Typ: Gebäude Besitzer: --- Beschreibung: Im Stabsbereich der Runenritter sitzen die verwaltenden und organisatorischen Mitarbeiter. Auch die wichtigen Unterlagen, die aufgrund ihrer Aktualität noch nicht archiviert wurden, sind hier zu finden. Es gibt hier mehrere Abteilungen mit ihren eigenen Räumlichkeiten, z.B. Personal, Sicherheit, Ausbildung & Planung, Logistik und Kommunikation.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
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Eohl The Sun's Shade
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Es war wirklich frustrierend. Eohl war nicht gerade für ihre Rhetorik bekannt, aber sie war nicht unfähig, wenn es darum ging, Anderen ein falsches Bild vorzugaukeln. Man musste ihr nur ein wenig Spielraum geben. Aska allerdings schien so extrem misstrauisch, dass sie glaubte, ihre Aussagen nicht einmal untermauern zu müssen. Man sollte ihr also glauben, nur weil sie es war? „Erbärmlich...“ Leise, aber kalt entkam dieses einzelne Wort Amelia Harper, während Eohl ihren Zauber wirkte. Wenn ihre Feinde nicht bereit waren, ihre Spielchen mitzuspielen, dann konnte sie auch direkter vorgehen. Sie war nicht in der perfekten Situation, um Cassius und Aska einfach zu töten, aber einen kalten Schauer konnte sie ihnen sicherlich den Rücken herunterlaufen lassen. „Keine Bewegung“, knurrte sie, während aus heiterem Himmel zwei lange, scharfkantige Spiegelscherben an den Hälsen der beiden Magier entstanden. Im Licht der Lampen bedrohlich funkelnd konnten Aska und Cassius die kalten Klingen sicherlich spüren, wie scharf und tödlich sie sich anfühlten. Die Realität sah leider anders aus; dieser Zauber konnte nicht den nötigen Druck ausüben, um einen Hals tatsächlich zu zerteilen. Aber das mussten sie erst einmal merken. Mit einem kräftigen Stoß ließ Eohl ihre Geisel, diesen Samuel, in Richtung Aska stolpern, um hoffentlich mit ihr zu kollidieren und ihr im Idealfall die Scherbe direkt durch die zarte Haut zu treiben, während die Yihwa blitzschnell zur Seite davon zischte. Ihr Ziel war klar: Das nächste Fenster, das in den Gang eingelassen war. Es war allemal groß genug, um mit einem kraftvollen Sprung hindurch zu schmettern. Mit einem lauten Klirren zerbarst das Glas und Scherben regneten über den Hof, während der Körper von Amelia Harper das Gebäude verließ.
„... und niemand weiß, warum wir das ganze Gebäude absperren?“, stellte Sherman Colmes fest, während er den Hut seiner Uniform richtete. „Der Befehl kam ziemlich plötzlich und ohne Details“, bestätigte Seraphina Campbell, ein gefasstes Mitglied, das trotz der Situation die Ruhe bewahrte und ihrem Kollegen ein sanftes Lächeln schenkte. „Es ist etwas ungewöhnlich, aber wahrscheinlich handelt es sich um eine Übung. Ansonsten hätte man uns zumindest den Anlass mitgeteilt.“ „Hrm. Seltsamste Übung, die ich je erlebt hab...“ Irgendetwas passte hier nicht zusammen. Wer hatte diesen Befehl überhaupt gegeben? Die Generäle oder die Gildenmeisterin kannten die Prozeduren, die würden nicht so eine verwirrende Situation erzeugen, und sonst... hatte doch eigentlich keiner die Authorität für eine spontane Aktion in diesem Ausmaß. Die Zähne zusammenbeißend schüttelte er den Kopf. „Ich seh's schon kommen, dass wir alle Ärger dafür bekommen, so einem Ausruf entgegen Protokoll Folge geleistet zu haben...“ Plötzlich klirrte es laut, als eines der Fenster vor dem Gebäude, das sie umstellten, von innen heraus zerbrach. Scherben regneten über die Menge nieder, und mit selbstverständlicher Geübtheit hob Seraphina die Hände, um einen Schild aus Papier vor sich und ihren Kollegen aufzubauen, an dem die Scherben abprallten. Dabei ließ sie ein paar dünne Streifen zwischen dem Papier, um einen Blick auf die Situation behalten zu können. „Was ist passiert?“, brüllte Colmes, während er sich kampfbereit machte, und Seraphina senkte ihr Papier. „Jemand ist da rausgekommen“, stellte sie fest, hatte die Figur aber bereits aus den Augen verloren. Sie war nicht auf diese Seite der umstellenden Runenritter gekommen, sondern stattdessen woanders in die Menge gehuscht. Laute Schreie ertönten, als gleich drei Ritter mit blutenden Hälsen zu Boden fielen. „War das... Amelia Harper?“, rief jemand auf, kurz bevor es zu einem vierten Schrei kam. „So ein Bullshit...“, knurrte Colmes, der Amelias Schopf überhaupt nicht entdecken konnte. Wenn hier wirklich jemand war, der aussah wie sie, dann war diese Person bereits in der Menge untergetaucht. Selbst wenn, machte es doch überhaupt keinen Sinn, dass die Harper ihre Kameraden angreifen würde. Sherman und Seraphina waren aber nicht die einzigen, die Amelia Harper nicht sahen. Das Aussehen dieser Person weilte längst nicht mehr unter ihnen...
Field of Broken Mirrors TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 8, Manaregeneration Level 6, Geschicklichkeit Level 5, Mirror Shards BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber ist der Anwender dazu in der Lage, an jeder beliebigen Stelle innerhalb seiner Reichweite scharfkantige Scherben eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm zu erschaffen, die er mit einer Stärke und Schnelligkeit von 8 frei kontrollieren und durch die Luft fliegen lassen kann. Bis zu 10 Scherben können gleichzeitig kontrolliert werden.
Intermediate Level TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 pro Verwandlung MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3, Basic Level BESCHREIBUNG: Die fortgeschrittene Transformation erlaubt einem Anwender, sich in ein anderes Wesen zu verwandeln, das von Größe und Körperbau her ähnlich aussieht. Dabei können auch deren Stimme und Kleidung übernommen werden und auch größere Unterschiede zwischen Völkern (wie Fell und Schuppen von Tiermenschen) stellen kein Hindernis dar. So kann man sich selbst ein Aussehen erschaffen, aber auch eine Person kopieren, die man kennt. Die einzigen Unterschiede sind an diesem Punkt Details, die der Anwender nicht wissen kann, wie z.B. Muttermale unter den Klamotten. Im Zuge der Verwandlung nimmt der Magier den Geruch an, den er am Ehesten mit dem Wesen verbindet, in das er sich verwandelt, die feine Nase eines Hundes würde ihn aber vom Original unterscheiden können.
