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 Der Dämmerwald

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Ava
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Ava
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BeitragThema: Der Dämmerwald
9 - Der Dämmerwald - Seite 3 EmptyFr 19 März 2021 - 17:08

das Eingangsposting lautete :

Dämmerwald


9 - Der Dämmerwald - Seite 3 15-151760_dark-enchanted-forest-ghost-full-screen-wallpaper-enchanted

Typ: Wald
Besitzer: -
Beschreibung: Ein Ort, der von den meisten Bewohnern Fiores gemieden wird, wie die Pest. Das Blätterdach ist hier überwiegend so dicht, dass kaum Sonnenlicht hindurch dringt und den Wald somit auch tagsüber in eine schauerliche Dunkelheit hüllt. Hinzu kommen auch noch die dicken Nebelschwaden, die sich über den bemoosten Boden ziehen und das Setting für eine Reihe an Gruselgeschichten und angsteinflößenden Sagen ist geschaffen. Aus diesem Grund treiben sich hier nur die zwielichtesten aller Gestalten und Adrenalinjunkies herum. Dabei ist dieses Waldstück überwiegend ungefährlich. Fast alle Wildtiere, die hier leben, sind harmlos und auch Geister und andere Sagengestalten gibt es hier bestimmt nicht. Höchstens die Weitläufigkeit des Gebietes könnte für den unerfahrenen Entdecker gefährlich werden, denn Wanderwege gibt es hier keine. Nur ein einziges Schild - welches am Ende des Schotterpfades, der zum Dämmerwald führt, steht - gibt es, doch selbst dieses dient nicht der Orientierung. Im Gegenteil, denn in dicken Buchstaben steht dort geschrieben:
"Betreten auf eigene Gefahr."



Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.



"You say that I'm kinda difficult,
but it's always someone else's fault."


Zuletzt von Ava am Sa 21 Okt 2023 - 21:23 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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AutorNachricht
Xaviera
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Xaviera
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BeitragThema: Re: Der Dämmerwald
9 - Der Dämmerwald - Seite 3 EmptyDi 8 Aug 2023 - 18:26

