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 Andreis Zimmer

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BeitragThema: Andreis Zimmer
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Andreis Zimmer


Typ: Zimmer
Besitzer: Hier lebt Andrei Florescu.
Beschreibung: Andreis Zimmer liegt mitten in einem heruntergekommenem Gewölbegang und ist an sich nichts Besonderes. Die Ausstattung besteht aus schäbigen und zerkratzten Möbeln, die aussehen, als hätte man sie von einem Schrottplatz mitgehen lassen: Ein Bett, ein Stuhl und eine Kommode. Ein Fenster gibt es nicht, weshalb stets dämmriges Licht bis Dunkelheit herrscht, die nur ab und zu von einer einzelnen Kerze erhellt werden. Was das Zimmer jedoch trotz allem recht wohnlich erscheinen lässt, ist die Liebe zum Detail, die in der Einrichtung des kleinen Zuhauses liegt. Zunächst fällt auf, dass die Unterkunft in einem absolut sauberen, fast schon sterilem Zustand gehalten wird. Beim Betreten des Raumes begrüßt einen ein flauschiger, geknüpfter Teppich. Über dem Bett hängt ein ovales, gerahmtes Bild eines alten Mannes mit grauem Haar. Auf der Kommode lehnt ein Spiegel an der Wand, außerdem versucht offenbar jemand in den kargen Bedingungen Kräuter zu ziehen. Ein kleiner Räucherstäbchenhalter befindet sich ebenfalls darauf und erfüllt den Raum meist mit dem Duft von Zitronengras und Sandelholz. Obwohl das Material des Betts schon bessere Zeiten gesehen hat, liegt dort eine handgemachte Steppdecke. Eine Bücherkiste neben dem Stuhl verrät, dass der Inhaber des Zimmers offenbar gerne hier entspannt.
Die größte Besonderheit des Raumes ist jedoch die stets offene Tür. Wer auch immer hier lebt, scheint keine Angst davor zu haben, das Opfer von Diebstahl oder nächtlicher Attacken zu werden.

Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
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BeitragThema: Re: Andreis Zimmer
Andreis Zimmer EmptyMo 5 Feb 2024 - 12:39

Questbeginn: Ohne Netz und doppelten Boden
(Hyun & Andrei)
01 | @Hyun

Nachdenklich drehte Andrei das winzige Blatt im Kerzenlicht, das sein fensterloses Schlafzimmer erhellte. Im roten Schein des Feuers waren die braunen Stellen deutlich sichtbar, die auf eine Erkrankung der Pflanze hindeuteten. Doch womit hatte sich sein Zögling nur angesteckt? Der Blonde trat näher an das Kraut heran, das er vor Kurzem in der Nähe von Oak Town ausgegraben und mit nach Hause gebracht hatte. Leider wusste er nicht, wie es hieß - es hatte ihm lediglich aufgrund seiner silbrig schimmernden, pelzigen Blätter gefallen. Und die Tatsache, dass es bereits in den unwirtlichen Bedingungen des Nordens überlebte, hatte den Blonden optimistisch gestimmt, dass er es am Leben erhalten und vielleicht irgendwann in den Vorgarten pflanzen konnte. Er runzelte die Stirn. Es schien, dass er irgendwo in seiner Behandlung einen Fehler gemacht hatte. “Vielleicht warst du nicht stark genug”, überlegte Andrei laut. Ohne sich großartig über die Möglichkeit einer Antwort zu scheren, rupfte er die Pflanze aus ihrem kleinen Wasserschälchen, durch das er die Wurzeln kräftigen hatte wollen und warf wie Abfall durch die offene Zimmertür und ein zerbrochenes Fenster im Gewölbegang hindurch in die eisigen Weiten rund um das alte Kloster der Crusaders. Wer sich nicht hielt, der musste weichen. Tragisch!

