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 Mary Baumgardner

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Mary
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Anzahl der Beiträge : 464

Mary Baumgardner Empty
BeitragThema: Mary Baumgardner
Mary Baumgardner EmptyMi 22 Feb 2023 - 18:29

MARY BAUMGARDNER

A smile is a curve that can set a lot of things straight.
Name
Mary Baumgardner
Spitzname
Bisher keine.
Geburtstag
15. 07.
Alter
16 Jahre
Gilde
Satyrs Cornucopia
Gildenrang
C-Rang
Gildenzeichen
Auf der Innenseite des linken Unterarms.
Position
Noch keine.
Geburtsort
Ein verschlafener Weiler in Südfiore.
Wohnort
Ein Zimmer im Gildenhaus von Satyrs Cornucopia, Maldina Town, Südfiore.
Volk
Mensch - Landei
Erscheinungsbild

Größe/Gewicht:
Mary ist mit ihren knappen 155 Zentimetern kurz geraten, wird mit ungefähr 50 Kilogramm aber wenigstens nicht direkt von jedem Windstoß umgeblasen.
Haarfarbe:
Das Mädchen hat hellblonde Haare in der Farbe von Stroh.
Augenfarbe:
Die wachen Augen der jungen Frau leuchten in einer hellbraunen Farbe, die beim richtigen Lichteinfall golden aussieht.
Aussehen:
Sucht man in einer Menschenmenge nach einer interessanten oder auffälligen Person, dürfte der Blick des aufmerksamen Betrachters meist einfach an Mary vorbeiziehen. Das kleine, unbeeindruckende Persönchen mit den strohblonden Haaren zeichnet sich nämlich weder durch besonders hervorstechende physische Merkmale noch durch einen Kleidungsstil aus, der Aufmerksamkeit erregt; sie ist auf fast schon bizarre Weise gewöhnlich in einer Welt der Magier und Besonderheiten.

Mary besitzt ein freundliches, rundliches Gesicht, aus dem die Spuren der Kindlichkeit noch nicht ganz gewichen sind. Ein sonnengebräunter Teint lässt darauf schließen, dass das Mädchen viel ihrer bisherigen Lebenszeit an der frischen Luft verbracht hat. Dies lässt sich auch an den hellblonden Haaren erkennen, die an einigen Stellen ausgeblichen wirken, als hätte die strahlende Sonne Südfiores sich entschieden, ihre Spur an der Jugendlichen zu hinterlassen, damit sie jeder direkt als Landei erkennt. Das dichte Haar wird zwar stets ordnungsgemäß gebürstet und vorzugsweise mit Schleifen und Bändern aus dem Gesicht gehalten, der fransige (offensichtlich amateurhaft geschnittene) Pony und vor allem die Strähnen um die Ohren haben jedoch die Angewohnheit, sich aus der Ordnung zu lösen, so dass sie immer aussieht, als habe irgendetwas sie mit hoher Geschwindigkeit erfasst und ein paar Meter mitgeschliffen.

Blickfang des Gesichts sind die recht großen, wachen Augen in der angenehmen Farbe von einem Glas Apfelsaft, in das sich zufällig Sonnenlicht verfangen hat. Sie scheinen von innen heraus zu leuchten und betrachten so ziemlich alles mit dem gleichen Ausdruck von Begeisterung und Neugierde, sei es die Auslage einer Bäckerei oder das magische Schauspiel ihrer Gildenmitglieder.

Marys Kleidung ist zweckmäßig und pragmatisch. Sie besteht aus einfachen, widerstandsfähigen Stoffen und ist den Wetterbedingungen ihres Zielorts angepasst. Im Allgemeinen besteht die Garderobe des Landeis aus nur wenigen Stücken, die gut gepflegt wurden, aber teilweise altmodisch und ausrangiert sind. Die meiste Zeit trägt Mary fließende Kleider, vorzugsweise sind die Muster mit Schleifen und Schärpen aufgepeppt (mit mäßigem Erfolg) oder zumindest die Rüschen und andere Relikte vergangener Zeiten in geschickter Handarbeit entfernt worden.  

Diese Modesünden verhüllen einen eher kurz geratenen, durchschnittlich schweren Leib. Zwar kann man Mary keineswegs eine Athletin nennen, dafür fehlt ihr die richtige Routine, doch die harte körperliche Arbeit auf der Farm ihrer Eltern hat auf jeden Fall ihre Spuren hinterlassen, die sich vor allem in den Muskeln an Armen und Beinen zeigen; sie ist ihr Leben lang viel gelaufen und hat von Milchkannen bis Heuballen zahllose schwere Gegenstände schleppen müssen. Die Figur geht in den Stoffbahnen und den weiten Kleidern unter, wodurch man ohnehin nie in die Verlegenheit kommt, sonderlich viel vom Körper der Jugendlichen zu erblicken. Sollte sie doch einmal in extremen Situationen etwas tragen, was ihre Form betont, so lässt sich zumindest auf Anhieb erkennen, dass sie dem weiblichen Geschlecht angehört.
Besondere Merkmale:
Eine graue Maus in allem außer Farbgebung, gibt es nur wenige Aspekte, die einem bei Mary ins Auge stechen könnten.

Als Erstes lässt sich nennen, dass Mary ein wenig aussieht, als hätte man eine Jugendliche mehrere Jahrzehnte in die Vergangenheit geschmissen, sie einmal wie einen Fusselroller durch den Kleiderschrank eines damals schon alten Mütterchens gewälzt und wieder in die Gegenwart gespuckt; die Entscheidungen des Mädchens in modischer Hinsicht sind bestenfalls als „interessant“ zu bezeichnen. Lange Kleider mit floralen Mustern, Schleifchen, Schärpen und Westen, allesamt nicht wirklich auf ihre Figur zugeschnitten, scheinen eher sie zu tragen als umgekehrt. Zwar versucht sie, durch Stickereien und dergleichen etwas Persönlichkeit in die offensichtlich vererbten Kleidungsstücke zu bringen, der Erfolg dabei hält sich aber in Grenzen.

Was ihre physischen Merkmale angeht, so mögen einem vielleicht die neugierigen, goldenen Augen der jungen Frau auffallen, die aus einem doch eher unmerklichem Gesicht mit einer Intelligenz und Begeisterung hervorstechen, die man dem Landei in den Omakleidern und den wilden Haaren vielleicht auf dem ersten Blick nicht zutrauen würde  - eines der Zeichen an Mary, das nicht alles so ist, wie es zunächst scheint.