OffYou can try and run away,

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schwarze jeans | dunkelgrüner cropped sweater | schwarze stiefel
Xavi ließ sie Fingerknochen auf seiner viel zu warmen Stirn ruhen. Gerne hätte sie ihm eine Erwiderung gegeben, aber sie war zu sehr in Gedanken darüber, was sie gegen das Fieber machen sollte, dass seine Stirn heiß und schwitzig machte. Sie hatte nicht genug Wasser da, um ihn damit zu kühlen, wenn sie ihm auch noch etwas zum Trinken geben wollte. Außerdem wäre es eine Lüge gewesen, ihm zu widersprechen. Als sie zum ersten Mal in der Hütte gewesen waren und er sein Wickel um seinen Kopf abgenommen hatte, hatte sie ihm bereits gesagt, was sie von seinem Gesicht hielt. Xaviera hielt mit dem, was sie über andere dachte nicht den Berg, aber dass es soweit kommen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. „Ich komme zurück“, versprach sie ihm, ehe sie ihn losließ. Xavi machte sich daran, ihre beider Waffen aufzusammeln und ihre Trinkflasche, sowie kühle, etwas dreckige Blätter zu holen. War es normal, dass verletzte Personen Angst hatten, verlassen zu werden? Oder war es etwas Maenor-spezifisches? Hatte er Angst, dass man ihn alleine ließ?
Das war vermutlich der nachdenklichste Gedanke, den sie über den Braunhaarige je gehabt hatte. Als sie in die Hütte zurückkehrte, waren von Maenor leise Worte zu hören. Er wand sich unter der Decke, auch wenn Xavi den Schmerz in seinem Gesicht seinen Wunden zuschrieb – immerhin musste dieses Herumgedrehe alles andere als gut für ihn sein. Die Schattenläuferin ging neben ihm in die Knie und legte die Hände auf seine Schultern, um ihn still zu halten. „Maenor?“ Sie wusste nicht, wer Isabelle war, oder was mit seiner Mutter war, aber es klang nach keinem schönen Traum. Sie ließ seine Schulter mit einer Hand los und drehte seinen Kopf hin und her, um ihn aufzuwecken. „Hey, wach auf! Du träumst nur“ Sie rutschte nach vorn zu seinem Kopf, um den hochzulegen und ihm die Blätter auf die Stirn zu legen. Langsam beruhigte seine Atmung sich wieder und Xavi setzte ihm die halbvolle Flasche an die Lippen. Sie hatte nicht beabsichtigt, ihn alles trinken zu lassen, aber Maenors Hals schien noch gut zu funktionieren, den kurz darauf war die Flasche leer. Das hieß, sie hatte noch eine einzige Flasche und drei Pizzaschnecken hier, die sie sich als Abendessen mitgenommen hatte. Sie musste in die Stadt, wenn schon nur um Maenor Hilfe zu holen. Allerdings konnte sie ihn auch nicht hier zurücklassen. Sie hatte ihm versprochen, bei ihm zu bleiben und Xaviera brach keine Versprechen.
Maenors Kopf sank zurück auf ihren Schoß und sie betrachtete ihn kopfüber. Er hatte die Augen geschlossen und gab ihr eine der wenigen Möglichkeiten, ihn genauer zu mustern, ohne dass er sie mit irgendetwas verarschte, aufzog und dabei grinste. Nachdenklich zwirbelte sie seine Haare zwischen den Fingern und kraulten ihm leicht den Kopf.
In ihrem Kopf mischten sich die Gedanken. Was sie hier mit ihm machen sollte. Was sie jetzt gerade von ihm halten sollte. Und wovon er geträumt hatte. Aber Xavi hatte selbst ihren Geist und sie wollte Maenor nicht darüber ausfragen, solange er halb im Delirium hing. Stattdessen stellte sie eine andere Frage, leider zu ungenau. Maenor sah nur verwirrt aus. Auch von dem, was er sagte, war klar, dass er nicht ganz bei der Sache war. Xavi musste gegen ihren Willen schmunzeln. „Keine Sorge, das war echt.“ Ihre Lippen fühlten sich noch immer ganz prickelnd an. „Ich meine davor. Vor heute. Hattest du auf deinen Reisen oder in Fiore je jemanden, den du geküsst hast?“, konkretisierte sie. „Ich habe das noch nie getan. Also ich habe viel darüber gelesen … aber irgendwie …“ Sie zuckte leicht die Schultern und drehte die Blätter auf seiner Stirn um, um die noch kühlere Seite aufzulegen.

245 VIII 400

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Maenor
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BeitragThema: Re: Der Dämmerwald
9 - Der Dämmerwald - Seite 3 EmptyMi 9 Aug 2023 - 15:51




You can try and run away, but the past is always there ...

Off #9 / @Xaviera

Maenor hatte keine Verlustängste, doch er war schwer verletzt und halb verblutet. Wäre es nicht um die Hilfe und Versorgung der Aralies gewesen, dann hätte er vermutlich den nächsten Tag nicht mehr erlebt. Wer war also gerne in einer solchen Situation alleine? Eben, niemand! Zwar bekam er nicht mehr wirklich mit, wie lange ihn Xaviera beim Sammeln feuchter Blätter alleine ließ, da sein Verstand in den Halbschlaf abdriftete. Dafür plagten ihn aber Lasten der Vergangenheit und Bilder einer traumatischen Erfahrung, die er für längst geheilt und vergessen gehalten hatte.

In einer weitaus besseren Position als zuvor, trank der Fice der unfreiwilligen Gastgeberin die Hälfte des Wassers weg und ruhte mit seinem Kopf anschließend auch noch in ihrem Schoß. Ob er sich das wirklich verdient hatte? Das war ein anderes Thema. Im Augenblick war er recht froh über das Wasser, dass er getrunken hatte und den weichen Untergrund, auf dem sein Kopf ruhte. Deutlich angenehmer als der harte und knarzige Boden der Hütte, so viel stand fest! Während die rothaarige Magierin mit seinen Haaren spielte und ihre Fingerspitzen durch diese gingen, lag er einfach nur da und genoss es. Er hatte wahrlich genug Scheiße heute durchgemacht und war beinahe aufgeschlitzt worden, als dass er nicht mal ein wenig Ausgleich verdient hatte. Gut, da war der Kuss, der es definitiv in sich gehabt hatte! Aber würde der junge Mann jemals eine kostenlose Kopfmassage verweigern? Sicher nicht!

