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Die Suche hat 11 Ergebnisse ergeben LasQ2

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Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Hotel "Reaktor"
Lasciel

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Suchen in: Marokkasu Town   Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hotel "Reaktor"    Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 30 Nov 2021 - 16:02

There is nothing you can do.
Quest Unruhestifter


Es war … aufgewacht. Lasciel hatte das kleine Geschöpf, dass sich als Nymphe entpuppt hatte mit auf sein Zimmer genommen, dass er durch die Augenklappe auch gefunden hatte. Etwas unsicher hatte er es einfach auf dem Boden abgestellt. Es hatte lange Zeit unter Kohle überlebt, da würde es ihm jetzt schon nicht wegsterben. Den Mantel hatte er ausgezogen und neben das Bett gelegt, zusammengerollt, und es dann hineingesetzt. Verflucht, er hatte nicht auch nur die geringste Ahnung, was es von ihm wollte. Warum es bei ihm geblieben war, anstatt bei den anderen beiden. Er hatte versucht es jemanden anzudrehen, ohne Erfolg.
Vor … wie lange war das nun her? 50 Jahre? Hatte er ein kleines Tier an seiner Seite gehabt. Irasci hatte allerdings den gravierendsten Vorteil gehabt, den Tiere gegenüber Menschen haben: Er konnte nicht sprechen. Auch Desperatio konnte das nicht, was gut war. Doch diese kleine Nymphe redete mit ihm, danke ihm unablässig für das warme Fell seines Mantels und erwärmte munter sein Zimmer, bis er sie am liebsten vor die Türe gestellt hätte.
Stattdessen hatte er die Schichten Kleidung ausgezogen und die dunkel angelaufene Stelle entblößt, die seine Rippen verunstalteten. Er sah die Farbe nicht, spürte den Bluterguss allerdings ziemlich gut, als er mit den Fingern darüberfuhr. Das mittlerweile warme Eis hatte er zum Fenster gelegt. Dann war er oberkörperfrei vor dem Spiegel gestanden, der über dem Waschbecken hing. Die Augen fest zugekniffen hatte er sich das Gesicht um die Nase herum gewaschen. Einfach nicht hinsehen …
Am Ende war er fertig im Bett gelandet. Sein Körper schmerzte und zum ersten Mal war er dankbar, ohne die Augenklappe in tiefster Schwärze zu versinken. Ohne dem Leuchten des kleinen Geschöpfes, dass vor sich hin quasselte. Es erzählt immer wieder davon, wie dunkel es gewesen war, wie schön es hier sei. Immerhin hatte sie nichts zu den Narben gesagt, die seine Haut durchzogen. Irgendwann war er eingeschlafen, als es endlich geschwiegen hatte.
Allzu lange hielt das Schweigen nicht an. Lasciel erwachte durch leise Rufe seines Namens. „Was?“, hatte er gebrummt, nachdem es nicht aufgehört hatte.
Man … er hasste es.
„Was bedeutete das? Lasciel?“, hatte sie gefragt.
Tief hatte er ausgeatmet. Er wollte es nicht erzählen.
„Nichts.“
„Das glaube ich dir nicht.“
„Es bedeutet nichts.“

Nicht Lasciel. Lash. Lash bedeutete so viel. Lash bedeutete die Zusammengehörigkeit mit seinem Bruder. Lash bedeutete die Liebe, die sie geteilt hatten, das Band. Lash war der Name ihrer Aufgabe, ihrer Bestimmung. Lash waren sie und Lash war Lassiter. Doch das hatte er nicht gesagt, aber nur in Schweigen versunken.
„Was ist mein Name?“
„Hast du einen?“

„Nein.“ Ein Zögern, dass ihn schon hoffen ließ, endlich Ruhe zu finden.
„Gibt’s du mir einen? Aber einen mit Bedeutung. Wie deiner.“
Ein leises Schnauben erklang vom Bett und Lasciel drehte den Kopf zu ihr, auch wenn er sie nicht sah. Wie seiner? Wie Lash? Erneut folgte Schweigen, bis er leise antwortete: „Chamando. Ein altes Wort, die Ruferin.“
„Ich glaube, das gefällt mir.“ Er hörte das Lächeln in ihrer Stimme, als sie den Namen wiederholte.
Chamando.

Der Morgen kam zu früh. Ein Klopfen weckte ihn und kündete vom Putzdienst. Lasciel erhob sich, suchte nach der Augenklappe und setzte dann die Nymphe auf das Bett. Der Mantel war warm, als er ohne Kleidung darunter – nur mit der Hose und Schuhen – hineinschlüpfte. Dann wickelte er Chamando in das Hemd und ging mit ihr los, suchte den Eingangsbereich auf, wo alles begonnen hatte. Mr Jin und die anderen beiden warteten bereits, als der Engel auftauchte. Er stellte sein Päckchen ab und gab das Kühlpacktuch an den Besitzer des Hotels zurück. „Ich brauche ein Neues.“
Lash überließ es Flint mit der Kleinen zu reden. Solange er sie los wurde, war er zufrieden. Eigentlich sollte er wirklich zufrieden sein, jetzt, wo die Quest abgeschlossen war, alle drei loszuwerden. Der Riese hatte immerhin seinen Spaß gehabt und auch wenn er es nicht wollte und bei Leibe nicht damit gerechnet hätte, umspielte ein Lächeln Lasciels Mundwinkel. Nur einen Augenblick lang, aber es war da gewesen. Nickend nahm er das Geld an sich. Er würde nicht kommen, aber es war … ein interessantes Gefühl. Jemanden zu haben, zu den man gehen konnte. Auch wenn Flint nicht sein Kumpel war, er mochte ihn, irgendwie. Auf eine seltsame Art und weiße, wie er dazu eben noch fähig war. Respekt, dass war es. Lasciel schüttelte leicht den Kopf, während er den Riesen nachblickte. Diese Nachte hatte ihm nicht gut getan.
Bei Temujin fiel es ihm einfacher, keine seltsamen Gefühle zu empfinden. Hoffentlich würde der ihm jetzt nur nicht um den Hals fallen … Dass sollte er besser bei den Riesen machen. Leider ließ der Junge ihn nicht ganz entkommen. Der Alte schnaubte leise. „Pass auf Kind.“ Ob es eine Warnung, eine Drohung oder ein Tschüss war, blieb den Karten überlassen. Dann aber fuhr der Engel zurück, hielt sich an dem Tresen fest. Wie eine Keule trafen ihm die einfach gesagten worden.
Positiv sehen. Lasciel lächelte nicht, schüttelte nur den Kopf. Der Junge wusste nicht, wovon er sprach. Er kannte die Hölle nicht. Ohne ein weiteres Wort drehte er ihm den Rücken zu, anstatt ihm nachzusehen und wartete darauf, dass ihm Mr Jin ein neues Eis gab. Auch wenn selbst dass nicht das Feuer in ihm kühlen können würde.


- Questende -

@Flint Wood @Temujin [ 10 ] Kleidung

#LasQ2


Manaverbrach [80/100]:

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Lasciel

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Suchen in: Marokkasu Town   Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hotel "Reaktor"    Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 29 Nov 2021 - 16:43

There is nothing you can do.
Quest Unruhestifter


Wirf ein Auge auf Lasciel.
Was dachte Flint, würde er tun? Hätte der Riese Angst um ihn? Oder vor ihm? Er reagierte nicht darauf, nur die Finger, die sich fester um den Griff der Laterne schlossen, zeigten den Frust in sich. Ja, es war der Sinn der Sache, um unnötigen Kontakt zu vermeiden. Wenn Flint ihn mit Vorsicht behandelte, war das auch in Ordnung, aber diese Aufforderung, auf ihn aufzupassen, kratzte in ihm. Wäre es nicht selbst ihm zu trotzig gewesen, hätte er am Liebsten die Laterne in die Kohle zu geworfen. Er hatte gehört, dass solch Dinge lange, sehr lange brennen konnten und dass sogar in seinen Maßstäben. Wie wäre es, es brennen zu sehen …
Lasciel verwarf den Gedanken, trat ihn mit Wucht von sich. Nein. Er nicht. Er würde kein Feuer zünden, niemals. Lieber sich in Decken einhüllen, als eines zu erschaffen.
Der Alte knirschte mit den Zähnen. Vielleicht hatte Flint doch recht.

Lasciel näherte sich nun selbst der Kohle, untersuchte diese, sobald er sie aus seinem Kopf gescheucht hatte näher und gab Flint Rückmeldung, was darin vor sich ging. Dann aber kündigte dieser an, zu ihnen zu kommen und der Engel reagierte. Er hörte Schritte oben und dann ein Knirschen, dass ihm in den Ohren schmerzte. Ein frischer Luftzug wehte von oben herein, direkt gefolgt von der Stimme des Riesens.
„Warte Flint!“,
rief er hinauf und lief los, auf den Ort zu, wo er Temu arbeiten hörte. Er schloss die Augen, als würde das helfen und riss dann an dem Jungen, zerrte ihn mithilfe seines Schwunges weg von der Kohle. Die Arme um die Mitte Temujins geschlungen drückte er ihn an seine Brust und drehte sich mit dem Rücken zur Kohle. Lasciel schnappte nach Luft, sobald der Körper des Kleinen seinen berührte. Angespannt wie eine Sprungfeder, die Augen nach wie vor fest zugekniffen, verharrte er so. Das Gesicht abgewandte, um nicht auch noch die Haare im Gesicht zu haben, die Schultern hochgezogen. Obwohl seine Haut ihm weglaufen wollte, beugte er sich vor, drückte sich noch gegen den Skinwalker und schirmte ihn so ab. „Geht“, ächzte er. Kaum atmend wartete er ab, bis er einen lauten Rumps hörte und Flint hinter ihm auf den Kohleberg krachte. Einige Kohlestücke wurden weggeschoben, zum Glück war der Riese aber ohne weitere Explosion des Bodens gelandet. Hastig trat Lash einen Schritt zurück und ließ Temujin frei. Erst jetzt merkte er etwas erstaunt, dass selbst das Wegreißen ihn nicht in den Bann gebracht hatte. Er lauschte, doch die Melodie schwieg. Oder nein … Sobald Flint aufstand, hörte er es wieder, aber diesmal war es anders. Es war nicht in seinem Kopf sondern drang ganz normal an seine Ohren. Es zwang ihn auch zu nichts.
„Hat es sich für euch ebenfalls verändert?“
, fragte er leise, noch immer nicht ganz über den engen Körperkontakt hinweg, dem er sich ausgeliefert hatte. Er hasste es, diese Wärme, die Temujins Körper in sich trug, die auf seine Vorderseite sich angefühlte hatte, als würde sie ihn versengen. Der Widerstand von Knochen und Fleisch, der ihn formte, das Leben, dass darin pulsierte. Ohne sich dessen bewusst zu sein wich er weiter von dem Jungen zurück, der schon wieder zu graben begann.