Nach einem kurzen Ausflug in die Schänke, um das Schälchen abzuwaschen und sich einen Lappen zu holen, mit dem er über die Kommode gehen konnte, befand sich Andrei wieder in seinen vier Wänden. Vielleicht sollte er bei seiner Quest heute einen Zwischenstopp machen und sich noch eine solche Pflanze besorgen, um es noch einmal zu versuchen. In Oak Town gab es gewiss auch einen Kräuterkundigen, der ihn über die Bedürfnisse der Pflanze aufklären konnte. Ach ja, seine Quest … der Besuch eines Zirkus! Bisher hatte der Magier noch nie die Gelegenheit gehabt, sich eine Zirkusvorstellung anzusehen. Er hielt nicht viel von gefangenen und dressierten Tieren, doch laut dem Flyer, den er erhalten hatte, gab es dort auch Zaubertricks und Akrobaten. Es musste dergleichen geben, wo es doch in der Vergangenheit bei diesem berühmten Zirkus zu schrecklichen Unfällen gekommen war. Aus diesem Grund hatte man Liberty Phoenix beauftragt, sich der Sache anzunehmen. Noch immer hatte Andrei ein wenig Probleme damit, zu verstehen, wieso sie nicht einfach als Royal Crusade auftreten konnten, doch da ihm diese Entscheidung über die Quests nun einmal nicht zustand und er diesmal zugeteilt worden war, dachte er nicht zu viel darüber nach. Die Entscheidungen und Motive der Ranghöheren waren gewiss zu komplex, als dass es sein Verstand fassen konnte. Irgendwo war die Rettung eines Zirkusses die Basis für den Niedergang des Königreiches. Er brauchte sich den Kopf dahingehend nicht zu zerbrechen. Viel interessanter war da doch der Kamerad, der ihm zugeteilt war. Als relativer Frischling hier im Ruinenversteck kannte Andrei die wenigsten Mitglieder seiner Gilde und freute sich, wenn er ein neues Gesicht zu seinen Bekanntschaften zählen konnte. Insbesondere, wo er einen Auftrag des B-Ranges erhalten hatte! Eine gute Gelegenheit, seine Talente nutzbringend einzusetzen. Der Doktor wäre in diesem Moment sicher stolz auf ihn!

Leise summend warf sich Andrei in seine Kluft, bestehend aus seinem schwarzen, etwas abgetragenen Mantel, seiner dunkle Hose und einem weißen Hemd, das er säuberlich in den Hosenbund steckte und faltete. Seine Hände waren bereits von Handschuhen bedeckt, und er setzte sich eine Mütze auf den Kopf, die einen Teil der wuscheligen Haare über seine dunkle Gesichtshälfte drückte. Ganz konnte er nicht verhindern, dass man die violette Verfärbung sah, die sich an seinem Hals hinab über seinen ganzen Körper zog, aber so fiel es wenigstens nicht auf Anhieb auf. Um seine aufwallende Aufregung zu beruhigen und die Wartezeit zu überbrücken, bis sich die beiden auf dem Gang treffen würden, packte Andrei überdies seine Tasche, befestigte seine Armbrust am Handgelenk und entschied sich, noch ein paar Last-Minute Dehnübungen zu machen. Atmen und dehnen, mit den Fingern die Fußspitzen berühren … Zivil würde vermutlich ausreichen, nicht? Seine Kampfkluft war ein wenig auffällig, aber sie faltete sich angenehm, weswegen er sie vorsichtshalber in seine Tasche gesteckt hatte. Man wusste ja nie, wann aus einer Ermittlung eine wilde Schießerei wurde. Atmen und strecken …


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BeitragThema: Re: Andreis Zimmer
Andreis Zimmer EmptyFr 9 Feb 2024 - 11:42

01 | @Andrei | Outfit
"Hey Zirkusclown!" Nicht hinhören. Wegdrehen. Weiterlaufen. So bekam man sie meist recht zuverlässig los, die verfluchten Kollegen. Doch heute sollte es Hyun wohl nicht gegönnt sein. "Ey, reagier gefälligst, ich weiß, dass du nicht taub bist. Du sollst nen Auftrag übernehmen." Widerwillig blieb der Blonde stehen und drehte sich um. Mit von dunklen Ringen untermalten Augen glotzte er den Kerl, der ihn gerufen hatte an. "Bin ich euer einziger Magier oder was?" Langsam ging ihm das hin und her Gescheuche echt auf die Nerven. War das normal als B-Rangler? Hätte er das vorher gewusst, hätte er den Aufstieg niemals akzeptiert. Oder waren das noch Nachwirkungen von Thanas kleinem 'Test'? Woran auch immer es lag, es pisste ihn an. "Such dir n anderes Opfer, ich hab kein Bock auf den Scheiß." Er war bereits dabei, dem Typen wieder den Rücken zuzudrehen, als dessen Hand auf seiner Schulter landete. "Du hast bereits die letzten zwei Quests abgelehnt. Du bist auf dünnem Eis. Ich würde mir genau überlegen, was ich jetzt mache. Wir können keine Faulenzer in unseren Reihen gebrauchen." Ohne ihn anzusehen, wischte der Pan die Hand von seiner Schulter. Die Zähne biss er frustriert zusammen. Ernsthaft jetzt? Man drohte ihm? "Fuck off. Ich mach ja schon. Aber glaub bloß nicht, dass ich Schiss vor dir hab." Er würde den Kerl gemeinsam mit Chime innerhalb von drei Treffern in seine Einzelteile zerlegen, daran hatte er keine Zweifel. Bock auf den darauffolgenden Stress hatte er allerdings keinen. Er konnte darauf verzichten, dass man seine Treue ein weiteres Mal anzweifelte. Widerwillig drehte er sich dem Typen also doch wieder zu, der ihm mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen einen Zettel hinhielt. "Braver Junge."

