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 Bahnhof - Haupthalle

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Kuma

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BeitragThema: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyMi 15 Jul 2015 - 18:37

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Bahnhof - Haupthalle
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: In Oak Town hat man das Pech oder Glück an einer Endhaltestelle zu liegen, denn hinter der Stadt führt kein Gleis weiter in die Berge, die um Oak so steil sind, dass sie kaum zu überwinden sind. Aus diesem Grund besitzt die Stadt nicht nur einen Bahnhof aus solidem Stein mit nur zwei Bahngleisen, sondern auch eine Wendestation und ein Zugwagensilo.

Change Log: ---
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AutorNachricht
Aska
Dämonentöterin
Aska
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptySo 1 Mai 2022 - 11:58

-> Bahnhof - Haupthalle (Magnolia Town)

[ 3 | 12 ]

Aska war sich ihrer Ausstrahlung oftmals gar nicht bewusst, aber allem Anschein nach war sie in ihrer Rolle als herrische Anführerin durchaus authentisch. Kein Wunder, dass sie in der Gilde nicht gerade Wunschpartnerin war, wenn es um gemeinsame Quests ging. Sie marschierte in stattlichem Tempo über den Bahnhofsplatz und hatte den Ärger bereits wieder vergessen, da fragte Zahar sie gerade heraus, ob sie Cayra etwa nicht mochte. Etwas verwundert blickte Aska zu ihr. Sie kannte die Lunos doch gar nicht. Wie kam die Lizardmendame darauf, dass sie sie nicht leiden kann? Aska misstraute nur grundsätzlich jedem, das war ja wohl ein Unterschied! „Das ist Unsinn“, antwortete sie nur knapp und blickte dann zu Cayra. „Natürlich habe ich nichts gegen dich“ Zugegeben, das war nun nicht besonders überzeugend, da es ohne Herzlichkeit oder Freundlichkeit über Askas Lippen kam, aber entsprächen ihre Worte nicht der Wahrheit, würde sie sie auch nicht sagen. Und dann wollte Zahar Cayra in ein gutes Licht stellen, indem sie von der Massenvernichtungswaffe im Besitz der Feline erzählte. Aska hob die Augenbrauen. Das klang gerade so, als würde Cayra durch die Gegend laufen und Leute mit ihrem Dolch abmurksen. Es schien der Silberhaarigen ebenso aufzustoßen, was Zahar gesagt hatte und so klärte sie das schnell auf. „Hm“, machte Aska nur. „Es ist beruhigend zu wissen, dass uns kein Messer in den Rücken gejagt wird“ Natürlich störte sich die Heldin nicht an dem Dolch Cayras, sie selbst hatte ja ein Rapier und einen Bogen bei sich. Manche Magier waren nun einmal im Umgang mit Waffen geschult. Und wenn es hart auf hart kommt, muss man sie einsetzen. „Gleis vier“, verkündete Aska und deutete zum Zug, ehe sie eben zum Schalter ging um das Ticket für Cayra zu organisieren.

Im Zugabteil angekommen reichte die Heldin der Dritten im Bunde das Ticket, woraufhin sie neben Zahar Platz nahm. Aska genoss die letzten Minuten, ehe sich der Zug in Bewegung setzte. Denn von diesem Moment an wäre sie so gut wie tot. Als sich die Feline nach der Quest erkundigte, nickte Aska verstehend und klärte sie auf: „Wir reisen nach Nord-Fiore, weil in einer kleinen Siedlung dort ein Obelisk aufgetaucht ist. Es gelang den Dorfbewohnern bisher nicht, diesen schwarzen Pfeiler zu zerstören. Das Problem an der Sache ist, dass all diejenigen, die versucht haben, den Obelisk zu schädigen, spurlos verschwunden sind“ Warum verstand denn niemand, dass da Böses im Busch war?! Aska sagte das doch nicht zum Spaß! „Wir müssen die Vermissten wiederfinden und diesen Obelisk zerstören“, machte sie schließlich noch den eigentlichen Auftrag klar. Für Aska lag es klar auf der Hand, dass diese Quest nicht leicht werden würde. Doch sie würde einen Weg finden, die Menschen zu befreien und diesen Obelisk zu zerstören!

Der Zug setzte sich in Bewegung und es dauerte nicht lange, da hing Aska genauso wie Zahar im Sitz und erlitt schlimmste Qualen. Eigentlich dachte sie, dass das Schiff von Weißkopf Seeadler-san das schrecklichste Transportmittel war, doch nun war sie sich schon gar nicht mehr sicher. Züge waren mindestens genauso schlimm! Ein schwerer, beinahe unerträglich süßer Duft drängte sich im Abteil auf. Ein Blick zu Zahar machte auch die Quelle deutlich. „Zahar.. dein Schleim riecht unerträglich“, stöhnte Aska leidend und erst dann wurde ihr bewusst, dass die Grüne wieder alles vollschleimte, wie im öffentlichen Bad damals. Mit aller Kraft erhob sich Aska von ihrem Platz und setzte sich auf Cayras Seite, um nicht mit dem Sekret in Berührung zu kommen.

Auch die längste Zugfahrt hat irgendwann ein Ende, sodass die drei Magierinnen Fairy Tails nun endlich diese Höllenmaschine verlassen konnten. Sie befanden sich nun am Bahnhof von Oak Town. Es war richtig kalt in Nord Fiore, weswegen Aska sich ihren dunkelroten Kapuzenumhang überwarf. Draußen war die Heldin wieder fit und vital, als wäre nichts gewesen. Ein gutes Gefühl! „Vor uns liegt noch ein Fußmarsch, die Siedlung liegt etwas weiter ab. Seid ihr bereit?“, fragte sie die beiden Jüngeren. Und tatsächlich lag ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen.




Aska   |   Zauber  |  Theme
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Zahar
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Zahar
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyDo 12 Mai 2022 - 16:48

Oh, gut, Aska hatte nichts gegen Cayra. Ein erleichtertes Lächeln legte sich auf das Gesicht des Mädchens. Es wäre sehr schade gewesen, wenn die beiden sich nicht verstanden hätten. Fürs nicht verstehen war Zahar da, die beispielsweise keine Ahnung hatte, was ein Obelisk sein sollte, aber bereits viel zu fertig war, um nachzuhaken, weil sich der Zug gerade in Bewegung setzte. „Schulliung...“, blubberte sie, als sich Aska über ihren Schleim beschwerte, aber sie konnte gerade nicht wirklich etwas dagegen tun. Es war ja nicht so, als würde sie selbst den grausigen Zuckergeruch nicht wahrnehmen, der half ihrem Unwohlsein tatsächlich gar nicht, egal, wie sehr sie daran gewöhnt war. Erleichtert rutschte Zahar aus ihrem Sitz und taumelte aus dem Zug heraus, als es endlich vorbei war. Erst einmal an einem Geländer abstützen, tief durchatmen und den festen Boden unter ihr spüren... Das war schon besser. Nur die Kälte machte es der Naga wirklich schwer, auf den Beinen zu bleiben, vor Allem, weil der Schleim an ihrer Haut erkaltete und sie zittern ließ. Das Zittern würde aber nicht lange helfen. Als Echse war sie gegenüber Kälte wie dieser sehr empfindlich. „B-b-bin ich n-n-nicht“, antwortete sie fröstelnd auf die Frage, ob sie bereit war. Zum Glück hatte sie zumindest gewusst, dass es in eine kühle Gegend ging. So schlimm hatte sie es sich nicht vorgestellt, aber sie hatte sich vorbereitet. Innerhalb kurzer Zeit hatte sie sich in ihre dicken, flauschigen Wintersachen gehüllt, so dass kaum noch etwas von ihrem Körper der kalten Luft direkt ausgesetzt war. „Mfmmufmhmmfmu“, erklärte das Mädchen kurz und zog dann für einen Moment den Wollschal von ihrem Mund weg, damit ihre Begleiter ihre Worte auch verstanden. „Ich kann mich nicht gut bewegen, wenn es zu kalt ist. Weil ich dann kaltes Blut bekomme.“ Tatsächlich war es selbst mit der ganzen Montur immer noch recht kühl, sodass sich Zahar dazu entschied, ganz ganz dicht an Aska zu laufen und dabei ihre Hand zu halten. Die war richtig schön warm...

Durch den Schnee zu traben war für sie deutlich weniger angenehm als für Aska. Einerseits reichte eine Schneedecke, die gerade so über den Knöcheln der Älteren endete, fast bis zur Öffnung von Zahars Stiefelchen hoch, was nicht nur das Laufen deutlich schwieriger machte, sondern sie auch mit der Sorge füllte, dass etwas davon in ihre Schuhe gelangen könnte. Andererseits machten ihr die kalten Winde und allgemeinen Temperaturen trotz der guten Ausrüstung ganz schön zu schaffen. Mit dem gleichen Elan wie ihre Heldin konnte die Naga also nicht an die Sache herangehen. Trotzdem kämpfte sie sich durch, stiefelte an der Seite der anderen Magierinnen weiter, bis sich endlich die Silhouette ihres Zielortes am Horizont zeigte. Zahar musste schließlich stark werden. Sie durfte nicht aufgeben oder sich beschweren.
„Sag mal, was ist eigentlich ein Oberlist? Woraus ist der gemacht?“, fragte das Mädchen neugierig, als sie genügend Energie dazu hatte und das Zittern gerade ein wenig nachließ. „Wenn es Ohr-gan-nisch ist, dann kann ich es kaputt machen, denke ich...“

@Cayra @Aska


You don't... hate demons, do you?
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Cayra

Cayra
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptySo 15 Mai 2022 - 21:38

3|12
Aska hatte also gar nichts gegen sie? Cayra dachte nach ob sie die Ausstrahlung ihres Gegenübers falsch interpretiert haben könnte, aber auch zurückblickend war diese nicht gerade einladend gewesen. Auch als sie auf die Worte der Feline antwortete, war diese sich jetzt nicht mehr sicher, wie sie die Antwort interpretieren sollte. Vielleicht lügte die Blonde? Oder vielleicht war sie einfach ungeschickt mit sozialen Interaktionen? Seltsam. Wie dem auch war, der Lunos war es eigentlich gleich ob sie gemocht wurde oder nicht, weswegen sie ihre Questleiterin einfach beim Wort nahm und sich keine Gedanken mehr darüber machte. Das hieß aber nicht, dass sie jetzt nicht neugierig geworden war, wie Aska tickte.
Als diese im Zugabteil angekommen war, in dem die beiden Tiermenschen sich breit gemacht hatten, zögerte sie auf jeden Fall nicht die Silberhaarige über die Quest aufzuklären. Es sollte also noch Nord-Fiore gehen, ein Fakt der die Teenagerin sich innerlich verfluchen ließ. Angeblich sollte es dort wirklich kalt sein, und sie hatte keine Lust noch einmal so unvorbereitet auf Wetter zu sein, wie sie es bei ihrer ersten Quest in West-Fiore gewesen war. Sie hoffte dass ihr festes Schuhwerk und der Mantel, den sie im Rucksack hatte, reichen würden. Zu Cayras Leidwesen fiel dann auch noch das Wort „Obelisk“, welches sie nicht verstand. Aber der Erklärung der Blonden nach zu urteilen war es wohl eine Art Pfeiler. Warum wohl wie aus dem nichts ein Pfeiler aufgetaucht war? Das herauszufinden gehörte dann wohl ebenfalls zu ihren aufgaben, jedoch prägte die Feline sich erst einmal die Worte ihres Gegenüber ein, „die Vermissten finden und diesen Obelisk zerstören“.
Dann setzte der Zug sich in Bewegung, und eine weitere Erkenntnis machte sich bei der Lunos breit, unzwar eine ziemlich besorgniserregende. Die Questleiterin war seltsam blass geworden und kraftlos auf ihrem Platz zusammengesackt. Eine Reaktion auf Zugfahrt, die sie schon oft und gut gesehen hatte, erst bei Zahar auf ihrer ersten Quest, dann bei Mareo, und jetzt bei Aska. Nachdem die Silberhaarige das Fenster des Abteils angekippt hatte, in der Hoffnung Zahars süßen Geruch zu vermindern – Inzwischen wurde dieser auch für sie unangenehm stechend. - richtete sie sich an Aska "Bist du etwa auch Reisekrank?" bevor sie mit einem ungläubigen Tonfall geschlagen gab. "Scheiße, bin ich die einzige in Fairy Tail die mit sowas klarkommt?"

Schließlich endete die Zugfahrt, und als sie ausstiegen merkte man: Oh ja, es war kalt. Während ihre Kolleginnen sich noch erholten, kramte die Teenagerin schon einmal ihren braunen Mantel hervor, vorsichtig der Blonden keinen Blick in den Rucksack zu gestatten, und zog ihn schnell an. Sie verfluchte sich, dass sie keine Handschuhe mitgenommen hatte, aber das war dann wohl die Konsequenz wenn man sich die Quest erst nach dem Packen aussuchte. Sie würde irgendwie damit klarkommen, zumindest konnte sie mit Kälte besser umgehen als mit Hitze, so oft wie sie ohne Dach über den Kopf den Winter hatte überstehen müssen. Cayra warf einen Blick Zahar, und stellte erfreut fest dass diese in ihren Winterklamotten noch süßer aussah als normalerweise.
Allerdings hatten sie ihren Zielort noch nicht erreicht. Anscheinend stand ihnen noch ein Fußmarsch bevor. Die Feline war praktisch genauso groß wie die Reptilia, und so hatte auch sie mit dem Schnee zu kämpfen, wobei ihre geradeso ausreichende Winterkleidung nicht half. Allerdings schien die Naga auch so Probleme zu haben. Was hatte sie gesagt, kaltes Blut? Wenn die Lunos sich richtig erinnerte konnten Echsen und dergleichen nicht gut mit Kälte umgehen, was dann wohl auch auf ihre Kollegin zutraf. Zum Glück dauerte es nicht allzu lange bis das Dorf am Horizont erschien. In diesem Moment ergriff Zahar das Wort, und erneut war die Silberhaarige verwirrt über das Vokabular. Ohr-gan-nisch, wie organisch? Sie glaubte das Wort schon einmal gehört zu haben, konnte ihm aber keine Bedeutung zuweisen, und nur nach dem Wortlaut raten. "Was hat ein Obelisk mit Organen zu tun?"

@Aska @Zahar



"Worte" | Magie | Stimme | Theme | Battle
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Aska
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptySo 22 Mai 2022 - 14:58

[ 4 | 12 ]

Ein leichtes Lächeln zierte Askas Gesicht, als sie Zahar in ihren Winterklamotten sah. Das war schon niedlich, hoffentlich aber nicht unpraktisch. Auch Cayra kramte einen warmen Mantel hervor, wobei die Heldin Dank ihres Devil’s Ears natürlich hörte, dass sich eine Glasflasche in ihrem Rucksack befinden musste. Aber keine Sorge, Aska konnte natürlich nicht hören, welche Flüssigkeit sich darin befand. Eine Flasche Wasser im Rucksack zu haben machte Cayra daher nicht verdächtig. Auf die Frage der Feline im Zug, ob sie etwa auch Reisekrank sei, hatte Aska nur schwach genickt. Tatsächlich war es ein lustiger Zufall, dass Cayra bisher ausgerechnet mit den drei Magiern zusammen gereist war, welche Probleme mit sämtlichen Fahrzeugen hatten: Mareo, Zahar und Aska. Von weiteren Slayern wusste die Heldin zumindest nicht. Aber ja, man könnte meinen, nur die wenigsten der Gilde konnten eine Zug- oder Schifffahrt ertragen.

Natürlich war Aska zu Beginn auch kalt. Aber da es sich bei der jungen Frau um eine Person handelte, welche eine eiserne Disziplin an den Tag legte, würde kein Wort des Jammerns über ihre Lippen kommen. Darüber hinaus dauerte es nicht allzu lange, da wurde ihr bereits wärmer. Durch den Schnee zu stapfen war schließlich anstrengender, als über einen Feldweg zu spazieren. Ein wenig besorgt blickte Aska jedoch zu Zahar herab, deren Bewegungen ganz anders zu sein schienen. Es war kaum zu beschreiben, aber sie wirkten, als hätte sich Zahar in eine rostige Maschine verwandelt. Ja, sie hatte kaltes Blut.. und Echsen konnten sich bei Kälte schlechter bewegen. Zahar war das einzige Lebewesen, welchem Aska bisher ihre warmherzige Seite gezeigt hatte. Da fiel es der Blonden nicht schwer, die Hand der Jüngeren anzunehmen. Allerdings entzog sie Zahar die rechte Hand, welche diese eigentlich genommen hatte und bot ihr stattdessen die Linke an. Denn ihren rechten Arm legte Aska um den Körper der grünen Magierin, sodass sie sogar innerhalb ihres Mantels gehen konnte. Diese Fürsorge war Aska Cayra gegenüber beinahe unangenehm, weswegen sie das gekonnt aufklärte: „Dir muss warm werden, sonst kannst du uns nicht helfen“ Genau! Nur deswegen tat Aska das.

Angestrengten Blickes marschierte die Heldin weiter, während Zahar irgendetwas über den Oberlist, äh, Obelisk fragte. Vorerst antwortete sie nicht, da sie sich kurzzeitig auf den Weg konzentrieren wollte. Verlaufen wollte sie sich bei diesem Wetter nun auch nicht. Erst das Wort „organisch“ holte sie zurück zur Unterhaltung. Auch Cayra wurde stutzig und wollte wissen, was ein Obelisk mit Organen zu tun haben solle. Aska blickte über ihre Schulter zu ihr und nickte knapp. „Relativ wenig“, klinkte sie sich ein. „In aller Regel sind diese Gebilde aus Stein. Wir müssen uns das Objekt vor Ort natürlich erst einmal ansehen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass in die Baustoffe dieses Oberlists Lacrima beigemischt wurde“ Moment. Hatte sie gerade auch „Oberlist“ gesagt?! Nicht zu fassen. Genervt seufzte Aska auf. Vielleicht hatte es ja keiner bemerkt. „Jedenfalls“, fuhr sie unbeirrt fort, „Seit einigen Tagen scheint der Kontakt zu diesem Dorf gänzlich abgebrochen zu sein. Ich weiß noch nicht, woran das liegt oder was der Obelisk damit zu tun hat, aber wir werden es bestimmt herausfinden

Es zog noch eine ganze Weile ins Land, als man im dichten Wald allmählich die Lichter des Dorfes zu sehen bekam. Nach und nach lichtete sich das Dickicht und die drei Magier fanden sich auf einer großen Lichtung wieder, in deren Zentrum sich ein kleines Dorf errichtet hatte. „Schwarzhain“, las Aska das Schild vor, welches provisorisch an einen Baum genagelt worden war. Sie waren also angekommen.

Manavorrat:

-> Schwarzhain



Aska   |   Zauber  |  Theme
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Eohl
The Sun's Shade
Eohl
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyMo 25 Jul 2022 - 23:20

Cf: Bahnhof – Haupthalle (Crystalline Town)

„Hey! Nicht streiten, ihr zwei!“, meinte Eohl und zog eine eingeschnappte Schnute, während sie sich zwischen Neferet und Christoff stellte. Mit ungewohnt eindringlichem Blick sah sie Thana an. „Er ist kein Feind von uns, Neferet. Er ist einer von uns. Ich bin sicher, wenn er ein bisschen mehr gelernt hat, wird er deine Sorge verstehen, aber zu diesem Zeitpunkt finde ich es unschön, ihn so zu bedrängen. Vergiss nicht, wer seine Mutter ist.“ Für einen Moment blieb der Blick der Yihwa ernst und unnachgiebig. Das hier war ihr wichtig. Sie wollte nicht sehen, wie die Auserwählten miteinander stritten, im Gegenteil, sie sollten sich unterstützen und gemeinsam eine bessere Welt schaffen. So sehr sie Thana auch über ihre Rolle hinaus schätzte, so liebenswert sie ihre grausame Seite auch fand, so wenig wollte sie, dass sie es sich mit Royal Crusade verscherzte oder gar deren Mitglieder vertrieb. Diese Gilde machte Eohls Zukunft auf, sie war der Schlüssel zu ihrem Leben, den sie verteidigen würde, bis ihre Arbeit hier endgültig getan war. Der Ernst in ihrem Gesicht begann aber abzuschmelzen, je länger sie in die hübschen Augen ihrer Göttin blickte. Ihre dunkle Haut rötete sich und langsam breitete sich ein Lächeln auf ihren Lippen aus, ehe sie die Hände an ihre Wangen legte und zu Boden blickte. „W-wenn du frustriert bist, d-d-darfst du es gerne an mir auslassen... ehehehee...“

Nur, weil sie ihn verteidigte, hieß das aber nicht, dass Christoff komplett ungeschoren davonkommen würde. Kaum hatte sich Heohl wieder gefasst, räusperte sie sich kurz und wandte sich zu dem Neuling um. „Chrissy... Du weißt, dass Neferet es nicht böse meint, nicht wahr? Sie wollte dir einen hilfreichen Tipp geben als Mitglied mit mehr Erfahrung. Da fühlt es sich nicht gut für sie an, wenn du widersprichst, ohne auf sie einzugehen. Kannst du das verstehen?“ Mit einem etwas traurigen Blick trat sie näher an ihn heran, ehe sie die Arme um seinen Nacken schlang und ihn an sich heranzog, sodass sein Gesicht an ihre Brust gezogen wurde. Im Zuge ihrer Tarnung als Unschuldige trug sie heute natürlich keine Rüstung, sodass er es an dem flauschigen Mantel, der sie bedeckte, angenehm warn haben sollte. „Du musst dir keine Sorgen um die falschen Leute machen. Du bist an einem Ort, an dem die Menschen nur darauf warten, dich aufzunehmen. Du bist bei Menschen, die dich an ihrer Seite haben wollen. Alles, was du tun musst, ist dich ein wenig zu öffnen. Gib uns eine Chance, dir ein Leben zu zeigen, in dem du glücklich und bedeutungsvoll sein kannst.“ Sich wieder von ihm lösend trat Heohl einen Schritt von ihm zurück und verschränkte die Arme kichernd hinter dem Rücken. „Du wirst jede Menge erleben, das verspreche ich dir“, meinte sie fröhlich nickend. „Unsere Mitglieder machen so viel! Manche haben sich entschieden, auf hoher See zu leben! Die meisten von uns reisen ganz viel herum, und eine gute Freundin von uns hat sich ein geheimes Versteck eingerichtet, wo ganz viel gefeiert wird, hehe! Oh, oh, und ich hab auch schon mit ganz großen Menschen im Theater gearbeitet!“ Mit leuchtenden Augen kramte Eohl einen kleinen Spiegel hervor, in dem ganz viele kleine Bilder zu sehen waren, wild über die Fläche verteilt. Kurz glitten ihre Augen darüber, ehe sie eines der kleinen Bilder antippte und ihre Hand offen hielt. Das Bild verschwand auf dem Spiegel, und plötzlich erschien eine Glasscherbe in ihrer Hand, die sie vorsichtig zwischen ihre Finger nahm und Christoff zeigte. Auf ihr war ein Abbild der Realität gespeichert, eine Fotografie für die Ewigkeit. Im Spezifischen konnte man ein großes Gebäude sehen, dass einem Fan der Schauspielerei sehr bekannt vorkommen sollte. „Das hier ist das Amphorus, ein großes Theater in Crocus Town. Kennst du das?“, fragte sie aufgeregt und grinste. Wenn er wirklich so begeistert vom Theater war, dann kannte er es mit Sicherheit. „Da habe ich mit Tea Chisakawa zusammengearbeitet, als sie die Hauptrolle in 'Die Schöne und das Biest' gespielt hat! Seitdem hat sie mich noch ein paar Mal für Aufträge eingeladen... Ich bin sicher, ich könnte euch vorstellen. Die Bühne ist nichts für mich, aber wenn du Interesse daran hast, kann sie dir bestimmt helfen!“

Heohls Freude verpuffte förmlich, als Neferet sie korrigierte und daran erinnerte, dass sie wohl für Liberty Phoenix arbeiteten. „Hm? Aber...“, setzte sie an, Unverständnis in ihren Augen. Christoff war doch einer von ihnen, ein gebürtiger Crusader. Jemand, dem sie vertrauen konnten. Wieso sollten sie ihm unsinnige Lügen über die Natur der Gilde auftischen? Eventuell lag es daran, dass die Yihwa selbst nicht auf einer Quest unterwegs war, sondern mehr oder minder privat, als Unterhaltung, aber sie verstand den Gedankengang hier einfach nicht. Thanas Augen ließen aber keinen Zweifel. Das hier war ein Befehl. Für einen Moment verspürte Eohl eine herbe Enttäuschung in ihrem gesamten Körper, einen Stich in ihrem Herzen, ehe die Farbe ihrer Augen etwas dunkler wurde und sie ein fröhliches Lächeln aufsetzte. „Hm? Natürlich Liberty Phoenix! Hab ich was Anderes gesagt?“, meinte sie fröhlich und lachte, ehe sie mit ihrer rechten Hand gegen ihr grün gehaartes Köpfchen klopfte. „Hehee, entschuldige, Neferet. Du weißt, dass ich mich manchmal schwer tue mit diesen... Dings... Worten... ehe...“ Das war nicht einmal eine Lüge, das konnte Thana mit Sicherheit bestätigen. Auch auf ihrer weiteren Reise behielt sie diese Laune bei, bis hin zum Bahnhof Oak Towns blieb sie fröhlich und schusselig, eine naive Göre, die immer gute Laune hatte und brav auf Neferet hörte, wie sie es sollte. Das war die richtige Persönlichkeit für diese Situation. Das war es, was Thana von ihr erwartete. Ihre wahren Gedanken und Überzeugungen hatten hier nichts verloren, wenn sie nicht das waren, was ihre Liebste von ihr hören wollte...

@Christoff @Thana


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!

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Asher

Asher
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyFr 29 Jul 2022 - 14:21

Wo kein Zeuge …

Quest | Kleidung
@Eohl | @Thana
#Chris | #Chrisq4


5 Chris zog die Augenbrauen zusammen. „He!“ Neferet schien keine Widerworte zu mögen. Jemand mit um vieles mehr Selbstbeherrschung und Pflichtbewusstsein der Quest gegenüber hätte sich jetzt vermutlich zusammengerissen. Schon wenn jemand etwas mehr Respekt empfunden hätte, wären Chris Worte andere gewesen. Doch der Junge hatte keinen wirklichen Respekt vor dieser ebenso leicht aggressiven wie bekleideten Frau, die meinte, ihm etwas vorschreiben zu können. Er war hier, um zu lernen, nicht um versklavt zu werden! Seiner Meinung nach war es auch an den Lehrenden, auf ihre Schüler einzugehen und ihnen die Gründe darzulegen, weshalb etwas denn wichtig war. Da ihm absolut schleierhaft war, warum er den Brief vernichten sollte und er bisher nie schlechte Erfahrung damit gemacht hatte, wenn er es nicht tat, sah er die Magierin seinerseits als übervorsichtig, fast schon panisch und das ohne jeden Grund. Außerdem war es nicht so, als hätte sie bisher irgendetwas getan, für dass er sie respektieren müsste.
Also rieb der Junge sich die Brust und öffnete den Mund. „Mein Zettel, was hast du daran nicht verstanden? Nie den Buchstaben e gelernt oder was? Ich hänge ihn ja nicht am Bahnhof auf und schreibe dazu, dass die Quest noch nicht fertig ist und sich Freiwillige hier her begeben sollen.“ So dämlich war er auch nicht, auch wenn ihm der Gedanke plötzlich höchst verlockend vorkam. Einfach nur um exakt das Gegenteil dessen zu tun, was sie von ihm wollte. Immerhin zeigte er ihr den Zettel, ohne ihn loszulassen und um ihn ihr notfalls wieder zu entreißen … hoffentlich nicht zerreißen.

» Sehr geehrter Herr Alessandro Christoff Necrologia!

Anlässlich Ihren sich nähernd 18. Geburtstag laden wir Sie auf ein Treffen mit ihrer Gilde ein. Im Rahmen eines Auftrages werden sich zwei unserer Mitglieder Ihrer annehmen und Ihnen das Leben bei uns näherbringen. Morten Lindelöf benötigt möglichst rasch unsere Hilfe. Wir erwarten Sie am xx.xx in Crystalline Town, alle weiteren Fragen werden ihre Begleiter Ihnen beantworten.
Wir würden uns über ihr Kommen freuen.

Mit freundlichen Grüße,
Liberty Phoenix «


„Da, oder soll ich es dir vorlesen?“,
bezog er sich auf die stichelnde Schwäche, den Buchstaben e nicht lesen zu können. Sehr viel sympathischer war ihm da Heohl. Für ihren Einwurf hin trat er wieder zurück und starrte sie dann höchst irritiert an. Was bot sie Neferet da an? Hatte seine Gilde eine kleine Untergemeinde, die darauf stand, sich gegenseitig zu verprügeln? Chris hatte sich nie groß mit Libery Phoenix beschäftigt, war also durchaus möglich, dass es so etwas gab. Dennoch … seins war es nicht, aber wenn die zwei so etwas tun wollten, würde er sie nicht aufhalten. Nur dabei sein und zusehen wollte er nicht. Entsprechend reagierte er ziemlich erschrocken, als ihn Heohl plötzlich an sich zog. „Wa-„, setzte er an, verstummte dann aber wieder. Hm. „Klar, ich verstehe das schon. Aber wenn sie nicht mit Kritik und Nachfragen umgehen kann, dann scheint ihre Aussage wenig Hand und Fuß zu haben. Oder sie mag Widersprüche wirklich nicht. Nachdem ich aber den Zweck nicht wirklich darin sehe, den Zettel zu vernichten …“, er zuckte die Schultern und löste sich von der Grünhaarigen. Ein klein bisschen Rot im Gesicht war er geworden, was er jetzt leider nicht mehr verbergen konnte. Natürlich war da viel Kleidung zwischen seinem Gesicht und … dem da gewesen, aber er war noch immer ein Teenager. Da änderte sich auch nichts dadurch, dass er bislang nie Frauen anziehend gefunden hatte. Es war ihm mehr unangenehm als sonst etwas. „Ich schau mir das Mal an. Aber das heißt, ich könnte auch weiterhin bei Temu oder bei mir daheim wohnen? Hier oben ist es immer so trüb und kalt.“ Dann begannen seine Augen vor Begeisterung zu leuchten. „Echt? Das könntest du für mich tun?“ Heohl zeigte ihm ein Abbild eines Theaters auf einem Spiegel, eine echt faszinierende Aufnahme. Chris nickte. „Ja, aber in Crocus Town bin ich nicht immer so beliebt.“ Zum Glück wussten nur wenige, was er der Küche angetan hatte … aber er wurde immer noch gesucht, um den Schadensersatz zu bezahlen! „Das wäre trotzdem wunderbar! Wenn das klappt“, seine Stimme verlor sich verträumt. Ein wirklicher Schauspieler zu werden war so schon lange sein Traum und jetzt stand da plötzlich jemanden bei ihm, der ihm dazu verhelfen könnte. So viel Glück konnte man doch gar nicht haben!

Die drei saßen mittlerweile im Zug und Chris hatte beschlossen, alles was ihm seltsam erschien darauf zu schieben, das die zwei genau das waren: seltsam. Heohl war zwar eine Liebe, aber offensichtlich etwas durch den Wind. „Passt schon, kann ja mal passieren.“ Vielleicht hatte sie ja in der Tat Schwierigkeiten mit Namen? Was es auch war, jetzt gab es etwas spannenderes zu tun! „Natürlich, einen Moment bitte.“ Chris betrachtete erst Heohl, dann Neferet. Er konnte sich in ziemlich viele Dinge, Tiere, Menschen und mehr verwandeln oder sein Aussehen nur teilweise verändern. Doch jetzt hatte er eine Idee, die der Betroffenen womöglich nicht gefallen würde. Seis drum, er wollte ihre Reaktion sehen. „Du Heohl?“, er beugte sich zu ihr hinüber und flüsterte, das Neferet ihn hoffentlich nicht verstand. „Kannst du so eine Spiegelaufnahme mit Nef machen? Ich will ihre Reaktion sehen.“ Er grinste und setzte sich wieder aufrecht hin. Dann … veränderte er sich. Seine Züge, seine Gestalt verschob sich. Selbst seine Kleidung verlor an ihrer Menge und passte sich den Fetzen an, die die Magierin vor ihm trug. Nur wenige Sekunden verstrichen, dann saß Chris als Neferet vor Neferet. Er grinste. „Na, wie sehe ich aus?“, sprach er mit ihrer Stimme.

Als sie später den Bahnhof erreichten, hatte er den Zauber bereits wieder aufgelöst und trat als sich selbst hinaus auf den Bahnsteig. „Äh, zu diesem einen Dude? Ne Adresse habe ich wie du gelesen hast leider nicht.“

25 | 105Intermediate Level
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 40 pro Verwandlung
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Basic Level
BESCHREIBUNG: Die nächsthöhere Stufe der Transformationsmagie, erlaubt es dem Anwender neben dem Aussehen einer Person auch deren Stimme und Kleidung anzunehmen oder sich selbst etwas dafür zu überlegen. Sollte man sich nicht innerhalb einer Stunde zurück verwandeln, löst sich der Zauber automatisch auf, zieht dem Magier aber dennoch das Mana einer weiteren Verwandlung ab.






Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 Ashsig11
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Thana
Desert Queen
Thana
Anmeldedatum : 15.05.20
Anzahl der Beiträge : 1851
Alter : 32

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyMo 1 Aug 2022 - 22:19








05 | 12
Der Bengel besaß die Frechheit auch noch seine Brust vor ihren Augen zu schwellen. Sie spürte etwas in sich aufkochen, als er ihr entgegenblaffte, dass das „sein“ Zettel war und was er alles nicht damit vorhatte. Details, die der Dürremagierin egaler nicht hätten sein können. Thana biss fest die Zähne aufeinander und versuchte damit zu verhindern, dass eine Antwort aus ihrem Mund trat. Diese hätte es nämlich gewaltig in sich gehabt. Ein unterschwelliges Knurren begleitete ihre Wortlosigkeit. Mit dem Gedanken spielend, diesen Idioten gleich komplett in Brand zu stecken, bewies sie eine beachtliche Körperkontrolle. Vorsichtig wanderte ihre Hand zu dem Stück Papier, um es davor zu bewahren herum zu wackeln und damit sie es lesen könnte. Erstaunlicherweise stand auf dem Schriftstück tatsächlich keine prekäre Information, die nicht an einen Außenstehenden geraten durfte. Der junge Mann hatte also gewissermaßen Recht mit seinem Standpunkt. Ein Sieg, den sie ihm aber nicht lassen wollte!
Thana war gleichermaßen verwirrt wie überrascht, als Eohl sich plötzlich zwischen Christoff und sie drängte. Sie musste gespürt haben, wie die Magierin vor Wut nur so loderte, doch was sollte das werden? Nahm sie diesen Bengel grade etwa in Schutz? Er sei kein Feind, sagte sie. Nun, wenn er auch nur einen falschen Schritt unternahm, würde sich genau dieses feinde Detail verdammt schnell ändern. Außerdem solle die Mahaf bedenken, wer seine Mutter sei. Pah, Thana war vollkommen egal wer diesen Tollpatsch in die Welt gesetzt hatte. Wichtig war nur eins und zwar dass er für sein eigenes Handeln zur Rechenschaft gezogen werden würde, wenn er Mist baute. Und Thana stände in der vordersten Reihe der Freiwilligen, wenn es soweit kommen sollte und er sich selbst eine dicke, fette, rote Zielscheibe auf die Stirn malte. Die Überraschung im Blick der Dürremagierin wich schnell der Ernsthaftigkeit ihres Zorns. Umgekehrt wandelte sich Eohls Blick bald auch stark. Der Ernst ihrer Augen weichte auf, bis hin zur Verlegenheit. Sie machte ihr das Angebot, den Ärger der Patin auf sich selbst zu ziehen, um Christoff damit quasi zu schützen.
Missmutig beobachtete Thana, wie der Zettel wieder aus ihrer Hand glitt, als Christoff sich entfernte. Sie musste gegen den Dran ankämpfen, das Stück Papier trotzdem zu verbrennen. Ihre Hand ballte sich bereits zu einer Faust, eine ihrer typischen Gesten die zur Formung eines Feuerballs führte. Doch dieser Aspekt blieb aus. Kein Feuer. Die Magierin schaffte es ihren Stolz und ihre Wut herunterzuschlucken. Verständnis für den Umgang, den Eohl mit diesem Wurm an den Tag legte, brachte sie aber dennoch nicht auf. Wie eine ältere Schwester ihren jüngeren Bruder, nahm sie den Kerl quasi in den Schwitzkasten. War das seine „Strafe“? Er hatte mehr verdient. Ohrfeigen, mit der Vor- und der Rückhand. Bis seine Lippe blutete und er den metallischen Geschmack dieses Lebenssaftes auf der Zunge schmeckte. “Mach dich nicht lächerlich!“, richtete sie das Wort an Eohl. Damit meinte sie gleich mehrere Dinge zugleich. Zum einen sollte sie davon absehen diesen Volltrottel zu tätscheln als wäre es ihr Baby, zum anderen würde sie ihre schlechte Laune niemals an ihr auslassen. Erst recht nicht, wenn ein Kerl wie Christoff diese in ihr hervorrief.

“Welch Überraschung…“, warf Thana halblaut und vor Sarkasmus sprudelnd ein, als Christoff davon sprach in Crocus seltener so „beliebt“ zu sein. Doch all die Wut über Belanglosigkeiten und unwichtiges Zeug war verpufft, als Eohl sich verplapperte und sie sich gezwungen war ihre Freundin mit Nachdruck zu korrigieren. Christoff wirkte nicht so als habe er den Mumm ein Mitglied der dunklen Gilde zu sein. Entweder er würde sich noch an diesem Tage von ihr loseisen und in diesem Moment seinen letzten Atemzug tätigen, oder aber sie zwangen ihn in ihre Gemeinschaft. Beispielsweise in dem sie ihn einen Mord begehen ließen oder sie ihm glaubwürdig anhängten. Jedenfalls schien Christoff die Story zu schlucken. Er merkte an, dass man sich ja mal vertun könne. Thana traute dem Braten nicht so recht. Sie wusste nicht ob er wirklich doof genug war und sich keinerlei Gedanken mehr machte oder aber insgeheim doch misstrauisch war.
Aber auch diese Zweifel konnten sich nicht lange in ihren Gedanken halten. Christoff besaß doch tatsächlich die enorme Dreistigkeit, sich mit Eohls Hilfe ausgerechnet sie als Ziel seiner Gestaltwandelfähigkeiten auszuwählen. Die Pupillen der Mahaf weiteten sich, als seine Form langsam die ihrige annahm. Ihre Hände krallten sich in das Leder der Sitzpolster, auf denen sie im Zug Platz genommen hatten. Wenn der Kerl wüsste, wie kurz er davor war auch eine Kostprobe ihrer magischen Fähigkeiten zu bekommen. Eine, die ihm sicher nicht schmecken würde. Diesmal schaffte sie es jedenfalls nicht die Wut einfach herunterzuschlucken. Ihre Handflächen nahmen rapide an Temperatur zu, bis sie schließlich glühten. Das Leder begann zu schmoren und schließlich zu brennen. “Du dummer Mistkerl!“, knurrte Thana so in sich hinein, dass Christoff trotz der engen Sitzkabine seine Schwierigkeit haben sollte sie zu verstehen. Es dauerte einen Moment, bis sie bemerkte, dass sie den Sitz angezündet hatte. Sie blickte an sich herunter, hob überrascht ihre Hände ein wenig, um sich dann auf die recht kleinen Flammen zu konzentrieren und sie mit Hilfe ihrer Magie zu löschen. “Ich kann dir nicht garantieren, dass wir diese Mission zu dritt abschließen.“, zischte Thana dann zu ihrer Freundin.

“Ja, kein Wunder. Jemandem wie dir hätte ich solche Details auch nicht preisgegeben.“, giftete Thana zu Christoff, nachdem dieser nochmal darauf verwies, dass er nicht wusste wohin es nun ging. “Kommt.“, fügte sie dann kurz angebunden bei, während sie, Christoff keines weiteren Blickes würdigend, an ihm vorbei ging und damit die Richtung vorgab, in der ihre Zielperson sich vermutlich aufhielt. Die Mahaf freute sich bereits darauf in sein Gesicht zu blicken, wenn er erfuhr, dass sie auf einer Mord-Mission waren. Welche gemeinen Kommentare sie ihm dann wohl an den Kopf werfen konnte? Noch war Zeit sich welche zu überlegen.



Genutzte Zauber
Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 7,5 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.

Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]

Heated Melting
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 -> (9) pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender (5 Meter)
SPEZIELLES: Die Eigenschaften dieses Zaubers können nicht verändert werden.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Indem der Anwender Feuermagie in seiner Hand konzentriert, lässt er diese glühend heiß werden. In diesem Zustand könnte er durch seine Berührung brennbare Materialien entzünden und weiche Materialien schmelzen. Je schneller er seine Hand dabei jedoch bewegt, desto mehr kühlt sie ab, sodass eine Nutzung im Nahkampf deutlich erschwert bis praktisch unmöglich wird. Eine Anwendung auf beide Hände verdoppelt die Manakosten.
Beherrschung:

Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 4, Manakosten 45   -> (40) Volksbonus Bei längerer Berührung schmilzt nun sogar nicht-magisches Metall unter den Händen des Anwenders.


Mastery (Support):

Mastery-Stufe I: Reichweite 5m


Extinguish Fire
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 (13)
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber nutzt der Magier seine Feuermagie, um natürliches, bereits vorhandenes Feuer zu löschen. Der Anwender kann ein natürliches Feuer von der Größe eines Kaminfeuers einfach ausgehen lassen.
Beherrschung:
Willenskraft Level 4, 40 Mana: Mit höherer Willenskraft erhöht sich die Reichweite des Zaubers  auf 5m. Für die erhöhten Kosten kann der Anwender ein natürliches Feuer von der Größe eines großen Lagerfeuers einfach ausgehen lassen.
Willenskraft Level 6, 125 Mana: Mit höherer Willenskraft erhöht sich die Reichweite des Zaubers auf 10m. Für die erhöhten Kosten kann der Anwender ein natürliches Feuer von der Größe eines Zimmerbrandes einfach ausgehen lassen.
Willenskraft Level 8, 300 Mana: Mit höherer Willenskraft erhöht sich die Reichweite des Zaubers  auf 25m. Für die erhöhten Kosten kann der Anwender ein natürliches Feuer von der Größe eines Hausbrandes einfach ausgehen lassen.
Willenskraft Level 10, 750 Mana: Mit höherer Willenskraft erhöht sich die Reichweite des Zaubers  auf 50m. Für die erhöhten Kosten kann der Anwender große Teile eines Waldbrandes einfach ausgehen lassen, sofern es sich um natürliches Feuer handelt.


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Eohl
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyDi 2 Aug 2022 - 17:19

„Wer ist Temu?“, fragte Heohl aufmerksam, als Christoff eine ihr unbekannte Person erwähnte, mit der er leben wollte. Klang nicht so, als wäre das ein Crusader. Bisher hatte sie den Namen nicht einmal gehört. „Ich weiß ja gar nicht, wo Temu wohnt. So kann ich doch deine Frage nicht beantworten. Wie albern“, kicherte sie und tätschelte dem Jüngeren das Köpfchen. „Wo wohnt er denn genau? Wenn er ein Freund von dir ist, ist er bestimmt total lieb. Stell uns bei Gelegenheit mal vor, ja?“ Das Lächeln der Assassine war unschuldig und liebevoll. Wer auch immer dieser Temu war, sie musste einfach wissen, mit wem sich ihr Neuling da abgab. Ahnungslos, wie er aktuell noch war, konnte es gut sein, dass er sich einen schlechten Einfluss geangelt hatte. In dem Fall wäre es doch ihre Aufgabe, ihn davor zu beschützen...

Glücklicherweise erkannte der Necrologia, was für ein großes Glück es doch war, Heohl kennen zu lernen, auch wenn er sich mit Neferet ein gutes Stück schwerer tat. Die Yihwa konnte nicht genau sagen, woran es lag, aber irgendwie klickte es zwischen den beiden einfach nicht... Dabei waren sie doch eigentlich so lieb. Aber gut, ihre Meinung war hier nicht gefragt, das war ihr mehr als deutlich klar gemacht worden. Insofern hielt sie erst einmal ihren Mund und achtete darauf, jeden einzelnen Kommentar, den sie doch fallen ließ, unschuldig und naiv zu formulieren. „Au ja! Deine Magie ist bestimmt toll!“, rief sie mit leuchtenden Augen aus, klatschte einmal in die Hände, während Chris seine Vorstellung vorbereitete. Wie erbeten erschuf sie einen kleinen Spiegel in ihrer Handfläche, während sie darauf wartete, was er ihr zeigen wollte. Nie hätte sie erahnt, was er tatsächlich vorhatte! Ihr Herz begann zu klopfen und ihre Augen zu strahlen, als sie plötzlich nicht mehr nur mit einer, sondern mit gleich zwei Thanas in einem Abteil saß. „Oh, wow!“, rief sie überrascht aus, sprang begeistert von ihrem Platz auf, um das Ergebnis von ein paar verschiedenen Winkeln zu betrachten. Es war gar keine schlechte Kopie. Nicht perfekt, aber es war wohl kein Wunder, dass Chris Thanas Körper nicht so gut kannte wie Eohl. Sie schnupperte. Auch der Duft war nicht ganz der Gleiche. Eine fanatische Analytikerin wie sie würde die Frau, die sie vergötterte, nicht so schnell mit einem Doppelgänger verwechseln, aber die meisten anderen Menschen konnte man mit Sicherheit täuschen. „Oh, Chrissy! Ich habe nicht gedacht, dass du so schön aussehen kannst“, meinte sie fröhlich und legte ihre Hände an ihre Brust, versuchte, ihr pochendes Herz zu beruhigen, wobei sie spürte, wie das Spiegelfragment, das sie geschaffen hatte, gegen ihre Kleidung drückte. Richtig, Chris hatte sie ja noch um eine Kleinigkeit gebeten.
Lächelnd trat Eohl zurück, hielt den kleinen Spiegel hoch, sodass beide Thanas im Bilde waren, und tippte mit ihrem Zeigefinger leicht an die Seite. Sofort breitete sich eine kurze Welle auf dem Bilde des Spiegels aus, als hätte jemand einen Stein in einen stillen See geworfen, und ließ Alles, worüber sie hinweg wusch, einfrieren, bis das Bild still und starr für die Ewigkeit gefangen war. „Ehehee... Was für ein hübscher Anblick...“ murmelte die Yihwa verträumt, betrachtete kurz das Bild, ehe sie es wegsteckte. Hoffentlich würde Thana ihr erlauben, das zu behalten... Die wirkte nämlich wieder nicht so glücklich mit der ganzen Sache, hatte aber immerhin schon das Feuer gelöscht, das auf dem Foto noch zu sehen gewesen war.

Fröhlich summend schritt Heohl dicht an Neferets Seite die Straßen Oak Towns entlang, gelegentlich Blicke zurück zu Christoff werfend, um sicher zu gehen, dass sie immer wusste, was er gerade tat. Der Junge brauchte noch so viel Unterstützung und Anleitung, wie sie es noch bei keinem Auserwählten gesehen hatte. Das bedeutete es wohl, einem Geburtsrecht zu folgen. Es feuerte richtig ihre mütterlichen Instinkte an. Anders als die Mahaf hatte Eohl wirklich den Drang, auf den Necrologia aufzupassen und sich um ihn zu kümmern. Sie stockte erst, als ihre Begleiterin stehen blieb, und betrachtete das... schockierend durchschnittliche Haus, vor dem sie standen. „Oh, wohnt unsere Zielperson hier?“, fragte sie und betrachtete die graue Fassade. „Ich hatte mir das spannender vorgestellt...“

@Christoff @Thana

Eohls Zauber:


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyFr 12 Aug 2022 - 17:31

Wo kein Zeuge …

Quest | Kleidung
@Eohl | @Thana
#Chris | #Chrisq4


6 Chris schüttelte den Kopf. „Ist auch nicht so wichtig, aber er wohnt halt nicht im Norden. Aber ich stelle ihn euch gerne vor.“ Sein Blick glitt zu Neferet hinüber und er hob die Augenbrauen. „Er würde dich sicher ebenso cool finden wie ich.“ Absichtlich bezog er sich hier nur auf Heohl. Mit seinem besten Freund hatte es vom ersten Moment an gefunkt, als er ihn bei ihrer ersten Quest getroffen hatte. Mit der Grünhaarigen fühlte es sich ähnlich an. Auch sie mochte er, ihre nicht so verklemmte Art war eine angenehme Abwechslung zu den meisten Menschen, die ihm so über den Weg liefen. Natürlich waren die beiden etwas … irritierend, doch das überspielte er ebenso gut wie die beiden Magierinnen es selbst taten. Er vergaß es nicht, aber grübeln würde ihm auch nichts nützen. Ein weiterer Grund, dass ein Beruf im Geschäft und Politik nichts für ihn gewesen wäre, war der, das Chris viel lieber handelte, als Gespräche zu führen, die sich im Kreis drehten. Oh, er war gut darin, andere vollzuquatschen, aber das konnte er auch in seiner Freizeit machen.

Im Zug hatte Chris sich dann entschieden, noch ein weiteres Mal im Bienennest Namens Neferet zu stochern. Er kam einfach nicht aus seiner Haut heraus. Sein Radar für Menschen, die man gut ärgern konnte, hatte bei der knapp bekleideten Frau lautstark angeschlagen und ob er wollte oder nicht, er konnte gar nicht anders, als sie zu reizen. Obwohl er aus Erfahrung wusste, wie gefährlich das war – vor allem wenn er das Gegenüber nicht gut kannte – verwandelte er sich in Neferets Ebenbild, sodass er nur Sekunden darauf wie ihr Zwilling vor ihr saß. Chris sah die Wut eindeutig in ihrem Gesicht, damit hatte er gerechnet. Das hatte er heraufbeschworen. Als der verdammte Sitz aber plötzlich Feuer fing, entkam ihm ein erschrockener Laut und er wich (erfolglos) zurück. Drückte sich weit weg von ihr in den Sitz, um den heißen Flammen zu entgehen. „Oh scheiße, brenn nicht den Zug ab!“ Panisch sah er sich um. Das Heohl damit so locker umging, machte ihn zusätzlich nervös. War das normal? Brannte bei Neferet gerne mal die Sicherung durch und das wortwörtlich? Chris schluckte. Das … würde er sich gut merken müssen. Und sich vielleicht ein bisschen mehr zusammenreißen. Er wollte wirklich nicht verbrennen. Eine Entschuldigung schluckte er dennoch. Er hatte das um Gnade flehen für das Theater und für echte Situationen nach der Sache mit Elion geübt, aber solch ein Talent vergeudete man nicht!
Im Gegensatz zu Neferet war deren Begleiterin begeistert. „Soll ich mich später mal in dich verwandeln?“, fragte er. Chris grinste und wartete, dass sie ihr Spiegelzeug gemacht hatte. „Darf ich sehen?“ Er beugte sich vor, während seine Gestalt sich der alten wieder anglich. War dann doch viel angenehmer, also so nackig zu sein. Das konnte Neferet sich gerne behalten.

