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 Lokal: La Spécialité De Bosco

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Kain

Kain
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BeitragThema: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMi 18 Jan 2023, 13:51

Lokal: La Spécialité De Bosco Lsdb
Ortsname: Lokal 'La Spécialité De Bosco'
Art: Gebäude
Spezielles: -
Beschreibung: Eine kleines Lokal, in der sich die junge Bäckerin Shika auf Bosco-Spezialitäten fokussieren möchte - doch es soll nicht nur Backwaren, sondern auch einfache Gerichte geben, mit denen man die Bräuche und die Geschmäcker des etwas verpönten Nachbarlandes erleben kann. Außerdem können auch kleinere Mengen Zutaten erworben werden.

Das Herzstück des Ladens ist aber die sehr gemütliche und rustikale Gaststube, die den Charme von Bosco mit einfangen soll und durch das viele Kiefernholz durchaus zumindest aromatisch an Bosco erinnert. Zusätzlich zu Leckereien gibt es auch handgepressten Kaffee - in kalt oder in warm!

Change Log: 2023-07-17: Jetzt offiziell eröffnet!



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Zuletzt von Kain am Mo 17 Jul 2023, 19:14 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Kain

Kain
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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMi 18 Jan 2023, 14:31


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 1 | @Lilly
Kain war... elektrisiert. Naja, das war vielleicht ein kleines bisschen übertrieben. Aber es war nicht nur das erste Mal, seit er bei den Runenrittern war, dass es so aussah, als gäbe es eine einfache Art der Informationsbeschaffung... sondern auch die Möglichkeit, ohne sonderliche Verpflichtung oder Offenheit einen Kontakt zu einem mit-Bosco-stämmigen Menschen aufzunehmen. Es war schwierig genug, sich in den Reihen der Ritter frei zu bewegen, nur um dann zu versuchen, Informationen über ein Königreich herauszufinden, welches abgeriegelt und verschlossen war - zu dem die meisten Menschen in Fiore eher schlecht eingestellt waren. Es kam dazu, dass er nicht wollte, dass man ihn erkannte als das was er war: Ein ehemaliger Sklave, der vor seiner Verpflichtung geflohen war, um seine Königin zu rächen. Er durfte nicht erkannt werden. Alles, nur das nicht.

In Maldina hatte anscheinend ein neuer Laden aufgemacht. Oder sollte aufgemacht werden, wie auch immer. Es hatte eher zähneknirschend gewirkt, weil man bei den Runenrittern sonst nur tolle Quests erledigen sollte, die mit Ruhm und Ehre lockten, mit Gerechtigkeit und moralischem Wert, aber... er hatte sich erfolgreich für die Quest eingetragen, die sehr am Rande aller zur Verfügung stehenden Quests gehangen hatte. Verdrängt an den Rand, versteckte sich dahinter doch eine Chance, die er nutzen wollte... und so steckte er bereits seit einigen Stunden an diesem Morgen im Zug fest, auf dem Weg nach Maldina, der Stadt, die... ihn in Fiore beinahe mit am meisten interessierte. Kain war jemand, der sehr gerne in guter Gesellschaft mal ein wenig lockerer wurde, insbesondere, wenn es weit weg war von Bekannten und Verpflichtungen. Maldina schien ein guter Ort zu sein, ein Ort, in dem Freiheit mit Spiel, Spaß und Wein gefeiert wurde. Der Blauschopf starrte aus dem Fenster und doch... seine Gedanken drifteten weg von den Spielen, die es zu spielen gab, und den Wetten, die es zu gewinnen galt... zurück nach Bosco. Er hatte seine Ziele nicht vergessen, auch wenn die letzten Jahre mit mehr Entbehrungen und Versteckspiel gelebt worden waren. Er hatte erst einmal in eine Organisation hereinwachsen müssen, die ihm die Möglichkeiten gab, genau das zu tun was er jetzt tat: Spuren folgen. Seine Erinnerungen hingen für einen Moment lang an der Königin, seiner Königin, der Frau, der er im Herzen noch immer so treu war wie am ersten Tag, als sie ihn vor dem Verkauf gerettet hatte. Seine Gedanken hingen auch für einen Moment an Raoul und Esmée, die er beide gut gekannt hatte, und die noch immer verschollen waren. Wie witzig wäre es, wenn er sie jetzt treffen würde? Einfach so? Vielleicht waren sie ja hier untergetaucht und hatten sich ein neues Leben aufgebaut, als... Küchenchefin oder so. Kain kicherte in sich hinein. @Esmée als Küchenfee? Ausgeschlossen. Bankrott in 72 Stunden. Aber es wäre schon sehr kurios, wenn er sie einfach so mirnichts, dirnichts wiedersehen würde... was würde er sagen, wenn er den Thronfolger oder seine Schwester treffen würde? 'Hi'? Jetzt, wo er so darüber nachdachte, wurde er beinahe noch unruhiger als sowieso schon - er atmete durch. Er dachte sich gerade etwas in die Realität, was einfach nicht sein würde. Dringend musste er seine Contenance wiederfinden - und schloss für ein paar Momente die Augen. Der Blauhaarige mahnte sich selbst, sich zu erinnern, wer er war - und was seine Mission war. Weder waren Freundschaften seine Mission, noch waren es Esmée oder Raoul. Jetzt in diesem Moment musste er fokussiert sein, um alles mitzubekommen, was es mitzubekommen gab - um es in seine (aktuell noch eher karge) Informationsaufzeichnungen einzufügen.

Als er aus dem Zug stieg, war er - trotz aller Fokussierung - beinahe nervös. Der Gedanke, es könnte doch jemand sein, den er kannte, war... gruselig, beinahe. Etwas fahrig sah er sich um, sah aber erstmal niemanden am Bahnhof, den er kannte. Gut. Die Besitzerin des neuen Ladens - Shika genannt - hatte den Vorplatz des Bahnhofs als ersten Treffpunkt vorgeschlagen. Ein Bild der jungen Frau hatte der Quest beigelegen - sie zu finden, würde hoffentlich nicht allzu schwierig werden. Kain trat auf den Vorplatz und hielt Ausschau nach der jungen Frau - und der Kollegschaft, die ihm hoffentlich helfen würde. Woher auch immer diese kommen würde.


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Lilly

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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyFr 20 Jan 2023, 08:02


Lilly hatte eine neue Quest! Das Mädchen freute sich schon und war gespannt. Über ihren Questpartner hatte sie gemischte Gefühle, nicht weil sie ihn schon kannte, aber er war aus einer anderen Gilde, genauer gesagt war er ein Rune Knight. Lilly hatte nichts gegen die und freute sich auch andere Leute kennenzulernen, aber irgendwie würde sie lieber ein paar mehr Gildenmitglieder kennenlernen. Schließlich waren die näher bei ihr und gehörten zur Gilde. Man hatte ihr erklärt, dass sie einer Frau in ihrem neuen Lokal helfen sollten und das es um Essen aus ihrer Heimat ging! Das klang gut in den Ohren der Caprini und erhöhte die Vorfreude nur.

Die Godslayerin machte sich ein wenig Gedanken darüber, ob sie noch gut beurteilen konnte, wie das Essen aus Bosco war. Sie hatte zwar mit ihrer Ziehmutter zusammen weiter Sachen aus Bosco gegessen, aber sie wusste nicht wie Original das war. Aber das würde schon klappen! Lilly war eher gespannt, was für einen Questpartner sie bekommen würde und ob dieser eine Verbindung zu Bosco hatte und wenn ja, was für eine. Die Chance war groß, weil man das Essen wohl am besten beurteilen konnte, wenn man schon was mit dem Land zu tun gehabt hatte. Vielleicht kam er aus Bosco! Eventuell war er aber nur ein Reisender, der einige Zeit in Bosco verbracht hatte.
Das es „Schwierigkeiten“ an der Grenze von Bosco gab, dass hatte Lilly bisher noch nicht so richtig mitbekommen. In Fiore gab es bisher keinen richtigen Grund, dass jemand ihr da ausführlich drüber erzählt hätte und in der Zeit mit ihrer Ziehmutter... nunja, da hatte sowas weniger eine Rolle gespielt. Es kam ziemlich selten vor, dass jemand versuchte einer Lavagöttin zu sagen, dass ein Land gerade gesperrt sei oder so. Nicht, dass sie oft Leuten an Grenzen begegnet wären. Pele mochte es mit ihrem Element durch den Boden oder die Luft zu reisen und da traf man doch überraschend wenig Grenzwachposten an. Verwunderlich, aber so war es gewesen. Lilly hoffte, irgendwann mal wie ihre Ziehmutter reisen zu können.

Am Morgen der Quest hatte sie nochmal ihre Sachen geprüft, vorbereitet hatte das Mädchen sie am vorbildlich schon am vorherigen Tag! Leider hatte sie noch nicht viel zum vorbereiten. Sie hatte ihre Kleidung, sie hatte Kleidung zum Kochen und Essen! Lilly wusste garnicht, ob sie nur Essen oder auch Backen sollte. Nur Essen klang irgendwie merkwürdig für eine Quest? Darum hatte die Godslayerin sich auf den Notfall vorbereitet!
Ihre Haare brauchte sie nicht zu kämmen, weil die einem Gildenmitglied zum Opfer gefallen sind, welches die leicht bequatschbare Caprini davon überzeugt hatte, sich Locken machen zu lassen. Jetzt hatte sie schönes Haar, welches zu zwei fetten Wirbeln geformt war und wie zwei Wirbelzöpfe seitlich herabfiel. Sie hatte damit irgendwie ein wenig mehr Aufmerksamkeit als sonst erregt, was ihr fast schon ein bisschen unangenehm geworden war.

Lilly mochte den Questzettel, weil er ein Bild enthielt! Anscheinend zeigte es die Besitzerin des Lokals, die um Hilfe gebeten hatte. Es sollte als Hilfe dienen sich zu treffen. Eigentlich clever. Die Caprini blickte das Bild an und dachte sich, dass die junge Frau ziemlich hübsch war. Und ein bisschen niedlich auf dem Bild. Diese Dinger waren faszinierend! Lilly fand diese Bilder großartig! … und ein wenig gruselig.

Im Vergleich zu ihrem Questpartner musste die Godslayerin zum Glück nicht so weit reisen, war die Quest doch direkt in der Heimatstadt ihrer Gilde. Als Treffpunkt wurde der Bahnhofvorplatz ausgewählt. Dort würde Kain mit dem Zug ankommen und zu ihnen stoßen. Lilly kam bei dem Vorplatz an und da sie ein Bild von der Auftraggeberin bekommen hatten, dauerte es nur einen kurzen Moment, bis die Godslayerin die junge Frau schon erspäht hatte. Fröhlich ging das kleine Mädchen zu ihr und begrüßte sie herzlich: „Guten Tag Frau Shika!“ Eigentlich hatte sie den Namen am Anfang falsch ausgesprochen, aber ein Gildenmitglied hatte das mitbekommen und ihr direkt eine Standpauke zur Aussprache gegeben. Außerdem hatte man ihr gesagt, sie solle höflich einen guten Tag wünschen und die Questgeberin mit Frau Shika ansprechen. Daran hielt sich Lilly und hoffte alles richtig gemacht zu haben.
„Ich bin Lilly und für die Quest hier! Freut mich sie kennenzulernen.“ Die Caprini schenkte Shika ein großes Lächeln.
Dann wanderte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Gedanken an ihren Questpartner zu. Der sollte bald hier sein und die Frage war, wie sie ihn finden sollten. Sie hatten kein Bild oder Infos, außer seinen Namen. Da würden auch ihre Fähigkeiten nicht unbedingt helfen ihn zu finden. Zum Glück konnte Kain sie ja gut finden! Mit dem Bild von Shika sollte er schon bald zu ihnen stoßen!
Den Questpartner würde Lilly ebenfalls herzlich begrüßen und sagen: „Guten Tag Kain!“ Das Frau würde sie bei ihm weglassen. Neugierig musterte Lilly erst Shika und dann Kain, sobald dieser zu ihnen stieß.


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptySo 22 Jan 2023, 15:41


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 2 | @Lilly
Die Nervosität von Kain stellte sich als vollkommen unbegründet heraus - zumindest vorerst. Der junge Mann brauchte nicht sonderlich lange, um die Questgeberin ausfindig zu machen. Neben ihr stand eine junge Frau, die er - entgegen seiner sonstigen Gewohnheit - eigentlich nur als 'niedlich' bezeichnen konnte. Kain war sich nicht ganz sicher, wann er das letzte Mal den Gedanken gehabt hatte, dass eine Person niedlich war, aber wenn es auf jemanden als Ersteindruck zutraf, dann wohl bei dieser... gehörnten Person? Das sichtbare blaue Auge von Kain musterte für einen Moment die optisch sehr auffälligen Merkmale der jungen Frau, entschied dann aber, dass das vorerst keine sonderliche Relevanz besaß - immerhin kannte er sie definitiv nicht. Das war eine Erleichterung und eine Ernüchterung gleichermaßen. Jetzt, wo klar war, dass er seine Questpartnerin nicht kannte, verließ ihn ein wenig die Motivation - zwar wollte er immer noch herausfinden, was diese mit Bosco zu tun hatte, aber... fast hätte er lieber gehabt, es wäre jemand aus seiner Vergangenheit gewesen. Naja. Man konnte wohl einfach nicht alles haben, und vor allen Dingen nicht alles auf einmal.

Nun zur Questgeberin: Die junge, dunkelhaarige Frau strahlte eine gewisse Zufriedenheit, aber auch eine leichte Nervosität aus und wirkte vielleicht sogar ein wenig fahrig. War sie nervös, weil sie tatsächlich eine Quest ausgeschrieben hatte, oder wegen dem Unterfangen, welches... nun, auf jeden Fall war Erfolg definitiv nicht ganz garantiert. Als Kain zu den beiden stieß, begrüßte ihn die Magierin, die wohl mit ihm zusammenarbeiten sollte, freundlich und fröhlich - und auch Shika nickte ihm lächelnd zu. Kain neigte leicht den Kopf, und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Ich wünsche einen guten Tag", erwiderte er nicht zu laut und nicht zu leise, einfach so, dass es minimal zurückhaltend wirkte, aber trotzdem offen und ehrlich. Es war einer seiner Stärken, wenn man das denn als eine solche betiteln konnte: Er versteckte sich gerne erst einmal hinter einer sehr unscheinbaren Fassade. "Ich bin Kain Valet, ein Rune Knight. Ich stamme aus Bosco, deshalb habe ich mich auf die Quest gemeldet", stellte er fest und sah zu der Gehörnten neben Shika, die ihn mit großen Augen anschaute. "Ich habe Euren Namen... nicht mitgeteilt bekommen", stellte er dann mit leichtem Erstaunen fest und kratzte sich etwas nachdenklich an der Wange, neigte noch einmal leicht den Kopf. "Wie ist Euer Name? Ich würde ihn mir zu gern merken." Das war nicht einmal eine Lüge. So furchtbar häufig sah man niemanden, der ein... ähm... Ziegenmensch war? Schafsmensch? Irgendwie etwas in der Richtung. Kain war kein Profi, was Tiermenschen anging. Er wusste, dass sie existierten, und hatte eine Ahnung von den Schwierigkeiten und Vorteilen, die sie im Leben so hatten - die Ausbildung bei den Knights sei dank. Aber ins Detail war er auch nie gegangen.

"Hallo, Kain!" Shika klatschte die Hände zusammen und riss ihn aus seinen Gedanken. "Wie schön, dass ihr beide da seid. Ich... ähm... also ich bin eine frisch ausgebildete Bäckerin." Sie lief ein wenig rot an und stemmte die Fäuste in die Hüften. "Aber unterschätzt mich nicht, ich war die beste in meiner Klasse!" Wie alt sie wohl war. Das blaue Auge von Kain huschte zur Auftraggeberin und das sanfte Lächeln wich nicht von seinen Lippen. Er war niemand, der in so einer Situation zu Eile drängte. Seine Motivation tatsächlicher Arbeit gegenüber war eh gering. Und Shika war offenbar einfach nicht so ganz sicher, wie sie die Sache angehen sollte... na, das konnte ja spaßig werden. "Ähm, ja... also... jedenfalls habe ich mir gedacht, dass ich ein Lokal eröffnen möchte. Das hat auch gut geklappt - bis zu dem Moment, wo ich gemerkt habe, dass ich gar nicht weiß, wie die Sachen schmecken müssen." Sie schlug die Hände kurz vor das Gesicht und seufzte leise. "Achso, ja, also, ich wollte Bosco-Spezialitäten anbieten. Die Großmutter meines Vaters kam von mütterlicher Seite aus Bosco, und ich habe viele Dinge darüber gehört. Es gibt einfach keine kulinarischen Angebote dafür, und, also, jetzt, wo es schwer ist, überhaupt dorthin zu kommen, naja, brauche ich halt Hilfe von Leuten, die wissen, wie es schmecken soll!" Die junge Frau war auch irgendwie ganz süß, aber Kain wusste noch immer nicht ganz genau, ob sie wirklich einfach nur... probieren sollten. "Shika, wenn ich unterbrechen dürfte...", sagte er sanft und legte den Kopf ein wenig auf die Seite. "Es wäre fantastisch, wenn Ihr uns erst einmal eure neue Gaststätte zeigen würdet, bevor wir zum Inhalt der heutigen Quest kommt. Erzählt doch auf dem Weg mehr davon, was ihr so aus Bosco gehört habt die letzte Zeit, in Ordnung?" Sanft, aber bestimmt, legte er ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter und drückte leicht. Shika stammelte kurz ein, zwei Wörter, nickte dann. "Aber natürlich, Kain, du hast Recht. Fräulein Lilly, Kain, bitte folgt mir, ich Schussel rede und rede und vergesse dabei, dass wir ja noch hier am Bahnhof stehen..." Mit diesen Worten ging sie los, Kain folgte neben Lilly und warf ihr einen Blick zu. "Ihr stammt aus Bosco?", fragte er nach, in der Hoffnung, irgendetwas aus ihr herauszubekommen.