Frustriert stapfte Hyun die Treppen hinab, seine Schritte hallten lautstark durch den langen Gang. Braver Junge am Arsch. Wer glaubte dieser Schwachkopf, wer er war? Er konnte sich sowas von glücklich schätzen, dass sich der Tättowierte keinen weiteren Fehltritt leisten konnte. Wie verdammt gerne hätte er gerade irgendjemandem auf's Maul gegeben. So richtig heftig, dass das Blut spritzte und die Nase brach. Mahn. Als wäre das nicht schon alles lächerlich genug, schickte man auch noch ihn zu einem verfluchten Zirkus. Das war doch ein Witz, oder? Man wollte ihn ärgern, keine Frage. Knurrend und all seinen Frust hineinsteckend, trat er gegen die Tür des Kollegen, den er mitschleppen musste. Zu seiner Überraschung schien diese nur angelehnt gewesen zu sein, sodass sie sofort aufflog und mit einem lauten Scheppern gegen die Wand knallte. Ups. Unweigerlich wanderte der dunkle Blick in das Zimmer ... Alter. "Alter." Es ließ sich nicht verneinen, dass er unangekündigt die Tür eingetreten hatte, aber das musste doch echt nicht sein, oder? Angewidert zog er die Oberlippe nach oben, rümpfte die Nase. Eine Hand huschte vor seine Augen. "Streckst du jedem deiner Besucher den Hintern ins Gesicht?" Als wäre der Tag nicht schon beschissen genug, durfte er jetzt auch noch unfreiwillig den Allerwertesten eines Kollegen bewundern. Echt. Fucking. Geil. "Du könntest wenigstens vorher fragen, ob man drauf steht, ey." Das war ja wohl das Allermindeste. Zwar war die Sache hier nicht ganz so beschissen wie die halbnackte Lacrita, die ihn vor vielen Quests empfangen hatte, freuen tat er sich aber trotzdem nicht. Mahn. Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, ließ die Haltung des Blonden auch noch zu wünschen übrig. Einfach nur widerlich. Zum Kotzen. Ob er immer das linke Bein ein klein wenig mehr belastete, wenn er sich dehnte? Na zum Glück war das nicht Hyuns Problem. "Bin eigentlich wegen der fucking Quest hier."


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BeitragThema: Re: Andreis Zimmer
Andreis Zimmer EmptyDi 27 Feb 2024 - 23:37

02 | @Hyun

Aus heiterem Himmel knallte die Zimmertür gegen die Wand. Das schäbige Holz, aus dem die Tür gefertigt war, bekam einen ordentlichen Katscher, als es mit dem harten Gestein kollidierte. Der Keil, den Andrei nutzte, damit die Tür nicht einfach zufiel, wurde wie ein Geschoss durch das Zimmer geschleudert und kullerte fröhlich unter seine Kommode. Und der Bewohner, der fasste sich gerade an den Unterschenkeln und schaute aus verwirrten Augen zwischen seinen Beinen hindurch auf den Blonden, der sich so rabiat angekündigt hatte. Andrei blinzelte. Einmal, dann noch einmal. "Einen schönen guten Tag", begrüßte der Crusader seinen Besucher und entfaltete den Leib, ungeachtet der Tatsache, dass der Unbekannte nicht gerade fröhlich wirkte. Nun wieder richtig herum ausgerichtet, konnte er seinen Gast genauer betrachten und lächelte sachte. Das blonde Haar fiel Andrei nun wieder ins Gesicht und er hob eine Hand, um sich das fransige Pony aus den Augen zu streichen. Dabei konnte man deutlich die violetten Markierungen sehen, die sich von seiner Gesichtshälfte in den Kragen seines Hemdes schlängelten. "Ich versichere dir, dass mein Hintern nicht einmal in der Nähe deines Gesichts war", schmunzelte Andrei. Die Vorstellung einer solchen Begrüßung war für den Kevuem eher ulkig. "Könnte ich, doch du bist unangekündigt. Überdies frage ich meine Besucher nicht als Erstes nach ihren Präferenzen im Schlafzimmer - du etwa?" Sein Lächeln war warm, der Tonfall enthielt jedoch eine ordentliche Portion freundlichen Spotts. Was für eine interessante Persönlichkeit! Da hatte dieser Fremde die Dreistigkeit, in sein Zimmer zu platzen und sich über seine dortigen Tätigkeiten zu beschweren. Ob das wohl der raue Umgang war, vor dem er vor seinem Umzug in die Gildenruine gewarnt worden war? Handelte es sich bei diesem Treffen dann um so eine Art Feuertaufe?

