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 Verlassene Lagerhalle

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Rin
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Rin
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BeitragThema: Verlassene Lagerhalle
Verlassene Lagerhalle - Seite 2 EmptyMi 2 März 2022 - 15:11

das Eingangsposting lautete :


Ortsname: Verlassene Lagerhalle
Art: Gebäude
Spezielles: -
Beschreibung: Diese Lagerhalle, erbaut am Rand von Crocus Town, hat schon seit Jahren keinen offiziellen Besitzer mehr. Trotzdem sieht man ab und an Nachts Licht durch die alten, teils zerstörten Fenster dringen. Vielleicht treibt da also doch noch jemand sein Unwesen? Vielleicht sind es aber auch nur abenteuerlustige Teenager. Die Polizei scheint sich auf jeden Fall nicht groß dafür zu interessieren.
Die Halle besitzt ein paar Räume, sowie mehrere Stockwerke. Beimumhergehen ist jedoch vorsicht geboten, es gibt schließlich keinen mehr, der die Sicherheitsstandards überprüft und up-to-date hält.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Rin
Blood Hound
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BeitragThema: Re: Verlassene Lagerhalle
Verlassene Lagerhalle - Seite 2 EmptySo 5 Feb 2023 - 20:20

Bevor die Hundedame Einspruch erheben konnte, war die kleine Echse auch schon davon gehuscht. Zahar hatte wirklich ein Talent dafür, ihrer Freundin Sorgen zu bereiten, was? Dieser gefiel es überhaupt nicht, dass sie auf Alleingang ging. Es konnte schließlich alles mögliche passieren. Mit jeder Sekunde, die verstrich, wurde Rin unruhiger. Sie konnte kaum noch stillstehen, wippte von einem Fuß auf den anderen. Sollte sie hinterher? Sie wusste schließlich die Richtung, in die die Naga verschwunden war ... aber wer wusste, wie viele Räume und Abzweigungen dort warteten? Nein, das war so leichtsinnig! Aber genauso wenig konnte sie hier stehen und warten. Das Drängen der Menge wurde immer größer, bis Rownan sie schließlich mit scharfem Ton zum Schweigen brachte. Auch die Hellhaarige zuckte dadurch sichtlich zusammen. Sie war solch einen ruppigen Umgangston einfach nicht gewöhnt. Doch auch das Schweigen nahm den Druck nicht von ihren Schultern, eher im Gegenteil, denn dadjurch wurden Stimmen hörbar. Stimmen, die sich näherten. Und keine davon gehörte einem kleinen, braunhaarigen Mädchen, das war sicher. Hektisch fuhr der Wolf herum, sah die deutlich kleinere Hundedame eindringlich an. Er hatte einen Plan. Doch irgendwas in ihr sagte ihr, dass dieser Plan alles andere als ideal war. Aber eine Alternative konnte sie nicht finden. Nicht zurücklassen, Zielscheibe, allein. Die Worte hallten noch in ihrem Gedächtnis nach, da hatte sie schon genickt. Es war keine bewusste Entscheidung. Sie hatte nicht wirklich darüber nachgedacht, Optionen abgewägt oder gar zwei Schritte weiter geplant. Viel mehr war es eine instinktive Reaktion, denn Rownan hatte recht: Rin würde Zahar niemals zurücklassen. Komme, was wolle. Voller Stress fuhr sie sich über die Ohren, Sorge prägte ihren Blick, doch sie hielt ihn von ihren Mitmenschen abgewendet. Sie wollte ihre Schwäche nicht zeigen. "Keine Sorge, wir werden direkt aufholen.", versicherte sie in einem Ton, in dem sie nur selten sprach. Er war voller Ernst und Zuversicht, ließ keinen Platz für Zweifel. Es könnte kaum weniger zu ihrem Inneren passen, doch sie musste jetzt einfach stark sein - oder zumindest so wirken. Sanft legte sie ihm die Hand auf seine Schulter. Eine Geste, die ihre Zusammengehörigkeit symbolisierte, aber auch noch einen anderen Zweck hatte: Blut hatte sich über ihre gesamte Handfläche verteilt und sickerte nun in das Oberteil des Lupinen. "So werde ich euch finden, wo auch immer ihr seid." Hoffentlich. Sie durften sich nicht zu weit entfernen. Ein kleines Lächeln zwang sie sich noch auf das Gesicht, ehe sie schließlich alleine zurückgelassen wurde. Die Vielzahl an Schritten hallte noch ein wenig nach, bis schließlich Stille einkehrte.
Nein, Rin konnte nicht warten. Sie konnte nicht untätig herumstehen, hoffen, dass ihrer Freundin nichts passiert war. Denn was war, wenn genau dies der Fall war? Wenn sie genau jetzt Hilfe brauchte und keiner kam? Sie ballte ihre zarten Hände zu Fäusten, biss fest die Zähne zusammen. Dann würde sie eben alles auf eine Karte setzen! Alle würden sie hier heraus kommen, gemeinsam. Dafür würde sie sorgen.
Eilig flitzte sie den Gang entlang, in dem ihre Freundin verschwunden war. Hier und da führten Türen in andere Räume, doch in diesen herrschte absolute Stille, dort konnte keiner sein. Hoffentlich. So umrundete sie die eine Biegung nach rechts, blieb dort ruckartig stehen. Nur wenige Meter von ihr entfernt stand ein gewaltiger Mann, mindestens doppelt so breit wie die junge Frau! Sein Blick war jedoch von ihr abgewendet, war stattdessen fixiert auf eine deutlich kleinere Gestalt. Zahar! Der Muskelprotz schien Rin noch nicht bemerkt zu haben. Diese hielt ihren Atem an, führte ihren Zeigefinger langsam vor ihre Lippen und symbolisierte ihrer Freundin so, dass sie sie nicht verraten sollte. Daraufhin legte sie ihre Handflächen aufeinander, konzentrierte sich, ehe sie sie ruckartig auseinander riss und schlagartig die gesamte Umgebung in einen tiefroten Nebel hüllte. "Was zur Hölle?!", hallte die verwirrte Stimme des Kerls durch den Gang. Die Überraschung war geglückt! Die Hündin nutzte diesen Moment, um an ihm vorbei zu huschen und ihre Freundin am Handgelenk zu packen. "Komm.", hauchte sie ihr entgegen ehe sie die Flucht antrat. Es war fraglich, ob die zwei Mädels der rohen Kraft des Mannes etwas entgegenzusetzen hatten, selbst, wenn sie die Zeit gehabt hätten, um ihn in einen ernsthaften Kampf zu verwickeln. Doch diese hatten sie nicht. Sie durften nicht riskieren, das Rownan und die Anderen den Radius ihres Markierungszaubers verließen. Der Riese war jedoch nicht vollkommen dumm, schien anhand der Schritte erkennen zu können, dass man sich von ihm entfernte und begann, die Verfolgung aufzunehmen. Sie mussten unbedingt schneller sein ... oder ihn durch einen cleveren Trick abhängen! Egal was, hauptsache sie kamen fort von ihm und schleppten ihn nicht direkt zum Rest der Gruppe. "Ich weiß, wo wir hinmüssen. Aber vorher müssen wir den hier irgendwie loswerden.", wisperte sie ihrer Kollegin zu. Sie war doch okay, oder? Auch die Hundedame konnte in dem Nebel, den sie geschaffen hatte, nur schlecht sehen. Alleine ihre Nase bot ihr Orientierung, doch diese war erfüllt von dem Geruch von Blut. Blut, das der Hundedame fehlte und dafür sorgte, dass sich ein leichter Schwindel in ihrem Körper ausbreitete. Doch sie musste weiter rennen, komme, was wolle. Sie mussten zurück zu Rownan ... ob dieser wohl inzwischen schon eine Treppe gefunden hatte? Oder steckte er ebenfalls in Schwierigkeiten?
Mana: 220 / 280
Zauber:


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Zahar
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Zahar
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BeitragThema: Re: Verlassene Lagerhalle
Verlassene Lagerhalle - Seite 2 EmptySa 11 Feb 2023 - 9:16

Bitter biss Zahar die Zähne zusammen, während sie den großen Mann anknurrte. Es war unglücklich gelaufen. Als sie sich dem Raum genähert hatte, um ordentlich zu lauschen, war plötzlich die Tür aufgegangen und instinktiv war Zahar von ihrer doch relativ sichtbaren Position an der Decke herunter geklettert an die Wand, sodass sie sich hinter der offenen Tür verstecken konnte. Heraus gekommen war ein echt großer, kräftiger Kerl, dessen Schritte ihre Ohren unangenehm zucken ließen mit ihrem stampfenden, metallischen Klang. Er hatte die Tür hinter sich ins Schloss geworfen, ohne noch einmal zurück zu blicken, und hatte sich auf den Weg gemacht. Auf den Weg zum Rest der Gruppe. Nervös hatte die Naga in ihrer Ecke gehockt, ihr Herz schlagend, Tränen in den Augen. Sie hatte Angst gehabt, sich ihm zu stellen... aber noch größere Angst davor, dass Rin und den anderen etwas passieren könnte. Also hatte sie ihn von hinten mit ihrem Schweif angegriffen... und war praktisch an seinem muskulösen Rücken abgeprallt.

Jetzt standen sie einander gegenüber, ein breites Grinsen auf seinem Gesicht, während die Naga die Zähne bleckte und sich vom Heulen abhalten musste. Ein Kind wie du stampfe ich auch ohne Verstärkung in den Boden hatte er gelacht, was gut war. Zahar wusste nicht, was sie getan hätte, wenn sie von Leuten umringt worden wäre. Selbst jetzt wusste sie nicht recht, was sie tun sollte. Im Nahkampf zeigte er keine Eröffnungen und für den Fernkampf... hatte die Naga eigentlich nur einen Zauber. Langsam zog sie ihn wirklich in Erwägung, auch wenn sie wusste, dass es eine schlechte Idee wäre. Nicht nur kostete die dämonische Lanze sie Unmengen an Mana... sie war auch mehr als tödlich. Nachdem die Naga so einen Aufriss darum gemacht hatte, die Menschen hier nicht zu töten, konnte sie nicht selbst zu solchen Mitteln greifen! Und selbst wenn... Er würde definitiv schreien, während ihr Gift seine Wirkung ausbreitete. Selbst der härteste Mensch der Welt würde das nicht unterdrücken können. Das heißt, sie kam vom Regen in die Traufe...

Als die Verzweiflung drohte, Zahar zu übernehmen, breitete sich plötzlich ein roter Nebel aus, der nicht nur ihr, sondern auch dem Gegner die Sicht nahm. Jetzt, wo sie sich darauf konzentrierte, konnte sie die Schritte auch schnell einordnen. „Rin!“ Aus großen, verheulten Augen sah sie in die Richtung, aus der die Inuyama auf sie zugelaufen kam, und folgte ihr, als sie Zahars Hand gepackt hatte. „V-vielen Dank! Ich... ich war kurz davor, etwas... Böses zu tun...“ Beschämt senkte sie den Kopf, atmete langsam aus, um sich wieder zu beruhigen. Ihr Herz klopfte noch immer. Sie mussten den Mann noch abhängen, ja? „Ich... ich krieg das hin!“ Ihre Hand aus dem Griff der Inuyama ziehend erschuf Zahar in der rechten und linken Hand gleichzeitig einen pur weißen Ball, bestehend aus ihrem schleimigen Sekret, und warf beide in dem Nebel hinter sich, wo sie aufplatzten und zu großen Pfützen wurden. Wenige Sekunde später konnte man deutlich hören, wie jemand darauf ausrutschte, erst in die Wand, dann auf den Boden knallte. „So... das sollte uns ein bisschen Zeit kaufen“, meinte die Naga leise und hoffte, dass das für den Moment reichte. „Schnell, bring uns zu den Anderen!“

@Rownan @Rin


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Rin
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BeitragThema: Re: Verlassene Lagerhalle
Verlassene Lagerhalle - Seite 2 EmptySo 12 Feb 2023 - 19:56

