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 Eohl Yihwa

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Eohl
The Sun's Shade
Eohl
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BeitragThema: Eohl Yihwa
Eohl Yihwa EmptyMi 19 Feb 2020 - 1:25

Eohl Yihwa

Time is a cruel mistress. And I will serve her.
Name
Eohl Yihwa
Spitzname
Da sich kaum ein Gildenkollege die Mühe macht, sich ihren Namen zu merken, wird sie meist als „die Bescheuerte“ oder Ähnliches bezeichnet. Die meisten wissen, wer gemeint ist. Sie ist damit ganz zufrieden.
Geburtstag
05.11.
Alter
27 Jahre
Gilde
Royal Crusade
Gildenzeichen
Rechter Unterarm, über das Zeichen der Rune Knights gestempelt
Geburtsort
Ein kleiner Kontinent im Osten von Fiore
Wohnort
Crystalline Town, eine heruntergekommene kleine Hüte nahe ihres Gildenhauses
Erscheinungsbild

Größe/Gewicht: 1,67 m | 73 kg
Haarfarbe: Hellgrünes Haar mit einer orangen Strähne zwischen den Augen
Augenfarbe: Ein dunkler Rotton, manchmal matt, manchmal glühend

Aussehen: Eohl hat einen eher durchschnittlichen Körperbau. Im Vergleich zum durchschnittlichen Zivilisten ist sie zwar recht muskulös, aber mit einer normalen Körpergröße und etwas langen Gliedmaßen fällt das kaum auf, solange sie gekleidet ist. Auffälliger ist ihr zweifarbiges, kurzes Haar, doch da dessen Farben eher matt gehalten sind, springen auch sie nicht ins Auge. Ihre dunkle Haut ist in Fiore eher ein außergewöhnliches Merkmal, das Blicke auf sich ziehen kann, und hebt so ihre schmalen roten Augen und voluminösen Lippen hervor. Markante, fast maskuline Züge verleihen ihrem Gesicht den letzten Schliff. Geht man weiter an ihrem Körper hinab kommt man zu ihrem ausgereiften Brustkorb und den sanften Kurven ihrer Taille, die zu ihren kräftigen Hüften führen. Ihre Arme sind schlank, ihre Beine gerade stämmig genug, um ihr immer einen sicheren Stand zu bieten. Alles in Allem hat sie durchaus das Talent, als hübsche Frau gesehen zu werden, auch wenn sie dafür oft zu unangenehm auftritt.
Die genaue Form ihrer Arme und Beine ist nicht ganz leicht zu erkennen unter den Rüstungsteilen, die sich um ihre Extremitäten wickeln. Golden beschlagene Handschuhe schlingen sich um ihre Unterarme und Enden in dunklen Ellbogenschützern, die gut zu ihrer eng anliegenden schwarzen Kleidung passen. Lediglich die Hand selbst ist der Bewegung halber nicht durch mehr als eine dünne Lage Stoff geschützt, die an ihren Fingern eine tiefrote Färbung annimmt. Ihre Beine enden bereits an den in schwarzen Stoff gehüllten Oberschenkeln in langen Stiefeln, die zwischen schwarzen und goldenen Segmenten abwechseln und vor den Knien ebenfalls eine schützende, golden beschlagene Platte besitzen. Ihre Brustplatte dagegen, im selben schwarz-goldenen Design gehalten, ist sehr an ihre Form angepasst und lässt die Rundungen der Yihwa deutlich zur Geltung kommen. Darunter findet sich ein tiefroter Rock mit Schuppenmuster und dazu ein Gürtel in einem etwas matteren Rotton. Während ihre rechte Schulter in einen schwarzen Federschmuck gehüllt ist, ist an der anderen der hochstehende Kragen des Umhangs festgemacht, der ihren Rücken bedeckt. Mit seinen ausgefransten Enden erinnert dieser an einen Flügel, und das dunkle Rot an der Außenseite sowie ein sehr helles, rot-oranges Muster im Inneren erinnern an eine Flamme. Das Ensemble soll an einen feurigen Drachen erinnern und ist ein finsterer Kontrast zu der strahlend weißen Rüstung, die sie in ihrer Zeit als Runenritter getragen hatte. Das Einzige, was aus dieser Zeit noch übrig geblieben ist, ist ein goldener Kopfschmuck, den sie immer trägt und der die Hörner des Stiers – oder in diesem Fall des Drachens – symbolisiert. Es ist nicht verwunderlich, dass viele Leute auf den ersten Blick eine völlig falsche Idee davon haben, welche Art Magie Eohl praktiziert...

Besondere Merkmale: Das erste und größte Merkmal, das an Eohl auffällt, ist ohne Frage ihre düstere, auffällige Rüstung und der daran festgemachte Umhang. Ein besonderes Merkmal, das dazugehört, ist die Brosche, die diesen Umhang hält; mitten auf ihrer Brust prangt nämlich ein großes Wappen mit dem Symbol ihrer Gilde. Sie zeigt mit großem Stolz, dass sie ein Mitglied der Auserwählten Royal Crusaders ist.
Während ihre Haarfarbe nicht gerade gewöhnlich ist, ist sie zu matt, um wirklich aus der Menge hervorzustechen. Ihre dunklere Hautfarbe ist da schon ein Stück seltener und zeigt ihre exotische Herkunft, sodass sie schon den ein oder anderen Blick zugeworfen bekommt. Auch ihre roten Augen bleiben wohl jedem im Gedächtnis, der einmal gesehen hat, wie sie aufzuflammen scheinen, wenn Eohl einen ihrer manischen Anfälle hat...


Charakter

Benehmen: Vor wenigen Jahren, als sie noch unter den Runenrittern diente, wurde Eohls Verhalten oft als warm, diszipliniert und rücksichtsvoll bezeichnet. Inzwischen muss man tief graben, um diese Eigenschaften noch in ihr zu finden.
Angenehme Wärme sucht man bei der Yihwa meist vergebens, denn ihre Stimmung schwankt zwischen eiskalt und glühend heiß, und das meist ziemlich plötzlich. Lässt man sie in Ruhe, brütet sie meist kühl in irgendeiner Ecke oder beobachtet andere aus der Ferne, gelegentlich auch aus der Nähe. Spricht man im falschen Moment mit ihr wirkt sie abwesend, als wäre ihr Kopf in einer ganz anderen Welt. Selbst wenn sie normal mit jemandem redet wirkt sie emotional abgekoppelt, betrachtet Dinge sehr pragmatisch und mit kühler Distanz und scheint viele Gesten, die Emotionen hervorrufen sollten, gar nicht zu verstehen. Diese realitätsferne Kälte stockt aber schlagartig, wenn es um etwas geht, das mit ihren Interessen, ihrer Gilde oder ihrer Zukunft zu tun hat. Wenn sie von etwas so begeistert ist wie von den erhabenen, auserwählten Mitgliedern von Royal Crusade ist sie Feuer und Flamme, mag gar nicht aufhören, wirre und unzusammenhängende Lobpreisungen zu singen. Sobald sie emotional gepackt wird, drückt sie ihre Gefühle laut und klar aus, auch wenn niemand sie hören will. Beleidigt dagegen jemand das, was sie liebt, oder stellt eine Gefahr für ihre Zukunft dar, breitet sich eine spürbare Arroganz in ihr aus und kann in seltenen Fällen sogar in brennende Wut umschlagen.
Von einem disziplinierten Menschen kann man bei Eohl schon lange nicht mehr sprechen. Abgesehen davon, dass sie extrem wechselhaft ist, spürt sie auch keinen Drang mehr, Situationen zu lenken und für geordnete Muster zu sorgen. Stattdessen ist sie selbst chaotisch und agiert meist aus Launen heraus, lässt sich aber vor Allem viel zu leicht von Anderen kontrollieren. Besonders ihren Gildenmitgliedern gegenüber ist sie enorm unterwürfig, lässt sich von ihnen mit Füßen treten – manchmal sogar wortwörtlich. Sie äußert klar und deutlich, dass sie den Rest der Gilde für besser als sich hält, und lässt sich nahezu jeden Befehl oder erniedrigende Behandlung gefallen. Inzwischen ist sie an einem Punkt angekommen, an dem sie es richtig genießt, wenn ihre übergeordneten Kollegen sie beleidigen, was den Eindruck, dass sie komplett irre ist, noch verstärkt.
Was die Yihwa einst als Rücksicht ausdrückte, ist inzwischen reine Willkür. Ob sie ein Leben verschont oder auslöscht hängt rein von ihrer Stimmung ab, und die gleiche Haltung zeigt sich auch in ihrem Alltag. An einem besonders guten Tag schenkt sie anderen ein Lächeln und hofft darauf, angesprochen zu werden, an einem besonders schlechten Tag begegnet sie anderen mit unangemessener Überheblichkeit, die zumindest in der Gilde aber schnell gebrochen wird. Sie scheint auch kein Interesse an den Gefühlen anderer zu haben oder sie gar nicht erst zu verstehen. Privatsphäre ist beispielsweise ein Konzept, das komplett an ihr vorbeigeht. Da sie ein Faible für körperlichen Kontakt hat – ein paar Kopfstreicheleinheiten schätzt sie sogar noch mehr als eine böswillige Beleidigung – drängt sie sich anderen gern auf und lässt ihnen oft keinen Freiraum. Da ihr Verhalten, ihre Worte und der Blick in ihren Augen in solchen Situationen meist komplett abstoßend sind, fühlt sich kaum jemand wohl damit, wenn sie ihm so auf die Pelle rückt...

Persönlichkeit: Eohl Yihwa nimmt sich selbst kaum noch als lebendes, fühlendes Wesen mit Rechten und Bedürfnissen war. Sie sieht keinen Grund, sich um sich selbst zu kümmern, daher ist ihr Haus dreckig und leer, sie hat so gut wie keine Besitztümer und die Gesamtheit ihres Geldes geht in ihre Kleidung, ihre Ausrüstung und ihre Nahrung, damit sie auf Quests präsentabel und hilfreich ist und nicht einfach umkippt. Abgesehen davon sieht sie keinen Grund, sich selbst etwas Gutes zu tun. Ihr aktuelles Ich ist ein Werkzeug für die Zukunft, auf die sie hinarbeitet und in der sie mehr als genug Glück für die Gesamtheit ihres Lebens finden wird. Und da sie ohnehin zu wissen glaubt, dass sie in dieser Zukunft noch lebt, gibt es keinen Grund, sich selbst nicht als Schild für Kameraden zu benutzen oder gegen niedere Lebensumstände anzukämpfen, die andere vermutlich krank machen würden.
Die gesamten Veränderungen, die Eohl in den letzten Jahren durchlaufen hat, basieren auf diesem Glauben: Dass sie die Zukunft kennt, dass es eine Zukunft gibt, die ihr wahres Glück bietet, und dass Alles außer dieser Zukunft irrelevant ist. Deswegen verehrt sie auch die Royal Crusaders, die in ihrer Vision die auserwählten Krieger sind, die die Welt verändern und den Grundstein für das für sie vorgesehene und gewünschte Ende legen. Da sie nicht tatsächlich in der Lage ist, die Zukunft zu sehen, so gerne sie ihre Nacht- und Tagträume auch für Orakel hält, ist das eine sehr gefährliche und schädliche Lebenshaltung, die sie zu einem der jämmerlichsten Wesen in ganz Fiore gemacht hat.
Auch wenn sie sich selbst als gefühlskaltes Werkzeug sieht, lässt sich nicht verneinen, dass im kaputten Kopf der Yihwa auch noch viele menschliche Gefühle herumschwirren. Sie kann lieben – nicht nur Kollektive und Ideale, sondern auch einzelne Menschen, die ihre verrückte Schale durchbrechen. Sie kann hassen – nicht nur in Namen ihrer Gilde und ihrer Zukunft, sondern auch wegen persönlicher Kränkung, gegen die sie sich für immun hält. Trauer, Reue und Scham scheint sie komplett verlassen zu haben, aber sie verspürt dennoch eine gewisse Unruhe, wenn eine ihrer unterwürfigen Handlungen nicht dem entspricht, was sie sich gerade wünscht. Verloren in einem wilden Sturm aus eisiger emotionaler Kälte und unkontrollierten, heißen Gefühlen, die sie selbst nicht versteht ist Eohl meist in einer tiefen Verzweiflung gefangen, nicht wissend, in welche Richtung sie als nächstes gehen soll. Dies ist das schmerzhafteste Gefühl, das sie kennt. Deswegen ist es meist umso einfacher, sich selbst zu ignorieren und sich als Werkzeug dem Schicksal auf dem Weg zu ihrer glücklichen Zukunft auszuliefern...

Vorlieben: Trotz ihrer Unfähigkeit, sich selbst zu verstehen, gibt es Dinge auf der Welt, die das Herz der Yihwa bewegen können. Allem voran steht dabei physischer Kontakt. Seit sie die Fähigkeit größtenteils verloren hat, sich mit Menschen auf emotionaler Ebene zu verbinden, ist körperliche Nähe die einzige Art Nähe, die sie zu anderen verspüren kann. Wenn sie zu aufgeregt ist, muss sie eine andere Person berühren, damit ihre Brust nicht mehr ganz so stark pocht, und wenn sie jemand anders von sich aus anfasst, verspürt sie eine Wärme, die ihr kaltes Herz zu schmelzen scheint. Auch wenn die meisten Berührungen nicht so zart sind, wie sie es gern hätte...
Dass Eohl von ihrer Gilde begeistert ist, ist eine starke Untertreibung. Richtiggehend fanatisch feuert sie diesen Kult und all seine Mitglieder an und kann es gar nicht erwarten, die Welt zu sehen, von der der Gründer träumt. Auch den gesamten Rat respektiert die Ritterin aus ihrem tiefsten Inneren heraus und ist ihnen unendlich dankbar, dass sie Teil dieser Gruppierung sein darf. Besonders Itami hat es ihr angetan. Allgemein hat Eohl eine Schwäche für Menschen, die klein, schwächlich oder schüchtern wirken. Vermutlich weil sie weiß, wie es sich anfühlt.
Außerdem mag es die Yihwa, beschäftigt zu sein. Es ist besser, als mit ihren Gedanken allein gelassen zu werden. Für Spiele oder Rätsel ist sie immer zu haben, auch wenn sie selten besonders gut darin ist, erfolgreiche Strategien oder richtige Lösungen zu finden. Sie lässt sich auch gern von anderen, teilweise lächerlichen Dingen ablenken, so kann sie zum Beispiel wie eine Katze mit einem Wollknäuel spielen, ohne dass ihr je langweilig wird. Es kommt häufig vor, dass sie an irgendwelchen Gegenständen herumfummelt, um ihren oft hyperaktiven Kopf ein wenig ruhig zu halten.
In der Tierwelt sind es vor allem die majestätischen, mächtigen Drachen, die es Eohl angetan haben. In ihrem Bilde weiß sie auch alle geflügelten Tiere zu schätzen. Ob sie nun elegant durch die Lüfte fliegen oder knusprig auf dem Teller liegen.

Abneigungen: Eohl hasst Stille. Sie hasst es, allein zu sein oder angeschwiegen zu werden, was vermutlich einer der Gründe dafür ist, dass sie oft vor sich hin brabbelt, auch wenn ihre Worte wirr und unsinnig werden. Wenn sie einsam ist, fühlt es sich an, als würde ihr Kopf sich von innen zersetzen, als würde das Wissen über ein übergreifendes Schicksal und ihre eigene, unbedeutende Existenz ihren übrigen Verstand verschlingen und zerstören wollen. Sie bemüht sich, meist in der Umgebung anderer Menschen zu sein, damit die Geräusche sie ablenken können und sie etwas zu beobachten hat.
Genauso kann sie es nicht leiden, in den Spiegel zu sehen. In den Augen der Ritterin zeigen Spiegel das wahre Ich, den Teil von sich selbst, den man vor der Welt verbergen will, und sie ist nicht dazu bereit, sich mit ihrem Inneren zu befassen. So gerne sie auch anderen Menschen ihr eigenes Spiegelbild vorführt, kann sie es nicht ertragen, sich selbst in die Augen zu sehen. Selbst wenn sie ihre Magie anwendet vermeidet sie es, einen Blick auf sich selbst zu werfen.
Was das Verleugnen ihres Selbst angeht, gibt es noch einen weiteren Punkt, der der Yihwa zu schaffen macht. So sehr sie sich auf ihre Zukunft fixiert hat, so sehr will sie ihre Vergangenheit vergessen. Ihre Erinnerung an die Rune Knights ist nur noch bruchstückhaft vorhanden, Namen und Gesichter existieren höchstens noch verschwommen, und doch wird sie von Vielen über ihre Vergangenheit definiert. Ihre aktuellen Kameraden sehen in ihr die ehemalige Runenritterin, die einigen von ihnen bereits Ärger gemacht hat, und die Ritter, die sie kannten, sehen in ihr nur die Verräterin. Nun, da sie Teil der Auserwählten ist, will sie mit den Dienern des magischen Rates nichts zu tun haben. Mit ihnen zu interagieren verstimmt die Yihwa schnell und Worte, Zauber und Geschehnisse, die es tatsächlich schaffen, die verborgenen Erinnerung in Eohls Kopf zu wecken, machen ihr Kopfschmerzen und treiben sie in den Wahnsinn. Sie ist deutlich glücklicher, wenn ihr Blick nur auf die Zukunft gerichtet ist.
Davon abgesehen gibt es ein paar Kleinigkeiten, die ihr nicht besonders zusagen. Sie mag zum Beispiel süßes Essen nicht besonders und kombiniert es immer mit etwas Bitterem. Unnötige Wartezeiten und lange Reisen stören sie, genauso wie Leute, die Bilder ihrer Familie und ähnliche Erinnerungsstücke mit sich tragen.

Ziel: Eohl macht kein Geheimnis daraus, dass ihr großes Ziel die Zukunft ist, die Eintritt, wenn Royal Crusade ihre Ziele erreicht, oder daraus, dass sie glaubt, diese Zukunft gesehen zu haben. Deswegen unterstützt sie die Revolution der Gilde mit aller Macht. Dass sie noch ein paar Schritte im Kopf hat, nachdem das Ziel der Crusader erreicht ist, ist allerdings ihr Geheimnis.
Viele persönliche Ziele in der nahen Zukunft hat sie nicht, da sie ihre Bedürfnisse als irrelevant ansieht. Dennoch gibt es ein paar Schritte, die sie durchgeführt haben will, bevor ihre Gilde ihr Ziel erreicht. So ist es ihr wichtig, zwar bekannt zu sein, von ihren Kollegen aber in keinster Weise als potentielle Gefahr wahrgenommen zu werden. Genauso will sie alle Macht anhäufen, die sie in der Zeit bekommen kann.
Eohl hätte außerdem gerne einen Drachen als Haustier... auch wenn ihre Chancen nicht besonders gut stehen.


Stärken und Schwächen

Stärken: Als Runenritter verließ sich Eohl hauptsächlich auf ihren Körper. Diese Zeiten sind vorbei. Ihre damalige Stärke wird sie wohl nicht wieder erreichen, aber wenigstens weiß sie noch, wie sie sich zu bewegen hat. Die Yihwa ist flexibel und ziemlich gut im Yoga, und die Koordination zwischen Händen und Augen funktioniert auch noch. Dazu hat sie für die körperliche Kraft, die sie verloren hat, einiges an geistiger Kraft gewonnen. Sie weiß zwar nicht, wie man richtig mit anderen Menschen umgeht, und ist auch nicht gerade eine Strategin, aber sie hat ein wesentlich tieferes Verständnis für kalte Logik und die Wirkungsweise von Magien entwickelt, das ihr zumindest das Potential bietet, eine deutlich bessere Zauberin zu werden als früher.
Dieser neutrale Blick ist wohl allgemein eine der größeren Stärken der Yihwa. Solange sie sich nicht in ihrer Manie verliert, ist sie eine aufmerksame Beobachterin, die viele Details bemerkt und Verbindungen zu knüpfen weiß. So ist sie trotz aller sozialer Schwächen durchaus in der Lage, mit einem tiefen Blick in ihre Seelenspiegel ein paar Informationen über einen Menschen zu erschließen – solange sie vorher die Gelegenheit hatte, das Verhalten dieser Person ein wenig zu beobachten. Sie kann sich auch erstaunlich ruhig verhalten und kommt so oft näher an andere Personen heran, als diese vermutlich erwarten.
Auch ihre heißblütige Seite hat ihre positiven Eigenschaften. Ihre Loyalität ist schwer zu hinterfragen, so fanatisch wie sie über ihre Kameraden redet, und ihr Wille, ihre Partner zu beschützen und unterstützen, gibt ihr als Gildenmitglied durchaus einen gewissen Wert. Sie weiß viel zu viel über andere Menschen, sodass manche Crusader sie für eine Stalkerin halten – und damit absolut nicht falsch liegen. Dieses Wissen nutzt sie meist, um die Kooperation mit ihren Begleitern zu verbessern, solange diese sich nicht davon abschrecken lassen, dass sie den Geruch auf ihren Kissen mit ihrem Geruch beim Kämpfen vergleicht...

Schwächen: Eohls Schwächen sind zahlreich und leicht zu erkennen. Sie ist chaotisch, wechselhaft, sozial inkompetent, an der Grenze zum Wahnsinn – gelegentlich auf beiden Seiten –, eine Fanatikerin, unaufmerksam, rücksichtslos, abgehoben, nicht selten arrogant... Es ist wirklich schwer, einen guten ersten Eindruck von ihr zu haben, und selbst Feinde sollten in der Lage sein, mindestens eine ihrer Schwächen zu finden und auszunutzen.
Wenn Eohls größte Stärke ihre ruhige, bedachte, beobachtende Seite ist, dann ist ihre größte Schwäche wohl, wie leicht sie sich aus diesem Zustand herausziehen lässt. So gruselig sie auch sein mag, wenn sie andere Leute beobachtet, wirkt sie doch deutlich angenehmer und ausgeglichener als sonst. Ob es nun die Anwesenheit ihrer Gildenmitglieder ist, eine Beleidigung, die sie sehr trifft, oder das Gefühl, dass sie vom Pfad der richtigen Zukunft abgehalten wird – es ist leicht, Eohl aus dem Konzept zu bringen und sie ihrer fanatischen oder überheblichen Seite gegenüber zu öffnen. Ihre Aufmerksamkeit wird eingeschränkt, als hätte sie Scheuklappen auf, und es fällt ihr deutlich schwerer, andere Menschen in diesem Zustand rational einzuschätzen.
Als hätte sie geistig nicht genug Probleme, hat auch ihr körperlicher Zustand deutlich nachgelassen im Vergleich zu ihrer Blütezeit unter den Runenrittern. Einst eine recht starke Frau kann man die Überbleibsel ihrer Muskulatur noch ordentlich an ihrem Körper sehen, doch sie sind verkümmert und die Yihwa spürt den Unterschied Tag für Tag. Besonders ihre rohe Kraft hat gelitten und trotz regelmäßigem Training lässt sie sich deutlich schwerer wieder aufbauen, als es einst der Fall war. Durch die fehlenden Muskeln fehlt ihrem Körper jetzt auch der Widerstand, um Attacken standzuhalten, sodass sie sich wirklich vor Treffern in Acht nehmen muss.


Offtopic

Avatarperson: Laegjarn aus Fire Emblem Heroes
Wie hast du uns gefunden? Bin schon hier.
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Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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BeitragThema: Re: Eohl Yihwa
Eohl Yihwa EmptyMi 19 Feb 2020 - 1:33

Umfeldblatt

Only a broken past... leads to a shining future...


Schreibprobe: Mit leerem Blick saß Eohl in der Ecke ihrer Gilde, die Ellbogen auf die Tischplatte gestützt, ihre Hände auf die Ohren gedrückt. Wie so oft war sie alleine. Es waren zwar Kollegen in der Gilde, aber nicht bei ihr. Sie war allein mit sich, konnte nur mit ihren Augen die Rillen der Tischplatte verfolgen, während das Wispern in ihrem Kopf lauter wurde. Mit einem Seufzen nahm sie die Hände herunter und legte sie vor sich ab, hatte nicht übel Lust, ihr Gesicht darin zu vergraben. Nichts fühlte sich schlimmer an, als mit ihren Gedanken allein zu sein...
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir eine von denen hier reinlassen...“ „Was willst du denn machen? Der Rat hat entschieden, das ist einfach so.“
Die Ohren der Magierin zuckten leicht, als sie zwischen den Stimmen in ihrem Kopf auch die der anderen Gildenmagier hörte. Redeten sie etwa über sie? Eohl setzte sich wieder gerade hin, richtete ihren Blick direkt auf die beiden Herren, die gerade miteinander sprachen. Einer von ihnen blickte zurück, sah in ihre weit offenen Augen über dem Grinsen, das sich unwillkürlich auf ihrem Gesicht ausgebreitet hatte.
„Mann, die Irre glotzt hier rüber! Ist ja gruselig!“
Ja, sie redeten auf jeden Fall von ihr! Das Herz der Ritterin machte einen Sprung vor Glück, als sie realisierte, dass jemand sie bemerkt hatte. Etwas unsicher blickte sie hin und her, links, rechts, links, rechts, wusste nicht, ob sie auf die beiden zugehen sollte oder nicht. Wenn die zwei über sie sprachen, war das ein gutes Zeichen, richtig? Aber bedeutete das gleich, dass sie ihnen einfach auf die Pelle rücken konnte? Irgendwie bedeutete es das, oder? Wenn sie über Eohl sprachen, dann hatten sie offensichtlich noch nicht genug Eohl in ihrem Leben...
Auf wackeligen Beinen stand die Yihwa von ihrem Tisch auf, stakste leicht in die Richtung der zwei, ehe sich ihre Schritte beschleunigten und sie zu den beiden hinüber eilte. „H-hey... ihr habt über mich geredet, richtig? Ja, habt ihr! H-hier bin ich“, grüßte sie aufgeregt, ihre roten Augen richtiggehend glühend. Erleichtert darüber, endlich von ein paar der Auserwählten akzeptiert zu werden, packte sie den Arm eines der beiden mit beiden Händen und drückte sich an ihn.
„Ey, was macht die da? Ist ja ekelhaft!“, meinte der Kerl genervt und drückte ihr eine Hand ins Gesicht, drückte sie von sich weg, bis sie ihn losließ. „Wow, du bist stark...“, murmelte sie bewundernd vor sich hin, während die beiden Magier von ihr wegtraten. „Lass die Bescheuerte einfach sein, mit der kann man nicht reden. Verziehn wir uns.“
Eohls Grinsen hatte sich inzwischen über ihr gesamtes Gesicht ausgebreitet. Die hatten mit ihr gesprochen! So langsam wurde sie wirklich ein Teil der Gilde!


Umfeld und Geschichte


Familie:

Seho & Wey Yihwa, Eltern [verstorben]
Seit ihre Erinnerungen zerbrochen sind, weiß Eohl kaum noch, wer ihre Eltern waren. Sie weiß, dass ihr Vater eine wichtige Arbeit gehabt hatte, in einem weit entfernten Land, und sie weiß, dass ihre Mutter eine schöne Singstimme hatte. Sie weiß auch, dass ihre Eltern mit ihr aus diesem Land nach Fiore fliehen mussten, als ihre kleine Schwester noch ein Baby war. Sie selbst war noch keine zehn Jahre als geworden, als die Flammen des Krieges ihr Heimatland eingenommen hatten. Ihr Vater überstand die Flucht nicht und ihre Mutter hatte auch nicht mehr lange zu leben. Sie schaffte es, den beiden Kindern ein gutes Heim zu finden, ehe auch sie das Zeitliche segnete. Einst hatte Eohl ihre Eltern über alles geliebt und sich gewünscht, jemand zu werden, auf den sie stolz sein konnten. Inzwischen sind diese Gefühle Vergangenheit und die Erinnerung an Eohls Eltern verschwimmt mit jedem Tag ein bisschen mehr.

Eleanor Persimmons, ehemaliger Vormund [verstorben mit 73 Jahren]
Diese ältere Dame lebte lange in Crocus Town und übernahm jahrelang die Erziehung von Eohl und ihrer Schwester. Sie besaß ein großes Haus und offenbar keine Geldsorgen. Woher ihre Eltern solche Kontakte auf diesem Kontinent hatten, weiß Eohl bis heute nicht. Eleanor war ein gutherziger, wenn auch strenger Mensch, der sich liebevoll um die beiden Kinder kümmerte und in ihrer Vergangenheit angeblich selbst unter den Runenrittern gedient hatte. Eohl ist überzeugt davon, dass die Persimmons eine Rolle in ihrer Aufnahme bei den Runenrittern gespielt hat, doch die alte Frau bestand darauf, dass sie es sich selbst verdient hatte. Nicht lange nach Eohls Volljährigkeit verstarb sie und hinterließ den beiden Kindern ihr Anwesen. Die Erinnerungen der Yihwa an ihre Ziehmutter sind fragmentiert, fühlen sich aber bis heute noch warm an.

Yunai Yihwa, Schwester [18 Jahre, lebend]
Der einzige Mensch aus Eohls Leben vor ihrem Beitritt bei Royal Crusade, an den sie noch klare Erinnerungen hat, ist ihre kleine Schwester Yunai. Sie erinnert sich an Yunai als ruhiges Baby, als kleines Kind, das viel Ärger gestiftet hat, für den Eohl sich die Predigten anhören durfte, als junges Kind, dass sich aufgeregt auf ihre ersten Schultage vorbereitet hat. Sie weiß, wie sie zusammen gespielt haben, und sie weiß, wie sie nur sich gegenseitig hatten, nachdem ihre Ziehmutter gestorben war. Die Schwester, um die sie sich jahrelang gekümmert hat, wird die Yihwa wohl niemals vergessen, und das ist ein Problem. Der Gedanke daran, so eine starke Verbindung zu ihrer Vergangenheit zu haben, treibt Eohl in den Wahnsinn. Sie weiß nicht, was aus ihrer Schwester geworden ist, aber es gibt einen Teil von ihr, der davon überzeugt ist, diese letzte starke Erinnerung loswerden zu müssen – auch wenn Eohl genau weiß, dass sie Yunai niemals tatsächlich wehtun könnte...

Freunde:

Envil Severus, Ex-Runenritter [25 Jahre, unbekannt]
Envil war ein Runenritter, der mit einer ziemlichen Arroganz glänzen konnte, dafür aber auch immer bestmögliche Leistungen brachte. Ein engagierter Magier mit viel zu viel Energie, der eines Tages damit anfing, viel seiner Zeit mit der Yihwa zu verbringen. Er ist der einzige Runenritter, an dessen Gesicht sie sich noch ungefähr erinnert, und sie glaubt, dass sie eine romantische Beziehung zueinander hatten. Er war auf ihrer letzten Quest in der Gilde mit dabei und ist seit dem gleichen Tag verschollen. Durch die Ablehnung ihrer Vergangenheit kann er in Eohls Augen auch gerne nie wieder auftauchen.

Feinde:

Rune Knights
Die Runenritter, ihre ehemaligen Verbündeten, stehen nun für das Gegenteil dessen, was sich Eohl wünscht. Sie verteidigen eine Welt, die der Vision von Royal Crusade direkt widerspricht, und unterstützen die aktuellen Herrschaftsformen. Damit stehen sie der Zukunft, die sich die Yihwa wünscht, mitten im Weg. Sie sieht die Ritter als persönliche Feinde und heidnische Dummköpfe, die ohne nachzudenken eine falsche Zukunft verteidigen, und ihre Verbindung zu ihnen ist ein großer Quell der Schande, was Eohl auch mit scharfer Zunge auszusprechen bereit ist. Die meisten Erinnerungen an ihre Zeit in der Gilde sind ohnehin in Scherben...

Gilde: Royal Crusade ist mehr als eine Gilde. Es ist ein Versprechen, eine Prophezeihung, eine Zukunft, eine Religion. Wie die Anhängerin eines Kultes betet Eohl die Gildenmitglieder und den Rat geradezu an, sieht sie als die Auserwählten, die die einzig wahre Zukunft schaffen werden. Dass sie selbst Mitglied ist, erfüllt sie mit großem Stolz, auch wenn es das wirklich nicht sollte.
In der Rangordnung der Gilde steht Eohl ganz, ganz unten. Ihr Status als ehemalige Runenritterin verschafft ihr eine Menge Argwohn und Feindseligkeit, und ihr seltsames Verhalten hilft nicht dabei, diesen Eindruck zu verbessern. Da sie sich auch alles gefallen lässt von den anderen Gildenmagiern, die sie so verehrt, stellen sich selbst schwächere Mitglieder über sie. Sie hat so gut wir keinen persönlichen Besitz mehr, denn ihr gesamtes Leben dient der Gilde – oder zumindest der Zukunft, für die die Gilde steht.
Das Beste an ihrer Stellung ist wohl, dass ihr Name in Royal Crusade schnell an Bekanntheit gewonnen hat. Sie ist die bescheuerte Ritterin, die der Rat irgendwie akzeptiert hat und die sich jetzt wie eine Verrückte aufführt. Es gibt immer etwas über sie zu erzählen und die meisten Magier haben Spaß daran, sie ein wenig aufzuziehen oder Frust an ihr auszulassen. Durch ihre unterwürfige Art ist sie auch als Begleitung auf Quests recht beliebt. Wer hat nicht gerne jemanden dabei, der auf jedes seiner Worte zuverlässig und ohne Widerspruch hört?

Geschichte:

Die ersten Jahre ihres Lebens verbrachte Eohl in einem grünen Land, in dem Töpferei, das Spinnen von Seide und ähnliche Handwerkskünste hoch gepriesen wurden. Schon als Kind kam sie mit Handarbeiten in Kontakt, wurde viel von ihrer Mutter gelehrt, während ihr Vater oft mehrere Wochen lang auf seiner Arbeit war. Die Details kannte sie nicht, wusste nur, dass er etwas Wichtiges tat und sich mit Menschen aus anderen Ländern traf, während ihre Mutter darauf achtete, dass sie eine gute Erziehung und Bildung erlangte. Strikt erzogen war die junge Yihwa zuverlässig und gefügig, immer darauf bedacht, den Erwartungen ihrer Eltern gerecht zu werden. Sie lernte die Grundlagen verschiedener Sprachen und Etikette unterschiedlicher Länder zusätzlich zu dem, was von einem Kind ihres Alters vorausgesetzt wurde. In ihrem achten Lebensjahr wurde ihre Mutter erneut schwanger zu einer Zeit, in der ihre Eltern häufig Sorge über die Zukunft ausdrückten. Ohne wirklich zu verstehen, worum es ging, folgte Eohl weiterhin ihrem alltäglichen Ablauf.
Der Krieg brach kurz vor der Geburt ihrer kleinen Schwester aus. Es war ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Nah am Meer gelegen war ihre Heimatstadt eines der ersten Schlachtfelder. Sich versteckt haltend hielt die Familie lange genug aus, um das neue Kind zur Welt zu bringen und Yunai zu taufen, ehe sie entschlossen, dass eine Flucht aus dem Land die sicherste Wahl war. Ihr Vater hatte organisiert, dass ein Schiff sie mitnehmen würde, sodass sie sich in der Finsternis der Nacht hastig zum Hafen begaben. Von einer Gruppe Soldaten gefunden, wurde die Mutter schwer verletzt. Der Vater blieb zurück und hielt die Angreifer ab, sodass die restlichen drei Mitglieder der Familie es gerade so schafften, ihre Heimat zu verlassen.

Es dauerte lange, bis sie an ihrem Ziel waren. Eohl konnte nicht zählen, wie oft Tag und Nacht sich abwechselten, und der Zustand ihrer verletzten Mutter und ihrer neugeborenen Schwester verschlechterte sich drastisch. Eines Tages war es aber soweit, sie legten an und wurden willkommen gehießen im Königreich Fiore, wo Wey Yihwa jemanden kannte. Sie traf sich mit einer alten Frau, bei der Eohl die nächsten Wochen lebte, während Wey und Yunai sich in ärztlicher Pflege befanden. Nur eine von ihnen, das junge Mädchen, kam lebendig zurück. Nun ohne Mutter hatte Eohl keine Wahl und musste Verantwortung übernehmen. Sie und ihre Schwester wurden offiziell adoptiert, in Fiore eingebürgert und lebten in einer großen Stadt namens Crocus Town, die ihre Heimatstadt winzig aussehen ließ. Eohl wurde wieder in der Schule eingeschrieben und musste sich jetzt, mit einer weniger gewohnten Sprache und einem komplett anderen Schulsystem, umso mehr anstrengen, um mit den anderen mithalten zu können. Obwohl sie durch die verlorene Zeit die älteste in ihrer Klasse war, war meist sie es, die von dem Stoff überfordert war. Ihr neuer Vormund, Eleanor, ging sehr hart mit ihr ins Gericht, sagte ihr häufig, dass es ihre Verantwortung war, in diesem fremden Land Fuß zu fassen und sich um Yunais Zukunft zu kümmern. Eines Tages begann sie sogar damit, Magie in den Lehrplan des Mädchens aufzunehmen. Zwischen ihren Pflichten im Haus, ihren Lehren und der Aufmerksamkeit, die das jüngste Mitglied des Haushalts forderte, hatte die Yihwa so gut wie keine Zeit für sich. Sie hatte aber auch nicht den Luxus, sich darüber zu beschweren.
Im Alter von zwölf Jahren lernte sie von den Runenrittern – Krieger und Kämpfer, die Fiore vor den grauenhaften Geschehnissen bewahrten, die die Kinder aus ihrer Heimat gedrängt hatten. Eleanor sprach häufig und löblich von dieser Gruppierung und erwähnte häufig, dass Yunai ein sicheres Leben haben würde, wenn Eohl ihnen je beitreten sollte. Genauso hob sie die Übung und Disziplin vor, die dafür nötig sein würden. Ohne zu Zögern legte das Mädchen den Fokus ihrer Studien und ihres Trainings darauf, lieber früher als später Soldatin werden zu können, und schaffte es so recht jung, die Ausbildung zum Runenritter zu beginnen. Trotz ihres turbulenten Hintergrund schien sie mit wenig Widerstand in die Reihen dieser Krieger aufgenommen zu werden und war zu der Zeit zu aufgeregt, um es zu hinterfragen.
Ein paar Jahre vergingen, in denen aus dem jungen Mädchen eine junge Frau wurde, eine wahre Kämpferin, die sich für das Land einsetzte, das sie aufgenommen hatte – aber vor Allem für das Wohl ihrer kleinen Schwester. Es war auf einem Außeneinsatz weit von Crocus Town entfernt, als ihr plötzlich mitgeteilt wurde, dass ihr rechtlicher Vormund in ihrem hohen Alter verstorben war. Wie sie damit umgehen sollte, wusste sie nicht. Ein kleines Mädchen allein zuhause zu lassen war unvorstellbar, aber sich aus dem aktiven Dienst zurückzuziehen würde das Ende ihrer Karriere bedeuten. Es war zu dieser Zeit, als ihr ein Angebot unterbreitet wurde: Da sie eine Magie beherrschte, auch wenn diese nicht ganz ausgereift war, durfte sie einer besonderen, gildenähnlichen Einheit der Runenritter beitreten, die ihren Hauptsitz direkt in Crocus Town hatten. Sie nahm das Angebot an, ohne lange nachzudenken, und erhielt das Gildenzeichen der Rune Knights.

Die nächsten Jahre diente sie unermüdlich den Rittern. Sie tat ihr Bestes, um ihre Magie auszuweiten, doch ihre wahre Stärke lag in ihrer körperlichen Kraft und im Kampf mit ihren Waffen. Als disziplinierte und gutmütige Person genoss sie relative Beliebtheit, auch wenn sie weder als Persönlichkeit, noch als Kämpferin ein außergewöhnliches Mitglied war. Sie war der Durchschnitt, aber ein Durchschnitt, mit dem sie gut leben konnte. Sie genoss es, ihre kleine Schwester unbesorgt heranwachsen und selbst Träume für ihre Zukunft entwickeln zu sehen. Solange sie das konnte, störte sie sich an keinem Auftrag.
Eines Tages führte eine Quest sie als Teil einer kleinen Gruppe hinab in die Gewölbe alter Ruinen, die gerade erst ausgegraben worden waren. Ein Labyrinth voller Fallen und schwer zu durchbrechender Tore und Mauern, das schlussendlich in einem großen Saal mündete. Alle Wände dieser Kammer waren mit Spiegeln bestückt, glitzerten im Schein des Lichts und warfen hunderte Bilder von ihr und ihren Kameraden hin und her. In diesem irritierenden Raum war Eohl die Erste, die den großen, runden Spiegel in der Mitte des Saals bemerkte, golden gerahmt und mit Verzierungen, die an Zeichen einer lange vergessenen Sprache erinnerten. Ihr Blick fiel auf ihr Selbst im Spiegel, und nach einem kurzen Flackern tat sich eine ominöse Vision auf. Ihr Gegenüber blickte ihr tief in die Augen, und die Farbe ihrer weißen Rüstung wandelte sich, wurde in dunkle Farben und glühendes Rot getaucht. Ein manisches Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht auf, ihre roten Augen begannen zu leuchten, und die Welt wurde schwarz.
Seit diesem Tag galten Eohl Yihwa und ihre Begleiter auf dieser Quest als verschollen, und die Gruft, in der sie verschwanden, konnte nicht wiedergefunden werden.

Ein volles Jahr verging, ehe Eohl wieder die Augen öffnete. In einem unbekannten Haus, auf einem unbekannten Bett, umgeben von Spiegeln in allen Größen und Formen, hörte sie ein unerträgliches Wispern in ihrem Kopf und erinnerte sich an die Träume, die sie in dieser Zeit wieder und wieder gehabt hatte. Träume davon, wie sie als Runenritter für Fiore kämpfte und in einem Krieg gegen finstere Mächte starb, nur damit ihre Schwester das gleiche Schicksal ereilen würde. Träume davon, wie sich das Land von innen heraus selbst zerstörte. Träume davon, wie der Ozean Flammen fing und mächtige Magier von anderen Kontinenten einfielen. Zwischen ihnen allen gab es nur einen einzigen Traum, eine einzige Vision, in der sie glücklich wurde. Eine Vision, in der eine dunkle Macht Fiore übernahm und die Starken begannen, über die Schwachen zu regieren. Eine Vision, in der dieses gestärkte Land in der Lage war, sämtliche ausländischen Gefahren abzuwenden, und in dem die Leiter skrupellos waren, um jede innere Rebellion im Keim zu ersticken. Eine Vision, in der ihr Heimatland eingenommen wurde und sie als Abgesandte der neuen Ordnung darüber herrschte, um endlich ein friedliches Leben zu genießen. Ohne Krieg, ohne Gefahr, ohne Sorge. Eine ewige, glückliche Zukunft.
Diese Gedanken und die Worte in ihrem Kopf loswerden wollend versuchte Eohl, sich die Hände auf die Ohren zu legen, doch ihre Arme gehorchten ihr nicht. Ihr gesamter Körper gehorchte nicht. Die Muskeln, an denen sie so sehr gearbeitet hatte, waren über das letzte Jahr vollendeter Regungslosigkeit verkümmert, kaum mehr in der Lage, auch nur einen Finger zu bewegen. Es dauerte Tage und kostete all ihre Konzentration und Kraft, ehe sie vom Bett aufstehen konnte, nur um sofort in sich zusammenzubrechen. Als sie endlich soweit war, sich aufstellen und langsam bewegen zu können, schien es, als wären Wochen vergangen. Die Tür zu öffnen und das Haus zu verlassen stellte sich sofort als Fehler heraus. Die inzwischen ungewohnte Sonne brannte in ihren Augen und auf ihrer Haut, und ihr Magen fühlte sich mit einem Mal komplett leer an, als wäre sie schon lange verhungert. Sie hastete zurück ins Haus, wo es ihr sofort wieder besser ging. Die Stimmen wisperten ihr zu, dass sie die Zukunft gesehen habe, dass es nur einen Weg gebe, dass sie alleine nicht überleben konnte. Machten ihr ein Angebot. Eohl legte die Hände auf die Ohren, merkte, dass es nicht half, und ignorierte die Stimmen, so gut sie konnte.
Bei ihrem nächsten Versuch war sie vorbereitet. Sie verließ das Haus und schnappte sich sofort Gräser und Blätter, um ihren Magen zu füllen, bis sie etwas Richtiges zu Essen fand. Die Sonne ertrug sie, so sehr sie auch brannte, bis sich ihr Körper daran gewöhnt hatte. Das Wispern war weniger konstant hier draußen, auch wenn es regelmäßig zu ihr zurückkehrte. So leicht wurde sie es wohl nicht los.
Als ihr Körper wieder einen lebensfähigen Zustand erreicht hatte, entschloss sich Eohl, dahin zu gehen, wo sie herkam. Die Frage war nur, wo das war. Jeder Versuch, sich an ihr Leben zu erinnern, war von wenig Erfolg gekrönt. Sie sah einzelne Bilder, einzelne Personen, einzelne Gedanken, aber es fühlte sich an wie die Scherben eines Spiegels: Hunderte winzige Reflexionen, die kein Gesamtbild mehr ergeben konnten. Sie merkte auch, wie einige dieser Reflexionen mit der Zeit verschwanden. Sie versuchte, Worten zu folgen, mit denen sie etwas anfangen konnte – Runenritter, Crocus Town, Yunai Yihwa. Das Wispern in ihrem Kopf meinte, dass diese Bruchstücke ihr nicht nutzten. Dass sie sich ein neues Leben suchen sollte. Sie hielt sich die Ohren zu und ignorierte es.
So zerstört und fragmentiert sich ihr Kopf zu dieser Zeit auch anfühlte, wirklich gebrochen wurde sie erst, als sie ihr Ziel erreichte und tatsächlich Runenrittern begegnete. Der erste Blick genügte schon, um ihr zu zeigen, wie diese Menschen in einem Krieg sterben würden. Die Visionen, die sie ein Jahr lang in ihren Träumen verfolgt hatten, blitzten wieder auf und fühlten sich so real an, dass sie keinen Zweifel daran hatte, dass sie wirklich in die Zukunft sah. Dazu kamen die Stimmen, die ihr sagten, dass dieser Tod ihre eigene Schuld war. Dass ihre Verteidigung der Schwachen das Land als Gesamtes schwächte, und dass es deshalb unmöglich war, sich gegen stärkere Reiche zu wehren. Der Todesstoß kam, als ein Runenritter auf sie zukam, sie von sich aus ansprach. Er glaubte, sie zu erkennen, nannte sie bei einem Namen, der bekannt klang. Eohl Yihwa. Jemand, der sie einst gekannt hatte. Sah sie ihn an, war sein Gesicht nichts anderes als ein zersprungener Spiegel. Ein fragmentiertes, verschwommenes Bild, das ihr nichts sagte. Sie flüchtete, ohne zu antworten. Es gab kein Leben, in das sie zurückkehren konnte. Alles, was ihr wichtig gewesen war, war eine Lüge gewesen. Alles, wofür sie gekämpft hatte, würde in Rauch aufgehen. Sie als Person und die Runenritter als Gesamtes waren im Angesicht eines allumfassenden, unabwendbaren Schicksals wertlos, ein Schädling, der sich für den Helden hielt. Auf diesem Pfad, in dieser Zukunft gab es nichts als Unglück, und es gab keinen Grund für sie, auf diesen Pfad zurückzugehen. Schließlich waren all ihre Erinnerungen daran zerstört...
Zurück in ihrer kleinen Hütte setzte sie sich wieder in eine Ecke und hielt sich die Ohren zu. Die Stimmen blieben in ihrem Kopf. Drei Tage und drei Nächte saß sie da, ohne zu wissen, was sie tun sollte, bis die Stimmen ihr ein Versprechen machten. Ein Versprechen, sie an die eine richtige Zukunft zu bringen. Ihr die Macht zu geben, die sie dafür benötigte, diese Zukunft zu erreichen, im Austausch gegen die erbärmlichen magischen Fähigkeiten, die sie bereits besaß, und ihre Vergangenheit. Als sie den Kopf hob, fand sie einen Spiegel vor sich. Einen runden Spiegel mit goldenem, verzierten Rand. Ihr dunkles Selbst blickte ihr entgegen, und mit Schmerzen in der Brust streckte sie ihre Finger aus und berührte die Oberfläche mit ihren Fingerspitzen...

Zwei Monate später stand Eohl Yihwa, eine ehemalige Runenritterin, vor den Toren eines Palastes und wurde von den kriminellen Mitgliedern der darin lebenden Gilde, Royal Crusade, abgewiesen. Als einer der Magier sie erkannte, wollten sie die Frau gefangen nehmen, die wirr vor sich hin redete, die Gilde als auserwählt anpries und Eintritt verlangte. Der Rat dagegen traf eine andere Entscheidung. Sie, die selbst behaupteten, die Zukunft und den richtigen Pfad zu kennen, ließen die ehemalige Runenritterin beitreten, jedoch ohne ihr Schutz zu gewähren. Innerhalb der Gilde war sie Freiwild, in genauso großer Gefahr wie zuvor. Solange sie am Leben blieb, konnten die Mitglieder ihren Zorn an ihr auslassen und ihrem Argwohn Luft machen. Kein Wort der Beschwerde kam je über ihre Lippen, stattdessen gewöhnte sie sich schnell an die schlechte Behandlung und die Beleidigungen. Sie forderte nichts und zeigte sich loyal und unterwürfig. Nach wenigen Monaten in der Gilde hatte man sich an sie gewöhnt, sodass sie als vollwertiges Mitglied ihrer Arbeit nachgehen kann...


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BeitragThema: Re: Eohl Yihwa
Eohl Yihwa EmptyMi 19 Feb 2020 - 1:34

Statusblatt

Your defeat is the future. I will make it the present.


Attribute


STÄRKE: 10 Punkte - Level 1

SCHNELLIGKEIT: 60 Punkte - Level 2

GESCHICKLICHKEIT: 100 Punkte - Level 3

WIDERSTAND: 10 Punkte - Level 1

MANAREGENERATION: 60 Punkte - Level 2

WILLENSKRAFT: 100 Punkte - Level 3

MANAVORRAT: 80 Punkte


Perks

STÄRKE: 1

SCHNELLIGKEIT: 2

GESCHICKLICHKEIT: 3

WIDERSTAND: 1

MANAREGENERATION: 2

WILLENSKRAFT: 3


Magieart 1

MAGIEART: Infinity Mirror - 30 Punkte - Klasse I

ZAUBER:

Mirror Shard
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier die scharfkantige Scherbe eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm. Diese Scherbe kann als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders -1 entsprechen mit einem Maximum von Level 4. Obwohl alle Kanten der Scherbe scharf sind, kann der Anwender sie in die Hand nehmen und wie ein Messer verwenden, ohne sich daran zu schneiden.

Mirror Map
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 10 pro Spiegel pro Minute
MAX. REICHWEITE: 1 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Anwender einen oder mehrere kleine, runde Spiegelfragmente, die um ihn herum in der Luft schweben. Er kann sie kontrollieren und so positionieren, dass er um Ecken oder hinter sich sehen kann.

Magieart 2




Waffen





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BeitragThema: Re: Eohl Yihwa
Eohl Yihwa EmptyMi 19 Feb 2020 - 8:48

Hallo meine liebe Eohl,

einen schönen, stimmigen und leicht zersplitterten (höhö) Charakter hast du da geschaffen, sehr schön! Smile

Statusblatt ist auch stimmig, insofern habe ich nichts auszusetzen und du bekommst mein angenommen. @Eisengrind @Medusa
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Eisengrind

Eisengrind
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Anzahl der Beiträge : 1525

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BeitragThema: Re: Eohl Yihwa
Eohl Yihwa EmptyMi 19 Feb 2020 - 12:49

Definitiv ein Charakter, der mich schon beim Lesen faszinierte. Besonders die Verbindung von Magie und Geschichte ist dir sehr gelungen. Von daher auch ein Angenommen von mir. Bitte poste dein Charakter im RC Topic.
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