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 Gebirge hinter Crocus

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Cassius
The Black Knight
Cassius
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BeitragThema: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 4 EmptyMo 2 Okt 2023 - 17:06

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Gebirge hinter Crocus
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Die Berge hinter Crocus Town sind weitläufig und gefährlich. Je höher man gelangt, desto dünner wird die Luft und desto kälter werden die Temperaturen. Die Gipfel der Berge sind leicht mit Schnee bedeckt, die restlichen dreiviertel des Berges jedoch nicht, schließlich befindet sich das Gebirge nicht im kalten Norden des Königreiches. Das Gebirge beherbergt viele Wanderweger und Aufstiegsmöglichkeiten, sogar Tourismushütten und vereinsamte Lokalitäten. Für Wanderer und Klettersportler gibt es auch Unterkunftsmöglichkeiten. Doch man sagt dem Gebirge auch nach, dass sich tief in ihm eine Horde Geistersoldaten verborgen hält, die einst treu und loyal dem König des Reiches folgten. Als sie ihren Eid gebrochen haben, wurden sie verflucht und auf alle Ewigkeit ins Gebirge verbannt. Für die meisten Bewohner des Reiches eine alberne Legende, ist sie schließlich niemals bestätigt oder widerlegt worden.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Sprechen - Denken - Magie
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Theme - Fight Theme - Sword Release Theme - Entrance - Voice
Erstaccount: Mareo
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Lucien

Lucien
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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 4 EmptyDi 30 Jul 2024 - 10:45

28 | @Athena
Kommentarlos lauschte Lucien den Worten der Blonden. Wie sie seine Frage (falsch) beantwortete und erklärte, wie und wieso sie hierher gekommen waren. Wie sie ihm berechtigte Vorwürfe entgegen spuckte. Wie sie versuchte, ihr Verhalten zu erklären. Wie sie lachte und versuchte, zu verstehen, wieso er so gehandelt hatte.
Für gewöhnlich hätte der Ashworth eine Menge zu sagen gehabt. Er hätte seine Worte genutzt, um sich elegant, aber schmierig aus dieser unangenehmen Situation herauszuwinden. Die Schuldfrage hätte er so gedreht, dass sie schließlich auf Athena fiel. So, wie er es immer tat, um sein Gewissen zu erleichtern und sein Ansehen zu retten. Die richtigen Worte kamen für gewöhnlich wie von alleine zu ihm. Es war eine Sache, die er von kleinauf geübt hatte, er musste sich darüber keine großen Gedanken machen. Er tat es einfach. Doch gerade war sein Kopf leerer als je zuvor. Ob es nun die Erschöpfung und die Schmerzen waren, die alles leerfegten, oder das Wissen, dass er sich nicht auf diese Art aus der Schuld ziehen sollte, wusste er nicht.