Endlich, endlich hatte die Canine ihre kleine Freundin gefunden! Zeit zu vertrödeln gab es nun keine, sodass sie sie direkt an der Hand gepackt und in den blutroten Nebel hineingezogen hatte. Alles geschah innerhalb weniger Sekunden, sodass der breite Riese kaum Zeit gehabt hatte, um überhaupt zu realisieren, was geschehen war. Die Wärme von Zahars Hand in ihrer eigenen spürend, atmete Rin auf. Sie waren zwar noch nicht entkommen, aber sie waren zumindest nicht mehr alleine. "Keine Sorge, Zahar. Ich würde doch niemals zulassen, dass du so etwas tun musst, um dich zu schützen.", sprach sie leise und sanft. "Ab jetzt lasse ich dich nicht mehr alleine, versprochen." Ein Glück hatte sie sich dazu entschieden, die Echse suchen zu gehen und hatte nicht noch gewartet. Zwar mochte sie stärker sein als manch ein Erwachsener, doch in ihren Worten konnte man so deutlich erkennen, dass sie eben doch nur ein Kind war. Ein Kind, das sich niemals in solch einer Situation hätte befinden sollen. Doch das konnte die Inuyama nicht mehr verhindern. Das einzige, was sie noch tun konnte, war, dafür zu sorgen, dass die Braunhaarige nicht alleine diese Hölle durchlebte. Sie musste stark sein, sodass Zahar es nicht sein musste. Doch das war viel schwerer als gedacht.
Die Echse entzog sich dem sanften Griff der Hellhaarigen, um zwei Schleimbälle nach hinten zu schleudern. Rin nutzte ihre nun freie Hand, um sich an die Schläfe zu fassen. Ihr Atem war hektisch, geprägt von kurzen Schnaufern. Auch ihr Herz schlug schnell, arbeitete hart, um den Verlust des Blutes wieder auszugleichen. Es war einfach zu viel auf einmal gewesen. Eine gewöhnliche Person hätte es sicherlich schon aus den Schuhen gehauen, doch dank ihrer Magie war sie noch immer bei Bewusstsein. Gleichzeitig war es aber auch jener zu verschulden, dass es ihr nun so fürchterlich ging. Doch sie wollte nicht, dass man es ihr anmerkte. So biss sie die Zähne zusammen, kämpfte sich auf wackeligen Füßen weiter. "Gut gemacht. Ich wusste es, auf dich ist Verlass." Bei der Größe würde der Kerl sicherlich ein Weilchen brauchen, um wieder aufzukommen - hoffte Rin zumindest. So griff sie wieder nach der Hand der Kleineren, umklammerte diese regelrecht. "Aye aye Captain Zahar." Sie zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, ehe sie die Öhrchen zurücklegte um sich zu konzentrieren. "Bleib immer schön bei mir, ja?" Das Signal war schwach, Rownan und der Rest waren wohl ein gutes Stück gelaufen. Doch je weiter sie den Weg, den sie gekommen waren, zurückverfolgten, desto klarer konnte die Hellhaarige spüren, wo sie hinmusste. Sie umrundete einige Ecken und folgte dann dem Gang. Der Blutnebel hatte sich schon länger gelichtet, doch bisher konnte man noch kein weiteres Paar Schritte hören, das erneut die Verfolgung aufgenommen hatte. Hatte es den Großen wirklich so umgehauen?
Das Ende des Gangs kam immer näher. Es gab keine Biegung mehr nach rechts oder links, nur noch eine Tür, die in einen unbekannten Raum hinein führte. Dort mussten sie sich befinden! "Da hinein." Die Schritte der Hundedame wurden langsamer, jedoch nicht freiwillig. Ihr Herz sprang ihr inzwischen bis zum Hals, langsam bekam sie das Gefühl, es würde ihr aus der Kehle hüpfen wollen. Kurz stützte sie sich an der Klinke der nur angelehnten Tür ab, sie musste anhalten. Nicht nur, weil sie kaum mehr noch konnte, sondern auch wegen dem Signal. Ihr Blick wanderte nach oben. Keine Zweifel, sie befanden sich direkt über ihnen! Eine kleine Welle der Erleichterung übermannte die Canine. Das war ein gutes Zeichen! Ihr Blick fiel zurück in den Raum, neben den Wachen, die auf dem Boden lagen, fiel sofort die Treppe auf, die hinauf führte. "Da! Wir müssen nurnoch da rauf. Dann haben wir sie." Ihre Rute zuckte leicht, doch so wirklich freuen konnte sie sich nicht. Ihre Glieder waren schwerer wie Blei, dennoch kämpfte sie sich bis zum Fuß der Treppe. Diese verfluchte Magie. Ja, es war wirklich ein Fluch, anders konnte man es nicht beschreiben. Sie zehrte wortwörtlich an ihren Kräften, sobald das Blut, das sie verwendete, den Kontakt zu ihrem Körper unterbrach, wenn sie es nicht sofort zu sich zurückholen konnte. Wieso bloß hatte sie keine andere Möglichkeit, ihre Freunde zu schützen? Sie wollte wirklich keine Schwäche zeigen, doch spätestens jetzt, wo ihre Füße bei dem Versuch, die Stufen hinaufzusteigen, ins Stolpern kamen, war es schwer zu verbergen. Sie hätte sofort ruhen müssen, nachdem sie den Nebel erzeugt hatte, doch das war unmöglich gewesen. Nun war ihr Körper dabei, sie zur Ruhe zu zwingen. Es war selten, doch gerade hätte sie am liebsten geflucht. Doch das ging nicht, schließlich war da Zahar. Genauso wenig ging es, diese um Hilfe zu bitten, um eine Schulter, an die sie sich lehnen konnte, um ihre Kraft zu sparen. Sie musste die Echse schließlich beschützen, nicht von ihr beschützt werden. "Rownan!", rief sie also. Verdammt, wieso konnte sie nie etwas alleine schaffen?


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Rownan
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Rownan
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BeitragThema: Re: Verlassene Lagerhalle
Verlassene Lagerhalle - Seite 2 EmptyFr 17 Feb 2023 - 19:45