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Aska Dämonentöterin
Anmeldedatum : 01.08.20 Anzahl der Beiträge : 2742 Ort : Crocus Town
Durchgängig sah Aska zu Amelia und wartete auf die Antwort auf ihre Frage. Im Gegensatz zu Cassius hatte sie nicht eine Sekunde lang den Gedanken überreagiert zu haben oder nicht genug Beweise zu haben. Die Beweise verschuf sie sich schließlich in diesen Minuten. Und ob Amelia nun die Tochter eines Generals war oder nicht, das war Aska ohnehin nicht wichtig. Sie hatte sich an die gleichen Regeln zu halten, wie alle anderen. Die Blonde war schon immer ein tiefgreifend misstrauischer Mensch gewesen. Wenn sie sich Vorgänge oder Verhaltensweisen anderer Menschen nicht erklären konnte, sie nicht mehr ins übliche Muster passten, dann wurde Aska misstrauisch. Sie hatte bereits früh und unter vielen Schmerzen lernen müssen, dass man in letzter Konsequenz nur auf sich selbst zählen konnte und dass man stets Gefahr lief, von anderen verletzt zu werden, wenn man sich durch das Vertrauen verwundbar gemacht hatte. So, wie auch Cassius sie in diesen Sekunden verletzte. Sie wollte es ihm nicht zum Vorwurf machen, denn auch er hatte seine eigenen Gefühle und Instinkte, war kein willenloser Mensch und wollte stets nach bestem Wissen und Gewissen handeln. Und doch zog sich ein altbekanntes Gefühl durch ihre Mitte, als er die Situation durchkreuzte. In ihr zog sich alles zusammen, doch nach außen hin blieb sie wie immer gefasst. Wie verwundbar sollte sie sich schließlich noch machen?
Cassius senkte seine Klinge, wollte aus für Aska nicht ersichtlichen Gründen die Situation entschärften. Während er zu vermitteln versuchte, raste das Herz der Ritterin und ihre Augen wurden leer. Beinahe aus Trotz nahm sie hin, wie Amelia sie dazu aufforderte, sich nicht zu bewegen. Ein müder Blick an ihren Hals herab zeigte ihr die missliche Lage, in welcher sie sich nun befanden. Dann wanderten die Augen wieder auf Amelia, welche aus dem nächstbesten Fenster stieg und sich nun wieder frei bewegen konnte. Den auf sie zu stolpernden Samuel bremste sie mit ihrem Fuß ab, davon angesehen achtete er schon selbst darauf, Aska nicht zu gefährden. Den Blick, welchen Cassius ihr zuwarf, ignorierte sie jedoch. Sie konnte ihn jetzt nicht ansehen. Stattdessen blickte sie erneut auf die Spiegelscherbe an ihrem Hals und plötzlich schien das Leben wieder in sie zurückzukehren. Ihre Augen funkelten, denn sie erinnerte sich an etwas. Schon einmal war sie auf eine Person getroffen, welche mit derartigen Zaubern hantiert hatte. Damals in der königlichen Lagerstätte, Eohl Yihwa. Aska seufzte genervt. Konnte das sein? Aber wäre sie wirklich so dämlich, sich in die Hallen der Rune Knights zu begeben? Das konnte sich Aska nicht vorstellen. Eine solche Tat wäre an Kühnheit wohl nicht zu übertreffen. Was auch immer hier vor sich ging, man würde sich schon darum kümmern. Sollten sie alle nötigen Beweise gesammelt haben und sie brauchten dann jemanden, der die Drecksarbeit erledigte, würde Aska natürlich bereit sein. Die Scherben um ihre Hälse lösten sich auf. Anscheinend war die maximale Reichweite nun ausgereizt worden. Erneut hämmerte das Herz der Rittern gegen ihren Brustkorb. Sie war wirklich wütend.. enttäuscht. „Ihr könnt gerne weiterhin Nachforschungen anstellen, ob hier etwas nicht stimmt“, murrte sie zynisch. „Aber seht mir nach, wenn ich die Zeit nicht länger damit verschwenden werde“, hing sie finster an. Just in diesem Moment gefror Aska das Blut in den Adern. Ihre Augen weiteten ich vor Schreck und Fassungslosigkeit, als sie die panischen Schreie ihrer Kameraden durch das zerschlagene Fenster hörte. Sie waren markerschütternd.. Etwas Grausames musste passiert sein. Geistesgegenwärtig rannte Aska zum Fenster und schwang sich ebenfalls hinaus ins Freie. Ein großer Tumult herrschte und ein paar blutüberströmte Kameraden wurden zur Seite gezogen. Von Amelia war keine Spur mehr..
Manavorrat:
Manavorrat (2000/2000) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Die Situation geriet völlig außer Kontrolle und auch wenn Cassius zu den erfahrensten Rittern der Rune Knights zählte, so hatte er sich noch nie in einer solchen Lage befunden. Auf der einen Seite waren da die Instinkte von Aska, denen er blind vertraute und auf der anderen Seite stand nun einmal Amelia Harper vor ihm, die er zwar nicht leiden konnte und gewiss auch nicht respektierte, aber am Ende des Tages nun einmal eine Kameradin war. Cassius war sich sicher, dass einfach mehr dahinterstecken musste und versuchte die Situation daher weitgehend zu entschärfen, bevor noch mehr Leben genommen wurden. Doch auch dieser Plan zerschellte an den Felsen dieser Herausforderung, denn egal was er sagte, es half nichts und niemandem. Gewaltiger Frust machte sich in ihm breit und die immense Enttäuschung seitens Aska fühlte er wie brennendes Feuer in seinem Herzen.
Nicht minder brannte die Erkenntnis, die Cassius gewann, als er sich das bedrohliche Objekt an seinem Hals ansah. Amelia war hinaus geflohen und hatte damit wohl jedweden Verdacht seitens der van der Velden bestätigt, doch darauf kam es nun auch nicht mehr an. Der Velnarion spürte, wie eine Wut in ihm aufkochte, die ihn völlig zu vereinnahmen schien, denn solche Scherben konnte er nur einer Person zuschreiben: Eohl Yihwa. Er hatte sich schon in der Lagerstätte des Königshauses ein Duell mit ihr geliefert und wurde Zeuge dieser mannigfaltigen Fähigkeiten ihrer Scherben, doch zu der Zeit konnte er sich dagegen kaum verteidigen. Doch wieso verfügte Amelia über diese Fähigkeit? Das ergab keinen Sinn. Steckte eine Täuschung dahinter? War es gar nicht Amelia? Die Fragen blieben noch immer unbeantwortet, aber je länger Cassius darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm der Umstand, das Eohl irgendetwas damit zu tun haben musste.
Dann lösten sich die Scherben an den Hälsen auf und Aska gab ihre wütende Missgunst laut preis, ehe sie sich aus dem Fenster schwang, um den panischen Schreien ihrer Kameraden zu folgen. Diese markerschütternden Schreie durchstießen auch den Körper von Cassius, der ebenso wenig fassen konnte, was hier geschah. Sofort hüllte er seinen Körper in gleißendes Licht und stand eine Sekunde später bereits in seiner Black Wing Armor dort. Sein Gesichtsausdruck verriet dem noch immer anwesenden Samuel, dass auch er unheimlich wütend und aufgeladen war. Der Velnarion rannte zum zerborstenen Fenster, sprang hinaus und stürzte für einen kurzen Augenblick in die Tiefe, doch dann schossen die Flügel seiner Rüstung hervor und verursachten einen kräftigen Schlag, der ihn sofort wieder hinauf in die Lüfte trug. Aufmerksam ließ er seine schwarzen Iriden umherwandern, um nach Amelia zu suchen. Das sich das Aussehen nicht mehr unter den Anwesenden tummelte, wusste er in diesem Augenblick nicht.