Andrei war beinahe enttäuscht, als der Unbekannte von einer Quest sprach. Innerlich hatte er sich schon auf kameradschaftliche Rituale und Leistungsproben vorbereitet. Aber nur beinahe! Diese Quest zu erledigen, bedeutete, dass sie der Gilde gemeinsam dienen konnten. Auch das würde eine gute Übung werden, um den Zusammenhalt zu stärken. Andreis Miene erhellte sich sofort wieder. "Wie schön! Dann erhalten wir die Gelegenheit, die kommende Zeit gemeinsam zu verbringen." Er faltete die Hände zu einem Dreieck, nickte eifrig und schlang sich seine Umhängetasche um die Schulter. Sofern er für seine Worte nicht direkt verprügelt wurde (eine mögliche Konsequenz laut so mancher armer Seele in der Ruine!) trat Andrei ein, zwei Schritte auf Hyun zu, behielt jedoch eine gute Armlänge Abstand. "Wir können die Quest demnach gerne bestreiten. Oder wünscht du dir stattdessen, mein Gesäß noch eine Weile zu bewundern?" Andrei lachte leise. Zumindest er fand das höchst erbaulich! Eine spannende Quest, eine spannende Begleitung - gab es mehr, was man sich so kurz nach einem Beitritt in die Gemeinschaft wünschen konnte? Bisher hatte der Kevuem nur einzigartige Persönlichkeiten bei den Crusadern getroffen. Ein wenig roch Hyun nach Olivias Laster, doch weitere Ähnlichkeiten bezweifelte Andrei vorerst. Natürlich konnte er nie wissen, ob sich insgeheim auch das Gesicht seines potenziellen Partners spalten konnte, damit er Knochen das Mark aussaugen konnte, doch zwei von der Sorte an einem Ort, das war dann doch eher unwahrscheinlich ... "Man nennt mich im Übrigen Andrei Florescu."


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BeitragThema: Re: Andreis Zimmer
Andreis Zimmer EmptyMi 6 März 2024 - 19:26

02 | @Andrei
Das war doch jetzt ein fucking Witz oder? Was grinste dieser Vollpfosten denn jetzt so bescheuert? Seine ekelhafte Freundlichkeit konnte er sich direkt sonstwohin schieben. Darauf hatte der Pan absolut keinen Bock. Einen schönen guten Tag. Am Arsch, Alter. Hatte der Typ Regenbögen und Einhörner zum Frühstück gefressen? "Es geht ums Prinzip, Alter. Zu nah, zu direkt, zu alles." Letztendlich war es egal, ob der präsentierte Hintern zwei Meter entfernt war oder nur zwei Zentimeter. Es war sowas von unangenehm und unangebracht. "Natürlich nicht. Ich streck aber so oder so niemandem meinen Hintern ins Gesicht." Außerdem hatte er keine Besucher. Doch das war absolut kein Argument, das für ihn sprach. Es würde nur zu unangenehm aufdringlichen Fragen führen. Der Blondschopf wirkte absolut wie jemand, der genau das tun würde. "Ja, richtig toll. Ich kanns kaum erwarten." Übertrieben zog er seine Mundwinkel nach oben, nur um sie dann direkt wieder fallen zu lassen. Gott, er würde jetzt schon am liebsten kotzen. Was war das denn für ein nerviges Bündel an Freude? Und warum sah sein Gesicht so schräg aus? Fragen über Fragen, auf die er eigentlich keine Antwort wollte, denn das würde verlangen, dass er sich mit diesem Kerl unterhielt. Und das wollte er echt nicht.
Als der Typ näher kam, trat der Tätowierte sofort mehrere Schritte zurück. Das war nichts, was sein Gegenüber persönlich nehmen musste (aber gerne konnte, wenn er wollte), denn eine große Distanz zu seinen Mitmenschen war Hyun immer wichtig. Nicht, dass noch jemand auf die Idee kam, seine Grabbelhände auf seiner Schulter abzulegen oder so. "Ich verpasse deinem Gesäß höchstens nen herzhaften Tritt, ey." Der hielt sich wohl für unwiderstehlich oder was? Na, das konnte ja was werden. Warum waren alle seine Kollegen solche Schwachköpfe? Oder hatte er vielleicht einfach nur Pech? Ugh. "Denk auch nur dran, das nochmal zu tun und ich lass auf Worte Taten folgen, darauf kannste wetten." Es würde kein sanfter Tritt sein, es würde einer sein, der ihn bis nach Crystalline katapultierte. Damit war dieses verflucht widerliche Thema hoffentlich erledigt.
"Gut, Andrei. Hyun und Chime." Der Pan deutete mit dem Daumen zuerst auf sich, dann auf den Vierbeiner. Dieser hob bei der Nennung seines Namens neugierig den Kopf, honkte leise. Natürlich bekam er daraufhin den massigen Schädel liebevoll getätschelt. Oh, wie konnte man nur so süß sein? "Damit das von Anfang an klar is: Chime is kein Haus- oder Kuscheltier. Du wirst es bereun, wenn du ihn antatscht." Dass die Gefahr dabei vom Herrchen ausging und nicht vom Tier, behielt er für sich. Es würde hoffentlich nicht so weit kommen, dass Andrei dieses Detail herausfand. Wenn es um den Mischling ging, machte Hyun keine halben Sachen, selbst, wenn man diesen nur streicheln wollte. Der 'Kleine' war scheu und fühlte sich absolut nicht wohl, sobald fremde Hände in seine Nähe kamen. Der einzige Grund, warum er überhaupt als Begleiter für Quests taugte, war, dass die Tiergeister seine Persönlichkeit stark veränderten. Sie gaben ihm den Mut, den er brauchte, um zu kämpfen. "Also sag an, hat man dich schon über die Quest informiert oder nich?" Die Zuverlässigkeit seiner Gilde ließ zu wünschen übrig. Es wäre nicht das erste Mal, dass er jemanden für einen Auftrag abholen wollte und dieser jemand hatte überhaupt keinen Plan. Zur Sicherheit fragte er doch lieber, auch, wenn er keinen Bock darauf hatte, den Erklärbären zu spielen.