Er wusste allerdings auch nicht, wie er sich erklären sollte, wenn er die Wahrheit sagen wollte. Es fiel ihm schwer, auf seine Gedanken zu dem Zeitpunkt zurückzugreifen. An die Angst erinnerte er sich zwar, aber wieso genau sie ihn derart im Griff gehabt hatte, war schwer zu definieren. Einerseits sicherlich wegen seiner Verletzung. Dann war da noch Athenas Verhalten, das so vollkommen vernab von dem war, was er bisher von ihr kannte und natürlich auch der Baron, der unbedingt überleben musste. Inzwischen wusste er, dass die Knights unzählige relevante Informationen hatten entschlüsseln können. Vermutlich hätte er ihn sterben lassen können. Aber wie säße Athena nun hier, wenn sie jemanden getötet hätte? Hätte sie ihn überhaupt wirklich getötet?
Wieso machte er sich überhaupt derart viele Gedanken über das Wohlbefinden seiner Kollegin? ... Nein. Sie war ja inzwischen eine Freundin.
Langsam entließ er den Atem, den er unbewusst angehalten hatte. "Glaubst du, ich hätte abgedrückt?" Langsam brach er das Schweigen, in das er sich unangenehm lange gehüllt hatte. "Ich dachte ... deine Leute bringen ihn um. Irgendwie musste ich sie aufhalten." Viel besser würde seine Erklärung nicht werden. "Ich hätte doch niemals ... ich würde dir nicht wehtun." Sein Blick haftete noch immer an der Decke. Nicht einen Moment lang sah er sein Gegenüber an. Er wollte ihr Gesicht nicht sehen. Ihre verzweifelte Stimme war bereits genug.
Es dauerte einen Moment, bis er weitersprach. Nicht nur, weil er seine Worte sortieren musste, sondern auch weil es anstrengend war. Er versuchte, tief durchzuatmen, entschied sich aber direkt wieder dagegen, als der Schmerz wieder durch seine Schulter zuckte. "Sobald ich mir Sorgen um etwas mache, kann ich nicht mehr klar denken." Er hasste es, das zugeben zu müssen. Das war schon immer so gewesen. Er war diesem Problem aus dem Weg gegangen, indem er den Pool an Dingen und Leuten, um die er sich sorgte, möglichst klein gehalten hatte. Das hatte gut geklappt. Doch langsam fingen die Dinge an, sich zu ändern. Zuerst war es nur seine engste Familie und er selbst gewesen. Dann kam Nate zurück in sein Leben gestolpert. Athena hatte sich heimlich in sein Herz geschlichen. Doch das schlimmste war, dass er scheinbar langsam ein gewisses Gerechtigkeitsgefühl entwickelte, das ihn zusätzlich unter Druck setzte. "Es tut mir Leid ... das war dumm." Kurzes Schweigen, ehe er noch hinzufügte: "Ich würde dir eine Umarmung anbieten, aber das würde uns beiden wehtun." Schnaufen, der Satz war lang gewesen. Dann ein kurzer Lacher, der jedoch direkt von einem schmerzerfüllten Zischen unterbrochen wurde.



