StartseiteSuchenAnmeldenLogin

Die Suche hat 21 Ergebnisse ergeben Mercy_O2

AutorNachricht
Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Motel & Bar 'Oak Tree'
Mercy

Antworten: 51
Gesehen: 1037

Suchen in: Oak Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Motel & Bar 'Oak Tree'    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 7 Apr 2023 - 20:48

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
21

Mercy hörte die Stimme des Mannes, der Momo mit irgendwelchen Geschichten zuquatschte. Die Golem hatte den Mantel um sich geschlungen und behielt die Gasse im Blick. Noch waren sie weit genug weg, dass sie sie nicht so schnell erreichen würden. Und hoffentlich nützte Momo die Gunst des Weges, auf dem sie sich befand. Mercy hörte sonst keinen bei ihnen. Dann hörte sie Momos erschrockenen Ruf. Hätte sie mehr Instinkt, hätte geflucht, aber die Golem rührte sich kein Stück von ihrer Position, als sie den Mann und Momo weiter reden hörte. Entweder ging es gerade schief, oder Momo war schlauer, als sie gedacht hatte. Es schien letzteres zuzutreffen, dem Ruf des Mannes zufolge. Da dieser aber noch sprach und dass nicht gerade gurgelnd. Mercy drehte sich nach einem letzten, forschenden Blick in die Schatten um und näherte sich der Kreuzung, die zu der besagten Gasse führte. Der Mann rief nun wütend und schien Momo ihren Dolch abgenommen zu haben. Momo hatte mehr als den Dolch mit, aber sie hatte jetzt einen Gegner mit Dolch. Das war schlecht, sehr schlecht. Die Golem trat um die Kante, war aber im Rücken des Mannes. Und sie war vor allem zu weit entfernt, als Momo auf den Kerl zustürmte, der ihren Dolch wohl in der Hand hielt. Das Geräusche änderten sich, als Mercy losrannte. Der Mann gurgelte und brach zusammen, Momo schlug erneut mit etwas zu, dass ihr Fächer sein musste. Mercy glaubte schon, dass sie Glück gehabt hatten, als die Nymphe an sich herabsah. Mercy folgte ihrem Blick und hätte sie Blut, wäre es ihr in den Adern gefroren. Nein. Sie rannte weiter, bis sie die Kleinere erreichte. Momo lief ihr mit dem Dolch im Bauch entgegen.
Den Mann ignorierte sie. Sie hörte seinen Atem flach, flach genug, dass er nicht mehr lange bleiben würde. Die Golem hatte so etwas oft genug gehört. Sie fing Momo auf und hob die Nymphe hoch. Den Dolch und den Fächer sah sie nicht, aber darauf es im Moment nicht an. Mordwaffen waren das eine, aber wenn Momo starb, dass hätte auch sie ihren Auftrag vergeigt. Und Mercy würde es nicht akzeptieren, zu versagen. Sie warf einen Blick zurück auf die Leiche. Sie durfte gefunden werden. Sollte es sogar. Doch … Sie legte Momo ab. „Wage es nicht zu sterben, oder du hast den Auftrag nicht geschafft. Verstanden?“ Ihre Stimme war ruhig wie immer, zeigte nichts von dem Stress in ihr, der ihre Körpertemperatur hochbrachte, als sie fiebrig nachdachte. Dann wickelte sie ihren Mantel eng um Momos Bauch, so eng, um sie gerade nicht zu zerschürren. Mercy kehrte zu dem Mann zurück und hob Momos Fächer auf. Sie überließ dem Mann das Messer, nachdem sie ihm damit die Kehle durchgeschnitten hatte – nur zur Sicherheit. Dann griff sie in die Tasche und zog den Brief hervor, steckte ihn ein und kam zu der Nymphe zurück, die ihren Mantel vollblutete. Er war feuerfest, aber es war kein Verband und der Dolch war in ihrem Bauch gewesen. Wer wusste, was dabei verletzt worden war. „Momo. Hörst du mich?“ Sie hob die Kleine wieder auf und lief los. Wenn Momo überleben sollte, würde es heut noch mehr Tote geben – aber den Preis war Mercy bereit zu zahlen.

Die Golem lebte nach dem Motto, immer und überall vorbereitet zu sein. Das hieß für sie auch, in zumindest jeder Großstadt sich mit zumindest einem Heiler beschäftigt zu haben. Sie konnte mit Momo nicht zu Liberty Phoenix, zumindest nicht direkt. Aber sie kannte einen Heiler der Deckgilde, zu der Orwynn gehörte. Mercy brauchte in den meisten Fällen keinen Arzt, denn die kleineren Wunden konnte sie selbst wieder herstellen, aber sollte es je nötig sein … Sie hielt Momo wie ein Kind im Arm, verborgen von ihren Armen. Ein Mantel als Dunkelheit, der von ihren Schultern und Armen hing half ihr dabei, die Verletzte zu verbergen, als sie durch die trübe Stadt eilte bis zu dem Gebäude, in dem der ältere Magier lebte. Mercy klopfte mit dem Ellbogen gegen die Tür. Als sie einen Spalt aufging, erschien das faltige Gesicht eines Mannes darin. „Wer ist das?“
„Ich.“
Sie streckte die feurige Hand vor. Die Tür ging ganz auf und ihr wurde gedeutet, einzutreten.
„Lange her. Wer ist das?“

„Eine Bekannte. Sie hatte einen Dolch im Bauch.“
Mercy folgte den Anweisungen, Momo abzulegen und den Mantel abzuwickeln. Dann trat sie zurück. Sie verriet nicht mehr darüber, was geschehen war, wer sie war oder woher sie kam. Oder über Momo. Und der Heiler fragte nicht, was Teil des Deals war. Mercy sah zu, wie er seine Magie und Kenntnis einsetzte, um die Wunde der Nymphe nach und nach zu schließen. Die Zeit verging und Mercy nützte die Zeit, um ihren Mantel auszuwaschen. Mehr Blut brauchte sie nicht. Als einige Stunden später sie die Erlaubnis bekam, Momo wieder hochzuheben, hüllte sie die Nymphe erneut in den Mantel ein. „Bewegungen sollte sie vermeiden, kein Sport für zwei Wochen. Ich konnte die inneren Verletzungen heilen, aber pass auf.“ Mercy bedankte sich und reichte dem Heiler den Stein, der ihren Mantel für gewöhnlich zusammenhielt. Den roten Rubin, der die Behandlung, aber vor allem das Schweigen bezahlte. Damit verschwand sie mit Momo hinaus, um den nächsten Zug nach Norden zu erwischen, die Nymphe als schlafendes Kind durchzumogeln und sie zurück zu Orwynn zu bringen. Nur würde sie mit Momo nicht ausmachen müssen, wie viel sie dem Magier von dem erzählten, was geschehen war. So schlimm wie es gewesen war, würden sie es nicht erzählen.

PLAY EMDE

#Mercy #Mercy_O2405 | 555

Zauber:


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Motel & Bar 'Oak Tree'
Mercy

Antworten: 51
Gesehen: 1037

Suchen in: Oak Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Motel & Bar 'Oak Tree'    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 22 Jan 2023 - 19:34

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
20

Mercy behielt die junge Nymphe im Auge, die ihrerseits die Bar betrachtete. Dann, als Momo ihr Starren unterlies und sich an die Arbeit machte, wandte sich die Golem von ihrer Schülerin ab. Angesichts dessen, wie jung Momo war und das Orwynns Hauptaugenmerkt nicht darauf gelegen war, sie zur Mörderin zu erziehen, machte sie sich relativ gut. Mercy hoffte, dass der Crashkurs des letzten Tages ausreichen würde. Sie konnte sich keine Patzer leisten. Weder hier. Noch später, sollte Orwynn etwas an der Ausführung nicht gefallen und sie dafür verantwortlich machen. Ihre Gilde erwartete sie zurück – unverletzt und lächelnd. Anstatt also Momo zuzusehen lauschte sie nur den Schritten des Mädchens, während sie sich an die Bar stellte und sich die Karte durchsah. So hatte sie zudem die Uhr im Auge, als sie sich eines der Getränk aussuchte. „Den Früchtetee bitte“, bestellte sie von den wenigen, nicht alkoholischen Getränken, die zur Auswahl standen und setzte sich auf den Hocker, den Mantel um ihren Körper geschlungen, auch wenn sie die Kapuze zurückgeklappt hatte. Der Angestellte sah sie zweifelnd an, nahm ihre Bestellung aber auf und brachte ihr kurz darauf den Tee. „Danke“, Mercy reichte ihm lächelnd das Geld und pustete – heiße – Luft auf den Tee. Sie legte die Hände an die Tasse. Die Hitze machte ihr nichts aus, als sie den Tee anhob und daran kostete. Mercy schmeckte nicht, aber sie nahm an, dass er gut war und zeigte entsprechend mit verzogenen Lippen und einem offenen Gesichtsausdruck ihre Freude. Eine, die sie nicht empfand, denn der Zeug war nass und schmerzte in ihrer Kehle, als sie es tank, bis es in ihrem Körper einfach verdampfte. Ein leiser Schmerz in ihrem Brustkorb, doch um nicht zu wirken, als würde sie nur auf Momo warten, tat sie etwas Menschliches und darauf warten, dass der Tee kühlte, musste sie auch nicht. Als sie leise Schritte, die vertrauten von Momo hinter sich hörte, wandte sie sich nicht um. Ihre Ohren waren fein genug, um das Gewicht und die Schrittlänge zu erkennen, die Art, wie Momo zur Türe ging, wie sie ein wenig langsamer wurde, als sie an Mercy vorbeikam, als würde sie sich zu ihr umdrehen. Die Golem trank einen weiteren, großen Schluck und drehte die Tasse in der Hand. Momo hatte die Bar verlassen. Ein paar Minuten gab sie ihr, bis sie vom Hocker rutschte und dabei durch die Scheiben sah. Gerade noch entdeckte sie Momo, die schon fast außer Sichtweite war. Mercy trank den Tee aus und gab die Tasse zurück. Lächelnd hob sie die Hand zum Abschied und trat durch die Türe hinaus. Sie machte mit Kopf und Brustmuskeln eine Bewegung, als würde sie einatmen und zog sich dann die Kapuze über den Kopf.