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BeitragThema: Re: Andreis Zimmer
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03 | @Hyun

Unangenehm ... offenbar hatte sein unbekannter Besucher mächtig schlechte Laune. Andrei warf dem Tätowierten einen besorgten Blick zu und beschloss, sich Witzeleien zu sparen, bis sich das Gemüt seines Partners gebessert hatte. Er wusste zwar nicht, welche Laus sich auf der Leber des Anderen verewigt hatte, doch das ging ihm im Zweifelsfall ja auch gar nichts an. Mit der Umhängetasche bewaffnet und einem Lächeln auf den Lippen, ließ der Kevuem die Drohungen und unfreundlichen Worte über sich ergehen. Es schmerzte, von einem potenziellen neuen Kameraden derart schroff behandelt zu werden, doch insgeheim hatte sich Andrei schon auf rauen Umgang in der dunklen Gilde vorbereitet. Statt sich unterzuordnen oder den gleichen Ton anzuschlagen, straffte der Blonde die Schultern. "Ich kann nichts dafür, dass du schlecht gelaunt bist", meinte der Finsternismagier freundlich, aber mit einem bestimmenden Unterton in der Stimme. Die blauen Augen bauten einen Moment lang Sichtkontakt auf. Wenn das reichte, um den Zorn seines Partners auf sich zu ziehen, dann würde er sich bereithalten. "Wenn du solche Anblicke vermeiden möchtest, empfehle ich es beim nächsten Mal zu klopfen." Andrei richtete seinen Kragen und blickte auf die Tür nach draußen in den Gang, doch die sofortige Distanz, die sein neuer Kamerad zwischen ihnen vergrößert hatte, hielt den Kevuem davon ab, sich an dem anderen vorbei nach draußen zu schieben. Da Andrei nicht viel über diesen Fremden wusste außer seinen Namen - Hyun - konnte er nicht umhin, anzunehmen, dass es an ihm lag, dass sein Partner solchen Abstand suchte. "Es ist nicht ansteckend, keine Sorge", meinte er also und wies mit einem gequälten Lächeln auf sein Gesicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand seine Nähe mied, weil er äußerlich nicht dem Bild eines gesunden jungen Mannes entsprach. Dort, wo er früher mit dem Doktor gewohnt hatte, wollte man ihn manchmal sogar vertreiben oder warf Salz und abergläubische Sachen nach ihm, um die Dämonen auszutreiben, die angeblich unter seiner Haut nisteten.

Die Aufmerksamkeit des Kevuem wurde bei dem leisen Honk auf das Wesen an Hyuns Seite gelenkt. Mit schiefgelegtem Kopf betrachtete Andrei das Tier und schaute zu seinem Besitzer. "Wieso sollte ich es berühren?", fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen und hob die Hände, als müsste er Hyun davon überzeugen, dass sie sich nicht heimlich auf das Wesen legen würden. Das letzte Mal, als er einen komischen Hund streicheln wollte, hatte das Wesen seine Sinne mit den seinen verknüpft und unsägliche Dinge abgeleckt. Man könnte das als Schocktherapie bezeichnen ... Jedenfalls hatte er nicht vor, fremden Besitz anzutatschen. "Natürlich hat man das. Es geht um einen Zirkus, nicht?" Andrei stemmte eine Hand in die Hüfte und umschloss mit der anderen den Riemen seiner Umhängetasche. Er stellte sich in Bereitschaft neben die Tür und wartete, bis sein Anführer und Partner für heute durch diese treten würde, damit sie loslegen konnten. "Tödliche Unfälle oder etwas in der Art. Bedauerlich." Unfälle bei der Arbeit waren immer schade, aber sie passierten eben manchmal. Wenn auf einem Auftrag ein Geschoss einen Kameraden durchbohrte, dann gehörte das genauso zum Berufsrisiko ... "Ich habe noch nie eine Zirkusvorstellung besucht. Bin ich richtig gekleidet?"


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BeitragThema: Re: Andreis Zimmer
Andreis Zimmer EmptyMo 25 März 2024 - 20:17

03 | @Andrei
Abfällig schnaubte der Tätowierte. Mochte sein, dass sein Gegenüber nicht der Auslöser für die schlechte Laune, die Hyun mit sich herumschleppte, war, aber er hatte absolut dazu beigetragen und das reichte aus, um seine Anwesenheit als lästig zu sehen. Wenn er Kuschelkurs, Regenbögen und Zuneigungsbekundungen wollte, hätte er sich eine andere Gilde suchen müssen. Wenn er unfähig dazu war, war das absolut nicht die Schuld des Pan. "Ich wollt anklopfen", grummelte er. Gut, 'klopfen' war womöglich das falsche Wort, eher 'treten'. "Aber wenn die Tür nich zu is, geht se halt nunmal auf, wenn man dran kommt. Wenn du nich gescheit zumachen kannst, is das nich meine Schuld, Alter." Diese Schuld ließ er sich garantiert nicht in die Schuhe schieben. So weit kam es noch. Der Typ sollte sich ruhig selbst mit den Folgen seiner Taten auseinandersetzen. Und das auf verdammte Distanz! Gott, wie Hyun es hasste, wenn Leute ihm auf die Pelle rückten. Auch, wenn der Abstand, die Andrei zu ihm hielt, für den 0815 Fiorer wohl normal wäre, für den ehemaligen Zirkusjungen war es trotzdem zu nah. Dass sein Kollege das persönlich nahm, sollte ihn nicht wundern, aber nerven tat es ihn trotzdem. "Was? Deine nervig gute Laune?" Er verdrehte die Augen. Einen Vorteil hatte es durchaus, dass Hyun sich kaum weniger für seine Mitmenschen interessieren konnte. Es juckte ihn nicht im geringsten, wie sie aussahen. Sicher, die Haut des Kerls war schräg, aber es war Hyun einfach nur eins: schnurzpiepegal. Eigentlich wäre es sogar ziemlich cool, wenn das ansteckend wäre. Vielleicht würden die Leute dann endlich anfangen, von sich aus genügend Abstand zu halten! "Alter, mal ernsthaft. Ich hab einfach nur kein Bock auf Kuschelkurs. Es juckt mich so gar nich, was mit deiner Visage abgeht. Also hör gefälligst auf, so deprimiert zu glotzen, das is widerlich." Das kam ja fast schon an einen getretenen Welpen heran und könnte glatt schon Mitleid erwecken. Ugh. War das irgendeine Masche? Die würde garantiert nicht ziehen.
Jeglicher Funke von Empathie wurde sofort wieder vertrieben, als Andrei den zuckersüßen, ehrenwerten Chime als 'es' bezeichnete. "Du hast ihn gerade nicht ernsthaft 'es' genannt, oder?" Kurz besaß der Tätowierte noch die Hoffnung, dass er sich verhört hatte, aber nein, das hatte er nicht. Er hatte voll und ganz richtig verstanden. "Sag das noch einma und du kriegst dermaßen aufs Maul, dass du das mitm Sprechen komplett vergessen kannst, klar?" Wäre dieser Kerl nicht Teil der Gilde, hätte er er ihm schon jetzt einen gebrochenen Kiefer beschert. Bei Chime hörte der 'Spaß' wirklich auf. Viele Drohungen, die Hyun aussprach, waren kaum mehr als heiße Luft, doch das meinte er bitterernst. Okay. Tief durchatmen. Er hatte überhaupt nichts davon (außer eine Menge Befriedigung), wenn er seinem Kollegen an den Hals ging. Es würde nur zu mehr Problemen führen und von denen hatte er schon genug. "Jo, stimmt." Total bedauerlich. Am Ende waren sie eh zu dumm, ihren Job zu machen oder vernachlässigten schlichtweg das tägliche Training. "Eh? Woher soll ich- boah, ne. Sag nich, dass sich das rumgesprochen hat? Das kann ich echt gar nich gebrauchen." Es war kein wirkliches Geheimnis, dass der Pan vom Zirkus kam, schließlich ließ es sich schlecht verbergen, aber darüber sprechen tat er von sich aus nie. Er hatte einfach keinen Bock darauf, dass sich ständig über ihn lustig gemacht wurde. Dabei verschaffte ihm das harte Training seit Kindheitsalter einen gewaltigen Kampfvorteil. Aber das interessierte natürlich niemanden, weil 'Zirkusclown, hahaha lustig!' oder so. "Bin mir sicher, dasses niemanden jucken wird, wie du da aufkreuzt und deine Traumfrau wirste sicher auch nich treffen heute." Hauptsache er hatte überhaupt etwas an. Alles andere war Hyun sowas von Schnuppe und dem Rest der Welt vermutlich auch. "Außerdem sollen wir das Problem vor der nächsten Vorstellung lösen, falls du das schon vergessen hast."