Auch Flint machte sich daran. Lasciel hörte ihn irgendwo in der Dunkelheit, kurz nachdem ihm eine Schaufel in die Hand gedrückt worden war. Was gut war, er selbst hätte sie wohl nicht gefunden. Entgegen seiner Warnung begannen beide nun wieder zu graben. Lash zögerte, während er näherkam. Würde es ihn doch noch packen? Er verstand die fehlende Vorsicht des großen Kriegers nicht. Umso erleichterter war er, als er die Stimme der Großen kurz darauf wieder hörte. Er hätte wirklich nicht vermutete, dass ihm das je einen Stein vom Herzen nehmen würde. „Bist du im Bann?“, fragte er dennoch und hob die Schaufel an, ehe er sie niedersausen ließ. Das Geräusch von Kohle, die zerteilt wurde. Es stellte sich als überraschend kompliziert heraus, zu graben, ohne danebenzutreffen oder ohne das Ding jemanden über den Kopf zu ziehen.
Nach und nach wurde ihm der auch der zweite Unterschied war: es war keine Melodie mehr. es war eine … Stimme. Jemand oder etwas schrie. Lasciel hörte er auf grab und ging in die Knie. „Ich höre dich Temujin. Ich denke, Flint wurde in den Bann gezogen, aber ich glaube, er hört uns ebenfalls. Du warst allerdings ganz gefangen, oder?“ Wie viel hatte der Jungen noch mitbekommen, ehe er sich hatte lösen können? „Warte kurz mit der Schaufel“, bat er ihn. Vor Flints Händen fürchtete er sich weniger, als er sich vorbeugte und das Ohr nah an die Kohle hielt. Doch. Da war jemanden.
„Ich höre jemanden“,
murmelte er und hob die Wange wieder vom Kohleberg. Schwarz war die Haut geworden, doch er bekam es nicht mit. Noch so ein Vorteil daran, nie in den Spiegel zu blicken. Er lehnte sich zurück und ließ die anderen beiden weitermachen, die ohne ihm wohl effektiver waren. Dabei spürte auch er die Wärme. Es erinnerte ihn an etwas … Die Hitze, er sprang auf, wich zurück. Sein Herz begann zu rasen, pochte fest gegen den Brustkorb. Zischend atmete er ein. Sein Körper, sein Geist befanden sich im Zwiespalt. Einerseits erinnerte es sie an die Lava, die neben ihrem Bett gewesen war. Wenn man die Steinplatte so nennen wollte. Und zugleich … war da jemand. In dieser Hitze! Jemanden, der Hilfe brauchte. Mit geweiteten Augen starrte Lasciel darauf, ohne es zu sehen. Er musste hin, doch er konnte nicht. Seine Füße klebten am Boden fest. Alles in ihm schrie danach weg zu gehen, während die Hitze immer heißer wurde. War es Realität? Wurde es wirklich so warm, oder spielte ihm sein Geist einen Streich? Zitternd streckte er die Hände aus. „Ihr spürt das auch?“, flüsterte er. Temujin hatte von einer Hitze gesprochen.
Realität.
Er sagte es sich vor wie ein Mantra, während er auf den Knien wieder näher rutschte. „St-topp“, murmelte er rau. Er wartete, dass Temujin und Flint stoppten, dann hielt er die Hände darüber. Seine Finger zitterten über dem Loch, aus dem die Wärme strömte. Ein stummer Schrei steckte in seiner Kehle fest, als er alle Kraft, all den Mut in seinem kaputten Körper zusammennahm und hineingriff.

Etwas berührte seine Finger und er zuckte zusammen. Doch es verbrannte ihn nicht, war nur angenehm warm. Er beugte sich weiter vor, bis er etwas in Händen hielt. Langsam ließ er sich zurück auf die Fersen sinken, dass Etwas in Händen halten. Es bewegte sich und … sprach? Der Engel begann leise beruhigende Geräusche zu machen, ohne es wirklich mitzubekommen. Er sah das Geschöpf nicht, dass er dahielt, aber er spürte es. Spürte die Angst in den flatterhaften Bewegungen wie einen Spiegel seinerselbst.


@Flint Wood @Temujin [ 9 ] Kleidung

#LasQ2


Manaverbrach [95/100]:

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Lasciel

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Suchen in: Marokkasu Town   Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hotel "Reaktor"    Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 26 Nov 2021 - 12:02

There is nothing you can do.
Quest Unruhestifter


Lasciel nickte knapp. Flint war eine gute Versicherung, so wenig Freude er mit dem Riesen auch hatte. Temujin benötigte etwas länger das Ganze zu verdauen und plapperte ihm nach, um sich zu vergewissern oder ähnliches. Es spielte keine Rolle. Zum Glück, denn ansonsten hätte er sich noch schlecht gefühlt den Kleinen mit sich zu nehmen. So aber wartete er nur still ab, bis der Skinwalker endlich fertig war.
Nur sein Auge zuckte, als er von dem Jungen indirekt aber unverblümt schwach genannt wurde. Ja. Seine Rippen hatten keinen Spaß an der Sache und seine Nase ebenso wenig, doch diese hatten hier kein Mitspracherecht. Zudem hatten sie ihn schon lange begleitet, dass würden sie auch noch durchstehen. Doch er war nicht hilflos. Lash behielt das für sich, anstatt mit Temujin zu diskutieren und folgte ihm dann nur in die Dunkelheit. Das schloss er daraus, dass sein Begleiter offenbar eine Fackel benötigte, um zu gehen. Der Engel blieb blind, so ein kleines Licht würde ihm nicht ausreichen, um genug zu sehen. „Dein Riese wird schon kommen, wenn du schreist“, brummte er allerdings leise, sodass Flint es nicht hören konnte, sobald sie drinnen waren.
Er blieb selbst stehen, als Temujin ihm fast vor die Füße lief. Lauschend verfolgte er seine Schritte in Gedanken, hörte ihn mit jemanden sprechen. Mit Mr Jin? Das war doch der Besitzer … Er glaubte sich zu erinnern, dass der Riese den Namen verwendet hatte – irgendwo zwischen dem Tritt Richtung Temu und dem in seinen Oberkörper. Still verharrte er so, bis der Skinwalker es wirklich schaffte, den Mann selbst hinauszuwerfen. Was dann aber geschah, war vorhersehbar gewesen. Nichts geschah je leicht, je einfach so. Der Haken kam immer, und auch jetzt grub er sich in das Kind und hielt ihn fest.

Eine Ruhe breitete sich in dem Engel aus. Keine Stille, keine Taubheit. Er war noch immer hier, spürte die kühle Luft auf seinen Wangen und der Stirn wie der Kuss des frühen Winters. Aber er war gefasst. Es war der Zustand, in den der Krieger verfiel, wenn es wirklich darauf ankam. Wenn es keine Rolle mehr spielte, mit wem er kämpfte, sondern nur noch ihr Zusammenhalt, den er benötigte, um das hier zu überstehen. Vielleicht war es Verantwortung. In dem Moment, in dem Temujin begonnen hatte zu schuften – nein … Es war schon zuvor gewesen, als die beiden hereingekommen waren. Der Skinwalker war der jüngere, der schwächere der beiden. Auch wenn dieser nicht überzeugt von seinem Können war, war es Lasciel. Er kannte sich, seinen Körper. Er wusste ziemlich gut, was dieser konnte, wo seine Grenzen lagen und bis an welchen Punkt er gehen konnte. Also übernahm er die Sache.
„Flint, hörst du mich?“
, rief er über die Schulter zurück. Er sah nichts, aber das war nicht notwendig. Seine Ohren, seine Sinne, über die Jahrzehnte geschärft, leiteten ihn. „Ich glaube, Temujin gräbt nun anstatt dem Mann. Er spricht nicht mit mir, aber er scheint noch nicht in Gefahr. Ich werde mich ihm jetzt nähern.“
Er spürte die Wärme der Laterne an seinen Fingern und musste die Zähne zusammenbeißen, um sie nicht loszulassen oder noch besser gegen eine Wand zu werfen, die gewiss irgendwo sein würde. Doch er hielt durch, folgte dem Scharben der Schaufel auf Gestein. Er hatte die Augen geschlossen, die Hände an den Hüften. Die Kette baumelte hin und her, traf sanft sein Bein und hielt ihn, half ihn, bei sich selbst zu bleiben.
Je näher Lash kam, umso dringlicher wurde das Gefühl. Und zugleich umso … falscher. Es passt nicht, gehörte hier nicht her. Sein Körper war angespannt, doch bis auf seine Beine rührte er sich nicht. Leise, langsam, als würde ihn etwas sonst erkennen, schlich er näher. Er konnte das Gefühl nicht in Worte fassen, die Beklemmung auf seiner Brust. Es war kein Schmerz, kein Dolch in seinem Herzen. Nein, diesmal war es … draußen. Umschloss seinen Oberkörper mit eisigen Fingern und drückte zu. Flach ging sein Atem.
Jetzt war das Scharren näher, links von ihm. Er musste direkt neben dem Jungen stehen. Aufrecht verharrte er dort. So nah glaubte er es beinah zu hören. Wortloses Geflüster aus dem Ort, wo der Skinwalker grub und zugleich auch nicht. Im Gegensatz zu dem Geräusch der Schaufel auf der Kohle war es in seinem Kopf. Eine Melodie, nicht von dieser Welt und doch war sie hier. Sie lockte ihn, wollte ihn dazu zwingen, ebenfalls in die Knie zu gehen und zu graben, notfalls mit den eigenen Händen, bis seine Fingernägel verdreckt waren und absplitterten. Bis die Haut aufriss und Blut, rot im Schein der Laterne, sich mit der schwarzen Kohle vermischten würde. Das Tuch der Nacht färben wie der Sonnenaufgang. Doch Lasciel war kein Sonnenaufgang, kein Licht. Er war kein Heiliger, lange schon nicht mehr. Sein Gott hatte ihn in seiner Hölle zurückgelassen. Zweimal.
Vielleicht behielt er auch deshalb die Hölle im Kopf. Weil er noch immer hoffte, dass Amor kommen würde und ihm helfen. Weil er nicht aufgeben wollte, sich ihm noch immer anbieten wollte. Oder vielleicht war es auch ein Schlag ins Gesicht, um ihm den Dreck zu zeigen. Doch dafür müsste der Gott zu ihm kommen, aber das tat er nicht. Nicht heute, nicht die letzten … was? Zweihundert Jahre? Lash presste verbittet die Lippen zu einem schmalen Strich. Er hasste ihn dafür …
Am Ende war es aber das, was ihn rettete. Während die Melodie lauter wurde, der Drang stärker, bis er sich schon vorbeugte, fällte er eine Entscheidung. Keine bewusste, es geschah einfach. Das Wort ‚mein‘ explodierte in seinem Kopf. Mit einem Zischen taumelte er zurück, die Laterne fiel ihm aus der Hand und landete scheppernd auf dem Boden. Das Licht erlosch. Der Alte legte die Hände auf die Schläfe und knurrte in der alten Muttersprache seines ersten Landes einen deftigen Fluch. Das Es bedrängt ihn weiter, doch es hatte einen Nachteil. Einen, dem auch Temu zum Opfer gefallen war: Es kam nicht gegen das Höllenfeuer in seinem Kopf an, denn es war sein Feuer. Sein Hass, sein Schmerz. Er ließ sie in die Ruinen seines Geistes, doch in der Leere gab es wenig zum Festhalten. Ein harsches Lachen entrang sich seiner Brust, voller Verachtung. Von der Decke zurückgeworfen hallte es durch die Miene. „Hast du Angst, kleine Musik? Hast du Angst?“, flüsterte er. Er wusste nicht, ob Temujin ihn hören konnte. Was Flint draußen dachte, während er erneut leise lachte. Oh, es war ebenfalls böse, das spürte er, so schön und verlockend es sich auch verhielt. Wie eine Sirene. Vielleicht war es der Anflug von Wahnsinn, der in ihm saß, der da in seiner Stimme mitschwang, aber das war ihm egal. Stattdessen grinste er den Kohleberg im Dunklen an. „Du kriegst mich nicht, kleine Musik. Du willst es, aber du kannst es nicht. Schwach. Du bist zu schwach.“
Nun ja, vielleicht sprach er auch zu sich selbst, während er in die Knie ging und mit den Händen den Boden abtastete. Er brabbelte weiter vor sich hin, während er sich dem Haufen wieder näherte. Noch immer flüsterte die Melodie in seinem Kopf, doch ihr … Sinn war anders geworden. Vorsichtiger.
Grinsend beugte er sich vor, bis er die Kohle schon riechen konnte.
„Schweig.“