Momo war verschwanden und Mercy ging in ruhigem Tempo die Straße entlang. Sie hätte Momo warnen sollen, ihr Tipps geben, wie sie abschätzen konnte, ob ihr Gegenüber selbst bewaffnet war. Doch bei allem, was sie ihr gesagt hatte, war das zu kurz gekommen. Mercy wurde unruhig. Sie hasste es, die Kontrolle abzugeben und jeder langsame, lange Schritt war eine Fassade. Als sie eine Kreuzung erreichte, hörte sie die Stimme des Mannes. Er erzählte von sich, zu weit weg, bereits wieder abgebogen, aber hörbar. Mercy folgte langsam und lauschte auf die Unterhaltung der zwei. Zwei Gassen weiter … sie kannte Oak Town nicht gut genug, aber Momo widersprach nicht und es das war gut so. Nicht gut war die andere Frage. Was hatte er vor? Sie zu umarmen? Ihr seine Jacke zugeben, was sie behindern könnte. Mercy konnte nicht herausfinden was es war, ohne zu laufen. Nicht begeistert aber darauf vertrauend, dass Momo den Mann im Notfall blutig und eiskalt abstechen oder entkommen lassen würde, bog sie nicht mit ihnen ab, sondern suchte sich ihren Weg um das Gebäude herum. In den kleinen Gassen begegnete sie bis auf einem alten Mann und einer Katze keinem, so gelangte sie an einen Punkt, wo sie Momo und den Mann wieder hören konnte. Mercy blieb außer Sichtweite. Nur im Notfall würde sie eingreifen, bis dahin hoffen, das Momo ihre Aufgabe selbst schaffte.
#Mercy #Mercy_O2350 | 350


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Motel & Bar 'Oak Tree'
Mercy

Antworten: 51
Gesehen: 1037

Suchen in: Oak Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Motel & Bar 'Oak Tree'    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 28 Nov 2022 - 12:54

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
19

Mercys hatte einmal versucht, mit jemanden über ihr Moralgefühl zu reden. Sie war wenig älter als Momo gewesen, vielleicht an die acht Jahre. Zwar hatte sie Orwynn nicht erwähnt, doch ihre Sicht der Dinge, die damals sehr regungslos gewesen, hatte ihren Gesprächspartner verschreckt. Sie war nicht süß, nicht wie Momo, aber der Grundeffekt war der gleiche. Angst. Sie hatte damals noch weit weniger über die Verhaltensweisen der Menschen gewusst und sie noch nicht kopiert, wie sie es jetzt tat. Es hatte sie nicht traurig gemacht, nicht verstanden zu werden, so ein Gefühl noch weit, weit außerhalb ihrer Reichweite. Aber sie hatte verstanden, dass er mit seinem Wissen über sie eine Gefahr darstellte. Also hatte er sterben müssen. Keine böswillige Entscheidung, nur eine Berechnung von Risiken.
Mit Momo gab es solche Probleme nicht. Die kleine Nymphe verstand, was Mercy ihr erklärte und die Golem nickte bestätigend. „Deshalb ist die Umgebung wichtig. Sie ist unser Feld mit dem wir arbeiten können.“

Mercy hielt vor der Bar an, ein Stück seitwärts davon, um den Menschen nicht im Weg zu stehen. „Wir werden einen Blick hineinwerfen. Eine Bar ist ein Ort, an dem viel los ist. Viele Menschen, viel Lärm, wenig Übersicht.“ Kein Ort, den sie mochte. Mercy hasste es, den Überblick zu verlieren. „In einer Menge fallen wir am wenigsten auf. Wenn du deinen Job erledigt hast, dann gehst du hinein und wartest dort auf mich. Wenn etwas anderes passieren sollte, ist die Bar unser Fluchtort.“ Mercy sah von den Fenstern zu Momo hinab. „Schauen wir hinein und du versuchst herauszufinden, ob die Bar einen zweiten Ausgang besitzt. Ich werde weiter vorne warten, während du wieder hinausgehst und auf unser Ziel wartest. Wenn ihr geht, werde ich euch folgen.“ Mercy griff nach der Türe und lief Momo vorgehen. Ein Blick auf die Uhr über der Bar. Eine viertel Stunde noch. „In spätestens zehn Minuten bist du zurück und gehst hinaus.“ Mercy deutete mit dem Kinn auf die Uhr und entfernte sich dann, um sich an einen Tisch zu setzen, von dem aus sie durch die Fenste hinausblicken konnte.
#Mercy #Mercy_O2350 | 350


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Bahnhof - Haupthalle
Mercy

Antworten: 68
Gesehen: 3436

Suchen in: Bahnhof von Oak Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Bahnhof - Haupthalle    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 22 Okt 2022 - 16:40

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
18

Bahnhof
Vorplatz

-->
Mercy sprach Momo nicht auf ihr Verhalten an. Es war gut, es machte sie normal und Menschen hatten Angst vor Dingen, die nicht normal waren. Und Angst, Angst forderte Reaktionen, die sie selbst nicht kontrollieren konnte. „Vergraben … Versenken. In den Wald werfen, einen Unfall inszenieren. Verbrennen“, beantwortete sie Momos Fragen. „Aber darum werden wir uns später kümmern. Unser Ziel heute soll nicht verschwinden. Das bedeutet, dass die Spuren des Todes normal sein sollen. Spuren, die ein normaler Mensch schaffen kann. Wenn wir einen Brunnen in der Nähe haben, kannst du ihn mit einer Magie ertränken und es wirken lassen, als wäre er ertrunken, wenn du ihn danach kopfüber hineinhängst. Denn auch wenn du dein Wasser wegnimmst, sieht er ertrunkene Leiche anders aus, als wenn man ihm das Genick bricht. Außerdem muss es schnell gehen. Merk dir das: Sicher. Endgültig. Schnell.“
Mercy nickte. „Wenn du einen Ort findest, an dem dich kein sieht, kannst du das dort machen und ihn danach in die Fluten werfen.“ Die Golem hasste Wasser zwar, aber es war Momos Element und musste genutzt werden, wenn es ging.

Im Zug fuhr Mercy sich herunter, um ihrer Übelkeit auszuweichen. Momo würde sie aufwecken, spätestens wenn sie über sie kletterte, um den Zug zu verlassen und so vertraute die Golem darauf. Einige Zeit später wurde sie von der Nymphe dann auch geweckt. Mercy rührte sich nach und nach, während ihr Körper wieder die normale, erhöhte Temperatur annahm. Sie nickte, erhob sich und stieg mit der Nymphe aus dem Zug und hinaus auf den Bahnsteig von Oak Town. Die Wolken waren hier ähnlich düster und schwer hoch am Himmel. Momo kuschelte sich in ihren Mantel und Mercy hielt ihre Temperatur hoch gegen die niedrigen Grade der frischen, feuchten Luft. Sie ließ die Kapuze unten, sah aber von Zeit zu Zeit zum Himmel. Hoffentlich würde es nicht Regnen und der Auftrag ins Wasser fallen, weil ihr Ziel sich bei dem Wetter nicht hinauswagte und den Termin verschieben wollte.
„Ja. Der Ort ist wichtiger, auf den Mantel können wir im Notfall verzichten. Aber wir sollten uns ansehen, wo wir seinen Körper liegen lassen und wo du ihn töten kannst, ohne gesehen zu werden. Wie du aussiehst, ist immer zweitranig zu dem Ort. Wenn du den Ort kennst, kannst du auch in bunter Kleidung verschwinden, doch es nützt dir nichts, in einem dunklen Mantel gefangen zu werden. Du musst immer eine Fluchtmöglichkeit haben“,
meinte sie ernst und verließ mit der Nymphe den Bahnhof in Richtung statt. „Wir brechen zu der Kneipe auf, vor der ihr euch trefft und sehen uns die Umgebung an. Warst du schon in einer Bar?“, fragte sie die Kleinere. Orwynn hatte sie früh fortgeschickt, doch Momo war wie ein Schoßhündchen. Das gefiel ihr nicht, sie wollte, dass die Kleine mehr lernte, über die Welt und über die Menschen und eine Bar ein guter Ort dafür.

--> Motel Bar Oak Tree
#Mercy #Mercy_O2350 | 350


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Bahnhof - Vorplatz
Mercy

Antworten: 11
Gesehen: 435

Suchen in: Bahnhof von Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Bahnhof - Vorplatz    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 26 Sep 2022 - 14:27

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
17Mercy fühlte sich wie jemand, der einen Hund Gassi führte. Während sie im gleichmäßigen Tempo mit klarem Ziel vorrausging, lief Momo neben ihr her, mal hinter ihr und gab der Golem das Gefühl, mit einen Hund unterwegs zu sein. Wäre es keine bewusste Bewegung wert gewesen, hätte sie sich auf den Oberschenkel geklopft. Die feuchte Luft roch nach kaltem Regen und tiefe Wolken hingen über der Stadt und verschluckten die aufgehende Sonne. Ob es in Oak Town besser sein würde? Die Golem legte einen Schritt zu, um den Bahnhof zu erreichen. Kalt war ihr nicht, ihre eigene Körperwärme, die sie bewusst etwas höher hielt als normal und der Mantel halfen dagegen. Aber sie störte war die Luft selbst …
Momo holte sie ein Stück vor dem Bahnhof ein. Die Golem sah zu der Kleineren hinab und nickte. Wissen war wichtig und die Jüngere benötigte viel Wissen. Vielleicht würde es ihr helfen. Dumm war sie Frage nicht, die Momo an sie richtete. Mercy zögerte und schüttelte dann den Kopf. „Es kommt auf die Spuren der Magie an. Brenne ich mit Feuer jemanden ein Loch in die Brust, dann ist das deutlich ersichtlich. Das versuche ich immer zu vermeiden. Solche Opfer bedürfen einer Überlegung, ob man sie nicht besser ganz verschwinden lässt. Wenn nicht, kann der Verdacht auf einen Feuermagier fallen.“ Die Golem hob ihre rechte Hand. „Deshalb ist es wichtig, auch ohne Magie töten zu können. Ich kann Menschen zum Beispiel das Genick brechen. Das ist manasparender und gründlicher und beschmutzt den Boden nicht mit Blut. Ich kann sie aber auch mit Krallen aufreißen, dass es wirkt, als hätte sie ein Tier angefallen. Das ist Magie, die ich oft verwende, die man nicht so schnell bemerkt. Es kommt immer auf die Spuren an. Wenn du deine Magie so einsetzen kannst, dass du die Entscheidung treffen kannst, wie der Tod wirkt, dann ist es in Ordnung. Bis dahin musst du es üben.“ Mercy sah sich um. Obwohl ihre Ohren ihr verrieten, dass keiner hinter ihnen lief und ihnen lauschte, blieb die Golem außerhalb von Orwynns Anwesen und Garten wachsam.
„Oft genug. Du wirst es auch noch viele Male tun, bis du so alt bist wie ich.“
Wobei Mercy relativ durchschnittlich alt war, immerhin hatte ein noch lebendiger Mensch sie erschaffen. Er war damals noch jung gewesen, dennoch stimmte ihr sichtbares Alter mit ihrem echten aktuell ziemlich gut überein.
Die beiden erreichten den Bahnhof und Mercy führte Momo hinein. Viel gab er nicht her, aus Holz und mehr verfallen als ein schönes Gebäude. Die Golem verzog keine Miene, sondern trat an den Bahnsteig, um auf den Zug zu warten. „Wir lassen das Thema, solange andere uns hören“, meinte sie leise, aber eindringlich. Von den Passanten hier brauchte keiner genaueres über ihr Vorhaben zu wissen. „Hast du Geld eingepackt?“, fragte sie stattdessen laut. „Wir wollen ja noch einkaufen gehen.“ Mercy lächelte und legte ihre Hand auf Momos Schulter. Als wären sie auf einem schönen Shoppingausflug warteten sie auf den Zug. Dann deutete Mercy ihrer Schüler auf einem Zweiersitz Platz zu nehmen und wartete, dass diese an das Fenster rutschte, um sich neben sie zu setzen. „Weck mich notfalls, wenn wir ankommen. Sieh dir deine Notizen noch einmal an und merke dir, wenn dir noch etwas unklar ist.“ Sie schloss die Augen und lehnte den Kopf zurück. Ihre Gedanken schwankten, als der Zug sich in Bewegung setze und Mercy gab ihrem Körper den Befehl, für die zu erwartende Dauer der Fahrt auszuschalten. Wie ein Computer fuhr sie herunter, ihr Körper kühlte aus und sie wurde starr wie eine Puppe.

