. Es waren diese Narben am Körper seines Mitstreiters, die Akays Wut in dem Moment etwas gebremst hatten, wobei er sich dennoch nicht nur im Ton vergriffen hatte. So musste der Diplomat sich nicht nur ein weiteres Mal entschuldigen, sondern wollte bei dieser Gelegenheit noch mehr über den Pinkschopf herausfinden. Obwohl sie sich gewiss als Freunde bezeichnen konnten, wusste er erschreckend wenig über den Einsiedler, dessen Handlung gut und gerne auch als eine Möglichkeit gesehen werden konnte, sich noch weiter zu isolieren. Daher wäre es unter Umständen nicht schlecht, wenn ab und zu jemand nach ihm schauen würde, oder? Das könnte Akay ja dann gleich mit erledigen.

Zwar hatte er Kazuya nicht in der Halle ausfindig machen können, durch seine kleine Befragung jedoch herausgefunden, wo sich das neue Heim der Wasserrate befand. Nicht wirklich verwunderlich, dass es sich hierbei um das alte Pumpenhaus handelte. Für den Schwarzhaarigen war dieser Ort kein unbekannter, war er doch bereits zu seinen Kindheitstagen verlassen gewesen und diente so auch den anderen Kindern und ihm als Spielplatz. Diese Kinder hatten mittlerweile alle normale Berufe ergriffen, einzig Akay war der Außenseiter. Es wäre gewiss spannend, welche Erinnerungen dieser Schauplatz hervorrufen würde. Optimistisch dabei allerdings vorsichtig legte der Speerkämpfer die Strecke zurück. Ohne seine Schlüssel verließ er eigentlich nie das Haus, weshalb er diese sowie mitführte. In Anbetracht der Tatsache, dass ihr Gespräch nun mehr oder minder privat stattfand statt im Schutz der Gilde, hatte er sich dazu entschieden auch die Waffe mitzuführen, die auf seinem Rücken ruhte. Natürlich würden die beiden Magier sich nie so ernsthaft verletzen, dass es langfristig Folgen hatte. Jedoch war Akay davon überzeugt, dass er seinem Kollegen eventuell erst etwas überzeugen musste, bevor dieser wirklich offen mit ihm sprechen würde. Das hatte bereits die Reaktion im Büro gezeigt. Vorsicht war bekanntlich besser als Nachsicht. Erst als das Pumpenhaus in sichtreichweite kam, bemerkte der junge Mann, wie lange er hier nicht mehr gewesen war. Ein wohlig warmes Gefühl kam in ihm auf welches nur durch die drohende Konfrontation etwas befleckt wurde. Je näher er jedoch dem Gebäude kam, desto eher rückte der eigentliche Grund seiner Anwesenheit in den Hintergrund. Das Ding sieht ja scheußlich aus. Akay wusste gar nicht, wo er Anfangen sollte. Erneut so perplex wie am Beginn seines Tages klopfte er vorsichtig an die offene Tür, welche eine weitere Schicht Staub dadurch verlor. „Kazuya?“ fragte er fast vorsichtig in die Leere hinein.

@Kazuya