Das Wort war mit einer Kälte ausgesprochen, die so im Gegensatz zu der irren Wut in ihm stand. Aber es wirkte. Der Drang verschwand, verstummte und ließ ihn alleine mit seinen Gedanken. Lasciel hätte nie gedacht froh zu sein, in seinem Kopf sein zu dürfen.

Es dauerte 38 Spatenstiche von Temujin, bis er den Kopf heben konnte. Er hatte mitgezählt, um sich zu beruhigen. Das Haar hing ihm ins Gesicht, sein Atem ging unregelmäßig. „F-flint“, murmelte er. Er stützte sich auf den Knien ab und hob wechselte von der knienden Position in die Hocke. „Flint!“, rief er lauter.
„Ich bin jetzt bei ihm. Ich glaube, dass ich damit zurechtkomme, aber ich brauche eine Absicherung. Wenn ich den Haufen jetzt berühre und aufhöre zu zählen oder zu reden, dann kommst du und schnappst mich. Du darfst mit Haufen nicht zu nahekommen und nimm das Kind nicht mit. Er ist im Bann, solange er das abbekommt, sind wir vermutlich weniger stark betroffen.“
Er sprach es nicht aus; dass sie es nicht schaffen würden, Flint dort wegzubekommen. „Hast du mich verstanden?“
Er wartete nur kurz ab, dann kroch er um den Haufen herum, um nicht von Temujins Schaufel getroffen zu werden. „Hundert. Neunundneunzig. Achtundneunzig.“ Er begann rückwärtszuzählen. Diese Gleichmäßigkeit und anstehende Aufgabe halfen dem Engel weiter, den Wahnsinn zurückzudrängen, der ihm noch immer durch den Kopf geisterte. Da eine Schraube lockerte, hier etwas verschob.
Vorsichtig streckte er die Arme aus, wartete schon darauf, dass die Melodie zurückkehrte. Aber es schien, als habe er sie vertrieben. Vorerst zumindest … Lasciel beeilte sich. Unter seinen Fingern spürte er nur Kohle. Er tastete weiter, erkundete mit den Händen, was seine Augen nicht sehen konnten. Als er das zweite Mal bei 62 war, stoppte er. „Er gräbt hier und schon lange von mehreren Seiten. Aber ich spürte nichts außergewöhnliches.“ Er runzelte die Stirn und ließ das Zeug los, klopfte sich die Handfläche auf der Hose ab.
Lasciel war alt. Er hatte viel gesehen. Königreiche, die entstanden waren. Herrschaften, die gefallen waren. Kinder, die zur Welt kamen und Alte, die dahinschieden. Aber das hier war jenseits seines Wissens.


@Flint Wood @Temujin [ 8 ] Kleidung

#LasQ2


Manaverbrach [40/55]:

Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Hotel "Reaktor"
Lasciel

Antworten: 29
Gesehen: 1180

Suchen in: Marokkasu Town   Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hotel "Reaktor"    Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 21 Nov 2021 - 23:35

There is nothing you can do.
Quest Unruhestifter


Was sie jetzt dachten? Lasciel vermied es, einen Blick nach unten zu werfen. Die in sich gekreuzten Spuren der Kettenschläge. Es waren verschiedene Waffen gewesen, die man an ihm getestet hatte. Die seine Haut aufgerissen hatten, sich in sein Fleisch gegraben. Zu Beginn war das Metall sauber und eiskalt gewesen, wie ein Eiszapfen. Aber je öfter es ihn getroffen hatte, je mehr Blut sich darauf verteilt hatte, desto wärmer war es geworden. Desto dreckiger und rostiger waren die Werkzeuge über die Zeit geworden. Die einzige Genugtuung war gewesen, dass keine der Waffen wie die seine gewesen war. Es waren Ketten zum Fesseln gewesen, mit kleinen und großen Gliedern, aber keine mit so feinen Klingen, die sich wie Fänge in Körper gruben. Zum Glück, ansonsten hätte er ohne Zweifel seine Gedärme verloren … Dennoch war es ihm bis heute ein … ja, ein verdammtes Wunder, wie er es hatte überstehen können. Man hatte ihn nicht wirklich versorgt, nur genug, damit er überlebt und das kranke Spiel weitergehen konnte, dass ihn nach und nach der Wirklichkeit beraubt hatte.
An die Schlangennarbe erinnerte er sich allerdings. Mit einem Messer langsam, so langsam in seine Haut geritzt. Er hatte die Spitze an seinen Rippen spüren können, wie sie darüber hinweggeglitten war. Ratsch. Ratsch. Ratsch.
Zu laut war es in seinen Ohren, hämmerte auf ihn ein wie ein Hammer. Lasciel blinzelte angestrengt und versuchte sich wieder auf Flint und Temujin um ihn herum zu konzertieren. Das war die Realität, dass war das jetzt. Oder? Doch … Er war nicht dort, nicht mehr. Lange nicht mehr … Seine Gedanken drehten sich in einem Strudel, verwoben sich ineinander, machten es ihm schwer festzustellen, wo er war. Seine Finger umklammerten den Krug fester, bis sich das Holz selbst in seine Handinnenfläche grub. Langsam atmete er aus, drehte den Kopf zu dem Riesen, der seinen verbrannten Rücken anstarrte. Er sagte nichts, sah ihn nur fest an. Vielleicht verstand er es, vielleicht konnte er die Hölle in den leeren, blicklosen Augen sehen, die diese geblendet hatten. Er wusste nicht, ob er wollte, dass dem so war. Aber vielleicht nutzte ein Teil von ihm diesen Moment dazu, um Hilfe zu bitten. Irgendwo in ihm, tief drinnen, schrie es, gehört zu werden. Flehte Flint an, nachzufragen, es nicht mit dem Engel alleine zu lassen, der die Stimme nicht hören konnte. Ja, einen Moment lang war die Sehnsucht nach etwas Besserem in seinem Gesicht zu sehen. Dann hob er sein Getränk, versteckte sein Gesicht dahinter und betäubte die Stimme mit dem Alkohol. Solange er sie nicht höre, war es einfacher, das Leben zu ertragen.

Lasciel nahm die Eispackung an, hielte sie sich an die Rippen und ignorierte den Mann, der sie ihm gebracht hatte. Er wollte die Abscheu nicht sehen. Stattdessen band er sich die Kälte mit dem Shirt um den Oberkörper und trank den Whiskey aus. Dann drehte er sich um, stand auf und folgte Flint und Temujin zur Nachtwache.
Der Riese teilte sie auf drei Orte auf, was gut war. Lasciel ließ sich an seinem Platz nicht nieder, sondern wartete ab, bis die anderen beiden verschwunden waren. Zum Glück war sein Gefühl für richtig und falsch eben nicht immer da, sodass es ihm keine Bauchschmerzen bereitete, seinen Posten zu verlassen und endlich den Weg zu seinem Zimmer zu finden. Drinnen legte er die Eisbox und zog seine restliche Kleidung heraus. Er zog die Schutzweste aus schwerem Leder hervor und klemmte das Eis darunter fest, ehe er sich das lange Shirt wieder darüber anzog. Die Kälte schmerzte beinah, der Druck tat sein Übliches, aber es half. Dann schnappte er sich den Mantel und zog die Stützen um die Handgelenke an, bevor er das Zimmer wieder verließ. Warm eingedeckt kehrte er zurück und platzierte seinen Hintern auf den Steinboden, nur den Mantel dazwischen. Er lehnte sich zurück, den Kopf an die Wand, die Hände im Schoß ruhend. Der Griff der Kette ruhte in seiner Hand. Lasciel schloss die Augen und zog die Augenklappe hinab, sodass sie um seinen Hals hing. Ruhig, kaum merkbar hob und senkte sich sein Brustkorb, während er in der Stille lauschte.

Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als er die Schritte hörte. Still blieb er sitzen, doch seine Hand schloss sich fester um die Kette, die Muskeln angespannt. Wachsam wartete er ab, lauschte. Es waren zwei Personen, eine große oder zumindest schwere und eine viel leichterte. Flint und Temujin?
Tatsächlich stellten sie sich als eben diese heraus. Angesichts der Tatsache, dass der Junge das Geräusch wohl am besten vernahm, überließ Lash ihm die Führung, hielt aber zugleich Abstand zu dem Riesen ein, nicht dass dieser ihn erneut berühren würde … Leise setzte er die Füße auf, trotz der schwarzen Stiefeln. Der Stoff des langen Mantel umspielte seine Beine. Das Eis war mittlerweile warm geworden, aber es konnte es schlecht ausziehen. Der Alte ging ohne Sicht, verließ sich nur auf seine Ohren. Das Geräusch vor ihnen wurde lauter, ein dumpfer Laut gefolgt von einem leiseren, hier und da ein Klopfen. Lasciel hatte nicht erwartet, noch Gefallen an der Quest zu finden oder allgemein daran, noch immer wach zu sein, doch jetzt spürte er einen leichten Anflug von Adrenalin. Man sah es ihm vermutlich nicht an, so leer sein Gesicht blieb, aber die Anspannung in seinem Körper blieb, während sie sich näherten. Er wusste nicht, wo genau sie waren, zu oft waren sie links oder rechts abgebogen. Als es aber plötzlich hinabging taumelte er kurz, ehe er sich fing. Stufen … Vorsichtig ging er hinab, reihte sich nun neben Flint ein. Er sah nichts, entsprechend wäre es dämlich, wenn er vorging. Aber er konnte aus dem Rückhalt angreifen, wenn es notwendig war. Wie eine Schlange zu beißen, wo es nicht erwartet wurde, wie die Wunden an Flint bewiesen. Lash wusste nicht, ob es Licht gab oder nicht, aber das war egal. Solange es ging, würde er seine Kraft sparen.
Ein Scharben, nun viel näher, ließ ihn stehen bleiben. Sie hatten das Ende der Treppe erreicht. Die Luft war hier kalt und modrig. Der Keller? Einige Augenblick stand er da und sah ins Nichts. „Kind? Siehst du etwas?“, fragte er leise, kaum ein Flüstern. Seine Nackenhaaren kribbelten, als würde jemand oder etwas ihn beobachten. Auf ihn lauern … Etwas stimmte hier nicht.


@Flint Wood @Temujin [ 7 ] Kleidung

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Quest Unruhestifter


Lasciel kümmerte sich nicht groß darum, wie der Riese mit der Sache umging. Er selbst war nur froh endlich in Ruhe auf seinem Hocker zu sitzen und darauf zu warten, dass er seinen Alkohol bekam. Die Ellbogen auf das raue Holz gestützt, das Kinn auf den Handflächen, saß er da. Die Augen geschlossen. Er würde es schon hören, wenn der Mann zurückkehrte. Zudem würde keiner, der bei gesundem Verstand war, sich mit Flint anlegen. Das bewiesen die Schmerzen in seinem Oberkörper, der scharfe Stich, der bei jedem Ein und Ausatmen ihm in die Lunge fuhr. Seine Schulter pochte von dem Aufprall und all das summierte sich mit dem Schmerz der Nase. Was dieses Ergebnis über seinen eigenen Verstand aussagte, ergründete er nicht genauer. Lash war bewusst, dass es bei ihm langsam bergab ging. Das tat es seitdem er entkommen war, seit er auf diesen Fleck Land verbannt worden war. Sein Exil, seine neue Art der Hölle. Früher war sie um ihn herum gewesen, wortwörtlich. Die Lava, die die Luft aufgeheizt hatte, die sich windenden Körper auf dem Thron.
Jetzt war die Hölle in seinem Kopf, verbrannte seinen Geist nach und nach zu Asche. Er konnte nicht der Welt um ihm herum die Schuld geben. Selbst der Riese hatte es zunächst freundlich versucht, nein, es war seine eigene Hölle, von ihm gemacht. Und er war zu schwach, sie zu verlassen. Vielleicht steuerte er auch dazu bei, ach was, gewiss tat er dies. Er stieß andere nicht umsonst von sich … Von dem anderen Zeug, das er regelmäßig inhalierte oder trank ganz zu schweigen. Ja, er war ein Engel. Ein unsterbliches Wesen, aber was hieß dass schon, wenn sein Kopf starb? Wenn er immer mehr zu der kalten, reglosen Hülle wurde, wie jetzt gerade. Er hörte Temujin und Flint sprechen, aber es klang weit, weit entfernt. Als hörte er sie durch eine Mauer, die ihn von ihnen abtrennte. Wie es wäre, dahinter zu schauen? Wie wäre die Welt dort?
Er stoppte sich selbst, indem er sich in das Gespräch miteinband. Besser als in dem Chaos zu versinken. „Du kannst nicht darauf zählen, dass dir das Leben gibt, was du wünscht. Du kannst nur versuchen, damit zu überleben.“ Was für weise Worte … Lash hasste sie. „Am Ende des Tages bist nur du da, wenn du Glück hast. Aber Glück ist rar in dieser neuen Welt.“
Er hörte den Skinwalker seufzen. Die Entschuldigung ignorierte er. Er mochte keine Entschuldigungen, passiert war passiert. Wenn sich Apophis entschuldigen würde, würde Lasciel ihm trotzdem jedes Körperteil einzeln mit der Kette abtrennen, bei seiner Männlichkeit angefangen. Und am Ende würde es ihm sein Mädchen nicht zurückgeben. Dennoch brannte der Wunsch nach Rache in ihm, glühte tiefrot vor sich hin.
„Deine Tasche war leer.“


Damit verstummte er wieder. Genug beitragen für seinen Geschmack. Stattdessen fixierte er jetzt einen Punkt auf der Mauer ihm gegenüber. Wie lange diese Quest wohl dauern würde? Ob er dazu kommen würde, seine Nase zu richten? Lash sah sich um, gerade als der Mundschenk zurückkehrte.
„Junge, sieh mich an“,
hielt er ihn auf. Offensichtlich irritiert blieb er stehen. „In welche Richtung zeigt meine Nase?“
„Ähm …“ Er zeigte nach links. Lasciel biss die Zähne zusammen und drückte links dagegen. Es knirschte und sein Körper verspannte sich vor Schmerz. Scharf wie eine Klinge, sodass er die restlichen Verletzungen beinah vergaß. Es war nicht sein erster Nasenbruch, aber es tat trotzdem verflucht weh. „So?“
„M-mehr, ein bisschen.“ Lash drückte erneut. „Ja, genau so.“ Der Engel kam nicht dazu zu nicken oder sich zu bedanken, nicht dass er das vorgehabt hätte. Er war damit beschäftigt, die Finger, um die Tischblatte zu krallen, während er die Nase in Position hielt. Wenn er jetzt etwas zum fixieren hätte … Vielleicht das Kind? Neben ihm bestellte sich Flint Wein – was ihn beinah würgen ließ. Er hasste rot, das war der einzige Vorteil daran, nichts in Farben zu sehen: kein Rot.
„Hast du etwas dabei, um einen Bruch zu fixieren?“
, fragte er Temujin, während ihm selbst Blut warm über das Kinn lief. Warm. Es war so seltsam zu spüren, dass da Wärme in ihm war. Ein Page kam mit Handtüchern und der Alte schnappte sich eines, um seine Hand zu ersetzen. Suchend sah er sich nun selbst um, während der Jüngste der Runde dem Riesen half. Lasciel wusste um die komplizierten Verletzungen seiner Kette Bescheid. Er hatte diese Waffe nicht umsonst für Jahrhunderte hinweg behalten und immer wieder verbessert. Aber das war nicht sein Problem.
Wenn er etwas fand … Sein Blick blieb an der Getränkekarte hängen. Mit der rechten Hand griff er danach und faltete sie etwas umständlich einmal, zweimal zusammen. Zum Glück war sie nicht groß, jetzt aber drückte er diese an die Nase und fischte erneut im Paket des jungen Magiers herum. Mit Pflaster befestigte er die Stütze. Es stand vor und über, sah vermutlich beschissen aus, aber sei es drum. Endlich hatte er beide Hände frei, um das lange Baumwollshirt hochzuziehen. Ohne groß nachzudenken, zog er das Ding über den Kopf und offenbarte die unzähligen Narben, die seinen Rücken, seinen Oberkörper und die Arme bedeckten. Die wulstigen Überbleibsel der Flügel, die ihn einst durch den Himmel getragen hatten. Und den Bluterguss, der sich frisch auf seinen Rippen abzeichnete. Das würde noch amüsant werden. „Habt ihr Eis?“, fragte er und der Mann hinter dem Tresen lief wieder los, als er gerade ihre Getränke gebracht hatten. Lasciel griff nach dem Krug und trank. Es brannte in seiner Kehle, brannte sich hinab in seinen Bauch. Feuer mit Feuer bekämpfen, wie man so schön sagte …

Lash drehte den Kopf zu Flint herum, als dieser endlich von dem Grund sprach, der sie hierher gebrachte hatte. Der dafür verantwortlich war, dass er nicht oben schlafen konnte. Wobei Schlafen versuchen es besser treffen würde. Es war weniger schlimm als erwartet. Vor allem der Teil mit Nachtwache, klang beinah schon ansprechend. Still dasitzen konnte Lasciel. Wenn es nötig war, könnte er diese auch alleine machen und die anderen beiden machten sich auf die Suche. Dann hätte er zumindest seinen Frieden. Langsam nickte er. Es blieb ihm nichts anderes, nicht, wenn er seinen Teil der Abmachung einhalten wollte.
„In Ordnung.“ Damit hob er seinen Krug und trank erneut. Auf dass er diesen verfluchten Tag zu Ende bringen würde.