--> Bahnhof Oak Town

#Mercy #Mercy_O2350 | 350


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 15 Sep 2022 - 18:12

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
16Mercy beobachtete die Nymphe. Sah sie sie nicht, oder tat sie nur so – vertieft in ihre Notizen? Doch Golem sagte dazu nichts. Wenn Momo nur ein Stück weit Emotionen hatte, hatte sie vermutlich genug mit sich selbst zu tun. Bei ihrem ersten Mord war Mercy jung gewesen, keine zehn Jahre aber damit immer noch älter und vor allem vorbereiteter als ihr Lehrling. Für sie war es von Beginn an klar gewesen, dass es dazu kommen würde, und sie hatte alles aufgesogen, was sie hatte lernen können. Und obwohl sie wenig, noch weniger Gefühle gehabt und gezeigt hatte als jetzt, hatte sie keine Erfahrung gehabt. Die Theorie in die Praxis umzusetzen war etwas, das selbst sie stark beschäftigt hatte. Nicht etwa, weil sie Reue empfand, sondern weil sie befürchtet hatte, einen Fehler zu machen. Sie hoffte für die Nymphe, dass diese keine Reue empfand.
Mercy nahm Platz und reichte der Jüngeren ihre Frühstück. Sie betrachtete Momos Outfit. Es war süß, zumindest hätten die Menschen daran nichts auszusetzen gehabt. „Dann werden wir uns darum kümmern, dir einen zu besorgen.“ Sie ließen schon vieles schleifen, schnitten Themen im Zeitdruck nur an. Nicht gut. Es war nur der antrainierten Geduld zu verdanken, dass sie Momo nicht drängte, noch eine Übungseinheit abzuhalten. So nickte sie zustimmend, als die Jüngere ihre Waffen vorstellte. „Halte dich an das Messer, wenn möglich und schaue, dass du so stehst, dass du es verwenden kannst. Damit haben wir mehr geübt.“ Hoffentlich würde sie es nur nicht zu offensichtlich machen. Manchmal musste am mitspielen, etwas, das der Nymphe sicher bald leichter fallen würde als der einem gewissen Ablauf folgenden Golem, die von Überraschungen leicht aus der Bahn geworfen wurde.

Mercy reichte Momo nun das Bild, das sie am Vortag vom Boss erhalten hatte. „Ja. Im besten Fall wird er alleine sein und bleiben. Ihn zu erkennen sollte kein Problem sein.“ Sie lauschte der kurzen Widergabe der Kleineren, währende diese ihr Frühstück verzerrte. Immerhin schien sie den Appetit nicht dadurch zu verlieren, dass sie gerade einen Mord planten. Richtig. „Auch darum ist es besser, auf deine Magie zu verzichten. Wir dürfen nicht riskieren, dass der Brief nass und unleserlich wird“, schärfte sie ihr die Nicht-Magie Regeln noch einmal ein. Der Inhalt war wichtig, auch wenn sie ihn womöglich nicht erfahren würden, musste er heil und vollständig bei Orwynn ankommen. Dafür hatten sie Sorge zu tragen. Zufrieden sah sie zu, mit welchem Ernst Momo aß und ihre Notizen durchlas. „Falls unser Ziel nicht alleine kommt, werde ich dir helfen. Dein Ziel wird der Mann sein, wenn du ihn getroffen hast, dann weich zur Seite aus und ich kümmere mich um den zweiten“, schloss sie ihr kurzes Gespräch mit einer letzten Erklärung und erhob sich. „Noch Fragen? Wenn, dann können wir diese leise auf unserem Weg klären.“ Momos Vorschlag zauberte ein stolzes Lächeln auf Mercys Gesicht und sie erhob sich und warf sich den dunklen Mantel um, um ihre Gestalt ein wenig einzudimmen. „Ja, wir werden uns vor Ort umsehen und dir einen Mantel besorgen.“ Sie deutete Momo, ebenfalls aufzustehen. „Dann los, gehen wir. Lass uns auf eine Shoppingtour nach Oak Town fahren.“

Mercy ging vor, um sich mit der Nymphe auf zum Bahnhof zu machen. Es wurde Zeit, sich auf den Weg zu machen. So öffnete sie die Türe und ließ Momo vorgehen. Dann folgte sie ihr in die kühle, nach regen riechende Luft.

--> Bahnhof Vorplatz

#Mercy #Mercy_O275 | 75


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 21 Aug 2022 - 14:57

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
15Mercy war zufriedener mit Momos Fortschritt als sie dieser zeigte. Zuhause in Orywnns mehr als vier Wänden fiel die Freundlichkeit wie eine Maske von ihr ab. Nur noch kriechen musste sie vor ihm, doch bei der Nymphe war selbst das nicht notwendig. Es war eine der seltenen Situationen, in denen die Golem fast schon sie selbst sein konnte, sofern es ein ‚sie selbst‘ überhaupt gab. Damit verbunden war Mercy streng mit Momo ins Gericht gegangen, als sie dieser einen Crashkurs über das Leben verpasst hatte. Ein paar lobende Worte hatte sie geschafft, immerhin hatte Momo sich gut geschlagen, dafür, dass sie mit all dem wenig Erfahrung hatte.
Nicht nur die Nymphe war in der Nacht beschäftigt gewesen Mercy war lange wach gewesen, hatte auf dem Bett gesessen, dass in ihrem alten Zimmer stand, und nachgedacht. Unvorbereitet zu sein war für sie eines der schlimmsten Dinge und so war sie im Geist verschiedene Situationen durchgegangen. Komplikationen, die es geben könnte und wie sie damit umgehen sollten. Mercy hatte beschlossen, sich so gut wie ganz im Hintergrund zu halten, das hieß, das Momo dem Mann den Brief abnehmen musste. Sollte er aber nicht alleine kommen, so würde sie sich um den Zeugen kümmern müssen. Es bereitete der Golem keine Freude, vor allem weil es Zeit in Anspruch nahm und riskant war, doch es war ungemein wichtig, nicht entdeckt zu werden. Es gab nicht allzu viele brennende, über zwei Meter große Wesen in dieser Welt und ihr Gesicht war dank der Zeitschriften manch einem schon untergekommen. In erster Linie half das auch, da die Menschen, wenn sie sie als Mitglied von Fairy Tail erkannten, ihr mehr Vertrauen entgegenbrachten. Wenn sie aber erwischt wurde, verkomplizierte es die Sache stets. Weiters hatte sie sich mit der Fahrt beschäftigt. Es gab keine direkte Zugverbindung. Sie würden sich eine Kutsche besorgen müssen und diese entweder selbst lenken, einen Fahrer von Orwynn mitnehmen oder den Kutscher im Nachhinein ebenfalls erledigen müssen. Vielleicht könnten sie auch ihm die Schuld in die Schuhe schieben? Mercy gefiel der Gedanke.

Früh morgens, die Sonne streckte ihre ersten Strahlen erst zögernd über den Horizont, war Mercy bereits auf den Beinen. Von Orwynns Diener bestellte sie ein stärkendes Frühstück für ihre Schülerin und nahm dieses mit. Mit einem Teller mit warmen Brot und Marmelade betrat sie den Speisesaal. Zufrieden entdeckte sie Momo, die bereits mit einem Buch auf sie wartete. Mercy stellte ihr den Teller vor das Gesicht. „Hast du dich gut erholen können?“, fragte sie statt einem Guten Morgen und deutete auf das Essen. „Hier, stärk dich. Wir werden später noch einmal Essen und dann aufbrechen, aber ob du ein Abendessen bekommst, kann ich dir nicht versprechen. Außerdem musst du essen, um stärker zu werden.“ Mercy nahm ihrerseits der Nymphe gegenüber Platz und musterte deren Erscheinungsbild aufmerksam.
„Das Kleid ist eine gute Wahl. Für das Wetter und unseren Zielort wäre ein Mantel mit weniger intensiver Farbe angemessener. Etwas in dunklem Silber, mit dem du nachts nicht zu sehr auffällst. Und ohne Stichereien an den Ärmel, die im Licht blenden und die Aufmerksamkeit auf deine Hände lenken. Welche Waffen hast du dabei und wo trägst du sie? Und wie planst du sie einzusetzen?“
Ihren Fragen folgen zog sie selbst das Foto, das Orwynn ihr gegeben hatte, aus der Tasche ihres dunklen Mantels und reichte ihn der jungen Nymphe. "Hier, behalte den Zettel. Präge dir das Gesicht gut ein und nimm ihn mit. Das Büchlein können wir zu Hause lassen." Sie deutete auf Momos Notizbuch. "Wir wollen es ja nicht verlieren.

#Mercy #Mercy_O275 | 75


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 29 Jul 2022 - 14:29

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
14Mercy nickte zustimmend. Momo riss sich besser zusammen als sie zu Beginn gedacht hatte. Sie wirkte viel zarter, war viel jünger und doch bemühte sie sich offensichtlich nach Kräften ihre Aufgabe gut zu erfüllen. Ob die Nymphe das jedoch selbst wollte, sie Orwynn und ihre Trainerin stolz machen wollte oder das ganze vielmehr mit Angst zu tun hatte, wusste sie nicht. Ihr war nur bewusst, dass Angst gefährlich war. Natürlich erreichte man damit was man wollte, es war eine Waffe, die man gut einsetzen konnte. Nicht umsonst wagte Mercy es nicht, gegen den Boss vorzugehen: Sie fürchtete die Konsequenzen. Dennoch war es ein zweischneidiges Schwert. Mercy wagte zwar nicht zu sich wehren, hatte allerdings begonnen im Hintergrund ihre Fäden zu spinnen. Zudem hatte sie festgestellt, dass Angst nicht nur Großmäuler zu Feiglingen machte. Angst machte auch Feiglinge zu Helden. Nein, sie hatte einen anderen Weg gewählt. Mercy ging es darum, gemocht zu werden. Die Zuneigung von anderen war viel tiefgreifender als Angst und hielt Menschen auch einfach davon ab einen Fehler zu begehen wie zum Beispiel die Seiten zu wechseln, wenn einem solch ein Angebot gestellt wurde. Auch aufgrund dessen würde sie Momo im Auge behalten müssen.
Jetzt allerdings folgte sie der Nymphe nur bis vor das Haus und blieb in den Schatten davor stehen. Sie lauschte auf die Geräusche von Momos Schritten. Einige Male verharrten sie, mehrmals raschelte es, doch die Kleine schien ihre Aufgabe ernst zu nehmen. Mercy ließ ihr wie versprochen Zeit. Ihr war es gleich und wenn die Nymphe bis ins Morgengrauen suchen wollte, dann wäre es eben so. Nur vor ihrem Aufbruch sollte sie fertig sein.

Als Momo zurückkehrte, war weniger Zeit vergangen als sie erwartet hatte. Tatsächlich überprüfte die Nymphe nur etwas und wie gewünscht stellte Mercy sich vor den Schuppen. Interessiert sah sie zu, wie die Kleinere darin verschwand. Als sie zurückkehrte, hielt Mercy sich zurück, ihr etwas zu sagen. Sie wollte zuerst sehen, was Momo alleine schaffte, ehe sie mit ihr sprach. Die Golem blieb stehen wo sie war und wartete ab, bis Momo zu ihr zurückkehrte. „Ich bin gespannt“, meinte sie tatsächlich ehrlich und folgte der Jüngeren zu ihrem ersten Versteck. „Über die Kleidung sprechen wir noch, doch der Überblick ist ein wichtiger Punkt. Wenn du im Team arbeitest, dann kann sich einer von euch an solch Orten verstecken und die Situation überwachen, um Notfalls einzugreifen.“
Das zweite Versteck war der Schuppen, den Momo ihr bereits gezeigt hatte. „Merk dir folgende Dinge. Es ist nicht nur wichtig für diesen Auftrag, es kann dir dein Leben retten. Wenn du nicht kämpfen kannst, dann flieh. Wenn du nicht fliehen kannst, verstecke dich. Wenn du dich versteckst und von dort aus nicht entkommen kannst, dann muss dein Versteck so gut sein, dass dich niemand dort finden kann. Im Notfall kann es der Schuppen tun, um sich kurz wegzuducken und die Gegner vorbeilaufen zu lassen. Vor allem wenn es mehrere sind, so kannst du sie trennen, indem nur ein Teil von ihnen in den Schuppen geht und die anderen dich draußen suchen.“
Das letzte Versteck war die Kutsche, die schon dastand, als Mercy noch so jung gewesen war wie die Nymphe, die ihr diesen Ort mit Vor- und Nachteilen erklärte. „Das mit der Sicht mag ein Hindernis sein, korrekt. Allerdings besitzt du auch andere Sinne. Wenn du jemand siehst, steigt die Chance, dass auch er dich erkennt. Du kannst allerdings auch lauschen, auf Schritte und Stimmen.“ Langsam nickte sie und drehte sich dann um. „Komm, gehen wir zurück. Einige Dinge besprechen wir noch, dann beenden wir das Üben für heute.“ Mercy kehrte mit der Nymphe zurück in den Speisesaal. „Wenn wir damit fertig sind, gehst du essen, schreibst alles wichtige auf, das du heut gelernt hast und legst dich an Schlafen. Du musst morgen fit sein.“
Zusammen erreichten sie den Ausgangsraum und Mercy hob das Buch auf und hielt es Momo hin. „Wir werde uns morgen mit deiner Kleidung beschäftigen, zieh zu Beginn das an, was du für praktisch hältst. Was du noch aufschreiben solltest ist das Thema Hinterausgänge. Ein Ausgang ist immer ein Eingang. Du solltest die Wege in und aus Räumen immer kennen, um zu fliehen oder um mit Gegner zu rechnen.“ Dann winkte sie mit der Hand. „Jetzt geh, ich erwarte dich hier morgen früh wenn die Sonne aufgeht.“