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Lilly

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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyFr 27 Jan 2023, 09:50


Der junge Mann, der zu ihnen stieß, war ziemlich blau. Nicht betrunken, vermutlich, nur farblich blau. Zusammen mit seinem restlichen Aussehen hatte es irgendwas von Wasser und Küste. Kain sah aus wie jemand, dem man nicht vertrauen sollte, aber vertrauen konnte. Vielleicht war er ein rauer Seemann? Lilly bekam mit, wie er sie ebenfalls kurz musterte, dann aber sich der Questgeberin zuwandte. Er begrüßte sie ebenfalls freundlich und Lilly bekam absolut nichts davon mit, dass er sich besondere Mühe gab irgendwie zu wirken oder sich hinter einer Fassade versteckte.
Kain stammte also aus Bosco! Das war interessant. Warum er wohl hier in Fiore war? Vielleicht gefiel ihm die Landschaft hier oder er wollte die Welt sehen? Er fragte die Caprini nach ihrem Namen und Lilly blickte ihn erst einen Augenblick verwundert an und antwortete dann fröhlich: „Mein Name ist Lilly Shailaja.“ Vor der Quest hatte man ihr geraten ihren Nachnamen nicht direkt zu nennen, also sagte Lilly nur ihre Vornamen. Warum es wohl ein Problem sein sollte ihren Namen zu sagen? Sie kam doch aus Bosco. Lilly verstand es nicht, aber hörte drauf, was man ihr gesagt hatte.

Shika redete mit ihnen und erzählte ihnen ein bisschen mehr. Lilly lächelte die junge Frau zuversichtlich und fröhlich an und hörte ihr aufmerksam zu. „Du wirst das bestimmt super machen!“, feuerte Lilly Shika an. Dann fing sie an von komplizierteren Dingen zu reden. Sie hatte ein Lokal eröffnet, wollte Bosco Essen anbieten und irgendwas war mit ihre Großmutter in Bosco passiert. Es war schwer nach Bosco zu kommen? Kain konnte der jungen Frau anscheinend sehr gut folgen. Er wirkte deutlich weniger verwirrt, brachte die Frau ein wenig zur Ruhe und schlug vor den Ort zu wechseln. Nickend stimmte Lilly stumm zu, wahrscheinlich wäre es nicht nur gemütlicher, sondern auch einfacher sich direkt vor Ort ein Bild zu machen und nicht hier mitten vor dem Bahnhof zu reden.
Auf dem Weg warf Kain ihr einen Blick zu und stellte ihr eine Frage. Lilly erwiderte seinen Blick und antwortete ihm: „Ja, ich wurde in Bosco geboren. Mein Vater mochte mich nicht und dann wurde ich aus Bosco rausgebracht. Ich hatte Bosco danach nochmal besucht, aber nicht mehr dort gelebt.“ Lilly erzählte und dachte nicht daran, dass davon irgendwas merkwürdig sein könnte oder so. Nur ihre Ziehmutter erwähnte sie nicht. Irgendwie schien das immer Fragen aufzuwerfen. Die Caprini kannte die aktuelle Situation von Bosco nicht und fragte deshalb neugierig: „Warum ist es momentan schwer nach Bosco zu kommen? Ist irgendwas auf den Wegen nach Bosco passiert? Das ist doch direkt neben Fiore.“ Die zwei schienen aktuelle Informationen aus Bosco zu haben und es schien ein spannendes Thema zu sein. Lilly hoffte, die Zwei würden ihr erzählen was sie da redeten.

Lilly war schon sehr gespannt auf die Gaststätte. Sie würde vermutlich begeistert alles angucken und den Ort bestaunen.


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Kain

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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMo 30 Jan 2023, 16:11


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 3 | @Lilly
Lilly Shailaja? Nie gehört. Also - weder den ganzen Namen, noch den Nachnamen... war das überhaupt ein Nachname? Etwas misstrauisch musterte Kain die kleine braunhaarige Schafsfrau, aber er konnte bei ihr überhaupt nichts feststellen, was auch nur im Geringsten unehrlich gewesen wäre. Sie war winzig, sie war knuffig, und wirkte allgemein so, als könne sie keiner Fliege etwas zuleide tun. Kain nickte also nur freundlich, aber fragte sich wirklich, ob es da noch mehr gab. Solche Tiermenschen, wie Lilly es war, hatte es in Bosco definitiv nicht an jeder Ecke gegeben. Im Gegenteil - soweit er wusste, hatte es in Bosco immer Probleme mit Kriminalität und Sklaverei gegeben, gerade, nachdem... er schüttelte kurz den Kopf, riss sich zusammen und seine Gedanken los von seiner Königin, die irgendwo im kalten Schoß der Erde darauf wartete, gerächt zu werden. Wie eine eisige Faust legte sich dieser Gedanke um sein Herz, und der junge Mann straffte sich ein wenig. Dankbar nahm er die Antworten von Lilly auf seine Fragen als Ablenkung an und wand seinen Kopf in Richtung des Schäfchens, deren große Augen ihn unbekümmert anschauten. In Bosco geboren... rausgebracht... wieder besucht... er blinzelte ein wenig. Hinter der Fassade des Schäfchens versteckte sich eine erstaunlicherweise ziemlich dunkel wirkende Geschichte. "Klingt... nicht unbedingt nach einer schönen Zeit", meinte Kain also und kratzte sich ein wenig unbedarft am Kopf, als würde ihn das wundern. Tat es nicht wirklich. Er liebte das Land, und er liebte noch immer das, was seine Königin daraus gemacht hätte, wäre sie noch da - aber Geschichten wie die von Lilly waren nicht gerade unnormal. Er selbst war Sklave gewesen, sie offenbar so etwas wie eine Ausgestoßene. "Du scheinst gute Hilfe gehabt zu haben, wenn das alles gut gegangen ist." Seine Anmerkung war beiläufig, aber er fand es schon ein wenig seltsam... wenn Lilly nicht eigentlich eine total hinterhältige und gerissene Person war, wäre sie bei den Aktionen sicherlich draufgegangen - oder als Sklave geendet. Eine Sklavin, um genau zu sein, eine... die es wahrscheinlich nicht sonderlich gut gehabt hätte.

Bei den Fragen von Lilly verdunkelte sich der Gesichtsausdruck von Kain tatsächlich ein wenig, und eine Falte bildete sich auf seiner Stirn. Er mochte nicht daran denken, aber er hatte sich eben deswegen auf diese Mission eingelassen, oder? Möglicherweise war das ja eine Möglichkeit, an mehr Informationen zu kommen. Kain seufzte leise, und Shika legte nachdenklich einen Zeigefinger an die Lippen, während sie um eine Ecke bogen. "Ich gebe zu, ich, ähm, bin nicht unbedingt auf dem neuesten Stand, aber alle sagen, dass man bloß nicht nach Bosco reisen sollte. Die Straßen sind unsicher, und es gibt überall Kriminilatät... Kriminalität", verbesserte sie sich und errötete. "Sorry, ich, ähm, verspreche mich manchmal." Kain hob die Hand und winkte ab. Shika war ziemlich unschuldig, oder? Lilly wohl auch. Er warf einen Blick zu dem braunhaarigen Schafsmädel und lächelte schief. "Weißt du, Lilly, das Königreich ist in den letzten Jahren ziemlich unter Druck geraten. Die..." Er schluckte, atmete durch, und festigte seinen Gesichtsausdruck. "... die Königin ist ermordet worden, und die Thronfolger sollen allesamt verschwunden oder getötet worden sein." Er versuchte vergeblich, seinen Gesichtsausdruck zu kontrollieren, und für einen Moment huschte eine Erinnerung blanken Hasses über sein Gesicht, aber es lockerte sich schnell wieder und er warf der kleinen Kollegin ein kleines Lächeln zu. "Man kommt nicht mehr über die Grenzen. Die Kartelle und Banden kontrollieren die Übergänge. Das Königshaus hat nicht mehr genug Macht, um alles zu kontrollieren. Deshalb...", fuhr er fort und wand sich an Shika und neigte leicht den Kopf, kontrollierte sein Ausstrahlung wieder und lächelte leicht. "... finde ich es umso schöner, dass jemand hier sich um Spezialitäten aus Bosco kümmert. Es gibt auch Mitbürgern im Exil einen kleinen Moment Heimat. Danke, Shika." Die Dunkelhaarige errötete erneut und winkte ab. "Ähh, Kain, bitte, ich werde ja ganz rot... das ist schon okay..." Sie murmelte noch ein paar Dinge weiter und ging ein wenig schneller vor, was Lilly und Kain noch einen Moment gab, in denen sie mehr oder weniger ungestört waren. "Wann hast du Bosco besucht, Lilly? Ich war selbst schon lange nicht mehr in Bosco", gab er zu, und sah dabei etwas bekümmert aus. Das war zwar halb wahr, aber seine Bekümmertheit war trotzdem übertrieben. "Erinnerst du dich noch an irgendetwas davon?"

Was auch immer Lilly antworten würde: Nur ein paar Minuten später kamen sie an einem Laden an, vor dessen Tür ein sehr eindeutiges Schild hing und den Laden als den Gesuchten auswiesen. Shika schloss auf und scheuchte Kain und Lilly hinein. Es roch nach Tannenholz, Harz, ein wenig frischem Gebäck und Honig. Eigentlich sehr angenehm. Die Einrichtung war rustikal und erinnerte Kain tatsächlich ein wenig an Bosco - vor allen Dingen wegen dem Geruch.


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptySo 12 Feb 2023, 17:34



Kain war misstrauisch. Zurecht! Sonderlich viel Mühe, dass man nichts merkte, gab sich Lilly aber auch nicht. Irgendwas stimmte doch aber nicht... Das konnte man merken, aber Kain ging die Sache vermutlich falsch an. Der Mann suchte nach einer Lüge in den Worten Lillys. Sein Problem war, Lilly wollte ihm nichts böses und wusste selbst nicht, warum das mit den Namen so wichtig war. Der junge Magier stellte also vermutlich nur die falsche Frage, damit ihm besser auffallen würde, dass etwas nicht ganz passte.
Lilly erzählte ihm ein paar Stichpunkte aus ihrer Vergangenheit und kommentierte es als nicht schöne Zeit. Da hatte die Godslayerin jetzt garnicht gedacht. Sie hatte einen Teil davon einfach in den Hintergrund geschoben und war eigentlich sowieso noch viel zu klein und jung gewesen. Doch der Runenritter hatte wohl recht, also nickte die Caprini ein wenig zögerlich. Lilly erzählte ihm: „Ja, da hast du wohl recht, bis ich meine Ziehmutter traf. Die Zeit davor war schlecht.“ Ihr Blick wurde wieder etwas heller und voller Bewunderung und Stolz erklärte Lilly: „Es ist alles gut gegangen! Chantico ist super! Mit ihr zusammen war reisen immer so viel einfacher und weniger anstrengend als alleine.“ Lilly hätte unglaublich gerne gesagt, dass sie die beste aller besten Hilfen gehabt hatte! Sie widerstand dem Drang jedoch, weil Chantico das nicht wollen würde und weil es wohl noch andere mächtige Leute gab. Im Endeffekt war es aber auch nicht so wichtig, für die Caprini entsprach es der Wahrheit und der Rest war eh nicht so wichtig.
Von den unausgesprochenen Sachen hatte die Godslayerin zum Glück nicht so viel mitbekommen, doch es stand definitiv fest, dass die Ziehmutter Lilly nicht einfach so alleine in ihre Heimat lassen würde und das alleinige Abenteuer der kleinen Caprini irgendwo anders beginnen musste.

Ihre Fragen änderten das Gesicht von Kain merklich, auch wenn Lilly es nicht beurteilen konnte. Hatte sie etwas Falsches gefragt? Oder etwas Dummes? Das Mädchen wusste selber, dass sie relativ schlecht informiert war über solche Dinge. Neugierig hörte sie den Worten der Beiden zu. Shika fing an und erzählte von Kriminalität. Lilly stimmte dem Wink von Kain zu und meinte: „Ach, dass passiert mal.“ Sie lächelte der jungen Frau zuversichtlich zu! Sie hatte sich selbst oft genug versprochen bei irgendwelchen Worten. Einige Worten waren einfach schwieriger und gelegentlich stolperte man über Buchstaben.
Kriminalität also. Leider konnte sich Lilly nichts konkretes darunter vorstellen. Vielleicht würden die Worte von Kain das Bild etwas klarer gestalten? Druck, Mord und verschwundene Leute. Was hatten Karten mit den Problemen zu tun? Also es gab Probleme mit dem Königshaus und das sorgte für Kriminalität und irgendwelche Banden versperrten die Grenzen. Irgendwie klang das alles sehr chaotisch! Lilly nickte immer wieder und deutete an, dass sie mitkam und noch zuhörte.
Der junge Mann endete seine Erklärung mit einem Lob an Shika. Die Caprini musste noch über die ganzen neuen Informationen nachdenken und stimmte erst einmal dem Lob zu. „Ja, die Spezialitäten und ein wenig Heimat fern der Heimat sind eine schöne Idee!“ Lilly hatte erst einmal keine weiteren Fragen dazu und auch keinen Kommentar, also bedankte sie sich einfach für die Informationen: „Woa, dass klingt aber alles nach viel Chaos. Danke für die Erklärung!“ Dankbar lächelte sie und lief mit den beiden weiter.
Shika lief etwas schneller. Lilly überlegte ihr Tempo anzupassen, wurde dann aber von ihrem Questpartner angesprochen. Sie blickte ihn an und musste einen kurzen Moment für ihre Antwort überlegen. Nachdenklich wanderte ihre Hand zu ihrem Kopf und vorsichtig antwortete die Caprini ihm: „Vor zwei oder drei Jahren? Ich weiß es leider nicht genau, ich hab erst hier in Fiore damit angefangen genauer auf die Zeit zu achten. Mit Chantico war das immer nebensächlich und teilweise gab es durch die vielen Reisen keine guten Anhaltspunkte.“ Ob sie sich an Dinge erinnerte? „Ja, ich erinnere mich an einiges davon. Besonders an das Land! Jetzt mit euren Worten ist mir aufgefallen, dass die Leute damals schon etwas unsicher und … wuauwwwuu.“ Sie gestikulierte wild und suchte nach einem passenden Wort. Sie sprach 3-4 unverständliche Worte einer anderen Sprache und meinte dann: „Aufgewühlt? Aber wir waren meistens nur in kleinen Siedlichen und Dörfern. Viel auf dem Land. Chantico bestand darauf, dass wir unauffällig sind und die Gebiete mit vielen Menschen meiden.“ Neugierig blickte sie Kain an, ob er noch auf irgendetwas hinaus wollte und weitere Fragen stellte.

Während der Unterhaltung verging die Zeit wie im Flug und ehe man sich versah waren sie auch schon beim Laden angekommen. Der Laden war rustikal, ländlich und ein feiner Geruch von Essen und Holz lag in der Luft. Lilly war begeistert! Es war gemütlich und Lilly mochte den ländlichen Style. Außerdem war es das, woran sich die Caprini am besten erinnern konnte und am meisten mit Bosco verband.
Fasziniert, mit strahlenden Augen, blickte das Mädchen sich entzückt um und nahm die Atmosphäre in sich auf. Sie schritt beherrscht, aber doch von kindlicher Faszination gepackt durch den Laden und kommentierte: „Es ist hübsch! Es erinnert auch an Bosco. Ich finde es viel schöner als die Stadtläden hier in Fiore.“ Nach so einer Begrüßung durch den Laden war die Godslayerin um so mehr auf das Essen gespannt. Neugierig blickte das Mädchen Kain an, wie er die Sache beurteilen würde.


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMo 13 Feb 2023, 21:38


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 4 | @Lilly
Kain hatte selbstverständlich keine Vorstellung davon, wer Chantico war. Allerdings tat das auch relativ wenig zur Sache: Lilly war also auch bei einer Art Ziehmutter aufgewachsen. Irgendwie fühlte Kain sich ihr ein wenig verbunden. Ihre Geschichte, so unterschiedlich sie sein mochten, schienen eine Ähnlichkeit zu haben. Eine Bezugsperson, mit der man nicht verwandt war, sich ihr aber trotzdem verbunden fühlte. Kain konnte ein kleines Lächeln nicht ganz unterdrücken. Lilly war ein gutes Mädchen, glaubte er zu erkennen. Sie wirkte so vollkommen ehrlich, dass es schwer war, ihr zu misstrauen. Und irgendwie war es doch ganz interessant von ihm, mal etwas aus der Heimat zu hören, selbst wenn es nur ein Bericht aus zweiter Hand war - und dann noch nicht einmal besonders ausführlich. Und trotzdem schaffte es Lilly, dem Blauhaarigen ein paar Momente der ungeteilten Aufmerksamkeit zu entlocken, als sie aus seiner Heimat berichtete. Etwas verwundert blinzelte der junge Mann, als sie mit dem Armen wedelte und dabei wilde Geräusche von sich gab. Ein leises Kichern entwich ihm. "Wenn dir die Worte fehlen, gehst du zu Ausdruckstanz über?", fragte er amüsiert, beließ es aber vorerst dabei. Sie waren bereits auf dem Weg zum Auftrag, und es würde sich sicher noch Gelegenheiten ergeben, mit Lilly über Bosco zu sprechen. Er nickte ihr also nachdenklich zu und seufzte leise. "Wundert mich nicht, dass sie aufgewühlt waren", murmelte er mehr zu sich selbst als zu ihr und schwieg den Rest des Weges.

