Grishira & Sakura Glacies

Größe/Gewicht: 160cm/53kg
Haarfarbe: Helleres Indigoblau
Augenfarbe: Dunkles Königsblau. Schaut man in ihre Augen, sieht man kleine, weiße Flecken, die an einen Sternenhimmel erinnern.

Aussehen: Das erste, das einen Außenstehenden auffallen sollte, ist die anmutende Gestalt dieser jungen Frau. Eine schlanke Taille und breite Hüften verleihen ihrer Figur einen weiblichen Charme und ihre Oberweite ist auch nicht von schlechten Eltern. Das lange hellindigoblaufarbige Haar fließt in Wellen den Rücken hinunter und macht aus ihr eine einmalige Schönheit. Lange, schlanke Finger mit einem feinen, aus Roségold bestehenden Ring mit dem Wappen ihrer Gilde in Form eines Rubins, zieren ihre Hände. Allerdings trägt sie ihn nur, wenn sie unter ihresgleichen verkehrt und nicht außerhalb. Die hohen Wangenknochen und das schmale, längliche Gesicht sind zart und ohne Gewalteinwirkung. Hellrosa Rouge verleiht ihren weichen Gesichtszügen ein wenig Farbe und ihre Stubsnase lässt sie sehr lieblich wirken. Lange, nachtblaue Wimpern umrahmen ihre großen Augen und zwei dünne Augenbrauen geben ihr entsprechend Ausdruck. Grishira ist vornehm gekleidet, trägt so gut wie immer lange, bis zum Fußknöchel gehende Kimonos in zartrosa, violetten oder blauen Tönen und der Stoff ist meistens hochwertig – oft aus Brokat und Seide. Man könnte meinen, einen Engel vor sich zu haben. Und so lange man nicht herausfindet, wer sie wirklich ist, würde man bei ihrer Erscheinung auch keinen Verdacht schöpfen.

Besondere Merkmale: Wie schon beschrieben, sind ihre für alle sichtbar auffälligsten Merkmale ihre Haut- und Augenfarbe. Sie wirkt generell sehr vornehm und scheint von wohlhabender Herkunft zu sein. Auffällig sind ihre Augen, die bei genaueren Hinsehen wie ein tiefblauer Sternenhimmel aussehen.

Benehmen:

Grishira
Trifft man Grishira das erste Mal, fällt ihre sehr höfliche Art auf. Sie achtet stets darauf, dass sie keinen vernachlässigt und begrüßt ihr Umfeld in stets guterzogener Manier. Auch einen gewissen Grad an Schüchternheit kann man ihr unterstellen, denn ihr Auftreten ist alles andere als forsch und einnehmend. Auf leisen Sohlen gesellt sie sich in eine Gemeinschaft und hört lieber zu, als selbst zu sprechen. Und wenn sie angesprochen wird, wählt sie ihre Worte weise und passend zu dieser Situation. Ihre persönlichen Ansichten stellt sie dabei nicht in den Vordergrund – denn sie weiß genau, dass es zu ihrem Nachteil ist, wenn sie diese kundtut und weiß, dass ihre Mitmenschen andere Anschauungen vertreten als sie selbst. Merken Andere diese Methode der Manipulation, wehrt sie dies mit der Tränenmethode ab, stellt sich als Opfer dar und versucht bei allen anderen Mitleid zu erhaschen und die von ihr ausgewählte Person, die es wagt, hinter diese Fassade schauen zu wollen bloßzustellen. Indem sie sich schwach und hilflos darstellt und immer ein liebreizendes Wesen zur Schau stellt, unterschätzen ihre Mitmenschen die junge Frau häufig und nehmen sie nicht wirklich wahr. So kann sie ungehindert das tun, was ihr gerade in den Sinn steht und keiner schöpft Verdacht, weil die allermeisten von ihr denken, sie eine harmlose, liebreizende und sympathische junge Frau. Doch all das wird durch ihre zweite Persönlichkeit in den Schatten gestellt, die seit Tag eins in ihrem Kopf lebt und gedeiht.