#Mercy #Mercy_O275 | 75


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 11 Jul 2022 - 19:59

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
13Als Mercian das erste Mal mit einem Kind verstecken gespielt hatte, hatte sie dieses aus Gewohnheit beinah umgebracht. Es war einer ihrer ersten Aufträge gewesen und sie hatte die Mutter des Jungen verfolgt. Leider war ihr der Kleine immer wieder in die Quere gekommen. Um Kollateralschaden zu vermeiden, hatte sie ihn aufgefordert, mit ihr verstecken zu spielen. Das Kind hatte sich versteckt und Mercy hatte sie um die Mutter gekümmert. Anschließend hatte sie den Kleinen gesucht. Die Erinnerungen an ihr Training waren hochgekommen. Sie hatte oft Verstecken gespielt, wenn auch es eher ein Suchtraining gewesen war. Schatten, Geister, seltsame Wesen, die in dem Haus sich herumtrieben, hatte sie gesucht und je nach Auftrag ermordet. Entsprechend hatte sie sich ohne Nachzudenken mit diesem Ziel auf den Weg gemacht. Auch wenn sie keinen Instinkt besaß, handelte Mercy meist rein nach festen Abläufen. Das kostete sie die wenigste Energie und sie konnte sich auf andere Dinge konzentrieren. Am Ende hatte sie sich nur knapp davon abgehalten das Kind zu seiner Mutter ins Licht zu schicken und auch jetzt musste sie sich ins Gedächtnis rufen, dass es nur eine Übung war, bei der ihre Zielperson, die kleine Nymphe, nicht sterben sollte. Orwynn würde ihr das nicht so einfach vergeben, da war sie sicher, wenn sie sein Spielzeug nicht mehr ins Haus brachte. Ebenso wichtig gewesen war es dafür zu sorgen, dass Momo die Dinge, die Mercy ihr zuvor gesagt hatte, für sich behielt. In nächster Zeit würde sie sie im Auge behalten müssen, etwas, dass sich mit ihren Plänen für das Mädchen gut traf.

Mercy war um das Haus herumgegangen. Tarnung war nicht das, wofür sie geschaffen worden war, und so richtete sie ihre Konzentration ganz darauf, Momo zu finden. Ihre feinen Ohren zuckten bei jedem Geräusch. Beim Rascheln der Grashalme in der Nähe, als kühler Wind hindurchstrich. Beim Knacken eines Astes in der Ferne, dass ihr ohrenbetäubend laut erschien. Und das leise Atmen ganz in ihrer Nähe. Die Golem hatte gelernt, das Atem nachzuahmen, doch in solchen Situationen vergaß sie darauf. Entsprechend konnte das Geräusch nur von einer anderen Person kommen, wenn sich kein Eindringling hier herumtrieb. In beiden Fällen musste sie nachsehen. Mercy war einige Schritte vorbei, als sie diesen Entschluss faste. Keine Sekunde zu früh und doch zu spät. Es raschelte laut und als sie sich umdrehte, sah sie gerade noch Momos Rücken, der sich entfernte. Langsamer drehte sie sich um und folgte der Nymphe, die sich umsah. Dann verschwand ihr Körper, verschluckt von einem dichten Gebüsch, vor dem Mercy stehen blieb. Sie sah nicht hinein, zumindest nicht gut, doch sie konnte Momos schnellen Atem hören. Wie verletzlich die Menschen doch waren … Mit dem, was sie am Leben hielt und zugleich ihre größte Schwäche darstellte verrieten sie sich. Selbst Momo hatte diese Schwäche abbekommen. Die Golem hob den Fuß und trat das Gebüsch kurzerhand nieder, um sich über die Nymphe zu beugen und sie aus ihrem Versteck zu zerren. Sie schleppte sie am Kragen heraus und setzte sie am Weg, der um das Anwesen führte, wieder ab.
„Ein guter Versuch“,
lobt sie. „Zu Beginn hätte ein Mensch dich kaum gehört, wenn er von seinem eigenen Atem abgelenkt gewesen wäre. Allerdings bist du viel zu früh und zu laut aufgesprungen.“ Sie sah Momo streng an. „Du benötigst mehr Geduld, doch das ist nichts, dass man innerhalb von Tagen oder Nächte lernt.“ Mercy sah sich um, schwieg einige Momente, ehe sie wieder auf Momo hinabblickte. „Was denkst du? Hättest du dich besser verstecken können, hättest du mehr Zeit gehabt? Ich möchte, dass du dir mindestens drei weitere Verstecke aussuchst. Nimm dir solange du brauchst und sieh dir deine ganze Umgebung mit allen Sinnen an. Überlege, von welcher Seite aus dein Gegner kommt. Wie kannst du im Notfall am besten fliehen oder angreifen? Wie fällt dein Schatten, sollte er ein Licht benützen? Wo kommst du schnell hinein, am besten ohne dabei gesehen zu werden? Lass dir all das durch den Kopf gehen und zeig mir dann deine Auswahl.“

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 21 Jun 2022 - 14:13

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
12Mercy war tatsächlich zufrieden mit der Leistung ihrer Schülerin. Sie war nicht kaltherzig, eher herzlos, wenn auch weniger dramatisch als Gin. Vor allem unter Orywnns Blick blieb sie kühl und distanziert, auch gegenüber der kleinen Nymphe. „Das ist gut“, murmelte sie noch und beendete damit ihre erste Trainingsrunde im Speisesaal. Die Uhr tickte stetig und sie hatten noch Dinge zu tun. Neben dem allgemeinen Inhalt des weiteren Trainings war es für Mercy persönlich wichtig, ihr Gespräch nach draußen zu verlagern. Sie wollte nicht, dass es jemand anders als Momo mitbekam, was sie ihr nun beibringen wollte. Die größte Lüge, die sie dem Boss je erzählt hatte und die wichtigste Regel wenn es darum ging, das wichtigste auf dieser Erde zu retten: sich selbst. Egoistisch? Auf jeden Fall, allerdings war das egal, wenn es um Leben und Tod ging. Leider hatte sie diese Tatsache bisher für sich behalten – bis jetzt.


Sie nickte nur und dann ging es erneut zum Trefftraining. Dieses Mal wollte Momo was anderes probieren, um nicht dasselbe wie eben zu tun und tatsächlich schien es zu funktionieren. Eine gute Idee hatte Mercian gesagt. Dann würde sie sich das merken. Zumal sie genau dazu auch aufgefordert wurde. Mit neuer Motivation erfüllt, nickte sie enthusiastisch. Endlich hatte sie etwas erreicht, hatte erfüllt, was Mercy sich wünschte. Sie musste jetzt nur noch so weitermachen.
„Vergiss nicht Momo. Diese Informationen war nur für deine Ohren“, widerholte sie leise und eindringlich. „Weder er noch jemand anders darf davon erfahren. Andernfalls werde sie böse auf dich.“ Vermutlich würden sie, oder eher er, eher auf Mercy böse sein als auf die Nymphe. Sie setzte ihr den Floh in das Ohr, einen Kern, der, wenn er sich richtig entwickelte, seine Verbindung und Loyalität verlieren würde. Ein Risiko, ein ziemliches Großes, dass sie hiermit einging, doch viel die Golem auf dasselbe herein, auf dass auch hoffentlich jener Mann hereinfallen würde, der nur allzu bald tot sein würde. Sie unterschätzte Momo. Jetzt, und auch das, wohin die Kleine sich vielleicht entwickeln könnte. Die Zeit unter den Menschen hatte sie dazu gebracht, Momo als Kind, als jemanden, der ungefährlich und einfach zu kontrollieren war, anzusehen.
Auch jetzt bekam Mercy den Beweis dafür: Momo hatte die Chance genutzt, sobald sie den Auftrag erklärt hatte, und war verschwunden. Als sie die Augen öffnete, war der Platz vor ihr leer. „Ich komme“, rief sie in die Dunkelheit, dorthin, wo sich der Nebel in den Schatten verlor. Sie ging los, die dichten Schwaden waberten um ihr Füße. In der kühlen Herbstnacht war es beinah vollkommen still. Ihre feinen Ohren zuckten bei jedem Geräusch. Mercy lief seitlich um das Haus, lauschte. Blieb kurz stehen. Ging weiter. Durch den feurige Schein ihres Körpers warfen die langen Grashalme Schatten auf den Boden. Und dann, als sie einige Schritte an einem Karren vorbei war, hörte sie hinter sich eine Bewegung. Mercy drehte sich ruckartig um, ihr Augen fixierten den Ursprung des Geräusches. Sie lief los, im Versuch, Momo zu erwischen, bevor diese ihr entfloh und sich erneut verstecken konnte.

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 8 Jun 2022 - 19:49

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
11Langsam wurde es interessant. Mercy hatte sich bisher nicht genug mit Momo beschäftigt gehabt, um wirklich viel über sie zu wissen. Sie war ihr natürlich nicht unbekannt, allerdings hatte sie keine Ahnung, was die kleine Nymphe alles aushielt. Wann sie zusammenbrach und begann zu weinen, ob sie das überhaupt konnte. Ob ihre Tränen aus Wasser waren, wo ihr Element zudem doch passte? Mercy konnte nicht wirklich weinen, bei ihr war es eher ein ‚Aus den Augen bluten‘, wenn sie sich in der Nähe absichtlich verletzte. Tatsächlich ein Stück weit neugierig beobachtete sie die Kleine nun aufmerksam. Wie ging sie mit dem Druck um, mit der Verantwortung? Hatte sie Angst? Hatte sie genug Mut, um über die Angst hinwegzukommen?
Es waren viele Fragen, die ihr durch den Kopf schossen, während Momo sie anlächelte. Eine seltsame Reaktion dahingehend, dass sie Mercy nicht getroffen hatte, sondern stattdessen weggestoßen worden war. Kurz war die ältere Golem irritiert davon, hielt inne und legte dadurch eine leider unbewusste Pause in ihren Erklärungen ein. Einen Moment zögerte Mercy, auf Momos Unverständnis hin, warum der Herr das tun sollte. „Menschen tun Dinge, die einem auf den ersten Blick oft unverständlich erscheinen. Für gewöhnlich solltest du dich anpassen und lernen zu sein wie sie.“ Mercy beugte sich ein Stück zu ihr hinab und senkte die Stimme. „Fällt es dir einfach, ein Mensch zu sein? Es geht nicht um dein Äußeres, auch wenn das kein allzu großen Problem darstellen sollte, sondern darum, wie du mit ihnen umgehts. Was du ihnen zeigst. Wenn du dich zu unmenschlich verhältst, verschreckt sie das. Zum Beispiel würde beinah jeder da draußen dich für Böse halten, weil du hier so ruhig stehst.“ Die Golem war etwas von dem eigentlichen Punkt abgeschweift und richtete sich nun wieder auf. Das Verhalten war hoffentlich ihr kleinstes Problem. Sie hatte Momo ja noch nie außerhalb des Anwesens begleitet, doch diesmal musste sie ein kleines, verfluchtes Risiko eingehen und dieses Thema auf einen späteren Tag verschieben.
„Egal was passiert, denk einfach daran, seinen Arm abzuweisen“
, widerholte sie die Aufforderung und zog die Schultern zurück, um sich wieder aufzurichten, ohne Momo dabei aus den roten Knopfaugen zu lassen.

