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 Sakura Funland

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Delia

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BeitragThema: Sakura Funland
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Sakura Funland Sakuraland1tiz5

Ortsname: Sakura Funland
Art: Freiraum
Spezielles: -
Beschreibung: Das Sakura Funland ist ein aufregender Freizeitpark mit verschiedensten Attraktionen. Neben den Klassikern wie Geisterbahn, Achterbahn, Karussell, Schiffschaukel und Wildwasserbahn, lassen sich auch ein paar andere Fahrgeschäfte finden: Besonders beliebt ist neben dem Freefall-Tower der Spiegelpalast sowie die Einschienenbahn in schwindelerregender Höhe. Für das leibliche Wohl ist in verschiedenen Restaurants und durch unterschiedliche Imbissbuden im gesamten Park gesorgt!

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.

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Azael
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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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C-Quest: Everlasting Fun!

Delia & Azael
# 1 | 10

Queststart

Die Arbeit als Magier war wirklich faszinierend und sehr abwechslungsreich, wie der Targaris feststellen durfte, denn bisher gleich keine Tätigkeit einer anderen. Er hatte in Pitaya Town beim Bau des Bahnhofs geholfen, in Oak Town einen Erpresserfall mit aufgedeckt und in Crocus Town als Sicherheitsdienst bei seiner heiß geliebten Spielshow fungiert. Und jedes Mal lernte er andere Magier kennen, mit denen er diese Aufgaben zu bewältigen hatten. Natürlich war Azael stets überfordert und es kristallisierte sich immer schnell heraus, wie viel er eigentlich noch zu lernen hatte, aber mit Abschluss jeder Aufgabe, hatte sich sein Repertoire an Wissen und Fähigkeiten spürbar erweitert. Das einzige, was wirklich konsequent zu wünschen übrig ließ, waren seine kommunikativen Fähigkeiten.

Dieses Mal hatte sich Azael, unter Zuhilfenahme eines weiteren Paares Augen, einen Auftrag vom Questboard geschnappt, der sehr vielversprechend klang. Die Reise sollte ihn dabei in einen Freizeitpark in Sakura Town führen, der für Spiel, Spaß und Spannung bekannt war. Man hatte ihm eindringlich empfohlen, diesen Auftrag zu nehmen, damit er endlich mal einen Freizeitpark kennen lernen konnte. Völlig ausdruckslos verschaffte er seiner tatsächlichen Begeisterung also keine wirkliche Glaubwürdigkeit, aber innerlich war trotzdem wie ein Kind, welches endlich einen großen Traum erfüllt bekam. Durch den Auftraggeber erfuhr der Finsternismagier auch vorab bereits, welcher andere Magier den Auftrag ebenso angenommen hatte, denn damit wollte der Betreiber des Freizeitparks bereits ein paar organisatorische Dinge vorweg nehmen. Somit waren also Treffpunkt, Teilnehmer und Kontaktperson vorab bestimmt worden.

Erneut hatte Azael die große Freude, eine Aufgabe gemeinsam mit Delia Hollingsworth durchzuführen. Sie war eine sehr liebe und freundliche Frau, war talentiert im Handwerk und mochte Kochen und Grillen sogar noch mehr, als Azael es tat. Außerdem hatte sie ein schönes Lächeln und eine anmutige Präsenz. Der Sumpfbewohner mochte sie und entsprechend groß war die Vorfreude auf ein Wiedersehen, auch wenn keine Faser seines Körpers auch nur ansatzweise für diese Empfindungen sprach. Noch immer war ihm gar nicht bewusst, wie ausdruckslos und kalt seine Außenwirkung eigentlich war und wie konträr sich seine Worte dazu verhielten, doch irgendwann fand er es bestimmt heraus. Mit etwas Hilfe am Bahnhof, die nur einseitig für Ärgernis und Unverständnis sorgte, erwischte er dann auch den richtigen Zug, um nach Sakura Town zu reisen.

Die Reise selbst war recht kurz, lagen die beiden Ortschaften doch nah beieinander und doch hatte er ausreichend Zeit, um seine Gedanken um den Freizeitpark, die Aufgabe und Delia kreisen zu lassen. Ob sie wieder köstliche Mahlzeiten einstecken hatte? Vielleicht fragte er sie ja dahingehend einfach mal. Skeptischer hingegen war er beim Auftrag, denn von Geistern und Geisterbahnen hatte er ja nun wirklich keine Ahnung. Spuken war also etwas schlimmes, weil es Angst auslöste? Komischer Vorgang. Vielleicht wusste Delia darüber ja auch mehr, also hatte er gleich die nächste Frage für sie parat. Am Bahnhof von Sakura Town musste Azael sich dann erneut durchfragen, um den richtigen Weg zum Sakura Funland zu finden. In Sümpfen fand er sich so viel besser zurecht, denn dort konnte er Bäume, Gewächs und allerlei zur Orientierung nutzen, aber Straßenschilder mit merkwürdigen Buchstaben und Richtungsangaben waren irgendwie seltsam.

Letztlich schaffte er es aber natürlich, den richtigen Weg einzuschlagen und näherte sich dem Freizeitpark, den man aus der Ferne eh schon hätte sehen können. Gekleidet war er, wie üblich, in einen schwarzen Anzug mit schwarzer Krawatte und violettem Hemd, dazu ein Paar schwarze Schuhe, die vorn etwas spitzer zusammen liefen. Er konnte glatt wieder einmal als Manager durchgehen, wenn man nicht wusste, dass er eigentlich nur ein Magier der unteren Klasse war. Jetzt musste er nur noch den Einlass und allen voran Delia finden, denn die Hollingsworth wusste sicherlich bestens Bescheid, wie es nun weiter gehen sollte.





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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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[ 1 | 10 ]

Sakura Funland - ich komme!“, gab Delia grinsend von sich, während sie durch die Straßen Sakura Towns marschierte. War das zu fassen!? Wie konnte man nur so ein unverschämtes Glück haben? Gratis Eintritt, außerhalb der Öffnungszeiten und so viel Zeit, wie man eben brauchte in einem der besten Freizeitparks Fiores! Was genau nun das Problem war, hatte Delia natürlich nicht auf dem Schirm. Wie immer hatte sie den Auftrag nur überflogen und bei dem Wort Sakura Funland aufgehört, zu lesen. Dummerweise hatte die Köchin nicht aus der Vergangenheit gelernt. Schon im Wald der Totenstille hatte sie bereut, nur etwas von Wald und Tortenstücken gelesen zu haben. Oder der angebliche Geist im Lager, in welchem Delia angenommen hatte, Inventur machen zu sollen. Und heute schon wieder! Aber noch wusste die Magierin nicht, welch Schattenseite der Aufenthalt im Sakura Funland haben sollte. Das konnte ja was werden!

Die Nacht hatte Delia bereits in der Stadt verbracht, es gab immer wieder junge Leute, welche ihr Sofa für wenig Geld zur Verfügung stellten. Dadurch hatte sie in dem Wohnzimmer einer jungen Frau im selben Alter schlafen können, konnte ihr Bad benutzen und ihre Küche. Letzteres nutzte Delia, um den Preis noch weiter zu drücken, indem sie ihre Dienste als Köchin anbot und der netten Dame Sushi machte. Dass es dieses Gericht wurde, war natürlich kein Zufall. Über den Auftraggeber hat Delia nämlich bereits erfahren, dass ein gewisser Azael Targaris aus Fairy Tail ebenfalls an der Quest beteiligt war. Vor kurzem hatte sie ihn in Pitaya Town kennengelernt und in der Kutsche auf der Rückfahrt herausgefunden, dass er Sushi am liebsten aß. Ja, der Schwarzhaarige war schon ein Fall für sich! Aber irgendwie hatte Delia ihn gern, zumal sie zufällig erfahren hatte, welch tragische Geschichte den Magier umtrieb. Da freute er sich bestimmt, wenn sie ihm das restliche Sushi mitbrachte!

Es war bereits später Nachmittag, aber der Auftraggeber wollte das so. Vielleicht damit die Magier während der Stoßzeiten nicht störten? Klang aber fast so, als würde das heute eine ziemlich späte Angelegenheit werden. Als Delia bei bester Laune um die Ecke bog, konnte sie Azael bereits am Eingang des Freizeitparks entdecken. Kein Wunder, der große Schwarzhaarige stand da, aufrecht und schick in seinem Anzug. Sogar mit violettem Hemd, schick! Unweigerlich schoss Delia jedoch das Bild in den Kopf, als er nur in Unterhosen vor ihr stand. Oh wow. Wo kam das nun her?! Schnell schüttelte sie den Kopf, um den Gedanken abzuschütteln und beschleunigte ihre Schritte, um zu ihm zu kommen. „Azael! Hallo!“, rief sie ihm schon von weitem gut gelaunt zu und winkte ihm lächelnd, woraufhin sie schnell die letzten Meter zu ihm überwand und lächelnd vor ihm stehen blieb. Die Box mit dem Sushi darin hatte sie fest an ihre Brust gepresst, damit sie ihr auch ja nicht unterwegs zu Boden fallen konnte - in so was hatte Delia nämlich Talent.

So schnell sieht man sich wieder!“, lachte sie aufgeregt vor Vorfreude auf den Freizeitpark. „Ich freue mich jedenfalls darüber“ Dann musterte sie Azael kurz. „Gut siehst du aus. Du trägst gerne Anzüge, oder?“, stellte sie eine offensichtliche Frage und grinste dabei. Sie selbst trug eine weiße, ärmellose Bluse sowie schwarze Shorts und oberschenkelhohe schwarze Strümpfe. Außerdem hatte sie eine ziemlich lässige Sweatjacke dabei, falls es abends kalt wurde. Nach einem kurzen Austausch, in welchem Delia erneut bewusst wurde, dass Azael auf seine Art ein wenig schrullig war, so ausdruckslos wie er wieder drein blickte, deutete sie ungetrübt lächelnd in Richtung Freizeitpark. „Freust du dich auch so sehr wie ich auf den Freizeitpark? Ich hoffe, wir dürfen mit ein paar Sachen fahren!“, verriet sie ihm verschmitzt und kreuzte daraufhin schnell die Finger ihrer rechten Hand, um die Chancen zu erhöhen und böse Flüche abzuwehren. Mit der linken Hand hielt sie weiterhin die Box fest, welche sie beinahe wieder vergessen hatte.




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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Delia & Azael
# 2 | 10

Mittlerweile kam der Finsternismagier deutlich besser mit der Nutzung eines Zuges zurecht. Er fand zwar nicht immer auf Anhieb die richtigen Wege oder Ansprechpartner, aber schlussendlich konnte er sich stets erfolgreich zum Ziel durchfragen. Er war ja nicht auf den Kopf gefallen, allenfalls ungebildet, doch er war ein schneller Lerner und sehr anpassungsfähig, daher begriff er schnell die Abläufe an Bahnhöfen und während einer Zugfahrt. Natürlich brauchte er da noch etwas Übung und ein gesundes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten, aber er machte durchaus seine Fortschritte. Man durfte ja nun auch nicht vergessen, dass er erst kürzlich hier im Königreich ankam und die Gelegenheit bekam, sich in einen Teil der Gesellschaft zu verwandeln. Viele Missstände der Vergangenheit mussten ihm eben noch ausgetrieben werden. Für viele Personen war es schwierig, aber all jene, die sich Zeit nahmen ihn zu verstehen, taten es schlussendlich auch ausreichend genug.

Nun stand er vor dem Eingang zum Sakura Funland und wartete auf seine Auftragspartnerin, die glücklicherweise wieder Delia Hollingsworth war. Er mochte die gildenlose Magierin sehr und freute sich, abermals mit ihr zusammen arbeiten zu dürfen, aber gleichermaßen auch um von ihr zu lernen. Die gemeinsame Arbeit in Pitaya Town hatte er auf jeden Fall sehr gemocht, besonders das Grillen danach, denn darin hatte Delia richtig großes Talent. Das Fleisch war köstlich und die Marinaden echt Goldwert. Insgeheim hoffte der Finsternismagier natürlich, dass er eine weitere Kostprobe ihrer Küchenfähigkeiten erhielt, doch da musste er sich schlicht und ergreifend überraschen lassen. Danach fragen würde er aus Gründen der Höflichkeit voraussichtlich nicht, aber bei Azael konnte man ja leider nie wissen, inwieweit gesellschaftliche Gepflogenheiten tatsächlich verstanden wurden. Dann hörte er auch schon seinen Namen und richtete den Blick zur Quelle, die sich auch direkt als Delia entpuppte. Sie winkte lächelnd, also erwiderte er dies sofort…nicht und winkte stattdessen zurück.

„Delia! Hallo!“, entgegnete er ausdruckslos und freute sich offenbar wieder nur innerlich, denn nach Außen wurde nichts getragen. Es musste für die Hollingsworth sicher noch immer seltsam sein, aber sie wusste immerhin bescheid und konnte es daher besser einordnen. „Ich freue mich auch sehr, dich wieder zu sehen“, gestand er nicht weniger ausdruckslos als zuvor und blickte dann an sich herab, als Delia den Anzug ansprach. Er trug wirklich gern Anzüge, da hatte sie absolut recht und weil es sich offenbar gehörte, einander abzuchecken, tat er es ihr gleich. „Danke. Ich mag Anzüge sehr“, gestand er ihr also trocken und betrachte danach Delia von oben bis unten und wieder zurück. Erneut konnte er feststellen, wie attraktiv sie war. „Du siehst auch gut aus, Delia“, erwiderte er stumpf und blickte dann zum Freizeitpark, als Delia ihn ansprach. „Ich weiß überhaupt nicht was das ist“, gestand er trocken und sah Delia dann ihre schönen hellgrünen Augen. „Ich würde mich freuen, wenn du mir alles zeigen und erklären könntest“, bat er dann ausdruckslos. Es wäre ihm wirklich eine Freude, denn offenbar war das hier ein Park, wo man ordentlich Spaß haben konnte. "Und bezüglich des Fahrens. Ich habe keinen Führerschein."