Charakter

Benehmen:
In Marys Schulzeugnissen stand im Hinblick auf ihre Sozialkompetenz vermutlich so etwas wie „sie war stets bemüht“. Eine eher ruhige Person, vermeidet es die junge Magierin für gewöhnlich, sich anderen (oder dem Mittelpunkt des Geschehens) aufzudrängen. Ein einsamer Wolf, der nachdenklich in der Ecke eines Raumes lehnt, ist Mary aber mitnichten! Sobald sich Interesse ihres Gegenübers an ihr – oder einem Gespräch im Allgemeinen – zeigt, taut sie recht schnell auf und ist auch bereit, sich angeregt zu unterhalten.

In Gesprächen zurückhaltend, hört Mary für gewöhnlich lieber zu, als von sich selbst zu erzählen, was aber eher auf anerzogenen Werten wie Respekt und Bescheidenheit als auf irgendeine Art von Geheimniskrämerei beruht. Wenn man allerdings ein Thema anspricht, das die Magierin besonders begeistert, kann es schon einmal passieren, dass man einen Wasserfall an Worten entfacht, den so schnell nichts mehr stoppen kann. Obwohl sie bevorzugt, ihr Gegenüber erst einmal kennen zu lernen und einzuschätzen, lässt sie eine Konversation auch dann eher nicht im Nichts verenden, wenn sich herausstellt, dass man wenig kompatibel ist – Mary versucht aktiv etwas zu finden, worüber man sich unterhalten kann, selbst wenn der gemeinsame Nenner am Ende nur das Wetter ist.

Im Allgemeinen ist es Mary wichtig, sich um positive Bekanntschaften zu bemühen und höflich zu bleiben – sie bleibt lieber gar nicht in Erinnerung, als einen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Flüche oder unschöne Worte hört man nicht aus Marys Mund. Die junge, fröhliche Stimme kommt meistens eher zaghaft daher, kann aber zu bestimmten Gelegenheiten auch auf die Erfahrung einer Person zurückgreifen, die Nutztiere über große Koppeln hinweg zum Stall treiben musste. Auch wenn sie sich sehr bemüht, möglichst akzentfrei und „perfekt“ zu sprechen, schleicht sich doch öfters einmal, insbesondere in emotionalen Situationen, ein ländlicher Einschlag in ihre Aussprache ein.

Das Wissen darum, dass sie aus einer eher verschlafenen, ländlichen Region kommt und daher nicht in allen Themengebieten glänzen kann, die den modernen Fiorer von heute bewegen, verstärkt Marys Zurückhaltung des Öfteren, was teilweise mit Schüchternheit verwechselt werden könnte. Sie lebt ganz nach dem Motto, dass man lieber gar nichts sagt, wenn man nichts Nettes zum allgemeinen Gespräch beizutragen hat, doch das heißt nicht, dass sie nicht dazu in der Lage ist, sich ihren Teil zu denken. Die junge Magierin wuchs in einem sehr traditionellem Haushalt auf, der ihr gewiss viele positive Werte mitgegeben hat, doch eben auch viele eher starre Ansichten. So ist es schwer für Mary, nicht nur in den binären Mustern von „Gut“ und „Böse“ zu denken und hat sie mit einer gehörigen Portion Aberglauben in die Welt hinausgeschickt, die sich vor allem im Umgang mit mystischen Wesenheiten zeigt. So ziemlich alles, was sich nicht ohne Umschweife als „Mensch“ klassifizieren lässt, ist erst einmal interessant, gruselig oder zumindest das Opfer neugieriger Fragen und seltsamer Folklore.

Natürlich ist Mary nicht immer nett, zuvorkommend und in allen Bereichen freundlichst ausgeglichen – wie jede normale Person hat sie auch negative Seiten an ihrem Benehmen, selbst wenn sie sich anstrengt, diese so gering wie möglich zu halten. Im Umgang mit Freunden ist sie eine treue Verbündete und ein aufmerksamer und einfühlsamer Gesprächspartner, aber wenn es wirklich einmal dazu kommt, dass man sich auf Marys Abschussliste befördert hat, dann hat man es sich mit ihr verspielt. Angeblich sind es ja die besonders lieben Persönchen mit engelsgleicher Geduld, die es besonders ernst nehmen, wenn man es sich mit ihnen verscherzt hat, und Mary ist da keine Ausnahme, was aber sicherlich auch daran liegt, dass sie damit bisher wenige Erfahrungen gemacht hat. Eine ernsthaft negative Interaktion über eine kleine Kabbelei hinaus würde die junge Magierin vermutlich zu diesem Zeitpunkt noch überfordern …

Auf dem ersten Blick mag Mary somit wirken, als wäre es sehr einfach, einen Eindruck bei der begeisterungsfähigen jungen Magierin zu hinterlassen, doch tatsächlich hat es noch niemand geschafft, sich ihr Freund oder ihr Feind zu nennen - wie auch, wenn jeder Kontakt außerhalb der Familie doch etwas weiter entfernt gewesen ist, als man es mal eben so reisen hätte können? Angekommen in Maldina Town mag sich das ändern.

Es kann gut sein, dass Mary nun Freundschaften und Bekanntschaften schließt oder sogar Feinde gewinnt ... Personen, die Mary nicht mag, gibt es eigentlich kaum, auch wenn sie gewiss nicht derart behütet aufgewachsen ist, dass sie nie Antipathie empfunden hat. Sie zeigt ihre Abneigung nicht durch Geschrei oder Wut, die Rolle als große Schwester zweier recht chaotischer Brüder hat ihr aber ein paar Kniffe gezeigt, wie man mit Störenfrieden umgeht. Meistens versucht sie es zuerst mit Argumentation und positiver Zusprache, aber wer ihr bockig kommt, wird auch ganz schnell wie ein Kind behandelt, stehen gelassen oder bevormundet, wenn es gar nicht mehr anders geht. Generell scheint sie aber die Geduld einer freundlichen Kuh zu besitzen, die ohne Gedanken an das Böse in der Welt auf der Weide grast und kein Wässerchen trüben könnte. Gewiss ist sie auch zu Gefühlen wie Zorn, Wut und entsprechenden Ausbrüchen fähig, doch wären diese wirklich sehr extreme Schwankungen in ihrem generell ruhigen, freundlichen Benehmen. Ob sie schon jemals richtig wütend war? Böse Zungen könnten vielleicht behaupten, dass das gar nicht geht ...
Persönlichkeit:
Im Allgemeinen ist Mary eine sanfte und zuvorkommende Person, die es den meisten Personen in ihrem Umfeld recht machen möchte. Ihr Wesen ist von Neugierde und Wissensdurst bestimmt, Eigenschaften, die sich in aufmerksamen Zuhören, interessierten Nachfragen und einer recht schnellen Auffassungsgabe zeigt, was neue Situationen angeht. Als eher ruhige Person, die sich nicht unbedingt im Zentrum der Aufmerksamkeit sieht, bevorzugt es Mary, ihre Freunde und Verbündeten eher von der Seitenlinie zu unterstützen, sei es nun im Kampf oder in ihrem generellen Verhalten. Ihre Rücksichtnahme sollte aber nicht mit Schüchternheit verwechselt werden. Zwar ist sie aufgrund ihrer Nachdenklichkeit und ihres eher zahmen Charakters selten die Erste, die sich ins Getümmel stürzt, doch hat sie kein Problem damit, Ungerechtigkeit anzusprechen, Fehlverhalten zu kritisieren oder für sich selbst einzustehen. Trotz ihres eher geringen Alters und ihrer noch geringeren Erfahrung lässt Mary sich nicht von dominanteren Persönlichkeiten überschatten oder über sich und andere trampeln. Sie weiß um ihren Wert, selbst, wenn andere ihn nicht erkennen oder kleinreden möchten und ist dazu bereit jene zu beschützen, die dazu selbst nicht in der Lage sind, egal ob im Kampf oder in alltäglichen Situationen.

Dabei sollte man jedoch wenig Angst haben, dass Mary explodiert, unflätig wird oder ihrem Gegenüber die Leviten liest – auch wenn dies vielleicht in extremen Situationen vorkommen kann, baut Mary eher auf sanfte Hinweise und positive Bestärkung als auf wildes Meckern und Geschimpfe.

Einige Eigenschaften ihrer Persönlichkeit lassen sich auf ihre Herkunft und ihren bisherigen Lebensweg zurückführen: Die junge Magierin besitzt die Geduld einer Person, die an einem Ort aufgewachsen ist, an dem das Leben langsam war, die freundlich Aufgeschlossenheit eines Menschen, der bisher mit wenigen düsteren Zeitgenossen konfrontiert war und die generelle Naivität, die ein Wesen durchzieht, das die kalte Realität der Welt bisher nur sehr gefiltert wahrgenommen hat.

Der unerschütterliche Glaube an das „Gute“ in ihrem Gegenüber macht Mary für manche zu einem erfrischenden Sonnenschein, an dem man sich in dunklen Stunden klammern kann, für Realisten und jene, die vielleicht in ihrem Leben nicht ganz so viel Glück hatten wie sie, mag es eher als nerviger und weltfremder Optimismus wahrgenommen werden. Was weiß sie schon vom echten Leben?

Nun, die Antwort wäre wohl: Nicht viel. Recht kurz nach ihrer Ankunft in Maldina Town musste Mary lernen, dass nicht alles so ist, wie sie es aus den Heldengeschichten kennt, mit denen sie aufwuchs. Obwohl sie bisher Glück hatte und (noch) an niemanden geraten ist, der wirklich böse oder niederträchtig Absichten hegt, hat die kalte Realität des Lebens sie recht hart getroffen. Von einem Tag auf den anderen war sie plötzlich dafür verantwortlich, ein fast erwachsenes Leben zu führen: Sie musste sich selbst mit Essen versorgen, ihre Termine einhalten und eine Selbstständigkeit an den Tag legen, die sie auch jetzt, so kurz nach ihrem Auszug und Eintritt in die Gilde, noch lange nicht erlernt hat. In vielen Aspekten ist Mary einfach noch etwas kindisch und unreif, was in Kombination mit ihren naiven Weltverbesserungswünschen das Potential hat, sie irgendwann in Zukunft auf das harte Pflaster der Realität aufschlagen zu lassen. Vielleicht wird sich ihre Persönlichkeit aber auch zu einer autonomen jungen Frau entwickeln – der Retterin von Fiore, die ihre Eltern, die viel für sie geopfert haben, in ihr sehen.

Es lastet kein unerheblicher Druck auf Marys Schultern, da sie die erste Person in ihrer Familie ist, die sich einer Gilde angeschlossen hat. Weil ihre Eltern einige finanzielle Opfer erbracht haben, um ihre Leidenschaft zu unterstützen, fühlt sie sich häufig schuldig, wenn sie nicht die besten möglichen Ergebnisse erzielt. Aufgrund dessen, dass sie nicht in einer privilegierten Position begonnen hat, sondern sich alles von Grund auf selbst erarbeiten muss, kann sich in so manchen Momenten offenbaren, dass Mary tief im Inneren an Versagensängsten leidet: Was gäbe es Schlimmeres, als am Ende zu scheitern und zu ihrem vorherigen Leben zurückzukehren? Immerhin verlassen sich alle auf sie! Optimismus mag manchmal gar nicht mehr so rein und glücklich wirken, wenn Scheitern keine Option ist …
Vorlieben:
❧ Sonnenschein und schönes Wetter
❧ Die Natur: Blumen, Pflanzen, Tiere
❧ Ihre Familie
❧ Kochen und Backen
❧ Exotische (für sie) Gerichte
❧ Feste und Feiern
❧ Traditionelle Kleidung
❧ Frische Luft
❧ Bücher und Geschichten
❧ Handarbeit
❧ Geschichten schreiben

Abneigungen:
❧ Großstädte
❧ Übermäßige Hektik
❧ Gemeines Verhalten (v.a. gegenüber Tieren)
❧ Lieblos zubereitetes oder fades Essen
❧ Respektloses Verhalten gegenüber Natur und Besitztümern
❧ Schlechte, verschmutzte Luft
❧ Regenwetter und Matsch
❧ Zugreisen

Ziel:
Wenn es um Ziele geht, zeigt Mary erstaunlich hohe Ambitionen für ihre sonstige Zurückhaltung. Erst kürzlich aus dem verschlafenen Leben in ihrem Heimatdorf entflohen, wünscht sich die junge Magierin natürlich vor allem, Abenteuer zu erleben und Erfahrungen in der Gilde zu sammeln. Sie möchte sich innerhalb von Satyrs Cornucopia hocharbeiten und die Mitglieder, wie auch die Gildenleitung und vor allem ihre Familie Zuhause, die viel für sie geopfert hat, stolz machen. Sie nimmt die Chance, ihren Lebenswunsch zu erfüllen, eines Tages ein S-Rang Magier zu werden, nicht auf die leichte Schulter und respektiert die Entbehrungen, die andere dafür in Kauf nehmen mussten.