Auf das leise Bereit hin gingen sie erneut los. Mercy hatte diesmal nicht die Sicherheit und bemühte sich darum, nicht auf Momos Hände zu achten, sondern abwechselnd auf den Boden, den Tisch und ihr Gesicht. Dann, als die Kleine sie ansprach, drehte sie sich ihr vollends mit ihrer Aufmerksamkeit zu. Es waren nur Augenblicke in denen sie von ihren Worten abgelenkt war, Augenblicke, die ihrer Schülerin genügten. Der Fächer traf sie am Schlüsselbein, in etwa dort, wo bei einem normalgroßen Mensch der Hals wäre. Mercy drehte sich zwar zur Seite, doch es war zu spät. Als sie von Momo zurückwich, schmerzte die Stelle, dennoch glitt ein geübtes Lächeln über ihr Gesicht. Es hatte seine Vorteile, wenn man seinen Gesichtsausdruck und Gesten erst soweit unter Kontrolle hatte, den Schmerz bei einem raschen Blick auf ihr Gesicht zu überspielen. Da sie nun aber ausnahmsweise tatsächlich erfreut war, ging es ihr noch leichter von den Lippen. „Eine gute Idee“, lobte sie. Mercy warf mit guten Worten nicht um sich, vor allem nicht in Orwynns Haus, doch wenn, so war es ehrlich. Ein Begriff, mit dem sie ansonsten nur sehr wenig Berührungspunkte hatte. „Ihn abzulenken und auf dein Gesicht zu konzentrieren ist ein guter Versuch. Merke dir das.“

Auch wenn Mercy sie gelobt hatte, war sie noch nicht vollkommend fertig mit der Nymphe. Zwar würde es nicht mehr viel nützen, doch kein Schritt, keine Anstrengung war je umsonst. So standen sie nun außerhalb von Orwynns Anwesen auf der Wiese, der Mond war ein trübes Licht durch die dünne Wolkensicht und vermischte sich mit dem Licht von Mercys Körper. „Jetzt üben wir das Davonlaufen. Das wichtigste ist, dass du überlebst. Solange du das gewehrleisten kannst, kannst du dir helfen. Das ist allerdings eine Lektion, deren Sinn du dem Boss so nicht übermitteln darfst. Verstehst du?“ Eindringlich starrte sie Momo an, um ihr den Ernst der Sache klar zu machen. Dann trat Mercy einen Schritt zurück. „Ich zähle bis 10. Dann suche und jage ich dich.“ Mit einer Handbewegung scheuchte sie Momo in die Schatten und schloss die Augen. Dann begann sie leise im Kopf zu zählen und eines der ältesten Kinderspiele in Gang zu setzen.
Eins. Zwei. Drei.

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 20 Mai 2022 - 19:50

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
10Mercy hatte die Seite gewechselt, nachdem sie Momo die erste Grundlage des Messerkampfes erklärt hatte: Was man damit nicht tun sollte. Dinge, die man nicht sicher konnte, waren besser, man unterlies sie. Es ging zu schnell etwas schief, besser man hielt sich an das, was man zumindest ansatzweise beherrschte. Natürlich gab es … Ausnahmen. Zeiten, wo man gezwungen war zu improvisieren und kreativ zu sein. Mercy war auch bewusst, dass die Chancen gut standen, dass Momo damit weit besser zurechtkommen würde als sie selbst. Dass sie einfacher neue Dinge erlernte und kreative Lösungen fand, die sie zuvor nicht gehabt, gewusst hatte. Dennoch missfiel ihr die damit steigende Chance, dass die Nymphe sich noch selbst verletzte. Da die meisten Menschen keinen Schmerz mochten, hatte Mercy nicht gesagt, dass Momo darauf achten sollte, wirklich den Gegner und nicht sich selbst zu treffen. Hoffentlich war das vorauszusetzen.
Nun, rechts von der kleinen Gefolgin Orwynns, bekam Momo einen weiteren, raschen Kurs. Mercy hatte ihre Frage offen gestellt und sie wurde zu ihrer Zufriedenheit beantwortet. Die Golem nickte. „Korrekt. Die Rippen schützen die inneren, angreifbaren Organe und es ist gefährlich, an ihnen abzurutschen oder danebenzutreffen, sodass du einen weiteren, gezielten Stich benötigst. Zudem soll unser Mensch schnell sterben, also versuche, ihm die Kehle aufzuschneiden.“ Ihre Stimme war freundlich, etwas kühler als wenn sie mit ihren Freunden und Gildenmitgliedern sprach, aber gleichfalls geduldig. Ja, fast als spräche sie darüber, einen Kuchen zu backen und nicht einem Mann den Hals von einer Fünfjährigen aufschneiden zu lassen. Doch so war es nun mal, Mercys Gefühl für Richtig und Falsch war stets nur eine der vielen Fassaden, auf denen sie sich gebaut hatte, um draußen zu überstehen. In ihrem Kern war es ihr gleichgültig, wer lebte und starb – solange sie selbst zu Ersteren gehörte.

Um das weiterhin zu gewehrleisten, behielt sie Momo im Augenwinkel, als sie einen schweren Arm um die schmalen Schultern der Kleineren legte und sie mit sich zog. Das faszinierende war, wie … plötzlich sie angriff. Und wie sie offensichtlich es dennoch war. Die Anspannung ihrer Schulter, als sie das Messer umgriff. Wie ihr Gewicht sich verlagerte, ihr Körper unter ihrem Arm kippte, als sie sich zu ihr herumdrehte und mit dem Messer auf ihren Hals zielte. Auf Mercy, die mehr dachte, als sie tat und sagte, sehr viel mehr, wirkte es dennoch … unüberlegt. Sie konnte sich täuschen, oder verallgemeinern, was ihr dahingehend oft geschehen war, dennoch musste sie Momo dafür loben, dass es ihr unmöglich gewesen war herauszufinden, wo genau sie angreifen würde. Nur ihr Körper hatte sie verraten.
Mercy gab Momo mit dem Arm einen festen Schubs, sodass die Klinge ihren Hals an der Seite nur streifte, anstatt sie tödlich zu verletzten. Es brannte kurz, mehr Aufmerksamkeit schenkte sie dem nicht. Stattdessen wich sie einen Schritt zurück und lächelte die Nymphe an. „Gut. So sehe ich deinen Angriff erst zuletzt. Indem du keine Stelle fixiert hast, konnte ich auch keinen Ort ausmachen. Auf eine Sache wirst du aber achten müssen: Wenn er dir den Arm um die Schulter legen möchte oder dich anderweitig berührt, sagst du ihm, dass es ihr nicht ganz angenehm ist. Und dass es nicht direkt etwas mit ihm zu tun hat, du es nur nicht sonderlich magst, wenn man dich angreift. Dann wird er deine Bewegungen nicht spüren können.“
Mercy trat erneut zu Momo, ohne sie diesmal zu berühren. „Einmal noch, allerdings versuch es mit dem Griff. Ohne mich wirst du ihn nicht finden können“, trug sie ihr auf und setzte sich in Bewegung. „Und danach sehen wir zu, dass du etwas mehr ins Schwitzen kommst.“

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 18 Apr 2022 - 21:18

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
9Leicht abschätzig sah Mercy zu, wie Momo überlegte. Bei Orwynn war es vermutlich gut, wie unterwürfig sie sich verhielt. Und ja, dank ihrer Gestalt konnte man leicht vergessen, wie jung sie war. Menschenkinder ihres Alters waren um einiges kleiner, während man Momo leicht auf über 10 Jahre schätzen konnte. Das Problem war, dass die Menschen draußen das auch tun würden. Sie würden sie nicht wie ein kleines Kind behandeln, und so ging auch Mercy härter mit ihr ins Gericht. Noch war sie weich, wie das Wachs einer Kerze, die seit Stunden vor sich hin brannte. Man konnte sie verbiegen, man konnte ihr Dinge einreden und ausreden. Und sie würde jede Sekunde, die ihr gegeben war, nützen, um etwas sinnvolles aus der Kleinen zu formen. Auch wenn das hieß, ganz am Anfang zu beginnen, doch zum Glück hatte Mercy über 30 Jahre Übung darin, anderen nicht zu zeigen, was sie wirklich wahrnahm. Sie verwendete bewusst das Wort wahrnahm, nicht fühlte. Mercy und Gefühle waren eine seltsame Sache, die sie nicht immer ganz verstand, doch Unruhe konnte sie wahernehmen. Die Unruhe darüber, dass jeder Augenblick zählte und über das was Orwynn tun würde, wenn ihr Auftrag fehlschlug. Mercy würde das Beste daraus machen, doch für den Boss reichte selbst das Beste nicht immer. Dennoch, trotz dieser Gedanken, stand sie ruhig neben Momo und wartete ab, bis diese ihre Hand gefunden hatte. Die Golem nickte langsam. „Gut. Die meisten Menschen sind Rechtshändler, so nennen sie das. Ihre rechte Hand ist die gute, das werden sie auch von der unbewusst erwarten. Womöglich kann es uns einen kleinen Vorteil verschaffen.“
Auch auf ihre weiteren Fragen antwortete Momo und Mercy trug ihrem Gesicht auf, zu lächeln. Es schien, als wurde Momo langsam warm. „Korrekt. Vielleicht werden wir uns eines Tages um den Kampf mit zwei Klingen gleichzeitig kümmern, doch noch brauchst du dir darüber keine Gedanken zu machen. Wichtiger ist, dass du das Messer um keinen Preis loslässt. Neben den von dir genannten Gründen ist jedes Messer im Körper deines Gegners sein Messer, mit dem er, wenn du ihn ungünstig getroffen hast, dich wieder attackieren kann. Zudem kannst du es in dem Falle erneut einsetzen – ob als Angriff oder zum Schutz.“ Mercy musterte Momos Gesicht. „Hast du schon einmal gesehen, wie einem Huhn der Kopf abgehakt wird?“, fragte sie. „Es zuckt dann noch, manchmal läuft es sogar weiter. Auch der Sterbende kann eine Gefahr darstellen. Vergiss nie, ihn im Auge zu behalten, bis du gänzlich sicher bist, dass er tot ist.“ Eindringlich blickte sie aus den roten Knopfaugen und die großen Seelenspiegeln des Mädchens.

Dann stellte Mercy sich an die rechte Schulter Momos. „Ich werde im Hintergrund sein. Da, aber nicht neben dir. Du wirst ihn dazu bringen müssen, mit dir zu gehen. Dann reihst du dich an seiner linken Seite ein. Du könntest versuchen sein Herz zu treffen, es wäre in einer guten Höhe.“ Kurz machte sie eine Pause uns blickte auf die Nymphe hinab, ehe sie den Blick wieder nach vor richtete. „Was ist eine Schwierigkeit daran, das Herz zu treffen? Warum lassen wir das, wenn möglich?“, gab sie ihr die Chance, selbst darauf zu kommen.
„Du wirst ihn an einen Ort bringen, an dem dich keiner siehst. Und dann nützt du das Messer in deiner linken Hand. Ich werde im Notfall da sein, aber ich werde dir nicht helfen.“
Mercy legte den Arm um die schmalen Schultern der Hellhaarigen und zog sie mit sich in den Schritt. "Wir werden im Saal herumgehen. In dem Moment, in dem du unsere jeweilige Position am besten hältst, versuchst du, mich zu treffen. Verstanden?“ Damit ging sie mit mehr Zug los, im Kreis, in der Acht, um Momo verschiedene Posen ihrerseits zu geben, sie zu treffen. Ob sie sie lieber attackieren würde, wenn sie ihr zu oder abgewandt war, oder doch auf der Geraden?

