Typ: Gebäude Besitzer: --- Beschreibung: Das 8-Island ist ein berühmtes Restaurant, in welchem die Speisen mithilfe von Magie zubereitet und die Gäste von attraktiven Kellnerinnen in recht aufreizenden Uniformen bedient werden. Das Restaurant selbst befindet sich in der Nähe des Hafens und ist erkennbar an dem großen Schild, welches auf dem Schrägdach des Gebäudes befestigt worden ist. Das Gebäude selbst ist ziemlich unscheinbar, beherbergt einen Außenbereich und im Inneren einen großen Gastraum mit Tresen, wo sich abgetrennt durch ein offenes Fenster die Küche befindet. Berühmte Gerichte, die man überall in Fiore kennt, sind unter anderem die Blue Sky Bolognese, das Beast Man Curry, die Ruby Parfaits sowie das Holly Soda. Das 8-Island ist gut besucht und macht großen Umsatz.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
Da sprach wohl jemand gerne in Rätseln. Nur zu gerne hätte Hiro gewusst, woran er sich im Restaurant anpassen musste. An sich hatte er keine Schwierigkeiten damit, sich seinem Umfeld anzupassen, er bezweifelte also, dass ihn die Bedingungen abschrecken würden. Wieso also konnte die Violetthaarige nicht einfach direkt sein? Der Wuschelkopf seufzte, beließ es aber dabei. Es hatte ja scheinbar keinen Sinn, weiter nachzuhaken. Immerhin war Valeria in Hinsicht auf ihre Magie deutlich offener. Auch, wenn sie mit der Information erst über einen kleinen Umweg herausrückte. "Rücken decken, geht klar. Das bekomme ich hin. Du wirst dich auf mich verlassen können." Zuversichtlich nickte er. Daran hatte er keine Zweifel. Er konnte zwar auch aktiv mithelfen, wenn Valeria diese Taktik aber lieber war, passte er sich gerne an. Dann würde er eben dafür sorgen, dass nichts und niemand einen Finger an die hübsche Dame legte! Er hatte nicht das geringste Problem damit, ihr das Spotlight zu überlassen. Ehrlich gesagt neigte er sowieso dazu, zu nachsichtig mit seinen Gegnern zu sein. Vermutlich war diese Herangehensweise also die beste. "Ich habe es zum Glück nicht sehr eilig mit meinem Rangaufstieg. Du wirkst im Gegensatz zu mir ja echt erfahren, hätte nicht gedacht, dass du auch noch neu bist!" Der ein oder andere könnte diese Aussage vielleicht als abwertend deuten, doch die Art, wie der Fuyuda sprach, machte hoffentlich deutlich, dass er das nicht so sah. Jeder fing mal irgendwo an, auch Erwachsene (zu denen er ja inzwischen eigentlich auch zählte...), wechselten manchmal ihren Beruf. Und manchmal brauchte es auch einfach eine Weile, bis sich die magischen Fähigkeiten einer Person sich entfalteten! Daran war überhaupt nichts schlimmes. Gut Ding mochte Weile haben. "Frostmagie also? Das klingt hübsch. Aber auch ziemlich kalt." Alleine der Gedanke ließ ihn erschaudern. Für ihn wäre es wohl eher nichts, er war schließlich ein Wüstenkind. Zu seinem Äußeren würde es aber bestimmt gut passen ... Es dauerte nicht mehr lange, bis das Magierduo schließlich den Zielbahnhof erreichte. Typisch Rune Knight ließ Hiro keine unnötige Minute verstreichen und hüpfte voller Energie aus dem Wagon. Kurz darauf rauschte der Zug auch schon weiter, der Fahrtwind zerzauste ihm den sowieso schon wuscheligen Schopf noch mehr. Die Straßen Hargeons waren wie immer geschäftigt, sodass die zwei Ritter vollkommen in der Menge untergingen. Auch vor dem 8-Island tummelte sich bereits eine kleine Menschentraube, die scheinbar ungeduldig darauf warteten, dass die Türen endlich geöffnet wurden. "Bereiter denn