Die übrigen Ritter und Soldaten erkannten, dass der S-Rang Magier die Lüfte für sich erobert hatte und die Observation vom Himmel aus übernahm. Entsprechend flog Cassius seine Bahnen und nutzte den vorteilhafteren Blickwinkel, wobei ihm dabei auch die drei toten Ritter auffielen, die der Attentäterin zum Opfer gefallen waren. „Das kann einfach nicht sein…“
Zauber:
Requip: Basic TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 5 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Dieser Zauber wird automatisch erlernt, sobald der Requip-Magier die Voraussetzungen erfüllt. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Durch diesen Zauber steht dem Magier eine Taschendimension zur Verfügung, in welcher er Gegenstände aufgewahren kann, die zu seiner Requip-Magie gehören, sowie magische und nicht magische Gegenstände des gleichen Typus wie die seiner Requip-Magien. Über die Taschendimension kann er den Gegenstand direkt zu sich beschwören, im Fall von Rüstungen oder dergleichen schon fertig angelegt, und kann dabei auch einen entsprechenden Gegenstand durch den Neuen austauschen. Die Beschwörung dauert 7 Sekunden minus 1 Sekunde pro Level der Willenskraft.
Mastery (Support): Mastery I: Reduzierung der Dauer um 1 Sekunde (Nur für Requip: Basic & Requip: Equipment Expert) Mastery II: Reduzierung der Dauer um 1 Sekunde (Nur für Requip: Basic & Requip: Equipment Expert) Mastery MAX: Reduzierung der Dauer um 1 Sekunde (Nur für Requip: Basic & Requip: Equipment Expert)
Black Wing Armor TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 125 pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 6, Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Diese pechschwarze Rüstung verfügt zwar über keinerlei schützende Wirkung, stellt dem Träger allerdings ein paar Flügel am Rückenteil der Rüstung zur Verfügung. Mithilfe dieser Flügel ist es dem Träger möglich zu fliegen, wobei die Schnelligkeit und Tragkraft durch das Level der Willenskraft bis zu einem maximalen Wert von 8 definiert wird. Dabei darf die Geschicklichhkeit maximal der Willenskraft -2 entsprechen, da der Magier ansonsten seine Schnelligkeit nicht kontrollieren kann und die Kontrolle über sich verliert. Während des Fliegens können maximal Zauber der Klasse II gewirkt werden. Diese Rüstung kann mit anderen Rüstungen der gleichen Klasse kombiniert verwendet werden.
Mastery (Support): Mastery I: Kombinieren: Kombiniert die Effekte zweier gemeisterter Requip Zauber, sodass beide gleichzeitig aktiv sein können.* (Requip-Zauber)
Ausgerüstete Waffen:
Fortitude - Schwarzes Schwert der Tapferkeit GATTUNG: Klingenwaffen - Schwerter TYP: Einhand Langschwert BESITZER: Cassius Velnarion ELEMENT: Blitz KLASSE: II MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute SPEZIELLES: Muss mit einer speziellen Formula entfesselt werden. Diese lautet: "Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner." VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Fortitude ist der Name des schwarzen Schwertes der Tapferkeit und ist ein einzigartiges Schwert aus den Schmieden von Vanemia, einer längst in Vergessenheit geratenen Schmiedin vergangener Zeiten. Dieses Einhand Langschwert wurde mit den schwarzen Blitzen eines Gottes geformt und ist aus einem besonderen schwarzen Stahl gefertigt, den es mittlerweile nicht mehr auf dem Kontingent gibt und ist Teil einer Schwertfamilie, die einst vom stärksten Ritter des Königreiches geführt wurde. Die Klingenlänge beträgt 110 Zentimeter, während die Gesamtlänge 130 Zentimeter beträgt. Wird das Schwert nicht mithilfe der Formula entfesselt, dann ist es ein gewöhnliches Schwert, allerdings offenbaren sich die Fähigkeiten der Klinge erst nach der Entfesselung. Wird die Fortitude Klinge mit der Formel „Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner“ entfesselt, so erhält die Klinge je nach Beherrschungsgrad entsprechende Fähigkeiten eines Blitzschwertes. Die Klinge der Waffe wird von vielen Blitzen umgeben, die knisternd zucken und leicht ausschlagen. Trifft die Waffe auf Objekte oder Ziele, dann löst sich ein starker Blitzschlag, der dabei zielgerichtet auf das getroffene Objekt oder Ziel geworfen wird und einen starken Stromschlag auslöst. Dieser Stromschlag verursacht starke Schmerzen und kurzweilig eine Paralyse für etwa 10 Sekunden an der getroffenen Stelle, was je nach Stelle am Körper, die Bewegungsfähigkeit dahingehend einschränken oder blockieren kann.
Es war ein ganz schönes Chaos, nachdem gleich vier der anwesenden Runenritter spontan und kaum erklärlich den Tod gefunden hatten. Unerklärt zusammengerufen stand die Gruppe plötzlich vor einer ungeahnten Situation, einem Feind in den eigenen Reihen, der nicht zögerte, den ersten Schritt zu machen. Schnell sahen sich alle um, bemühten sich ruhig zu bleiben und versuchten, den Feind zu identifizieren, doch es war unmöglich. Amelia, die eben so überraschend erschienen war, war nicht mehr auszumachen, und im Zuge des Angriffes waren einige Runenritter zu den Opfern gelaufen, hatten Distanz gewonnen oder sich in Gruppen zusammengefunden, um geschlossen auf die Situation zu reagieren, sodass sich die Menge ganz schön durchgemischt hatte. Wer eben noch Seite an Seite gestanden hatte, hatte jetzt ganz andere Nachbarn bei sich stehen, sodass nicht zu erkennen war, ob jemand dazugekommen war, der nicht dazu gehörte. Einzelne Ritter versuchten, etwas zu starten, aber die Gruppe wirkte durcheinander, nicht einheitlich. Solange sie sich noch nicht ordentlich gesammelt hatten, gab es vielleicht einen Weg, davon zu kommen...
„Reißt euch zusammen, ihr Waschlappen!“
Eine laute Männerstimme hallte über den Hof, ausgehend von einem großen, breitschultrigen Kerl mit einem Orden an seiner grünen Jacke. Bekannt kam der Typ Eohl nicht vor, aber er hatte wohl etwas zu sagen, denn einige der anderen Ritter standen gerade und salutierten. „Jetzt ist keine Zeit, euch verwirren zu lassen! Stellt sicher, dass niemand das Gelände verlässt! Alle Ritter bewegen sich in Gruppen von drei Personen! Ihr drei!“ Er deutete auf eine kleine Gruppe am Rand der Menge. „Ihr sichert das Haupttor. Und ihr sichert das Trainingsareal und stellt sicher, dass keiner über den Zaun klettert!“ Die Yihwa biss die Zähne leicht zusammen. Bisher war sie nicht angesprochen worden, aber die Runenritter organisierten sich schneller als erhofft. Sich in diesem Moment von der Menge zu trennen wäre auffällig, also war sie für den Augenblick gefangen. Ihre Sicherheit stammte daher, dass man sie nicht als Gefahr sah, aber selbst Eohl Yihwa würde nicht den Angriffen von einer ganzen Garde Runenritter auf einmal ausweichen können. Dass einer davon gerade den Himmel patrouillierte half dabei auch nicht. Sie hatte ihre Aufgabe hier erfüllt, hatte den Mann getötet, den sie töten wollte, und die Nachricht gesendet, die dahinter steckte: Wer Eohl Yihwa jagte, der würde daran sterben. Damit diese Nachricht aber nicht auf taube Ohren stieß, musste sie auch lebend hier herauskommen...