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 31 März 2022 - 12:40

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
8Zufrieden musterte Mercy Momos Finger, die in den Krallenhandschuhen steckte. Nicht zu groß, nicht zu klein. Das gefiel ihr. Zwar sagte die Kleine nichts dazu, doch die roten Knopfaugen, die wie kleine Glühbirnen in ihrem Kopf brannten, sahen genug. Mercy nahm die Handschuhe wieder an sich und wartete ab, dass Momo den Dolch umgetauscht hatte. Interessiert betrachtete sie, wie das Mädchen die Messer durchsah, bis sie einen wählte und damit zu ihr kam. Nach kurzem Nicken ging sie vor aus der Waffenkammer und wartete dort darauf, dass Momo ihr folgte.
Während ihrem Weg zurück begann die Golem mit der kleinen zu reden. Ihr war die getrübte Stimmung nicht entgangen, die eingetreten war. Wo Momo zu Beginn noch gesprüht hatte wie ein schöner Brunnen, dessen Wassertropfen vom Gestein abprallten und das Nachmittagslicht einfingen, bis Mercy ihre Vorschläge nacheinander abgelehnt hatte. Es tat der Golem nicht Leid, allerdings betrachtete sie nun die Blonde mit etwas mehr Interesse und Vorsicht. Sie wusste nicht, wie viel Momo ertrug. Bisher hatte sie nicht sonderlich viel auf längere Zeit mit ihr zusammengearbeitet und sie herausgefordert. Zugleich war ihr bewusst, dass es etwas schwer sein konnte, zwischen den Zeilen zu lesen. Mercy wollte Momos Gehorsam so lange Orwynn es mitbekommen könnte, aber sie wollte nicht, dass Momo aufhörte selbstständig zu denken. Sie sollte lernen, von sich aus eine Meinung zu bilden – und zugleich wissen, wann es angebracht war, diese auszusprechen. Da die Golem selbst bei meist einen sehr klaren Eindruck machte und nach festen Systemen arbeitete, gab es da manchmal Verständigungsschwierigkeiten, wenn sie versuchte etwas anzudeuten.
Fürs erste nahm sie die leise Zustimmung von der Nymphe aber hin.

Im Speisesaal hatte sie die Lanze und Krallen abgelegt. „Der Mantel reicht. Zu Beginn werden wir auch bei einem Dolch bleiben. Das ergänzen wir später.“ Später, nach dem Auftrag, sollte Orwynn ihrer Anfrage nachgeben, Momo auch im körperlichen und Waffenkampf zu trainieren. „Je mehr Waffen, umso kompliziert ist es zu Beginn.“ Sie trat hinter Momo und zog den Fächer hervor. Mercy hielt ihn stirnrunzelnd noch. Eine interessante, zweite Wahl … Sie trat zur Seite und legte ihn zu den Tisch zu den anderen Gegenständen.
Währenddessen schien Momo mit ihren Händen beschäftigt zu sein. Kurz überlegte Mercy, was an ihrer Frage denn so schwer war. Für sie war es klar, doch es schien, als hatte man vergessen, dass Momo beizubringen. Kurz presste sie nachdenklich die Lippen zusammen, eine weitere Mimik, die sie gelernt hatte, um menschlicher zu wirken. „Mit welcher Hand hältst du den Suppenlöffel?“, fragte Mercy schließlich. „Das ist deine stärke Hand. Die Menschen nennen es Linkshändler, oder Rechthändler, je nach Hand.“ Hoffentlich kannte sie sich zumindest mit links und rechts aus. „Es ist die Hand, mit der du am meisten machst. Mit der du schreibst und auch, mit der du den Dolch halten solltest. Wenn es deine rechte ist, dann gehst du von der Person aus gesehen rechts von ihr, dadurch ist dein Arm frei.“ Sie ließ die schmalen Schultern los, die sie kurzzeitig festgehalten hatte.
„Es ist um einiges schwerer, es gleichzeitig zu machen.“
Mercy ging um sie herum und stellte sich vor sie hin. „Nacheinander geht einfacher, aber du musst bei beiden Schlägen wissen wo sie treffen sollen. Entweder du schlägst blind zu, oder du siehst extrem schnell hin. Und du musst zweimal die richtige Kraft nützen und darfst keine Hand vernachlässigen.“ Sie blieb hinter Momo, während sie weitersprach. "Im Optimalfall stichst du einmal zu. In einem Moment, wo er nicht auf seine Hand achtet und wo dich sonst keiner siehst. Was musst du dann machen? Ziehst du deine Hand mit oder ohne Messer zurück? Auf was würdest du danach achten?", führte sie das theoretische Training weiter, bis Momo die Frage nach der hand beantworten würde.

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 24 Feb 2022 - 17:25

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
7Mercy beobachtete die junge Nymphe aufmerksam. Ihr war vollkommen bewusst, dass sie es ihr alles andere als einfach machte, indem sie eine Idee nach der nächsten ablehnte. Es hieß nicht, dass sie alle diese Ideen sinnlos oder falsch wahrnahm. Die Golem arbeitete lediglich nach zwei Richtlinien.
Die erste war, so wenig Risiko wie möglich einzugehen. Würde es in der Situation notwendig sein, würde Mercy helfen. Wenn es darauf hinauf lief, so könnte die das Ziel auch entführen, an einen Ort, an dem Momo es in Ruhe erledigen könnte. Sie verschloss sich dem Vorschlag nicht gänzlich. Dennoch war es ein gewisses Risiko. Orwynn hatte seinen Auftrag nicht explizit so formuliert, dass er es ihr verbat, doch sie wusste nicht, ob er es nicht dennoch kritisch betrachten würde. Und sie würde nicht riskieren, sein Vertrauen, weit es da war, für solche eine Aktion wenn es nicht wirklich nötig war, in den Sand zu setzen. Sie könnte in dem Falle natürlich auch lügen, doch wenn musste es perfekt sein. Der Boss durfte sie nicht durchschauen, obwohl seine scharfen, kalten Augen doch alles zu sehen meinten. Und vor allem durften sie nicht in seinem Haus davon sprechen, wo er stets alles zu hören schien.
Der zweite, für Mercy im Moment interessantere und für Momo gewiss anstrengendere Punkt war es, dass die Golem die Jüngere forderte, nachzudenken. Sie hätte ihrer ersten Idee zustimmen können, doch so wäre Momo nie auf die Idee gekommen, sich wirklich mit ihren Stärken und Schwächen zu beschäftigen. Und sie wären nie hier in der Waffenkammer gelandet um Momo mit etwas anderem auszustatten. Mercy wartete also ab, die Arme vor der Brust verschränkt, während die junge Nymphe die Waffen durchging.

Sie war ehrlich gespannt, was die Kleine wählen würde. Mercy war bei ihrem Training mit dem Boss nicht dabei gewesen, doch sie vermutete, dass Orwynn ihr nicht sonderlich viel über Waffen beigebracht hatte. Mercy hatte sich früher damit beschäftigt, ihr Zweck war auch mehr auf Kraft aufgebaut als auf Magie, bis sie als ältere Teenagerin von Ai Magie gelernt hatte und ihrem Meister damit in die Hände spielte. Dennoch hatte sie nur selten Waffen verwendet. Die Golem nützte eher ihre Hände.
Momo hatte einen der Fächer gewählt und dann zurückgelegt, legte ihn dann aber wieder zurück. Dann landete einer der Dolche in ihrer Hand, trotz weiterer Musterung der Waffen. Mercy nickte und trat auf sie zu. „Liegt der Dolch locker in deiner Hand? Du sollst dich nicht anstrengen, ihr zu halten, aber er soll dir nicht zu leicht sein.“ Sie beugte sich hinab, um den Griff zu inspizieren. „Schließe deine Finger darum. Der Griff passt ganz in deine Hand, steht aber nicht mehr als mein Daumen auf beiden Seiten hervor? Wenn es passt, behalte ihn. Ansonsten suche einen, der besser passt.“ Die Golem wartete darauf, das Momo die Waffe kontrollierte und ging dann ihrerseits die Waffen ab. Sie zog einen langen, dünnen Stab hervor, eine Lanze, und wog sie in ihrer großen Pranke. Wie ein Fliegengewicht lag sie darauf, etwa so lang die Momo groß war. Als zweites Objekt wählte sie zwei halbe Handschuhe mit Krallen und hielt diese ihr hin. „Probiere mal, ob sie dir passen.“

Damit ausgerüstet drehte Mercy sich von den Waffen weg. „Wir werden das Messer probieren, die beiden nehme ich mit, falls es doch nicht passt.“ Damit öffnete sie die Türe mit dem Ellbogen und drückte sie mit dem breiten Rücken auf. „Komm mit, wir gehen zurück.“Damit trat sie auf den Gang zurück, doch diesmal nützte sie den Rückweg, um mit Momo zu sprechen. „Es ist noch nicht wichtig, dass du viel kannst. Wir werden uns auf das konzentrieren, dass du nicht so gut beherrschst, sprich auf deine körperlichen Fähigkeiten. Was wir schaffen, das schaffen wir, und damit werden wir, oder wirst du, unser Ziel konfrontieren.“ Mercy hatte beschlossen, sollten sie dies hier gut schaffen, Orwynn zu bitten, ihr wirkliche Trainingsstunden mit der Nymphe zu gewähren. „Du musst vielseitiger werden. Nicht nur deine Magie macht dich aus.“
Sie erreichten den Speisesaal und Mercy führte Momo hinein. Dann stellte sie die Gegenstände ab und sich hinter die Kleine, wobei sie deutlich in die Knie gehen musste. Von hinten legte sie ihre Hände locker auf die der Jüngeren. „Am einfachsten ist es, wenn du neben dem Ziel gehst. Es wird dich als Gefahr wahrnehmen, solange du dich freundlich verhälst.“ Mercy sprach leise am Ohr der Nymphe. „Du musst zuvor wissen, auf welcher Seite du von ihm gehen wirst und das Messer im Ärmel verstecken. Im Besten Falle hast du zwei Messer, wenn es nicht funktioniert. Welche Hand ist deine stärkere?“

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 19 Feb 2022 - 13:40

Morden für Anfänger

Off






User@Momo
6Für gewöhnlich dachte Mercy über ihre nächsten Schritte viel nach. Sie war ein Buch voll Wissen und versuchte dieses auch stetig zu erweitern. Doch sie versuchte dies immer vor der Ausführung zu tun und nicht unterdessen. Es lenkte ab, im Kampf zu viel zu denken, anstatt sich auf die Bewegungen des Gegners zu konzentrieren. Dies kam natürlich mit der Übung, bis der Körper instinktiv wusste, was er tun müsste. Wie er zu reagieren hatte, wenn ein Fuß auf einen zuschnellte.
Momo war noch unerfahren. Sie dachte viel und laut nach, etwas, dass der Golem grundsätzlich gefiel, dass sie so einfacher den Gedankengängen der Kleinen folgen hatte. Sie war noch nicht stolz auf sie, Mercy war eine ehrgeizige Frau mit hohen Erwartungen an sich selbst und an jene, die unter ihr standen. Sie war streng, ohne Zweifel, aber zugleich sah sie auch der Realität ins Auge, dass die Nymphe einfach nicht stark oder gut genug war, etwas gegen sie zu unternehmen, wenn man sie von dem abschnitt, was sie am besten konnte. Orywnns Training war bei Mercy mehr körperlicher Natur gewesen, denn dafür war sie erschaffen worden. Doch sie wusste, dass der Boss gerne verschiedene Dinge ausprobierte, und damit auch experimentierte. Momo hatte scheinbar kein Kampftraining erhalten und nun lag es an der Golem, sie bestmöglich vorzubereiten. Sie freute sich nicht darauf, doch sie verstand die Beweggründe ihres Meisters und entsprechend würde sie danach handeln. Ihre eigenen Gefühle und Wünsche waren hierbei unwichtig.