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Lash hatte wahrlich nicht geplant, den Tag mit einem Duell zu beenden. Eines, dass er vermutlich verlieren würde. Der Gedanke entsprang nicht dem Pessimisten in ihm, der sich da häuslich in seinem Kopf eingenistet hatte. Der allgegenwärt war, der sich mit seinen Gedanken verwob. Der ihn einkreiste, wie ein Löwe, der um eine Gazelle schlich. Oder eine Spinne, die ihre Beute nach und nach in ihr klebriges Netz wickelte, aus dem es kein Entkommen gab. Die Stimme war Gift, aber er lebte so lange schon damit, dass er es nicht einmal bemerkte.
Jetzt aber sprach der Realismus mit ihm, nicht, dass dieser freundlicher oder geschweige denn schöner gewesen wäre. Allerdings könnte er die Sache auch positiv betrachten: vielleicht würde der Riese ihn am Kopf treffen und ihn endlich ins Nimmerland befördern. Hoffentlich so stark, dass selbst die Träume ihn nicht erreichen konnte.
Bevor dies geschehen konnte und er endlich seine Ruhe finden konnte, mischte sich der Junge wieder in das Theater ein. Oder besser gesagt ein seltsames Geschöpf, dass die beiden Krieger mit Nüssen bewarf. Einen Augenblick lang war die Situation derart absurd, dass er nur wirklich überrascht dastehen konnte. Aber dann kam die Wut und er zischte den Störenfried gemeinsam mit Flint an. Es war beinah schon amüsant, wie die beiden den Jungen schimpften. Vielleicht hätte Lash es auf kindlichen Leichtmut schieben können, aber dazu war er nicht in Stimmung. Allgemein war er selten in guter Stimmung, wenn er blind, mit gebrochener Nase, bestohlen und genervt sich einem Riesen ausliefern musste. Zum Glück war das noch nicht oft vorgekommen …

Der Alte war beinah schon erleichtert, als das Duell endlich losging. Er nickte knapp. Hoffentlich würde man ihn wirklich am Kopf treffen. Dann müsste er auch nicht bei der Quest mitmachen … Obwohl die Chancen eher schlecht standen den mehr als doppelt so großen Riesen zu Fall zu bringen, näherte Lash sich. Es war eine Blöße, die er sich so gab, doch er musste es riskieren. Seine Kette sauste durch die Luft. Er ließ die Waffe im Schwung los. Für gewöhnlich waren seine Gegner aus seiner Augenhöhe, so hätte die Kette sich mit der Treffsicherheit, die er nach mehreren Jahrhunderten trainiert hatte, ohne Zweifel um dessen Hals gewickelt. Beim Riesen war es schwieriger. Lash hatte noch oben gezielt, um das Gesicht zu treffen und duckte sich instinktiv, drehte den Körper seitlich, um eine geringere Angriffsfläche zu bieten.
Viele unterschätzten ihn aufgrund des toten Auges. Was allerdings wirklich sein Vorteil war, war die Tatsache, dass seine Sehkraft verwechselt wurde. Trug ein Krieger sein linkes Auge verbunden, war er dort blind und sah auf dem rechten. Das Lash allgemein nichts sah und die Augenklappe sein Tor zu Welt war, war es bei ihm verkehrt herum. Das Problem war nur, dass Flint nicht zwingend taktisch angriff. Stattdessen kam er ihm entgegen, anstatt aufzuweichen und fing die Kette im Flug mit dem Oberschenkel auf. Lash fluchte leise. Er öffnete die Finger der rechten Hand und beschwör die Waffe. Der Zug, als die Magie das Metallstück zu ihm zurückbewegte. Noch bevor es seine Finger erreichen konnte, war Flint ihm plötzlich viel zu nah. Lash versuchte noch auszuweichen, drehte sich in einer 360 Grad Drehung von dem Fuß weg, der da auf ihn zukam.
Es war zu spät.
Der Tritt traf ihn seitlich in die Rippen, beförderte ihn rückwärts. Lash fiel auf die Schulter, rollte auf den Rücken. Ächztend nach Luft ringend lag er da. Seine Lungen fühlten sich an, als hätten sich die Spitzen seiner Rippenknochen hineingebohrt. Keuchend starrte er einen Moment hoch auf die Decke weit über ihn. Es war nicht der erste Tritt, aber der Riese hatte eine enorme Kraft, obwohl er darauf wettete, dass das nur ein Vorgeschmack war. Mit einem zynischen Lächeln voller Selbstverachtung, rollte er zur Seite und auf die Füße. Sein Körper protestierte, Schmerz durchzuckte ihn und er schnappte nach Luft. Doch er kannte ihn, den Schmerz. Das Leid. Ein Jahrhundert lang hatte es ihn begleitet und auf skurrile Art und Weise stark gemachte. Es hatte ihn taub gemacht für das, was sein Körper ihm sagte.
Sein Blick fand den Krieger, dessen Hand er ignoriert hatte. Seine Kette lag ein Stück entfernt neben ihm auf dem Boden. Instinktiv wollte er sie sich schnappen, wieder angreifen oder sich zumindest verteidigen, sofern das ging. Doch der Kampf war vorbei. So kurz war er gewesen und doch vorbei. Lash streckte die Hand aus und beschwor die Kette zurück in seine Hand. Er zwang sich gerade zu stehen, obwohl sich der Schmerz in seinem Gesicht spiegelte. Einen Moment starrte er den Riesen nur an, dann hob er den Arm und wischte sich Blut von dem Gesicht. Seine Nase hatte wieder begonnen zu bluten.
Angeschlagen stand er nun da, verloren. Verloren. Verloren. Das Wort hallte in seinem Kopf wider wie ein grausames Echo. Er unterdrückte ein Schnauben und senkte stattdessen den Kopf.

Lasciel fädelte die Kette zurück in seinen Hosenbund, wo sie als Gürtel kam zu bemerken war. Eine zweite Runde? Nun, nicht in absehbarer Zeit, zumindest nicht, wenn man ihn fragte. Leider war es ihm nun nicht möglich, nach oben zu gehen. Oh, er könnte es versuchen, aber sein verdammter Sinn für richtig und falsch sprang immer im falschen Moment an. Was an sich schon ein Widersprung in sich war. Aber er hatte etwas versprochen und dass würde er halten.
Er war nicht geneigt, dem anderen mehr Informationen über seine Waffe zu geben, falls er diese nochmal benötigte. „Lasciel.“ Seinen Namen konnte er ohne Probleme mitteilen. Zudem er von den anderen beiden in naher Zukunft wohl öfter angesprochen werden würde – ob er wollte oder nicht. Allerdings kam er seinen Geldbeutel zurück, den er in die Hosentasche schob, die Hand hinterher. Der Engel drehte sich von Flint weg und warf dem Jungen einen Blick zu, der zu ihnen kam. Wieder tropfte ihm Blut über das Kinn auf das Hemd. „Verdammte …“ Er sah sich suchend um. Hoffentlich würde sich die Person mit den Handtüchern beeilen.
Als Flint dann aber begann ihn und den Kleinen vor sich her zu schieben, keuchte Lash erneut auf und entzog sich der Berührung. Er hasste er allgemein berührt zu werden. Noch mehr hasste er es am Rücken, wo er die große Hand wie ein Brandmal spüren konnte. Direkt über den Knorpeln der verbrannten Flügel, sodass der Riese sie vermutlich Gefühlte hatte. Der Schmerz der jetzigen Verletzung vermischte sich mit Phantomschmerz, mit Erinnerungen. Kurz taumelte er vorwärts, blinzelte. Sein Atem ging stoßweise. Der Druck auf seine Schläfen wuchs und er hielt sich den Kopf. Seine Handfläche fand die Wand, er stützte sich daran ab. Kühl war sie, kühl. Nicht heiß. Nicht verstaub. Nicht rau.
Am Ende war es die Stimme des Kindes, die für ihn zum Anker wurde. Er sprach mit ihm und Flint, ein langer Monolog. Lash verstand nicht, was er sagte, aber er hielt sich daran fest. Obwohl er ihn so verabscheute, war er ihm dankbar, die einzige Realität zu sein, in dem Meer, in dem er gerade schwamm. In dem er sich verlor.

Die Bar kristallisierte sich langsam vor seinem Auge. Lasciel verlor kein Wort darüber, wie seltsam er sich verhalten hatte, setzte sich einfach auf einen Hocker und hielt den Tisch mit den Händen fest, als könnte er davontreiben. „Trinken hast du gesagt?“, murmelte er. Ein Mann kam den dreien von der anderen Seite des Tresens entgegen. „Meine Herren?“ Er schien etwas irritiert angesichts des Zustandes und der Unterschiede der drei.
„Was kann ich Ihnen bringen?“
„Whiskey, groß und pur.“ Er wartete nicht ab, dass Flint ihm etwas bestellen würde. Am Ende würde er noch Wasser bekommen. Oder Rotwein. Denn wenn er das schon machen musste, dann gewiss nicht nüchtern. Und wenn ihm schon der Schädel dröhnte, dann konnte er mit Alkohol auch noch nachhelfen. Wenn der Tag noch schlimmer werden würde, dann war es jetzt auch schon egal. Ungeduldig wartete Lash, während Temu wieder zu reden begann. Er war verleitet abzulehnen, doch der Schmerz und der Rest an gesundem Engelverstand, der die letzten Jahrhunderte überstanden hatte, rieten ihm davon ab. Trotzdem zögerte er einen Moment. „Was hast du mit, Kind?“
Da legte Temujin eine Tasche auf den Tisch. Lash schnappte sie sich und öffnete den Reisverschluss. Er zog einen Wattebausch heraus und reichte den an Flint weiter. Sorgsam rollte er den Flausch zusammen und stopfte ihn sich in die Nase. Diese schmerzte, was er ignorierte. Vermutlich würde sie schief zusammenwachsen, aber was wäre eine weitere Verletzung, ein weiterer, hässlicher Teil an ihm schon wert? Zudem Lash sich selbst sowieso nicht oft sah und es würde ihn nicht stören, andere durch sein Aussehen von sich fernzuhalten.