„Aska!“ Sichtlich unzufrieden mit der Situation stapfte Sherman Coles auf Aska zu, Seraphina und das um sie herum schwebende Papier im Schlepptau. Er schob die Krempe seines Hutes ein bisschen hoch, um direkten Augenkontakt mit der van der Velden aufnehmen zu können. „Du bist aus dem gleichen Fenster gekommen wie Amelia“, stellte er fest, eine kurze, klare Erklärung dafür, warum er ausgerechnet auf sie zukam. Was auch immer im Inneren passiert war, es musste einen Konflikt gegeben haben, der die Harper hier raus gezwungen hatte – und da sie gerade einige Ritter gemeuchelt hatte, war ziemlich eindeutig, wer auf ihrer Seite war und wer nicht. „Außer dir und Seraphina kann ich grade keinem hier draußen trauen“, knurrte er und deutete mit seinem Daumen auf die elegante, weißhaarige Magierin hinter ihm. Er hatte das Mädel keinen Moment lang aus den Augen gelassen, seit dieser ganze Unsinn gestartet war, und sie hatte ihn auch die ganze Zeit im Blick gehabt, also konnten sie gegenseitig bestätigen, dass sie echt waren. „Was ist hier los, und was sollen wir tun? Halt's kurz!“
Wie immer wirkte Aska nach außen hin ausgesprochen gefasst und abgebrüht. Ihr gesamtes bisheriges Leben hatte sie auf Fenrirs Anweisung hin gelernt, sich möglichst keine Emotionen in brenzligen Situationen anmerken zu lassen. So stand sie auch nun vor den Leichen ihrer Kameraden, mit gebrochenem Herzen, schmerzender Seele und einem ausdrucklosen Blick. Erst das Geräusch, welches Cassius Black Wing Armor von sich gab, als er sich mit Hilfe der Flüge in die Lüfte erhob, ließ sie über ihre Schulter blicken. Jedoch nur kurz, ehe sie wieder zu den Toten blickte. „Bitte verzeiht mir“, bat Aska leise, wenngleich sie nie eine Antwort bekommen würde. Der Tumult wurde chaotischer und lauter, bald schon schien alles drunter und drüber zu gehen - bis Anatole Burgh in seinem grünen Mantel für Ordnung sorgte. Auch Aska blickte zu ihm und nickte zustimmend, als er erste Befehle gab. Anatole war klar, dass sie nicht Teil eines Trios sein würde. Das wäre schließlich Ressourcenverschwendung. Er nickte ihr ebenfalls entschlossen zu, denn sie würde allein gehen. Ihr Blick galt kurz Cassius, indem sie ihren Kopf in den Nacken legte und gen Himmel blickte. Allein, oder mit ihm. Schmerzverzerrt wandte sie den Blick wieder ab, blickte den Ring an ihrem Finger an und speiste diesen durch einen Manaimpuls mit mehr Mana.
Dann marschierte sie los, um das Gelände abzusuchen. Weit kam sie jedoch nicht, denn kurz darauf hörte sie bereits die unzufriedene Stimme von Sherman Coles. Sie sah zu ihm, erkannte dass auch Seraphina bei ihm war. Anscheinend ging es ihm darum, nur jenen Rittern zu trauen, deren Identität er mit Sicherheit bestätigen konnte. Verstehend nickte Aska. „Du kannst auch Cassius trauen. Er war die ganze Zeit bei mir“, erklärte sie und deutete über sich in Richtung der Lüfte. „Ich gehe davon aus, dass es nicht die echte Amelia Harper war, welche unsere Kameraden getötet hat. Jemand nutzte ihr Äußeres, um sich in unsere Hallen zu begeben. Nathanael Pezesius wurde ebenfalls getötet“, erklärte Aska so kurz wie möglich. „Anatole lässt alle Ausgänge und Fluchtmöglichkeiten bewachen. Wir müssen Amelia finden, wobei wir nicht wissen können, ob sie noch immer so aussieht“ Dann blickte Aska zu Seraphina. „Seraphina, füge uns mit deiner Magie eine markante Wunde zu. Durch diese erkennen wir, ob wir die richtigen sind“ Die Papiermagierin kam den nach, wodurch sowohl Sherman, sie selbst und Aska einen ungefährlichen Schnitt in Form eines Kreuzes hinter dem linken Ohr bekamen. Ein kleines Detail, welches ein Hochstapler nicht kennen würde. „Teilen wir uns auf, das vergrößert unsere Chancen. Und seid vorsichtig, ich habe den Verdacht, dass es sich bei der Hochstaplerin um Eohl Yihwa handelt“ Bei den letzten Worten weiteten Seraphina und Sherman die Augen, doch für weitere Erklärungen war keine Zeit. Also marschierte die Dämonentöterin im Eiltempo los, denn es durfte keine weiteren Toten mehr geben. Alle waren mittlerweile alarmiert worden, es würde dieser Hochstaplerin an den Kragen gehen..
Manavorrat:
Manavorrat (2000/2500) Manaregeneration Legendär: +200 Mana
Die Situation hatte sich außerordentlich ungünstig entwickelt und kaum hatte sich Amelia aus dem Staub gemacht, geschahen noch weitere schreckliche Dinge. Auch draußen ließen Ritter ihr Leben und dann brach ein solches Chaos aus, dass niemand mehr sagen konnte, was eigentlich Phase war. Und obwohl Aska direkt hinterher stürmte und ebenfalls das Fenster als Ausstieg nutzte, so konnte sie unten angekommen auch nicht mehr feststellen, was jetzt Phase war. Amelia war so schnell verschwunden, wie sie wieder aufgetaucht war und das stellte die Ritter nun vor große Probleme, denn niemand hatte etwas gesehen. Cassius war ebenso durch das Fenster gefolgt, doch hatte er sich hoch in die Lüfte begeben, um das ganze Areal im Auge zu behalten. Nirgends konnte er die Harper entdecken, aber auch sonst konnte er absolut nichts Verdächtiges wahrnehmen.
Das Chaos am Boden löste sich langsam auf und ein Ritter mit breiten Schultern und einem Orden auf der grünen Jacke feuerte ein paar knackige Befehle heraus. Er gruppierte die verängstigten und verwirrten Ritter neu, teilte ihnen Aufgaben zu und sorgte somit, dass ein deutlich klareres Lagebild entstehen konnte. Aber auch Aska blieb nicht untätig und suchte, wobei Sherman Cole und Seraphina ihr zügig Gesellschaft leisteten. Was auch immer das Dreiergrüppchen besprach, sie schienen sich einig zu sein und auch wenn der Velnarion es im Augenblick nicht mitbekam, so hatte Aska ihn quasi in den engeren Kreis berufen. Während Cassius also seine Bahnen am Himmel zog und Amelia suchte, kreisten seine Gedanken nicht minder in Bahnen. Hätte er doch einfach auf Aska gehört und nicht versucht, die Situation zu entschärfen, dann hätten sie Amelia jetzt womöglich in Gewahrsam und die Ritter außerhalb des Gebäudes hätten nicht sterben müssen.