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Athena

Athena
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Anzahl der Beiträge : 378

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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 4 EmptyMi 31 Jul 2024 - 11:14

29 | @Lucien

Schweigen. Durch den Spalt zwischen Bein und Haaren linste ein stumpfes, graues Auge zu Lucien hinüber. Winzige Sprenkelchen zeigten sich darin. Mal blau, mal rot, mal gelb. Aber keines davon hatte Bestand. Wie üblich nahmen die Augen ihre Rolle als Spiegel zur Seele bei der Nymphe mal wieder zu wörtlich. Sie fühlte sich...leer. Ab und regte sich mal eine Empfindung, wie ein Fisch, der den Kopf aus einem Teich streckte und dabei eine winzige, konzentrische Welle verursachte, nur um gleich darauf wieder in den Tiefen zu verschwinden. Nicht einmal der Zorn, der sie so häufig in lodernd heißen Bahnen einfing und sie Dinge tun ließ, die sie später bereute, konnte sich halten. Auch nicht die übliche Neugierde, die so sehr teil ihres Wesens war, dass manche Leute inzwischen bei der ersten Frage schon Stop schrien, bevor die Flut der weiteren über sie hinein brechen konnte. Es war seltsam gar nichts zu fühlen. Das passierte normalerweise nicht. Sie war eine Kreatur der Emotion, geboren aus und mit ihnen. Kurz ploppte ein tiefgrüner Fisch mit dem Kopf durch die Oberfläche. Was, wenn die Gefühle nicht zurück kamen?
Wieder barg Athena ihren Kopf in ihren eigenen Beinen, hielt die Knie mit dem übrig gebliebenen Arm zurück. Das Schweigen zog sich in die Länge. Warum sagte er nichts? Sonst fiel ihm immer irgendetwas ein. Und grade war sie sich nicht einmal sicher, ob sie nicht eine wohltuende Lüge auch nehmen würde. Einfach nur um aus der Situation heraus zu kommen.
Und...endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, machte er dann doch den Mund auf. Es war seltsam. Trotz der Thematik freute sie sich, dass er überhaupt sprach. Es war besser als das Schweigen.
"Hättest du nicht?"
Wieder zeigte sich nur das eine Auge, mit dem sie Lucien einer Betrachtung unterzog. Bisher war er...gut gewesen. Nicht immer nett. Aber niemand war immer nett. Aber auf der anderen Seite hätte sie auch nie erwartet, dass er überhaupt eine Waffe auf sie richtete.
"Wären sie alleine mit ihm gewesen, hätten sie ihn getötet. Für sie ist er zu verdorben, zu nah am dämonischen." Die Engel in den rot-goldenen Rüstungen waren nicht nett. Sie konnten nicht nett sein. Ihre Gegner waren Kreaturen, die keine Gnade kannten. Gnade vonseiten der Engel würde zwangsläufig ausgenutzt werden.
Das Auge verschwand wieder und wurde durch einen Vorhang an Haaren und ein Ohr ersetzt als Athena den Kopf wieder nach vorne drehte. Wenn er ihr nicht hatte weh tun wollen, warum schmerzte es dann trotzdem. Nicht körperlich. Innen. Das war seltsam. Es war ein wenig wie das Gefühl, dass sie gehabt hatte als Zihrun niedergeschossen worden war. Nur eben nicht vollständig. Damals hatte der Zorn sie geflutet. Und jetzt...nichts.
"Das war dumm", erklang es leise, kaum mehr als ein Hauch, zwischen den Knien hervor. Wenn er sie wenigstens gewarnt hätte. Oder ein wenig mehr Vertrauen in sie gehabt hätte, wenn schon nicht in die Engel. Er mochte die geflügelten Gestalten nicht sonderlich. Das wusste sie. Und sie war sich nicht einmal sicher, ob sich das ändern ließe. Aber sie war doch kein Engel. Er sollte sie doch kennen.
Vorsichtig entfaltete sich Athena von dem Sofa, überließ es wieder gänzlich Lucien. Worüber hatte er sich Sorgen gemacht? Um den Erfolg des Auftrags? Oder um etwas anderes? Mit dem guten Arm wischte sich Athena über die Augen und die Wangen. Die Uniformjacke nahm dankbar Tränen und Schnodder auf. Lucien wurde die Hand hingehalten, mit dem kleinen Finger ausgestreckt. Es war eine Geste, die Athena bei kleinen Kindern gesehen hatte. Im Gegensatz zu der feierlichen Einschwörung bei den Rune Knights mochte sie fast lächerlich wirken, aber sie erschien ihr passender.
"Versprich mir etwas, Luce. Versprich mir, dass du keine Waffe mehr auf mich richtest. Außer du hast vor auch abzudrücken. Wenn ich mal...magisch kontrolliert werde oder sowas...lasse ich mich lieber niederschießen als jemandem zu schaden. Ganz besonders Leuten, die ich eigentlich mag."


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Lucien

Lucien
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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 4 EmptyDo 1 Aug 2024 - 21:51

