Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Der Platz direkt vor dem Gildenhaus. Von dort aus kommt man durch eine große, zweiflüglige Tür ins die Haupthalle der Gilde. Der Platz ist recht geräumig und wird gut gepflegt. Kommt man zur rechten Zeit, so kann man von dort aus beinahe täglich mit anhören, wie im Schankraum die Fetzen fliegen.

Change Log: ---

Zwar konnte Hiro wirklich gut verstehen, dass Hana sich zurückhielt und nicht direkt mit ihrem Hobby und ihrem scheinbaren Talent protzte, doch zeigen tat er das nicht. Er wollte sie schließlich nicht in ihrer Unsicherheit bestätigen. "Wir drehen die Musik einfach ganz laut, sodass wir uns kaum noch selbst verstehen! Ist doch ganz einfach." Ein warmes Grinsen lag auf den Lippen des Fuyuda. "Solange es Spaß macht, ist es doch eh vollkommen egal, wie gut man ist." Mit der Zeit kam das Selbstbewusstsein dann von selbst. Man durfte sich bloß nicht zu sehr darüber verrückt machen, dass man Zuschauer - oder in diesem Fall Zuhörer - hatte.
In dieser Hinsicht konnte der Weißschopf aus Erfahrung sprechen, denn bei seinen ersten Wettbewerben auf dem Eis war er noch vollkommen eingeschüchtert und ängstlich gewesen. Das hatte nicht nur für unnötige Fehler gesorgt, sondern ihm auch den Spaß genommen. Das hatte er so nicht hinnehmen wollen, schließlich war der Eiskunstlauf neben dem Nähen seine große Leidenschaft gewesen. Also hatte er getan, was getan werden musste: Er hatte sich vorgenommen, nicht länger auf die Meinung der Zuschauer zu achten und sich voll und ganz auf seine eigene Zufriedenheit zu konzentrieren. Das hatte ein Weilchen gebraucht, doch letztendlich hatte er Erfolg. Dementsprechend hatte er auch kein Problem damit, Hana eine kleine Vorführung zu geben. "Klar, aber ich muss dich warnen. Ich bin eventuell ein bisschen eingerostet. Ist wie gesagt schon länger her." Den ein oder anderen coolen Trick würde er aber sicherlich noch hinbekommen. Er musste nur aufpassen, nicht zu viel Aufmerksamkeit auf seinen Körper zu ziehen. Das barg schließlich ein gewisses Risiko.
"Was soll ich davon schon halten? Natürlich finde ich das gut!" Was war das denn für eine Frage? Der junge Ritter mit den Hummeln im Hintern konnte sich nichts besseres vorstellen. "Dann gehen wir erst eislaufen und danach Karaoke. Es muss schließlich fair bleiben!" Falls Hana das auf keinen Fall wollte, würde der Fuyuda das natürlich respektieren und ihr trotzdem ihren Wunsch erfüllen, doch er wollte es zumindest versucht haben. "Ich glaube ich muss wirklich mal zusehen, zumindest einen freien Tag alle zwei Wochen zu bekommen. So kann das wirklich nicht weitergehen." Er seufzte. Das wusste er schon lange, aber es war schwer, das einzusehen. Schließlich baute eine großer Teil seines Selbstwerts und seiner Hoffnung für die Zukunft auf seinem Dasein als Rune Knight auf. Aber gerade merkte, dass er doch noch mehr war als nur ein Ritter. Er war immer noch Chihiro, ein junges Mädel mit eigenen Interessen, Wünschen und Hoffnungen. Ob er wohl jemals wieder er selbst sein konnte?
Die Durchsage, die den nächsten Halt verkündete, riss den Wuschelkopf aus den Gedanken. Er zuckte sogar zusammen. "Da müssen wir raus oder nicht?" Es wäre eine Katastrophe, wenn sie ihren Stopp verpassen würden. Sie hatten ja sowieso schon einen ordentlichen Marsch vor sich, den wollte Hiro nur ungern durch die eigene Unachtsamkeit verlängern. Eilig schwang er sich seinen Rucksack über die Schultern und eilte zur Tür. Eigentlich hätte er gerne noch länger mit Hana ihre zukünftigen Treffen besprochen und Ideen gesammelt, was man noch hätte tun können, doch das musste wohl oder übel erst einmal warten. Sie waren schließlich nicht länger in ihrer Freizeit unterwegs. Leider.