Momos Arme fingen den Tritt etwas ab, dennoch wurde die Jüngere nach hinten geschleudert. „Zu langsam.“ Es war kein Vorwurf in ihrer Stimme, nur eine kühle Tatsache. Immerhin jammerte sie nicht, etwas, dass sie wohl Orwynn zuschreiben konnte. Das war gut. Stille war gut.
Anstatt erneut anzugreifen hielt Mercy nun inne und fixierte die Nymphe nur durchdringendem Blick. Diese bestätigte nun ihre Vermutung. Sie nickte knapp, als Momo weitersprach und sich ihre roten Knopfaugen verengten. Das waren gefährliche Worte, die die Kleine da von sich gab … Mercy bückte sich kurzerhand um den Mantel und das Buch aufzuheben, warf sich ersteres über die Schulter und klemmte sich das zweite unter den Arm. „Komme mit“, forderte sie die Blonde auf und drehte sich um in der festen Erwartung, dass ihrem Befehl auch folge geleistet werden würde. Die Golem durchquerte den Raum und trat zurück auf den Gang. Ohne ein weiteres Wort der Erklärung durchquerte sie Gänge und Flure des großen Anwesens, bis sie ein weiteres Mal vor verschlossenen Türen stand. Mercy öffnete diese und hielt inne, um Momo vorzulassen. Dann trat sie ein und laut fiel die Türe hinter ihrem Rückens ins Schloss. „Ich werde mich so wenig wie möglich daran beteiligen. Ich werde aufpassen wie ein Wachhund, doch es wird soweit es geht deine Aufgabe sein. Jeder näherer Kontakt von mir und dem Ziel wird ausbleiben“, stellte sie für Momo klar, hoffentlich so, dass sie diese auch verstand und nicht erneut mich solchen Ideen im Graubereich von Orywnns Anweisung um die Ecke kommen würde.
„Du bist nicht stark. Du wirst ein Hilfsmittel benötigen, wenn wir es ohne Magie versuchen.“
Mercy drehte sich zu den hohen Wänden um, die voller Regalen waren, die bis oben hin und diversen Waffen gefüllt waren. Die Sammlung ihres Bosses. „Wähle aus, was dir gefällt.“ Damit trat sie zurück und verschränkte die muskulösen Arme vor der Brust. Gespannt, für was die kleine Nymphe sich entscheiden würde, wartete sie ab.

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 10 Feb 2022 - 12:49

Morden für Anfänger

Off






User@Momo (@Gin Orwynn)
5In der Realität wäre Momo bereits tot. Mit jedem Wort, mit jeder Sekunde die verstrich, während das Mädchen nachdachte, hätte der Feind sich auf sie gestürzt. Doch hier stand Mercy nur still da und behielt sie im Auge. Um später schnell denken zu können und dabei die richte Entscheidung zu treffen, mussten sie alles langsam angehen. Natürlich saß ihnen die Zeit im Nacken, doch sie würden hier versuchen was ginge und sich um die Realität später kümmern. Die Golem war zwar der Meinung, dass der Kampf der beste war, der überhaupt gar nicht erst gekämpft wurde, doch das Leben spielt nicht nach ihren Regeln. Sie musste sich dem anpassen, was man ihr vorsetzte und für die nächsten Stunden würde dies Momo sein.
Also ließ sie der Nymphe Zeit, nachzudenken. Und sie zu betrachten. Die muskulösen Arme locker an den Seiten hängend ließ sie sich begutachten. Kurz grinste sie, beim ersten Vorschlag, sie zu ertränken, doch sie schwieg dazu. Noch sollte Momo lernen, ihren eigenen Kopf anzustrengen. Mercy hatte es auf die harte Tour gelernt, als sie immer mehr das Anwesen verlassen hatte – kaum älter als Momo jetzt. Hier ging es nach Orwynns Willen und auch ansonsten achtete sie darauf, nicht zu viel zu widersprechen, niemanden zu verärgern. Dennoch war sie oft auf sich gestellt gewesen und hatte lernen müssen, selbst zu entscheiden, was die beste Wahl war.
Das war es, was sie von der Kleinen wollte. Es ging nicht darum, dass die Golem einen guten oder effektiven Angriff erwartete, sondern dass sie die andere dazu brachte, nachzudenken und sich mit einer für sie schwer lösbaren Situation zu beschäftigen.

Momo rutschte auf dem glatten Boden los hinter sie. Sie war schneller als die Golem, die sich nur halb umdrehen konnte, um ihr zumindest weniger Angriffsfläche zu bieten. Als kein Angriff kam, drehte sie sich ein Stück weiter um. Momo stand auf dem Tisch mit ihrem Mantel in den Händen. Und dann segelte die Nymphe auf sie zu Mercy schaffte es gerade noch, ihren Arm auszubreiten, bevor die Kleinere gegen ihren Oberkörper prallte. Mercy schloss die Arme um den schmaleren Körper und hielt Momo so fest. „Guter Versuch“, brummte die Golem am Ohr der anderen. „Mit einem Messer in der Hand hättest du mich jetzt.“
Sie grinste auf die Jüngere hinab, ohne sie loszulassen. „Mit Wasser könntest du mir tatsächlich Schaden zufügen. Das war ein guter Ansatz, zu erkunden, was meine Stärken und Schwächen sind. Merke dir das als Regel eins: Weiß so viel wie möglich über deinen Gegner.“ Sie drückte etwas fester zu.
„Aber wisse auch deine Stärken und Schwächen und wie du sie einsetzen kannst. Überschätze dich nicht.“

Mercy ließ Momo abrupt los und trat einen großen Schritt zurück. Sie fixierte die Kleine und trat dann kurzerhand in Richtung ihres Oberkörpers. Zeit für Lektion zwei.

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 30 Jan 2022 - 0:58

Morden für Anfänger

Off






User@Momo (@Gin Orwynn)
4Mercy zog die Augenbrauen hoch und blickte auf die Kleine hinab. Sie hatte etwas, dass die Golem selbst nie gehabt hatte: Feuer. Obwohl ihr Körper brannte, hatte ihr Inneres, ihr Wille nie so hell geleuchtet. Auf gewisse Art war sie eifersüchtig. Sie beneidete diese darum. Ihr waren die Gefühle des Mädchens aufgefallen. Sie waren so … real. Orwynn gefiel so etwas nie. Er mochte keine Widerworte, doch Momos Willen war noch nicht gebrochen. Und selbst wenn er eines Tages, wenn sie so alt werden würde wie die Größere, nicht mehr so sein würde wie jetzt, ein Rest wäre da. Eine leere Hülle.
Doch Mercy hatte das nicht. Sie hatte keine leere Hülle, sie hatte absolut nichts. Es zwickte in ihr, dass sie das nicht ändern konnte. Nicht darum kämpfe konnte, denn da war nichts, um dass sie hätte kämpfen können. Dafür konnte sie das, was sie hatte, wie einen Regenwurm ohne Knochen, so zurechtbiegen wie sie das wollte. Und das fehlte Momo.

Mercy schwieg, bis sie um das erste Eck gebogen waren. Sie verlangsamte ihre Schritte, um dem Mädchen die Chance zu geben, einfacher Schritt zu halten. „Wir dürfen es. Doch das Risiko bei etwas erwischt zu werden ist stets größer, wenn man es macht.“ Die Golem hielt inne und ging in die Hocke, um besser auf einer Augenhöhe zu sein. Sie richtete die roten, kleinen Augen auf Momo. „Es ist wichtig, dass du verstehst, was du tust. Ansonsten zieht die Schlinge sich immer weiter um deinen Hals zu wie Haie, die einen Fischscharm umkreisen, bis sie sich haben. Wenn du etwas nicht verstehst oder nicht tun möchtest, dann sprich es mir gegenüber aus. Du musst genau wissen, was du tust. Und ich muss es ebenfalls wissen, verstanden?“ Sie sprach leise, aber eindringlich. Wenn Momo etwas unvorhergesehenes tat, so würde das ihren Plan zerstören. Und jeder Fehler würde auf sie zurücklaufen. Doch sie schmierte das der Kleinen nicht unter die Nase. Wenn sie schlau war, wusste sie, dass dieser Auftrag sehr wichtig war, für sie beide. „Du musst nur wissen, wem du widersprichst, und wo." Sie legte ihre großen Hände auf die Schultern der Nymphe, um ihre Worte zu verdeutlichen und verharrte so einen Moment lang.
Dann erhob sie sich, um ihr mit einer Handbewegung zu bedeuten, ihr zu folgen.

Mercy steuerte auf den Speisesaal zu. Neben ihr begann Momo von Schwachpunkten zu faseln, was sie still über sich ergehen ließ. Kurz vor dem Saal verschwand die Kleine kurz und die Golem trat in die große Halle. Auch hier war der Boden in schwarz und weiß ausgelegt. Unbenützte Stühle standen um die nicht gedeckte Tafel aus schwarzem Marmor. Sie ging nicht darauf zu, sondern setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, wo sie darauf wartete, dass das Mädchen mit einem Buch zurückkehrte. Ihre Oberlippe zuckte amüsiert und die grinste auf das Buch hinab. Mercy kannte es gut. Sie hatte es oft genug gelesen.
„Der Mann wird vermutlich größer sein als du. Das heißt, du müsstest deinen Arm etwas höher heben, um ihn zu gut treffen.“
Mercy klappte das Buch zu und stand auf. Sie legte den Mantel ab, sodass nur noch der kunstvoll verzierte Lederschurtz übrig blieb. Sie stellte sich Momo gegenüber. „Stell dir vor, sein Hals ist auf dieser Höhe, kommst du dort gut hin?“ Sie deutete auf ihre Brust. „Wenn du ihn richtig triffst, wirst du Schaden anrichten können. Aber du wirst ihn damit nicht umbringen, es sei denn, du bist sehr stark. Aber es kann effektiv sein, um ihn kampfunfähig zu machen wie ein Seil um seine Hände. Allerdings darf er nicht gesehen oder gehört werden. Das bedeutet, er muss direkt schweigen.“ Die Golem hob das Kinn und ließ die Arme locker an den Seiten hängen. Sie ging ein Stück in die Knie, um ihre Größe zu verringern. „Was würdest du versuchen, wenn ich unser Ziel wäre?“, forderte sie Momo auf, sie anzugreifen.