Irgendwann möchte Mary genügend Geld verdienen, um ihre Familie besser finanziell unterstützen zu können. Ihr großer Traum ist es, dass ihre Eltern sich zur Ruhe setzen können und mehr Zeit für sich haben, außerdem möchte sie dafür sorgen, dass ihre jüngeren Geschwister sich genau wie sie ihre Träume verwirklichen können – aus diesem Grund baut ihre Familie darauf, dass sie eines Tages in einer Position ist, die solche Dinge ermöglichen kann.

Zuletzt besitzt Mary natürlich auch ganz persönliche und geheime Ziele: Sie möchte sich selbst entfalten und ihre Leidenschaften entdecken. Sie selbst weiß noch nicht, welcher Mensch eines Tages aus dem öden Landei schlüpfen wird, als das sie sich momentan sieht, doch wenn es am Ende ein schönes Zuhause, eine große Liebe und eine ganze Menge magischer Expertise enthält, ist sie bereit, hart dafür zu arbeiten!


Stärken und Schwächen

Stärken:
Viele Stärken scheint Mary auf dem ersten Blick nicht zu haben – wie auch? Sie ist ein junges Mädchen, das gerade erst in eine Welt voller Magie, Aufträge und interessanter neuer Erfahrungen hineingeworfen wurde! Doch genau darin mag sich Marys erste große Stärke verbergen: Sie ist ein unbeschriebenes, formbares Blatt, der personifizierte frische Wind. Aufgeschlossen und neugierig, hat noch nichts ihr Weltbild getrübt, was ihr eine unbedarfte Auffassung von vielen Dingen verleiht, die insbesondere in zwischenmenschlichen Beziehungen nützlich ist. Es interessiert sie nicht, woher man kommt oder welchen Ruf man genießt, da sie dies im Zweifelsfall einfach nicht weiß. Damit begegnet sie neuen Dingen mit der bestmöglichen Grundannahme, dass etwas Gutes und Schützenswertes in jedem Wesen steckt und sich das wahre Potential erst noch entwickeln muss.

Als jemand, für den Züge und Verkehrsmittel im Allgemeinen eher zum Luxus zählten, ist Mary recht widerstandsfähig und genügsam, was Beschwerlichkeiten angeht. Weder große Hitze noch große Kälte machen ihr etwas aus. Zwar bevorzugt sie Sonnenschein und läuft wie vermutlich jede Person nicht gerne durch unwirtliches und schwieriges Gelände, doch wird man von Mary niemals hören, dass sie sich über Umstände beschwert, die sich nicht ändern lassen. Sie ist geduldig und schwer zu reizen und lässt sich nur durch wenige Dinge wirklich aus der Ruhe bringen.

Eine weitere Stärke, die man Mary zuschreiben kann, ist ihre Fähigkeit zur Empathie und ihre Sanftheit. Sie ist der Meinung, dass man mit einem Lächeln und positiven Worten mehr bewirken kann als durch Dominanz und Wut, weshalb es anderen oft leicht fällt, sich ihr zu öffnen oder sich mit den Problemen anzuvertrauen, für die man anderswo fürchtet, ausgelacht zu werden. Ihre verständnisvolle Art und das warme Wesen, das ihr zu Eigen ist, kann dazu in der Lage sein, Wege zu ebnen. Mauern, die nicht gebrochen werden können, werden so des Öfteren einfach umgangen.

In kämpferischen Belangen hat Mary noch keine herausragenden Stärken aufzuweisen, aber sie ist klug und (meistens) fleißig, was ihr sicherlich in Zukunft helfen wird, sich neue Fähigkeiten anzueignen und Aufträge zu bestreiten …
Schwächen:
Marys größte Stärke – nämlich die Unbedarftheit – ist auch gleichzeitig ihre größte Schwäche, denn die Schattenseite von wenig Erfahrung ist Naivität. Gutgläubig, wenn auch nicht dämlich, ist es relativ einfach, das Vertrauen der jungen Magierin zu erlangen, so dass es schon einmal passieren kann, dass Personen von ihr verteidigt werden, die dies eigentlich nicht verdienen. Sie versucht oft, das Beste von ihrem Gegenüber anzunehmen, was leider auch bedeuten kann, dass sie enttäuscht wird, wenn sich jemand als schlechter oder böser Mensch entpuppt.

Rein pragmatisch gesehen, ist Marys Herkunft sicherlich teilweise eine Stärke, doch in vielerlei Hinsicht gereicht ihr die mangelhafte schulische Bildung und das Aufwachsen auf dem Land auch zum Nachteil. Mary ist mit dem schnellen Leben in der Stadt überfordert, bekommt Probleme, wenn sie Dinge wie Zugfahrpläne und Restaurantreservierungen beachten muss und verliert vollkommen den Überblick, wenn es darum geht, sich in Großstädten zurechtzufinden. Viele der natürlichen Traditionen, die man als Städter kennt, sind für sie fremdartig.

Als blutiger Anfänger in allen magischen Disziplinen ist Marys mangelnde Kampferfahrung sicherlich ebenso eine Schwäche, mit der man kalkulieren muss. Sie ist ein Niemand in der Gilde, kann gerade einmal drei Zauber und hat noch keinerlei Erfahrung, wenn es darum geht, sich in brenzligen Situationen zu behaupten.Zwar hat sie sich schon von Kindesbeinen an sehr für Magie interessiert und eine bisher von ihr selbst noch unentdeckte Begabung darin (wie sollte man sich auch gut in etwas fühlen, wenn man keinerlei Vergleichswerte hat?), doch alles andere lässt wirklich zu wünschen übrig.

Mary ist weder besonders flink noch außergewöhnlich geschickt – sie besitzt zwar den durchschnittlichen Körperbau einer Person, die in ihrem Leben durchaus schon hart arbeiten musste, doch fehlt es ihr eindeutig an Finesse und Eleganz, ganz abgesehen davon, dass sie sich im Umgang mit einer tödlichen Waffe am Ende eher selbst erstechen würde, als ihren Teamkameraden ein nützlicher Verbündeter damit zu sein. Das zeigt sich auch in ihren Zaubern: Ein bisschen funkeln und Licht erzeugen ist noch nicht sonderlich beeindruckend zu nennen …


Umfeld und Geschichte

Familie:
Marylena Baumgardner – Urgroßmutter – 88 Jahre – Matriarchin
Das verhutzelte Urgroßmütterchen, nach der Mary benannt ist, wirkt auf dem ersten Blick zerbrechlich und unscheinbar, doch hinter den ganzen Runzeln und Falten verbirgt sich ein wacher Geist mit einem erstaunlich gutem Gedächtnis. Marylena führt ihre Familie mit eiserner Faust. Sie ist nicht allzu begeistert davon, dass Mary das einfache Leben auf der Familienfarm zurückgelassen hat, um in ihren Augen gefährlichen und sinnlosen Träumen hinterherzujagen, doch auch wenn sie sich oft darüber beschwert, dass das Stadtleben Mary sicherlich auf „falsche Pfade“ führen wird, ist sie tief in ihrem Inneren stolz auf sie.