Sakura
Sakura kann man als zweite Identität Grishiras bezeichnen, die sich stets im Verborgenen hält und nur ganz selten in Erscheinung tritt. Sie ist das Fundament der jungen Frau, nach Macht strebend, habgierig, kaltblütig und von jähzorniger Natur geprägt. Sie ist eine enge Verbündete von Shira und sie stehen in regen Kontakt zueinander. Man kann nicht viel über Sakuras Benehmen erzählen, da sie nur an ganz bestimmten Situationen zum Vorschein tritt und das Bewusstsein von Grishira zurücktritt. Wenn sie Gewalt anwenden und andere Leiden lassen muss, um ihrem Ziel näher zu kommen, dann kommt die brutale Seite zum Vorschein. Obwohl sich das Aussehen der jungen Frau kein Stück ändern, ändert sich jedoch die Wesenheit, die Ausstrahlung und die Gesichtszüge. Ihre Augen kneift zu sie Schlitzen zusammen, ein fieses Lächeln erscheint und ihre Stimme wird härter und klingt alles, aber nicht wohlgesinnt. Ein böses Lachen verlässt ihre Kehle und man könnte meinen, das personifizierte Böse steht vor dem Unglücklichen, der es wagt, ihre Pläne zu durchkreuzen.

Persönlichkeit: Was die Außenwelt von Grishiras Persönlichkeit nicht mitbekommt, ist ihr kaltherziger Charakter. Sie scheut sich vor nichts, ist bereit über Leichen zu gehen, Vertrauen zu missbrauchen und andere für ihre Zwecke zu verraten. Sie selbst ist sich zwar zu schade, die Drecksarbeit zu erledigen, weshalb sie ihre zweite Identität Sakura dafür einsetzt, aber sie heißt es gut. Sie weiß sich aufgrund der Erziehung ihrer Zieheltern gut auszudrücken und kann einigermaßen gut einschätzen, wie ihr Gegenüber tickt, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, damit sie sein oder ihr Vertrauen zu erhaschen und ihre Leute dann für ihre Ziele zu missbrauchen. Dabei ist es ihr herzlich egal, ob der oder diejenige zu Schaden kommt. Lediglich, wenn sie Vorteile für sich erkennt, würde sie einer anderen Person helfen. Egal was. Sie würde alles tun, nur um für sich Vorteile zu erhaschen. Denn von Geburt an, wenn auch dort noch nicht so ausgeprägt, verzehrt sie sich nach Macht und Einfluss. Sie will eine wichtige Person sein, in hohen Kreisen agieren und immer weiter höher steigen und eines Tages an der Speerspitze der Welt stehen und alle würden zu ihr hochschauen und sie verehren... oder fürchten. Es gibt in Grishiras kalten Herzen aber trotzdem noch eine zarte Seite der reinsten Art. Sie hat eine Vorliebe für Blumen und liebt diese. Deswegen trägt sie auch sehr gern Kleidung mit Blumenmuster. Sie hat auch eine Vorliebe für hochwertige Dinge. Niemals würde sie sich dazu herablassen, etwas mit geringen Wert zu tragen. Sie will immer das Beste und das Feinste. Allerdings würde sie, um sich Vorteile zu verschaffen, auf solche Dinge verzichten. Vorrübergehend. Alles, was sie tut ist nicht ohne Hintergedanken.

Die schmutzigen Dinge überlässt sie ihrer Verbündeten Sakura. Folter? Mord? Prostitution? Das ist Sakuras Part. In diesen Moment, wo sie besonders heftige Dinge tun muss, zieht sich Grishira zurück und ruhig sich aus, während ihre Partnerin den Körper übernimmt. Sakuras Persönlichkeit ist noch eine Ecke extremer als Grishiras. Sie persönlich würde keinen helfen, auch wenn es vielleicht ein paar wenige Vorteile für sie bedeutet. Sakura würde das tun, was die größte Auswirkung hat. Eine wichtige Person töten, jemanden das Leben zur Hölle machen, um an Informationen zu kommen und, und und. Das Einzige, das sie liebt, ist Grishira und das einzige, was sie will, ist Macht, Reichtum und noch mehr Macht. Sie kann man als Verkörperung und Bündel all der Schlechtheit Grishiras bezeichnen.

