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 Aurora Orphanage

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Liora
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Liora
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BeitragThema: Aurora Orphanage
Aurora Orphanage EmptyDi 21 Jun 2022 - 13:39

Aurora Orphanage SyTqvCf

Ortsname: Aurora Orphanage
Art: Waisenhaus
Spezielles: ---
Beschreibung: Bei dem Gebäude, dass den Namen "Aurora Orphanage" trägt, handelt es sich um eines der Waisenhäuser die überall in Fiore, teils sogar mehrfach in den einzelnen Städten vorkommen. Dieses hier liegt relativ am Stadtrand. Das Waisenhaus besteht aus einem großen Gelände, dass einen großen Garten, sowie das große Gebäude umfasst, welches aus mehreren Etagen besteht, einen eigenen Turm hat, aber generell renovierungsbedürftig scheint. Die Wände sind aus einfachem weißen Stein gefertigt, die Struktur wird von dunklen Holzbalken unterstützt und aufrecht gehalten und das Dach ist mit roten Ziegeln besetzt. Überall wachsen wild die Pflanzen an dem Gebäude, aber auch um dieses herum, häufig sieht man die Wäscheleinen, die an den Dachrinnen befestigt werden und bis zum Boden hängen. Im unteren Geschoss des Gebäudes findet sich die große Kantine, oder viel mehr der geräumige Essensraum, sowie die große Küche und die Waschräume. Im oberen Geschoss befinden sich die Schlafräume der Kinder, sowie der Angestellten. Der geräumige Dachboden sowie der Turm werden vor allem als Stauräume für Bettwäsche und weiteres genutzt. Der Keller dient ebenfalls als Stauraum, aber vor allem für Lebensmittel oder alte Möbel. Auf dem Gelände des Waisenhauses stehen vereinzelt riesige Eichen und andere Bäume, in einem befindet sich sogar ein altes Baumhaus. Auch wenn das Waisenhaus sehr beschädigt aussieht, trifft man dort weitestgehend auf hyperaktive, frohe Gesichter der Kinder, sowie fürsorgliche und liebevolle Angestellte, die alles tun, um den Kindern das bestmögliche zu bieten, auch wenn das Geld nicht immer für alles ausreicht.

Change Log: ---


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Zuletzt von Liora am Mi 17 Aug 2022 - 14:59 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Liora
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BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
Aurora Orphanage EmptyDi 21 Jun 2022 - 14:25

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    Quest

    Hört Mal wer da hämmert

    #lioraQ6

    << 001 >>

    << @Solomon>>

    << Steckbrief >>


    165 / 165



    Hier war sie. Die erste gildeninterne Quest als offizielles Mitglied der Gilde Fairy Tail. Vor ziemlich kurzer Zeit war die Blondine der Gilde beigetreten, nachdem sie eine sehr überzeugende Begegnung mit Fairy Tails Aushängeschild @Mareo hatte. Ob gewollt oder nicht, das was der Blondschopf ihr über seine Familie, Fairy Tail erzählt hatte, hatte Liora mehr als beeindruckt. Denn nach dem was Mareo ihr erzählt hatte, verkörperte die Gilde alles was sie sich je von einer solchen gewünscht und erhofft hatte. Kurzerhand hatte sie es also gewagt und sich bei der Gilde angemeldet. Und hier war sie nun. Auf ihrer ersten Quest als Mitglied... Sie war ziemlich aufgeregt, dass es in ihrem gesamten Körper kribbelte. Sie freute sich, ihren Gildenkameraden, der auf den Namen Solomon hörte kennenzulernen. Außerdem war sie sehr bestrebt darin, diese Quest erfolgreich zu absolvieren und einen guten ersten Eindruck bei ihrer neuen heimat zu hinterlassen. Immerhin wollte sie es nicht so wirken lassen, dass sie vielleicht der Gilde beitrat, aber nichts auf dem Kasten hatte oder nur Probleme machen. Das war ihr alles andere als lieb. Also wollte sie sich bei dieser Quest ganz besonders in zeug legen. Vor allem weil sie es in gewissem Maße auch als herzensprojekt sah. Klar, sie würden ihre Belohnung erhalten, aber dennoch bedeutete dieses Projekt der Serrado sehr viel. Denn ihre Aufgabe war es, einem Waisenhaus in Magnolia bei der Renovierung ihres Gebäudes zu helfen. Liora war auch zuvor schon sehr engagiert gewesen, hatte bei Spendenaktionen für Waisenhäuser ausgeholfen, große Mahlzeiten gespendet oder Möbel. So war es für sie sehr klar gewesen, dass sie sich auch dieses Mal an einem solchen Projekt beteiligen würde. Sie hatte den Aushang gesehen und sich direkt angemeldet. Hoffentlich würde ihr Kollege mit demgleichen Elan an die Aufgabe herangehen, wie die Magierin selbst.
    Sie war bereits ziemlich früh aus ihrer vorübergehenden Bleibe gegangen, ein süßes Hotel in der Nähe des Gildenhauses, in dem sie verweilen würde, bis sie eine passende und für sie bezahlbare Wohnung gefunden hatte. Vielleicht musste sie sich diesbezüglich noch einmal bei Mareo melden, der hatte sicherlich Kontakte oder Kenntnisse über angemessene Wohnungen und Mietpreise. Vielleicht konnte er ihr weiterhelfen, nun wo sie schon einmal wegen ihm der Gilde beigetreten war und ihre Heimat Sakura Town hinter sich gelassen hatte. Außerdem hätte sie dann einen Grund mehr, den attraktiven jungen Mann wieder zu treffen oder ihn anzusprechen. Die Blondine tat sich zwar nicht schwer damit ein Gespräch anzufangen oder ähnliches, aber sie hatte die Befürchtung, dass sie wie ein aufgescheuchtes Fangirl wirken konnte, wenn sie den Dragonslayer zu oft und ohne triftigen Grund aufsuchte und mit ihm sprach. Ein warmes Schmunzeln lag auf ihren Lippen, während sie ihren Kopf schüttelte. Irgendwie hatte sie sich noch nicht ganz daran gewöhnt, dass sie nun eine Kameradin dieser bekannten Magier war. Wie lange wohl der Gildenkamerad, den sie heute kennenlernen würde schon in der Gilde war? War er ebenfalls relativ frisch dabei oder schon ein alter Hase? Wie würde er drauf sein? Wie die anderen Fairy Tail Magier oder doch ganz anders? So viele Fragen und es würde sicherlich noch eine Weile dauern, bis Liora eine Antwort auf jene bekommen würde. Sie schritt also durch die Gassen von Magnolia Town, die Hände in die Taschen ihrer dunklen, weiten Jogginghose gestopft. Heute hatte sie sich für ein ziemlich schlichtes Outfit entschieden: eine dunkle Jogginghose, ein weißes Spaghetti-Träger Top, dunkle, bequeme Sneaker und eine dünne Jacke. Ihre Haare hatte sie zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. SIe würden sicherlich viel harte Arbeit erledigen, da lohnte es sich nicht, etwas schickes anzuziehen, was nicht dreckig werden oder kaputt gehen sollte. Außerdem musste es möglichst viel Bewegungsfreiraum lassen und bequem sein. Leise pfiff sie vor sich her, ließ den Blick hin und her schweifen, während sie sich immer mehr dem Waisenhaus näherte, dass sich bereits in der Ferne aufgetan hatte. Ob ihr Kollege schon da war?








  • Aurora Orphanage Liora-Wichtel-Siggi2
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    Solomon

    Solomon
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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptyDi 16 Aug 2022 - 17:33

    Solomon war müde. Das war nicht ungewöhnlich: Experten waren der Ansicht, dass pro Tag jede Lebensform im Schnitt mindestens einmal das Gefühl der Müdigkeit verspürte. (Dafür war schließlich das Schlafen erfunden worden.) Nein, seine Müdigkeit wurde durch die damit verbundene Uhrzeit auffällig, denn der Rest der vernünftigen Welt war hellwach und voller Tatendrang und Solomon... Nun, er gab sein Bestes. Geschlafen hatte er keine vollen vier Stunden: Er hatte sich hin und her gewälzt für eine gefühlte Ewigkeit, während sich hinter seinen Augenlidern die Greatest-Hits-Parade aller seiner größten Ängste abspielte. Irgendwann hatte er es geschafft sich selbst aus den Albträumen aufzuwecken, aber weiterschlafen, das war nicht mehr möglich gewesen. Den Rest der Nacht hatte er auf dem Dach des Wohngebäudes verbracht und den Sternenhimmel studiert. (Wozu war er auch ein Heavenly Body Magier, wenn er nicht zumindest ein wenig astrologisches Interesse besäße.)
    Trotzdem, für diese Quest wollte er sich Mühe geben, halbwegs in Stimmung zu sein. Eine Renovierung war normalerweise nicht etwas, wofür Solomon sich gemeldet hätte (Zu wenig Bezahlung, keine Aussicht auf ein echtes Abenteuer), aber diesmal machte er eine Ausnahme. Schließlich schuldete er Magnolia und der Fairy Tail Gilde etwas. Während der Lebensstil des ungebundenen Abenteurers Solomon durchaus zugesagt hatte, so war es doch ein besonderes Gefühl, sich nach einer abgeschlossenen Quest umdrehen  und "nach Hause" gehen zu können. Bei der Renovierung der Aurora Orphanage auszuhelfen (egal wie gering die Bezahlung war) war des Katers Art zur Gegenleistung. Also hatte er eine große Kanne Tasse Kaffee getrunken und lang und ausgiebig geduscht, um sich aufzuwecken; die Augenringe waren somit nicht ganz so auffällig, wie sie hätten sein können.  Sein gewöhnliches Gewand trug er nicht: Ein eine Nummer zu großes, weißes T-Shirt hing von seinen Schultern (ein Schnäppchen, welches Solomon dann nie angezogen hatte, weil es eben doch zu groß war) und dunkle Hosen, sowie solide Stiefel machten sein Ensemble aus. (Wenn der Kater eines über handwerkliches Arbeiten wusste, dann, dass Kleidung diese nicht unbeschadet oder unbefleckt überstehen würde.)
    Es dauerte nicht lange, bis er die Aurora Orphanage erreicht hatte, etwa 10 Minuten zu früh. (Wenn man schon nicht geschlafen hatte, dann war man auch rechtzeitig wach, um etwas verfrüht anzukommen.) Das Gebäude war interessant: Solomon war sich nicht ganz sicher, ob es positiv für Magnolia sprach, wie groß das Ganze war (mit Turm, was ihn als Kind ohne Ende fasziniert hätte) oder negativ, weil die Renovierungsbedürfnisse klar erkennbar waren. (Zumindest ging Solomon davon aus, dass das der Grund hinter dem Loch im Dach sein musste, welches mit einem Stofflaken geflickt worden war.) Nun, dafür war er ja nun heute da! Und auch seine Questpartnerin würde wohl bald auftauchen; Solomon wusste nichts über die Frau, außer, dass sie sehr neu in der Gilde war und war, selbst eher junges Mitglied mit seinem einen Jahr, recht gespannt darauf sie kennenzulernen. Leider hatte er keine Ahnung, wie sie aussah, also blickte er sich nach der auffälligsten Person um, die er finden konnte. Es dauerte nicht lange, bis er ihn einiger Entfernung eine blonde Frau sah, die zumindest auf Distanz seine Kriterien für "vermutlich Magierin" erfüllte. Solomon winkte. (Das empfahl sich eigentlich immer, wenn man bemerkt werden wollte.) "Hallo!" rief er freundlich. "Bist du meine Questpartnerin für heute?" Hoffentlich stellte sie sich vor. Solomon hatte, vermutlich aufgrund seiner schlaflosen Nacht, ihren Namen völlig vergessen. Irgendwas mit L?