Natürlich hatte er die beiden Damen nicht vergessen im Gegenteil, gerade durch Zahars Aussagen war der Hybride mehr als gewillt sich von seiner besten Seite zu zeigen. Jedoch hatte er, nicht zuletzt aufgrund von Rin, eine Verantwortung gegenüber den anderen Gefangenen. Obwohl natürlich auch ein wenig Kampfkraft unter den Tiermenschen verteilt war, waren sie drei immer noch die Magier der Runde und damit irgendwo zuständig sich der Gefahr zu stellen. Das wäre die ehrenvolle Art und Weise zu handeln. Doch bereits in der Zelle und wenige Minuten in Freiheit hatte Rownan für sich gemerkt, dass es enorme Kraft erfordern würde diese Prinzipien am heutigen Tag hochzuhalten. Viel mehr noch war er gewillt dem Drang der letzten Jahre einfach nachzugeben. So wie ihre Peiniger glaubten, dass niemand diese Individuen vermissen würde, so galt das gleiche doch für die Täter, oder? Noch dazu sie sich getraut hatten sogar Kinder zu entführen. Wer so etwas tat, hatte jede Linie überschritten. Eine gefährliche Art und Weise zu denken, doch war er damit am heutigen Tag nicht allein. Der Kompromiss war die semi-gewaltfreie Auseinandersetzung mit den bisherigen Wachen. Jetzt wo seine Beobachterinnen allerdings nicht da waren, begann das bekannte Gefühl in seinem Kopf an eben jenen Ergebnissen zu nagen. Jemand war überaus unzufrieden mit der aktuellen Situation. Nichtsdestotrotz hatte er seine Truppe die Treppe hinausgeführt und wie sollte es anders sein betraten sie eine große Halle, den Dreh- und Angelpunkt der An- und Ablieferungen. Die Fenster am oberen Teil sorgten nicht nur bei ihm für ein erleichtertes Ausatmen, denn sie hatten recht behalten: Sie waren wieder an der Oberfläche und konnten jetzt ernsthaft über eine Flucht nachdenken. Sein Blick huschte über die Umgebung und entdeckte zum Kopf und zur Seite Eingänge. Der an der Seite schien der Haupteingang für Ware zu sein, denn es handelte sich um ein massiveres Tor, welches durch einen Mechanismus geöffnet und geschlossen werden musste. Die Doppeltür vor Kopf war jedoch eben dies, eine einfache Tür, und damit die beste Möglichkeit herauszukommen. „Was zur Hölle!? Schlagt Alarm!“ ertönte eine Stimme aus einer Ecke des Raumes. Neben ihrer Wachtätigkeit waren diese Leute wohl auch für die händische Arbeit zuständig oder aber sie waren hier um ein weiteres Stück Sicherheit in diesem fragilen Netz zu gewährleisten. „Die Tür“ blaffte der Wolf von neuem und deutete auf ihre Chance auf Freiheit. „Kämpfer nach außen, der Rest bleibt zwischen uns" waren seine letzten Befehle als der schrille Alarmton ertönte. Durch die verschiedenen Kisten wäre ihre Flucht alles andere als perfekt. Es war unübersichtlich, sie wussten nicht wie viele weitere Wachen hier waren oder wie viele aus den Katakomben folgen würden. Die Katakomben! Rin und Zahar! Egal wie sehr er die Truppe herausführen wollte, so sehr musste er auch an die beiden denken. Wenn er die Treppe nicht verteidigen würde, wären die beiden einer Übermacht ausgesetzt. Und da er nicht wusste, ob ihnen etwas zugestoßen war, musste er mit dem Schlimmsten rechnen. Rownan war definitiv niemand, der selbstlos den Helden spielte. Jedoch wusste er noch immer sehr präsent, mit welchen Gedanken er erwacht war. Irgendetwas sagte ihm, dass er sich diesen dunklen Wünsche erfüllen konnte, wenn er jetzt standhaft blieb. Beinahe schon perfide, wie sein Kopf und seine Reize und Instinkte ihm ein so sonderbares und gleichzeitig logisches Bild präsentieren konnten.

Mit einem Satz auf eine der höheren Kisten, war er für alle Anwesenden gut sichtbar. „Ist dies alles, was ihr aufzubringen vermöget? Wenn ja, dann geht euch gerade das beste Exemplar eurer Sammlung verloren“ stachelte er die Menge mit einer gespielten Verbeugung an. Er musste allen anderen Zeit erkaufen. Mit einem gezielten Sprung landete er auf der ersten Wache, erdrückte diese durch sein pures Körpergewicht und trat noch einmal nach, um eine weitere Person schlafen zu schicken. Die Halle wurde durchflutet mit Lärm von Schreien, Schlägen, Brüllen, Knurren, Rufen und allem, was an diesem Tag Geräusche machen konnte. Eine weitere Wache war vor seinen Füßen zu Boden gegangen als ein lauter Knall seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Flügeltür war aufgestoßen wurden und er erblickte noch die Hälfte seiner „Anhänger“, die sich jetzt vor eben dieser positionierten und so den Verfolgern den Weg nach draußen versperrten, zu eben jeden Genossen, die nicht die gleiche Stärke besaßen. Sie hatten gewonnen! Selbst wenn sie jetzt übermannt würden, würde Hilfe eintreffen. Und der Satyrs war sich sicher, dass niemand hier für ein paar Jewels ins Gefängnis wandern würde. Sie würden alles packen was sie konnten und verschwinden. Womöglich lag Rin doch richtig ging es ihm noch durch den Kopf als seine Ablenkung ihn bestrafen sollte. Ein lautes Knallen in seinem Ohr ertönte und sorgte für ein schmerzendes Fiepen in der rechten Seite sowie ein leichtes Taumel des Grauhaarigen. Noch mehr schmerzte jedoch der eigentliche Treffer der Peitsche, die ihn quer über seinen Rücken getroffen hatte. Es war ein ungewöhnlich intensiver Schmerz, vermutlich ausgelöst durch diese grauenvolle Waffe selbst. Der Waffenführer, ebenfalls in der Uniform, wie die anderen zuvor, doch etwas korpulenter. Eventuell handelte es sich um eine Führungsperson. Der Mann leckte sich über die Lippe, sichtlich erfreut über seinen Treffer. „Zurück in den Käfig du Tier, wenn du weißt was gut für dich ist“. Männer wie dieser waren das wirkliche Problem. Wie eine Pest verteilte sich ihr Gedankengut und fraß sich in die Köpfe derer, die zu schwach waren für sich selbst zu denken. Gezüchtet aus sonst welchen Gründen, die ihnen vermittelten, dass es gerecht war so zu handeln, weil sie womöglich selbst so behandelt wurden. Oder schlichtweg die Gier nach Geld. Schwache Geister, denen Macht zuteilwurde. Auf der Welt gab es so viele diesen Leute. Zu viele. Er drehte sich dem Angreifer entgegen und ein weiterer Hieb traf ihn, hinterließ tiefe Striemen in seinem Gesicht, riss seine Hemd auf und verletzte ebenso seine Brust. Die Luft um ihn herum füllte sich mit Fell. „Auf die Knie mit dir, los!“ entkam dem anderen und noch dazu lachte er, so klischeemäßig wie sein ganzes Sein. Rownan erinnerte sich an seine Gedanken aus der Zelle. Erst dann, wenn die letzten Gefangen wieder in Freiheit wären, würde er selbst hier verbleiben und dafür sorgen, dass dieser Ort zu einem Mahnmal für Nachahmer werden würde. Zuvor noch schockierten ihnen diese wilden Gedanken seiner animalischen Seite. Aber jetzt in diesem Moment fühlte es sich so richtig an. So einfach. Statt wie sonst vehement um die Kontrolle ringend, wirkte das Tier in ihm eher wie ein Souffleur, der sanft die richtigen Worte in sein Ohr flüsterte. Die vermeintlich richtigen. Zum ersten Mal, seit er unter den Magier wandelte, wünschte er sich einfach, dass ihm jemand all diese Entscheidungen abnahm. Ein weiteres Mal knallte die Peitsche, doch es folgte weder ein Satz noch eine gehässige Lache. Stattdessen manifestierte sich Angst im Gesicht des Peitschenführers, denn das Ende seiner Waffe klemmte in den krallenbesetzten Händen des Wolfes, dessen Fell allmählich ein weiß annahm, hier und da mit blaugrünen Akzenten. Insgesamt begann Rownan massiver auszusehen. Mit einem beherzten Zug riss er den Typen zu sich heran und packte mit der freien, linken Hand dessen Kehle. Weitere Gerüche ergänzten sich zu der Angst, die nun im Raum lag und selbst die Verbündeten des Mannes scheuten sich davor, einzugreifen, zu sehr schockiert über das, was sich vor ihren Augen abspielte. Er rang nach Luft, während, ausgelöst durch die Krallen, Blut seinen Hals hinablief, die Füße einige Meter über dem Boden baumelnd. Ein berauschender Geruch in der Nase des Hybriden. Genussvoll öffnete Rownan den Mund und ließ damit alle Anwesenden wissen, dass er genoss, was gerade passierte und dass er es war, der die Entscheidungen traf. War das nicht bereits Lektion genug? Die Leute würden womöglich in ihrer Ideologie gestärkt werden, aber vielleicht würden sie auch nie wieder einen Tiermenschen anrühren. Jedenfalls nicht der Wärter, der gerade der Gnade des Wolfes ausgeliefert war. Hoffnung und ein definitives vielleicht. War das wirklich gut genug? Rins Worte hallten in seinem Kopf: "Wir werden hier kein Blutbad anrichten …"Wir haben andere Prioritäten!. Ja das hatten sie. Sie wollten alle hier herauskommen. So sehr es ihn auch anstrengte sich zu widersetzen, wollte er die Wache einfach zu Boden lassen und so den Rest verscheuchen. Sich eben jene menschlichen Merkmale erhalten und zeigen, dass er besser war.