Vorlieben:

• Blumen
  
• gutes Essen
  
• hochwertige Kleidung
  
• gutes Wetter
  
• beruhigende Musik
  
• die Farbe Rosa, Violett und Blau
  
• Bewegung
  

Abneigungen:

• Dummheit
  
• Unwissenheit
  
• Stellung zu vieler Fragen
  
• Einmischung in ihre Angelegenheiten
  
• Respektlosigkeit
  
• Ungehorsam
  
• Undiszipliniertheit
  
• Niederlagen
  

Ziel: Sie hat mehrere Ziele. Macht. Und zwar die absolute Macht. Einfluss. Und Herrschaft. Es mag verrückt klingen und wie in einem schlechten Film, doch Grishira ist besessen davon. Sie will sich niemanden unterwerfen. Jeder soll sich ihr unterwerfen und um das zu erreichen, ist sie bereit, alles zu tun! Nicht, weil sie sich irgendwie an jemanden rächen möchte oder weil ihr irgendjemand etwas angetan hat, es war ein Verlangen, das sie schon hatte, seit sie denken kann und es lässt sie seither nicht mehr los.

Stärken:

Grishira ist eine Künstlerin in Sachen Manipulation. Sie täuscht ihr Gegenüber mit falscher Freundlichkeit und Charme, stellt andere Bloß durch die Darstellung, sie sei ein Opfer und schleimt sich bei jeden ein, bei dem sie es für vorteilhaft erachtet. Sie ist zudem ziemlich intelligent und kann Sachverhalte schnell verstehen, stellt sich aber auf dumm, damit sie harmlos wirkt. Wer den Gegner unterschätzt, wird auf unschöne Weise eines Besseren belehrt. Die junge Frau achtet sehr auf ihr Äußeres. Sie möchte schön aussehen und für möglichst viele Leute attraktiv und anziehend wirken. Also achtet sie sehr streng darauf, keine Makel am Körper zu haben. Das lässt sich durch das Kämpfen zwar nicht verhindern, aber Narben lassen sich perfekt durch Schminke überdecken. Dann wäre da noch ihr Durchhaltevermögen. Ihr Ziel der Macht- und Einflussgewinnung wurde ihr in frühester Kindheit bewusst und verfolgt es seither ständig. Egal wie langsam es vorangeht, sie hält durch und sagt sich ständig, dass es auch Phasen gibt, wo es langsamer vorangeht. Aber es geht voran! Dann wäre da noch ihre Eismagie. Sie kann diese ganz gut beherrschen und diese ist auch eine perfekte Methode, wichtige Informationen zu holen, um in ihrem Plan weiterzukommen. Folterung, die man hier besser nicht näher beschreibt, ist hier einer der Methoden.

Schwächen:

Tja... dazu braucht man eigentlich nicht viel zu sagen. Obwohl Grishira und Sakura in ihrer Kindheit keine schlimmen Dinge erfahren haben, sind sie sehr auf Rache aus, wenn ihnen jemand einen Plan durchkreuzt. Sie würden alles tun, um dieser Person die Hölle heiß zu machen. Sie kann einfach keine Niederlage einstecken und die Verantwortlichen, die für ihre Niederlage gesorgt hat, würde sie am liebsten umbringen. Der Jähzorn übermannt sie und Sakura nimmt häufiger die Kontrolle und man kann dann Grishiras wahre Absichten erkennen und das ist ein großer Nachteil für sie. Normalerweise kommt Sakura kontrolliert hervor, doch wenn sie einmal eine Niederlage einstecken muss, ist das alles willkürlich. Und das stellt Grishira in eine schwierige Situation, wo sie ihre Manipulationsfähigkeiten nur schwer einschätzen kann, weil ihr Umfeld merkt, was sie für eine falsche Schlange ist. Auch im Kampf würde sie den reinen Mann-gegen-Mann-Kampf nicht gewinnen können, weil sie ihr Training wenig auf Muskeln sondern auf Magie konzentriert. Zudem ist sie auch sehr egoistisch, nicht vertrauenswürdig und ein Mitläufer. Letzteres, um ihre Ziele schneller und effizienter zu erreichen. Sie klammert sich an den materiellen Sachen der Welt und kann sich nicht an spirituellen Dingen erfreuen, was dazu führt, dass sie, selbst wenn sie ihr Ziel erreicht, nie wirklich zufrieden und glücklich sein kann.

Familie:
Grishira hat ihre leibliche Familie nie kennengelernt und ist daher in einer Ziehfamilie von vornehmer Herkunft aufgewachsen. Das Schicksal ihrer leiblichen Mutter war von dunkler Natur. Sie war Prostituierte in der Stadt Oak. Sie musste ihre arme Familie ernähren, damit sie überleben konnten. Doch eines Tages wurde sie schwanger, weil sie einen Fehler bei der Verhütung beging. Aufgrund der zahlreichen Kundschaft, die sie täglich empfing, war nicht klar, wer sie geschwängert hat. Sie trug das Kind aus und wollte es nicht hergeben. Es war ihr eigenes. Doch sie war noch zu jung, gerade einmal 22 Jahre alt. Und sie hätte sich niemals um das Mädchen kümmern können, zumal die Familie gerade genug Essen für sich selbst hatte. Eine weitere Person konnten sie nicht ernähren. Doch die Mutter legte sogar Überstunden ein, um etwas mehr Essen zu bekommen. Allerdings waren ihre Kapazitäten einige Monat später derart erschöpft, dass sie nicht mehr anders konnte. Das Mädchen legte sie fünf Monate später in einem Bündel aus Laken am Wegesrand, in der Hoffnung von einer liebevollen und gütigen Familie gefunden zu werden. Auch wenn es der junge Frau unheimlich schwerfiel: Ihr Gewissen verlangte danach, dass die kleine Grishira ein besseres Leben als ihre Mutter führen sollte und so musste sie im Winter 'Leb wohl' sagen. Notizen hinterließ sie nicht, denn sie wollte das Kind von der Schande losbinden, die Tochter einer Hure zu sein. Doch die Trennung mit der leiblichen Mutter, das stundenlange Verweilen in der eisigen Kälte des Winters, hatte für das Mädchen schwerwiegende Folgen. Die Ursache der nachfolgenden Ereignisse würde die junge Grishira nie in Erfahrung bringen, denn dafür war sie noch zu klein. Doch der Leidensdruck war so hoch, dass Sakura in ihr erwachte. So konnte das Baby den Trennungsschmerz ertragen und die intensiven Gefühle auf zwei Identitäten verteilen. Erst leise und unerhört, nur erahnen konnte man das Wispern und Flüstern, das aber auf das kleine Mädchen beruhigend wirkte.

Mutter: Mary Glacies | 47 Jahre alt | Ärztin
Mary ist die Tochter eines gutbetuchten Arztes, der ihr diesen Beruf nähergebracht hat. Ihre Mutter allerdings hat sie auch gelehrt, eine Dame zu sein. Deswegen ist sie bekannt als die Anmutige Ärztin. Sie hat reichlich Kundschaft, nicht nur wegen ihres Könnens. Sie ist eine Augenweide. Ihr blondes, gelocktes Haar fällt über ihre Schultern, die himmelblauen Augen strahlen mit der Sonne um die Wette und ihre sinnlichen Lippen sind verführerisch. Sie ist streng aber liebevoll und will für ihre Ziehtochter nur das Beste. Leider kann sie keine Kinder kriegen, deswegen ist es für sie ein großes Geschenk gewesen, die kleine Grishira im Wald vorzufinden. Die Tatsache, dass in ihren Reihen eine Psychopathin heranwächst, ahnt Mary lediglich. Doch sicher ist sie sich nicht. Und wenn sie Grishira drauf anspricht, streitet sie das vehement ab und stellt sich als Opfer dar, sodass sie keine Chance hat, nachzugraben. Sie hat Grishira sehr gern und ist stolz, dass sie sich zu einer Dame entwickelt hat. Als diese die Familie allerdings verlassen hat, bricht für sie eine Welt zusammen, da sie trotz der dunklen Vorahnung geglaubt hat, ihre Tochter würde sie lieben. Den Verlust verkraftet sie nur schwer und sie tut alles Menschenmögliche, sie wieder zurückzuholen. Doch sie hat keine Chance und der Kontakt bricht nach einem Jahr der Suche vollkommen ab.

Vater: Renji Glacies | 49 Jahre alt | Rechtsanwalt
Auch Renji ist für den Reichtum der Familie verantwortlich. Geboren in einer ärmlichen Familie und die frühe Faszination für Recht und Gesetz hat ihn zu einem sehr erfolgreichen Rechtsanwalt werden lassen. In einer beschaulichen Kanzlei vertritt er seine Mandanten und verdient dadurch viel Geld. Renji ist charmant, groß und hat eine eher schlaksige Gestalt. Sein kurzes, schwarzes Haar glänzt und lässt auf eine gute Pflege schließen und seine grünen Augen erinnern an Moos im Morgentau. Er hat stets ein offenes Ohr und bemüht sich, dass es allen gut geht. Von dem psychopathischen Wesen seiner Tochter hat er keinen blassen Schimmer. Er ist zu gutgläubig. Seine Tochter findet er sehr bezaubernd und er würde alles für sie tun, dass sie auch glücklich ist. Er hat einen Narren an ihr gefressen und das weiß Grishira gut auszunutzen. Als sie das Ehepaar ohne Vorwarnung verlässt, ist auch Renji völlig aus den Wolken und versteht gar nicht, was los sei. Er versucht sie mit Mary zusammen zu finden, findet Spuren, die aber ins Leere führen. Sie hören Gerüchte über sie aber sie kommen ihr nie nahe. Und Grishira sorgt dafür, dass ihre Zieheltern sie auch nie finden werden. Sie verwischt die Spuren oder legt falsche Fährten, damit die beiden vollkommen ins Leere laufen und keinen Anhaltspunkt mehr haben. Renji ist extrem enttäuscht und verkraftet den Verlust wie seine Frau nur schwer.

Freunde: Einzig und allein Sakura ist ihre Freundin. Den Rest würde sie niemals im Leben als Freunde bezeichnen. Nicht mal annähernd.
Feinde: Jeder. Buchstäblich jeder ist ihr Feind, der über sie steht. Hat sie jemanden, wenn es um Einfluss geht, überwunden, gehört der- oder diejenige zwar nicht mehr zu ihren Feinden, aber sie lässt den Kontakt einfach fallen und tut so, als hätten sie nie eine Verbindung gehabt. Sie sieht keinen Nutzen mehr in ihnen.
Gilde: Die Gilde ist ein Mittel zum Zweck. Nur, indem sie Reichtum ansammelt und sich von ihren Eltern unabhängig macht, kann sie an wahrer Macht gelangen und so macht sie stoisch ihr Ding für die Gilde, bis sie an der Spitze ist. Und dann, eines Tages, wird sie mächtiger sein als alle zusammen und dann wird auch die Gilde ein Relikt der Vergangenheit.

Geschichte:

Findung
Die Geschichte der dunklen Magierin beginnt an einem eisigen Tag. Mary und Renji Glacies leisteten sich an diesen kühlen Wintertag einen kleinen Ausflug in den Wald. Der dicke Schnee und der klare blaue Himmel brachten die richtige Stimmung für einen wunderschönen, kühlen Wintertag. Sie unterhielten sich über ihren Stand der Arbeit und bemerkten plötzlich ein Geschrei. Mitten auf einer kleinen Lichtung lag ein Bündel, das zuckte und zitterte. Die Beiden eilten zu ihr und entdeckten ein vor Schreien und Weinen erschöpftes Baby. Es lag seit vielen Stunden in der Kälte, hatte Hunger, Durst und war vollkommen unterkühlt. Es hätte vielleicht noch eine halbe Stunde gebraucht, ehe das kleine Wesen gestorben wäre. Das Ehepaar zögerte keine Sekunde und nahmen das Kind direkt bei sich auf. Natürlich versuchten sie ihre leiblichen Eltern zu suchen, gaben sich dabei aber keine großen Mühen. Erstens: Wie konnte man sein eigenes Fleisch und Blut aussetzen und zweitens: Mary konnte keine Kinder kriegen. Das kleine Baby nannten sie Grishira. Grishira Glacies. Und fort an lebte sie dort und genoss eine gute und behütete Kindheit.

Machtgelüste
Grishira wuchs zu einem sehr niedlichen Mädchen heran. Sie war drei Jahre alt, konnte schon sprechen und laufen und verbrachte ihre Zeit gern damit, mit ihren Puppen und ihrem kleinen, eigenen Hamster Poo zu spielen. Um diesen hatte sie sich liebevoll gekümmert und ihre Eltern hatten den Eindruck, dass Grishira das kleine Tier sehr gern mochte. In dieser Zeit entdeckte das kleine Mädchen auch ihre magischen Fähigkeiten – diese waren in ihrer Familie kein großes Thema und ihre Eltern hatten eher Fokus auf Geld verdienen und gut leben gelegt, statt Kämpfen und so weiter. Sie entdeckte ihre Fähigkeit, als sie Poo aus Versehen einfror.  Und an diesen Punkt bemerkte die junge Shira, dass etwas nicht mit ihr stimmte.  Obwohl sie die ganze Zeit sich um das kleine Wesen gekümmert hatte, spürte sie keine Trauer oder Reue. Sie spürte eher Faszination und Interesse, war sich dessen aber genau auch nicht wirklich bewusst. Und diese Stimme in ihrem Kopf, die ständig irgendetwas zu ihr flüsterte. Sie ließ das eingefrorene Tier fallen und es zerbarst in tausende Scherben. Später sagte Grishira ihren Eltern, dass sie mit Poo draußen war und ein Raubvogel ihn mitgenommen hat. Doch dieses fast schon positive Gefühl, dass sie über Leben und Tod entscheiden konnte, wenn sie es wollte, ließ sie nicht mehr los.

Bosheit
Die mittlerweile sechs Jahre alte Grishira ging auf Wunsch ihrer Eltern in die Schule und sollte dort Lesen, Rechnen und Schreiben lernen. Und mehr Wissen über das Königreich Fiore aneignen. Sie erfuhr von Möglichkeiten, den Aufstiegschancen in dieser Welt und war sofort dafür interessiert. Also lernte sie fleißig und war entsprechend eine gute Schülerin. Das machte ihre Eltern natürlich sehr stolz auf das Mädchen. In der Schule kam sie mit ihren Mitmenschen eigentlich ganz gut zurecht und sie befreundete sich mit einem Mädchen an. Rickie hieß sie. Sie war im selben Alter und beide schauten sich gern Tiere an. Grishira zeigte ihr eines Tages, was sie konnte und fror einen Vogel ein, der im Nest war und gerade seine Eier ausbrüten wollte. Sie holte ihn runter und war total begeistert, wie starr er war und wie unbeweglich. Und das nur, weil sie es getan hat. Sie hatte die Macht dazu. Rickie war verstört und sagte, sie wolle es den Lehrern erzählen. Grishira lief ihrer Freundin hinterher und wollte es ihr ausreden, doch es gelang ihr nicht. Sie beschimpfte das Mädchen Tiertöter und Tierquäler. Plötzlich hörte Grishira die leise, flüsternde Stimme in einer nie dagewesenen Klarheit. „Hey! Shira! Willst du sie nicht aufhalten? Wenn die Lehrer rauskriegen, was du getan hast, stecken die dich in eine Anstalt!” Natürlich war das Kind sehr erschrocken und etwas überfordert und wollte nicht wahrhaben, dass sich irgendjemand in ihrem Kopf befand. Aber sie kümmerte sich erst mal nicht darum und hatte dann einen Plan.  Sie musste Rickie aufhalten. Um jeden Preis. Also rannte sie ihr hinterher und sprang auf sie, sodass sie kurz vor Blick- und Hörweite der Lehrer ankam. Sie schaute der ängstlichen Rickie in die Augen und spürte nichts außer dem Verlangen, sie aufzuhalten, damit sie keinen Ärger machte.  Ohne weiter darüber nachzudenken umfasste sie ihre Finger und diese wurden zu Eis. Das Geschrei des Mädchens war zwar laut aber keiner konnte es hören. „Wehe du sagst das den Lehrern!“, zischte Shira. Unter Tränen versprach sie, kein Sterbenswörtchen zu sagen. Sie spürte eine innerliche Verachtung ihr gegenüber. Doch sie musste sich irgendwie aus dieser Situation bringen. Die vollkommen verängstigte und eingeschüchterte Rickie brachte Grishira zum Lehrer und diese erklärte ihn unter falschen Tränen, dass da irgendein böser Mann gewesen war, der ihr das angetan hätte. Natürlich haben sie besagten Mann nie gefunden, doch Grishira konnte durch die Einschüchterung erfolgreich verhindern, dass sie in die Mängel genommen werden konnte. Das Gefühl, das kleine Mädchen eingeschüchtert und den Lehrer ausgetrickst zu haben, erfüllte sie mit einer zufriedenen Schadenfreude.

Sakura
Das Mädchen fragte sich, wer diese Stimme in ihrem Kopf war. Immer und immer hatte sie sich bei ihr bemerkt gemacht und ihr Tipps gegeben, wie sie sich verhalten sollte. Denn diese innere Stimme wusste genau, wie Grishira tickte. Mittlerweile war sie acht Jahre alt und war gerade dabei, in ihrem Zimmer ein Buch zu lesen, als sie aufblickte und erschrak. Vor ihr war… sie? Die innere Stimme hatte sich vor ihr manifestiert und sah fast genauso aus, wie sie selbst. Nur waren ihre Augen rot wie Blut und das Haar pechschwarz. Ein selbstsicheres Grinsen zierte ihre Lippen. „Überrascht?“, fragte sie amüsiert. „Wer bist du?“, wollte das indigoblauhaarige Mädchen wissen. „Ich bin Sakura. Und ich bin du. Und dein einziger Freund, den du je hattest und je haben wirst.“, antwortete sie zufrieden, als ob diese Tatsache ein Triumph war. Aber irgendwie war auch Shira bewusst, dass sie ihrem Umfeld überdrüssig war und sie nur noch als Schachfiguren wahrnahm. „Ich bin die Einzige, die dich versteht. Und ich weiß auch, dass du für höheres bestimmt bist als das Schoßhündchen für Mami und Papi zu spielen. Willst du ewig hier bleiben und das brave, vornehme Töchterchen spielen? Glaub mir, ich weiß ganz genau, dass du das nicht bist.“ Gebannt hatte sie dieser Sakura zugehört und auch wenn das alles total verrückt klang, fand sie ihre Worte faszinierend und reizend und irgendwie sprach sie dem Mädchen aus der Seele. Wenn sie denn eine hatte. Sie glaubte nicht wirklich an soetwas wie Seele. Fortan zeigte sich Sakura öfter, auch in Anwesenheit anderer Leute. Diese konnten sie natürlich nicht sehen. Oft blieb sie aber auch einfach nur eine Stimme. Sie zeigte ihr, wie man sich richtig durchsetzen mit Gefühlen anderer spielen konnte, damit sie ihr aktuelles Verlangen durchbringen konnte. Zum Beispiel wollte sie gerne ein anderes Kleid habe, eins in rosa, weil ihr das Grüne nicht gefiel. So drückte sie auf die Tränendrüse und machte heimlich das grüne Kleid kaputt und überzeugte ihre Eltern, dass sie in der Schule gemobbt wird und sie dieses kaputtgemacht haben. Für die Eltern war Grishira ein süßes, liebenswertes und guterzogenes Mädchen, das Opfer von unnötigen Strapazen fieser Kinder wurde. Und Sakura half ihr mit Rat und Tat.

Gilde
Es sind einige Jahre vergangen. Vierzehn Jahre alt war die junge Glacies und sie hat sich zu einer sehr vornehmen und schönen Jugendlichen entwickelt, die ihren äußerlichen Charme und die manipulative Art gut einsetzen konnte. Wissende hatten zu große Angst vor ihr, um irgendetwas zu sagen, unwissende sahen sie als ein harmloses Mädchen an, das niemand etwas zu leide tun würde. Mittlerweile hatte sich die einstige Ahnung in einer klaren Formulierung entwickelt, was ihr Begehren war. Höhersteigen. Mächtiger werden. Einflussreicher werden. Egal wie und egal mit welchen Mitteln. Sie genoss das Gefühl, Macht über andere auszuüben, ohne, dass sie es überhaupt merkten. So erhaschte sie auch schnell die Aufmerksamkeit einiger Jung in ihrer Schule, die sie ausnutzte. Natürlich ließ sie sich nur mit reichen und gutaussehenden Typen ein, niemals mit unterem Gesindel, dem Fußvolk, wie sie es in Gedanken gern ausdrückte, und ließ sie für Shira schöne Sachen kaufen, gutes Essen einnehmen, das die Mahlzeit ihrer Eltern in vielerlei Hinsicht übertraf. Und wenn sie diese nicht mehr brauchte oder sie langweilig fand, ließ sie die Kerle fallen, als seien sie ein abgenutztes Spielzeug. Sie ließ eine Spur gebrochener Herzen zurück. Geliebt hatte sie diese eh nie, sie fand sie nur relativ amüsant und interessant. Wie ein Theater, das zu ihren Gunsten aufgeführt wurde. Mit sechszehn lernte sie einen Kerl kennen, bei dem Sakura spürte, dass er sehr nützlich für Shira sein konnte. Er war Mitglied einer Gilde, die den Wertevorstellungen von Grishira am nächsten kann. Hierarchie, Ordnung, Struktur, Kaltblütigkeit. Jedes Mittel war Recht für dieses eine Ziel. Und da man dort aufsteigen konnte und an Macht und Einfluss gewann, beschloss sie, den jungen Mann als Eintrittskarte für die Gilde zu bewerten. Sein Name war Valyr und er gehörte eher zu den niedrigrängigen Gildenmitglieder, doch ausreichend, um wichtige Persönlichkeiten davon zu überzeugen, dass sie Mitglied werden würde. Er erzählte ihnen vom Pflichtbewusstsein, dem Gehorsam und der Leidenschaft, die Grishira angeblich innewohnte und dass sie der perfekte Kandidat für diese Gilde sein würde. Sie sei zuverlässig und würde ihr gute Dienste tun. Zwei Jahre war sie mit ihm ein Paar und sie umwarb ihn, bis sie im letzten Halbjahr ihrer Beziehung immer kühler und verschlossener ihm gegenüber war und sie dafür sorgte, dass er dachte, sie würden sich immer weiter auseinanderleben. Er machte mit ihr Schluss und sie tat so, als wäre sie traurig darüber, zeigte aber Verständnis, damit es nicht so aussah, als würde sie einen Triumph feiern. In den letzten zwei Jahren der Gilde hatte sie sich dazu entschlossen, bei ihren Kameraden zu leben und kehrte ihren völlig aufgelösten und traurigen Eltern den Rücken zu. Keinerlei Reue oder Heimweh klagten sie. Es war so, als verließe sie eine Person, mit der sie sich kurz über unbedarfte Dinge unterhalten hatte. So unwichtig waren ihr ihre Eltern. Zunächst aber, um das Vertrauen zu gewinnen, begleitete sie ihre Gildenkameraden nur bei ihren Aufträgen und lernte auch, sich ein wenig selbst zu verteidigen. Sie lernte die Grundstrukturen und dem Ethos der Royale Crusade kennen und verinnerlichte ihn. Diene oder werde ausgeschlossen und verrecke. Ohja, das war die Mentalität. Doch diese gefiel ihr sehr gut. Immerhin zeugte dies von Macht und Stärke und das motivierte das hellhäutige Mädchen, sich einzugliedern und sich einzusetzen. Zwar hatte sie noch keine besonders schwierigen Aufträge erledigen können, immerhin musste sie sich noch beweisen, doch sie wusste: Sie würde aufsteigen, stärker werden und an Einfluss gewinnen und eines Tages würde sie Raphael Charis höchstpersönlich gegenübertreten und lachend zusehen, wie ihm die Macht aus den Händen glitt. Das verlangte viel Geduld, sehr, sehr viel Geduld und Disziplin. Doch mit Sakura an ihrer Seite würde sie es schaffen.

STÄRKE: 10 Punkte - Level 1

SCHNELLIGKEIT: 60 Punkte - Level 2

GESCHICKLICHKEIT: 60 Punkte - Level 2

WIDERSTAND: 10 Punkte - Level 1

MANAREGENERATION: 60 Punkte - Level 2

WILLENSKRAFT: 100 Punkte - Level 3

STÄRKE: 1

SCHNELLIGKEIT: 3

GESCHICKLICHKEIT: 2

WIDERSTAND: 1

MANAREGENERATION: 2

WILLENSKRAFT: 3

MAGIEART: Frostmagie. 50 Punkte - Klasse II

ZAUBER:
Icy Breath
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Eis
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Der Icy Beath wird von Frostmagiern ausgestoßen, um Wasser gefrieren zu lassen, dabei ist noch anzumerken, dass magische Angriffe unberührt bleiben, solange sie keine Klasse I Wasserzauber sind.

Ice Skating
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Eis
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro 2 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Geschicklichkeit Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Eigentlich Grundwissen jedes Magiers, der mit Eis arbeitet ist Ice Skating ein Zauber, der es einfacher macht sich auf Eis zu bewegen. Denn nun kann sich der Magier aussuchen, ob das Eis rutschig ist oder ob er einfach darauf gehen kann wie auf einem Weg. Dabei ist zu beachten, dass dieser Zauber nur auf eigenem oder natürlichem Eis anwendbar ist.