“Nein!” Ganz entschlossen reagierte die Grauhaarige auf den Vorschlag ihres Kumpels und ergriff diesen reflexartig bei der Hand. Ihre Augen waren in diesem Moment sehr selbstbewusst auf Hiro gerichtet, als würde es um Leben und Tod gehen. “Wenn nichtmal ich selbst mich höre, dann muss ich auch gar nicht singen. Das macht so aber keinen Spaß.” Hana war zwar nur mäßig von ihrem eigenen Talent überzeugt, auch wenn es dafür eigentlich keinen Grund gab, jedoch war es doch noch viel witzloser, wenn man nicht mal die eigenen Töne verstehen konnte. Wieso sich dann überhaupt anstrengen? Ne, das wollte sie wiederum auch nicht. Also gab es nur die Möglichkeit, dass man sie hören würde, selbst wenn es für Hana nicht das coolste Gefühl überhaupt war. Dafür war sie umso begeisterter dafür, Hiros Eiskunstlauftalent mit eigenen Augen zu sehen. “Ach, du wirst das bestimmt super machen. Ich feuere dich auch ganz laut an”, sagte sie mit einem breiten Lächeln. Das klang doch nach einem super Plan, oder? Auch wenn die Aussicht auf so einen Tag leider auch Karaoke beinhaltete, war Hana trotzdem Feuer und Flamme dafür. “Sehr gerne. Dann machen wir das beim nächsten Mal genau so.” Und somit war auch schon der Plan für ihr nächstes Treffen festgelegt. Dann musste sie sich nur mal informieren, in welcher Stadt man überhaupt sowohl Eiskunstlaufen als auch Karaoke singen konnte. Gab es sowas in Magnolia? Die Grauhaarige hatte keine Ahnung, immerhin hatte sie noch nie geschaut, ob es sowas dort gab.
Schließlich kam der Zug ihrem Zielort immer näher. Da es die beiden Magier in den Norden verschlug, war ihr erster Stop Crystalline Town. Angeblich sollte dieser Berkel-Gletscher, wo sie das Eis herbekommen sollte, irgendwo inmitten der Crystalline Peaks liegen. Wo genau? Keine Ahnung. Aber das galt es wohl als allererstes herauszufinden. Der Zug fuhr in den Bahnhof der Stadt ein, woraufhin beim Öffnen der Tür sofort die eisige Luft des Nordens in den Zug stieg. Vielleicht…hätte Hana sich dicker anziehen sollen. Das hier war ja doch schon ein sehr großer Unterschied zu den angenehmen Temperaturen Magnolias. Konnte ein Homunculus krank werden? Wenn das so weiterging, dann würde sie es bestimmt bald herausfinden.

@Hiro

Überrascht blinzelte der Fuyuda. Hana wollte also nicht, dass man sie hörte, sie wollte aber auch nicht, dass man sie nicht hörte? Wenn das so war, war er mit seinem Latein nun ein klein wenig am Ende. Wenn sie wirklich keine Lust auf Karaoke hatte, ganz egal auf welche Art, dann musste er das akzeptieren. Einen allerletzten Versuch, in Form eines Deals, startete er aber doch noch. Und siehe da, sie stimmte zu! "Aber bitte nicht zu laut, sonst gucken die ganzen Leute noch!" An sich war das ja nicht schlimm, er war es gewohnt, aber das hieß nicht, dass er er gerne Zuschauer hatte! Er konnte es akzeptieren, aber er verzichtete doch lieber darauf, wenn er die Wahl hatte. "Dann haben wir einen Deal!", verkündete er schließlich stolz, begleitet von einem kräftigen Nicken und einem Klatscher in die Hände. Wenn das mal kein guter Plan war! Er freute sich schon jetzt darauf. Vielleicht konnte er diesen Tag ja als Motivation sehen? Sowohl als Motivation, die Zähne zusammenzubeißen und hart zu arbeiten, sodass der Tag eher kam, aber auch als Motivation, sich für sich selbst und seine Freizeit einzusetzen und endlich mehr Urlaubstage zu fordern. Entschlossen ballte er die Hände zu Fäusten, ließ sie dafür in den Jackentaschen verschwinden.
Kaum waren sie schließlich an der frischen Luft, verschwanden die zierlichen Finger des Fuyuda erneut in den Taschen. "Puuuh, ist das kalt!" Während er sprach, gefror sein Atem zu kleinen Wölkchen. Er schauderte. Darauf war er nicht vorbereitet gewesen. Wieso auch? Er hatte echt nicht vorgehabt, heute in den kalten Norden des Landes zu reisen. "Du frierst doch bestimmt auch, oder? Du bist genauso dünn angezogen, wie ich..." Die rosaroten Äuglein huschten über die Gleise und landeten schließlich auf dem großen Gebäude, das zum Bahnhof gehörte. "Normalerweise gibt es doch an Bahnhöfen immer ein paar Läden. Lass uns doch mal schauen, ob nicht irgendwo Mützen und Schals oder so verkauft werden. Irgendwas, das warm hält." Im Gegensatz zu Hana war er ein gewöhnlicher Mensch und wusste, dass er sehr wohl krank werden konnte. Und in der Regel sogar sehr schnell. Hiro hatte schon immer die Tendenz gehabt, sich allerlei Krankheiten einzufangen. Er brauchte nur kurz mit feuchten Haaren vor die Tür zu gehen und schon hatte er sich eine Erkältung eingefangen. Wenn er dann nicht aufpasste, entwickelte sich diese blitzschnell zu Fieber und einer ordentlichen Grippe. Sollte er Hana dahingehend vorwarnen? Vermutlich. "Äh, das wäre ziemlich wichtig für mich, ich werde nämlich richtig schnell krank. Insbesondere, wenn es kalt ist. Ich komme ja eigentlich aus der Wüste." Als würde sein Körper diese Tatsache unterstreichen müssen, schniefte er. Da ging es schon los ... Hoffentlich hielt sein Körper durch, bis sie wieder zurück waren.
Eilig huschte er also in das warme Innere des Bahnhofs. Tatsächlich ließen sich hier einige Läden sehen. Und zu seiner Erleichterung verkauften sie allerlei Dinge, um sich bei den frostigen Temperaturen warm zu halten! Erleichtert atmete er auf. Vermutlich waren sie nicht die einzigen Reisenden, die von den frostigen Temperaturen überrumpelt wurden. Natürlich ließen sich die Preise ordentlich sehen. Ein einziger Blick auf die Preisschildchen ließ die Geldbörse des Wuschelkopfes bluten. Aber es war wichtig, er musste auf seine Gesundheit achten. "Schau mal, die ist doch voll putzig!" Sein ausgestreckter Zeigefinger deutete auf eine Mütze mit einer großen, plüschigen Bommel obendrauf. "Und passende Schals gibt es auch dazu. Hey, lass uns doch irgendwas kaufen, das zusammenpasst. Das wäre doch cool. Wir sind schließlich Freunde, da macht man das doch so!"