    @Liora


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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptyMi 17 Aug 2022 - 14:58

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    Quest

    Hört Mal wer da hämmert

    #lioraQ6

    << 002 >>

    << @Solomon>>

    << Steckbrief >>


    165 / 165



    Leise piff Liora, während sie durch die Straßen Magnolias ging. Es war noch ziemlich früh am Morgen und somit noch relativ leer auf den Straßen der Stadt. Nur einige, wenige frühe Vögel hatten sich schon aus ihren Betten begeben, waren auf dem Weg zu ihrer Arbeit oder sowas. Ihr, zu einem hohen Pferdeschwanz gebundenes blondes Haar wippte leicht im sanften Wind und ihrem stetigen vorranschreitens. Der Blick der Magierin wanderte zwischen den Häusern umher. Keines der Häuser glich dem anderen. Ganz unterschiedlich sahen sie aus. Die einen groß udn schmal, die anderen klein und breit. Die einen waren weiß, die anderen ziegelrot. Manche sahen ganz neu aus, andere dagegen schon alt und heruntergekommen. Jedoch wirkten die meisten Gebäude in dieser Straße so, als wären sie noch halbwegs intakt. Wie es wohl mit dem Waisenhaus aussah, welches sie heute besuchen würde? Es dürfte von dem was sie gehört und vom Auftrag entnommen hatte schon älter und beschädigt sein, aber wie schlimm waren die Schäden wirklich? Das würde sie wohl erst herausfinden, wenn sie dort ankommen würde. Hier noch einmal links... Dann geradeaus... Dann wieder rechts... Dann links und dann..., ging Liora den Weg in ihrem Kopf durch, der sie hoffentlich möglichst bald zu dem Waisenhaus führen würde.
    Einige Minuten und Augenblicke später stand die Serrado vor einem großen Gebäude, das zum Großteil aus Stein bestand, aber viel Holz im Design, aber auch als Stützen oder zu Stabilisierung hatte. Es bestand auf mehreren Etagen, es gab sogar einen Turm. Das Dach war rot geziegelt. Viele der Holzstützen und Pfosten wirkten morsch, das Dach war an mehreren Stellen beschädigt und notbedürftig mit Stoff und anderen Materialien geflickt worden. Die Wände des Gebäudes waren dreckig, zahlreiche Pflanzen hatten sich den Weg um die Hausmauern gesucht, die Wände und Pfosten, aber auch den Turm befallen. Wäre das Haus nicht in einem so schlechten Zustand, würde man es als einen schönen, sehr naturbelassenen Ort beschreiben können. Vor dem Gebäude stand ein junger Mann, mit rotem Haar, Katzenohren, weißem Shirt, dunkler Hose und soliden Stiefeln. Der Mann hatte zuerst den Rücken zu ihr gewandt und schien ein wenig in Gedanken versunken, stand da, als würde er auf jemanden warten... Warte, war das vielleicht das Gildenmitglied von Fairy Tail, mit dem sie sich heute um das Waisenhaus kümmern würde? Im nächsten Augenblick drehte sich der Mann auch schon um, wodurch die Serrado einen guten Blick auf seine sonderbar roten Augen erhaschen konnte. Wow... Solche Augen hatte sie auch noch nicht gesehen. Langsam ging sie auf ihn zu, nachdem er ihr zugewunken hatte. Als sie ihn erreicht hatte, begrüßte er sie freundlich und erkundigte sich, ob er ihre Questpartnerin für heute sei. Liora nickte, wobei ihr blonder Pony leicht hin und herpendelte. "Ja, ich heiße Liora. Schön dich kennenzulernen.", stellte sie sich vor, zog eine ihrer Hände aus der Tasche ihrer Hose hervor, hielt sie ihm freundlich hin. "Und mit wem habe ich die Ehre?", erkundigte sie sich bei dem Mann, den sie als Feline identifizierte. Sie sah ihm in die roten Augen, erkannte aber aus dem Augenwinkel heraus das Fairy Tail Wappen, das auf dem Hals des Mannes deutlich zu erkennen war. Ein Glück, dass sie ihn so leicht gefunden hatte. Und soweit Liora wusste, war sie also auch nicht zu spät - ein Punkt weniger, mit dem sie einen schlechten ersten Eindruck hätte machen können. Vermutlich war es nicht so wichtig, aber die Auramagierin legte viel Wert darauf, einen guten ersten Eindruck zu machen. Sie wollte, dass die Menschen sie mochten oder zumindest nicht hassten. Erstens war sie neu in der Gilde und konnte es sich nicht leisten, einen schlechten Eindruck bei den anderen Mitgliedern zu hinterlassen und zweitens war es auch einfach ihr Instinkt und eine Gewohnheit, die sie durch die Erziehung ihrer Eltern ausgebildet hatte. Wie ihr Gildenkamerad wohl so tickte? Bisher wirkte er zumindest sehr freundlich - das war doch ein gutes Zeichen oder?








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    Solomon

    Solomon
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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptySo 11 Sep 2022 - 17:41

    Solomon lächelte und gab Liora (also wirklich beginnend mit L) die Hand. "Solomon." stellte er sich vor; unter Fairy Tail Magiern benötigte man sowieso keine Nachnamen. Hier war man schließlich unter Freunden und nahezu Familie. (Wobei Solomon die Rolle des seltsamen Cousins für sich einnahm, den man einmal alle heiligen Zeiten sah und von dem keiner eigentlich wusste, was sein Job war.) Wobei das für Liora vermutlich etwas Neues war; Solomon wusste nicht wann die blonde Frau der Gilde beigetreten war, nur, dass es vor sehr kurzer Zeit gewesen sein musste. Hatte sie bereits ihr Gildentattoo? Vermutlich, das ging ja sehr schnell. Neu in einer Gilde zu sein war auf jeden Fall nichts einfaches; Solomon selbst hatte ein paar Wochen gebraucht, bevor er sich in Fairy Tail wirklich eingefunden hatte. (Aber das damit verbundene Gefühl des "Zu Hause" würde er für nichts eintauschen wollen.) Er erinnerte sich daran, wie nervös er die ersten Tage gewesen war und Liora kam ihm ähnlich angespannt vor, in der Art wie sie seine Hand gedrückt hatte, wie sie ihn fast formal angesprochen hatte, wie ihre Augen kurz zu seinem Hals und damit seinem Gildentattoo gewandert waren. Vielleicht war das hier sogar ihre erste Quest für Fairy Tail? Nun, dann war es an Solomon sie ordentlich willkommen zu heißen! (Allerdings ohne den Fairy Tail Flair; schließlich waren sie hier um das Waisenhaus zu renovieren und nicht abzureißen. Aber sie konnten ja trotzdem Spaß haben.)
    "Ich hab gehört du bist neu in Fairy Tail," sagte er und tat sein bestes um einen halbwegs ernsten Gesichtsausdruck aufzusetzen. (Was nicht so einfach ist, wenn man breit grinsen möchte.) "Hast du dann auch an den mitzubringenden Kaffee für deinen Senpai gedacht? Das ist schließlich Tradition in der Gilde." Solomon starrte Liora einen Moment abwartend an, sogar mit gehobener Augenbraue. Wie eine Lehrkraft, die die Hausübung von der zu spät kommenden Schülerin einforderte.  Und dann konnte Solomon die Scharade nicht länger aufrecht erhalten: Er grinste breit und lachte. "Ich mach nur Spaß," sagte er. "Genau denselben Scherz hat man mit mir getrieben, als ich neu war; es ist ein recht guter Eisbrecher. Natürlich war mein Partner damals wesentlich besser, er hat mich Minuten lang schmorren lassen." Solomon klopfte Liora aufmunternd auf die Schulter. "Willkommen in Fairy Tail, auch noch mal von meiner Seite." Er neigte den Kopf in Richtung der Aurora Orphanage. "Wollen wir? Meiner Erfahrung nach gibt es keine bessere Gelegenheit um sich kennenzulernen, als auf einer Quest."


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    Alita mag diesen Beitrag

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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptySo 18 Sep 2022 - 16:08

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    Quest

    Hört Mal wer da hämmert

    #lioraQ6

    << 003 >>

    << @Solomon>>

    << Steckbrief >>


    165 / 165



    Das Gildenmitglied, dass sie bislang noch nicht gesehen hatte aber nun kennenlernte stellte sich als Solomon vor. "Solomon..", wieder holte sie leise murmelnd. "Das ist ein schöner Name.", sprach sie nun lauter und klarer, lächelte dem Feline freundlich zu. Er war wie die meisten Mitglieder Fairy Tails ein ziemlicher Hingucker. Er fiel deutlich auf in der Menge, vermutlich lag dies daran, dass auch wenn viele Kulturen in Fiore angesiedelt waren, es doch ein ganzes Stück mehr gewöhnliche Menschen gab, als andere Völker. Viele würden die Gilde als bunt und wild gemischten Haufen beschreiben, aber die Serrado störte sich nicht daran. Sie hatte sich bewusst dafür entschieden ihr beizutreten, eben weil sie so farbenfroh und bunt war. Sie liebte es neue Menschen kennenzulernen. Auch wenn sie noch nicht hundertprozentig sicher war, was die Abläufe in einer Gilde angingen. Dies war womöglich einfach etwas, dass sich mit der Zeit einpendeln würde. Hoffte sie zumindest.
    Solomon sprach den Neuling auch darauf an, dass sie relativ frisch war. Liora nickte zustimmend, bestätigend, dass es stimmte und sie neu war. "Ja... Ich hab durch @Mareo zur Gilde gefunden. Wir zwei hatten eine gemeinsame Quest und eins hat zum anderen geführt und nun bin ich hier.", sagte sie freudestrahlend und zog ihre dünne Stoffjacke die sie übergezogen hatte ein wenig zur Seite um das gelbe Gildenlogo das auf ihrem Schlüsselbein thronte zu präsentieren. "Und du? Wie lange bist du schon in der Gilde?", erkundigte sie sich, höflich, freundlich und vor allem respektvoll klingend. Sie war sich durchaus bewusst, dass Solomons chon ein ganzes Stück länger Teil von Fairy Tail war als sie - was ja nicht schwer war - und da gehörte es sich, einen gewissen Grundrespekt entgegen zu bringen. Ernst sprach der Feline weiter und fragte, ob sie Kaffee für ihn mitgebracht hatte und es eine Tradition in der Gilde war. Liora hielt inne und riss überrascht die Augen auf. "Oh... Das wusste ich nicht.", sprach sie ein wenig ertappt. Jedoch lockerte sich Haltung und Ausdruck des Mannes bald schon wieder und sie realisierte, dass es nur ein Scherz gewesen war. Einerseits war sie erleichtert, weil es sie echt gewurmt hätte, wenn sie es nicht mitbekommen hatte, aber andererseits fand sie selbst ein wenig Gefallen an dem Scherz. War auf jeden Fall ein guter Weg das Eis und anfängliche Hemmungen zu brechen. "Ja, damit hast du recht. Apropos schmorren...", sie nahm die Tasche von ihrem Rücken und kramte ein wenig darin herum. "Ich hab tatsächlich ein wenig Kaffee mitgebracht. Aber ich hab für einen Moment wirklich Panik geschoben, weil ich nichts davon wusste.", meinte sie und hob eine Kanne, die aber auch deutlich machte, dass es nicht zwingend genug für zwei Personen war. Sie hatte die Kanne für sich mitgenommen und hätte Solomon seinen Scherz ernst gemeint, hätte sie das Getränk an ihn verschenkt und sich selbst irgendwie was im Umkreis besorgt. Danach stopfte sie den Behälter wieder weg und hievte die Tasche wieder auf ihre Schulter. "Danke.", erwiderte sie auf die Willkommensworte des Mannes und schmunzelte leicht. Als er den Kopf in Richtung des Waisenhauses neigte und vorschlug, dass sie losgehen sollten und es wohl keine bessere Gelegenheit gab, einander kennenzulernen als eine Quest. "Das stimmt...", erwiderte sie und machte sich auf den Weg, die verbliebenen Meter zum Grundstück hinter sich zu bringen. "Darf ich dich was fragen? Warum hast du dich für diesen Auftrag hier entschieden? Bist du generell der wohltätige Typ oder hast du andere Gründe?", erkundigte sie sich und hoffte, dass wenn sie sich einfach ein wenig unterhielten, keine unangenehme Stille aufkommen würde. Vielleicht konnte sie ihre aufkommende Nervosität somit auch wieder ein wenig weiter runterspülen. Sie machte sich ein wenig Sorgen, dass etwas schief ging und sie der Gilde nicht gerecht würde. Die erste Quest in Namen derer war halt schon etwas ziemlich besonderes.