Dann schritt er los, um sich der Kasse zu nähern, ehe er abrupt stehen blieb und sich zur Hollingsworth umdrehte. Ausdruckslos deutete er auf die Box in ihren Händen. „Ist da Essen für mich drin?“, fragte er eisdreist und nahm einfach an, dass der Inhalt für ihn bestimmt war. Dass sie ihm sogar Sushi, sein Lieblingsessen, mitgebracht hatte, würde ihn unheimlich glücklich machen. Damit hätte die Hollingsworth gleich abertausende Pluspunkte für sich gewonnen. An den gemeinsamen Auftrag dachte der Finsternismagier gerade jedenfalls nicht.





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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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[ 2 | 10 ]

Während Delia erfreut auf Azael zuging, blickte er wieder nur ausdruckslos drein. Aber sie versuchte diesmal das nicht falsch zu verstehen und ging daher nicht näher darauf ein. Es hielt die Köchin schließlich auch nicht davon ab, weiterhin gute Laune zu versprühen. Und ja, Delia freute sich wirklich darüber, Azael wiederzusehen. Natürlich hatte sie nicht all die unangenehmen, peinlichen Momente vom letzten Mal vergessen. Aber die positive Magierin erinnerte sich eben vor allem daran, wie er ihr Wasser und ein Handtuch gebracht hatte, um ihr zu helfen. Und wie viel Interesse er an ihrem Schwenkgrill gezeigt hatte - auf seine Art. Und die netten Worte, dass ihm nach Lächeln zu Mute sei, wenn er sie ansieht. Wen interessierte es da noch, dass er sich ungeniert vor ihr ausgezogen hatte und ihr unterstellt hatte, sie wisse nicht, dass man einen Helm auf den Kopf setzt? Wobei es gerade schon wieder etwas komisch war, dass er sie so ungeniert musterte. Aber klar.. sie hatte es ja auch gerade getan. Nur subtil und unauffällig. Einmalig und kurz. Daher konnte sie ihn nur weiterhin anlächeln und einen zufriedenen Laut von sich geben, als er ihr das Kompliment zurück gab. Delia wusste nicht genau, ob er das nur sagte, weil er es eben erwiderte (das kam bei Azael schließlich vor) oder ob er es auch so meinte. Dass er nichts sagen würde, was nicht der Wahrheit entsprach, wusste sie noch nicht.

Dann ließ Azael die Bombe platzen und sagte, er habe keine Ahnung, was das Sakura Funland, beziehungsweise ein Freizeitpark allgemein, eigentlich ist. Erstmals entglitten der bestens gelaunten jungen Frau die Gesichtszüge. Mit großen Augen sah sie den Fairy Tail Magier an und registrierte seine Worte. Ihre Reaktion lag aber keinem Spott zu Grunde, viel mehr erinnerte sie sich erneut daran, was er in der Wüste gesagt hatte. Ja.. wer ein Leben in Armut und Sklaverei verbringt, kennt solch wundervolle Orte wie das Sakura Funland natürlich nicht. Ein warmes, herzliches Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht, als er indirekt erfragte, ob sie ihm alles zeigen und erklären würde. „Das mache ich liebend gern!“, versicherte sie ihm aufrichtig, ehe das übliche, verschmitzte Grinsen ihr Gesicht zierte. „Ich kenne mich nämlich gut aus! Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich schon einmal hier! Lass mich überlegen.. ich bin jetzt zweiundzwanzig.. damals bin ich gerade acht geworden..“ Ertappt blickte sie Azael an. „Oh, das ist doch schon vierzehn Jahre her. Aber egal, was soll sich schon groß verändert haben!“, kicherte sie unbeschwert. Und dann ließ der Schwarzhaarige einen Spruch los, welcher so lustig war, dass Delia amüsiert auflachte. Führerschein! Hahaha! „Der war gut!“, lachte sie und wedelte mit der Hand, als wolle sie den Scherz vertreiben, damit sie sich wieder einkriegen konnte.

Azael ging zur Kasse, Delia ihm gleich hinterher. Da sie ein wenig Tempo drauf hatte, um ihn einzuholen, geschah das Gleiche wie schon vor kurzem in der Wüste. Azael blieb abrupt stehen, Delia rannte in ihn rein. Wow, damit könnten sie irgendwann auftreten. Sie wollte sich gerade entschuldigen, da entwaffnete Azael die Köchin mit seiner ungenierten Frage. Was? Ob da Essen für ihn drin ist? Entgeistert blickte Delia an sich herab auf die Box in ihrer Hand. Ja.. da war Essen für ihn drin. Irgendwie witzig. Als wäre er ein Tierchen, das nach der Fütterung frägt. „Oh. Das habe ich ganz vergessen. Das ist für dich, ja!“, verriet sie ihm und reichte ihm sogleich die kleine Pappbox, in welcher sich sechzehn Rollen frisches Sushi befanden. Es war trotz der Einfachheit natürlich hübsch und akkurat angerichtet und hygienisch verpackte Essstäbchen befanden sich ebenfalls darin. „Du hast mir doch in der Kutsche erzählt, dass du am liebsten Sushi isst. Und da ich sowieso welches zubereitet habe, dachte ich mir, ich bringe dir eine Portion mit!“, erklärte sie ihm und merkte erstmals, wie aufdringlich das eigentlich war. Wer nimmt schon Essen von einer Fremden an?! Verlegen trat sie einen Schritt zurück, merkte die Röte in ihrem Gesicht und strich sich eine Haarsträhne nach hinten. „Äh, es ist ganz frisch, keine Sorge! Ich hab es vorhin erst zubereitet. Das ist bei Sushi ja immer so eine Sache, aber ich verbürge mich dafür!“, lachte sie am Ende schwach auf. Oh. Er.. er will jetzt essen? Hier? Jetzt gleich? „Oh, äh.. lass es dir schmecken! .. ich hab dir Stäbchen dazugelegt“, fügte sie noch etwas hilflos an.

Um Azael nicht weiter zu stören und weil Delia etwas.. verwundert darüber war, wie er das Sushi aß, ging sie in der Zwischenzeit zur Kasse. Sie könnte die beiden ja schon einmal anmelden! Doch die Kassiererin sah zunächst mal gar nicht ein, dass sie zwei Erwachsene gratis einlassen sollte. Delia diskutierte mit ihr, doch die Frau wollte das Gildenabzeichen von Azael sehen - die Köchin hatte ja keines. „Azael? Zeigst du ihr bitte dein Gildenabzeichen von Fairy Tail?“, rief sie ihrem Kollegen zu und war froh, dass er sein Mahl bereits beendet hatte. „So, jetzt werden Sie es sehen!“, wandte sich Delia wieder ein wenig verärgert der unfreundlichen Kassiererin, welche plötzlich große Augen bekam und mit roten Wangen und geöffneten Mund an Delia vorbeiglotzte. Fragend wandte sich nun auch die Erdmagierin um und weitete entgeistert die hellgrünen Augen. „W-was tust du denn? Wo hast du denn dein Abzeichen?!“, stieß Delia hektisch hervor und rannte zu ihrem Kollegen, nicht wissend, was sie nun genau bei ihm machen sollte. Hilflos nahm sie das violette Hemd an sich und versuchte umständlich, Azael irgendwie damit zu bedecken. Sie befanden sich mitten in der Stadt! Am helllichten Tag!




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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Delia & Azael
# 3 | 10

Azael war verschroben und eigenartig, das wusste Delia bereits nur zu gut und doch hatte sie eine seiner schönsten Eigenschaften noch nicht kennen gelernt. Der Sumpfbewohner war eine absolut ehrliche, total loyale und äußerst aufrichtige Person. Jedes gesprochene Wort war ernst, jede ausgeführte Handlung basierte auf diesen Prinzipien. Natürlich musste er noch lernen, wann die besten Zeitpunkte für gewisse Worte und Taten waren, weswegen man oft eher das Gefühl bekam, er führte einen an der Nase herum, aber kannte man ihn erst einmal richtig…dann…ja dann wusste man um diese Eigenschaften. Entsprechend war es auch sein absoluter Ernst, als er ihr sagte, dass sie gut aussah. Delia Hollingsworth war eine sehr attraktive und liebenswerte Frau, die eine sehr liebreizende und anziehende Wirkung auf den Targaris ausübte. So empfand der Sumpfbewohner, ohne genau zu verstehen, was er da eigentlich wirklich empfand. Er mochte Delia einfach, denn sie war so unglaublich lieb zu ihm.

Die Bombe platzte als er zugab, keine Ahnung von Freizeitparks zu haben und für einen Augenblick erinnerte sich die Erdmagierin, weswegen er davon keine Ahnung hatte und brachte ihm wieder einmal großes Verständnis aber auch große Freude entgegen. Er hatte darum gebeten, dass sie ihm alles zeigte und das bestätigte sie mit freudigem Enthusiasmus, was den Finsternismagier innerlich wirklich sehr freute, ihn äußerlich aber wieder einmal völlig kalt ließ. „Danke. Das ist nett“, entgegnete er daraufhin und verlieh seiner Freude dabei keinerlei Ausdruck, aber Delia wusste schon, es entsprechend positiv aufzunehmen. Sie gab eine Anekdote zum Besten und verriet dabei sogar ihr Alter, welches ein Jahr unterhalb seines Alters lag. „Ich bin 23 Jahre alt“, entgegnete er daraufhin, womit Delia wieder etwas mehr über ihn wusste. Dass er hinsichtlich des Führerscheins einen Witz gerissen hatte, wusste er natürlich nicht. Delia lachte jedoch herzlich auf und komplementierte seine Aussage. Ihr Lachen war toll, er mochte es.

Dann ging es auch schon zur Kasse, Azael direkt vorweg und die Hollingsworth eilig hinterher. Wieder einmal blieb der Finstermismagier abrupt stehen und Delia krachte ihn in hinein, doch kam sie gar nicht dazu sich zu entschuldigen, denn der Targaris wollte wissen, ob das Essen in der Pappbox für ihn bestimmt war. Er hatte die Speisen der Hollingsworth echt gemocht und konnte es daher kaum erwarten, abermals etwas aus ihrer Küche zu futtern. Innerlich strahlten die Augen als Delia seine Frage bejahte und ihm die Box überreichte. Sofort öffnete er diese und betrachtete das Sushi, während Delia ihm verriet, dass sie es extra für ihn gemacht hatte, nachdem er in der Wüste darüber sprach. „Das sieht wirklich köstlich aus. Danke dafür“, kommentierte er den Anblick des Sushis ausdruckslos und machte sich sofort ans Werk davon essen zu wollen, was Delia offenbar sehr überraschte. Er nutzte die Stäbchen von Delia und…ja. Er nahm ein Stäbchen und stach es durch die Sushirolle, um es dann vom Stäbchen zu essen.

In der Zwischenzeit ging Delia dann auch schon zur Kasse, um das mit dem Einlass zu regeln, doch die Kassierin war etwas stoisch veranlagt. Sie brauchte offenbar einen Beweis, dass sie wirklich die angeforderten Magier waren und verlangte das Gildenabzeichen zu sehen. Hier kam Azael ins Spiel, der natürlich über eines verfügte, denn Delia besaß ja keines. Natürlich erklärte sich der Finsternismagier bereit, sein Gildenabzeichen als Ausweis vorzuzeigen und begab sich zur Kasse. Kurzerhand legte der Schwarzhaarige sein Sakko ab, knöpfte das violette Hemd auf, streifte es ab und machte sich dann am Hosengürtel zu schaffen. Das Verhalten der Kassiererin machte Delia auf etwas aufmerksam und schon stellte auch sie panisch fest, dass sich Azael gerade auszog. Prompt wollte sie wissen, wo er denn sein Gildenabzeichen hatte, was Delia jedoch sofort auf seinem rechten Oberarm sehen könnte. Er deutete auf das violette Abzeichen und präsentierte damit zugleich auch einen wunderbar definierten Oberkörper. „Na da“, sagte er ausdruckslos und wurde zwischenzeitlich irgendwie mit dem violetten Hemd verdeckt. Für ihn war das jetzt völlig normal sich auszuziehen, wenn er etwas an seinem Körper zeigen sollte, doch offenbar war es den beiden Frauen unangenehm. War es ihnen unangenehm? „Ist das unangenehm?“





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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Hm?“, hatte Delia überrascht gemacht, als Azael plötzlich verriet, wie alt er ist. Im ersten Moment überlegte sie, warum er ausgerechnet das auf ihre Anekdote erwiderte, doch dann verstand sie. Er war also nur ein Jahr älter als sie? Delia hätte schwören können, dass zwischen ihnen mehr Zeit lag. Vielleicht wirkte er nur aufgrund seines ausdrucklosen Gesichts und den Anzügen älter. „Ich hätte dich bestimmt auf.. achtundzwanzig geschätzt!“, lachte sie, meinte das aber durchaus ernst. Delia konnte weder gut schätzen, noch genierte sie sich für manch unangenehmen Rateversuch. Sie bemerkte nicht einmal, dass Azael keinen Witz gemacht hatte, als er von dem Führerschein sprach. Sie lachte einfach, weil es ein gelungener Scherz gewesen war. Ihre unbeschwerte Art half ihr, mit Leichtigkeit mit einem etwas eigenartigen Typen wie Azael gut auszukommen. Aber es war nicht nur ein Auskommen, sondern durchaus ein Gefühl von Sympathie, Wertschätzung und Interesse. Obwohl sie den Schwarzhaarigen noch nicht so gut kannte, hatte sie ein gutes Gefühl, was seine Absichten betraf. Natürlich war es manchmal etwas schwierig, mit seiner mangelnden Mimik umzugehen und über manch peinliche Situation hinweg zu lächeln, aber de Köchin ließ sich von solchen Kleinigkeiten nicht so schnell verunsichern. Sie mochte ihn irgendwie.