je!", antwortete der Weißhaarige mit einem zuversichtlichen Grinsen auf den Lippen. Dieses verschwand jedoch schlagartig, als der Besitzer und Chefkoch des Restaurants die Bombe platzen ließ. "Es tut mir wirklich Leid, ihr zwei, aber ich habe wirklich nicht viel Zeit für lange Erklärungen. Zieht das bitte schnell an und macht euch ans Kellnern. Wir sind total unterbesetzt." Ungläubig starrten rosarote Äuglein hinab auf das Kleid, das ihm alles andere als sanft n die Hand gedrückt worden war. Das konnte nicht wahr sein, oder? Hiro war doch keine Frau! Also ... eigentlich schon, aber das durfte doch keiner wissen! Wenn er jetzt in ein Kleid schlüpfte, flog seine Lüge am Ende noch auf! "Aber..." "Kein aber! Für was bezahle ich euch denn?!" Hiro öffnete den Mund, doch außer einem leisen Seufzen kam nichts von ihm. Der Herr hatte ja Recht. Er bezahlte die Magier, also mussten sie wohl oder übel tun, was man ihnen sagte. Mit zusammengezogenen Brauen warf der Wuschelkopf einen Blick zu seiner Kollegin, dann einen auf das Kleid. Süß war es ja schon ... aber ... "Na gut ... Wo können wir uns denn umziehen?" Der Auftraggeber deutete auf eine Tür im Hinterbereich, an der ein großes "Zutritt nur für Mitarbeiter"-Schild hing. Das machte Sinn. Schwerfällig zwang sich der Fuyuda ein Lächeln auf die Lippen und nickte, bevor er auch schon zu der entsprechenden Tür schlich wie ein begossener Pudel. Das konnte ja lustig werden ...
Valeria Royal Knight
Anmeldedatum : 13.03.24 Anzahl der Beiträge : 133 Alter : 32 Ort : Crocus Town
Es war auch für die Adelstochter nicht wirklich leicht über die Art des Kellerns im 8-Island zu sprechen, schließlich war sie eine feine Dame und entsprang einer mächtigen Blutlinie. Eine solche Frau steckte man nicht in aufreizende Kleider, damit sie beim Kellnern mit ihren Reizen spielten und deswegen rückte sie auch nicht sofort mit der Sprache heraus. Stattdessen formulierte sie die Schwierigkeit des Kellners sehr allgemein, wodurch der Wuschelkopf unfairerweise im Dunkeln gelassen wurde, doch das würde Valeria bei erstbester Gelegenheit wieder gut machen. „Hoffen wir einfach, dass wir gar nicht erst in eine Situation geraten, in welcher das notwendig wird“, lächelte sie ihren jungen Begleiter an. Aber seine Rückendeckung sicher zu haben war schon etwas, womit sie sich gut fühlte. Das Spotlight interessierte sie keineswegs, aber sie hatte eben auch kein Problem damit sich die Finger schmutzig zu machen, sollte es notwendig sein.
„Ich bin viele Jahre Soldatin der königlichen Armee gewesen und habe in einer Garnison im Süden unseres Landes gedient“, klärte Valeria ihren Begleiter kurzerhand auf. „Mir hat das Leben sehr gefallen und Magie ist viele Jahre überhaupt kein Thema gewesen. Entsprechend bin ich nicht unerfahren, aber dennoch neu in den Reihen der Ritter“, lächelte sie. „Die Aufstiege kommen, wenn sie anstehen. Ich habe dahingehend ebenfalls keine Eile, aber begrüße den Aufstieg natürlich, wenn sich mir die Gelegenheit bietet“, gab Valeria offen zu. Sie war durchaus eine Karrierefrau, aber sie ging dafür gewiss nicht über Leichen und kroch auch in keinerlei Ärsche, um frühere Beförderungen herauszuholen. Sie hatte Zeit und wollte sich selbst ohnehin erst einmal auf ihre Fähigkeiten stürzen, um diese zu verbessern. „Ja, nicht wahr?“, entgegnete die de Cardona hinsichtlich der Frostmagie. „Sehr hübsch anzuschauen ist sie auf jeden Fall“, versicherte sie dem Wuschelkopf.
Am Zielbahnhof angekommen dauerte es auch nicht lang, bis sie das Restaurant erreicht hatten. Der Anblick von Außen deutete bereits auf die personelle Unterbesetzung hin und das gestresste Auftreten des Chefkochs untermauerte diese Vermutung konkret. Die ausbleibende Freundlichkeit war ihm daher durchaus verziehen, schließlich musste er das Geschäft am Laufen halten und seinen Umsatz erwirtschaften, sonst hatte er ganz andere Probleme. Mit nachdenklichen Augen betrachtete die violetthaarige Frau das Kleid und atmete dann tief durch, denn es war schon sehr betonend und an gewissen Stellen ziemlich freizügig. Dann sah sie zu Hiro, der den Erstkontakt mit dem Chefkoch hinter sich gebracht hatte. „Ich hoffe, du verstehst jetzt“, lächelte sie entschuldigend. „Ich wusste einfach nicht, wie ich es dir erklären sollte“, gestand sie und seufzte. Sie hatten beide so ihre Probleme mit dem Aufzug, doch eine Wahl hatten sie nun keine. „Komm‘, ziehen wir uns um und erledigen den Auftrag. Umso schneller können wir heim“, lächelte sie aufmunternd.
Gemeinsam ging es dann auch schon in den Raum, wo nur Mitarbeiter Zutritt hatten, und stellten zügig fest, dass es sehr begrenzte Möglichkeiten gab, sich umzuziehen. Da hier für gewöhnlich nur Frauen arbeiteten, bestand für abgetrennte Umkleiden ja auch überhaupt keinen Bedarf. Das entlockte der de Cardona sofort den nächsten Seufzer, denn nun mussten sich Hiro und sie schnell etwas einfallen lassen, denn Zeit hatten sie eigentlich gar keine. „Du gehst in die Ecke, ich nehme die andere“, deutete sie also direkt die Ecken an und setzte sich in Bewegung. „Und die Rücken einander zugewandt“, fügte sie noch an. Anders ging es gerade nicht und doch wollte sie sicherstellen, dass Hiro sich weder beobachtet noch unwohl fühlte. In ihrer Ecke angekommen, fing Valeria entsprechend an, ihre Kleidung auszuziehen, bis sie nur noch in Unterwäsche dort stand und betrachtete dann das Kleid. Sie fühlte sich damit absolut nicht wohl, aber ändern konnte sie es auch nicht. Valeria schlüpfte also in das Kleid und richtete ihre Proportionen, damit auch alles gut saß.
„Ich bin fertig“, kündigte sie an, damit Hiro bescheid wusste. Sobald er fertig war, konnten sie den Raum gemeinsam wieder verlassen und mit der Arbeit beginnen. Womöglich würden sie erst einmal viel kellnern, bevor sie die eigentlichen Ermittlungen aufnehmen konnten. Aber das lenkte hoffentlich auch ein wenig von der Tatsache ab, dass sie solchen Fummel tragen mussten.
Es war ein gewaltiger Schock für den jungen Mann, als er das zuckersüße und zugleich aufreizende Kleid in die Hände gedrückt bekam. Für Valeria schien diese Tatsache alles andere als überraschend zu sein. Das musste sie dann wohl gemeint haben, als sie die besonderen Arbeitsbedingungen des 8-Islands angesprochen hatte. Es wäre gelogen, wenn Hiro behaupten würde, er wäre kein bisschen frustriert. Hätte er gewusst, was hier auf ihn gewartet hatte, hätte er diesen Auftrag niemals so leichtfertig angenommen. Dieses Kleidchen war mehr als nur irgendwelche Arbeitskleidung, es stand im direkten Konflikt mit seiner falschen Männlichkeit. Es brachte sein gesamtes Selbstbewusstsein, sein Ich-Gefühl ins Schwanken. Er war es inzwischen derart gewohnt, sich als Mann zu präsentieren, dass es sich vollkommen falsch anfühlte, sich in solch feminine Kleidung zu zwängen. Leider war der Zug, der ihm die Entscheidung überließ, schon lange abgefahren. Der Weißschopf blickte in die Augen des Chefs, dem der Stress und die Überforderung mitten ins Gesicht geschrieben war. Dann sah er zu Valeria, die auch nicht sonderlich begeistert wirkte. Er durfte nicht egoistisch sein. Es ging schließlich nicht nur um ihn und auch nicht nur um einen Kellnerjob, sondern auch um Mädels, die noch immer vermisst wurden. "Ja..." Die Erklärung der Größeren