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BeitragThema: Re: Andreis Zimmer
Andreis Zimmer EmptyMi 17 Apr 2024 - 19:51

04 | @Hyun

Andrei runzelte die Stirn. Scheinbar hatte er für diese Quest einen richtigen Stinkstiefel zum Partner bekommen, der an wirklich jeder Kleinigkeit etwas auszusetzen hatte. Der Blonde ergriff den Riemen seiner Umhängetasche fester. Auch wenn er einigermaßen Abstand zu Hyun hielt, wirkte der andere immer noch, als wäre ihm alleine durch die Anwesenheit einer weiteren Person in Gesprächsnähe unwohl. Aber die Abneigung lag offenbar nicht an den dunklen Malen, die den Körper des Kevuems zierten (oder entstellten, je nach dem, wen man fragte) - was mochte es also sonst sein? Ob der Tätowierte wohl einfach mit dem falschen Fuß aufgestanden war? Er fragte nach der Ansteckungsgefahr seiner guten Laune. Nun, offenbar hatte Hyun Abwehrkräfte in Hülle und Fülle dagegen, denn bisher schien nichts davon auf seinen Kameraden übergeschwappt zu sein. In Andreis Gesicht konnte man zunächst Bedauern darüber lesen, dass seine Markierungen den anderen derart anekelten, doch sobald er erfuhr, dass es eben nicht um die Finsternismale an seinem Körper ging, zeigte sich im schmalen Gesicht des Kevuem nur noch Verwunderung. "Es ist dir egal? Danke", meinte Andrei und hob die Mundwinkel zu einem ehrlich erfreutem Lächeln. Vermutlich verursachte das direkte Brechreize bei seiner Begleitung, aber er konnte nichts dafür. Natürlich wollte er an dieser Stelle auch nicht breit treten, was ein Ignorieren oder Hineinfressen seiner Emotionen für Konsequenzen haben könnte, also nahm er die Beschimpfung hin. Sie schlug im Hinblick auf das Tierwesen in Wut und Drohung um. Reflexartig zog der Blonde die Schultern nach oben und weitete die Augen, als erwartete er tatsächlich, jeden Moment eine Faust ins Gesicht zu bekommen. Die Drohung legte aber auch eine Quelle gerechten Zorns frei, die sich wunderte, wieso um alles in der Welt der Andere etwas gegen "es" hatte - wäre er eben so ausgerastet, hätte er das Geschlecht der Kreatur schlicht geraten? Was, wenn er falsch gelegen hätte? Ein Chor an Proteststimmen erhob sich in Andreis Inneren. Ein zartes Flüstern, ein lautes Brüllen. Wut. Ungerechtigkeit. Die Nerven, die Hyun durch seine für ihn unkooperative Art freilegte ... Andrei spürte den Strudel und den unsichtbaren Griff des Abgrunds, doch er atmete nur tief durch und schloss einen Moment lang die Augen. Als er nur noch die Dunkelheit hinter seinen Augenlidern sah, fühlte er sich direkt ruhiger. Er öffnete sie erst wieder, um zu antworten: "Verstehe. Es war nicht meine Absicht, deine oder seine Gefühle zu verletzen", erklärte er, schaffte es aber nur halb, ehrlich zu klingen. Er fand das Ganze eher lächerlich, aber eine Prügelei wollte er erst recht nicht anfangen.
"Du hast Erfahrung mit dem Zirkus?" Diese Nachfrage war viel interessanter, denn etwas Derartiges implizierte Hyun mit seiner Reaktion auf die harmlose Frage. Andrei befand sich erst seit wenigen Wochen in der Gildenruine und hatte bisher nur alleine gearbeitet. Die wenigen Crusader, mit denen er bereits Kontakt gehabt hatte, ließen sich an einer Hand abzählen. Zwar schwappte er ab und zu etwas im Weinkeller auf, doch über einen Zirkus hatte er noch nichts erfahren. "Dann ist es ja gut, dass ich nicht auf der Suche nach einer Traumfrau bin", schmunzelte Andrei und wies Hyun den Weg aus seinem Zimmer hinaus in die zweifelhafte Freiheit einer knechtenden Quest für ihre Gilde. "Ich habe es nicht vergessen, aber wieso schauen wir uns die Vorstellung danach nicht an, wenn wir schon dort sind? Wir müssen doch sicher gehen, dass wir gute Arbeit geleistet haben."