Hätte jener ihn nicht just in diesem Moment angespuckt. Jetzt fühlte es sich an, als ob der alltägliche Rownan, der vernünftige Rownan Beobachter im eigenen Körper wurde. „Ich will deine Gnade nicht, Tier“ kämpfte der Wächter zwischen zusammengepressten Zähnen heraus. Der ängstliche Blick hatte sich in einen gewandelt, den der Tiermensch schon zu oft gesehen hatte. Einmal zu oft am heutigen Tag. „Fahr zur Hölle, Monster…“ waren die letzte Worte, die man noch verstehen konnte, ehe sie einem gequälten Gurgeln wichen. Eine der Wachpersonen schrie erschrocken auf, als sich die spitzen Zähne Rownans in den Hals des Peitschenschwingers gebohrt hatten, ehe er restliche Kiefer folgte. Wie ein heißes Messer in ein Stück Butter glitten die scharfen Kauwerkzeuge in das weiche Fleisch. Die warme Flüssigkeit lief über ihn, seine Klamotten und über Schnauze sowie in diese hinein. Und es fühlte sich wunderbar an. So wunderbar entlastend und überaus köstlich. Warum habe ich so lange dagegen angekämpft? „Ich... ich hab doch gesagt, der ist gefährlich!“. Bin ich das also? Mehr Worte Zahars fanden sich nicht wieder. Das Gesicht des Mannes vollführte eine wahre Achterbahn der Gefühle, die der Magier nur stillschweigend mit ansah. Noch einen Moment verweilte er so, ehe er eben jenes Stück vom Hals des anderen trennte und es in eine andere Ecke beförderte nur um dann den leblosen Körper fallen zu lassen. Dann erst ertönte der Ruf Rins und der Hybride fand sich wieder im Hier und Jetzt wieder. Mit Argusaugen beobachteten die Umstehenden seine nächste Handlung, bereit zur Flucht oder um Leben und Tod zu kämpfen. Beherzt riss er die Tür nach unten wieder auf. „Hier heraus! Braucht ihr Hilfe?“. Wie grauenvoll bestialisch er in diesem Moment aussehen musste, durfte jedem selbst überlassen werden.

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Gewirkte Zauber:

@Rin  @Zahar


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Zahar
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Zahar
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BeitragThema: Re: Verlassene Lagerhalle
Verlassene Lagerhalle - Seite 2 EmptySa 18 Feb 2023 - 17:53

An der Seite der Inuyama eilte Zahar den Gang entlang, bis es die Treppe hinauf ging. Auf allen Vieren huschte sie die Stufen hoch, realisierte erst gar nicht, dass Rin begann, zurück zu bleiben. Als die Naga das Ende der Treppe erreichte und sich wieder auf zwei Beine hob, die Tür öffnete, erwartete sie allerdings ein schrecklicher Anblick. Die Gestalt des großen, bösen Wolfs, der einen dicken Menschen festhielt, seine Klauen in dessen hoch erhobenen, zusammengepressten Hals geschlagen, ehe er sein Maul aufriss und rücksichtslos in das Fleisch biss, einen Teil davon heraus riss, um es auszuspucken, seine Schnauze überströmt mit dem Blut eines Fremden. Mit großen Augen stand Zahar da, gefroren an der Stelle, wo sie stand. Ein kalter Schauer fuhr ihren Rücken hinab, aber das Schlimmste war nicht einmal die Furcht, die ein solcher Anblick automatisch in ihr auslöste.
Das Schlimmste war der Hass in der Luft. Nicht nur der Hass von Rownan, sondern der allgemeine, spürbare Hass, der die Halle als Gesamtes, aber auch spezifisch den gerade geschehenen Tod erfüllte. Und wie dieser Hass ihr Herz höher schlagen ließ. Wie Zahar sich stärker fühlte, allein durch ihre Nähe zu diesem grausigen Anblick. Wie ihre dämonischen Instinkte ihr zuflüsterten, dass dieses leblose, warme Fleisch, gebadet in Hass und negative Emotionen, eine Köstlichkeit war, die nicht diesem elenden Wolf gehören sollte, sondern ihr.

Rins Ausruf war es, der die Naga wieder aus ihrer Starre holte und sie dazu brachte, sich auf die Zunge zu beißen, um den Bann zu lösen. Schnell zog Zahar die Tür wieder zu, blickte über ihre Schulter zurück. Erst jetzt sah sie, dass die Weißhaarige es nicht ganz die Treppe hinauf geschafft hatte, dass sie nun nach Hilfe rief. Nach seiner Hilfe. Von dort unten aus hatte sie ihn wohl nicht sehen können, was sich vor der Echse offenbart hatte, aber das schützte sie auch nicht vor dem grausamen Antlitz, das sich zeigte, als Rownan die Tür aufriss. In seiner großen Form stand er über Zahar, blickte über ihren Kopf hinweg hinunter auf die Hundedame, die um seine Hilfe gebeten hatte. Die sich auf ihn verlassen hatte! Deren Herz sicher eine schwere Kerbe einstecken würde, wenn sie jetzt das Blut erblickte, das seine Schnauze und sein Oberteil hinab lief.

„Fass sie nicht an, Monster!“

Die Furcht war vergangen in dem Moment, in dem Zahar wirklich realisierte, was Rownans Auftauchen für Rin bedeuten musste. Reine Wut lag in ihren Augen, als sie an ihm hinauf starrte, und die dämonischen Zeichen um ihre Pupillen herum leuchteten auf, schienen zu entflammen, als sich in ihrer rechten Hand ein Speer aus blütenweißem Sekret bildete, den sie auf den bösen Wolf richtete. Sie trat zwei Stufen auf der Treppe wieder hinunter, ging beide Schritte rückwärts, sodass sie ihrem Gegenüber nicht den Rücken zudrehen und auch den Speer nicht senken musste. Ihre freie, linke Hand hielt sie Rin hin. „Ich helfe dir hoch. Du brauchst ihn nicht“, meinte sie, klar und deutlich, und zog ihre Augenbrauen leicht zusammen. „Wolf. Wenn da oben noch wer im Weg ist, bell sie an, bis sie uns Platz machen. Aber wag es nicht, eine Hand an Rin zu legen!“

@Rin @Rownan

Zahars Zauber:


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Rin
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BeitragThema: Re: Verlassene Lagerhalle
Verlassene Lagerhalle - Seite 2 EmptyMi 1 März 2023 - 20:07

Wann genau Rin zurückgefallen und auf einer der Treppenstufen zurückgeblieben war, konnte sie gar nicht mehr sicher sagen. Ihr schwerer Kopf ruhte in ihren Händen, während sie unweigerlich lauschte, was weiter oben geschah. Sie hörte, wie eine Tür aufgerissen wurde, bemerkte, wie es schlagartig heller wurde. War das etwa Tageslicht? Ein Hoffnungsschimmer machte sich in der Hundedame breit, doch selbst dieser schaffte es nicht, ihr genügend Kraft zurückzugeben. Gemeinsam mit dem Licht strömte jedoch etwas weiteres hinein ... der Geruch von Blut. War etwa jemand verletzt worden? Sie musste es irgendwie hoch schaffen, sie war doch schließlich Heilerin, sie musste helfen! Kaum hatte sie sich jedoch zu Wort gemeldet, wurde die Tür auch schon wieder zugeknallt. Was war da bloß los? Bevor sie hatte nachfragen können wurde der Eingang erneut aufgerissen, wodurch nun stärker denn je der Duft des Blutes in der Luft hing. Hatte man sie erwischt? Hatten dort oben etwa Wächter gelauert, um sie in einen Hinterhalt zu locken?! War Zahar okay?
Niemals wäre die Inuyama auf die Idee gekommen, dass Rownan mit der Rest der Gruppe ihr Versprechen gebrochen hatte. Der Wolf hatte deutlich gemacht, dass ihm die Zusammenarbeit wichtig war, für sie gab es keinen Grund, an ihm zu zweifeln. Zu ihrer Erleichterung kam im nächsten Moment auch schon die Echse zu ihr hinunter. Ihre Worte ließen ihr jedoch das Blut in den Adern gefrieren. Sie klang so unheimlich böse - es war eine Tonlage, die sie bei dem jungen Mädchen noch nie gehört hatte. Mit wem sprach sie? Und wo blieb der Lupine? Es hatte doch nicht etwa ihn erwischt? Falls das wirklich geschehen war, musste sie sofort zu ihm! "Ich brauche ihn nicht? Was meinst du?", fragte die Hundedame, hörbar verwirrt. Nichts machte gerade eben Sinn ... doch das lag vermutlich daran, dass sie nicht ganz klar denken konnte. Zögerlich griff sie nach der Hand ihrer Freundin ... ließ sich letztendlich doch von ihr helfen. Es war genau das, was sie nicht gewollt hatte, doch was blieb ihr für eine Wahl? Jemand war dort oben schwer verletzt worden und brauchte garantiert ihre Hilfe, das war wichtiger als ihr eigener Stolz und ihre Ideale. "Da oben ist jemand verletzt, bitte bring mich zu ihm ...!" Schwer seufzte Rin, als sie zurück auf die schwachen Beine gezogen wurde, mit ihrer freien Hand hielt sie sich am Geländer auf der anderen Seite fest. Erst jetzt wurde ihr langsam klar, was sich um sie herum abspielte.
Da war Zahar, bewaffnet und bereit, anzugreifen. Sie folgte dem Blick der Echse, die Treppe hinauf und zu der großen Gestalt, die dort im Türrahmen stand. Das Licht in deren Rücken sorgte dafür, dass das gesamte Gesicht und auch die restliche Front der Person in tiefen Schatten lag.  Im ersten Moment glaubte sie, einen Wächter zu sehen, doch dann erkannte sie ihn, Rownan. "Du bist verletzt!", rief sie, entsetzten in ihrer Stimme. Erst dann folgte sie den großen, roten Flecken auf seinem Hemd hinauf zu seinem Gesicht. Ihr Herz setzte mehrere Schläge aus. Sie hatte sich geirrt. Es war nicht er, der verletzt war ... er war es gewesen, der verletzt hatte. Entsetzten machte sich langsam auf ihrem Gesicht breit, vertrieb sogar die Erschöpfung darin und auch der Griff um Zahars Hand festigte sich. "W-was ist passiert?", fragte sie, ihre Stimme versagte beinahe, "Das ... das war aus Selbstschutz .... oder?"