In dem Lokal angekommen sah sich der Blauhaarige um und wurde - von außen unsichtbar - von einer kleinen Welle an... Emotionen überwältigt. Der Geruch... es war der gleiche, den er in einem kleinen Fläschchen mit sich führte, für Momente, in denen er wieder zu sich finden musste - nur weitaus weniger intensiv. Er streichelte seine Nase und führte ihn für eine Sekunde zurück in eine Zeit, in der alles besser gewesen war. Kain atmete tief ein, wieder aus, bevor er sich auf den Rest konzentrierte. Alleine für diesen Duft hatte es sich bereits gelohnt, hierhin zu kommen. Auch das Interieur war gut getroffen, fand der junge Mann und genoss, wie sehr Geräusche von den dicken Hölzern geschluckt wurden. Shika wuselte bereits ein wenig herum, da sagte seine kleine Begleiterin fröhlich, dass es sie an Bosco erinnerte. Kain nickte. "Das stimmt. Es ist beinahe wie... in Bosco." Beinahe hätte er 'wie zuhause' gesagt, aber dieses Zuhause bestand bekannterweise nicht mehr. Noch einen Moment hielt er inne, dann hörte er, wie Shika die Tür schloss und mit einem zufriedenen Lächeln zu Lilly und Kain sah. "Sieht so aus, als wäre der erste Eindruck schonmal gar nicht so übel", grinste die junge Frau fröhlich und mit ein wenig Röte auf den Wangen. "Ich hab' mir sagen lassen, dass es in Bosco voll mit Kiefern ist, und dass dort viel damit gebaut wird. Es soll kalt und unwirtlich sein, aber viel gehaltvolles und kräftiges Essen geben. Das fand ich so spannend!" Sie winkte Lilly und Kain mit sich, und der junge Mann folgte der Questgeberin willig in die Küche, Lilly im Schlepptau. "Es ist Euch wunderbar gelungen", ergänzte Kain noch im Bezug auf die Einrichtung. "Ich... der Geruch ist wichtig. Der Duft nach Kiefernnadeln und Harz ist in Bosco fast so allgegenwärtig wie der Schnee." Er lachte leise, und Shika kicherte. "Schön!", meinte sie zufrieden und wand sich dann an Lilly. "Dann hoffe ich, dass du öfter mal vorbeischaust, Lilly. Nachdem wir uns überlegt haben, was wir alles an Spezialitäten anbieten können. Habt ihr denn irgendwelche Lieblingsspeisen, an die ihr euch erinnern könnt?" Kain war ein wenig überrascht von der Frage, ließ sich aber soweit erst einmal darauf ein, dass er darüber nachdachte. Was war etwas, was er wirklich erinnerte? Er war nie sonderlich wählerisch gewesen, was essen anging, wohl aber stimmte es, dass man gerne mitnahm, was man kriegen konnte. In Bosco war eine gute Mahlzeit viel wert. Das wusste er aus eigener leidlicher Erfahrung sehr gut. Shika sah hin und her, wiegte ein wenig den Körper hin und her, während sie auf die Antworten wartete, grinste dann wieder ein wenig. "Also, ich habe mir sagen lassen, dass ihr viel Wild esst. Ich habe mir also schon einmal zwei, drei Gerichte mit Wildfleisch überlegt. Dann habe ich gehört, das viel eingelegt wird, Beeren, Früchte, und so weiter. Es gibt wohl Pfannkuchen dazu? Und ein paar Blätterteigsüßigkeiten auch, oder?" Shika musterte Lilly und Kain neugierig. Der Blauhaarige war ein wenig abgedriftet und grinste ein wenig vor sich hin, wie abwesend. "Oh, ja... und Schnaps... viel Schnaps...", murmelte er schmunzelnd und erinnerte sich an den deftigen Lakritzschnaps, der unter der Dienerschaft ab und zu rumgegangen war. Shika kam ein wenig näher und betrachtete ihn genauer. "Hmmm?", machte sie, aber Kain schien noch nicht ganz bereit, darüber zu sprechen, weshalb sie sich erstmal an Lilly wand und neugierig in die Augen der Magiern sah. "Lilly, hilf mir mal. Was ist dein Lieblingsgericht? Und weißt du, wie man es zubereitet?"


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMo 20 Feb 2023, 23:58


Ihre Geschichte schien den jungen Mann zum Lächeln zu bringen, wovan Lilly sich anstecken lies und einfach mit lächelte. Dann überraschte sie ihn mit ihrem Rumgewedel und der kommentierte das ganze amüsiert. Peinlich berührt eröttete Lilly und wandte sich ein wenig ab. Kain wirkte dabei nicht böse und es war schon verständlich, dass er sich die Möglichkeit für einen Kommentar nicht entgehen lies. Leise antwortete die Caprini sogar: „Ja, ab und zu. Ich hab das Gefühl es hilft beim Wörter finden.“
Anscheinend war einiges in Bosco los gewesen, wenn es nicht verwunderlich war, was sie erzählt hatte. Da konnte sie ja relativ froh sein, dass es hier in Fiore ruhig zuging.

Zusammen guckten sie sich im Laden um und bei beiden schien der Laden gut anzukommen. Den Part hatte Shika also gut getroffen. Der Magier stimmte ihrer Aussage zu und Shika freute sich. Gedanklich stimmte Lilly der Frau zu! Es war super spannend! Es war schöne Natur. Als Caprini traf sie die Kälte nicht so sehr und es gab viele leckere Kräuter! Außerdem war es eine interessante Abwechslung zu den Vulkanen.
Die Godslayerin folgte den Zweien in die Küche, als Shika ihnen zuwinkte. Die Caprini war ein wenig verwirrt, warum Shika sie plötzlich ansprach und Kain nicht mit einbezog? Aber sie freute sich trotzdem und würde vermutlich nochmal vorbeischauen. Lieblingsspeißen? Nachdenklich fasste sich Lilly ans Kinn und dachte über die Frage nach. Nebenbei hörte sie der Köchin zu, was diese bisher so aus Bosco gehört hatte. Wild, Beeren, Pfannkuchen und Blätterteig. Sie hatte sogar schon ein paar Ideen. Hieß es nicht sowieso, dass Shika schon Ideen hatte? Kain redete über Schnaps. „Ich hab immer gerne Salat gegessen! Ich weiß aber nicht mehr, ob er einen Namen hatte. Es war ein sehr vielseitiges Essen. Die Grundlage war viel Chicoree und frische Kräuter. Dann gab es viele Möglichkeiten. Rucolla, Erbsen oder Radieschen für einen milden Salat. Gelegentlich gab es auch Fleisch, Nüsse oder Ei dazu, dann ist es eine gute Mahlzeit für zwischendurch. Am meisten gab es aber eigentlich süße Sachen dazu. Orangen, Apfel, Mandarinen, Beeren, Früchten. Mir wurde erzählt oft hing es von der Umgebung ab und man konnte durch den Salat einen guten Eindruck davon bekommen, wo man gerade so war. Aufjedenfall fand ich den immer richtig richtig toll! Der ist super lecker und vielseitig!“ Zufrieden lächelte Lilly und stellte sich die leckeren Salate vor, was ihr direkt ein wenig Hunger machte. All der wundervolle Salat! Lilly wusste nicht, ob es die Sache begünstigte, dass sie eine Caprini war, aber abwegig war es eventuell nicht? Lilly kannte zwar viele Menschen die gerne Salat aßen, aber Schafe taten das auch gerne und somit war die Chance wohl extra groß, dass sie sowas mochte.
Doch Lilly wollte es nicht dabei belassen und erzählte Shika deshalb noch zusätzlich: „Mit Pfannkuchen und Schnaps kenne ich micht nicht aus. Wild ist gut, aber ich hab es nicht so häufig gegessen. Wild war etwas für ein großes Essen, wenn viele Leute da sind, etwas gefeiert wurde oder an besonderen Tagen. Aber dann gab es sehr leckere Mahlzeiten! Das lag aber an den Leuten um mich. Mir wurde auch erzählt, dass Menschen sonst viel Fleisch und Wild essen. Die meisten Leute sind außerdem vorsichtiger in der Nähe von uns Halbmenschen, wenn es um Fleisch geht.“ Nachdenklich überlegte Lilly ob sie noch etwas Hilfreiches wusste und fragte die Köchin: „Hilft dir davon etwas weiter?“ Natürlich konnte sie Shika auch ein paar genauere Rezepte geben, aber sie wollte zuerst einen kleinen Überblick geben und gerade beim Salat konnte man sich zumindest das Grundrezept wahrscheinlich schon denken. Vielleicht wäre ein komplexeres Rezept gut für Shika? Lilly nahm das in ihre Überlegungen mit auf, aber vielleicht hatte Kain ja ein Beispiel dafür und mochte andere Sachen. Irgendwie war es schwer einzuschätzen, was der junge Mann wohl gerne mochte, außer Schnaps. Lilly war ein klein wenig gespannt darauf.


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMo 27 Feb 2023, 20:24


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 5 | @Lilly
Hach ja. Der Schnaps. Es war eine der Dinge, an die sich Kain grundsätzlich gern erinnerte. Er war nicht mehr derselbe Junge wie damals, aber es war schon ein Highlight gewesen, wenn er als Junge von dem beißend schmeckenden, aber gleichzeitig süßlichem Getränk probieren hatte dürfen. Es war nie ein Problem gewesen - klar, nicht jeder hatte das für gut befunden, aber was interessierte einen das schon als junger Kerl, dessen Welt noch nicht auseinandergebrochen war? Man tat einfach, worauf man Lust hatte, im Rahmen seiner damals eben halt auch beschränkten Möglichkeiten. Und wenn in der Küche mal etwas herumgegangen war, hatte er sich eben auch beteiligt. Kain war in vielen Kleinigkeiten beteiligt gewesen, wenn man es genau nahm. Mangels einer tatsächlichen Tätigkeitbeschreibung und ob seines seltsamen Status zwar als Sklave, aber als irgendwie... nicht sonderlich eingeschränkter Sklave, war er immer wieder in kleinen, aber feinen Lücken des Systems untergekommen. Erst war er der Babysitter (wortwörtlicH) von Esmée gewesen, oder zumindest der Spielkamerad, dann hatte er sich nach und nach eher in die Dienerschaft eingegliedert, als der Unterricht der Prinzessin aufgenommen wurde und seine Dienste seltener dafür benötigt worden waren. Dann war er in die Schwertkunst eingewiesen und für einige schmutzigere Arbeiten eingeteilt worden, und damit war sowohl tatsächlich schmutzige Arbeit, als auch solche im übertragenden Sinne gemeint gewesen. Über diese Dinge dachte der Blauhaairge nach und befand sich so für einen guten Moment in den Tiefen seiner Erinnerung, die zwar grundsätzlich guter Natur waren... aber schlicht und ergreifend immer in dem schwarzen Loch endeten, welches ihn damals dazu angehalten hatte, aus dem Palast zu fliehen. Ja, man konnte schon fliehen sagen. Es war nicht so, als wäre er aufgehalten worden oder als hätte überhaupt jemand eine Idee gehabt, was man mit ihm hätte machen sollen, aber... geflohen war er trotzdem. Vor sich selbst, vor der Situation, und vor den Thronfolgern und dem König.

Kain biss sich auf die Innenseite seiner Wange, um sich wieder zurück in das Hier und Jetzt zu katapultieren. Lilly war gerade damit fertig zu erklären, dass sie gerne Salat aß. Kain kommentierte das nicht, aber... es war halt schon irgendwie ganz witzig, dass ein Schafsmädchen betonte, dass sie halt Salat mochte. Die Vorstellung, wie Lilly auf allen vieren auf einem Salatblatt kaute, amüsierte ihn. Andererseits hatte sie schon grundsätzlich Recht, es hatte solche Salate gegeben. Aber er hatte das Gefühl, dass sie aus einer anderen Umgebung stammte oder reichere Eltern gehabt hatte. Das normale Volk in Bosco aß vieles, aber sicher keine Orangen. Trotzdem nickte er ein wenig, denn es stimmte schon, dass die Bevölkerung immer das verwendete, was eben gerade da war. Wild war zugegeben eher etwas für ein Festmahl, wenn man es selbst kochte, aber in einem Restaurant? Wenn Shika das hinbekommen würde, glaubte er schon, dass es ziemlich gut ankommen konnte. Kurz dachte er über die Worte von Lilly nach - bezüglich der Halbmenschen. War das so? Hm. Tatsächlich mochte das so halb stimmen, wenngleich er nicht glaubte, dass Menschen tatsächlich vorsichtiger waren - möglicherweise nicht ganz so lautstark. Aber Halbmenschen entstanden ja auch nicht, wenn sich ein Schaf mit einem Menschen paarte, sondern waren halt eine Rasse. Jedenfalls... tja... glaubte er das zu wissen. Technisch gesehen war Kain selbstverständlich kein Experte auf dem Gebiet. Nicht, dass er nicht trotzdem voller Überzeugung darüber hätte referieren können, wenn es sein gemusst hätte.

Shika jedenfalls blickte von einem Notizblock auf, den sie zwischenzeitlich gezückt hatte, machte sich Notizen und murmelte dabei ein paar Worte. "Interieur... gut... Beeren und Früchte... auch gut..." Kain stemmte eine Hand in die Hüfte und wartete, bis sie mit ihren Notizen fertig war. "Generell", meinte er dann, nachdem er sich einmal geräuspert hatte. "... ist in Bosco viel bodenständiges Essen zu finden. Wie Lilly schon gesagt hat, war es oft der örtlichen Umgebung geschuldet. Wenn es viele Waldbeeren gab und generell Bewaldung gab, sind die Gerichte eher deftig. In flacheren Gebieten ist Landwirtschaft ein wenig häufiger, und damit das Essen gemüselastiger." Shika nickte. Sah noch einmal zu Lilly, und grinste leicht. "Du musst mir auf jeden Fall noch ein, zwei Rezepte verraten, wenn du dich an etwas erinnerst", stellte die junge Frau fest und bließ kurz die Wangen auf, sah dann zu Kain, musterte ihn ein wenig. "Und... ich meine, niemand hat was gegen einen kleinen Cocktail einzuwenden, aber was genau meintest du mit Schnaps? Du siehst noch gar nicht so alt aus", meinte sie fröhlich und Kain war sich nicht sicher, was sie damit implizierte. "Nun, ja. Lakritzschnaps war einer der beliebteren Getränke. Generell habe ich zwar auch viele süße Geschmäcker in Erinnerung, aber auch bittere und saure Noten. Eingelegte Gurken, beispielsweise. Oder eingelegte Rüben." Shika verzog das Gericht und streckte leicht die Zunge raus. "Na, da werde ich mich wohl noch einmal reinarbeiten müssen. Gut, dann seht mal her..." Shika holte ein paar Tabletts aus einem Schrank, der offenbar für die Kühlung zuständig war. "Ich werde mal überlegen, ob wir nicht etwas zusammen essen können, damit ihr mir sagen könnt, ob ich die geschmacklichen Noten auch treffe. Aber!" Sie deutete auf die Tabletts. "Das sind Blätterteig und einige andere Kreationen. Ich habe eine Menge Zutaten besorgt..." Sie fing an, aus allen möglichen Schränken Gläser, Tüten und andere Behältnisse hervorzukramen. "B-bitte belegt sie, wie ihr es mögt und wie ihr es aus Bosco in Erinnerung habt. Dann backen wir sie, und ich kümmere mich währenddessen um ein Essen. Deal!?" Sie klatschte wieder in die Hände und Kain wusste gar nicht, wie er dazu stand, dass er hier plötzlich... mehr oder weniger backen sollte. Aber andererseits war es eine interessante Abwechslung, und vielleicht bekam er aus Lilly ja auch noch etwas heraus. Insbesondere bezüglich der Königsfamilie und deren Thronfolger.


