Yuka Kiyotaka

Größe/Gewicht: 168 cm | 55 kg
Haarfarbe: weiß
Augenfarbe: blau
Zierlich-femininer Körper | sanfte Gesichtszüge | man kann ihr alles am Gesicht ablesen | trägt immer ein schwarzes Halsband als Kette | gepflegtes Äußeres
Yuka ist von kleiner und zierlicher Statur und der Eindruck, den man, wenn man sie trifft, wahrscheinlich als erstes hat ist "unschuldiges kleines Ding". Darauf kommt man aber nicht nur wegen ihrer Statur, sondern weil auch ihre Gesichtszüge sanft anmuten. Was als erstes ins Auge fällt werden aber wahrscheinlich ihre schneeweißen Haare sein, die mit ihrer eher sonnig-gebräunt aussehenden Haut kontrastiert. Wer sie lange kennt würde diese aber nicht als ihr charakteristischstes Aussehensmerkmal nennen, sondern ihre Mimik. Yuka trägt ihre Gefühle offen im Gesicht. Schauspielerei liegt ihr so gar nicht und so kann man ihr jede Gefühlsregung, auch die bei denen ihr das verdammt unangenehm ist direkt im Gesicht ablesen. Was gibts noch zu sagen? Yuka legt Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Ihr Äußeres ist nicht das Zentrum ihres Denkens und Handelns, aber sie findet, dass man eben versuchen sollte die beste Version seiner selbst zu sein. Abgesehen davon fühlt sie sich auch einfach nicht wohl wenn sie ihre Körperpflege mehrere Tage vernachlässigt hat und stinkt als wäre sie gerade aus einem Schweinestall gestiegen - aber mal ehrlich? Wer tut das schon? Auch wenn sie für einen Auftrag auf Reisen ist, ist es ihr daher wichtig regelmäßig zu baden und morgens genug Zeit zu haben sich wenigstens etwas frisch zu machen. Obwohl sie einen sehr femininen Eindruck macht, hat sie es irgendwie nicht so sehr mit Kleidern. Hauptsächlich aber deshalb, weil sie bei dem Leben, das sie führt, eben unpraktisch sind. Man kann zwar sicher welche finden in denen man sich gut bewegen kann, aber sie will auch nicht bei jeder Bewegung überlegen müssen ob wohin dabei der Rock von ihrem Kleid fliegen und was andere dadurch sehen könnten. Daher kleidet sie sich vom Stil her eher sportlich-leger. Recht charakteristisch ist dabei, dass sie sich auf einen 'schwarz-weiß' Stil festgelegt hat. Yuka besitzt nur schwarze Hosen, schwarze Jacken/Strickjacken und weiße Oberteile. Farben haben in ihrem Kleiderschrank nichts verloren. Je nach Wetter variieren die Hosen zwischen schwarzen Skinny Jeans, schwarzen Leggings und schwarzen kurzen Jeanshosen und ihre Oberteile zwischen Tanktops und T-Shirts. Hier und da hat sie auch eines mit einem winzigen bunten Aufdruck dabei - zum Beispiel ein kleiner Cupcake auf Schulterhöhe, aber das ist dann auch der einzige Farbklecks. Pullover trägt sie nur, in Form von Hoodies, wenn es wirklich richtig kalt ist. Ansonsten ist sie eher im Zwiebellook unterwegs. T-Shirt, Cardigan und Jacke drüber, dann kann man sich je nach Wetter Schicht um Schicht an- oder ausziehen.

Besondere Merkmale: Besonders auffällig sind wie bereits erwähnt ihre natürlichen weißen Haare, sowie ihre ausgeprägte Gefühlsexpression im Gesicht. Abgesehen davon trägt sie um den Hals immer ein schwarzes Seidenband als Kette. Dahinter steht jedoch keine rührselige Geschichte, sondern allein die Tatsache, dass sie es in der ersten Stadt, die sie besucht hat, nachdem sie ihre Heimat verließ auf einem Markt gefunden hat und es ihr so sehr gefiel, dass sie beschloss es zu ihrem Stilmerkmal zu machen.

Benehmen: Yuka begegnet Menschen in aller Regel offen und freundlich. Sie ist vielleicht etwas zu "locker" um in den Maßstäben von sehr förmlichen Menschen als höflich zu gelten, aber an ihrem Verhalten merkt man, dass sie das Herz am rechten Fleck hat. Sie liebt es neue Erfahrungen zu machen und geht mit offener Neugier auf Menschen zu und zeigt ein hohes Maß an Toleranz gegenüber Andersartigen und Andersdenkenden. Nur weil jemand andere Vorstellungen oder einen anderen Lebensweg als sie hat macht das denjenigen schließlich nicht besser oder schlechter als sie selbst. Yuka liebt es neue Bekanntschaften zu machen und unter Menschen zu sein. Sie ist charmant, lacht gerne und ist für jeden Spaß zu haben. Wenn sie jemanden aber dann doch einfach nicht ausstehen kann - manchmal stimmt die Chemie nicht - muss man ihr aber wohl zugestehen, dass sie auch ziemlich im "Streiten und anzicken" aufgehen kann. Ein sarkastischer Hieb hier, etwas Ironie unter der Gürtellinie da - sticheln ist eine Kunst, die sie gemeistert hat. Wirklich aufrichtig feindselig wird sie aber nur dann, wenn jemand so gegen ihre Maximen handelt, dass sie diese Ungerechtigkeit nicht in der Welt stehen lassen kann. Dann jedoch auch richtig. Wenn man aber nicht gerade zu dieser Kategorie Mensch gehört lernt man mit Yuka eine freundliche, hilfsbereite und gute - aber nicht immer regel- oder gesetzesachtende - Frau kennen. Das eigene Verständnis von Recht und Unrecht ist ihr wichtiger als das in den Gesetzen niedergeschriebene Recht. Zuletzt ist noch erwähnenswert, dass Yuka leicht zu durchschauen ist. Ihre Gefühle zeichnen sich direkt in ihrer Mimik ab. Jeder kann ihr also, ohne dafür extrem sensibel zu sein, grob am Gesicht ablesen, wie sie sich gerade fühlt.

Persönlichkeit:
selbstbewusst | ehrlich | authentisch | offen | charmant | neugierig | hilfsbereit | freundlich | empathisch | gütig | tolerant | sarkastisch | formlos | ehrgeizig | stichelt und streitet bei Antipathie gerne | abenteuerlustig | clever

Yuka ist eine Person, die sich selbst immer treu bleibt und die viel Wert auf Loyalität legt. Sie ist sich selbst und ihren Freunden treu, scheißt aber gleichzeitig auch nicht auf den Rest der Welt. Sie hat zwar nicht unbedingt das "Held-für-alles-und-jeden-Gen" abbekommen und sie hat sich ganz sicher nicht vorgenommen jede arme Seele auf dieser Welt zu retten, aber sie ist gütig, freundlich und hilfsbereit. Wenn sie ein Unrecht sieht, dann möchte sie auch helfen und sie hat einen Hang dazu für jene einzustehen, die nicht für sich selbst einstehen können. Jedenfalls, wenn es etwas bringt. Sprich: Wenn sie eine Chance hat jemandem zu helfen, ohne dabei draufzugehen. Meist schätzt sie das vorher ab, jedenfalls, wenn ihr Temperament da nicht schon gerade einmal einen Schritt weiter ist. Sie ist zwar grundsätzlich jemand, der eher erstmal nachdenkt und dann handelt, aber manchmal kann sie sich dann eben doch nicht helfen.  Sie schäumt davor zwar nicht alle paar Minuten über, aber auch sie hat eine gute Portion Temperament abbekommen, welches vor Allem dann zu Tage tritt, wenn sie jemanden gefunden hat mit dem sie sich wundervoll streiten kann. Sie hat einen Hang dazu Menschen, die sie nicht leiden kann oder Charakterzüge die sie als Makel ansieht mit sarkastischen und ironischen Sticheleien zu versehen. Wobei - eigentlich hat sie es sowieso mit der Ironie. Ein trockener Kommentar hier, eine ironische Bemerkung da und ein sarkastischer Hieb unter die Gürtellinie ist ihre Art von Humor. Provozieren, das muss man wohl gestehen, macht ihr manchmal auch etwas zu viel Spaß! Und auch unter Freunden muss sowas manchmal sein, nicht?
Abgesehen davon ist Yuka anderen Personen und der Welt an sich gegenüber sehr offen und zeigt hohe Toleranz für andere Ansichten und Lebenswege. Auch solchen gegenüber mit denen sie sich gar nicht identifizieren kann. Das hat natürlich Grenzen, aber solang man ihr und anderen nichts aufzuzwängen versucht gilt für sie: Jedem das Seine. Meist findet sie andere Perspektiven und Lebenswege aber eher interessant und spannend. Besonders die dahinterstehenden Geschichten, die regelmäßig ihre Neugierde wecken. Yuka ist da auch sehr direkt. Wenn sie etwas interessiert, fragt sie einfach nach. Es ist für sie absolut okay, wenn sie dabei einen Korb kassiert, aber auch wenn sie fast mit einem solchen rechnet, schadet der Versuch ja nicht, oder? Man muss aber zugeben, dass sie mit ihrer Neugier schon hier und da aneckt und wo wir schon bei Anecken sind: Da gibts noch was! Wegen ihrer lockeren und offenen Art fällt es ihr oft leicht neue Bekanntschaften zu schließen, aber es gibt durchaus Menschen, die sich genau daran stören. Vornehmlich solche, die hohen Wert auf Höflichkeit, Formalien und andere gesellschaftliche Gepflogenheiten legen und eine zu lässige Ansprache als Affront ansehen. Yuka würde auch den höchsten Adel mit "Hey du!" ansprechen und das kommt eben nicht bei allen richtig gut an.
Was gibt es noch zu sagen? Yuka ist ziemlich smart und belesen. Sie ist sich ihrer Stärken, aber ebenso ihrer Schwächen bewusst und sie hat eine gesunde Portion Selbstbewusstsein abbekommen. Sie hält sich nicht für unfehlbar oder für generell besser als alle anderen, aber sie lässt sich auch nicht klein reden und kann sehr gut für sich selbst einstehen. Allgemein ist sie außerdem ein Mensch, der der Auffassung ist, dass das wohl wichtigste im Leben ist dieses auch zu genießen. Sie ist zwar in der Verfolgung selbstgesetzter Ziele ehrgeizig, aber was bringt es sich totzuarbeiten und dabei all die schönen Dinge, die einem auf dem Weg zum Ziel geschehen zu verpassen? Yuka genießt gerne auch die "kleinen" wundervollen Momente, wie zum Beispiel in der Sonne auf einer Blumenwiese vor sich hin zu gammeln. Schließlich ist der Weg das Ziel. So gerne sie solche Momente auch genießt und so sehr sie ab und an friedliche Ruhe schätzt, langweilig soll es aber bitte auch nicht werden. Yuka ist nämlich ab davon sehr abenteuerlustig. Mit der Aussicht auf eines kann man sie nahezu immer locken. Glücklicherweise hat die Welt unendlich viele zu bieten!

Stärken: Yukas Liebe zum Lesen und ihre Neugier auf alles was fremd ist hat ihr ein ziemlich gutes Allgemeinwissen verschafft. Sie kann sich Dinge gut und lange merken und dadurch auch relativ gut lernen. An sich ist sie ziemlich intelligent und jemand, der fähig ist auch mal außerhalb er normalen Schienen zu denken. Kognitiv hat sie also einiges zu bieten, was sicher auch damit in Verbindung steht, dass sie mit einer überdurchschnittlichen Willenskraft und Begabung für Manaregeneration geboren wurde. Abgesehen davon kann man wahrscheinlich noch zu ihren Stärken zählen, dass sie aufgrund ihrer Ehrlichkeit, Authentizität und ihres guten Herzens von vielen Menschen als charismatisch und vertrauensvoll wahrgenommen wird. Jedenfalls von denen, die sich an ihrer formlosen Art auf Menschen zuzugehen nicht stören.

Schwächen: Wer sich verläuft sieht mehr von der Welt? Stimmt zwar wahrscheinlich, unpraktisch ist es aber trotzdem. Yuka kann sich zwar Dinge gut merken und demnach eigentlich auch Karten gut memorieren, aber irgendwie schafft sie es trotzdem sich ständig zu verlaufen, weswegen sie, wenn sie niemanden dabeihat, der darin besser ist, auch immer zu spät kommt. Oder halt, wie sie es sagen würde, an einem anderen Ort zu genau der richtigen Zeit auftaucht. Schönreden kann man aber ja alles. Eine weitere Schwäche von ihr ist, dass sie eine gute Portion Temperament mitbekommen hat. Sie ist zwar eigentlich ein bedachter Mensch, der sich nicht kopfüber in Schwierigkeiten stürzt, aber wenn man sie provoziert oder sie sich von einer Ungerechtigkeit provoziert sieht, bei der sie nicht wegschauen kann, handelt sie dann doch gerne mal schneller, als gut für sie wäre. Abgesehen davon hat Yuka was ihre körperliche Ausstattung angeht nicht gerade das goldene Los gezogen. Ihr Körper ist einfach nicht dafür gemacht schnell viele Muskeln aufzubauen oder viel auszuhalten. Körperliches Training fällt ihr ungemein schwer. Da ist der Begabungs-Jackpot an ihr vorbei gegangen. Als eine letzte Schwäche könnte man wahrscheinlich ihr gutes Herz bezeichnen. Wer aus Gnade und Gutmütigkeit in einem Kampf zögert diesen zu beenden kann dadurch oft auch eine Niederlage einfahren.

Vater: Ayato Kiyotaka
Ihr Vater lebt bereits sein ganzes Leben in der kleinen Siedlung in Südfiore in die auch Yuka geboren wurde und er hat auch nie Ambitionen gehabt diese zu verlassen. Das einzige Abenteuer, auf welches er sich je eingelassen hat, war sich in eine wildfremde Abenteurerin zu verlieben, die in der Siedlung Unterschlupf gefunden hatte und jene schließlich zur Frau zu nehmen. Er hat nie wirklich verstanden, weshalb es Yuka in die Ferne zog, aber er hat es akzeptiert. Wahrscheinlich auch deshalb, weil er sich bewusst war, dass sie eigentlich so gar nicht in diese provinziale Welt passte. Auf dem Land wurde Magiebegabte selbst in einer Welt voller Magie wie dieser nicht unbedingt Freundlichkeit entgegengebracht. Dank Ayato hatte Yuka trotz Anfeindungen und Antipathie Anderer eine wundervolle Kindheit gehabt. Ihr war es sehr schwer gefallen ihn zu verlassen, doch sie hatte den Ruf der Welt irgendwann nicht mehr ignorieren können. Sie hält mit Ayato jedoch postalischen Kontakt und besucht ihn regelmäßig.

Mutter: Fleur Kiyotaka
Fleur war einst eine Dunkle Magierin, der Welt bekannt als Fleur Noir. Irgendwann war sie aber der Zerstörung, des Bluts und der Verfolgung müde geworden und hatte entschieden einige Zeit in Südfiore abzutauchen, wo sie Arata kennenlernte. Sie wusste nicht warum aber seine einfache ehrliche Art und Weise gewann ihr Herz. So sehr, dass sie sich entschied mit ihm ein einfaches Leben auf dem Land zu führen. Nicht mehr als gefürchtete Magierin, sondern als einfache Frau eines Farmers. Yuka hat Fleur nie kennenlernen können, weil sie bei ihrer Geburt verstarb, aber sie war es, die ihr die Magie der Spiegel vererbte. Ihr Bild von Fleur ist sicher ein anderes als das, welches die Welt von ihr hat. Sie kennt sie schließlich nur aus den Erzählungen ihres Vaters als jemanden, der eine raue Schale und einen weichen Kern hat. Jemanden, der eine faszinierende Ruhe ausstrahlte. Sie weiß, dass Fleur einst als Magierin tätig war, aber ihre Vorstellung davon was für eine Magierin ihre Mutter war trifft die Realität wohl nicht wirklich. Yuka bedauert, dass sie Fleur nie hat kennenlernen können.

Freunde: Yuka hat im Laufe ihres Lebens viele wundervolle Bekanntschaften gemacht und auch einige Freunde gewonnen, aber Freundschaften, die wirklich tief greifen hat sie bisher keine gefunden. Wahrscheinlich weil sie ständig auf Reisen ist seit sie ihre Heimat verließ.

Feinde: Es gibt einige Leute, die Yuka nicht leiden kann und mit denen sie schon aneinander geraten ist, aber wenn man sie nach ihren Feinden fragt würde ihr (noch) niemand einfallen.

Gilde: -


Kindheit
Stellt euch das abgelegenste provinzialste Dorf der Welt in welchem der aufregendste Skandal der letzten 10 Jahre eine umgeschubste Kuh war und ihr habt eine ziemlich gute Vorstellung von dem Dorf in welchem Yuka zur Welt gekommen ist. Leider stand ihre Geburt unter keinem guten Stern denn ihre Mutter, die in ihrem früheren Leben als Magierin schon einige Verletzungen einkassiert hatte, die nicht folgenlos geblieben waren, überlebte diese nicht. So war die Geburt von Yuka einerseits der schönste Tag im Leben ihres Vaters und gleichzeitig der tragischste, denn er gewann einerseits ein Kind und verlor auf der anderen Seite die Liebe seines Lebens. Yuka bekam davon aber nicht sonderlich viel mit. Als sie in das Alter kam, in dem das Denken rudimentär einsetzte, hatte Ayato schon seinen Weg gefunden mit dem Verlust seiner Frau umzugehen. Yuka wuchs nicht luxuriös auf, aber sie hatte eine recht behütete Kindheit. Zwar merkte sie früh, dass ihrer Familie etwas fehlte, doch sie hatte immer etwas zu essen, wurde von ihrem Vater mit Liebe überschüttet und hatte auch immer jemanden mit dem sie spielen konnte. Und hey, überall um ihr Haus waren irgendwelche abartig süßen Tiere. Das reichte als Kind schon um gute Laune zu haben.

Woops - was war das?
Bis sie sechs Jahre alt war verlief ihr Leben ziemlich ereignislos. Sie lernte ein wenig Lesen und Schreiben von ihrem Vater, der Bücher von fahrenden Händlern gekauft hatte. Sie schulte ihre "Papa von der Arbeit ablenken"-Fähigkeiten und genoss das Leben wie es war. Bis zu dem Tag jedenfalls, als sie mal wieder von zuhause abgezischt war, um Hexe zu spielen und sich, nicht wirklich weit von der Farm ihres Vaters entfernt, einem Wildschwein gegenübersah, das wenig erfreut über die plötzliche Gesellschaft war. Das hätte wahrscheinlich das Ende der Geschichte sein können, doch als das Tier Anlauf nahm um auf sie loszugehe und sie um Hilfe rufend abwehrend ihre Hände vor sich ausstreckte flog plötzlich ein Glassplitter auf den Eber zu, der daraufhin quietschend verschwand und sie irritiert zurückließ. Als sie aufgeregt nach Hause rannte und Ayato von ihrem Hexenabenteuer berichtete hielt dieser es, nachdem sie sich erstmal eine Standpauke anhören musste, dass gefälligst in der Nähe des Hauses gespielt wurde, für die blühende Fantasie seines Kindes. Besonders weil sie, so sehr sie sich auch anstrengte, ihm beim besten Willen nicht zeigen konnte was sie meinte. Das passierte einfach nicht wieder. Dass sie daraufhin jeden Tag ihre "Hexenkunst" trainierte hielt Ayato bis zu dem Zeitpunkt für ein Spiel, bis er eine Glasscherbe im Po hatte. Mit dieser kam die Erkenntnis das Yuka wohl mehr von ihrer Mutter hatte als nur das Aussehen. Er erzählte ihr, dass Fleur früher eine Magierin gewesen war und sie das wohl irgendwie geerbt hatte und stolz wie Yuka darauf war ging sie damit natürlich erstmal angeben. Ein Schuss, der nach hinten losging, denn was sie total cool fand, war auf dem Land vorallem eins: Anders. Und Andersartigkeit sah man hier ungern. Ein Freak wie ihre Mutter. Und das war noch die netteste Formulierung, die sie hörte. it jedem verstreichenden Tag wurde mehr hinter ihrem Rücken getuschelt. Freunden, die früher gerne mit ihr gespielt hatten wurden von ihren Eltern verboten mit ihr zu spielen und die Blicke, die sie kassierte, sprachen für sich. Das tat weh. Jedenfalls anfangs. Irgendwann gewöhnte sie sich daran und kam zu der Erkenntnis, dass es überhaupt keinen Wert hatte denen hinterher zu trauern, die einen so behandelten. Außerdem brauchte sie die auch nicht um glücklich zu sein. Sie konzentrierte sich darauf das Leben mit ihrem Dad zu genießen, in den Büchern zu schmökern, die er ihr mitbrachte und mit der "Glasmagie" zu spielen, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte.