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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptySo 16 Okt 2022 - 0:38

    Solomon gab sein Bestes (was, wie er zugeben musste, aufgrund seines Schlafmangels nicht sonderlich viel war) um die Kaffeekanne Lioras nicht wie ein Verdursteter anzustarren. Es war offensichtlich nicht genug für zwei Personen und der Kater gab lieber jemandem eine volle Umarmung, als zum Bittsteller zu werden. Also schmunzelte er (erleichtert durch seinen vorherigen gelungenen Spaß) und drehte sich hin zur Orphanage, damit die Tasche Lioras, mit der Kanne Lioras, in der die flüssige Erlösung von Übermüdung (ebenfalls Lioras) schlummerte, nicht mehr in seinem Sichtfeld war und er sie ignorieren konnte. Zielorientiert. Quest-orientiert. Tatsächlich wäre Solomon im Moment nichts lieber, als zu sich hauptsächlich auf die vor ihm liegende Arbeit zu konzentrieren, aber es waren noch einige Meter zwischen den Magiern und der Aurora Orphanage und seine neue Gildekollegin war offenbar erpicht darauf ihn besser kennen zu lernen.
    "Zu deiner vorherigen Frage, ich bin jetzt seit...." Er überlegte einen Deut länger als notwendig, "etwa einem Jahr in der Gilde? Ja, mindestens ein Jahr müsste es sein." Er machte eine wankende Geste mit der Hand. "Vielleicht ein paar Wochen mehr oder weniger. Ich bin also auch noch relativ neu, zumindest im Vergleich zu einigen anderen Mitgliedern." Er beugte sich ein wenig zu Liora und fügte im Flüsterton hinzu: "Ein paar sind, soweit ich weiß, schon ihr ganzes Leben bei der Gilde!"
    "Zu deiner zweiten Frage: Wohltätig bin ich nicht, zumindest nicht was Jewels angeht. Aber Magnolia ist Teil von Fairy Tail." Solomon sprach mit einer Gewissheit, mit der andere Leute Aussagen wie "Der Himmel ist blau" formulierten. " Also sind Magnolia, und alle Bewohner, Teil der Familie. Und in einer Familie hilft man einander. Darum bin ich hier." Er zuckte mit den Schultern. "Mehr Grund benötigt keiner von uns." Dies stimmte so nicht ganz: Ohne seine gefühlte Schuldigkeit zu Stadt und Gilde für ein Zuhause hätte der Kater diese Quest vermutlich nicht gewählt. (Es sei denn, niemand sonst hätte sich gemeldet; er war selbstsüchtig aber kein Monster!) Aber das musste er Liora ja nicht erzählen.   "Du kannst dich also eigentlich immer auf uns verlassen." Und das war, Solomons bescheidener Meinung nach, wohl der beste Aspekt an Fairy Tail. "Du hattest gesagt, Mareo hat dich hergebracht? Wie ist es dazu gekommen? Ich weiß du hast gesagt, ihr habt euch auf einer Quest getroffen, aber..." Solomon wedelte ein wenig mit der Hand durch die Luft, als würde er nach den richtigen Worten fischen "Die Phrase 'eines führte zum anderen' hat ja gewisse...Konnotationen." Er grinste Liora an, beobachtend ob er sie erneut erfolgreich etwas necken konnte. (Und wenn statt der erwartenden Röte sie wütend wurde konnte er ja immer noch um Verzeihung bitten)

    Die Eingangstür der Aurora Orphanage war nur angelehnt. Solomon klopfte kurz an (Zweimal lautes Pochen, das hoffentlich die Ohren der Leute hier fand) und rief durch den Spalt: "Hallo! Wir sind die Aushilfsmagier!" (Für den Fall, dass sein Klopfen fundlos auf der Ohrensuche bleiben sollte.) Waren die Kinder eigentlich hier? Oder hatte man sie für die Renovierungsarbeiten andernorts untergebracht?


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    Máirín mag diesen Beitrag

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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptySo 16 Okt 2022 - 15:09

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    Quest

    Hört Mal wer da hämmert

    #lioraQ6

    << 004 >>

    << @Solomon>>

    << Steckbrief >>


    165 / 165



    Offenbar fand ihr Kamerad ziemlichen Gefallen an der Kaffeekanne, welche die Blonde mit sich führte. Man merkte ihm schon ein wenig an, dass es ihm schwer fiel den Blick abzuwenden und sich auf etwas anderes zu fokussieren. Ein warmes Lächeln legte sich bei dem Anblick auf das Gesicht der Serrado. "Du kannst gerne etwas davon abhaben... Wir werden ja sicherlich nicht die ganze Zeit durcharbeiten und zur Not finde ich auch was anderes zu trinken.", bot sie ihm an. Er schien den Kaffee schon dringender zu brauchen als sie es tat. Natürlich ließ sie es nicht unversucht, auch etwas über den Tiermenschen in Erfahrung zu bringen. Zu ihrer Freude nahm er sich der Fragen an und beantwortete jede.
    Die Art und Weise wie er mit ihr sprach, in einem Augenblick ehrlich und offen, im nächsten dann ein wenig verschwörerisch, entlockte ihr ein leises Kichern. Er war ihr gleich sympathisch. Er schien auf jeden Fall nicht zu verspannt oder zu ernst zu sein und die Gesellschaft solcher Leute, genoss die junge Frau sehr. Es war schön, jemanden zu haben, mit dem man reden konnte, aus dem man nicht eine Antwort pressen musste. Jemand, der sich leicht damit tat, ein Gespräch zu führen und einen nicht mit schweigen strafte. "Das hab ich auch schon gehört... Das ist echt krass. Vor allem, wenn ich so darüber nachdenke, dass ich vor etwas mehr als einem Jahr noch nicht einmal die Idee gehabt hatte, überhaupt als Magierin tätig zu werden.", erwiderte sie und zog ihre Jacke wieder etwas enger um ihren Körper, packte die Kaffeekanne wieder in ihre Tasche und hievte diese wieder auf ihre Schulter, vergrub die andere Hand in ihrer Jackentasche. Was er darauf sagte, gab ihr ein etwas mulmiges Gefühl. Sie war sich zwar durchaus bewusst, dass nicht jeder so dachte wie sie selbst, aber dennoch war es für sie immer ein wenig befremdlich sowas zu hören... Ein wenig zögerlich nickte sie auf seine Worte hin. Irgendwie erweckte Solomon mit seinen Worten bei ihr dne Eindruck, als wäre der einzige Grund warum er sich dieser Quest widmete, dass er sich dazu verpflichtet fühlte - weil es etwas war, was man als Fairy Tail Magier nunmal tat. Man half denen die sich selbst nicht helfen konnten, unterstützte andere... Liora fand es immer besser, wenn man etwas aus einer eigenen Überzeugung heraus machte und nicht etwa, weil es sich gehörte oder man sich dazu verpflichtet fühlte. Ja, es war nicht falsch und außerdem würde er den Waisenkindern ja dennoch helfen, aber irgendwie... Sie schüttelte den Kopf um den aufkommenden Gedanken zu verdrängen und lächelte ihn wieder warm an, als er auf @Mareo zu sprechen kam. "Ich war ja, bevor ich zu Fairy Tail gegangen bin als gildenlose, unabhängige Magierin unterwegs gewesen... Irgendwann bin ich dann halt auf diesen Auftrag aus Hargeon Town gestoßen, wo es darum ging einen Archäologen zu begleiten. Dazu muss ich sagen, dass ich alte Gebilde, Geschichte und sowas mega interessant fand und hab mich dann für den Auftrag angemeldet. Und Mareo hatte das auch gemacht. Ich kannte ihn schon aus zahlreichen Zeitschriften und bei dem Auftrag, sind wir halt irgendwie auf das Thema Gilde gekommen und er hat mir halt von Fairy Tail erzählt.", begann sie zu erklären und man konnte bereits jetzt heraushören, dass sie unglaublich dankbar für diese Begegnung war. "Ich hatte eh schon eine Weile mit dem Gednaken gespielt einer Gilde beizutreten und das was er dann halt von Fairy Tail erzählt hat, hat mich dann einfach überzeugt und nun bin ich hier.", kam sie relativ schnell zum Ende. Sie hätte viel weiter und vor allem größer ausschweifen können, doch sie glaubte, dass Solomon gar nicht so viele Details haben wollte. Außerdem gab es auch einfach Momente, die sehr privat war, die sie für sich behalten wollte. Wenn der Rotschopf noch mehr wissen wollte, konnte er gerne nachfragen und sie würde womöglich darauf antworten. Auf seinen Hinweis, dass ihre Formulierung nicht ganz klar machte, was genau passiert war ließ die Blonde dann warm auflachen. "Ja, das stimmt wohl...", erwiderte sie und schüttelte leicht den Kopf. Ja, sie hatte es etwas ungünstig formuliert. So wie sie es ausgedrückt hatte, könnte man meinen, dass etwas mehr als ein paar nette, tiefgründige Gespräche und eine gute Quest mehr zwischen den beiden passiert war. Sie war Solomon für diese Bemerkung auf keinen Fall böse, hatte er schließlich recht. Es war missverständlich und sie sah sowas meist locker.
    Es dauerte nicht allzu lange, bis sie die Tür zum Waisenhaus erreicht hatten. Laut klopfte der Mann an der Tür, meldete sie mehr oder weniger an. Es dauerte nicht allzu lange bis die Tür geöffnet wurde undden Blick auf eine ältere Frau preisgab. Sie hatte dunkles, aschebraunes Haar, ihr Gesicht war von Falten geschmückt, ihre Augen in ein warmes braun getränkt und auf ihrer etwas breiteren Nase saß eine Brille mit schmalen Gläsern. Sie trug ein langes, dunkelgrün, türkises Kleid mit einem Graustich. Es war ziemlich schlicht gehalten und die Schürze die um ihre Hüfte gebunden war, war bekleckert und dreckig. Warm lächelte sie die beiden Ankömmlinge an. "Ahh! Die beiden Magier, die uns bei den Renovierungen helfen! Ich freu mich ja so, dass ihr da seid! Kommt doch herein.", sprach sie, ihre Stimme war etwas tiefer, warm und ruhig. Sie trat zur Seite und deutete den beiden Fairy Tail Magiern einzutreten. Liora kam der Einladung nach und blickte sich im Inneren des Hauses um. Die Wände waren fleckig, zum Teil verschmiert. Es war staubig und überall hingen Spinnenwebe. Manche der Bretter, die als Boden fungierten, waren bereits durchgebrochen und die entstandenen Löcher provisorisch geflickt worden. Man merkte auch im Inneren des Hauses, dass es dem Waisenhaus nicht sonderlich gut ging. Liora schluckte bei dem Anblick. Jedoch erhellte sich ihr Gesicht, als sie ein paar Kinder die Treppen herunter und an ihnen vorbei stürmen sah. Sie lachten, waren fröhlich und voller Energie. Die alte Frau hatte die Türe mittlerweile wieder geschlossen und trat zu ihr heran. "Wir konnten die Kinder leider nicht übergangsmäßig ausquatieren, solange wie die Renovierungsarbeiten laufen... Ich hoffe, dass stört sie beide nicht?", erkundigte sie sich und man merkte, dass sie ein wenig beschämt war, weil das Haus in keinem sonderlich guten Zustand war und sie es sich nicht einmal leisten konnten, die Kinder zu ihrer eigenen Sicherheit woanders unterzubringen. Liora schüttelte den Kopf. "Nein, mich stört das nicht.", erwiderte sie und blickte dann zu Solomon, abwartend, was er dazu sagen würde und was seine Gedanken bezüglich der Situation waren mit der sie nun konfrontiert wurden.








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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptySo 20 Nov 2022 - 0:29

    Nach nur wenigen Augenblicken wurde die Tür des Waisenhaus geöffnet und Soloman sah sich einer kleineren Dame mit Brille und (groß)mütterlichem Gesicht; ihre Schürze war voller Flecken (manche davon recht frisch), also hatte sie wohl alle Hände voll zu tun. Kein Wunder, dass sie die beiden Aushilfsmagier sofort mit einem strahlenden Lächeln begrüßt wurden.
    Das Innere des Waisenhauses hinter ihr allerdings war deutlich weniger einladend, wie Solomon nach dem Eintreten feststellen musste. Die Wände waren voller identifizierbarer Flecken, der Holzboden war an mehreren Stellen eingebrochen (durch eines der mehr schlecht als recht geflickten Löcher im Boden konnte Solomon in den Keller sehen!) und Staub und Spinnweben bedeckten jeden Zentimeter des Raumes. Und hier wurden Kinder untergebracht...
    "Oh, wir kommen mit den Kindern schon zurecht, denke ich," meinte er zur Frage der Dame und tippte mit dem Fuß probehalber gegen einen der Flicken im Boden. Die Diele knarzte unschön und Solomon beschloss einen Rundgang um diese Stelle des Raumes zu machen, bis sie sie ordentlich ausgebessert hatten. Er sah zur Auftraggeberin. "Ich nehme an in den anderen Räumen sieht es ähnlich aus?" "Ich fürchte ja. Das Waisenhaus ist wirklich in einem schlimmen Zustand, also sind wir Ihnen sehr dankbar für die Hilfe." Solomon versuchte freundlich zu lächeln, aber es sah ein wenig so aus, als würde er Zahnschmerzen unterdrücken. Dass die Situation so schlimm war, dass ihr erlaubt worden war so schlimm zu werden... "Der Schlafplatz der Kinder?" "Im ersten Stock. Wir haben es geschafft alle Löcher im Dach zu flicken, aber die Tür ist aus dem Rahmen gefallen, und auch ansonsten..." Die Matrone seufzte. "Wie gesagt, wir sind sehr dankbar für die Hilfe." Solomon warf einen weiteren Blick über den Raum. Eine Spinne hing in einer Spinnwebe, hinter der sich ein offensichtlich gestopftes Loch in der Decke verbarg. Er klatschte in die Hände. "Gut, dann fangen wir besser gleich an!" Solomon blickte zu Liora. "Ich denke es ist am Klügsten wenn wir gleich hier anfangen, und uns von da an voranarbeiten, was meinst du? Ich denke, wenn wir uns anstrengen können wir das heute schaffen." 24 Stunden für eine Renovation dieses Ausmaßes war vermutlich... ambitioniert angelegt. Aber der Kater hatte einen ungefähren Arbeitsplan, der zuerst das Erdgeschoss, dann das obere Stockwerk und das Dach vorsah (Keller zuletzt). Bodendielen austauschen, neue Türen montieren, Löcher flicken... Nichts weckte schneller auf als ein Ziel vor Augen zu haben, zumindest kurzweilig.
    "Wo finden wir denn die Materialien und das Werkzeug?" fragte er die Matrone. "Ah, die haben wir hinter dem Haus gelagert. Hier entlang." Sie führte die beiden durch die noch zwei weitere Räume, deren Zustand tatsächlich ähnlich schlecht wie vom ersten war, und durch die Hintertür nach draußen, wo mehrere Holzbretter, Ersatztüren, Dachschindeln, Nägel, Holzlatten... Es war eine Menge Zeug, auf dem dazu noch mehrere Werkzeuge gestapelt waren. Angelehnt daran standen zudem ein Besen, ein Wischmopp  und einer dieser grausigen Staubfänger, mit denen man Spinnennester aus Ecken entfernte. Solomon sah zu Liora. "Wollen wir?"


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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
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  • Liora Amancaya Serrado

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    Die beiden Magier hatten einander gut genug kennengelernt, dass sie sich dem Grund ihres Zusammentreffens widmen konnten. Gemeinsam gingen sie also die Straße weiter entlang, zu dem alten Haus, welches offensichtlich Renovierungsbedarf hatte. Liora bekam ein mulmiges Gefühl als sie sah, wie viel es, nicht wissend wie das Waisenhaus von innen aussah, hier zutun gab. Nicht, weil sie sich vor der Arbeit scheute, sondern weil sie der Anblick und der Gedanke daran, dass die Kinder so leben mussten, in einem alten, zerfallenen Haus schmerzte. Die Kinder hatten ohnehin schon ein mieses Los im Leben gezogen und mussten in einem Waisenhaus leben... Es war tragisch, dass es vielen der Waisenhäuser so schlecht ging. Man sollte meinen, dass man die Waisenkinder, die ihre Eltern verloren hatten unterstützt wurden. Liora schüttelte den Kopf und versuchte sich auf das Positive zu fokussieren. Sie würde ihr bestes geben um diesen Waisenhaus eine Hilfe zu sein. Sie klopften an die Tür und kurz darauf öffnete sich diese und eine alte Dame blickte sie an. Sie wirkte freundlich herzlich - das war gut. Somit würden die Kinder sicherlich viel Liebe erfahren und gut aufgezogen werden. Sie traten hinein und blickten umher - das Haus sah von innen ziemlich ähnlich schlimm aus, wie von draußen. Die alte Dame erklärte, dass die Kinder nach wie vor hier waren, da es keine Möglichkeit gegeben hatte, sie während der Bauarbeiten wegzubringen. Solomon sprach das aus, was die Blonde sich dachte. Sie mochte Kinder, daher würde sie sich wenig daran stören. Der Tiermensch ging ein wenig umher um den ersten Raum ein wenig unter die Lupe zu nehmen, erkundigte sich, ob es überall so aussah. Schnell waren die wichtigsten Inofrmationen ausgetauscht und sie beschlossen sich ans Werk zu machen. Die Dame zeigte ihnen kurz darauf, wo sie die Materialien finden konnten und die beiden Fairy Tail Magier folgten ihr. Es waren reichliche und würden für eine ganze Weile helfen - wenn nicht, würde Liora sich auf den Weg machen um weiteres zu besorgen. "Ja, lass uns loslegen.", erwiderte sie und griff nach dem Werkzeugkasten. Sie warte ab, dass der Feline sich ebenfalls ein paar der Materialien schnappte und ihr folgte.
    Damit begonnen die Arbeiten. Liora fing damit an, den Flickenteppich im Eingangsbereich etwas aufzuräumen, damit sie erkennen konnten, welche Bretter ausgetauscht werden mussten und welche noch intakt waren. Die irreparabel beschädigten Bretter löste sie aus dem Boden heraus, stapelte sie und brachte sie danach nach draußen. Durch ihr stetiges Training fiel es ihr ziemlich leicht. Hart anpacken, war bei ihr glücklicher weise noch nie ein Problem gewesen und war ihr in die Wiege gelegt worden. Sie stellte die Bretter im Garten ab, ging anschließend wieder zurück und klopfte sich die Hände ab. "Wir sollten als nächstes die neuen Bretter einsetzen und danach ein wenig sauber machen, bevor wir überlegen, ob wir die Wände neu streichen wollen.", schlug sie vor und musterte den Stapel an Holz den sie drinnen hatten. Danach schnappte sie sich ein paar der Bretter und das Werkzeug um diese in den Boden einzusetzen. "Und wie bist du eigentlich nach Fairy Tail gekommen?", fragte sie während sie weiter arbeiteten. Für ein wenig Smalltalk war immer Zeit und es war doof, wenn sie sich die gesamte Zeit nur anschwiegen. Sie wollte ihn kennenlernen.








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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptySo 26 Feb 2023 - 22:33

    Sie hatten mit dem Arbeiten begonnen. Oder besser gesagt hatte Liora mit dem Arbeiten begonnen: Während Solomon sich noch einen guten Ablauf überlegte hatte die blonde Magierin bereits damit angefangen Bretter aus dem Boden zu lösen, die dermaßen beschädigt waren, dass weder handwerkliches Können noch viel Liebe sie hätten retten können. (Solomon fragte sich beim Anblick der modrigen Holzstücke, ob vielleicht bereits Kinder durch den Boden gefallen waren. Vermutlich nicht, ansonsten wäre nie ein Teppich über den Boden gelegt worden. Es sei denn die nette alte Dame verbarg ein sinisteres Geheimnis...)
    "Die neuen Bretter sollten wir unbedingt zuerst einsetzen, damit wir hier uns ordentlich bewegen können", erwiderte er und blickte sich nachdenklich im Raum um. "Aber ich glaube mit sauber machen, und vor allem streichen, müssen wir warten, bis wir alles andere geschafft haben." Er sah Liora an und zuckte mit den Schultern. "Sonst ruinieren wir uns nur gemachte Arbeit mit dem Dreck, den wir aus anderen Räumen herumschleppen." Baustaub hatte ja leider nicht die Angewohnheit brav liegen zu bleiben, sondern klebte prinzipiell an Haut und Kleidung und zwar exakt so lange, bis man die Baustelle verlassen hatte, damit er in Ruhe auf frische, saubere Dinge rieseln konnte. (Solomon hatte keine wirkliche Erfahrung mit Renovierungen, aber er war oft genug auf - meist von ihm verursachten - Baustellen gewesen, um ein intimes Verständnis von dem produzierten Dreck zu erlangen. Eine Renovation konnte nicht viel anders sein.)  
    Aber eines nach dem anderen. Zunächst mussten neue Bretter eingesetzt werden und so wie der Raum aussah würde dies sowieso die beiden Magier für die nächsten Stunden beschäftigt halten. Das war Solomon allerdings auch ganz recht: Die Müdigkeit der schlaflosen Nacht machte sich langsam wieder bemerkbar und ein wenig Ablenkung und Adrenalin würden ihm ganz gut tun. Er holte ebenfalls ein paar Bretter (Liora schien das Heben dieser deutlich leichter zu fallen als ihm), sodass sie nicht für jedes einzelne neue Brett einen Umweg einlegen mussten und sie begannen mit der Arbeit.
    Solomons erster Instinkt wäre gewesen, dass jeder jeweils an einem Brett arbeitete; dann wären sie schneller fertig. Aber so ganz praktisch war das leider nicht: Diverse der zu ersetzenden Bodendielen benötigten zwei Paar Hände, weswegen er und Liora gemeinsam am Boden herumrutschten, Bretter in den Boden fassten und dann festnagelten. (Dabei stellte sich schnell heraus, dass Liora mehr Talent zum Handwerken besaß als ein übermüdeter Solomon, wie sein schmerzender Daumen attestieren konnte. Hämmer konnten so trickreich zu bedienen sein...)
    "Und wie bist du eigentlich nach Fairy Tail gekommen?" Solomon blinzelte. Vermutlich hätte er mit der Frage rechnen sollen, einerseits, weil er sie selbst zuvor an die blonde Magierin gestellt hatte und andererseits, weil sie wirklich nicht den Eindruck einer stillen Person machte. "Ich hab ein paar Magier der Gilde auf einer Quest getroffen, sie waren mir sympathisch, also bin ich hier."  Was sollte er ihr auch groß sagen? Er hatte genug vom Nomaden-Dasein, ein paar Jahre nachdem sein Meister (durch ihn) gestorben war und seine Eltern ihn rausgeschmissen hatten und durch Zufall kamen ihm ein paar Fairy Tail Magier über den Weg? Das käme vermutlich weniger gut an. (Abgesehen davon, dass Solomon prinzipiell nicht aus dem Nähkästchen plauderte.) "Es war also eine etwas spontane Entscheidung", fügte er hinzu.  Solomon lächelte, ein wenig in Erinnerung versunken an den Beginn seiner Reise als Gildenmitglied. "Bestimmt war es aber die beste Entscheidung meines Lebens."


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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
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  • Liora Amancaya Serrado

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    Dafür das Solomon nicht gerade für die Arbeit hier in dem Waisenhaus zu brennen schien, anders als die Blonde, hatte er ziemlich gute Einwände. Es war durchaus sinnvoll, erst einmal die stärksten Schäden in jedem Raum abzuarbeiten und sich dann in jedem Stück für Stück voran zu tasten. Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen und sie klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. "Da hast du vollkommen recht, guter Einwand! Dann machen wir das so!", bestärkte sie den Vorschlag ihres Kameraden. Wenn er schon so konstruktive Kritik bringen konnte, vielleicht würde er ja mit der Zeit doch noch Gefallen an dem finden was sie hier taten. Vielleicht war Solomon einfach einer von der Sorte Mensch, die etwas brauchte um aufzutauen und musste sich erst an etwas herantasten. Kurz hatte sie die Hände in die Hüften gestemmt, ehe sie beschloss schonmal die Bretter, die sie mühselig aus dem Boden gelöst hatte rauszubringen und neue zu holen. Sie nahm sich so viele wie sie tragen konnte, was fast alle waren und brachte sie weg. Solomon war ihr gefolgt, schnappte sich auch ein paar der Bretter und half ihr dabei, die funktionstüchtigen nach drinnen zu bringen.
    Schnell machten sie sich daran die neuen Bretter einzusetzen und die Serrado bemerkte schnell, dass Solomon wohl nicht so oft handwerklich arbeitete. Kaum das er sich den Hammer auf den Daumen gehauen hatte, hatte sie ihn gefragt, ob alles in Ordnung war. "Du machst nicht so oft was handwerkliches, kann das sein?", meinte sie während sie ihn musterte. Ihr Blick war einerseits besorgt, aber andererseits neugierig. Der Magierin war das Handwerk schon vor einiger Zeit ins Blut übergegangen. Sie hatte bei sich daheim immer viele Arbeiten erledigen müssen, da ihre Mutter keinen Finger krümmte, ihr ältester Bruder oft krank gewesen und nicht arbeiten konnte und Ângelo... Der hatte sich immer irgendwo herumgetrieben. Da war es dann an ihr gewesen, Bruchstellen in ihrem Haus oder im Laden zu flicken, während ihr Vater am Arbeiten war. Sie hatte sich dadurch den ein oder anderen Kniff angeeignet und wusste geschickt mit einem Hammer, Nägeln und weiterem Werkzeug umzugehen. "Wenn du willst, kann ich dir ein wenig unter die Arme greifen und dir zeigen wie man's macht?", schlug sie ihm vor. Sie wollte ihm ihre Hilfe nicht einfach unverschämt aufzwingen. Es gab Personen die auf so etwas nicht sonderlich gut reagierten. Es sollte seine Entscheidung sein, ob er es wollte, ob er es selber schaffen oder ob sie das Hämmern übernehmen sollte.
    "Manchmal ist auch eine spontane Entscheidung die richtige, was?", erwiderte sie, ein warmes Lächeln auf ihren Lippen. Es kam ihr in einem gewissen Maße schon bekannt vor. Sie hatte zwar, vor ihrem Beitritt viel darüber nachgedacht, ob sie weiterhin eine unabhängige Magierin bleiben oder zu einer der Gilden gehen sollte. Als sie dann @Mareo auf ihrer gemeinsamen Quest kennengelernt hatte... Von da an war alles sehr schnell gegangen. Doch wie Solomon bereute sie diese Entscheidung nicht. In manchen Situation vermisste sie zwar ihr Heim, doch sie fühlte sich nun deutlich freier. Wie eine Fee die ihre Flügel ausgebreitet und zu fliegen begonnen hatte. Es war ein schönes Gefühl von Leuten umgeben zu sein, welche diegleichen Ideale teilten und wo man sich aufeinander verlassen konnte.
    Fleißig arbeiteten sie weiter und hatten in ein paar Stunden alle Dielen ausgetauscht. Liora richtete sich auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Das wäre erledigt... Sollen wir uns einmal die anderen Räume anschauen? Dann können wir planen, in welcher Reihenfolge wir die abarbeiten wollen...", schlug sie vor, ging ein paar Schritte beiseite, legte den Hammer in den Werkzeugkasten und griff nach einer Flasche Wasser, die ihnen die Leiterin des Waisenhauses gebracht hatte. "Wir sollten auf jeden Fall Mal in die Kinderzimmer und aufs Dach... Schauen wie groß der Schaden dort ist.", meinte sie, reichte die Flasche dann an Solomon weiter, dass er auch etwas trank. Sie sah sich um, schlug dann grinsend in die Hände. Die bisherige Arbeit war schon anstrengend gewesen, doch ihr Feuer war noch nicht erloschen. Sie wollte sich unbedingt ein wenig umsehen und vielleicht würde sie ja auch ein paar der reizenden Kinder kennenlernen. "Ich geh schonmal in die Kinderzimmer... Du kannst ja nachkommen, wenn du dich ein wenig ausgeruht hast.", meinte sie dann und verschwand kurz darauf schon. Schnell stellte sie fest, dass die Kinder alle in den Garten waren. So würde sie sich in Ruhe ein wenig umschauen können. Es gab einige Zimmer, sie waren groß und geräumig - wenn auch ziemlich voll, waren in jedem Zimmer sehr viele Kinder untergebracht. Der Platz wurde jedenfalls großzügig genutzt! Ein paar der Betten waren nicht mehr ganz intakt, Teile davon ersetzt werden. Die Vorhänge waren zum Teil zerissen und überall lag Spielzeug auf dem Boden. Vorsichtig navigierte Liora drum herum, zu den Fenstern. Sie musterte den Rahmen und drückte es dann nach oben. Dies ging alles andere als leicht... Entweder war einer der Mechanismen beschädigt oder das Holz verzogen. Sie reckte den blonden Schopf nach draußen und sah sich um. Die Kinder tollten über die Wiesen, lagen unter den Bäumen. Allesamt wirkten sie glücklich. Es erwärmte das Herz der Serrado, wie stark diese Kinder waren. Sie ließen sich nicht von ihren Lebensumständen herunterziehen, sondern hatten dennoch ihren Spaß und so eine Leichtigkeit.... Es war wunderschön anzusehen, dass ihre Lichter hell brannten.








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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
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    "Es ist nicht so, als wüsste ich nicht wie das geht," erwiderte Solomon mit einem etwas gequälten Lächeln, während er seine schmerzende Hand mit dem rasch rot anlaufenden Daumen ausschüttelte. (Es waren ein Hammer und Nägel. Selbst Vierjährige wussten theoretisch wie die funktionieren, ihnen fehlte nur die Hand-Augen-Koordination...Verdammt, anscheinend war Solomon in seinem übermüdenden Zustand auf Kleinkinder-Niveau!) Er überlegte einen Moment, ehe er beschloss ehrlich zu sein; besser als eine Gefahr auf der Baustelle zu werden: "Ich habe einfach kaum geschlafen." Solomon hob die Hand mit dem von Rot zu Blau wechselnden Daumen. "Aber jetzt bin ich wach, also mach dir keine Sorgen!" grinste er und hoffte geheim, dass ihn der Schmerz tatsächlich wach(er) halten würde. (Dass er dies hoffte machte deutlich, er war bereits am Träumen.)
    Er nickte lächelnd, als Liora ihm über die spontanen Entscheidungen zustimmte.


    Die nächsten Stunden arbeiteten sie still und ruhig. (Die einzige verbale Unterbrechung kam in Form eines kurzen "Danke" als die ältere Dame des Waisenhauses ihnen eine Wasserflasche brachte.) Und sie brachten viel voran! Es dauerte nicht lang, bis sich vor der Tür die Trümmer der alten, morschen Dielen stapelten und drinnen Solomon und Liora (und damit auch bald die Kinder) auf festem Holzboden stehen konnten! Sie waren noch nicht fertig, aber auf den so deutlich sichtbaren Fortschritt war Solomon durchaus ein wenig stolz. (Auch wenn er zugeben musste, dass Liora deutlich mehr geleistet hatte, als der übermüdete Kater selbst; das würde er irgendwie ihr zurückzahlen müssen. Verdammtes Ehrgefühl!) Leider hatte die Arbeit nicht wirklich etwas für Solomons Zustand getan; inzwischen war er sogar noch müder als zuvor, aber er versuchte verbissen sich nichts anmerken zu lassen. Niemand kannte ihn hier gut genug, um zu wissen, wie viel langsamer er sich bewegte, als normal für ihn war. (Und Augenringe konnten durchaus kleidsam sein. An anderen Leuten. Im Ernst, langsam hatte Solomon mehr mit einer Eule gemein als mit einer Katze!)
    Er nickte auf Lioras Vorschlag hin: "Gute Idee. Ich glaube nicht, dass wir an einem Tag alles schaffen können, also sollten wir schauen, wo wir am Dringendsten gebraucht werden." Allerdings hielt er wenig davon, sich auszuruhen; in seinem jetzigen Zustand würde er nur einschlafen. Also trottete er ihr langsam hinterher.
    Die Kinderzimmer hatten bestimmt schon bessere Tage erlebt. (Und die Untertreibung des Jahres geht an...). Offensichtlich wurde genug gespendet dass jedes Kind ein eigenes Bett hatte (und Solomon wurde ein wenig unwohl bei dem Gedanken, dass so viele Betten hier standen; waren sie alle besetzt?), aber für unbeschädigte Betten hatte es wohl nicht mehr gereicht. Manche davon waren mehr ein Haufen plus Holz plus Matratze, als ein wirkliches Bett. Und das Fenster war wohl auch kaputt, so wie Liora sich beim Öffnen abmühen musste. Aber immerhin, was sie dort draußen sah (Die Kinder, wie Solomon am Lachen erkannte) schien ihre Stimmung zu heben. Vielleicht sollte sie sich eine kurze Pause gönnen und einfach den Kindern zusehen. Solomon ging mittlerweile leise weiter und kletterte eine Holzleiter hinauf unters Dach.
    Was man niemals unter Dach feststellen will ist, dass man Sonnenlicht aus anderen Quellen als einem Fenster zu Gesicht bekommt. Genau damit allerdings sah Solomon sich konfrontiert: Vor ihm erstreckte sich ein Dach voller Löcher , durch die Sonnenstrahlen ihren Weg auf die ebenso löchrigen Bodendielen fanden. In der Ecke lagen einige große Planen auf dem Boden, die wie Solomon bei näherer Betrachtung feststellte, recht feucht waren.  "Schutz vor dem Regen", murmelte der Kater. Kein Wunder, das Dach war undicht, der Boden war undicht und die Kinderzimmer waren direkt darunter. (Technisch gesehen war alles direkt darunter, dass war der Sinn eines Dachs, aber die Kinderzimmer insbesondere sollten ja wohl trocken bleiben.) Solomon kletterte wieder nach unten und fand binnen weniger Sekunden Liora wieder.
    "Das Dach ist undicht und der Dachboden auch." sagte er. "Das sollten wir als Nächstes richten."


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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
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  • Liora Amancaya Serrado

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    Das Solomon nicht ganz in Topform zu sein schien, das konnte die Serrado ihm ansehen - dafür musste sie ihn nicht einmal besonders gut kennen. Die wenigsten Personen hatten derartig tiefe Augenringe ohne, dass es sich auf einen Schlafmangel zurückführen ließ. Das erklärte auf jeden Fall, warum der Feline so an dem Kaffee interessiert gewesen war, den die Magierin zu ihrem Auftrag mitgebracht hatte. Sicherlich konnte er ein, zwei... Wenn nicht sogar die komplette Kanne gebrauchen. "Du kannst wirklich gerne was von meinem Kaffee haben.", bot sie ihm an. Sie hatte ihn zwar ursprünglich für sich selbst mitgebracht, jedoch störte sie sich nicht daran, ihre Portion an den Älteren abzutreten, schien er diesen deutlich nötiger zu haben. Sicherlich würde er Solomon auch ein wenig Trost angesicht des eingeklemmten Fingers spenden... Er hatte diesen aber auch echt unglücklich mit dem Hammer erwischt. Für einen Augenblick huschte Besorgnis über das Gesicht der Serrado, als sie ihren Kameraden musterte. Ob sie ihm irgendwie helfen konnte? Sie hatte ihm bereits angeboten ihm ein wenig unter die Arme zu greifen. Leider war sie keine Heilmagierin, sodass sie ihm mit seiner Müdigkeit, oder seiner schmerzenden Hand helfen konnte. Vielleicht war dies etwas, was sie in Zukunft in Angriff nehmen konnte. Soweit sie wusste, hatte Fairy Tail einige eigene private Heiler. Gildenmitglieder, die die Heilmagie beherrschten. Möglicherweise konnte sie bei einem von ihnen in die Lehre gehen und ein paar hilfreiche Fertigkeiten dazu gewinnen. Sie musste es auf jeden Fall mal versuchen, sobald sie wieder im Gildenhaus waren. Probieren ging bekanntlich über studieren!

    Fleißig und zielstrebig arbeiteten sie, tauschten Diele für Diele aus, bis der Boden nicht mehr einem Flickenteppich glich, sondern wieder nach einem richtigen begehbaren Fußboden aussah. Es war zwar bei weitem noch nicht alles, was die beiden Magier tun konnten um das Waisenhaus wieder bewohnbarer zu machen, aber definitiv ein guter Anfang. Solomon hatte natürlich recht, dass sie an einem Tag nicht allzu viel bewirken konnten. Dass es vermutlich mehr Baustellen gab, als sie in ihrer Zeit hier stemmen konnten. Doch Liora wollte so viel wie nur möglich schaffen. Ihr war es wichtig, dass sie hier gute Arbeit leisteten und diesen Kindern helfen konnten. In den Augen der Serrado, hatten sie schon genügend Laster zu tragen. In einem heruntergekommenen Haus zu leben... Das war etwas, an dem sie unbedingt etwas ändern wollte. Sie sollten sich hier wohler fühlen können. Sicherer. "Da hast du recht.", stimmte sie seinem Vorschlag zu, ehe sie sich auf in die Kinderzimmer im ersten Stock machte. Im Vergleich zur Eingangshalle beschränkten sich die Schäden auf die heruntergekommenen, teils mehr provisorischen Betten und die kaputten Fenster. Erstaunlich, wenn man bedachte, wie viele Kinder hier auf engem Raum zu leben schienen. Doch beklagen würde sich die Auramagierin sicherlich nicht. Es war gut, dass sie hier weniger zutun haben würden. Lioras Blick fand den Weg nach draußen in den großen Hinterhof und den riesigen Garten, in dem die zahlreichen Waisenkinder herumtollten und die warmen Sonnenstrahlen und das gute Wetter genossen. Es war ein traumhafter Anblick. Zu sehen, wie erfüllt diese Kinder vom Leben waren. Das Strahlen auf ihren Gesichtern, das Lachen, dass aus ihren reinen Herzen trat. Es ließ das Herz der Serrado gleich schneller schlagen. Für sie gab es kaum schönere Dinge.
    So bemerkte sie gar nicht so recht, wie Solomon sich entfernte und den Dachboden inspizierte. Erst als er wieder zu ihr zurückkam und ihr davon berichtete, dass das Dach undicht war und sie sich wohl als nächstes um dieses kümmern sollten, schaffte sie es ihren grauen Blick von der Kinderschar abzuwenden. Sie strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte und in ihr Gesicht gefallen war und nickte. "Dann machen wir das so.", erwiderte sie, richtete einen letzten Blick aus dem Fenster, ehe sie die Treppe nach oben auf den Dachboden stieg und sich den Schaden mit eigenen Augen ansah. Es war wohl das beste, wenn sie das Loch im Dach mit den zur Verfügung gestellten Materialien flickten und sich anschließend um die Wasserschäden kümmerten. "Am besten wir holen erstmal die nächste Ladung Materialien... Alles was wir brauchen, sollten wir nach hier oben holen.", schlug sie vor, ehe sie sich auch schon auf den Weg machte. Dieses Mal würden sie deutlich mehr schleppen müssen. Die Materialien die sie brauchten, waren zwar deutlich weniger sperrig als die großen Holzdielen, doch würde diese Baustelle deutlich komplexer zu beseitigen sein. Es würde nicht reichen, ein paar morsche Bretter auszutauschen. Viel mehr mussten sie erst einmal wieder eine neue Basis legen, auf der sie das Dach neu aufbauen konnten. Oder viel mehr das Loch in selbigen. Während sie Stück für Stück alles nach oben schaffte, was sie brauchen würden, erklärte sie dem Feline, wie sie vor hatte das Loch zu stopfen. "Ich würde als erstes ein paar Balken anbringen wollen, als Basis für die Bretter die wir dann isolieren und mit Dachziegeln versehen. Hast du noch genügend Kraft, die Bretter und Balken hochzuheben und zu halten, bis diese ausreichend befestigt sind, oder soll ich das machen?"








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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptyMo 3 Jul 2023 - 22:41

    Solomon hatte Lioras Angebot, sich an ihrem Kaffee zu beteiligen zunächst mit einem stillen Kopfschütteln ausgeschlagen; einerseits weil er ihr nichts schulden wollte (10%) und andererseits, weil er genau wusste, er würde ihr die ganze Kanne wegtrinken, wenn er sie zu den Lippen bekommen sollte (90%). So selbstsüchtig wollte er dann doch nicht sein. Diese Einstellung bewährte sich auch eine ganze Weile, durch die Arbeit in den unteren Räumlichkeiten hinweg und noch nach der Besichtigung des Daches. Als die zwei Magier allerdings damit begannen die notwendigen Baumaterialien auf den Dachboden zu tragen rannte diese gute Einstellung Kopf voran in den Berg der mentalen wie körperlichen Müdigkeit, die sich bei Solomon angestaut hatte, ein unüberwindbarer Monolith, vor dem alle guten Vorsätze versagten.

    Zumindest konnte der Kater noch durchhalten, bis sie alles nach oben geschafft hatten. (Was das meiste war, was das Waisenhaus noch an Materialien übrig gehabt hatte; für das ganze Gebäude hätte es nie gereicht.) Als Liora ihn dann allerdings fragte, ob er in der Lage war die Balken zu zu heben, da war es schließlich um ihn geschehen. "Also, der Kräftigste war ich nie", antwortete er und rollte demonstrativ mit den Schultern: In dem übergroßen weißen Shirt sah seine Statur schmaler aus als gewöhnlich. "Aber die Sachen heben und halten, während du sie befestigst, das sollte ich noch schaffen können. Er lächelte die blonde Magierin etwas schelmisch an. "Sofern ich doch etwas von deinem Kaffee haben dürfte." Vermutlich war es so oder so besser, wenn Solomon nichts feinfühligeres mehr machte, das provozierte nur schmerzende Daumen und schief eingeschlagene Nägel. Daran konnte auch der Kaffee wohl nichts mehr ändern. Das Waisenhaus verdiente ordentliche Arbeit und Solomon sah sich gezwungen, sich selbst zu Lioras Aushilfe zu degradieren. (Etwas peinlich, wo er doch ihr Senpai in der Gilde war, technisch gesehen hatte er das gerade wirklich gedacht, wie müde war er eigentlich) Aber, dafür gab sie ihm nun etwas von ihrem Kaffee. Solomon sammelte all seine Selbstbeherrschung, als er die Kanne an seine Lippen hob, um der Magierin nicht alles wegzutrinken. (Zum Glück mochte er den Geschmack von handelsüblichem Kaffee nicht; ging es um dieses Gebräu war Solomon ein reiner Wirkungstrinker.) Er setzte nach drei (relativ großen) Schluck ab und reichte Liora ihre Kanne zurück, die hoffentlich noch halb voll war. Wie üblich in Solomons Erfahrung weckte Kaffee nicht wirklich auf: Viel mehr spürte er, wie die Müdigkeit an den Rand seines Bewusstseins verdrängt wurde und etwas Leben in seine Gliedmaßen zurückkehrte. Eine kurzfristige Lösung, aber damit sollte er die Arbeit mit Liora abschließen können. "Also, fangen wir an!"

    Auch mit einem nun wacheren Feline war Dachbalken anbringen kein einfaches Unterfangen, da einige der Dachteile bereits morsch geworden waren; die erste Stelle, an der sie einen Balken befestigen wollten wurde gleich zu einer neuen Baustelle, als ihnen beim ersten Hammerschlag sogleich modriges Holz und Dachziegelteile entgegen fielen. Ein weiteres Loch im Dach, dass sie ausbessern mussten. Solomon seufzte, während er und Liora den Balken zu einer besser aussehenden Stelle des Dachbodens brachten. Das Dach auszubessern schien schwieriger zu werden, als zunächst gedacht.


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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
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    Liora hätte sich nicht darüber geärgert, wenn ihr Kollege den ganzen Kaffee alleine getrunken hätte. Sie gab sich zur Not auch mit Wasser zufrieden und das gab es ja für gewöhnlich an so gut wie jeder Ecke. Das wäre nur das geringste von vielen Problemen gewesen, mit denen sie sich heute konfrontiert sahen. Eines davon war eben, die ganzen, für die Reperatur notwendigen Materialien nach oben auf den Dachboden zu schaffen. Liora war bei diesem Auftrag durchaus dankbar dafür, dass sie ihrem Vater das ein oder andere Mal ausgeholfen hatte, sofern ihre Brüder nicht zugegen gewesen waren. Aber auch das sie bereits in sozialen Projekten bei Hausbauten ausgeholfen hatte. Dadurch hatte sie eine grobe Vorstellung davon, was sie zu tun hatten und wie sie es angehen sollten. Zumal ohnehin alle Materialien vorhanden waren. Es war ganz schön lästig die teils sehr schweren, aber auch sperrigen Dinge nach oben über die... nicht mehr ganz so junge Treppe zu hieven. Doch irgendwie gelang es den beiden.
    Dann ging es daran wirklich anzufangen. Schnell erkundigte sie sich, ob Solomon in der Lage wäre die Balken anzuheben solange, wie sie diese festmachte. Doch dies würde vermutlich nicht gehen, so wie der Kater davon sprach das er nie der Kräftigste gewesen war. Dann musste die Serrado wohl das heben und halten übernehmen und der Kater sich erneut mit den Nägeln herumschlagen. Überraschender weise, entschied er sich dennoch dafür, diese Aufgabe anzugehen. Liora hob die Augenbraue, überprüfend ob er sich sicher war. Aber sie würde ihn nicht in Frage stellen. "Klar, kannst du was davon haben.", erwiderte sie, drehte sich um und griff nach der Kanne mit dem Kaffee, welche sie nicht allzu weit weggestellt hatte. Sie nahm diese in die Hand und reichte sie dem Rotschopf. Die Serrado wartete ab, bis er seinen großzügigen Schluck erledigt hatte und ihr die Kanne wiedergab. Schnell wurde diese wieder weggestellt, sodass sie nicht im Weg stehen und sie an ihrer Arbeit hindern würde. Danach reichte sie ihm den ersten Balken, dass er diesen an Ort und Stelle heben konnte. Dann schnappte sie sich selbst Hammer und Nägel und machte sich daran, diese stabil zu befestigen. Das war zumindest der Plan gewesen. Jedoch war das Dach deutlich morscher als zunächst gedacht. Etwas, womit sie sich wohl arrangieren mussten. Kaum das das Loch größer geworden war, machte Liora sich daran, den nächsten stabilen Balken zu finden. Dann mussten sie sich eben Stück für Stück vorarbeiten und konnten nicht nur das große Loch renovieren. Sie tastete den Balken ab, klopfte leicht dagegen und er bewegte sich nicht, nicht wie anderen davor. "Der hier sieht gut aus... Versuchen wir es nochmal.", wies sie ihren Kollegen an. Der erste Balken hielt an diesem und ein erleichtertes Seufzen entwich der Magierin. Jetzt konnten sie das Gerüst fürs restliche Loch machen und mussten es dann nur noch füllen... Kaum hatte sie das gedacht, trat sie auch shcon wieder zur Tat. Sie würde sich von so einem Hindernis nicht entmutigen lassen und würde dennoch ihr bestes geben. Jetzt mussten sie nur schauen, ob die Materialien ausreichen würden oder sie noch den kleinen, verbliebenen Rest nach oben holen mussten.