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Rownan
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Rownan
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BeitragThema: Re: Verlassene Lagerhalle
Verlassene Lagerhalle - Seite 2 EmptySo 7 Mai 2023 - 15:14

Obwohl es Rin war, der er ein Versprechen gemacht hatte, wäre es in diesem Moment Zahar gewesen, welche ihn womöglich noch besser verstanden hätte als er es selbst gerade tat. Doch die Gedankenwelt der Echsendame blieb ihm verwehrt noch dazu hatten ihre Gefühl so deutlich andere und doch familiäre Gründe. Dabei war Versprechen so ein starkes Wort. Jeder von ihnen war nicht freiwillig hier und ganz rational heruntergebrochen, war dies grundlegend ihre einzige Gemeinsamkeit. Alles, was sich daraus entwickelt hatte, war einzig ein Produkt der Umstände, welchen sie ausgesetzt waren. So oder so ähnlich waren die Gedanken Rownans, als er die Tür aufgerissen hatte und sein Blick auf seine Mitstreiterinnen gerichtet war. Die Fairy Tail Magierin hatte ihm bereits von Anfang an misstraut und vielleicht hatten sich jetzt ihre Zweifel endgültig bestätigt, vielleicht fehlte ihr auch die Kapazität, die Geduld oder die Ruhe alles um sie herum in Perspektive zu setzen. Immerhin war genau auch das Problem des Wolfes, welches blutüberströmt den beiden seine Hilfe anbot. Er hatte so lange dagegen angekämpft, hatte sich immer und immer wieder gefangen. Doch kaum hatte er diesem Wesen in sich auch nur ein wenig mehr Luft zum Atmen gegeben in dem Versuch seine Vergangenheit zu ergründen, war diese Konfrontation nur noch beschleunigt worden. Er war wie eine Zeitbombe gewesen, die nur darauf wartete zu explodieren. Unter Umständen war dies bereits einmal geschehen, wenn er sich seine ersten Erinnerungen aus dem schneereichen Wald ins Gedächtnis rief. So war dies hier möglicherweise nicht seine erste Tat sondern nur eine weitere. Machte es das ganze besser? Oder schlechter? Eine Wertung zu treffen wäre ihm in diesem Moment überhaupt nicht möglich gewesen. Der Ruf der Hundedame hatte ihn herausgerissen aus seiner Euphorie. Der wutdurchtränkte Blick der Grünhäutigen hingegen ließ die Aktionen der letzten Minuten erst wirklich auf ihn einwirken. Kein Wunder, dass sie nicht eine Sekunde zögerte ihn zu verurteilen und sich sogleich schützend vor die Weißhaarige positionierte. Wer sagte immerhin, trotz allem was er zuvor geäußert hatte, dass er diese Worte auch so meinte. Wie konnte Rownan selbst noch etwas gewährleisten, wenn er nicht einmal Herr über seinen eigenen Körper war. Die unbeschreiblich befreienden und elektrisierenden Eindrücke der letzten Minute bekamen sogleich einen äußerst faden Beigeschmack, was nicht zuletzt an den Resten in seinem Maul lag. Seine vermeintliche Verbündete sprach genau das aus, was auch die verbliebenden Wächter dachten, doch statt Angst, wie es in ihren Gesichtern abzulesen war, war der Wille da sich dieser unbekannten Bedrohung zu stellen. Eine Bedrohung, die selbst Magier einer Gilde war. Der Speer, der sich urplötzlich manifestierte, machte einen gefährlichen Eindruck. Sein Wissen über fremde Magien war begrenzt und so konnte er nicht einschätzen, wie gefährlich diese Waffe wirklich war. Am liebsten hätte er sie ignoriert, sich beide gegriffen und wäre aus diesem Käfig geflohen. In dieser Situation war dies jedoch alles andere als möglich. Zudem hatten sie bereits alle festgestellt, dass das letzte, was sie brauchten, ein interner Kampf war. Im schlimmsten Fall wäre zwar die anderen befreit, die Magier aber aufgrund ihres Schlagabtausches den Peiniger wieder ausgeliefert. Das konnte er nicht wollen. Nicht für Rin, nicht für sich und auch nicht für Zahar.

Sein Blick wanderte zwischen dem Speer, dessen Beschwörerin und Rin hin und her. Seine Rute zuckte und er spürte sofort, wie das animalische die Herausforderung vor ihm annehmen wollte. Wie konnte etwas nur derartig unkontrolliert und gefährlich sein? Und warum war er damit verflucht worden? Ob sie eventuell verletzt wurde oder durch die Strapazen des Ausbruches an Kraft verloren hatte, konnte der Verwandelte nicht einschätzen. Wovon er jedoch ausging, war, dass die Canine ihn nicht zuletzt aufgrund der Lichtverhältnisse nicht richtig wahrnehmen konnte, zumindest mit ihren Augen. Erst durch die Worte ihrer Freundin nahm sie nun den Hybriden wirklich wahr und es war wahrscheinlich ihrem inhärent guten Wesen geschuldet, dass sie noch immer vom positiven ausging. Erst langsam konnte er an ihrem Gesicht beobachten, wie auch die andere Seite der Medaille, die andere Möglichkeit vordergründig wurde. Selbstschutz. Eine Schlussfolgerung, die so surreal auf den Tiermenschen wirkte, aufgeladen durch den Kampf, dass er nicht anders konnte als ein kurzes, müdes Lachen zu äußern. Hatte er nicht sein Wort gehalten? Ein Blutbad war das hier bei weitem nicht. Es war er ein Exempel, welches er ohnehin statuieren wollte. Dennoch hatte sie irgendwo Recht, wenn auch eher auf der Metaebene. Es ging hier nicht um Vertrauen oder Versprechen, Gut oder Böse, Richtig oder Falsch. Es war wie so oft eine Frage der Identität und auch der Integrität. Rownan für seinen Teil konnte sein gewünschtes Bild am heutigen Tag nicht nach außen tragen. Eigentlich war es das schlimmste Ergebnis, welches möglich war. Zahar war in ihren Vorurteilen bestätigt und Rin hatte er enttäuscht und damit auf einer Ebene auch sich selbst. Jedoch war es noch viel zu früh, um wirklich Schlüsse daraus zu ziehen, denn noch war alles viel zu frisch. Er würde einen Moment Ruhe brauchen, um zu merken, was genau passiert war, was genau er getan hatte. Es gab so vieles, was er seinen Begleitern in diesem Augenblick sagen wollte, aber dazu war er nicht im Stande. Die krallenbesetzte Hand nach beiden austreckend, bemerkte er erst jetzt wirklich den tiefroten Ton, den diese durch das Blut in seinem Fell angenommen hatte. Womöglich spielte es nicht einmal eine Rolle, was er sagen würde. Die Geste konnte so einerseits wie eine drohende Gebärde wirken aber gleichzeitig auch wie ein letzter Hilfeschrei einer verwirrten, verloren Seele. Man konnte sehen wie er sich aufbäumte, nach Kraft suchte, ehe er die Schultern müde nach unten Fallen ließ, die durchtränkte Hand zurückzog. Was sollte er ihr also wirklich antworten. Übrig blieb die erste Erkenntnis, die er an diesem Tag gemacht hatte. „Was passiert ist? Ich … ich bin passiert, Rin“ sprach er fast emotionslos, eher ominös und ließ seine Hand über sein Gesicht fahren, wie er es immer tat, wenn er kurz nachdachte, was nur wiederum Blut verteilte und sein eigenes Urteile nach außen verstärkte. „Nichts was ich sagen kann, würde Sinn ergeben … sieh zu das du es besser machst. Denn du bist besser, Rin“. Nur kurz fokussierte er Zahar. „Passt auf euch auf“. Dann drehte er sich wieder den unfreiwilligen Zuschauern zu und allein seine Aufmerksamkeit sorgte dafür, dass diese einen paar Schritte zurückgehen. „Wenn euch euer Leben lieb ist, dann lasst ihr die beiden gehen“. Dazu musste man nichts hinzufügen. Sein vorerst letzter Blick galt dem Mann, der sich ihm so selbstverständlich entgegengestellt und mit seinem Leben dafür bezahlt hatte. Ein Anblick, den Rownan so schnell nicht vergessen würde. Langsam Schrittes steuerte auch er den Ausgang an.