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BeitragThema: Re: Andreis Zimmer
Andreis Zimmer EmptySa 27 Apr 2024 - 16:51

04 | @Andrei
Boah, jetzt freute es diesen Schwachkopf auch noch, dass Hyun sich nicht für die merkwürdigen Flecken auf dessen Körper interessierte. Scheinbar hatte er da etwas falsch verstanden, denn das hieß nicht, dass der Tätowierte ihn nicht trotzdem scheiße fand. Er fand alle Menschen zu gleichem Maße beschissen, unabhängig ihres Aussehens. Denn mal ganz ehrlich, es gab kaum etwas, das den Pan weniger interessierte, als die Körper anderer Menschen. Solange diese genügend Abstand zu ihm hielten.
Und als wäre all das nicht schon genug, fing der Typ nun auch noch von Gefühlen an. Als ob Hyun sich mit solch einem Müll herumschlagen würde - oder sie gar in einen Fremden investieren würde. Was für eine Frechheit, das anzunehmen! Das 'es' war einfach gemein und abwertend und absolut gar niemand hatte das Recht, den zuckersüßesten Vierbeiner der Welt mit abwertenden Worten zu bezeichnen. So einfach war das! Anstatt seinem Gegenüber das sachlich zu erklären und die angespannte Stimmung ein wenig zu lösen, reagierte Hyun aber einfach mit einem leisen "Pfff". Der Ton des Kerls gefiel ihm gar nicht, doch er wusste, wenn er jetzt darauf reagierte, würde sich die Situation nur hochschaukeln. Wollte er das? Ehrlich gesagt schon. Er war alles andere als konfliktscheu und gab Leuten nur zu gerne auf's Maul. Aber war es direkt vor dem Start einer Quest sinnvoll? Nein. Es würde alles nur viel anstrengender machen und darauf hatte er absolut keinen Bock. Er hatte ja jetzt schon keine Lust. Beschissener Kollege, beschissener Zirkus, beschissener Tag. Alles Scheiße. Wieso war Existenz so nervig?
"Jaaaah, hab ich", antwortete er mit einem genervten Unterton, der deutlich machte, dass er eigentlich keinen Bock hatte, über seine Herkunft zu reden. "Wenn du Details willst, kannste lang warten. Ich werd dir sicher nich meine Lebensgeschichte erzähln. Aber falls die Leute einfach nur abkratzen, weil sie unfähig sind, werd ich bescheid sagen." Das war sein erster Gedanke gewesen, als er die Details ihres Auftrags gehört hatte. Vielleicht waren die Artisten einfach nur dumm und es ging gar nicht mit merkwürdigen Dingen zu. Auch, wenn es schon ein Weilchen her war, seitdem er das letzte Mal selbst in der Manege gestanden war, wusste er noch immer genau, wie es war. Wie es sich anfühlte und wie viel man leisten musste. Fehler fielen ihm zügig auf. Unter anderem deshalb war sein Interesse daran, sich eine Aufführung anzusehen, so gering. "Traummann auch nich", ergänzte er noch, falls es das war, worauf sein Gegenüber hinauswollte. Wieso bestand der überhaupt so sehr darauf, sich eine verfluchte Aufführung anzusehen? Das war einfach nur schräg und unangenehm. "Such dir wen anderen fürn Zirkusdate, Alter." Grummeln. "Ich weiß auch so, dass ich gescheite Arbeit geleistet hab." Mahn war das nervig.
An der frischen Luft schnaufte der ehemalige Zirkusartist erst einmal tief durch. Zwar war er kein großer Fan der extremen Kälte, die hier im Norden herrschte, doch er konnte nicht verneinen, dass sich die eisige Luft in seinen Lungen erholsam anfühlte. Sie war wie ein kleiner Reset-Knopf für sein Gehirn. Gute Laune hatte er deshalb nicht, doch er war zumindest ein wenig bereiter, sich angemessen zu benehmen. "Ich schlag vor, dass wir unsere Ankunft erstma nich groß ankündigen. Wir schneien einfach vorbei und geben uns als neugierige Gäste aus. Nich, dass potentielle Übeltäter noch Wind von der Sache kriegen und sich verpissen." Aus Erfahrung wusste er, dass es nicht allzu unüblich war, dass der ein oder andere neugierige Zuschauer sich bereits vor den Vorstellungszeiten zwischen den Zelten verirrte. Besonders gut kam das zwar nie an, doch das war im vollkommen egal. War schließlich nicht sein Problem.


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