Karl Baumgardner – Großvater – 65 Jahre – Schmiedemeister im Ruhestand
Unfreiwillig dafür verantwortlich, dass seiner Enkeltochter Flausen von Abenteuern und Heldensagen in den Kopf gesetzt wurden, schmiedete der alte Karl in seinen besten Zeiten nicht nur Hufeisen und Feldwerkzeuge, sondern auch die ein oder andere Waffe für einen Magier. Angeblich soll er sogar früher einmal Teil im Versorgungstrupp der Runenritter mitgewirkt haben und für die Wartung ihrer Bewaffnung verantwortlich gewesen sein, doch die meisten sind sich einig, dass das nur Geschichten sind, die der redselige Alte nach ein oder zwei Bierchen zum Besten gibt, um sich wichtig zu machen. Er und seine Enkeltochter teilen eine enge Verbundenheit und solange sie sich keine Waffen von einem der „Nichtsnutze“ in der Großstadt herstellen lässt, bleibt dies vermutlich auch so.



Sonya Baumgardner – Großmutter – 60 Jahre – Gute Seele
Mehr als ihr halbes Leben lang steht Sonya schon unter der Fuchtel ihrer Schwiegermutter Marylena, doch wo andere die angespannte Beziehung verbittert hätte werden lassen, ist Marys Großmutter von einem mindestens so sonnigen Gemüt, wie es ihr Name schon vermuten lässt. Eine starke Vertreterin davon, dass jeder seinen Weg im Leben selbst wählt („Und wenn man für seine große Liebe eine Hexe in sein Haus holt!“) und das Recht darauf haben sollte, dies auch zu tun, war es vor allem Sonya zu verdanken, dass Mary die Möglichkeit bekommen hat, sich einer Gilde anzuschließen. Sie ist der größte Unterstützer ihrer Enkeltochter und sieht sie insgeheim schon als Retterin von Fiore.



Karl „Junior“ Baumgardner – Vater – 40 Jahre – Schmiedemeister
Die Ruhe selbst in einem Sturm an temperamentvollen Persönlichkeiten im Mehrgenerationenhaushalt, kann nur wenig den Schmiedemeister aus der Fassung bringen. Er ist ein grobschlächtiger Geselle, der sich vor allem für Metall und dessen Verarbeitung interessiert – emotionale Dinge und alles drumherum überlässt er eher seiner Frau. Juniors Ruhe wird nur dann gebrochen, wenn jemand seine Familie bedroht – dann offenbart sich der behäbige Mann als Bär, der alles tun würde, um seine Lieben zu beschützen. Auch wenn er dies niemals in Worte fassen könnte, ist er sehr stolz auf seine Tochter und setzt hohe Erwartungen in sie.



Alma Baumgardner – Mutter – 38 Jahre – Hausfrau und Küchengenie
Wo ihr Mann eher der ruhige Typ ist, ist Alma fröhlich und energiegeladen. Familie ist auch für sie das Wichtigste auf der Welt, und so war es schwer für sie, Mary gehen zu lassen. Noch immer hat sie nicht ganz verwunden, dass ihre einzige Tochter sich dagegen entschieden hat, Zuhause das Feld zu bestellen und die Tiere zu pflegen, um Magierin zu werden, doch sie respektiert ihre Entscheidung, auch wenn sie sich häufig Sorgen macht. Alma ist dazu übergegangen, Mary in regelmäßigen Abständen mit selbstgestrickten Kleidungsstücken, Fresspaketen und besorgten Briefen zu bombardieren.



Karl „Karlchen“ Baumgardner – jüngerer Bruder – 12 Jahre – Schüler
Für Karlchen war es von Anfang an klar, dass er wie sein Vater und sein Großvater Schmied werden würde – man hat nur vergessen, ihn zu fragen. Zwar besitzt er handwerkliches Talent sowohl auf dem Feld als auch im Umgang mit dem Hammer, doch ob er wirklich mit dem Herzen dabei ist, wird sich noch zeigen müssen. Im Augenblick gibt es jedenfalls viele wichtigere Dinge in Karlchens Leben als die Ambitionen seiner Schwester: Beispielsweise eine Möglichkeit finden, seinen verhassten Spitznamen loszuwerden …



Timothy Baumgardner – jüngerer Bruder – 8 Jahre – Schüler
Der kleine Tim ist das Nesthäkchen der Familie und scheint ganz nach seiner Großmutter zu schlagen: Ein Sonnenschein, der gute Laune verströmt. Nur seine Geschwister wissen, dass er nur so lange bezaubernd ist, wie er seinen Willen bekommt. Mary vermisst ihn sehr, aber ein wenig Abstand von der Neugierde und der Einmischung ihres kleinen Brüderchens in all ihre persönlichen Angelegenheiten kommt ihr ganz recht …
Freunde:
Noch keine.


Feinde:
Noch keine.

Gilde:
Zwar weiß Mary noch nicht, welcher Leidenschaft sie sich eines Tages verschreiben wird, doch ist sie sich sicher, dass sie sich für den Eintritt in die richtige Gilde entschieden hat. Sie ist weder eine atemberaubende Sängerin, noch eine talentierte Künstlerin, hat beim Tanzen zwei linke Beine und kann höchstens einen Schneemann bauen, wenn es um bildhauerische Kunst geht, doch ihr ganzes Herz ist von dem Wunsch erfüllt, sich selbst weiterzubilden und die Freiheit zu nutzen, die ihr geschenkt wurde, damit andere dies auch machen können. Insofern nimmt Mary ihre kürzliche Mitgliedschaft sehr ernst und hofft, sich irgendwie innerhalb des Gildenklimas einzubringen. Ein großer Star ist schließlich nur so gut wie sein Bühnenteam!
Geschichte:
Kindheit
Vor sechszehn Jahren erblickte Mary als ältestes Kind eines Schmiedemeisters und einer Schankfrau in einem kleinen Dorf in Südfiore das Licht der Welt. Die Familie war nicht besonders reich, gehörte aber auch nicht zu den ärmeren Bauern des Königreiches. Von Anfang an wurde Mary geliebt; sie war der Augenstern ihrer Mutter, der sie zu allem Überfluss auch noch ähnlich sah, und das heißersehnte (Ur)enkelchen ihrer Großeltern. Noch bevor sie laufen oder sprechen konnte, „half“ Mary schon auf dem Rücken ihrer Mutter oder ihrer Großmütterchen bei den alltäglichen Pflichten auf der Farm, und sobald ihre Füße in Gummistiefel gesteckt werden konnten, lernte sie, was es hieß, sich nützlich zu machen.

Wenn Mary nicht gerade Hühner herumscheuchte und Schafe hütete, brachten ihr Großvater und ihr Vater sie mit in die Schmiede, wo sie mit großen Augen (und sehr zum Leidwesen ihrer Mutter) bei der Erschaffung von Werkzeugen, aber auch Waffen dabei war. Natürlich hatte sie dabei keine maßgebliche Rolle und war eher stille Beobachterin, doch das hielt das Mädchen nicht davon ab, sich die abenteuerlichen Geschichten ihres Großvaters anzuhören, der von den Rune Knights erzählte, von Fairy Tail, von bösen, düsteren Gilden und den magischen Wesen des Königreichs. Er wusste nicht, welche Flausen er seiner Enkeltochter damit in den Kopf setzte, doch schon bald wurden die unregelmäßigen Besuche von Magiern die Höhepunkte ihrer Tage, Wochen und Monate. Ab und zu ließ sich einer von den Helden sogar dazu herab, auf der Farm zu übernachten, die wie viele der dem Tourismus zugeneigten Örtchen in Südfiore Zimmer zum Vermieten und eine kleine Schenke besaß. Oft schlich sie sich spät noch auf die Treppe, die zur Wohnung führte und lauschte mit großen Augen und Ohren den Geschichten der Magier, die sich über kommende oder laufende Aufträge unterhielten, auch wenn sie kaum etwas verstand.

Erster Kontakt mit Magie
Zum ersten Mal lernte Mary, dass Magie mehr als eine wunderbare, aber unbegreifliche Sache war, als ihr Vater eines Tages ein Aschelacrima für die Feuerstelle des Schankraums mit nach Hause brachte. Obwohl er dafür ziemlichen Ärger mit den Frauen des Hauses bekam – immerhin sind diese Dinger kostspielig! – konnte niemand so recht böse sein, als die Erwachsenen sahen, wie Mary Stunden vor dem magischen Objekt verbringen und es dabei beobachten konnte, wie es sanft glimmend Asche verspeiste, um daraus neue, aufregende Dinge zu fertigen. Dass es nur ein Haushaltsgerät war, wusste Mary damals noch nicht, ebenso wenig, wie ihr Vater ahnen konnte, dass er damit den großväterlichen Einfluss nur verstärkt hatte. Als Mary zum ersten Mal in ihrem Leben bewusst wurde, wie so einfach das Leben verbessern konnte, verliebte sie sich in den Gedanken, anderen mit derselben Macht zu helfen. Ja, es hatte sich fortan in ihrem Kopf festgesetzt, dass sie Magierin werden würde.

Ein Versprechen
Lange spekulierte Mary, welche Art von Magie es sein sollte, die sie erlernen würde, ganz so, als hätte sie eine unendliche Menge an Auswahlmöglichkeiten vor sich. Wollte sie sich den Waffenkünsten verschreiben und andere beschützen? War sie vielleicht zu großen Taten berufen und würde durch einen schicksalshaften Zufall eine der verlorenen Magien erlernen? Oder sollte sie doch lieber etwas studieren, was ihre Familie auf ganz und gar praktische Art und Weise half? Gerne hätte Mary Feuermagie erlernt – nicht nur war sie schließlich vom Aschelacrima in der Feuerstelle inspiriert worden, nein, Feuer erschien ihr als ausgezeichnetes Element, da es so viele Anwendungsmöglichkeiten beinhaltete. Feuer wärmte, mit Feuer konnte man kochen, Feuer konnte, wenn richtig eingesetzt, sogar Leben auf einem Feld hervorbringen und natürlich ebenso Dinge zerstören. Eine solche Verantwortung erschien Mary gerade richtig für ihre Vorstellung von sich selbst: Eine weise Magierin, die stetig abwägen konnte, ob es Zeit zu wärmen oder zu zerstören war.

Als Mary allerdings nach monatelangem Betteln zu ihrem Geburtstag tatsächlich mit einem magischen Buch beschenkt wurde, das ihre Eltern einem der Magier abgeschwatzt hatten, der auf der Durchreise war, fanden sich darin allerdings keine Feuerzauber, sondern … Licht. Wie Feuer, das ja auch Licht machte, nur … nutzlos.

Mary, der man beigebracht hatte, stets dankbar und bescheiden zu sein und nicht zu viel zu erwarten, zeigte sich nur kurzzeitig traurig. Ein wenig Magie war noch immer besser als überhaupt keine Magie, und auch wenn man ihr nicht erlaubte, wirklich Zauber zu weben, wurde das verschlissene Formelbuch zu ihrem wertvollstem Besitz. Im Geheimen versuchte Mary trotzdem, sich die magische Macht anzueignen, die sie brauchte, um das Element des Lichts zu beherrschen. Ihre Entschlossenheit und ihr Fleiß wurden mit tollpatschigen Fortschritten belohnt. Sie kam sich unendlich langsam vor, doch bereits mit zehn Jahren schaffte es Mary, einen Zauber zu wirken, der ihr erlaubte, kleine Lichter zu beschwören, die ihr die dunklen Nächte erhellten – dass sie damit recht begabt war (noch dazu im Eigenstudium), kam ihr gar nicht in den Sinn, hatte sie doch niemanden, mit dem sie sich vergleichen konnte.

Dennoch plagte sie das Gefühl, ihre Zeit zu verschwenden. Wem würde denn schon Licht nützen? Das gab es überall! Mary war sich sicher, dass sie damit niemandem helfen oder gar ein Leben verändern würde, bis zum schicksalhaftem Tag, als ihr kleiner Bruder sie weckte, weil er – noch ein kleines Kind – von einem Alptraum geplagt wurde. Im Dunkel der finsteren, gruseligen Nacht suchte er Trost, und Mary entschied sich in einer spontanen Eingebung, ihm das Geheimnis ihres Zauberwirkens zu offenbaren. Der kleine Tim war zu jung, um zu verstehen, was sie tat, doch all der Schrecken und die Angst waren wie weggeblasen, als er die winzigen Lichter aus den Händen seiner Schwester hervortanzen sah. Und sie? Sie sah die Reflexionen in den großen Augen ihres Bruders, lauschte seinem Lachen und hörte, wie er ihr sagte, dass er nun keine Angst mehr hatte. Es war kein Feuer, das wärmte und schützte, kein Schwert, das sie gegen ein Monster erhoben hatte, und auch nicht die erlangte Gunst eines Drachen. Es war Licht im Dunkeln. Ihr Licht. Sie versprach an diesem Abend nicht nur ihrem verständnislosem Bruder, sondern der ganzen Welt und vor allem sich selbst, dass es dieses Gefühl war, dass sie in anderen verursachen wollte. Sie wollte ein Licht für andere sein.

Ein neues Kapitel
Nach ihrer erstaunlich erwachsenen Erkenntnis, was sie mit dem Rest ihres Lebens zu tun gedachte – Menschen beschützen, die Welt retten, vor allem aber einer Gilde beitreten – war die größte Hürde, ihre Familie davon zu überzeugen, dass ein Leben als Bäuerin nicht das Richtige für sie war. Viele Gespräche wurden geführt, manche hitzig und streitend, andere traurig und leise, und wieder andere aufbauend und unterstützend. Eine klare Linie bildete sich in ihrer Familie, die bisher immer in allem einer Meinung gewesen war: Jene, die Marys Traum unterstützten und jene, die dies nicht taten. Letztendlich setzte sich ihre Großmutter gegenüber ihrer Schwiegermutter durch, und auch wenn ihre Urgroßmutter einige Tage nicht mehr mit Mary sprach und sich sogar weigerte, sie zu ihrem Umzug nach Maldina Town zu begleiten, durfte die junge Magierin, die gerade erst beschlossen hatte, einer Gilde namens Satyrs Cornucopia beizutreten, sich nicht einkriegen lassen. Sie wusste, was sie wollte – wusste es schon seit Kindesbeinen an – und so war der Moment gekommen, die Stützräder ihrer Heimat zurückzulassen und sich in die Welt der Wunder und Magie zu wagen. Eine Welt, die sie nur aus abenteuerlichen Geschichten und Erzählungen kannte. Ob sie es inmitten all dieser Legenden schaffen würde, ihre eigene Geschichte zu schreiben? Oder war ihr Licht am Ende nur ein kleines, kurzlebiges Aufflackern in einem Himmel voller größerer Sterne?


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Zuletzt von Mary am Sa 25 Feb 2023 - 17:59 bearbeitet; insgesamt 12-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Mary Baumgardner
Mary Baumgardner EmptyMi 22 Feb 2023 - 18:37

Statusblatt

SEE THE LIGHT IN EACH OTHER. BE THE LIGHT FOR EACH OTHER.


Diagramm

Mary Baumgardner Mary10


Volkseigenschaften

VOLK:
Eigentlich ein negativ behafteter Begriff, doch die Menschen, die unter diese Kategorie fallen, wissen, dass dahinter auch eine Menge Gutes stecken kann. Die frische Luft, die harte Arbeit und das Wissen eine gute Leistung erbracht zu haben, wenn man die Ernte einholt. Man muss sich nur im Klaren sein, dass man einfach mitten im Nirgendwo wohnt.
BONI: Zauber mit Erd- oder Lichtelement kosten in der Anwendung 10 % weniger Mana.

MALI: Zauber mit Finsternis- oder Metallelement benötigen 10 % mehr Mana in der Ausführung.


Potenzial



STÄRKE: 2

SCHNELLIGKEIT: 1

GESCHICKLICHKEIT: 1

WIDERSTAND: 2

MANAREGENERATION: 3

WILLENSKRAFT: 3



Attribute



STÄRKE: 60 Punkte - Level 2

SCHNELLIGKEIT: 80 Punkte - Level 2

GESCHICKLICHKEIT: 10 Punkte - Level 1

WIDERSTAND: 60 Punkte - Level 2

MANAREGENERATION: 40 Punkte - Level 2

WILLENSKRAFT: 100 Punkte - Level 3

MANAVORRAT: 80 Punkte



Allgemeine Zauber

Magic Activation
TYP: Allgemein
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 5
MAX. REICHWEITE: Berührung
SPEZIELLES: Diesen Zauber erhält man Gratis sobald die Voraussetzungen erfüllt werden.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser simple Zauber wird von so ziemlich jedem beherrscht, der weiß, wie man mit Magie umgeht. Man nutzt eine kleine Menge Mana, um magische Schalter oder Lacrima zu aktivieren oder Türen zu öffnen.



Magieart 1

MAGIEART: Lichtmagie 20 Punkte - Klasse I
Lichtmagie
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Licht
HAUPTATTRIBUT: Willenskraft
NEBENATTRIBUT: Manaregeneration
SPEZIELLES: ---
BESCHREIBUNG: Bei diesem Ausleger der Magie handelt es sich um die elementare Manipulation des Lichts. Der Anwender ist in der Lage, Licht in verschiedenen Formen zu erschaffen und zu kontrollieren. Außerdem sind Lichtmagiezauber dafür bekannt Gegner zu blenden.

ZAUBER:
Light Beam
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Licht
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 15
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Indem der Zauberer seine Lichtmagie in zwei seiner Finger konzentriert, ist er in der Lage einen 5 cm breiten Strahl abzuschießen. Die Schnelligkeit und Stärke des Strahles ist gleich der Willenskraft des Anwenders minus 1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 werden kann.

Fireflies
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Licht
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro 5 Glühwürmchen pro 5 Minuten
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Hierbei handelt es sich um einen einfachen Lichtzauber, mit dem der Anwender in der Lage ist, kleine Lichtkugeln zu erzeugen und diese bis zu zehn Meter weit ausschwärmen zu lassen. Diese haben einen Durchmesser von vier Zentimetern und dienen als Lichtquellen, um in der Nacht für etwas Helligkeit zu sorgen. Die maximale Anzahl der erschaffenen Lichtkugeln beträgt fünfzehn Stück. Anzumerken ist noch, dass diese Kugeln nicht für den Kampf geeignet sind.


