Lucas Henwick

Größe/Gewicht: 181 Zentimeter, 76 Kilogramm
Haarfarbe: Weiß
Augenfarbe: Rot
Aussehen: Lucas sieht nicht besonders gut aus, mit den in den Kopf eingesunkenen roten Augen, mit tiefen Augenringen und Falten rundherum; seine Lippen sind rissig und uneben, die Zähne dahinter gelblich angelaufen. Eine Narbe zieht sich über seinen linken Mundwinkel und eine weitere über die Lider seines rechten Auges (und wenn man genau hinsieht, wird man einen kleinen Riss in seiner Iris erkennen können, die dieser Narbe gleicht). Damit nicht genug sind die langen Haare des jungen Mannes wild, ungleichmäßig geschnitten und machen keinen wirklich gewaschenen Eindruck; Lucas lässt sie einfach hängen und wischt sie sich nur soweit aus dem Gesicht, dass sie seine Sicht nicht beeinträchtigen. Auch der Rest seines Körpers vermittelt den Eindruck, dass der junge Mann nicht wirklich auf sich selbst zu achten scheint: Über den überraschend trainiert erscheinenden Oberkörper (Lucas muss anscheinend viel laufen) ziehen sich mehrere Narben und Abnutzungsspuren vom Schlafen in Gassen und Gefechten mit anderen Kleinkriminellen, die vor allem an seinen Händen Spuren hinterlassen haben. Um seine Fingernägel kümmert sich Lucas nur insofern, als dass er sie kurz hält. Allerdings erkennt man auch, dass er an diesen oft kaut und sie eher selten wäscht; Dreck klebt üblicherweise an ihnen. Auf der Mitte seiner Brust hat Lucas sich das Gildentattoo von Royal Crusade stechen lassen, stolz wie er auf seine Mitgliedschaft ist. Dabei hat er schwarz als Farbe gewählt.
Schwarz ist generell Lucas Farbe (und wer nun mit erhobenem Zeigefinger ihm sagen will, dass Schwarz technisch gesehen keine Farbe ist sieht sich mit dem Lauf seines Revolvers konfrontiert): Das, was er an Kleidungsstücken besitzt ist fast zur Gänze schwarz. Schwarze T-Shirts sind praktisch omnipräsent am Körper des jungen Mannes, außerhalb der sporadisch besuchten Dusche, sowie schwarze Jeans-Hosen, gehalten von einem schwarzen Ledergürtel mit silberner Schnalle. Zudem besitzt Lucas einen langen, schwarzen Mantel mit großer Kapuze: Es ist offensichtlich ein geliebtes Kleidungsstück, welches der junge Mann eindeutig oft und gerne trägt. Die Ärmelenden haben begonnen auszufransen, der eingenähte schwarze Gürtel, der den Mantel schließen soll, hat seine Schnalle schon vor einiger Zeit verloren und eine zickzack schlagende Naht zieht sich über die rechte Schulter. (Lucas musste den fast völlig abgetrennten Ärmel wieder annähen.)
Das einzige, was nie schwarz ist an Lucas Outfit sind seine roten Turnschuhe. Er trägt immer rote Turnschuhe oder geht barfuß. Und die meisten seiner Paare haben bereits bessere Tage gesehen, sind ausgelatscht, und haben in manchen Fällen sogar löchrige Sohlen (was Lucas Socken nichts gutes tut und seine Laune an Regentagen in den Keller katapultiert).

Besondere Merkmale: Lucas Henwick erkennt man daran, dass es sich bei ihm um einen ungepflegten jungen Mann handelt, mit einer Narbe über dem rechten Auge und über dem linken Mundwinkel, der überraschenderweise nicht so übel riecht, wie er eigentlich sollte. (Tatsächlich hängt Lucas ständig ein unerklärlicher Apfelgeruch hinterher.)

Benehmen:  
Lucas ist ein Arschloch. Und damit ist bereits alles über sein Verhalten gesagt, was man eigentlich wissen möchte, denn wer braucht mehr Details, um zu wissen, dass man dem 19-Jährigen lieber aus dem Weg geht. Lucas scheint prinzipiell allem mit Verachtung zu begegnen und sich perpetuell in einer schlechten Laune zu befinden: Man wird ihn selten lächelnd antreffen. Viel mehr darf man erwarten von ihm durchdringend und fast hasserfüllt angestarrt zu werden; Lucas mag behaupten kein Misanthrop zu sein, aber er gibt den von vornherein von seinen Mitmenschen enttäuschten und dadurch persönlich beleidigten Charakter sehr gut wieder. Er gibt offen zu, nichts Gutes von anderen zu erwarten und geht davon aus, dass man nichts anderes will, als ihm ein Messer in den Rücken zu rammen. Dementsprechend macht er sich keine Mühe, sich mit anderen gut zu stellen, oder gar Freundschaften zu schließen, sondern ist distanziert, unfreundlich und bärbeißig.
Und das ist nur seine generelle Haltung gegenüber anderen Leuten! Hat man es geschafft sich Lucas ganz persönliche Antipathie zu erarbeiten (das geht relativ einfach, man muss nur etwas machen, dass er für dämlich hält) dann wird der Mann richtig gehässig und boshaft: Er amüsiert sich daran seine Feinde herunterzumachen, zeigt einen sehr sardonischen Sinn für Humor und beweist erschreckendes Talent darin Dinge ausfindig zu machen, die andere so wirklich fertig machen. (Tiefgreifende Zweifel, Bedauern, diese Sachen...) Und er schwingt sie wie eine Keule gegen andere, ungeachtet der Konsequenzen. Ohne Drohungen (die der Magier auch ernst nimmt) kann man Lucas nicht wirklich in die Schranken weisen.

Allerdings ist nicht einmal Lucas so endlos unglücklich und hasserfüllt, wie es 99% der Zeit den Anschein hat. Das gibt er natürlich nicht zu und ihn während den restlichen 1% zu ertappen ist eine Garantie, um auf seiner Shitlist zu landen. Aber was macht nun Lucas, dass er so unbedingt privat halten will? Zum einen ist er ein Masken-Fanatiker und sammelt diese; wenn er mit seiner Sammlung interagiert dann hat er ein richtig frohes (er würde sagen dummes) Grinsen im Gesicht.  Oder er ist ganz konzentriert, wenn er versucht selbst eine Maske aus Holz zu schnitzen, worin er noch ganz ungeübt ist. Außerdem liest der Mann gerne und kann Stunden mit einem guten Buch beliebiger Genren zubringen. Außerdem musiziert er gerne und besitzt eine alte, etwas ramponierte Gitarre. Kurz gesagt, will man Lucas wirklich glücklich erleben muss man ihn bei seinen Hobbies beobachten. (Und hoffen, dass er einen nie ertappt.)
Außerdem hat Lucas ein weiches Herz für Kinder. Er ist zweifelsohne nicht der beste im Umgang mit ihnen (viel zu direkt und taktlos, ganz zu schweigen von der Schimpfwortmenge), aber er gibt sich Mühe, um es Kindern recht zu machen. Und gehen erst die Tränen los, dann wird der junge Mann in etwa so bedrohlich wie ein müdes Kätzchen. Da muss er einfach eingreifen und trösten und holen was immer das Kind will. (Außer Hörweite wird er sich natürlich enorm darüber beschweren.) Und wer es wagt ein Wort darüber zu verlieren, der landet ganz oben auf seiner Shitlist.

Persönlichkeit: Es gibt selten Menschen, die man so einfach und eindeutig in ihren Kernaspekten definieren zu können glaubt, wie vielleicht Lucas Henwick. Die meisten Menschen sehen sich die Geschichte des jungen Mannes an und schreiben ihn als ein schwarzes Schaf aus gutem Hause ab: Die Jugendkriminalität, die Feindseligkeit gegenüber den bekannten und geschätzten Eltern, und ein furchtbarer Bruder war Lucas auch noch, wenn man den Geschichten rund um die Henwicks Glauben schenkt. Neid auf die erfolgreichen, bildhübschen (und auch ansonsten scheinbar perfekten) Geschwister haben Lucas bestimmt zu seinen Taten getrieben; tragisch, aber absehbar.
Will man den Crusader zur Weißglut treiben, dann genau auf diese Weise. Zum einen hat er überhaupt nichts gegen seine Geschwister, die genauso unter seinen Eltern zu leiden hatten wie er selbst. Er ist nicht neidisch auf sie, ganz im Gegenteil! Lucas sieht Rosemarie und Thomas als Gefangene an, gefangen von Erwartungen, während er selbst frei ist. Aber neidisch ist er. Neidisch auf jene Menschen, die gute Eltern haben, die sich um ihre Kinder scheren, die in Person erscheinen, wenn sie gebraucht werden. Er ist neidisch auf Menschen, die sich ihre Träume erfüllen können und nicht durch einen dummen Jugendfehler alles verloren haben. Kurz, er ist neidisch auf all jene Leute, die es seiner Meinung nach besser haben als er selbst. Und dafür hasst er sie. Hass generell ist eine sehr leichte Emotion für Lucas. Er hat von vornherein eine recht kurze Zündschnur und mit Neid und Zorn in seinem Repertoire dauert es nicht lange, bis Hass sich einstellt, für große Vergehen (ihn attackieren) oder ganz kleine (ein Vollidiot sein). Die meiste Zeit geht Lucas anderen Leuten lieber aus dem Weg: Er kann sie gut aus Entfernung nicht ausstehen und niemand braucht wirklich viele Hinweise um festzustellen, dass der Magier in dieser Hinsicht seine Haltung nicht bessern wird.

Aber wenn es jemand wirklich darauf anlegt... Oh, Lucas lebst regelrecht für Momente, in denen er andere fertig machen kann. Da fühlt er sich sofort besser. Er besitzt eine nie enden wollende Kreativität (einhergehend mit einer durchdringenden Intelligenz) für Beleidigungen und wenn ihn die Inspiration erst einmal gepackt hat, dann kann er Tiraden vom Zaun brechen, die sich an Eloquenz mit den berühmtesten Theaterstücken messen können. (Und diesen übrigens auch in Länge nicht nachstehen: Lucas Rekord liegt derzeit bei zweieinhalb Stunden!) Der Crusader liebt diese Momente, in denen er sich richtig austoben kann, vor allem, wenn sich die Gelegenheit bietet jemand Mächtigeren eins auszuwischen; der Adrenalinrausch ist kaum zu überbieten! Überhaupt fährt Lucas auf Gefahr ziemlich ab: Wenn ihm Zauber, Kugeln, Pfeile und Trümmerstücke um die Ohren fliegen und sein Herzschlag in seinen Ohren dröhnt, dann fühlt er sich regelrecht lebendig. Und das ist ein Gefühl, welches selten in seinem Leben vorkommt; eigentlich fühlt er sich nur wirklich gut, wenn er entweder Chaos stiftet oder seinen Hobbies nachgeht (und müsste er sie werten, die Hobbies wären höher eingestuft). Lucas liest fürs Leben gerne; Realitätsflucht ist ein sehr angenehmer Zeitvertreib für ihn und Geschichten haben oft ein Happy End, was ihm sehr gefällt. Er hat kein wirkliches Genre, welches er über die anderen schätzt, sondern wertet Bücher sehr individuell; nur was ihm gefällt darf in seinem Bücherregal bleiben und bis jetzt finden sich dort unter anderem Thriller, Krimis, Heldensagen und sogar Teen-Romanzen wieder. Neben dem Bücherregal lehnt seine Gitarre: Lucas hat als Kind mit dem Musik spielen angefangen und nie wirklich aufgehört. Er hat keine Band-Ambitionen oder dergleichen (zumindest keine, die er ernst nimmt), aber Gitarre spielen erdet ihn und hat eine meditative Wirkung. Er ist ziemlich gut, weigert sich aber prinzipiell für mehr als nur sich selbst zu spielen. Zu guter Letzt sammelt Lucas Masken und hat vor kurzem damit angefangen selbst welche zu schnitzen (Mit eher mittelmäßigen Ergebnissen bisher). Für den Crusader sind Masken zweite Gesichter, die man sich überstreift und dann jemand völlig neues wird. Nichts von zuvor hält einen zurück. Es ist alles wertlos, was vorher kam, ein kompletter Neustart, und wenn nur für ein paar Minuten. Durch dieses Mindset ist er zum Maskensammler geworden und zu einer echten Koryphäe auf dem Gebiet geworden. Und das nicht nur was Herstellung angeht: Er kennt sich mit kulturellen Aspekten von Masken ziemlich gut aus und hat an den verschiedenen Hintergründen von Masken richtig Gefallen gefunden. Aber auch dieses Hobby behält er für sich; lieber niemandem Munition geben.

Obwohl Lucas Verhalten in vielerlei Hinsicht "Sprich nicht mit mir"-Energie ausstrahlt braucht der junge Mann Aufmerksamkeit wie ein Ertrinkender einen Rettungsring. Das bedeutet nicht, dass er mehr Interaktion will und sich selbst im Weg steht: Nein, man darf ihn nur auf gar keinen Fall ignorieren! Und Lucas kann richtig unangenehm (ja, für seine Verhältnisse!) werden, wenn er sich ignoriert fühlt. Dann macht er schnell etwas, ja sogar etwas richtig Blödes, nur damit man nicht vergisst, dass er hier ist. Und wenn er so tun muss, als hätte sich ein Schuss aus seinem Revolver plötzlich gelöst, nur damit sich die Augen auf ihn richten. Lucas hat den Großteil seines Lebens damit verbracht ignoriert zu werden, egal was er tat. Das lässt er nie wieder zu! Und Lucas ist stur wie 10 Esel. Ihn von einem Gedanken abzubringen macht in etwa so viel Sinn, wie eine Handgranate durch gutes Zureden vom Explodieren abzubringen. (Und sollte man es doch versuchen dann besteht das sehr reale Risiko, dass er aus reinem Trotz erst recht das macht, was er nicht sollte!)

Und es liegt wahrscheinlich an dieser verkorksten Kindheit, dass Lucas so ein weiches Herz für Kinder hat; er versteht es selbst nicht ganz, aber er kann einfach nicht absichtlich gemein zu Kindern sein. Und ein Kind zum Weinen zu bringen... Allein bei dem Gedanken wird ihm schlecht. Entsprechend muss er dann sofort das Kind wieder glücklich stimmen. Selbst wenn es nicht seine Schuld war. Selbst wenn er nur am Vorbeigehen war. Lucas kann einfach nicht anders.
Lucas ist ein recht introspektiver Mensch: Er ist sich seiner charakterlichen Eigenheiten durchaus bewusst und weiß in der Regel (manchmal nach kurzem Überlegen) woher seine Gedanken stammen. Dann aber wieder hat er Gedanken, die er sich nicht erklären kann und sie zentrieren sich rund um seine Persona "Akuma". Akuma ist etwas wie ein idealisiertes Selbstbild und imaginärer Freund in einem, eine Persona, die Lucas mental geschaffen hat und die als Soundingboard für seine Gedankengänge fungiert. Akuma ist das Epitom von Lucas Wünschen, er ist frei, lässig und weiß immer, was zu tun ist. Ergo fragt sich Lucas oft, ob seine Ideen etwas sind, das zum "Akuma"-Ideal passt und führt fast einseitige Gespräche mit dieser mentalen Figur, um seine Gedanken zu ordnen und Lösungen für Probleme zu finden. Aber manchmal antwortet Akuma von alleine. Oder spricht einfach drauf los! Und die Ideen des einem blauen Oni nachempfundenen Draufgängers sind oft unerklärlich für Lucas. Aber er folgt ihnen meistens; Akuma hat ihn Magie gelehrt und ihm geholfen den Crusade zu finden, er kann ihm vertrauen. Und ja, obwohl Lucas eigentlich ein intelligenter, introspektiver junger Mann ist hinterfragt er die innere Logik zu "Akuma" nicht. (Tatsächlich weiß Lucas, dass er darüber gar nicht näher nachdenken kann, aber selbst dieses Wissen wird begleitet von einer Welle an Apathie und Vertrauen in "Akuma".) Und genauso will "Akuma" dies auch, denn bei ihm handelt es sich um den Dämon, der sich an die Linie von Lucas Familie gebunden hat und nun versucht Besitz von dem jungen Crusader zu ergreifen.

Vorlieben:

• Masken
  
• Bücher lesen
  
• Heiße Schokolade
  
• Kalte Schokolade
  
• Andere Leute beleidigen
  
• Revolver
  
• Gefahr
  
• Chaos
  
• Gitarre Spielen
  
• Städte
  
• Oni-Kultur und Mythologie
  

Abneigungen:  

• Seine Eltern
  
• Schlechte Eltern
  
• Langeweile
  
• Spiegel
  
• Menschen auf seiner Shitlist
  
• Menschen im Generellen
  
• Weinende Kinder
  
• Ignoriert werden
  
• Bei seinen Hobbies ertappt werden
  
• Leute, die glauben sie sind besser als er
  
• Uncoolheit
  
• Rune Knights
  

Ziel: "Tear it all down!"
Fragt man Lucas warum er tut was er tut bekommt man immer eine andere Antwort. Er sieht sich niemandem zur Rechenschaft schuldig und sieht es als eine Kunstform, sich immer neue und unrealistischere Beweggründe für sein Handeln auszudenken, nur für den Fall, dass man ihn danach fragt. Offiziell (also wenn ihn ein ranghöherer der Gilde zwingt die "Wahrheit" zu sagen) ist Lucas Ziel Revolution: Eine komplette Vernichtung der alten Ordnung zugunsten der neuen Herrschaft durch den Crusade (unter der sich Lucas Träume erfüllen werden). Und zu einem gewissen Grad glaubt Lucas das auch. Tatsächlich aber verfolgt der Magier nur ein Ziel, nämlich Rache. Rache an seinen Eltern, Rache an der Gesellschaft, Rache an Fiore im Allgemeinen. (Und warum nicht gleich ganz Earthland in Schutt und Asche legen, wie "Akuma" sich wünscht?) Wie diese konkret aussehen soll? Das ist eine gute Frage. Lucas träumt gerne, aber einen genau definierten Plan verfolgt er nicht.

Stärken: Taktiker | Sturheit | Einfühlungsvermögen | Kreativ | Geschickt
Lucas ist ein beeindruckend intelligenter Kopf und ein schneller Denker oben drein. Dies erlaubt ihm sehr schnell Pläne zu ent- und verwerfen sowie bereits beschlossene Pläne zu überarbeiten, um die (seinem Ermessen nach) optimale Handlung zu wählen. Ob etwas die "optimale" Handlung ist kann gerne diskutiert werden, aber wenn Lucas einen Plan fasst, dann kann eigentlich davon ausgegangen werden, dass er sein Ziel erreichen wird. Allerdings betrifft dieses Können nur kurzfristige Pläne und Ideen, die selten über drei Schritte hinaus gehen: Um das Mastermind zu spielen hat Lucas keine Geduld (und auch nicht die notwendige Lebenserfahrung).
Außerdem ist er einfach zu stur. Allerdings ist dies durchaus auch eine positive Eigenschaft im richtigen Kontext: Lucas besitzt eine ungeheure Willensstärke und die notwendige Persönlichkeit, um sich gegenüber anderen wie gegenüber seinem inneren Schweinehund durchzusetzen. Er ist beharrlich und dickköpfig, nicht nur in Streitereien, sondern auch wenn es darum geht etwas Verhasstes zu tun, wie zum Beispiel das Schießen lernen. (Ursprünglich war Lucas ein furchtbarer Schütze und hasste es zu üben. Eines Tages wurde sein mangelndes Können ihm zu viel, also schnappte er sich dutzende Dosen, zwei Schachteln mit Kugeln und zwei Wasserflaschen und ging trainieren; am Ende des Tages traf er 9/10 ohne Probleme.)
Zudem hat Lucas ein gutes Einfühlungsvermögen. Das bedeutet nicht, dass er sich wirklich schert, was seine Mitmenschen empfinden, aber er weiß für gewöhnlich Bescheid und ist in der Lage dieses Talent für seine Zwecke zu nutzen. Zum Beispiel um Schwachstellen in der mentalen Rüstung seiner Gegenüber zu finden, damit er sie mit seinen Beleidigungen und Tiraden besonders tief treffen kann. Lucas vergleicht das gerne mit dem Schießen: Er findet die Vitalpunkte und zeigt mit dem Revolver darauf.
Wie man mittlerweile vielleicht gemerkt hat ist Lucas eine sehr kreative Seele und dies äußert sich nicht nur in seiner Fähigkeit sich immer neue Beleidigungen und Tiraden auszudenken: Der junge Magier hat auch das Talent auf wirklich inspirierte Lösungen für Probleme zu kommen, an die andere kaum denken. Entsprechend kann Lucas richtig innovativ werden und man sollte sich im Gefecht (verbal oder physisch) niemals darauf verlassen, dass seine einzigen Waffen Magie und Revolver darstellen. Allerdings sind seine Ideen manchmal etwas abgehoben (im Sinne von realitätsfern) weswegen nicht einmal Lucas selbst immer weiß, was im nächsten Moment geschehen wird.
Lucas ist auch ein recht geschickter Mensch: Man möchte es ihm gar nicht zutrauen, so grob wie er in seinem alltäglichen Verhalten mit seinen Mitmenschen (und eigentlich allem, was ihn nicht persönlich interessiert) umgeht, aber in den langen Fingern steckt jede Menge Fingerspitzengefühl! Lucas kann leicht auch mit kleinem Werkzeug arbeiten und hat bereits mit filigraneren Details beim Maskenschnitzen begonnen. Es hilft ihm auch beim Umgang mit seinem Revolver und erlaubt dem jungen Mann einen etwas lässigen Umgang mit der Waffe, ohne sich selbst zu gefährden. (Wie in einem echten Western!)

Schwächen:  Stur | denkt nicht langfristig | Voreingenommen | Misstrauisch | geschwächter Körper
Lucas ist der Mensch, der willentlich Holzwege zu Ende geht nur weil ihm jemand gesagt hat, dass es eine blöde Idee war. Wenn er nicht selbst zum Beschluss des Umdenkens gekommen ist, dann bleibt er bei was auch immer er sich gerade in den Kopf gesetzt hat und die Realität wird sich seinem Willen eben fügen müssen. Und kurzfristig sind seine Ideen zugegebenermaßen selten schlecht. Das Problem besteht vor allem darin, dass Lucas nicht über die nächsten zwei, vielleicht drei Schritte hinaus denkt und sich manchmal sogar aktiv weigert die Folgen seiner Taten über das aktuelle Geschehen hinaus zu bedenken. Langfristig planen? Vielleicht im Jetzt eine Niederlage einstecken, damit der Sieg in der Zukunft gelingt? Nein, Lucas zieht sein Ding durch und ist dabei in etwa so subtil wie sein Revolver.
Zudem bildet sich Lucas seine Urteile über andere Menschen ausgesprochen schnell und, stur wie er ist, revidiert er diese Meinungen selten. Er hat definitiv ein Talent dafür die Charakterzüge seiner Mitmenschen rasch zu erkennen, aber er fällt sein Urteil meist mit sehr oberflächlichen Informationen nach nur kurzem Aufeinandertreffen; entsprechend ist er oft überrascht wenn neue Eigenschaften sich bemerkbar machen und versucht diese irgendwie in seiner bisherigen Anschauung unterzubringen, anstatt jemandem in einem neuen Licht zu sehen. Prinzipiell erwartet Lucas das Schlechte im Menschen, was seine Einschätzungen ebenfalls vorab coloriert. Nach seinem Weltbild ist jeder zuerst sich selbst der Nächste und das inkludiert schon mal das sprichwörtliche Messer im Rücken. Lucas vertraut nur sich selbst und "Akuma", der Rest muss sich sein Vertrauen erst erarbeiten, was ziemlich unmöglich ist. Kann er sich eine Handlung nicht durch Eigennutz erklären, dann misstraut er ihr von vornherein.
Lucas Körper ist zudem nicht mehr der Stärkste. Viel von seiner mangelnden Pflege und seinem etwas hagereren Aussehen stammt davon, dass "Akuma" auserkorenes Gefäß zu sein dem Crusader eine Menge Kraft abnötigt; entsprechend gibt Lucas Körper einfach nicht so viel Widerstandskraft her und der junge Mann hat es auch schwieriger mit der körperlichen Stärke. Damit nicht genug äußert sich seine Situation immer wieder in Schwächeanfällen, die ihm wortwörtlich den Atem rauben und für mehrere Momente an Ort und Stelle fesseln.

Familie:
Lucas Henwick Senior, geboren Breckenridge (51 Jahre, lebendig, Vater)
Henwick Senior ist ein bekannter Händler in seiner Heimatstadt Crocus: Ihm gehören mehrere Geschäfte, sowie ein Vertriebsunternehmen und er hat einen Ruf als fairer Arbeitgeber, aber auch als etwas elitärer Snob mit Ambitionen seinen gesellschaftlichen Status zu erhöhen. (Was ihm durch seine Ehe zu einer Frau aus niederem Adel sogar gelungen ist.) Beschäftigt mit seinem Beruf und seinen Ambitionen über allem anderen ist Henwick Senior ein distanzierter Vater, selten zu Hause und noch seltener daran interessiert mit seinen Kindern Zeit zu verbringen: Sie haben ein gutes Leben durch seine Arbeit, das soll ja wohl reichen! Er hat sich nicht einmal die Mühe gemacht zu Lucas Gerichtsprozess zu erscheinen und schweigt in der Öffentlichkeit seinen mittleren Sohn oft tot zugunsten seiner anderen, besseren Kinder. Entsprechend war die Beziehung zwischen Senior und Junior nicht nur nie besonders gut, sie ist in den letzten Jahren auch deutlich schlechter geworden. Heute ist der Händler kaum auf seinen Sohn zu sprechen, während Lucas selbst es gar nicht erwarten kann, auf seinen alten Herren mit seinem Revolver zu schießen.

Rosalie Henwick (37 Jahre, lebendig, Mutter)
Rosalie Henwick war die jüngste und einzige nicht liierte Tochter des verarmten Hauses Breckenridge, als Lucas Breckenridge um sie zu werben begann und an dem dicken Kerl aus der Gosse nicht interessiert. Aber Breckenridge war reich und so zwangen ihre Eltern sie dazu ihn zu heiraten. Rosalie ist dementsprechend sehr unglücklich in ihrer Ehe und hat weder positive Gefühle für ihren Ehemann noch wirkliches Interesse an ihren Kindern, zu denen sie distanziert und kalt ist. Stattdessen trinkt sie viel Rotwein und schreibt furchtbare Romanzen, in denen junge Frauen immer ihren Prinzen bekommen. (Sie hat tatsächlich eine kleine, aber ausdauernde Fangemeinde rund um ihre Werke aufgebaut.) Genau wie ihr Mann hatte sie kein Bedürfnis daran für Lucas da zu sein, sei es in seiner dunkelsten Stunde, oder einfach nur am Frühstückstisch zum morgendlichen "Hallo"-sagen. Entsprechend ist die Beziehung der beiden nicht nur schlecht, sondern auch sehr einseitig: Lucas hasst seine Mutter zutiefst; Rosalie muss man regelmäßig daran erinnern, dass sie drei Kinder hat.

Rosemarie Henwick (21 Jahre, lebendig, große Schwester)
Rosemarie ist in Lucas Augen fast schon unfair perfekt: Alles was sie anfängt gelingt ihr, jeder liebt sie und sie sieht noch dazu bildhübsch aus. War so perfekt, sie hat versucht für Lucas da zu sein, wie seine Eltern es sollten, obwohl sie selbst genauso ignoriert wurde! (Lucas könnte kotzen!) Das nimmt er ihr nicht übel, sie kann schließlich nichts dafür, aber es frustriert ihn regelmäßig. Denn seine Eltern mochten sich nicht darum geschert haben, ihre Kinder miteinander zu vergleichen, aber andere Leute schon. Familienfreunde, Tratschende auf der Straße... Sie alle fragten immer wieder: "Was stimmt nicht mit dem Burschen? Warum kann er nicht wie seine tolle Schwester sein?" Das bringt Lucas zum Kochen. Und hat die Distanz zwischen den Geschwistern gefördert. Die Beschreibung zum Start? Sie ist alles, was Lucas wirklich noch über seine Schwester weiß (oder besser gesagt, zu wissen glaubt). Er kennt Rosemarie eigentlich kaum. Aber sie ist seine Schwester und hat ihn nicht persönlich zornig gemacht. Also will er ihr eigentlich nichts Böses. Egal, was "Akuma" dazu zu sagen hat.
Für ihren Teil liebt Rosemarie ihren kleinen Bruder immer noch und macht sich Sorgen um ihn; schließlich weiß sie sehr gut, was er durchgemacht hat. Allerdings wäre sie deutlich glücklicher gewesen wäre Lucas nicht aus dem Gefängnis ausgebrochen (und wenn sie wüsste, dass er tatsächlich Royal Crusade beigetreten ist...); dann hätte die ganze Sache nämlich noch vernünftig gelöst werden können, nach dem Absitzen der Strafe. So allerdings... Rosemarie vermisst ihren Bruder, ist sich aber nicht sicher, ob sie ihn noch wiedererkennen würde. Der Lucas, den sie kennt, war kein Engel, aber auch kein schlechter Mensch.

Thomas Henwick (16 Jahre, lebendig, kleiner Bruder)
Lucas liebt seinen kleinen Bruder über alles. Hat von jeher auf den kleinen aufgepasst, von dem Moment an, als das kleine Baby seinen Finger gepackt hatte und nicht loslassen wollte. Allerdings war Lucas vermutlich kein guter großer Bruder: Er hat viel von seinen eigenen Problemen auf den kleinen Thomas projiziert und ihn regelmäßig verschreckt mit seinen Untaten. (Einem Siebenjährigen zeigt man keinen illegal erworbenen Revolver und schwärmt davon, wie man damit endlich Mama und Papa zum Zuhören bewegen kann. Wozu es zum Glück nie gekommen ist.) Heute bedauert Lucas viel von seinem Verhalten gegenüber Thomas und würde die Gelegenheit begrüßen, sich zu entschuldigen. "Akuma" meint, er sollte dieses Band hingegen abstreifen, um wirklich frei zu sein, aber Lucas hört nicht hin. Wenn es um seine Geschwister geht sind "Akuma" und Lucas selten einer Meinung.
So wie der Dämon und der Crusader sich bei diesem Thema nicht einig sind, so halten es auch Rosemarie und Thomas: Der Jüngste der drei Geschwister hat seinen Bruder praktisch zu dem Opfer aufgeschwungen und legt alle Schuld für Lucas Probleme vor die Füße der gemeinsamen Eltern. Er ist der festen Überzeugung, dass sein Bruder exakt derselbe Mensch ist, der sich nachts in sein Zimmer schlich und ihm Geschichten über seine neueste Maske erzählt hat; Lucas sieht sich einfach nach einem dummen Unfall jetzt in der Falle und handelt nicht rational, das ist Thomas Meinung. Entsprechend lenkt er jede Diskussion rund um den Devilslayer auf Rosalie und Henwick Senior, was Rosemarie wiederum frustriert. Damit hat er allerdings ironischerweise nur bewirkt, dass der Wunsch der Eltern die ganze Sache totzuschweigen sich sogar innerhalb der Familie erfüllt; Rosemarie will gar nicht mehr mit ihm darüber reden, weil er sofort argumentativ wird.

"Akuma", die Stimme des Donners, der namenlose Dämon (über 2500 Jahre, semi-lebendig, "imaginärer" Freund und Pseudo-Ziehvater)
Lucas war gerade mal sechs Jahre alt, als er die Idee für Akuma bekam; inspiriert von einer Oni-Stammesmaske brachte er mit all dem zeichnerischen Können eines kleinen Kindes seine Vision zu Papier, ein blauer Oni mit kurzen Hörnern, weiß-grauem Haar und grauen Klamotten. Mit der Zeit fügte Lucas neue Details hinzu: Ein Tattoo auf der Brust, welches immer gut sichtbar war mit Akumas offener Jacke und fehlendem Shirt; eine orange Sonnenbrille mit x-förmigen Gläsern; ein Revolver an der Hüfte; und er war barfuß unterwegs. Heute hat Lucas ein so klares Bild vor Augen von Akuma, dass seine inneren Gespräche sich fast so anfühlen, als würde er mit einer echten Person sprechen. Und für den Rest der Welt ist dies ein furchtbares Zeichen.
"Akuma" war ein Dämon des Blitzes, der vor 1526 Jahren (er hat mitgezählt) von den Göttern zerschlagen wurde, bevor er seinen Plan, Earthland in eine Einöde unter einem immerwährenden Gewitter zu verwandeln, in die Tat umsetzen konnte: Sein Körper wurde zerrissen und seine Essenz in alle Winde verstreut, damit er nie zurückkehren konnte. Aber "Die Stimme des Donners" hatte menschliche Diener und, wissend, dass es kein Entkommen gab, band ihre Seele an die Blutlinie dieser Diener. Die Henwick-Familie trägt diese Bindung nun in sich. "Akuma" musste für die ersten tausend Jahre erst wieder Kräfte sammeln, ehe er begann seine Diener zu beeinflussen: Würde es ihm erst gelingen, einen von ihnen in Besitz zu nehmen, dann würde er wieder leben. Aber auf niemanden gelang es ihm wirklich Einfluss zu nehmen. Die Henwicks waren oft zu schwach, oder zu unvorsichtig, und jedes seiner auserkorenen Gefäße starb, bevor es Zeit war. (Der Familienfluch der Henwicks, dass nur wenige Mitglieder das 30-igte Lebensjahr erreichen, ist die Schuld des Dämons.) Aber in Lucas glaubt der namenlose Dämon seine perfekte Form gefunden zu haben. Ein talentierter, magisch mächtiger Körper und mental geschädigt genug, um leicht zu beeinflussen zu sein. Der Dämon hat die Kreation der "Akuma" Persona angestiftet und ihr Design beeinflusst: Nun nutzt er sie, um Lucas Gedanken weiter für sich einzunehmen und den jungen Mann mehr und mehr in sein perfektes Gefäß zu formen: Er hat ihn im Traum die Blitz Devilslayer Magie gelehrt, ihn zu Royal Crusade geführt und hält die geistige Gesundheit des Magiers absichtlich schlecht, damit dieser schlussendlich nachgibt, wenn die Zeit gekommen ist. "Akuma" kann warten. Er hat 1526 Jahre gewartet. Was sind ein paar Jährchen mehr? Und dann wird Earthland vor dem Donnerknall erzittern.

Freunde: Lucas hat keine Freunde. Er hatte Bekannte während seiner Zeit als kleinkrimineller Jugendlicher auf den Straßen von Crocus, aber sie alle haben ihn wie eine heiße Kartoffel fallen lassen. Lucas für seinen Teil erinnert sich nicht mal mehr an ihre Namen.  

Feinde:
Der Rest der Welt (Deutlich älter als "Akuma", lebendig)
Ja, ihr seid gemeint, ihr alle! Lucas kann euch nicht ausstehen!

Gilde: Nach außen hin entsteht der Eindruck, dass Royal Crusade Einfluss auf einen jungen Mann mit labiler Psyche genommen hat, um ihn für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Schließlich ist er, soweit der Rest der Welt weiß, mit ihrer Hilfe aus dem Jugendgefängnis geflüchtet, um sich ihnen anzuschließen. Tatsächlich aber hat Lucas auf Anraten von "Akuma" hin die Gilde aufgespürt und sich aktiv für die Mitgliedschaft bewiesen. In vielerlei Hinsicht unterstützt der junge Magier die Ideologie der Gilde: Wenn die Starken über die Schwachen herrschen, dann wird Lucas endlich an der Stelle der Welt stehen, zu der gehört, nämlich oben! Dann ist sein geplatzter Raum vom Runenritter-Dasein irrelevant, denn er hat sie übertroffen, seine Straftaten ein Orden statt ein Schandmal und all jene tot oder ihm gehorsam, die ihn jetzt verachten. Entsprechend ist Lucas sehr loyal zu Royal Crusade und arbeitet hart daran, in der Hierarchie der Gilde nach oben zu kommen.

Geschichte:

• 0-7 Jahre
  Lucas wurde als das zweite Kind des Ehepaares Henwick geboren und lernte recht früh, dass sich eigentlich niemand für ihn interessierte außer seiner großen Schwester Rosemarie. Er versuchte oft seine Eltern zu beeindrucken, vor allem seinen Vater; dieser musste ja etwas in ihm gesehen haben, schließlich war Lucas nach ihm benannt! Aber gutes Benehmen brachte nichts. Später in der Schule erzielte er gute Noten, aber sie hatten keinen Effekt. Und Lucas vereinsamte zu Hause; nicht mal Rosemarie hatte viel Zeit für ihn, als Nachfolgerin ihres Vaters. (Aber immerhin versuchte sie auf ihren kleinen Bruder zu achten.) Später wurde der jüngste Bruder Thomas geboren und Lucas verbrachte viel Zeit in dessen Zimmer. Redete mit ihm, oder mehr zu sich selbst, während der Kleinere zuhörte. Und im Alter von sechs Jahren bekam er die Idee für Akuma. Eine blaue Gestalt in seinen Gedanken, mit Hörnern wie die Oni-Maske, die er an dem Tag in einem Laden gesehen. Er musste sie einfach zeichnen. Die Maske kaufte er sich später von angespartem "Taschengeld" (was er aus Mamas Börse hatte stehlen können) und taufte die Figur nach der Aufschrift auf der Verpackung: "Akuma".
  Schließlich versuchte der nun Siebenjährige durch schlechtes Verhalten die Aufmerksamkeit seiner Eltern zu erringen. Was schlussendlich damit endete, dass er für eine Nacht aus dem Haus geworfen wurde, nachdem er einige wertvolle Kunstwerke zerstört und ein geschäftliches Dinner seines Vaters ruiniert hatte. Lucas verbrachte die ersten Stunden der Nacht heulend vor der Haustür, ehe er trotzig davon lief und die Gassen von Crocus durchstreifte. Was ihm, entgegen seiner Erwartungen, anfing zu gefallen. Trotzdem kam er am Morgen zurück.
  
  
• 8-14 Jahre
  Lucas fand Gefallen am Leben draußen und da sich niemand um ihn scherte stahl er sich die meisten Nächte davon um Crocus unsicher zu machen. Manchmal kam er für ein paar Tage nicht nach Hause, sondern stiftete Unfrieden mit einigen anderen Halbstarken, die er auf den Straßen der Stadt traf. Sie begangenen mehrere Straftaten: Ladendiebstähle, Vandalismus und dergleichen. "Akuma" wurde dabei immer konkreter in Lucas Kopf: So frei, wie er sich auf der Straße fühlte, das sollte "Akuma" sein. Die Zeichnung bekam ihr Brusttattoo und Lucas konnte nicht darauf warten, bis er alt genug war, sich selbst ein solches stechen zu lassen. Vielleicht würde man ihn dann endlich bemerken. Im Alter von 10 stahl Lucas den Revolver eines Mannes, der betrunken in einer Gasse eingeschlafen war; seine Kameraden hatten die Waffe nicht angefasst, aber "Akuma" fand es war eine gute Idee und so fand Lucas das auch. Er zeigte den Revolver nur seinem kleinen Bruder Thomas, welcher daraufhin zu weinen begann. Lucas hielt den Revolver daraufhin vor seiner Schwester, der er die Waffe auch zeigen wollte, geheim. Wenn sie das nicht wertzuschätzen wussten, dann war es eben sein Ding. So würde "Akuma" denken!
  Lucas übte mit dem Revolver im Geheimen, besorgte sich Munition indem er seine Eltern mit "Geburtstagswünschen" überlistete, von denen er wusste, sie würden nicht drüber nachdenken. (Hauptsache, Lucas ging weg.) Aber er zog ihn nie gegenüber einer anderen Person. Er wollte niemanden wirklich verletzen, der Revolver war halt cool!
  Bis zu seinem 14. Lebensjahr. Er und einige der Jugendlichen, mit denen er unterwegs war, hatten sich mit einem betrunkenen Mann angelegt, der nicht so leicht zu überrumpeln war, wie angenommen. Und er schlug wild um sich und zwei seiner Freunde waren bereits am Boden und Lucas geriet in Panik. Ein Schuss hallte und der Mann war tot. Seine Freunde starrten kurz auf die Waffe in seiner Hand und rannten davon. Lucas war wie festgefroren und die Ordnungshüter fanden ihn wenig später, Revolver immer noch in der Hand, vor dem ermordeten Mann.
  Lucas war noch jung, aber wurde für Totschlag zur mehreren Jahren Haft verurteilt; laut Gericht hatte er durch die illegal besessene Waffe die Grenzen der Selbstverteidigung deutlich überschritten. Seine Familie unterstützte ihn nicht. Die Präsenz der Eltern in Lucas Leben ließ sich überhaupt nur durch die von Henwick Senior unterschriebene Aussage, dass er mit dem Revolver nichts zu tun hatte, feststellen, die im Gerichtssaal verlesen wurde! Und auch seine Geschwister Rosemarie und Thomas erschienen nicht. (Lucas vermutet, dass es seinen Geschwistern verboten worden war.)
  
  
• 15-19 Jahre
  Im Jugendgefängnis begann Lucas Träume zu haben. Träume, in denen "Akuma" ihn Dinge lehrte. Magie. Blitze, die über seine Hände und Arme zuckten und auf seine Feinde niederregneten. Und wenn Lucas erwachte, dann konnte er diese Dinge plötzlich! (Er hielt dies so gut es ging geheim.) Und auch andere Dinge sah Lucas in seinen Träumen. Ein Symbol, das er finden sollte. Einen Zug nach Norden. Crystalline Town. Lucas zeichnete dieses Symbol wenn sich ihm die Gelegenheit bot, um es nicht zu vergessen. Irgendetwas sagte ihm, dass es wichtig sein musste. Die Wärter stellten ihm diesbezüglich Fragen, woher er das Symbol kannte, aber Lucas konnte ihnen keine echte Antwort geben. Schließlich, nach drei Jahren Haft, gelang dem jungen Magier nun der Ausbruch. Zumindest war Lucas sich recht sicher, dass er ausgebrochen war: Er erinnert sich noch heute daran, wie er "Akuma" durch die Gänge gefolgt war. Wie sie das Gebäude verließen, seinen Revolver fanden und einen Zug nach Crystalline Town bestiegen. (Wie die Gliedmaßen eines Wärters durch seine Blitze wild gezuckt hatten.)
  Lucas erreichte Crystalline Town allerdings nicht mit dem Zug: Der gut informierte Crusade wusste bereits von dem seltsamen Jugendlichen, dem ihr Symbol im Traum erschienen sein sollte und passten ihn in einem der Wagons ab. Mit "Akumas" Hilfe gelang es dem jungen Mann die Magier davon zu überzeugen ihm die Chance zum Gildenbeitritt zu gewährleisten und sie sprangen bei nächster Gelegenheit vom Zug ab. (Der wie Lucas später erfuhr, nur eine halbe Stunde später von den Rune Knights gestoppt und durchsucht worden war.) Sie machten sich auf den Weg zum Hauptquartier des Crusades und Lucas wurde dort getestet, seine Magie begutachtet und seine Geschichte überprüft. Und er war erfolgreich: Wie "Akuma" Lucas es wünschte, er wurde Teil von Royal Crusade.
  

Avatarperson: Shigaraki Tomura aus Boku no Hero Academia
Wie hast du uns gefunden? War schon hier
Accounts: Solomon (EA); Lucas (ZA)

STÄRKE: 1

SCHNELLIGKEIT: 2

GESCHICKLICHKEIT: 3

WIDERSTAND: 1

MANAREGENERATION: 2

WILLENSKRAFT: 3

STÄRKE: 10 Punkte - Level 1

SCHNELLIGKEIT: 60 Punkte - Level 2

GESCHICKLICHKEIT: 100 Punkte - Level 3

WIDERSTAND: 10 Punkte - Level 1

MANAREGENERATION: 60 Punkte - Level 2

WILLENSKRAFT: 100 Punkte - Level 3

MANAVORRAT: 100 Punkte

MAGIEART: Blitz Devilslayer: 10 Punkte - Klasse I

Blitz Devilslayer
TYP:  Lost Magic
ELEMENT: Blitz
HAUPTATTRIBUT: Willenskraft
NEBENATTRIBUT: Manaregeneration
SPEZIELLES: Isst der Devilslayer eine geringe Menge seines Elementes (Zauber bis Klasse II oder natürlich vorkommend), fühlt er sich etwas weniger erschöpft und konzentrierter. Er kann auch größere Mengen (großes natürliches Vorkommen oder Zauber ab Klasse III) verspeisen, indem er tief einatmet und sie so in sich aufsaugt. Einmal am Tag kann durch diese Art, größere Mengen seines Elementes zu verspeisen, das Mana des Slayers vollständig aufgefüllt werden. Isst er stattdessen einen Zauber eines Dragonslayers, so reduziert sich stattdessen sein Mana um das eingesetzte Mana dieses Zaubers und er fühlt sich etwas schlechter.
BESCHREIBUNG: Der Blitz Devilslayer ist in der Lage jegliche Art von Blitzen oder Elektrizität, egal ob magisch oder nicht – mit Ausnahme der eigenen Blitze – zu verspeisen, um seine magischen Angriffe zu verstärken. Weiterhin ist er immun gegen jegliche Art von Angriffen und Zaubern mit Blitzelement. Diese Magie kann man nur von einem Donnerdämon erlernen; die Blitze der Devilslayer Magie sind zudem immer von blütenweißer Farbe. Viele Zauber der Blitz Devilslayer Magie können Gegner kurzfristig betäuben, paralysieren oder lähmen.

ZAUBER:  
Devil's Ear
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Passiv
MANAVERBRAUCH: ---
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: Dieser Zauber wird automatisch erlernt, sobald der Devilslayer die Voraussetzungen erfüllt.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Devilslayer sind unter anderem für ihr scharfes Gehör bekannt. Selbst geflüsterte Gespräche können sie leicht belauschen und sind in der Lage, selbst in einer geschäftigen Stadt der Schrittfolge einer bestimmten Person zu folgen.

Lightning Devils Thunder Shot
TYP: Lost Magic
ELEMENT: Blitz
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: Sollte der Magier in der Lage sein Schusswaffen zu führen kann er diesen Zauber auch über seine Waffe einsetzen.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Der Magier formt mit einer Hand eine Fingerpistole und feuert aus der Spitze seines Zeigefingers eine blütenweiße Blitzkugel mit etwa 5 Zentimeter Durchmesser ab. Die  Stärke und Schnelligkeit dieses Geschosses entsprechen der Willenskraft des Magiers -1, mit einem Maximum von 4. Bei einem Treffer fühlt sich das betroffene Körperteil für ein paar Sekunden taub an.