Typ: Gebäude | Zimmer Besitzer:Azael, Delia Beschreibung: Apartment 2B gehört zu einem kleinen Wohnkomplex mit relativ zentraler Lage in Magnolia Town. Es handelt sich um eine Wohnung von insgesamt sechs des Gebäudes. Das Apartment bietet den beiden Fairy Tail-Magiern Azael und Delia ein gemütliches Heim, welches nicht besonders groß, aber dafür bezahlbar ist. Aufgegliedert ist das Apartment in einen relativ geräumigen Wohnraum, in welchem sich eine Küchenzeile befindet. Dieser Raum ist Küche, Wohn- und Esszimmer zugleich. Zudem befindet sich dort ein Wandklappbett, auf welchem Azael schläft. Getrennt vom Wohnraum befinden sich das Badezimmer mit Fenster sowie ein kleines Extrazimmer, in welchem sich Delias Bett und die Kleiderschränke beider befinden.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
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Delia Anmeldedatum : 29.08.22 Anzahl der Beiträge : 792 Ort : Crocus Town
Seit den Ereignissen im East Forest sind bereits vier Wochen vergangen. Vier Wochen, die Delia einerseits unendlich lang vorkamen, andererseits dahinflogen wie verrückt. Die Stunden voller Hektik und Stress, in denen die Köchin unter Hochdruck daran arbeitete, Crocus Town als Wohnort einzustampfen, rannen wie Sand durch Delias Finger. Dabei hatte es das Schicksal gut mit ihr gemeint, denn sie hatte urplötzlich eine Nachmieterin gefunden, wodurch sie problemlos aus dem bestehenden Mietvertrag kam. Diese Schulfreundin der Magierin hatte sich von ihrem Freund getrennt und wurde von ihm aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen, daher brauchte sie nun so schnell wie möglich eine neue Bleibe. Delia hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihr Glück kaum fassen konnte und dass wenn zwei sich streiten, sie als Dritte sich nun freuen konnte. Aber im Grunde hatten doch alle was davon! Dieser Exfreund war sowieso ein Blödmann gewesen, also sollte ihre Freundin froh sein. Jedenfalls brach ein enormer Stress aus, in welchem Delia ihre Wohnung leer räumte, damit sie schnell neu bezogen werden konnte.
Curt und Beth Hollingsworth waren natürlich sehr bestürzt über den Umzug ihrer einzigen Tochter, doch vor allem ihre Mutter freute sich, dass Delia einen neuen Weg gefunden zu haben schien, nachdem sie einen harten Rückschlag erlitten hatte. Ihr Vater mochte Azael und fand es gut, dass er Delia zu einer Gilde bewegen konnte, allerdings brummelte er noch etwas wie: „Aber in dieser Form war das doch nicht unser Plan..“ Aber er würde es dem Targaris nicht übel nehmen, denn eines Tages würden sie bestimmt nach Crocus Town zurückkehren. Spätestens dann, wenn Curt sich zur Ruhe setzen wollte. Er hielt an seinem Plan fest! Dass seine Tochter seit kurzem das Gildenzeichen Fairy Tails im Nacken trug, schien er gekonnt zu ignorieren. Besonders endlos erschienen Delia die Wochen, wenn die Sehnsucht sie packte und es ihr wie eine unüberbrückbare Zeit vorkam, bis sie endlich in Magnolia Town sein konnte. Sie vermisste Azael und konnte an nichts anderes denken, als an den Moment, als er sie küsste. Sie freute sich auf das neue Leben in Fairy Tail, hatte manchmal aber auch Sorge, dass der Finsternismagier nur aus der dramatischen Situation heraus ihren Vorschlag, sich gemeinsam ein neues Zuhause zu suchen, zugestimmt hatte. Hoffentlich bereute er das nicht! So oder so, jetzt war es eh zu spät! Delias Wohnung in Crocus war weg, all ihr Hab und Gut bei einem Umzugsunternehmen, welches mit besonders großen Pocket Dimension arbeitete und sie selbst bereits im Zug nach Magnolia Town.
Azael wusste Bescheid, wann genau sie am Bahnhof eintreffen würde und wäre dementsprechend bestimmt zur Stelle. Die Zugfahrt nutzte Delia dafür, sämtliche aktuellen Tageszeitungen, welche sie noch am Bahnhof in Crocus Town gekauft hatte, auf Wohnungsanzeigen in Magnolia zu durchsuchen und entsprechend zu markieren. Dabei wurden natürlich nur jene eingekringelt, welche von Größe und Schnitt her passend zu sein schienen und vor allem bezahlbar für die beiden waren. Vorbereitung war schließlich das A und O! Als der Zug in ihrer neuen Heimat hielt, klopfte Delia das Herz bis zum Hals. Der Moment der Wahrheit! Sie schnappte sich ihren Rucksack und spazierte inmitten der Menschentraube nach draußen. Auch wenn sie keine Zweifel daran hatte, dass Azael auch wirklich da sein würde, so atmete sie dennoch erleichtert auf, als sie ihn erblickte. Sofort bildete sich ein glückliches Lächeln in ihrem Gesicht, als sie ihre Schritte beschleunigte und ihm erst einmal in die Arme fiel. Sofort wurden ihre Knie weich und ihre Hände zitterten leicht vor Aufregung, während ihr Puls weiterstieg. Sie löste sich vom Targaris und lächelte ihn an. „Ich bin froh, dass du hier bist! Geht es dir gut?“ Das fragte sie in erster Linie wegen des Dämons, welchen er in sich gesperrt hatte. Dann aber stellte sie ihm die Fragen aller Fragen. Ein wenig nervös umgriff sie die Träger ihres Rucksacks auf Höhe der Schlüsselbeine, während sie ihn ansah. „Es sind einige Wochen vergangen. Möchtest du noch mit mir zusammenziehen..?“ Ein Stein fiel ihr Form Herzen, als sie die Antwort hörte. Glücklich nahm sie seine Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. „Lass uns gleich losgehen! Ich habe in den Zeitungen schon einige freie Wohnungen entdeckt, die vielleicht passen könnten!“, verriet sie ihm grinsend.
Die Ereignisse im East Forest lagen nun schon vier Wochen in der Vergangenheit und seither hatte sich vieles geändert. Delia war Fairy Tail beigetreten und hatte entschieden ihr Leben fortan in Magnolia Town zu führen, um an der Seite von Azael zu bleiben. Er hatte einen Dämon in sich aufgenommen, um die Hollingsworth zu beschützen und hatte nunmehr mit den Auswirkungen dieses Opfers zu tun. Wirklich pflegeleicht war der Dämon keineswegs, aber eine große Belastung stellte er glücklicherweise auch nicht da, denn dadurch das er in Azael eingesperrt war, hatte er nur begrenzte Möglichkeiten äußere Einflüsse zu verursachen. Der Targaris hatte die Situation jedenfalls im Griff, dennoch freute er sich natürlich über die geschmiedeten Zukunftspläne. Er würde sich nun gemeinsam eine neue Bleibe mit Delia suchen und mit ihr zusammenwohnen, was bedeutete, dass er immer gut bekocht werden sollte. Für die beiden Magier war es nur von Vorteil fortan gemeinsam zu leben, aber das war natürlich nicht der ausschlaggebende Punkt. Wirklich dazu entschieden wurde sich, weil sie beide Gefühle füreinander hegten, auch wenn seit dem Kuss im East Forest dahingehend nichts weiter geschehen war.