Der Alte sah nicht zu Temujin hinüber, als der sich erneut vorstellte. Allerdings belustigte es ihn ein wenig. Er selbst wusste nämlich auch nicht so ganz, wie genau sich der Riese das Helfen vorstellte …


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Suchen in: Marokkasu Town   Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hotel "Reaktor"    Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 6 Nov 2021 - 22:41

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Lash war alt. Das war nichts Neues für ihn, einfach etwas, dass sich mit der Zeit gebildet hatte. Wie ein Baum seine Ringe bildete, war er gealtert, eine Zahl, die unaufhörlich stieg, auch wenn er sie nicht genau kannte.
Aber er war auch bei anderen Dingen alt. Alt wie ein griesgrämiger Großvater, den er nie gehabt hatte. Oder auch altmodisch. Alte Schule, alte Werte. An sich war ihm vieles egal geworden, eine tiefe Gleichgültigkeit für das Leben, das rund um ihn herum ablief und aus dem er sich meist ausklammerte. Wenn es oder besser gesagt eine Person ihn aber festhielt und ihn nicht zurück in das Loch kriechen ließ, aus dem er gekommen war, dann verfiel er in alte Muster zurück. Zumindest so lange, bis er abhauen konnte. Klar, Lash war davor keiner mit reiner Weste gewesen. Es klebte Blut an seinen Händen, Lügen auf seiner Zunge. Er war schon ein schlechter Engel gewesen, da hatte er seine Flügel und die Hoffnung noch besessen. Zumindest was die Erwartung an ihn als göttliches Wesen betraf, war er dieser nie ganz nachgekommen. Aber einige Sachen hatte er dennoch gelernt.
Lasciel hasste es in der Schuld anderer zu stehen. Vom moralischen Teil her, das war die eine Sache. Aber jemanden etwas zuschulden konnte schnell damit enden, dass die Bezahlung und vor allem die Bezahlungsmethode geändert wurde. Schneller als man Blinzeln konnte, rollte dann der Kopf über den Bordstein. Lash hatte es mitterlebt und sich den Regeln angepasst. Bei einer Sache stritten sich allerdings die Geister.
Er hatte Flint angegriffen, ihn vermutlich verletzt. Das hieß, er schuldete dem Riesen etwas. Nachdem der verfluchte Geldbeutel leer war, kam es wohl oder übel auf das Angebot an, dass er ihm unterbreitete. Doch war nicht das eigene Überleben das Sicherste? Zudem er nun wirklich pleite war, allerdings dank des Diebes die Augenklappe wieder hatte.

Lash war zunächst zurückgewichen, nachdem er den anderen im Effekt die Kette über die Hand gezogen hatte. Er hörte ihn allerdings nicht aufschreien, sodass er sich sicher war, ihn getroffen zu haben. Er betete dafür, es nicht getan zu haben … Mors hing nun locker an seiner Hüfte, während er Abstand zwischen sich und den Riesen brachte, als eben Temujin zurückkehrte. Der Engel nützte den Schrei Flints, um sich die Sachen anzutasten und die Augenklappe zu finden. Tatsächlich hatte dieser damit aber etwas wirklich Seltenes geschafft.
Lash war überrascht. Ein Stück weit zeigte sich das auch auf seinem Gesicht. Er hatte ihn angegriffen und nichts war geschehen, doch der Dieb hatte sie lediglich unterbrochen und offenbar einen Tritt kassiert.
Kurz darauf kam Flint auch zum Thema zurück, indem er Lash eben dieses Angebot machte. Und der Engel wusste beileibe nicht, was er wählen sollte. So stand er da, immerhin musste er nicht mehr befürchten im nächsten Moment zerstampft zu werden. Stattdessen nutzte er die freie Zeit seinen Gegner in Augenschein zu nehmen. Flint war doppelt so groß, breit gebaut. Ein wirklicher … das Wort sagte es schon, Riese. Er war der dritte Riese, den er je getroffen hatte. Einer davon war ein Kind gewesen und damit in seiner Größe und der zweite noch einmal doppelt so groß wie Flint. Mit letzterem hatte er keine lange Konversation geführt, was nicht verwunderlich war.
Während er also seine Chancen abwog, wurde von Dieb wieder Musik gespielt. Er ignorierte das, bis ihn plötzlich etwas an der Schulter traf. Lasciel fuhr herum und entdeckte in schwarz und weiß ein selbst ihm unbekanntes Geschöpf. Was zum- Eine weitere … Nuss? traf ihn auf der Brust. Einen Moment war er zu überrascht etwas zu tun, schon wieder. Aber dann verstand der den Drang des Riesens, Temujin zu treten.
„Ruf das Vieh zurück“
, zischte er ihn an. Da verschwand das Tier, ob es ihn gehört hatte oder ob der Zauber verschwunden war, blieb offen. Dennoch hätte er ihn angefunkelt, wären seine Augen nicht so leere und tot gewesen. Der Alte atmete scharf ein und drehte sich zu Flint herum.
„In Ordnung.“ Es war die Aggression des beschissenen Tages, dass ihn dazu verleitete, zuzusagen. Obwohl er müde war und seine Nase schmerzte. „Bis zu welchem Punkt gehen wir?“ Zum Aufgeben? Zum auf dem Boden liegen? Zum Tod?
Es hätte Lasciel fast erschreckt, wie kalt ihn der Gedanke ließ, dass das hier sein Ende sein könnte. Er hätte darauf beharren können, dass es im Angesicht der Wut unterging, aber das war es nicht. Die scheiß Wahrheit war einfach, dass es ihn nicht genug interessierte.

Damit hob er die Kette und schwang diese nach dem Riesen. Seitlich, leicht geduckt näherte er sich ihm dabei. Er konnte all die Bewegung wortwörtlich blind vollführen, bewegete sich schnell zu dem Großen und wich dann zurück aus. Der Angriff war noch ein Test. Wie schnell sein Gegner war, was er konnte. Aber es war nie schlecht einen Treffer zu landen … Ob er allerdings ein weiteres Mal Glück haben würde, wagte er zu bezweifeln.


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Suchen in: Marokkasu Town   Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hotel "Reaktor"    Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 27 Okt 2021 - 0:08

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Lasciel war zunehmend genervt von dem Tag. Nach all den Missgeschicken und schmerzhaften Erlebnissen stand er jetzt hier, in einem bunten Trubel, ohne dessen Farben zu sehen. Früher hatte es ihn begeistert. Damals, als er als frischer, junger Engel auf die Erde gekommen war, hatte er das geliebt. Zwar war er im Gegensatz zu seinem Bruder misstrauisch gewesen, aber am Ende hatte er sich mitziehen lassen und sich am Ende daran gewöhnt. Er hatte sich mit Lassiter in den Wirtshäusern und später in weniger angesehen und gesellschaftlich akzeptieren Etablissement herumgetrieben und deren Vorzüge ausgekostet. Die bunte Musik, das Treiben um ihn herum, die vielen Stimmen – dass hatte damals einfach dazugehört. Zuweilen besuchte er solche Orte noch immer. Es war Ablenkung und zugleich seine Art dem Leben noch beizuwohnen. Das hier gefiel ihm aber nicht, es war eher das absolute Gegenteil von dem, was er bevorzugte. Denn auch wenn man es nicht erwartet hätte, es war ihm wichtig die Kontrolle zu haben und das hier war komplett außer Kontrolle. Und dummerweise konnte er sich selbst nicht aus der Rechnung ausklammern.

Als er von dem Jungen dann eine Tasche bekam und diese einsteckte, fehlte ihm immerhin nur noch der Grund, weshalb er sich hier draußen herumtrieb. Seine Augenklappe … Der Alte drehte sich zu Mister Jin herum und wartete das Chaos schweigend ab, um zur Sprache zu kommen. Zunächst war dieser mit dem Riesen beschäftigt, der sich den Dieb als Hilfe einspannte. Lash sah zu dem Großen und sein Mundwinkel zuckte ironisch. Er wünschte ihm viel Glück, nicht wieder die Geldtasche zu verlieren, die einst die seine gewesen war. Er selbst hätte dem Langfinger nicht getraut. Allerdings war er auch zu einer Zeit aufgewachsen, wo Dieben die Finger abgeschnitten wurde … Zumindest hatte er den Jungen somit vom Hals und würde ohne Probleme sich um sein Zeug kümmern können. Hatte er gedacht, nur spielte ihm das Schicksal wieder einen Streich. Offenbar war, dass seine Art ihm zu sagen, dass er seinen Schädel so lang an die Kante knallen sollte, bis er bewusstlos zu Boden fiel. Er fuhr sich fast von verzweifelt über das Gesicht, nur um seine Nase zu berühren und die Hand zurückzureißen. „Fick dich“, brummte er und wischte die Hand zur Sicherheit an der Hose ab. Etwas Blut klebte sicherlich noch in seinem Gesicht. Hoffentlich hatte er es jetzt wieder aufgerissen … Entsprechend seiner Laune setzte sich da auch die raue Sprache durch, die er sich über die Zeit bei den dunklen Gestalten antrainiert hatte. Bis man ihn verraten hatte.
Nachdem er auf die Bemerkung, dass der Kleine auch noch eine verdammte Katze hatte – was ihm relativ am Arsch vorbei ging – nicht reagiert hatte, lehnte er sich über die Kante und sprach seine Bitte … nun ja, seine Forderung aus. Er würde kein Nein einfach hinnehmen, immerhin benötigte er das verfluchte Ding. Zum Glück sprang der Riese darauf ein und bot ihm tatsächlich an, ihm zu helfen. Kurz flackerte Überraschung über sein Gesicht, ein seltener Moment. Als dann der Dieb wieder seine frechen Kommentare von sich ließ, drehte Lasciel sich zu ihm herum. „Schweig Junge.“ Er sprach nicht weiter, starrte nur stumm in die hoffentlich richtige Richtung.
Verdammt, er war wirklich alt geworden. In solchen Momenten nahm er es wieder war. So griesgrämig, wie die Großeltern, die er früher für verklemmt gehalten hatte. Und nun war er auch schon so lange einer von ihnen. Nur war ihre Zeit längst um, doch nicht die seine. Nein, seine Uhr war stehen geblieben. Sie schwieg, genauso wie der Gott. Wie sein Bruder. Lash wusste nicht einmal, wie alt er war. In der Folter war die Zeit ineinander verflossen und da er danach geheilt gewesen war, musste einige Zeit vergangen sein. Dennoch … 600, 700 Jahre? Eine zu lange Zeit für jemanden. Es sollte ein Schlussdatum geben, etwas, dass allem einen Sinn gab. Etwas, für dass es sich zu kämpfen lohnte. Wie hatte sein Bruder einst gesagt? Wenn es keinen Tod gibt, kannst du nicht heiraten, ‚bis der Tod euch scheidet‘.