tröstete ihn nicht wirklich, er folgte ihr trotzdem in den Mitarbeiterbereich. "Du hast Recht." Ihr Lächeln erwiderte er, wenn auch nur schwerfällig. "Oh nein...", murmelte er leise, als er feststellte, dass es keine getrennten Umkleiden gab. Es war vermutlich eine gewaltige Ausnahme, dass sich ein 'Mann' hier aufhielt. "Ich verspreche dir, dass ich nicht schauen werde, du brauchst dir wirklich keine Gedanken darüber zu machen. Aber- aber warte bitte, bis ich dir das okay gebe, zu gucken." Eigentlich scheute er sich nicht, seine Haut zu zeigen oder in Unterwäsche gesehen zu werden. Er war zufrieden mit seinem Körper, so wie er war. Das große Problem war sein Geschlecht. Ohne Kleidung sah man die zarten Rundungen seines Körpers und auch den Stoff, der seine Brust flach hielt. Das konnte er einfach nicht riskieren. Gerade hatte er aber keine andere Wahl, als sich darauf zu verlassen, dass Valeria anständig war. Eilig verzog er sich in seine Ecke und entledigte sich zögerlich seines Oberteils. Daraufhin zog er auch schon das Kleid über. Die Ärmel und der lange, ausladende Rock wurden gerade gezupft, bevor aus der Hose schlüpfte. Seine eigene Kleidung wurde ordentlich zusammengelegt und in einem der Spints platziert. "Ich brauche noch einen Moment!", erwiderte er hörbar nervös, als die Adelstochter verkündete, fertig zu sein. Hoffentlich drehte sie sich nicht um! Mit eiligen Fingern knöpfte er die obersten Knöpfe der 'Bluse' zu und band die große, schwarze Schleife. Sicherlich war angedacht, ein wenig (viel) Ausschnitt zu zeigen und tief blicken zu lassen, doch das konnte Hiro nicht tun. Eigentlich besaß er als Mann ja überhaupt keine Brüste, die er präsentieren konnte. Ein eiliger Blick in den Spiegel, um zu bestätigen, dass alles dort saß, wo es hingehörte, später, gab der junge Mann schließlich sein okay: "Alles klar, ich bin auch soweit." Vorsichtig, um sich im Notfall doch schnell wieder wegzudrehen, blickte er zu Valeria. Sie trug ein ähnliches Kleid, einige, kleine Unterschiede gab es allerdings. Der Fuyuda schenkte ihr ein zögerliches Lächeln. "Es steht dir gut ... aber du fühlst dich auch nicht sonderlich wohl, oder?" Mitgefühl lag in seiner Stimme. Vielleicht täuschte er sich, doch er glaubte es an ihrem Blick zu erkennen. "Wir tun das für die vermissten Frauen. Sie sind es wert", sprach er sowohl zu Valeria, als auch zu sich selbst. "Wir schaffen das, na los!" Als sie aus der Umkleide zurück in den Gästebereich traten, wurden sie von buntem Treiben empfangen. Die eben noch leeren Tische waren nun beinahe alle besetzt. Überwiegend waren es Herren aller Altersgruppen, die ungeduldig darauf warteten, ihre Bestellung aufzugeben. Hiro schnappte sich sofort Stift und Zettel und huschte zu einem der Tische. Zwei junge Männer saßen dort, das Grinsen auf ihren Lippen wurde riesig, als die weißhaarige Schönheit ankam, um sie zu bedienen. "Was darf ich Ihnen bringen, die Herren?", fragte Hiro höflich, zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. Es war schwer, die Gier in den Augen seiner Gegenüber zu ignorieren. "Wie wäre es mit einem Stück von dir, Puppe?" Zwinkern. Das Lächeln des Weißhaarigen geriet ins Wanken. Seine Mundwinkel zuckten. "Tut mir Leid, ich glaube nicht, dass das auf der Speisekarte steht, ehehehe..." Das Unwohlsein war ihm mitten ins Gesicht geschrieben, doch das schien die Männer nicht weiter zu interessieren. "Ach komm schon, stell dich doch nicht so an." Und dann geschah es auch schon. Eine Hand landete auf dem Hintern des Fuyudas. Erschrocken quiekte er auf. "H-hey!" Entsetzen zeichnete sich in den rosaroten Augen ab. "Sie wissen schon, dass ich ein Kerl bin?" Die Worte platzten einfach aus ihm heraus. Eigentlich war es eine Lüge. Irgendwie aber auch nicht.
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