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 Regenbogenpark

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Barbatos

Barbatos
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BeitragThema: Regenbogenpark
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Regenbogenpark Brunnenparkagjs3

Ortsname: Regenbogenpark
Art: Freiraum
Spezielles: Der Brunnen in der Mitte des Parkes
Beschreibung:

Ein kleiner Park in Crocus, dessen wichtigstes Merkmal der große Brunnen in der Mitte des Parks ist. Hier kann man sich gut erholen und aus dem Trubel der Stadt flüchten, wenn man es gerade einmal nicht ertragen kann zwischen zu vielen Menschen zu sein. Der Name des Parks kommt durch den Brunnen in der Mitte, denn bei vollkommen Sonnenschein bilden hier sich wunderschöne Regenbögen, da das Wasser sich sehr fein in der Luft verteilt und so das Licht brechen lässt. Hier findet man neben den Brunnen auch noch den ein oder anderen kleinen Eisverkäufer der seine Spezialitäten verkauft, oder für den kleinen Hunger kann man hier auch den ein oder anderen kleinen Essensstand finden, dennoch gibt es hier kaum etwas was einen Touristen wirklich lange halten würde, zumindest wenn es darum ging etwas aufregendes zu suchen, wer jedoch Erholung sucht, der wird sie hier finden.

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Barbatos

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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
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Sugar and Poison

Off

Das Herz des jungen Mannes schlug ihn bis zu den Ohren, den jungen Skinwalker hatte er noch an der Hand, Barbatos suchte ein ruhiges Örtchen im Park an dem sich sie weiter unterhalten konnten und sich vor allem von den Schock des eingesperrt sein erholen konnten, so wirklich Zeit hatten die beiden dafür ja noch nicht gehabt, waren sie doch vielleicht erst seit einer Stunde frei. Anders als im Kaufhaus war es hier still, kaum ein Mensch war unterwegs und die paar, die sich hier trafen unterhielten sich leise und kümmerten sich nur um ihre eigenen Sachen, das einzige, was man hier laut hörte, war das Gezwitscher der Singvögel, ab und zu das Krähen einer Krähe und das pausenlose Plätschern des Brunnens in der Mitte des Parks, gut kaum jemand beachtet das seltsame Pärchen und selbst wenn, war es dem Necrologia ziemlich egal, er war es gewohnt angestarrt zu werden und es war ihm auch ziemlich egal, sollten die Leute doch denken, was sie wollten, keinen Kopf hatte er im Moment für so etwas, seine Gedanken waren so oder so nicht wirklich klar und für die Dummheiten anderer wollte das bisschen Verstand das er hatte nun wirklich nicht verschwenden. Ziemlich am Ende des Parks, bei einer Bank, unter einem alten Baum, der einen angenehmen, kühlen Schatten spendete, hielt der Necrologia inne. Ein wenig blickte er sich um, waren sie auch wirklich alleine hier? Ein paar kleine Spatzen auf dem Gehweg, die fleißig nach Krümeln pickten, auf der Wiese hinter dem Baum hoppelten ein paar kleine Kaninchen herum und futterten fleißig den frischen Klee, doch andere Personen, die waren hier nicht, gut, hier hatten sie ihre Ruhe und konnten sich ein wenig ausruhen, vom Schock erholen und sich unterhalten. Vorsichtig lies Barbatos die Hand von Flynn los, nahm ein Taschentuch aus seiner Tasche und putzte die Bank ein wenig ab, ein paar Blätter des Baumes mussten weg und auch der allgemeine Staub störte Barbatos, wollte er doch nicht, das Flynn sich seine Kleider schmutzig machte und auch er selber wollte nicht unbedingt schmutzig werden. „Ich hoffe das ist in Ordnung, hier im Park haben wir unsere Ruhe. Der wurde mir im Hotel empfohlen, wenn man sich vom Trubel der Stadt erholen will, soll man hier her kommen, hier kommen nur wenige hin. Ich glaube das tut uns beiden gut, ein wenig Ruhe und Frieden.“ Ruhig war die Stimmlage des jungen Mannes, aber mit einen deutlich nervösen Unterton. Vorsichtig setzte er sich hin, die ganze Zeit im Aufzug stand er ja, zwar war Barbatos es gewohnt zu stehen, doch zugegebenermaßen waren seine Beine von Einkaufen zuvor ein wenig Müde und die allgemeine Nervosität tat ihren Rest, seine Beine taten ihm weh, zu sitzen war doch eine Erholung. „Ich hoffe ich hab dich nicht zu sehr gezerrt, Flynn.“ Er gab sich Mühe, dennoch hatte er seit er ein Kind war niemanden mehr an der Hand, seine Mutter war die letzte Person, mit der er so durch die Welt gegangen war und er konnte sich erinnern, das er doch ziemlich zog, so wie ein kleiner Hund an der Leine, doch gab er sich die Mühe es nicht zu tun. „Weist du? Ich fühl mich seltsam in deiner Nähe, so unwohl Wohl, wenn du verstehst was ich meine. Schmetterlinge im Bauch nennt man das wohl, laut den Büchern, die mir mein Bruder mal angeschleppt hat.“ Ein wenig wurde Barbatos wieder rot im Gesicht, wusste er doch nicht wirklich etwas mit den Gefühlen anzufangen, die der Skinwalker in ihm auslöste. „Du warst so lieb zu mir, obwohl du mich gar nicht kanntest. Du hast mich auch nicht komisch behandelt, obwohl ich komisch bin, die meisten schauen mich allein schon wegen meiner Kleidung komisch an, merken die Leute doch schnell das ich ein Kerl in Frauenkleidern bin, doch dich, dich hat das nicht gestört.“ Kurz hielt der Necrologia inne, schüttelte einmal seinen Kopf. „Fühlst du dich auch so, oder werde ich einfach nur verrückt Flynn?“ Die Verunsicherung in seiner Stimme war deutlicher, wusste er doch nicht, was wirklich mit ihm los war, vor allem hoffte der Necrologia es sich nicht mit dem Skinwalker zu versauen, wusste er doch, das er wirres Zeug redete. Seinen Blick richtete er zum Blätterdach des Baumes, holte tief Luft und wartete nur auf die Reaktion des jungen Mannes.

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Flynn

Flynn
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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
Regenbogenpark EmptyDi 25 Jan 2022 - 11:27

Wie ein junger Welpe, zum ersten Mal bei seiner neuen Familie und unsicher, wie er sich verhalten sollte, ließ Flynn sich von seiner neuen Bekanntschaft mitnehmen. Seine Finger waren noch immer fest umschlossen von der zarten Hand des Blonden, eine Geste, die dem Skinwalker schon lange fremd geworden war. Als Kind hatte man ihn hin und wieder an die Hand genommen damit er nicht verloren ging oder davonwanderte, aber das hier war anders, oder? Er wäre Barbatos auch so gefolgt, ob dieser das nicht wusste? Zarter Sonnenschein schob sich immer wieder an der Vielzahl an Schäfchenwolken vorbei, die sich am Himmel tummelten. Es war weder warm noch kalt, der helle Cardigan, der über seinen Schultern lag war genau richtig. Eine leichte Brise fuhr immer wieder durch das braune Haar des jungen Mannes und erfüllte seine Lungen mit frischer Luft. Eine willkommene Abwechslung zu der Bedrängnis und Stickigkeit im Kaufhaus-Aufzug. Wenn er wollte konnte er seine Arme ausbreiten ohne sich Gedanken machen zu müssen, dass er gegen eine Wand oder andere Person stieß. Er war nicht für kleine Räume und Bedrängnis geschaffen, sondern für die große weite Welt. Das hatte er, nachdem er seine Heimat zum ersten Mal verlassen hatte, schnell gemerkt. Er liebte es, seine nicht-existenten Flügel auszubreiten und die Freiheit zu genießen.
Es war ein ruhiger Fußmarsch, keiner der jungen Männer sagte etwas um das Schweigen zwischen ihnen zu durchbrechen. Still und langweilig war es deswegen nicht, der Park um sie herum bot genug Natur um die Stille zu füllen.
Schließlich ließen sie sich nieder, auf einer unauffälligen Bank im Schatten eines gewaltigen Baumes. Der Blick des Hawthorne wanderte einen Moment lang von den Wurzeln, die aus dem Boden hervorbrachen, über den Stamm bis hinauf in das verzweigte Geäst. Diese Eiche war sicherlich älter als alles um sie herum und trotzdem wirkte sie stark und kräftig. Irgendwie faszinierend. Der Wuschelkopf zog die Beine an und ruhte sein Kinn auf den Knien. Eine Welle der Erleichterung schwappte durch seinen Körper, seine Füße waren fühlbar dankbar für die Entlastung. "Mir ist alles lieber als dieses doofe Kaufhaus." scherzte er auf die Frage des Necrologia hin. Auch wenn er ein kleines Lachen nachschob war es trotzdem irgendwie die Wahrheit. Alles war besser als dieser Ort. Die Ruhe war mehr als willkommen, so sehr sogar, dass er die braunen Seelenspiegel für einen Moment lang schloss und sie einfach genoss. Auch im Lift war es ruhig gewesen, doch das war eine bedrohliche Ruhe gewesen, ganz anders als die, die hier herrschte. "Alles gut, mein Arm ist noch dran." beruhigte er sein Gegenüber ein zweites Mal und öffnete die Augen wieder, um ihm ein ermutigendes Nicken zu schenken. Eigentlich war er sogar dankbar für die Führung, denn wie so oft fühlte er sich auch jetzt ein wenig verloren. Er war mit vielen Dingen konfrontiert, die neu waren, die er einfach noch nicht erlebt hatte. Fremde Situationen waren für ihn immer mit einer gewissen Herausforderung behaftet, denn er wusste nie so recht, wie er sich richtig verhalten sollte. Er war einfach zu isoliert aufgewachsen. Doch diese Gedanken behielt er für sich. Sie waren, gemeinsam mit seinem wahren Ich, etwas, das er seiner Umwelt lieber nicht zeigte. Auch, wenn er sich sicher war, dass Barbatos ihn dafür nicht verurteilen würde.
Aufmerksam lauschte er den Worten seiner Begleitung. Wenn er ehrlich war hatte er absolut keine Ahnung, wovon der Blonde genau redete. Ja, da waren eine Menge merkwürdige Gefühle, die in ihm herumflatterten. Lauter Dinge, die er nicht definieren konnte, Dinge, die einmal mehr zeigten, wie fremd er in dieser Welt eigentlich war. Flynn wusste nicht genau, was das alles war, doch zumindest eins wusste er: Das Gespräch hier war irgendwie wichtig und bedeutsam. Mit dem Zeigefinger drehte er kleine Kringel in seine Haare während er überlegte, was er am besten sagte. Alles ging so schnell und auch wenn der Hawthorne nie eine Person gewesen war, die viel über sein Handeln nachdachte, gerade eben wünschte er sich doch etwas mehr Zeit zum Nachdenken. Zeit zum Sortieren all der Gedanken und Emotionen, die in ihm herumschwirrten wie Schmeißfliegen um einen verfaulten Apfel. Ein Glück konnte er seinen Kopf auf seinen Knien ruhen, sonst wäre ihm dieser bestimmt schon längst von den Schultern gefallen. "Verurteilen ist gemein. Wieso sollte ich das tun? Du hast mich ja auch nicht verurteilt." Eine Tatsache, die der Braunschopf noch immer nicht ganz verarbeitet hatte. Jemand hatte ihn gesehen, so wie er eigentlich war - groß, anders und gefährlich - und trotzdem war dieser Jemand noch immer hier und erklärte nun sogar, dass er etwas Besonderes in dem Skinwalker gefunden hatte. Es war wirklich merkwürdig, doch er konnte nicht behaupten, dass er sich nicht ähnlich fühlte. "Ich glaube ich weiß was du meinst, auch wenn ich es nicht erklären kann." Seine Emotionen mitzuteilen war eben schwer, auch für jemanden, der eigentlich nicht auf den Mund gefallen war. "Ich habe keine Bücher gelesen so wie du oder dein Bruder. Ich weiß nicht, was in mir vorgeht ... ich weiß nur, dass es nicht schlecht ist. Angst und Unsicherheit fühlt sich anders an." Eigentlich fühlte sich der Drought-Magier sogar ziemlich wohl, zumindest das konnte er sagen. Ein wenig hilflos vielleicht, weil die Situation so neuartig war, aber ansonsten war das, was er spürte, positiv. Warm und wie zuhause, obwohl er so weit weg war. Doch da war so viel mehr, das er nicht entziffern konnte. Seit wann war seine Gefühlswelt bloß so komplex?