Indes unterhielten sich die beiden Magier und Xaviera bestätigte ihm, dass der Kuss real gewesen war. Er hatte sich das also nicht im fieberhaften Delirium eingebildet. „Oh. Gut. Sehr gut.“, erfolgte die lächelnde Antwort beim Anblick der schmunzelnden jungen Frau. Das Schmunzeln war doch ein positives Zeichen, nicht wahr? Daraufhin konkretisierte die Aralies ihre Frage. Sie wollte von ihm wissen, ob er bereits vor ihr jemanden geküsst hatte. Nur um gleich danach zu offenbaren, dass sie noch nie jemanden geküsst hatte, lediglich viel darüber gelesen. Das konnte der Fice nun gar nicht nachvollziehen, denn er konnte ja nicht lesen. Warum las man sich nur Texte über so etwas Schönes durch, statt es selbst auszuprobieren? „Nicht mal Vincent?“, hakte Maenor mit einem eulenhaften Ausdruck im Gesicht schmunzelnd nach und offenbarte damit, dass er durchaus den Erzählungen der jungen Frau gelauscht hatte und er zwischen den Zeilen lesen konnte. Nun, aber um auf die Frage der Fairy Tail Magierin zurückzukommen, schloss der junge Mann wieder die Augen, um sich besser konzentrieren zu können. „Ja, habe ich. Ich glaube, das erste Mal war es in Desierto, da war ich vierzehn oder so.“, begann er seine Erzählung, während seine Gedanken in der Vergangenheit schwelgten. „Damals habe ich mir die Sonnenbarke von Ra ausgeliehen, um ein Gangmädchen zu beeindrucken.“ Die Art und Weise, wie das Wort „ausgeliehen“ betont wurde, deutete daraufhin, dass dies unerlaubt geschehen war. „Ich hab‘ sie also abgeholt und wir haben eine kurze Spritztour durch den Maat gemacht, ehe wir wieder in die Oberwelt getaucht sind. Und dann hat sie mich geküsst.“ Tja, was ein göttliches Gefährt nicht alles möglich machte. „Du kannst mir glauben, dass Ra ganz und gar nicht davon begeistert war. Er hätte nichts mitbekommen, wenn Daw nicht wieder alles ausgeplappert hätte…“ Jaja, das magische Geschöpf von Ra hatte eine viel zu große Klappe gehabt und Maenor versehentlich verpetzt. Dafür hatte es der Satyrs Cornucopia Magier ihm heimgezahlt, indem er ihn denunziert hatte, als jemand Ras Kleider verbrannt hatte. Kleine Sünden bestrafte der liebe Gott eben sofort – oder in diesem Fall Maenor Fice. „Was hast du denn so darüber gelesen?“, erkundigte sich der braunhaarige Magier als nächstes bei Xaviera. „Und wieso liest man da so viel darüber? Magst du Küssen nicht?“ Das wäre sehr bedauernswert, denn auch er schmeckte noch die Lippen der rothaarigen Magierin. Allerdings verfügte er nicht wirklich über viel Empathie, sodass er sich gar nicht in seine Retterin versetzen und somit verstehen konnte, was in ihr vor sich ging!  


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Xaviera
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BeitragThema: Re: Der Dämmerwald
9 - Der Dämmerwald - Seite 3 EmptyDo 31 Aug 2023 - 18:07

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Xaviera hatte das unabdingliche Gefühl, heute nicht weiter mit der Hütte zu kommen. Die Ablenkung war allerdings … sie hätte auf manche Dinge verzichten können. Darauf, dass ihr Boden jetzt blutig war, zum Beispiel, oder auf die Unsicherheit, wie sie Maenor von hier an einen Ort bringen konnte, wo man ihm wirklich helfen würde. Andere Sachen waren in Ordnung. Zwar hätte sie ihn lieber aufs Sofa verfrachtet, als dass er hier auf dem Boden lag – und sie saß, aber für die Umstände war es in Ordnung. Sie konnte die Hitze, die seine Stirn abstrahlte, im Blick behalten und sich derweil mit seinen Haaren beschäftige. Das verbarg zwar ihre Nervosität nicht, aber es lenkte sie immerhin ab. Maenors erfreute Antwort sorgte dafür, dass ihre zusammengepressten Lippen sich zu einem Lächeln verzogen. Sie stellte ihre Fragen konkreter, um zumindest über etwas zu reden, was nicht damit zu tun hatte, dass sie nicht wusste, wie sie ihn hier am Leben halten sollte. Stattdessen erzählte sie selbst, dass sie noch nie jemanden geküsst und nur davon gelesen hatte. Als Maenor Vincent erwähnt, färbten ihre Wagen sich rötlich. „N-e-nein. Ich hab nie gesagt, dass ich- also“, sie hatte nur vielleicht etwas mehr hervorgehoben, was sie an ihm mochte, im Vergleich zu den anderen, über die sie ihm erzählt hatte. Xavi hatte aber auch nicht gedacht, dass er sich merken würde, was sie ihm erzählte oder viel nachgedachte, was sie überhaupt von sich gegeben hatte. Jetzt hatte sie den Salat. „Ich war außerdem erst zehn und elf“, protestierte sie, konnte die Röte aber nicht von ihrem Gesicht vertreiben – bis sie daran dachte, warum das Ganze geendet hatte. „Mein Bruder hätte ihn umgeboxt, wenn wir uns geküsst hätten.“ Elf Jahre. Sie hatte die Jungs danach lange nicht mehr gesehen. Und dann hatte sie andere Dinge im Kopf gehabt, auch wenn Vincent noch immer hübsch gewesen war.
Xavi war ganz froh, als Maenor das Wort ergriff und von sich und seinen Erlebnissen erzählte. Sie versuchte ihn sich als jungen Teenager vorzustellen, der mit einem Mädchen durch die Gegend fuhr. „Wohin seid ihr, Maat?“, fragte sie nach und dann war da erneut Ra. Gott. Ihr Kopf brummte von dem Gedanken. Götter mochten in Maenors Leben verankert sein, aber für die Rothaarige klang er noch immer wie ein verrückter Geschichtenerzähler. Sie kannte auch die Geschichten um Ra nicht, entsprechend sagte ihr Daw nichts, aber so weit wollte sie gerade nicht in die Materie gehen. „Seid ihr denn dort länger geblieben?“ Für den Lichtmagier war es vielleicht eine Kleinigkeit, aber Xaviera hatte ein wenig zu viele Romanzen gelesen und ein gutes Bild der Beziehung ihrer Eltern im Kopf. Sie war zwar impulsiv und in Wut unüberlegt, aber bei weitem nicht so spontan wie Maenor.
„Bücher.. Ich denke, die Titel sagen dir nichts, außer du ließt auch?“
Klang aber nicht so. „Im Grunde verschiedene Romane über Beziehungen und Romantik. Es ist ganz schön und entspannend zu lesen.“ Xavis Stimme wurde leicht passiv verteidigend. Sie war es gewöhnt, dass viele nicht verstanden, warum sie gern las – oder eben das gerne las. „Du weißt schon, dieses Zwei gegen den Rest der Welt Kram und etwas Drama.“ Sie schüttelte den Kopf. Warum sie noch nie jemanden geküsst hatte … Sie hatte vermutet, es zu mögen und: „Doch, ich mag es.“ Zumindest das hier war gut gewesen, besser als sie erwartet hatte. „Ich glaube … keine Ahnung. Ich hatte anderes zu tun. Oder irgendwie hat es sich nicht so okay angefühlt. Wenn du ein extremes Beispiel möchtest: In diesem Bordell war eine Katzenfrau, die erst Norah und dann mich recht angegangen ist. Wenn ich sie nicht gestoppt hätte, hätte sie uns wohl beide in irgendein Zimmer verschleppt.“ Xavi verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Das war wirklich seltsam, nicht empfehlenswert.“

Sie lehnte sich zurück und nützte wie bei der Decke ein paar Schatten, um ihr den Rucksack und die zweite Flasche herzubringen. Xavi fischte die Box mit den Pizzaschnecken heraus und biss ab, noch immer nach hinten gelehnt, um Maenor nicht vollzubröseln. Wie die Situation auch war, Xavis Hunger hatte sich noch nie aufhalten lassen. Und sie war genug Blut und Tod gewöhnt, dass das sie nicht störte. „Du bekommst nichts, glaube das ist nicht so gut für dich“, riet sie und schloss die Box wieder. Sie nahm stattdessen die Flasche und benetzte die Blätter mit kühlem Wasser. „Besser du versuchts einzuschlafen. Ich sollte zur Stadt zurück und jemanden holen, der dich in ein Krankenhaus schleppen kann. Soll ich bleiben, bis du eingedämmert bist oder kann ich gleich gehen?“ Sie wollte nicht zwingend weg … sie wollte eher ihn in unter guter Versorgung haben. Außerdem sollte man sie versuchend daran zu hindern, mitzukommen. Nicht unbedingt, weil es Maenor persönlich war, sondern weil er gerade in ihrer Obhut war und sie ihm versprochen hatte, ihn nicht alleine zu lassen, solange er sie nicht wegschickte.

230 IX 400

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Maenor
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BeitragThema: Re: Der Dämmerwald
9 - Der Dämmerwald - Seite 3 EmptyDi 24 Okt 2023 - 15:30




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Selbst wenn Maenor nicht hochgeblickt und die ansteigende Röte im Gesicht der Aralies entdeckt hätte, wäre ihm spätestens bei ihrer Antwort und ihrer Reaktion aufgefallen, dass er die Rothaarige überrumpelt hatte und sie nun peinlich berührt vor sich hinstammelte. *Volltreffer!* Ein Anflug eines schelmischen Grinsens bildete sich auf dem Gesicht des jungen Mannes und er konnte sich ein kurzes Aufkichern nicht verkneifen – obgleich er dafür gleich einen schmerzhaften Preis zahlte, denn sein geschundener Körper war nicht in der Stimmung für Lachbewegungen. Kleine Sünden bestrafte der liebe Gott eben sofort, was? „Oh, großer Bruder? Dann sollte ich lieber aufstehen und Abstand nehmen … Autsch!“ Das Witzeln des Lichtslayers zog erneute Schmerzen nach sich, insbesondere nach seinem Versuch, sich spaßeshalber aufzurichten. Allerdings streikte sein Körper und die Schmerzen, die seine Wunden ausstrahlten, erstickten jeglichen Versuch des Herumalberns im Keim. Allerdings hatte der Fice ja auch keine Ahnung, dass besagter großer Bruder nicht mehr unter den Lebenden war…

„Mhh, Maat. Die Unterwelt. Eine Ebene unter unserer Welt. So oder so ähnlich hat es mir Ra erklärt, aber ich hab‘ ehrlich gesagt nicht wirklich aufgepasst.“, offenbarte Maenor und bewies damit, dass er seiner Linie stets treu blieb – gleichwohl ob er einem gewöhnlichen Menschen oder einer Gottheit gegenüberstand: Er hörte bei Beiden einfach nicht zu. Die Fairy Tail Magierin wusste es nicht, aber mit ihrer folgenden Frage traf sie tatsächlich einen wunden Punkt beim exzentrischen Künstler. Wäre er bei bester Verfassung gewesen, dann hätte er sich das sicherlich nicht anmerken lassen. Doch hier und jetzt, derart geschwächt vom Blutverlust und mit ständigem Wechsel zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit, konnte der Fice sein Pokerface nicht halten. „Nein, wir sind nirgends lange geblieben.“, antwortete er mit leiser Stimme und man hätte schwören können, dass auch ein Hauch von Traurigkeit mitschwang. „Wir sind durch die ganzen Reiche des Kontinents gereist, was cool ist und so, aber … dadurch, dass wir nirgends lange bleiben konnten, hatte ich auch keine Möglichkeiten, viele Freundschaften in meinem Alter zu schließen.“ Es gab vermutlich keinen anderen Menschen bisher in Fiore, der einen ehrlicheren Einblick in den sonst so verschrobenen Charakter des jungen Mannes hatte erhaschen können, wie Xavi in diesem Moment. Ob der Charakter Maenors in ihren Augen nun weitere Facetten bekam, die über den unverbesserlichen Witzbold hinausgingen?

Als der Fice gefragt wurde, ob er auch Bücher las, hätte er am liebsten vor Verachtung laut aufgeschnaubt. Nein, der Satyrs Cornucopia Magier machte einen großen Bogen um Bücher und alles, was damit zu tun hatte, was daran lag, dass er nicht in der fiorischen Landessprache lesen oder schreiben konnte. Der Schwertkämpfer verspürte deshalb eine große Aversion gegen Gedrucktes. „Sicher lesen wir unterschiedliche Lektüre.“ Xaviera nämlich Romanzen und er gar keine. Dass sie aber viel las, das hätte er im ersten Augenblick wohl nicht gedacht. „Hah! Also bist du so eine Art Bücherwurm? Sieh an.“, neckte er sie und gluckste leise auf, während sein Bewusstsein sich allmählich wieder verabschiedete. Dennoch vernahm er gerade noch, wie die Aralies offenbarte, dass sie den Kuss gemocht hatte. „Hmm.“, brummte Maenor mit einer Mischung aus Belustigung und Zufriedenheit von sich hin, während die Rothaarige wieder von ihrer Situation im Bordell berichtete. „Kann ich gar nicht verstehen…“, erfolgte noch ein letztes sarkastisches Aufbäumen, ehe das Bewusstsein des jungen Mannes wieder vollends in die Dunkelheit abrutschte.

Der Gute bekam gar nicht mit, dass er eine Mahlzeit verpasste und vollgebröselt wurde. Allerdings erwachte er wieder, was man an seinen flatterhaften Augenlidern erkennen konnte. Und das gerade rechtzeitig, um den Vorschlag der jungen Frau zu hören, dass sie Hilfe in der Stadt holen wollte. „… du kannst gleich gehen. Mach dir keine Sorgen um mich, weit komme ich ja nicht. Der Maat ruft mich.“, witzelte der Godslayer erneut und schloss die Augen, um wieder weiterzuschlafen. Ein letztes Mal drifteten seine Gedanken in dieser Hütte ab und es wurde ihm dunkel vor Augen … doch er verspürte keine Angst! Der Fice hatte das Gefühl, dass er der Aralies vertrauen konnte, angesichts all dessen, was sie für ihn getan hatte. Insofern verspürte er tatsächlich keinerlei Angst oder Sorge, dass sie ihn den Runenrittern ausliefern würde, sondern tatsächlich Hilfe holen ging, was ein durchaus seltsames und ungewohntes Gefühl für den leicht paranoiden, flüchtigen Kronprinz war. Aber es war definitiv kein schlechtes Gefühl!

- Maenor out -


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Xaviera
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BeitragThema: Re: Der Dämmerwald
9 - Der Dämmerwald - Seite 3 EmptyMi 25 Okt 2023 - 17:27

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Wenn Xaviera wirklich eine Katze gewesen wäre, wie Norah sie manchmal nannte, hätte sie geknurrt. So grollte sie nur mit ihrer menschlichen Stimme. Maenor sollte nur versuchen, aufzustehen. Er würde schneller wieder am Boden liegen, als er sich nach Vasic umsehen könnte. Xavi hatte nicht vor, ihn so schnell aufstehen zu lassen. „Keine Sorge, er wird dich nicht verprügeln“, sagte sie stattdessen, ein angespanntes Kratzen in der Stimme. „Außer du glaubst an Geister?“ Aber sie blieb sitzen und boxte ihn nicht gegen die fieberheiße Stirn. Sie hatte zwar hier und da Anspielungen gemacht, aber ihm nie gesagt, was mit ihrem großen Bruder geschehen war. Was das mit ihr gemacht hatte. Xavi erzählte nicht gerne davon. Sie war ehrlich, aber es gab Themen, bei denen sie abblockte, nicht darüber redete. Das war so eines. Das Loch, in dass sie danach gefallen war, gehörte ihr allein.
Was Maenor ihr aber über Maat erzählte, weckte ihr Interesse. Unterwelt. Es war ein Begriff, den sie eher mit der Totenwelt verband. Der einzige übersinnliche Ort, an den sie tatsächlich glaubte. Viel schien der andere Magier dazu aber nicht zu wissen, seine Erklärung passte auch ziemlich gut zu dem, was sie bisher über ihn wusste. Sie fragte weiter nach, nach seinen Reisen. Ein aufregendes Leben … aber es klang auch ziemlich einsam. Xavi brauchte die Verwurzelung in einer Gruppe, wo dazuzugehören wie jetzt zu Fairy Tail. Auch wenn sie den Nervenkitzel liebte, wäre so ein Leben nichts für sie gewesen. Hier konnte zumindest ihr Körper sich entspannen, wenn sie im Gildenheim war. Daheim war. Oder auch wenn sie hier in dieser Hütte war. Kein Zuhause zu haben … der Gedanke hinterließ einen fahlen Nachgeschmack in ihrem Mund. Xavi war nicht gut darin, die Gefühle anderer zu erkennen, aber Maenors Miene war diesmal selbst für sie zu lesen. Nachdem er endlich kein Tuch mehr trug, war es angenehm ihm ins Gesicht zu sehen. Nicht wegen seinem Aussehen, auch wenn seine hübschen Züge ein Pluspunkt waren, sondern weil Maenors Gesicht ausdrucksstark war. Nachdenklich fuhr sie mit dem Finger von seinem Haaransatz seine Schläfe entlang. „Das würde ich nicht wollen. Es hört sich einsam an, so zu leben.“ Phasenweise genoss sie es, alleine zu sein wie hier, aber ohne Kontakt zu anderen, auch wenn sie immer versuchte eine gewisse, emotionale Wand zwischen sich und andere zu halten, würde sie krank machen. Wie Maenor das ertragen hatte, wusste sie nicht.