Zeit später waren die drei in Oak Town ausgestiegen und verließen den Bahnhof. Mit den giftigen Worten der Magierin konnte er umgehen, zumindest fühlte er sich selbst davon jetzt gerade nicht angegriffen. Über das, wie tief es ihm ging, konnte er beim Einschlafen nachdenken. Das Problem am damit umgehen war mehr seine Erwiderung. Trotz des Schreckens und dass er versuchte sich zusammenzureißen, war es für ihn unglaublich schwer. „Dann ist es ja gut, dass wir dich dabeihaben, oh Neferet.“ Wenn da eine große Spur Sarkasmus in den Worten, dann war es Absicht.
Deutlich entspannter nun weg aus der Stadt seiner Kindheit zu sein folgte er den beiden Frauen, die Seite an Seite vor ihm gingen, mit einigen Schritten Abstand und sah sich neugierig um. Als sie anhielten, trat er neben Heohl und betrachtete das Haus. Chris zuckte die Schultern. „Vielleicht sieht es von innen ja spannender aus? So als Fassade, grau außen und drinnen knallts dann so richtig“, überlegte er und machte sich dann auf den Weg zur Haustüre. „Worauf warten wir noch?“

45 | 1052x Intermediate Level






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Zuletzt von Christoff am So 18 Sep 2022 - 2:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptySo 14 Aug 2022 - 15:20








06 | 12
Der Typ konnte sich irgendwie verwandeln, schön für ihn. Vielleicht war das ja eine nützliche Fähigkeit. Sie könnte zumindest potenziell nützlich sein, wäre sie nicht an den Anwender gebunden. Dieser hingegen war potenziell eher nicht so nützlich, hatte dafür aber eine verdammt große Klappe.
Als Christoff seinen beiden Gefährtinnen eine Kostprobe seiner Verwandlungskünste offenbarte, war Eohl von dem Anblick der sich ihr bot vollkommen fasziniert. Während sie hellauf begeistert war und den Kerl für seinen Scherz auch noch lobte, kochte Thana nicht nur innerlich vor Wut. Ihre Emotionen ergriffen Besitz von ihr und zwar so sehr, dass sie gleich reflexartig das Abteil in dem sie saßen entzündete. Glücklicherweise hatte die Magierin sich noch gut genug im Griff um dieses Feuer dann selbst auch wieder im Keim zu ersticken, bevor es sich ausbreitete und wirklich gefährlich wurde. Das tat sie aber nicht, weil Christoff sie darum gebeten hatte, nachdem er panisch zurückgewichen war. Wenn es danach ging, hätte sie den Zug vermutlich eher abbrennen lassen. Nachdem das Feuer verschwunden war, richtete Thana ihr Augenmerk wieder auf den Scherzkeks, dem sie einen bitterbösen Blick schenkte. Eohl hingegen schenkte ihm einen anderen Blick, einen Anblick. Sie hatte von dem Theater eben ein Abbild gemacht, welches sie mit Hilfe ihrer Magie auf einer Spiegelscherbe für die Ewigkeit festhalten konnte und wollte. Doch was diese Ewigkeit anging, da hatte Thana, beziehungsweise Neferet ein Wörtchen mitzusprechen. Das wollte und konnte sie einfach nicht akzeptieren.

Aus dem Zug gestiegen, tauschten die dunkle Magierin und der Casper noch ein paar Spitzen aus, doch dann ging es auch schon zielgerichtet in Richtung ihrer Zielperson. “Zeig mal die Fotoscherbe her.“, forderte Thana ihre Freundin eindringlich auf, ohne sie dabei anzusehen. “Gib sie mir mal.“ Die Dringlichkeit dieser Forderung untermalte die Magierin mit ihrer Gestik. Sie streckte die nach oben hin geöffnete Hand nach Eohl aus, schloss und öffnete sie wenige Male. Möglicherweise ahnte selbst die naive Assassine, dass dies für ihr Erinnerungsstück nichts Gutes zu heißen vermochte. Während Thana ihr die eine Hand präsentierte, heizte sie ihre andere bereits auf ihrer Eohl abgewandten Seite auf. Wenn ihre Freundin ihr die Spiegelscherbe wirklich gab, dann führte die Mahaf ihre Hände hinter dem Rücken zusammen um das Objekt in ihre andere, offene Hand zu legen. Das verhältnismäßig kühle Glas der Scherbe traf dann auf die glühende Handfläche ihrer anderen Hand, wurde dadurch binnen eines Augenblicks enorm aufgeheizt und zersprang in unzählig viele, kleine und scharfe Einzelteile. Eine Aktion, die für einen der drei Magier gefährlich werden konnte. Nämlich dann, sollten diese Glassplitter auf ihn zurasen. Dieser Jemand war natürlich Christoff, der hinter seinen beiden Gefährtinnen wanderte. Dass Thana ihn wohlmöglich in Gefahr brachte war nicht ihre direkte Absicht, wollte sie doch primär einfach dieses Foto vernichten. Aber es war etwas, was sie nur zu gerne in Kauf nahm.

Am Wohnort der Zielperson angelangt, ließ sich Eohl darüber aus wie langweilig doch das Gebäude aussah. Eine graue Fassade hüllte es ein und die Assassine hatte sich das „spannender“ vorgestellt. “Keine Spannung heute. Wir gehen da rein, klären das und fertig.“, erklärte Thana losgelöst von jedweder Emotion. Mittlerweile wollte sie diesen Auftrag nur noch hinter sich bringen. Entweder Christoff brachte diesen Mann um, oder aber sie täten es und hatten sich danach noch um den jungen Mann zu kümmern. Der Gestaltwandler machte Eohl jedenfalls noch die Hoffnung, dass das Gebäude von innen spannender aussehen mochte als von außen. Man sollte Bücher ja nicht nach ihrem Einband beurteilen, oder wie es doch hieß? Immerhin wirkte Christoff auf den ersten Blick, wenn er kurz einen Moment stillhielt, auch nicht wie der Trottel, der er in Thanas Augen im Endeffekt war. “Machst du auf?“, fragte die Mahaf ihre Freundin, nachdem auch ihr Kollege sich bereits erkundet hatte worauf sie noch warteten. Mit ihren Fähigkeiten würde die Grünhaarige die Tür sicher in der Zeitspanne eines Wimpernschlages geöffnet haben. Das Hindernis der Tür aus dem Weg geräumt, galt es die Person wegen der sie da waren zu finden.
Thana schritt durch das Haus, die Treppe hinauf und hielt ihre Augen offen. “Mister? Sind Sie da?“, rief sie ohne zu zögern. Es war keine Zeit für Versteckspiele. Dieser Mann würde schon antworten und verdattert fragen wer sie waren und was sie wollten. Es war nicht damit zu rechnen, dass er so schnell Eins und Eins zusammenzählte und sich vor ihnen versteckte. Er würde nicht erwarten, dass jemand kommt um ihn zu bedrohen. Thana stoppte, um ihre Ohren zu spitzen. Da! Sie hörte Schritte, oben unter dem Dach. „Hallo? Ist da wer?“, hallte es Dumpf durch das Gebälk. Der Mann war also zuhause, prima!



Genutzte Zauber
Heated Melting
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Support
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Beherrschung:

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyDo 18 Aug 2022 - 20:52

Irgendwie war Eohl die einzige Person, die bei der ganzen Sache im Zug ihre Ruhe behielt und sich nicht über irgendwelche Bilder oder Feuer aufregte. Nicht, dass sie sich darüber allzu viele Gedanken machen würde. Als freundliche Beobachterin folgte sie der Situation und wartete darauf, dass einer der beiden sie ansprach. Christoff tat dabei den ersten Schritt. Er spielte offenbar mit dem Gedanken, sich auch in Eohl zu verwandeln. „... wieso das?“, fragte sie mit leeren, verständnislosen Augen und kalter Stimme. Mehr Thanas auf der Welt zu haben war immer wünschenswert, aber mehr von Eohl? Davon hatte doch niemand etwas. Dennoch schenkte sie ihm ein sanftes Lächeln. „Wenn du glaubst, dass das Nutzen meiner Identität dir einen Vorteil verschaffen kann, bediene dich gerne, Chrissy. Ich wünschte nur, ich könnte dir einen etwas wertvolleren Körper anbieten.“
Apropos wertvoll... Eohl hatte gerade eine wertvolle Erinnerung verewigt, die sie gerne bis ans Ende aller Zeiten aufbewahren würde, aber offenbar hatte auch Thana Interesse an der Scherbe. „Oh.“ Etwas überrascht blinzelte Eohl, ehe sie einen Schritt auf ihre Freundin zuging. Sie hatte das Gefühl, dass sie diesen Schatz nicht wiedersehen würde, wenn sie ihn an ihre Liebste übergab. Dennoch zögerte sie keinen Moment. Wie gefordert streckte sie ihren Arm Thana entgegen und legte das Bild in ihre zarte Hand. „Aber natürlich, Neferet. Was immer du wünschst“, nickte sie und schenkte der Schönheit ein warmes Lächeln. „Ich würde mich wirklich, wirklich freuen, wenn du sie mir zurückgibst, sobald du sie nicht mehr brauchst. Ich habe einen Moment festgehalten, den ich nur sehr ungern in den Scherben meiner Erinnerung verlieren würde...“

Unabhängig davon, ob Neferet ihren Wunsch respektieren oder ignorieren würde, folgte Eohl ihr auf dem schicksalhaften Weg zum Hause des Zeugen, den die Gruppe besuchen sollte. Schnell kam es zu dem nächsten Befehl für die Yihwa. Sie sollte die Tür öffnen. „Sicher, mache ich gerne“, nickte sie fröhlich und kicherte vor sich hin. Das hatte sie schon öfter gemacht, sowohl für Thana als auch im Zuge ihrer eigenen Arbeit. Besonders das Schloss, das das Duo in den Untergrund von Crocus geführt hatte, kam in den Sinn. Eohl hatte ihre Art, Türen zu öffnen, die für sie verschlossen waren, und wenn Thana das von ihr verlangte, würde sie sie ohne zu Zögern anwenden.
Während Eohl auf die Tür zutrat, zückte sie ihren Dolch Athame, dessen Spitze sie im nächsten Moment auch schon kraftvoll in das Schlüsselloch rammte. Ein Knirschen und Splittern ertönte, während ihre Waffe das Loch verbog und anpasste, und als Eohl dann ihr Handgelenk und damit auch noch die Klinge zur Seite drehte, knackte es endgültig und das Schloss brach. „Ehehehee...“ Zufrieden kichernd trat die Yihwa einen Schritt zurück und zog die Tür auf, der Stolz in ihrem Gesicht deutlich abzulesen. Sie verneigte sich vor den beiden Crusadern, die sie begleiteten. „Bitte sehr, es ist offen. Nach euch, Chrissy, Neferet.“

@Christoff @Thana


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyFr 19 Aug 2022 - 19:41

Wo kein Zeuge …

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7 Heohls plötzlich leere, kalte Stimme und der Ausdruck ihres Gesichts jagten Chris einen kalten Schauder über den Rücken. Es war, als hätte man einen grauen Filter über ein Bild gelegt und … es nicht zerstört, aber anders gemacht. Unheimlich. „Warum nicht?“, entgegnete er, darum bemüht sich nichts anmerken zu lassen. Ihre weiteren Worte, wenn auch wieder von einem Lächeln begleitet, ließen sein Gesicht nun doch betroffen werden. Dachte sie so schlecht über sich? Warum nur, hatte etwa Neferet ihr das so eingetrichtert? „He, du bist wundervoll so. Ich glaube, ich hätte viel Freude, mich in dich zu verwandeln.“ Er legte ihr eine Hand auf den Unterarm, um seine Worte zu bekräftigen. „Ich weiß nicht, woher du den Gedanken hast, das du keinen wundervollen Körper haben könntest, aber wer dir das auch gesagt oder gezeigt hat, hat Unrecht. Es braucht gar nicht mehr als was du hast um zu genügen.“ Er lächelte sie aufmunternd an, während ein Funke des verletzten, verstoßenen Kindes in seinen dunklen Augen aufflackerte. Temu hatte ihm einst ähnliches gesagt …
Weiter sprach er aber nicht mehr, auch wenn sich immer mehr Fragen über Heohl und Neferet in ihm ansammelten. Scherben der Erinnerung? Warum hatte sie sich versprochen? Warum mochten die Gesetzeshüter sie nicht? Und warum dachte sie so über sich? Warum war Neferet so streng und panisch mit seinem Zettel? Chris fiel nur eine Erklärung ein, aber die konnte nicht sein. Es war vollkommen unmöglich, dass … Nein. Chris verdrängte den erschreckenden Gedanken, ehe er ihn vollenden konnte.

Chris betrachtete interessiert seine Umgebung. Naja, eigentlich war er eher wenig an dem interessiert was er sah und viel mehr auf das fixiert, was er hoffte zu sehen. Irgendetwas, dass ihn von der Langweile ablenkte, während er hinter den beiden Frauen durch die Straße trottete. Unruhig klopften seine Finger auf seinem Oberschenkel. Natürlich könnte er sich in das Gespräch der zwei einklinken aber um ehrlich zu sein hatte er die Lust verloren, sich mit Neferet zu fighten. Er feierte es, wenn er verbale Schläge zurückbekam und sich einen Schlagabtausch liefern konnte wie das mit Ava der Fall war, so das hier … nein. Wenn man mal dazu ansetzte ihn zu verbrennen, kapierte selbst er, dass er sich zurückhalten sollte und gerade gelang es ihm ganz gut. Die spitze Bemerkung, ob ihr so freizügig den nicht kalt war, schluckte er hinunter. Er hatte auch gar nichts gegen Neferets Kleidung, nur gegen sie selbst.
Als ein kleiner Vogel aus dem Gebüsch aufstob war Chris kurzzeitig abgelenkt und sah dem Tier hinterher, wie es sich hoch in den Himmel schraubte. Wenig überraschend war ihm die Art unbekannt. Die Klassiker, also Amsel und Rotkehlchen schaffte er noch, alles weitere war für ihn leider nur ein Vogel. Dabei war Chris manchmal echt interessiert daran, mehr über Tiere zu lernen! Jetzt zum Beispiel hätte er viel für eine kleine Unterrichtsstunde gegeben. Was er stattdessen kam lenkte ihn weit effektiv, wenn auch schmerzhafter ab. Heohl hatte Neferet die Scheibe gegeben, auf der das absolut geniale Bild von ihm und ihr prangte. Mit einem leisen Knall zersprang das Glas in ihrer Hand, die sie hinter ihren Rücken geschoben hatte. Chris stieß einen spitzen Schrei aus, als eine Scherbe ihn knapp oberhalb des Auges traf und seine Haut aufriss. Ein, zwei weitere verursachten Kratzer, während der Rest ihn entweder nicht traf oder nur seine Kleidung erwischte. „Aua!“, ließ er deutlich vernehmen und wischte sich über die Schläfe. Seine Finger waren rot und Chris musste blinzeln, als ihm Blut ins Auge lief. „Verdammte scheiße, ich seh nix“, fluchte er und fuhr sich ein weiteres mal über das Gesicht, wobei er das Blut nun auch auf seinem Ärmel verwischte. Sauer und weil es wehtat knurrte und murrte er, wagte es aber nicht, zu den beiden aufzuschließen. Stattdessen drückte er zischend den Ärmel auf die Wunde und betete, dass diese aufhören würde zu bluten.
Als sie das Haus erreichten, blutete es immerhin weniger und Chris mischte sich wieder in die Unterhaltung ein und folgte dann Heohl auf den Fuß. Noch einmal ging er nicht direkt hinter der Feuermagierin! Ehe er klingeln konnte, trat schon Heohl vor und … nahm ein Messer. Chris Augen wurden groß und er wich zurück, kam aber an Neferet nicht so einfach vorbei. Als die Grünhaarige die Türe aufbrach und die zwei sich in Bewegung setzen, wurde Chris mitgeschoben. „Warum haben wir nicht geklingelt?“, fragte er zunehmend nervös und sah hinter sich zu der Türe. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass das hier nicht so enden würde, wie er zu Beginn gedacht hatte. Mit Heohl hinter sich konnte er aber nicht mehr umdrehen, ohne seine neue, seltsame Freundin aufzuhalten. Unruhig verschränkte er die Arme vor der Brust. Plötzlich bereute er es, zuvor schon seine Magie verwendet zu haben. „Hey, ich bin Chris! Kannst du runterkommen, dann können dir meine Begleiter die Sache erklären. Es ist ein bisschen nervig so durchs Haus zu schreien“, rief er hinauf und schluckte nervös, als oben wieder Schritte erklangen.

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Thana
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyMo 5 Sep 2022 - 14:28








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Thana spürte, wie sich ihre Nackenhaare aufstellten, als Eohl sich dafür entschuldigte, Christoff keinen „wertvolleren Körper“ anbieten zu können. Was für eine grausame Vorstellung. Was sollte er denn mit ihrem Körper anstellen? Wofür genau entschuldigte sich die Assassine? Wenn er es auch nur wagte sie irgendwie so anzufassen, dass es ihr, also Thana nicht gefiel, dann würde sie sich vermutlich kein Stück mehr zurückhalten. War das Eifersucht? Die Magierin hinterfragte sich jedenfalls nicht einmal, bei diesen Gedanken. Sie würde aber dafür sorgen, dass Christoff seine Griffel bei sich behielt, oder aber, dass er es wirklich büßen würde. Das sprach sie nicht aus, doch ein Blick über die Schulter, hin zu dem Frischling sprach eigentlich mehr als tausende Worte. Es war ein strafender, ein abfälliger Blick.
Dass Eohl es ihrer Freundin nicht verweigerte, ihr die Fotoscherbe auszuhändigen, überraschte nicht. Dass sie gleichzeitig jedoch aussprach, sie sehr gerne zurückzubekommen, weil sie ihr wichtig war, änderte nichts an der Entscheidung der Mahaf, die längst gefallen war. Dieses Bild war eine Beleidigung für ihren Stolz und es würde keinen Moment länger als nötig existieren. Das Schicksal der Scherbe war besiegelt und die Wüstenkönigin persönlich würde ihr Urteil nun verhängen. Eigenhändig. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Verluste, die beispielsweise die Form eines Sehvermögens hätten annehmen können, wären die kleinen, spitzen Splitter der zerplatzten Scherbe nur wenige Zentimeter tiefer geflogen. So klagte Christoff plötzlich laut, dass er nichts mehr sehen könne. Erneut schaute Thana über die Schulter, während sie die letzten Stücke des einstigen Bildes aus ihrer Hand rieseln ließ. Sie erkannte aber schnell, dass die Wunde über dem Auge lag und sie das Auge selbst scheinbar nicht getroffen hatte. Tragisch, aber er würde drüber hinwegkommen. Thana kommentierte das Geschehene nicht einmal, sondern überließ den jungen Mann sich selbst. Er kam schon klar.
Als die Gruppe am Haus der Zielperson ankamen, war Christoff zwar blutverschmiert, doch konnte er wieder sehen. Glücklich sah er nicht aus, aber das war der Magierin ohnehin herzlich egal. Nein, sie gönnte es ihm sogar für sein seltsames Geschwafel über Eohls Körper. Sie sah es als eine Art „Vorwarnung“ dafür, was ihn ereilte wenn er seine Hände nicht bei sich behielt.

Auf Thanas, beziehungsweise Neferets Wunsch hin, öffnete ihre Freundin unsanft die Türe. Christoff wusste gar nicht wie ihm geschah. Ehe er seine Zweifel an dem Vorgehen ganz geäußert hatte, befand er sich schon mitten im Gebäude. Nun steckte er gewissermaßen fest. Da kam er nicht mehr heraus. Er saß bereits in der Tinte und seine Lage würde noch prekärer werden, sobald die Zielperson erst tot war. Dann spielte der junge Mann den zwei Damen sogar noch in die Karten. Er stellte sich laut vor und versuchte die Situation zu beruhigen, was den Mann oben unterm Dach tatsächlich dazu bewegte sich zu nähern. „Chris? Ich kenne keinen Chris!“, hallte es durch die Holzdielen, die daraufhin wieder knarzten. Schritte waren zu vernehmen, dann öffnete sich eine Türe. „Was fällt euch an in mein Heim einzudringen?“, sprach die Stimme nun viel klarer und lauter. Weitere Schritte, die Treppe herab. Neferet legte ein vorfreudiges Grinsen auf. Sie könnten nun die „Sache erklären“? Das würde ein Spaß werden.
Schließlich trat ein dickbäuchiger, vollbärtiger Mann die Treppe herunter. Er schaue so misstrauisch und verwirrt wie zu erwarten war, nachdem drei Fremde plötzlich in seinem Wohnraum standen, ohne dass er ihnen die Tür geöffnet hatte. “Herr Bergström?“, fragte die Dürremagierin mit einer viel zu freundlichen, hellen Stimme. „Ja, was wollt ihr von mir?“, entgegnete der Mann vergleichsweise forsch und plump. “Sehr gut. Schatz? Leihst du Chrissi ein Messer oder so etwas?“ Weiterhin sprach sie mit einer für sie ungewöhnlich lieblichen Stimme, wenngleich der Inhalt ihrer Worte erschreckender Natur war. Dementsprechend verstört schaute Herr Bergström drein. „Messer?“, wiederholte er fragend, aber darauf ging Neferet nicht ein. “Aber lass es ihn machen, nicht du. Sorge nur dafür, dass der Kerl leise ist.“ So langsam schwante Herrn Bergström was da passieren soll. Ob Christoff auch auf den Trichter kam?



Genutzte Zauber



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Eohl
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyMo 5 Sep 2022 - 20:08

„Geklingelt?“

Fragend legte Heohl den Kopf schief, nicht sicher, was sich Christoff mit der Frage dachte. Warum sollte sie klingeln? Sie wollte doch in das Gebäude, und das lieber jetzt als später. Abgesehen davon gab man Opfern die Gelegenheit zu flüchten, wenn man sich darauf verließ, von ihnen ins Haus gelassen zu werden. Sie kicherte, während sie darauf achtete, dass er vor ihr ins Innere des Gebäudes trat, und zog dann hinter sich und den beiden anderen die Tür wieder zu. Jetzt waren sie am Tatort. Fehlte nur noch die Tat.
„Guten Tag, Herr Bergström“, grüßte Eohl fröhlich und hob eine Hand, um ihrem unfreiwilligen Gastgeber zu winken. Dann wurden ihre Wangen knallrot. „Ahahaa... Schatz... Sie hat mich Schatz genannt...“, murmelte sie vor sich hin, während ihr Blick zu Christoff hinüber glitt. Am Liebsten hätte sie ihm eine ihrer Scherben geschaffen, die eigneten sich immer sehr gut zum Zustechen, aber daran würde er sich vermutlich schneiden. Also entschied sie sich, stattdessen ihren magischen Dolch Athame aus seiner Halterung zu ziehen und ihn dem Necrologia in die Hand zu drücken. „Hier, bitte“, meinte sie mit einem kurzen Lächeln und sah ihm aufmunternd in die Augen. „Du schaffst das schon, Chrissy. Ich glaube an dich.“

Der gute Herr Bergström schien allerdings nicht darauf warten wollen, zu erfahren, was Chris mit ihm vorhatte. Da der Weg nach unten versperrt war, machte er direkt wieder kehrt und begann, die knarzende Treppe wieder nach oben zu laufen. Schwer zu sagen, ob er von dort aus tatsächlich einen Weg nach draußen hatte, ohne sich den Hals zu brechen, aber das Risiko wollte und würde die Yihwa nicht eingehen. „Einen Moment“, meinte sie kurz, während das Rot ihrer Augen dunkler wurde, und machte sich selbst auf den Weg, eilte hinüber zur zur Treppe, um mit einem geübten Sprung auf deren Geländer zu landen. Mit dem gleichen Geschick, mit dem sie auch die Statue erklommen hatte, huschte sie am Bergström vorbei, um auf der Stufe vor ihm zu landen. „Falsche Richtung“, kicherte sie, während ihre linke Hand seine rechte packte, sich ihre Finger mit seinen verschränkten, um ihn näher an sich heran zu ziehen. Ihr rechtes Bein glitt zwischen seine, um sich in seine Kniebeuge zu haken, ehe sie ihren Oberkörper gegen ihn presste und ihm das Standbein wegzog. Stöhnend polterte der Mann ein paar Stufen herab, doch ehe er seinen Kopf an der letzten Kante aufschlagen konnte, packte ihn die Assassine am Kragen und hielt ihn fest, sein Nacken ein kleines Stück über dem Boden hängend. Sein Mund öffnete sich, um zu schreien, doch ehe ein Laut herausdringen konnte, schlug auch schon die freie linke Handfläche der Yihwa auf seine Lippen und ließ seinen Kopf auf den Boden aufschlagen, während sie ihm erfolgreich den Mund zuhielt. So in ihrem Griff hatte der Ältere keine große Chance, sich gegen sie zu wehren, also drückte sie seinen Kopf etwas weiter nach oben, sodass mehr von seinem Hals freigelegt wurde. Ein paar Sekunden ließ sie noch verstreichen, starrte ihn an, um sicher zu gehen, dass er nicht entkommen konnte, ehe sie ihren Blick hob, um Christoff mit einem strahlenden Lächeln anzusehen.
„Hier, bitte“, rief ihm Eohl fröhlich zu und sah auf in seine Augen. „So sollte es ganz einfach sein. Du kriegst das schon hin, ganz bestimmt!“

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Asher

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyDi 6 Sep 2022 - 16:40

Wo kein Zeuge …

Quest | Kleidung
@Eohl | @Thana
#Chris | #Chrisq4


8 Wen versuchte er da zu beruhigen? Den Mann oder sich selbst, indem er durch das Haus rief, in den sie gerade eingebrochen waren? Eingebrochen, als hätte sie etwas anders vor, als der Person zu helfen, unter dessen Schritte nun die Dielen an der Decke knarrten. Ob er sich einfach in so eine Diele verwandeln konnte? Chris schluckte nervös. „Äh ja!“ Seine Stimme zitterte ein wenig. „Ich weiß, Sie kennen mich nicht, aber das ist bei Quests ja immer so.“ Er zuckte die Schultern und lachte leise. Oh man, das klang sogar in seinen eigenen Ohren erbärmlich. Es war nämlich nicht immer so und wenn bei ihm jemand einbrechen würde, wäre er mindestens so misstrauisch und sauer. Eins ums andere Mal wanderte sein Blick zur Türe. Könnte er nicht einfach lossprinten und hoffe, vor ihnen draußen zu sein? Die Sache hier stank mit jedem Augenblick, den er mit den zwei Frauen verbrachte, immer mehr zum Himmel. Chris mochte eine kurze Aufmerksamkeitspanne haben, den Mund nicht halten können und ziemlich aufgedreht und unvorsichtig sein, aber er war nicht dämlich. Mit den zweien stimmte etwas nicht und die ganzen Kleinigkeiten, ihr seltsames Benehmen, schoss ihm durch den Kopf. Und der Versprecher. Was … was war, wenn es keiner war? Wenn Heohl genau das war, von was sie geredet hatte … Ein eisiger Schauder lief ihm über den Rücken und die Angst kroch in ihm hoch. Jetzt hätte er den Mann, Herr Bergström, am liebsten wieder hochgeschickt. Doch Chris konnte nicht in die Gedanken anderer Menschen eindringen und so sah er mit geweiteten Augen zu, wie der miesgelaunte Kerl die Treppe hinabging. Und als Neferet Heohl die Aufforderung gab, ihm ein Messer zu reichen, wiederholte Chris die Frage des Älteren im selben Atemzug, aber mit viel mehr Panik in der Stimme. „Messer?!“ Ach du scheiße! Er sah zu der Grünhaarigen, die ihm tatsächlich ein Messer hinhielt! „Oh nein! Oh nein!“ Er wich zurück. „Pack das weg!“ Er deutete auf das Messer, das ihm weiterhin hingehalten wurde. Chris wollte es echt nicht! Aber verdammt, er musste hier raus! Er trat vor, nahm den Griff und wich zurück, um möglichst viel Abstand zwischen sich und die anderen beiden zu bringen – obwohl er jetzt der mit dem Messer war. Sein Herz raste.
Und was sollte er machen? Er … Herr Bergström begriff einen Moment vor Chris die Tragweite des Momentes und lief die Treppe hoch. Heohl lief auf die Treppe zu, sprang auf das Geländer und huschte wie eine Katze hoch. Chris mochte keine Katzen. Es schauderte ihn und erst mit etwas Verspätung kam er dazu, in Richtung Türe zu gehen. Nicht zu viel, aber genug, um abhauen zu können. Er sah zu Neferet. Ob er schnell genug wäre? Ehe er sich ganz entschieden hatte und den Schock ablegen hatte können, warf Heohl den Kerl die Stufen hinab, ehe sie ihn unten auffing und ihm den Mund zuhielt. Die Position mit überstrecktem Kopf tat schon beim Hingucken weh! Chris‘ tauben Finger entglitt das Messer. Er wollte weg! Aber er wollte den armen Herr Bergström auch nicht hier liegen lassen … Nur konnte er sehr, sehr wenig für ihn tun. Chris war kein mutiger Mensch, nicht wenn es wirklich um ihn selbst ging. Aber hier ging es nicht nur um ihn und Heohls fröhliche Stimme gab ihm den Rest. Chris lief auf sie zu, doch statt das Messer mitzunehmen und sich auf den Mann zu werfen, stieß er mit aller Kraft die Hände gegen die Schulter der Grünhaarigen, um sie von Herr Bergström wegzustoßen. „Was machst du da?“, rief er und starrte sie mit großen Augen an. Eine Stimme zitterte von der ganzen Angst, die sich in ihm geballt hatte. „Was macht ihr da?! Seid ihr alle verrückt geworden?!“

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Thana
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyMi 7 Sep 2022 - 8:39








08 | 12
Manchmal realisierte Thana, dass sie es viel zu wenig wertschätzte, wie angenehm und nützlich es war, dass ihre Freundin ihr ohne zu zögern und ohne Widerworte half, wenn sie es von ihr wünschte. In solchen Momenten freute sie sich wirklich sehr darüber, doch schwanden sie oftmals gleich wieder aus dem Gedächtnis, da ihre Gedanken abschweiften, beziehungsweise sie sich auf das Wesentliche konzentrierte. Das Wesentliche war in diesem Fall der Tod eines Zeugen, der einen Gilden nahen Mann belasten konnte. Obendrein sollte der werte Christoff beweisen, wie loyal er zur Gilde stand, indem er selbst handanlegte um den Kerl zu beseitigen. Eine Waffe schien er nicht bei sich zu tragen, weswegen Thana ihre Gefährtin darum bat diesen Umstand zumindest temporär zu ändern.
Nachdem Eohl sich darüber gefreut hatte Schatz genannt worden zu sein, reichte sie dem jungen Mann Athame, womit die Mahaf tatsächlich nicht gerechnet hätte. Sie ging davon aus, dass diese Waffe ihr zu wichtig war, um sie an jemand anderen abzutreten. Allerdings unterwarf sie sich anderen Mitgliedern der Gilde auch, also war es vielleicht doch nicht so abwegig wie sie zunächst dachte. Natürlich realisierte ihr Opfer, was da plötzlich vor sich ging. Er war ja nicht auf den Kopf gefallen. Sogleich setzte er den Rückwärtsgang ein, aber besonders weit kam er nicht. Mit geschickten Schritten und Bewegungen gelangte die Assassine in den Fluchtweg des Mannes, also auf die Treppe, wo sie ihn davon abhielt zurück in den oberen Stock zu laufen. Dieser Blick, eine Mischung aus Überraschung und Panik, war wirklich köstlich. Eohl brachte den Mann rücklings zu Fall, verhinderte aber freundlicherweise, dass er dabei verunfallte und „von ganz allein“ starb. Es war schließlich Christoff, der dafür sorgen sollte. Doch was war eigentlich mit dem Plappermaul?
Der gute Chrissy war plötzlich so still, oder eher wortkarg. Worte des Weigerns sprach er schließlich noch aus. Sah Thana das richtig? War er plötzlich leichenblass? Dabei war das doch die Farbe, die Herr Bergström bald annehmen sollte. “Was ist denn los? Wir brauchen jetzt den bissigen Christoff, den mit der großen Klappe.“, sprach Thana amüsiert und süffisant zum Jungspund, dem spätestens in diesem Augenblick klarwurde, mit was für Leuten er es zu tun hatte. Achtlos ließ der Tollpatsch den Dolch fallen, den Eohl ihm so gutmütig überreicht hatte. Thana streckte die Hand nach der Waffe aus und belegte sie dann mit einem Zauber, um sie wieder anzuheben. “Na, na, na. Wir haben hier einen Auftrag zu erledigen, das weißt du doch.“ Eigentlich wollte sie ihm die Klinge mit Light Air wieder reichen, doch Christoff hatte andere Pläne. Er bewegte sich auf das Opfer zu, allerdings nicht um dessen Leben wie gefordert zu beenden. Stattdessen versuchte er Eohl von ihm herunter zu schubsen. Sogleich legte sich Thanas Stirn in Zornesfalten. Sie ließ ihre Hand zur Seite schnellen und schleuderte damit Athame in Christoffs Richtung. Es sauste an ihm vorbei und blieb schließlich in der Wand des Treppenhauses stecken. “Was bist du doch für eine Enttäuschung!“, fauchte sie ihm entgegen. Ihren Worten ließ sie Schritte folgen. Impulsiv stapfte sie auf ihn zu. Die Magierin griff um ihn herum und zerrte an seiner Schulter, um ihn so auszurichten, dass sie einander gegenüberstanden. Danach packte sie nach seinem Kiefer, um mit Fingern und Daumen seine Wangen zusammenzudrücken und seinen Mund zu einer Schnute zu formen. “Große Klappe, aber nichts dahinter, ja? Dachte ich es mir doch.“, blaffte sie ihn aus nächster Nähe an. Ihr Blick bohrte sich tief in seine Augen hinein. Da kam auch eine Menge Frust darüber mit, dass er ihr zuvor so auf der Nase herumgetanzt hatte, keine Frage. “Steh deinen Mann und bring es zu Ende. Es ist der Auftrag der Gilde und wenn du den nicht erledigst, können wir dich nicht gebrauchen. Dann kann die Gilde dich nicht gebrauchen. Verlassen kannst du Royal Crusade aber nur als toter Mann, also sehe es so: Entweder er oder du.“ Sie ließ von Christoff ab, aber nicht ohne ihn dabei etwas ruppig nach hinten zu stoßen. Gnädig von ihr, ihm noch eine Chance zu geben, nicht? Und hatte sie grade den Namen Royal Crusades erwähnt? Ja, hatte sie. Die Katze war schließlich aus dem Sack. Die bittere Realität sollte den armen Kerl treffen.



Genutzte Zauber
Light Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3
BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 7.

Mastery (Support):


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Eohl
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyMi 7 Sep 2022 - 23:43

Schlussendlich war Herr Bergström kein Feind. Er war ein Zeuge, ein simpler Zivilist, der zu viel gesehen hatte und nicht wusste, auf welche Seite er gehörte. Einer von zu vielen, die sich gegen jene wandten, die die Zukunft des Reiches aus den Schatten heraus sicherten. Da man ihm nicht vertrauen konnte, musste man ihn loswerden. Es war ein einfacher Auftrag und für einen geübten Magier auch keine Herausforderung. Sie könnte ihn sicher stundenlang am Boden halten, wenn Christoff seine Zeit brauchte. „Oh, du hast den Dolch fallen lassen“, bemerkte sie, wies den jungen Magier mit einem Lächeln auf seinen kleinen Fehler hin. „Sei bitte vorsichtig damit. Es ist eine sehr gute Waffe und ich möchte nicht, dass ihr etwas passiert.“ Anders als dem Mann unter ihr, bei dem es ihr ziemlich egal war. Sein Hals war praktisch auf dem Präsentierteller, leicht zu zerteilen, wenn man nur das richtige Werkzeug nutzte. Auch Thana erinnerte den Necrologia noch einmal an seine Aufgabe, auch wenn sie weiterhin einen anderen Ton mit ihm anschlug, als die Yihwa es tat. Nun, wo sie ihn aufgefordert hatte, bewegte er sich tatsächlich auf den Zeugen zu, und Eohls Augen leuchteten auf. Er hatte sich also überwunden. „Du schaffst das“, heiterte sie ihn auf... ehe er nach ihr stieß, anstatt sich um Herrn Bergström zu kümmern.
„Ch-Chrissy?“, rief Eohl überrascht aus, während sie aus dem Gleichgewicht gebracht wurde von dem überraschenden Angriff, nach hinten kippte, sodass sie auf ihrem Hintern landete – noch immer auf dem Körper ihres Opfers, aber nicht länger mit ihren Händen an seinem Hals und Mund. „Wieso... Ah! Habe ich etwas falsch gemacht? Entschuldige bitte!“ Verwirrt senkte sie den Kopf, nicht sicher, wieso sich einer ihrer Verbündeten auf einmal gegen sie stellen wollte. Eher nebenbei bemerkte sie, wie der Zeuge seinen nun freien Mund öffnete, um nach Hilfe zu rufen. Schnell packte sie seine Handgelenke, während sie ihren Fuß nach vorne schob, die Ferse ihres Schuhs in seinen Mund stecken, sodass sie gegen seine Zähne pressen und seinen Hals umso mehr strecken konnte. Mehr als ein paar gedämpfte, panische Laute konnte er so nicht loswerden. Das sollte den Magiern etwas Zeit geben, sich in Ruhe zu unterhalten.

„Was stimmt denn nicht, Chrissy? Bitte rede mit mir“, hakte die Yihwa sanftmütig nach. Thana hatte ihm eine klare Ansage gemacht: Entweder er tötete den Zeugen, oder er war nicht länger ein Teil von Royal Crusade. Eine Anweisung, der sie nicht widersprechen konnte, auch wenn sie es wirklich traurig fände, ihn töten zu müssen. „Du hast doch ein Geburtsrecht darauf, bei uns zu sein. Ist dir nicht bewusst, dass das, was wir tun, zum größeren Wohl von Fiore ist? Vielleicht solltest du einmal in aller Ruhe mit deiner Mutter sprechen, wenn wir unseren Auftrag hier abgeschlossen haben, in Ordnung?“ Sie strahlte ihn an, noch immer überzeugt von dem jungen Mann. Er war ein wenig schroff und seine Fähigkeiten noch nicht ausgeprägt, aber Eohl sah durchaus ein Potenzial mit ihm. Sie blickte kurz zu Thana hinüber. „Vielleicht hättest du ihn besser vorbereiten müssen, Neferet. Das hier ist doch bestimmt ein ganz schöner Schock, wenn er noch keine Erfahrung hat.“ Nicht, dass sie die Entscheidungen ihrer Göttin anzweifelte, aber schlussendlich war Christoff offensichtlich jemand, der etwas mehr Pflege bedurfte als der durchschnittliche schwarze Magier. Nicht jeder Mensch war talentiert oder intelligent, aber wen das Schicksal erwählte, der hatte einen Weg zu gehen. Und auch, wenn es ein langer, schwieriger Weg sein sollte, würde Eohl jeden einzelnen von ihnen unterstützen. Dementsprechend nickte sie dem Necrologia auch noch einmal zu, zeigte ihm, dass sie an ihn glaubte.
„Komm her, Chrissy“, sprach sie mit sanfter, tiefer Stimme, in zu sich heran lockend. „Ich bin sicher, das ist neu für dich, nicht wahr? Das verstehe ich. Das erste Mal ist nicht einfach. Es tut dir vielleicht sogar weh. Aber wenn der Schmerz vorbei ist, fühlst du dich besser, versprochen.“ Sie löste eine Hand von ihrem Opfer, hielt sie dem Jungen hin. „Du bist nicht allein. Wenn es dir hilft, kannst du meine Hand halten, Chris. Was sagst du? Willst du es mit mir zusammen tun...?“

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Asher

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyDo 8 Sep 2022 - 18:22

Wo kein Zeuge …

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9 „He, ich bin nicht bissig!“, protestierte er ganz automatisch. „Ich hab dir eigentlich gar nichts getan, aber du wolltest mir meinen Zettel wegnehmen!“ Nun, so viel zu zusammenreißen und den Mund halten. Chris biss sich auf die Zunge, um weitere Worte zurückzuhalten, bis es zu sehr wehtat. Sein Schmerz ließ sich aber um nichts in der Welt mit dem des Herr Bergströms vergleichen, den Heohl von der Treppe warf, nachdem sie flink nach oben geklettert war. Zugleich wurde ihm bewusst, das er mindestens vor ihr auf keinen Fall fliehen könnte. Sie würde ihn eingeholt haben, bevor er die Türe auch nur erreicht hatte. Ganz zu schweigen von dem, was Nefert mit ihrem Feuer konnte. Nein, er hatte seine kurze Chance zur Flucht verspielt – und das ließ ihm genau zwei Möglichkeiten. Eigentlich nur eine, und diese bestand darin, das Messer zu nehmen, das ihm auf magische Weise entgegenflog, und dieses … dem Mann in die Kehle zu rammen. Chris wurde übel. „Ja, aber nicht ihn zu töten!“ Zugleich wusste er mittlerweile, das genau das der Auftrag war. „Aber warum? Was hat er denn getan?“, versuchte er durch das Zeit zu schinden, was er am besten konnte: reden. Irgendjemand musste die offene Türe doch sehen oder? Irgendjemand würde sicher nachschauen, sie finden und die Situation retten. Ganz sicher. Chris wusste, wie lächerlich der Gedanke war. Keiner tauchte auf und wenn er nicht schrie, würde das auch nicht passieren. Wenn er das tat, würden sie aber beide sterben, ohne Zweifel. Verdammt! Er kam immer auf ein Ergebnis zurück.
Chris bekam Heohls Bitte gar nicht mit. Er kam auf sie zu und sie ermutigte ihn, es zu tun. Den Mann zu … töten. Ihre Augen leuchteten, doch was er vorhin noch für einfachen Spaß gehalten hatte, interpretierte er nun als den reinen Wahnsinn. Was hatte Neferet mit ihr nur gemacht? Oder war sie schon so verkorkst auf die andere gestoßen? Wie freundlich sie war, selbst als er sie zur Seite stieß, verstörte ihn. „Du, du wolltest … Du hast ihm weh getan! Du hast ihn die Treppe runter geworfen und mir gesagt ich soll … ich soll ihm umbringen!“ Eine Stimme wurde langsam hysterisch. Etwas, das ihm in der Situation auch vollkommen gerechtfertigt vorkam! Seine Augen wurden noch größer, wenn denn noch möglich, als sie die Schreie von dem armen Kerl mit ihrem Schuh unterdrückte. Verdammt, seine Aktion hatte nichts gebracht. Fast nichts, nur das er beinah draufging, als Neferet jetzt nach ihm ein verdammtes Messer warf. Oh man, das war ein Traum. Das musste ein Tram sein, ein richtiger Alptraum, weil er Angst vor dem Besuch hatte. Ja genau, gleich würde er erwachen und sich freuen, in seiner kleinen, angeranzten Wohnung zu liegen.
Aber er erwachte nicht und Neferet, die plötzlich verdammt viel Ähnlichkeit mit seiner Mutter oder einer seiner Lehrerinnen hatte, packte ihn schmerzhaft fest. Er war viel zu erstarrt, um sich zu rühren und viel hätte er auch nicht geschafft. Doch ihre Worte hallten wie ein grausiges Echo in seinem Kopf wider. Was bist du doch für eine Enttäuschung! Nichts dahinter! Steh deinen Mann! Chris fuhr unter den Worten wie unter Schlägen zusammen. „Ich …“, setzte er an, doch seine Kehle war wie ausgedörrt. Und während Neferet ihm direkt mit dem Tod drohte, versuchte Heohl ihn zu beruhigen und zu überzeugen. Warum wachte er nicht auf, verdammt?!

„Ich bin kein Mörder!“,
brachte er schließlich hervor, als die Dunkelhaarige ihn zurückstieß. „Und du kennst mich gar nicht! Ich will gar nicht das sein! Ich bin keine Enttäuschung!“ Mist, warum brachte er das wieder auf. Chris wich zurück zu dem röchelnden Bergström zurück, aber er wagte es nicht mehr, Heohl zur Seite zu stoßen. „Und ich will auf keinen Fall ein Verbrecher sein! Wenn ihr das seid, dann lasst mich gehen. Ich erzähle keinem etwas, aber ich will mit dem hier allem nichts zu tun haben! Bitte.“ Er glaubte nicht, dass sie ihn gehen lassen würden, aber er wollte es so sehr – und zwar lebendig. „Zum Wohl von Fiore? Aber warum töten? Das kann doch nicht für das Land sein? Man, das ist doch komplett krank! Ich glaub echt nicht mehr, dass ich das träume, so ein Scheiß könnte mir gar nicht einfallen.“ Er schüttelte panisch den Kopf, während er mittlerweile so schnell sprach, das er sich bei den Worten verhaspelte. Und in all dem Chaos blieb Heohls Stimme weiterhin freundlich und sanft, so, als würde sie nicht gerade Herr Bergström halb ersticken. Als würde sie ihm Nachhilfe im Nähen geben. „Ich kann doch keinen umbringen. Ich kann doch keinen einfach umbringen. Das mach ich nicht, und ich mach viel. Aber das … Ich bin kein Mörder“, wiederholte er sich immer wieder, während er mit auf Heohls Hand starrte. Den Teufel würde er tun. Es mochte seine einzige Wahl sein, aber die würde er auf keinen Fall treffen. Nicht einmal über seine Leiche.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
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Es war schon irgendwie gruselig, wie Eohl mit Christoff umging. Sie zeigte beinahe mütterliche Behutsamkeit, wollte dem Jungen unbedingt helfen diesen Schritt zu gehen, so als sei es etwas Alltägliches, was er nur noch nicht kannte. Thana hingegen verstand ihn wahrscheinlich und ironischerweise doch besser. Morden war nichts Normales, es war nichts Alltägliches und nichts, was man mal eben kurz hinter sich brachte. Es war etwas, was man charakterlich durchstehen können musste. Dafür verlangte es Stärke und Härte, sowie ein Talent dafür, sich gegen sein Gewissen durchsetzen zu können. Die Reaktion, die Christoff zeigte, war also gar nicht so besonders, gar nicht so unverständlich. Hoffnung, dass er sich zusammenraufen und diesen Mord im Namen Royal Crusades erledigen würde, hatte lediglich Eohl. Zweifel hatte Thana vorher schon. Nun sah sie sich lediglich bestätigt. Die Tatsache, dass sie versuchte Christoff noch zu überzeugen war nichts weiter als Formsache, das tat sie vielleicht noch um ihre Freundin zu besänftigen. So hatte sie es quasi wenigstens versucht.
Dass dieser Mistkerl es dann wagte Eohl anzugehen, gefiel der Mahaf natürlich gar nicht. Sogleich stürmte sie auf ihn zu, um ihn sich zu packen. Die Worte, die sie dabei sprach, schienen Christoff dann härter zu treffen als Thana es erwartet hätte. Er wirkte vorher so hart mit seiner großen Klappe, hatte ihr die Stirn geboten. Nun, da es wirklich ernst wurde, verletzte ihn ausgerechnet das Wort Enttäuschung?
Christoff machte klar, dass er kein Mörder war und eine Enttäuschung sei er wohl auch nicht. Thanas Mundwinkel zuckte zu einem diabolischen Grinsen hoch. Sie verschränkte die Arme unter ihrer Brust. “Das sehe ich anders. Das sieht Royal Crusade anders und deine Eltern sicher auch. Was deine Mutter wohl von dir denken mag? Ein tollpatschiger Trottel… Schämt sie sich für dich?“ Sie ahnte ja nicht einmal, was für Schwierigkeiten genau dieses Thema ihm doch bereitete. Aber waren seine Eltern nicht Magier? Ward er nicht in die Gilde hineingeboren? Die Frage, die Thana da aufwarf, war ihrer Meinung nach durchaus berechtigt. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie diesen Typen gleich kalt gemacht und es gar nicht erst mit ihm versucht. Es war jedoch der Wunsch der Gilde, seine Loyalität und Tauglichkeit zu prüfen. Beides bekam von der Patin eine glatte Sechs.
Was Thana wirklich wütend machte war die Tatsache, dass Eohl so große Hoffnungen hegte. Sie gab sich gewohnt unterwürfig, entschuldigte sich sogar noch, als Christoff sie zur Seite gestoßen hatte. Als wäre das ihre Schuld, als wäre das ihr Fehler gewesen! Dass die Assassine ihr nun Vorwürfe machte, sie hätte den Trottel besser vorbereiten sollen, kümmerte sie hingegen kaum. Das konnte sie ab. Wie Christoff mit ihr umging und was er in ihr auslöste, das war es, was ihr Blut zum Kochen brachte. “Nicht jeder übersteht solch eine Feuertaufe.“, sprach Thana zu ihrer Freundin, ohne sie dabei anzublicken. Auch die flehenden Worte Christoffs ignorierte sie vollkommen. Stattdessen griff sie nach den Blumen, die neben ihr in einer Vase auf einer Kommode standen, um eine von ihnen durch ihre Finger gleiten zu lassen. “Genauso wie nicht jede Blume einen harten Winter oder einen heißen Sommer übersteht. Manche blühen kurz auf, gehen dann aber wieder ein…“ Die Magierin legte ihren Kopf schief, ehe die Blume in ihrer Hand durch ihre Magie binnen Sekunden einging und vertrocknete. Sie richtete ihren Blick wieder auf Christoff, deutete mit der trockenen Pflanze auf ihn. “Er hier ist verdorrt, noch ehe er überhaupt aufblühen konnte. Wie ein richtiger Versager.“ Die Blume fiel zu Boden.
Eohl versuchte noch einmal alles, sie wollte Christoff sogar Hilfestellung geben, was nicht nur in seinen Augen wirklich absurd schien. Doch das alles half nicht. Er hatte seine Entscheidung getroffen, das war auch sein gutes Recht. Er würde diesen Mann nicht umbringen. Da dies aber nicht nur ein Test für Christoff war, sondern auch eine tatsächliche Aufgabe der Magier, musste es also jemand anderes zu Ende bringen. Thana richtete ihren Blick auf ihre Freundin. “Er wird es nicht tun. Mach du es. Wir müssen diesen Auftrag erledigen.“, wies sie Eohl an. Hoffentlich spurte sie auch wie gewohnt. Die Tatsache, dass das Wohl eines Mannes mit „Geburtsrecht“ und so weiter auf dem Spiel stand, beeinflusste den Gehorsam der Assassine schließlich. Die Gilde und ihre Mitglieder standen ihr über allem, da waren nicht nur Thanas Wünsche. “Wir bringen ihn auch nicht um, sondern nehmen ihn mit zurück, damit er fair gerichtet werden kann. Soll der Rat entscheiden, wie es mit ihm weitergeht.“ Ein Angebot an Eohl, welches sie hoffentlich überzeugte. Als Thana dann wieder zu Christoff herüberschaute, wurde ihr Blick kühl und abschätzig. Nun durfte er nur nicht flöten gehen. Aber wie wollte er auch vor ihnen flüchten?


Genutzte Zauber
Desiccating Vampirism
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Nahkampf
MANAVERBRAUCH: 50 -> (45) Mastery -> (40) Volksbonus pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: Persönlich
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3, Touch of Drought
BESCHREIBUNG: Wie bei Touch of Drought leitet der Anwender Mana in ein Körperteil, mit dem er seinen Gegner zu berühren gedenkt. Bei der Berührung wird durch das Mana stetig Wasser vom Körper gelöst und statt es einfach zu entfernen, über die Manaverbindung in den Körper des Anwenders abgeleitet, bis dieser aufgefüllt ist. Überflüssiges Wasser verdampft. Das Mana breitet sich nun im gesamten Körper des Betroffenen aus. Der Wasserentzug betrifft demnach auch seinen gesamten Wasserhaushalt. Folgen der Berührung sind nun bald einsetzende, allgemeine Lethargie, Kopfschmerzen & fehlende Konzentration. (Mittlerer Wasserverlust)

Beherrschung:

Mastery (Nahkampf):


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Eohl
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Eohl
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyFr 9 Sep 2022 - 22:43

„Ja... ja, genau“, nickte Eohl, bestätigte die Zusammenfassung, die Christoff ihr gab. Sie hatte diesen Mann verletzt und die Treppe herab geworfen, damit der Jüngere nun die Chance nutzen konnte, ihn zu töten. „Und... was habe ich falsch gemacht?“ Menschen, die es verdient hatten, den Tod zu gewähren, war keine schlechte Aufgabe, ganz im Gegenteil. Eohl hatte sie immer als sehr erfüllend erlebt, und für sie war es im Allgemeinen auch keine allzu schwierige Aufgabe. Das Gewissen, dass manch einen Menschen stoppte, fehlte ihr in den meisten Fällen, und die Bewegungen selbst waren eine Leichtigkeit für eine geschickte, fast schon maschinelle Frau wie sie. Sie verstand, dass es dem Necrologia nicht ganz so leicht fiel wie ihr, aber dafür war sie ja da. Um ihn zu unterstützen, ihn auf den rechten Pfad zu führen. Nur schien er das irgendwie nicht so ganz zu verstehen.
„Du... willst nicht?“
Erstaunt weiteten sich die Augen der Yihwa, als sie die Worte hörte. Er wollte kein Verbrecher sein, wollte mit ihnen nichts zu tun haben? Weil er kein Mörder sei? Weil er niemanden umbringen könne? Ungläubig sah sie auf zu ihm, ehe sie grinsen und lachen musste. „Ahahehee! Oh, Chrissy, du bist so lustig! Jetzt hör auf damit und nimm das Messer“, meinte sie fröhlich, während sie ihren Stiefel tiefer in den Mund des Bergström bohrte, seinen Kiefer schmerzhaft streckend. Es fehlte wohl nicht viel, um ihn auszurenken. Von dem unruhigen Zittern und wackeln unter sich ließ sie sich allerdings nicht beeindrucken. Viel mehr bewegte sie die Tatsache, dass sich Christoff seinem Schicksal zu verweigern versuchte. „Er will nicht...“, murmelte sie vor sich hin, leise, wieder und wieder, wie in einer Trance. Auf das Gespräch, das Thana mit ihm führte, achtete sie kaum. Selbst, als ihre Göttin sie aufforderte, den Tod zu übernehmen, dauerte es ein paar Sekunden, ehe Eohl antwortete.

„Jawohl.“

Ihre Stimme war kalt, ihre roten Augen düster. In einer flüssigen Bewegung hob sie ihren Fuß, stellte ihn auf die nächste Holzdiele und erhob sich auf ihre Beine. Endlich von dem Hindernis befreit holte Bergström Luft, um zu schreien, doch ehe er die Gelegenheit bekam, hatte sie bereits ihr Schwert gezogen und die Spitze diagonal über seinen Hals geführt. Es war ein oberflächlicher Schnitt. Während sie die Waffe wieder wegsteckte verwandelte sich der Ansatz seines Schreis in ein Gurgeln, aber er verstummte nicht. Mit zwei schnellen Schritten stand sie auch schon bei Christoff, zog ihren Dolch in einem kräftigen Ruck aus der Wand, während sie mit der anderen Hand seine Haare packte und sein Gesicht näher an ihres zog.
„Wer hat dich gefragt, was du willst?“, sprach die Yihwa kühl, ihre Augen geweitet, ein ruhiger Zorn dahinter. „Du bist kein Wählender. Du bist ein Auserwählter. Das Schicksal hat dir eine Rolle zugeteilt, und du hast sie zu erfüllen. Du bist ein Mörder, Christoff Necrologia. Wenn nicht heute, dann an einem anderen Tage. Dieser Zukunft kannst du nicht entkommen.“ Sie schnaubte ihn an, ehe sie vor sein Schienbein trat und gleichzeitig kraftvoll an seinen Haaren riss, seinen Kopf nach vorne riss, sodass er über ihr Bein auf seine Knie stolperte. Kaum hockte er vor ihr, spürte er auch schon ihren Stiefel in seinem Nacken, die Ferse noch feucht vom Sabber ihres Opfers. Sie drückte seinen Körper nach vorne, zwang ihn, sich über den sterbenden Mann zu lehnen, sodass er sein Gesicht sehen konnte. Die glasigen Augen von Herrn Bergström bewegten sich in seine Richtung, schienen um Hilfe zu flehen, auch wenn sie sich nicht so recht fokussieren konnten. Das Bewusstsein dieses Mannes war bereits dabei, ihn zu verlassen, doch es war noch immer da. „Siehst du, wie sich seine Brust hebt, so hastig? Er versucht zu atmen, aber er bekommt keine Luft, deshalb wird er panisch. Hätte er noch die Kraft dazu, würde er vermutlich um sich schlagen“, erklärte sie in aller Ruhe, ein sadistischer, amüsierter Unterton in ihrer Stimme. „Seine Lippen werden langsam blau, siehst du? Das ist, weil kein Blut mehr dorthin kommt. Stattdessen füllt es gerade seine Luftröhre... da, du kannst in dem Schnitt an seinem Hals sehen, wie es überfließt.“ Langsam lehnte sie sich vor, baumelte Athame vor den Augen des vermeintlichen Crusaders. „Dieser arme Mann steckt voller Qual und Leid. Er wird nicht mehr lange leben, aber ein, zwei Minuten hat er noch vor sich... vielleicht mehr, wenn er großes Pech hat. Den Punkt, an dem ein Heiler ihn retten könnte, hat er nun passiert. Wenn du ein gnädiger Mensch wärst, Christoff, dann würdest du ihn jetzt töten.“ Sie grinste breit, ihr Gesichtsausdruck manisch. Sie war zornig, abgrundtief sauer, aber das war nicht die Emotion, die sie nach außen kehrte. Stattdessen begegnete sie den beiden Männern unter ihr mit arroganter Grausamkeit. So, wie Christoff arrogant und grausam auf ihrer Hoffnung und dem Wohlwollen ihrer Liebsten herumgetrampelt war. „Aber das wirst du nicht, Chrissy. Weil du ja kein Mörder bist“, sprach sie weiter und ließ den Dolch fallen, der sich zielsicher in die Schulter des sterbenden Bergström bohrte. „Du wirst ihn nicht töten. Du wirst ihn leiden lassen, grausamer Mensch, der du bist. Du sorgst gerne dafür, dass Leute sich unwohl fühlen, nicht wahr? Wenn jemand etwas sagt, dass dir nicht gefällt, dann wirst du persönlich, verhöhnst sie. Wenn jemand alles tut, um sich um dich zu kümmern, um dir zu helfen, dann stößt du sie weg. Du würdest einen Keil zwischen zwei Liebende treiben, nur, weil du es kannst, nicht wahr?“ Der Druck ihres Stiefels in seinem Nacken erhöhte sich, während sie auf ihn herabsah, so wie er es zuvor getan hatte, als sie auf dem Zeugen gesessen hatte.

„Aber gut, dass ein grausamer Mensch wie du sich für ein gutes Wesen halten kann, weil er ja niemanden tötet...“

@Christoff


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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Asher

Asher
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyFr 9 Sep 2022 - 23:54

Wo kein Zeuge …

Quest | Kleidung
@Eohl | @Thana
#Chris | #Chrisq4


10 Er hatte gewusst das es ein Fehler war, auf dem Wort herumzureiten. Enttäuschung. Es spielte doch keine Rolle, wen er enttäuschte oder nicht. Es stand Leben auf dem Spiel, seines und das des Mannes und darum sollte er sich kümmern. Einen Plan entwickeln, um lebendig aus der Sache herauszukommen. Doch stattdessen vergeudete er seine letzten Sekunden damit, mit Neferet darüber zu diskutieren, was er nach außen trug. Das Problem war nur … Chris war es verdammt wichtig, wie andere über ihn dachten. So wichtig, dass er die Worte nicht hatte schlucken können und jetzt traf ihn jede Silbe der Antwort wie ein Schlag in die Magengrube. Royal Crusade war ihm egal. Er wollte überhaupt keinen Kontakt zu dieser Gilde! Aber seine Eltern … Seine Mutter. Sein Vater war nie ein Teil der Gilde gewesen, aber ob er es gewusst hatte? Ob er ihn auch angelogen hatte? Ob seine Schwester Bescheid wusste, wo hinein seine Mutter ihn geboren hatte? In einen Haufen von komplett verrückten Mördern. War sie etwa eine von ihnen?! Chris Gesicht wurde, wenn möglich, noch blasser. Mittlerweile sah er sicher aus wie grün angeschimmelte Milch. „Du kennst meine Mutter?“, fragte er. „Du … sie ist wie ihr? Sie ist auch, sie tut auch so Dinge?“ Er konnte kaum atmen und zugleich hatte er das Gefühl, zu hyperventilieren.„Meine Mutter. Sie hat mich immer weggeschickt! Ich war ihr sowieso egal, vermutlich wollte sie gar nicht, dass ich wieder in ihre Reichweite komme! Ich wollte auch nie zu ihr zurück! Warum glaubst du, bin ich abgehauen?“ Es waren die Worte eines Kindes, eines kleinen Kindes, das zu früh von seinen Eltern Ablehnung erfahren hatte und darum konnte er sich auch nicht zurückhalten, als ihm die Geschichte aus dem Mund purzelte. Er starrte Neferet ohne zu blinzeln an. Nicht als Drohgeste, sondern um die Tränen zurückzuhalten. In dem Cocktail von Gefühlen der Angst, Schmerz, Wut und Verzweiflung bekam er kaum mit, was sie mit der Blume tat. Es war ihm auch egal. Vermutlich würde er am Ende sowieso auf dem Boden liegen – und es würden keine letzten, ruhmreichen Minuten sein. Chris würde als der sterben, den er immer versuchte zu verbergen: Ein Feigling, der sich selbst enttäuschte. Wie ein … Versager.

Neferets Worte waren wie Gift für seinen Kopf. Gift, das er auf Heohl und sie spuckte, als er sich lautstark dagegen wehrte, dem Mann etwas anzutun. Ihn zu töten. Im Gegensatz zu ihrer grünhaarigen Freundin schien die Dunkelhaarige zu verstehen, wie ernst es Chris damit war. Er hätte erleichtert sein sollen, aus dem Schneider zu sein, aber es änderte doch nichts! Der Mann würde trotzdem sterben, durch die Hand einer Frau, die er vor Minuten noch für seine zukünftige beste Freundin gehalten hatte. Verdammt, das ging zu schnell. Alles. Er wollte auf den Stoppknopf drücken, war das einzig rote war das Blut, wo Herr Bergström sich beim Fall den Ellbogen aufgeschlagen hatte. „Warte was?!“ Chris fuhr zu Neferet zurück. Sie brachten ihn nicht um? Es gab … Hoffnung für ihn? „Ich überlebe den Scheiß hier??“ Er hatte keine Ahnung, wer besagter Rat war, aber es schien, als würde sein Schutzengel ihm hiermit den Knopf drücken. Mehr Zeit geben. Der Blick des Teenagers glitt zu Herr Bergström zurück. Dessen Engel war wohl gerade auf Urlaub.
Im Gegensatz zu Chris bekam er keine Gnadenpause. Heohl schien ihn nicht zu verstehen und vermutlich konnte sie das auch gar nicht. Dazu war sie viel zu verrückt! Das stand außer Frage, die Frau brauchte Hilfe. Die Frau und der Mann auch. Jetzt lachte sie, als einzige, während Neferet eher ungeduldig wirkte, Chris den Tränen nahe war und der Mann halb erstickte. Doch sie lachte. Panisch schüttelte er den Kopf. Auf keinen Fall! „Auf keinen Fall!“, wiederholte er laut, schrie beinah schon. „Das ist kein verdammter Witz! Lass ihn los, er hat doch nichts getan!“ Aber Chris bekam keine Antwort. Nein … stattdessen murmelte Heohl vor sich hin und vervollständigte mit der damit hereingehenden Waldung das Bild einer endgültig Durchgeknallten. Das er sie vorhin noch so gern gehabt hatte und mit ihr gelacht hatte, jagte ihm jetzt eisige Schauder über den Rücken. Ob sie da auch schon überlegt hatte, wie sie Herr Bergström am Besten umbringen konnte? Oder ihn? Ihr kaltes Jawohl ließ ihn zusammenfahren. „NEEEEIN!“, schrie er und lief wieder nach vor, um sie aufzuhalten, doch das war nicht notwendig. Heohl kam ihm ebenfalls näher und packte ihn am Haar. Und doch … der instinktive Teil in Chris, der, der sich einfach nicht zusammenreißen konnte und ihn immer wieder in Schwierigkeiten ritt, war wohl der Einzige, der noch funktionierte. Und der den Mund aufbekam. „Keiner verdammt! Keiner fragt mich, was ich will und genau darum hab ich beschlossen, das ich einfach tue was ich will!“, giftete er zurück. „Ich bin kein Mörder. Niemals, davor geh ich selber drauf!“ Eine dumme Aussage, aber für Lebenserhaltung war dieser Teil von ihm nicht zuständig. „Versteht du mich, Heohl?! Ich werde niemals jemanden töten. Ich werde kein Mörder, das verspreche ich dir!“ Ihm wurden weitere Worte genommen, als die Grünhaarige ihn nach vor riss. Chris stolperte und fiel hin. Der fing den Sturz mit den Knien und Ellbogen ab und Augenblicklich brannten und pochten die Stellen. Vermutlich hatte er auch einen Holzsplitter in der Handfläche, mit der er noch nach vor gerutscht war. Mit Heohls Stiefel im Nacken lehnte er jetzt über dem nach Luft ringendem Herr Bergström. Dem mit Blut übergossenem Herr Bergström. Chris wollte sich die Ohren zuhalten, als Heohl weitersprach, aber dann wäre er nach vor gekippt. Unfähig sich zu rühren starrte er auf die Brust des Mannes. Selbst er roch das Blut, so nah war er ihm. Er starrte so gebannt auf die erwähnten Stellen, dass er das Messer gar nicht bemerkte.

Chris spürte seinen eigenen Herzschlag ohrenbetäuben laut. Ein gnädiger Mensch? Scheiße. Der Mann unter ihm lag im Sterben und er … und Heohl hatte recht. Es wäre besser, wenn er ihn befreite. Er sah auf, zu seiner mittlerweile verheulten Spiegelung im Messer. Es wäre das, was ein Held tun würde. Aber Chris konnte es nicht. Er wollte es, ein Teil von ihm wollte es und hasste sich, dass er es nicht schaffte, aber Chris war kein Held. Chris war kein guter Mensch, er war … nur er. Ein Junge, ein Junge mit Ängsten und mit Moral. Ein Junge mit Hoffnung und so vielen Träumen über die Zukunft. Eine Zukunft, die Herr Bergström nun nie erleben würde. Zitternd schüttelte er den Kopf und hob die Hand. Nahm das Messer und wog es, während er den Mann unter ihm anblickte. Dann hob er die Klinge und stach mit Wucht in die Stufe neben dem Kopf des Armen. Er duckte sich langsam unter Heohls Stiefel zur Seite und rutsche hinab, wobei er den Mann mit sich zog und dessen blutigen Kopf auf seiner Hose bettete. Er kannte ihn nicht, und doch strich er mit den Fingern durch das Haar des Alten. „Ich werde ihn nicht töten“, flüsterte er tonlos. „Ich bin kein Mörder. Ich bin kein gutes Wesen.“ Er lachte ohne Freude, während seine Tränen sich mit dem Blut auf dem Boden vermischten. „Ich bin kein Mörder. Das habe ich dir versprochen und …“ Chris senkte den Kopf zu dem röchelnden Mann und nahm seine Hand, wie er es in Büchern gelesen hatte, wenn ein Kamerad auf dem Schlachtfeld fiel. „… dir will ich auch etwas versprechen. Ich bin kein guter Mensch, da hat sie Recht. Aber ich bin ein Träumer. Und wenn du jetzt die Augen zumachst und leise mit mir zählst, wirst du bald alle Zeit der Welt haben, um zu träumen.“ Chris schluchzte. Er hatte keine Ahnung, ob Herr Bergström ihn noch hören konnte. „Komm, ich zähl für dich. Und wenn ich fertig bin, dann schläfst du ein und träumst für mich mit, ja? Zusammen machen wir das.“ Er sah nicht wieder zu Heohl und Neferet auf, während er leise zu zählen begann.
„Ein. Zwei. Drei. Vier. Fünf. …“
Bis der Mann vor ihm den letzten Atemzug tat und seine Finger in Chris Hand erschlafften.
Er war eingeschlafen.

125 | 2852x Intermediate Level






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Thana
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyDi 13 Sep 2022 - 8:54








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Ob sie seine Mutter kannte? Nein, kein Stück. Thana hatte absolut keine Ahnung wer das war, es war ihr nämlich egal. Vermutlich hätte sie die Information haben können, wenn sie gewollt hätte, doch sah sie keinen Zweck darin. Verneinen tat sie die Frage Christoffs aber nicht. Sollte er ruhig glauben, dass sie seine Mutter kannte. Wenn es ihn weiter quälte, ihn um den Verstand brachte, dann war es schließlich in ihrem Sinne. “Vielleicht wollte sie dich ja beschützen, weil sie wusste wie schwach du bist. Oder sie konnte dich einfach nicht gebrauchen.“ Doch woher sollte sie das wissen? Nichts weiter als Mutmaßungen. Mutmaßungen die ihn verletzen sollten. Thana genoss diesen Moment seines Scheiterns wirklich. Sie fühlte sich bestätigt, fühlte Genugtuung. Ob Christoff diesen Tag wirklich überlebte, so wie er nach ihrer Erzählung zu hoffen begann, stand aus. “Das entscheidet der Rat. Mach dir aber keine zu große Hoffnung.“, versuche Thana seine aufkeimende Euphorie gleich wieder zu bremsen.

Eohl konnte es zunächst gar nicht fassen. Sie hielt Christoffs Ablehnung dem Morden gegenüber für einen kleinen Spaß, den er sich erlaubte. Er war ja auch tatsächlich ein Spaßvogel, auch wenn er damit so überhaupt nicht den Geschmack der Mahaf traf. Aber nein, das war kein Witz gewesen. Er wehrte sich mit Händen und Füßen dagegen, diesen wehrlosen, extra festgehaltenen Mann umzubringen. Das war seine freie Entscheidung, die konnte er auch so treffen, wenn er mochte. Nur sollte ihm klar sein, dass er dann auch mit den Konsequenzen dieser Entscheidung leben, beziehungsweise sterben musste. Ein Umstand, den Thana versuchte klarzustellen. Neben ihren bewussten Provokationen ihm gegenüber natürlich. Die Assassine folgte schließlich der Anweisung der Mahaf. Sie brachte dabei auch sich selbst mit ein. Sie hatte eine Botschaft an den Frischling und die hatte es in sich. Statt die Zielperson einfach umzubringen, ließ sie den Mann langsam und qualvoll an seinem eigenen Blut ersticken. Christoff zwang sie derweil dazu ihm beim sterben zuzusehen. Sie versuchte gar ihn dazu zu ködern, dem Mann doch den Todesstoß zu versetzen. Eohl stellte den jungen Mann als schlechten Menschen dar, da er dem Sterbenden einen schnellen Tod verwehrte. Doch wirken sollte das nicht. Nicht so, wie es sich Eohl vermutlich gewünscht hatte. Vielleicht fühlte sich Christoff dadurch noch schneller, doch zum Mörder machte ihn auch das nicht.

Thana beobachtete die Szene stillschweigend. Sie erfreute sich daran, wie ungemütlich ihre Freundin es Christoff machte. Er hatte keine Chance seinen Blick von dem um sein Leben ringenden Zeugen abzuwenden. Erst als er sich löste und den Mann an sich nahm, wie jemand eine geliebte Person bis zur Schwelle des Todes begleitete, brach die Magierin wieder ihr Schweigen. “Wirklich süß anzusehen.“, kommentierte sie abfällig. “Bei seiner Beerdigung kannst du aber wahrscheinlich nicht anwesend sein.“ Ob man ihn mit umbrachte oder nicht, frei ließ man Christoff sicher nicht so schnell. “Vielleicht legt man euch ja nebeneinander.“, fügte sie noch hinzu. Dann richtete sich ihr Blick auf Eohl. “Okay, das reicht. Schnapp dir Christoff. Wir sollten von hier verschwinden.“ Tatsächlich bot die aufgebrochene Eingangstür ein potenzielles Risiko. Auch konnte man nie wissen, ob das Opfer noch Verabredungen hatte, ob jemand zu Besuch kam oder aber nach dem Rechten schauen würde… Ein Gedanke, den sie mal lieber früher gehabt hätte. „Papa?“, ertönte es plötzlich von unten aus dem Flur. „Papa? Bist du da?“
Thana biss ihre Zähne zusammen. So ein Mist. “Los, nach oben.“, wies sie ihre Freundin an. Dann wandte sie sich der Tür zu, die zur Treppe nach unten führte. Thana atmete einmal tief ein. Als sie diese Luft wieder ausstieß, hatte sie sie bereits mit Mana vermengt. Eine Feuerwolke, begleitet von einem Knall setzte das Holz der Tür in Brandt. In ihren Händen erschuf die Magierin noch Feuerbälle. Einen warf sie auf die Gardinen am Fenster, den anderen auf den leblosen Körper in Christoffs Armen. “Rauf jetzt.“, zischte sie noch ein weiteres Mal. Dann machte Thana, unterstützt von einem Windzauber einen Satz über das Geländer, weiter nach oben. Der Fluchtweg führte die Gruppe über das Dach. Die Mahaf hoffte nur, dass dem Jungspund nicht irgendwelche dummen Gedanken kamen.


Genutzte Zauber
Pyrocumulonimbus
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: II
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 40 (36)
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Durch einen Schlag, einen Tritt oder starkes Pusten erzeugt der Anwender mit seinem Körper eine Feuerwolke die sich von seinem Körper aus ausbreitet, wodurch sich die Luft plötzlich so erhitzt, dass sie einen Knall von sich abgibt. Die Feuerwolke verflüchtigt sich daraufhin gleich wieder. Als Magier mit Nahkampffähigkeiten lässt sich dieser Zauber perfekt in den Fluss eines Nahkampfangriffs einbetten. Die Geschwindigkeit der Ausbreitung ist gleich der Willenskraft des Zauberers mit einem Maximum von 6.

High Jump
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Zunächst muss der Zauberer seine Windmagie in seinen Füßen konzentrieren. Als nächstes führt er einen normalen Sprung aus, während er die Windmagie daraus entlässt, sodass sie ihn wie ein Trampolin in die Luft katapultiert. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 4m erreichen kann. Desweiteren sollte man auch bedenken, dass man nach einem so hohen Sprung auch wieder landen muss.

Beherrschung:


Fire Bullet
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10 (9)
MAX. REICHWEITE: 10 (20) Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erzeugt der Anwender ein etwa fußballgroßes Geschoss aus Feuer, welches dieser in eine Richtung verschießen kann. Der Feuerball fügt bei Berührung Verbrennungen zu und seine Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders -1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 (5) zu werden vermag.

Mastery (Fernkampf):


721 / 910
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Eohl
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyMi 14 Sep 2022 - 23:47

Ihr überheblicher, verurteilender Blick war das einzige, was Eohl Christoff noch zu schenken bereit war, nachdem er Alles, was ihm angeboten war, einfach ablehnte. Von ihr, von ihrer Gilde. Von dem Schicksal, das ihn an ihre Seite geführt hatte. Sie hatte sich gefreut, ihm seinen Platz auf dieser Welt zu zeigen und ihn auf seinem Weg zu helfen, und er? Er hatte ihren guten Willen mit Füßen getreten. Also trat sie nun ihn mit Füßen, im wahrsten Sinne des Wortes, ihr Stiefel in seinem Nacken, damit er mit den Fehlern seiner eigenen Selbstbeweihräucherung hautnah konfrontiert werden konnte. „Sie hat Recht. Du bist eine Enttäuschung“, höhnte sie unzufrieden, während der Necrologia sich mit dem toten Körper hin kauerte. „Zu naiv, um Entscheidungen zu treffen. Zu schwach, um seine Wünsche zu erfüllen. Zu stolz, um Hilfe anzunehmen. Es war dumm von mir, an dich glauben zu wollen.“ Am Liebsten würde sich die Yihwa einfach von diesem Verräter, der sich so viel Mühe gegeben hatte, ihr wehzutun, abwenden und ihn nie wieder sehen, doch Thana hatte andere Pläne. Richtig, er wusste zu viel. Er musste dem Rat vorgestellt werden. Grimmig packte sie ihn am Kragen, um ihn mit sich zu schleppen und die Treppen hoch zu zerren, nur, weil es ihr befohlen worden war. Wenn es nach Eohl ginge, würde sie sich jeglichem weiteren Körperkontakt mit diesem Wurm ersparen. „Denk nichtmal dran, wegzulaufen“, knurrte sie, während sie ihn unsanft die Stufen hinauf zog. „Oder willst du mich noch mehr beleidigen, indem du meine Fähigkeit, dein Leben zu reißen, in Frage stellst?“

Das nach ihrem Vater rufende Kind im brennenden Haus zurücklassen eilte das Trio nach oben, wo Eohl schnell durch die nächste Tür in ein Schlafzimmer trat. Nur kurz musste sie sich umsehen, ehe sie sich ein Bild davon gemacht hatte, wie sie am Besten davonkamen. Die Fenster hier drin waren ziemlich groß, nach draußen kamen sie also leicht, aber vorher sollte sie vermutlich Christoff ein bisschen neue Kleidung beschaffen. Anders als die geschickte Yihwa hatte er sich schön von ihrem Opfer vollbluten lassen, was nicht gerade unauffällig aussah. Wortlos riss sie einen Kleiderschrank auf und zog einen übergroßen Mantel heraus, ehe sie eines der Fenster aufzog und die Jacke nach draußen in den Schnee warf. „Chris, hierher“, befahl sie dem Jungen, ehe sie ihn von den Füßen fegte, ihn auf beiden Armen trug, als wäre er eine frisch verheiratete braut, sodass Eohl mit ihm in ihrem Griff aus dem Fenster hüpfen konnte, einen kurzen Zwischenstopp auf dem Fenstersims draußen machend, ehe sie geschickt auf dem Boden landete und den Ballast, den sie mit sich schleppte, in den Schnee fallen ließ. „Zieh das an“, befahl sie dem Necrologia, deutete auf den Mantel, ehe sie einen kurzen Blick zurück nach oben warf. Dieser Tollpatsch wäre alleine nicht aus dem Gebäude gekommen, da war sie sich sicher. Bei Thana sah das zum Glück anders aus. Auf ihre Liebste konnte sich die Yihwa eben verlassen...

@Christoff @Thana


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Asher

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyDo 15 Sep 2022 - 18:52

Wo kein Zeuge …

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#Chris | #Chrisq4


11 Es war Chris erster Berührungspunkt mit dem Tod. Er hatte keine Ahnung, ob seine Geschwister oder Eltern noch lebten, doch vermutlich war es so. Von Liora und Temu angesehen hatte er nur eine Freundin gehabt und auch sie hatte er lange nicht gesehen. Natürlich kannte er den Tod, aber bislang hatte er ihm nur seine gefangene Feldmaus genommen. Beziehungsweise die verdammte Nachbarskatze! Aber das war ein Tier gewesen und er ein kleiner Junge. Abgesehen davon hatte er das Wissen irgendwann zu sterben einfach verdrängt. Er war ja noch jung, warum sollte er sich damit auch beschäftigen?
Aber jetzt, während er die Hand des Herrn Bergström hielt, wurde ihm das mit erschreckender Klarheit bewusst. Chris sah nichts durch den Tränenschleier und zugleich bekam er ein Gefühl, auf das er gerne verzichtet hätte: Das Wissen, dass das Ende nahte, brannte sich tief in seine Seele. Der ihm vollkommend fremde Mann in seinen Armen, der seine Kleidung vollblutete, während das Leben seinen Körper verließ. Noch war er warm, wie ein frisches Brot, das man aus dem Ofen nahm. Chris wurde übel. Er ließ die Hand des Toten los, beugte sich zur Seite und würgte trocken. Es war doch sowieso egal. Sie wurden ihn nicht hierlassen, obwohl er sich wie ein Kind neben dem Mann zusammenrollte. Die Arme um sich fest geschlungen, als könnte er sich Trost spenden. Das Wissen, nicht als Mörder zu sterben, war ihm unwichtiger als er gedacht hatte. Er glaubte Neferet, dass er wenige Chancen hatte und jetzt gerade gelang es ihm nicht mal die Energie aufzubringen, ihr und Heohl zu widersprechen.
Er war eine Enttäuschung? Ja. Da war er sich auch sicher. Er hatte es nicht geschafft den Mann zu retten. Er war zu schwach, zu langsam, zu feige, zu zögerlich gewesen und hatte nicht alles getan. Ein anderer, ein besserer und stärkerer Mensch hätte es sicher geschafft. Chris hätte sich gerne wütend und stark gefühlt, er hätte die beiden Frauen … Monster gerne angeschrien, aber es gelang ihm nicht einmal sich zu wehren, als die Grünhaarige ihn hochzog. Chris taumelte vorwärts, stolperte bei der ersten Stufe und kämpfte sich hoch. Er drehte sich einmal noch um, als Neferet die Feuerkugel hinter sich warf. Und er bereute es. Die Kinderstimme klang schmerzhaft wie ein hoher Schrei in seinem Kopf nach und ein neuer Tränenanfall schüttelte ihn. Ans Weglaufen dachte er in dem Moment nicht einmal mehr. Nur an das Kind, das jetzt da unten war. Er betete nur noch, dass die Flammen den Körper des Vaters verschluckt hatten, bevor es dazu kam.

Hoehl trug ihn hinaus und warf ihm einen Mantel zu. Einige Sekunden starrte er taub auf den dunklen Fleck im Schnee, dann griff er wie ein Roboter danach. Der Schock machte ihn regungslos, hilflos, als sie Neferet vom Haus weg folgten. Im Nachhinein hatte er keine Ahnung, wie sie zurück zum Bahnhof gekommen waren. Die Kälte biss in sein Gesicht, während sie auf den Zug warteten. Er floh nicht. Es wäre die Chance gewesen, aber seine Chancen waren trotz der Zivilisten gering … und er wollte nicht noch mehr Menschen mit hinein ziehen. Er musste sich später darum kümmern … musste. Dann, wenn er wieder einen ganzen Gedanken denken konnte. Doch noch war er dazu nicht in der Lage. Er fühlt sich mehr wie Herr Bergström als der Chris, der er zuvor gewesen war. Der er vielleicht nie wieder sein würde …
Der Zug fuhr ein und sie stiegen ein. Diesmal gab es keine abgebrannten Sitze. Chris lehnte an der Wand, die Wange am Glas und starrte ungewohnt stumm hinaus in die vorbeiziehende Landschaft.

-> (über den Bahnhof) -> Royal Crusade Ruinenversteck

145 | 2852x Intermediate Level






Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 Ashsig11


Zuletzt von Christoff am So 18 Sep 2022 - 2:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thana
Desert Queen
Thana
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Haupthalle
Bahnhof - Haupthalle - Seite 2 EmptyFr 16 Sep 2022 - 8:17








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War Christoff tatsächlich eine Enttäuschung? Für Thana vielleicht und auch für Eohl, nachdem sie eingesehen hatte, dass dieser Kerl der Gilde nichts nutzte. Doch fiel es ins Gewicht Leute zu enttäuschen, die man kaum kannte und zu denen man keine Bindung hatte? Wahrscheinlich eher nicht. Was die Eltern des jungen Mannes betraf – Menschen, die am ehesten eine solch gewichtige Beziehung zu ihm hatten – so kannte die Magierin sie ja nicht einmal. Doch es war nun mal wie so oft im Leben. Die Zwei Damen erklärten Christoff für einen Versager und die lautesten Stimmen hatten einfach Recht, zumindest für den Moment. Eine Gegenwehr kam von dem Nicht-Mörder nicht mehr. Der junge Mann ergab sich der erdrückenden Last der Erlebnisse, die ihn an diesem Tag ereilten. Resignierend, sich mit seinem vermeintlichen Schicksal abfindend, kauerte er sich auf den Holzdielen des Bodens zusammen. Solange, bis Eohl der Aufforderung ihrer Freundin nachkam und ihn hochzerrte, um ihn die Treppen hinauf nach oben zu scheuchen. Die Drei mussten fort, bevor man ihre Anwesenheit bemerkte und ihnen vielleicht nachstellte.
Thana hatte sich daran gemacht, ihre Spuren zu vernichten und gleichzeitig für eine Ablenkung zu sorgen. Ob das Feuer reichte, die Leiche so zu verbrennen, dass man den deutlichen Schnitt an der Kehle nicht mehr sah? Vermutlich nicht. Aber das musste es auch nicht. Vielleicht würde man versuchen den Tod dieses Mannes mit seinen Kenntnissen über die Tat Lindelöfs in Verbindung zu bringen, doch das würde nicht funktionieren. Der Herr hatte extra ein Alibi für diese Zeit und da es außer dem verstorbenen Zeugen keine Beweise gab, würde es auch nie zu einer Anklage kommen.
Im Schlafzimmer angekommen, besorgte Eohl Christoff erst einmal etwas zum Überziehen. Da er mit dem Opfer gekuschelt hatte, war seine Kleidung nun blutüberströmt. Ein Mantel des Verstorbenen sollte diesen Umstand vertuschen. Dann öffnete die Assassine das Fenster, aus dem die Gruppe flüchten sollte. Wie als transportiere sie ein kleines Mädchen, nahm die Magierin den verstörten Christoff auf ihre Arme. Mit ihm zusammen legte sie den Weg nach unten zum Boden mit zwei Sätzen zurück. Dann wies sie den jungen Mann an sich mit dem Mantel zu bedecken, um keine Aufmerksamkeit auf die Drei zu ziehen. Thana nahm vor dem Fenster langsam und kraftvoll ihre Arme ein Stück nach oben. Parallel dazu hob sich auch ihr Körper an und ihre Füße verloren den Kontakt zum Boden. Sie zog ein wenig den Kopf ein und duckte sich, um durch die Öffnung des Fensters hindurch zu schweben, ehe sie sich und ihre Haltung wieder entspannte und sie majestätisch gen Boden glitt. Bevor ihre Füße im Schnee versanken, nutzte sie allerdings noch einen anderen Zauber. Abgesehen davon, dass sie ihre Körpertemperatur wieder anhob, um sich vor der Kälte zu schützen, erzeugte sie unter ihren Füßen Luftpolster, auf denen sie nun eine Weile laufen sollte. Thana trat also gar nicht in den Schnee, sie schritt über ihn hinweg, ohne die kalte, glitzernde Oberfläche des winterlichen Weiß zu brechen. Erst als sie wieder auf den bereiteten Wegen der Stadt liefen, löste die Magierin diesen Zauber auf. Zu dritt ging es dann also zum Bahnhof, von dem aus sie zuerst zurück nach Crystalline Town fuhren. Die Mahaf ersparte sich einen weiteren Kommentar zu Christoff, auch wenn ihr ein Kommentar zu seiner plötzlichen Verschwiegenheit auf der Zunge lag. Doch da sie daran auch nichts ändern wollte, schwieg sie lieber. In den Blicken der Magierin war nicht viel mehr als pure Verachtung. Verachtung und Gleichgültigkeit. Die Beine übereinandergeschlagen und mit einer edlen, aufrechten Haltung saß sie Eohl und Christoff im Zug gegenüber. Sie vertraute darauf, dass ihre Freundin dafür sorgte, dass er keine Faxen machte, doch blieb sie trotzdem aufmerksam. Ein wenig tat die Yihwa ihr ja leid. Sie hatte so große Hoffnungen was den jungen Mann anging, hatte sich so viel für ihn gewünscht und er hatte sie vollkommen enttäuscht. Nicht, dass Thana das nicht von vorn herein erwartet hatte…


Genutzte Zauber
Lighter than Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: III
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery II: 130) (Volksbonus: 117) pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.

Beherrschung:

Mastery (Support):

Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.

Mastery (Support):

Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.




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by Kazuya




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