Typ: Freiraum Besitzer: Beschreibung: Wer seinen Questpartner sucht, der hat hier vielleicht Glück, denn es ist leicht, hier alles zu überblicken. Der ordentlich gepflasterte Platz wird von Bänken und sorgfältig gepflegten Bäumen, Büschen und Beeten gesäumt. Im Zentrum plätschert ein imposanter Springbrunnen vor sich hin, der selbst an heißen Sommertagen ein wenig Abkühlung ermöglicht. Man merkt sofort, dass hier Gärtner am Werk sind, die das stets aufpolierte Image von Midas Hands aufrecht erhalten.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
”Lediglich konstruktive Kritik” sagte sie zum Thema Handschrift, ehe sie alles einordnete und in die entsprechende Kartei ablegte. Auf ihre Rückfrage, ließ er sich einen Moment Zeit und antwortete fester und, mit sicherer Stimme, so als wollte er sie von der Richtigkeit dieser Aussage überzeugen. Sie musterte ihn kurz, noch immer desinteressiert wirkend, ehe sie nickte ”Gut, danke. Ich werde das mit den Questmanagern besprechen, das hätte nicht passieren dürfen.” sagte sie lediglich. Ihr war egal, wer Schuld hatte, sie wollte es nur Wissen, damit sie wusste, wo und mit wem sie sprechen musste, um sowas zukünftig zu verhindern. Simpel und nachvollziehbar in ihren Augen. Während sie sich nicht abhalten ließ ihrer Aufgabe nachzukommen, stellte sie eine erneute Rückfrage und die Antwort von Micah wurden schon regelrecht verteidigend. Sie jedoch nickte lediglich auf seine Aussage. ”Na dann.” sagte sie und notierte sich etwas, ehe sie aufstand. Das er sich angegriffen fühlte, bekam sie mit, und das, obwohl sie lediglich Rückfragen stellte. Sie ging jedoch nicht darauf ein, warum auch.
Nachdem sie den Auftrag zusammengefasst hatte, wurde Micahs Abwehrhaltung noch stärker und er blaffte sie regelrecht an. Sie musterte ihn. Die Haare an seinem Schweif stellten sich auf, wie bei einem bedrohten Kätzchen. Die Arme wurden trotzig verschränkt und er wirkte mehr beleidigt als vorher. ”Vielleicht sollte ich verdeutlichen, da sich persönlich weder an dich glaube, noch nicht an dich glaube. Ich kenne dich nicht und stelle lediglich Rückfragen.” sagte sie schulterzuckend ”Was ich jedoch glaube ist, dass du ziemlich empfindlich bist. Passiert das bei dir immer so schnell?” sie sah ihn an und den Hauch einer Sekunde huschte ein Grinsen über ihr Gesicht, was aber ganz schnell wieder weg war. Aufbrausende, wilde Gespräche kannte sie von ihrer Zeit in Haithabu und sie genoss es manchmal, wenn sie sich daran erinnerte. ”Gut, dann nehme ich dich beim Wort. 2 Stunden also, ich bin so fair und zählte die Zeit erst, wenn wir da sind. Wenn du wirklich so effektiv bist, wie du sagst….” sie zog die Brille hoch und etwas Interesse schien in ihre Augen zu kehren. Sie musterte ihn nochmal durchdringend. ”Du solltest übrigens den Pelz anlegen, so siehst du als hätte ich dich wie ein Tier in die Ecke gedrängt. Ich mach hier lediglich meinen Job, wenn du deinen machst, haben wir kein Problem miteinander. Ich dachte, das wäre bereits klar geworden.” Sie zog aus einer der Taschen, zwei ineinander verwobene Ringe hervor und drehte dies ein ihren Fingern, während sie zum Bahnhof liefen. ”Wie fühlt sich so ein Schweif eigentlich an?” fragte sie wie beiläufig während sie sich mit den beiden Ringen beschäftigte, während sie liefen. Das schien ja doch irgendwie ihr Interesse geweckt zu haben.
Empfindlich?! Micah war alles andere als empfindlich! Er war sehr, sehr widerstandsfähig! Ganz offensichtlich sah Kinari ihn vollkommen falsch! Sie hatte Vorurteile ihm gegenüber, das war doch ganz klar! Sie hatte bestimmt heimlich in seinen Unterlagen gestöbert und herausgefunden, dass er bis vor kurzem noch im Gefängnis gesessen hatte. Diese Hinterhältige...! "Bei mir passiert gar nichts schnell!" Außer natürlich sein Job, wenn das verlangt wurde! Und sowas eben. Er war nicht voreilig und er rechnete auch nicht stets damit, verurteilt zu werden. Selbst, wenn er es gar nicht wirklich wurde. Die Welt war ganz sicher gegen ihn und zwar immer! Wenn er nicht auf sich selbst aufpasste, wer dann? "Du bist überhaupt nicht fair. Das genaue Gegenteil, um genau zu sein! Aber ich schaffe das trotzdem in zwei Stunden." Hoffentlich. Natürlich war ihm bewusst, dass er sich womöglich gerade sein eigenes Grab schaufelte. Wenn er Pech hatte, würde er seine Worte ziemlich schnell bereuen. Vorerst blieb ihm aber nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass sich der Auftrag überraschend leicht gestaltete. Hier aus der Ferne konnte er leider überhaupt nichts ausrichten. Nicht einmal seine Insekten konnte er vorschicken, so weit konnten sie gar nicht fliegen oder krabbeln. "Mein ... Pelz?" Fragend schob er seine Brauen zusammen, im nächsten Moment machte es aber auch schon 'klick' in seinem Köpfchen. "Oh!" Ruckartig schossen seine Hände nach hinten und zogen den gestreiften Schweif nach vorne. Mit Einer hielt er ihn, mit der Anderen strich er das recht raue Fell Stück für Stück wieder glatt. Es war leicht, zu vergessen, dass sein Pelz sich hin und wieder selbstständig machte, seine Haare taten das schließlich nicht. Wieso hatte sein Vater ihm nicht eine einzige gute Sache vererben können? Die Tatsache, dass sein Vater ein Dämon war, war ein einziger Fluch. Sonst gar nichts. "Wa-was? Komm bloß nicht auf die Idee, ihn anzufassen! Das ist meiner!" Nicht nur mochte es Micah im Allgemeinen nicht besonders, angegrabbelt zu werden, sein Schweif war auch seine ultimative Schwachstelle. Wenn jemand, der nicht er selbst war, auch nur einen Finger über das Fell wandern ließ, wurde ihm schwindelig. Wenn dieser jemand dann auch noch zupackte, war es vorbei. Da kippte er direkt um. Danke an dieser Stelle ein weiteres Mal an seinen Vater. Wahrscheinlich wäre es besser, wenn der Dämonensohn den Schweif verstecken würde, doch das war leichter gesagt als getan. Wo versteckte man einen Schwanz dieser Länge? Steckte er ihn in die Hose, hinterließ es nur merkwürdige Dellen. Das fiel mindestens genauso sehr auf, wie wenn er ihn draußen ließ. Vermutlich warf es sogar noch mehr Fragen auf. Es gab einfach keine ideale Lösung. Er musste Leuten einfach erzählen, dass er ein Halbtiger war. Genau das tat er auch bei Kinari. "Tiger packt man nicht am Schweif, da werden sie böse. Ich auch. Ganz egal wie plüschig er auch sein mag. Tu. Es. Nicht." Deutlicher konnte er seine Warnung wohl kaum aussprechen. Hoffentlich kam sie an. Gewissermaßen konnte er das Interesse ja nachvollziehen, es mochte verlockend sein. Für ihn selbst war es auch überraschend beruhigend, durch das kurze Fell zu streichen, wenn er nervös war. Doch das änderte nichts daran, dass er umkippte, wenn ein Anderer das tat. Es war effektiver als jede Tracht Prügel. Vielleicht hätte er sich unzählige blaue Flecken ersparen können, wenn er das seinen ehemaligen Mitgefangenen erzählt hätte? Mh. Vermutlich hätten sie sich einen Spaß daraus gemacht, es auszunutzen. Dann doch lieber die blutigen Nasen und blauen Augen. Kurz darauf hatten sie auch schon den Bahnhof erreicht. Es war zwar recht viel los, aber nicht derart viel, dass Micah nervös wurde. Zumindest nicht aus diesem Grund. Angespannt war er nämlich. Das lag allerdings daran, dass er kein Geld für ein Zugticket hatte. "Äh ... sag mal ... Kinari ... kannst du mir, viiiieleicht ... ganz viiiieleicht ... ein Ticket kaufen? Ich, äh, bin Pleite ... komplett." Das war nicht einmal gelogen. Vielleicht fanden sich in seiner Geldbörse ein oder zwei flüchtige Jewel, doch das reichte nicht einmal, um sich einen Kaugummi aus einem dieser muffigen Automaten am Wegesrand zu kaufen. Schwarzfahren war zwar eine Option, die vermied er aber doch lieber. Wenn er erwischt wurde und die Runensoldaten das herausfanden, würde er gewaltigen Ärger bekommen.
Ein leicht amüsiertes Lächeln zuckte über Kinaris Gesichtszüge. Der Junge erinnerte sie an ein hilfloses Kätzchen, das wütend fauchend versuchte sich zu verteidigen. Sie lächelte aber nicht deshalb, sondern weil er bei ihrer ehemaligen Crew gnadenlos untergegangen wäre. Wer sich so angreifbar zeigt wäre Opfer von sämtlichen dummen Sprüchen oder frechen Andeutungen geworden. Weil das scheinbar einfach dazugehörte beim Piratensein. Sie hatte irgendwann aufgehört die Nützlichkeit dahinter zu hinterfragen und sich angepasst. Sich an manche Gegebenheiten anpassen, die sie selbst nicht ganz versteht, hat ihr seither geholfen. Außerdem hat sich dieses freche miteinander “anlegen” als etwas herausgestellt das ihre so abgestumpfte Welt etwas Farbe verlieh. ”Was wäre denn deiner Meinung nach fair?” fragte sie also und musterte ihn. Sie hätte gerne hinzugefügt, dass er ja mit einfachen Rückfragen scheinbar schon nicht zurecht kam, doch sie verkniff es sich. Nicht dass er wirklich noch auf den Gedanken kam es ihr physisch beweisen zu müssen. Sie hatte schon einige Klienten gehabt, die auf ihre Kritik und ihre Verbesserungsvorschläge mit Gewalt reagiert hatten.
Als er dann seinen Schweif schnell wieder glatt strich, so als sei er bei etwas erwischt worden, was ihm unangenehm war. Bei dem Thema Schweif schien Micah ohnehin noch empfindlicher zu sein. Fass ihn nicht an, sonst beiß ich, war die Aussage. Ob es daran lag, dass es ihm unangenehm war, oder er nicht für eine flauschige Katze gehalten werden wollte, war ihr unklar. ”Ich hab mich vielleicht etwa sonnenklar ausgedrückt, ich frage mich nicht wie der Schweif sich anfühlt, ich nehme an wie jedes flauschiges Fell, sondern wie es sich anfühlt so einen zu besitzen, am Körper zu fühlen, wenn man ihn bewegt und so. Nebenbei bemerkt muss ich ihn dafür nicht mal anfassen. Soll ich es dir zeigen?” fragte sie und ihre Augen leuchteten leicht interessiert. Sie hatte keinen Schweif, es wäre sicher eine spannende Erfahrung zu fühlen, wie sich so einer anfühlte. Sie müsste Micah nicht mal fragen, sie könnte mit einer einfachen Berührung, doch am Ende konnte das ihm sauer aufstoßen und das würde zu dem möglicherweise handgreiflich werden zurückführen. Deswegen fragte sie und plädierte darauf, dass Micah wenigstens ein wenig neugierig sein würde, was sie meinte und daher vielleicht zustimmen würde.
Am Bahnhof angekommen wollte Kinari gerade ihr Ticket lösen gehen, die Anspannung, die sie in Micah verspürte, ignorierte sie mittlerweile. Vielleicht kam er einfach, mit der Situation hier bewertet und eingeschätzt zu werden, nicht klar. Dabei war es eine reine Beurteilung für die Akten und Zuteilung, sie hatte weder Befugnis Konsequenzen aus den Sachen, die sie so entdeckte zu ziehen, noch war sie ein hohes Tier ihrer Gilde. ”Ganz vielleicht ein Ticket kaufen?” fragte sie und hob eine Augenbraue, war das sien Ernst? ”Bist du öfter knapp bei Kasse, ich kann gerne notieren, dass du eher Aufgaben in der Stadt bekommst, jedoch solltest du bei einer wirtschaftlich so relevanten Gilde wie der unseren an deinem Umgang mit Geld arbeiten.” sagte sie und klang dabei wieder neutral. ”Ich hole ein Ticket, von der Questbelohnung würde ich die entsprechende Summe dann abziehen. Du kannst bei uns Geld zum Durchführen der Quest beantragen, sollte die benötigte Summe unterhalb der am Ende erhaltenen Belohnung liegen, wird die ausgegebene Summe bei Beendigung der Aufgabe ausgeglichen. Bei mehr musst du ein Kreditvertrag aufnehmen, mit seinen ganz eigenen Bedingungen, das machen aber nicht wir in der Questausgabe. ” erklärte sie als sie die Tickets, für die beiden löste. Sie reichte Micah wortlos ein rüber und betrat den Zug. Im Zug würde sie selbst nicht viel sagen, sich in ihre Dokumente vertiefen und ein wenig arbeiten, wenn er Fragen hatte, konnte er sie stellen. Wenn er reden wollte, konnte er es gerne versuchen ihre Aufmerksamkeit zu halten und wenn nicht, war ihr das auch sehr Recht.
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