Begeistert wirkte der Lichtmagier nicht, als Xavi von den Büchern anfing. Dass Maenor nicht ebenfalls Romanzen las, hatte sie vermutet. Wieder wurden ihre Wangen leicht rot und sie kniff angriffslustig die Augen zusammen. „Hey! Pass auf, ich kann die Bücher auch werfen.“ Nicht weit, aber sie flogen. Aber er hatte Recht. Xavi war ein Bücherwurm, mehr, als sie es freiwillig zugeben würde. Sie spach noch weiter mit ihm und aß dann, während sie Maenor schlafen ließ. Dann verkündete sie ihren Plan, Hilfe zu holen. Maenor stimmte zu, mit demselben Humor wie immer, der Xavis schnauben ließ. Sie trat ihn nicht, wollte nicht mehr Blut auf dem Boden, aber sie tippte ihm auf die Nase. „Dann hör nicht hin, wenn Maat dich ruft. Sonst bin ich verdammt sauer, verstanden?“ Damit erhob sie sich und ließ das Wasser bei ihm. Sie nahm Nea und schloss die Augen. Ihr Herz pumpte, als sie den Fuß aus der Hütte setzte und Dunkelheit sie umschloss. Sie konnte die Schatten wispern hören … aber es war dunkel. So verdammt dunkel. Xavi leckte sich nervös die Lippen und ging los, so schnell sie es im Wald wagte. Den Weg kannte sie mittlerweile, aber ihre Haut kribbelte, als sie durch die Dunkelheit lief. Gerne hätte sie Maenor dabei gehabt, mit seinem seltsamen Licht. Oder Norah mit seinem Feuer. Sie wusste, dass die Angst irrational war … aber ein wenig Licht … nur ein wenig mehr …
Xavi verbrachte den Weg damit, sich durch die Angst zu winden, die ihren Brustkorb zusammenquetschte. Sie würde sich nicht davon aufhalten lassen. Sie war stark. Stärker. Hatte die Dunkelheit schon unzählige Male besiegt. Sie war stärker. Ein Mantra in ihren Kopf, als ihr Sturkopf gegen die Angst ankämpfte. Dann schließlich erreichte sie die kleine Stadt. Xavi lief nicht zum Krankenhaus, sondern zum Gildenhaus und machte sich dort auf die Suche nach einem der Gildenheiler. Sie half mit, die nötigen Dinge zu sammeln und behielt Maenors Namen für sich, bevor sie den Heiler und ein anderes Mitglied zurück zur Hütte brachte. Sie wusste noch immer nicht, warum er sein Gesicht verdeckt hatte – oder wer ihn angegriffen hatte, aber sie würde es herausfinden. Daran dachte sie, als der Lichtmagier aus der Hütte und in eines der Krankenbetten gebracht wurde. Aber nicht heute, nicht jetzt. Jetzt würde sie nur neben seinem Bett am Boden sitzen und warten, dass er aufwachte. Stark genug war, zu gehen. Die Fragen würden das nächste Mal kommen …
Mit dem Gedanken im Kopf nickte auch die Schattenläuferin ein, ihr Kopf sackte gegen die Bettkante.

PLAY ENDE


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