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Barbatos

Barbatos
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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
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OffSugar and Poison



Die Schmetterlinge in seinen Bauch, sein Herz, das ihm gefühlt aus der Brust hätte springen können, kurz atmete Barbatos tief ein, um dann laut wieder aus zu atmen, seine Gedanken müssen klaren werden, denn das Knäuel aus Gefühlen, das sich im Herzen und Kopf des jungen Necrologia bildete, machte nicht nur ihn vollkommen kirre, sondern verwirrte auch den armen Flynn. Aber was sollte er nur tun? Es waren ja keine schlechten Gefühle, sie taten gut und fühlten sich toll an, doch warum musste es ihn so verwirren? Sein ganzes Leben lang hatte er nie so gefühlt und nun, innerhalb weniger Stunden drehte bei ihm alles durch, was nur durchdrehen hätte können, Gefühle, von dem sein Bruder ihn zwar berichtet hatte, er es aber selber nie wirklich nachvollziehen hätte können, zumindest nicht bis zu eben diesem Zeitpunkt. Kurz seufzte er, schaute dann zu Flynn, der es sich auf der Bank bequem gemacht hatte und zumindest genau so verwirrt war, wie er selber, er sah erschöpft und ein wenig Müde aus, mitgenommen vom Stress und der Angst, unter der er litt, als sie zusammen im Aufzug eingesperrt waren, mühe gab der Necrologia sich zwar den jungen Mann zu beruhigen, dennoch konnte er auch nicht alles verhindern, er selber war ja vollkommen durch, erst die fahrt mit dem Aufzug, wo er aufpassen musste, das er dem armen Flynn nicht vor die Füße speien musste und dann die gefühlte Ewigkeit, in der die beiden eingesperrt waren, oder vielleicht war es auch gar nicht so lange? Wer wusste das schon. „Tut mir leid, wenn ich dich mit meinen Geschwafel verwirre Flynn, ich hab einfach noch nie so gefühlt und ich muss zugeben, ich mag es so zu fühlen.“ Fröhlich lächelte der Godslayer, schüttelte sich noch einmal und blickte dann nach oben, in Richtung des Baumes, unter dem sie sich bequem gemacht hatten, ein paar Lichtstrahlen bahnten sich ihren Weg durch das Blätterdach und bildeten ein schönes, flackerndes Spiel aus Licht und Schatten, ziemlich hübsch, aber es blendete auch ein kleines wenig. Barbatos überlegte, er überlegte was er sagen wollte, überlegte sich seine Worte genau, wie sollte er nur seine Gedanken so überbringen, das es den armen Skinwalker nicht noch mehr verwirrte? Wie konnte er das Wirrwarr aus Gefühlen und Emotionen nur so in Worte fassen, das er nicht gleich klingen würde wie ein Bekloppter? Klang er nicht so schon wie jemand, dessen Schrauben nicht ganz feste sind? Aber zumindest schien Flynn sich nicht daran zu stören, weder an seiner seltsamen Art, noch an seinen Beruf und auch nicht an der Tatsache, das er sich wie eine Dame kleidete, warum machte er sich also so sorgen? Barbatos wusste es selber nicht.

Mit allem Mut, den er mustern konnte stand der junge Mann auf, schüttelte sich noch einmal kräftig, atmete tief durch, stellte sich vor Flynn und nahm dessen Hand in seine, seine Beine zitterten, so wie im Aufzug, doch dieses eine Mal nicht vor Angst, sondern vor Nervosität, er hoffte tief in seinen Inneren, dass das, was er nun tun wollen würde, nicht sofort alles kaputt machen würde, er hatte Angst, das seine Worte das zerstören würde, was sich gerade aufbaute, er hatte einfach ein wenig Angst, das seine Worte die falschen waren, doch mit einem weiteren, tiefen Atemzug nahm er sich all seinen Mut zusammen, überlegte noch einmal und sprach einfach drauf los. „Flynn, ich weiß nicht wie ich es sagen sollte…“ Kurz hielt er nochmal inne, überlegte noch einmal genau, ob er das wirklich tun wollte, oder es doch lieber sein lassen sollte, doch fing er einmal mit seinem Satz an, den Schwanz konnte er jetzt schlecht klemmen, auch wenn er das gerne getan hatte. „…Ich glaube, ich habe mein Herz an dich verloren, ich glaube du hast mein Herz gestohlen…“ Wieder pausierte er mitten im Satz, sein Gesicht wurde hoch rot, im Moment machte er einem Glas voller feinen Rotwein Konkurrenz, wenn er nicht aufpasste, würde ihm wohl noch schwarz vor Augen werden, kurz schüttelte er seinen Kopf noch einmal, dann sprach er weiter. „...Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt!“ Für seine Verhältnisse etwas laut, rief er es dem Skinwalker entgegen, lies dann seine Hand los und drehte sich besorgt um, richtete seinen Blick auf den Boden, sein Herz sprang beinahe aus seiner Brust, vor Erleichterung, das er es endlich aus sich raus hatte, aber auch vor Sorge, das Flynn es falsch aufnehmen würde, das er sich nun gerade alles versaut hatte. „Tut mir leid, ich hoffe das ich nichts falsches gesagt habe.“ Nun wieder ruhiger und mit einem besorgtem Unterton sprach er zu Flynn, blickte dabei auf dem Boden, am liebsten würde er gerade in diesem verschwinden.

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Flynn

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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
Regenbogenpark EmptyMo 14 Feb 2022 - 20:15

Da saß er also, auf der kleinen, friedlichen Parkbank, mit dem Kopf auf den zur Brust hochgezogenen Knien. Den Blick auf den Kiesweg vor sich gerichtet zeichnete Flynn mit den Fingern kleine, ziellose Muster auf das Holz unter seinem Hintern. Was all das werden sollte? Unklar, wusste er selbst nicht. Er saß da wie ein kleines Kind ganz einfach weil es gerade die gemütlichste, sicherste Position war. Er war nicht mehr in Gefahr, das wusste er selbst, aber sein Körper sehnte sich trotzdem nach Sicherheit. Nachdem diese ihm bis vor Kurzem noch vollkommen genommen worden war musste er eben einiges nachholen. Soweit zumindest die Theorie. Die Praxis konnte schon wieder vollkommen anders aussehen. "Alles gut ..." erwiderte er leise "Ich bin froh, wenn du wegen mir froh bist." Der Blonde hatte keinen Grund sich zu entschuldigen. Der Hawthorne war so oder so verwirrt. Das Chaos war schon vorher dabei gewesen, sich auszubreiten. Jetzt hatte es jedoch endlich die Möglichkeit, sich endlich auszubreiten.
Seufzend lehnte sich der Braunhaarige ein wenig zur Seite, gegen die Schulter seiner Begleitung. Warum? Auch das wusste er nicht, es fühlte sich einfach richtig und natürlich an, brachte ein wenig Sicherheit. Sie hatten schon weitaus mehr getan und trotzdem war er nun besorgt, zu aufdringlich zu sein oder gar zu weit zu gehen. Jetzt, wo das Adrenalin langsam aus seinen Adern verschwand war alles irgendwie anders. Das zarte Rauschen des Windes in den Blättern über ihren Köpfen beruhigte sein Herz, wirbelte aber gleichzeitig ein ganzes Durcheinander aus anderen Gefühlen auf. Was sollte er bloß daraus machen? Er fühlte sich, als wäre er, nachdem er die gewaltsam aufgesperrte Tür des Fahrstuhls durchschritten hatte, irgendwie in einer völlig anderen Welt gelandet, einem Paralleluniversum oder so. Nichts fühlte sich mehr komplett an wie früher.
Als Barbatos neben ihm plötzlich aufstand verlor Flynn für einen Moment lang das Gleichgewicht, fing sich jedoch wieder. "Huh?" Mit kugelrunden, verwirrten Augen blickte er seine Begleitung an. Was war los? Wieso wirkte er plötzlich noch nervöser als zuvor? "Ich werde schon nicht böse sein Wenn ich etwas falsch gemacht habe darfst du mir das ruhig sagen." Etwas besseres fiel ihm nicht ein. Irgendetwas musste ja schief gegangen sein, sonst wäre der Necrologia nun nicht so aufgebracht. "Oh nein! Glaub mir, ich habe nichts gestohlen! Das würde ich niemals machen!" Nun sprang er ebenfalls auf "Ich bin zwar ein Skinwalker, aber ich würde nie klauen! Ehrlich!" Wie kam sein Leidensgenosse bloß darauf, dass er so etwas gemeines tun würde? Das es sich dabei nur um eine Redenswendung handelte kam dem entsetzten Hawthorne gar nicht in den Sinn. Schließlich war dies das erste Mal, dass er diese Sätze gesagt bekam. Hektisch blickte er nach links und rechts. "Du musst es wirklich irgendwo verloren haben! Ich helfe dir beim Suchen, okay?" Erst, als Barba weitersprach realisierte Flynn so langsam, was eigentlich Sache war. Die Worte kannte er zumindest. "Du - in mich...?" Aber die gewaltige Bedeutung, die dahinter steckte war ihm noch fremd. Er konnte es nur erahnen. "Das ist gut, richtig?" Was blieb ihm anderes übrig, als sich langsam heranzutasten? "Ich, äh..." Mit der nun freien Hand fuhr er sich durch die wuscheligen Haare. Sein Herz hüpfte wie wild in seiner Brust, veranstaltete regelrecht eine kleine Tanzparty. Eigentlich brauchte er gar nicht zu fragen, ob es gut war, er wusste, dass es das war. Die Frage war eher: was sollte er nun tun? Wie sollte er darauf reagieren? Der Ältere drehte sich weg und ließ ihn somit alleine mit all seinen Fragen. Er war auf sich selbst gestellt. Keiner konnte ihm jetzt helfen. Er schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Was er jetzt tat (und auch was er nicht tat) würde vermutlich schwerwiegend seine Zukunft beeinflussen... und genau deshalb überließ er es einfach seinen Instinkten.
Er legte dem Gleichgroßen die Hand auf die Schulter und machte einen großen Schritt um ihn herum. Um ihm wieder in die Augen sehen zu können beugte er sich ein wenig herab und blickte ihm fast schon verspielt mit hochgezogenen Brauen in das versteckte Gesicht. Anspannung gab es gerade schon genug. Die unnötige Entschuldigung ignorierte er gekonnt. "Ich weiß ehrlich nicht, ob ich deine Gefühle erwidern kann." gab er zu. Lügen war gerade nicht der richtige Weg. So viel war klar. "Das Chaos in meinem Herzen ist zu groß. Das muss ich erst sortieren." Solch klare Worte kamen selten aus dem Mund des Skinwalkers. Doch gegen Verwirrung konnte man nur mit Klarheit ankommen, richtig? Und eine letzte Sache wusste er noch: Probieren ging über studieren. "Aber ich glaube man kann das herausfinden." Im Gegensatz zu seinem Gegenüber war der Skinwalker kaum angespannt - er wusste ja nicht, dass man in dieser Situation nervös zu sein hatte. Ja, ihm war bewusst, dass hiervon viel abhing und ja, es gab bestimmt eine ganze Menge, die er falsch machen konnte. Aber da er nicht wusste, wie man es richtig machte, konnte er sich auch nicht darüber verrückt machen, einen Fehler zu begehen. Manchmal war Unwissenheit der größte Segen. Er strich all die wuscheligen, braunen Strähnen, die sich inzwischen in seinem Gesicht verirrt hatten, beiseite. "Irgendwie so..." Unbeholfen legte er daraufhin den Kopf leicht schief, legte seine Hände vorsichtig auf Barbatos' Wangen ... und schloss die wenigen Zentimeter, die sie noch trennten.

@Barbatos





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Barbatos

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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
Regenbogenpark EmptySa 19 Feb 2022 - 22:49

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Nur noch wenige Zentimeter von seinen Gesicht entfernt, sollte es wirklich so sein? Sollten Wünsche und Träume in ihm erfüllt werden, von denen er nicht einmal wusste das er sie hatte? Sollte das Schicksal, was sonst so schrecklich unfair zu ihm war, einmal auf seiner Seite sein, sollte es ihm einmal so in die Hände spielen, das sich das erfüllt was er wollte? Ja, so sollte es wohl sein, es konnte ja nicht immer sein, das er der Bruder war, der nur Pech hatte, es konnte ja nicht sein, das er der war, der immer nur alleine da stand und sich wie das fünfte Rad am Wagen fühlte, dieses eine mal war er derjenige, der im Mittelpunkt stand. Vorsichtig legte auch er seine Hände auf die Wangen seines Angebeteten, legte seine Lippen sanft auf die des Skinwalkers und stahl sich das erste Küsschen seines Lebens, eine Wärme durchzog seinen Körper, die wohl größer war als die Hitze der Wüste, nein das reichte nicht, heiß wie die Lava eines Vulkans, so heiß wie das Herz Blute der Erde, doch es war eine schöne Wärme, eine die er selber so noch nicht kannte. Ob Flynn das spürte? Glühte der Necrologia wirklich? Oder waren das nur die Emotionen, die ihn ihm durchbrannten? Die Gefühle, die er so nicht kannte? Gefühle, bei denen er dachte, das er sie gar nicht fühlen könnte? Wie sehr man sich doch täuschen konnte, so zumindest dachte sich das der junge Mann, dessen Lippen noch immer auf denen von Flynn lagen, langsam jedoch löste er sich von ihm, legte seine Arme um ihn und seinen Kopf auf die Schulter des Skinwalkers. „Tut mir leid, wenn ich dich überfordert habe. Das wollte ich nicht.“  Seine Stimme war ruhig. „Meine Gefühle, die sind ein wenig mit mir durchgegangen.“ Ein wenig? Bei dem Satz musste Barbatos selber ein wenig lachen, ihm ist ein ganzer Pferdestall durchgegangen, doch was wollte er machen? Solche Gefühle, die kannte er nicht, sie brachen aus ihm heraus, so wie ein Pferd aus einer Kutsche, wenn es gerade von einer Hornisse gestochen wurde. „Wegen der Sache mit meinen gestohlenen Herzen, mein Lieber, das ist eine Redewendung, das bedeutet, das ich mich, wie sollte ich es erklären?“

Kurz überlegte er, schmuste dabei ein wenig mit dem jungen Skinwalker. „Du hast dich in mein Herz geschlichen und ich habe mich einfach, wie von Amors Pfeil getroffen, in dich verliebt. Klingt albern, nicht?“ Waren Gefühle wirklich albern? Konnte man das sagen? Bei seinem Bruder war es ja nicht anders, auch der hat sich ziemlich schnell in eine junge Dame verguckt, vielleicht lag es einfach in seiner Familie so zu sein? Vielleicht solle er sich einmal bei seinen Eltern erkunden, vielleicht war es bei ihnen ja auch so? Wer wusste das schon, doch egal, keine Zeit für so etwas. Langsam löste er sich wieder von Flynn, machte sich dann wieder auf den Weg zur Bank, machte sich es dort bequem und kuschelte sich dann wieder an Flynn, ein bisschen wollte er die Nähe noch genießen, auch wenn er es hoffte, das er es nicht übertrieb. „Du bist so toll Flynn. Egal in welcher Form. Wenn du magst, kannst du dich jederzeit vor mir Verwandeln, ich mag deine andere Form, ich habe in meinen Leben noch nie so etwas tolles wie dich gesehen. Ich glaube dein Volk ist wirklich toll, du bist zwar der erste Skinwalker den ich in meinen Leben gesehen habe, aber dennoch kann ich mir vorstellen wie toll dein Volk ist…“ Er war doch selber nur ein Mensch, zwar gehörte er einen besonderen Volk an, aber dennoch war er nur ein Mensch, doch sein Angebeteter, der war nun einmal etwas ganz besonderes, aber nicht nur weil er ein Skinwalker war, sondern auch, weil er das Herz des jungen Mannes eroberte. „Ich hab dich wirklich gerne, Flynni, wirklich, wirklich gerne.“ Mit diesen Worten schnappte er sich noch einmal das Gesicht des jungen Mannes und legte ihm seine Lippen in einem kleinen Küsschen auf die Stirn.

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Flynn

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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
Regenbogenpark EmptyDi 8 März 2022 - 19:20

Vielleicht ein wenig zu lange hatte der Braunschopf die Luft angehalten. Als er sich nun von seinem Gegenüber löste war ihm einen Moment lang schwindelig, nach einigen tiefen Atemzügen wurde es jedoch wieder besser. Die Emotionen in seinerm Herzen stolperten noch immer wild und ziellos umher, weigerten sich noch immer, sich endlich zu sortieren. Wäre ja auch zu einfach gewesen ... Aber Flynn konnte nicht verneinen, dass es sich irgendwie gut angefühlt hatte. Es zu definieren wäre zu diesem Zeitpunkt noch unmöglich gewesen, aber zumindest diese Kleinigkeit war überraschend deutlich. Auch der Kopf, der nun auf seiner Schulter ruhte, fühlte sich warm und vertraut an, so als würde er genau dorthin gehören. Als wäre die Schulter des Hawthorne genau dafür gemacht worden sein. "Alles gut." versicherte er zum wiederholten male geduldig. Eigentlich war es stets andersherum - er entschuldigte sich für den Mist, den er selbst baute. Doch ausnahmsweise empfand er gerade überhaupt nicht das Bedürfnis, um um Verzeihung zu bitten. "Ist doch ganz lustig, oder nicht?" Lustig war vielleicht nicht die ideale Bezeichnung für die aktuelle Situation, aber der Wortschatz des Skinwalkers in Hinsicht auf Liebesbeziehungen war äußerst karg. Im Gegensatz zu seinen Taten konnte er sich hier nicht auf seine Instinkte verlassen. "Oh, eine Redewendung! Das hätte ich auch selbst bemerken können." Er lachte, hörte jedoch direkt wieder auf als er bemerkte, dass er damit nur den Blonden durchschüttelte. "Ist nicht so mein Spezialgebiet glaube ich." Es gab eben noch viel zu lernen. Geduldig legte er den Kopf ein wenig schief und wartete darauf, dass man es ihm genauer erklärte. "Amors Pfeil? Ist das noch eine Redewendung oder ist Amor ein Freund von dir?" Er tippte schwer auf Ersteres, doch dieses mal wollte er gleich sicher gehen um sich weitere Peinlichkeiten zu ersparen.
"Verliebt also..." murmelte er leise zu sich selbst und senkte den Blick. Damit konnte er schon mehr anfangen. Das Wort kannte er, auch wenn er sich noch nicht sicher war, ob er die Gefühle, die dahinter steckten, wirklich verstand. Romanzen - Bücher im Allgemeinen - waren nie wirklich seins gewesen, so hatte er nur bisherige Beobachtungen als Referenz ... und diese waren äußerst mau. Wenn er also mehr damit anfangen wollte, musste er schleunigst das Chaos in seinem Herzen ordnen, so hoffte er zumindest. "Gefühle sind nicht albern." Ein wenig zu energisch schüttelte er den Kopf. "Sie erfüllen alle irgendeinen Zweck." Und manchmal reichte es auch einfach, wenn sie schön waren. Doch was genau für ein Sinn in der Liebe steckte wusste er selbst nicht. Eine weitere Sache, die er herausfinden musste. Langsam folgte er Barbatos zurück auf die Bank. Eine Brise fuhr ihm durch die mittellangen, braunen Haare und wehnte sie somit dem Bestatter ins Gesicht. "Sorry..." lachte Flynn und strich seine Mähne auf die andere Seite. Ein bisschen fühlte er sich gerade wie ein lebendiges Kuscheltier. Er wurde kontinuierlich gedrückt und gekuschelt. Doch schlecht war das nicht - im Gegenteil, es war schön. Jedes mal, wenn er die Hände seines Gegenübers auf seinem Körper spürte, erfüllte es ihn mit einer merkwürdigen Wärme. Gerne wollte er dieses Gefühl erwidern, doch wusste er nicht so recht wie. So legte er zuerst einmal seinen Arm um die Schulter des Blonden. "Es ist wirklich schön, sowas zu hören ... und es ist auch das erste mal, dass ich das höre." Ein wenig beschämt blickte er zur Seite. Es war schon merkwürdig, dass er sich so sehr freute, dass jemand etwas Besonderes in ihm sah. Irgendwie fühlte es sich so an, als würde es eine Lücke in seinem Herzen füllen, von der er bisher nicht einmal gewusst hatte, dass sie existierte. "Ich hab' dich auch lieb." erwiderte er schließlich, schloss die Augen und lächelte selig, als er ein Küsschen auf die Stirn bekam. All die Aufmerksamkeit und Zuwendung war für ihn ein wenig wie eine Droge, je mehr er bekam, desto mehr wollte er. Wie gerne hätte er in Barbatos Armen gelebt, sie nie wieder verlassen, seine Lippen vollkommen für sich beansprucht. Die kleine Liebelei hatte doch gerade erst begonnen und der Hawthorne hatte bereits Angst, sie wieder zu verlieren. Wortlos rückte er näher an ihn heran und schlich seinen Arm um die Hüfte des Necrologia. "Ich versteh's nicht. Echt nicht. Aber es ist schon irgendwie schön." Er lachte. Die Welt war schon schräg.

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Barbatos, Sphinx und Vashti mögen diesen Beitrag

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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
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OffSugar and Poison



Ob es sich so anfühlte betrunken zu sein? Vielleicht, Barbatos wusste es nicht, denn als Giftslayer war er nicht in der Lage sich zu betrinken, immun war er gegenüber dem Alkohol, für ihn war ein teurer Wein nichts anderes als ein teurer Traubensaft, der nicht mehr wirklich frisch schmeckte, doch jede Berührung des Skinwalkers erfüllte den jungen Mann mit einer wohligen, angenehmen Wärme, einer die er so nicht kannte, keine die man mit der Wärme vergleichen konnte, wenn man zum Beispiel eine warme Tasse Tee trank, oder wenn man einen Teller seines Lieblingsessen von seiner Oma serviert bekam, sein diese Wärme die den Körper des Necrologias durchdrang, die war eine ganz andere. Irgendwie Fremd und schön, ein Gefühl das der junge Mann nicht mehr missen wollen würde, wenn es nach ihm ginge, würde er den Skinwalker nie wieder los lassen, den lieben langen Tag würde er mit ihm Schmusen und Zeit mit ihm verbringen, egal wie Hauptsache mit dem jungen Mann namens Flynn. „Ich glaube man muss nicht alles verstehen. Manchmal ist es doch schön, nicht alles verstehen zu können.“ Er verstand seine Gefühle nicht wirklich, vollkommen neu waren sie für Barbatos, doch eigentlich war es ihm ziemlich egal ob er sie nun seltsam und fremd waren, oder ob er sie wirklich verstehen konnte, viel wichtiger war es, das sie ihm gut taten, ihm dem Godslayer des Giftes und auch dem Skinwalker, der absolut freundliche und verständnisvolle Formwandler. „Aus welcher Gilde kommst du eigentlich? Oder bist du in keiner Gilde?“ Durch den Stress und die Angst, die die beiden im Aufzug plagte kam der Necrologia gar nicht dazu Flynn überhaupt diese Frage zu stellen. „Ich bin in der Gilde Crimson Sphynx, das ist die Wüstengilde. Ich bin eigentlich nur wegen meines Bruders in dieser Gilde, denn ich muss zugeben, ich bin kein großer Fan der Wüste.“ Nein, das war er wirklich nicht, zu viel Sand und zu warm, auch wenn er sich daran gewöhnt hatte, so mochte er es trotzdem nicht wirklich, er blieb ja eigentlich nur wegen Nero, sonst wäre er schon längst wieder raus aus der Wüste. „Aber egal in welcher Gilde du bist, ich  werde dich auf jeden Fall besuchen kommen. Und wenn du mich besuchen möchtest, meine Türe ist für dich immer offen.“

Kurz hielt Barbatos inne, schüttelte seinen Kopf, sich gegenseitig Besuchen, das klang schon ein kleines wenig nach Abschied und daran wollte er eigentlich noch nicht denken, klar irgendwann mussten die beiden mal wieder nach Hause, aber noch wollte er seine Zeit mit den Skinwalker verbringen und sie genießen, so gut es in dem Park ging, denn leider hatten sie nicht zu einhundert Prozent ihre Ruhe, waren ja auch noch andere Leute hier unterwegs, aber keinesfalls wollte Barbatos sich von den Fremden stören lassen. „Ich bin hier her gekommen um mich von einer Quest erholen wollte, die mir ziemlich viele meiner Nerven gekostet hat, aber offen gesagt ich konnte mich nicht wirklich erholen, weil ich immer und immer wieder zurück an die Quest gedacht habe. Dann bin ich mit dir zusammen im  Aufzug stecken geblieben und seitdem denke ich nicht mehr an diesen Stress.“ Kurz hielt der Necrologia inne und streichelte durch das Haar seines Partners. „Du bist wie ein Halsbonbon für die Seele, deine Anwesenheit verhindert einfach, das man sich schlecht fühlt, du bist wie ein Heilmagier, nur für die Seele einer Person. Du hast einfach so eine liebenswürdige Art an dir, du bist so zuvorkommend und einfach nur lieb. Das kann man einfach nicht in Worte fassen.“ Nein, so wirklich beschreiben konnte Barbatos es nicht, musste er sicher auch nicht, Flynn verstand ganz bestimmt was er meinte. „Magst du eigentlich Eis? Hier im Park gibt es ein paar Eisverkäufer, vielleicht können wir ja zusammen etwas Eis naschen? Dann hab ich dich zum Essen eingeladen, ohne das wir groß was Essen, wir können hier draußen bleiben, unsere ruhige Ecke genießen und was Süßes naschen.“ Mit einen Finger deutete er auf einen der Verkäufer, für Flynn sollte es nur die grobe Richtung sein, Barbatos als Godslayer jedoch konnte ihm ziemlich gut erkennen, sah er die Welt doch aus den Augen eines Gottes. „Nicht das ich was Süßes brauche, das süßeste auf der Welt, das habe ich hier neben mit.“ Mit einen lächeln im Gesicht  stupste er das Näschen von Flynn und wartete auf dessen Reaktion.