Insgeheim hatte Delia sich tatsächlich etwas mehr Freude erhofft, als sie ihm das Sushi überreicht hatte. Ja, sie wusste es. Das war eben seine Art und es war vermessen von ihr, mehr zu erwarten. Andererseits hatte er sich ja auch sogleich darüber hergemacht, also war die Freude vielleicht wirklich da, wenngleich sie nicht gezeigt wurde. Während ihrem Weg zur Kassiererin blickte Delia noch einmal lächelnd über die Schulter zu ihm, wie er gerade die Reisrolle mit dem Stäbchen aufspießte. Grinsend wandte sie sich wieder ab. Tja, das hätte sie vielleicht wissen müssen!
Was sie hingegen nicht ahnen konnte, ist das Azael anscheinend einen Hang dazu hatte, sich auszuziehen. Sie wollte doch nur das Gildenzeichen sehen! Prompt war Delia zu ihm gestürzt, um zu verhindern, dass er sich hier noch strafbar machte. Dabei fragte sie noch, wo denn das Gildenzeichen war. Oberarm? Erst versuchte sie, sein Hemd irgendwie vorzuhalten, doch dann stellte sie fest, dass er bereits die Hände an der Gürtelschnalle hatte. Die Hose? Warum denn die Hose?! Das Abzeichen war doch am Oberarm! Schnell warf Delia sich sein Hemd über die Schulter und legte ihre Hände stoppend auf seine, welche gerade die Hose öffnen wollten. Ihr fiel einfach nichts Besseres ein auf die Schnelle. „N-nicht die Hose“, bat sie ihn hektisch. Ob das unangenehm ist.. Ob das unangenehm ist?! Nein, nicht sarkastisch werden. Noch immer die Hände auf seinen an der Hose sah sie hilflos und verlegen lachend zu ihm hoch. „Also.. nicht unangenehmer als sonst“ Und dann wurde Delia, wie auch in der Wüste, feuerrot. Machte er das vielleicht doch mit Absicht? Dass er sich ihr so präsentierte?! Wusste er etwa, wie toll sein Köperbau war? Nein.. oder? Nein. Huch! Erschrocken zog sie ihre Hände weg und griff wieder nach seinem Hemd, um es ihm zu reichen. „Man darf sich in der Öffentlichkeit nicht entblößen, da riskierst du mindestens ein Bußgeld“, erklärte sie ihm verlegen, den Blick gen Boden gerichtet. „Spielverderberin!“, lachte die blöde Kassiererin, ließ die beiden Magier aber dann endlich gratis ein. Was für ein Stress!

Die Köchin atmete tief durch, als sie endlich die Luft des Sakura Funland atmen konnte! Endlich! Und hier war wirklich kaum jemand! Aufgeregt wandte sie sich Azael zu und grinste schon jetzt vor Vorfreude. „Also gut, du siehst hier einen ganzen Haufen Fahrgeschäfte. Da hinten ist das Riesenrad“, zur Sicherheit zeigte sie hin, „Von hier aus siehst du die Achterbahn, das da hinten ist die Schiffschaukel und hier mein persönlicher Favorit: Die Wildwasserbahn!“, erklärte sie ihm bei bester Laune, ehe sie auflachte. „Du brauchst für nichts einen Führerschein! Such dir was, was du ausprobieren willst und ich bin dabei! Du wirst staunen, ich bin hart im Nehmen und mir wird nicht schlecht!“, prahlte sie gegen Ende stolz.

Kurze darauf saßen die beiden erwachsenen Magier im Kinderkarussell. Denn das hatte Azael sich als erstes ausgesucht. Er im Feuerwehrauto und Delia „ich bin dabei“ Hollingsworth auf einem Einhorn. Ein Glück, dass kaum wer hier war.

Na gut, Azael. Jetzt suche ich aus, okay?“, schlug Delia nach der peinlichsten Fahrt ihres Lebens vor. Und dann ging es los, eine wilde Achterbahnfahrt! Während die Köchin sämtliche Emotionen nach Außen trug und die Fahrt über nicht damit aufhörte, den Gefühlen freien Lauf zu lassen, saß Azael in üblicher ausdrucksloser Manier neben ihr. Völlig durch den Wind und auf wackligen Knien verließ Delia die Achterbahn wieder und wandte sich ihrem Partner zu. „Sag mal, hast du denn Freude daran?“, fragte sie ihn verunsichert. Eigentlich wollte sie ja noch die Wildwasserbahn fahren.. „Kommst du mit mir mit? Es stört dich hoffentlich nicht, wenn du nass wirst! Du sitzt vorn!“, lachte sie verschmitzt. Jeder wusste doch, dass man vorne besonders nass wurde! Delia trug eine weiße Bluse, sie durfte nicht nass werden.
Und doch zeigte sie nach der Fahrt alles. Irgendwie war sie doch total nass geworden. Wie peinlich.. schnell zog sie die nasse Jacke über, damit keiner mehr ihre Unterwäsche sehen konnte.

Einige Zeit später dämmerte es bereits und die beiden Magier standen vor der berüchtigten Geister-Geisterbahn. Oh man. Darauf war die Magierin, die ein enormer Angsthase war, nicht scharf. Aber es war der Job.. Um noch etwas Zeit zu schinden, hatte Delia sich noch schnell einen Erdbeerspieß mit weißer Schokolade gekauft. Das Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Mäuschen“ wäre lustiger gewesen, aber dafür weniger schmackhaft. „Erdbeere?“, fragte sie Azael, der - wer hätte es gedacht, ausdruckslos - neben ihr stand und hielt ihm den Spieß beinahe zu aufdringlich unter die Nase.




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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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# 4 | 10

Es war schon beeindruckend, wie die Hollingsworth dazu in der Lage war, mit einem so seltsamen Mann klar zu kommen, wie Azael es war. Es lag eindeutig an der unbeschwerten Natur der Köchin, zumal sie glücklicherweise eben auch Sympathie, Wertschätzung und Interesse mit einbrachte, um dieses Unterfangen zu ermöglichen. Dies äußerte sich allein daran, dass sie sich völlig ungeniert mit ihm unterhielt und ihre Wertschätzung eben in Form von guter Laune, Zuwendung und mitgebrachtem Sushi ausdrückte. Es wurde herzlich gelacht und rumgescherzt, zumindest seitens Delia, denn Azael war dazu ja schlichtweg nicht in der Lage, zumal sein Sumpfprovinzler Dasein die Sache ohnehin deutlich erschwerte. Es gab eben einfach viele Dinge, die er einfach nicht kannte und nicht nachvollziehen konnte, bis man es ihm eben näher brachte.

Nun galt es aber Zugang zum Freizeitpark zu erhalten, in welchem sie einen Auftrag erfüllen sollten. Delia hatte ihr Bestes versucht, doch die Kassiererin wollte unbedingt einen Gildenausweis sehen, also musste das Abzeichen von Azael her. Die Hollingsworth bat ihn also darum, der Kassiererin sein Gildenabzeichen zu zeigen und schon legte der Finsternismagier sein Sakko ab, ehe er anfing das violette Hemd aufzuknöpfen. Sein Abzeichen trug er am Oberarm, daher hätte es eben echt gereicht, das Oberteil auszuziehen, doch irgendwie lag es einfach in seiner Natur, sich auszuziehen, wenn er wusste, dass er sich ausziehen sollte. Gerade griff er zur Gürtelschnalle, da hielt ihn Delia plötzlich auf und griff ungenierter weise in die Region, um seine Hände zu fixieren. Glücklicherweise war nichts weiter geschehen und Azael zog sich nicht die Hose aus, allerdings versuchte Delia ihm noch eine Lektion zu erteilen. Er riskierte ein Bußgeld? „Man bekommt Geld, wenn man Buße tut? Das ist sehr freundlich“, stellte Azael also kurzerhand fest.

Während er sich wieder ankleidete, wurde Delia von der Kassiererin als Spielverderberin bezeichnet, jedoch ließ sie die Magier endlich in den Freizeitpark. Neugierig sah sich der Finsternismagier um und ließ sich nebenher von Delia noch alles zeigen und erklären. Es war wirklich sehr faszinierend und innerlich wurde er zu einem richtigen Kind, dass es kaum mehr erwarten konnte, endlich loszulegen, doch nach außen wirkte er noch immer wie ein eiskalter Geschäftsmann. „Ich kann mir wirklich alles aussuchen?“, fragte Azael also ausdruckslos und erhielt die Bestätigung der Hollingsworth. Ganz gleich, was für ein Fahrgeschäft er austesten wollte, Delia war dabei. Dann fanden sie sich in einem Kinderkarussel wieder, wo Azael in einem Feuerwehrauto saß und die Köchin auf einem Einhorn. Sie konnte es kaum fassen, doch sie hatte ihm nun einmal die Wahl überlassen. „Das macht echt Spaß“, erzählte er und gab seinen ersten Erfahrungsbericht ab, der dank seiner Ausdruckslosigkeit nicht sarkastischer hätte wirken können.

„Einverstanden“, stimmte der Finsternismagier zu, als Delia an der Reihe war auszusuchen. Es ging zur Achterbahn, mit der eine wilde Fahrt durchgeführt wurde und wirklich aufregend war. Delia ließ ihren Emotionen all die Zeit über freien Lauf, doch Azael saß in ausdrucksloser Manier daneben und wirkte wie jemand, der absolut unbegeistert war, obwohl er innerlich echt fieberte. „Das ist echt lustig“, entgegnete er ihr auf ihre Frage hin und stand ebenso auf wackeligen Beinen. Alles drehte sich leicht, doch das erinnerte ihn an die Seekrankheit an Bord der Sumpfboote. „Einverstanden. Ich sitze vorn“, bestätigte er also ihre nächste Bitte und schon ging es zur Wildwasserbahn. Auch diese Fahrt machte ihm einen heidenspaß, doch zeigen konnte er es leider nicht. Es war ihm auch absolut nicht bewusst, dass er seine Gefühle nicht außen trug und das machte es für ihn so schwer, sein Verhalten anzupassen.

Wildwasserbahn sei Dank wurde Delia doch nass und ihre Kleidung reagierte entsprechend darauf. Azael erhielt einen kurzen Einblick in ihre Unterwäsche, ehe sie hastig ihre Jacke überzog, um alles zu verbergen. Ihm hatte der Anblick gefallen, denn er mochte Delia sehr und sie sah wirklich toll aus. Einige Zeit später  standen die beiden Magier vor der Geisterbahn, die maßgeblich mit ihrem Auftrag zu tun hatte und betrachteten diese. Azael war sehr gespannt, während Delia eher der Angsthase war und doch wusste der Targaris, dass sie den Auftrag schon schaukelten. Zum Glück hatte Delia zur Überbrückung einen Erdbeerspieß mit weißer Schokolade gekauft, den sie ihm daraufhin anbot und entsprechend hinhielt. „Sehr gern“, antwortete Azael, neigte sich etwas nach vorn und zog sich mit den Zähnen eine Erdbeere vom Spieß, während sein Blick unweigerlich auf den Seelenspiegeln der Hollingsworth lag. „Vielen Dank“, bedankte sich der Finsternismagier ohne Mimik.

Da standen sie also nun. Sie hatten sich etwas vergnügt und genossen noch eine Süßigkeit, bevor es ans Eingemachte ging. Doch wie sollten sie vorgehen? Einfach in die Geisterbahn und dann mal schauen? Das klang doch nach einem guten Plan!





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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Mit großen Augen hatte sie Azael angesehen, blinzelte verdutzt. „Nein.. es bedeutet, dass du für deine Taten büßen musst, indem du eine Strafe zahlen musst. Wenn du dich in der Öffentlichkeit ausziehst, sodass alle dich nackt sehen können, musst du dafür zur Strafe einen hohen Geldbetrag zahlen“, erklärte sie ihm noch immer verwundert. Aber ja, sie wusste es schließlich. Es war für den jungen Mann aus Pergrande nicht allzu einfach, schließlich hatte er viele Jahre seines Lebens in Sklaverei und auf der Straße verbracht. Allein bei dem Gedanken wurde der Köchin das Herz schwer. Sie wollte nicht, dass es ihm schlecht erging. Von daher wären ein paar Stunden im Sakura Funland genau das richtige für Azael! Es war der glücklichste Ort auf Erden.

Und so verbrachten die beiden Magier einfach ihre Zeit damit, gratis die Fahrgeschäfte auszuprobieren. Delia wusste nicht, ob das nun wirklich allzu gern gesehen wurde.. schließlich waren sie ja beruflich hier. Aber es würde schon nicht auffallen und so eine Gelegenheit musste man nutzen! Im Kinderkarussell war Delia erstmals nicht sicher, ob Azael gerade sarkastisch gewesen war, aber sie wollte ihn nicht brüskieren, indem sie nachfragte. Danach war die Achterbahn an der Reihe, welche deutlich cooler war. Die Fahrt war der Hammer, doch die Erdmagierin war nicht sicher, ob Azael auch wirklich Freude daran hatte und fragte nach. Er bestätigte das jedoch, fand es lustig - doch ansehen konnte man es ihm wie immer nicht. Etwas hilflos lächelte Delia ihn an und entschied, einfach zur Wildwasserbahn überzugehen. Obwohl die verschmitzte Köchin Azael den nassen Platz aufgeschwatzt hatte, wurde auch sie nass. Und er brauchte nicht glauben, dass sie seinen Blick nicht bemerkt hatte.

Unschlüssig stand Delia gemeinsam mit Azael vor der Geisterbahn, es dämmerte bereits. Es wurde Zeit, sich dem Auftrag zu widmen und um noch etwas Zeit zu schinden, hatte sich Delia extra den unverschämt teuren Erdbeerspieß mit weißer Schokolade gekauft. Die großzügige Magierin würde aber natürlich nicht allein davon zehren, weshalb sie Azael den Spieß vor die Nase hielt, um ihm ebenfalls etwas anzubieten. Und da niemand zu Erdbeeren in weißer Schokolade Nein sagen konnte, schnappte er sich auch schon eine davon. Scherzhaft dachte Delia sich, dass das ein einigermaßen intimer Moment war, schließlich ließ man nicht jeden an seinen Spieß heran, aber als er sie dann so ansah und sich bedankte, konnte sie nur lächeln. „Gerne!

So gingen die beiden Magier zum Eingang, wo ein Mitarbeiter sie in den Wagen setzte, welcher sie durch die Geisterbahn fahren würde. Delia atmete tief durch, als der Bügel runtergeklappt wurde und suchte den Blickkontakt zu Azael: „Aber lach mich nicht aus, wenn ich mich fürchte“, warnte sie ihn schon jetzt angstvoll. „Ich mag Geisterbahnen nicht. Oder Geister. Oder Monster und all das“, erklärte sie ihm kleinlaut und zuckte zusammen, als der Wagen sich in Bewegung setzte und in das Gruselhaus einfuhr. Immer wieder zuckte die Köchin zusammen, während bei Azael ungefähr nichts passierte. Sie wäre womöglich aus dem Wagen gesprungen, hätte der Bügel es nicht verhindert. „Aaah okay, ich schließe einfach die Augen“, stieß sie erschrocken hervor, als eine magische Requisite in Form einer Zombiehexe über sie hinweg flog. Und dann, ungefähr bei der Hälfte der Fahrt, blieb der Wagen plötzlich stehen und der Bügel löste sich nach oben. Fragend sah Delia zu dem Schwarzhaarigen Targaris. Seine grauen Augen waren ausdruckslos wie immer. „Das ist komisch. Eigentlich sollten wir nicht stehen bleiben. Lass uns mal aussteigen“, schlug sie vor. Ob nun der Auftrag begann?

Sie waren in einem großen Saal, welcher an eine Folterkammer erinnerte. In den ersten Moment wich Delia nicht von Azaels Seite, bis sie das Gefühl hatte, dass hier nichts war. Dann wagte sie sich zwei, drei Schritte von ihrem Partner weg und sah sich selbst ein wenig um. Doch dann, als sie sich das nächste mal zu ihm drehte, war Azael einfach verschwunden. „Oh nein“, entfuhr es ihr stimmlos. „Azael?“, fragte sie leise nach ihm, da sie zu viel Angst hatte, um laut nach ihm zu rufen. Was, wenn sie ein Monster anlockte? „Komm bitte wieder zu mir!“, hing sie minimal lauter an, doch je nach dem, wie weit er sich entfernt hatte, würde er sie nicht hören.

Huhuuu~

Kerzengerade stand Delia da. Ihr Herz raste, ihr wurde heiß und kalt. Was war das?! Mit angstvollen Augen sah sie sich um, konnte aber nichts erkennen. Verloren ging sie in dem großen Raum umher. Wo war Azael nur hin verschwunden?

Hey, hinter dir

Im ersten Augenblick wagte Delia es nicht, sich umzudrehen. Doch sie konnte nicht anders und blickte langsam über ihre Schulter. Doch nichts war zu sehen. Fragend wandte sie sich komplett um, es war still. „Buh!“ ertönte eine Stimme hinter ihr, was sie fürchterlich erschreckte und schnell wieder umsehen ließ. Unmittelbar vor der Köchin stand eine Monsterattrappe, welche aussah wie ein blutrünstiger Werwolf. Delia schrie schockiert auf, stolperte fluchtartig zurück und fiel dabei über eine andere Requisite, woraufhin sie unsanft auf dem Hintern landete. Hinter dem Werwolf trat ein junger Kerl hervor, welcher schallend lachte und sich den Bauch hielt. Doch die junge Frau konnte nicht lachen, denn dieser Typ war.. er war fast durchsichtig. Wie ein Geist! Völlig schockiert starrte Delia vom Boden aus den Astralkörper vor sich an, nicht fähig, etwas zu sagen - geschweige denn sich zu bewegen. Stattdessen merkte sie, wie sich erste Tränen den Weg über ihre Wangen bahnten.

Na hör mal, Süße! Seh‘ ich so schlimm aus, dass du heulen musst?




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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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„Ah. Ich verstehe“, antwortete Azael auf die Erklärung der Hollingsworth, die ihm das Bußgeld näher erläuterte. Sich in der Öffentlichkeit auszuziehen sollte er also in Zukunft vermeiden, aber was war, wenn er sich umziehen musste? Oder jemand sein Gildenabzeichen sehen wollte? Das war alles so schwer, aber der Targaris konnte es nachvollziehen und speicherte die Informationen ab. Sicherlich vergaß er es in der nächsten Situation wieder, aber alles in allem hatte er sich dieses Wissen nun angeeignet. Sie betraten daraufhin den Freizeitpark und amüsierten sich prächtig, auch wenn man es dem Sumpfbewohner nicht mal ein kleines bisschen ansehen konnte, aber er verbalisierte seine Freude immerhin in purer Monotonie. Noch immer war es für Delia schwer, schlau aus ihm zu werden, aber sie nahm es gelassen und ärgerte sich nicht weiter darüber, schließlich war ja jedes Wort aus dem Munde des Hinterwäldlers die reine Wahrheit.

Schlussendlich befanden sie sich vor der Geisterbahn und es dämmerte sogar bereits, also wurde es wohl langsam Zeit, den Auftrag anzugehen. Zuvor gab es noch eine leckere Erdbeere mit weißer Schokolade für ihn und das Abbeißen von ihrem Spieß war für einen kurzen Augenblick ein schon recht intimer Moment, wie auch Azael empfand. Bei Essen hörte die Freundschaft bekanntlich immer auf, doch Delia hatte immer etwas für ihn übrig und versorgte ihn dahingehend. Azael rechnete es ihr wirklich hoch an und dadurch sammelte die Hollingsworth bei ihm natürlich viele Pluspunkte, auch wenn sie es nicht nötig hatte, war sie auch so schon eine tolle Frau. Irgendwann war der Targaris sicher auch in der Lage, es ihr auch so mitzuteilen und allen voran zu zeigen, doch noch musste sie mit seinen Marotten leben.

Sie betraten nun die Geisterbahn und wurden kurzerhand von einem Mitarbeiter in den Wagen gesetzt und mittels Bügel verriegelt. Angstvoll blickte ihn die Erdmagierin an und warnte ihn vor, dass sie Geisterbahnen und dergleichen nicht mochte und er sie dafür nicht auslachen sollte, wenn sie sich fürchtete. Kurz legte er seine Hand auf die ihre und blickte sie dabei ausdruckslos an, wie eben immer. „Ich werde auf dich Acht geben, Delia“, versprach ihr kurzerhand und schon setzte sich der Wagen in Bewegung. Immer wieder zuckte die Köchin zusammen und erschrak sich, während Azael alles neugierig betrachtete und monoton ausdrucksfrei durch die Geisterbahn kutschiert wurde. Immer wieder warf er einen prüfenden Blick auf Delia, um sicher zu gehen, dass es ihr soweit gut ging. Der Sumpfbewohner war ein sehr herzlicher und sorgsamer Mensch mit starkem Beschützerinstinkt, der in solchen Situationen natürlich zum Vorschein kam.

„Alles wird gut“, versicherte er ihr – vermutlich nicht ausreichend überzeugend – und stieg aus dem Wagen aus, als dieser abrupt anhielt und der Bügel gelöst wurde. Für Delia begann nun die richtige Horrorshow, während der Finsternismagier solche Orte unbewusst sehr anziehend und beruhigend fand, schließlich hatte sich seine magische Präsenz seit seiner Geburt der Dunkelheit hingegeben. Aufmerksam sahen sie sich um und Delia blieb immer an seiner Seite, bis sie das Gefühl hatte, das soweit alles in Ordnung war. Sie distanzierte sich etwas und sah sich weiter um, was natürlich auch Azael tat, leider ohne dabei Sorge zu tragen, die Hollingsworth im Schlepptau zu behalten. So verloren sich die beiden Magier aus den Augen und Delia geriet in die Falle, in dem sie von dem Geist ordentlich aufs Korn genommen wurde.

Die Rufe nach seinem Namen hatte der Targaris nicht vernehmen können, doch erst das fürchterliche Erschrecken der Köchin war laut genug, um zu ihm durchzudringen. Delia stand inzwischen dem Geist gegenüber, der nicht unbedingt zur höflichen Sorte nicht lebender Organismen gehörte, während die Köchin allmählich anfing zu weinen und vor Schreck völlig festgefroren war. Der strahlende Ritter in Not ließ nicht lang auf sich warten und ehe sich Delia versehen konnte, stand der hochgewachsene Mann im adretten Anzug auch schon vor ihr. In der einen Hand hielt er ein Tonfa fest, während die andere Hand zu einer Faust geballt war, die er bedrohlich vor sich hielt. An der Faust hatte sich jedoch eine violett schimmernde Energie gebildet, welche die Faust gänzlich einhüllte und wie ein Feuer vor sich wabbelte. Die sonst so ausdruckslosen Augen des Magiers waren etwas enger zusammen gezogen, aber nicht eng genug, um einen anderen Gesichtsausdruck herbei zu führen. „Du rührst sie nicht an“, warnte Azael den Astralkörper vor sich und war allzeit bereit, sich in einen Kampf zu begeben, um Delia zu beschützen. Da Azael nicht der Mann großer Worte war und auch nicht unbedingt über Verhandlungsgeschick verfügte, sollte wohl besser Delia jedwede Form der Kommunikation mit dem Geist übernehmen.

„Wer bist du? Du bist nicht der Geist, den wir suchen, sonst hättest du dich als gesuchter Geist vorgestellt“, sprach der Finsternismagier. Delia sollte definitiv das Ruder übernehmen.


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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Es war durchaus sehr beruhigend zu wissen, dass der Targaris nicht über sie lustig machen würde. Stattdessen hatte er seine Hand auf ihre gelegt und ihr versichert, auf sie acht zu geben. Ein angenehmes Gefühl von Sicherheit machte sich in Delia breit, woraufhin sie ihren heutigen Partner aufrichtig anlächelte. „Das ist gut“, entgegnete sie ehrlich, auch wenn es ihr ein wenig leid tat, dass sie nichts beitragen konnte. Zumindest hatte die oft das Gefühl, in diesem Beruf wenig leisten zu können. Hoffentlich wäre Azael aufgrund ihrer Angst nicht allzu allein mit allem. Doch tatsächlich kam es anders als erwartet und Delia war diejenige, die für einen Moment allein mit allem war. Hätte sie sich bloß nicht von Azael entfernt, dass wäre sie jetzt nicht in dieser misslichen Lage gelandet..

Völlig verängstigt starrte die Magierin also diesen Geist an, welcher sich kaum einkriegte vor allem, als sein Opfer vor Schreck regelrecht umgefallen war. Er schwebte, berührte den Boden nicht und war beinahe durchsichtig. Dennoch zeichnete sich ein klares Bild von seinem Körper ab: Er war ein Jugendlicher, vielleicht sechzehn oder siebzehn Jahre alt. Er trug normale Klamotten, welche ebenso durchsichtig waren: Eine Jeans, ein schwarzes T-Shirt, Chucks. Sein Haar war eindeutig strohblond, etwas länger und gestyled im Wet Look. Selbst seine Gesichtszüge und die braunen Augen waren zu erkennen. Es waren nur wenige Sekunden vergangen, als Azael endlich wieder da war und sich schützend zwischen Delia und den Geist gestellt hatte. Die Köchin spürte Erleichterung darüber, dass er wieder hier war und seine Worte lösten durchaus etwas in ihr aus. Allerdings konnte sie sich darüber keine Gedanken machen, denn all ihre Aufmerksamkeit galt dieser violetten Energie, welche bedrohlich um seine Faust herum wabberte. Selbst dieser Geist schien vom Anblick dieser Energie beeindruckt zu sein. Er hielt abwehrend die Hände hoch und schwebte ein wenig zurück, den Blick nicht von der gefährlichen Materie nehmend. Delia wurde bewusst, dass sie noch gar nichts über Azael als Magier wusste. Was war das für eine eigenartige Magie? Und wie bewandert war er damit? Und diese Waffe? Delia wusste nicht, dass er mit Waffen umgehen konnte.

Mit Worten jedenfalls konnte der Schwarzhaarige nicht so gut umgehen.

Azael hatte es geschafft, dass der Mut in Delia zurückkehrte. Der Geist sah den jungen Mann an, als sei er nicht ganz dicht. „Was redest du da für einen Quatsch?“, fragte der Jugendliche sogleich. Delia hievte sich ihrerseits wieder auf die Beine, wischte sich die Tränen vom Gesicht und ging nach vorn zu Azael. Doch nur weil sie mutig genug gewesen war, sich ins Geschehen einzumischen, hieß das nicht, dass sie keine Angst mehr hatte. In Wahrheit schlotterten ihr die Knie beim Anblick des Geistes. Also ging sie zum Schwarzhaarigen, umklammerte seinen Arm, an dessen Faust die Magie leuchtete und heftete sich ganz nah an ihn, damit er ihr ja nicht mehr abhaute. „Lass mich bitte nicht mehr allein“, flüsterte sie ihm zu, damit der Geist es nicht hörte und sie wieder auslachte. Dann wollte sie gerade mit eben jenem sprechen, als etwas sehr eigenartiges geschah.

Ein unaussprechliches, aber unangenehmes Gefühl breitete sich in Delia aus. Das Zentrum dieses unsäglichen Gefühls bildete ihr Bauch, auf welchen sie hinabblickte. Azaels leuchtende Faust berührte sie an dieser Stelle, was sie aufgrund des Körperkontakts selbst heraufbeschworen hatte. Unweigerlich ließ sie von ihm ab und entfernte sich einen Schritt von ihm. Mit beiden Händen hielt sie sich den Bauch und blickte herab. Es war ein eigenartiges, aber schlimmes Gefühl. Sie fühlte sich plötzlich zittrig und ihr wurde irgendwie schlecht. „Pass doch auf, Mann!“, schimpfte der Geist und warf Azael einen bösen Blick zu. „Du hast deine Freundin mit Finsternismagie berührt, das ist nicht cool!“ Delia verstand das nicht wirklich, doch sie hatte das Gefühl, dass es langsam wieder nachließ. Doch dieses Gefühl von Unbehagen klang noch nach. Sie ging wieder zu dem Schwarzhaarigen und versuchte, ihn zu beschwichtigen: „Hör nicht auf ihn, das war nicht dein Fehler. Ich habe nicht aufgepasst“, versicherte sie Azael also ehrlich und fragte sich, was Finsternismagie war. Nie gehört. Klang aber nicht nett! Um zu untermalen, dass sie sich aber keinesfalls nun vor ihm fürchtete, hakte sie sich erneut bei ihm unter.

So oder so, der Geist schien kein von Grund auf böses Wesen zu sein. Am besten wäre es, wenn Delia sehr sensibel und über alle Maßen vorsichtig mit ihm kommunizieren würde: „Du bist tot, nicht wahr?“ Also in der Theorie wollte sie zumindest so vorgehen, in der Praxis klappte es weniger gut. „Blitzmerker“, murrte der Geist, verschränkte die Arme und sah betreten zur Seite. Delia überging das einfach, setzte eine traurige Miene und drückte bedauernd die folgenden Worte aus: „Aber.. du siehst so jung aus“ Überrascht sah der Geist sie an. Im ersten Moment wirkte er empört, doch dann seufzte er auf. „Wir können eben nicht alle alt werden. Und ich gehöre zu den Pechvögeln, die mit siebzehn gestorben sind. Aber so leicht habe ich mich nicht unterkriegen lassen, also habe ich mich geweigert, ins Jenseits zu gehen und wandle ruhelos im Diesseits umher. Cool oder? Jetzt bin ich jeden Tag im Sakura Funland!“ Ja, das war schon irgendwie cool. Aber auch traurig. „Jetzt guck nicht so traurig, ich hab‘ mich damit abgefunden. Also! Wer seid ihr? Mein Name ist Aiden. Und da ihr ja allem Anschein nach nach einem Geist sucht, kann ich euch gratulieren: Ihr habt mich gefunden!




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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Die Höllenfahrt in der Geisterbahn hatte also begonnen und Delia zuckte bei jeder Gelegenheit, doch daran störte sich der Finsternismagier nicht. Er hatte ihr versichert auf sie aufzupassen und daran würde er sich auch halten, denn er mochte die Erdmagierin wirklich sehr und würde es sich nie im Leben verzeihen können, wenn ihr etwas zustoßen sollte. Azael selbst empfand die Geisterbahn als sehr ulkig und spannend, also sah er sich neugierig um und kam nicht umhin, eine gewisse Aufregung positiver Natur zu verspüren. Es wurde davon natürlich nichts nach außen getragen, also wirkte er so unbeeindruckt und kühl wie immer. Anfänglich schien auch noch alles soweit in Ordnung zu sein, bis der Wagen plötzlich stehen blieb und die Verriegelung aufgehoben wurde. Das gehörte ganz und gar nicht zur Arbeitsweise dieser Geisterbahn, also schienen sie hier nun wirklich auf erste Probleme zu stoßen.

Sie verließen den Wagen und sahen sich gemeinsam um, bis die Luft rein schien und sie sich auftrennen konnten. Die beiden Magier waren nur für einen Augenblick unachtsam und schon hatten sie sich aus den Augen verloren, was jedoch für die Hollingsworth zu einem wahren Desaster heranwuchs. Der Geist hatte nämlich nun das ideale Opfer herauskristallisiert und begann mit seinem Schabernack, der ihr letztlich sogar die Tränen ins Gesicht trieb. Doch bevor der Geist seinen Terror zu weit treiben konnte, tauchte auch schon Azael auf, dessen Beschützerinstinkt hervor kam und positionierte sich schützend vor der Erdmagerin. Er hielt ein Tonfa in der einen Hand, während die andere Hand in Finsternismagie gehüllt war. Er würde nicht zulassen, dass dieser Geist ihr etwas antat, denn dazu müsste dieser schon über seine Leiche hinweg schweben.

Seine Kommunikationsfähigkeiten ließen aber deutlich zu wünschen übrig und selbst der Geist schien so seine Schwierigkeiten zu haben, den Targaris zu verstehen. Dem toten Jugendlichen erging es schlussendlich also wie Delia, die ebenso ihre anfänglichen Schwierigkeiten hatte, als sie sich in Pitaya Town das erste Mal trafen. „Du redest Quatsch“, erwiderte Azael ausdruckslos, der seine eigene Aussage vorhin für absolut richtig befand, die Reaktion des Geistes aber als sehr unfreundlich empfand. Die Erdmagierin hievte sich inzwischen auf die Beine und begab sich an die Seite des Finsternismagiers, umklammerte seinen Arm und bat ihn darum, sie nicht mehr allein zu lassen. „Das werde ich“, bestätigte er ihr  als auch schon etwas Seltsames geschah. Delia entfernte sich etwas von ihm und hielt sich den Bauch, in welchem sich wohl ein merkwürdiges Unwohlsein ausbreitete.

Der Sumpfbewohner verstand nicht so ganz, doch der Geist half ihm dahingehend sehr auf die Sprünge. Er sollte aufpassen? Ausdruckslos blickte Azael zu Delia, der es nicht mehr gut zu gehen schien und dann fiel der Groschen, als der Geist es aussprach. Er hatte Delia mit seiner Finsternismagie berührt. Das war nicht cool. Plötzlich versiebte die Finsternis an seiner Hand und seine Augen weiteten sich etwas, als ihm klar wurde, dass er sie verletzt hatte. „Delia…ich…“, entfloh es seiner Kehle, doch mehr brachte er nicht heraus. In seinem Inneren fing das schlechte Gewissen an zu brennen, wie das heißeste Feuer in den tiefsten Tiefen der Hölle. Er hatte Delia verletzt. Das würde er sich niemals verzeihen können. Er wandte sich an den Geist. „Das wollte ich nicht“, äußerte er sich ausdruckslos, doch dann schaltete sich auch schon Delia ein. Sie nahm den Fehler auf ihre Kappe und versuchte Azael zu beruhigen.

Sie hakte sich also erneut unter um zu zeigen, dass sie keine Angst davor hatte und trotzdem an seiner Seite stand. Die Erdmagierin übernahm nun das Sprechen und kommunizierte mit dem Geist, der im Grunde wohl kein schlechter Kerl zu sein schien. Der offenherzigen Art seiner Freundin sei Dank, wurde der Geist sehr kommunikativ und war bereit, einiges an Informationen Preis zu geben. So wusste man nun, dass er Aiden hieß und im Alter von 17 gestorben war. Er wollte aber nicht ins Jenseits und wandelte seither im Funpark herum, was er offenbar sehr cool fand. Der Finsternismagier war mit Diesseits, Jenseits, Tod und und Co doch recht überfordert, aber immerhin konnte er eine Sache gut verstehen und zwar die Frage des Burschen. „Sie heißt Delia und ich bin Azael“, stellte er sich und seine Partnerin also vor. „Wir wurden damit beauftragt einen Geist zu jagen, der hier sein Unwesen treibt“, erklärte er kurzerhand und es lag auf der Hand, das Aiden damit gemeint war. Dieser hatte ja nunmehr bestätigt, dass er gefunden wurde und beglückwünschte die beiden Magier zum Fund. Azael hob seinen Tonfa und richtete ihn auf Aiden.

„Du musst mit deinem Unwesen treiben aufhören. Du verängstigst die Besucher des Freizeitparks“, erläuterte Azael staubtrocken. Selbst der trockenste Kuchen hatte im Vergleich wenigstens noch etwas Angenehmes. „Dann haben wir wohl jetzt ein Problem, du komischer Vogel“, gackerte der Geist und schwebte langsam rückwärts. „Wenn ihr es schafft, mich zu fangen, dann höre ich auf. Versprochen!“, forderte der Geist die beiden Magier also heraus und schon machte Azael einen Satz nach vorn, um sich Aiden zu schnappen. Dieser flog gackernd durch die nächstbeste Wand und verschwand. Jetzt begann ihre Suche von vorn. „Wir müssen hinterher“, konstatierte Azael trocken zu Delia und richtete seine Hand auf die Wand, durch die Aiden verschwunden war. Ohne groß zu wissen, was er da eigentlich tat, wollte der Targaris irgendwie die Wand öffnen. Dann löste sich plötzlich ein faustdicker Finsternisstrahl aus der Hand und krachte in die Wand. Dies wiederholte er noch zweimal und schon war das Loch in der Wand groß genug, um hindurch zu schlüpfen. Zum Glück bestand so ein Fahrgeschäft nur aus Planen und Spanplatten.

„Gehen wir“, sprach er dann und schlüpfte durch das Loch durch. In der Ferne konnte er Aiden sehen, wie er in den Spiegelpalast verschwand. Dort versteckte er sich also!


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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Delia konnte die Last auf Azaels Gewissen nicht erfassen, denn sie glaubte, mit ihren Worten sei die Sache geklärt. Für die unbedarfte Köchin war es so, denn sie hatte nicht aufgepasst, also war sie mit dieser eigenartigen Finsternismagie in Berührung gekommen. Es war ja auch wieder gut, dieses schreckliche Gefühl ließ mit jeder Sekunde nach. Dass der Schwarzhaarige jedoch sehr darunter litt, ahnte Delia ehrlich gesagt gar nicht. Noch immer ließ sie sich öfter von seiner Ausdruckslosigkeit blenden. Sie wusste zwar, dass er ein gutes Herz hatte, aber für komplexere Einschätzungen kannte sie ihn einfach nicht gut genug. Es brauchte noch einiges an Zeit, um Azael besser kennenzulernen und schließlich auch zu verstehen. Wieder an seiner Seite stehend und bei ihm eingehakt, damit er ihr nicht einfach wieder davonlief, übernahm sie das Gespräch mit Aiden, dem siebzehnjährigen Geist. Während Delia noch über seine traurige Geschichte nachdachte, nahm Azael das Ruder in die Hand und stellte sich und seine Partnerin vor. Und er erläuterte das Anliegen der beiden Magier.

Als Azael sein Tonfa hob und es auf den Geist richtete, ließ Delia zur Vorsicht von ihm ab und ging einen Schritt zur Seite. Sie musste es ja nicht provozieren, noch einmal zwischen die Fronten zu geraten. Der Targaris versuchte Aiden sogleich zu überzeugen, dass er den Freizeitpark verlassen musste, doch darauf wollte der Geist sich nicht einlassen. Er beleidigte Azael als komischen Vogel und schwebte einfach durch die Wände hindurch davon. Der Magier wollte Aiden hinterher, doch er erwischte ihn nicht mehr. Delia machte ihrerseits ebenfalls reflexartig einen Satz nach vorn, allerdings ließ diese plötzliche Bewegung die Nachwehen der Finsternismagie noch einmal aufflammen. Sie biss die Zähne zusammen und krümmte sich leicht, blickte allerdings zu Azael in der Hoffnung, er habe es nicht bemerkt. Als die Übelkeit innerhalb weniger Sekunden nachließ, schien der Spuk endgültig vorbei zu sein und Delia wollte zum Ausgang. Doch als sie sah, dass Azael mit Hilfe seiner Magie die dünnen Wände der Geisterbahn zerstörte, hielt sie schockiert in ihrer Bewegung inne und hielt sich - das Schlimmste befürchtend - die Hände vor den Mund. Oh oh.. das würde den Betreibern nicht gefallen. Eilig lief sie zu Azael, um bei ihm zu bleiben und meinte nur: „Hoffentlich bekommen wir dafür keinen Ärger!

Mitterlweile war die Sonne untergegangen und im Sakura Funland war es dunkel. Manch Straßenlaterne erleuchtete jedoch den Weg, von daher war es okay. Während Azael und Delia den Geist verfolgten, war schnell klar, wohin er sich begab. „Das ist der Spiegelpalast“, erklärte Delia ihrem Kollegen noch schnell, damit er wusste, worauf er sich einstellen musste. „Das ist ein Labyrinth aus Spiegeln und Glasscheiben“ Oh man.. wie sollten sie Aiden denn da zu fassen kriegen? Der konnte doch einfach durch alles hindurch schweben..
Flink umgingen die Magier einfach die Absperrung und traten in den schönen Spiegelpalast ein. Eigentlich mochte Delia diese Räume, aber in diesem Kontext würde es sicher anstrengend werden. „Pass auf, wo du hingehst“, gab sie Azael noch einen gut gemeinten Rat, doch es wäre besser gewesen, wenn Delia sich diesen Rat selbst gegeben hätte. „Wo bleibt ihr denn? Kommt schon!“, feuerte Aiden die Magier an und lachte ausgelassen. Suchend sah sich Delia um und ging vorsichtig weiter, bis sie ihn erblickte. „Es ist einigermaßen unfair, dass du keinen Körper hast! Du kannst überall durch und haust dich nicht an!“, beschwerte sich die Köchin und rannte volle Kanne gegen eine Glasscheibe, direkt vor Azaels Augen. „Oh man..“ jammerte sie und rieb sich die schmerzende Stirn. Aiden lachte. Aber er lachte aufrichtig amüsiert, nicht fies. „Ich habe ganz vergessen, wie viel Spaß man hier mit anderen haben kann! Allein ist es nicht so witzig! Los, mach das nochmal!“ Delia verschränkte die Arme. „Du Witzbold! Du bist hier im Vorteil! Wir können ja nachher „Hau den Lukas“ spielen! Du kriegst nicht mal den Hammer gehoben!“ Ha! Dem hatte sie es gezeigt! Sie sah zu Azael. Ob er das auch so super schlagfertig von ihr gefunden hatte? „Das war jetzt echt nicht nötig“, seufzte Aiden traurig, was Delia aufhorchen ließ. Oh Gott. Hatte sie sich gerade über einen Toten lustig gemacht?! Was stimmte nicht mit ihr?! „Aiden.. bitte entschuldige..“, bat sie ihn reuevoll um Verzeihung, doch dieser lachte nur wieder auf. „Reingefallen! Der war echt gut! Aber fangen müsst ihr mich trotzdem!“, meinte er verschmitzt und schwebte davon. Delia lief mit einem: „Du Fiesling!“ los, rannte gegen die nächste Scheibe um taumelte mit schmerzendem Kopf zurück. „Au..“ Wie peinlich.. Was trieb Azael eigentlich? Sich die Stirn reibend, auf welcher mittlerweile eine dunkelrote Stelle zu sehen war, sah sie sich zu ihm um und ging zu ihm.




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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Der Finsternismagier litt schon sehr unter der Verletzung, die Delia ertragen musste, schließlich ging sie von seiner Magie aus und er hätte da einfach besser aufpassen müssen. Für Azael war das natürlich ein Zeugnis dessen, dass er einfach kein guter Magier und auch kein guter Freund war. Der Geist bestätigte ihm dies natürlich durch seine forsche Art und heizte damit den Ofen an, der das schlechte Gewissen mit Energie versorgte. Trotz der lockeren Art seiner Freundin und die Tatsache, dass sie die Schuld auf sich nahm, konnte er nicht davon ablassen, sich schuldig zu fühlen. Doch es blieb auch nicht gerade die Zeit, dies nun im Detail zu erörtern und aus der Welt zu schaffen, denn sie mussten den Geist dazu bringen, den Freizeitpark zu verlassen. Aiden hatte daran jedoch überhaupt kein Interesse und forderte die beiden Magier schlussendlich zu einer Jagd heraus, ehe er dank seiner geisterhaften Fähigkeiten durch die nächstbeste Wand verschwand und damit die Jagd eröffnete.

Delia wollte gerade zurück zum Ausgang, um die Verfolgung aufzunehmen, doch Azael hatte da eine weit bessere Methode. In guter Fairy Tail Manier und mit Gefahr im Verzug, entschied sich der Sumpfbewohner den kürzesten Weg einzuschlagen und zerstörte kurzerhand die Wand der Geisterbahn, um Aiden direkt verfolgen zu können. Die Hollingsworth war von dieser Methode nicht gerade überzeugt, zumal sie ja Vandalismus und unnötige Zerstörungen aufgrund ihrer Vergangenheit ohnehin nicht ausstehen konnte. Sie gab in der Hinsicht also von sich, dass sie dafür hoffentlich keinen Ärger bekamen, doch Azael konnte ihr dahingehend natürlich nichts garantieren. Und sollten sie für alle auftretenden Schäden aufkommen, so würde er solang im Freizeitpark arbeiten, bis alles abgegolten war. Delia musste davon ja schlussendlich nichts wissen.

Gemeinsam nahmen sie die Verfolgung auf und stellten nach Verlassen der Geisterbahn fest, dass es stockdunkel draußen und der Freizeitpark mittlerweile völlig leer war. Die Jagd führte die beiden Magier direkt in den Spiegelpalast, was Delia freundlicherweise für den Hinterwäldler erklärte und schon wurde dem Finsternismagier bewusst, dass der Spiegelpalast einen sehr großen Nachteil für sie bot. Auf den Kopf gefallen war er trotz seiner vielen Unwissenheit nun mal nicht. Im Spiegelpalast warnte Delia ihn noch, dass er aufpassen musste, wo er hinging. „Danke. Das werde ich“, entgegnete er ihr ausdruckslos und begab sich dann tiefer hinein. Sie mussten Aiden unbedingt finden und aufhalten, damit die Gäste hier im Park wieder seelenruhig die Fahrgeschäfte benutzen konnten. Aiden lockte sie in der Zwischenzeit tiefer in den Glaspalast, was sich zumindest für Delia als echte Herausforderung herausstellte, denn sie krachte hier und da gegen eine Scheibe.

Während sich Aiden und Delia Wortgefechte lieferten, nutzte Azael diese Möglichkeit aus und versuchte anhand der Stimme einen Weg zu Aiden zu finden, doch auch das war gar nicht so leicht. Erstaunlicherweise war Delia mit ihren Worten sehr schlagfertig, was den Targaris dazu veranlasste, ihr noch weitere Pluspunkte zu vermachen, doch den Trick mit der Spiegelung hatte sie noch immer nicht heraus. Es krachte also noch einmal und ihre Stirn leuchtete mittlerweile schon rot. Als Azael das Gefühl hatte, endlich die Position von Aiden erfasst zu haben, krachte auch er gegen eine Scheibe…fast. Rechtzeitig konnte Azael bremsen, denn für einen Aufprall war er einfach zu elegant. Tief atmete der Magier durch. „Aiden. Das muss aufhören. Hier und Jetzt“, sprach er ausdruckslos und horchte dann wieder auf. „Das geht leider nicht. Ich habe viel zu viel Spaß! Außerdem…kann ich nicht gehen. Ich will nicht gehen…“, entgegnete der Geist, anfänglich gackernd, abschließend jedoch sehr verbittert.

Es gab also einen Grund, wieso er nicht gehen wollte oder konnte. „Wir können dir helfen“, antwortete Azael darauf, doch Aiden lachte nur verbittert. „Ihr könnt mir nicht helfen!“ Azael blieb weiterhin ausdruckslos, während er im Spiegelpalast weiter nach Aiden suchte. Dieses Labyrinth war echt kompliziert, aber irgendwie machte ihm das auch echt viel Spaß. Fröhlich wandte er sich also an Delia und lächelte sie breit an, zumindest innerlich. „Dieser Spiegelpalast ist wirklich lustig, findest du nicht auch?“, fragte er also bei ihr nach und war felsenfest davon überzeugt, ihr seinen Spaß auch zu zeigen, doch genau das tat er eben nicht.





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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Die gute Laune war verflogen, während sich Delia missmutig die schmerzende Stirn rieb. Es wäre einfacher, wenn Azael sich auch mal anhauen würde, aber der war einfach etwas bewanderter als sie. Delia entschied, sich an den Targaris zu halten und ihm hinterher zu gehen, denn dann wäre der Weg sicher. Da sie vorerst keine Lust mehr hatte, mit Aiden zu diskutieren, hielt sie sich zurück und beschäftigte sich stattdessen mit ihrer roten Stirn. Zuhören tat sie natürlich dennoch aufmerksam. Azael versuchte es ganz direkt und verlangte, dass der Spuk ein Ende haben sollte, doch Aiden meinte, dass er das nicht wolle und nicht könne. Nanu? Klang der Geist gegen Ende verbittert? Eigenartig. Der Fairy Tal Magier sprach Delia aus der Seele, als er meinte, dass sie ihm ja helfen könnten. Doch Aiden lachte nur verbittert und verneinte das entschieden, ehe er sich immer tiefer ins Labyrinth entfernte und schließlich außer Sichtweite war. Nachdenklich suchte Delia den Blickkontakt zu Azael: „Es macht fast den Eindruck, als steckt mehr hinter seiner Geschichte“, meinte sie leiser.

Prüfend blickte Delia in einen der vielen Spiegel. Ihre Stirn war ja schon ganz rot von all dem dagegen laufen. „Seh ich doof aus?“, fragte sie Azael. Vielleicht sollte sie aufhören daran zu reiben. Als der Schwarzhaarige dann seine Freude über den Spiegelpalast ausdrückte, lachte Delia im ersten Moment tatsächlich amüsiert auf. Sie hatte glatt seine Eigenart vergessen und hielt es für eine sarkastische Aussage. „Ja! Abgesehen von den Kopfschmerzen finde ich es hier auch super!“, entgegnete sie lachend und bemerkte erneut, dass Azael natürlich völlig ausdruckslos dastand. Es war wie damals in der Wüste, als er felsenfest überzeugt war, dass er sie anlächelte. Aber er hatte es nicht getan. Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, legte Delia ihre Hände an seine Oberarme und drehte seinen Körper in Richtung eines der Spiegel, sodass er sich ansehen musste. Die Köchin stand neben ihm und blickte über sein Spiegelbild in sein Gesicht. Es vergingen einige Sekunden in absoluter Stille, während der Targaris sein Antlitz betrachtete. Er schien es erstmals zu erkennen, dass er weder lächelte, noch sonst etwas zeigte. Es brach Delia das Herz, als er seine Fassungslosigkeit kundtat und sie bezweifelte, dass das eine gute Idee von ihr gewesen war. Doch andererseits würde es ihm vielleicht helfen, seine Mitmenschen besser zu verstehen und sich somit insgesamt besser zurechtzufinden. „Ich glaube nicht, dass das ein dauerhafter Zustand ist. Es ist nur eine Frage der Zeit und dann wirst du lächeln“, sprach Delia ihm gut zu und hoffte, dass sie es irgendwie schaffte, ihn zu trösten. Dann umgriff sie vorsichtig sein Handgelenk, um ihn sanft vom Spiegel wegzuziehen. „Wir sollten Aiden suchen“, meinte sie schließlich. „Vorausgesetzt, wir kommen hier raus

Nach kurzer Zeit und zwei weiteren Unfällen von Delia waren die beiden Magier wieder draußen. Die Köchin atmete tief durch, ein Glück! Sie war schon kurz davor, ein wenig sauer zu werden. Dämlicher Spiegelpalast! Ein wenig ziellos marschierten die beiden jungen Leute durch den einsamen und dunklen Freizeitpark und sahen sich suchend nach dem Geist um. Doch es fehlte jede Spur. Sie bemerkten gar nicht, dass sie das Parkgelände beinahe verlassen hatten. Hier war es weniger gepflegt, so viel war sicher. Als Azael und Delia an einer alten Litfasssäule verbeigingen, blieb sie mit ihren hellgrünen Augen daran hängen und blieb stehen. „Azael, sieh dir das Foto an“, machte sie ihren Freund darauf aufmerksam und deutete auf ein Bild von Aiden, welches bei einem Artikel abgebildet war. Dann las sie den Text laut vor.




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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Delia & Azael
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Irgendwie nahm der Auftrag eine seltsame Wendung an. Was zunächst nach der Jagd nach einem einfachen Poltergeist aussah, nahm zunehmend den Eindruck an, dass weit mehr hinter dieser Geschichte stecken musste. Die verbitterte Stimme des Geistes und seine Worte deuteten auf etwas hin, was die beiden Magier noch nicht verstehen konnten. So recht einschätzen konnte Azael die Situation jedenfalls nicht, zumal der Spiegelpalast das Einfangen von Aiden im Grunde unmöglich machte. Die beiden Magier mussten spezifische Wege finden, während der Geist einfach durch jede Wand gehen konnte, um sie auszutricksen. Kurz hatte der Finsternismagier daran gedacht, die Spiegel einfach alle zu zerstören, doch er erinnerte sich an die Geschichte der Köchin, bei welcher ihr Restaurant zerstört wurde. Willkürliche Zerstörungen wollte Azael also nicht herbei beschwören.

„Finden wir es heraus, Delia“, entgegnete der Finsternismagier auf den Eindruck, den Delia verbalisiert hatte. Azael war derselben Ansicht und entgegnete daher entsprechend mit dieser Antwort, um es der Hollingsworth zu zeigen, dass sie da ebenfalls an einem Strang zogen. Sie gingen weiter durch den Spiegelpalast, um Aiden zu finden, als Delia ihn fragte, ob sie doof aussah. Ausdruckslos blickte er zur Erdmagierin und schüttelte leicht den Kopf, denn trotz des roten Flecks auf ihrer Stirn, empfand er ihre Erscheinung nicht als doof. Mitten zwischen all den Spiegeln überkam es den Sumpfbewohner jedoch und er musste Delia einfach kundtun, dass es ihm hier richtig gefiel und er viel Spaß hatte. Sie hingegen hielt es für eine sarkastische Aussage und antwortete entsprechend lachend darauf, bis ihr auffiel, dass Azael keinerlei Regung von sich gab.

Kurzerhand drehte sie ihn zu einem Spiegel und machte ihn indirekt darauf aufmerksam, denn erstmals betrachtete sich der Finsternismagier bewusst im Spiegel. Ihm wurde in diesem Augenblick bewusst, dass sich keine seiner Emotionen nach außen tragen ließen und das obwohl er sich augenblicklich echt glücklich fühlte. Er hatte Spaß im Freizeitpark und verbrachte Zeit mit Delia, die er sehr mochte. Was war nur los mit ihm? „Diese Spiegel müssen defekt sein“, stellte Azael kurzerhand fest und lachte…innerlich, doch im Spiegelbild geschah nichts. „Das muss ein Irrtum sein“, fügte er fassungslos an, doch weder Mimik noch Stimme drückten diese aus. „Das ist…das kann nicht wahr sein“, hängte er abschließend an, doch wieder nichts. Wieso sah er so ausdruckslos und stumpf aus? Er sah deutlich, wie sich seine Lippen bewegten, doch sonst geschah nichts.

Die Hollingsworth ließ es sich nicht nehmen, ihn aufzubauen, denn sie hatte ein großes Herz und viel Verständnis für den Targaris übrig. Sie glaubte nicht, dass es von Dauer war und er eines Tages wieder lächeln konnte, es war eben nur eine Frage der Zeit. „Ich hoffe du hast recht“, antwortete er also und versuchte schwach zu lächeln, doch es gelang ihm natürlich nicht. Es regte sich einfach nichts. Glücklicherweise lenkte Delia ihn davon ab und rückte Aiden wieder in den Fokus, was der Magier eindeutig abnickte. Sie mussten den Spiegelpalast verlassen und den Geist finden, bevor es zu spät war, also setzten sie sich in Bewegung, um hinaus zu finden. Auf diesem Weg blickte Azael in jeden Spiegel und stellte nüchtern stets dasselbe Ergebnis fest.

Endlich waren sie draußen und das mit nur zwei weiteren Unfällen von Delia, also grundsätzlich solide geschafft, denn es hätten ja noch mehr Unfälle sein können, was bei ihr nicht so abwegig gewesen wäre. Sie huschten nun ahnungs- und ziellos durch den verlassenen Park und hatten wirklich keinerlei Anhaltspunkte, wo sich Aiden befinden könnte. „Aiden könnte sich echt helfen lassen“, stellte Azael nüchtern fest, der keine Idee hatte, wo sie nun suchen sollten. Es wäre so viel einfacher, wenn sich der Geist einfach stellte und aufgab, doch das geschah natürlich nicht. An einer Litfasssäule blieb das Duo dann hängen, als der Erdmagierin ein spezieller Artikel ins Auge gestochen war, der dort ausgehängt war. Sie machte ihn auf diesen aufmerksam und der Finsternismagier blickte auf das Foto, nur um dort Aiden wieder erkennen zu können. In der Zwischenzeit las Delia den Artikel laut vor, glücklicherweise, und schon schien sich das Geheimnis zu lüften. Aiden war damals in der Geisterbahn gewesen und wurde von einem anderen Jugendlichen getötet, der dort eigentlich nur für etwas Angst und Schrecken sorgen wollte. Die Situation war eskaliert und dabei geschah dieser tragische Unfall.

„Eine Tragödie“, stellte Azael fest und fühlte sich innerlich nun äußerst schlecht, den Geist so bedroht zu haben. Aber das erklärte auch, weswegen Aiden nicht einfach gehen konnte, denn diese Tötung hatte ihn nicht zu einem einfachen Poltergeist werden lassen, sondern zu einem Rachegeist. Er war also an die Geisterbahn und das umliegende Gebiet gebunden und er würde erst ins Jenseits übertreten können, wenn seine Rache getan war oder er von dieser Last befreit würde. „Wie können wir ihm helfen, Delia?“, fragte Azael offen bei der Erdmagierin nach. Sie mussten doch einen Weg finden, um Aiden ins Jenseits überführen zu können, denn auch wenn er behauptete, nicht dorthin zu wollen, so wirkte er doch sehr verbittert mit den aktuellen Umständen. Dann klickte es. „Der Friedhof!“, posaunte er kurzerhand heraus, ohne eine Emotion in die Stimme oder sein Gesicht zu legen. Aiden stammte aus Sakura Town und wurde sicher auch hier beerdigt. „Wenn Aiden an diesen Park gebunden ist, kommt er nicht zu seinem Grab. Wie schaffen wir es, dass er dort hin kann?“





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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Ich bin mir ganz sicher! Neulich habe ich gelesen, dass man allein zum Lächeln fast zwanzig Muskeln im Gesicht anspannt. Vielleicht musst du das nur trainieren?“ Oh Delia. Du leichtgläubiges Ding. Gerade hatte sie irgendwie das Bedürfnis, das Gesicht des Targaris mit ihren Händen durchzukneten, um ihn ein wenig aufzulockern. Aber so eng waren sie ja nun doch noch nicht. „Ich mache mir darüber keine Sorgen. Ich freue mich auf den Tag, an welchem ich sehe, wie du mich anlächelst!“ Schier grenzenloser Optimismus zählte zu den Stärken der Hollingsworth, ein wundervolles Geschenk ihres Vaters, der ebenso ein positiver Mensch war wie sie. Doch bevor sie sich dieser Sache annehmen konnten, gab es noch etwas anderes zu erledigen: Nämlich diesen Auftrag. Dafür aber mussten die Aiden erst einmal finden und irgendwie einfangen.

Draußen angekommen gab es keinerlei Spuren, welche sie zu Aiden führten. Allerdings fand Delia dafür einen alten Artikel an einer Litfasssäule, welcher Aufschluss über den Totschlag des Jugendlichen gab. „Das ist ja schrecklich“, entfuhr es Delia sichtlich betroffen und auch Azael gab seine Anteilnahme kund. Nachdenklich verschränkte die Köchin die Arme und sah zu ihrem Freund, als dieser fragte sie gezielt fragte, wie sie dem Geist helfen können. Ertappt weitete sie die Augen. Glaubte er wirklich, dass sie das wüsste?! Oh man, er hatte tatsächlich Hoffnung in ihre Fähigkeiten. „Gute Frage! Ich weiß es nicht.. mal überlegen.. seine Worte waren: „Also habe ich mich geweigert, ins Jenseits zu gehen und wandle ruhelos im Diesseits umher“ Es könnte sein, dass er die Tatsachen verdreht hat und im Diesseits umherwandert, weil ihm der Weg ins Jenseits verwehrt wurde. Aber das ist nur eine Idee..“ Entschuldigend lächelte sie den Schwarzhaarigen an. Delia hatte wirklich keine Ahnung davon.

„Der Friedhof!“ Hoffnungsvoll strahlte Delia Azael an. „Ja?!“ Er hatte wohl die zündende Idee! Nicht, denn im Grunde hatte auch er nur eine Theorie, so wie Delia. Mist. Der Gedanke war nicht schlecht.. er kam nicht zu seinem Grab, weil er vielleicht hier festhing. Aber wie um alles in der Welt sollten die Köchin und der Sumpfbewohner einen Rachegeist von seinem Todesort lösen? „Ich weiß es leider nicht..“, seufzte Delia und massierte sich die Schläfen, als sie eine zündende Idee hatte: „Aber ich kenne jemanden, der uns helfen kann! Meine Lehrmeisterin, die mir ihre Magie beigebracht hat! Sie ist super alt und weise, bestimmt weiß sie, was in so einem Fall zu tun ist!“ Natürlich könnten sie nun nicht nach Zentral-Fiore reisen, um mit ihr zu sprechen, dafür aber gab es ja Kommunikations-Lacrima. Also liefen die Magier zum Nachtwächter, welcher in seinem Raum ein solches hatte und es großzügig zur Verfügung stellte.

Was zur Hölle?! Haben Sie eine Ahnung, wie spät es ist?!
Yingtao, ich bin es! Delia!
Es war still und die Köchin versuchte irgendwie, das Ding leiser zu stellen. Warum lief es wie ein Lautsprecher?!
Du hast vielleicht Nerven, Hasenfuß. Was hast du diesmal angestellt?
Peinlich berührt sah Delia zu Azael. Wie konnte man das Teil leiser stellen?
Ich habe nichts angestellt, aber ich brauche deine Hilfe
Das ist mal was ganz Neues. Hast du dich wieder selbst mit einem Erdzauber gefesselt, Hasenfuß?“ „Wie kann man das leise stellen?!“, entfuhr es Delia aufgebracht. Doch der dicke Wächter zuckte nur mit den Schultern.
Hör mir zu! Wie schafft man es, dass ein Geist ins Jenseits kommt?“ Daraufhin erläuterte Delia Yingtao die Geschichte von Aiden.
Du und Geisterjagd? Du machst dir ja schon in die Hose, wenn du im Dunkeln noch draußen bist. Aber meinetwegen, Hasenfuß. Ihr habt zwei Möglichkeiten. Erstens: Hebt das Grab des Jungen aus, salzt seine Knochen, verbrennt sie und-“ „Wir nehmen Möglichkeit Nummer zwei
Wenn der Geist nicht zum Grab kommt, bringt seines Ort des Todes zum Grab. Ein kleiner Baustoff, eine Requisite reichen aus
Oh super! Das kriegen wir hin! Vielen Dank Yingtao, lass dich nicht länger stören!
Pass auf dich auf, Hasenfuß

Verlegen grinste Delia und reichte dem Wächter seine Lacrima, ehe sie sich Azael zuwandte. „So nennt sie mich schon länger. Sie behauptet, ich sei eine überängstliche Person“, zitierte die Köchin und sah dabei sehr ungläubig aus. Als könne sie nicht fassen, wie jemand auf so eine Idee kam. Aber dann wussten sie ja nun, was zu tun ist, oder?




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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Delia & Azael
# 9 | 10

Offenbar kannte sich Delia hinsichtlich eines Lächelns sehr gut aus, benannte sie sogar die Anzahl an Muskeln im Gesicht, die man dafür anspannen musste. Sie hatte den Finsternismagier also geschwind mit Fachwissen überzeugt und sollte fortan als Expertin auf diesem Fachgebiet gelten, denn Azael vertraute ihr blind und rechnete ihr diese Hilfestellung wirklich gewaltig hoch an. „Das ist möglich“, erwiderte der Targaris hinsichtlich ihres Vorschlages, lediglich die Muskeln trainieren zu müssen. „Mir war nie bewusst, dass ich meine Gesichtsmuskeln trainieren muss, um Lächeln zu können“, gab er offen kund und sah Delia in die Augen. „Meine Eltern haben mir das nie gesagt. Und dann waren sie tot“, fügte er noch trocken an. Er empfand tiefe Trauer hinsichtlich seiner Familie, doch drang eben auch dies nicht nach außen, aber all die Emotionen…sie waren immer da. „Auf den Tag freue ich mich auch. Du sollst die erste Person sein, die mein Lächeln sehen soll“, antwortete er auf ihre freudige Aussage hinsichtlich der Zukunft.

An der Litfasssäule standen die Magier nun vor einem Rätsel, welches es zu lösen galt, denn irgendwie mussten sie den Auftrag ja erfüllen und hoffentlich ging das, ohne den armen Aiden dabei verhauen zu müssen. Sie brauchten irgendwelche Lösungsansätze, doch beide Magier hatten mit der Beseitigung von Geistern keinerlei Erfahrungen, geschweige denn irgendwelche Roman-basierten Lösungen, die man zur Not hätte ausprobieren können. „Das ist möglich“, entgegnete er auf ihre Theorie und nutzte dabei denselben Wortlaut wie zuvor im Spiegelpalast, als es um sein Lächeln ging. Sein Wortschatz war eben nicht der Größte, aber es reichte für grundlegende Kommunikation. Er selbst brachte dann auch noch eine Theorie auf, die schlussendlich aber eben nur eine Theorie war. Letztlich sollten die beiden Magier ahnungslos bleiben, doch die Hollingsworth führte den Telefonjoker ein.

„Deine Lehrmeisterin? Das wäre ja grandios, wenn sie helfen könnte“, freute sich Azael völlig ausdruckslos über diese Möglichkeit, obwohl er innerlich große Hoffnungen auf die Lehrmeisterin setzte. Sie begaben sich also zum Nachtwächter, um dessen Kommunikationslacrima zu verwenden und schon rief Delia bei einer gewissen Yingtao an. Das Gespräch verlief eigenartig und irgendwie wurde Delia immer als Hasenfuß bezeichnet. Und dann gab es da noch Anspielungen hinsichtlich einer Selbstfesselung oder in die Hose machen, wenn sie allein im Dunkeln draußen war. Seiner Freundin war dieses Gespräch ganz offensichtlich unangenehm, aber immerhin hatten sie einen schlauen Tipp erhalten, mit welchem sich das Problem vielleicht lösen ließ.

„Hasenfuß bedeutet also, dass man eine überängstliche Person ist?“, fragte er eher rhetorisch, schließlich war das naheliegend. Delia hingegen konnte diese Tatsache wohl nicht fassen und schien nicht der Meinung ihrer Meisterin zu sein, aber Azael hatte sie ja in der Achterbahn, der Wildwasserbahn und der Geisterbahn erleben dürfen. „Wir sollten uns beeilen“, erklärte Azael und ließ das Thema ruhen, schließlich hatten sie zu tun. Gemeinsam eilten sie also zur Geisterbahn zurück, gingen hinein und holten eine gespenstische Requisite in Form einer Totenkopfmaske heraus. Danach begaben sie sich in Richtung des Ausganges. „Wir gehen jetzt zum Friedhof, Aiden“, rief Azael laut durch den Freizeitpark. „Wir nehmen eine Maske mit zu deinem Grab. Dann solltest du dort hin kommen können!“, fügte der Targaris an. Sein Ausruf war voller Aufrichtigkeit und Gutmütigkeit, aber für Aiden doch eintönig und frei von Gefühl, schließlich konnte Azael eben nichts nach außen tragen.

Es folgten keine Antwort und auch kein Zuspruch, aber die beiden Magier wollten es versuchen, bevor sie vielleicht wirklich zu Option Eins greifen mussten. Die beiden Magier betraten den örtlichen Friedhof und suchten das Grab von Aiden, welches sie nach gut zehn Minuten dann auch schon ausfindig gemacht hatten. Der Finsternismagier blickte zur Hollingsworth und danach auf die Maske. Ob sie dem armen Jungen helfen konnten? Vorsichtig platzierte Azael die Maske am Grab des Jungen und setzte sich dann in das seichte Gras, um zu warten. Es gingen gut weitere zehn Minuten ins Land, als plötzlich eine bekannte Stimme zu den beiden Magiern durchdrang. „Ihr zwei seid verrückt, wisst ihr das?“, sprach diese und plötzlich tauchte der Geist von Aiden direkt neben den beiden Magiern auf, ebenfalls im Gras sitzend. „Gleichfalls“, entgegnete der Sumpfbewohner und Aiden prustete auf, denn damit hatte er nicht gerechnet. „Was wirst du jetzt tun?“, fragte Azael daraufhin. Aiden blickte lächelnd empor in den Himmel. „Er wird nun ins Jenseits begleitet, wo er die ewige Ruhe finden wird“, ertönte es plötzlich aus einer weiteren jugendlichen Stimme. Azael sah zum Neuankömmling, der eine ganz besondere Aura auszustrahlen schien. Der Jugendliche lief zum Grab, an den Magiern vorbei und blieb neben Aiden stehen, ehe er diesem eine Hand auf die Schulter legte.

Plötzlich leuchtete der Körper von Aiden auf und es wurde immer Heller. Noch bevor die beiden Magier nichts mehr erkennen konnten, richtete Aiden seinen Blick auf die Beiden und lächelte sie herzlich an, jedoch auch weinend. „Ich danke euch“, sprach er zu guter Letzt und schon schoss dieses Licht hoch in den Himmel empor.





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BeitragThema: Re: Sakura Funland
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Ähm..“, wollte Delia Zeit schinden. Hasenfuß. Ach, sie konnte es nicht verneinen. „Ja. Genau das bedeutet es“ Aber das sollte nicht bedeuten, dass Delia wirklich eine überängstliche Person war! Sie selbst fand das völlig übertrieben und hielt sich für einigermaßen tapfer. Doch schon als die beiden Magier sich vom Nachtwächter verabschiedet hatten und Azael das unvermeidliche aussprach, wurde es Delia schmerzlich bewusst: Friedhof. Sie musste nachts auf einen Friedhof. Um einen Geist den Weg ins Jenseits zu ermöglichen. Oh man, sie würde den nächsten Tag nicht mehr erleben. Sie würde heute Nacht draufgehen. Wenigstens hatte sie die letzten Stunden ihres Lebens im Sakura Funland verbracht..

Schnell hatten sie sich ein Requisit aus der Geisterbahn besorgt, woraufhin sie den Freizeitpark verließen und gemeinsam durch die Straßen Sakura Towns gingen. Noch fühlte sich Delia wohl, denn diese Stadt war schön und an Azaels Seite hatte sie ein gutes Gefühl. Er war so unerschrocken! Doch als sie durch die alten Tore des Friedhofs gingen, begann der Schrecken von vorn. Wann immer ein nachtaktiver Vogel davon flatterte, es irgendwo im Gebüsch raschelte oder Delia sich einfach ein Geräusch einbildete, zuckte Delia vor Angst fürchterlich zusammen und zerquetschte Azaels Arm beinahe. „Das hat nichts mit Hasenfuß zu tun! Es ist völlig normal, dass man sich nachts auf einem Friedhof fürchtet“, erklärte sie ihm und stand auch dazu.
Beim Grab von Aiden angekommen wurde Delias Herz schwer. Es tat ihr leid, dass er so früh schon sterben musste und das nur, weil jemand sich einen Scherz erlaubt hatte. Dennoch zitterte die Köchin vor Angst, als Azael die Maske der Geisterbahn auf den Grabstein des Jungen legte. Und dann setzte er sich hin. Er setzte sich ins Gras! Wie konnte er nur so entspannt sein!? Innerhalb einer halben Sekunde war Delia schon zu ihm gestürzt und hatte sich nah neben ihn gesetzt. Nervös knetete sie ihre Hände und sah sich unruhig in alle Seiten um.

Als nach gut zehn Minuten Aidens Geist erschien, huschte Delia einige Hinternrutscher rückwärts vor Schreck. Erst als sie sah, dass es Aiden war, beruhigte sie sich. Während die beiden Männer sich unterhielten, begab sich die Köchin mit rasendem Herzen zurück auf ihren Platz und beobachtete, wie Aiden zufrieden lächelnd gen Himmel blickte. Urplötzlich ertönte eine weitere, wildfremde Stimme und Delia glaubte, einen Herzinfarkt zu bekommen. Geistesgegenwärtig krallte sie sich erneut bei Azael fest und beobachtete, wie ein anderer jugendlicher Geist seine Hand auf Aidens Schulter legte, woraufhin dieser sich in hellem Licht aufzulösen begann. Fassungslos beobachtete Delia, wie der Junge sie und Azael anlächelte, während er jedoch auch weinte und sich bedankte. Eine Gänsehaut breitete sich am Körper der Köchin aus und sie merkte selbst, wie ihre Augen wieder feucht wurden. Sie war jedoch zu verängstigt und sprachlos, um zu antworten. Da waren sie schon beide verschwunden..

Delia senkte den Blick kurz, doch dann wurde ihr bewusst, dass Aiden nun die letzte Ruhe finden würde. Ja, es war wohl ein gutes Ende. Fragend blickte sie zu Azael, doch sie konnte natürlich nicht erkennen, wie es ihm mit der Sache ging. Dann glitten ihre Augen zu seinem Arm, an welchen Delia die letzten zwanzig Minuten gehangen hatte und begann damit, behutsam die Falten aus seinem Sakko zu streichen, welche sie verursacht hatte. „Auch wenn es schön ist, dass er die letzte Ruhe gefunden hat.. irgendwie macht mich diese ganze Geschichte traurig“, murmelte sie. Als sie mit ihrem Werk zufrieden war und der Ärmel einigermaßen gerettet war, erhob sie sich und reichte Azael lächelnd die Hand. Auch, wenn er allein aufstehen könnte, sie würde sowieso bis zum Ausgang des Friedhofs nicht loslassen.

Als sie den Friedhof endlich wieder verlassen hatten, spazierten sie gemeinsam zurück ins Sakura Funland. Sie würden dort bis zum nächsten Morgen warten müssen, um Bericht zu erstatten. Dort angekommen gingen sie zu einem Parkanlagen ähnlichen Teil des großen Freizeitparks, in welchem hölzerne und erstaunlich ergonomisch geschwungene Doppelliegen standen. Dort nahmen sie auf einer Platz und konnten die Füße endlich ein wenig hochlegen und entspannen. Es gab noch einige Stunden zu überbrücken, aber die Nacht war lau und in dieser Position könnten sie notfalls auch ein wenig schlafen. „Ich wollte dir noch sagen, Azael“, brach Delia irgendwann die Stille, „dass es mir leid tut, dass du deine Eltern bereits verloren hast. Und dass dein bisheriges Leben so schwer war. Ich hoffe sehr, dass es dir heute besser geht. Ich weiß nicht, ich möchte einfach, dass es dir gut geht“, murmelte sie und wandte den Blick vom Sternenzelt ab und drehte ihr Gesicht in seine Richtung, um ihn anzusehen. Dann lächelte sie ihn in üblicher Weise verschmitzt an. „Und auch wenn du zum Lächeln vielleicht ein paar Gesichtsmuskeln brauchst, sollte es in erster Linie allein von Herzen kommen“ Weise Worte von einer Gourmetköchin. Die Zeit ging ins Land und irgendwann drehte sich Delia zur Seite, die noch immer schmerzende Stirn unbewusst und im Schlaf an Azaels geschundenen Oberarm gelehnt.




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Azael
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BeitragThema: Re: Sakura Funland
Sakura Funland EmptySo 26 Feb 2023 - 22:16




C-Quest: Everlasting Fun!

Delia & Azael
# 10 | 10

„Angst zu haben ist nichts schlechtes“, entgegnete Azael. „Durch Angst sind wir in der Lage unsere Schwächen zu erkennen. Dadurch können wir Stärker und Weiser werden“, fügte er noch an. „Du hattest zwar Angst in der Geisterbahn, aber du das dich der Herausforderung gestellt. Für mich bist du nur ein halber Hasenfuß. Oder ein Hasenzeh?“, munterte Azael sie trocken und stumpf auf. Wenn sie ihm gut zusprach, dann konnte er das natürlich erwidern. Doch in Kürze sollte sich abermals herausstellen, dass die Bezeichnung vielleicht doch mehr zutraf, als es der Hollingsworth lieb war. Sie gingen nämlich auf einen Friedhof und das bei Nacht, also schlotterten der Erdmagierin wieder die Knie und ehe sich der Finsternismagier versah, klammerte sie sich auch schon wieder an seinen Arm. Jedes noch so kleine Geräusch, ob echt oder eingebildet, sorgte dafür, dass sie zukniff und den Arm mitsamt Ärmel malträtierte. Doch Azael verspürte dadurch keine Schmerzen, denn er war ja für Delia da und würde auf sie aufpassen. Wenn sie das also brauchte, sollte sie es bekommen.

Beim Grab angekommen, platzierten sie die Requisite und nahmen Platz. Natürlich saß Delia nah bei ihm, um sich ein Gefühl von Sicherheit zu verschaffen, woran sich Azael selbstredend keineswegs störte. Aiden tauchte auf und wirkte keineswegs so verspielt und gemein, wie noch zuvor im Funpark. Der Sumpfbewohner zweifelte zwar nicht an all dem Spaß, den er dort als Geist hatte, doch zu wissen, dass man niemals Ruhe finden konnte, hätte ihn früher oder später sicher zu einem brutalen Rachegeist gemacht, der über Leichen ging. Diese Geisterjagd war also guter Natur, allen voran weil sie wohl eine Möglichkeit hatten, ihn ins Jenseits zu befördern, wo er endlich ruhen konnte. Als der andere jugendliche Geist auftauchte, war es erneut um Delia geschehen und die Angst übermannte sie, doch schien sie die Zeichen alsbald zu verstehen und rückte wieder auf. Wortlos sahen die beiden Magier mit an, wie ein weinender aber glücklich wirkender Aiden in die nächste Welt übergehen konnte.

„Er tut mir so leid“, antwortete Azael auf den Kommentar seiner Freundin, die ebenso von dieser Geschichte geschockt war, wie er selbst. Das ganze Schicksal um Aiden war einfach nur traurig, aber die beiden Magier konnten stolz auf sich sein, denn sie hatten nicht nur unzählige Parkbesucher gerettet, sondern auch Aiden selbst. Er konnte nun weiterziehen und glücklich werden. Als Delia sich dann erhob, bot sie ihm die Hand an und er ergriff sie ohne zu zögern, ehe er sich auf die Beine helfen ließ. Natürlich hatte die Hollingsworth nicht vor, seine Hand loszulassen, also spazierten sie gemeinsam zurück in den Funpark und suchten dort diesem ergonomisch geformten Liegen auf, um es sich bequem zu machen. Sie mussten schließlich noch die restliche Nacht abwarten, ehe sie den Auftrag erfolgreich abschließen und die Belohnung kassieren konnten.

„Ein Teil von mir wünscht sich täglich, dass meine Familie noch lebt“, öffnete er sich bedenkenlos der Köchin, die hinsichtlich seiner Familie und seinem Lächeln wirklich warme Worte gefunden hatte. „Ein anderer Teil in mir möchte aber nicht, dass sich irgendetwas in meiner Vergangenheit verändert“, fügte er dann noch an und rief bei Delia damit sicherlich ein Fragezeichen hervor. „Wäre meine Familie nicht tot, wäre ich kein Sklave geworden und wäre nie im Königreich Fiore aufgeschlagen. Ich hätte dich niemals getroffen“, erklärte er ausdruckslos und stumpf. „Ich möchte dich in meinem Leben aber nicht mehr missen“, schloss er dann vorerst ab und genoss die Zweisamkeit, welche die beiden Magier dort miteinander verbrachten. „Aber auch wenn du es nicht sehen kannst, so lächel ich dich jederzeit von Herzen an.“

Alsbald schliefen die Magier dann auch schon ein und überbrückten somit die letzten Stunden bis zur morgendlichen Öffnung des Freizeitparks. Jetzt mussten sie nur noch Bericht erstatten und das Geld kassieren, dann war alles erledigt.





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Delia

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Sakura Funland Empty
BeitragThema: Re: Sakura Funland
Sakura Funland EmptySo 26 Feb 2023 - 22:54

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Eines hatte Delia in den letzten Monaten bereits festgestellt: Magier bauten Verbindungen untereinander anders auf. Intensiver und stabiler. Natürlich hatte sie in Crocus Town Freunde aus der Schul- oder Freizeit. Aber seit sie gemeinsam mit anderen Menschen diese Abenteuer erlebte, diese extremen Gefühle teilte und dem Tod mit ihnen ins Auge geblickt hatte, stellte sie diese Unterschiede fest. Sei es mit Zachariel oder Cassius, welche sie nur einmal getroffen hatte aber dennoch spürte, dass sie bei den beiden ein gutes Gefühl haben konnte und die Verbundenheit in Ordnung war oder aber in diesem speziellen Fall mit Azael, zu dem sie glaubte, allmählich eine tragfähige Beziehung aufzubauen. Es gab so viele Menschen in Delias Leben, die ihr nichts Gutes wollten. Sie alle hatten sie angelächelt, es aber nie ehrlich gemeint. Sie waren verschlagen, wollten sie betrügen und blenden. Gerade in der Geschäftswelt musste man sehr aufmerksam sein. Doch Azael war das genaue Gegenteil. Er lächelte sie zwar nie an, aber jedes Wort und jede Tat von ihm waren aufrichtig und echt. Wenn sie so darüber nachdachte, war es genau das, was sie sich von ihren Mitmenschen wünschte. Und er schien sie zu mögen, obwohl sie so eine Versagerin war, alles verloren hatte und mehr Klotz am Bein war, als Magierin.

Delia drehte ihr Gesicht ins Azaels Richtung, welcher neben ihr auf der hölzernen Liege lag und sah seine grauen Iriden. Ein wenig überraschte es sie schon, dass nur ein Teil von ihm sich wünschte, seine Eltern wären noch da. Müsste das nicht gänzlich sein innigster Wunsch sein? Doch seine darauffolgenden Worte ließen sie regelrecht staunen. Die hellgrünen Augen weiteten sich unbewusst, als er ihr indirekt mitteilte, dass sie ihm dabei half, seinen Leidensweg hinzunehmen und als Weg des Schicksals anzunehmen. Er wollte sie in seinem Leben nicht mehr missen? Gebannt und sprachlos sah Delia ihn einfach an. Dieser eigenartige Kerl, der sich viel zu oft in falschen Situationen auszog, der so viel Unverständnis auf sich zog, niemals lächelte und stets ausdruckslos dreinblickte und ebenso monoton sprach.. löste gerade ernsthaft etwas in Delia aus. Es war vielleicht die Umgebung, die Einsamkeit und das Sternenzelt, aber irgendwie flatterte da gerade etwas in ihrem Bauch herum. Prüfend schielte sie zu seiner Hand. Keine Finsternismagie. Ach nein, sie war einfach übermüdet und erleichtert, endlich nicht mehr auf dem Friedhof zu sein. Und diese Geschichte um Aiden hatte sie wohl noch gefühlsduseliger gemacht, als sie eh schon war. Sie sollte ihm antworten, damit er sich nicht blöd vorkam. Ein Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. „Ich bin auch froh, dass ich dich getroffen habe.. und deine Worte bedeuten wirklich viel für mich, ehrlich“ Hatte sie das überhaupt verdient? Sie war wirklich eine ziemliche Torfnase. Ihre Stirn leuchtete, so oft war sie gegen die Glasscheiben im Spiegelpalast gerannt. Und trotzdem sagte er so liebe Worte zu ihr. Und gerade als die das Gefühl hatte, sich wieder auf den Boden der Tatsachen geholt zu haben, da meinte er, dass er sie jederzeit von Herzen anlächelte. Die Köchin atmete langsam tief durch. Der Prozess des Runterkommens würde also von Vorne beginnen müssen..

Am nächsten Morgen suchten die beiden Magier die Verantwortlichen des Sakura Funlands auf und erstatteten Bericht. Sie waren sich einig, sämtliche Details möglichst unter Verschluss zu lassen, um die Leute nicht zu ängstigen - aber auch, um Aidens Andenken zu schützen. Die Betreiber waren sehr zufrieden, würden die Rechnung für die Schäden in der Geisterbahn jedoch an Fairy Tail schicken. Insgeheim hatte Delia durchgeatmet, denn wäre das auch an ihr hängen geblieben, hätte sie sich auch gleich von der nächsten Brücke stürzen können..



- Quest Ende -


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