Magieart 2




Waffen




Inventar

❧ Rucksack
❧ Hellblaues Notizbuch mit einem Gänseblümchen auf dem Einband
❧ Mäppchen mit diversen Stiften und Schreibutensilien
❧ Kleine Metallschachtel mit bunter Kreide
❧ Alte, hölzerne Brotbox und Thermoskanne
❧ Bestickte Stofftaschentücher
❧ Notfallnähset und mehrere Rollen Stoffbänder





Zuletzt von Mary am Fr 24 Feb 2023 - 1:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Phoenix

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BeitragThema: Re: Mary Baumgardner
Mary Baumgardner EmptyDo 23 Feb 2023 - 22:32

Hey Mary, du hast hier einen echt schönen Charakter gemacht! Ich bin schon gespannt sie in Aktion zu sehen, und wünsche dir einen schönen Wiedereinstieg ins RP mit ihr! Es gibt ein Paar Punkte die ich noch zu bemängeln habe, aber die sollten schnell abzuarbeiten sein. ^^

Aussehen
-Ich würde hier gerne noch ein zwei Sätze über Marys Körperbau sehen. Ist sie muskulös? Zierlich? Durchschnittlich?
-Verschiebe den letzten Absatz über ihre Stimme bitte ins Benehmen, dort passt er besser rein.

Besondere Merkmale
Passt!

Benehmen
Den Text kann man denke ich noch ausbauen, denn die drei relativ kurzen Absätze sind mir persönlich doch etwas zu wenig. Er vermittelt ein Gutes verständnis von Marys Grundeinstellung, aber ich würde gerne sehen was sie noch so für Facetten besitzt. Wie wirken sich denn verschiedene Emotionen auf ihr Verhalten aus, oder wenn Dinge zum Beispiel nicht nach Plan laufen? Und merkt man in ihrem Benehmen einen Wandel, wenn sie Freunden gegenüber steht, oder jemandem den sie überhaupt nicht leiden kann?

Persönlichkeit
Passt!

Vorlieben und Abneigungen
Passt!

Ziel
Passt!

Stärken und Schwächen
-Ebenso wie die Stärken vier Absätze besitzen, würde ich gerne auch noch einen weiteren Punkt in den Schwächen aufgelistet sehen. Darf aber auch kurz sein.
-Außerdem könnte man vielleicht noch auf Marys Magiebegabung, und niedriege Stärke/Widerstandsfähigkeit eingehen, die ihrem Technikblatt zu entnehmen sind?

Umfeld
Passt!

Geschichte
Eine Frage die sich mir jetzt noch stellt: Wieso genau möchte Mary denn so gerne Magierin werden, dass sie dafür ihre Familie verlassen hat? Waren es nur die Geschichten von ihrem Großvater, oder gab es ein besonderes Ereignis oder eine Person, die sie dazu inspiriert hat? Sowas würde hier glaube ich noch gut mit reinpassen. Und vielleicht könnte man auch in der Persönlich nochmal darauf eingehen, was genau es für einen Effekt auf sie hatte?

Technikblatt
Passt!
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BeitragThema: Re: Mary Baumgardner
Mary Baumgardner EmptyFr 24 Feb 2023 - 2:22

Hallo! Vielen Dank für das Lob und die schnelle Bearbeitung!

Ich habe die Punkte, die du angemerkt hast so gut ich konnte überarbeitet und ausgebaut. Muss mich noch daran gewöhnen, dass viel schreiben hier keine schlechte Sache ist. Very Happy
Die angefügten Stellen sind mit Fett markiert:

Aussehen:

Benehmen:

Schwächen:
Anmerkung: Hier habe ich das Statusblatt noch einmal etwas angepasst. Da Mary auf einer Farm aufgewachsen ist, wo sie Milchkannen geschleppt und mit Eseln gerungen hat und ich sie in einer ihren Stärken als eher robust beschrieben habe, erschien es mir etwas seltsam, dass ich Stärke und Widerstand zu ihren schlechten Werten gemacht habe. Das sind nun, um die Charakterlogik etwas zu repräsentieren, Schnelligkeit und Geschicklichkeit. An den Punktewerten hat sich nichts verändert, ich habe nur geschoben.

Bezugnehmend auf deine Vorschläge für die Geschichte habe ich ihre Persönlichkeit noch etwas erweitert:
Persönlichkeit:

Allerdings würde ich da gerne nicht zu sehr vorgreifen, da ich, sofern dies möglich ist, ihre Ankunft in die Gildenhalle, das Beziehen ihres Zimmers und ihren allerersten Auftrag gerne im Rollenspiel erleben würde, daher bin ich auf die Auswirkungen eher schwammiger eingegangen. Was mir auf jeden Fall noch sinnvoll erschien, war den Aspekt der Versagensängste genauer zu definieren, der mir bisher nur im Kopf herumspukte.

Da mir das freundliche Discord damit geholfen hat, dass man auch Fließtexte in die Geschichte integrieren darf (ich dachte, das müssten ausschließlich Stichpunkte sein!) habe ich den eher stiefmütterlich behandelten Unterpunkt noch einmal einer Grundsanierung unterzogen.

Vielen Dank damit für den wertvollen Input. Bitte einfach Bescheid sagen, wenn ich noch etwas vergessen habe!


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Phoenix

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BeitragThema: Re: Mary Baumgardner
Mary Baumgardner EmptySa 25 Feb 2023 - 14:30

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Sphinx
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BeitragThema: Re: Mary Baumgardner
Mary Baumgardner EmptySa 25 Feb 2023 - 17:48

Wirklich ein sehr schöner Steckbrief! Ich hatte richtig Spaß beim Lesen und die Szene mit ihrem Bruder <3. Ich hoffe sehr, dass sie ihren Traum erreichen kann und anderen Leuten ihr Leben erhellen. ^^

Eine Sache hätte ich gefunden, aber das sollte schnell erledigt sein.

Benehmen
Du schreibst vom Ende von Marys Abschussliste. Wie geht sie mit solchen Personen um? Ignoriert sie diese, versucht ihnen aus den Weg zu gehen? Muss oder will sie sich zusammenreißen, ihnen nichts gegen den Kopf zu werfen, Worte und/oder Dinge? Ein paar Worte dazu wären noch super. ^^


sphnix-sigi

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BeitragThema: Re: Mary Baumgardner
Mary Baumgardner EmptySa 25 Feb 2023 - 18:01

Vielen Dank!

Ich habe aufgrund deines Kritikpunktes noch zwei Absätze zum Benehmen hinzugefügt.

Benehmen:

Auch ganz lieber Dank an die schnelle Bearbeitung!


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Sphinx
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BeitragThema: Re: Mary Baumgardner
Mary Baumgardner EmptySa 25 Feb 2023 - 18:20

angenommen

@Medusa @Untiefe werden dich einfärben, dann kannst du deinen Steckbrief noch einmal in Satyrs Cornucopia posten und loslegen. ^^


sphnix-sigi

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