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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
Regenbogenpark EmptyMo 4 Apr 2022 - 17:12

Moment, Flynn musste aber doch alles verstehen! Es war nicht schön, wenn er den Sinn hinter etwas nicht erfasste, es machte ihn verrückt! Wie sollte er mit etwas umgehen, wenn er es nicht kapierte? Wenn es vollkommen fremd war? Für ihn war die Welt so wie für Forscher eine fliegende Untertasse, die in irgendeinem Feld bruchgelandet war. Sie existierte und das war verdammt cool, aber ... wieso? Woher kam sie und wieso existierte sie überhaupt? So viele Fragen und alle verlangten eine Antwort - ohne diese gab es keine Ruhe. Deswegen hatte der Hawthorne schließlich auch sein Heim verlassen... war es nun wirklich okay, etwas einfach hinzunehmen, ohne es zu verstehen? Er atmete tief ein und seufzte schwer aus. Grummelnd wuschelte er sich durch die eigenen Haare, ließ sie noch zotteliger zurück, als sie sowieso schon gewesen waren. "Nein, nein. Ich muss das wissen... aber vielleicht nicht jetzt sofort..." brummte er und ließ den Kopf nach hinten kippen. Über ihm zogen einige Wölkchen am Himmel entlang. Vielleicht besaß er einfach noch nicht die richtige Formel, die richtige Karte oder das richtige Rezept, um dieses Rätsel zu lösen?
"Fairy Tail." antwortete er schließlich auf die Frage von dem Blonden. Die Gilde aus Magnolia hatte es ihm damals irgendwie angetan. Als er zu ihnen kam hatte er sie zwar nur aus Geschichten und Erzählungen gekannt, doch es war die richtige Entscheidung gewesen. Glaubte er zumindest. Hin und wieder hatte er Zweifel - doch die hatte er eigentlich immer, bei allem. "Du lebst in der Wüste? Das ist doch sowas von cool! Ich würde sofort mit dir tauschen!" schwärmte er und blickte sein Gegenüber mit funkelnden Augen an. Er liebte die Wärme, kam auch mit Hitze gut klar - kein Wunder, er war schließlich Drought Magier. Kälte hingegen war ein großes Problem. Seit seinen Erlebnissen am Icicle Peak fürchtete er sich regelrecht davor. Bis heute hatte er das Gefühl in seiner rechten Hand nicht komplett zurück. "Ich glaube, wenn du vorbei kommen willst muss ich dringend erstmal aufräumen..." Leise lachte er, doch die Worte besaßen auch einen Hauch Wahrheit. Der Skinwalker ging erst im Chaos so richtig auf - doch für die meisten Leute war das nichts, das wusste er selbst. "Aber ich werde definitiv mal zu dir kommen und die Sonne genießen!" Es war ja inzwischen nichts Neues mehr, dass er das Reisen liebte und in Aloe war er bisher noch nie gewesen! Da passte es ja perfekt, wenn er gleichzeitig noch Barbatos besuchen konnte. Gleich zwei Fliegen mit einer Klappe! Das würde bestimmt ein spannender Ausflug werden!
"Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte." Leicht legte er den Kopf schief, als er die Hand des Blonden in seinem Haar spürte. Die große physische Zuneigung war für ihn immer noch etwas ungewohnt, aber es war ein gutes ungewohnt. Es fühlte sich irgendwie vertraut an, es war ein gutes Gefühl. "Ich bin wirklich nicht so toll, glaub mir ..." Kurz und leise schnaubte der Skinwalker. Er wünschte er wäre der tolle, perfekte Mann, den der Necrologia in ihm sah. Doch so einfach war es nicht. Er hatte einige Kanten und Macken, die er noch nicht gezeigt hatte. Dafür kannten sie sich wohl auch noch nicht lang genug. Flynn war ein Angsthase, ein Tollpatsch, ein Egoist und manchmal auch ein Spaßverderber. Auch war er nicht gerade der Cleverste, konnte weder im Rechnen, noch im Sprachen-Sprechen glänzen. Doch zumindest gab er stets sein bestes, damit würde er auch so schnell nicht aufhören! Er wollte sich bessern, doch das brauchte Zeit ... und Geduld. Etwas, von dem er leider nicht besonders viel besaß. "Eis...?" wiederholte er und verzog tatsächlich kurz das Gesicht. Mochte er es noch? Das war eine gute Frage. Jedes mal, wen er Kälte spürte, erschauderte er, jedoch nicht, weil es eben kalt war. Es weckte Erinnerungen. Doch wenn er es nicht versuchte, dann würde er es nicht wissen. Die Nachspeise war ja schließlich nichts gefährliches. "Das klingt nach einer guten Idee, wieso nicht?" antwortete er also nach kurzem Überlegen mit einem Lächeln auf den Lippen, seine Gedanken behielt er für sich.
Sogleich schwang er sich zurück auf die Beine und zog dabei direkt seine Begleitung mit hoch. Kurz zuckte er zusammen, als ein Finger auf seiner Nase landete, doch dann lachte er. Zu gerne hätte er gewusst, was der Godslayer bloß in ihm sah! "Weißt du schon, was du gerne hättest?" fragte er, während er die grobe Richtung einlegte, die Barba ihm zuvor angedeutet hatte. Die Hand des Mannes hielt er dabei fest in der Seinen. "Ich mag Zitrone am liebsten. Oder irgendwas total Ausgefallenes! ... aber ich glaube nicht, dass es hier sowas gibt." Die kleinen Eiswägen, die es hier vermutlich gab, hatten meist nur einige wenige Standardsorten zur Auswahl. "Aber ich richte mich da gerne nach dir!"

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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
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„Fairy Tail also?“ Die Gilde der Feen, die in Magnolia ansässig und für ihr Chaos bekannt ist, zumindest wenn man den glauben darf, was man so in seiner Gilde über die Feen erzählte, doch wenn Barbatos sich Flynn so anschaute schien da wirklich etwas nicht zu stimmen, er schien nicht derjenige zu sein, der wirklich gerne Chaos machte, er schien nicht der zu sein, der wirklich gerne Stress verursachte. Vielleicht war auch einfach nicht jeder in der Gilde aus Magnolia ein wilder, dem es Spaß machte, so viel Unsinn anzustellen, vielleicht waren das auch alles nur Lügen und dumme Gerüchte, oder Flynn war einfach nur eine Ausnahme, eine ruhige Seele in einen Pool aus puren Chaos, wer wusste das schon? Wer war schon Barbatos um das hinterfragen zu können? Eine wirkliche Meinung konnte er sich so oder so erst bilden, wenn er einmal die Feen persönlich besuchen würde, die Gilde von der er bisher nichts wirklich gutes hörte, aber eines war ihm klar, wie die roten aus der Wüste würden sie sicher nicht sein, denn so streng wie die waren, das war kaum einer, nur die Rune Knights waren noch strenger, aber das mussten sie auch sein, waren sie doch die Ordnungshüter, die auf die Zivilisten und das Königreich aufpassen mussten. „An sich ist Aloe kein schlechter Ort, es ist halt tagsüber wirklich heiß und nachts, da ist es kalt, so kalt wie im Norden. Da muss man sich erst einmal dran gewöhnen, wenn du Probleme mit Wetterwechseln hast, musst du da ziemlich aufpassen, die Temperaturunterschiede an einem Tag sind schon ein bisschen extrem.“ - Es störte ihn an sich nicht, er mochte vor allem den Sand einfach nicht, denn gerne flog der in in seine Augen, die empfindlichen Augen eines Godslayers, unangenehm war es, sich den Sand aus den Augen zu putzten, vor allem wenn es einen Sandsturm gab. „Wenn man jetzt aber davon absieht und gut damit klarkommt, dann ist es ziemlich schön dort, vor allem an den Oasen, die es hier in da in der Wüste gibt. Du musst dir mal vorstellen, du hast überall Sand, so weit du schauen kannst nur Sand und Dünen und dann, dann siehst du in der Ferne grün, eine Ader des Lebens.“ Zumindest waren die Oasen, die er gesehen hatte so, überall gab es nur Sand und dann plötzlich die grünen Flecken mitten in der Wüste, an dem sich die Tiere sammelten und Blumen sprossen, ein seltsamer Anblick, wenn man vorher nur sandiges Gelb sah. „Gerne, bring aber ab besten ein guten Sonnenschutz mit, Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern auch ungesund. Zuhause nutzt ich auch welchen, ich hab ja keine Lust das ich nach zwei Minuten Sonne so aussehe, als wäre ich ein Hummer der in nem Suppentopf gebadet hat.“ - Oder anders gesagt, Barbatos war einfach kein Mensch der Wüste, anders als die hatte er nicht die Fähigkeit mit der Sonne klar zu kommen, er musste es entweder meiden am Tag rauszugehen, oder ganz einfach ein bisschen Sonnencreme auflegen.

Aber genug über die Wüste und die Sonne geredet, eigentlich wollte Barbatos noch nicht so viel darüber nachdenken, denn er musste noch früh genug wieder Heim, früh genug musste er wieder zurück in den Sand und weg von Flynn und daran wollte Barbatos eigentlich nicht denken, lieber wieder an das Eis nach dem er Flynn fragte. „Zitroneneis? Oder was ausgefallenes? Ich schau mal was ich dir mitbringen kann.“ Vorsichtig stand der Necrologia auf, putzte sich die Kleider ab und schaute sich um, eine kurze Strecke entfernt stand einer der Eisverkäufer, vielleicht hatte er etwas gutes, vielleicht auch etwas ausgefallenes für den Skinwalker. „Warte kurz, ich bin gleich wieder da, ja?“ Zwar glaubte Barbatos nicht, das Flynn jetzt einfach aufstand und floh, aber er bat ihn trotzdem lieber darum kurz zu warten, es war ja auch irgendwie höflicher wenn er ihn bescheid sagte und nicht einfach weglief. Schnell machte er sich auf den Weg zum Verkäufer, der den jungen Mann für ein paar Sekunden irritiert musterte, doch dann seinen Kopf schüttelte, scheinbar war er, wie beinahe jeder von dem jungen Necrologia verwirrt, Barbatos kannte es ja nicht anders. ‚Guten Tag, womit kann ich ihnen helfen?‘ „Ich würde gerne zwei Portionen Eis kaufen, sie haben wohl nur die Standartsorten, nicht?“ Zumindest hatte der Necrologia nichts aufregendes auf der Tafel gesehen, Himmelblau war die wohl exotischste Sorte, die er Anbot, ein Kindereis, das nach Kaugummi schmeckte und naja, nun einmal bei Kindern beliebt war und auch bei dem Necrologia, der es gerne heimlich aß wenn keiner dabei war, vielleicht mochte Flynn es ja auch? ‚Naja, mehr Sorten finden sie wohl eher in einer Eisdiele, das was ich hier hab ist jedoch ganz frisch zubereitet.‘ „Gut dann nehme ich für mich eine Kugel Zitroneneis und für meinen Begleiter eine Kugel Himmelblau, bitte.“ Der Verkäufer nickte nur kurz, machte die wünsche des jungen Mannes fertig, während der nach seinem Geld kramte, passend hatte er es nicht, aber ein bisschen Trinkgeld würde dem Verkäufer sicher nicht schaden. ‚Hier bitteschön.‘ „Danke, den Rest können sie sich gerne in ihre Kaffeekasse packen.“ Mit diesen Worten schnappte Barbatos sich seine beiden Eistüten und machte sich wieder auf den Weg zu Flynn, vorsichtig setzte er sich wieder zu ihn und hielt ihn beide Sorten Eis hin, er durfte sich aussuchen was er mochte, Barbatos mochte ja beide Sorten. „Viel hatten sie nicht leider, aber ich hab Zitrone und Himmelblau mitgebracht, such dir aus was du möchtest, das andere esse ich dann einfach, ja?“ Freundlich lächelte er und wartete darauf, das Flynn seine Wahl treffen würde.

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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
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Neugierig und mit gelegentlichem Nicken, sodass sein Gegenüber wusste, dass der Hawthorne zuhörte, lauschte er den Erzählungen über Aloe. Die Wüstenstadt schien vielfältig, zumindest wenn man von all dem Sand absah. Wie wohl alle Städte dieses Landes hatte sie ihre einzigartigen Vorzüge. "Ich glaube ich muss mich wirklich selbst davon überzeugen." Auch wenn er kein großer Fan von Hitze war, so wollte er doch zumindest die Oasen sehen - und natürlich Barbatos. "Natürlich mit einer extragroßen Flasche Sonnencreme." Ein amüsiertes Grinsen zog sich über seine Lippen. Er war mindestens genauso bleich wie sein Gegenüber und dementsprechend auch mindestens genauso sonnenempfindlich. "Und wenn ich sie doch vergesse müssen wir beide zu Hummern werden." Rein theoretisch konnte er sich auch einfach in irgendein Wüstentier verwandeln, welches den Wetterlagen problemlos stand hielt, aber das wäre erstens langweilig und zweitens war er einfach niemand, der seine Magie im Alltag nutzte (wenn man davon absah, dass er sich stets als Mensch tarnte).
Passend zu dem Gespräch über die Wüste bot der Blonde kurz darauf an, den Beiden ein Eis zu besorgen. Natürlich stimmte er da zu, wer schlug schon freiwillig Süßes aus? Auch wenn Kälte - genauso wie Hitze - einfach nicht sein Ding war. Irgendwie war es ja doch etwas anderes, von eisigen Temperaturen umgeben zu sein und irgendwelche kalten Süßspeisen in sich reinzuschaufeln. "Ja, bitte! Ich werde mich natürlich nicht vom Fleck bewegen." Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen schenkte er dem Necrologia ein Nicken, ehe er die Beine zum Schneidersitz verkreuzte. Besonders höflich war das nicht, aber dafür gemütlich. Natürlich würde er sich wieder normal hinhocken, sobald Barbatos zurückkehrte, doch solange würde es ja niemanden stören. Während sein Gegenüber davonwanderte, lehnte er den Kopf zurück und blickte hinauf in das Blätterdach, welches langsam und gemütlich über ihm schwankte. Was für ein skurriler Tag doch heute war. Nicht nur wurde er in einem Aufzug mit einer seiner größten Ängste konfrontiert, jemand hatte ihm auch noch seine Liebe gestanden. Zwei große erste Male und er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er mit alledem umgehen konnte. Es war einfach zu viel. Sein armes Herz konnte gar nicht mit dieser Vielzahl an verschiedenen Gefühlen und dem daraus entstandenen Chaos umgehen. Er seufzte. Eigentlich wusste er, dass er sich einfach nur Zeit nehmen musste, um diese Punkte Schritt für Schritt durchzugehen, doch er wollte am liebsten jetzt sofort eine Lösung.
Schließlich hörte er, wie sich ihm Schritte auf dem schmalen Kiesweg näherten. Er hob den Kopf, platzierte seine Füße zurück auf dem Boden und zauberte sich ein Lächeln auf die Lippen. Manchmal konnte die Welt ruhig ein bisschen einfacher sein. "Willkommen zurück!" Einen Moment lang hingen seine Seelenspiegel in dem schönen Gesicht seines Gegenübers, ehe sie dann doch zu den beiden Eistüten hüpften. "Besser wenig als gar nichts. Das reicht doch vollkommen aus." Immerhin hatten sie seine Lieblingssorte. Mehr brauchte er nun wirklich nicht. Doch als der Blonde ihm die Wahl überließ zögerte er doch kurz. "Du machst es mir wirklich nicht leicht!" In der Theorie wusste er, was himmelblau war, doch er hatte es bisher noch nie probiert. Es war zwar irgendwie speziell, aber doch zu normal, als dass er es schon einmal gewählt hätte. Jetzt, wo er jedoch die Möglichkeit hatte, es zu testen, wollte er sie nur ungern ausschlagen. Genauso gerne würde er aber auch auf seinen Standard zurückgreifen. Agh! Seine Iriden hüpften zwischen den beiden Sorten hin und her. Er musste sich beeilen, sonst schmolzen sie noch! "Ich nehme ... ääähhhh .... wieso machen wir nicht einfach Hälfte Hälfte?" Wieso war er nicht gleich darauf gekommen? Der Hawthorne hatte kein Problem damit, sein Essen mit anderen zu teilen. Viele scheuten sich aus irgendeinem Grund davor, doch er gehörte nicht dazu. "Wäre das okay für dich? Wenn nicht musst du entscheiden, welche Sorte du magst!" Und so hatte er überraschend geschickt jegliche Entscheidungstreffung von sich abgeschoben. Zu wählen war noch nie eine seiner Stärken gewesen. Abwägen, die bessere Option finden, das alles war schwer, wenn irgendwie alles toll und spannend war. Es gab so vieles, was in den Augen des jungen Skinwalkers interessant war und am liebsten würde er alles auf einmal haben. Dass das nicht ging wusste er auch, doch das ließ dieses Bedürfnis auch nicht einfach verschwinden.
Schließlich nahm er das, was Barbatos (noch) nicht wollte, entgegen, drehte die Waffel einmal im Kreis um die perfekte Stelle zum Anfangen zu finden. Irgendwie war da zwar kein großer Unterschied, aber er musste es trotzdem tun. "Einen Guten!"

@Barbatos





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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
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Would you walk 500 Miles?

[ 1 | 10 ] – @Talon & Callum

Questbeginn


Freudig hüpfte Callum durch die Straßen von Crocus, mit seinem Questzettel in der Hand. Heute Morgen in der Gilde hatte er den Auftrag erspäht und war sofort Feuer und Flamme. Es ging darum, dass er mit jemand anderem Hunde Gassi führen sollte. War das nicht toll? Callum liebte Tiere. In der Gilde hatte man ihm gesagt, dass er mit jemandem von den Rune Knights zusammen arbeiten würde. War das so ein wichtiger Auftrag? Wie aufregend. Leider war Callum der Name entfallen, irgendwas mit T oder so. Tennis, Toast? Nein, irgendwie musste es vogeliger Klingen. Taube? Nee, nicht ganz. Ahh, Talon. Natürlich. Talon, wie die Klaue eines Vogels. Wie groß war die Chance, dass es sich bei dem Rune Knight um einen Vogelmenschen handelte? Dann wären sie eine Katze und ein Vogel beim Hüten von Hunden, das wäre doch richtig lustig. Fehlte noch ein Esel oder so. Vielleicht sollte ich Talon einen tollen Spitznamen geben, bevor ich das vergesse. @Mary konnte ich ja leider keinen geben, das muss ich beim nächsten Mal nachholen. Aber was für einen Spitznamen konnte er Talon geben? Es musste irgendwie mit Vögeln zu tun haben, aber vielleicht sollte er warten, bis er den Rune Knight auch traf, immerhin musste der Name doch auch passen. Bei Triple-A, der anderen Rune Knight, die Callum kennengelernt hatte, hatte der Name sofort gepasst, vielleicht war es hier genauso einfach. Zudem war ein verfrühter Spitzname nicht gut, was wenn Talon wirklich Vogelmerkmale hatte und Callum total daneben lag. Oder schlimmer, was wenn er ein Reptilia war mit einem unpassenden Namen?

Ja, Callum hatte echt unnötige Gedanken, während er in den Regenbogenpark huschte. Dieser Ort war als Treffpunkt ausgemacht worden, genau in der Mitte am Brunnen sollten sie sich treffen. Der zentrale Brunnen war schnell gefunden und das Wasser glitzerte im Sonnenschein dieses beinahe wolkenlosen Tages, während es von einem Becken in das nächste plätscherte. Auf den Rasenflächen hatten sich mehrere Grüppchen hingesetzt und redeten, ein Pärchen saß nur halb versteckt hinter einem Busch und machte rum. Zudem spielten einige Kinder mit dem Wasser des Brunnens, indem sie sich über den Rand lehnte und es herumspritzten. Zwei Frauen, Mitte dreißig etwa, standen daneben und unterhielten sich, versuchten aber gleichzeitig die Kinder im Blick zu behalten. Während dessen erklomm Callum etwas mühsam, seine Körpergröße hielt ihn hierbei etwas auf, eine Bank neben dem Brunnen und setzte sich hin. Er versuchte die Beine baumeln und schaukeln zu lassen, musste aber schnell feststellen, dass seine zu kurzen Gliedmaßen dafür nicht geeignet waren, also begnügte er sich damit mit seinem Schweig herumzuspielen und zu versuchen in mit seinen Pfoten zu greifen. Reflexartig zuckte dieses zusätzliche Körperteil bei der Berührung immer wieder weg, bis Callum es endlich gefasst bekam. Doch was jetzt? Wie hypnotisiert starrte der Exceed auf die Spitze seines Schweifes und bevor er einen Gedanken fassen konnte, hatte er sich diese schon in den Mund gesteckt. Nur um kurz darauf zu husten und den Schweif wieder auszuspucken.

Ein wenig gelangweilt, blickte sich Callum um und bemerkte ein paar Blätter auf dem Boden vor der Bank. Ob er sie wegbewegen konnte? Bestimmt, aber er wollte es ohne einen großen Windstoß schaffen. Lieber ein sanfter, kleiner Wind. Schnell ließ Callum Mana austreten und erzeugte so eine Windwirbel um sich, der sanfte die Blätter zum Wiegen brachte. Das trockene Laub begann sich zu bewegen, wurde aber nur wenige zentimeterweit geschoben und wirkte nur verteilter, als zuvor. Nicht ganz, was Callum erreichen wollte. Naja, es war lustig, das war doch, was zählte.


Mana

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Magie

Verwendete Zauber
Windy Presence
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser Zauber schafft lediglich etwas Atmosphäre. Ein unsteter, leichter Wind kreist um den Anwender herum. Er ist grade kräftig genug Papier zu verschieben, Laub zu verwehen oder Fenster und Türen langsam zu-, beziehungsweise aufzudrücken. Für den Kampf ist dieser Effekt allerdings vollkommen irrelevant.


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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
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Would you walk 500 Miles?

Crocus Town. Talon sah in seinen Flyer, den er in die Hand gedrückt bekommen hatte, als er aufgebrochen war. Wortwörtlich. Er war im Eingangsbereich gestanden, mit der Quest in der Hand, nachdem man ihm geraten hatte, besagte Quests zu machen und hatte keine wirkliche Ahnung gehabt, was man von ihm wollte. Oh, er war sehr wohl dazu in der Lage die Worte zu lesen. Talon hatte mit knapp vier Jahren lesen können, dass viel ihm nicht gerade schwer. Aber das Prinzip, einer fremden Person zu helfen, wollte nicht so ganz in seinen Kopf hinein. Also hatte er auf Noé hinabgeblickt und sich laut gefragt, wie er denn nach Crocus Town käme. Darauf, direkt jemanden anzusprechen, war er nicht gekommen. Talon wurde ungerne angesprochen und unterbrochen und seine Mutter hatte es ebenfalls nicht gemocht, also hielt er sich zurück. Zu seinem Glück war die andere Person weniger zögernd gewesen und hatte ihm ihre Hilfe angeboten. Oder, wenn man Talon fragte, eher aufgedrängt. Am Ende war er dank ihr aber im Zug gelandet, der ihn und Noé nach Crocus Town gebracht hatte. Talon war zufrieden damit, aus dem Fenster zu blicken und später der Karte zu folgen. Er orientierte sich an den Straßenschildern und suchte sich in seinem Tempo seinen Weg zu dem Park, an dem er seinen … Partner treffen sollte. Er mochte dieses Konzept nicht. Talon arbeitete besser alleine, aber die Rune Knights hatte ihn zur Freude seiner Psychologin vermehrt in Gruppenarbeiten gesteckt. Mehr oder weniger absichtlich hielte er den Kontakt mit den anderen war auf ein Minimum beschränkt, aber sie waren dennoch da. Das störte ihn.
Noés Schweif schlug gegen seinen Oberschenkel. Der Hund blieb an Talons Seite, aber seine Nase neugierig in den Wind gerichtet. „Was riechst du? Was hast du denn gefunden?“ Natürlich antwortete das Tier nicht, aber das wollte Talon auch gar nicht. Er war zufrieden so, wie es war. Noé zog leicht an der Leine, die ihn vom hübschen, hellblauen Halsband ausgehend an Talon band. Auch wenn der Hund ihm noch nie weggelaufen war, hatte man ihn gewarnt, ihn in der Hauptstadt anzuleinen. Eigentlich wäre es andersherum besser gewesen. Es war der Blonde, also der Mensch, der von der Stadt grenzenlos überfordert war. So viel Lärm, so viele Gesichter und Bewegungen herum, die ihn stressten, bis ihm der Schweiß den Nacken hinablief und unter das rote Hemd. Sein Rucksack mit Wasserflasche, Leckerlies und Regenjacke machte es nicht viel besser. Als er den Parkt erreichte und mit Noé dem Weg tiefer hineinfolgte, löste sich ein Teil der Abstimmung. Durch die vielen Spaziergänge warem ihm Bäume vertrauter und vor allem forderten sie weniger von ihm als Menschen. Er folgte dem Geräusch des Wassers, sobald Noé ihn in diese Richtung zog und er es bemerkte, bis er bei einem funkelnden … wie hieß es? Er hatte es gesehen, aber sich bisher kaum damit beschäftigt … Ach ja, Springbrunnen. Bis er bei dem Springbrunnen ankam. Talon sah das im Licht glitzernde Wasser an, bis Noé leise bellte und damit seine Aufmerksamkeit auf sich zog. „Was ist denn?“ Er sah auf den Hund hinab und ging in die Knie, eine Hand im Nackenfell vergraben. Noé bellte erneut und Talon sah sich um. Dabei sah er … etwas. „Was ist denn das? Eine dieser Katzen?“ Die Stirn gerunzelt starrte er das kleine Wesen an. Es sah nicht aus wie eine normale Katze, aber etwas anderem ähnelte es noch weniger. Und Katzen kannte er, Noé hatte einmal eine angebellt und verjagt.


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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
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[ 2 | 10 ] – @Talon & Callum

Freudig wedelte Callum mit dem Schweif, als ein junger Mann in Begleitung eines Hundes näher an ihn heran trat. Der Hund schien etwas aufgebracht zu sein, bellte er doch laut. Sein Herrchen, jedenfalls vermutete Callum dies, kniete neben dem Tier, um es scheinbar zu beruhigen. Aber was wurde denn hier angebellt? Der Springbrunnen war doch nicht so aufregend. Verwirrt drehte sich Callum auf der Bank einmal um sich selbst und versuchte etwas auszumachen, was den Hund eventuell aufregen konnte. Nichts war wirklich in der Nähe. Ein paar Kinder spielten entfernt und die Bäume rauschten, aber sonst. War vielleicht ein Hase in einem der Büsche untergetaucht, als es niemand gesehen hatte? Ein wenig perplex kratzte sich Callum mit der Pfote am Kopf und drehte sich weiter auf seinem Platz auf der Bank. Dabei bewegte er seine Füße ein wenig hin und her, um die Balance besser halten zu können. Ein Fehler, wie sie herausstellte, denn der Exceed trat ins Leere und fiel ohne größere Umschweife hinterrücks gen Boden. Mit einem leisen Klopfen landete der Exceed auf seinem Hinterkopf und rollte durch den Schwund des Falls weiter in Richtung des Mannes und des Hundes. Erst kurz vor den beiden kam der Exceed zum Stillstand. Den Kopf etwas mit seinem Schwindelgefühl schwingend erhob sich Callum leicht torkelnd und versuchte sich wieder zu orientieren. Ouch, was ist passiert?

