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 Hotel "Reaktor"

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AutorNachricht
Medusa
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Medusa
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BeitragThema: Hotel "Reaktor"
Hotel "Reaktor" - Seite 2 EmptySo 2 Aug 2020 - 18:55

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Hotel „Reaktor“
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Das Reaktor Hotel ist ein Erlebnishotel der merkwürdigen Art. In einem einst aktiven Kohlekraftwerk, das schon seit langem ausgedient hat, wurden einzelne Räume geschaffen, die ein wenig an Kasernen erinnern. Luxus wird man vermissen, aber das Erlebnis zu einem günstigen Preis ist es vielen wert.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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AutorNachricht
Temujin
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Temujin
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BeitragThema: Re: Hotel "Reaktor"
Hotel "Reaktor" - Seite 2 EmptyMo 29 Nov 2021 - 10:27




Unruhestifter Quest

Eine Luke über dem Berg aus Kohle öffnete sich, tauchte den vorher finsteren Raum in ein geisterhaftes, mysteriöses Licht, passend zur derzeitigen Stimmung im Kopfe des jungen Mannes mit der Schaufel, der unnachgiebig grub, auch wenn die Macht die ihn dazu zwang schwächer wurde. Flint, der Riese der neben dem Berge aus schwarzem Gestein wie ein normaler Mensch wirkte war zu den beiden gekommen, hörte jedoch nicht auf die Warnungen des Blinden, berührte den Kohlehaufen und wurde ebenso zur Arbeit gezwungen, die Macht, welche den Skinwalker und auch den Blinden in ihren Bann zog, tat wohl das selbe mit dem Riesen, fing er doch ebenso an zu graben, tat dies mit seinen Händen und schaufelte mehr schwarze Masse hinter sich als die beiden anderen zusammen. Dieses Gefühl, wie als ob jemand ihn führte, seinen Körper bewegte und ihn ins Ohr flüsterte zu graben, immer weiter zu graben, doch warum? Warum wollte die Stimme das? Es war seltsam. Doch je weiter sie zum Herzen des Berges drangen, was dank Flint ziemlich schnell ging da er gefühlt die dreifache Masse an Kohle bewegen konnte, als die beiden anderen zusammen, desto klarer wurde die Stimme im Kopfe des jungen Mannes. Eine Stimme, bittend und flehend, sie bat um Hilfe. Doch warum wollte sie Hilfe und warum zwang sie dann Personen nachts  in der Kohle zu graben? Konnte sie sich nicht anders verständigen? Hatte sie schon vorher um Hilfe gebeten und niemand konnte sie hören? Fing sie deswegen an Menschen nachts zu zwingen für sich zu arbeiten, den großen Haufen Kohle zu bewegen? Warum überhaupt wollte sie das? Viele Fragen schwirrten im Kopfe des Skinwalkers herum, doch keine Antwort nur das flehen und bitten der Stimme das er und seine Begleiter weiter machen sollten, weiter dem Berg abtragen sollten, ihr helfen sollten. Wer war sie? Wer war diese seltsame Macht, diese seltsame Stimme in seinem Kopf?  Wenn er doch nur diese eine Frage beantwortet bekommen würde, wäre er schon froh, doch noch schien die Stimme es nicht beantworten zu können, selbst wenn sie es wollte.

Der Kohleberg wurde kleiner, Flint schien im Gegensatz zu seinen Partnern und vorher auch Mr. Jin wirklich ganze Arbeit zu leisten, die Umklammerung der seltsamen Macht löste sich ein wenig, gab dem jungen Skinwalker die Möglichkeit sich zu bewegen, sich kurz zu setzten und zu atmen, war er doch vollkommen erschöpft, kannte er solch eine Arbeit doch nicht, er lauschte der Stimme, klarer als zuvor. Wie eine seiner Beschwörungen klang sie, wie ein Geist der Natur vielleicht? Nein, das kann nicht sein, er kannte die Geister und keiner würde einen Mensch zu so etwas bringen. Ebenso müsste jemand diesen Geist auch erst einmal mir einer Melodie hervorlocken, doch nichts dergleichen war hier zu hören, bis auf das scharren der beiden Männer, die anders als der Skinwalker noch gruben war hier nichts zu hören, auch wenn man argumentieren könnte das das gleichmäßige Rhythmus des Grabens einer Melodie gleichkam, so funktionierte seine Magie jedoch nicht, ein richtiges Instrument brauchte man, mit der richtigen Melodie. Egal, leicht schüttelte er seinen Kopf, lauschte der Stimme, hörte was sie zu sagen hatte, doch es war schwer zu verstehen, sein müder Kopf dröhnte von Graben und das geisterhafte der Stimme half nur bedingt. Konnten die beiden anderen auch etwas hören, oder war nur er, derjenige, mit dem die Stimme versuchte Kontakt aufzunehmen? Vielleicht waren die anderen zwar einfach zu manipulieren, doch vielleicht hatten sie einen zu dicken Schädel, als das sie Stimme mit ihnen Sprechen konnte? Oder vielleicht lag es auch einfach daran, das die Stimme, die Macht spürte, das der schwächste der Gruppe eine enge Verbindung zur Natur hatte? Er verstand einfacher das, was Geister wollten, hatten seine Freunde doch alle ihren eigenen Kopf und ließen sich nur dann Rufen, wenn man die richtigen Dinge tat. Egal, keine Zeit hatte er, über so etwas nachzudenken, ein paar Minuten ruhte er sich noch aus, stand dann wieder auf, putzte sich, wohlgemerkt erfolglos, den Kohlestaub von seinen Kleidern und den langen Schwanz, schnappte sich seine Schaufel und machte sich wieder daran weiter zu graben, dieses mal jedoch nicht aus zwang, er tat es, weil er es tun wollte, wollte er doch seinen Kameraden und der Stimme helfen, die immer und immer wieder darum bat weiter zu machen. Das Scharren, da es nun lauter war, und vor allem, da nun ein Loch in der decke war, ob es nun die Gäste noch mehr störte und wach hielt? Das dagegen leise Graben des Mr. Jin war dagegen doch ziemlich leise und angenehm, wie ein leises Spiel auf seiner Violine, das was jetzt geschah musste ja so sein, als ob eine ganze Blasinstrumentenband durch das Hotel zog und volle Lautstärke spielte.

Wurde es wärmer im Raum oder stellte der junge Mann sich das nur vor? Seltsam, keine unangenehme wärme, es war angenehm, wie die eines warmen, schönen Kaminfeuers, doch keine es gab hier keinen Kamin. „Spürt ihr das auch? Hört ihr mich überhaupt oder seit ihr noch im Bann der Kohle?“ Ruhig war seine Stimme, schaufelte weiterhin die Kohle hinter sich, von der wohligen, angenehmen Wärme umgeben, wie die Umarmung seiner Mutter. „Bist du das Stimme in meinem Kopf?“ Keine Antwort von der Stimme, dennoch passierte etwas, seine letzte Schaufel voll Kohle legte etwas frei, ein seltsamen, warmes Glühen? Was war es? Noch konnte er es nicht ausmachen, doch vermutete er, das es die Quelle der Stimme in seinen Kopf war, die Quelle der Macht, die sie zum Schaufeln zwang? Was war dieses geisterhafte Glühen? Noch war es nicht zu erkennen, noch war zu viel Gestein im Weg, noch mussten sie ein kleines wenig weiter machen. Seufzend machte der Skinwalker sich wieder an die Arbeit,  schaufelte weiter, hoffte das nicht nur er das Glühen sah und die wärme spürte.

Post 009





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Hotel "Reaktor" - Seite 2 Temusigimkja
Stimme

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Lasciel
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Lasciel
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BeitragThema: Re: Hotel "Reaktor"
Hotel "Reaktor" - Seite 2 EmptyMo 29 Nov 2021 - 16:43


There is nothing you can do.
Quest Unruhestifter


Wirf ein Auge auf Lasciel.
Was dachte Flint, würde er tun? Hätte der Riese Angst um ihn? Oder vor ihm? Er reagierte nicht darauf, nur die Finger, die sich fester um den Griff der Laterne schlossen, zeigten den Frust in sich. Ja, es war der Sinn der Sache, um unnötigen Kontakt zu vermeiden. Wenn Flint ihn mit Vorsicht behandelte, war das auch in Ordnung, aber diese Aufforderung, auf ihn aufzupassen, kratzte in ihm. Wäre es nicht selbst ihm zu trotzig gewesen, hätte er am Liebsten die Laterne in die Kohle zu geworfen. Er hatte gehört, dass solch Dinge lange, sehr lange brennen konnten und dass sogar in seinen Maßstäben. Wie wäre es, es brennen zu sehen …
Lasciel verwarf den Gedanken, trat ihn mit Wucht von sich. Nein. Er nicht. Er würde kein Feuer zünden, niemals. Lieber sich in Decken einhüllen, als eines zu erschaffen.
Der Alte knirschte mit den Zähnen. Vielleicht hatte Flint doch recht.

Lasciel näherte sich nun selbst der Kohle, untersuchte diese, sobald er sie aus seinem Kopf gescheucht hatte näher und gab Flint Rückmeldung, was darin vor sich ging. Dann aber kündigte dieser an, zu ihnen zu kommen und der Engel reagierte. Er hörte Schritte oben und dann ein Knirschen, dass ihm in den Ohren schmerzte. Ein frischer Luftzug wehte von oben herein, direkt gefolgt von der Stimme des Riesens.
„Warte Flint!“,
rief er hinauf und lief los, auf den Ort zu, wo er Temu arbeiten hörte. Er schloss die Augen, als würde das helfen und riss dann an dem Jungen, zerrte ihn mithilfe seines Schwunges weg von der Kohle. Die Arme um die Mitte Temujins geschlungen drückte er ihn an seine Brust und drehte sich mit dem Rücken zur Kohle. Lasciel schnappte nach Luft, sobald der Körper des Kleinen seinen berührte. Angespannt wie eine Sprungfeder, die Augen nach wie vor fest zugekniffen, verharrte er so. Das Gesicht abgewandte, um nicht auch noch die Haare im Gesicht zu haben, die Schultern hochgezogen. Obwohl seine Haut ihm weglaufen wollte, beugte er sich vor, drückte sich noch gegen den Skinwalker und schirmte ihn so ab. „Geht“, ächzte er. Kaum atmend wartete er ab, bis er einen lauten Rumps hörte und Flint hinter ihm auf den Kohleberg krachte. Einige Kohlestücke wurden weggeschoben, zum Glück war der Riese aber ohne weitere Explosion des Bodens gelandet. Hastig trat Lash einen Schritt zurück und ließ Temujin frei. Erst jetzt merkte er etwas erstaunt, dass selbst das Wegreißen ihn nicht in den Bann gebracht hatte. Er lauschte, doch die Melodie schwieg. Oder nein … Sobald Flint aufstand, hörte er es wieder, aber diesmal war es anders. Es war nicht in seinem Kopf sondern drang ganz normal an seine Ohren. Es zwang ihn auch zu nichts.
„Hat es sich für euch ebenfalls verändert?“
, fragte er leise, noch immer nicht ganz über den engen Körperkontakt hinweg, dem er sich ausgeliefert hatte. Er hasste es, diese Wärme, die Temujins Körper in sich trug, die auf seine Vorderseite sich angefühlte hatte, als würde sie ihn versengen. Der Widerstand von Knochen und Fleisch, der ihn formte, das Leben, dass darin pulsierte. Ohne sich dessen bewusst zu sein wich er weiter von dem Jungen zurück, der schon wieder zu graben begann.

Auch Flint machte sich daran. Lasciel hörte ihn irgendwo in der Dunkelheit, kurz nachdem ihm eine Schaufel in die Hand gedrückt worden war. Was gut war, er selbst hätte sie wohl nicht gefunden. Entgegen seiner Warnung begannen beide nun wieder zu graben. Lash zögerte, während er näherkam. Würde es ihn doch noch packen? Er verstand die fehlende Vorsicht des großen Kriegers nicht. Umso erleichterter war er, als er die Stimme der Großen kurz darauf wieder hörte. Er hätte wirklich nicht vermutete, dass ihm das je einen Stein vom Herzen nehmen würde. „Bist du im Bann?“, fragte er dennoch und hob die Schaufel an, ehe er sie niedersausen ließ. Das Geräusch von Kohle, die zerteilt wurde. Es stellte sich als überraschend kompliziert heraus, zu graben, ohne danebenzutreffen oder ohne das Ding jemanden über den Kopf zu ziehen.
Nach und nach wurde ihm der auch der zweite Unterschied war: es war keine Melodie mehr. es war eine … Stimme. Jemand oder etwas schrie. Lasciel hörte er auf grab und ging in die Knie. „Ich höre dich Temujin. Ich denke, Flint wurde in den Bann gezogen, aber ich glaube, er hört uns ebenfalls. Du warst allerdings ganz gefangen, oder?“ Wie viel hatte der Jungen noch mitbekommen, ehe er sich hatte lösen können? „Warte kurz mit der Schaufel“, bat er ihn. Vor Flints Händen fürchtete er sich weniger, als er sich vorbeugte und das Ohr nah an die Kohle hielt. Doch. Da war jemanden.
„Ich höre jemanden“,
murmelte er und hob die Wange wieder vom Kohleberg. Schwarz war die Haut geworden, doch er bekam es nicht mit. Noch so ein Vorteil daran, nie in den Spiegel zu blicken. Er lehnte sich zurück und ließ die anderen beiden weitermachen, die ohne ihm wohl effektiver waren. Dabei spürte auch er die Wärme. Es erinnerte ihn an etwas … Die Hitze, er sprang auf, wich zurück. Sein Herz begann zu rasen, pochte fest gegen den Brustkorb. Zischend atmete er ein. Sein Körper, sein Geist befanden sich im Zwiespalt. Einerseits erinnerte es sie an die Lava, die neben ihrem Bett gewesen war. Wenn man die Steinplatte so nennen wollte. Und zugleich … war da jemand. In dieser Hitze! Jemanden, der Hilfe brauchte. Mit geweiteten Augen starrte Lasciel darauf, ohne es zu sehen. Er musste hin, doch er konnte nicht. Seine Füße klebten am Boden fest. Alles in ihm schrie danach weg zu gehen, während die Hitze immer heißer wurde. War es Realität? Wurde es wirklich so warm, oder spielte ihm sein Geist einen Streich? Zitternd streckte er die Hände aus. „Ihr spürt das auch?“, flüsterte er. Temujin hatte von einer Hitze gesprochen.
Realität.
Er sagte es sich vor wie ein Mantra, während er auf den Knien wieder näher rutschte. „St-topp“, murmelte er rau. Er wartete, dass Temujin und Flint stoppten, dann hielt er die Hände darüber. Seine Finger zitterten über dem Loch, aus dem die Wärme strömte. Ein stummer Schrei steckte in seiner Kehle fest, als er alle Kraft, all den Mut in seinem kaputten Körper zusammennahm und hineingriff.

Etwas berührte seine Finger und er zuckte zusammen. Doch es verbrannte ihn nicht, war nur angenehm warm. Er beugte sich weiter vor, bis er etwas in Händen hielt. Langsam ließ er sich zurück auf die Fersen sinken, dass Etwas in Händen halten. Es bewegte sich und … sprach? Der Engel begann leise beruhigende Geräusche zu machen, ohne es wirklich mitzubekommen. Er sah das Geschöpf nicht, dass er dahielt, aber er spürte es. Spürte die Angst in den flatterhaften Bewegungen wie einen Spiegel seinerselbst.


@Flint Wood @Temujin [ 9 ] Kleidung

#LasQ2


Manaverbrach [95/100]:


Hotel "Reaktor" - Seite 2 Sig10

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Flint Wood

Flint Wood
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BeitragThema: Re: Hotel "Reaktor"
Hotel "Reaktor" - Seite 2 EmptyMo 29 Nov 2021 - 21:21


9 | 8
Irgendwann brannten Flints Lungen vor Anstrengung und wegen des Kohlestaubes, den er stetig einatmete. Seine Hände waren schon fast taub, immer wieder gruben sie sich erneut in die schwarzen Mengen unter ihm, schabten sie beiseite, hinter ihn. Ohne Tageslicht oder einen Blick aufs Sternenzelt zu haben empfand es der Riese als schwierig, einzuschätzen, wie lange er schon hier unten war. Langsam, unermesslich langsam, schwand der Kohlehaufen unter den vereinten Anstrengungen der drei Magier. Was Mister Jin als schwacher Zivilist in vielen Nächten erledigt hatte schafften die drei Männer in wenigen Minuten.
Flint fühlte sich nicht, als stünde er in einem Bann. Er konnte das sehnsüchtige Flehen, das scheinbar aus dem Kohleberg drang, in sich spüren, doch es fühlte sich nicht an, als hätte es sonderlich Macht über ihn. Das lag vermutlich daran, dass das, was der Riese wollte, mit dem, was das Flehen wollte, übereinstimmte. So fühlte es sich viel, viel mehr nach dem eigenen Willen an, immer und immer wieder nach unten zu greifen und nach hinten zu werfen, tiefer zu buddeln wie ein Maulwurf und dabei alles um sich herum zu vergessen. Es war eine monotone Aufgabe, doch ein Soldat wie Flint war so etwas gewohnt.
Er wusste nicht, ob Minuten oder Stunden vergangen waren. Aus der Luke über den dreien schien noch kein Sonnenlicht herab, so musste es also noch Nachts sein. Doch irgendwann veränderte sich etwas. Temujin war der erste, der etwas spürte. Lasciel schien es dann ebenfalls zu merken. Hmpf…, schnaubte Flint verächtlich. Ich spür’ nur, dass mir die Griffel weh tun… Mit den Händen in Kohle zu graben war nicht die beste Art, die hässliche Wunde in der Handfläche, die Lasciels Kette gerissen hatte, verheilen zu lassen.
Doch spätestens als Lasciel einschritt und Flint zum Einhalten bewegte, konnte der Riese zumindest bemerken, dass es wärmer geworden war. Wie ein Prospektor kniete Lasciel sich in die geschaufelte Kuhle, bewegte langsam und behutsam einen Kohlebrocken nach dem anderen aus dem Weg und die Angst etwas mit der Schaufel zu verletzen, ließ ihn wie schon Flint zuvor die bloßen Hände benutzen. Dann erfüllte orangene Glut den Raum, badete die drei Magier in warmes Licht. Flint kniff ein wenig die Augen zusammen, als Lasciel plötzlich eine Stichflamme in den Händen zu tragen schien.
Der Braunhaarige hatte seine Hände wie zu einem Kelch geformt und trug darin ein Wesen, das ganz aus Flammen zu bestehen schien. Es war kaum größer als ein Katzenbaby, war in züngelnde Lohen gehüllt und blickte aus großen, kohleschwarzen Augen zu Lasciel hinauf.

”Danke, danke danke.”, sprach das Wesen mit zittriger Stimme. Es schmiegte sich in die Hände Lasciels, kringelte sich dort beinahe zu einem Knäuel aus Flammen und Glut zusammen. Das Flehen, das Flint zuvor noch in seinem Kopf gehört hatte, war nun ganz verschwunden, stattdessen kam die Stimme direkt von diesem Feuerwesen. ”Ich hatte solche Angst...” Es sprach die Sprache der drei Magier, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, als das Knistern eines Lagerfeuers. ”Um mich herum war es so dunkel und ich war so alleine. Ich hab um Hilfe gerufen. Und jetzt hast du mich gerettet.”, redete es zu Lasciel. Flint warf einen Blick zu Temujin. Hey, wir waren auch da… Erst als der dumpfe Bass des Riesen ertönte ließ das Wesen seinen Blick von Lasciel ab und erkannte, dass auch Temujin und Flint noch anwesend waren. ”Ich fürchtete, ich komme nie aus diesem Haufen heraus.” Flint kratzte sich am Schädel. Wie bist du denn da in den Haufen gelandet?, wollte er wissen und beugte sich ein wenig näher an das Wesen heran. Seine roten Augen reflektierten das flackernde Licht, das von dem Ding ausging. ”Ich… ich weiß es nicht. Seit ich denken kann habe ich nur Schwärze um mich gehabt...”, erläuterte das kleine Ding und Flint zuckte mit den Schultern. Er war ein Krieger, ein Soldat. Mit Feuergeistern kannte er sich nicht aus. Hmm… Damit wäre das Rätsel, was hier los ist, wohl gelöst. Lasst uns Schlafen gehen und morgen weiter reden…, schlug der Riese vor. Und Lasciel… Pass auf das nette Ding auf. Dich scheint es am meisten zu mögen.

-

Und so hatte sich der Vorfall um den Unruhestifter im Reaktor nach einer Nacht aufgeklärt. Das Feuerwesen war wohl wegen der Feueraffinität des Kohlekellers entstanden, das vermutete Flint zumindest. Sein Hilferuf hatte nachts den armen Mister Jin in seinen Bann gezogen, der ohne es zu wissen selbst für die nächtliche Ruhestörung verantwortlich gewesen war. Und nun, da die Feuernymphe geborgen war, konnte im Hotel Reaktor alles wieder seinem gewohnten Gange nachgehen.
Flint streckte sich herzhaft, die Mittagssonne brannte wunderbar auf seinen Nacken herunter und noch immer war seine Kleidung, seine Hände und sein Gesicht zu großen Teilen mit Ruß und Kohle verschmiert. Und was magst du nun tun, Kleines?, sprach der Riese zum Feuergeist hinab. Er hatte sich wieder in die Hocke begeben um mit seinen Gefährten, seinem Auftraggeber und dem armen Feuerwesen halbwegs auf einer Augenhöhe zu sein. ”Ich... ich will hier erst einmal bleiben...”, meinte das Feuerwesen. ”Das hier… fühlt sich nach Zuhause an.” Das entlockte dem Riesen ein Grinsen. Zuhause ist es wundervoll. Er selbst musste definitiv mal wieder sein altes Zuhause und seine Eltern besuchen. Vorsichtig streckte der Riese seinen Zeigefinger in Richtung des Wesens aus und stupste es behutsam auf. Dann pass gut auf dein Zuhause auf., riet er dem Feuergeist und widmete sich dann Mister Jin zu.
Quest erledigt, würde ich sagen, hahahaha! Das war ein richtiges Abenteuer gewesen, sehr viel spannender und interessanter als einfach nur ein paar Taschendiebe hochzunehmen. Der Hotelbesitzer nickte dem Riesen zu und überreichte ihm die Belohnung für die Quest. Ein dickes Bündel mit Scheinchen. Das nahm Flint dankend entgegen und wandte sich dann zu den letzten beiden, zu Lasciel und Temujin.

Man, man, Jungs., begann der Riese und teilte die Questbelohnung in drei gleiche Teile auf. War lustig. Ich hoffe, man sieht sich mal wieder. Tatsächlich hatte er an den beiden Gefallen gefunden. Temujin war zwar irgendwie unreif und ein kleines Kind, doch seine freche Art gefiel dem Riesen. Er musste nur ein wenig schlauer und mutiger werden. Entlohnung für den Taschendieb, kauf deiner Katze was nettes zu essen., meinte Flint, als er Temujin seinen Anteil der Questbelohnung überreichte. Dann wandte er sich Lasciel zu. Der Blinde war für Flint noch ein Mysterium. Was hatte ihn wohl zu dem verbitterten, aggressiven Mistkerl werden lassen, der er war? Hoffentlich würde der Riese eine Chance bekommen, das herauszufinden. Und einmal Entlohnung für den Cowboy. Sieh es als Schadensersatz für all den Ärger, den wir dir bereitet haben, an. Flint reichte auch Lasiel seinen Anteil am Lohn, hatte das Geld fair durch drei geteilt. Den eigenen Teil steckte er ein und klatschte dann ein, zwei Mal in die Hände. Kohlenstaub fiel, wie schwarzer Schnee, zu Boden. Dann drückte Flint die Knie durch, erhob sich zu voller Größe und hob die linke Hand zum Gruße. Falls jemand von euch beiden mal was brauch, kommt mich in Crystalline Town besuchen., ließ er die beiden wissen. Sie hatten sich in den Augen des Riesen als vertrauenswürdige Kameraden bewiesen und nun verband Temujin, Lasciel und Flint das Band von Soldaten, die die selbe Schlacht geschlagen hatten. Sie waren jetzt Freunde (ob die beiden anderen das wollten oder nicht).


@Temujin @Lasciel


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Temujin
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BeitragThema: Re: Hotel "Reaktor"
Hotel "Reaktor" - Seite 2 EmptyDi 30 Nov 2021 - 10:13




Unruhestifter Quest

Das Flehen in seinen Kopf war weg, als Lasciel das seltsame Ding aus den Kohlen gezogen hatte, das seltsame Ding, das vollkommen undankbar den beiden anderen war und nur den Blinden dankte. Ein wenig war Temujin schon beleidigt, drehte sich weg, verschränkte die mit dem Kohlestaub verschmierten Arme vor der Brust und wedelte wütenden mit seinen Schwanz, so etwas unfaires auch, waren der Riese und er doch diejenigen die wirklich was bewegten und der Blinde, naja der war eben mehr oder weniger genauso nutzlos wie der Skinwalker sich dachte, sah er doch beim buddeln nichts. Egal, wie er schon mehr als einmal erwähnt hatte war das Leben nicht fair, nicht zu ihm. „Ist ja nicht so, das hier auch noch zwei andere sind, blödes Feuervieh. Und Herren Jin wollen wir auch mal nicht vergessen, der sich Tag und Nacht den Arsch abgearbeitet hat, weil er deinem Zwang folgte. Aber nein, natürlich der Blinde, der ist dein Retter, nicht der Riese der mit seiner verletzten Hand für dich im Dreck wühlte und der Skinwalker, dem du beinahe das Gehirn zerlegt hast. Blöder Feuergeist, da bleib ich lieber bei meinen Waldgeistern.“ Warum arbeitete er auch? Warum stimmte er der Quest zu? Ihm hätte es klar sein sollen, das es so sein wird, das wieder  nur einer ein Lob bekommen würde und nicht die ganze Truppe, aber egal. Er würde sich einfach nicht mit dem dummen Ding beschäftigen, sollte der Blinde es doch haben und sich am besten die Finger dran verbrennen, wäre nur Fair, so zumindest dachte es sich der Skinwalker, der sich langsam auf den Weg aus dem Keller machte, keinen Blickes würdigte er dem Feuerwesen, blödes Ding. Schmutzig, müde und vor allem ein kleines wenig beleidigt war er, ein kleines Danke und eine kleine Entschuldigung für das unerlaubte nutzen seines Körpers, das hätte ihm schon gereicht. „Ich such mir einen Schlafplatz. Ich bin Müde und mir tut alles Weh. Wir reden morgen über das versprochene Geld. Viel Spaß mit deiner lebendigen Waldbrandgefahr, Blinder.“ Und weg war er, schnellen Schrittes verschwand er aus dem Keller, raus aus dem Hotel und in einen nahegelegenen Baum, eine Mütze schlaf brauchte er, hoffte er doch das er sich wieder beruhigen würde.

Der nächste Morgen, wirklich ausgeschlafen war der Skinwalker nicht, schloss sich, noch immer in dem Staub der Kohle gehüllt, dem Riesen und dem Blinden an, ging es doch noch ums Geld, zumindest eine Belohnung des Riesen sollte er erhalten, zumindest das würde er bekommen, auch wenn er nicht wusste, ob er es annehmen sollte, hatte er dem armen Mann doch so viele Probleme bereitet, war er doch der Grund, das er nicht sofort seiner Quest nachgehen konnte. Egal, für sein Geld hatte der Skinwalker geschuftet und er brauchte es, er musste noch immer seine Schulden begleichen, sein Kater brauchte auch etwas zu fressen und sein Magen, der könnte auch mal wieder eine kleine Mahlzeit gebrauchen. Was das Feuerteil machte, das war ihm egal, noch immer strafte er das seltsame Wesen mit Ignoranz, so wie es dem Geschwänzelten ignorierte. „Die Quest ist vorbei, das undankbare Vieh ist frei und die Gäste können wieder schlafen. Würde ich jedoch nicht bei den ganzen Dieben, egal nicht mein Problem, wenn ich hier weg bin, werd ich nicht wieder zurück kommen, als Ort zum stehlen hat sich das hier erledigt, die Suppe habt ihr mir mehr als nur kräftig versalzen. Schade drum, die Leute hier passen weniger gut auf, als in Crocus, naja egal.“ Temujin war ein Dieb, dachte er doch vor allem darüber nach wie er seine Umgebung nutzen konnte, die Menschen um ihren Wohlstand zu erleichtern. „Eko muss warten Flint, der bekommt noch Futter, vorerst muss ich meinem Geldgeber die Schulden zurückzahlen, sonst kann ich nicht nach Hause. Aber trotzdem danke.“ Ein wenig Seufzte Temujin. „Ich weiß nicht, ob ich mein Gebiet so weit verlassen werde, Flint jedoch bin ich grundsätzlich in Crocus zu finden, ab und zu wander ich auch hier nach Marokkasu. Irgendwo zwischen den beiden Stätten werdet ihr mich finden, im Grunde müsst ihr nur meiner Musik folgen. Wenn ich nicht gerade Taschendieb bin verdiene ich mein Geld immerhin mit meiner Musik. Und zu dir Blinder. Ich würde raten dir einen Blindenhund zu besorgen. Es kann nicht Gesund sein auf gut Glück durch die Welt zu laufen und jede Wand mit zunehmen, die man findet. Irgendwann siehst du aus wie ein Mops, mit einer platten Nase. Des weiteren, sei weniger wütend auf die Welt, ich weiß nicht was mit dir passiert ist, jedoch würde es dir gut tun, wenn du auch mal etwas positiv siehst.“ Sprach der, der immer alles was passiert seinem Schicksal zu schob. „Zuletzt zu dir, Feuertier. Du solltest dich bei allen Bedanken, vor allem bei denen, die du dazu zwangst für dich zu arbeiten. Auch wenn man Hilfe braucht ist es nicht nett die Kontrolle über andere zu übernehmen und selbst wenn man es tut, dann entschuldigt man sich dafür, keine Knochen schmerzen noch immer. Ich bin ein Musiker und kein Arbeiter, ich bin nicht für so etwas geschaffen und dein erstes Opfer, Mr. Jin, der ist alt, was hättest du gemacht, wenn er wegen dir tot umgefallen wäre? Nicht der Sinn der Sache oder? Aber sei es drum, letztendlich bist du nur ein nutzloses Wesen aus Feuer, das sich nicht selber helfen konnte. Ich bedanke noch einmal bei dir für die fehlende Dankbarkeit Flint und mir gegenüber. Pass auf dich auf.“ Langsam machte er sich auf den Weg, weg wollte er von den beiden, zurück nach Crocus, seine Schulden bezahlen, dann in seinen Wald zu seinen Freunden, zu lange war er nicht mehr zuhause, zu lange hatte er seinen Kater nicht gesehen. Der Riese und der Blinde, würde er sie als Freunde bezeichnen? Er wusste es nicht, jedoch würde er den Zank zwischen den beiden nicht so schnell vergessen und vor allem nicht, das er, der Junge der nicht wirklich kämpfen kann, sich hineinziehen lassen hat, beinahe den Fehler seines Lebens machte und sich mit einem Riesen anlegte. Kurz drehte er sich um, hob seine Hand zum abschied und lief langsam los, ob sie sich noch einmal treffen würden? Wenn ja, hoffte Temujin, das sie sich nicht gegenseitig den Schädel einschlagen wollen würden, seltsam war es jedoch die beiden zu verlassen, waren sie doch gezwungen eine Weile zusammen zu arbeiten, die sich anfühlte wie eine Ewigkeit.

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Lasciel
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BeitragThema: Re: Hotel "Reaktor"
Hotel "Reaktor" - Seite 2 EmptyDi 30 Nov 2021 - 16:02


There is nothing you can do.
Quest Unruhestifter


Es war … aufgewacht. Lasciel hatte das kleine Geschöpf, dass sich als Nymphe entpuppt hatte mit auf sein Zimmer genommen, dass er durch die Augenklappe auch gefunden hatte. Etwas unsicher hatte er es einfach auf dem Boden abgestellt. Es hatte lange Zeit unter Kohle überlebt, da würde es ihm jetzt schon nicht wegsterben. Den Mantel hatte er ausgezogen und neben das Bett gelegt, zusammengerollt, und es dann hineingesetzt. Verflucht, er hatte nicht auch nur die geringste Ahnung, was es von ihm wollte. Warum es bei ihm geblieben war, anstatt bei den anderen beiden. Er hatte versucht es jemanden anzudrehen, ohne Erfolg.
Vor … wie lange war das nun her? 50 Jahre? Hatte er ein kleines Tier an seiner Seite gehabt. Irasci hatte allerdings den gravierendsten Vorteil gehabt, den Tiere gegenüber Menschen haben: Er konnte nicht sprechen. Auch Desperatio konnte das nicht, was gut war. Doch diese kleine Nymphe redete mit ihm, danke ihm unablässig für das warme Fell seines Mantels und erwärmte munter sein Zimmer, bis er sie am liebsten vor die Türe gestellt hätte.
Stattdessen hatte er die Schichten Kleidung ausgezogen und die dunkel angelaufene Stelle entblößt, die seine Rippen verunstalteten. Er sah die Farbe nicht, spürte den Bluterguss allerdings ziemlich gut, als er mit den Fingern darüberfuhr. Das mittlerweile warme Eis hatte er zum Fenster gelegt. Dann war er oberkörperfrei vor dem Spiegel gestanden, der über dem Waschbecken hing. Die Augen fest zugekniffen hatte er sich das Gesicht um die Nase herum gewaschen. Einfach nicht hinsehen …
Am Ende war er fertig im Bett gelandet. Sein Körper schmerzte und zum ersten Mal war er dankbar, ohne die Augenklappe in tiefster Schwärze zu versinken. Ohne dem Leuchten des kleinen Geschöpfes, dass vor sich hin quasselte. Es erzählt immer wieder davon, wie dunkel es gewesen war, wie schön es hier sei. Immerhin hatte sie nichts zu den Narben gesagt, die seine Haut durchzogen. Irgendwann war er eingeschlafen, als es endlich geschwiegen hatte.
Allzu lange hielt das Schweigen nicht an. Lasciel erwachte durch leise Rufe seines Namens. „Was?“, hatte er gebrummt, nachdem es nicht aufgehört hatte.
Man … er hasste es.
„Was bedeutete das? Lasciel?“, hatte sie gefragt.
Tief hatte er ausgeatmet. Er wollte es nicht erzählen.
„Nichts.“
„Das glaube ich dir nicht.“
„Es bedeutet nichts.“

Nicht Lasciel. Lash. Lash bedeutete so viel. Lash bedeutete die Zusammengehörigkeit mit seinem Bruder. Lash bedeutete die Liebe, die sie geteilt hatten, das Band. Lash war der Name ihrer Aufgabe, ihrer Bestimmung. Lash waren sie und Lash war Lassiter. Doch das hatte er nicht gesagt, aber nur in Schweigen versunken.
„Was ist mein Name?“
„Hast du einen?“

„Nein.“ Ein Zögern, dass ihn schon hoffen ließ, endlich Ruhe zu finden.
„Gibt’s du mir einen? Aber einen mit Bedeutung. Wie deiner.“
Ein leises Schnauben erklang vom Bett und Lasciel drehte den Kopf zu ihr, auch wenn er sie nicht sah. Wie seiner? Wie Lash? Erneut folgte Schweigen, bis er leise antwortete: „Chamando. Ein altes Wort, die Ruferin.“
„Ich glaube, das gefällt mir.“ Er hörte das Lächeln in ihrer Stimme, als sie den Namen wiederholte.
Chamando.

Der Morgen kam zu früh. Ein Klopfen weckte ihn und kündete vom Putzdienst. Lasciel erhob sich, suchte nach der Augenklappe und setzte dann die Nymphe auf das Bett. Der Mantel war warm, als er ohne Kleidung darunter – nur mit der Hose und Schuhen – hineinschlüpfte. Dann wickelte er Chamando in das Hemd und ging mit ihr los, suchte den Eingangsbereich auf, wo alles begonnen hatte. Mr Jin und die anderen beiden warteten bereits, als der Engel auftauchte. Er stellte sein Päckchen ab und gab das Kühlpacktuch an den Besitzer des Hotels zurück. „Ich brauche ein Neues.“
Lash überließ es Flint mit der Kleinen zu reden. Solange er sie los wurde, war er zufrieden. Eigentlich sollte er wirklich zufrieden sein, jetzt, wo die Quest abgeschlossen war, alle drei loszuwerden. Der Riese hatte immerhin seinen Spaß gehabt und auch wenn er es nicht wollte und bei Leibe nicht damit gerechnet hätte, umspielte ein Lächeln Lasciels Mundwinkel. Nur einen Augenblick lang, aber es war da gewesen. Nickend nahm er das Geld an sich. Er würde nicht kommen, aber es war … ein interessantes Gefühl. Jemanden zu haben, zu den man gehen konnte. Auch wenn Flint nicht sein Kumpel war, er mochte ihn, irgendwie. Auf eine seltsame Art und weiße, wie er dazu eben noch fähig war. Respekt, dass war es. Lasciel schüttelte leicht den Kopf, während er den Riesen nachblickte. Diese Nachte hatte ihm nicht gut getan.
Bei Temujin fiel es ihm einfacher, keine seltsamen Gefühle zu empfinden. Hoffentlich würde der ihm jetzt nur nicht um den Hals fallen … Dass sollte er besser bei den Riesen machen. Leider ließ der Junge ihn nicht ganz entkommen. Der Alte schnaubte leise. „Pass auf Kind.“ Ob es eine Warnung, eine Drohung oder ein Tschüss war, blieb den Karten überlassen. Dann aber fuhr der Engel zurück, hielt sich an dem Tresen fest. Wie eine Keule trafen ihm die einfach gesagten worden.
Positiv sehen. Lasciel lächelte nicht, schüttelte nur den Kopf. Der Junge wusste nicht, wovon er sprach. Er kannte die Hölle nicht. Ohne ein weiteres Wort drehte er ihm den Rücken zu, anstatt ihm nachzusehen und wartete darauf, dass ihm Mr Jin ein neues Eis gab. Auch wenn selbst dass nicht das Feuer in ihm kühlen können würde.


- Questende -

@Flint Wood @Temujin [ 10 ] Kleidung

#LasQ2


Manaverbrach [80/100]:


Hotel "Reaktor" - Seite 2 Sig10

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