„Keine Chance“, raunte der Ritter und landete dann auf dem Gelände der Rune Knights Kaserne, nur um die Black Wing Armor direkt aufzulösen. Aus der Luft konnte er absolut nichts sehen, weswegen er davon ausging, dass die flüchtige Person nicht auf der Flucht war, sondern sich irgendwie anderweitig bedeckt hielt. Die Fragen waren eben nur wo und allen voran wie. Allmählich zweifelte Cassius auch stark daran, dass Amelia die Täterin war, sondern lediglich ihr Aussehen genutzt wurde, doch wie? Wer? Jetzt wären Kenntnisse über die Ermittlungen von Nathanael Pezesius wünschenswert, denn das würde unheimlich viel Aufschluss ermöglichen. Doch dazu hatte der schwarze Ritter keine Zeit, daher musste er die Mördern anderweitig aufspüren. Cassius blickte zu Aska, die zwar einige Meter weit entfernt stand, aber aufgrund ihres Gehörs seine leisen Worte vernehmen konnte, ohne dass es jemand anderes tat. „Aska. Ich vermute, der Täter ist noch hier. Unter uns“, sprach er knapp und bewegte kaum die Lippen.
Diesen taktischen Vorteil hatte das Duo schon häufiger ausgenutzt, um einseitig kommunizieren zu können, ohne dabei aufgeklärt zu werden. „Dürfen niemandem trauen. Sherman und Seraphina sollen eine Gruppe übernehmen, du eine, ich eine“, murmelte er weiter und sah sich dabei aufmerksam um. „Locken wir sie heraus“, fügte er dann noch an. Einen anderen Plan hatte der Ritter im Augenblick nicht und sollte die Fake-Amelia noch immer unter den Rittern verweilen, so ergriff sie sicherlich eine Chance zu fliehen, wenn sie etwas isolierter vom Rest der Ritter war. So konnte man sie vielleicht hervorlocken und dann aufhalten. Ob Aska jetzt etwas daraus machte oder nicht, konnte er nicht wirklich wissen, schließlich waren sie auch vorhin nicht gerade einer Meinung gewesen. Der Velnarion nickte dem Ritter mit dem Orden zu und deutete auf anschließend auf drei andere Ritter, die noch keinen Auftrag zugewiesen bekommen hatten, darunter auch Eohl. „Ihr drei. Folgt mir“, wies er also an und setzte sich in Bewegung, jedoch nicht, ohne förmlich Augen im Hinterkopf zu behalten. „Wir werden das Gelände absuchen“, ließ er dann noch folgen. Eine Patrouille, die natürlich dafür sorgte, sich vom Rest zu entfernen und sollte Fake-Amelia Teil dieser Gruppe sein, dann offenbarte sie sich bestimmt.
Zauber:
-/-
Ausgerüstete Waffen:
Fortitude - Schwarzes Schwert der Tapferkeit GATTUNG: Klingenwaffen - Schwerter TYP: Einhand Langschwert BESITZER: Cassius Velnarion ELEMENT: Blitz KLASSE: II MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute SPEZIELLES: Muss mit einer speziellen Formula entfesselt werden. Diese lautet: "Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner." VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Fortitude ist der Name des schwarzen Schwertes der Tapferkeit und ist ein einzigartiges Schwert aus den Schmieden von Vanemia, einer längst in Vergessenheit geratenen Schmiedin vergangener Zeiten. Dieses Einhand Langschwert wurde mit den schwarzen Blitzen eines Gottes geformt und ist aus einem besonderen schwarzen Stahl gefertigt, den es mittlerweile nicht mehr auf dem Kontingent gibt und ist Teil einer Schwertfamilie, die einst vom stärksten Ritter des Königreiches geführt wurde. Die Klingenlänge beträgt 110 Zentimeter, während die Gesamtlänge 130 Zentimeter beträgt. Wird das Schwert nicht mithilfe der Formula entfesselt, dann ist es ein gewöhnliches Schwert, allerdings offenbaren sich die Fähigkeiten der Klinge erst nach der Entfesselung. Wird die Fortitude Klinge mit der Formel „Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner“ entfesselt, so erhält die Klinge je nach Beherrschungsgrad entsprechende Fähigkeiten eines Blitzschwertes. Die Klinge der Waffe wird von vielen Blitzen umgeben, die knisternd zucken und leicht ausschlagen. Trifft die Waffe auf Objekte oder Ziele, dann löst sich ein starker Blitzschlag, der dabei zielgerichtet auf das getroffene Objekt oder Ziel geworfen wird und einen starken Stromschlag auslöst. Dieser Stromschlag verursacht starke Schmerzen und kurzweilig eine Paralyse für etwa 10 Sekunden an der getroffenen Stelle, was je nach Stelle am Körper, die Bewegungsfähigkeit dahingehend einschränken oder blockieren kann.
Irgendwo war es ironisch, dass Aska van der Velden auch heute ihre Gefühle verbergen und ihre kalte Fassade aufrecht erhalten musste. Eine mitfühlende Frau mit gehärteter Seele, die gezwungen war, eine kalte Maske zu zeigen wegen Eohl Yihwa, einer Frau, die bekannt war für ihr erratisches, überemotionales Verhalten, unter dem sich so oft kaltes, herzloses Kalkül verbarg. Ohne dass die beiden Damen sich ins Gesicht sehen könnten kreuzten sich ihre Wege einmal mehr, doch wo Eohl zuvor die beschwingte, überhebliche Amelia gemimt hatte oder die eilige Flüchtige gewesen war, stapfte sie nun mit dem stolzen Schritt eines gefassten, emsigen Runensoldaten durch die Menge. Während die van der Velden mit Tempo marschierte, ging Eohl in die genau entgegengesetzte Richtung in dem Versuch, in der großen Menge eine Dreiergruppe zu gründen, die für sie von Vorteil war. Ideal wäre es, wenn sie in ein Gebäude verschwinden konnte. Ein Durchsuchungstrupp, den sie außerhalb der aufmerksamen Augen all dieser Ritter abmurksen konnte, um sich endlich wieder zu isolieren. Dieser Plan wurde aber überraschend schnell vereitelt. „Jawohl, Sir“, bestätigte die Yihwa mit einem Salut, ohne einen Moment des Zögerns, als Cassius sie mit seinem Befehl zu sich beorderte. Das gefiel ihr überhaupt nicht. Nicht nur war Cassius eine der zwei Personen mit einer vergleichsweise hohen Chance, sie zu enttarnen, er wollte sie auch dafür einspannen, das Gelände zu durchsuchen. Draußen, an der frischen Luft, außerhalb der Gebäude, in denen sie einen gewissen Sichtschutz hätte. Das war das Gegenteil von dem, was Eohl wollte. Natürlich zeigte sie keinerlei Unwillen oder Zurückhaltung ob des Befehls. So sehr es ihr auch widerstrebte, folgte sie Cassius gemeinsam mit den beiden anderen, wie es von einer guten Soldatin erwartet wurde. Immerhin brachte sie das ein Stück weiter weg von der Menge, näher an den Rand des Geländes. Jetzt musste sie einfach das Beste aus der Situation machen...
„Was genau ist der Plan?“, hakte die Yihwa nach, als Team Cassius sich zur Prüfung des Geländes in ein Randgebiet bewegt hatten. Ein Blick über ihre Schulter zeigte, dass sie dank der Gebäude und anderen Bauten auf dem Gelände nicht mehr so klar zu sehen waren, aber es würde immer noch Runenritter geben, die das Quartett sehen konnten. Unglücklich. Dann zuckten ihre Augen hinüber zu den Zäumen, scannten die Umgebung. Keine Wälder oder Ähnliches in der direkten Umgebung, in die man sich mit einem Spiegel teleportieren und direkt verbergen konnte. Die Knights waren sich wohl bewusst, dass es für sie am Besten war, ihr Gelände und die direkte Umgebung übersichtlich zu halten. Die Zähne zusammenbeißend hob Eohl eine Hand an ihre Schläfe. So langsam begann ihr Kopf echt wehzutun... „Wonach suchen wir eigentlich genau?“, hakte die andere Soldatin der Gruppe nach. Richtig, es war ja alles ziemlich schnell gegangen. Es hatte sicher jeder realisiert, dass sie auf der Suche nach jemandem waren, dass gar ein Mörder unter ihnen war, aber den meisten war klar, dass diese Person nicht Amelia Harper sein würde, und einige hatten in der Eile des Gefechts das Gesicht der Generalstochter nicht einmal erkannt. „Gibt es Hinweise darauf, wen wir suchen? Bestimmte Merkmale, auf die wir achten sollen? Oder können wir aktuell nur nach allgemeinen Lebenszeichen schauen?“
Am liebsten wäre es Aska natürlich, wenn auch Cassius den Kreuzförmigen Schnitt hinter dem Ohr von Seraphina bekäme. Doch alles war sehr schnell und unauffällig gewesen, sodass es kontraproduktiv wäre, den schwarzen Ritter nun vom Himmel zu holen, um ihm eine Markierung zu verpassen. Doch Aska und Cassius verband so viel miteinander, dass sie ihre Identität anhand gemeinsamer Erinnerungen sofort bestätigen könnten. So wollte Aska auch vorhin vorgehen, doch eine Antwort hatte sie von Amelia nie bekommen. Die Dämonentöterin seufzte. Warum nur war das Schicksal so grausam? Es hätte alles anders verlaufen können.. Aska hob ihre Hand, um Sherman und Seraphina zu deuten, dass sie kurz still sein sollten. Dann fokussierte sie sich auf ihr Devil’s Ear und nickte verstehend, damit Cassius erkennen konnte, dass sie verstanden und zugestimmt hatte. Ja, Aska war enttäuscht und verletzt, doch sie konnte diese persönlichen Gefühle von der prekären Lage trennen. Die beiden könnten sich nach all dem Chaos noch aussprechen. „Cassius bildet eine eigene Gruppe, so wie ich. Ihr beide bleibt bitte zusammen. Wir locken die Hochstaplerin raus, so lautet Cassius‘ Anweisung“, wiederholte sie seine Worte. Doch Sherman verschränkte die Arme, wirkte misstrauisch. „Und woher willst du wissen, dass der echte Cassius mit dir gesprochen hat?!“, fragte er. „Es gibt einen eindeutigen Grund. Doch ich möchte vorsichtig sein und ihn nicht aussprechen“, machte sie deutlich. Nur er wusste von ihrem Devil’s Ear.
So teilten sich die übrigen auf, um ihre eigenen Recherchen anzustellen und nach Indizien zu suchen. Aska übernahm das Außengelände, während sich Sherman und Seraphina die Hallen vornahmen. Cassius hatte sich kurzerhand ein eigenes Team zusammengestellt. Eine gute Idee, den Ahnungslosen zu spielen, der - loyal, wie er war - nicht damit rechnete, dass eine Hochstaplerin in seinem Team sein könnte. Das gesamte Gelände wurde von Aska in Höchstgeschwindigkeit abgesucht, jedes einzelne Mitglied, welches ihr begegnete, wurde voller Argwohn beobachtet. Doch ihr war bewusst, dass sie eine Nadel im Heuhaufen suchte. Einzig der Gedanke, dass es kaum mehr möglich war, das Gelände zu verlassen, gab ihr Hoffnung. Nach einiger Zeit bog sie um eine Ecke, woraufhin sie beinahe in Sherman und Seraphina gerannt wäre. Die beiden schreckten zurück und der Mann richtete sofort seine Waffe auf Aska. „Steck das weg!“, forderte sie energisch. „Zeig mir das Symbol“, fuhr sie fort. „Nichts da! Zeig du es zuerst!“, erwiderte der Ritter. Askas Blick verfinsterte sich. „Sherman Coles, du machst dich gerade reichlich verdächtig!“, murrte sie. Allein sein stoisches Verhalten sprach schon dafür, dass er der echte sein musste. „Weißt du, sie hätte nicht danach gefragt, wenn sie nicht davon wüsste“, beruhigte Seraphina ihren Begleiter. Sherman verengte die Augen. „Gut. Aber danach zeigst du mir deines“, murrte er, woraufhin Aska genervt aufseufzte. So zeigten sie einander die kreuzförmige Verletzung hinter dem Ohr. „Wir können nicht jedes Mal erst eine halbe Ewigkeit diskutieren, ehe wir einander identifizieren“, beschwerte sich Aska daraufhin mit verschränkten Armen. „Entschuldige, wenn ich aufgrund der prekären Lage mit besonderer Vorsicht an die Sache herangehe!“ Seraphina hob beschwichtigend die Hände.
Das sich Eohl ausgerechnet in seiner Gruppe befand konnte Cassius überhaupt nicht ahnen. Er besaß keine geeigneten Fähigkeiten, um eine Gestaltwandlerin wie die Yihwa zu durchschauen. Das konnte er nur schaffen, wenn sich ihr transformiertes Ich irgendwie verdächtig verhielt oder tatsächlich aktiv etwas tat, was nicht zur gemimten Person passte. Im Augenblick konnte es also jeder auf diesem Gelände sein, was die Angelegenheit unheimlich schwierig machte. Geflohen sein konnte sie jedoch nicht, denn das Gelände war abgeriegelt gewesen und eine fliehende Person hätte man hier draußen zügig aufgeklärt. Natürlich hatte Eohl so ihre Ideen, um ihre Flucht zu ermöglichen, doch der Velnarion hatte einige davon mit einem Schlag ruiniert, ohne es zu wissen. Er hatte die Idee die Soldaten außerhalb des Gebäudes in kleinere Gruppe aufzuteilen und voneinander zu isolieren, um die flüchtige Person möglichst zu einem Fluchtversuch zu drängen und dann zu enttarnen. Keine schlechte Idee, aber auch nicht leicht umzusetzen.
Das es sich wirklich um Eohl Yihwa handelte, vermutete Cassius zwar auch, aber beweisen konnte er es natürlich nicht. Gewisse Zusammenhänge des heutigen Tages ließen aber immerhin darauf schließen, was aber bisweilen nur Aska und Cassius wirklich im Kopf zu schwirren scheint. Das lag wohl auch nur daran, dass dieses Gespann schon einmal die Ehre hatte aufeinander zu treffen, damals in der königlichen Lagerstätte inmitten der Wüste. Im Augenblick aber wurde der Ritter lediglich von Soldaten begleitet, die seinem Befehl zackig Gehorsam zollten und ihm folgten. Man konnte wirklich niemandem trauen und darin lag die Crux dieses Plans, denn Cassius musste seine Skepsis und Vorbehalte gegenüber seinen Soldaten genauso sehr verbergen, wie sich die Mörderin verbergen musste. Denn sollte sich die Mörderin in seiner Gruppe befinden und sein Verhalten durchschauen, dann konnte sie es gezielt gegen ihn verwenden. Wieso eine Mörderin? Nun, sie hatte Amelia gemimt. Irgendwie schloss sich der Kreis, vor allem wenn man dabei an Eohl dachte.
Gemeinsam marschierte die Gruppe los und begab sich in ein abgelegenes Gebiet, wobei sie anteilig noch immer gesehen werden konnten. Die Bauart des Geländes erlaubte es Flüchtigen im Regelfall nicht, sich ungesehen von dannen zu bewegen, auch wenn die Situation im Augenblick doch anders aussah. „Der Plan sieht vor, das Gelände in kleinen Gruppen zu patrouillieren, um dadurch ein dichtes Netz aus Präsenz zu erzeugen, durch welches hoffentlich niemand schlüpfen kann“, erklärte Cassius. „Außerdem können wir so die Winkel des Geländes einsehen, die man von zentralen Plätzen nicht direkt erkennen kann“, fügte der Ritter noch an. Und natürlich sollte eine gezielte Isolation einen Fluchtversuch provozieren, den man dann direkt unterbinden konnte. Das sprach er selbstverständlich nicht aus. „Ungewöhnliche Sichtungen und frei herumlaufende Personen sind sofort zu melden“, wies er also an. Da sich eigentlich jeder in einer Gruppe formieren sollte, dürfte es eigentlich keine umherlaufenden Soldaten geben.
Gerade sah der Velnarion wie sich einer seiner Soldaten an die Schläfe fasste und ein wenig die Zähne zusammenbiss. Cassius wollte schon nachhaken, als die andere Soldatin seine Aufmerksamkeit auf sich zog und weitere Fragen stellte. Der schwarzhaarige Ritter behielt den Soldaten noch kurz im Blick und sah dann zur Soldatin. Auf alles fokussieren und konzentrieren konnte er sich ja nun auch nicht. Außerdem hatte er auch Kopfschmerzen, also bedeutete das wohl nichts. „Wir sind unterwandert worden. Ein Mörder hat sich in unsere Reihen geschlichen und als Amelia Harper ausgegeben“, erklärte er knapp. „Dann ist er als Amelia durch das Fenster geflohen, hat nochmal getötet und ist seither untergetaucht“, führte er weiter aus. „Wir suchen also jemanden, der des Gestaltwandels fähig ist“, schloss Cassius ab. Er hatte zwar keine Augen im Hinterkopf, aber er sah sich so oft um, dass ihm nicht entging, was hinter ihm passierte. Andere Soldaten hatten so schon ihr Leben verloren und taten es sicher noch.
„Auf jeden Fall ist es an uns, wenn wir jemanden entdecken, der sich verdächtig verhält oder gar fliehen möchte. Also haltet die Augen offen und seid wachsam“, formulierte der schwarze Ritter schlussendlich noch einen Befehl. Wie es Aska wohl gerade ging? Er machte sich Sorgen.
Zauber:
-/-
Ausgerüstete Waffen:
Fortitude - Schwarzes Schwert der Tapferkeit GATTUNG: Klingenwaffen - Schwerter TYP: Einhand Langschwert BESITZER: Cassius Velnarion ELEMENT: Blitz KLASSE: II MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute SPEZIELLES: Muss mit einer speziellen Formula entfesselt werden. Diese lautet: "Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner." VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Fortitude ist der Name des schwarzen Schwertes der Tapferkeit und ist ein einzigartiges Schwert aus den Schmieden von Vanemia, einer längst in Vergessenheit geratenen Schmiedin vergangener Zeiten. Dieses Einhand Langschwert wurde mit den schwarzen Blitzen eines Gottes geformt und ist aus einem besonderen schwarzen Stahl gefertigt, den es mittlerweile nicht mehr auf dem Kontingent gibt und ist Teil einer Schwertfamilie, die einst vom stärksten Ritter des Königreiches geführt wurde. Die Klingenlänge beträgt 110 Zentimeter, während die Gesamtlänge 130 Zentimeter beträgt. Wird das Schwert nicht mithilfe der Formula entfesselt, dann ist es ein gewöhnliches Schwert, allerdings offenbaren sich die Fähigkeiten der Klinge erst nach der Entfesselung. Wird die Fortitude Klinge mit der Formel „Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner“ entfesselt, so erhält die Klinge je nach Beherrschungsgrad entsprechende Fähigkeiten eines Blitzschwertes. Die Klinge der Waffe wird von vielen Blitzen umgeben, die knisternd zucken und leicht ausschlagen. Trifft die Waffe auf Objekte oder Ziele, dann löst sich ein starker Blitzschlag, der dabei zielgerichtet auf das getroffene Objekt oder Ziel geworfen wird und einen starken Stromschlag auslöst. Dieser Stromschlag verursacht starke Schmerzen und kurzweilig eine Paralyse für etwa 10 Sekunden an der getroffenen Stelle, was je nach Stelle am Körper, die Bewegungsfähigkeit dahingehend einschränken oder blockieren kann.
In diesem Team hier draußen festzustecken war vermutlich das Schlimmste, das Eohl hätte passieren können. In einem Gebäude konnte sie besser arbeiten, da war es leichter, sich zu verbergen und Wände zwischen sich und Andere zu bringen. Hier würde jeder Fluchtversuch sofort bemerkt werden, und sie konnte sich nicht darauf verlassen, dass keiner der Ritter in ihrer direkten Nähe sie aufhalten konnte. Genau das war wohl auch der Plan, wenn man Cassius Worten glauben schenken durfte. „Verstanden“, nickte die Yihwa, ihr Schädel pochend, während es sich anfühlte, als würden sich Risse in ihrem Kopf ausbreiten. Gut zu hören war, dass er noch immer einen Gestaltwandler kommunizierte, nicht Eohl Yihwa. Also würden zumindest der Mann und die Frau, die mit ihnen gemeinsam eine Gruppe bildeten, nicht ahnen, mit was für einer Person oder welchen Fähigkeiten sie es zu tun hatten. Cassius selbst hatte ihre Spiegel gesehen, den würde sie damit also wahrscheinlich nicht kalt erwischen. Vielleicht gab es einen Weg, ihn vom Rest der Truppe zu entfernen...?
„Was für eine frustrierende Situation...“ Nachdenklich zog Sherman seinen Hut etwas tiefer in sein Gesicht, während er die Geschehnisse noch einmal überdachte. „Blind nach der falschen Person zu suchen funktioniert nicht. Wenn wir so weitermachen, sind wir nicht mal in ihrer Nähe, wenn sie flüchtet.“ Das war das große Risiko an der breiflächigen Verteilung, die sie gerade hatten. Das Gelände wurde zwar komplett überblickt, aber mit ihren Gruppengrößen hatte die Yihwa wahrscheinlich nur eine handvoll Ritter um sich. Je nachdem, wie sich die Ränge verteilt hatten, konnte das eine sehr vorteilhafte Position für sie sein. „Du hast gesagt, dass es sich wahrscheinlich um Eohl Yihwa handelt, ja? Ich bin etwas überrascht, dass sie sich so lange bedeckt halten kann. Ihr Verhalten gilt normalerweise eher als erratisch...“ Sie war doch die Wahnsinnige, die irre Massenmörderin Eohl Yihwa, die sich immer in Szene rückte und wild lachte, wenn sie gesichtet wurde. Sie war bekannt für ihre großen Auftritte, für ihre offenen Beleidigungen und ihren Hass gegenüber den Runenrittern. Ihr Lachen und ihr Kreischen und dafür, nicht eine Person am Leben zu lassen, die ihr ins Auge kam. Unterschied sich das nicht komplett von dem Verhalten, das der Täter heute an den Tag legte? Frustriert legte Sherman eine Hand an seinen Kopf und sah sich um. „Wo zur Hölle steckt Pezesius? Der Typ hat die Schrulle in letzter Zeit doch Tag und Nacht studiert, der weiß bestimmt mehr...“
Auch Eohl legte sich eine Hand an die Stirn. So langsam wurde das Pochen echt unangenehm. Wie lange konnte sie noch hier gefangen bleiben, ehe sie nicht mehr entkommen konnte? Das Netz der Runenritter würde sich enger ziehen und ihr körperlicher Zustand ließ nach. Sie musste reagieren, und das so schnell wie möglich. Ihren Kopf leicht drehend blickte sie hinauf auf eins der Dächer der Baracken, ehe sie dort ein Funkeln erkennen konnte. „Da oben... Ich glaube, da ist was!“ Tatsächlich. Dort oben, knapp verborgen hinter der Schräge des Daches, war... etwas. Genau genommen war dort ein Spiegel, gerade erschienen, aber von hier unten konnte man das kaum erkennen. Nur, dass die Sonne an irgendetwas abprallte und es aufleuchtete, war deutlich zu erkennen, wenn man aufmerksam hinsah. Die Frage war nur, wie wollte man da hoch kommen? Die wenigsten Magier konnten fliegen. Der, als den Eohl sich ausgab, konnte es definitiv nicht...
Mirror Summoning TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 25 pro Spiegel MAX. REICHWEITE: 50 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Der Anwender kann innerhalb der Reichweite beliebig viele runde und viereckige Spiegel mit goldenem, verzierten Rahmen beschwören. Die Maximalgröße der einzelnen Spiegel beträgt dabei einen Meter Seitenlänge bzw. einen Meter Durchmesser. Diese Spiegel besitzen nach ihrer Beschwörung keine magischen Eigenschaften und bleiben bestehen, bis sie zerstört werden.
Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
Aska Dämonentöterin
Anmeldedatum : 01.08.20 Anzahl der Beiträge : 2742 Ort : Crocus Town
„Vorsichtig zu sein ist in dieser Lage von hoher Bedeutung. Andererseits kann ein Moment der Unaufmerksamkeit Leben kosten“, gab Seraphina ihre Meinung ab, während sie noch immer mit beschwichtigend erhobenen Händen zwischen Aska und Sherman hin und her sah. Sie wollte sich mit keinem der beiden anlegen, aber noch weniger wollte sie, dass die beiden sich nun in die Haare kriegten. Doch zu ihrer Überraschung schwiegen nun beide. Sherman zog sich den Hut tiefer ins Gesicht, während Aska ihre verschränkten Arme wieder löste und sich suchend umsah. „ Blind nach der falschen Person zu suchen funktioniert nicht. Wenn wir so weitermachen, sind wir nicht mal in ihrer Nähe, wenn sie flüchtet.“ Die Dämonentöterin sah wieder zu ihrem Kameraden und entgegnete: „Was schlägst du stattdessen vor?“ Auch wenn es vielleicht so klang, das war keine rhetorische Frage. Aska hoffte sogar, dass Sherman nun eine bessere Idee hatte. Doch anscheinend war dem nicht so. Stattdessen kam er nochmal auf Askas Verdacht zu sprechen.
Es war nur verständlich, dass Coles diesen Verdacht hinterfragte. Verstehend nickte sie, ehe sie mit ihren Gedanken an die Begegnung in der königlichen Lagerstätte abschweifte. Auch dort hatte sich die Blonde über das völlig absurde Verhalten der Yihwa gewundert. Zweifellos, Sherman hatte da einen Punkt. „Unabhängig davon, wer unser Feind ist, sollte man Eohl Yihwa nicht unterschätzen. Wäre sie nur eine wahnsinnige, kreischende Mörderin, hätte man sie bestimmt schon längst gefasst. In ihr muss weitaus mehr stecken“, sprach Seraphina mit ihrer leisen Stimme. Aska nickte, denn nun hatte auch sie einen Punkt. „Es lag an der Magie, an den Spiegeln. Das habe ich bisher nur bei ihr gesehen“, erklärte Aska, wie sie überhaupt auf die Idee kam. Sherman Coles seufzte, ehe er, ohne es zu wissen, ein weiteres Puzzelteil zum Gesamten dazulegte.
Die Augen der Dämonentöterin weiteten sich. „Nathanael Pezesius hat sich allein mit ihr beschäftigt?“, wiederholte sie die Worte, als müsse sie sichergehen, das richtig verstanden zu haben. „Sagte ich doch gerade“, murrte Coles. Aska schüttelte den Kopf, ging einen Schritt näher an ihre Kameraden heran, um leiser sprechen zu können: „Pezesius wurde vor nicht einmal einer Stunde von der gesuchten Person ermordet! Bevor sie aufgeflogen ist, hat sie gezielt nach ihm gesucht!“, erklärte sie leise und mit ernster Miene. Coles legte sich die Hand an die Stirn, die Farbe wich ihm aus dem Gesicht. Sein Freund Nathanael..? Das konnte doch nicht sein.. „Das könnte ein weiteres Indiz für die Identität sein“, schlussfolgerte Seraphina, welche besorgt zu Sherman sah und ihm tröstend sie Hand auf die Schulter legte. Auch sie hatte Nathanael gemocht, doch sie konnte nicht vor den Augen anderer weinen. „Wenn das so ist, dann sollten wir keine Sekunde länger vergeuden. Unsere Kameraden sind in Gefahr, wir müssen sie finden!“, knurrte er voller Zorn über den Verlust seines Freundes und ballte die Hände zu Fäusten. Aska nickte zustimmend, gab noch ein: „Passt gut auf euch auf und bleibt Aufmerksam, damit wir einander schnell zur Hilfe eilen können!“, von sich, ehe sich die drei wieder voneinander trennten..
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