Erst als ein sanfter Windstoß etwas Wasser aus dem Springbrunnen gegen den Kopf des Katers beförderte, wurde er wieder halbwegs klar im Kopf. Er schüttelte sich einmal kurz, kaltes Wasser war überraschend und unangenehm und blickte dann noch so halbwegs verträumt zu dem blonden Mann und dem Hund. Ohne eine Reaktion blinzelte Callum zweimal bevor er realisierte, was genau los war. Von einem Moment auf den anderen hellte sich die Miene des Exceed auf und sein Schweif begann aufgeregt hin und her zu tanzen. Oh wow, ein Hundi. Wie süß. Wie heißt er oder sie? Darf ich ihn streicheln? neugierig und ohne Angst begann Callum um das Tier herum zu huschen. Er hatte gar nicht gefragt, ob das Tier gefährlich sein könnte, weil dieser Gedanke gar nicht wirklich relevant für Callum war. Zwar hatte der Exceed noch nicht den gröbsten Fehler begangen, den man hier begehen konnte, das Tier ungefragt streicheln, aber um ehrlich zu sein, er war kurz davor. Fats schon streckte er seine Pfote nach dem Hund aus, besann sich dennoch eines Besseren und wandte sich dem blonden Mann zu, der offensichtlich der Halter des Tieres war. Oder nur Gassigänger. Hi, ich bin übrigens Callum. Freut mich dich kennen zu lernen. Ist das dien Hund? Bist du häufiger hier? Ich warte hier auf jemanden, hast du zufällig einen Magier von den Rune Knights hier gesehen? Ich bin auch Magier musst du wissen, von Satyrs Cornucopia, jaja. Warst du schon einmal in Maldina? Ist voll schön da, hier ist es aber auch voll schön. Ich mag den Park. Bist du gerne im Park? Hast du auch andere Haustiere? Ob der blonde, junge Mann mit diesem Schwall aus zusammenhanglosen fragen klarkommen würde? Callum machte scheinbar keine Anzeichen zu stoppen und würde wahrscheinlich ewig weiterplappern, wenn man ihn nicht unterbrach.


Mana

615 / 615

Magie

Verwendete Zauber
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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
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Would you walk 500 Miles?

Das Katzenwesen saß auf dem Brunnen, während Talon neben Noé kniete. Der Hund bellte es an und das Wesen drehte sich herum, als hielte es nach etwas Ausschau. Nachdem er die ersten 11 Jahre seines Lebens nur sich im Spiegel und seine Mutter gesehen hatte, war es für ihn manchmal noch seltsam, wie viele unterschiedliche Menschen es gab. Tiere und Pflanzen und alles dazwischen, wie das Geschöpf hier, dass jetzt vom Brunnenrand kippte. Ein anderer hätte sich ihm wohl besorgt genähert, Talon blieb nur neben Noé hocken. „Hm, seltsamen Wesen. Davon habe ich noch nie ein Bild gesehen.“ Talon durchforstete seinen Kopf, aber er fand nicht die kleinste Erinnerung daran, dass er so etwas schon einmal gesehen hatte. Das Kätzchen kam ein, zwei Meter vor ihnen zum Stillstand und nun sprach es auch noch. Talon sah von ihm zum Brunnen und zurück. „Du bist gefallen“, bot er nach kurzem Zögern eine Antwort an. Viel mehr wusste Talon dazu nicht zu sagen. Warum es sein Gleichgewicht verloren hatte … vermutlich, weil es so herumgezappelt hatte.
Ein paar Wassertropfen flogen zu ihnen hinüber. Talon bemerkte sie kaum und auch Noé saß wieder ruhiger da, nur die Nase vorgestreckte, um das Kätzchen zu beschnüffeln. Dieses rührte sich nun wieder und redete so viel und schnell, dass Talon seine Schwierigkeiten damit hatte, hinterherzukommen. „Er heißt Noé“, stellte Talon den Hund vor und vergaß wie meist dabei, sich selbst vorzustellen. Stattdessen nickte er langsam, nicht, dass es wirkte, als hätte ein Nein die Katze gestoppt. Diese war schon zu dem Hund gehuscht und hatte das Pfötchen schon angehoben. Noé drehte sich herum und stieß es mit der Nase an, bellte leise, wohl ähnlich irritiert von dem Wesen wie Talon. Warum lief es nicht vor ihm weg? Warum redete es und bewegte es sich so komisch.

Es stellte sich nun als Callum vor und überschüttete Talon mit einer neuen, großen Welle an Fragen. Der Blonde sah zunehmend verwirrt auf die Katze hinab. Es gefiel ihm nicht, wie aufgedreht das Wesen war, aber zumindest schien es so mit sich beschäftigt und damit, zu reden, dass es ihn nicht wirklich wahrnahm oder auf Antworteten wartete. Als er den Mund öffnete, nickte er. „Noé ist mein Hund. Ich war schon hier, aber nicht in dem Park. Meine Gilde hat mich für einen Auftrag hierher geholt. Ich soll mit jemanden hier auf Hunde aufpassen.“ Er runzelte leicht die Stirn. Talon war zwar selbst von den Rune Knights, aber er hatte sich nicht wirklich gesehen, noch nahm er sich bisher als Teil der Gilde war. Er sah sich als Forscher und nicht als jemand, der hier für magische Quests war. Leider konnte er den Grund wegen dem er hier war, jetzt auch nicht mehr ändern. „Ich habe hier keinen Magier gesehen, außer dich.“ Was auch immer Callum war, außer ein Magier. Die meisten Magier, die Talon mittlerweile kannte, sahen zumindest nicht so aus. Magie veränderte zwar manchmal den Körper, aber das hier … Er musste sich später etwas mehr damit auseinandersetzen. „Ich war auch noch nie in Maldina.“ Talon kannte drei Städte. Crocus Town, Sakura Town und Marokkasu, wo er nun arbeitete und lebte. „Wir sind manchmal in Parks. Noé mag Parks.“ Hundeparks, wo er frei herumlaufen konnte und sich bewegen, auch wenn sie meist eher spazieren und wandern waren. Noch so eine gesundheitliche Empfehlung, sowohl für seinen Kopf, um den freizubekommen, was mäßig funktioniert, als auch für seinen Körper, der sonst nur saß. „Ich habe nur Noé.“ Damit hatte er alle Fragen durch, nicht? Talon sah von der Katze weg und sich um. Er glaubte nicht wirklich, dass es sich dabei um seinen Begleiter handelte, also beschloss er hier zu warten. Er ging wieder los zu einer Bank, Noé neben ihm herlaufend und immer wieder Blicke zu Callum werfend.


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Nefeli

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BeitragThema: Re: Regenbogenpark
Regenbogenpark EmptySo 7 Apr 2024 - 17:46

A Song of Ice and Bubble Tea - Off mit Nefeli und @Akira

Wie eine Schicht aus Puderzucker waren die grünen Wiesen des Parks mit flockigem Schnee bedeckt. Hier und da tummelten sich überwiegend alte Pärchen, um dem Trubel der Stadt für ein paar Minuten zu entkommen. Vereinzelte Flöckchen fielen als späte Nachzügler vom Himmel, verwehten im sanften Wind wie die Saat von Pusteblumen. Abseits des gepflasterten Weges vor einem kahlen Baum lag eine schlichte, weiße Decke ausgebreitet und verschmolz förmlich mit seiner Umgebung. Auf deren Mitte hatte sich die kompakte Elbin in ihrer nicht weniger unauffälligen Wintergarnitur niedergelassen. Die jadegrünen Augen beobachteten die Reise einer Schneeflocke, während sie gelassen über einen bunten Strohhalm ihren Bubble Tea schlürfte. Ein neumodisches Getränk, das offenbar beliebt unter jungen Menschen zu sein schien. Reichlich süß, fruchtig und kühl. Gar nicht übel. Ein kleiner Schneehase hatte es sich neben ihr auf der Decke bequem gemacht und erzählte von seiner Woche. Ein frecher Hund, der ihn ohne Leine durch den halben Park verfolgt hatte. Eine hinterhältige alte Katze, die sich geduldig auf die Lauer gelegt hatte. Ganz zu schweigen von dem Greif, dem er nur mit einem dramatischen Ausweichmanöver entkommen konnte. Unter seinesgleichen galt er als berühmter und respektierter Veteran, nach seiner Geschichte zumindest. Die Hasendamenwelt musste ihm wohl zu Füßen liegen. Irgendwie kamen ihr diese Heldengeschichten bekannt vor. Schmunzelnd schloss sie die Augen und ließ sich von den hektischen Hasengeschichten als Geräuschkulisse im Hintergrund berieseln. Wenn die Menschen wüssten, wie sicher sie es bereits hatten. Die größten natürlichen Feinde des Menschen schienen eindeutig andere Menschen zu sein. Und selbst bei diesen Konflikten existierten oft Regeln, durch Tradition, Stolz oder eine interessante Art der Rücksichtsnahme. So oder so, hier dazuliegen und keine Angriffe befürchten zu müssen, war in der Natur ein Privileg. Wenn sie sich da an die eisigen Gräben an der Grenze zu Bosco erinnerte, wo ein Moment der Unachtsamkeit Leben kosten konnte...Zu dieser Zeit hatte sie sich sehr gut in die vorsichtigen Schneehasen hineinversetzen können. Heute musste sie trotz des Trainings als Rune Knight aufpassen, dass sie nicht einrostete. Ein weiches Bett und Partner die es wärmten waren ein Luxus, an den man sich schnell gewöhnte. Sie hoffte, dass die Gilde am Montag wieder einen größeren Auftrag für sie bereit hielt, der sie weiter durch die Welt verschlug. Faulenzen war etwas, das man nur in kleinen Dosen genießen konnte. Gestern hatte sie nach dem Training eine Patrouille durch die weniger gesegneten Winkel der Stadt durchgeführt. Zumindest bis in den späten Nachmittag hinein, dann wurde sie schon wieder von ihrem Feline-Trio verschleppt. Nach einer durchzechten Nacht kam sie heute nur langsam in die Gänge. Ihre Gedanken trieben umher wie ein Ast in einem ruhigen Flußbett. Alles in allem war es eine erfolgreiche Woche gewesen. Sie hatte ihr Trainingsprogramm durchgezogen, unverfängliche Konversationen mit ihren neuen Kameraden betrieben und Bubble Tea entdeckt. Plötzlich stockte der Hase neben ihr und stellte seine Ohren auf. Dann hoppelte er vorsichtshalber auf Abstand, drehte sich um - und lief auf und davon. War hier etwa wieder ein Hund unterwegs?
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