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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptySa 21 Okt 2023 - 3:07

    Es gelang ihnen schlussendlich doch, den ersten Balken des Daches auszutauschen; Solomon schüttelte gleich darauf erstmal die Arme aus, denn während er das Gewicht des Balkens doch noch schaffte, so war die Wucht von Lioras Hammerschlägen doch das bisschen Extra, was seine Muskeln (und Ellbogen, dachte eigentlich niemand an seine Ellbogen?!) zum Protestieren brachte. Nicht, dass es dem Rest seines müden Körpers anders ging: Der Kaffee mochte die Müdigkeit an die Ränder seines Geistes verdrängt haben, aber wer a) aus freien Stücken wenig schlief (also verrückt war) oder b) unter chronischer Schlaflosigkeit litt (wie z.B. ein bestimmter, meist gestiefelter Kater mit roter Farbe), der wusste, dass man in diesem Zustand alles nur noch mehr spürte. Am liebsten hätte Solomon sich in der Ecke zusammengerollt und sich für die kommende Stunden, wenn nicht Wochen einfach nicht mehr bewegt. Aber er konnte nicht. Dann hätte er umsonst Lioras Kaffee getrunken und wäre ihr etwas schuldig; Solomon Merryweather nahm keine Schulden auf! (Und, auch wenn er dies nicht zugab, hatte die Situation des Waisenhauses ein Feuer in ihm entfacht. Er wollte helfen.) Plus, es wäre wirklich unfair, wenn er die Neue in der Gilde einfach allein ließ mit dem Teil der Arbeit, der vermutlich sich am schwierigsten gestalten würde. Es war Zeit ein Loch zu flicken! Hatten sie genug Materialien heraufgebracht? Sie hatten ja ursprünglich ein kleineres Loch gehabt... Andererseits wäre es nur voraussichtig gewesen, mehr als genug Baumaterialien heraufzubringen, gerade für solche Fälle. War Solomon genug bei Bewusstsein gewesen um daran zu denken? Hatte Liora mitgedacht? Sie würden es bald herausfinden.
    Das Gerüst aufzubauen, auf dem sie anschließend die neuen Dachschindeln befestigen würden, gestaltete sich als vergleichsweise einfache Arbeit, wenngleich sie mehr Fingerspitzengefühl erforderte, als einen neuen Balken anzubringen. Nicht, dass Solomon dies wirklich beurteilen konnte, da er hauptsächlich Liora die nötigen Kleinteile reichte und das Holz festhielt, damit sie hämmern und schrauben konnte. Mit so intelligenter Arbeitsteilung dauerte das Gerüst jedoch auch nicht lange - sie hatten gerade noch genug Teile, mit Ausnahme der Nägel, die Solomon schnell nachgeholt hatte - und zumindest konnte Solomon mit seinem guten Sinn für Humor zur Arbeitsmoral beitragen. "Glaubst du es gibt Zimmermann-Magier?
    Einfach mit den Fingern schnippen und das Holz weiß besser, als nicht ein schönes Dach zu bilden."
    ... Okay, er fand es zumindest lustig. Er war müde, lasst ihn in Frieden.

    Dachschindeln hatten sie auch nicht genug hinaufgeholt; die hatten sie abgezählt für das kleinere Loch, bevor ihnen Teile des Dachs entgegen gebröckelt waren. "Liora, könntest du die heraufholen? Ich schau mich schnell um, wie wir auf das Dach hinaus kommen." Solomon würde Geld wetten (Nein, würde er nicht, aber es ist der Gedanke, der bekanntlich zählt), dass die Leiter, die unten lag nicht lang genug war, um aufs Dach zu kommen. Ergo verschwendete er keine Zeit, und versuchte sogleich aus dem Dachbodenfenster zu klettern. Er war ja geschickt.
    Allerdings war er auch übermüdet. Sich nicht ganz all seinen Extremitäten bewusst. Und schon gar nicht in seinem gewöhnlichen Abenteurer-Outfit gekleidet, welches mit äußerst trittfesten Stiefeln ausgestattet war. So kam es, dass, als er sich gerade hochziehen wollte, um hinauf aufs Dach zu kommen, einer seiner Füße vom Fenstersims glitt und sich der Kater für einen Moment wie ein (abgeschossener) Vogel fühlen durfte. Zum Glück gelang es ihm, sich mit einer Hand am offenen Fenster zu fangen. Welches auch schon älter war und entsprechend sofort unheilvoll zu knarzen begann. Einige der draußen spielenden Kinder entdeckten den Kater sehr rasch, und weil sie eben Kinder waren, sammelten sie sich unter ihm und zeigten. Zum Glück war die Dame des Waisenhauses so geistesgegenwärtig, sie zurückzuziehen. (Für den Fall, dass Solomon fiel, was von Moment zu Moment wahrscheinlicher schien.) Eines der Kinder wurde hineingeschickt, vermutlich um Liora zu holen. Hoffentlich kam sie bald, das Fenster schien nicht mehr lange für die Welt zu sein. Solomon machte sich zwar keine Sorgen, dass ein Fall auf dieser Höhe sein Leben beenden würde - 9 Leben und so - andererseits... heute war wirklich nicht sein Tag, also warum das Risiko eingehen. "Liora? Ich bräuchte eine helfende Hand." Das nonchalant-Klingen hatte er noch drauf, sehr gut.


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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
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  • Liora Amancaya Serrado

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    Auch wenn nicht alles auf Anhieb klappte, ließen sich die beiden Magier nicht davon aufhalten und ausbremsen. Beide hatten den Entschluss gefasst, dem Waisenhaus nach bestem Wissen und Gewissen, mit der ihnen verfügbaren Zeit und den vorhandenen Materialien auszuhelfen. Es war zwar offensichtlich, dass sie nicht in der Lage sein würden an einem einzelnen Tag direkt alles zu schaffen. Jedoch brachten sie etwas mehr Zeit mit als ein gewöhnlicher Handwerker, der nur eine begrenzte Stundenzahl arbeitete. Sie hatten den gesamten Tag Zeit und Liora würde jede verfügbare, nutzbare Minute aufbringen, die sie hatte.
    Sie verloren viel Zeit dadurch, dass das Loch des Daches sich in einem Moment um einige Meter vergrößert hatte. Zum Glück war es nicht das erste Mal, dass die Serrado mit einem Problem dieser Art zutun hatte, hatte sie ihrem Vater bereits das ein oder andere Mal ausgeholfen das Dach ihres eigenen Hauses zu reapieren und zu renovieren. Ihre Brüder hatten ihm oft genug aus verschiedenen Gründen nicht helfen können, weshalb sie eingesprungen war. Nicht, dass sie dafür jemals besonders große Anerkennung erhalten hatte. Dankbarkeit war nicht gerade eine der Stärken ihres Vaters, doch kannte Liora es nicht anders und hatte sich mit der Zeit daran gewöhnt, sodass sie sich nicht weiter daran störte.
    Liora würde allerdings lügen, wenn sie sagte, das die Aufgaben mit Solomons Hilfe leicht zu bewältigen war. Sie merkte bei jedem Schritt, jeden Handgriff den die beiden taten wie unerfahren der Feline in diesem gröberen Handwerk war. Das er keinerlei Expertise aufzuweisen hatte und so etwas zum ersten Mal tat. Klar, gewann er mit jeder Wiederholung an Sicherheit, doch am Anfang dauerte es eben am Anfang, bis er den Dreh raushatte. Zumal er sich dadurch viel schneller verletzte. Dies hatte er ja ziemlich schnell geschafft. Mit ihrer Anleitung wurde er jedoch immer besser und verletzte sich auch kein weiteres Mal. Das ließ die Blonde erleichtert durchatmen. Ein Problem weniger, um das sie sich kümmern musste.
    Die Magierin freute sich über die vereinzelnten Versuche des Mannes, die Situation etwas aufzulockern und ein wenig Spaß reinzubringen. Liora fiel es an dieser Stelle etwas schwer, war sie etwas zu sehr auf die Aufgabe fokussiert, musste sie schließlich für zwei Personen denken und Solomon genaue Anweisungen geben, wie er was machen, halten oder was er ihr geben sollte, damit sie ihrer Aufgabe nachgehen konnte. Seine Witze und Sprüche gaben ihr kurze Momente, um durchzuschnaufen und sich wieder zu entspannen. Das Gerüst stand und sie mussten sich dran machen die Dachziegeln zu befestigen. Sie hatten nicht genügend oben, also galt es die restlichen hoch zu schleppen.
    Liora nahm sich dessen an und flitzte nach unten, um diese zu holen. Während sie unten war, fiel ihr auf das sich eine Gruppe an Kindern an einer Stelle sammelten, aufgeregt redeten und auf etwas deuteten. Mit den Ziegeln im Arm ging sie zu ihnen, aus der Neugierde heraus um was es ging. Als sie erkannte, was es war, wusste sie nicht, ob sie schreien oder weinen sollte. Für einen Moment starrte sie einfach ungläubig nach oben, wo Solomon verzweifelt versuchte, nicht vom Dach zu fallen. Sie... War vielleicht fünf Minuten weg und schon baumelte er vom Dach? Liora spürte nahezu jegliches Vertrauen, dass sie in diesen Kater gelegt hatte, aus ihrem Körper weichen. Wobei sie sich nicht sicher war, ob es wirklich das Vertrauen oder ihre eigene Seele war, die ihren Körper verließ. Im nächsten Moment blinzelte sie und als hätte man einen Schalter umgelegt, machte sie sich daran mit den Ziegeln im Arm nach oben zu flitzen, um ihren Kameraden zu helfen. Oben angekommen legte sie die Ziegel ab, darauf bedacht, dass diese nicht zerbrachen und eilte zum Fenster. Solomon hatte sie offenbar gehört und bat sie, ihm aus dieser Lage zu helfen.
    Die Serrado machte sich auch gleich daran. Sie legte die Hände an den Fenstersims und zog sich kurzerhand daran hoch. Sie spürte zwar, dass langsam auch bei ihr die Erschöpfung einsetzte, jedoch konnte sie ihre Grenzen gut einschätzen und wusste mit Sicherheit, dass sie es schaffen würde, ihrem Kameraden zu helfen. Oben angekommen kletterte sie schnell zur Seite, um die Belastung des Daches an einer Stelle zu senken. Als sie sicher war, dass sie sicheren Halt hatte, beugte sie sich runter und griff Solomons Unterarm. Tief atmete sie ein und aus, ehe sie mit einem Ruck an ihrem Kameraden zog. Es klappte nicht direkt, also versuchte sie es nochmal. Wieder nichts.
    Erst beim dritten Mal schaffte sie es, Solomon hoch zu ziehen. Jedoch war aus ihrem Gesicht ein wenig die Wärme gewichen und sie deutete klar anweisend auf das Innere des Dachbodens. "Da runter, jetzt." Es war zwar nicht in ihrem Interesse und es gefiel ihr auch nicht, so einen bestimmenden Ton an den Tag zu legen, aber dieser Kerl raubte ihr noch den letzten Nerven. Er sollte sich in eine Position begeben, wo ihm nicht so leicht etwas passieren konnte. "Du bleibst da unten und gibst mir die Ziegel ab, da sollte nichts passieren.", fuhr sie fort, mit einer Stimme, die klar machte, dass sie jetzt nicht mit ihm darüber diskutieren wollte, ob er dieser Aufgabe nachgehen wollte oder nicht. Entweder er würde auf sie hören und ihr die Ziegel geben, dass sie das Dach zu Ende flicken konnte, oder er konnte gehen. Eine andere Wahlmöglichkeit würde sie ihm nicht lassen. Sie wollte fertig werden und Solomon wurde mehr und mehr zu etwas, was ihr dabei im Wege stand.








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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptyDo 28 Dez 2023 - 5:20

    Questpost 9
    @Liora

    Solomon würde sich generell als einen entspannten Menschen Kater bezeichnen, zumindest im generischen Alltag. (Ein schlimmes Schicksal zu haben, welches einen verfolgte, war nicht wirklich an der vordersten Front seiner Gedankenwelt, wenn er zum Beispiel gerade aufs Klo musste.) Dasselbe galt auch für die meisten Gefahrensituationen, denn im Herzen war Solomon Abenteurer: Er mochte die Gefahr. Und meistens konnte er sich selbst irgendwie herauswinden, oder hatte Hilfe.

    Im Moment jedoch geriet er ein wenig ins Schwitzen und das Lächeln auf seinen Lippen nahm eine leicht unsichere Note an. Er hatte keine Ahnung wo Liora war, ob sie ihn gehört hatte oder nicht, aber er konnte hören, wie sich unten (auf dem weit, weit entfernten und mutmaßlich sehr hartem Boden) eine kleine Menge schaulustiger Kinder nach wie vor nicht davon abhalten ließ, dem Kater beim Klammern zuzusehen. Der Trieb des Gaffens war also offenbar angeboren. Wieder etwas gelernt. Sollte Solomon den Sturz überleben, dann würde er die ganze Erfahrung unterm Strich als positives Erlebnis verbuchen. Das Fenster knarrte bedrohlich. Er gab dem Holz nicht mehr viel Zeit. Nun, zumindest würden die Kinder lernen, dass Feline trotz der scheinbaren Katzenmerkmale nicht garantiert auf den Füßen landeten. (Und Solomon war ein Experte im Hinfallen, wie jeder echte Abenteurer.)