#Mercy #Mercy_O250 | 50


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 21 Jan 2022 - 22:53

Morden für Anfänger

Off






User@Momo (@Gin Orwynn)
3Sie war so begeistert. So jung und doch so … so aufgeregt. So kam es der um einiges älteren Golem vor, als sie mit kühlem Lächeln Momo betrachtet. Die Nymphe hatte die Größe einer ausgewachsenen Frau, doch sie war noch ein Kind. Das Leben bei Orwynn war nicht einfach, es war fordernd und formend. Das Feuer ihres Meisters brannte kalt und dunkel, doch es war fähig Klingen zu formen, deren Schärfe tödlich war. Er hatte mit den beiden Frauen und Quentin Waffen geschaffen, die nun in seinen Händen ruhten, bereit zu verletzen, auf was oder wen er zielte. Dennoch hatte die Kleine noch viel zu lernen und Mercy würde es nie wagen, dagegen anzusprechen. Sie würde tun, was man ihr auftrug, wie es schon immer gewesen war. Also richtete sie ihren Blick zurück auf den Boss und wartete seinen Auftrag still und ruhig ab, die Hände locker an den Seiten, aufmerksam zuhörend. Ihre Miene rührte sich nicht, als er den Auftrag aussprach. Ein Mord war unbedeutend. Er war nur eine Sache, die sie zu erfüllen hatte. Ob es ihr Wesen war, Orwynns Erziehung oder die Tatsache, dass sie selbst nur indirekt lebte, sondern mehr existierte, war der Tod anderer für sie unbedeutend. In ihrer Wahrnehmung war es kein Ende, kein Verlust. Es kam auf den Nutzen an, den Profit, denn es bot. Und hierbei war es die Loyalität zu ihrem Erschaffer.
Sie hörte ihm weiter zu und nickte dann knapp. „Gibt es einen Namen oder Gesicht?“, fragte sie. Einen Fremden zu finden könnte etwas schwer sein, wenn sie nur bis morgen Abend Zeit hätten. Mercy konnte langsam arbeiten, über Monate hinweg ein Ziel verfolgen, ohne dem müde zu werden. Aber wenn es nötig war, musste sie eben schnell handeln. Zudem gab es weit mehr als eine Möglichkeit jemanden umzubringen. Sie könnte ihn mit ihren Krallen zerfetzen und es nach einem wilden Tier, einem ausgerissenen Hund oder schlimmeres aussehen lassen. Oder ihn erwürgen. Oder mit einem Gegenstand erschlagen. Das würde ihre Aufgabe nicht groß behindern. Und zugleich konnte sie Momo in die Methoden des Todes einweisen.

Ein Klacken vom Boden her lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. Mercy sah hinab und das Knochengebilde hielt ihr ein Blatt hin. Die Feuerfrau ging in die Knie, um es aufzuheben. Vorsichtig strich sie es glatt und betrachtete es eingehend. Helles, braunes Haar hing in glatten Strähnen auf die Schultern des Mannes, in der Mittel gescheitelt. Er trug Augenringe, schien diese aber mit etwas verdeckt zu haben. Sie beugte sich vor, um es genauer zu betrachten, die Stirn in tiefe Falten gelegt. Dann reichte sie es an Momo weiter.
Orwynn begann derweil der Nymphe ihren Platz zuzuteilen und Mercy hörte ihm wieder zu. Viel betraf es sie nicht, da sie sowieso versucht hätte, die Jüngere zu leiten.
„Wir sind zurück, sobald er vergangen ist.“
Die Golem verneigte sich respektvoll und wich dann leise zurück. Sie wollte sie gerade umdrehen, da rief Orwynn sie zurück. Mercy drehte den Kopf herum, um ihn anzusehen. Er erwiderte ihren Blick nicht, doch die Worten brachten beinah ihre kühle Miene ins Wanken. Sie atmete tief ein, um sich zu beruhigen, und nickte. „Verstanden.“
Damit drehte sie sich um und ging über die Fliesen, die unter ihren Stiefeln leise klackten zu der Wand zurück. Sie duckte sich durch den Eingang hindurch und tauchte am Gang wieder auf. Erst da erlaubte sie sich ein Zähneknirschen. Die Kleine sollte den Mann umbringen? Ohne Magie? Damit waren ihre Pläne auch für die Katz. Doch sie unterdrückte jeden Fluch und drehte sich stattdessen zu Momo um.
„Wir werden den heutigen Tag nützen, um uns die Sachen anzusehen.“ Damit ging sie wieder los in Richtung des großen Speisesaals. „Du bist nicht stark. Du darfst deine Magie nicht verwenden. Was bleibt dir übrig? Wie kannst du es vollenden?“, richtete sie sich an Momo, um sie dazu zu animieren, mitzudenken.
„Es geht erstmal nicht darum, wie du entkommst, sondern wie du es schaffst, dein Ziel durchzusetzen. Denn im besten Fall wird nie jemand sich gegen dich wehren, wenn du es effektiv genug anstellst. Und keiner wird dich dafür verdächtigen.“50 | 50

#Mercy #Mercy_O2


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 9 Jan 2022 - 16:59

Morden für Anfänger

Off






User@Momo (@Gin Orwynn)
2Der Boss hatte gesprochen. Unter ihren Knien spürte sie die Kühle des Bodens, die harten, eleganten Fließen, die das Licht ihres Körpers spiegelten wie das Licht der Kerzen, die sie zu Hause ausgestellt hatte. In dem Haus, dass sie von seinem Geld gekauft hatte. Es war nicht allzu groß, besaß nur drei Räume, doch sie hatte es sich gut eingerichtet. Das Haus hatte lediglich den Sinn, den Schein zu wahren. Sie hatte es in Grautönen eingerichtet, mit einem offenen Kamin. Oft brannte er nicht, verbrachte sie doch die meiste Zeit unterwegs auf Aufträgen. Mercy nahm alles Mögliche an, was es zu tun gab. Eine Nachricht überbringen. Den Partner überwachen, dem man vorwarf, fremd zu gehen. Eine Quests zu übernehmen. Einen Teil des Geldes wurde an Orwynn geschickt, doch den Rest zweigte sie für sich selbst an. Wie ein Drache hortete sie es. Es war nicht nur zum Spaß. Mercy mochte leuchtende Dinge. Sie mochte teure Juwelen, wie jener, der den Mantel vorne zusammenhielt. Im Feuerschein funkelte der Rubin wie frisches Blut, gefangen in der Form eines Sternes. Zudem wusste man nie, was das Leben bringen würde. Es war gut, eine gewisse Vorsorge zu haben. Obwohl sie dem Meister ergeben war, war auch er nicht unsterblich. Zumindest vermutete sie das. Im Gegensatz zu ihrem Geliebten würde er eines Tages untergehen. Und wenn sie diesen Tag erleben und nicht verhindern könnte, so wäre sie danach auch sich gestellt. Wobei Mercy nicht sicher war, ob sie nicht mit ihm zufallen würde. Ihr Geist war Teil von ihm, womöglich würde er mit seinem Vergehen ebenfalls sterben und sie dem Wahnsinn verfallen. Doch noch war der Tag fern und sie nur ein Werkzeug – in seinen Augen. Und so erhob sie sich bedächtig.

Mercy war ziemlich groß, selbst für einen männlichen Körper. Bewusst senkte sie das Kinn ein kleines Stück und verzichtete darauf, sich ganz aufrecht hinzustellen. Hier war Orwynn der Meister, nicht sie, und sie hatte sich entsprechend zu verhalten. Sie würde ihm keine Gefahr sein, indem sie sich aufspielte, als hätte sie mehr Macht über sich selbst, als er ihr zugestehen wollte. Demnach rührte ihr Gesicht sich kaum, als er den Grund ihres Kommens verriet. Sie hatte derlei bereits erwartet. Also nickte sie nur knapp.
„Was benötigt Ihr?“

Sie würde abwarten, was er wollte, was er wusste. Und alles weitere wäre ihre Aufgabe. Herauszufinden, wo sich ihr Opfer befand oder den Ort zu erkunden, den er bereisen wollte – was es auch wäre. Mercy war sein, aber sie konnte auch denken. Sie mochte es, einen Plan zu haben und die Probleme zu kennen, die auf sie lauerten. Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als ihr Boss eines der neuen Experimente dazu rief. Momo war ihr nicht so bekannt wie Quentin oder Gin, aber sie kannte das Mädchen seit ihrer Erschaffung, auch wenn sie bisher sich nicht viel um sie gekümmert hatte. Mercy hatte ihre eigenen Sachen zu tun. Doch das schien sich ab heute zu ändern. Die Golem konnte sich gut anpassen. Sie hatte mit verschiedensten Personen eine Aufgabe erledigt, auch wenn sie es bevorzugte alleine zu arbeiten. Doch man widersprach Orwynn nicht. Also drehte sie sich nur um und wartete ab, dass die kleine Nymphe zu ihnen kommen würde.50 | 50

#Mercy #Mercy_O2


Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox
Mercy

Antworten: 61
Gesehen: 2160

Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen von Orwynn Zerox    Beiträge mit dem Tag mercy_o2 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 23 Dez 2021 - 12:04

Morden für Anfänger

Off






User@Momo (@Gin Orwynn)
1Ihre Stiefel verursachten kaum ein Geräusch auf dem kalten Boden. Der schwarze Mantel wallte um den hohen Körper, die Kapuze verdeckte den Kopf und verbarg das unmenschliche Gesicht. Wie ein Schatten der vielen, die spät morgens durch die dunklen Gemäuer geisterten, bewegte sie sich fließend vorwärts. Wie eine Löwin auf der Pirsch, die Augen geöffnet, um etwas, und wenn nur die Spitzen der Stiefel zu erkennen. Aber das war kein Problem. Mercian kannte diesen Ort hier besser als so manch ein Diener. Es war einst ihr zuhause gewesen, jahrelang ihre ganze Welt. Eine Welt die schließlich in Blut und das Funkeln von Juwelen zersprungen war. Es war kein schlechtes Erlebnis, keine schlechte Welt, in die er sie entlassen hatte. Es war nur … größer. Anders. Einfacher. Bestechlicher, die Eigenschaft, die ihr am meisten gefiel und der sie selbst ebenso unterlegen war. Dennoch fühlte es sich jedes Mal richtig an, hierher zurückzukommen. Als würde ein Teil von ihr einrasten, ein Puzzleteil, dass sich in das große Ganze einfüllte und sic zu einem perfekten Bild schloss.
Ihr war bewusst, woher das kam. Ai’Slah’Tzech hatte es ihr erklärt. Orwynn war der Herr ihres Geistes, wenn es hart auf hart kommen würde, wäre sie ihm aufgeliefert. Nein, besser sie hielt sich an die Regeln, spielte mit und schlug ihren Profit heraus. Zudem mochte sie das Gefühl der Verbundenheit, dass hier in Gestalt ihres Bosses auf sie wartete. Sie hatte in drei Wochen nicht gesehen, und übernächste Woche würde das Datum ihrer Erschaffung sein. Doch zuvor hätte sie etwas zu tun. Er schickte nur selten aus reinem Vergnügen nach ihr. Mercy hatte sich die Witze der Welt da draußen angeeignet, sie könnte diese Orwynn durchaus erzählen und ihm Wein in hohen Gläsern einschenken, aber das benötigte er sie nicht. Nein, wenn er sie so rief, dann hatte er entweder besonders schlechte Laune, die selbst die Diener und sein kleines Spielzeug nicht hatten beruhigen können, oder er hatte Groll gegen jemanden. Oder ihm war jemand ausgerissen. Noch gut erinnerte sie sich an den Vorfall mit der … Vampirin.  Sie und der Zombie hatten sie gesucht …

Mercy duckte sich durch einen der Teppiche hindurch und betrat einen weiteren Raum. Hohe, und ebenso schmale Fenster beleuchteten das dunkle Holz der Wände. Die Golem zog die Kapuze zurück und ging auf den Mann zu, dem all das hier gehörte. Sie ging vor ihm in die Knie und senkte den Kopf. „Meister. Ihr habt mich gerufen.“ Langsam hob sie den Blick wieder und richtete die roten, brennenden Augen auf sein Gesicht. Doch aufstehen würde sie nicht, nicht ehe er es ihr gebot. Das waren Regeln, mit denen sie umgehen konnte. Knien schadet ihr nicht, knien würde ihr nicht ihr Herz und das bisschen Freiheit kosten. Knien war den Preis wert.50 | 50

#Mercy #Mercy_O2


Nach oben 
Seite 1 von 1
Gehe zu: