Fairy Tail RPG Forum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.



 
StartseiteSuchenAnmeldenLogin
 

 1. OG - Trophäenzimmer

Nach unten 
AutorNachricht
Medusa
Herrin der Statuen
Medusa
Anmeldedatum : 23.09.14
Anzahl der Beiträge : 7672

1. OG - Trophäenzimmer Empty
BeitragThema: 1. OG - Trophäenzimmer
1. OG - Trophäenzimmer EmptyDi 29 Jun 2021 - 8:04

Ortsname: Trophäenzimmerzimmer
Art: Raum
Spezielles: Nordosten – 1. OG
Beschreibung: Ein Raum, der einem jeden Tierfreund das pure Grauen verspricht, denn die Wände und der Boden quellen beinahe vor Ausgestopften Jagdtrophäen über. Pelze von Wildkatzen, Bären und anderen Wesen, die ausgestopften Köpfe von Hirschen und Großwild und die vielen kleinen Nager, die dekorativ und ausgestopft auf jeder freien Oberfläche herumstehen.



Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
Nach oben Nach unten
Yuuki
Avatar des Wukong
Yuuki
Anmeldedatum : 18.08.15
Anzahl der Beiträge : 4676

1. OG - Trophäenzimmer Empty
BeitragThema: Re: 1. OG - Trophäenzimmer
1. OG - Trophäenzimmer EmptyDo 27 Jan 2022 - 18:13

Cf: EG - 2. OG - Wendeltreppe

„Und die Theaterbühne hast du mir verschwiegen? Vielleicht wäre da heute was tolles gelaufen.“ Bei diesen Worten erinnerte sich Yuuki an das letzte Mal, dass er an der Theaterbühne gewesen war. Dort war aus dem Nichts ein metallenes Konstrukt vorgeschossen, welches sie angegriffen hatte. Als er einen Feuerstrahl auf den Rotschopf geschossen hatte, wurde dieser an sein vergangenes Trauma erinnert, da er seine Jugendliebe Iris an einen Brand verloren hatte. Insofern überreagierte er mit einem mächtigen magnetischen Angriff, der den ganzen Raum unkontrolliert erfasste und das Konstrukt mit einem mächtigen Krachen an der Wand zerbrechen ließ. So weit, so gut. Leider erfasste sein Angriff auch Eohl, die in eine metallene Rüstung gekleidet war, und schleuderte sie ebenfalls gegen die Wand, was in einer schweren Verletzung resultierte. Etwas, dass den Rotschopf noch bis heute verfolgte. „Beim letzten Mal hat uns ein feuerspeiendes magisches Konstrukt angegriffen, aber hey, vielleicht läuft ja heute ein anderes Programm.“, kommentierte der Grynder die Aussage der Vampirin mit einem trockenen Ton. Ja, definitiv keine gute Erinnerung und ein Ort, den er Gin nicht empfahl. Ganz und gar nicht.  

Leider hatte er keine Antwort auf die Folgefrage der jungen Frau, was in einem Kopfschütteln seinerseits resultierte. „So tief in den Tempel bin ich nicht gekommen, auch wenn ich im Nachhinein irgendetwas von Drachen gehört habe. Allerdings waren die Drachentempel, die ich bisher gesehen habe, doch anders als das hier.“ Seufzend schloss er kurz die Augen, während Erinnerungen durch seinen Verstand fluteten. Da die Schwarzhaarige sich im gleichen Atemzug nach seinem Nahtodergebnis erkundigte und dies eigentlich auch mit dem Grund zusammenhing, dass er den Tempel nicht weiter erkundigt hatte, konnte er genauso gut darüber berichten. Ein nachdenklicher Ausdruck bildete sich auf seinem Gesicht. „Ein Stück hinter der Theaterbühne, wo es zum Kampf kam, führte eine steinerne Brücke über ein Kolosseum, welches bis ins Kellergeschoss reichte. Natürlich brach die Brücke ein, als wir darüber liefen.“, teilte er Gin mit einem säuerlichen Ausdruck mit. „In dem Augenblick konnte ich plötzlich nicht mehr fliegen, sodass wir alle mehrere Stockwerke tief stürzten und ins Wasser fielen. Hätte mich eine andere Gruppe nicht gefunden und aus dem Wasser geholt, wäre ich wohl ertrunken.“ Wahrlich keine schönen Erinnerungen, die er hier von sich gab. Untypischerweise für ihn, überkam ihn wieder ein Anflug von Unsicherheit. Das war das erste Mal gewesen, dass seine Kräfte versagt hatten. Yuuki war sich nicht dessen bewusst, dass die große Verunsicherung davon stammt, dass er Eohl zuvor versehentlich schwer verletzt hatte. Dies hatte zu Zweifeln geführt und seine Zweifel waren ihm letzten Endes zum Verhängnis geworden. Was er Gin verschwieg, jedoch nicht absichtlich, war dass allein Denniels Schutzzauber wohl verhindert hatte, dass er sich das Genick bei dem Sturz brach. Aber das war ja noch nicht die ganze Story. „Tiefer im Tempel wurden wir plötzlich von grausamen Monstern überfallen, Chimären. Dabei handelte es sich …“ In diesem Augenblick fiel es dem Rotschopf schwer, die Worte zu finden, um das damalige Grauen zu beschreiben. „… die vermissten Magier des ersten Spähtrupps, die mit Tieren verschmolzen und damit zu gehirnlosen Monstern geworden waren.“ Es auszusprechen, jagte einen wahren Schauer über seinen Rücken. „Und ihr Erschaffer war auch nicht weit entfernt. Gegen ihn war kein Gras gewachsen. Seine Metallglieder durchbrachen meinen mächtigsten Magnetismuszauber beinahe mühelos. Und dann … nun, hier irgendwo war ein ganz großes Loch.“ Bei diesen Worten zeigte er ungefähr auf die Stelle, an welcher er aufgespießt worden war. Danach war ja alles dunkel geworden. Nachdenklich schaute der Grynder an der Du Bellay vorbei. Wie der Kampf wohl hier und jetzt ausgehen würde? Hmm, vermutlich genauso wie damals.

„Oh, tut mir leid, das habe ich gar nicht bemerkt.“, sprach Yuuki mit einem entschuldigenden Lächeln zu Gin, als er ihren Kommentar zu seinem Zeitzauber hörte. Wenn er sie so genauer betrachtete, dann waren ihre Sachen doch an der einen oder anderen Stelle etwas durch die Dornen zerrissen. Nachdem sie die ganze Schwerstarbeit verrichtet hatte, war es ja das Mindeste, wenn er zumindest ihre Kleidung wieder reparierte. Kurz legte er die Hand auf ihren Arm und wirkte seinen Zauber Recycling, sodass die Kleidung der jungen Frau wieder in einwandfreiem Zustand war. „Dann lass uns mal zur Treppe gehen!“, stimmte er ihr vergnügt zu und folgte der jungen Frau aus der Lounge hinaus. „Der Tempel hat auch einen seltsamen Eindruck auf mich gemacht, als ich ihn zum ersten Mal betrat. Generell war sehr wenig nass, abgesehen von den überschwemmten Räumen. Wenn etwas Jahrhunderte unter Wasser war, dann sollte es doch vermutlich nicht innerhalb von Stunden wieder trocknen, oder? Irgendwie machte es auf mich den Anschein, als ob es unter Wasser war, aber auch nicht. Verstehst du was ich meine?“, erkundigte er sich nach der Meinung der schwarzhaarigen Vampirin. An diesem Ort war wirklich nichts normal und der Grynder würde froh sein, wenn er ihn wieder verlassen konnte.

Langsam liefen sie die Wendeltreppe hinab und der Rotschopf erkannte direkt wieder die Eingangshalle, in welcher er Gin über den Weg gelaufen war. Die Treppe führte noch tiefer in den Tempel, aber die Aufmerksamkeit von Gin war auf den Raum zu ihrer Rechten gerichtet. Der Boden und die Wände dieses Raumes waren über und über mit ausgestopften Jagdtrophäen überfüllt, etwas, dem der Rotschopf nicht wirklich viel abgewinnen konnte. Insofern nickte er recht missbilligend und ging voran. „Dann lass uns mal einen Blick reinwagen.“ Kaum hatte er das Zimmer betreten, schaute sich der junge Mann um und entdeckte, dass wirklich so gut wie jeder Zentimeter des Raumes von Trophäen bedeckt war. Ganz makabrer Geschmack, ganz makaber. Leider wurde dem Grynder in diesem Moment die Ablenkung zum Verhängnis, denn als er ein besonders hässliches und verstelltes lebensgroßes Exemplar herantrat, blickten ihn plötzlich raubtierhafte Augen an und ein Prankenhieb erwischte ihn begleitet von einem animalischen Brüllen. Der Rotschopf flog gut einige Meter zurück und besudelte den Boden und Gin mit seinem Blut, welches aus seiner offenen Brustwunde heraustrat. Der Aufprall war mindestens genauso schmerzhaft wie die Wunde an seiner Brust und rief ein schmerzerfülltes Stöhnen hervor. Die Vampirin sollte ihre Aufmerksamkeit jedoch lieber nach vorne richten, denn was wie eine lebensgroße Jagdtrophäe im Dunkeln erschien, entpuppte sich als entstellte Mischung aus Bär, Vogel und Raubkatze. Und diese hatte nun Beute gerochen und würde jagen! Zuerst die noch unversehrte Beute und anschließend die bereits erlegte. Und damit legten sich die raubtierhaften Augen auf die Vampirin und das Monstrum ging zum Angriff über!

Eingesetzte Zauber:

1170/1250

@Gin


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
1. OG - Trophäenzimmer Yuuki-Signatur-try-2

Character Theme | Battle Theme

Gin mag diesen Beitrag

Nach oben Nach unten
Gin

Gin
Anmeldedatum : 04.03.21
Anzahl der Beiträge : 1247

1. OG - Trophäenzimmer Empty
BeitragThema: Re: 1. OG - Trophäenzimmer
1. OG - Trophäenzimmer EmptyMo 31 Jan 2022 - 1:32


Hmm, das klingt mir viel zu modern inszeniert…, murmelte die Vampirin vor sich hin, als wäre sie eine große Theaterkennerin. Der Ton, in dem Yuuki sprach, gab der Schwarzhaarigen zu erkennen, dass es sich bei der Theaterbühne wohl um keinen Ort handelte, an den er sich sonderlich gerne zurück entsinnte. Nein…, beschloss sie daher. Das müssen wir uns nicht ansehen. Auch die Scherze Gins hatten irgendwo ihre Grenzen und Yuuki, so spießig und verklemmt (und höchstwahrscheinlich homosexuell) er auch war, hatte gezeigt, dass ihm das alles hier recht nah ging. Da konnte selbst Gin sich - mit ein wenig Kraft - zurückhalten.
Zum Tempel selbst oder seinem Zweck konnte Yuuki leider nicht viel mehr berichten. Er hatte wohl herausgefunden, dass hier einst Drachen verehrt wurden, doch bis auf das Wandgemälde in der großen Eingangshalle hatte die Vampirin bisher noch nicht wirklich viel gesehen, was diese Vermutung bestätigen oder widerlegen würde. So glaubte sie dem Rotschopf einfach, sie hatte keinen Grund, es nicht zu tun.
Während Yuuki und Gin noch eine kleine Pause einlegten, schrieb die Schwarzhaarige einige Kleinigkeiten in ihrem Notizheft nieder. Yuuki hatte mit der Drachenvermutung, der Theaterbühne und dem feuerspeienden Koloss genügend Details verraten, dass Gins Meister sich hoffentlich mit ihrer Erkundungsarbeit zufrieden geben würde.
Die Berichte des Rothaarigen, was seine Nahtoderfahrung angingen, klangen nicht schön. Hmm…das muss hart sein… Was sollte sie groß sagen? “Wärst du halt besser geschwommen”? Nein, das passte irgendwie nicht. Meinst du, das war irgendwas hier im Tempel, was dir deine Magie kurz gestört hatte? Gin wusste, dass es derlei Magie gab. Aber irgendwie half es nicht, darüber zu rätseln. Auch als der Rothaarige den Kampf gegen die Chimären beschrieb hörte Gin eine Nuance heraus. Seine Flugmagie hatte versagt. Sein Zauber wurde überwunden. Das ließ Gin einen Schuss ins Blaue wagen: Glaubst du, Dinge wären anders ausgegangen, wenn du stärker gewesen wärst? Bist du deswegen hier? Willst du dich nicht mit deiner Nahtoderfahrung konfrontieren sondern mit… vergangener Schwäche? Es war kein abwegiger Gedanke, die Vampirin kannte ihn nur zu gut. Das nagende, kratzende Gefühl, nicht stark genug zu sein, war dann besonders schrecklich, wenn andere darunter litten.

Bevor die beiden Magier die Lounge über die Wendeltreppe verließen, näherte sich Yuuki Gin kurz und streckte mit einer Entschuldigung seine Hand nach ihr aus. Die Vampirin unterdrückte den Reflex, sie wegzuschlagen. Man hatte es ihr eingetrichtert, dass das manchmal sein musste. Dass sie sich manchmal berühren lassen musste, wenn es dem höheren Zweck diente. Und normalerweise hatte die Schwarzhaarige auch gar kein Problem mit Nähe, doch spätestens als Yuuki irgendeinen Zauber wirkte ohne Gin darüber im Voraus aufzuklären, gingen bei ihr die Alarmglocken an.
Zum Glück unbegründet. Anstatt dass irgendetwas schreckliches oder schmerzes geschah, schlossen sich die kleinen Risse und Schnitte in Gins Top und ihrer Hose wie von Geisterhand. Als sie bemerkte, was geschah, entspannte sich die Vampirin wieder. Nun bringst du mich auch noch um eine Ausrede, nachher in Hargeon noch shoppen zu gehen., ließ sie den Rotschopf gespielt ernst wissen, ehe sie die Mine aufweichen ließ und ihm zunickte. Kleiner Scherz. Danke dafür., meinte sie und zupfte ein wenig am Top. Aber ja, lass uns weiter gehen.

Während die beiden das Trophäenzimmer betraten dachte Gin über die Worte des Grynders nach. Es war, als wäre der Tempel unter Wasser gewesen, aber auch nicht? Wie konnte das sein? Hatte ihn vielleicht eine Schutzschicht umgeben oder dergleichen? Das konnte sein, aber dann würde das bedeuten, dass es hier irgendetwas - oder irgendjemanden - im Tempel gab, der einen derartigen Schutz aufrecht erhalten konnte.
Im nächsten Raum angelangt starrte Gin der Tod aus hunderten Glasaugen an. Ausgestopfte Nager, Rotwild, der ganze Raum war über und über mit Jagdtrophäen vollgestellt. Es war ein wenig dunkel, weshalb Gin die Lacrimalaterne an ihrer Tasche erneut anschaltete. Sie warf unförmige Schatten an Wände und Decke, als die Untote sich vorsichtig und darauf bedacht, nirgendwo dagegen zu stoßen, durch den Raum bewegte. Gemütl…
Doch weiter kam Gin nicht. Brüllen, wie von einem Bären, war zu hören. Dann benetzte warmes Blut ihr Gesich, ihren Hals und ihre Brust und Yuuki lag auf dem Boden.
In Gins Kopf spielten sich hundert Gedanken gleichzeitig an. Doch der, der die Handlung der Vampirin am ehesten bestimmte, war gleichzeitig der, der ihr am meisten missfiel. Ohne, dass sie sich dagegen wehren konnte, leckte Gin sich über die Lippen. Warm und metallen schmeckte das Blut des Grynders. Gin rieb sich mit den Fingern über’s Gesicht, leckte sich die blutverschmierten Hände. Das Wesen, was den Grynder angegriffen hatte, brüllte und baute sich vor Gin auf, doch diese genoss jeden Tropfen des karmesinroten Nektars, den sie konnte. Sie warf sich auf den Boden, trat Tasche und Lampe zur Seite um das Vieh einen Moment abzulenken. Es klappte, die Chimäre wandte sich erst dem Licht zu. Gin ließ die Zunge über den blutbenetzten Boden streifen bis sie bei Yuuki angekommen war. Hinter ihr zersplitterte unter einem Hieb der Chimäre ihr Licht.
Yuukis Blut… Gin hatte noch nie solches wie seines getrunken. Es steckte so viel mehr Leben und Kraft darin, als Gin das gewohnt war. Oh, wie sehr sie sich an ihm laben, die Lippen über die geschlagene Wunde stülpen und ihm das verbleibende Leben aus dem Leib saugen wollte. Doch dann wäre sie auch gestorben, denn mit schweren Schritten näherte sich die Chimäre wieder. Also musste Gin kämpfen - und ihre Mahlzeit musste warten.
Zeige- und Mittelfinger der Vampirin legten sich auf zwei der Siegel an ihrem linken Unterarm. Apparaissiez, Andras, Amy., rief die Vampirin mit benebeltem Sinn und leichtem Kopf die beiden Dämonen an. Und während Andras in Form von Gins Mordaxt in ihrer linken Hand erschien, war Amy zwischen der Chimäre und der Vampirin beschworen worden. Das violette Feuer, in das der nach einem jungen Mädchen aussehnde Dämon gehüllt war, übernahm die Aufgabe, die zuvor die Laterne übernommen hatte, und tauchte den Raum in schauriges Licht. He… Hehe… Die Chimäre hielt kurz inne und wich vor Amy zurück. Feuer schien sie wohl nicht zu mögen. Schwankend, vom Blut betrunken, hob Gin sich auf die Beine. Ginny!! Was ist das für ein Monster?, fragte die beste Freundin der Vampirin. Diese aber antwortete nur kichernd. Andras und Amy waren Dämonen. Gin war eine Untote. Hier waren nur Monster anwesend - bis auf Yuuki. Eins, das im Weg steht…, meinte sie und neigte sich nach vorne. Es sah einen kurzen Moment so aus, als würde Gin stolpern, doch fing sie sich, nahm die Bewegung als Schwung und sauste auf die Chimäre zu. Amy tat es ihr gleich. Von zwei Seiten flankierten sie das Biest. Joyeuse sauste mordlüstern und blutgierig durch die Luft, Amy sprang die Chimäre an. Das Axtblatt traf, doch die Chimäre gab nicht nach. Kein Gliedmaß wurde vom Körper getrennt, keine Bresche in Haut, Fleisch und Knochen geschlagen. Es war, als hätte die Vampirin versucht, einen Granitblock zu spalten.
Auch Amys Angriff ließ ein erwünschenswertes Ergebnis missen. Sie hatte sich an die rechte Flanke der Chimäre geklammert, ihr Feuer verschmorte den zähen Pelz des Wesens, das irgendwie an eine Mischung zwischen Mensch und Schwarzbär erinnerte, doch mit einem brüllen schleuderte das Mischwesen Amy wieder von sich. Sie wurde auf dem Geweih eines ausgestopften Hirsches gepfählt, während Gin leichtfüßig zurück sprang und Distanz zwischen sich und die Chimäre brachte. Hmm… Langsam erlosch das violette Leuchten Amys, doch es machte Platz für Gins. Die Vampirin ließ Mana in ihre Waffe fließen, die durch die Null Magic Lacrima in ihrem Axtblatt in einen violetten Wirbel aus Magie austrat. Mit einem gezielten Tritt stieß sie einen Tisch mit diversen ausgestopften Häschen in Richtung der Chimäre, nutzte diesen als Ablenkung und ließ dann das Axtblatt, von violettem Mana umspielt, auf den Kopf der Chimäre sinken. Einen Moment später flog die Blutsaugerin durch die Luft und krachte auf den harten Boden. Der Aufprall drückte ihr die Luft aus den Lungen. Verdammt. Amy war verschwunden, an Andras hatte Gin sich noch geklammert, doch ein dumpfes Drücken in ihrer Brust verriet der Untoten, dass es ihrem Körper alles andere als gut ging. Blöderweise kreiste ihr Kopf immer noch im Rausch des Blutes Yuukis. Heh…, keuchte sie aus. Yuuki?, fragte sie und hustete. Sich aufraffen schaffte sie noch nicht. Sie würde noch liegen bleiben müssen. Yuuki war nun dran, sie zu retten.

Verwendete Zauber:


150 / 250


redendenken

Yuuki mag diesen Beitrag

Nach oben Nach unten
Yuuki
Avatar des Wukong
Yuuki
Anmeldedatum : 18.08.15
Anzahl der Beiträge : 4676

1. OG - Trophäenzimmer Empty
BeitragThema: Re: 1. OG - Trophäenzimmer
1. OG - Trophäenzimmer EmptyMo 31 Jan 2022 - 14:37

Gin hatte definitiv einen Nerv mit ihrer Aussage getroffen, was man vor allem daran erkennen konnte, dass Yuuki kurz innehielt, ehe er zu einer entsprechenden Antwort ansetzte. Er war sich schon darüber im Klaren, dass es weniger an der Magie des Tempels als an seinen eigenen Fähigkeiten lag, warum er versagt hatte. Zugegeben, es hatte den einen oder anderen Raum gegeben, der mit einem Fluch belegt worden war und sie beeinflusst hatte – man denke nur an die Kostüme und die anschließenden charakterlichen Änderungen der Gruppe, zum Hofnarren, Prinzen und Ritter. Aber wenn er die Lage besser unter Kontrolle und auch seine Ängste beherrscht hätte, dann wäre es niemals so weit gekommen. Dann hätte er nicht Eohl versehentlich gegen die nächste Wand gedonnert und sie schwer verletzt. Dann wäre er dadurch nicht so verunsichert gewesen, dass sein Flugzauber nicht wirkte, als die Gruppe die Brücke herabstürzte und ihn seine Teammitglieder am meisten brauchten. Und dann wäre er in der Lage gewesen, nicht nur die Chimären, sondern auch deren Erschaffer zu bezwingen. Nein, egal wie man es drehte und wendete, es war nicht der Tempel gewesen, der Schuld an alledem hatte. Zumindest nicht direkt. Es ging einzig und allein auf seine Kappe und dieses Gefühl der Niederlage war etwas, dass er nicht gewohnt war und dem er sich stellen musste! „Nein … es wäre falsch zu behaupten, dass der Tempel meine Magie gestört und ich deshalb beinahe gestorben bin.“, begann der Rotschopf mit bedächtiger Stimme zu sprechen. Es fühlte sich zwar alles andere als toll an darüber zu reden, aber er war niemand, der sich hinter einer Lüge verstecken musste. Nur wenn man ehrlich zu sich selbst war, konnte man an seinen Fehlern und Versäumnissen wachsen und dafür Sorge tragen, dass sich diese nicht mehr wiederholten. Nur wer zwei Mal den gleichen Fehler beging, war ein Idiot. Entsprechend schenkte er der Vampirin ein trauriges Lächeln. „Wäre ich stärker gewesen, hätte ich meine Gruppe retten können, als die Brücke zusammenbrach. Und wäre ich stärker gewesen, dann hätte ich sie alle vor diesem … Monster retten können.“ Eine andere Bezeichnung für diesen Unmenschen fand er nicht. Der Erschaffer der Chimären … wer er wohl gewesen war? Wie konnte jemand so Mächtiges existieren, der unter dem Radar flog und nicht bekannt war? Selten in seinem Leben hatte sich der Grynder so deklassiert gefühlt wie im Kampf gegen diesen Feind. Er wusste nicht, ob selbst sein Bruder oder gar sein Gildenmeister diesem Feind gewachsen wäre. Zumindest hätten sie sich besser geschlagen als er selbst, aber das war ja nur ein schwacher Trost. „Insofern könnte man also sagen, dass du recht hast. Das ist tatsächlich der Grund, warum ich hier bin.“, bestätigte er schließlich mit bedächtig klingender Stimme die Aussage der Du Bellay. Er war hier, um sich seinen Dämonen zu stellen. Und wer hätte gedacht, dass er so schnell die Chance bekommen sollte?

Mit einem lauten „Umpf“ landete der Crimson Sphynx Magier auf dem Boden und rutschte einige Meter entlang. Der Aufprall raubte ihm die Luft, doch es war die pochende Wunde in seiner Brust, die ihn beinahe das Bewusstsein verlieren ließ. Somit bekam er gar nicht mit, was sich in dem Augenblick vor ihm abspielte: Dass Gin wie manisch sein Blut kostete und sie danach gierte, mehr davon zu bekommen. Da konnte man von „Glück“ sprechen, dass die Chimäre sie ablenkte und sie somit nicht das Festmahl abhalten konnte, welches sie sich wünschte? Das war allerdings nur allzu gut, denn selbst wenn sie sich Yuuki genähert hätte, dann wäre dieser wohl in dem Augenblick wieder aufgestanden. Sogleich legte der junge Mann seine Hand auf die Brust, biss die Zähne vor Schmerz zusammen und fokussierte sein Mana. Rewind. Sogleich wurde sein Verstand wieder klar, die Schwärze vor seinen Augen zog sich zurück und der Schmerz in seiner Brust und im Rücken nur noch eine Erinnerung. Die Haut hatte sich wieder verschlossen und nur noch das aufgerissene und blutüberströmte Shirt zeugte von der Wunde, die ihm keine zehn Sekunden zuvor zugefügt worden war. Wieder einmal hatte er in diesem Tempel den Preis für seine Unachtsamkeit gezahlt. Leider besaß er keinerlei Muskelberge unter seinem Shirt, welche nun hervortreten und bewundert werden konnten. Er war lediglich drahtiger und gewöhnlicher Natur. Der Rotschopf rappelte sich auf und bekam somit gar nicht den kurzen Kampf mit, den die junge Frau mit der Chimäre geführt hatte. Er konnte gerade noch mit ansehen, wie Gin mit der Axt auf das Monster hieb, es jedoch nicht töten konnte. Als Belohnung erwischte sie nun ein Prankenhieb, der sie durch die Luft schleuderte. Verdammt, kam er etwa wieder zu spät? *Nein!*, schwor sich Yuuki grimmig, als er die schwachen Rufe nach seinem Namen hörte und er spürte, wie ihn neue Kräfte und Mana durchflutete. Nicht heute. Dieses Mal würde er nicht versagen. Dieses Mal würde der Tempel Yuuki Grynder nicht in die Knie zwingen!

Die Chimäre holte erneut aus, um ihrem Opfer den Rest zu geben, doch ihr Angriff prallte gegen einen metallenen Stab, der sich nicht von der Stelle rührte. Der Crimson Sphynx Diplomat hatte den Stab mittels seines Zaubers High Magnetic Control schützend über der Frau fixiert. Das Monster verfügte über große physische Kraft, doch wie es schien, waren Yuuki’s magische Kräfte doch größer. Ehe das Monster nun nochmal ausholen konnte, galt es die Kontrolle über diese Situation zu gewinnen. Mittels einer Handbewegung aktivierte er gleich zwei Zauber hintereinander. Zunächst mal führte er mit der rechten Hand eine drehende Bewegung aus und wirkte U-Turn. Die Verwirrung stand der Kreatur ins Gesicht geschrieben, als sie sich plötzlich gezwungen sah, die Bewegungen der letzten zehn Sekunden rückwärts auszuführen. Dabei stieß sie einen fragenden Laut aus – scheinbar hatte sie sowas noch nie zuvor erlebt. Weiterhin fuhr sich der junge Mann mit der anderen Hand übers Gesicht, um eine nützliche Maske für diese Situation zu beschwören. „Requip: Mask of Defilade.“ Damit beschwor der Grynder eine graue, schmucklose Maske über sein Gesicht, durch die er keinerlei Geruch oder Körperwärme mehr ausstrahlte. Also alles Dinge, die ein Tier dazu nutzte, seine Beute zu jagen. Kaum hatte das Monster also die Bewegungen rückwärts ausgeführt, wollte es wieder nach vorne hechten, um sich auf die am Boden liegende Gin zu werfen. In diesem Augenblick traf es unvorbereitet ein Hieb an der Seite, denn der Grynder war auf ihn gesprungen und schwang den wieder in seiner Hand befindlichen Stab. „Dragon Tornado!“ Mittels einer Drehung und dem Freilassen seines Manas, wurde ein Wirbel erzeugt, welches das Monster zurückstieß und zu Boden warf. Durch die Maske hatte ihn das Viech nicht kommen sehen, was ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht des Rotschopfes brachte. Es fühlte sich stets großartig an, wenn ein Plan aufging! Doch nun war es Zeit, diesem Kampf ein Ende zu setzen, denn er wusste nicht, über wie viel Zeit die Du Bellay noch verfügte! Geomagnetic Levitation. Ein wunderbares Gefühl der Leichtigkeit breitete sich in seinen Gliedmaßen aus, sodass er durch die Lüfte schoss und sich sogleich über dem Kopf der sich aufrappelnden Chimäre befand. Yuuki führte mit beiden Händen einen nach unten geführten Hieb aus. Im letzten Moment nutzte er seine magnetischen Kräfte, um die Spitze des Stabes mit viel größerer Wucht nach unten zu drücken, als er es jemals durch seine eher durchschnittliche Körperkraft gekonnt hätte. Das Ergebnis war ein lautes Knacken und Aufplatzen des Kopfes der Chimäre, die anschließend mit einem lauten Krachen zu Boden stürzte. Das wäre geschafft!

Großartige Gelegenheit, seinen aufgegangenen Plan und den Sieg zu feiern, hatte Yuuki nicht. „Gin!“ Sogleich schoss er zu Gin und landete an ihrer Seite, während sich die graue Maske auflöste und zurück in die Taschendimension befördert wurde. *Oh Gott…*, schoss es durch seinen Verstand, als er die blutüberströmte junge Frau erblickte. Dass es sich dabei nicht um ihr, sondern sein Blut handelte, war ihm in diesem Augenblick des Schreckens nicht bewusst. Sie musste weg hier und versorgt werden. Je schneller, desto besser. „Halte durch.“, murmelte er ihr leise zu, während er kurz überlegte, ob es sicher war, die verletzte Vampirin in diesem Zustand zu transportieren. Letzten Endes rannte aber die Zeit, sodass er sich wohl oder übel entscheiden musste. Klar bestand die Möglichkeit, dass der Transport ihr nicht gut tat. Allerdings tat es ihr sicherlich noch weniger gut, hier unbehandelt zu bleiben. Insofern hob er die junge Frau behutsam in seine Arme und begann wieder in der Luft zu schweben. „Ich bringe dich in Sicherheit, wo du behandelt werden kannst. Also halte durch, hörst du mich?“ Ein Hauch von Panik schwang in seiner Stimme mit, doch das Adrenalin schärfte seine Sinne und seinen Verstand. Er wusste ganz genau, was er zu tun hatte und was von ihm abhing. Er war nicht eingeknickt, sondern war wieder aufgestanden und hatte zurückgeschlagen und gesiegt. Und nun konnte er ein Menschenleben retten, das würde er nicht vermasseln. An dieser Stelle versäumte es der Gute in der Eile, sich nach den eigentlichen Verletzungen der jungen Frau zu erkundigen. Dann hätte er vielleicht festgestellt, dass die Lage gar nicht so ernst war. Aber das entging ihm in der Situation nun mal. Den Gedanken klar gefasst und die Augen aufs Ziel gerichtet, hielt er die junge Frau nah an sich, um sie zu stabilisieren, ehe er mit Höchsttempo durch die Lüfte flog. Links, rechts, geradeaus, rechts und schon konnten sie die Meeresbrise spüren. Yuuki würde einen Arzt finden, der sich um Gin kümmern konnte, darauf konnte sie wetten! Und mit diesem Gedanken schoss er zielstrebig gleich einem roten Pfeil auf Hargeon Town zu.

Eingesetzte Zauber:

610/1250

@Gin

Off - Yuuki, Gin und der Tempel des Todes - Ende


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
1. OG - Trophäenzimmer Yuuki-Signatur-try-2

Character Theme | Battle Theme

Gin mag diesen Beitrag

Nach oben Nach unten
 
1. OG - Trophäenzimmer
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Fairy Tail RPG Forum :: Das Königreich Fiore :: Ost-Fiore :: Hargeon Town :: Bucht von Hargeon :: Uralter Drachentempel-
Gehe zu: