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 Hotel "Seidenrose"

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Cayra

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BeitragThema: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptyDo 30 Dez 2021 - 21:59

Ortsname: Hotel "Seidenrose"
Art: Hotel
Spezielles: ---
Beschreibung: Das Seidenrose ist eines der bekanntesten Hotels Magnolias und wird mit seinen gemütlichen Zimmern, reich ausgeschmückten Gängen, sowie dem erstklassigen Essen und Service als äußerst luxuriös angesehen. Demnach wird es auch hauptsächlich von der High Society Fiores genutzt, sprich reiche Händler, berühmte Künstler und auch der eine oder andere Adel. Trotz dieses gehobenen Klientels ist das Seidenrose aber auch ein beliebter und überraschend erschwinglicher Veranstaltungsort für das "niedere" Volk, sodass dort oft Feste, Treffen oder Ausstellungen stattfinden.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.



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Cayra

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptySo 2 Jan 2022 - 19:58

cf: Bahnhof - Eingangshalle

3|10
"Warst du eigentlich schonmal in Magnolia? Wenn nicht ist nicht schlimm, ich kenne den Weg." Als jemand der diese Stadt schon seit vier Jahren sein Zuhause nennen durfte war Cayra das Hotel durchaus bekannt, sodass die Beiden problemlos am Zielort ankamen. Selbst drin gewesen war sie allerdings noch nie, sodass es äußerst interessant war endlich mal das Innere zu sehen. Die gepflegte Fassade und der reich geschmückte Eingang waren schon immer eindrucksvoll gewesen, und als die Feline sich beim Betreten des Gebäudes neugierig umschaute blieb dieser Eindruck nur bestehen. Mit dem fein gearbeiteten Teppich, den makellosen weißen Säulen und dem großen Kronleuchter, sowie der restlichen edlen Einrichtung wirkte das Hotel auf die Silberhaarige, die noch nie an einem vergleichbaren Ort gewesen war, wie ein echter Palast. "Wow"
Noch staunend begab sie sich mit Rhewi zum Schalter, wo die Beiden eine professionell wirkende Portierin empfing. Nachdem sie sich als die heutigen Entertainer ausgewiesen hatten, wurden sie dann auch zu ihrem Arbeitsplatz geleitet, einem weiträumigen, edlen Festsaal mit vielen Sitzgelegenheiten, einer großen Tanzfläche und einer gut beleuchteten Bühne. Hierhin gebracht hatte sie ein etwas älterer, butlerartiger Angestellter welcher die Magier nochmal ansprach, jetzt da sie angekommen waren. "Hier sind wir, Master Rhewi und Lady Lunos, dies ist unser Festsaal, in dem sie heute operieren werden. Diese Räumlichkeiten stehen ihnen gemeinsam mit dem Backstagebereich frei zur Verfügung, in jenem ist auf Kosten des Hauses auch Essen und Trinken für sie bereitgestellt. Es wird noch eine Weile dauern bis die ersten Gäste eintreffen, sodass sie genug Zeit haben sich zu beraten, mit den Räumlichkeiten vertraut zu werden und sich mit dem Rest der Belegschaft für heute Abend auszutauschen, wenn sie es wünschen. Ich werde ihnen natürlich ebenfalls zu jeder Zeit zur Verfügung stehen, sollten sie Fragen oder Bitten haben."



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Rhewi

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptyMi 5 Jan 2022 - 23:37

Nun... Kotzbrocken wurde der junge Gwynt nur ungern genannt. Es war ihm ohnehin nicht gerade sonderlich lieb, dass er bei den Zugfahrten so außer Gefecht gesetzt wurde. Für eine zukünftig so einzigartige und wichtige Persönlichkeit wie ihn zierte es sich eigentlich nicht einen Schwachpunkt so offensichtlich zeigen zu müssen. Bis er sich Rang und Namen erkämpft hatte, die er verdient hätte, würde man womöglich über dieses Manko tratschen. Das missfiel ihm schon sehr. Vielleicht konnte er ja irgendeine Möglichkeit finden, um seine Reisekrankheit zu heilen. Ob es da einen Zauber oder eine Medikation gab? Daran sollte er wohl mal forschen. Wenn er nicht in aller Munde als Kotzbrocken bekannt werden wollte - ganz egal wie elegant und gut er das zu überspielen wusste - dann musste sich daran unbedingt etwas ändern! Was ihm auch missfiel, war die Tatsache, dass seine Kollegin deutlich besser vorbereitet auf diesen Job wirkte als er selbst. Sie schien sich nicht so ganz wohl in ihrem Aufzug zu fühlen, aber wenn man den Kontext ihrer Aufgabe betrachtete, war das schon eine sehr sinnvolle Entscheidung ihrerseits gewesen... Es schien ihr selbst nach seinem Kompliment noch ein wenig unangenehm zu sein, doch sie wirkte schon mal etwas lockerer. Auch das war etwas, was Rhewi sich fortan hinter die Ohren schreiben würde: Wenn es eine angemessene Kluft für eine Quest gab, dann würde er in Zukunft darüber nachdenken bevor es losging!

Doch für den Moment konnte er diese Gedanken hinter sich lassen. Jetzt konnte es erst einmal losgehen. Mit Cayra an seiner Seite verließ er den Bahnhof von Magnolia. Besonders gut kannte er sich in der Stadt, in der die Gilde Fairy Tail groß geworden war, nicht wirklich aus. Wenn er ehrlich war, verkehrte er mit den Feen auch nicht allzu viel. Als gildenloser Magier nahm er die Arbeit an, die ihm in den Kram passte - oder die ihm viel Geld einbrachte. Auf die Rückfrage danach, ob er sich in Magnolia auskannte, musste er also tatsächlich mit dem Kopf schütteln. „Also ja, doch. Bestimmt mal kurz. Besonders gut kenne ich mich hier aber gewiss nicht aus.“, gab er lächelnd zu. Da war es ganz gut, dass er eine Fairy Tail Magierin an seiner Seite hatte. Die kannte sicherlich den Weg, denn in der eigenen Heimat kannte man sich in der Regel aus. Sie waren einen Moment lang unterwegs, liefen durch die geschäftigen Straßen der recht normal und natürlich anmutenden Stadt... Es war erstaunlich, wie organisiert es wirkte, wenn man es mit dem verglich, was man so über die ortsansässige Gilde hörte. Chaotisch und zerstörerisch waren nur zwei Adjektive, die Rhewi oftmals im Zusammenhang mit Fairy Tail gehört hatte. Doch wenn er sich so umsah, konnte er auf den ersten Blick gar nichts erkennen, dass etwas von der Zerstörung zeigte. Vielleicht machten sie es nicht immer so offensichtlich? Oder nicht immer in ihrer Heimat...?

Am Zielort angekommen, staunten die beiden Magier jedenfalls nicht schlecht. Dass dieser prunkvolle und teure Ort sich in Mitten dieser simplen und dörflichen Gegend befand, war doch sehr erstaunlich. Rhewi hatte schon einmal das Gildenhaus von Fairy Tail gesehen, doch wenn man das hier in Vergleich setzte, könnte man eher glauben, dass dieses Hotel nach Crocus oder Marokkasu Town gehörte. Eine Überraschung, die den edlen, von sich selbst überzeugten Magier positiv traf. Das wirkte wie ein Ort, der einer Macht wie der seinen angemessen erschien! Als sie durch die große, prunkvoll geschmückte Pforte in das Hotel eintraten, wusste Rhewi gar nicht wo er zuerst hinsehen sollte. Weiße Marmorsäulen, umrahmt von teuren Gemälden in goldenen Rahmen... An der Decke waren Malereien, wie sie nur eine großer Künstler tätigen konnte und unter ihren Füßen befand sich ein weicher, samtiger und roter Teppich. Das "Wow", welches Cayra verbalisiert hatte, blieb dem Gwynt im Halse stecken. Aufrechten Ganges, sein Selbstbewusstsein zeigend, ging er gemeinsam mit seiner Kollegin zu einem Empfang, wo man sie mit offenen Armen begrüßte. Die Anrede hier gefiel ihm direkt. Master Rhewi. Das ging doch runter wie Öl!

Im Festsaal angekommen, konnte dann selbst Rhewi sein Staunen kurz nicht für sich behalten. Direkt hinter der Tür blieb er im Eingangsbereich des riesigen Saales stehen. Gebannt blickte er die Malereien an Wänden und Decken an, den schicken Stuck, die massiven, funkelnden Kronleuchter... Auch die lange Tafel faszinierte ihn. Sie war gedeckt mit edlem Besteck und guten Teeservices. Es gab einen eigenen Backstagebereich für die Beiden, Essen und Trinken so viel sie wollen! Rhewi fühlte sich gerade ein bisschen wie auf Wolke sieben. So behandelt zu werden, war ja der Traum des Gwynt. Als mächtigstes Wesen im Universum fühlte er sich erstmalig anerkannt! Wenn er sich hier bewies, dann würde man ihm das sicherlich nicht vergessen, oder? Nach einem kurzen Räuspern bedankte er sich bei der Empfangsdame. Dann wandte er sich der jungen Magierin mit den Katzenohren zu. „Schauen wir uns mal den Raum in Ruhe an?“, fragte er wieder bemüht seine Lockerheit zu zeigen. Er wollte nicht offenlegen, dass er angespannt war. Schließlich war er großartig genug für eine solche Aufgabe. Das stand außer Frage! Neben der Tafel befand sich eine Art Bühne, die von beiden Seiten betrachtet werden konnte. Es gab offenbar einen Mechanismus, um sie zu senken oder zu heben. Scheinbar diente es auch als Tanzbereich für die Feiernden. Für die beiden Magier wäre die lange Bühne, die an einen Laufsteg erinnerte, aber perfekt, um ihr Programm darzustellen. Neugierig betätigte Rhewi den Mechanismus, woraufhin sich die Bühne aus dem Boden heraus erhob und die Empfangsdame machte sich die Mühe ihm zu erklären, dass man mit ein paar weiteren Schaltern das Licht optimal einstellen konnte. So konnten sie Beide auf der langen Bühne ihre magischen Tricks zeigen! Da stellte sich dem Gwynt eine wichtige Frage.. „Sag mal Cayra, welche Art Magie beherrscht du eigentlich?“ Er wollte ihr nicht zu nahe treten, aber für ihre Aufgabe war es ganz wichtig dies zu wissen. Eventuell ließ sich das ja ganz gut kombinieren und so konnte man die Leute noch mehr beeindrucken. Rhewi wollte hier einen guten Eindruck hinterlassen. Bei den richtigen Menschen wollte man glänzen!

- @Cayra -


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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptySo 9 Jan 2022 - 21:58

4|10
Da Cayra in Magnolia beheimatet war, stellte es kein Problem für sie dar ihrem Kollegen den Weg zum Hotel zu weisen. Nachdem sie hierher gezogen war hatte es eine Weile gedauert bis sie sich eingewöhnt hatte, schließlich hatte sie ihre vorherige Heimatstadt zuvor nicht auch nur einmal verlassen. Aber Schrittweise hatte sie sich mit dem neuen Umfeld vertraut gemacht, bis sie Magnolia irgendwann alleine navigieren konnte, wie es sich auch gehörte. Die Feline konnte schon behaupten, dass sie sich hier inzwischen richtig wohl fühlte. Ganz egal was für fantastische Orte sie als Magierin noch zu sehen bekommen würde, hierhin würde sie immer zurückkehren. Ob Rhewi auch so einen Ort hatte?
Auf jeden Fall ging es auf dem schnellsten Weg, ohne besondere Vorkommnisse, zum Hotel, dessen Eingangshalle die Silberhaarige erst einmal ins Staunen versetzte. Jede Ecke des Raumes schrie förmlich „Prunk“, sodass sie gar nicht wusste wo sie zuerst hinsehen sollte. Wild umherschauend und mit weit offen stehendem Mund begab sie sich zum Empfang, gefolgt von dem Gwynt, welcher gar nicht so beeindruckt wirkte. Kein Wunder, so wie er sich verhielt war er solch einen Anblick sicher gewohnt. Aber tatsächlich hatte er bis jetzt noch gar nicht versucht der Silberhaarigen irgendwelche Verbeugungen oder seltsamen Sprechweisen aufzudrücken. Eigentlich hatte er sich bis auf die Verbeugung am Anfang sogar relativ gewöhnlich verhalten. Vielleicht hatte sie zu schnell über ihn geurteilt? Viel Zeit darüber nachzudenken gab es nicht, denn das gleiche unbehagliche Gefühl das die Verbeugung in ihr ausgelöst hatte, sollte sie jetzt erneut spüren, als sie „Lady Lunos“ genannt wurde. „Lady Lunos“, was sollte das denn bitte heißen? Waren diese Schnösel sich echt zu gut Leute normal bei ihren Vornamen zu nennen, ohne seltsame Anhängsel wie „Lady“ zu nutzen, die absolut nichts bedeuteten? Es war ihr ein Rätsel wie das irgendwer aushalten konnte. Zumindest dienten der Marsch zum Festsaal und die darauffolgende Ankunft in diesem als Ablenkung, bis Cayra zum nächsten Mal als „Lady Lunos“ betitelt wurde. Ugh
Nun hieß es für die Magier aber erstmal sich mit dem Saal vertraut machen, sodass sie sich auch ein vernünftiges Programm überlegen konnten. Auch hier stockte der Feline der Atem. Das war sicher der größte Raum den sie jemals in ihrem Leben gesehen hatte, und er passte direkt mit ins Bild des restlichen Hotels hinein. Eines konnte man diesen Schnöseln lassen, was Architektur und Inneneinrichtung anbelangte hatten sie einen guten Geschmack. Wie viel das alles wohl gekostet hatte? Ganz sicher genug um eine ganze Ladung an der Heilpflanze zu kaufen, die die Adoptivmutter der Lunos brauchte. Bei dem Gedanken kam in ihr auch gleich der Gedanke auf, zusätzlich zur regulären Belohnung vielleicht noch selbst was mitgehen zu lassen, doch verwarf sie diese Idee auch gleich wieder. So groß die Versuchung auch war, sie würde es sowieso nicht vor Johannah verheimlichen können, und dann würde es ein Donnerwetter geben.
Die Silberhaarige war echt beeindruckt von dem Mechanismus der Bühne. Sie hatte gar nicht gewusst dass es Bühnen gab, die sich heben und senken konnten. Während die Empfangsdame irgendwas mit Licht erklärte, versuchte Cayra sich neugierig ebenfalls daran, und ließ die Bühne sich ein Paar Mal auf und ab bewegen, mal für kürzere, mal längere Zeit. Irgendwie war das ein echt witziges Spielzeug! Doch wurde sie abrupt aus ihrer Faszination gerissen, als Rhewi ihr eine Frage stellte. "Oh, ich kann Illusionsmagie. Nichts… Großes, zugegeben, so lang bin ich noch nicht im Geschäft, aber genug um ein Paar Nichtmagiern was vorzuführen. Was hast du denn für Magie?" Aufmerksam lauschte sie was der Gwynt über seine Fähigkeiten zu sagen hatte. "Lass uns doch als nächstes den Backstage Bereich ansehen, während wir schonmal überlegen was wir auf die Beine stellen können." schlug die Feline dann vor. Um ehrlich zu sein, war sie darauf viel gespannter als auf den Saal an sich, auch wenn der Mechanismus der Bühne echt spaßig war. Seitdem die Empfangsdame erzählt hatte dass es dort etwas zu Essen gab, konnte die Lunos gar nicht abwarten zu schauen was genau dies war. Ihr lief jetzt schon das Wasser im Mund zusammen bei dem Gedanken, was solch ein teures Hotel wohl für tolles Essen anbieten konnte, bei dem sie sich auch noch kostenlos bedienen durfte.