@Zahar  @Rin

Ende Off-Play: Fragile Freedom, Ort wieder frei.


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Thana
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BeitragThema: Re: Verlassene Lagerhalle
Verlassene Lagerhalle - Seite 2 EmptyFr 19 Apr 2024 - 14:24







mit @Eohl

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Thana hatte nicht schlecht gestaunt, als sie mit ihrer Freundin Ravnika aufsuchen wollte, um ihr das geforderte Buch voll schwarzer Magie zu überreichen, das Thargun. Statt der Hexe fanden die Beiden aber Itami vor, das weißhaarige, mit scheinbar übersinnlichen Kräften gesegnete Kind. Es wartete bereits auf ihre Kolleginnen, um ihnen mitzuteilen, dass sie das Buch vorerst behalten sollten. Außerdem gab sie ihnen ein Schmuckstück mit. Einen in eine goldene Fassung eingearbeiteten Edelstein, den sie der Mahaf mit einer schmucken Kette um den Hals hängte. Sie solle gut darauf aufpassen, sagte Itami. Darin sei nämlich die Seele der Hexe gespeichert. “Ihre… Seele?“, fragte Thana erst verwirrt, ehe sich noch vor der Antwort Itamis ihre Pupillen weiteten. Das bedeutete, sie war… “Ravnika ist tot. Ihr braucht das Buch, um sie wiederzuerwecken. Ihr habt das Buch doch, oder?“, sprach das Mädchen mit einer gruseligen Ruhe, so trocken als wäre der Tod einer Kollegin kaum erwähnenswert. Das also war der Plan gewesen, ein wirklich perfider. Thana wurde mit ihrer Freundin losgeschickt, um ein Buch zu besorgen, welches Ravnika von den Toten erwecken würde. Aber warum? Wofür war sie gestorben? Das wollte Itami ihnen nicht erzählen.
Die beiden Crusader wurden also nach Crocus geschickt. Dorthin hatte es die Hexe verschlagen und dort ist sie auch gestorben, nachdem sie sich mit dem langen Arm des Gesetzes angelegt hatte. Ihre Überreste hatte man dann aufgesammelt und in mit einer sehr einfachen Bestattung ohne jedwede Angehörige unter die Erde gebracht. So, wie man es wohl bei allen Kriminellen tat, die das Zeitliche segneten. Das war Thana zuvor nie bewusst gewesen, aber natürlich ließ man die Leichen von Verbrechern nicht einfach auf der Straße verrotten. Statt sie aber einfach zu beseitigen, erwies man ihnen sogar noch die letzte Ehre. Natürlich preiswert. Es wurden einfache Löcher gegraben, um die Toten dann hineinzuwerfen. Auch bestattete man sie nicht auf einem der „prachtvollen“ Friedhöfe, nahe größerer Kirchen, mitten in der Stadt. Nein, dafür gab es abgelegene Stellen. Friedhöfe, um die sich nicht regelmäßig Gärtner kümmerten, an denen kaum eine Blume auf einem Grabstein lag, geschweige denn eine auf einem Grab gepflanzt wurde. Das machte es den Crusaderinnen aber auch einfacher. Der Ort, zu dem es sie verschlug, war dementsprechend verwaist und einsam. Als sie den Friedhof betraten, der nahe einer heruntergekommenen, alten Lagerhalle angelegt wurde, waren sie die einzigen Besucher an diesem Ort. Das wäre mitten in der Stadt, zum Beispiel nahe der Kathedrale, nicht der Fall gewesen.
Thana war in Gestalt ihrer selbst unterwegs. Das beherbergte nur ein minimales Risiko. Straftaten vollzog sie eigentlich unter dem Deckmantel Neferets, doch hoben sie ja nur ein blödes Grab aus und sollte sie widererwartend doch jemand entdecken… dann waren es irgendwelche Ermittlungsarbeiten oder so ähnlich. Eohl hatte es mit ihrer Gestaltwandelmagie ja ohnehin leicht, sich allen Situationen anzupassen. So wurden sie jedenfalls nicht gleich gejagt, sobald sie jemand sah und die Runenritter informierte. “Ich kann es immer noch nicht fassen, dass sie absichtlich gestorben ist. Was glaubst du? Wofür hat sie das gemacht?“, fragte Thana ihre Freundin intuitiv leise. Sie dämpfte ihre Stimme dabei nicht bewusst, es war einfach der unbewusste Gedanke daran, die Ruhe der Toten nicht zu stören, der sie dazu bewegte. “Es wird ja kaum der Nervenkitzel sein, der sie dazu angetrieben hat.“ Nein, sie war niemand, der aufgrund einfacher Belange wie Unterhaltung agierte. Die Hexe verfolgte sicher einen Plan. “Da vorne, das muss es sein. Die Erde ist noch frisch.“ Ravnika war frisch begraben, es hatte sich noch keine Wiese auf ihrem Grab festgesetzt. Zudem passte das gefundene Grab auf die örtliche Beschreibung, die Itami ihnen mitgegeben hatte. Sie hatte eine Reihe und eine Nummer genannt. “Hast du die Schaufeln?“, fragte Thana ihre Gefährtin nach einem kurzen Seufzen. Leider hatte sie keinen Zauber zur Hand, der ihr dabei helfen würde, die Hexe ohne körperliche Arbeit auszuheben.


Genutzte Zauber
 

Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):

-9 Mana
+200 Mana

2000 / 2000




0
/ 1000
by Kazuya



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