Jean Moreau [megaunfertig]

1,88m & 85kg
Schwarz mit bläulichem Schimmer.
Helles Cyan.

Man kann es drehen und wenden, wie man möchte: Jean muss nicht einmal etwas machen, braucht einfach nur still und regungslos in der Ecke stehen und dennoch fällt er auf und sticht aus der Masse heraus, wie ein bunter Pfau. Das fängt schon bei der Wahl seiner Frisur an, so wird die untere Hälfte von einem circa vier Millimeter kurzem Undercut geziert, der durch seine Kürze eine ungewöhnlich helle, fast schon grau wirkende Farbe besitzt und von langen, dicken Dreadlocks verdeckt wird, die er sonst und für gewöhnlich zu einem Zopf gebunden trägt, der meist von einem dunklen Haargummi zusammengehalten und manchmal zu einem Dutt verformt wird. Der Undercut fällt jedoch nur selten so direkt auf, da der stets gut gelaunte Paradiesvogel in aller Regel ein breites Stirnband trägt, das das Ganze fast ganzheitlich verdeckt und allein im vorderen Bereich seines Kopfes beinahe die komplette Stirn verschwinden lässt und hinten unter dem Zopf entlang von ihm getragen wird.
Direkt darunter befindet sich ein Paar heller, neugieriger Augen, das stets aufmerksam und munter die Umgebung und andere Menschen beobachtet und von einem dunklen, schwarzen Wimpernkranz umringt wird, der die Farbe  noch einmal und auf eine natürliche Art und Weise deutlich hervorhebt und den Fokus seines durchaus hübschen Gesichtes auf sie lenkt, das durch hohe Wangenknochen und eine gerade, spitze Nase einen maskulinen aber irgendwie auch weichen Charakter besitzt.
Seine von Natur aus braune Haut ist sauber und makellos – ganz offensichtlich legt er viel Wert auf eine anständige Pflege eben dieser und ist sich so auch nicht zu fein, auch etwas tiefer in… die Regale zu greifen, um sich entsprechende Produkte unter den sauberen, kurzgeschnittenen Nagel zu reißen. Ähnlich makellos sind die hellen, weißen Zähne des Moreaus, der brav seine Routine verfolgt und sie sowohl abends als auch morgens regelmäßiger Reinigung unterzieht, um sie mit einem diebischen, ja auch provokanten Lächeln all jeden zu präsentieren, die einen längeren Blick auf ihn werfen, den er gerne erwidert, um zu verunsichern.
Der Körperbau ist von langer, schlaksiger Form, weil er schier endlos lange Beine hat - beim Betrachten ohne Kleidung besitzt er jedoch eine eher athletische Wirkung und die vorhandenen, durch viel Bewegung definierten Muskeln zeigen gleich auf, wieso er ein vergleichbar hohes Gewicht besitzt, obwohl er auf den ersten Blick eigentlich relativ dünn erscheint. Dieser Umstand ist freilich der Wahl seiner Kleidung geschuldet, die zumeist zu lang und zu groß für seinen Körper ist und ihn etwas verloren darin aussehen lässt, aber irgendwie auch zu ihm passt und seinen lockeren Stil wunderbar wiederspiegelt. Und da ihm sehr schnell sehr warm wird, verzichtet er oft auf lange Pullover und Hosen, trägt dafür jedoch oft eine dünne Jacke mit großer Kapuze, deren Ärmel er stets nach oben krempelt und die die bunten Shirts verdecken, die er darunter anhat. Aus offensichtlich stilsicheren Gründen müssen die einzelnen Kleiderstücke farblich zusammenpassen – anders geht er gar nicht aus dem Haus! Etwas eitel vielleicht, aber lieber so als hässlich!


Es ist weniger die Farbe seiner Augen, die durch die dunkle Haut und den schwarzen Wimpernkranz so stark heraussticht, die man als besonders bezeichnen könnte, als die Art wie Jean seine Umgebung und andere damit anschaut. Sie schauen offen und neugierig – und doch spiegelt sich etwas in ihnen wieder, das man bereut, gesehen zu haben. Sie machen deutlich, dass er eigentlich niemand ist, dessen Aufmerksamkeit man haben möchte und der seinen Platz zurecht in der Gilde gefunden hat, in der er gerade ist. Es funkelt etwas animalisches, total wahnsinniges in ihnen drin und doch etwas so Unschuldiges, Verspieltes, das es schwer ist, Worte dafür zu finden und es zu definieren. Das liegt mitunter daran, dass man oft das Gefühl hat, dass der Dunkelhaarige sein Gegenüber nicht nur bloß anschaut, sondern man ihm ganz genau anerkennen kann, dass er rein anhand seiner Beobachtungen versucht, den tiefsten Punkt des Gesprächspartners herauszufinden – und somit das Gefühl vermittelt, bis auf die Seele ausgezogen zu werden und sich ungeschützt und nackt zu fühlen.
Begleitet wird diese Wirkung von einem diebischen Grinsen, das spitzere Schneidezähne beherbergt und umso mehr den reißerischen Eindruck eines wilden Tiers erweckt, das dir jeden Moment an die Kehle springt, sie dir mit den bloßen Zähnen herausreißt und sie vor deine eigenen Füße auf den Boden spuckt - und das nur, weil es gerade spaßig erscheint. Das Seltsamste ist jedoch, dass es nur sehr selten vorkommen wird, dass Jean mal nicht lächelt. Er ist eine Gute Laune-Natur und trägt das ganz offen nach außen, indem er selbst während schlimmster Ereignisse und Katastrophen ein erfreutes, fast schon begeistertes Grinsen auf den Lippen trägt, das beinahe von einem gepiercten Ohr zum anderen reicht.