Lash zuckte zusammen, als jemanden ihn an der Schulter berührte. Augenblick verspannte er sich, wich einen Schritt zurück und duckte sich ein Stück. In Gedanken hatte er gar nicht mitbekommen, dass der Junge sich entfernt hatte, zumindest hörte er ihn nicht mehr. Nur Flint, der Riese war noch da. So weit dachte er allerdings nicht. Instinktiv festigte sich Lashs Griff an der Kette und er zog sie aus dem Gürtel. Mit dem Schwung und der Wegdrehung seines Körpers zog er die Kette durch die Luft in dem Radius einen etwa eineinhalb Meter vor ihm. Dann wich er einen Schritt zurück. Er hasste es nicht zu sehen, nicht zu wissen wo der Riese war und was er tat. Sein rasender Herzschlag hämmerte in seinem Herz. Ein Teil von ihm wartete auf den Schlag. Blind, hilflos stand er nun da.
Gerade in dem Moment kehrte der Dieb zurück. Er hörte dessen Schritte, dann legte er etwas ab. Lash ignorierte was er sagte griff nur blind hinüber. Er glaubte nicht, seine Augenklappe zu finden, während er zur Sicherheit weiter von Flint zurückwich. Seine Überraschung als er tatsächlich Stoff ertastete und das Ding zu sich zog, zeigte sich ziemlich deutlich. Er hätte den verdammten Dieb umarmen können. Hätte, darauf kam es an. Und wenn er nicht bald etwas schlaues tat, würde es überhaupt kein hätte mehr geben. Mit einer geübten Bewegung, die er nach einigen Jahrzehnten draufhatte, zog er es sich über den Kopf. „Geh zur Seite Kind“, rief er dem Dieb zu. So sehr er ihn auch … nicht mochte – er wollte Kollateralschaden vermeiden. Während er weiter zurück wich in der Hoffnung den anderen so etwas zu beschwichtigen ging der Effekt der Augenklappe endlich an. Lasciel atmete aus, als die Umgebung in schwarz und weiß getaucht wurde. Jetzt erkannte er den Riesen. „Scheiße…“
Irgendwo hinter ihm redete der Junge von der Quest, auf die der Riese ihn auch eingeladen hatte, als Lash unabsichtlich auf ihn losgegangen war. Der, der ziemlich hoch vor ihm aufragte.

Er hatte drei Optionen. Bestechung. Flucht. Kampf. Entsprechend zog er den Geldbeutel heraus, um diese zu kombinieren. Er öffnete ihn, wollte ihm das Geld hinhalten, um danach abzuhauen. Lash war kein Feigling, er war ein pessimistischer Realist. Und er wusste, dass er hier und vor allem in seinem Zustand den Kürzeren ziehen würde. Dennoch blieb er einer Haltung, um jederzeit auf einen Angriff zu reagieren. Übung hatte er ja genug …
Das nächste Problem war er jetzt, dass der Beutel leer war. Nicht wie der Dieb gesagt hatte, nein, das Ding war leer! Der Engel nahm sich nicht die Zeit den Boden abzusuchen oder den Dieb böse anzuschauen. Stattdessen zischte er ihm ein: „Kleine Schlange“, zu und warf das gottverdammte Ding zu Boden. Man, Lasciel wäre gerne der Geldbeutel. Am Boden liegen ohne Riesen die einen umbringen wollten und einen Haufen anderer Probleme wäre wunderbar.


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Lasciel hatte nicht geglaubt, dass es noch schlimmer werden würde. Von der Tatsache abgesehen, dass er an kaum noch etwas glaubte – selbst an den Tod nicht - , war er zu genervt, um eine Steigerung in Erwägung zu ziehen. Ersteres hatte nicht mit einem übersteigerten Selbstbewusstsein zu tun wie es der letzte Tropfen auf dem vollen Fass zu haben schien, indem er ihn einfach bestahl. Allerdings hatte er etwa ein Jahrhundert, oder waren es zwei gewesen, Folter überlebt. Oft hatte er gedacht, nicht mehr aufzuwachen. Irgendwann hatte er es sich gewünscht. Und irgendwann war er nicht mal dazu fähig gewesen. Die Tatsache, dass er die Zeit davon und die seiner Heilung nicht kannte, machten es ihm schwer, genaue Jahreszahlen zu nennen.
Als ihm also ein Jüngling seine Geldtasche stahl und damit davonlief, war er durchaus bereit seine Waffe einzusetzen. Und fähig, trotz der Blindheit. Denn seine Kette hatte eine große Reichweite, dass er Pech brauchte, um den Langfinger nicht zu treffen. Es sei denn, er floh – wie jetzt. Er könnte ihm die Kette auch hinterherwerfen – dank der einzig verbliebenen Magie würde sie stets in seine Hände zurückkehren. Der Engel lief dem Dieb also hinterher, allerdings vorsichtiger, um nirgends anzustoßen. Damit hatte er offenbar mehr Glück als dieser, denn da hörte er einen Aufprall. Und dann hörte er auch schon eine tiefe, männliche Stimme von irgendwo weit oben. Der Dieb war offenbar gegen jemand … hohen geprellt. Gegen jemanden, der augenscheinlich anderweitig beschäftigt war, denn fließend wechselte dieser zurück zu seinem Anliegen. Langsam bekam auch der alte Engel mit, wo er sich befand. Hatte er es tatsächlich geschafft? Hatte der Jüngling ihn unwissend zurück zur Rezeption geführt? Am liebsten hätte er sich einen der Angestellten geschnappt und zum Suchen mitgenommen, allerdings hatte er seinen Geldbeutel noch immer nicht wiedergesehen. Ein dummes Wortspiel, ein dummer Gedanke, der ihn nur weiter verärgerte. Er würde ihn nicht sehen. Zumindest nicht die Farbe der Jewels darin. Einer der Angestellten mischte sich nun in das Chaos ein und kurz darauf kam auch die Frau dazu, die ihn gewarnt hatte. Lash blieb stocksteif stehen, nicht bereit aus Versehen in jemanden zu laufen, während er versuchte der Unterhaltung zu folgen.
Für gewöhnlich hätte er solch einen Aufruhr ignoriert, wäre einfach weitergegangen und hätte den Kopf darüber geschüttelt, wie wichtig sie das ganze fanden. Allerdings steckte er, beziehungsweise sein Geld, da auch noch mit drinnen. Lasciel tastete sich zum Tresen vor und lauschte dann, die Augen geschlossen, bis er die Richtung des Großen ausmachte und dieser folgte. Der Junge schwieg, sodass er ihn dummerweise nicht fand. Vielleicht lag er aber noch am Boden und würde seinen Schuh ins Gesicht bekommen. Auf den lauten Ruf des Mannes verharrte Lash kurz, bewegte sich dann aber wieder weiter. Er genoss den kurzen Moment der Stille, bis der Fremde weitersprach und damit den kleinen Sympathiepunkt wieder ausradierte, den er bei dem Engel gesammelt hatte. Dieser beschloss nämlich das Geld zu behalten, was Lasciel auch nicht weiterhalf. Na ja, dafür war er nahe genug an ihm heran.
Wieder lag seine freie Hand an seinem Gürtel. Es wäre ein leichtes die Kette zu ziehen und sie in Richtung des Mannes zu werfen. Ein großes Ziel war ebenfalls einfacher zu treffen … Allerdings hatte er weder die Energie noch die Zeit sich mit jemanden zu prügeln und dann noch mehr Verletzungen einzustecken. Dafür zahlte es sich nicht aus, auch wenn der uralte Klumpen der Frust gerade hell brannte. Wie ein Brief, der angezündet worden war, ein aus Papier gefaltetes Boot, dass auf dem Scheiterhaufen hell aufloderte, ehe es zu Asche zerfiel.

Der Blinde ließ die Hand ruhen, wo sie war, doch dabei beließ er es auch und lauschte stattdessen dem Jüngling, der ihm die ganze Scheiße eingebrockt hatte. Dieser wirkte tatsächlich beschämt darüber. Lasciels sonst gleichgültige Miene war durch Verärgerung, Schmerz und nun leichten Unglauben verdrängt worden. Er kaufte es dem Jungen nicht ganz ab, selbst als dieser ihm ein paar Scheine in die Hand drückte. Zunächst zuckte er instinktiv zurück, als er die Berührung an den verbrannten Fingern spürte, mit denen er einst versucht hatte, das Feuer zu löschen, dass seine Flügel zerstört hatte. Das ihm die letzte Verbindung zu Amor genommen hatte.
Er sparte sich ein Danke und steckte die Scheine nur schweigend ein. Es war ihm egal, woher das Geld kam, solange er davon Nahrung kaufen konnte. So genau nahm er es mit Diebstählen nicht, solange er nicht das Opfer war. „Wie viel ist das?“, fragte er dennoch. Es war nicht allzu viel gewesen und er wusste nicht, ob es ausreichen würde … Schritte entfernte sich wieder, dann erklang leise Musik. Einen Moment dachte er, es wäre eine der Wahnvorstellungen, die ihn manchmal plagten. Wenn er mit ihrem Geruch in der Nase aufwachte oder glaubte seine Flügel zu spüren. Nein, das hier war real und dennoch so … unpassend, so schön, dass er es nicht als real sehen wollte. Allerdings schimpfte dieser Tem-irgendwas dann weiter – wodurch Lash sich bestätigt fühlte, dem Frieden nicht getraut zu haben. Dennoch zuckte er nur kaum merklich die Schultern. „Du bist jung und dumm, Kind“, sagte er kühl, wobei er nach wie vor etwas verschnupft klang. Er unterdrückte den Drang sich an die Nase zu fassen und drehte sich stattdessen von ihm weg und zu der Rezeption um.
„Ich weiß nicht wie viele ihr seid, doch ich benötige eine Person, die mit mir kommt. Ich habe etwas auf dem Weg zu meinem Zimmer verloren. Vielleicht wurde es hier abgegeben?“

„Es tut mir leid, Sir – bei uns wurde nicht abgeliefert.“ Das war der Mann, nicht der große, der hinter dem Tresen.
Lashs Oberlippe hob sich ein Stück zu einer Grimasse. „Dann würde ich dich bitten mit mir zu kommen.“
„Ich muss noch mit Mr. Wood sprechen. Wenn Sie nicht warten wollen, müssen Sie den Dieb mitnehmen. Und diesen würde ich nur ungerne ungeschoren davonkommen lassen!“
Lasciel wollte nicht warten. Er wollte seine Augenklappe und dann schlafen und diesen Tag endlich hinter sich lassen. Allerdings traute er dem Jungen nicht genug, ihn nicht erneut zu bestehlen, wie er schon wieder schimpfte. Seufzend fuhr er sich durch die schulterlangen Haare. Abschneiden müsste er es auch demnächst …


@Flint Wood @Temujin [ 2 ] Kleidung

#LasQ2


Manaverbrach [50/50]:

Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Hotel "Reaktor"
Lasciel

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Suchen in: Marokkasu Town   Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hotel "Reaktor"    Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 4 Okt 2021 - 18:07