29 | @Athena
Starr klammerte sich der Blick des Ashworths weiter an die Decke. Athena hatte also wirklich geglaubt, dass er bereit gewesen wäre, abzudrücken?  Es mochte sein, dass er kein besonders guter Mensch war. Er stellte Geld und sein eigenes Wohl über fast alles, auch seine Mitmenschen (mit wenigen Ausnahmen). Aber er würde sich niemals gegen eine Person wenden, die ihm wichtig war. Vollkommen verdorben war er nun auch nicht. Er wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte, dass sie es ihm zutraute. Es tat weh, keine Frage. Aber das würde er niemals zeigen. Er verzog keine Miene, gab nur ein leises "Oh." von sich.
Es war angenehm, zu wissen, dass er die Geflügelten nicht falsch eingeschätzt hatte. Er mochte kein besonder großer Menschenkenner sein, doch ihr Verhalten hatte mehr als deutlich gemacht, dass die Bereitschaft zum Mord vorhanden gewesen war. Doch das erleichterte sein Gewissen nur gering. Müde Augen beobachteten träge, die wie Blonde sich langsam erhob. Sie wischte sich über das Gesicht. Na toll. Er hatte sie wohl wirklich zum Weinen gebracht. Fühlte sich scheiße an. Das war nicht Teil seines 'Plans' gewesen. Doch was sollte er noch tun? Noch sagen? Er hatte sich entschuldigt und versucht, sich zumindest ein wenig zu erklären. So weit es eben ging, so weit er sich eben selbst verstand.
Die goldenen Seelenspiegel legten sich auf den Finger, der ihr entgegen gestreckt wurde. Sie wollte ein Versprechen? Jetzt war wohl nicht der richtige Zeitpunkt, um ihr zu erklären, dass er von diesen nichts hielt. Worte, die nicht schriftlich und vertraglich festgehalten wurden, waren für ihn leer und ohne Bedeutung. Es gab nicht einmal einen Dritten, der diese Sache bezeugen konnte, falls es Wort gegen Wort stand. Doch sein Gegenüber schien das nicht so zu sehen. Merkwürdig. Sie klang ernst und schien tatsächlich daran zu glauben. Sie verlangte nicht einmal, dass er niemals eine Waffe auf sie richtete. Nur dann nicht, wenn er es nicht ernst meinte. Es war simpel. Trotzdem zögerte er. Er mochte wirklich keine Versprechen. Wüsste Nate hiervon, hätte er Lucien garantiert eine massive Ansage gemacht. Der Blondschopf war so viel empathischer als der Ashworth es jemals sein könnte. War das hier einer dieser Momente, in denen man seine eigenen Bedürfnisse zurückstellte? Ja. Vermutlich schon.
Widerwillig hob er die Hand, um den kleinen Finger bei der Blonden einzuhaken. Den Kloß in seinem Hals schluckte er herunter. "Ich verspreche es. Und ... ich gebe mein Bestes, es auch zu halten." Es fühlte sich merkwürdig an, diese Worte auszusprechen, aber irgendwie auch gut. Wie ein erster Schritt in die richtige Richtung. "Verzeih mir." Kurz schloss er die Augen, schnaufte langsam und flach durch. "Und versprich mir bitte, dass du nicht mehr so kopflos vorausstürmst." Das würde es für ihn deutlich leichter machen. Ob er sich letztendlich auf ihr Wort verlassen konnte - falls sie es ihm gab - wusste er nicht. Doch einen Versuch war es wert. Vielleicht klappte es ja. Athena schien schließlich wert darauf zu legen.
Schließlich ließ er ihren Finger wieder los. Schwerfällig rollte er sich auf die Seite und zog die Beine an. Gemütlich fühlte sich anders an, doch er war derart müde, dass es für heute wohl kaum einen Unterschied machen würde. "Setz dich bitte wieder. Dann kann ich mich ausruhen." Natürlich verlangte er nicht, dass sie wach blieb. Zu wissen, dass sie da war, spendete ihm bereits Sicherheit. Zu zweit hatten sie eine deutlich größere Chance, herannahende Gefahren rechtzeitig wahrzunehmen. Zwar war es unwahrscheinlich, dass noch einmal etwas passierte, doch das beruhigte Lucien nur wenig. Er war verletzt und an einem fremden Ort. Sein Körper war sogar zu erschöpft, um aufzustehen und zumindest die Tür abzusperren. "Du musst natürlich nicht. Ich verstehe, wenn du erst einmal die Schnauze von mir voll hast." Er lächelte schief. Letztendlich würde er sie niemals zu etwas zwingen. Er hatte einen Fehler gemacht und mit den potentiellen Folgen musste er wohl oder übel leben. Ein wirklich ungewohntes Gefühl.



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Athena

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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 4 EmptySo 4 Aug 2024 - 13:51

30 | @Lucien

Während die kleinen Finger der beiden Magier sich einhakten, beobachtete Athena exakt, was sich dabei in Luciens Gesicht abzeichnete. Zuerst hatte der Mann gezögert. Vielleicht traute er sich nicht. Oder er fürchtete das Versprechen nicht einhalten zu können. Vielleicht war es auch einfach ein dummes Versprechen. Immerhin beinhaltete es, dass er sie niederschießen durfte, sollte die Situation es einmal erfordern. Normale Leute verlangten sowas vermutlich nicht. Aber heute war kein normaler Tag. Und sie war nicht Leute. Die stumpfen Augen inmitten des ausdruckslosen Gesichts richteten sich auf Luciens Adamsapfel als er schluckte. Was würde sie tun, wenn er ablehnte? Gehen. Erst einmal. Das hier war eine Anstrengung ihrerseits. Entgegengebrachtes Vertrauen. Trotz der Tatsache, dass er ihr eine Waffe an den Kopf gehalten hatte. Vielleicht, weil sie trotzdem daran glaubte, oder glauben wollte, dass er nicht abgedrückt hätte. Vielleicht war sie auch einfach zu blauäugig und stiefelte hier sehenden Auges in den Untergang. Egal. Es war wirklich egal. Das Angebot des Versprechens war den Versuch mehr als wert. Vor allem, weil sie nicht wusste, was sie sonst machen sollte. Oder wie sie sonst wieder mit Lucien arbeiten sollte, wenn das Schicksal sie mal wieder wie zwei Flipperkugeln in die gleiche Bahn kullern ließ.
Feierlich schüttelte Athena einmal den kleinen Finger Luciens mit ihrem eigenen. Es war besiegelt. Für Lucien mochte so etwas keine Bedeutung haben, aber für die Nymphe war es das gleiche wie der Schwur, den sie bei Aufnahme zu den Rune Knights geleistet hatte. Ein winziges Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, während sie ihren Finger wieder von Lucien löste. Der zugehörige Arm fiel schlapp runter als hätte die winzige Geste den Rest der Kraft gekostet. Das...war nicht ganz falsch. Sie war länger wach geblieben als Lucien. Der Kampf war anstrengend gewesen.
"In Ordnung. Das...ist in Ordnung. Denke ich."
Kurz wanderte ihr Blick zurück zu ihrem eigenen Sofa. Es war nicht sonderlich bequem. Sich das andere Sofa mit Lucien zu teilen wäre sicherlich auch nicht übertrieben bequem. Aber beschweren konnte sie sich auch nicht. Die Kojen in der Barracke der Rune Knights waren jetzt auch nicht grade purer Luxus. Im Gegenteil. Hörbar atmete Athena einmal durch. Der Blick drehte sich wieder zurück zu Lucien hinüber. Er sah ziemlich fertig aus. Der Treffer musste ihm noch zu schaffen machen. Wie ihr eigener ihr. Probeweise versuchte sie den Arm zu bewegen. Eine Lanze des Schmerzes bohrte sich quer durch ihre Schultern. Die Nymphe zischte schmerzerfüllt. Nein, das ging definitiv noch nicht. Der von Luciens Beinen frei gegebene Bereich begann eine gradezu magische Anziehungskraft auszuüben. Wie schön es wäre sich da einfach fallen zu lassen...
Die Federn in dem Sofa knirschten vor sich hin als Athena eben das tat. Mit dem rechten Arm drapierte sie den linken Arm so, dass die Hand in ihrem Schoß lag. Noch immer lächelte sie winzig klein vor sich hin. Das Versprechen...würde sie behüten. Die Erinnerung daran. So dumm das sein mochte.
"Ich verspreche es. Das ist nur...wirklich nicht leicht."
Blinzeln. Ein träges, erschöpftes Blinzeln. Mit den Worten schien auch die Kraft zu schwinden. Was auch immer davon noch übrig gewesen war. Viel konnte es ja ohnehin nicht mehr gewesen sein. Die rechte Hand legte sich auf Luciens Unterschenkel, nahe des Fußes und drückte einmal sanft. Sie wollte nicht, dass er sich schlecht fühlte.
"So schnell...geht das nicht. Mh, Luce. Ich bin...müde. Ich kann schlafen...oder? Ich muss nicht...aufpassen?"


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Lucien

Lucien
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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 4 EmptyMo 5 Aug 2024 - 20:16

30 | @Athena
Als die Blonde die beiden Finger schüttelte und somit eine Welle der Bewegung durch seinen Körper schickte, entwich Lucien ein leises "Ughh". Das wäre wirklich nicht nötig gewesen, doch er verzieh es ihr. So, wie sie hoffentlich ihm verzieh. 'In Ordnung' war wirklich keine klare Aussage, doch damit würde er leben müssen. Weiter nachhaken wollte er nicht.
Nachdem Athena losgelassen hatte, holte er seinen Arm zurück unter die Decke, der Blick wanderte wieder stur nach oben. Erst, als er merkte, wie sich das Polster unter ihm ein wenig bewegte, legten sich die goldenen Augen auf die junge Frau. Sie hatte ihm den Gefallen tatsächlich getan. Er schenkte ihr ein leichtes Lächeln. Das wusste er zu schätzen. Irgendwie. "Deine Forderung ist auch nicht gerade leicht ... Außer du hälst dich an dein Versprechen." Der erste Satz klang beinahe wie aus dem Mund eines schmollenden Kindes, den weiteren Worten wohnte jedoch ein Hauch von Humor bei. Es fühlte sich nicht richtig an, sich alleine auf gesprochene Worte zu verlassen, doch er würde es tun. Ausnahmsweise. Hoffentlich würde er es nicht bereuen. Er würde es definitiv irgendwann bereuen, keine Zweifel ... Einfach nicht weiter darüber nachdenken.
Es gab sowieso noch genug andere Dinge, über die er sich den Kopf zerbrechen musste. Wie zum Beispiel, dass er von einer verfluchten Kreation seiner Eltern angeschossen worden war. Ob die Kugel sich noch in seiner Schulter befand? Er würde auf jeden Fall alles daran setzen, die entsprechende Waffe von den Soldaten ausgehändigt zu bekommen. Er musste einfach wissen, um welche es sich genau handelte. Und seine Eltern darauf ansprechen. Natürlich durften sie nicht erfahren, dass er der Magier gewesen war, der angeschossen worden war, doch er konnte ihnen durchaus verraten, dass er am Tag des Geschehens auf der Party gewesen war und von dem Vorfall gehört hatte. Es machte ihn verrückt, zu wissen, dass so ein Kerl es geschafft hatte, an eine AW-Waffe zu kommen. Das hätte nicht passieren sollen, verdammt nochmal!
Die träge Stimme seiner Sofanachbarin riss ihn zurück in die Gegenwart. Er blinzelte ein paarmal. "Selbstverständlich kannst du schlafen", versicherte er ihr, "Du musst nicht aufpassen. Ich denke ... ich hoffe, dass nichts mehr passiert." Sein Blick wanderte langsam zu der Tür, die Athena und ihn von der Außenwelt trennte. Am liebsten hätte er abgesperrt. Nur zur Sicherheit. Doch nicht nur würde er in seinem Körper kaum noch die Energie finden, um aufzustehen, sie mussten auch für weitere Fragen der Soldaten verfügbar bleiben. Sonst hätte man sie garantiert schon längst nach Hause entlassen. Er seufzte. Es würde nichts passieren. Er machte sich zu viele Gedanken. Widerwillig ließ er seine Augenlider wieder hinabsinken. Früher oder später würde der Schlaf ihn so oder so holen ... "Schlaf gut."
- Quest-Ende -



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