Curt Hollingsworth war jedenfalls nicht ganz so einverstanden mit den Entwicklungen, aber empfand sie immer noch besser als das, was Delia bisweilen in der Magierwelt getan hatte. Der Baumeister vertraute dem Finsternismagier und pochte noch immer auf den Plan, dass die beiden Magier eines Tages nach Crocus Town zurückkehrten. Im Grunde blieb der Plan also derselbe, allerdings wurde er ein wenig verzögert, aber nichts, was dem Baumagnaten von Crocus Town die Fassung kostete. Delia hatte die vier Wochen fleißig genutzt, um ihren Wohnsitz in Crocus Town aufzulösen und alles vorzubereiten, um endlich nach Magnolia Town zu kommen. Eine gemeinsame Wohnung hatten die beiden Magier noch nicht, aber die Stadt hatte einige interessante Objekte, die zur Verfügung standen. Azael wurde entsprechend informiert und in Kenntnis gesetzt, wann die Hollingsworth am Bahnhof eintreffen würde, damit sie von dort aus loslegen konnten. Sollten sie Schwierigkeiten haben eine Bleibe zu finden, so hatte sich ein gewisser Blondschopf der Gilde bereit erklärt, etwas Platz anzubieten, doch hoffentlich kam es dazu nicht.
Der schwarzhaarige Sumpfbewohner stand am Bahnhof parat und trug dabei, wie üblich, einen schneidigen Anzug. Niemals nie hätte er die Hollingsworth im Stich gelassen, doch hätte er ihre Sorgen durchaus nachvollziehen können, hätte er von ihnen gewusst. Natürlich regte sich nichts in seinem Gesicht als Delia aus dem Zug kam und lächelnd auf ihn zuschritt. „Alles bestens, Delia“, entgegnete er auf ihre Frage hinsichtlich seines Zustandes, schließlich wohnte ein Dämon in seinem Körper. „Ich bin auch froh, dass du gekommen bist. Geht es dir auch gut?“, fügte er abschließend noch an. Er freute sich wirklich sehr sie zu sehen und innerlich hämmerten unzählige Schmetterlinge gegen seine Bauchdecke, doch nach außen hin war er so nichtssagend wie üblich. Überrascht war Azael von ihrer Frage, ob er noch mit ihr zusammenziehen wollte, doch die Sorge dahingehend nahm er ihr auf der Stelle. „Gewiss möchte ich das. Um jeden Preis“, versicherte er ihr also und schon verschränkte die glückliche Delia ihre Hand in der seinen.
„Ich habe noch nie eine Wohnung gesucht“, gestand er Delia, während das kuriose Pärchen losschritt. Zwar hatte Azael diese Räumlichkeit unter der Treppe vermittelt bekommen, doch aktiv nach einer Wohnung gesucht hatte er noch nie. Der Targaris wusste überhaupt nicht, worauf er dabei zu achten hatte und was man vernachlässigen konnte. „Kennst du dich mit so etwas aus?“, fragte er also sogleich die Sterneköchin. Gemeinsam fanden sie sich ein bezahlbares Objekt, in welchem sie sich wohlfühlen konnten. Im Grunde brauchte Azael ja auch nur ein Bett, damit er endlich im Liegen schlafen konnte. Hand in Hand führte der Fairy Tail Magier seine frischgebackene Kameradin also hinaus auf die Straßen der Stadt, doch für die finale Richtung, musste er wissen, welches Objekt als Erstes an der Reihe war. „Wie lautet die Adresse der ersten Wohnung?“, fragte er Delia also und würde sie dann schon dahin lotsen. Die Karte von Magnolia Town hatte er sich mal erklären und benennen lassen, also wusste er so ziemlich jede Straße und ihren Weg dorthin auswendig.
„Ja, mir geht’s auch gut!“, versicherte sie Azael auf seine Gegenfrage hin. Sie lächelte dabei, fühlte sich aber vor Aufregung ganz zittrig. Die wichtigste Frage stand schließlich noch bevor: Würde er ihren Plan nach wie vor durchziehen wollen? Die Antwort des Targaris folgte auf den Fuß, denn er wollte um jeden Preis mit ihr zusammenziehen. Erleichtert und überglücklich strahlte Delia Azael an und ergriff vor lauter Glück sogleich seine Hand, um ihre Finger mit seinen zu verschränken. Jetzt, da sie diese Gewissheit hatte, konnten sie ja sofort loslegen! Gemeinsam verließen sie also den Bahnhof, wobei der Finsternismagier gestand, noch nie eine Wohnung gesucht zu haben. Doch die Köchin konnte ihn gleich beruhigen, denn ja, sie hatte Erfahrung damit! „Mach dir deswegen keine Sorgen! Ich kenne mich bestens aus“, prahlte sie also mit der üblichen großen Klappe. „Wir müssen auf jeden Fall ganz genau hinsehen. Es ist gut, dass du dich im Handwerk auskennst, wir sollten nämlich auf mögliche Mängel achten, die man uns unterschlagen will“, erklärte Delia ihm. Natürlich hatte sie auch Wünsche an die Wohnung, aber da das Budget begrenzt war, würde sie sich in Bescheidenheit üben müssen.
Delia blickte in die markierten Stellen in ihrer Zeitung und konnte Azael somit die erste Anlaufstelle verraten: „Das wäre der Mohnweg fünf. Weißt du, wo das ist?“, fragte sie ihn sogleich. Es erstaunte die Köchin wirklich, dass Azael sofort wusste, wo sie hinmussten. Zielsicher lotste er die junge Frau zum Ziel und dabei handelte es sich bei dieser Adresse um eine Seitengasse im Wohngebiet, welche bestimmt nicht gerade bekannt war. „Warst du schon einmal hier? Oder woher wusstest du gleich, wo wir hinmüssen?“, fragte Delia ihn erstaunt.
Vor dem Haus angekommen stellte Delia bereits fest, wie hübsch das Haus war. Hier würde es ihr wirklich gefallen, auch wenn die Lage nicht gerade zentral war. Der Vermieter begrüßte die beiden Interessenten und führte sie nach oben in die freie Wohnung. „Sehen Sie sich erst einmal in aller Ruhe um. Ich muss eben zu einer anderen Mieterin“, erklärte er und ließ Delia und Azael allein, was eigentlich ganz angenehm war. Diese Wohnung war einfach nur traumhaft schön! Zwei extra Zimmer, eines für jeden. Ein großer Wohn- und Essbereich mit Küche, Parkettboden und viele Fenster. Das Bad war groß und alles war so ziemlich perfekt. „Wow.. das ist wirklich ein Volltreffer..“, schwärmte Delia und blickte zu Azael. Sie hatte keine Lust, nach Mängel zu suchen! Sie hatte sich entschieden! Ob es ihm auch gefiel? Sie trat näher an den Targaris heran und griff nach seinen Händen. Mit großen, dackelähnlichen Augen blickte sie zu ihm auf und sprach ihren Wunsch aus: „Ich will hier wohnen!“ Die Nähe zu ihm machte den Moment gerade perfekt. Nur der Preis der Miete würde ihren Traum in wenigen Minuten zerplatzen lassen, wie eine Seifenblase.
Der Finsternismagier freute sich wirklich sehr die Hollingsworth wiederzusehen und auch Alistair war völlig aus dem Häuschen, auch wenn dieser Eindruck Delia nicht erreichen konnte. Aktuell konnte Alistair nicht hervortreten, denn er verfügte dahingehend nur über wenige Kraft, die er sich für die entscheidenden Momente aufhob. Erst wenn Azael völlig geschwächt war, konnte Alistair übernehmen, denn dann fehlten dem Magier die notwendigen Widerstandskräfte, um gegen den Dämon zu bestehen. „Das ist schön“, entgegnete der Fairy Tail Magier seiner künftigen Mitbewohnerin, gestand ihr aber direkt, dass er keine Erfahrungen mit der Wohnungssuche hatte. Delia hingegen nahm ihm sofort jedwede Sorge, denn sie hatte da voll den Durchblick und brachte sogar seine handwerklichen Fähigkeiten ein. Sie mussten auf Schäden achten, die man ihnen unterjubeln wollte? Das war aber nicht sehr nett. „Dann halte ich die Augen offen“, versicherte er der Hollingsworth ausdruckslos. Natürlich war er Feuer und Flamme für die Wohnungssuche, doch zeigen konnte er es eben nicht.
Hand in Hand bewegten sich die beiden Fairy Tail Magier also los und würden alsbald auch ihr erstes Ziel erreichen. Die Hollingsworth benannte die Adresse und sofort wusste der Finsternismagier, wohin das Gespann gehen musste, um das Ziel zu erreichen. „Ich weiß, wo die Straße liegt“, entgegnete der schwarzhaarige Mann ohne Ausdruck und führte Delia durch die Straßen und Wege von Magnolia Town, wodurch sich die Hollingsworth gleich einen Eindruck ihres neuen Zuhauses machen konnte. Als sie angekommen waren, wollte Delia auch direkt wissen, woher er von diesem Ort wusste. „Ich habe die Karte von Magnolia auswendig gelernt“, gestand er seiner großen Liebe und nickte dabei, was sich für ihn wie ein ehrliches Lächeln anfühlte. „Als Magier von Fairy Tail arbeitet man viel in der Stadt. Es schadet nicht, dieses Wissen parat zu haben“, erklärte er noch weiter. Doch nun galt es eine Wohnung zu finden, daher widmeten sich die Magier nun dem Haus, vor welchem sie stehengeblieben waren.
Es wirkte sehr hübsch und ansprechend, fachmännisch errichtet und bot zumindest außen bereits alles, was es zu begehren galt. Das Innere bestach gleichermaßen, weswegen den beiden Magiern überhaupt nicht der Sinn stand nach potenziellen Mängeln zu suchen. Azael fühlte sich hier sehr wohl, doch schlussendlich konnte er in allerlei Objekten wohnen, daher musste es vorrangig der Hollingsworth zusagen. Diese hatte sich aber auch direkt entschieden und teilte dem Targaris mit, dass sie hier wohnen wollte. „Das möchte ich auch“, versicherte der Sumpfbewohner ihr und sah ihr dabei tief in die Augen. Ein wahrlich inniger Moment, denn sie hatten gemeinsam eine Entscheidung getroffen und beschlossen, ihren Lebensabend hier verbringen zu wollen. Dann färbten sich plötzlich die Augen von Azael schwarz und die Iriden begannen golden zu leuchten, während sich nebenher die rote Strähne ausbildete. „Delia, meine Zuckerschnute“, sprach Alistair dann auch schon direkt. „Ich mische mich ja nur ungern in eure Wohnungssuche ein“, begann er und machte eine Pause, während er die Hollingsworth vielsagend angrinste.
„Spaß. Ich mische mich gern ein“, lachte er amüsiert und löste sich von der Hollingsworth, um sich ein wenig in der Bude umzuschauen. „Die Küche ist perfekt. Hier kann man sehr gut kochen, ja“, sprach er vor sich hin und betrachtete dann das Badezimmer. „Ein Fenster, perfekt“, setzte er seine Besichtigung fort und landete schlussendlich wieder bei Delia, wo er ihr die Hand ans Kind legte und ihr Gesicht etwas nach oben drückte, damit sie ihn ansehen konnte. „Aber leider viel zu teuer für euch“, gestand er dann kokett grinsend. Azaels Gesicht konnte grinsen! Dann verschwand die Strähne und die schwarzen Augen wieder, ebenso wie jede Regung im Gesicht des Finsternismagiers, dessen Hand noch immer an ihrem Kinn waren. „Tut mir leid“, entschuldigte er sich ausdruckslos und nahm die Hand zurück. „Er sagte zu teuer. Stimmt das?“, fragte er dann die Hollingsworth. Stand ein Preis in der Anzeige dabei? Ansonsten mussten sie eben den Vermieter befragen.
„Du hast die Karte auswendig gelernt?! Freiwillig?!“, stieß Delia völlig entgeistert hervor, als Azael verlauten ließ, er kenne jede Straße und jeden Winkel der Stadtkarte auswendig. Und dann sagte er auch noch indirekt zu ihr, dass sie das als Magierin von Fairy Tail nun einmal können sollte. Aber die Köchin wollte doch keine Karte auswendig lernen.. „Ja, du hast recht! Es ist gut, wenn man sich auskennt. Ich denke, ich werde einfach immer eine Karte bei mir haben. Oder jemanden fragen!“, schlawinerte sie sich gleich aus der Sache raus. Azael war hochintelligent, das war Delia schon oft aufgefallen. Er spielte sich damit, einen Stadtplan auswendig zu lernen. Für sie hingegen wäre es eine Tortur.
Die erste Wohnung war einfach nur traumhaft schön. Delia konnte ihr Glück kaum fassen und sah sich bereits mit Azael hier leben. Wunderbar heimisch, gemütlich und.. in romantischer Zweisamkeit. Während sie ihren kitschigen Gedanken freien Lauf ließ, sah sie sich weiter um, bis sie wieder zum Targaris ging und ihm klar machte, dass sie hier leben wollte. Sie hielten ihre Hände, sahen einander an, genossen den schönen Moment.. bis sich plötzlich die Augen Azaels schwarz färbten und gelbe Iriden zum Vorschein traten. Erschrocken riss sich Delia von ihm los und wich ein paar Schritte zurück. „D-d-du?!“, stieß sie fassungslos hervor. Sie würde sich erst noch daran gewöhnen müssen, dass der Dämon sich immer wieder seinen Weg bahnte. „Ich will ja nicht unhöflich sein, aber unsere Wohnungssuche geht dich eigentlich nichts an“, murrte Delia, als Alistair klar machte, dass er sich liebend gern einmischte. Daran störte sich der Dämon jedoch nicht und führte seine eigene Erkundungstour fort. Grummelig wie ein bockiges Kind hatte Delia die Arme verschränkt und beobachtete ihn missmutig dabei, wie er durch die Räume streifte und alles kommentierte. Bis er zu ihr zurückkam und ihr Kinn in die Hand nahm. Dem Druck nachgebend blickte sie ihn an, ihre Arme senkten sich langsam, während sie in das kokett grinsende Gesicht blickte. Es war nicht Azael, doch Delia bekam eine ungefähre Vorstellung davon, wie gut ihm solch ein Grinsen stehen würde.. Ihr Herz schlug schneller, bis Alistair meinte, die Wohnung sei zu teuer. „Was?“ Doch da verschwand der Dämon wieder und Azaels Augen kehrten zurück. Mit Alistair verschwand auch das attraktive Lächeln und die Hand von Delias Kinn. Innerlich seufzte sie auf und erinnerte sich erneut daran, geduldig zu sein. „Ich weiß es nicht, es stand kein Preis dabei.. wir müssen fragen“ Und kaum hatten sie gefragt, mussten sie die Wohnung schon enttäuscht verlassen.
„Jetzt nur nicht aufgeben! Wir sehen uns jetzt nur noch Wohnungen an, die preislich in Ordnung sind. Dann werden wir nicht mehr enttäuscht!“, beschloss Delia mit neuem Mut. Die nächste Besichtigung stand kurz darauf an, doch diese Immobilie war ein ekelhaftes Drecksloch. Dummerweise aber war der Vermieter, ein alter und gebrechlicher Mann, herzensgut. „Und das, ihr Lieben, ist das Badezimmer“, zeigte er lächelnd und offenbarte einen Einblick in das alte, ranzige Bad, in welchem der Schwarzschimmel zuhause war. „Ich würde mich freuen, wenn zwei so nette, junge Leutchen hier einziehen würden. Seht euch in Ruhe um“, bot er an und ging ins Treppenhaus. Delia lächelte, winkte hilflos lächelnd hinterher, ohne zu wissen, was sie tat.. und sah sich dann um. „Uäh.. Iiieh..“, entfuhr es ihr angeekelt. „Azael, ich kann hier nicht leben. Auch wenn es billig ist, wir werden hier krank“, jammerte Delia hilflos. „Kannst du ihm absagen? Ich bringe es nicht übers Herz, er ist so nett!“ Und Azael wurde gebeten. Nicht Alistair!
Natürlich musste Delia die Karte von Magnolia Town nicht auswendig kennen, schließlich war es nur ein optionaler Vorteil, den man sich verschaffen konnte. Die Ansichten und Magiertipps des Targaris sollte man in den allermeisten Fällen nicht unbedingt bedenkenlos annehmen, schließlich waren sie sehr verschroben und entsprachen einer deutlich verbogenen Realität. Irgendwann war Azael sicherlich ein wundervoller Magier mit unheimlich viel Know-How, doch der Weg war noch weit und seine Entwicklung dahingehend hatte erst kürzlich begonnen. „Das ist eine gute Idee“, stimmte er der Hollingsworth zu, als sie entschied, fortan stets eine Karte mit sich zu führen oder andere zu fragen. In Crocus Town hatte er auch die Bewohner nach dem magischen Spielstudio befragt, wenn auch nicht gerade erfolgreich. Ein Kind war so weinend weggerannt, was Azael bis heute nicht nachvollziehen konnte. Es hatte ihm aber auch niemand gesagt, um fair zu sein.
Die erste Wohnung war im wahrsten Sinne des Wortes einfach der Hammer. Sie bot alles, was sich die Beiden nur erträumen konnten und sogar mehr. Dann teilten sie einen innigen Augenblick und trafen gemeinsam die Entscheidung hier wohnen zu wollen, doch dann tauchte schon der allbekannte Störenfried auf. Alistair übernahm kurzweilig die Kontrolle, schließlich hatte Azael gerade einen schwachen Moment emotionaler Anfälligkeit durch die Liebe, die er für Delia empfand. „Und wie mich eure Wohnungssuche etwas angeht“, entgegnete der Dämon der Hollingsworth. „Ich lebe in diesem Kerl und daher darf ich mitbestimmen, wo dieser Kerl wohnt“, stellte er klar und das klang sogar verflucht logisch. Nachdem er durch die Wohnung stolzierte und seinen dämonischen Senf mit Delia geteilt hatte, machte er ihr noch einmal deutlich, dass diese Bude für die beiden Magier einfach zu teuer war. Als dritter Mitbewohner konnte Alistair leider keine Miete beisteuern, denn er besaß keinen Körper, mit welchem er einer ehrlichen Arbeit nachgehen konnte. Und Teilen kam nicht infrage, denn der Körper vom Targaris brauchte auch Ruhe. Schlussendlich verschwand Alistair wieder und der ausdruckslose Azael war zurück. Er sagte es nur ungern, doch er befürchtete, dass Alistair schlichtweg recht mit seiner Einschätzung hatte. Und er hatte recht, denn diese Wohnung war viel zu teuer.
Enttäuscht und demotiviert fanden sie sich vor dem Gebäude wieder, doch schöpften sie neuen Mut für die andauernde Suche. Früher oder später fanden sie eine Wohnung, die möglichst alles erfüllen konnte und preislich im akzeptablen Sektor lag. Die nächste Besichtigung entpuppte sich als Drecksloch, in welchem man einfach nicht hausen konnte, doch der Vermieter war ein alter gebrechlicher Mann mit einem Herz aus Gold. Er war so freundlich und führte die potenziellen Mieter durch die Immobilie, ehe er den Beiden Bedenkzeit einräumte und im Treppenhaus wartete. „Ich weiß“, erwiderte er auf den Ekelausruf der Hollingsworth. „Ich möchte hier auch nicht wohnen“, gestand er und sah sich um. Natürlich regte sich in seinem Gesicht nichts, doch er empfand gleichermaßen. Delia bat ihn dann aber darum, dem lieben Vermieter abzusagen, denn sie konnte es nicht. Alistair verdrehte innerlich die Augen, doch konnte er nicht durchbrechen. „Meinetwegen“, nickte Azael und wandte sich gen Treppenhaus. Er hatte vor nichts und niemandem Angst, daher konnte er so etwas.
Plötzlich hielt der Targaris inne und blickte über die Schulter, wodurch Delia das süffisante Grinsen des Dämons sehen konnte. Erneut hatte er die Kontrolle übernommen, denn er bezweifelte, dass Azael und Delia die Situation geregelt bekamen. Mit einem Satz stand er vor Delia, hievte sie auf eine seiner Schultern und rannte los, direkt am lieben Vermieter vorbei, der beinahe einen Herzinfarkt bekam und nicht so recht wusste, wie ihm geschah. „Entschuldigen Sie, aber ihr ist plötzlich ganz schwindelig geworden. Ich bringe sie ins Krankenhaus“, pfefferte Alistair dabei als Notlüge heraus, verließ das Treppenhaus und rannte ins Freie, während Delia noch immer über seiner Schulter hing. „HeHeHe, so geht das!“, posaunte er stolz heraus und übergab dem Finsternismagier wieder das Ruder. Dadurch stoppte er abrupt, was für Delia eine eher unangenehmere Bremse war. Dann setzte er sie ab und sah ihr ausdruckslos in die Augen. „Gehen wir zur nächsten Wohnung“, kündigte er an. Diese Immobilie war schlichtweg nicht bezugsfähig. „Tut mir leid“, entschuldigte er sich dann noch. „Die Kontrolle fällt mir schwer“, gestand er. Zwar hatte er diese besondere Fähigkeit zur Absorption eines Dämons, doch Kontrolle war einfach etwas völlig anderes. Hoffentlich war das nächste Objekt etwas, womit sich die Magier zufriedengeben konnten.