There is nothing you can do.
Quest Unruhestifter

Obwohl ihm viel gleichgültig war, schaffte so manches Individuum es dennoch, ihm ordentlich in die Suppe zu spucken. Und Lash bekam durchaus macht, wenn diese versalzen war. Seine Augen waren trübe und unbrauchbar geworden, doch all die anderen Sinne funktionierten einwandfrei.
Vielleicht sollten wir diese Geschichte am Anfang beginnen lassen. Mit dem Grund, der den alten Engel in eben diese Situation geführt hatte. Er war wortwörtlich über das Hotel gestolpert. Das Schild am Straßenrand, dass die Gäste in das Erlebnishotel einlud, war in den Herbstwinden umgestürzt und er war mit den Stiefeln daran hängen geblieben und gefallen. Lash hasste es zu fallen. Einst war er nicht gefallen. Seine großen, weichen Schwingen hätten ihn wieder aufgerichtet, hätten ihm geholfen, sein Gleichgewicht wieder zu finden. Den Staub und Blätter aufgewirbelt, doch er wäre nicht im Dreck gelandet und auf der Nase gelandet. Doch nicht jetzt, wo diese zu Knorpeln und kleinen Auswüchsen verkrüppelt worden waren – unfähig, unnütz. Obwohl er instinktiv die Rückenmuskeln bewegte hatte, hatte das seinen Fall nicht gestoppt. Seine Stute war stehen geblieben und hatte ihn mit der Schnauze in die Seite gestupst, bis er aufgestanden war. Der Schmerz in seinem Gesicht war aber geblieben. Und dies wiederum hatte ihn dazu gebracht das Hotel mit Desperatio aufzusuchen. Er hatte ein Zimmer gebucht und sein Pferd draußen zurücklassen müssen – zusammen mit den anderen Reittieren mancher Gäste – ehe er in sein Zimmer gebracht worden war. Ein junges Mädchen hatte ihn geführt, ihn wie einen schwerkranken Großvater behandelt. Sie hatte ihm das Blut von dem Gesicht gewischt, etwas, dass er nur mit vor Anstrengungen sich zusammen zu reißen zitternden Muskeln ertragen hatte. Die sanften Berührungen, die melodische Stimme, die ruhigen Wörter. Wie sie … Wie sie … Wie sie …
Und dann hatte sie seine Nase berührt und der Schmerz hatte übernommen. Lash war durch die Hölle gegangen, er hatte viel ertragen wie die Narben bewiesen, die sie gesehen hätte, hätte sie darauf bestanden, ihn zum Untersuchen auszuziehen. Stattdessen hatte er sie aus dem Zimmer geworfen und sich mithilfe seiner Augenklappe über seine Nase selbst hergemacht. nur dass er im Chaos vergessen hatte, dass diese auf seiner Tasche gewesen war und als er danach getastet hatte, hatte er ins leere gegriffen. Fluchend über den beschissenen Tag war er wie ein beschissener Diener über den Boden gekrochen, bis er mit dem Schädel an das Bett gestoßen war. Nach weiteren Flüchen und nachdem seine Nase wieder begonnen hatte zu bluten, hatte er schließlich die Türe gefunden und war hinaus auf den Gang gestolpert. Den Mantel ließ er zurück, seine Kettenwaffe hing mit vertrautem Gewicht als sein Gürtel um seine schmalen Hüften.
Das Mädchen war natürlich nicht mehr da gewesen, also hatte er sich gezwungenermaßen auf den Weg nach Hilfe gemacht. Die Hände ausgestreckt war er durch die Gänge verirrt. Nachdem ihn ein halbwüchsiger Junge ausgelacht hatte, hatte er keinen mehr gefunden und auch wenn er versuchte sich an den Weg zu erinnern, war er kläglich daran gescheitert. Und dann hatte er die Hand an seinem unteren Rücken gespürt, als jemand seine Geldtasche von seinem Gürtel nahm. Das war die Kirsche auf der Sahnetorte der Scheiße gewesen, die ihm der Tag bisher präsentiert hatte.
Lasciel bereute es wirklich um Des‘ Rücken zu entlasten kurzzeitig vom Pferd gestiegen zu sein und seitdem in eine nicht enden wollende Laufbahn der Probleme zu laufen.

Als wollte ihn das Schicksal verarschen hörte er plötzlich die Stimme einer Frau, die ihn noch warnen wollte. Ah, jetzt war da jemand, der ihm helfen wollte? Jetzt, wo er das nicht annehmen konnte, da er seine Geldtasche noch benötigte? Kurz wog er ab, den jungen Dieb zu verfolgen. Er könnte einfach abhauen. Geld hatte für ihn seinen Wert verloren, doch er wusste, dass er es brauchen würde. Für Desperatio und für seine Nase. „Verdammnis!“, stieß er näselnd aus und starrte den sich entfernen Schritten mit tödlichem Blick nach. Der Jüngling hatte Glück, dass er zu abgelenkt gewesen war, ihm seine Kette über den Hals zu ziehen. Lash fiel los, die Augen geschlossen und konzentrierte sich auf den Druck des Metalls, den seine Magie ihn fühlen ließ. Er ließ sich davon leiten, behielt trotzdem ein langsames Tempo bei und die Hände ausgestreckt, um seine geprellte oder gebrochene Nase nicht erneut anzustoßen. Ein Stück vor sich hörte er den Aufprall eines kleinen Körpers. War der Dieb gestolpert? Oder hatte er die Kurve zu scharf genommen? Lash wurde erneut langsamer und folgte seinem Gehör näher zu dem Jungen.
„Gib es mir zurück Kind“
, forderte er etwas undeutlich durch die Verletzungen, dennoch mit dem deutlich hörbaren, alten Akzent. „Ich gebe dir eine Chance das zu tun.“ Seine Hand ruhte am Griff der Kette, bereit sie zu ziehen und dem Sahnehäuptchen um die Kehle zu wickeln.


@Flint Wood @Temujin [ 1 ] Kleidung

#LasQ2


Manaverbrach [50/50]:

Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Lasciels Magierakte
Lasciel

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Suchen in: Rune Knights   Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Lasciels Magierakte    Beiträge mit dem Tag lasq2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 22 Sep 2021 - 7:43

There is nothing you can do.
Inplay 4 Quest | 1 Off


Quest
Name & Typ: A-Rang Quest: [Bärentatze]
Szene: #LasQ11
Mitplayer: @Rownan @Alita
Postanzahl: 8

Name & Typ: B-Rang Quest: [Des Teufels Vasilline]
Szene: #LasQ13
Mitplayer: @Darion
Postanzahl: 11

Name & Typ: B-Rang Quest: [Darkest Hours]
Szene: #LasQ14
Mitplayer: @Yuitora @Qênān
Postanzahl: 3

Name & Typ: Event B-Rang Quest: [Und keinen Schritt weiter ]
Szene: #LasE1
Mitplayer: @Iron
Postanzahl: 6
Off

Name & Typ: Off: [Surprise! It’s Your Birthday!]
Szene: #LasO10
Mitplayer: @Cassius @Helena @Sirviente @Aska
Postanzahl: 3


Abgeschlossen 11 / 10 Quest | 9 / 6  Off


Quest
Name & Typ: C-Rang Quest: [Wolfsblume]
Szene: #LasQ1
Mitplayer: @Aylin
Postanzahl: 10

Name & Typ: C-Rang Quest: [Unruhestifter]
Szene: #LasQ2
Mitplayer: @Flint Wood @Temujin
Postanzahl: 10

Name & Typ: C-Rang Quest: [Choo Choo]
Szene: #LasQ3
Mitplayer: @Printsessa @Flint @Shirayuki
Postanzahl: 7

Name & Typ: C-Rang Quest: [Eine Zugfahrt, die lustig ist]
Szene: #LasQ4
Mitplayer: @Maenor, Dennies
Postanzahl: 9

Name & Typ: C-Rang Quest: [Schwanensee]
Szene: #LasQ5
Mitplayer: @Nana
Postanzahl: 10

Name & Typ: C-Rang Quest: [Noch ein Bier Bitte]
Szene: #LasQ6
Mitplayer: @Josephine Mandeville
Postanzahl: 10

Name & Typ: C-Rang Quest: [Gefahr der Gemeinschaft]
Szene: #LasQ7
Mitplayer: @Solomon @Álvaro
Postanzahl: 5


Name & Typ: C-Rang Quest: [Wo ist Schneeball?]
Szene: #LasQ8
Mitplayer: @Finnick
Postanzahl: 11

Name & Typ: B-Rang Quest: [Adventures in Babysitting]
Szene: #LasQ9
Mitplayer: @Sirviente @Aska
Postanzahl: 12

Name & Typ: B-Rang Quest: [Hochoffiziell! Eskorte nötig]
Szene: #LasQ10
Mitplayer: @Yunai
Postanzahl: 15

Name & Typ: B-Rang Quest: [Siehst du das Licht]
Szene: #LasQ12
Mitplayer: @Sirviente
Postanzahl: 16
Off
Name & Typ: Off: [Huffreunde]
Szene: #LasO1
Mitplayer: @Shirayuki
Postanzahl: 10

Name & Typ: Off: [Heimkehr mit Hindernissen]
Szene: #LasO3
Mitplayer: @Cayra
Postanzahl: 16

Name & Typ: Off: [Wie die Würfeln fallen …]
Szene: #LasO2
Mitplayer: @Gin
Postanzahl: 19

Name & Typ: Off: [Ein wasch(bär)echter Engel]
Szene: #LasO4
Mitplayer: @Flux
Postanzahl: 8

Name & Typ: Off: [Tournament Arc 1]
Szene: #LasO5
Mitplayer: @Akira
Postanzahl: 5


Name & Typ: Off: [Tournament Arc 2]
Szene: #LasO6
Mitplayer: @Flux @Àlvero @Solomon @Cayra @Akira
Postanzahl: 3


Name & Typ: Off: [Auf Wolken reiten]
Szene: #LasO7
Mitplayer: @Evie
Postanzahl: 8

Name & Typ: Off: [… may not the answer, but it helps forget the question.]
Szene: #LasO8
Mitplayer: @Alita
Postanzahl: 13

Name & Typ: Off: [Eine Schlagzeile zum Abschluss]
Szene: #LasO9
Mitplayer: @Anahera
Postanzahl: 8


Mastery Zauberanwendung

Magnetic Pull: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11

Magnetic Gravitation: 1

Force Palm: 1 | 2 | 3 | 4

Double strike: 1 | 2

Stand Up: 1

Swift: 1

Dragon Tornado: 1


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