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 Bar "Lean-To"

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Olivia

Olivia
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BeitragThema: Bar "Lean-To"
Bar "Lean-To" EmptyDi 12 März 2024 - 14:02

Lean-To


Bar "Lean-To" B3f57a10


Typ: Gebäude
Besitzer: Chaude van Dammen
Beschreibung: Die Bar, die in großen leuchtenden Lettern über dem Eingang der Welt ihre Existenz aufdrängt, trägt den Namen "Lean-To". Gelegen in Erdgeschoss eines Hochhauses in einem jener Stadtteile Marokkasus, deren positive Eigenschaften sich auf "Die Miete ist günstig" belaufen, erweckt auch die Bar keinen einladenden Eindruck. In der Straße davor lungern stets irgendwelche dunklen Gestalten herum, die sich viel zu sehr für potenzielle Gäste interessieren.
Das Innere der Bar widerspricht dem vorherigen Eindruck zutiefst. Jede Oberfläche ist blank poliert. Die Alkoholika in den Glasvitrinen hinter dem Tresen fein säuberlich sortiert und augenscheinlich für viele unterschiedliche Geschmäcker vorbereitet. Die Snacks in den Schälchen sind immer frisch. Über allem liegt eine ruhige Musik, die aus einer schon leicht sprunghaften Musik-Lacrima entströmt. Neben dem Hauptraum mit dem Tresen gibt es noch Lagerräume, ein paar Büros und einzelne Separees für Kunden, die es bevorzugen ungestört zu sein. In den richtigen Kreisen geht die Information um, dass man sich hier mit der dunklen Gilde Royal Crusade in Verbindung setzen könne, wenn man nur weiß wie.

Changelog: ---



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Olivia

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BeitragThema: Re: Bar "Lean-To"
Bar "Lean-To" EmptyDi 12 März 2024 - 14:35

Off: Friends in low Places

01 | @Emily

Es war eine jener Nächte für Annabeth Dane, ihres Zeichens eine von drei Bartenderinnen der Bar. Normalerweise war nur ein Bartender nötig, um hier die Stellung zu halten. Das Lean-To hatte seine Stammkunden, sicher, und ab und an verirrte sich jemand in das Viertel, schaffte es sogar den Taschendieben und sich bekriegenden Gangmitgliedern lange genug auszuweichen um im Vollbesitz von Leben und Jewels bis hierher zu kommen. Aber die allermeisten Schichten in der Bar waren von einer seligen Ruhe erfüllt, die die Arbeit angenehm gestaltete. Ärger gab es kaum einmal. Das war mehreren Umständen zu verdanken. Erstens war da Chaude. Der kolossale Machias musste in seiner Vergangenheit mal Preisboxer oder sowas gewesen sein. Bei einem Streit mit einem aggressiven Kunden hatte er besagte Person durch die Eingangstüre der Bar geschlagen. Beides hatte den Aufprall nicht sonderlich gut überstanden. Zum zweiten waren da die neuen...Verbindungen des Besitzers und einer anderen Bartenderin. Nicht zum ersten Mal fragte sich Annabeth, ob die ganze Angelegenheit eine gute Idee gewesen war. Aber seit dem knapp mehr als einen Jahr, die das nun schon so ging, war es zu keinerlei Zwischenfällen gekommen. Die Runensoldaten kamen allgemein nicht gerne hierher und selbst wenn wären ihnen auf dem Weg zur Bar vermutlich bereits genug Sachen aufgefallen, um die sich kümmern mussten. Aber ewig konnte die Glückssträhne nicht halten, oder?

Es quietschte zweifach leise. Anna kümmerte sich grade um eines der Gläser. Ihr mechanischer Arm machte wieder ein paar Probleme. Neben der Bartenderin waren nur zwei Kunden im Laden. Einer davon war einer der Stammkunden. Ein Mann in mittleren Jahren mit zurückgehendem Haaransatz. Anna wusste, dass er Bertrand hieß, in einem der Bürotürme von Marokkasu arbeitete, stets überarbeitet und unterbezahlt war. Er führte eine unglückliche Beziehung mit einer Kollegin, die sich alle paar Wochen beendete und dann wieder aufgenommen wurde. Außerdem wettete er bei den Pferderennen in Crocus Town mit, verlor dort regelmäßig einen größeren Teil seines Lohns. Seine bevorzugten Drinks waren der "Good Touch" und an besseren Tagen ein "Black Ice". Vor drei Monaten hatte er sich seiner Ex-Frau wieder annähern wollen, was jedoch gescheitert war. Die wenigsten dieser Informationen hatte Anna von dem Mann selbst bekommen. Aber es war immer wieder spannend, wie viel Leute alleine über ihre Garderobe, ihre Bestellungen, Sprache und Ausdruck preis gaben. Ein zerknitterter Wettzettel in der Tasche, der abgewetzte Ehering wieder am Finger, verlangendes Seufzen, kurzer Austausch über die Arbeit. Puzzlestücke, die sich zu einem Bild zusammensetzten. Annas Blick wanderte rüber zum Eingang der Bar, während sie Bertrand die Schale mit den Minibrezeln zuschob. Der Mann hatte einen harten Tag gehabt und mochte diese Snacks am liebsten. Aber er würde keineswegs der einzige, richtige Kunde bleiben. Es war ihr nicht ganz klar, woher Olivia ihre Informationen bekam. Das war besser so. Je weniger sie selbst wusste, desto weniger konnte sie preisgeben. In jedem Fall würde entweder heute oder morgen Nacht ein Kunde für ihre beste Freundin die Bar betreten. Hoffentlich heute Nacht, sonst müssen sie schon wieder mit Doppelbelegung arbeiten.


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Emily
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BeitragThema: Re: Bar "Lean-To"
Bar "Lean-To" EmptyMo 18 März 2024 - 23:09




Off: Friends in low Places

Olivia und Emily | Outfit
# 1

War ein Vorstoß in Richtung Royal Crusade zu früh? Womöglich, aber Emily Caldwell hatte tatsächlich eine Pflicht im Namen des Königshauses zu erfüllen. Ihr Informationsnetzwerk durfte wachsen und gedeihen, dafür musste sie der Regierung jedoch einen Zugang dazu gewähren. Im Gegenzug verpflichtete sich Emily zugleich aber auch für eine Arbeit als Rune Knight, womöglich um sie ein wenig unter Kontrolle zu halten und doch gehörte das bewusste Wegsehen der Regierung zur Vereinbarung. Dieses Unterfangen konnte nur von Erfolg gekrönt sein, wenn man Emily Caldwell in der Welt des Verbrechens keineswegs mit dem Königshaus oder den Rune Knights in Verbindung brachte. Ihr Ruf als Verbrecherin war von fundamentaler Wichtigkeit und diesen musste sie sich erst wieder aufbauen, nachdem sie lange im Gefängnis inhaftiert war. Bisher waren die Machtverhältnisse ihres Syndikats auf Crocus Town beschränkt, obwohl es ursprünglich in Marokkasu Town ins Leben gerufen wurde. Es war also wenig überraschend, das sich Emily zurück in die technologische Stadt begeben hatte, um mit der Expansion zu beginnen.

Da man aber nicht einfach ein paar Kontakte knüpfen und plötzlich Macht ansammeln konnte, musste die Stadt zuvor gründlich analysiert werden. Jedes Quäntchen Macht musste akkurat zugeordnet werden, denn nur so ließ sich diese Macht nach und nach assimilieren. Dahinter steckte unheimlich viel Strategie, die einiges an Vorlaufzeit und Vorbereitung benötigte. Es war nicht ihre erste Machtausweitung und daher ging die Caldwell auch völlig selbstbewusst an die ganze Angelegenheit heran. Und da Royal Crusade im Königreich Fiore eine Macht war, mit der man an jeder Straßenecke rechnen musste, begann sie auch genau dort mit ihrer Informationserfassung. Mit der Hilfe ihrer rechten Hand, Isabel Turner, konnte das Caldwell Syndikat also Kontakt zur Gilde herstellen und ein Treffen mit einem Kontakt aushandeln. Das Treffen sollte in einer örtlichen Bar namens „Lean-To“ stattfinden, also wurden etwaige Vorbereitungen getroffen, damit die Caldwell in keine Falle geriet. In ihrem Geschäft war man einfach grundlegend vorsichtig und ging keine unnötigen Risiken ein, weswegen sie ihren persönlichen Sicherheitschef Luke Forbes und dessen Truppe mit dabei hatte.

„Isabel und ich gehen allein“, wies die Caldwell mit kühler Tonlage an und sah daraufhin den Truppführer mit einem lieblichen Lächeln an. Sie legte ihre Hand an seine Wange, denn er war einer der wenigen Vertrauten, die sie in ihrem Leben hatte. „Haltet uns den Rücken frei und den Bereich sauber“, fügte sie also an. Luke nickte, verzog jedoch keine Miene. „Gewiss, Mylady“, bestätigte er und schon schwärmte der Trupp Soldaten aus, gefolgt vom Truppführer. Die gelblichen Augen wandten sich an die junge Frau mit bräunlichen Augen, die als Begleitung fungierte. „Gehen wir etwas trinken. Wir hatten lang keine Ladys Night mehr“, kicherte Emily amüsiert. Gemeinsam mit Isabel bewegte sie sich also weiter durch die Straßen von Marokkasu Town, bis sie das wenig einladende Etablissement erreicht hatten. Ein Urteil sparte sich die Caldwell, denn sie beurteile Bücher – oder besser gesagt Informationen – niemals nach ihrem äußeren Erscheinungsbild. Der wahre Wert einer Information fand sich schließlich im Nutzen und nicht in der Information selbst.

Dann wurde die Tür geöffnet und Isabel trat zuerst ein, ihre aufmerksamen Augen spazierten schnell durch das Lokal und dann ließ sie Emily augenblicklich hinter sich eintreten. Das Innere bestach mit einem völlig eigenen Charme und wirkte sehr einladend, weswegen das Ambiente direkt einen Pluspunkt verliehen bekam. Der Weg führte sie direkt an den Tresen, wo Emily ihren Blick über die feinsten Spirituosen wandern ließ. „Scotch mit Soda für mich und einen Vodka Tonic für meine Begleitung“, orderte die Caldwell lächelnd. „Vielen Dank“, schob sie direkt hinterher und auch Isabel nickte lächelnd. Noch waren sie nur zwei Damen, die ausgingen und einen Drink genießen wollten, doch es war sicher nur eine Frage der Zeit, bis sie als diejenigen erkannt wurden, die hier ein spezifisches Treffen vereinbart hatten.





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Theme - Crime Victory
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Olivia

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BeitragThema: Re: Bar "Lean-To"
Bar "Lean-To" EmptyDo 21 März 2024 - 21:13

02 | @Emily | Mana: 235/250

Mit zuerst nur mildem Interesse hoben sich Annabeths Augen den beiden Neukunden entgegen. Dass sie noch nie zuvor hier gewesen waren, erschloss sich der jungen Frau sehr rasch. Während Emilys Augen das Innere des Ladens in Betrachtung nahmen, beobachtete Anna ihrerseits die Frau, dann ihre Begleitung. Die Art und Weise, wie der Blick der beiden Damen über die Inneneinrichtung huschte, verriet, dass sie diese zum ersten Mal sahen. Das musste nichts heißen. Vor allem musste es nicht zwangsweise bedeuten, dass es sich hierbei nicht um Kunden für Anna, sondern um Kontakte für Olivia handelte. Zumal solche Personen gerne mal beides gleichzeitig waren. "Natürlich, die Damen", bestätigte Anna die Bestellung Emilys und machte sich daran den beiden ihre Drinks zu organisieren. Glas klirrte leise an Glas. Es kratzte sacht als zuerst die Brünette, dann das Rothaar ihre Gläser vorgesetzt bekamen. Zu guter letzt bugsierte Anna noch den Knabberkram hinterher. Es zahlte sich schließlich immer aus besonders freundlich zu potenziellen Neukunden zu sein. Mit einem dienstfreudigen Lächeln entfernte sich Anna von den beiden, um ihnen Platz und Gelegenheit für Gespräche zu geben. Wer sie wohl waren? Die Rothaarige war mit ziemlicher Sicherheit sozial oder gruppendynamisch höher gestellt. Sie wies nicht die leicht unterwürfige Art von Dienstbarkeit auf, die eine Dienerin an den Tag gelegt hätte und hatte dennoch für beide der Frauen bestellt. Vielleicht war sie die Chefin der Brünetten?

Bewaffnete Personen. Einen Moment lang starrte Olivia ihre Handfläche an. Die Haut dort hatte sich natürlich nicht eingedrückt, aber es hatte sich dennoch so angefühlt. Daran würde sie sich nie gewöhnen. Das rotierende, glühende Band um ihr Handgelenk glomm einmal in seinem verstörenden Blutrot auf. Nun, es war allemal besser als im Kostüm ihrer Royal Crusade Persona eventuell von Runensoldaten erwischt zu werden. Aber das bedeutete vermutlich, dass ihr Kontakt hier war. Sehr viel mehr als den Namen hatte Olivia bislang nicht. Eine Emily Caldwell sollte heute kommen. Angeblich war sie vor einiger Zeit einmal ein großes Tier im Informationsgeschäft gewesen, bevor sie gesessen hatte. Ohne Anführer war ihre Organisation zusammen gebrochen. Nun, es wäre sicher interessant zu erfahren, wie sie es schaffte ihre Truppe neu zusammen zu setzen. Willensstarke Frauen waren doch immer etwas Schönes. All diese Überlegungen halfen nicht dabei die langsam schwitzig werdenden Hände Olivias daran zu hindern sich mit einem feucht-klammen Schicht zu überziehen. Jetzt ging es schließlich ans Eingemachte. Jedes Treffen mit einem neuen Kontakt war ein Risiko. Aber das war nun einmal das Los eines Geheimen Kontakts für Royal Crusade. Sie war entbehrlich. Ein Schutzwall zwischen der Gildenleitung und eventuellen Gesetzeshütern. Unter dem gewaltigen Hexenhut der jungen Frau glomm orangerot, wie ein verirrtes Glühwürmchen der Stummel einer Zigarette auf. Ein spitzer Finger streckte sich aus, um die Worte "Schickt rein" auf die eigene Hand zu zeichnen. Noch einmal glomm das Band des Maguilty Links auf. Man hatte verstanden.

Ein weiteres Glas tockte vor Emily und ihrer Begleitung auf den Tresen. Die gleiche Bestellung wie vorher, noch einmal. Anna ließ ein professionell freundliches Lächeln aufblitzen und nickte in Richtung des Separees, das mit einem Vorhang zugezogen war. "Eine Freundlichkeit des Herren dort drinnen. Ein Stammkunde. Es besteht kein Grund zur Sorge." Gut, die Lüge war schon einmal ohne Probleme über die Lippen gekommen. Mit einer kleinen Neigung des Kopfes zog sich Anna wieder zurück, angelte nach ihrem Lappen und huschte hinüber zu dem einzigen anderen Gast.

Im Separee zündete sich eine zusehends nervöser werdende Olivia noch eine Zigarette an. Die alte lag ausgedrückt in einem Aschenbecher, wobei sie sich größte Mühe gegeben hatte, dass die Marke noch erkennbar war. Was half es falsche Fährten zu legen, wenn niemand sie bemerkte? Ohne ein Geräusch ging die Klappe in der Wand neben ihr auf, die sich normalerweise perfekt in den Rest der Täfelung einfügte. Es brauchte nicht mehr als einen Moment, in dem eine stark behaarte Hand hindurch langte und ihr auf den Arm tatschte. Das rotierende Armband erneuerte sich einmal flackernd. Ein letzter Atemzug noch, ein letztes Kringeln des Zigarettenrauchs, dann flossen die Schatten unter dem Hexenhut zusammen, bis das Gesicht der jungen Frau nicht mehr zu sehen war. Einzig die glimmende Spitze der Zigarette glomm mitten in der wirbelnden Dunkelheit.

Zauber:


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BeitragThema: Re: Bar "Lean-To"
Bar "Lean-To" EmptyDi 9 Apr 2024 - 17:38




Off: Friends in low Places

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# 2

Das Lokal wirkte im Inneren wirklich sehr einladend und von der Atmosphäre her sehr entspannt, was der Caldwell natürlich gefiel. Schäbige Bars und Kneipen stießen sie einfach ab, aber hier schien man durchaus betuchte Gäste antreffen zu können. Auch Annabeth, die Angestellte am Tresen, wirkte nicht so, als würde sie zu einer sozial schwachen, schlecht erzogenen Gesellschaftsschicht gehören. Sie war sehr höflich, distanziert aber freundlich, wie es sich für eine gute Bedienung schlussendlich auch ziemte. Das „Lean-To“ sammelte also augenblicklich einige Pluspunkte, trotz der äußeren Erscheinung des Gebäudes. Es dauerte auch wirklich nicht lang und schon wurden die bestellten Getränke serviert, was mit Emily sofort mit einem sanftmütigen Lächeln und einem „Herzlichsten Dank“, quittierte. Zur Überraschung der beiden Damen landete zusätzlich auch noch Knabberkram vor ihnen. „Sehr aufmerksam, Dankeschön“, bedankte sich dieses Mal die brünette Begleiterin.

„Cheers“, sprach Emily und lächelte, während Isabel ihr Glas erhob und sachte gegen jenes der Caldwell knallen ließ. „Cheers“, entgegnete sie und schon nippten die Damen an ihren Drinks. Diese waren hervorragend serviert, wie man auch an den genießerischen Seufzern hören konnte. Einen Drink zu servieren war leider nichts, was einfach jeder konnte, denn da gehörten durchaus Können und Wissen zu. Das Etablissement überzeugte also ein weiteres Mal. Ohne Umschweife griff Emily auch direkt zu den Knabbersachen und genoss die Leckereien, die man ihnen hier bot. Ein kleiner Snack schadete nie und Knabberzeug lockerte im Allgemeinen so ziemlich jede Stimmung. „Meinst du wir können den Geburtstag von Luke hier feiern? Scheint mir der perfekte Ort zu sein“, brachte Emily lächelnd hervor und leerte ihren Drink, während Isabel dasselbe tat. „Den Griesgram kriegst du niemals zum Feiern“, entgegnete sie lachend. Dann klackte es erneut auf dem Tresen und eine lächelnde Annabeth servierte dieselben Drinks noch ein weiteres Mal.

„Das ist wirklich sehr aufmerksam“, lächelte die rothaarige Informationsspezialistin und griff noch einmal in die Knabberschale, um einen letzten Happen zu kauen. Die Damen ergriffen ihre Gläser und Emily nickte der Bedienung noch einmal zu, ehe sie kehrt machten und gen Vorhang spazierten. Der Kontakt war gut organisiert und sehr vorsichtig, was grundsätzlich eine sehr runde Sache war. Emily mochte Menschen, die sich Gedanken machten und ihre Züge gut vorausplanten, denn von all den stumpfen und direkten Verbrechern hatte sie wirklich die Nase voll. Die Damen bewegten sich zum Separee und öffneten den Vorhang, um hineinzutreten. Dort sah man lediglich eine Person sitzen, das Geschlecht schwer zu erkennen und dazu quarzend. Das konnte man einerseits am Zigarettenrauch, aber auch an der glimmenden Zigarette selbst erkennen. Mit zügigem Auge huschte der Blick der Caldwell durch das Separee und sie fing alle möglichen Eindrücke ein, auch wenn das Gesicht der Person ein Rätsel bleiben sollte.

Sowohl Isabel als auch Emily nahmen in aller Seelenruhe Platz, wobei beide Damen ihre Beine überschlugen und sich etwas zurücklehnten. „Habt Dank für den Drink“, sprach Emily zunächst, schließlich gehörte es sich so, wenn man einen Drink ausgegeben bekam. Die wirbelnde Dunkelheit im Gesicht der Person war interessant anzuschauen, schien es eine magische Methode zur Identitätsverschleierung zu sein. Der geheime Kontakt von Royal Crusade wusste genau, wie man solche Situationen aufzog. „Ebenso bedanke ich mich für Eure Diskretion und Vorsicht“, fügte Emily noch an. Isabel war gleichberechtigt, doch hielt sie sich im Hintergrund und behielt die fremde Person dafür lieber aufmerksam im Auge. „Unsere beiden Organisationen können es sich schlichtweg nicht erlauben, sich derart angreifbar zu präsentieren“, führte die Caldwell weiter aus und nippte an ihrem Getränk. Ihre gelben Augen mit den roten Ringen waren äußerst schwer zu deuten, doch ihr Lächeln war von sanftmütiger und aufgeschlossener Natur. „Gibt es einen Namen, mit welchem ich Euch im Zuge unserer Unterredung ansprechen kann?“, wollte sie dann vorerst noch wissen. Sicherlich war der Name nicht echt, doch der Unterhaltungsbeginn gab der Caldwell genug Zeit, sich die Zigarettenmarke einzuprägen.





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BeitragThema: Re: Bar "Lean-To"
Bar "Lean-To" EmptyDi 9 Apr 2024 - 21:02

03 | @Emily

Ein letzter, langer Zug an der Zigarette, um die flatternden Nerven noch ein wenig zu beruhigen. Zwei junge Damen schoben sich durch den Zugang des Separees. Adrett gekleidet, wie Olivia völlig ohne Neid anerkennen konnte. Hübsch ebenfalls, auch völlig ohne Neid anerkennbar. Nun, in einer Branche wie dieser half es natürlich ein ansehnliches Äußeres zu haben. Ein Glück, dass man es Emily Caldwell im Knast nicht zerstört hatte. Außer natürlich Olivia war hier nicht die einzige Person, die mit magischer Verschleierung arbeitete. Kurz schlossen sich die Augen der jungen Frau, als sie ihre magischen Sinne ein wenig ausstreckte. Es schien alles in Ordnung zu sein. Die beiden jungen Frau bedienten sich wohl keinerlei Illusionen um derart attraktiv zu sein. Beneidenswert. Olivia wedelte gönnerhaft mit der mit der Zigarette bewaffneten Hand ab. "Oh, es ist doch das Mindeste, was ich tun kann, um ein angenehmes Gesprächsklima zu schaffen", ertönte es mit eindeutig weiblicher Stimme aus den wirbelnden Schatten unter dem Hut. Einen Moment lang wartete Olivia noch, bis der schwere Vorhang wieder vollständig vor das Separee geschwungen war. Der dicke Stoff würde die Worte schlucken, wie sie wusste. Selbst ein Zuhörer am anderen Ende würde seine Mühe haben den genauen Sinn der Unterhaltung zu verfolgen, zumal Annabeth auf ihn aufmerksam werden würde. Lautlos schwang der Vorhang wieder zurück in Position.

"Bitte, setzen sie sich nur. Sollten die Getränke während des Gesprächs leer werden, ist für Nachschub gesorgt"
, gab sich Olivia weiter als gönnerhafte Gastgeberin. Es zahlte sich in diesem Geschäft nicht aus dem Gegenüber gleich mit dem nackten Arsch ins Gesicht zu springen. Einige der..."Bekanntschaften" in diesem Job reagierten mit Aggressivität auf solcherlei Verhalten. Und wirklich niemand wollte Blut aus den Sitzen entfernen müssen. Nicht, dass das schonmal passiert wäre. Zum Glück hatte sie noch nie jemanden umbringen müssen. Hoffentlich blieb das auch heute so.
Der Hexenhut neigte sich leicht nach vorne, als Olivia dankend den Kopf neigte. Die Geste galt der Rothaarigen, die bislang als Einziges gesprochen hatte. Bei ihr musste es sich um Emily Caldwell handeln. Die grobe Beschreibung stimmte zumindest. Rauch kringelte sich gen Decke, als Olivia eine weitschweifende Geste mit der Hand machte. "Uns ist ebenso wie Euch daran gelegen, dass es heute Abend zu keinerlei...Zwischenfällen kommt. Immerhin erhoffen wir uns doch beide mit etwas Nützlichem dieses Gespräch zu verlassen, mh?"
Über den Tisch hinweg sah Olivia ihrem Gegenüber in die Augen...und erschauderte einmal. Das waren keine normalen Augen. Sie waren von einem fast schon glühenden Gelb, mit einer roten Umrandung. Fast schon...raubtierhaft? Nein, das war das falsche Wort. Unecht? Nein, das war es auch nicht wirklich. Vielleicht waren es nur Kontaktlinsen?
Mit ein wenig Verspätung fiel der Magierin auf, dass sie sich aus dem Konzept hatte bringen lassen. Ein leiser Atemzug erklang. Mehr Rauch waberte aus der Dunkelhut unter dem Hut hervor. Zurück zum Plan, Olivia!
"Nennt mich Anathema, Miss Caldwell. Raucht eine der beiden Damen? Bedienen sie sich ruhig." Eine Zigarettenschachtel kam unter dem Tisch hervor und rutschte über den Tisch. Wenigstens fiel sie Emily nicht in den Schoß. Der Schachtel folgte Olivias Oberkörper in der Bewegung als die junge Frau sich vorbeugte.
"Nun, bevor wir die Unterredung beginnen können, Miss Caldwell, muss ich für die Sicherheit meiner Leute sorgen."
Die Stimme Olivias wurde eindringlicher, leiser, als sie weitersprach. Die freie Hand fand ihren Weg auf den Tisch, die Finger gespreizt.
"Ich werde Euch einer magischen Befragung unterziehen. Eure Begleitung bleibt hier, um Eure Sicherheit zu gewährleisten."
Der Hexenhut neigte sich einmal in Richtung Isabel.
"Natürlich wird Euch mein Wort nicht genügen, aber ich versichere Euch, dass Euch nichts gestohlen wird. Es geht nur darum einige wichtige Fragen zu klären, von deren Antworten abhängig ist, ob unsere Kooperation zustande kommt. Seid Ihr einverstanden?"
Nur äußerlich entspannt lehnte sich die junge Frau in ihrer Bank wieder zurück. Die Zigarette wanderte wieder unter den Hexenhut.
"Solltet Ihr nicht einverstanden sein, könnt Ihr diesen Ort verlassen und werdet erst dann wieder etwas von uns hören, wenn Ihr etwas getan habt, was gegen die Interessen der Gilde geht."


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