    Schließlich aber sollte es nicht so kommen; Solomon spürte einen starken Griff an seinem Unterarm und im nächsten Augenblick wurde er mit einem gewaltigen Ruck aufs Dach hinaufgezogen. Liora hatte ihn gerettet. Und sie sah alles andere als amüsiert aus. Solomon konnte nur entschuldigend mit den Schultern zucken. "Ich bin ausgerutscht, tut mir Leid." Aber es brachte nichts, die blonde Magierin verbannte ihn mit kurzen Worten runter vom Dach und in die Position, des Arbeitsidioten, dem man nur die grundlegendsten Arbeiten zugedachte. Solomon konnte nicht mal widersprechen, er war heute wirklich nicht auf der Höhe. (Blödes Trauma.) Aber sein Stolz war doch geknickt (Ein Funken maskuliner Expression, sich so vor einem Mitglied des anderen Geschlechts blamiert zu haben? Oder schlichte Scham, ein Gildenmitglied im Stich zu lassen?) und nahm weiteren Schaden mit jedem Dachziegel, den er Liora hinaufreichte. Solomon wagte nicht, darüber hinauszugehen, was seine Kollegin ihm aufgetragen hatte, obwohl er wirklich gerne mehr tun würde. Aber auch jetzt spürte er die Fühler eines traumlosen, physisch erholsamen aber mental unausgeglichenen Schlafes an den Rändern seines Bewusstseins und es gab wohl nichts schlimmeres, als wenn er noch mal vom Dach fiel. (Ganz abgesehen davon, wollte er der alten Dame des Waisenhauses nicht noch mehr Sorge machen; es war schon peinlich genug, ihr während dem Ziegel reichen versichern zu müssen, dass alles in Ordnung war.) Zumindest wurde das Dach mit jedem Ziegel mehr und mehr fertig; sie hatten einen guten Arbeitsfortschritt.
    "Liora", sagte Solomon nach einer Weile des relativ stillen, gemeinsamen Arbeitens. "Heute ist ein schlechter Tag für mich; wenn wir das nächste Mal auf einer Quest sind, kannst du dich auf mich verlassen." Seine Worte waren gleichmäßig aber bestimmt, Versprechen an sie und sich selbst zugleich. Sein Stolz war wohl wirklich deutlich mehr angeknackst als sonst; es war das erste Mal, dass Solomon aktiv darauf aus war, eine Questkollegin wieder zu sehen, seitdem er Fairy Tail beigetreten war. Der Wunsch auf Wiedergutmachung konnte nicht aufgehalten werden. (Es sei denn Solomon vergaß darauf, wenn er geschlafen hatte. Im Moment zumindest meinte er seine Worte.)


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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptyMo 1 Jan 2024 - 19:57

  • Liora Amancaya Serrado

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    Für gewöhnlich war die Serrado jemand, der nur so von Geduld trotzte und für viele Sachen Verständnis hatte. Doch wie bei allem und jedem gab es einen Moment, eine Stelle an der eine gewisse Toleranzgrenze überschritten wurde und auch das Verständnis nicht ausreichte, um noch einfühlsam zu handeln. Es war nicht so, dass sie in ihrem Verhalten unfreundlich oder feindselig, herablassend wurde. Es war viel mehr so, dass sie in ihren Aussagen bestimmender und direkter wurde. Das sie den Raum zum widersprechen einengte und die Zügel ein wenig an sich riss. SIe war zwar diejenige von den beiden Magiern, welche erst viel kürzer in der Gilde war, doch konnte und wollte sie einfach nicht mit ansehen, wie ihr Kamerad sich leichtsinnig in Gefahr brachte.
    Sie verstand zwar irgendwo, dass er ihr helfen wollte, vielleicht die Sorge hatte, dass er bisher nicht besonders hilfreich bei dieser Aufgabe war und auf das Dach geklettert war, um Liora, die den Großteil der Arbeit übernommen hatte, doch irgendwie zu unterstützen. Jedoch war es für sie kein Grund, sich selbst und somit auch das eigene Umfeld in Gefahr zu bringen. Ihr war so ziemlich das Herz in die Hose gerutscht, als sie den Feline hilflos am Dach hatte baumeln sehen. Das war definitiv etwas, was sie weder sehen noch erleben wollte. Es war also kein Wunder, dass sie so schnell es ihr möglich war, nach oben eilte und ihn in Sicherheit brachte. Doch musste sie in ihren Augen auch eine Grenze ziehen. Sie bemühte sich ihn mit einzubeziehen, ihm Raum zu bieten, sich an den Aufgaben zu beteiligen, aber das... Das ging nicht in Ordnung. Er hätte sich wegen seiner Fehleinschätzung beinahe verletzt und womöglich die neugierigen Waisenkinder traumatisiert. Er musste merken, sehen, dass dies nicht ging und er in Zukunft besser aufpassen musste. Im ersten Moment war es ihr auch ein wenig egal, dass sie seinem Selbstbewusstsein einen Knick verpasste. Sie wollte das Dach fertig kriegen, ohne sich Sorgen darüber machen zu müssen, dass Solomon in Gefahr war. Ihre Kraft ließ doch auch allmählich nach, sie war auch nicht unersättlich. Sie wusste nicht, ob sie ihm nochmal helfen könnte, wenn das nochmal an diesem Tag passierte. "Schon gut.", erwiderte sie auf seine Entschuldigung und zuckte ebenfalls mit den Schultern, bevor sie mit der Arbeit fortfuhr.
    Während Liora die einzelnen Ziegelsteine anbrachte, wechselten sie kaum ein Wort miteinander. Erst als die letzten Ziegel platziert waren und sie wieder ins Innere des Waisenhauses trat, suchte der Kater wieder das Gespräch zu ihr. Liora atmete tief ein und aus, hatte diese Arbeit doch sehr an ihrer Kraft gezerrt und sie körperlich sehr angestrengt. Es dauerte ein paar Atemzüge bevor sie den Mund öffnete um etwas zu erwidern. "Das glaub ich dir. Tut mir auch leid, wenn ich eben etwas... Ruppig war. Du hast heute gute Arbeit geleistet, pass das nächste Mal bitte einfach auf ja? Ich will mir gar nicht vorstellen, was hätte passieren können. Mir ist wichtig, dass es dir gut geht, wenn wir zusammen arbeiten. Wenn dir was passieren würde, hätte ich ein ziemlich schlechtes Gewissen.", erwiderte sie, lachte verlegen und kratzte sich leicht am Hinterkopf. "Aber ich glaube, dass wir für heute genug getan haben. Meinst du nicht auch? Wir sollten der Dame Bescheid geben, dass wir fertig sind und die restlichen Materialien verstauen und wegbringen. Damit nicht alles, was wir nicht genutzt haben, draußen liegen bleibt und über die Zeit, bis wieder was getan werden kann, beschädigt wird.", schlug sie vor, stemmte die Hände in die Hüften und blickte über den Dachboden. Ein paar Holzplanken und Ziegel waren noch über. Womöglich war es das beste, der Leiterin des Waisenhauses Bescheid zu geben und sie zu fragen, wo sie die verbliebenen Materialien verstauen sollten. Wer wusste schon, vielleicht sollten sie ja auch den Rest auf den Dachboden bringen?
    Sie klopfte Solomon warm gegen die Schulter und deutete mit dem Kopf nach unten. Am besten sie beendeten den Arbeitstag bald und schlugen nicht groß Wurzeln. Hoffentlich würde er an ihrem Lächeln und der Geste merken, dass sie ihm bei weitem nicht böse war oder ihn für einen Nichtsnutz hielt.








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    BeitragThema: Re: Aurora Orphanage
    Aurora Orphanage EmptyFr 26 Jan 2024 - 6:54

    Questpost 10
    @Liora

    Solomon lächelte ob Lioras Worten, aber es war die Art Lächeln, die Leute für gewöhnlich aufsetzten, wenn sie versuchten Zahnschmerzen zu verbergen. "Mach dir meinetwegen keine Sorgen," meinte er in versucht gleichmütig klingendem Ton. "Ich habe ja schließlich noch ein paar meiner neun Leben übrig." Ganz zu schweigen davon, dass ein Sturz aus dieser Höhe zwar vermutlich weh getan hätte, aber Solomon wohl kaum daran gestorben wäre; ein gebrochener Arm war viel wahrscheinlicher und nicht der Aufregung wert. (Wäre auch nicht das erste Mal, dass der Kater sich etwas gebrochen hätte.) Trotzdem es war... nett, dass Liora bereits so auf ihre Gildenmitglieder achtete, obwohl sie noch so neu war. Ein perfekter Neuzugang für die Gilde, wie Solomon befand. Aber das ging auch entgegen seiner eigenen Ziele, also fügte er noch mit einem gespielt beiläufigen Schulterzucken hinzu: "Was ist schon ein Abenteuer ohne ein wenig Gefahr?" Wenn er Liora richtig eingeschätzt haben sollte, würde sie diese Worte nicht leiden können. (Dann wiederum, Solomon hatte heute wirklich nicht sein A-Game. Mal sehen, wie es ausging.)
    Solomon blickte aus dem Fenster, wo die Sonne deutlich tiefer stand, als zu Beginn der Arbeit. Es fühlte sich nicht so an, aber offenbar hatten sie Stunden, vermutlich den Großteil des Tages, mit dem Renovieren des Waisenhauses zugebracht. (Gut; es sollte niemand sagen, sie hätten nicht ordentlich gearbeitet.) Dass sie nicht fertig mit allem geworden waren, war... unangenehm. Solomon ließ ungern eine halbfertige Arbeit zurück, aber die Quest hatte nicht mehr als einen Tag angegeben; vermutlich hatte die Aurora Orphanage sich mehr einfach nicht leisten können. (Wo waren die öffentlichen Mittel, wenn sie mal wirklich gebraucht wurden?!) "Ich denke viel weiterarbeiten schaffen wir auch nicht mehr. Ich bin sowieso zu müde und du klingst auch ziemlich erschöpft, Liora", meinte der Kater nickend. "Ich werde der Dameschnell Bescheid geben, fang du bitte schon mal mit dem Wegräumen an; ich komme dann gleich nach." Und so gesagt, so getan.

    Die Dame der Aurora Orphanage zu finden war einfach, man musste nur den Kindergeräuschen folgen. Sich von ihrem vielfachen Danke-Sagen loszueisen (welches, da die Aurora Orphanage nach Solomons Standards alles andere als fertig renoviert war, sich für den Kater anfühlte wie Asche schlucken zu müssen) war da schon ein wenig komplizierter. Trotzdem konnte Solomon recht rasch zu Liora zurückkehren und ihr dabei helfen, die übrigen Holzbalken und Dielen und Werkzeuge in einen kleinen Lagerraum - in dem wirklich alles gelagert wurde, was die Aurora Orphanage besaß, inklusive Reste von lange ausgetauschten Betten - zu bringen. Lange dauerte es auch nicht, denn viel war nicht übrig geblieben. (Weniger als notwendig, um die Renovierungen abzuschließen.) Und so kam es, dass wenig später Solomon und Liora sich dort wiederfanden, wo die Quest begonnen hatte, einige Meter vor der Eingangstür der Aurora Orphanage. Solomon warf einen letzten Blick auf das neue Dach des Gebäudes. Es sah gut aus. Zufriedenstellend. "Wir haben heute was Gutes geleistet", sagte er, mehr zu sich selbst als zu Liora, nicht ganz bewusst, warum die Worte überhaupt seinen Mund verlassen hatten. Er warf einen Blick zu der anderen Magierin. "Kümmerst du dich um den Bericht? Wie du dir vorstellen kannst, ich strebe meinem Bett entgegen."
    "Man sieht sich auf der nächsten Quest, Liora." verabschiedete sich der Kater schließlich, müde klingend, und ging los. Allerdings, was aber wohl niemand hier außer ihm selbst wissen konnte, nicht in die Richtung seiner Wohnung. Er hatte noch einen Zwischenstopp einzulegen. Und wenn die Aurora Orphanage in den nächsten Tagen eine recht große anonyme Spende erhalten sollte, nun, das wäre eine Geschichte für eine andere Zeit.


    Aurora Orphanage Solomo11

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