@Rhewi



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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptySa 5 Feb 2022 - 13:15

Magnolia war eine Stadt, in der Rhewi sich bis dato nicht besonders oft aufgehalten hatte. Wenn er ehrlich war, waren die ortsansässigen Magier nicht unbedingt nach seinem Geschmack und auch die Stadt hatte etwas Simples und Altmodisches an sich, das ihn nicht unbedingt anzog. Umso überraschter war er darüber, dass sich hier ein solcher Schatz verborgen hatte. Dieses Gebäude und diese Menschen... Noch nicht oft war er in den Genuss einer solchen Kultur gekommen und schon kribbelte es dem Gwynt unter den Fingernägeln. Dies könnte ein nicht gerade unwichtiger Schritt auf seinem stielen Weg nach oben sein! Nun musste er diese Quest also plötzlich viel ernster nehmen, als er gedacht hatte... und die Dame an seiner Seite war vermutlich nicht das beste Klientel dafür, aber er würde das schon irgendwie schaukeln. Immerhin war es ja auch nicht unbedingt schlecht für ihn, wenn eine andere Magierin an seiner Seite schlechter aussähe als er. Master Rhewi... Bei jedem Mal, wenn diese Worte fielen, ging dem Drachenkind das Herz auf. Endlich betrachtete man ihn aus dem Blickwinkel, den er verdient hatte. Ganz unwillkürlich wanderten für einen Moment lang die Namen seiner Geschwister durch seinen Kopf... Zarius, Fried, Hektor, Hilda und Salia... Sie waren alle entweder von seiner Drachenmutter oder durch seine Hände gestorben. Niemand sollte glauben, dass er schwach war. Hier war seine erste Chance zu zeigen, dass er jemand war. Jemand, den man nicht vergessen sollte... und jemand, den man ernst nehmen sollte. Dass dieser Auftrag mit seinem Kopf über einem Mülleimer begonnen hatte, blendete der Schönling mittlerweile völlig aus. Eher musste er aufpassen, dass er seine kühle Seite vor Aufregung nicht nach außen trug.

Während sie den Saal betrachteten und sich dort mit den Gegebenheiten bekannt machten, strich sich Rhewi in Brusthöhe über das weiße Hemd, als wolle er die Falten herausstreichen, die gar nicht existierten. Er musste aufpassen bei der Sache zu bleiben. Schließlich wollte er nicht übermütig werden. Die Dinge hier waren so prunkvoll und schön... Kunst und Reichtum gaben sich hier die Hand und er konnte sich gar nicht daran satt sehen. Die Bühne war es aber vor allem, an der er sich wohlfühlte. Wenn sie darauf stehen würden und diesen wichtigen Menschen ihr Können zeigen würden... Sein Herz pochte schon beim Gedanken daran. Still beobachtete er wie Cayra den Mechanismus ausprobierte. Wie genau konnten sie diese Show zu ihren Zwecken auslegen? Er war noch nicht gänzlich sicher... Seine Frage nach ihrer Magie beantwortete sie ganz teilnahmslos und unberührt. Offenbar kümmerte sie die Frage nicht groß. Eigentlich verriet man einem fremden Magier nicht so bereitwillig seinen größten Schatz, doch in ihrem Fall ergab es absolut Sinn. Sie würden schließlich heute zusammenarbeiten. Sie war noch nicht allzu lange im Geschäft. Eigentlich würde ihm das an dieser Stelle Sorgen bereiten, doch gerade Illusionsmagie klang nach etwas, was man sich gut zurechtbiegen konnte. Gewiss konnte man das eindrucksvoll gestalten. „Ich habe noch keinen Illusionsmagier in Aktion gesehen. Ich freue mich ein wenig darauf.“, gab er lächelnd zu. Ob sie es eindrucksvoll gestaltete oder nicht, tat nichts zur Sache. Er würde ihr ganz sicher ein paar Tipps geben können - zumindest für die Show. Was seine Magie anging, sprach er stets nur Halbwahrheiten aus. Dass er ein Kind der Drachen war, mystische Wesen, die unlängst als ausgerottet galten - obwohl es hier und da Gerüchte dazu gab, dass dem nicht so war - behielt er in der Regel für sich. Seine Zauber verrieten dies auch nur bedingt. Nur wenn man Grandine einmal hatte kämpfen sehen, sollte man sie erkennen können. „Meine Mutter nannte es immer Himmelsmagie, aber eigentlich ist es nur Wind. Da gibt es sicher auch geübtere Magier als mich. Da geht es uns wohl ähnlich.“, erzählte er geduldig in einem sehr freundlichen Ton. Die Kälte des eisigen Windes passte besser zu ihm, als man hinter seinem herzlichen Gemüt erkennen mochte. Jedenfalls wollte Cayra sich gern zunächst den Backstage Bereich anschauen... Dagegen sprach nichts, nachdem sie sich hier ja schon ausgiebig umgeschaut hatten. Und einen ordentlichen Snack konnte er vertragen!

Als sie sich also dem so genannten Backstage Bereich näherten, wuselte es dort nur so von Leuten, die in den Vorbereitungen steckten. Offenbar waren sie nicht die Einzigen, die heute dafür zuständig waren, dass hier eine gute Show abgeliefert wurde. Es gab so manch einen Act, ganz verschiedener Natur. Allerdings waren die Magier wohl das große Highlight des Abends. Das gefiel Rhewi ganz kurz. Eine junge Magd kam auf die Beiden zu, als sie sich hier noch neugierig umschauten. Sie war, genau wie Cayra, eine Art Tiermensch. Allerdings ein Vulpine, denn es war offensichtlich eine Fuchsdame. Sie trug die flauschigen Ohren und den aufgebauschten Schweif eines Rotfuchses. Letzterer zuckte nervös, als sie an die Magier herantrat. „S-Seid gegrüßt. Ihr müsst Lady Cayra u-und Master Rhewi sein, richtig? Folgt mir. I-Ihr seid sicher hungrig.“, stotterte sie in einer tiefen Verbeugung und winkte die Beiden höflich hinter sich her. Dann führte sie die beiden Magier an eine immens große Tafel mit so viel verschiedenem Essen, dass Rhewi gar nicht so richtig wusste, wo er hinsehen sollte. Bevor er fragen konnte, ob das wirklich alles frei zur Verfügung stand, breitete sie die Arme aus und bemühte sich um ein freundliches Lächeln. „B-Bedient euch bitte. I-Ihr wollt doch bei Kräften sein, wenn euer Auftritt stattfinden soll.“ Ihr Stottern verlor Rhewi für einen Moment völlig aus den Augen. So viel Essen hatte er im Leben noch nicht gesehen... und manches davon sah fürchterlich teuer aus. Es kostete ihn viel Zurückhaltung seine Verwunderung nicht zu offen zu zeigen...

- @Cayra -


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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptyFr 11 Feb 2022 - 22:51

5|10
Für Cayra war diese Quest keines Falls so bedeutungsvoll wie für ihren Kollegen. Sie war bei weitem nicht so ambitioniert, stattdessen war dies bis jetzt nur eine weitere Quest von Vielen, die sie erledigte mehr Geld zu kriegen, was aber nicht hieß dass sie diese nicht mit dem nötigen Maß an Respekt anging, oder zumindest dem Maß an Respekt das sie für angemessen hielt. Tatsächlich war sie sehr gespannt darauf, vor einer großen Menschenmasse auf einer Bühne aufzutreten. Sich von gebannten Zuschauern bejubeln zu lassen, den Gedanken fand die Feline sehr ansprechend. Wie man die mechanische Bühne wohl in die Vorführung integrieren könnte?
Aus ihrer Magie machte sie keinen großen Hehl. Ihr war bewusst dass Informationen durchaus wertvoll sein konnten, doch machte es meist keinen Sinn seinen Questpartnern so etwas vorzuenthalten. Und während sie stolz auf ihre Fähigkeiten war, war ihr auch bewusst das sie gar nichts waren im Vergleich zu dem was viele andere Magier draufhatten, vielleicht auch im vergleich zu dem, was Rhewi draufhatte. Es war eine Sache wenn die Leute erzählten was für Magie sie hatten, aber etwas ganz Anderes zu sehen wozu sie tatsächlich im Stande waren, und durch Zahar hatte die Lunos schon gelernt, dass man Erscheinungen nicht immer vertrauen konnte. "Du wirst nicht enttäuscht sein." gab die Lunos selbstsicher zu verstehen, als der Dragonslayer berichtete noch nie Illusionsmagie gesehen zu haben. Sie war ebenfalls interessiert, als der Gwynt von seiner Magie erzählte. "Windmagie, hmm?" Was man damit wohl alles machen konnte? Und viel wichtiger, was konnten sie mit ihren Magien gemeinsam auf die Beine stellen? Der Rest von Rhewis Aussage erweckte aber ebenfalls ihre Neugier. "Du hast von deiner Mutter Magie gelernt? Ich auch von Meiner." Dass der Gwynt mit „Mutter“ einen Drachen meinte, bei dem er hartes Training hatte durchstehen müssen, konnte die Silberhaarige natürlich nicht ahnen, aber immerhin war Johannah auch nicht ihre Mutter im biologischen Sinne . Es war immer spaßig wenn man heraus fand, dass man zufällig etwas mit jemand Anderem gemeinsam hatte. "Seit wann hat sie es dir denn beigebracht?" führte die Silberhaarige das Thema interessiert fort, ehe die Beiden sich zum Backstage Bereich begaben.
Man konnte sagen, dass die Teenagerin gerade ziemlich gut gelaunt war. Sie durfte in einem prunkvollen Palast arbeiten, würde bald von einer Menge bejubelt werden und konnte sich jetzt auch noch an ein Buffet ranmachen. Bisher war diese Quest ein echter Glückstreffer gewesen! Im Backstage Bereich angekommen, konnte man die gestresste Spannung regelrecht in der Luft spüren, mit der sich auf die Feier vorbereitet wurde. Cayra betrachtete aufmerksam die vielen Leute, die heute Abend ebenfalls etwas beitragen würden. So viel Personal, wie es für die Feier gab, musste das Hotel die ja wirklich ernst nehmen. Es dauerte nicht lange, da kam eine Magd auf die Magier zu, ebenso wie die Feline ein Tiermensch, und gab ihrer guten Laune einen ziemlichen Dämpfer. Ernsthaft, schon wieder? Erneut hatte man sie als „Lady“ bezeichnet, ein Anrede die ihr gar nicht gefiel. Das würde hier und jetzt aufhören. "Lass das „Lady“ weg, Cayra reicht." gab sie der Angestellten zu verstehen, worauf diese sich nervös stammelnd entschuldigte. Warum die Vulpine wohl so aufgeregt wirkte? War es weil die beiden Magier waren? Aber trotz dessen waren sie doch auch nur Menschen. Die Lunos verstand es nicht wirklich. Jedoch wurde ihr Geist auch auf eine komplett andere Sache gelenkt, als sich vor ihnen das große Buffet erstreckte. In Erstaunen klappte der Mund der Silberhaarigen weit auf, als sie ihren Blick über die Tafel wandern ließ, ehe sich ihre Mundwinkel nach oben zogen und ein breites Lächeln bildeten. Sie schaute zu Rhewi herüber, mit einem Blick als wollte sie fragen, „Siehst du das?!“, ehe sie wieder zum Essen schaute und sich in Vorfreude über die Lippen leckte. "Das lass ich mir nicht zweimal sagen!" Ehe man sich versah hatte die Teenagerin sich ein Sandwich geschnappt und einen großen Bissen daraus genommen, den sie dann genüsslich, mit viel Geschmatze, kaute, worauf sie sich, das Sandwich noch nicht einmal aufgegessen, gleich drei Spieße auf einmal schnappte, von denen sich dann gleich etwas runterzog. "Mmm, waf if wooo huf!" Ließ sie mit randvollem Mund verlauten, ihr Gesichtsausdruck voller Genuss und Zufriedenheit. "Fowier wo au waf!" richtete Cayra das Wort an ihren Kollegen, der seltsam zögerlich geschienen hatte, sich etwas zu nehmen. Selbst wenn er keinen Hunger hatte, ein Bissen schadete doch nicht! Das Zeug schmeckte so lecker, da wäre es geradezu ein Verbrechen gewesen etwas auszuschlagen. Wie viel Aufmerksamkeit sie mit ihrem unmanierlichen Schlingen auf die Beiden zog sei einmal ganz außen vor gelassen. Wen interessierte das schon, wenn man scheinbar im Himmel gelandet war?

@Rhewi

-Quest abgebrochen-



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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptySo 17 Apr 2022 - 23:53

Questbeginn: Drachische Delikatesse - Solomon, Erial & Flux


#1 Randy Gorsom seines Zeichens Chefkoch des Hotels „Seidenrose“ in Magnolia war über die Stadtgrenzen hinweg für seine exzentrische und renommierte Küche bekannt. So viel hatte man ihm zumindest an der Questausgabe verraten. Das Hotel Seidenrose lag wiederum in Magnolia und obwohl es eigentlich der Hotspot für die High Society der Region war, war es vermutlich der Einfluss Fairy Tails der dafür sorgte, dass auch Leute mit etwas weniger im Portemonnaie dort essen konnten. Der Grund, warum dieser Koch so bekannt war, war nicht nur, dass er ein wohl unwahrscheinlich guter Koch war und etwas von seinem Handwerk verstand, sondern auch, weil er sich jenseits der Küche mit kulinarischen Köstlichkeiten auseinandersetzte. Und wenn immer ihm eine solche „Entdeckung“ gelungen war, entsendete er Magier, die besagte Objekte für ihn beschafften. Ein Aufwand, den nicht jedes Restaurant betreiben konnte. Aber wohl eine Investition, die sich auszahlte, warum sonst schickte man Magier los. Zudem war es eine Möglichkeit sich kontinuierlich von der Konkurrenz abzusetzen. Eigentlich ein ganz kluger Schachtzug, für den Flux an diesem Tag jedoch relativ wenig übrighatte. Ihn beschäftigten andere Dinge. Trotzdem war er nun an diesem Ort und würde mit dem Küchenchef sprechen müssen. So geheimniskrämerisch wie dieser war, hatte er ihr Ziel nicht per Post verschickt, sondern die angeforderten Kräfte ins Hotel geladen, um das ganze unter vier Augen zu besprechen. Dann mussten es ja durchaus sensible Informationen sein, wenn man einen solchen Aufwand betrieb. Crash allerdings konnte sich trotz seiner Neugierde nur bedingt dafür begeistern und das hatte auch einen ganz bestimmten Grund.

Verdammte Schnösel … bin doch nicht deren Laufbursche … soll der sich sein Fisch selber angeln. Flux war frustriert und wusste gar nicht, was schlimmer war: Die Quest den Sohn irgendeines reichen Adligen zu schützen oder dieser Auftrag hier. Takuya hatte wenigstens den Anstand sich als irgendwo nachvollziehbarer Rotzlöffel herauszustellen. Jedoch sprach nichts an diesem heutigen Tag dafür, dass es in irgendeiner Weise interessant werden würde. Zu allem Überdruss wurden ihm noch einige Magier anderer Gilden unterstellt, die seinen Informationen nach noch etwas grün hinter den Ohren waren. Das wiederum war etwas, was Potenzial hatte. Wenn er genauer darüber nachdachte hatte es verdammt viel Potenzial. Allein die Vorstellung, wie er unter einem Baum saß, einen Cocktail in der einen und Snacks in der anderen Hand, während die beiden Magier nach dem Fisch angelten. Herrlich. Einfach nur herrlich. Wie man mit Grünschnäbeln umging, hatte er zu genüge bei den Rune Knights erfahren. Selbstverständlich würde er die beiden an seinen Erfahrungen teilhaben lassen. Zumindest an den praktischen Erfahrungen, die er selbst machen musste. Kein Wunder, dass er sich aufgeregt die Hände rieb. Der Tag konnte doch noch spannend werden. Den Stein, den er seit seiner Ankunft am Bahnhof auf der Straße vor sich her trat, bekam einen letzten, kraftvollen Tritt, ehe er aus der Sichtweite des Sansargillers verschwand, während dieser nun vorm Eingang des Hotels zum Stehen kam. Wie es für ein Hotel dieser Art üblich war, dauerte es nur wenige Sekunden, bis der Hotelportier zu ihm heraneilte. „Kann ich ihnen helfen, werter Herr?“ fragte der Angestellte daraufhin wie aus der Pistole gestochen in einer Höflichkeit, die dem Gunslinger mehr als unangenehm war. „Ich warte noch auf meine Begleiter“ erwiderte er dem Mann und zwang sich zu einem Lächeln, welches, wenn man es als gekünstelt beschreiben würden, völlig untertrieben war. Doch der Bedienstete nickte nur und zog sich zurück. Eine richtige Uhrzeit gab es nicht, nur einen groben Zeitraum. Trotzdem hoffte er nicht all zu lange auf die beiden zu warten und tapste ungeduldig mit seinem linken Fuß auf dem Boden, was aufgrund des Fells und den fehlenden Schuhen, nur ein ganz leises Geräusch machte. Ob die anderen beiden den Runenritter überhaupt wahrnehmen würden. Besser wäre es. Für sie.

@Erial @Solomon


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Solomon
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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptyDi 19 Apr 2022 - 1:26

Solomon stand vor dem Hotel Seidenrose und starrte die Fassade an. Obwohl er nun schon seit etwas mehr als einem Jahr - plus minus zweieinhalb Monate und drei Wochen - in Magnolia lebte hatte es ihn bisher noch nicht in dieses Gebäude, oder seine Nähe verschlagen. Gut, das war nicht ganz richtig: Solomon war dem Hotel und seiner angedachten Klientel bis dato immer absichtlich ausgewichen. Mit der "High-Society" wollte er eher wenig zu tun haben, und dass das Hotel auch vom gewöhnlichen Fußvolk rege genutzt wurde machte das Gebäude dem wenig geselligen Feline auch nicht mehr sympathisch. Mit den vom Straßenstaub bedeckten Wanderstiefeln - Solomon, der oft unterwegs war, war überall voller Straßenstaub, aber am Schuhwerk eben besonders - fiel er vermutlich auf wie ein bunter Hund. Kater. Menschliche Idiome wurden kompliziert, wenn man nicht strikt ein Mensch war.

Warum also war Solomon heute trotz seiner Abneigung hier? Neugierde. Solomon wollte unbedingt dieses neue Gericht des Meisterkoches Gorsom ausprobieren! Fisch zählte zwar nicht zu seinen Leibspeisen, aller Stereotypen zum trotz, aber wie oft konnte man schon umsonst eine chefköchlich zubereitete Mahlzeit verzehren? Das allein hätte schon ausgereicht um Solomon aus seiner Wohnung hervorzulocken und seinen Vorurteilen zum Trotz die Seidenrose zu besuchen. Aber dann kamen ja noch Aspekte hinzu! Erstens wollte Solomon diesen "Teichdrachen" sehen. Bevor er diesen Quest angenommen hatte, war ihm nicht bekannt gewesen, dass es so ein Tier überhaupt gab und nun wollte er es selbst sehen. War dieser Fisch einfach nur ziemlich lang, oder größer als Solomon selbst? Wer weiß, vielleicht waren Teichdrachen groß genug um kleine Angelboote einfach runterzuschlucken! ...Vermutlich nicht. Aber Solomon ließ sich nicht vom Träumen abhalten! Irgendeinen Grund musste es ja haben, dass nicht nur eine, sondern gleich drei Gildenmagier - von verschiedenen Gilden! - losgeschickt wurden! Und das war eine weitere Sache, die Solomons Interesse an dieser Quest geweckt hatte: Die Möglichkeit mit einem Runenritter und einem Magier von Satyrs Cornucopia zusammenzuarbeiten! Was das wohl für Leute sein mochten? Der Feline konnte nicht behaupten, sonderlich viel Detailwissen über diese Gilden zu haben, er wusste, was man sich so auf der Straße erzählte. Dementsprechend stellte er sich unter dem Runenritter einen wortwörtlichen Ritter vor, groß und in Rüstung, wallendes Haar, das Wappen der Runenritter auf seinem Schild, (Natürlich hatte er einen Schild, welcher Ritter hat bitte keinen Schild!) und bei dem Satyr einen mit Farbe bekleckerten Maler mit einem dunkelbraunen Barrett auf dem Kopf. Das waren vermutlich Stereotypen (Es waren definitiv Stereotypen), aber niemand mit aufrechtem Interesse kam wirklich ohne Vorannahmen aus.

Die anderen beiden Magier sollten eigentlich schon hier sein, oder? Sicher, sie hatten keinen (genauen) Termin für die Ankunft festgelegt, aber Solomon zumindest war die Art von Mensch Kater, der möglichst zeitig auftauchte. Er blickte sich um. Die meisten Leute hier waren typisch für Magnolia: Auf ihre Art und Weise auffällig, aber doch von den Magiern dieser Welt klar zu unterscheiden. Eine der ersten Weisheiten seines Meisters: "Die auffälligsten Personen im Raum sind immer die Magier." Bis jetzt hatte er noch immer Recht behalten, also blickte Solomon sich nach der einzigartigsten Gestalt um.

Dass es sich dabei um einen größer geratenen Waschbär handeln sollte hatte er allerdings wirklich nicht kommen sehen. Sollte ihn aber nicht weiter stören. "Hallo da!" rief Solomon zu dem Waschbär und winkte mit der Hand. "Bist du einer der Magier, mit denen ich heute zusammenarbeiten soll?"

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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Quest: Drachische Delikatesse

Drachenfleisch bringt doch sicher genug Geld für die Miete?!



-1- Angeln! Das hatte schon lange nicht mehr auf seinem Plan in seinem Hobby-Tagebuch gestanden. Hatte womöglich auch den Grund, dass er sich in seinem ersten und vorerst letzten Versuch nicht sonderlich gut angestellt hatte. Aber wenn man mit einem neuen Versuch sogar Jewel verdienen konnte, wollte Erial dem Ganzen gerne noch eine zweite Chance geben. Wer wusste schließlich schon, ob er nicht doch noch ein richtiger Anglerprofi werden würde! Aufgeben würde er sicher nicht so einfach. Er würde allen schon zeigen, wo die Angelroute hing – oder so ähnlich hieß es doch! Und wenn man davon absah, konnte er durch diese Quest sogar nach Magnolia reisen. Eine weitere Großstadt dieses Reiches. Das hatte sich sehr spannend angehört als er die Beschreibung gelesen hatte. Die Zugfahrt hatte er relativ entspannt hinter sich bringen können und sich an seinem anderen Hobby für diesen Tag, dem Gedichte schreiben, geübt. Schließlich hatte er dafür genügend Zeit in der Bahn gehabt. Bisher hatte in die Muse jedoch noch nicht so wirklich geküsst. Vielleicht würde das noch später auf dem Weg zum Teichdrachen kommen. Man ein fast richtiger Drache! Wie cool würde das denn werden? Da hatte es sich wohl gelohnt den Massen an Menschen am Bahnhof zu trotzen! Denn, obwohl Erial nicht so ganz wusste wie, war er dem Bahnhof lebend entkommen und hatte sich auf den Weg zum Hotel gemacht. Bei seiner (nicht vorhandenen) Größe war das ein nicht zu unterschätzendes Risiko – oder zumindest fühlte es sich so an.
Mit seiner sportlichen Kleidung, bestehend aus einem weißen Hemd, schwarzer Jacke und Hose sowie Turnschuhen und einer Sporttasche über die Schultern, kam auch er schließlich am Hotel „Seidenrose“ an. Seine Haare waren wie immer hochgegelt und ein Grinsen lag auf seinen Lippen. Es standen bereits wartend zwei Personen vor dem Hotel. Ob das jedoch wirklich seine Questpartner oder nicht doch Leute vom Hotel waren? Schließlich war der ein eh… vielleicht Waschbär? Oder eine andere Art von Tier aus Fiore? Das jedoch anscheinend sprechen und auf zwei Beinen laufen konnte? Und auch der andere war tierisch, aber mit mehr Mensch in seinen Genen. Vielleicht waren das Tiermenschen? Sollte es hier wohl öfter geben! Persönlich hatte er leider noch keine getroffen, aber das hieß nicht, dass Erial in seiner Art nicht genau so offen und herzlichen mit ihnen umgehen würde! „Hi! Mein Name ist Erial. Erial Novel!“ sprach er sie an. „Ich bin hier wegen einer Quest, ihr seid nicht zufällig die anderen beiden Magier?“

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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#2 Es wirkte, wie eine Ewigkeit bis ihn eine Stimme aus den sehr einfach und stumpfen Gedanken riss und den Sansargiller dazu brachte aufzuschauen. Heilige Makrele, was ist das denn!? waren die ersten Gedanken, die sich Flux machte als er die Person sah. Das es ein Mann war konnte man gerade noch erkennen, aber das restliche Auftreten erwischte den Magier definitiv kalt. Er wusste gar nicht so recht wohin genau er gucken sollte. Die Haare? Die Ohren? Der Schwanz? Wer hat denn die Freaks heute Morgen wieder rausgelassen. Immerhin sollten sie heute nichts unauffällig erledigen, sonst wäre dieser Typ mehr als auffällig gewesen. Wenigstens aufgeschlossen wirkte sein Gegenüber, welches mit einem freundlichen Winken und den wenigen Worten die Aufmerksamkeit des Rune Knight auf sich ziehen versuchte. Um nicht ganz den Miesepeter heraushängen zu lassen, hob Crash einmal kurz seinen Fuß, um das Embleme der Runnenritter zu zeigen. „Scheint wohl so“ erwiderte er mit einem Hauch von Witz, während er selbst mit den Schultern zuckte. „Was isn mit deinen...“ und dabei deutete er mit einer kreisenden Bewegung seiner Pfote auf die Ohren und den Schwanz des Felinen „Ist das so nen Mode-Ding?“. Man würde ja wohl noch fragen dürfen, wobei die Komik dieser Fragen für Beobachter vermutlich recht schnell auf der Hand lag. Dabei musste man natürlich schlichtweg bedenken, dass sich Crash als "normal" wahrnahm und auch die Blicke bezüglich seines menschlichen Bruders, wenn auch nicht Blutsverwandt, nicht mehr als ein müdes Schulterzucken bekamen. Es war immer einer Frage des Blickwinkels. Mit der Fee eingesammelt, fehlt nur noch der Freigeist. Es muss demnach das Aufeinandertreffen der beiden, für Außenstehende vermutlich merkwürdigen Gestalten gewesen sein, welches auch den dritten im Bunde animierte sich der noblen Quest anzuschließen. Das vermutlich durchschnittlichste Mitglied dieser Runde war über dies auch noch unwahrscheinlich gut gelaunt. Nichts was Flux störte, aber er war auch noch nicht an dem Punkt angekommen, an dem ihn diese gute Laune anstecken würde. Kurz musste er an seine Quest mit Flynn zurückdenken. Wenn die beiden an diesem Tag ebenso für Schabernack zu haben waren, könnte der Angelausflug noch einiges für sie bereithalten. Solange sie vor lauter Spaß nicht ihre eigentlich Aufgabe vergaßen. Sowas würde ihnen doch nie passieren, oder?

Als defacto Anführer der Truppe nahm es der Gunslinger auf sich die Formalien zu klären und den Stein ins Rollen zu bringen. Sie alle hatten vermutlich die unterschiedlichsten Gründe, warum sie an diesem Tag diese Quest angenommen oder zugeordnet bekommen hatten. Jetzt mussten sie das beste auf der Sache machen und irgendwie alle auf einen Nenner kommen. Teambuilding war nicht unbedingt die starke Seite des Magiers. „Ganz recht“ antwortete er dem Jungen, welcher sich als Erial Novel vorgestellt hatte. Jetzt, wo die drei zusammenstanden, wäre es wohl mehr als angebracht sich ebenso vorzustellen. „Freut mich euch kennenzulernen. Ich bin Flux Velnarion, oder auch Crash, von den Rune Knights und wie es aussieht euer Reiseleiter für heute. Eigentlich gibt’s bei mir nicht viele Regeln: Seid keine Spielverderber, tut was der Boss euch sagt und dann wird das hier ein Kinderspiel. Gibt’s noch Fragen?“. Für den Akimbo Knight war die Sache doch relativ klar, jedoch gab es eigentlich noch ein Mitglied, welches sich noch gar nicht vorgestellt hatte. Dafür war jetzt die Zeit. Nachdem der Small-Talk beendet war, war es erneut der Hotelportier, der dieses Mal auf die Gruppe zuging. „Sind Sie bereits vollzählig oder warten wir noch?“ vergewisserte er sich, ehe Flux kurz abwinkte. „Wir sind vollzählig, danke“ erwiderte er dem Mitarbeiter, welcher höflich nickte. „Dann habe ich die Ehre Sie zu Randy Gorsom begleiten zu dürfen. Er erwartet Sie bereits in seinem Büro. Wenn Sie mir dann folgen würden“ beendete er seine kurze Ausführung und begann in Richtung des Hotels zu gehen. Na, dann wollen wir wohl mal.

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptyMo 20 Jun 2022 - 23:10

Solomon lächelte belustigt, während der Waschbär ihn von oben bis unten musterte und sehr auffällig an seinen tierischen Merkmalen hängen blieb. Er war schon ein paar Mal Menschen begegnet, die noch nie vorher einen Feline (oder irgendeine andere Art von Tiermensch) gesehen hatten; Fiore war zwar beeindruckend vielfältig was die Bewohner anging, und Tiermenschen alles andere als selten, aber das hieß natürlich nicht, dass jeder mit allem vertraut war. (Wie zum Beispiel Solomon selbst noch nie einen sprechendem Waschbär begegnet war.) Aber gerade das machte es so lustig, dass ausgerechnet der sprechende Waschbär von einem Tiermenschen überrascht zu sein schien!
Und dann musste Solomon verwundert blinzeln. Der Waschbär war der Runenritter? Die Runenritter stellten Waschbären ein? (Und noch dazu war er ein Ritter ohne Schild, ein Skandal!) Damit hatte er nicht gerechnet. Gut, er hatte damit gerechnet, dass seine Erwartungen sich nicht bestätigen würden (weil es eben Stereotypen waren), aber ein ritterlicher Waschbär (ohne Rüstung, ohne Schild, dafür aber in einem Onesie) wäre ihm im Traum nicht eingefallen. Und warum bitte war der Waschbär auf die Idee gekommen sich sein Gildentattoo in den Fuß die Pfote stechen zu lassen? Stach sich niemand mehr Tätowierungen in normale Plätze, wie zum Beispiel den Oberarm? (Solomon hatte gut reden, mit seinem Tattoo am Hals! Ohne Fuß konnte man leben, aber nicht ohne Hals!)
Solomon blinzelte ein zweites Mal verwundert und musste schmunzeln. Als "Mode-Ding" hatte man seine tierischen Eigenschaften noch nicht bezeichnet. (Er hatte schon ein paar Menschen gesehen, die sich Haarreifen mit falschen Katzenohren aufsetzten, aber er war sich ziemlich sicher, dass hatte nichts mit Mode zu tun.) Die Offenheit mit der der Waschbär fragte war ehrlich gesagt ziemlich erfrischend. "Nein, alles echt," erwiderte er, wackelte einmal ein wenig mit den Katzenohren und wischte mit seinem Schwanz hin und her. "Schon so auf die Welt gekommen." Solomon musterte den Runenritter einen Moment. Würde dieser es ihm übel nehmen, wenn er die gleiche Frage zurück stellte? Denn ein Tiermensch konnte er wohl nicht sein; Solomon kannte die Lehrbuch-Definition über Tiermenschen und "sprechender Waschbär" fiel eindeutig nicht darunter. (Wie lernte ein Waschbär eigentlich sprechen? War hier Magie im Spiel?) "Und du wärest ein-" Er konnte die Frage nicht zu Ende sprechen, ehe der letzte der drei Magier sich zur Gruppe gesellte.
Per Ausschlussverfahren ergab sich, dass Erial Novel der Gilde Satyrs Cornucopia angehören musste; sein Gildentattoo konnte Solomon jedenfalls nicht sehen. Im Vergleich zu einem sprechenden Waschbär und dem Katermann selbst erschien er fast ein wenig...gewöhnlich. Aber da er definitiv ein Magier war musste er irgendeine Auffälligkeit haben, Solomon war sich sicher, die würde sich schon noch zeigen. (Und die Abwesenheit einer solchen wäre in sich schon eigenartig genug um Erial für Solomons "Alle Magier sind irgendwie komisch"-Weltbild zu klassifizieren.)
Der sprechende Waschbär Flux war also der Reiseleiter? Es war ein Reiseleiter festgelegt worden? Mit Befehlsgewalt und allem drum und dran? Oder nahm Flux das als Waschbär Runenritter einfach als selbstverständlich an? (Die Chancen standen auch ganz gut, dass Solomon diesen Teil der Questbeschreibung einfach gekonnt ignoriert hatte; er las selten mehr, als "Was ist zu tun" und "Wohin geht's". In der Ungewissheit wird das Abenteuer geboren!)
Solomon überlegte einen Moment. Hatte er Fragen an Flux? Ja, mehrere (und nur ein Teil davon hatten mit dem Quest zu tun). Und auch an Erial hätte er vielleicht die eine oder andere Frage, zum Beispiel wo sein Gildentattoo war. Es dauerte tatsächlich einen Moment, ehe Solomon realisierte, dass er sich als einziger noch nicht vorgestellt hatte. "Solomon Merryweather," sagte er und neigte den Kopf ein wenig zur Seite um sein Gildentattoo herzuzeigen. "Von Fairy Tail. Schön euch kennenzulernen! Und im Moment hätte ich nur eine wirklich wichtige Frage: Weiß einer von euch, was so ein 'Teichdrache' ist? Ich hab nämlich keine Ahnung." Der Rest konnte auf später warten. Flux hatte technisch gesehen Solomons unterbrochene Frage bereits beantwortet (Er war ein Flux Velnarion) und der Rest konnte während dem Fischen gefragt werden, das war ja eine langwierige Angelegenheit. Außerdem wollte Solomon den Auftraggeber nicht länger als nötig warten lassen. Ungeduld wirkte sich gern negativ auf die Entlohnung aus, und jemand wie Randy Gorsom verdiente vermutlich genug, um für die drei Magier ordentlich was springen zu lassen.

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptyDo 14 Jul 2022 - 17:39

Quest: Drachische Delikatesse

Drachenfleisch bringt doch sicher genug Geld für die Miete?!



-2- Angeln hatte schon lange nicht mehr auf seinem Plan im Hobbytagebuch gestanden. Eigentlich tat er das ganz gerne, wenn man nur daran dachte, dass man alleine war. Aber im großen und Ganzen waren seine bisherigen Versuche nicht sonderlich gut gelaufen. Manchmal brauchte es ja nur einen weiteren Versuch und wenn er sich diesmal gut anstellte, konnte er sogar Jewel damit verdienen. Die brauchten sie diesen Monat besonders dringend. Esmee hatte es mit ihrem letzten Einkauf mal wieder übertrieben. Aber eigentlich war es eher ein Wunder, wenn sie das mal nicht tat. Also war alles wie immer.
Vor dem Hotel angekommen sah er sich sogleich zwei Magiern gegenüber, die nicht unbedingt wie der menschliche Durchschnittsmagier aussahen. Aber Erial bemühte sich einfach offen mit dieser Situation umzugehen! Immerhin schien es hier in Fiore ziemlich vieles zu geben, dessen er in Bosco wohl nie begegnet wäre. Die Sache an seiner Situation, die er eigentlich sehr gern mochte. So viele neue Erkenntnisse und Erlebnisse! Und heute sollte er sogar einem Teichdrachen begegnet. Klang doch mega cool. Hoffentlich stellte er sich diesmal wirklich besser im Angeln an. „Aye, Aye, Sir! Ich freue mich auf eine spannende und erfolgreiche Reise mit euch!“ antwortete Erial mit einem Grinsen auf den Lippen zu Flux, der ihnen die Spielregeln für die heutige Quest erklärte. Wenn der mit „seit keine Spielverderber“ seine Regeln erklärte, schien er ein eher lockerer Typ zu sein, oder? Erial überlegte, ob er noch Fragen stellen sollte. Mit nachdenklichem Blick sah er in die Gruppe und fuhr sich über seinen Nacken. Wahrscheinlich sollte er schon Fragen stellen oder? „Könnt ihr eigentlich gut Angeln? Ich habs mal versucht, aber meine Erfolge waren in der praktischen Umsetzung nicht so gut.“ Gestand er und hatte sich beim Reiseleiter damit wohl bereits für die Quest disqualifiziert. Solomon hingegen warf die viel wichtigere Frage ein, ob einer von ihnen wusste, was ein Teichdrache war. Erial konnte ihm darauf keine Antwort geben, fand in dieser Frage jedoch eine Vorlage, um sich womöglich wieder in einem besserem Licht darzustellen. Drachen waren doch in der Regel Feuerwesen. „Ich bin übrigens ein Eismagier! Ein ziemlich lausiger, der nur mit Schneebällen um sich werfen konnte. Aber hey, wenigstens Schneebälle! Wahrscheinlich würden sie schneller schmelzen als er wegrennen könnte. Verdammt, er wohl doch nur ein Klotz am Bein. Vielleicht sollte er sich einfach nur am Rand hinstellen und die beiden machen lassen. Waren bestimmt beide erfahrener als er. „Hey aber wenn wir Angeln geschickt werden, dann muss er doch im Wasser leben. Hieß ja auch Teichdrache… „Vielleicht also doch eher eine Art Fisch?“ mutmaßte Erial um nun wirklich auf Solomons Frage zu antworten ohne direkt zu gestehen, dass er selber absolut keine Ahnung hatte!
Doch genug der Fragerei wurden sie vom Portier gefragt, ob sie nun vollständig waren und Flux übernahm die Antwort auf diese Frage. Waren sie! (Wenn Flux ihn nicht doch noch ersetzen wollte!) Zu dritt würden sie dem Portier dann wohl zum Büro von diesem Randy Gorsom folgen. Wenn Erial sich recht erinnerte musste das der Auftraggeber gewesen.

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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#3 Tatsächlich war das Katzenwesen so auf die Welt gekommen was natürlich irgendwo sehr spannend war für den Sansargiller. Wer hätte gedacht, dass er zukünftig einmal so viel Kontakt mit diesen Tierwesen haben würden. Doch bevor er auf die beginnende Frage Solomons antworten konnte, war bereits Erial dazu getreten. Seine Herkunft würde also erst einmal ein Geheimnis bleiben. Die Frage, die vermutlich dann doch alle drei Magier beschäftigte, war noch immer, was eigentlich ein Teichdrache genau war. Halb Drache, halb Teich? Ein Fisch? Jedenfalls war es zu angeln. Erial war seines Zeichens wohl Eismagier, was das Entspannen eventuell noch etwas entspannter machen könnte. Chillen und gekühlte Getränke? Was will man mehr! Bevor die Diskussion komplett auseinanderging, war es der Portier der die illustre Runde ins Innere führen wollte. Die Gelegenheit packte der Runenritter beim Schopfe und so folgten alle dem Bediensteten in das Establishment. Das Äußere des Hotels hätte bereits einen Hinweis geben können, was sie im Inneren erwarten könnte. Nie im Leben hätte sich Crash träumen lassen, wie viel Prunk man an einem Ort zusammenbringen konnte. Kein Wunder, dass die angeheuerten Kräfte etwas schief angeschaut wurden als sie, im Schlepptau des Portiers, durch die Lobby geführt wurden. Über den teuren Teppich, der im gesamten sichtbaren Bereich verteilt wurde, über die extravaganten Kronleuchter, das Holz.. das verdammte Holz … und natürlich die anwesenden Gäste, die direkt mit dem Tuscheln begannen. Reaktion genug für den Sansargiller einmal kräftig den Rotz hochzuziehen und den erst besten Blick mit gezuckten Schultern und einer herausfordernden Körperhaltung zu begegnen, was natürlich alles andere als auf Freude traf. Statt im Erdgeschoss zu verweilen, auf welcher sich auch die Küche befand, wurden die Magier den zweiseitigen Treppenaufstieg empor geführt, entlang eines langen Ganges, welcher wohl diverse Lager und Büros beinhaltete, bis sie am Ende des Ganges nicht etwa das Büro des Hotelchefs sondern des Chefkoches, Randy Gorsom, dessen Name in goldenen Buchstaben an seiner Tür prangerten. Auch eine Klinke war nicht zu sehen, stattdessen eine Klingel, die wohl im Inneren für Aufmerksamkeit sorgte. Mit dem Betätigen der Klingel nickte der Angestellte ihnen zu und ließ sie ohne weitere Erklärungen stehen. Es folgte einen Moment der Stille, in welchem Flux sich zu seinen Kumpanen umdrehte, und etwas verloren hereinschaute. Sollte jetzt etwas passieren? Erst kurz danach löste ein unbekannter Mechanismus mit einem lauten brummen aus, ehe die Tür langsam nach innen schwang doch nicht viel mehr als vielleicht zehn ohne zwanzig Zentimeter, sodass man sie noch mit der Hand öffnen müsste, um hereinzutreten. Mit einem unwohlen Schlucken nahm der Gunslinger einen Schritt nach vorne und stieß vorsichtig die Tür auf, um den Blick auf das Büro freizugeben.

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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Solomons letzte Erfahrungen mit dem Angeln lagen bereits einige Jahre zurück und setzten sich daraus zusammen, frustriert seine (geliehene) Angel im See zu versenken, gefolgt von mehreren Projektil-Zaubern, die auch allen anderen Hobby-Fischern für den Rest des Tages das Fischen ruinierten. (Ganz abgesehen von dem Trauma, dass die armen Fische selbst verfolgen sollte.) Den lebenslangen Bann von diesem spezifischen Fischerteich trug der Kater immer noch wie einen Orden. "Angeln ist jetzt nicht wirklich meine Stärke," beantwortete er Erials Frage mit einem verlegenen Lächeln. "Ich bin hauptsächlich hier, weil ich wissen will was ein Teichdrache ist." Und weil ein Klient wie Randy Gorsom einen ziemlich guten Zahltag versprach.

Sie folgten dem Portier durch die Lobby tief ins Innere des Gebäudes. Selbstverständlich fielen sie auf wie bunte Hunde (Obwohl keiner von ihnen ein Hund, oder sonderlich bunt war). Solomon, der sich in dem ganzen High-Society-Kram, von dem das Hotel nur so strotzte, bereits unwohl fühlte wünschte sich, dass es draußen geregnet hätte. Dann würde er wenigstens Schlamm (mit voller Absicht) über den Teppich verteilen und hätte sich die entgeisterten Blicke der Hotelgäste wenigstens verdient. So aber setzte er einfach ein höfliches Lächeln auf, vergrub die Hände in den Hosentaschen und begnügte sich damit im Geiste Flux zu bejubeln, der sich gänzlich wortlos mit der anwesenden High Society anlegte. Ein wahrlich sympathischer Waschbär, dieser Velnarion!
Zum Glück blieben sie nicht lange dort, wo Gäste ihnen auf die Nerven fallen konnten, sondern gingen durch eine Tür auf der "Nur für Personal" stand, ein paar Treppen hinauf und kamen schließlich vor einer Bürotür zu stehen. Solomon hatte nicht gewusst, dass Chefköche Büros hatten und er notierte sich dieses Wissen für die Zukunft. (Man wusste nie wann man Informationen nochmal benötigen konnte, und wenn es nur dazu diente, um einen Feind mit dem plötzlich gerufenen Non-Sequitur völlig aus dem Konzept zu bringen.) Der Kater blickte sich für einen Moment um. Der Portier war gegangen. Es war niemand außer den Magiern hier und selbst erklärter Anführer Flux machte keine Anstalten anzuklopfen, sondern sah in etwa so verwirrt aus wie Solomon sich fühlte. "Ich glaube wir klopfen an?" fragte er mit einem Schulterzucken, als die Tür sich plötzlich öffnete und langsam (langsam) nach innen schwankte. "Dramatisch," kommentierte Solomon und folgte seinen Kollegen ins Innere des Chefkoch-Büros.
Es sollte an dieser Stelle festgehalten werden, dass Solomon Merryweather kein Büro-Kenner war. Tatsächlich vermied er es sogar Büros kennenzulernen, weil sie sich einfach immer und immer wieder als stinklangweilig und jeder Form von Abenteuer, Fantasie und Lebensfreude als feindlich gesinnt erwiesen hatten. Also hat die Aussage "Solomon hatte ein solches Büro nicht erwartet" eigentlich keinen echten Wert. Aber trotzdem muss gesagt werden: Solomon hatte ein solches Büro nicht erwartet. Dies lag vor allem daran, dass es mehr wie eine Wohnung aussah, samt Couch und Bett (der Größe nach zu urteilen für Gorsom und Partner). Die ihnen gegenüberliegende Wand war tapeziert mit Auszeichnungen, sowie Ausschnitten aus vermutlich renommierten Zeitschriften, die alle das kulinarische Talent Randy Gorsoms rühmten. (Die meisten waren recht klassische Aussagen über die Fähigkeiten des Koches und die köstlichen Speisen, die er zuzubereiten wusste, aber Solomon konnte auch eine Artikelüberschrift lesen, die den Mann als "The Most Smooth" zu bezeichnen schien. Vielleicht. Der Zeitschriftenausschnitt war begraben unter anderen Akkoladen und es hätte ebenso gut "Moist" statt "Most" bedeuten können.) Und vor dieser Wand des Ruhmes, an einem kleinen, halbovalen Schreibtisches saß der Mann selbst. (Selbst wenn dies nicht offensichtlich Randy Gorsoms Büro war, anhand Der Wand - großgeschriebener Artikel definitiv notwendig - die auch Fotos des Meisterkoches aufwies, war er sehr leicht zu erkennen.) "Da sind sie ja endlich. Ich frage sie, sind sie bereit?" Solomon fragte sich für einen Moment, ob er in der Mitte des Gesprächs eingeschlafen war. "Nun-" begann er, bevor Gorsom ihm gleich wieder ins Wort fiel. "Ich sehe schon, sie möchten mehr wissen. Nun gut!" Der Mann klatschte in die Hände und hinter dem Magiertrio fiel die Tür ins Schloss. Es war kein Mechanismus erkennbar und Solomon war sich verdammt sicher, dass keine Magie gewirkt worden war. "Setzen sie sich." Es gab keinen anderen Sitzplatz als die Couch, mit Rücken zu einem Fenster mit verschlossenen Vorhängen. "Kennen sie die Sagen rund um die... Drachenküche?"


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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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Quest: Drachische Delikatesse

Drachenfleisch bringt doch sicher genug Geld für die Miete?!



-3- Keiner von ihnen schien sich wirklich sicher darüber, was genau ein Teichdrache war. Dafür wussten sie jedoch, dass er mit einer Angel fangbar war. Leider konnten weder Solomon noch Erial angeln - Flux schwieg sich zu diesem Thema aus. Das ließ die Hoffnung bestehen, dass er womöglich doch angeln konnte?! Ihr Anführer kommentierte jedoch seine Fähigkeiten und diesmal schwieg Erial. Es war schon peinlich genug, ein Klotz am Bein zu sein, wenn er jetzt auch noch verkünden würde, dass er nicht mal ein lumpiges Glas Wasser zum Gefrieren bringen könnte… Aber zum Glück mussten ja dem Portier ins Innere des Hotels folgen!

Das Innere des Hotels erinnerte ihn ein wenig an seinen alten Arbeitsplatz. Wenig verwunderlich, denn die hiesigen Gäste wirken allesamt wie reiche Adlige. Kein Wunder, dass sie aus der Masse stachen. Blicke, teils neugierig, teils abwertend, trafen sie. Hinter vorgehaltener Hand oder auch ganz offensichtlich wurde über die Neuankömmlinge getuschelt. Erial zeigte sich nicht vom Prunk beeindruckt, er war sogar noch mehr Protz gewöhnt. Protz, den er nie besitzen würde und damit hatte er sich schon vor langer Zeit abgefunden. Was er jedoch nicht mochte, waren die Blicke und das Getuschel. In solchen Räumlichkeiten war es gewohnt, unsichtbar zu sein - und erst recht nicht durch die Haustür einzutreten. Er mied den direkten Blickkontakt mit den Menschen und konzentrierte sich darauf so schnell wie möglich dem Portier in den Bedienstetenbereich zu folgen. Dort angekommen, entspannte sich sein Körper. Auch die Büros wirken sicher nicht erbärmlich - was die Gänge außerhalb versprachen - aber hier starrte ihn keiner mehr so an, als würde er seinen Platz nicht kennen.
Am Ende des Ganges erwarteten sie goldene Letter auf einer verzierten Tür. Hinter ihr würden sie in das Reich des Chefkochs Randy Gorsom eintreten. Der Portier übernahm es, die Klingel zu betätigen, bevor er sie alleine ließ. Da eine Weile nichts passierte, blickte Flux sie fragend an. Erial wollte den Verdacht äußern, dass die Tür vermutlich nur von innen zu öffnen war. Dazu kam er nicht mehr. Mit einem lauten Brummen öffnete sich die Tür. Diese schwang, mit Flux Hilfe, nach innen auf und offenbarte das Büro dahinter. Es war definitiv protziger, als er es erwartet hätte, doch andererseits war er immerhin ein renommierter Chefkoch - seine Auszeichnungen schien im Übrigen die Tapete zu ersetzen. Anders als Solomon schien ihn das Bett im Büro jedoch nicht zu irritieren. Im Gegenteil war es sogar gewöhnt, dass viele wichtige Persönlichkeiten im Schloss in ihren Quartieren geschlafen und gearbeitet hatten. Anstatt zu staunen, wurden sie sogleich vom Chefkoch persönlich angesprochen. Erial hatte keinen Zweifel daran, dass dieser Mann wusste, wie Leute zu kommandieren waren. Das erkannte er an seiner Stimmlage. Ehrlich gesagt, erinnerte Randy Gorsom ihn sogar an einer seiner Ausbilder. Der hatte auch immer Fragen gestellt, auf die man keine Zeit gehabt hatte zu antworten, da so gleich die nächste Frage gestellt wurde. Erstaunt war Erial dann doch, als die Tür magisch ins Schloss fiel, doch sein Blick glitt von der Tür weg zu ihrem Auftraggeber, als er ihnen Plätze zuwies. Gehorsam setzte er sich und auf die letzte Frage schüttelte er nun den Kopf. Es gab also anscheinend eine ganze Drachenküche? Es klang, als wäre es eine ganze Reihe an Rezepten, welche mit Drachenfleisch zubereitet werden könnten. “Ihr wollt das Fleisch des “Teichdrachens”, um diese Sagen aufleben zu lassen?” Zumindest hatte er bisher geglaubt, dass es darum ging einen Fisch zu angeln und keine Rezepte zu suchen - aber jetzt gerade, war sich da gar nicht mal mehr so sicher.

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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#4 Seinen beiden Kumpanen erging es wohl nicht besser als ihm, während sie noch fragend vor der Tür standen. Einzig der Kater gab etwas zum Besten aber da öffnete sich die Tür bereits. Trotzdem schmunzelte Flux auf den Kommentar hin. Dieser wierde Typ ist lustig. Man beachtete, dass sich „wierd“ noch immer auf die Tatsache bezog, dass Solomon Katzenohren- und Schweif besaß. Mit etwas Vorsicht tapste der Sansargiller in das „Büro“ ihres Auftraggebers, während ihm seine Entourage dicht folgte. Büro war aber hier definitiv nicht das richtige Wort. Im ersten Augenblick, nicht zuletzt wegen der immensen Größe und den Möbeln, die sie um sich herum fanden, ging er kurz davon aus, dass er sich so eingerichtet, weil er wenig in seine eigentliche Wohnung, Haus, Anwesen oder was auch immer dieser Typ bewohnte, kam. Ein weiter Blick verriet ihm jedoch sehr schnell, dass, und wen sollte es überraschen, auch dieser Raum im Hotel nur dazu diente, Prunk und Ruhm nach außen zu tragen. Wenn Crash ganz ehrlich wäre, würde er sein Quartier vermutlich genauso einrichten. Einziges Detail, was von fehlen würde, wäre eine … und da entdeckte er bereits eine Büste aus Marmor. Natürlich hat er sowas kommentierte er innerlich. Was man nicht verneinen konnte, war die Tatsache, dass dieser Koch scheinbar ganz schön, was auf dem Kasten hatte, denn der Akimbo Knight ging nicht davon aus, dass die Magazine und Artikel, die die Wände tapezierten, irgendwelche billig Heftchen waren. Sie spielten hier in der ganz oberen Liga mit. Viel Zeit zum Nachdenken oder Staunen blieb den Magier nicht, denn eine ganz bestimmte Gestalt richtete das Wort an sie und so zog es den Kopf des Magiers aus der Luft in Richtung des Schreibtisches. Vermutlich ist selbst der Tisch mehr wert als wir mit zehn Quests machen würden. Es war nun einmal eine ganz andere Welt. Trotzdem wirkte sein Arbeitsplatz fast schon unscheinbar, wäre es nicht der Raum selbst, der die Präsenz verstärkte. Wofür bereit? Wat faselt der? Flux war jemand, der schnell genervt sein konnte und der Koch weckte diese Seite in ihm im Eiltempo. Es war wohl eine rhetorische Frage, denn die Fee neben ihm bekam gar nicht die Zeit richtig zu antworten. Aufgeblasen war womöglich gar nicht mehr der richtige Ausdruck. Immerhin kam der Typ direkt zur Sache und wollte sich mitteilten und damit hoffentlich die Fragen beantworten, die die drei Magier mitgebracht hatten.

Die Tür schloss sich hinter ihnen und die Aufforderung, sich auf das wahrscheinlich bequemste Sofa der Welt zu setzen, ließ sich der Velnarion nicht zwei Mal geben. Sich also auf das Möbelstück fläzend, lauschte er der nächsten Frage. War das wieder eine rhetorische? Es war diesmal Erial, der wohl noch etwas auftauen musste, aber diesmal etwas von sich gab. Er ging gleich einen Schritt weiter und versuchte wohl die Beweggründe des Koches zu ergründen. Für ein amüsiertes Schmunzeln ihres Auftraggebers reichte es alle Mal. „Nicht ganz mein kulinarischer Kumpel. Sage ist, strenggenommen, auch das falsche Wort. Rein finanziell lohnt es sich nicht. Aber es gibt Momente im Leben eines Koches, bei denen man seine Muse einfach neu entfachen muss. Welch bessere Art und Weise gibt es als die Drachenküche neuaufleben zu lassen. Natürlich kochen wir keinen echten Drachen, dafür sind sie ja auch ausgestorben, nicht“. Ein Lachen, etwas nervös, entkam seiner Kehle, ehe er sich räusperte und weitersprach. „Wie dem auch sei: Bei der Drachenküche handelt es sich primär um die Zubereitung von sogenannten Teichdrachen, eine wahnsinnig große Fischspezies. Und jetzt kommt ihr ins Spiel. Könnt ihr euch schon denken wieso?“. Amüsierte zwirbelte der Mann an seinem Bart herum. Flux konnte sehr gut erahnen, worum es jetzt ging. Aber dafür hatte er ja seinen beiden Arbeitskräfte, denen er mit einer Handgeste signalisierte auf ihren Auftraggeber einzugehen. Möglichst wenig arbeiten war noch immer seine Devise.

@Solomon  @Erial


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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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Randy Gorsom war seltsam, so viel hatte Solomon festgestellt. Die Dekoration des Büros, seine Art zu sprechen (die sich auch noch in Ton und Form recht schnell wandelte) und nicht zuletzt die sich von selbst schließende, aber augenscheinlich nicht magische Tür (Dieses Rätsel würde Solomon für die nächsten Tage wohl noch beschäftigen) zeichneten alle ein wundersames Bild, mit dem der Kater nicht gerechnet hatte, als er las, dass der Klient ein Koch von Beruf war. Es war, als hätten sie sich mit dem Schließen der Tür auf eine Reise rein nach Gorsoms Design begeben und die einzige Möglichkeit, die Solomon sah, um unbeschadet das Ende (und den Gang des Hotels draußen) zu erreichen war sich zurückzulehnen und das seltsame Schauspiel an sich vorüberziehen zu lassen. Wirklich, Randy Gorsom war genau so komisch, wie der Kater sich einen Magier vorstellte. Ob Solomons Lehrmeister ähnlich gedacht hatte, als er dem Katzenjungen über den Weg gelaufen war? (Solomon verdrängte diesen Gedanken mit genug missbilligendem Vorsatz aus seinem Kopf, dass es ein Wunder war, diesen nicht wie eine Pistolenkugel aus seinem Ohr fliegen zu sehen. Jetzt war nicht die Zeit für Erinnerungen; dafür waren seine Albträume da.) Kurzum, an Gorsom war nach Solomons Ermessen ein Magier verloren gegangen. Oder der Mann konnte doch zaubern; er schien auf jeden Fall exzentrisch genug dafür.
Solomon brauchte tatsächlich einen kurzen Moment, bis er registrierte, dass eine Frage gestellt worden war. Er blickte kurz zu seinen Kollegen (Flux machte eine delegierende Pfotengeste; er schien ein motivierter Reiseleiter-Typ zu sein) ehe er antwortete: "Um das Tier zu angeln natürlich. Wenn ein Teichdrache wirklich so unglaublich groß ist, dann ist er auch ziemlich gefährlich. Deswegen brauchen Sie auch drei Magier, richtig?" Gorsom sah Solomon an. Er nickte nicht, er sagte nichts; Solomon musste das "Ja, absolut richtig, war ja offensichtlich" aus dem Augenglitzern ablesen. (Es hätte ebenso gut "Oh, der ist ja eine Katze" heißen können; Solomon beherrschte Augenglitzern alles andere als fließend.) Eine gefühlte Minute, vermutlich eher wenige Sekunden, später erbarmte Gorsom sich aber und gab eine verbale Antwort. "Prinzipiell korrekt, feliner Fremder!" Solomon blinzelte, lächelte aber höflich. "Teichdrachen haben eine... Reputation müssen Sie verstehen! Soll sogar, sehr entfernt, mit echten Drachen verwandt sein. Mehrere Fischer, Legenden unter den Fischern, haben auf meinen Ruf bereits nicht gehört! Was blieb mir da anderes übrig, als bei Magiern um Hilfe zu bitten." Solomon hatte keine Ahnung, was für einen Ruf Teichdrachen genossen. Er war sich aber ziemlich sicher, dass niemand außer Magiern diese Aufgabe schlicht ernst genommen oder ihre Echtheit geglaubt hatte. (Magier konnte man grundsätzlich mit allem locken, was irgendwie abseits der Norm war. Oder vielleicht war das nur Solomon.) "Machen Sie sich mal keine Sorgen. Wir schaffen da-" "Selbstverständlich muss ich sagen, dass Sie den Fisch nicht zu sehr malträtieren! Frischer Fisch darf nicht geprellt, gerissen, oder sonst beschädigt werden, sonst kann man ja nicht damit arbeiten! Ich habe Qualitätsansprüche an meine Ingredienzien, Sie verstehen!" Das machte die ganze Sache natürlich schwieriger. Gab es eine Angel, die groß genug war um einen Teichdrachen an Land zu ziehen? Aber das bestimmt ein Problem, dass sich lösen ließ. "Natürlich, wir werden Acht geben." "Splendid! Dann wünsche ich Ihnen gutes Gelingen!" Solomon räusperte sich. "Tatsächlich, Herr Gorsom, ich würde mit Ihnen gerne noch über unsere Bezah-"

Sie standen draußen vor der bereits wieder geschlossenen Bürotür. "-ung sprechen..." Solomon blinzelte. Einmal, dann zweimal. Nein, auch nach dem dritten Schließen und Öffnen der Augen sah er nichts anderes als Flur. (Zugebenermaßen ziemlich schöner Flur, auch wenn der Kater offenen Himmel bevorzugte.) Er hatte keine Ahnung, wie sie hier heraus gekommen waren. Er drehte sich um zur Tür, die er sich nicht erinnern konnte  hindurchgegangen zu sein. Etwas knisterte in seiner Hand. Ein Zettel. Solomon inspizierte ihn so gründlich, (betrachtete ihn von beiden Seiten, hielt ihn vor das Licht der Flurlampe) als könnte ein kleines Stück Papier die Antworten beinhalten für die Fragen, die er sich gerade stellte. Aber es stand nur der Name eines Sees und Wegbeschreibungen darauf. (Und Solomon würde immer noch schwören, dass keine Magie im Spiel war!) Wie hatte er zuvor gedacht? Eine Reise nach Gorsoms Design, und er hatte keine Wahl als sich mittreiben zu lassen. Solomon grinste. (Vielleicht ein klein wenig manisch, im richtigen Licht.) Er konnte nicht erwarten, an dem Drachenküchen-Gericht teilzuhaben; wie musst dieser Mann erst kochen? (Hatte Gorsom irgendwas darüber gesagt, dass er sie zu seinem experimentellen Festmahl nach erfolgreicher Lieferung einlud? Solomon konnte sich nicht erinnern, aber war sich absolut sicher, dass der Mann dies versprochen hatte.) Er hielt Flux den Zettel hin. "Das ist für Sie, Herr Reiseleiter."

(Ein Waschbär, Katermann und ein Magier gingen Fischen; Solomon war sicher, dass irgendein Witz so beginnen musste.)

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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Quest: Drachische Delikatesse

Drachenfleisch bringt doch sicher genug Geld für die Miete?!



-4- Eben noch hatten sie sich vom Teichdrachen erzählen lassen, welchen sie für den Chefkoch fangen sollten als alle drei auch schon in einem Flur vor verschlossener Tür standen. „Was bei den alten Göttern...“ entkam es Erial murmelnd und er blickte sich suchend um. Er konnte sich nicht daran, jemals noch einmal durch diese Tür getreten zu sein. War das doch irgendeine magische Tür? Sie waren ihnen allen schließlich schon am Anfang sehr suspekt vorgekommen. Solomon fand plötzlich einen Zettel in seiner Hand und übergab ihm den „Reiseleiter“. Eine Wegbeschreibung vermutete Erial nach dem flüchtigen Blick, den er auf den Zettel riskieren konnte. „Das heißt wir brechen jetzt einfach zum Teich des Teichdrachen auf?“ fragte er seine Kollegen, sah dabei jedoch Flux an - schließlich war er der Leiter dieses Unternehmens. „Wenn wir den Fisch nicht beschädigen dürfen, sollten wir womöglich doch noch Angelausrüstung besorgen?“ Jedewede Angriffsmagie würde sicherlich zu pontenziellen äußeren Verletzungen führen können. Froh auch etwas beizutragen, warf er hinterher: „Die Straße hoch gibt es in einer Seitenstraße sogar einen Angelladen. Dauert nur 10 Minuten zu Fuß, behaupte ich. Und vielleicht können wir uns die Ausrüstung sogar nur ausleihen.“ Es war wohl ehrlich gesagt fraglich, ob die dortige Ausrüstung überhaupt groß genug und standhaft genug für einen Teichendrachen war. Erial stellte sich den Fisch noch immer als mächtigen „Gegner“ vor, der sicher nicht derart einfaach zu fangen oder zu finden war. Normalerweise wäre er auch dafür immer erst das zu fangende Objekt zu sichten, um sich dann passender (auch im Sinne passender Ausrüstung) daraf vorzubereiten. Bis sie jedoch bei dem Teich wären, ein legendäres Wesen tatsächlich gefunden hätten, dann zurück reisen würden, um passende Ausrüstung zu kaufen, nur um es dann noch einmal an jenem Teich zu finden - nein, in diesem Moment müssten sie wohl darauf vertrauen bereits vorher alles mitgenommen zu haben, was sie später brauchen würden. „Sollen wir uns eigentlich Proviant mitnehmen? Nicht für die Reise sondern fürs warten...“ Angeln konnte schließlich wirklich sehr lange dauern. Aber womöglich hatte Reiseleiter Flux auch ganz andere Pläne.


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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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#5 Solomon war es, der sich auf die Ansage des Sanargiller hin erbarmte dem exzentrischen Sternekoch zu antworten. Natürlich war die Antwort überaus vorausschaubar, aber wenn der feine Herr Auftraggeber eben sein Ego gestreichelt haben wollte, dann war es so. Hinter vorgehaltener Hand verdrehte Flux die Augen, ehe er sich wieder dem Geschehen und dem so nervigen Gelaber Gorsoms zuwendete. Die Fischer hatten also entweder Angst davor oder wussten, um was für eine Beute es sich handelte und es waren ihnen die Jewel nicht wert. Womöglich stimmte es auch von der Preis-Leistung her nicht. Es gab viele Gründe, die diese Menschen von einer köstlichen Mahlzeit trennten. Er jedenfalls würde sie sich weiterhin nicht entgehen lassen. Nicht unter diesen Bedingungen. Seine Idee den Fisch mit Sprengstoff aus dem See zu holen, wurde allerdings schnell zunichte gemacht. Der Teichdrache durfte nicht zu sehr beschädigt werden. Er würde ihm also etwas Fingerspitzengefühl abverlangen, wenn er seine Waffen verwenden wollte. Eine erfrischende Herausforderung in einer so simplen Quest. Genau das richtige für den Runenritter. Noch bevor der Katzenjunge seine letzten höflichen Worte äußern konnte, hatte man die drei schon wieder vor die Tür bugsiert. „War ja klar“ schimpfte Flux gelassen. „Typisch arrogante Schnösel“. Mit eben gleicher Entspannung nahm er den Zettel der Fee in Empfang und sondierte dessen Inhalt. Mit nicht viel mehr als einer Wegbeschreibung und dem Namen des Sees waren sie nun ausgestattet worden. Die Ausrüstung überließ man wohl ihnen. Na klar, auch noch Kosten sparen. Geiziger Fettsack! Die Notiz in eine seiner vielen Taschen verstauend, schaute er zu seiner Truppe. „Ausgezeichnete Ideen Erial! Snacks sind überlebenswichtig für Magier“ pflichtete er dem jungen Magier bei und ignorierte fürs erste seine ganzen anderen Aussagen. Natürlich wollte er zu der Aussage des Satyrs noch etwas sagen, da tauchte allerdings der Portier auf, der sie zuvor zum Büro gebracht hatte. „Ah wunderbar, sie holen uns ab. Herr Gorsom ist sehr zufrieden. Er hat gesagt wir sollten aus der Küche nur die feinsten Speisen mitbekommen. Als Köder versteht sich. Also packen sie uns bitte für zwei, drei Tage Frühstück, Mittag und Abendessen ein. Und vielleicht noch eine Flasche von die Bier, die so im Bauchnabel prickelt“. Ebenso verwundert, wie seine Begleiter eventuell von dieser Aussage waren, war auch der Mitarbeiter, ehe er sich wieder in seiner Rolle wiederfand und eifrig nickte. „N-natürlich. Alles für unsere engagierten Magier“ bestätigte er sein Verständnis. „Braver Junge“ erwiderte Flux und klopfte ihm aufmunternd auf den Unterarm, da er nicht an dessen Schulter herankam. „Na los, hopp hopp. In zwanzig Minuten muss alles abholbereit sein“. Letztlich dieser Satz war es, der den Portier davon scheuchte. „So wir holen uns jetzt Angelzeug. Sehr gute Idee by the way. Aber erzählt mir doch nebenbei nochmal, was ihr so aufm Kasten habt. Ich hab was von Eismagie gehört?“. Der Angelausflug wurde immer schöner.

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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Solomon hatte selten in seinem Leben gefischt, aber er wusste, dass es sich um eine recht langwierige Prozedur handelte. (Zumindest bei normalen Fischen; einen Teichdrachen zu erwischen könnte deutlich schneller gehen.) Dementsprechend war er sehr glücklich über Erials Geistesgegenwart an Proviant zu denken. Solomon selbst hätte darauf vergessen. (Das geschah ihm öfter; zum Glück hatte er ein wenig Übung darin vom Land zu leben, sonst wäre er schon vor Jahren verhungert.) Die Frage war nur, woher nehmen und nicht stehlen? Für drei Leute... nun gut zwei Leute und einen Waschbären, der konnte ja nicht so viel brauchen, aber trotzdem könnte es teuer werd-
Solomon blinzelte verwundert, als Flux kurzerhand den Portier des Hotels über den Tisch zog und ihnen Verpflegung für die kommenden drei Tage sicherte. Von höchster Qualität. Solomon hatte nichts gegen ein wenig trickreiches Verhalten auf Quests, ganz im Gegenteil: Normalerweise war er es, dem solche Ideen kamen. Aber er war auch kein Runenritter! (Solomon hoffte, dass ihm der Mund nicht offenstand.) Waren das die Waschbären-Gene? Und ganz abgesehen von Flux, wie exzentrisch (lies: durchgeknallt) war Randy Gorsom, dass einer Anordnung wie diese mit vergleichsweise milder Verwunderung begegnet wurde. Es war offensichtlich, das Flux Behauptung keinen Sinn ergab, aber der Portier schien der Überzeugung zu sein, dass sowas ganz normal für Gorsom war, edles Essen plus eine Flasche Bier als Fischköder!

Lehne dich zurück und genieße die Reise Solomon. Sonst wirst du noch verrückt, bevor deine Zeit gekommen ist.

Nun, sie hatten zwanzig Minuten Zeit, bis ihr Proviant fertig war (die Küche drehte vermutlich gerade völlig durch), also galt es die Zeit totzuschlagen. Bevor Solomon allerdings überlegen konnte, wo er ein Kartenspiel herbekam fing Flux schon damit an Organisatorisches zu besprechen. (Das entsprach schon viel mehr des Katers Vorstellung eines Runenritters.) Solomon ließ zunächst Erial antworten, da auf dessen Eismagie verwiesen wurde, ehe er selbst sprach: "Ich bin ein Heavenly Body Magier, das heißt ich werfe Sterne auf meine Gegner." Er ließ aus, dass diese Sterne kaum größer waren als seine Hand, und außer einer visuellen Ähnlichkeit nichts mit den Sternen am Firmament zu tun hatten. Solomon wollte ein wenig eindrucksvoller klingen. "Außerdem bin ich recht gut mit meinen Händen." Ah Zweideutigkeit war etwas feines; "Gut mit meinen Händen" konnte praktisch alles unter dem Sternenhimmel bedeuten und Solomon hatte nicht vor wirklich zu elaborieren. (Fairerweise musste gesagt werden: Solomon war tatsächlich gut mit fast allem unter dem Sternenhimmel, was er anfasste. Also außer dem Fischen.) Er sah mit einem humorvollen Lächeln zu Flux. "Wie sieht es mit dir aus? Es ist ja nur fair, wenn unser mutiger Anführer ebenfalls was von sich preisgibt." Außerdem war Solomon wirklich neugierig darauf, wie ein Waschbär-Runenritter wohl Magie anwendete. Sowas begegnete man schließlich eher selten im Leben.


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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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Quest: Drachische Delikatesse

Drachenfleisch bringt doch sicher genug Geld für die Miete?!



-5- Ehrlich gesagt, hatte Erial seinen Vorschlag nicht derart gemeint. Oder aber damit gerechnet, wie genau Flux diesen Vorschlag umsetzte. Wahrscheinlich, weil er weder derart dreist wäre noch er derart gut lügen konnte. Es fiel ihm schon schwer genug, kein allzu stark entsetztes Starren auf Flux und den Portier zu haben. Der Portier musste Flux sehr überzeugend finden oder er war von dem Chefkoch so etwas gewohnt. Wenn Erial jetzt so darüber nachdachte, war letzteres gar nicht mal so unwahrscheinlich. @Esmée würde er auch so ein Verhalten zutrauen, wie jenes was Flux Randy Gorsom andichtete. Oder anderen Adligen. Er sollte also gar nicht mal so entsetzt sein und das war der Grund, warum Erial sich schließlich wieder recht schnell fing. Ein Blick zu Solomon genügte, dass auch er verwundert über das Verhaltend es Portiers war, aber auch er hatte sich anscheinend wieder gefangen.
Als der Portier vorgescheucht worden war, lobte Flux ihn erneut für seine erste Idee, Angelausrüstung zu besorgen und entschied genau dies nun in ihrer „Pause“ zu tun. Während sie das Hotel verließen und in Richtung des Laden gingen, fragte Flux sie nach ihren Fähigkeiten. Erial wurde sogleich angesprochen, da er sich zuvor bereits geoutet hat. „Ja… aber erwartete keine Höchstleistungen. Im Nahkampf …“ Fast wäre ihm noch herausgerutscht im Glevenkampf, aber die war ja noch immer kaputt. Außer man zählte eine Angel als Stangenwaffe? „… bin ich besser. Ich kann Wasser gefrieren lassen und ohne Problem auf Eis laufen, aber bei einem ganzen Teich, aber ich diesen Zauber noch nie probiert.“ Gab er schulterzuckend mit ausgebreiteten Armen zu. Er war kein starker Magier, aber das hatte man ihm wahrscheinlich e nicht erwartet oder?
Solomon war an der Reihe und erzählte, dass er Sterne auf seine Gegner werfen konnte. „Was?! Voll krass man!“ rief Erial begeistert aus. „Ich hab mich mal an Astronomie versucht und mit einem Teleskop Sterne beobachtet, aber ich hätte nie gedacht, dass ich mal so nah sehen könnte!“ Erial grinste zu Solomon und war in der Tat sehr von dessen Fähigkeit beeindruckt und natürlich würde er nur allzu gerne diese Fähigkeiten auch einmal live sehen! Seinen zweiten Satz kommentierte Erial mit einem: „Meine Hände kann ich mit Eis überziehen, dann haben sie sogar noch mehr Wums!“ Denn… nein, Erial hatte die Zweideutigkeit nicht verstanden!
Auf Solomons letzten Kommentar sah Erial Flux ebenfalls sehr neugierig an. Immerhin war er der Reiseleiter! Und ein Reiseleiter musste bestimmt krasse Moves drauf haben!


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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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#6 Eismagie also. Etwas womit man definitiv ein paar Dinge anfangen konnte, wenn es darum ging ein Objekt aus dem Wasser zu fischen und bestenfalls untauglich zu machen. Das letzte was er wollte, war, dass sie dem Koch irgendwelche Einzelteile des Fisches servierten und es sie sowohl um ihre Belohnung als auch um das geile Essen brachte. Je nachdem, was der Fisch wirklich auf dem Kasten hatte, war Flux froh, dass sich Erial zu verteidigen wusste. „Dann bist du also unsere mobile Kühlbox. Superpraktisch. Dann bleibt der Fisch frisch und die Getränke cool. Eine perfekte Ergänzung für diese Quest“. Anschließend war die glorifizierte Straßenkatze an der Reihe. Die Tatsache, dass Salomon Sterne werfen konnte, klang zwar definitiv abgespaced, aber deutete für Crash nur darauf, dass er offensives Potenzial hatte. Je nachdem wie heftig dieses war, könnten die zwei also ihr Zielobjektiv kampfunfähig machen während der Satyrs es transportfähig machte. Erial für seinen Teil schien begeistert davon zu sein, was der Magier schmunzelnd laufen ließ. Ein durchaus ungewöhnliches Trio, dessen Fähigkeiten aber nach und nach sehr gut zusammenkamen. Die zweite Aussage ließ den Sansargiller laut auflachen. Er winkte jedoch sofort ab, bevor einer der beiden eine Nachfrage stellen konnte. Natürlich hatte er an Schweinskram gedacht. Das Einzige, was seiner Meinung nach noch zur Situation gefehlt hätte, wäre ein Spruch zu seiner beweglichen Rute. Manchmal konnte man glatt vergessen, dass man ein Magier war. Oder ein Runenritter. Gerade letzteres war etwas, was beide Gefährten bereits mehr oder minder bemerkt hatten aber etwas, was den Akimbo Knight nicht ansatzweise juckte. Der Kommentar des Eismagiers machte die Sache nur noch witziger und so nahm er die Frage der Fee dankend auf, atmete einmal tief ein und aus und sah kurz zu den beiden, ehe sie erst einmal ihr Ziel erreicht hatten und er sich etwas straffen musste. So schnell würde er ihre Frage noch nicht beantworten. „Es ist am besten, wenn ich es euch zeige. Worauf jedoch immer verlass ist, sind die die beiden hier“ und damit deutete er auf seine beiden Pistolen und Prachtstücke, die im bis dato immer beste Dienste geleistet hatten. Der Laden selber war ein Sammelsurium an verschiedensten Utensilien. Eine kurze Nachfrage später, erreichten sie eine Abteilung, die unter anderem Anglerequipment ausgewiesen hatte. „Nehmt was ihr braucht, aber passt auf“ und er griff eine der teureren Angeln, die sich daraufhin in viele kleine Blöcke auflöste „dass ihr nichts kaputt macht“. Mit einem Augenzwinkern hatte der einzige Rune Knight der Runde gerade seine Magie gezeigt und Sachbeschädigung betrieben. Vorbildfunktion hatte der Ritter mehr als verstanden. „Die Kosten geh eh aufs Restaurant. Vielleicht können wir so noch ein kleines Souvenir von unserem Auftrag mitnehmen“. Wer brauchte keine Angel? In diesen wirtschaftlichen Zeiten bestimmt ein Segen. So hatte Flux eine Angel gewählt, die natürlich alles nur keine Kinder-Angel war [es war eine Kinderangel], sowie einige Köder. Wenn die anderen beiden so weit waren, konnte sie ihren Proviant holen und aufbrechen. Flux war schon heiß darauf, die erste kühle Flasche mit einem lauten Ploppen zu öffnen.

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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Solomon war sich nicht sicher, ob Flux einen Sinn für neckenden Humor hatte oder einfach sehr praktisch orientiert dachte, als der Waschbär den Eismagier als "Kühlbox" bezeichnete. Er tippte auf Letzteres. (Auch wenn die Chancen gut waren, dass alle beide stimmten.) Im Gegensatz zu dieser sachlichen Interpretation schien Erial eine mehr begeisterte Person zu sein, da er sich darüber freute, vielleicht heute Sterne in Nahaufnahme sehen zu können. Und ehrlich gesagt, hoffte Solomon dies auch: Es war kein richtiges Abenteuer, ohne dass etwas Chaos losging, welches mit Magie gelöst werden musste. Außerdem wollte der Feline Flux in Aktion erleben. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Rückstoß seiner Schusswaffen den Waschbären nicht nach hinten weg katapultieren würde und das wollte er unbedingt sehen.
Allerdings war Flux mit seiner Demonstration noch nicht fertig und Solomon schaute nicht schlecht, als der Waschbär eine Angel in unzählige kleine Blöcke verwandelte. Ohne Not, Warnung, oder offenbar irgendeine Absicht, den Schaden wieder rückgängig zu machen. Ein Teil von Solomon bemerkte, dass es sich hier offensichtlich um eine beeindruckend komplexe Magie handeln musste. Ein noch größerer Teil war seinem wachsenden Grinsen gewidmet, als er realisierte, es mit dem Fairy Tail Magier unter den Runenrittern zu tun zu haben. Diese Quest war somit offiziell von einer gewöhnlichen Fishing-Tour über einen ausgesprochen surrealen Mitteteil hin zu einem viel Spaß versprechenden Abenteuer übergegangen. Solomon freute sich schon darauf, wenn sie den Teichdrachen aufgespürt hatten.
Der Feline gab einen zackigen Salut, "Aber sicher, Boss", und machte sich auf die Suche nach einer geeigneten Angel. Da er keine Ahnung vom Fischen hatte und es sich dabei um eines der wenigen Dinge handelte, in denen er kein übernatürliches Talent vorzuweisen hatte, wählte er schlecht: Eine Angel, die viel zu groß für ihn war und auf deren Preisschild, welches Solomon nicht gelesen hatte (wenn er es nicht zahlte, dann kümmerte ihn der Preis auch nicht), in großen Buchstaben "Für Fortgeschrittene" stand, ruhte nun lässig über seiner Schulter. Eine große Angel für einen großen Fisch, richtig?

Nachdem die drei sich nun ausgestattet hatten, gingen sie noch ein letztes Mal zurück zum Hotel, wo ihr Proviant, der Köder bereits wartete. Der Portier wartete bereits auf sie, mit einer großen Box neben sich, und, wie der Kater feststellte, deutlich mehr grauen Haaren als vorher. Als mutmaßlich Ältester und Größter (Die Box war halb so groß wie Flux) nahm Solomon mit einem Lächeln die Box an sich. "Danke sehr", sagte er zu dem Portier, der sein Bestes gab, sein Gesicht beim Anblick der mit Angelruten bewaffneten Magier ausdruckslos zu halten. (Die linke Augenbraue zuckte wirklich mit beeindruckender Frequenz.) "Meine...", er machte eine kurze Pause, ehe er sich für die korrekte Anrede entscheiden konnte, "Herren, ich bitte Sie, daran zu denken, dass Herr Gorsom nicht gerne warten gelassen wird. Bitte geben Sie sich also Mühe, Ihren Auftrag schnellstmöglich zu erfüllen." Solomon klopfte dem Mann auf die Schulter (Wofür er seine überdimensionierte Angel für einen Moment auf den eigenen Schultern balancieren musste), was den Portier leider immer noch nicht aus der Fassung brachte. "Keine Sorge, mein Guter! Wir werden rechtzeitig zurück sein." Und da "rechtzeitig" ohne einen festen Termin auch "nächstes Jahr" bedeuten konnte, war das nicht einmal gelogen.



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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
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Quest: Drachische Delikatesse

Drachenfleisch bringt doch sicher genug Geld für die Miete?!



-6-  „Oh haha, so hat mich noch nie jemand genannt. Aber ich verstehe deinen Gedanken.“ brachte Erial mit einem Lachen hervor, während er sich am Schopf kratzte. Er nahm dies jetzt einmal als Kompliment an. Immerhin hatte Flux ihn gelobt, dass er durch seinen Status als mobile Kühlbox ihr Questziel bis zu ihrer Rückkehr zum Chefkoch frisch halten konnte. Und ihre Getränke. Mit einem ähnlichen Trick hatte er hin und wieder Eistee für Esmée (und andere) gekühlt. Warum jetzt nicht also fisch. Würde schon irgendwie gehen. Er blieb einmal optimistisch.
Der nächste in der Vorstellungsrunde war Solomon, der sich in Erials Augen als Galaxie-Magier herausstellte! Konnte er doch tatsächlich Sterne vom Himmel auf die Gegner schmettern. Das war ganz schön beeindruckend! Flux zeigte sich nicht derart begeistert wie Erial, aber das war wohl auch schwer. Ehrlich gesagt, bemerkte Erial es nicht einmal.
Zuletzt blieb Flux ihnen seine Fähigkeiten schuldig und zeigte stattdessen nur auf seine zwei Pistolen. „Oh wow krass, solche Waffen habe ich noch nie im Einsatz gesehen. So etwas haben wir nicht bei der Wä-...“ Moment, verdammt. „Äh bei der Gilde. Oder zumindest habe ich da noch keinen gesehen.“ Mehr schlecht als recht gerettet. „Ich bin gespannt, wie du damit kämpfst. Das war so etwas wie eine Schusswaffe, nicht wahr?“ Arkos hätte ihm da sicher mehr zu sagen können! Jetzt gerade kam er sich wirklich wie ein Dummkopf und Landei vor. Er schob die Schuld nach Bosco ab. Bei der Wache hatten die wenigstens magische oder moderne Waffen gehabt. Hier in Fiore schien es so etwas deutlich häufiger zu geben. Vielleicht war er auch nur wie so oft an den falschen Orten mit den falschen Menschen.

Als sie im Laden die Angelabteilung erreicht hatten, sah Erial sich neugierig um. Was genau würden sie davon eigentlich alles gebrauchen können? Nur eine Angel? Was war mit diesen ganzen kleinen Tierdingern? Waren das Köder? Und er dachte man musste so was wie lebende Würmer verwenden. In dem Moment rief ihr Reiseleiter aus, dass sie sich nehmen sollten, was sie brauchten. Gut gesagt, dachte Erial mit einem Seufzen. Er hatte für sich doch eben schon festgestellt, dass er nicht wusste, was er brauchte. Er wollte gerade erwidern, als Flux seinen Satz beendete und im gleichen Moment eine sehr teuer bepreiste Angel in kleine Quadrate auflöste. Erial klappte der Mund auf. Er deutete fassungslos auf den Ort, wo die Angel mal gewesen war. „Du bist doch ein Rune Knight...“ brachte Erial schließlich stammelnd hervor und deutete weiter auf die nicht mehr existente Angel. „Das ist Sachbeschädigung... oder Diebtstahl...“ Moment, konnte es Diebstahl sein, wenn das Objekt gar nicht mehr da war? Solomon hingegen salutierte nur und schien es mit keinem Wimperzuck einfach hinzunehmen. „Sag du doch auch mal was!“ beschwerte sich Erial jetzt in Richtung von Solomon. Das ging doch nicht. Sie konnten doch nicht einfach so handeln! Sie waren ehrenhafte Menschen. Plötzlich war Erial in einen Diebstahl verstrickt worden ohne es zu wollen. Flux argumentierte, dass die Kosten auf das Restaurant gingen, aber wie sollten sie für etwas aufkommen, dass gar nicht mehr da war? Wo war er gerade hineingeraten?
Peinlich berührt und noch immer einen dezenten Rotschimmer auf den Wangen (es war ihm wirklich unangenehm), griff Erial nach der erstbesten Angel. Sie war für einen Anfänger geeignet und nur etwas zu groß für ihn, da er kleiner als eine normale erwachsene Person war. Flux nachahmend griff auch er sich Köder.

Ausgestattet mit Equipment glaubte Erial, dass er sich nie wieder Magnolia Town oder generell in Angelläden sehen lassen konnte. Für einen kurzen Moment bezweifelte der Wächter sogar, ob Flux mit seiner Gildenzugehörigkeit womöglich einfach geflunkert hatte. Aber vielleicht war er einfach genauso ein ungewöhnlicher Runenritter vom Charakter wie vom Aussehen. Sie gingen zurück zum Hotel, wo ihre Verpflegung bereit stand. Solomon redete noch kurz mit dem Portier und hatte die große Kühlbox in seine Hand genommen. „Ich kann dir die Box gerne abnehmen. Bin stärker als ich aussehe.“ Solomon hingegen wirkte gerade sehr angestrengt. Ob er das wirklich packte bis zum See? „Wollen wir uns von hier aus eine Kutsche zum See nehmen?“ fragte er in die Runde, hatte per se jedoch auch kein Problem damit zu laufen. Andererseits würde Flux, wie Erial ihn einschätzte, auch diese Kosten sich auf den Questgeber abwälzen.

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BeitragThema: Re: Hotel "Seidenrose"
Hotel "Seidenrose" EmptyMo 11 Dez 2023 - 21:38

#7 „Nicht nur so etwas wie: die Dinger sind scharf und echt“ beantwortete er die an ihn gestellte Frage. Seine illustre Truppe reagiert auf ganz interessante Art und Weise auf die Demonstrationen des Sansargiller. Dass er bei Solomon mit seinem Verhalten nur wenig aneckte, überraschte ihn jetzt reichlich wenig, aber der Künstler aus der Truppe war wohl insgesamt etwas nobler ausgerichtet. „Die Angel hätte auch beim Angeln zerstört werden können und das Restaurant hätte ebenso aufkommen müssen. Ich habe den Prozess nur etwas, wie würde man sagen, umdisponiert". Aufmunternd klopfte er Erial auf die Wade, während dieser noch um Zuspruch von seinem felinen Kollegen erhalten wollte. In dieser Gruppe ein eher zum Scheitern verurteiltest Unterfangen. Wieder am Etablissement angekommen, schien auch das zuständige Personal nicht ganz zu wissen, wie es mit den drei ungleichen Magiern umgehen sollte. Nur zur Eile wurden sie angehalten. Wie wunderschön es bereits war, dass sie als Team so gut funktionierten, denn Solomon antwortete aufn eine Art und Weise, die Flux nicht besser hätte machen können. Sie waren also mehr als lernfähig, sehr gut. Mit all der Ausrüstung in der einen und der Karte in der andere Hand, wirkte ihr entspannter Angeltrip auf einmal sehr unentspannt. Es war jetzt nicht so, dass die Strecke super weit war, jedoch auch nicht gelassen zu überbrücken war. Erneut zeigte sich das geniale Teamwork der drei als Erial zu eben diesem Problem eine Lösung hatte. „Perfekt, sehr gute Lösung. Mensch, dass hier läuft ja wie geschmiert. Ich sag ja, Selbstläufer“. Eine Moment der stille kehrte ein, ehe sich Flux an das Personal wendete. „Na ihr habt den Mann gehört, Kutsche. Jetzt. Und nicht bummeln“. Würden sie nicht bezahlt werden, um nett zu sein, wäre ihnen spätestens jetzt das Gesicht entglitten. Dieser Auftrag war in vieler Hinsicht die reinste Goldgrube.

Unweit vom See entließ der Kutscher die drei Männer mitsamt ihrer Ausrüstung, ehe sie ein Wendemanöver vollführte und langsam aus dem Sichtfeld verschwand. Es war ein wunderschöner, stiller See, allerdings auch nicht gerade klein. Sollte dieser Fisch also wirklich hier leben, dann würden sie trotzdem eine Weile brauchen ihn zu finden. Genau darauf hatte der Gunslinger ja auch gepokert. Entspannt entnahm Crash ein Getränke aus der Kühlbox und stellte sich vor den See, wo er einmal tief ein- und ausatmete. Dann drehte er sich zu seinen Gefährten um. „Seht ihr Jungs, SO macht das Magierdasein Spaß. Man braucht nicht immer Räuberbanden, Kriminalfälle oder Mysterien. Manchmal reicht auch einfach eine entspannte Reise, um ein paar Jewel in die Kasse zu bringen. In diesem Sinne: auf uns“ prostete er den beiden zu. Noch bevor er einen Schluck genommen hatte, wickelte sich eine Art Tentakel, welcher plötzlich aus dem Wasser schoss, um seinen Fuß. Man konnte noch sehen, wie sich Flux‘ Augen weiteten, ehe er in den See gerissen wurde.

@Solomon  @Erial


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