Die Abenteuer rufen
Je älter sie wurde, desto mehr wurde ihr bewusst das Tierzucht, herumgammeln und lesen nicht alles sein konnte was das Leben zu bieten hatte. Sie hatte so viel von den Magiergilden, Abenteuern und der Welt gelesen, dass sie immer deutlicher merkte, dass sie sich danach sehnte neues kennenzulernen. Ihre Magie zu erkunden, selbst Abenteuer zu erleben, die Welt zu sehen. Es war ein schleichender Prozess und auch, wenn sie Ayato darauf zunächst nicht ansprach, bemerkte dieser, dass etwas in seiner Tochter vorging und irgendwann gestand sie ihm, dass sie die Monotonie des Lebens auf dem Land nicht aushielt, dass sie sich nicht vorstellen konnte, ewig auf diesem zu Leben und nach etlichen Gesprächen kam sie dann mit 18 zu dem Schluss, dass sie den Ruf der Welt nicht mehr ignorieren konnte. Dass es für sie mehr geben musste als das. Es fiel ihr nicht leicht Ayato dies zu sagen, ihn zurückzulassen, doch zu ihrer Überraschung versuchte er nicht es ihr auszureden. Auch er hatte sich seit geraumer Zeit Gedanken darum gemacht und eingesehen, dass ihr Platz in der Welt wohl ein anderer sein würde.

Auf ins Unbekannte!
Da sie nicht wirklich reich waren hatte Yuka nicht viel, dass sie von zuhause mitnehmen konnte. Ihre Klamotten, das Buch ihrer Mutter, eine - verdammt veraltete - Karte von Fiore und ein paar Münzen, die ihr Ayato gab, um erstmal über die Runden kommen zu können. Nicht viel, aber sie brauchte auch nicht viel. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließ Yuka ihre Heimat, um in Richtung der nächsten großen Stadt aufzubrechen. Ihr Ziel? Sie würde eine Magierin werden! Als eine arbeiten! Eine Gilde finden, die für sie wie eine Familie werden würde! Und sie würde ihre Magie meistern! Irgendwann. Je länger sie auf der Reise zur ersten Stadt darüber nachdachte desto mehr "Ziele" fielen ihr ein aber feststand: Ihre Zeit als Magierin hatte begonnen! Seit diesem Tag versuchte sie ihre Magie verstehen zu lernen und ihre magischen Fähigkeiten zu verbessern, während sie kleinere Aufträge für Magier annahm. Wenn man mit anderen Magiern arbeitete, konnte man sich schließlich auch hier und da was abschauen. Ihr Leben als reisende Magierin hatte auf jeden Fall begonnen und sie war sich sicher: Egal was kommen würde - es würde spannend werden!

Avatarperson: Kara - Orignal by Sam Yang
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