Skeptisch hatte Delia die Arme verschränkt und sah Alistair durch verengte Augen an. Sie hatte ihm gerade unmissverständlich klar gemacht, dass die Wohnungssuche von Azael und ihr ihn nichts anging, doch auch der Dämon hatte seine Argumente. Er durfte mitbestimmen, wo Azael lebt, weil er in Azael lebte?! „Achja?!“, entgegnete Delia bereit zum Gegenschlag und holte schon einmal Luft, um sofort dagegen zu halten - doch sie konnte nichts erwidern. Hatte Alistair etwa recht?! Verdammt. Die wunderschöne Wohnung sollte es also nicht werden, denn sie war viel zu teuer. Das nächste Exemplar war hingegen bezahlbar, dafür aber das reinste Rattenloch. Der Haken an der Sache war, dass der Vermieter ein netter, alter Herr war und die beiden ihm gleich das Herz brechen müssten. Diese eher undankbare Aufgabe wurde an Azael vergeben, welcher Delia den Gefallen natürlich nicht ausschlagen konnte. Die Köchin blieb in der Wohnungstür stehen und blickte dem Targaris nach, welcher gerade die Treppen runter ging, als er inne hielt und über seine Schulter zu ihr blickte. „Nein, warte!“, wollte Delia Alistair noch aufhalten, welcher erneut die Kontrolle übernommen hatte. Doch ehe sie sich versah, hing sie hilflos über seiner Schulter und bekam mit, wie er dem Vermieter eine Notlüge auftischte. „..mir ist plötzlich ganz schwindlig geworden“, wiederholte sie klagend die Worte des Dämons und stieg somit gekonnt ein. Denn zugegeben: Das war auch Delias Masche.
„Nimm deine Hand von meinem Hintern“, knurrte sie außer Hörweite des Vermieters, wobei kurz darauf Azael wieder am Start war und Delia auf die eigenen Beine stellte. Der Targaris entschuldigte sich daraufhin bei ihr und wollte zur nächsten Wohnung aufbrechen, doch Delia nahm seine Hand und hielt ihn zurück, sodass er stehenblieb. „Du musst dich nicht dafür entschuldigen!“, machte sie sie ihm deutlich, ihr Ausdruck war ernst. „Wenn überhaupt, dann ist es Alistairs Schuld, dass er ständig hervorkommt! Und es ist meine Schuld, dass es überhaupt soweit kam“, schon gegen Ende wurde die Stimme der Köchin brüchig. Sie spürte bereits die aufsteigenden Tränen, schaffte es aber, stark zu bleiben. „Also entschuldige dich nicht dafür, ja?“, bat sie ihn ernsthaft. Statt seine Hand loszulassen, verschränkte sie ihre Finger mit seinen, um schließlich mit ihm weiterzugehen.
Nach zwei weiteren Wohnungen, die nicht gepasst hatten, fanden sich Azael und Delia schließlich in ihrem neuen, gemeinsamen Zuhause wieder. Natürlich war auch dieses nicht perfekt, aber sie war einwandfrei, sauber und bezahlbar. Ein paar kleinere handwerkliche Aufwertungen würden die beiden selbst übernehmen, um sich Geld zu sparen. So fanden sich die Magier nur wenige Tage später bereits in ihren eigenen vier Wänden wieder und spachtelten und strichen die Wände, da die Vormieter das nicht mehr gemacht hatten. „..und du bist sicher, dass das Wandklappbett ausreichend ist? Wir können uns auch abwechseln!“, schlug Delia vor, während sie die weiße Farbe vorbereitete. Sie würde sich auch ein Bett mit ihm teilen, aber um das vorzuschlagen hatte sie zu viel Angst vor Zurückweisung. Bevor sie jedoch mit dem Streichen begann, ging sie noch einmal zu Azael. „Ich mag diese Wohnung, es wird bestimmt schön, hier zu leben!“, teilte sie ihm ihre Freude mit. „Vor allem, wenn die Möbel da sind“, lachte sie, denn die letzten zwei Nächte hatte sie im Schlafsack auf dem Boden geschlafen. Glücklich lächelnd nahm sie dann die Hände des Schwarzhaarigen und legte sie um ihre Mitte, um dann auch ihre Arme um ihn zu legen. Delia sehnte sich nach ihm und genoss die Nähe daher sehr in diesem Augenblick. Ihr Herz schlug schneller, als sie in die grauen Iriden des Targaris sah. Sie stellte sich leicht auf die Zehenspitzen, um ihm noch näher zu kommen. Wie er ihr damals im East Forest näher gekommen war..
Die Wohnungssuche war auch so schon chaotisch, immerhin waren es Delia und Azael, welche gemeinsam nach einem Domizil für sich suchten. Der Finsternismagier war absolut unerfahren und die Hollingsworth konnte ihre Wünsche nicht unbedingt mit dem Budget in Einklang bringen. Wäre es nach Azael gegangen, hätte er die sauteure Superwohnung für sie klargemacht und hätte noch zwei weitere Jobs aufgenommen, um sie auch bezahlen zu können. Doch schlussendlich obsiegte die Vernunft, also ging es zum nächsten Objekt und damit direkt in ein Rattenloch. Der alte Vermieter war so freundlich und lieb, dass es den beiden Magiern schwerfiel, ihm das Herz brechen zu müssen. Schlussendlich mischte sich Alistair ein und übernahm diese Herausforderung, wobei Delia tatsächlich mitspielte. Sicherlich war es gemein von dem Dämon, aber letztlich war es auch die Masche von Delia und damit eine sichere Nummer.
Außerhalb der Wohnung und weit genug entfernt, verlangte die Hollingsworth von Alistair seine Hand von ihrem Hintern zu nehmen. Als Azael zurückkehrte, stellte er sie wieder auf die eigenen Beine und entschuldigte sich für das Verhalten seines unerwünschten Mitbewohners, doch Delia machte ihm sofort klar, dass die Schuld nicht bei ihm lag. Viel mehr verfrachtete sie die Schuld auf den Dämon, aber primär auch auf sich selbst. „Gut. Ich werde mich nicht entschuldigen“, versicherte Azael ihr und nickte ausdruckslos, während sich ihre Finger wieder ineinander verschränkten und sie wieder loszogen, um das nächste Objekt zu begutachten. „Aber es ist auch nicht deine Schuld, Delia“, versicherte der Finsternismagier ihr beim Weitergehen. „Wir waren beide nicht stark genug, ihn aufzuhalten“, erklärte er. „Lieber so als tot“, fügte er noch an. Das wäre nämlich der andere Ausgang gewesen, zumindest für ihn, denn Alistair wollte ja Delia besetzen.
Schlussendlich hatten sie noch zweitere Objekte begutachtet, doch auch diese waren in abschließender Instanz nicht genommen worden. Mittlerweile waren einige Tage vergangen und die beiden Magier befanden sich in ihrem neuen Zuhause, welches sowohl von der Qualität als auch von der Bezahlbarkeit her optimal gepasst hatte. Sie waren eben nicht stinkreich und mussten die eine oder andere Renovierungsarbeit sogar selbst leisten, um sich die Kohle zu sparen. Doch dadurch hatten sie die Gelegenheit diese Wohnung so zu gestalten, wie sie es für richtig hielten und je mehr Handgriffe sie tätigten, desto wohnlicher wurde dieser Ort. „Das mit dem Wandklappbett geht in Ordnung, Delia“, bestätigte der Targaris und ging nicht näher auf das Angebot mit dem Abwechseln ein. Die junge Frau hatte das Schlafzimmer bekommen und ihm reichte dieser Schlafplatz absolut aus, denn Azael stellte keine wirklichen Ansprüche an einen Schlafplatz.
Dann befand sich Delia auch schon direkt vor ihm, äußerte ihre Freude hinsichtlich des gemeinschaftlichen Zusammenlebens und führte seine Arme schlussendlich um ihre Mitte, ehe sie es ihm danach gleichtat. Diese Nähe zur Hollingsworth war etwas wirklich Wunderschönes und das Herz des Sumpfbewohners schlug doppelt und dreifach so fest gegen seine Brust, schließlich hatte er dieselben Gefühle für sie, wie sie für ihn. Der junge Mann hatte nur wenig Erfahrung mit zwischenmenschlichen Ereignissen und wusste daher immer nie so recht, was er tun sollte oder konnte. Bisher war alles immer sehr intuitiv gewesen, keineswegs mit rationalen Gedanken verbunden. „Wir werden hier sehr glücklich“, versicherte Azael ihr, ohne auch nur den Hauch eines Ausdrucks beizufügen. Dann kam Delia ihm näher, so wie er es bei ihr im East Forest getan hatte. In diesem Augenblick spürte der Sumpfbewohner auch schon, wie Alistair sich an die Oberfläche kämpfen wollte, doch mit aller menschenmöglichen Konzentration drängte der schwarzhaarige Magier seinen inneren Dämon zurück.
Für diesen Augenblick waren sie frei von jedweder Störung und schon legte Azael seine Lippen auf die der Hollingsworth, um ihr wieder so einen Kuss zu geben, wie den, den sie schon im East Forest erhalten hatte.
„Also müssen wir beide stärker und besser werden. Dann können wir einander immer beschützen“, schlussfolgerte Delia lächelnd und lehnte ihren Kopf gegen Azaels Oberarm, während sie Hand in Hand wie ein Liebespaar durch Magnolia Town spazierten, um sich das nächste Objekt anzusehen. So genau wusste die junge Köchin nicht, was das zwischen ihnen war. Für Delia war natürlich klar, dass ihre Gefühle und Sehnsüchte über eine Freundschaft hinausgingen. Und Azael hatte durchaus in diese Richtung gesprochen, als sie ihm East Forest waren. Aber wusste er wirklich, worauf er sich einlassen würde, wenn man eine Beziehung mit jemandem einging? Und im speziellen: Wenn man mit Delia eine Beziehung einging? Sie hatten den Kopf in den Wolken, verdrehte vieles und neigte dazu, eifersüchtig zu sein. Sie kümmerte sich liebevoll um alle, die ihr am Herzen lagen, war aber temperamentvoll und albern. Doch bisher hatte Azael ihr stets das Gefühl vermittelt, sie genau so, wie sie eben war, gern zu haben.
Einige Tage später standen die beiden bereits in ihrem gemeinsamen Zuhause und verrichteten Renovierungsarbeiten, um Geld zu sparen. Natürlich hätte Curt Hollingsworth geholfen und Arbeiter geschickt, doch Delia wollte das mit Azael machen. Die junge Frau stand schon seit vielen Jahren auf eigenen Beinen und war sehr unabhängig. Dass Azael das Wandklappbett nahm, war ihr unangenehm, doch er ließ sich auf keinen Kompromiss ein. Insgeheim hatte Delia ja den Gedanken, ob er nicht sowieso eines Tages ebenfalls im Schlafzimmer schlafen würde.. bei ihr.. Sie lief augenblicklich puterrot an, unterdrückte ein lächerliches Gekicher vor Verlegenheit und schwang die Farbrolle etwas zu motiviert nach vorne an die Wand. „Na gut!“, lachte sie gut gelaunt. Er hatte recht.. sie würden hier sehr glücklich werden.
Als sie die nächsten Bahnen gestrichen hatte, legte sie das Werkzeug für einen Augenblick bei Seite. Sie sehnte sich so sehr nach der Nähe des Targaris und hatte das Gefühl, die Schmetterlinge in ihrem Bauch würden bald völlig ausrasten, wenn sie diesem Bedürfnis nicht nachging. Also kam sie ihm näher, legte seine Arme um ihre Mitte und zog ihn ihrerseits ebenfalls sanft ein wenig näher an sich. Sie nahm ihren Mut zusammen, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und kam ihm noch näher. Den inneren Kampf gegen Alistair bemerkte sie nicht, ihr Kopf schwirrte vor Nervosität. Und dann überbrückte er den letzten Abstand und küsste sie sanft. Augenblicklich setzte ihr Herz für einen Schlag aus, das Glücksgefühl durchströmte sie. Doch diesmal waren sie an einem sicheren Ort, nicht auf einer Quest oder sonst wie im Dienst. Sie hatten Zeit füreinander und Delia löste ihre Hände sanft von seinem Körper, um ihm zärtlich durch das schwarze Haar zu fahren, während sie sich küssten. Sanft ruhte ihre Hand an seinem Nacken, ehe die Fingerspitzen sanft darüber strichen und sich ihren Weg an seine Wange bahnten. Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus, ihr Herz hämmerte regelrecht gegen ihre Brust. Nur zögerlich und vorsichtig intensivierte sie diesen wundervollen Kuss, woraufhin sie sich allmählich von ihm löste, wenngleich Stirn und Nasenspitzen einander noch sacht berührten. War sie zu weit gegangen? Es war nicht einfach, sich zurückzuhalten. Doch sie musste sich in Geduld üben. Sie überließ Azael, wie es weiterging, ob er ihr noch einmal nahe kommen wollte oder nicht..
Nach dem Augenblick der Zärtlichkeit platze Delia beinahe vor Liebesglück. Sie war total verrückt nach diesem völlig eigenartigen Typen aus Pergrande, sie leugnete es nicht. „Azael..?“, sprach sie ihn leise an, noch immer schwirrte ihr der Kopf und ihre Wangen leuchteten in zartem Rosa. „Weißt du.. ich möchte dir sagen, dass ich..“ Das war nicht so einfach, wie gedacht. „..ich wirklich sehr viel für dich empfinde, verstehst du? Es ist so.. dass ich wirklich ziemlich.. verliebt bin..“ Sie lachte leise und hilflos auf, einmal kurz. Dann rang sie wieder um Fassung. „Ich hab Angst, dass es vielleicht nur mir so geht.. also.. denkst du, dass du eines Tages.. das gleiche für mich empfinden könntest?“ Nur eine grobe Richtung! Eine ungefähre Prognose! Wow, wenn er das verneinen würde, wäre das echt blöd für das Zusammenleben! Haha, das hätte sie sich vielleicht vorher überlegen sollen! So oder so, dieses ausdrucklose Gesicht, welches sie so gut kannte, machte sie gerade echt nervös.
Ausnahmslos jedes gemeinsame Abenteuer war von irgendwelchen Abnormalitäten oder Besonderheiten gekrönt. Womöglich lag es daran, das weder Delia noch Azael normal genug waren, wenngleich der Targaris die Messlatte für Sonderlichkeiten legte. Im Vergleich zu ihm fielen die leichten Seltsamkeiten der Hollingsworth überhaupt nicht ins Gewicht, aber gemeinsam intensivierten sich diese Dinge nur. Egal wo sie hingingen oder was sie auch angingen, irgendetwas musste immer passieren oder aus der Reihe tanzen. Dadurch ergänzten sich die Beiden aber auch wunderbar, brachte es sie schließlich auch näher zusammen und förderte inniges Verständnis. Während sich so ziemlich jeder an Azael die Zähne ausbiss, so konnte die Hollingsworth deutlich tiefer in dessen Charakter blicken und konnte daher Unmengen an Dingen deutlich einfacher und besser verstehen. Und der Finsternismagier profitierte wirklich deutlich von der Engelsgeduld der Köchin, aber auch von ihrer intensiven Zuneigung ihm gegenüber. Sie gab ihm nicht nur das Gefühl, das sein Leben etwas wert war, sondern durch sie war eben auch ein Teil von so viel mehr.
Das sie daher gemeinsam ein Wohnobjekt bezogen und ihre Zukunft gemeinsam gestalten wollten, stand für Azael außer Frage. Er teilte die Empfindung der Erdmagierin und konnte sich daher nichts Schöneres vorstellen, doch konnte er diese Gefühle einfach nicht nach außen tragen. Natürlich konnte der Sumpfbewohner diese Tatsache in Worte fassen und ihr diese mitteilen, doch die fehlende Emotionalität in Gestik, Mimik und Stimme machten aus einer solchen Liebesbekundung einfach nur stumpf aufgezählte Fakten. Das sich Delia dahingehend schwer tat es einzuschätzen war also nur natürlich, aber alles andere als fair. Seit Azael von dieser Ausdruckslosigkeit wusste litt er darunter, doch er konnte darauf einfach keinen Einfluss nehmen. Er konnte nur sein Bestes geben und versuchen seine als Wahrheiten gesprochenen Worte mittels Taten zu untermauern, die man als eindeutig identifizieren konnte. Azael wollte das Ding mit Delia durchziehen, daran bestand definitiv kein Zweifel.
Gemeinsam befanden sich die beiden Magier nun ihrer neuen Wohnung, die zwar nicht alle Wünsche erfüllt hatte, aber vom Preis-Leistungs-Verhältnis her exakt in den Rahmen passte, der für die beiden Magier erreichbar war. Gemeinsam renovierten sie ihr neues Heim, um Geld zu sparen und machten es sich dabei schön wohnlich und gemütlich. Schwiegervater Curt Hollingsworth hatte natürlich durchaus einen Grad der Beteiligung inne, aber Delia war sehr selbstständig und hatte mit Azael eben auch einen talentierten Handwerker an der Seite. Ja, hier wurden sie definitiv glücklich und das sahen beide Magier so, die sich alsbald auch schon in den Armen lagen und sich ihren Gefühlen hingaben. Ein inniger Kuss, körperliche Nähe und aussetzende Herzen. Der Targaris verzehrte sich sehr nach der Hollingsworth, doch war es nicht leicht, sich ihr einfach hinzugeben. Alistair störte bei jeder Gelegenheit und ihn unter Kontrolle zu halten war wirklich alles andere als leicht. Es gab einfach Augenblicke und Situationen, in denen durfte der Dämon einfach nicht die Kontrolle erlangen, weswegen der Targaris durchaus den Eindruck erweckte, sich ihrer Nähe nicht so oft aussetzen zu wollen. Schlussendlich tat er es aber nur, um die Zweisamkeit zu schützen und Delia natürlich auch vor Alistair zu bewahren.
Der innige Kuss löste sich und der Hollingsworth konnte man deutlich ansehen, wie verliebt sie war. In diesem kurzen Augenblick wurde er neidisch auf diese Expressionsfähigkeit, denn wäre er dieser mächtig, dann hätte Delia ihre folgende Fragestellung überhaupt nicht formulieren müssen. Doch seiner Ausdruckslosigkeit und seiner Zurückhaltung war es geschuldet, das sie sich einfach unsicher war und nicht einmal wusste, ob er so fühlte, wie sie es für ihn tat. Für Azael war es sehr frustrierend, doch so waren die Dinge nun einmal und alle Beteiligten mussten sich damit irgendwie arrangieren. Das Herz des Sumpfbewohners setzte aus, als Delia ihm gestand, sehr in ihn verliebt zu sein, doch anschließend füllte es sich ein wenig mit Trauer. Ausdruckslos wie immer, sah der Targaris ihr in die Augen, während er seine Arme weiterhin um die Körpermitte der Hollingsworth geschlungen hatte. Er erhöhte ein wenig den Druck dahinter, um sie erneut ein wenig Nähe spüren zu lassen. „Ich möchte keine Sekunde in meinem Leben von deiner Seite weichen müssen“, begann er zu sprechen. „Ich möchte jede Erfahrung in diesem Leben mit dir teilen“, fügte er an. „In deiner Nähe fühlt sich mein Bauch so an, als würden Schmetterlinge darin herumfliegen und ihn flau machen. Wie meine Magie“, führte Azael weiter aus und verwendete eine Phrase, die er dazu recherchiert hatte. „Und ich möchte dich beschützen. Vor allen Gefahren, die auf dich Lauern können, denn ich möchte nicht ohne dich sein“, schloss er dann ab.
Der Augenkontakt intensivierte sich und auch wenn keinerlei Ausdruck in ihnen lag, so hatte Delia womöglich kurz die Möglichkeit tief in die Welt seiner Gefühle zu blicken. Aber auch wenn sich seine Miene nicht um einen Millimeter verzog, so fühlte sich sein Gesicht warm an und es schien glatt so, als hätte sich ein leichter Schimmer auf seinen Wangen gebildet. „Wenn das diese Liebe ist“, setzte er dann an, sah ihr dabei weiterhin die Augen. „Dann habe ich sie gefunden.“
Delia schwebte auf Wolke Sieben, als sie spürte, wie Azael den zärtlichen, doch inniger werdenden Kuss erwiderte. Sie verhielt sich sehr vorsichtig und aufmerksam, um ihn nicht zu bedrängen, doch zugleich schrie ihr Herz nach seiner Nähe. Es war nicht einfach, doch im Moment wollte sie den Moment einfach nur genießen. Sie spürte seine Anspannung, schob es aber auf die Nervosität und dachte in dem Augenblick gar nicht daran, dass es schwer war, Alistair gerade unter Kontrolle zu halten. Beflügelt durch ihre starken Gefühle und den zärtlichen Kuss traute sich Delia einen Schritt weiter und gestand dem Targaris ihre Gefühle. Sie hatte Angst vor seiner Antwort, konnte nichts aus seinem Gesicht erahnen. Doch sie spürte, wie er seine Arme enger um sie legte und sie somit noch dichter an ihm stand. Dann sprach er wundervolle Worte aus, welche Delia mit vor Aufregung geweiteten, hellgrünen Augen folgte. Ihr Herz raste, noch war ihr nicht klar, worauf das hinaus lief. Erst als er von den Schmetterlingen in seinem Bauch sprach, bildete sich ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesicht. Er wollte nicht ohne sie sein? Sehr gut, denn sie wollte keinen Tag mehr ohne ihn sein. Sie bemerkte den rötlichen Schimmer auf seinen Wangen und auch wenn sein Ausdruck leer war, sprachen seine Augen plötzlich Bände. Das Herz der Köchin hüpfte, als er davon sprach, die Liebe wohl gefunden zu haben. Delia hoffte es so sehr! Vor Freude und Glück warf sie sich Azael sofort um den Hals und drückte sich fest an ihn. Dann nahm sie ein wenig Abstand, um ihn noch einmal küssen zu können, ehe sie einen Schritt zurück machte - und den Farbeimer umstieß. „Oh nein!“, quiekte sie auf und stürzte sich zu Boden, um zu retten, was zu retten war. Das war ja mal wieder typisch..
Wenige Tage später wachte Delia erst spät am Tag in ihrem Bett auf. Mittlerweile waren die restlichen Möbel aus Crocus Town angekommen und es war bis auf Kleinigkeiten wohnlich geworden. Die Köchin setzte sich aufrecht auf ihre Matratze und bemerkte, dass die starken Halsschmerzen nicht nur Teil ihres Traumes waren. Sie fühlte sich abgeschlagen und fiebrig, während ein Blick auf die Uhr verriet, dass sie total verschlafen hatte. Frierend kämpfte sie sich auf die Beine und ging in den Wohnraum. „Azael?“, krächzte sie nach ihrem Freund, bekam jedoch keine Antwort. Richtig, er musste heute schon früh wegen einer Quest aufbrechen. Ein Glück käme er heute Abend schon zurück.. Nachdem sie sich im Bad frisch gemacht hatte, packte die Köchin sich in warme Klamotten und kochte sich einen Tee, ehe sie sich zurück ins Bett kuschelte. Der Umzugsstress und der kalte Regenschauer, welcher sie vor kurzem erwischt hatte, hatten ihr wohl eine Grippe beschert. Den ganzen Tag hatte sie schlafend im Bett verbracht. Als es dämmerte, bemerkte sie die enorme Hitze ihres Körpers, doch zugleich schlotterte sie, so kalt war ihr. Den ganzen Tag hatte sie nichts gegessen, ihr war einfach nicht danach und sie konnte sich ohnehin nicht so lange auf den Beinen halten. Vielleicht morgen..
Die beiden Magier hatten eine äußerst eigenartige aber besondere Entwicklung hinter sich gebracht. Das erste Aufeinandertreffen beim Bahnhofsbau in Pitaya Town war unheimlich sonderlich und von unzähligen Missverständnissen geplagt, doch hatte sich dort bereits eine gewisse Sympathie eingestellt. Diese wurde auf nachfolgenden Aufträgen ausgeweitet und schlussendlich freundeten sie sich an, doch blieb es nicht lang dabei. Sie entwickelten Gefühle füreinander, so schräg der Targaris schlussendlich eben auch war, doch unmöglich war es eben nicht. Die Angelegenheit im East Forest hatte der ganzen Entwicklung das Sahnehäubchen verpasst, denn kamen sie sich zum ersten Mal deutlich näher. Das war der Beginn einer außerordentlichen Art der Beziehung, wenngleich sie erst jetzt nach ihrem Zusammenzug beim Renovieren tatsächlich als solche definiert werden könnte. Naja, könnte.
Sie gestanden einander ihre Gefühle und kamen sich erneut näher, was Alistair unter allen Umständen zu verhindern versuchte. Doch Azael konnte aus seinen Gefühlen für Delia unheimlich viel Kraft zerren und den Dämon daher zurückhalten, weswegen diese intensive Nähe keinerlei Unterbrechungen hinnehmen musste. Im Grunde war ja nun alles klar, so zumindest hatte es den Anschein, doch bevor sie das weiter thematisieren konnten stieß Delia einen Farbeimer um. Das Desaster sorgte nun also für die Unterbrechung und das Thema fiel dadurch direkt unter den Tisch, denn es galt zu retten, was noch zu retten war. Zwar war das ein tollpatschiger Unfall gewesen, doch ein wirkliches Ärgernis entstand nicht aus der Situation, denn dazu bestand überhaupt kein Grund. „Ich helfe dir“, nickte der Sumpfbewohner ausdruckslos und ging ihr entsprechend zur Hand.
Mittlerweile waren einige Tage vergangen und bis auf wenige Kleinigkeiten hatten es sich die beiden Magier sehr wohnlich eingerichtet. Hier konnte man sich definitiv wohl fühlen, was Azael auch vollumfänglich tat. Der Hollingsworth ging es damit womöglich genauso, doch hatte sie sich augenscheinlich eine Grippe eingefangen und konnte das Zusammenleben daher gar nicht all zu sehr genießen. Der Targaris hatte früh die Wohnung verlassen, um einen Auftrag zu erledigen, während Delia überwiegend geschlafen hatte. Der Auftrag von Azael gestaltete sich recht leicht und die Brötchen der nächsten Tage war also schnell verdient, doch konnte er nicht einfach zurück zur Wohnung, denn er musste erst noch einkaufen. Einen Zettel mit den notwendigen Waren hatte er einstecken und so konnte beim Einkauf schlussendlich auch nichts schief gehen. Allmählich dämmerte es, doch bevor es endgültig dunkel wurde, kehrte Azael auch schon in die Wohnung zurück.
Der Anzugträger trat ein, schloss die Tür hinter sich und jene auch direkt ab. Sofort brachte er die Einkäufe in die Küche und räumte diese ein, ehe ihm auffiel, wie ruhig und trist es hier doch war. „Delia?“, sprach er mit normaler Lautstärke und sah sich um. Komisch, eigentlich sollte sie ja Zuhause sein, daher ging er kurzerhand zum Schlafzimmer und klopfte dort an die Tür. „Delia? Bist du Zuhause?“, fragte er ausdruckslos, selbst die Stimme zeigte keinerlei Besorgnis, doch sein Innerstes war natürlich beunruhigt. Natürlich wartete er nicht, bis er eine Antwort bekam und trat einfach ein. Die Hollingsworth war ins Bett gekuschelt und sah sehr krank aus, was die Besorgnis des jungen Mannes in die Höhe trieb. „Delia“, sprach er sie noch einmal an und näherte sich dem Bett auf dessen Kante er sich setzte. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Stirn und spürte, wie sie brannte. „Du brauchst Medizin“, sprach der Sumpfbewohner daraufhin. Ein Tee allein würde ihr nicht helfen.
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