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptySa 11 März 2023, 10:24



Lilly beobachtete Shika dabei wie sie Notizen machte und fand das ziemlich niedlich. Und löblich! Dann könnte sie später noch einmal nachgucken, was ziemlich klug war. Kain meldete sich ebenfalls zu Wort und … stimmte ihr zu? Es klang relativ zustimmend. Shika grinste sie an! Lilly nickte auf die Worte der Köchin mit einem fröhlichen Nicken. Ja, würde sie später tun!
Fasziniert verfolgte die Godslayerin die Interaktion von Shika und Kain. Er sah nicht so alt aus? Fragend musterte die kleine Caprini ihren Questpartner. Zwischendurch gab Lilly ein zustimmendes Nicken zu den Worten von Kain. „Uhh, eingelegte Gurken sind toll!“, warf das Mädchen dazwischen. Rüben hatten sie dagegen bisher noch nicht so gut begeistern können. Ihre Auftraggeberin schien fröhlich zu sein.
Lilly folgte Shika mit ihrem Blick, als diese sie auf irgendwas aufmerksam machen wollte. Es waren Tabletts mit … unfertigem Essen. Begeistert beobachtete die Godslayerin, wie es immer mehr Zutaten wurden. „Okay~“ Lilly machte sich guter Dinge daran, die Zutaten genauer anzugucken und überlegte, welche sie benutzen wollte. Das Mädchen entschied sich für ein paar der Zutaten und redete nebenbei mit Kain. Sie blickte ihn kurz an und wollte wissen: „Ab wann darf man Schnaps trinken? Du siehst aus, als wärest du zwischen 20 und 25 Jahre alt. Ein kleines Stück älter als ich. Warum muss man solange warten?“ Während sie seiner eventuellen Antwort lauschte, kümmerte sich Lilly um den Blätterteig und fing mit drei verschiedenen Gebäckstücken an. Ein edles, welches man wohl dem Königshaus zuordnen konnte. Ein einfaches, aber noch edel genug, dass es wohl nur ein paar der unteren Bevölkerungsschicht auf ihren Tellern finden würden. So ein Mittelding. Und dann eine einfache Bauernmahlzeit, die billig und einfach zu bekommen war. Stolz zeigte Lilly den Beiden die Kreationen und erklärte noch dazu: „Die da kenne ich noch von viel früher.“ Sie zeigte auf das edle Gebäckstück. „Die da hat meine Ziehmutter gegessen, wenn wir Bosco besucht haben.“ Sie zeigte die mittleren, einfach, aber edlen. Sie selbst fand die nicht so gut, sie mochte lieber die ganz billigen, die sich auch die ärmeren Leute leisten konnten, wenn es um Blätterteiggerichte ging. Diese zeigte sie als letztes noch und sagte dazu: „Und die hab ich auf unseren Reisen immer gegessen. Sie sollen wohl ein „einfaches“ Essen sein, was sich mehr Leute leisten können. Anscheinend ist es „schlechteres“ Essen, sagen die Leute. Ich mag sie und eigentlich sind sie eine gute, kleine Mahlzeit.“ Fragend zuckte sie mit den Schultern und wunderte sich, warum das Essen wohl schlecht sein sollte. Mit den Preisen kannte sich das Mädchen absolut nicht aus, da half es zusätzlich nicht, dass sie sogar hier in Fiore noch Probleme mit den Preisen und Jewel hatte.
Lilly stellte das Essen ab und guckte, ob sie noch weitere Sachen machen sollte. Sie war keine Köchin, aber das Mädchen würde einfach versuchen nach dem Aussehen zu gehen und dem was man ihr erzählt hatte. Besonders mit den pflanzlichen Lebensmitteln kannte sie sich nämlich sogar teilweise aus. Doch auch Fleisch benutzte Lilly und hoffte Shika würde es auf ihre Karte aufnehmen. Die Godslayerin blickte nebenbei ihren Questpartner an und fragte ihn: „Kommst du eigentlich auch aus Bosco? Ich bin mir nicht sicher, ob du das schon gesagt hattest.“


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyDo 16 März 2023, 19:22


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 6 | @Lilly
Es war wirklich ganz vergnüglich zu beobachten, wie zufrieden Lilly mit der Situation umging - oder besser, wie locker. Generell schien das Mädel kein Wässerchen so recht trüben zu können - es wirkte einfach nicht so, als wäre sie ein sonderlich besorgter Mensch. Mensch... Schaf. Wie auch immer. Kain hatte ein kleines Grinsen als Reaktion auf dem Gesicht gehabt, als sich die Braunhaarige über die eingelegten Gurken freute, und schließlich mit großen Augen die Zutaten betrachtete. Ihre Reaktion beziehungsweise ihre Frage bezüglich des Schnaps ließen ihn tatsächlich ein wenig auflachen. Kain fühlte sich ein wenig lockerer als sonst, was nicht nur an dem vergnügten Schafsmädel lag, sondern auch an dem Geruch hier und dem Ambiente. Ohne Zweifel hatte Shika ihren Job ganz gut gemacht. Es fühlte sich wirklich ein wenig wie Zuhause an. "Ab wann man Schnaps trinken darf?" Er schmunzelte ein wenig und legte den Kopf auf die Seite. "Die einzige Aussage, die ich dazu mal bekommen habe war: Wenn man will und ihn verträgt. Du liegst mit deiner Schätzung ganz gut, was mein Alter angeht." Wenngleich er zugeben musste, dass er ihr gar nicht so furchtbar genauere Informationen geben konnte... weil er es selbst nicht genau wusste. Seine Erinnerungen an seine Zeit vor dem Palast waren praktisch nichtexistent und bestanden mehr oder weniger nur aus dem engelsgleichen Bild der ehemaligen Königin, die mit wehendem, rabenschwarzen Haar seine Erlöserin gewesen war. "Kinder vertragen es nicht sonderlich gut, denke ich. Sie wachsen nicht mehr gut, und können sich vergiften. Aber am Ende des Tages war es in Bosco nicht wirklich an der Tagesordnung, nicht zu trinken. Jedenfalls... dort wo ich aufgewachsen bin. Es hat niemanden gekümmert, wie viel man trinkt, wenn man eh arbeitet wie ein Erwachsener", ergänzte er ein wenig nachdenklich und reflektierte erst in dem Moment, dass es natürlich auch einfach die Palastbelegschaft gewesen sein konnte, die einem Umtrunk nicht abgeneigt gewesen war. Naja, seis drum. Lilly belegte fröhlich ihre ausgesuchten Teigstücke und auch Kain wollte sich nicht lumpen lassen. Definitiv gab es mehrere Varianten, die man hier angehen konnte, aber er wusste, dass die beiden Thronfolger damals ziemlich viel Süßkram gegessen hatten. Esmée hatte von Anfang an eine wahre Liebe zu Süßigkeiten entwickelt, vor allen Dingen Gebäck, weswegen er sich eher dahingehend auskannte. Aber... das war natürlich nicht alles. Er schielte zu Lilly, und sie hatte sich auch für drei sehr unterschiedliche Kreationen entschieden. Nachdenklich betrachtete der junge Mann noch einmal die Teigstücke... und nickte dann.

Eines der Teigstücke fand sich mit viel Honig bedeckt, regelrecht eingelegt, und mit Nüssen und Mandeln abgerundet - ein Klassiker, der so süß war, dass einem davon übel werden konnte, wenn es einem nicht gut bekam. Einen weiteren Blätterteig formte er erst einmal nur, legte einen anderen darüber und knetete die Stücke so zusammen, dass beim Aufbacken eine Art Tasche entstehen würde. "Da wird nachher die Kappe abgeschnitten, Sahne reingespritzt und außerdem eingelegte Früchte darübergekippt... aufgewärmt, natürlich", erklärte er auf den fragenden Blick von Shika, während er sich an weitere Zutaten wagte. Sein Blick, während er arbeitete, huschte noch einmal zu seiner Questpartnerin. "Ich komme aus Bosco, ja. Aber ich bin schon eine Weile in Fiore, die Umstände haben mich - ähnlich wie dich - aus dem Land gezwungen." Er zuckte leicht mit den Schultern. "Aber ich habe schon einige Jahre dort verbracht", erklärte der junge Mann mit den blauen Haaren ein wenig leiser und starrte auf den Blätterteig, den er dann ein wenig seufzend mit Speckwürfeln, Kräutern und einer Kräutercreme bestrich, aufrollte und dann in Scheiben schnitt. Es folgten noch ein, zwei Variationen davon, dann sah er wieder zu Lilly. "Und du? Du hast ja schon einiges erzählt, aber... du warst noch einmal da, oder? Es soll ja allgemein nicht sonderlich gut um das Land stehen. Kennst du die Königsfamilie von Bosco? Man munkelt, dass der König keine Kontrolle mehr hat." Er arbeitete beiläufig noch ein wenig an seinen Variationen, während ein wenig in die Richtung seiner kleinen Kollegin schielte. "Die Thronfolger sollen beide verschwunden zu sein. Hast du auf deinen Reisen irgendetwas davon gehört? Man hört hier in Fiore weniger über Bosco, als man denken würde..." Shika half, während ihr Ohr offensichtlich ein wenig 'anwuchs', während sie lauschte, indem sie die Tabletts in den Ofen schob und sich alles notierte, was sie sah. "Shika, ein ganzes Wildgericht werde ich wohl nicht zaubern können, aber Lilly... du kannst doch bestimmt einen leckeren Salat mit Shika anfertigen, oder?"


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMi 22 März 2023, 17:07


Lilly war fröhlich am Werk und bekam nur minimal mit, dass Kain sie zwischendurch beobachtete. Und das was das Mädchen mitbekam, das war total normale Neugierde. Lilly war da nicht so beobachtend wie Kain, hatte aber auch nicht den Hintergedanken mehr über ein bestimmtes Thema, wie zum Beispiel Bosco, herauszufinden.
Die Reaktion auf ihre Frage war ein Lachen. Was an ihrer Frage wohl so lustig war? Vielleicht war es eine ungewöhnliche Frage. Wenn man will und ihn verträgt? Warum musste man den eigentlich vertragen? Das war wie mit Alkohol, nur das man dafür ein bestimmtes Alter haben musste! Aber sie lag mit seinem Alter richtig! Ein Grund zur Freude. Wieder einmal hatte sie jemanden richtig eingeschätzt.
Vergiften und wachsen nicht mehr gut?! Das klang doch schlimm! Wieso wollten die Leute sowas? Eventuell war die Chance gering, aber es gab doch genug andere Getränke bestimmt. Lilly war schockiert! „Das klingt garnicht so gut.“, gab Lilly zu. „Arbeitet wie ein Erwachsener?“ fragte Lilly noch ahnungslos. Was meinte der junge Mann damit? Die Caprini hatte da ziemliches Glück gehabt und damit noch nicht wirklich viel Kontakt gehabt. Allgemein hatte Lilly bisher sehr wenig Kontakt mit dem Konzept Arbeit überhaupt gehabt. Sie hatte sich um Essen kümmern müssen und hatte bei ihrer Ankunft in Fiore der Familie geholfen, bei der sie unter gekommen war, aber das nur ein sehr kleiner Eindruck. Ihr größter Eindruck kam wohl vom Einkaufen in der Stadt. Die Gilde hatte sie bisher auch nicht in Verbindung mit Arbeit gebracht, auch wenn sie damit Jewel verdiente.
Kain machte sich ebenfalls munter ans Werk und bereitete ein paar Teigstücke vor. Neugierig warf sie gelegentlich einen Blick zu ihm und stellte dabei fest, dass er durchaus das gleiche tat. Verständlich. Anscheinend wurde es süß bei Kain, was Lilly doch ein bisschen überraschte. Seinem Aussehen und seinen Worten nach hätte sie weniger süße Sachen erwartet. So leicht konnte man sich vertun.

Fasziniert hörte Lilly der Erklärung von Kain zu, der gerade mit Shika sprach. Der junge Mann kam aus Bosco! „Oh.“ entrutschte es der Godslayerin. Neugierig fragte das Schafsmädchen nach: „Bist du den gut in Fiore angekommen und hast nette Leute getroffen? Ich verstehe vieles noch nicht, aber ich hab großes Glück gehabt und bisher häufig freundliche Leute getroffen.“ Fröhlich erzählte sie und hoffte nicht, dass Kain Probleme gehabt hatte. Ansonsten hatte er jetzt aber die Gilde, wo viele nette Leute waren, fand Lilly! Vielleicht konnte sie ihm selbst auch gut zureden, falls er das überhaupt brauchte.
Fast hätte Lilly laut und triumphierend aufgeschrien, als ihr Questpartner einen Blätterteig mit Speck, Kräutern und Creme machte! Ihren triumphierenden Ausdruck konnte man jedoch aufjedenfall sehen, er stand ihr breit ins Gesicht geschrieben.
Kain machte noch ein wenig weiter und fragte sie dann nach Bosco. Die Caprini nickte und antwortete: „Meine Ziehmutter Pele ist mit mir dort hin gegangen. Sie fand ich sollte ruhig ein wenig von meiner Heimat sehen und es war die Überlegung dahin zurückzukehren. Aber sie meinte, Bosco wäre momentan keine gute Heimat und ich solle lieber wo anders andere Menschen kennenlernen. Zufällig wurde es dann Fiore. Hier gibt es viel Vielfalt, soll wohl sicherer sein und man kann ganz viele Dinge lernen und kennenlernen!“ Wie ein fröhlicher Wasserfall plaperte Lilly. „Wie es wirklich um das Land steht, kann ich dir nicht sagen. Dafür haben wir zu sehr Kontakt zu Menschen und Konflikt gemieden, aber die Menschen waren sehr nervös und es wurde oft über Kriminalität und irgendwelche Banden gesprochen. Das der König keine Kontrolle hat und er die Leute außerhalb seiner Mauern nicht mehr erreicht haben die Leute auch gesagt, auch wenn ich das nicht ganz verstanden hab.“ Traurig zuckte sie mit den Schultern. Mit diesem ganzen Adelszeug kannte sie sich nicht aus, deswegen konnte sie für Kain nur wiederholen, was andere Leute ihr erzählten. „Die Königsfamilie... Das ist eine große Familie! Ich hab ein paar Mal Leute daraus getroffen. Meine Erinnerung ist leider nicht so gut, aber ich erinnere mich an eine Ismäh. Ismeh. … Esmeh! Der Rest der Leute war ziemlich langweilig und es ist schon länger her. Pele hat mir erzählt, dass Esmeh aus Bosco verschwunden ist und sehr beschäftigt ist! Aber da Esmeh eines der wenigen Kinder aus Bosco war, die ich kannte, sagte sie mir, dass ich in Fiore nah genug wäre, um sie durch Zufall wieder treffen zu können! Pele fand es eine sehr lustige Idee das Schicksal über ein Wiedertreffen entscheiden zu lassen.“ Nachdenklich blickte sie Kain an. Hatte sie gerade zuviel geplappert? Sie hatte ihre Ziehmutter deutlich deutlich mehr erwähnt, als sie eigentlich geplant hatte. Sie hatte sich hinreisen lassen.
Dann ging es wieder um Essen. Warum konnte er kein ganzes Wildgericht zaubern? „Warum können wir kein Wild machen? Gerne mach ich aber einen Salat mit Shika!“ Fröhlich griff Lilly schonmal nach Salatblättern und Chicoree und machte sich damit auf zu Shika und einer freien Arbeitsfläche. „Möchtest du eine bestimmte Richtung machen?“, fragte das Mädchen und war schon dabei Zutaten, die sie finden konnte, neben die Salatschüssel zu stellen. „Mit Salat und Gebäck und Wild wird dein Geschäft sicher toll! Kain hat schon über Schnaps geredet, aber was hast du eigentlich an Getränken?“ Neugierig wartete Lilly und musste gestehen, dass die Frage eventuell auch Hintergedanken hatte, weil sie doch ein wenig durstig war.


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyDo 06 Apr 2023, 21:21


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 7 | @Lilly
Das kleine Schafsmädchen schien sich redlich Mühe zu geben, der Situation gerecht zu werden - auch, wenn sie die Hälfte von dem, was er sagte, gar nicht richtig zu verstehen schien. Der Blauschopf war darüber sehr verwundert - andererseits aber war sie ja offenbar stets auf Reisen aufgewachsen, mit einer irgendwie gearteten Ersatzmutter, die offenbar auch nicht ganz normal sein konnte. Es war gar nicht so einfach einzuschätzen, wie die Welt durch die Augen von Lilly aussah. Der junge Runenritter zuckte nur amüsiert mit den Schultern. Sollte Lilly selbst ihre Erfahrungen mit Alkohol machen - er würde ihr sicher nicht erzählen, dass es verboten war, es zu trinken. Das musste schon jeder selbst wissen. Er selbst wusste genau, wie katastrophal die Wirkung des Getränks sein konnte, was ihn nicht davon abhielt, dunkle Stunden damit ein wenig aufzuhellen. Ihre Fragen hingegen wirkten naiv und oberflächlich, konnten aber auch weitaus mehr bedeuten als das. Das eine blaue Auge, welches sichtbar war, fokussierte die Boscostämmige einen Moment, aber er spürte nur Neugierde von ihr. Freundliche Neugierde. "... ja", log er und lächelte Lilly an. Es war nicht ihre Schuld, dass sein Leben definitiv nicht so verlaufen war, wie er es gerne gehabt hätte. "Aber so freundlich wie du war wahrscheinlich noch niemand sonst", ergänzte er mit einem kleinen Schmunzeln und einem Zwinkern. "Wahrscheinlich liegt es einfach an deiner Persönlichkeit, dass man dir nett begegnet." Gerade in diesem Moment sah sie ihn mit strahlenden Augen an, weil er... war es das Essen? Tja, sie war wirklich unschuldig. Er hatte eben nur ein wenig ablenken und den Fokus wieder auf sie legen wollen, aber es entsprach vermutlich sogar der Wahrheit.

Viel interessanter aber als das ganze Essen und die Vorbereitungen waren die Worte von Lilly, die folgten. So war es gut - Kain hatte sie so, wie er sie wollte, fröhlich, offen und in Plapperlaune. Nicht, dass er das nicht auch sympathisch fand, aber er war nun einmal hier, um Informationen zu bekommen. Das er Lilly irgendwie ganz niedlich fand, tat dabei nichts zur Sache. Ehrlich gesagt beneidete er sie ein wenig um ihre Art - nichts schien sie wirklich groß zu belasten und selbst die ganzen doch recht tragischen Dinge, die sie erwähnte, schienen ihr nur ein fragendes Kopf-schief-legen zu entlocken. Es war eine wohltuende Existenz, vermutete er, so unbedarft an die Dinge heranzugehen. Er beneidete Lilly - und gleichzeitig tat sie ihm ein wenig leid. Es bedeutete doch gleichermaßen, dass sie die Welt einfach noch auf eine sehr naive Art und Weise wahrnahm, in kindlicher Form, quasi. War es fair, dass er derart über sie urteilte, obwohl er sie nicht kannte?

Kain riss sich zusammen. Es ging nicht darum, wer Lilly genau war, es ging um das, was sie wusste. "Mach dir nicht so viele Gedanken um Bosco im Moment, da gibt es nicht viel fröhliches zu holen", meinte er also zwischendrin und lächelte sanft. "Manche Leute machen sich ganz viele Gedanken, und werden dann traurig, weißt du? Und das hilft doch im Grunde auch niemandem." Das er wahrscheinlich zu dieser Sorte gehörte, blendete er beflissen aus. Gerade hatte er noch einen kleinen Witz hinterherschieben wollen, da durchfuhr es ihn wie ein Blitzschlag und er spürte, wie selbst seine Fingerkuppen leicht zu vibrieren schienen. Esmeh? Das konnte doch nur eine Person bezeichnen. Kain kannte die Königsfamilie recht gut, und da gab es nur eine Person, die das sein konnte: Esmée. Seine Augen weiteten sich kurz ungläubig, aber glücklicherweise war Lilly ein wenig abgelenkt von dem ganzen Essen, sodass sie wohl nicht recht mitbekam, wie er sich einen Moment lang wegdrehte, sich ein wenig auf dem Tisch vor ihm abstützte und die Hand vor den Mund gelegt hatte. Esmée... lebte also, ja? Diese Ziehmutter von Lilly schien einige Informationen zu haben, die extrem wertvoll waren. Aber moment mal, hatte er das gerade richtig verstanden? Esmée war in Fiore? Kain schluckte die Aufregung herunter. Das war der erste Name eines ihm bekannten Menschen, den er hier aus dem Mund eines anderen gehört hatte. Es erinnerte ihn an alte Zeiten. Damals, als er mit der Prinzessin gespielt hatte, sie unterhalten hatte müssen - und gleichzeitig ihr verschworen worden war, als direkter Diener. Die Königin hatte sich das ausgedacht. Seine Königin. Nichtsdestotrotz, so weh es tat... seine Königin war tot, und Esmée war unglücklicherweise so nah an dieser wie es ein Mensch eben sein konnte. Kain sah sie nicht als seine Herrscherin, und doch... wenn sie sicher war, war das gut. Mit einem leichten Zittern in der Hand drehte er sich wieder zu Shika und Lilly um, die zusammen fröhlich einen Salat schnippelten. Lilly hatte ein einfaches Getränk ihrer Wahl bekommen, und ein kurzes Aufklären über die Karte an Getränken. Es gab alles, was es sonst überall gab - und eben ein paar Spezialitäten. Während er den beiden über die Schulter schaute, überlegte er sich, was er Lilly noch wie fragen konnte - ohne, dass er drängelig wurde. Also erstmal ihre Frage beantworten. "Shika, korrigiere mich gern, aber... Wild legt man normalerweise über Nacht ein, damit der etwas strenge Geruch und Geschmack ein wenig abgemildert ist. Außerdem wird es so zarter. Ich denke, dass du wahrscheinlich so etwas nicht vorbereitet hast?" Die junge Frau schüttelte den Kopf. "Nein, das nicht. Aber keine Sorge, sobald ich öffne, seid ihr natürlich eingeladen. Dann bekommt ihr einmal alles, was ihr wollt!" Sie grinste, und Kain nickte dankend. Während die beiden den Salat bereiteten, begann er, die Bleche nach und nach in den Ofen zu schieben und schon bald darauf begann, sich ein leicht süßlicher, aber eben auch sehr angenehmer Geruch nach Blätterteig, Honig und Speck auszubreiten. Gar nicht so übel.

"Lilly, sag mal... deine Ziehmutter scheint ja eine wirklich nette Person zu sein. Ist sie denn auch noch in Fiore?" Er lächelte leicht und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Arbeitsplatte, während er das Schafsmädel nachdenklich ansah. "Sie scheint sehr viel über Fiore und Bosco zu wissen, wenn sie sogar weiß, wo Esmeh ist." Er ahmte die Art und Weise nach, wie Lilly Esmée ausgesprochen hatte - und generell bediente er sich eher einfacher Sprache. Es war nicht einmal, um Lilly aufzuziehen, sondern einfach um ganz deutlich zu machen was er sagen wollte. Er wollte ihr überhaupt nichts Böses, soviel stand fest. Die kleine Schafsdame war nämlich - neben allem anderen - einfach zu süß. "Aber wo genau diese Esmeh ist, weißt du nicht? Es wäre doch nett, sie wiederzusehen, wenn du sie mochtest, oder?" Er lächelte leicht. "Manchmal muss man dem Schicksal auch ein wenig auf die Beine helfen, weißt du? Nicht immer macht es das, was man sich wünscht. Weißt du, ich verrate dir ein Geheimnis", sagte er und beugte sich ein wenig zu Lilly, ein wenig verschwörerisch. "Ich sollte eigentlich im Palast von Bosco zu einem Ritter ausgebildet werden, aber nachdem die alte Königin gestorben ist, durfe ich nicht mehr." Das war halbwegs weit hergeholt, und doch nahe genug an der Wahrheit, dass er mit seinem geballten Wissen über den Palast locker glänzen konnte, wenn er musste. "Ich habe vor langer Zeit auch mal eine Esmeh getroffen, aber wahrscheinlich ist das nicht die gleiche", seufzte er und schüttelte leicht trübsälig den Kopf.


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyDo 27 Apr 2023, 07:38


Lilly freute sich für Kain über die Antwort, auch wenn sie sehr knapp und ohne viel Überzeugung ausgesprochen wurde. Lilly errötete über das Kompliment und wunderte sich kurz, dass sie am freundlichsten war. Eigentlich würde sie sich selbst nicht als so freundlich bezeichnen. Sie versuchte freundlich zu sein, wusste aber nicht wie. Zum Glück reichte es meistens mit den Leuten freundlich zu reden! „Oh. Dann sollen die Leute hoffentlich freundlicher sein!“
Kain lies Lilly labern und hörte ihr zu, bis ihm in den Sinn kam, dass er eigentlich noch Informationen wollte. Erneut erwähnte er, dass Bosco problematisch war. Den guten Rat des Magiers befolgte die Caprini sogar schon, weil sie zurzeit ihrer neuen Heimat und den Satyrs viel Aufmerksamkeit schenkte. An Bosco dachte sie meistens eher, wenn man sie darauf ansprach. Da sie schon länger auf Reisen war, hatte sie relativ wenig Bindung an eine feste Heimat entwickelt. Recht hatte der Magier mit seinem Rat aber auf jeden fall! Das Thema Heimat war wirklich faszinierend. Irgendwie hatte man eine Bindung dazu. Diese mysteriöse Verbindung zum Ursprung. Es gab recht wenig Grund für Lilly ihrer Heimat viele Gedanken zu schenken oder daran zu hängen, trotzdem hatte sie viel Kontakt damit, nachdem sie damals aus dem Land gebracht wurde.
Die Godslayerin laberte und Kain konnte in aller Ruhe vom Schock durchfahren werden, ohne das irgendwer was merkte oder ihn störte. Hätte Lilly drauf geachtet, dann hätte sie mittlerweile eventuell auch etwas bei dem Runenritter bemerkt, weil er mittlerweile doch immer mehr Anzeichen dafür zeigte, dass ihn irgendwas beschäftigte. Shika tat jedoch mittlerweile einen guten Job dabei, sie abzulenken, weil sie fröhlich am Essen hantierten. Shika hatte schon ein paar Getränke zur Auswahl und so dauerte es nicht lange, bis Lilly einen guten Schluck nehmen konnte und glücklich ihren Durst stillte und der Stimmung ein kleines Sahnehäubchen aufsetzte.
Kain glänzte mit Wissen zum Wild. „Oh, das wusste ich nicht. Das macht Wild schwierig. Die Leute hatten also immer schon Wild vorbereitet. Es gibt wirklich einiges zu beachten beim Kochen. Ihr wisst einiges! Gerne komme ich später nochmal zu dir, und nehme die Einladung an, nachdem du geöffnet hast!“ Fröhlich und begeistert redete Lilly und war froh, dass sie bisher gut mit einfachen Methoden zu ebenfalls recht leckerem Essen gekommen ist. Aber sie hatte großen Respekt vor Leuten, die sich mit Kochen besser auskannten und so tolle Gerichte zusammenstellen konnten. Bleche verschwanden in Öfen und herrlicher Geruch verbreitete sich, was die Caprini nur noch mehr dazu verleitete in Gedanken über schönes Essen zu versinken.

In einer ruhigen Minute und während sie auf das Essen warteten, sprach Kain Lilly an und fragte sie nach ihrer Ziehmutter. „Nein, momentan ist sie nicht in Fiore. Aber sie weiß ganz ganz viel, ja!“ Sie war begeistert und redete mit großem Respekt. Er schien sich für Esmeh und die Geschichten mit Pele zu interessieren. Wäre es nett Esmeh wieder zu treffen? Die Caprini nickte dem jungen Mann zustimmend zu und hörte ihm zu, wie er über das Schicksal redete. Sogar ein Geheimnis verriet er! Er sollte Ritter werden! Mitfühlend blickte Lilly ihn ein bisschen traurig an und fragte neugierig: „Oh, dass klingt schade. Warum durftest du nicht mehr?“ Dann beantwortete sie ihm noch seine vorherige Frage, die kurz in den Hintergrund geriet, als Kain von seinem Geheimnis erzählte. „Ich denke meine Ziehmutter hätte nichts dagegen, wenn ich dem Schicksal auf die Beine helfe. Aber wo Esmeh ist weiß ich nicht, nein.“ Kain offenbarte, dass er ebenfalls eine Esmeh kannte! Was für ein Zufall? Ob es die Gleiche war? Er bezweifelte es. Außerdem schien der Magier … traurig? Wer das wohl für Kain war? „Was für eine Esmeh hast du den getroffen? Was ist passiert, du klingst traurig?“


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMo 01 Mai 2023, 21:19


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 8 | @Lilly
Ob es einfach ihre Natur war oder ob es auch etwas mit ihren Schafseigenschaften zu tun hatte, aber... Lilly war wirklich eine sehr pure Seele. Kain fühlte sich beinahe ein wenig schlecht, dass er versuchte sie um Informationen zu bringen, beziehungsweise diese aus ihr herauszubekommen, aber dann halt... eben doch nur beinahe. Tatsächlich schadete er ihr ja nicht damit. Lilly war auf eine Art und Weise unkompliziert, dass er bisher noch nicht einmal das Gefühl hatte, sie überhaupt aus ihrer Komfortzone herausgebracht zu haben. Nun, so oder so - ihr Auftrag lehnte sich vermutlich langsam dem Ende entgegen, oder? Zumindest hatten sie die Gerichte zubereitet und warteten jetzt nur noch darauf, dass sie fertig wurden. Lilly würde wohl heute kein Wild mehr bekommen, aber das war halt einfach wohl nicht der Plan gewesen.

Viel wichtiger war Kain allerdings das Gespräch, was sich ergab. Ehrlich gesagt war ihm der ganze Auftrag weitaus unwichtiger als das Gespräch - und so lenkte er beinahe seine ganze Aufmerksamkeit auf die Worte der kleinen braunhaarigen Schafsdame. Versuchte aus den Worten jede Information herauszubekommen, die er bekommen konnte - und die richtigen Nachfragen zu stellen, ohne, dass es aufdringlich wirkte. Normalerweise fiel ihm das nicht schwer, aber Lilly war so treudoofoffen, dass er sich fragte, wo ihre 'schwachen Punkte' lagen. Er machte es eh falsch: Er musste sie noch viel mehr reden lassen. Ansonsten würde er nie etwas herausfinden.

Also, diese Pele schien für Lilly zumindest wirklich das große Vorbild zu sein. Das würde er sich defintiv merken - vor allen Dingen, weil sie nach einer fantastischen Quelle klang. Nachdenklich legte er den Kopf ein wenig schief und fragte sich, wie man das am ehesten formulierte. "Falls Pele mal in Fiore ist, würde ich sie sehr gerne kennenlernen. Schreib mir einen Brief, ja?" Er lachte leise in sich hinein. "Schreib einfach an 'Kain, Runenritter' - das kommt schon an." Er zwinkerte dem Mädel zu - natürlich mit seinem sichtbaren Auge. Seine blauen Strähnen fielen ihm ein wenig in das Gesicht, weswegen er sie wieder zur Seite schob und ein wenig traurig lächelte. Es schien nicht übel, Lillys Mitleid ein wenig auszunutzen - wenngleich Kain fairerweise sagen musste, dass seine Trauer nicht wirklich gespielt war. Sie war schon da. Er fühlte nur seit Jahren nicht mehr wirklich echte Dinge. "Dann solltest du dich wirklich mal umhören. Du findest sie bestimmt! Wenn du jemanden lieb fragst, kann doch niemand widerstehen", meinte er und nickte ihr aufmunternd zu. "Ich durfte nicht mehr, weil es in Bosco viel zu gefährlich wurde, weißt du? Außerdem muss ich in Fiore noch einige sehr wichtige Dinge erledigen, die sind viel wichtiger als das. Aber ich kann trotzdem ein wenig wie ein Ritter kämpfen." Ein sanftes Schmunzeln. "Leider habe ich meine Esmeh verloren, so wie du deine verloren hast. Ich kannte sie, als sie noch ganz klein war. Sie war immer sehr fröhlich und sehr forsch, und ziemlich verzogen. Eine richtige Rotzgöre, könnte man sagen. Aber sie konnte genauso lieb sein wie du, wenn sie wollte. Und sie hat sich immer viel Mühe gegeben, nett zu sein." Das stimmte gewissermaßen sogar. Es war nicht ganz die Wahrheit, aber Esmée hatte immer versucht, es allen Recht zu machen. Und war darüber nach und nach zu einem Menschen geworden, der gar nicht so richtig wusste, wer sie selbst war. Er hatte so sehr versucht, ihr dabei zu helfen, sie selbst zu bleiben, aber sobald ihre Ausbildung als 'Prinzessin' begonnen hatte... nun, war sie definitiv anders geworden. Und leider hatte er keine Möglichkeit mehr gehabt, ihr zur Seite zu stehen. "Meine Esmée war sehr hübsch und schlau. Deshalb musste sie auch aus Bosco weg. Ich suche sie schon ein wenig, aber... leider konnte mir bisher niemand helfen. Falls du sie findest, sag mir doch bitte Bescheid, ja? Ich würde sie gern wiedersehen." Dann beugte er sich ein wenig vor, zu Lilly herunter, und sah ihr in ihre rosafarbenen Seelenspiegel. "Erzähl ein wenig was über deine Esmeh - dann haben wir bestimmt auch gleich noch die Möglichkeit, uns um das Essen zu kümmern. Und dann kannst du mir ja noch einmal sagen, wie ich dich erreichen kann - vielleicht finde ich ja deine Esmeh vor dir."



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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyFr 09 Jun 2023, 12:27


Vermutlich beides, wäre die Antwort auf die Frage, ob es ihre Persönlichkeit oder der Einfluss ihrer Schafseigenschaften war. Wobei man vorsichtig sein sollte sie als komplett pure Seele zu sehen. Die meiste Zeit mochte das zwar stimmen, doch auch das kleine Schafsmädchen hatte düstere Momente. Manchmal, wenn sie einsam und traurig war, dann fühlte sie sich, wie in einer Leere und war alleine mit der Lava und der Stille. Dann überkommt sie eine große Gleichgültigkeit und sie ist vielleicht immer noch harmlos, aber wohl keine so reine Seele mehr?

Nebenbei versuchte Kain weiter an Informationen zu kommen und Lilly plauderte noch fröhlich mit. Ob Lilly wohl anders antworten würde, wenn sie mehr von kains Plänen wüsste? Vermutlich nicht unbedingt. Es war aber durchaus rücksichtsvoll von ihm, dass er zumindest beinahe darüber nachdachte Rücksicht darauf zu nehmen.
Die Komfortzone von Lilly war wirklich groß und dehnbar, die Frage war nur, ob das wirklich so gut war, besonders bei ihrer neuen Arbeit als Magierin.

Eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung lag für Lilly in der Luft. Die Vorbereitungen waren fertig und jetzt hieß es nur noch warten und aufpassen, dass nichts verbrannte. Aber sie waren hier 3 aufmerksame Köche, da wird man das wohl im Blick behalten können.
Lilly hatte Vertrauen in die Fähigkeiten der Drei und wünschte der Köchin viel Erfolg! Sie konnte sich gut vorstellen, dass es klappt, weil sie so aufmerksam und freundlich war. Doch war Lilly auch realistisch in diesem Fall und gestand sich ein keine Ahnung von einem Geschäft zu haben, weshalb sie lieber keinerlei Prognosen stellte und sich damit begnügte zu hoffen und viel Gutes zu wünschen.

An das Wild dachte Lilly auch. Sie war sehr neugierig und hätte gerne das ein oder andere Wildgericht mitbekommen und probiert. Außerdem wäre es sicherlich ein schönes Gericht geworden. Doch gab es auch so genug tolle Gerichte. Lilly fand es nur schade, dass sie der Questgeberin so nicht gut helfen konnten.
Sie wird das schon schaffen! Die Köchin war ja nicht auf den Kopf gefallen.

Wer ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen war, war Kain, der sich weiter neue Informationen erhoffte. Der überlegte, wie er die Sache am besten anstellte, während ihm die Caprini fast schon von selbst alle möglichen Dinge erzählte.
Ihr Geschwärme und was sie so erzählt hatte, schienen das Interesse von Kain geweckt zu haben, da dieser sich nun nach Pele erkundigte und sogar einen Brief wollte!
Das war eine tolle Idee, Lilly hatte schon davon gehört, diesen Briefen. Man benutzte sie um anderen Leuten Nachrichten zukommen zu lassen, falls man diese gerade nicht persönlich treffen könnte. Oder um sich mit Leuten zu unterhalten, die weiter weg waren, ohne jedes Mal zu ihnen reisen zu müssen. Das übernahm dann der Brief.
Ob sie mit ihrer Ziehmutter wohl auch Briefe schreiben könnte?
Ohne groß nachzudenken antwortete Lilly freudig: "Ja, kann ich machen!" Dann hätte sie schonmal ein erstes Opfer, dem sie einen Brief schreiben könnte!
Schreiben... Schreiben... Plötzlich kam die Erkenntnis und Lilly hatte doch einen Moment lang nachgedacht. Da hatte sie sich wohl etwas zu früh gefreut. Die Freude schlug um in Trauer und Scham. Sie schämte sich nicht dafür, nicht schreiben zu können, sie schämte sich für die vorschnelle Freude und die voreilige Zusage.
Niedergeschlagen korrigierte sie also: "Kann ich doch nicht. Ich kann nicht schreiben. ... Ich könnte dir höchstens ein Bild malen. Ja. Entweder kann ich bis dahin schreiben oder ich Frage einfach in der Gilde ob mir wer beim Schreiben hilft und Male ein kleines Bild dazu!" Damit war alles gerettet und dank ihrem genialen Einfall konnte sie ihm doch einfach einen Brief zukommen lassen!

Kain redete ihr weiter gut zu, es zu versuchen und sich zum Beispiel etwas nach Esmee umzuhören. Aww, es war sehr freundlich von ihm ihr so zuzusprechen. Vielleicht sollte sie ein bisschen mehr darauf achten? Es hielt sie ja nicht wirklich davon ab hier in Fiore Fuß zu fassen.
... Nur was meinte er damit, dass niemand ihr widerstehen könnte, wenn sie lieb fragte? Warum sollte man ihrer Frage widerstehen? Und was war an ihrer Frage so besonders? Widerstand man seiner Frage öfter? Lilly war verwirrt, lenkte sich aber damit ab ihm weiter bei seiner Rittergeschichte zuzuhören. Was zugegebenermaßen ziemlich cool klang!
Nicht so cool, sondern traurig klang dagegen wie es weiter ging. Aufgrund der hohen Gefahr musste Kain aufhören und wichtige Aufgaben brachten ihn nach Fiore! Wobei letzteres wohlmöglich sogar gut sein könnte, wenn es in Bosco so gefährlich war. Falls die Aufgaben den weniger gefährlich sind.
"Das ist bestimmt cool und praktisch!" Kommentierte Lilly seine Ritterfähigkeiten. Gespannt hörte sie ihm zu, wie er über seine Esmeh erzählte. Es gab ein paar Punkte die sich ziemlich ähnelten bei ihrer Vergangenheit mit Esmeh. Fröhlich, frech, verzogen, geht früh verloren. Nur als Rotzgöre hatte Lilly das Mädchen nicht kennengelernt. Außerdem konnte sie nicht beurteilen, ob Esmeh so lieb sein konnte, wie sie selber, weil Lilly nicht beurteilen konnte und wollte, wie lieb sie selbst war.
Kain schien Esmeh ziemlich zu vermissen, weil er seitdem sie bei dem Thema waren sehr in Gedanken versunken und genau war. Wie jemand der sehr in dem Thema drin steckte. Vielleicht pochte er deswegen so sehr darauf, dass Lilly ihrem Schicksal nachhalf, damit wenigstens einer von ihnen die alte Kindheitsfreundin wiedertraf, falls schlimmes zum Schlimmen kam.
War Esmeh hübsch und schlau gewesen? Also Lilly hatte sie relativ normal gefunden. Damit war sie schon irgendwo hübsch.
Die Godslayerin nickte heftig! Ja, sie wüsste bisher nicht was dagegen sprach ihn zu informieren, falls sie etwas neues erfuhr. "Ja!", Antwortete sie ihm noch, bevor er sich plötzlich unangenehm vorbeugte und sie aufforderte etwas zu erzählen. Warum beugte er sich so merkwürdig vor und guckte ihr so tief in die Augen? Lilly versuchte die unangenehme Situation zu ignorieren und überlegte stattdessen lieber, was sie zu erzählen hatte.
Irgendwie kam ihr ihre Kindheit immer so fad und langweilig vor, wenn sie daran dachte. Hätte sie nicht ein vergleichsweise gutes Leben mit Essen und einigen Gemütlichkeiten des Adels. Ruhe. Keine Sklaverei. Keine Kinderarbeit.
"Mein Vater war immer viel beschäftigt und alleine durfte ich nicht von Zuhause weg. Also könnte ich nicht so häufig mit anderen Kindern spielen. Aber immer wenn wir bei dem großen Gebäude waren, wo Esmee lebte, dann könnte ich mit den Kindern und Esmee dort spielen! Zum Glück ging mein Vater oft zum Palast! Ich hatte sie zufällig gesehen und wollte mit ihr spielen. Ein paar der anderen Kinder schienen Angst vor ihr zu haben, aber ich hab nie verstanden warum und keiner wollte es mir richtig erklären. Mittlerweile glaube ich, es hat irgendwas mit diesem Adelszeug und irgendwelchen extra Spielregeln zutun.
Auf jeden Fall konnte ich so gelegentlich mit jemandem spielen! Ich mochte Esmeh. Sie war freundlich und hin und wieder ähnlich wie du beschrieben hast. Aber ich war damals noch sehr klein und wollte nur jemand zum spielen, also ist das sehr schwammig."
Nachdenklich blickte sie in die Luft und nickte seiner Aussage zu, dass sie sich um das Essen kümmern könnten. Sie beantwortete ihm noch seine andere Frage: "In der Gilde bei den Satyrs hier in Maldina Town. Solange ich nicht auf einer Quest unterwegs bin oder mir etwas angucke, werde ich wohl vorerst hier sein. Das ist noch ein bisschen ungewohnt, bisher aber sehr schön."
Plötzlich war ein deutliches Pling zu hören und eine kleine fancy Konstruktion machte auf sich aufmerksam. Lilly kannte das nicht, aber es war super toll! Anscheinend konnte man damit Zeit messen und dann schlug das Ding gegen einen kleinen Gong, damit man es bemerkte und nicht vergaß! Die Godslayerin nahm sich vor unbedingt auf dem Markt danach zu gucken, sie brauchte sowas unbedingt auch! Fröhlich und vorfreudig gingen die zwei Frauen zum Essen. Falls Kain in diesem Moment noch weitere Fragen hatte, müssten diese wohl einen Moment warten, weil das Essen sich gerade die Aufmerksamkeit ergaunert hatte.
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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptySo 11 Jun 2023, 19:24


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 9 | @Lilly
Einerseits lag es wohl daran, dass Kain Lilly sympathisch fand - andererseits daran, dass er wirklich nicht glaubte, dass er aus ihr noch irgendetwas nützlich herausbekommen konnte, dass er sich zurückzog und mit einem seichten Lächeln auf den Lippen zuhörte, was die kleine Schafsdame noch so zu berichten hatte. Er hatte es aufrichtig süß gefunden, als sie ihm gesagt hatte, sie würde ihm ein Bild malen. Selbstverständlich hatte er keine Ahnung, wie alt Lilly (wirklich) war, aber sie wirkte jung und... tatsächlich auch ein wenig ungebildet. Das war nichts, was ihn persönlich irgendwie störte, aber selbstverständlich führte das wohl dazu, dass man nicht zwingend lesen und schreiben konnte. Nachdenklich überdachte er in diesem Moment - zumindest für einen kurzen - sein Weltbild und fand, dass er es eigentlich trotz allem gar nicht so schlecht hatte. Ein junger Sklave aus einem fremden Königreich, der es irgendwie in die Runenritter geschafft hatte. Eigentlich gar keine üble Story, wenn man so darüber nachdachte. Wenn da nicht die Umstände gewesen wären...

Er hoffte, dass er Lilly nicht verunsichert hatte. Er meinte, irgendwie etwas in ihren Augen gesehen zu haben, was darauf hindeutete - und zog sich deshalb wieder ein Stückchen zurück. Die Erzählung von Lilly half nur, seine Meinung zu zementieren, dass es sich durchaus um die gleiche Esmée gehandelt haben musste. Das war ja sowieso gewesen, was er angenommen hatte, aber die Perspektive auf Lilly änderte sich in gewisser Weise schlagartig. Sie sprach von einem 'Palast' und einem 'Großen Gebäude'. Und von 'Adelszeug'. Das passte leider viel zu gut auf 'seine' Prinzessin, als dass es Zufall hätte sein können. Faktisch war Lilly also offenbar in irgendeiner Art und Weise mit dem Boscoer Königshaus bekannt, denn sonst hätte man sie wohl nicht zur Prinzessin gelassen. Kain wusste das schließlich ziemlich gut. Ihn wunderte mehr, dass er sich absolut nicht an die kleine Schafsdame erinnern konnte, aber auch das hieß nicht zwingend etwas. Schließlich war er auch nicht von Anfang an direkt an Esmée dran gewesen. Er nickte. "In Ordnung, dann werde ich auf jeden Fall auch Ausschau nach ihr halten. Im Zweifel schreibe ich dann einfach an die Gilde. Danke, dass du mir so viel über dich und Pele und Esmeh erzählt hast." Er lachte leise und sah dann zu dem kleinen Gerät, welches ein gut hörbares 'Pling' zum Besten gegeben hatte. Das hieß dann wohl, dass das Essen fertig war.

Es dauerte nicht lang, die Sachen aus den Ofen zu holen, ein wenig anzurichten und noch ein paar letzte kurze Tips von Kain und Lilly einzuarbeiten, was die Art des Anrichtens anging. Am Ende des Tages war Boscoer Essen aber natürlich auch einfach nur Essen, und sonderlich spezielle Essgeräte gab es - entgegen den Gewohnheiten anderer Reiche - eigentlich nicht. So saßen die drei äußerst ungleichen Personen kurze Zeit später an einem der Tische im Speiseraum und konnten die ganze Pracht ihrer Experimente betrachten: Ein großer, grüner Salat voller verschiedener, frischer und knackiger Zutaten, der einem einige der Geschmäcker der Natur sehr nahebrachte. Die Blätterteigtaschen - einerseits süß, andererseits herzhaft - waren ansprechend drum herum platziert und rochen tatsächlich fantastisch. Kain war sehr zufrieden. Und hungrig. Ja, zugegeben, er war ziemlich hungrig. Außerdem hatten sie die Windbeutel fertig gemacht, und abgerundet wurde das Essen in diesem Falle von einem Kräutertee - Shika hatte wohl einfach auch keinen Lakritzschnaps auftreiben können. "Danke für eure Hilfe. Das sieht echt alles voll super aus", meinte Shika (ebenso zufrieden und hungrig). "Ich hatte von einigen dieser Dinge gehört, aber ich hätte nicht gewusst, wie man sie selbst macht. Und ich kann ja auch schlecht nach Bosco fahren und es mir dort selbst zeigen lassen. Wirklich super, dass ihr hier sein konntet." Sie grinste. "Dann haut mal rein. Guten Appetit!" Kain nickte - und begann erst ein wenig zurückhaltend zu essen... aber wenn man ehrlich war: Sobald die ersten Bissen verputzt waren, schlemmte auch er ein wenig. Es erinnerte ihn einfach an andere Zeiten... an Zeiten, die besser gewesen waren. An Zeiten, in denen er in der Küche immer mal wieder Dinge stibitzt hatte oder sogar ganz offiziell für sich hatte abzweigen können. An mehr-oder-weniger-heimliche Schlemmerminuten mit den königlichen Geschwistern, die beide als Leckermäuler bekannt gewesen waren. Etwas abwesend starrte er in die Luft, während er aß... und konnte nicht umher, als ein wenig sehnsüchtig zu seufzen. "Ich glaube, Ihr werdet den wenigen Exilboscoianern sehr viele, gute Erinnerungen wecken können, Shika. Es ist eine wirklich gute Idee gewesen. Ist der Salat, wie du ihn haben wolltest, Lilly?"


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptySo 02 Jul 2023, 22:57


Kain schien weiterhin sehr interessiert zu sein und hörte aufmerksam zu. Zu Lillys Erleichterung nahm er den Vorschlag mit dem Bild gut auf und machte weder einen Kommentar dazu oder lachte. Viel negative Erfahrung hatte Lilly damit zum Glück aber sowieso noch nicht gemacht. Die meisten Leute waren nur erschüttert oder boten ihr direkt Hilfe an, beziehungsweise sagten ihr, sie solle sich Hilfe deshalb suchen. Die Leute in Fiore liebten ihre Schrift anscheinend und die kleine Godslayerin hatte sich mittlerweile schon eingestanden, dass Lesen und Schreiben hier wohl eine wichtige Fähigkeit war, um die sie wohl nicht so einfach drum herum kommen würde.

Ohne es zu wissen, bestätigte Lilly weiter den verdacht von Kain, dass es sich um die selbe ebenjene Esmee handelte. Gleichzeitig hatte Lilly ein wenig über sich selbst verraten, dass sie Kontakt zu Esmee und dem Königshaus hatte. Etwas, was das Mädchen nicht als so informativ wahrnahm, wie es war. Wüsste die Caprini von den aufmerksamen Beobachtungen des jungen Runenritters, dann wäre sie bestimmt beeindruckt und hätte ihn gefragt, ob er ihr mehr darüber erzählt. Stattdessen versicherte der junge Mann ihr, dass er ebenfalls die Augen offenhalten und ihr bescheid sagen würde. Wie freundlich von ihm! Bisher war der Magier ziemlich sympathisch. „Bitte sehr!“, konnte sie ihm noch antworten, bevor das Essen fertig war.

Erstaunlich schnell waren die Sachen aus dem Ofen und angerichtet. Lilly hatte irgendwie erwartet, dass das länger dauern würde. Früher haben die Menschen dafür immer deutlich länger gebraucht! Teilweise furchtbar lange! Da war die Zeit in der Natur ziemlich entspannt gewesen. Zwar brauchte es einige Mühe sich dort Essen zu besorgen, doch hatte man dieses erst einmal, dann ging es ziemlich fix. Rustikal, aber schön!, richteten sie das Essen an. Zumindest empfand Lilly das so, die keinerlei Ahnung vom anrichten von Essen hatte.
Vor ihnen bot sich der tolle Anblick des Essens, in einer heimatlichen Umgebung. Lilly wusste nicht, ob es das Essen oder Einbildung war, aber ihr kam es vor, als ob das Essen zur Atmosphäre des Raumes beitrug. Die anderen zwei schienen ebenfalls glücklich mit dem Ergebnis zu sein. Shika bedankte sich ausführlich für die Hilfe und wünschte einen guten Appetit. Bevor sie mit dem Essen began meinte Lilly noch: „Wir haben dir gerne geholfen! Vielen Dank für das tolle und gemütliche Essen. Das schmeckt bestimmt wundervoll!“ Freudig lächelte sie und fing dann ebenfalls an zu essen.
Die Caprini fing mit einer der Blätterteigtaschen an und gönnte sich dann eine ordentliche Portion vom Salat. Und aß dann querfeldein. Nach einiger Zeit bemerkte sie, dass Kain regelrecht in Gedanken und Essen versunken war. Anscheinend hatte er die Erinnerungen an Bosco und den Geschmack wirklich sehr vermisst! Das war ziemlich schade, aber zum Glück hatte er jetzt die Gelegenheit das kurzzeitig wieder zu erleben!
Der Runenritter bestätigte die Überlegung mit seinen Worten nochmal und fragte nach dem Salat. Mit einem Stück eben jenes Salates im Mund, nickte die Caprini glücklich und antwortete, nachdem sie fertig gekaut hatte: „Ja, er ist lecker!“
Mit guter Stimmung aßen sie weiter und es waren sich eigentlich alle 3 sicher, dass alles ziemlich gut gelungen war und für Shika nichts im Wege stand ihr Geschäft zu eröffnen. Außer vielleicht der fehlende Lakritzschnaps. Lilly half Shika noch dabei den Tisch wieder abzuräumen. Was Kain tat, bekam sie nicht wirklich mit, weil sie zu voll war und darauf aufpasste, dass nichts herunterfiel.


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyDo 13 Jul 2023, 19:09


Kain Valet | Quest: La Spécialité De Bosco # 10 | @Lilly
Tja, Ende gut alles gut, oder? Kain war nur so halb zufrieden mit dem Ausgang dieses Tages - einerseits hatte er eine Quest seiner Meinung nach zur vollsten Zufriedenheit erledigt, ein leckeres Essen dabei herausgeholt und gleichzeitig noch davon erfahren, dass Esmée wohl wirklich irgendwo in diesem Land verweilte. Problematisch daran fand er, dass er sich zwar nah an dieser Information fühlte, aber gleichzeitig sehr weit weg. Lilly würde ihm nicht wirklich helfen können, und auch wenn er den kleinen Sonnenschein wirklich ganz nett fand - eine sonderlich große Hilfe war sie auch nicht wirklich bei seinen Bosco-Problemen gewesen. Immerhin hatte sie sich bei der Quest selbst als sehr hilfreich erwiesen, wenngleich er das Gefühl hatte, dass das auch ein wenig in ihrer Natur lag... Salat zu futtern. Zumindest fand er den Gedanken amüsant. "Sehr gut", antwortete er dem Schafsmädel mit einem kleinen Lächeln und kam nicht umhin, sich noch ein wenig mehr an früher erinnert zu fühlen. Nicht, dass er sie wirklich kannte, oder sich daran erinnern konnte, aber... so ein Hauch von Normalität war immer willkommen in seinem Leben. Er wusste, dass er nie wieder etwas wie 'Normalität' erleben würde, einfach, weil er sich dagegen entschieden hatte. Sein Leben war - in seiner Perspektive und Wahrnehmung - einzig darauf ausgelegt, den Mörder Ihrer Majestät zu finden - seiner Königin. Wenn dieses Ziel erreicht war, war sein Leben effektiv verwirkt. Was danach passieren würde, entzog sich vollkommen seiner Fantasie. Dunkleren Gedanken diesbezüglich schob er noch von sich weg.

Es dauerte alles in allem nicht mehr furchtbar lang. Lilly und er aßen auf, sie bedanken sich und erhielten dank, sie halfen noch dabei weg- und aufzuräumen und wuschen noch ein wenig mit ab. Aber zu dritt ging das alles ziemlich flott, und selbst wenn sich noch irgendwelche Gesprächsthemen ergeben hätten, hätte der abwesend wirkende Kain vermutlich nicht als guter Gesprächspartner hergehalten. Er war nachdenklich geworden, ob sein Gedankengang, seine Ziele mit Hilfe der Runenritter zu erreichen, wirklich sinnvoll war. Bisher hatte das eher weniger Früchte getragen, und die Begegnung hier war reiner Zufall gewesen. Vielleicht musste er seine Strategie noch einmal überdenken. Doch in welche Richtung sollte er sie entwickeln? Ihm fehlte einfach die Idee dafür. Vielleicht musste er ein wenig weniger verbissen sein und einfach so viele Leute kennenlernen, wie es ging? Eigentlich hatte er dafür weder Zeit noch Kraft, aber die Begegnung mit Lilly schien ihn in seinem Gedanken zu unterstützen.

"Danke für deine Hilfe bei der Quest. Es war schön, jemand aus der alten Heimat wiederzusehen", meinte Kain, als sie vor dem Laden standen und alles soweit abgefertigt hatten. Er meinte das halb ernst, halb... nun, halb nicht. Diese Art Begegnung hinterließ bei ihm eine gewisse Sehnsucht, ein leichteres Gefühl... aber auch diesen bitteren Beigeschmack, den er absolut nicht mochte. "Falls du etwas von Esmeh hörst, mal mir ein Bild, ja? Ich werde dir auch bestimmt antworten. Und falls ich was höre, schicke ich dir eine Nachricht." Er lächelte, und sein etwas melancholischer Gesichtsausdruck verzog sich ein wenig ins fröhlichere, wenngleich nur für einen Moment. "Wir sehen uns, kleines Schaf. Ich muss zurück zu den Rittern und muss meinen Zug noch kriegen." Er zögerte kurz, legte dann kurz die Hand auf ihren Kopf und schmunzelte leicht. "Pass auf dich auf, okay?" Er drehte sich um, hob die Hand - und streunerte in Richtung des Zuges, den er anscheinend und komischerweise erst seit kurzem hier gab... sowas!


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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptySo 16 Jul 2023, 19:27

Kain war leider nur halb zufrieden. Schade, aber der junge Mann war auch mit einem deutlich anderen Ziel in die Quest gegangen. Zum Glück konnte er aber wenigstens über die erfolgreiche Quest glücklich sein und hatte ein leckeres, nostalgisches Essen. Das andere würde sich hoffentlich noch für ihn richten! Lilly war dagegen so ziemlich komplett zufrieden! Die Quest war gut verlaufen, es gab gutes Essen und sie wusste nichts von den Problemen ihres Landsmann. Beziehungsweise, sie wusste mittlerweile von seiner Suche, doch hatte sie keine Ahnung vom Ausmaß seiner Suche und der damit einhergehenden Unzufriedenheit.
In den Augen der Caprini waren sie drei glückliche Leute nach einer erfolgreichen Quest! Fröhlich nahm sie das Lob von Kain an und überließ ihn ein wenig seinen Gedanken, während sie Shika zuguckte. Von den immer düster werdenden Gedanken ihres Questpartners bekam sie nichts mit, ansonsten hätte sie vermutlich mit ihm mitgefühlt und wäre ebenfalls nicht so fröhlich gewesen, wie sie jetzt war.
Relativ schnell futterten sie sich durch das Essen und waren nach kurzer Zeit fertig. Lilly aß für gewöhnlich sehr langsam und gemütlich, doch hatte sie sich Kain und Shika angepasst, als sie sah, dass diese etwas schneller waren. Sie waren nicht außergewöhnlich schnell, Lilly war es lediglich gewohnt, das Essen relativ in die Länge zu ziehen und regelrecht eine Beschäftigung daraus zu machen. Danach halfen beide Magier noch beim Abräumen, wodurch auch dies sehr schnell erledigt war.

„Dir auch Dank. Die Quest lief toll!“ Erwiderte Lilly das Kompliment und meinte: „Ich hoffe du kannst noch mehr von deiner, unserer Heimat wieder treffen. Es scheint dir wirklich viel zu bedeuten.“ Sie lächelte ihn lieb an und natürlich dachte sie auch daran, dass er sicherlich ein paar unschöne Gedanken mit dabei Bosco hatte, doch sie konnte ja nicht ansatzweise erahnen, wie düster (Lilly hätte es als sehr düster beurteilt) seine Vergangenheit doch war. Komplett ignorierend, dass ihre eigene Vergangenheit ebenfalls den einen oder anderen düsteren Moment in Bosco hatte und durch die kurze Zeit in Bosco das sehr viel der Zeit in ihrer Heimat ausmachte.
Heftig nickte sie auf seine Nachfrage und versprach: „Ja, ich mal dir ein Bild, sobald ich etwas höre!“ Er verabschiedete sich und wollte seinen Zug erwischen. Verständlich! Lilly hatte mal einen Zug verpasst und musste dann auf den nächsten Zug warten. Das hätte ein paar Minuten gedauert, also hatte sie sich hingesetzt und war eingeschlafen. Vollkommen verwirrt und orientierungslos war sie aufgewacht und hatte mindestens einen weiteren Zug verpasst! Zum Glück war sie da nicht zu einer Quest unterwegs gewesen, dass wäre eine Katastrophe gewesen! Die Caprini mochte, wie er ihr die Hand auf den Kopf legte und schmunzelte ebenfalls fröhlich. „Ich passe auf mich auf, großer Ritter!“, sagte die Godslayerin und meinte: „Pass du selber auch auf!“ Lilly blickte dem jungen Runenritter hinterher und winkte ihm noch eine ganze Zeit lang nach. Zwischendurch machte sie eine kurze Pause, weil ständiges Winken auch irgendwann anstrengend war. Dann winkte sie wieder ein bisschen. Auch Shika hatte sie noch einmal zugewunken, bevor diese in ihren Laden gegangen war. Und dann ging auch Lilly. Sie wusste noch nicht genau wohin. Es war noch kein später Abend und sie hatte schon gegessen. Sie entschied sich in das Gildenhaus zu gehen und zu gucken, was für tollen Hobbies die Leute dort zurzeit nachgingen!


Shailaja
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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMo 17 Jul 2023, 19:06


Arkos Aurelius | Off Esmée & Arkos # 1 | @Esmée
Arkos hatte so seine Zweifel. Natürlich hatte er so seine Zweifel gehabt, und die waren auch noch nicht verflogen. Nicht während er den Brief verfasst hatte, nicht während er ihn in der Gilde abgegeben hatte, noch jetzt, wo er hier stand und wartete, mit unbewegtem Gesichtsausdruck und einem ungewohnten Gefühl in der Brust. Es war noch nicht oft vorgekommen, dass er sich ein wenig verletzlich gefühlt hatte. Heute war so ein Tag.

Womit er seine Zweifel hatte? Nun: Er hatte nach nunmehr einigen Monaten und nahezu ebenso langer Grübelei diesbezüglich festgestellt, dass leider eine Sache nicht funktionierte… und das war, ein Problem weg zu ignorieren. Seiner Ansicht nach hatte er sich sogar alle Mühe dabei gegeben, aber dem Schmied war kein Erfolg gegönnt gewesen. Immer neue Quests hatte er mit Esmée erledigen müssen, immer wieder war es zu Kabbeleien, Streitereien oder nahezu schon feindseligen Momenten gekommen. Er hatte versucht, sie zu ignorieren, das hatte nicht furchtbar gut funktioniert. Er hatte versucht, mit ihr zu arbeiten, was aber auch eher zu schnippischen Schlagabtäuschen geführt hatte. Und letztlich hatte er die ganze Angelegenheit um sie, um Erial und um Álvaro einfach mit Gleichgültigkeit betrachten wollen. Leider kam ihm da etwas in die Quere, und das war sein eigenes Bedürfnis, die Dinge eben nicht einfach so stehen zu lassen wie sie standen. Also hatte er sich, um endlich zu einem Ergebnis und vielleicht einem Weg nach vorne zu kommen, entschlossen, der dunkelhaarigen Magierin einen Brief zu schreiben und sie (mehr oder weniger) um ein klärendes Gespräch gebeten.

Folgendes hatte in dem Brief gestanden:

Esmée,

da ich nicht weiß, wo du wohnhaft bist, muss ich dir diesen Brief über die Gilde zustellen lassen. Bitte entschuldige das schon einmal im Vorwege. Immerhin wird die Gilde wohl kein Problem damit haben, diesen Brief zuzustellen, immerhin lässt sie uns auch gerne zusammen Quests erledigen.

Ich habe in der letzten Zeit das Gefühl, dass ich dich möglicherweise falsch eingeschätzt und nicht ganz fair behandelt  habe. Gerne würde ich noch einmal von vorne anfangen und ein in Zukunft besseres Verhältnis erreichen. Vielleicht können wir ja auf dem Weg dorthin das eine oder andere Missverständnis aus dem Weg räumen.

Letztens hat in dem Viertel, in dem ich arbeite und wohne, ein neues Restaurant eröffnet, welches mich an unsere letzte ‚erfolgreiche‘ Quest erinnerte, das ‚La Spécialité De Bosco‘. Triff mich dort bitte am nächsten Sonntagnachmittag, gegen 16 Uhr.

Grüße –


Arkos

Der Brief war vermutlich nicht sein bestes Werk. Und wahrscheinlich auch nicht so schmalzig wie das, was Esmée damals auf der Mission mit Álvaro innerhalb kürzester Zeit zusammengeschrieben hatte, und doch hatte es ihn eine gewisse Mühe gekostet. Er war kein geübter Briefe-Schreiber, aber das war nicht einmal das größte Problem gewesen. Zuzugeben, dass man eventuell in der bisherigen Zusammenarbeit… nicht unbedingt alles richtig gemacht hatte, kostete an sich schon eine gewisse Überwindung. Es Esmée gegenüber zu tun, noch mehr. Und es dann auch noch in einer nachweisbaren Art und Weise zu tun – per Brief – noch viel mehr. Aber Arkos hatte nicht so recht eine Alternative gesehen – er wusste tatsächlich nicht, wo Esmée wohnte. Die Gilde hatte es ihm nicht sagen wollen, anscheinend, weil sie das so gewünscht hatte. Und tatsächlich war ihm eines ganz klar gewesen: Warten, bis sie wieder in eine gemeinsame Quest geschickt wurden, wollte er nicht. Seine Erfahrungen mit Lian hatten ihm eins gelehrt: Es gab Situationen, in denen es darauf ankam, dass man ein gewisses Vertrauen in den jeweils anderen hatte. Und trotz seiner technisch gesehen längeren Zusammenarbeit mit Esmée, vertraute er Lian aktuell ziemlich sicher mehr. Was unter anderem daran lag, dass Lian ihn nicht (mehr) dauerhaft anlog. Das war etwas, was er der jungen Frau heute unter anderem sagen wollte. Arkos hoffte, dass er sich noch daran erinnerte, wenn sie denn wirklich auftauchen würde – denn in ihren bisherigen Interaktionen war dann doch eher die Seite an ihm durchgekommen, die impulsiver und ungehaltener war als er es normalerweise zur Schau trug.

Alles in allem hatte er (hoffentlich) nicht übertrieben, zumindest nicht mit seinem Outfit. Er sah ja in der Regel immer schon relativ gut aus (und das war etwas, was er einschätzen konnte) – aber heute war er technisch gesehen sogar ein Stück mehr casual unterwegs als sonst. Wie man es eben nahm. Eine weiße Jacke über einem schwarzen Hemd war zwar für einige Leute vermutlich schon extrem un-casual, aber für den jungen Schmied war es für seine Freizeit schon verhältnismäßig locker. Klar, er hatte auch andere Kleidung, aber zu so etwas würde er niemals etwas noch lockereres anziehen. Dazu musste man ihn schon zwingen. Nun, ergänzt durch eine dunkle Stoffhose und die dann doch recht typischen Stiefel war es ein wahrscheinlich minimal gehobenes Outfit, okay. Arkos klopfte sich ein wenig über den Stoff. Die Besitzerin des Restaurant hatte bei seiner Reservierung irgendwie anmaßend mit den Augenbrauen gewackelt, als er sagte, er wolle einen Tisch für Zwei. Diese Shika war wohl noch ein wenig zu jung um zu verstehen, dass sich zwei Menschen auch quasi für einen Arbeitstermin bei ihr treffen konnten. Oder? Lag er falsch?

Ihm war nicht klar gewesen, wie… unangenehm warten war. Er stand hier vor dem Eingang des Restaurants, schon einige viele Minuten, und… wartete einfach. Der Rotschopf war ohnehin kein Typ für das Warten, er musste immer weiter, musste los, musste etwas tun, wollte nicht wirklich stillsitzen. Aber diese Art zu warten war eklig. Die Chance, dass Esmée einfach nicht auftauchte, war sehr reell. Und was würde er dann tun? Einfach wieder gehen? Zumindest wäre es einerseits der Beweis dafür, dass sie einfach nie auf einen grünen Zweig kommen würden, aber wirklich gut fühlte sich dieser Gedanke auch nicht an. Er war furchtbar gespannt darauf, wie sie war, wenn sie alleine war – die Hoffnung, dass sie ohne Begleitung auftauchte, war allerdings wahrscheinlich vergebens, oder? Es hatte so gewirkt, als würde Erial (und gegebenenfalls Álvaro) immer in ihrer Nähe sein. Nun, wenigstens war er einigermaßen gute Dekoration für das Restaurant. Zumindest spürte er, dass er ab und zu ein paar Blicke auf sich zog, von ein paar Frauen, und ein paar weniger Männern. Normalerweise bewegte er sich nicht furchtbar viel in so einem Kontext, sodass ihm die Aufmerksamkeit, die ihm hier zum Teil entgegengebracht wurde, durchaus noch unangenehmer war als sonst schon.



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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyDi 25 Jul 2023, 21:39

Obwohl schon mehrere Tage vergangen waren, konnte Esmée noch immer nicht so recht fassen, in was für einer abstrusen Situation sie sich befand. Ihre lange Schritte führten sie durch das beschauliche Maldina und immerzu war es ein Gedanke, der ihr durch den Geist schoss und der dafür sorgte, dass sich ihre Hände im Träger ihrer weißen Umhängetasche sichtlich verkrampften: Ein Brief. Er hat mir wirklich einen Brief geschrieben. Nicht irgendjemand – sondern Arkos Aurelius. Das musste ein schlechter Scherz sein! Die Begegnungen, die die Prinzessin bisher mit dem rothaarigen Schmied gehabt hatte, waren alles andere als erfreulich gewesen. Er hatte sie getriezt, sich über sie lustig gemacht, sie nicht zuletzt – aus ihrer Sicht – beleidigt. Das Benehmen des Gildenkollegen war Esmée zuwider gewesen, sie hatte sich angegriffen gefühlt und sich mehr als einmal über ihn geärgert, bis hin zu dem Punkt, dass sie ihn einfach hatte ignorieren wollen, um sich von ihm nicht mehr so sehr aus der Fassung bringen zu lassen. Das Leben war einfacher, wenn man einem dämlichen Bauern wie Arkos einfach aus dem Weg ging!

Aber… so richtig funktioniert wollte das nicht.

Selbst wenn Esmée es schaffte, den Rothaarigen nicht zu sehen, so schummelte er sich doch immer wieder in ihre Gedankenwelt. Insbesondere seine Vorwürfe ihr gegenüber, sie würde ihre Umwelt nicht richtig wahrnehmen und seine Aufforderung, sie solle ihn schlagen, um ihrem Ärger Luft zu machen, hingen der de Bosco bis heute nach. Um ehrlich zu sein, war die Dunkelhaarige überzeugt davon, dass Arkos sie nicht leiden konnte und interessanterweise störte sie das mehr, als es eigentlich sollte. Wie sonst konnte sich Esmée sonst erklären, dass sie sich immer wieder in Situationen ertappte, in denen sie ihre Handlungen dahingehend ausrichtete, dass ein mögliches Urteil von Arkos ihr gegenüber nicht allzu harsch ausfallen würde? Entsprechend überrascht war die Dunkelhaarige also gewesen, als sie einen Brief erhalten hatte, der von dem Aurelius geschrieben worden war. Es waren keine Vorwürfe, keine Beleidigungen, die er schriftlich hatte festhalten wollen. Sondern… eine Einladung zum Essen? Um sich Auszureden? Die Prinzessin war skeptisch, hatte sich mehr als einmal gefragt, ob das nicht ein fadenscheiniger Vorwand war, um sich erneut über sie zu erheben und sie in einen Hinterhalt zu locken. Sie hatte darüber nachgedacht, die Einladung zu ignorieren und sich im gleichen Atemzug gefragt, ob der Aurelius sie dann wohlmöglich auch noch für einen Feigling halten würde. Am Ende hatte sie es nicht verhindern können: Die Prinzessin war losgezogen, um der Einladung nachzukommen und hatte sich sogar ein wenig schick gemacht. Weil es ihr die Sicherheit gab, die sie benötigte, hatte Esmée das Outfit angezogen, das ihre Freundin @Ava beim letzten gemeinsamen Shoppingtrip für sie herausgesucht hatte.

Das Restaurant, in dem sie sich treffen sollten, war nicht irgendeines: Das Lokal 'La Spécialité De Bosco'? „Das muss ein Zufall sein…“, murmelte die junge Frau, um sich auch hier entsprechend Mut zuzusprechen und konnte schlussendlich aus der Ferne nicht nur das Restaurant, sondern auch einen rothaarigen Mann davor ausmachen. Eigentlich hätte Esmée weitergehen müssen, doch urplötzlich ließen ihre Füße sie im Stich. Was, wenn das alles gar kein Zufall war? Mehrfach hatte Álvaro betont, dass sie vorsichtiger sein müsste. Die 19-Jährige dachte an Erial, der so viel in der Heimat aufgegeben hatte, um sie zu schützen. Was, wenn die Sorge, dass Arkos sich über sie lustig machen könnte, eigentlich gar nicht die schlimmste Gefahr war? War das hier wohlmöglich eine Falle? Hatte man sie nur allein abfangen wollen?! Alles, was bisher geschehen war, nicht mehr als ein Schauspiel. Schon wieder. Esmée erstarrte inmitten ihrer Bewegung und starrte wortlos an das andere Ende der Straße. Sollte sie umdrehen und weglaufen? Aber dafür war es jetzt zu spät. Nein… nein… hoffentlich machte sie sich nur zu viele Gedanken. Die de Bosco nahm sich vor, besonders auf der Hut zu sein, außerdem war nicht mehr so schwach wie bei der Ankunft hier in Fiore. Sollte Arkos irgendwelche falschen Absichten verfolgen, würde er die geballte Form ihrer Magie zu spüren bekommen! Gestärkt durch diesen Gedanken atmete die 19-Jährige tief ein und aus und setzte dann einen Fuß vor den anderen, um die letzten Meter zu überbrücken, die sie von dem Restaurant und auch vom Aurelius getrennt hatten. „Hallo Arkos.“ Esmées Miene war neutral gehalten, die Stimme monoton. Es war ziemlich offensichtlich, dass die junge Frau absolut nicht wusste, was sie mit dieser Situation anfangen sollte. Dennoch sahen die hellblauen Augen einmal von unten nach oben das gesamte Erscheinungsbild des Aurelius an, ehe sie auf Höhe seiner Augen endete. Es war immer noch Esmée, von der wir hier sprachen, sodass sie es sich nicht verkneifen konnte, zu äußern: „Die Kleidung steht dir.“ War das jetzt ein Kompiment? Oder eine Beleidigung bezogen auf den sonstigen Kleidungsstil des jungen Mannes? Schweigen breitete sich zwischen den beiden Magiern aus. Esmée hätte ihn sofort damit konfrontieren können, warum er sich dazu entschieden hatte, sie hierher zu bestellen, aber für den Moment entschied sich die Explosionsmagierin anders: Sie sah hinauf zu dem Schild, das vor dem Lokal hing. „Ein Restaurant, das sich auf die Küche aus Bosco spezialisiert. Du… du bist wegen der letzten Quest darauf gekommen?“ Die Prinzessin gab sich Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, wie nervös sie war. Sie wandte den Kopf erneut herum und fokussierte Arkos mit einem durchdringenden Blick, so als wolle sie seine Gedanken lesen. „Weißt du, für welche Spezialitäten ein Land wie Bosco bekannt ist?“ Wieder eine Frage, die man so oder so verstehen konnte…

@Arkos




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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptyMi 26 Jul 2023, 18:51


Arkos Aurelius | Off Esmée & Arkos # 2 | @Esmée
Immerhin eine Sache gab es, die ein wenig positiv war: Die Wartezeit dauerte nicht mehr allzu lang. Arkos aber war, zumindest ein wenig rückblickend, nicht sonderlich gut vorbereitet darauf, als Esmée dann wirklich auftauchte. Bisher hatte er nämlich prinzipiell nur bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt gedacht. Er hatte nicht einmal besonders fest damit gerechnet, dass die junge Frau überhaupt auftauchen würde, schließlich konnte sie ihn nicht wirklich ausstehen. Der Rotschopf hatte nur noch ein paar Minuten da gestanden, irgendwie ein wenig verloren, aber mit unbewegtem Gesichtsausdruck und einem reichlich seltsamen Gefühl im Bauch - dann vernahm er aus dem Augenwinkel eine Bewegung, die auf ihn gerichtet war - es war einer dieser Dinge, die man einfach wusste, auch wenn man es eigentlich gar nicht genau wissen konnte. Ein Blick im Rücken, ein Gefühl des Beobachtet-werdens... oder diese Bewegung im Augenwinkel. Sein Kopf drehte sich ein wenig in die Richtung der Bewegung und da sah er die Magierin auf sich zukommen. Sie wirkte nicht sonderlich fröhlich, das konnte man wohl sagen, aber... sie hatte definitiv ein Outfit an. Es war nicht, dass Arkos damit gerechnet hatte, dass sie sich herausputzen würde und das war es wohl auch nicht, aber Esmée hatte sich auch nicht auf ihre ganz normalen Alltagsklamotten verlassen. Wirkte zumindest so. War das ein Kompliment? Oder war das eher eine Art Dominanzgebahren? Sein Blick huschte für einen Moment runter und wieder hoch. Sie sah... gut aus. Wohl ein wenig unkonventionell, oder wie man sagen würde: 'Modern'. Aber es stand ihr, fand er. Die dunkleren Töne erzeugten zwar keinen Kontrast mit ihrer ebenfalls dunkleren Haut, wohl aber erreichte sie so, eine ziemlich schlanke und elegante Silhouette zu erzeugen. Der junge Mann atmete kurz einmal durch und drehte sich dann, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, zu seiner Kollegin und erwiderte den bohrenden Blick der hellblauen Augen, die ihn in den Fokus nahmen. Er war ein wenig verwirrt. Hatte er nicht geschrieben, er wollte Dinge klären? Wieso sah sie ihn derart skeptisch an? "Hallo, Esmée", erwiderte er und neigte leicht den Kopf. "Danke, dass du gekommen bist. Das Kompliment kann ich nur erwidern." Er richtete den Kopf wieder auf und biss sich unauffällig auf die Unterlippe, während sie sprach. Sie wirkte immer derart verschlossen - als ob es unmöglich war, an sie heranzukommen. Das war unter anderem ein Problem gewesen bisher, dass er das Gefühl hatte, sie war ein Pulverfass - ein Funke genügte, aber niemand wusste, was genau diese Funken waren. Außer vielleicht Erial. Aber Erial tanzte derart um Esmée herum, dass er vielleicht den Blick für das Wesentliche bereits verloren hatte. Hoffentlich würde der Nachmittag/Abend das zeigen.

Eigentlich hatte Arkos nicht vorgehabt, direkt einzusteigen, und theoretisch hatte Esmée natürlich nur Smalltalk betrieben (glaubte er). Aber die Frage war schon wieder so seltsam gestellt, und es suggerierte zumindest ein wenig, dass sie wusste, was für Spezialitäten Bosco bereit hielt. Und er nicht. 'Allgemeinwissen' quasi, ja? Der Schmied schnaufte leise durch die Nase und ein schiefes Lächeln huschte über seine Züge. "Esmée, warum fühlt es sich immer so an, als würdest du mich irgendeiner Tat oder eines Planes verdächtigen? Ich bin nicht dein Feind. Was soll ich tun, um das zu beweisen?" Seine goldenen Augen fixierten sie jetzt zurück, und so starrten sie sich einen Moment lang an. Wahrscheinlich beide noch nicht so recht bereit, ein wenig nachzugeben. "Aber... ja. Ich fand es irgendwie ulkig, dass jetzt gerade ein solche Restaurant hier aufmacht, nachdem der 'Prinz' behauptet hatte, er wäre aus Bosco. Und ich hatte vorher noch nie wirklich viel von diesem Land gehört. Also weiß ich auch nicht wirklich, welche Spezialitäten dort gängig sind." Er lockerte sich ein wenig aus, seine Arme lösten sich aus ihrer Verschränkung hinter seinem Rücken und er versuchte, die unangenehme Wartezeit abzuschütteln und sich auf die Situation einzulassen. Man merkte bereits jetzt wieder, dass er und Esmée, wenn sie wollten, sehr schnell die Köpfe aneinanderschlagen konnten. Aber er wollte eigentlich gar nicht. "Vielleicht hast du ja einen Tipp für mich, was gut schmeckt. Ich bin nicht sonderlich wählerisch, außer bei Süßigkeiten. Kennst du dich mit der Küche aus Bosco aus?" Natürlich - jemand wie Arkos war selbstverständlich nicht nett genug zu sich selbst, um sich ab und zu mal was Süßes zu gönnen. Er sah in den Himmel, in Richtung der Sonne, die sich zwar schon gen Horizont neigte, aber wahrscheinlich noch ein paar Stunden Licht spenden würde, und schätzte die Zeit ab. "Die Inhaberin des Restaurants ist eine junge Frau aus Maldina, die sich angeblich aber Hilfe von einigen Bosco-stämmigen geholt hat, um ihre Karte zu verfeinern. Das war es, was sie mir sagte. Außerdem hat sie mir versichert, dass sie auch diskrete Tische hat." Offensichtlich verstand Arkos die Implikationen davon kein Stück, da er die Schultern ein wenig zuckte. "Ich...", fing er an und schien einen Moment zu zögern, kratzte sich kurz an der Wange. "... hatte gehofft, dass wir das Kriegsbeil heute mal begraben lassen können. Könntest du dich damit anfreunden?" Was Arkos nicht sah: Hinter ihm, im Restaurant, wurde ein Vorhang ein wenig zur Seite geschoben und die Inhaberin des Restaurants schielte hinaus, wohl neugierig geworden durch die Stimmen, und grinste ein wenig. Sie schien zumindest erfreut darüber, dass der Gast tatsächlich gekommen war. Über Arkos hing das Schild, welches das Restaurant eindeutig als das 'La Spécialité De Bosco' auswies. Es schwang leicht in der Brise, quietschte aber kein Stück. War wohl noch neu genug. Der Rotschopf räusperte sich. "Und ansonsten würde ich sagen, wir... gehen rein."




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Zuletzt von Arkos am Do 10 Aug 2023, 19:40 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Lokal: La Spécialité De Bosco
Lokal: La Spécialité De Bosco EmptySa 05 Aug 2023, 12:43

Warum es sich immer so anfühlte, als würde Esmée den Schmied irgendeines Planes verdächtigen? Das… war das wirklich so? Die Prinzessin blinzelte und blieb einer Antwort schuldig. Es war nicht ihre Absicht gewesen, den Rothaarigen anzugreifen und doch war es offensichtlich geschehen. Lag es an fehlendem Vertrauen? Nicht nur gegenüber Arkos, sondern allgemein gegenüber so ziemlich jeder Person in diesem fremden Land? Die de Bosco musste in ständiger Sorge leben, dass man sie verfolgte und man in einem unaufmerksamen Moment über sie herfiel, dass es Leute gab, die aus Bosco kamen, um auch den letzten Nachkommen der Königsfamilie endlich von dieser Erde verschwinden zu lassen. Zuletzt war es Álvaro gewesen, der die 19-Jährige auf all diese Gefahren aus der Heimat aufmerksam gemacht hatte. Während die hellblauen Seelenspiegel den Rothaarigen musterten, kam Esmée zu dem Schluss, dass diese Vertrauensprobleme und Ängste wohlmöglich von Beginn an ihr Verhalten gegenüber dem Aurelius stark beeinflusst hatten. Und naja… vielleicht hatte er eine echte Chance verdient, um zu zeigen, dass er eigentlich gar keine so schlimme Persönlichkeit war? Hatte sie ihre Zeit in Fiore nicht auch dazu nutzen wollen, um ein normales Leben ohne diese ganzen Lasten der Vergangenheit führen zu können? Die Satyrs Magierin biss sich auf die Unterlippe, sagte nichts und hörte stattdessen schweigend den weiteren Worten des Gildenkollegen zu. Er kannte Bosco nicht wirklich und war tatsächlich nur durch die Erzählungen des angeblichen Prinzen auf hiesiges Restaurant aufmerksam geworden. Sofort huschte der Verdacht einer Lüge durch das Köpfchen der jungen Frau und sie schüttelte sich innerlich, um diesen Verdacht loszulassen. Sie wollte den Worten glauben, wollte Arkos wirklich eine Chance geben und nickte daher schlussendlich, als er sie fragte, ob sie sich mit Spezialitäten aus Bosco auskannte. „Ein wenig“, gab sie zu und ja, sie hätte es bei dieser kurzen Antwort belassen können. Stattdessen überraschte das ehemalige Model nicht nur sich selbst, sondern vermutlich auch den Aurelius damit, dass sie ein bisschen weiter ausholte und mit den Fingern der rechten Hand aufzuzählen begann: „Bosco ist vor allem für seine herzhaften Eintöpfe, deftige Teigwaren und verschiedene Formen von Wildgerichte bekannt. Und ich bin überzeugt davon, dass dich Piroschki mit Quark als Nachtisch überzeugen werden.“ Die letzten Worte sprach die 19-Jährige sogar mit vorsichtig angehobenen Mundwinkeln aus, sodass sich ihr sonst oftmals ein bisschen streng wirkendes Gesicht deutlich auflockerte. „Diskrete Tische?“, fragte die de Bosco dann weiter und runzelte die Stirn, denn anders als Arkos ging ihr sofort auf, was damit gemeint sein könnte. Das… meine Güte, das waren ja wohl die ganz falschen Annahmen! Wie hatte der Rothaarige diese Vermutung der Inhaberin nicht sofort im Keim ersticken können?! Sie holte Luft und wollte ihm – ebenso in alter Gewohnheit – bereits entsprechende Vorwürfe machen, doch dann sprach der Aurelius weiter und nahm Esmée mit seiner Bitte sofort allen Wind aus den Segeln. Arkos fragte tatsächlich, ob sie das Kriegsbeil für heute begraben lassen könnten? Und wie er sich dabei verlegen an der Wange kratzte. Hm. Wohlmöglich war der Schmied wirklich so naiv, dass er nicht verstanden hatte, was mit diskreten Tischen gemeint war? Alle Luft, die Esmée zuvor gesammelt hatte, wurde gesammelt wieder ausgestoßen, anstatt zu der bereits angekündigten Schimpftirade auszuholen. Just in diesem Augenblick erschien im Rücken des Rothaarigen eine junge Frau, die neugierig aus der Eingangstür des Restaurants linste. War das die Inhaberin des Restaurants? Esmée sah wieder zurück zu Arkos und neigte den Kopf leicht zur Seite. Sie nahm sich Zeit, ehe sie zu einer Antwort ansetzte: „In Ordnung. Versuchen wir es.“ Ob Arkos damit gerechnet hatte? Unabhängig davon, wie der Schmied reagierte, ging die Explosionsmagierin an ihm vorbei und steuerte auf das Lokal zu – wie immer überzeugt davon, dass man ihr folgen würde. Die Inhaberin war inzwischen wieder in das Innere des Gebäudes verschwunden, sodass die Prinzessin die Eingangstür aus massivem Kiefernholz genauer betrachten konnte. Zaghaft fuhr Esmée die kunstvoll geschnitzten Muster entlang und stellte dabei fest, dass das Holz sich angenehm rau unter ihren Fingerspitzen anfühlte. Das hier hatte wirklich etwas von Heimat… Die 19-Jährige schluckte, riss sich dann zusammen und öffnete die Eingangstür.

Das Innere des Restaurants hielt, was das Äußere bereits versprach: Vor den beiden Magiern eröffnete sich eine Welt von rustikalem Charme. Der Duft von frischem Kiefernholz lag in der Luft und erzeugte zumindest aus Esmées Perspektive eine einladende Aura. Überall begegnete man den warmen Brauntönen des Kiefernholzes – seien es die Tische, die Stühle oder die kunstvollen Holzarbeiten, die an den Wänden des Lokals hingen. Nur wenige Menschen waren aktuell im Restaurant, sodass eine angenehme Lautstärke herrschte. Esmée wandte sich nach rechts und öffnete den Mund einen Spalt breit, als sie dort an der Wand nicht nur holzgeschnitzte Bären, Hirsche und andere Tierfiguren in hölzernen Regalen stehen sah, sondern auch… Fotografien. Waren das Fotografien aus Bosco? Zu gerne hätte die Prinzessin sich diesen Bildern zugewandt, sie genauer betrachtet, doch bevor sie dazu kam, gesellte sich eine neue Stimme hinzu: “Willkommen, willkommen!“, flötete eine junge Frau und als sich die de Bosco herumdrehte, erkannte sie die Person, die kurz zuvor bereits aus der Eingangstür hinausgespäht hatte. Die dunkelblauen Augen der vermeintlichen Inhaberin sahen zuerst Esmée genauer an, dann wanderte der Blick hinüber zu Arkos und irgendetwas schien in den Seelenspiegeln der Fremden aufzublitzen. Was genau, das konnte die Prinzessin nicht sagen. “Ich freue mich, euch im La Spécialité De Bosco begrüßen zu dürfen. Kommt doch gleich mit, ich habe einen ganz besonderen Tisch für euch freigehalten.“ Beinahe schon ungeduldig winkte die junge Frau die Magier hinter sich her und führte sie durch das Restaurant. Während sie geleitet wurden, ließ Esmée ihren Blick durch das Lokal schweifen und tatsächlich war die 19-Jährige ergriffener, als sie gedacht hatte. Die Dekorationen, das Holz, der Duft von Kiefernwäldern… wohlmöglich entglitten der Explosionsmagierin in diesem Augenblick die Gesichtszüge mehr, als sie es eigentlich hätte zulassen wollen. So nahm sie auch nicht richtig wahr, dass die Inhaberin des Restaurants sie in eine besonders gemütliche Nische des Lokals führte. Hier luden Sitzbänke mit weichen Polstern und Kissen dazu ein, sich zu setzen, die Atmosphäre zu genießen und den Blick durch den gesamten Raum schweifen zu lassen. Ob es das für Esmée leichter machen würde?

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