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 Neo Extalia

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Medusa
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Medusa
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BeitragThema: Neo Extalia
Neo Extalia EmptyMo 3 Aug 2020 - 20:26

Ortsname: Neo Extalia
Art: Ortschaft
Spezielles: ---
Beschreibung: Nach ihrer Umsiedlung von Edolas nach Earthland haben die Exceed diese Siedlung gegründet, um eine Heimat in der neuen, unbekannten Welt zu haben. Weit ab von anderen größeren, menschlichen Siedlungen können die Exceed hier in Frieden leben, doch würden sie Besucher nie einfach abweisen.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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Charon
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BeitragThema: Re: Neo Extalia
Neo Extalia EmptySo 22 Sep 2024 - 19:24

Cf: Fairy Tail Gildenhaus – Pool

[5 | 20]

So ganz richtig war Charons Planung dann doch nicht gewesen. Der nächste Zug nach Kurobu kam nicht so früh wie erhofft, und der Weg aus dem Sumpf, der zum Hauptpfad in Richtung Neo Extalia führte, ließ sich nicht sonderlich leicht gehen. Er achtete schon darauf, einen standsicheren, trockenen Pfad zu wählen – einerseits damit seine Kleidung sauber blieb, aber tatsächlich hauptsächlich aus Rücksicht gegenüber Ariane –, aber schlussendlich dauerte es fast zwei Stunden, nur den Sumpf zu verlassen, und der unebene Trampelpfand in Richtung ihres Zieles war auch recht lang.
„Eine ordentliche Straße gibt es hier leider nicht“, erklärte Charon und deutete gen Himmel. „Exceed sind schneller im Fliegen, und sie leben im Allgemeinen abgeschieden und selbstversorgend. Tourismus ist praktisch keine Sache und es gibt keine klassischen Handelsrouten, auch wenn das Königreich einen Beitrag dazu leistet, dass die Fischpopulation im See, an dem Neo Extalia liegt, aufrecht erhalten wird.“ Fische waren so ziemlich das Nationalgericht der Exceed, was bei sprechenden Katzen vielleicht keine große Überraschung war. Es gab sicherlich Ausnahmen, aber der Dargin hatte noch keine getroffen. Wobei er, zugegeben, auch noch nicht zu so vielen Exceed Kontakt gehabt hatte. Er hob seinen Blick hinauf zum Mond, der den Nachthimmel erhellte, als die Lichter des Dorfes vor den beiden erschienen. Eigentlich hatte er schon zum Sonnenuntergang hier sein wollen, aber so einfach lief es manchmal eben nicht. Sie würden trotzdem genug Zeit haben, sich ordentlich von dem Trip zu erholen. „Ich würde sagen wir verbringen den Rest der Nacht im Dorf und erkunden dann morgen den Wald. Irgendwelche Einwände?“

@Ariane


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BeitragThema: Re: Neo Extalia
Neo Extalia EmptySo 29 Sep 2024 - 11:46

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[ 5 | 20 ]

Exceed“, wiederholte Ariane jenen Namen, welchen Charon den sprechenden, fliegenden Katzen gegeben hatte. Die Miene der Halbgöttin war nachdenklich, während die ihrem Freund zuhörte. Seine Kernaussage ging jedoch klar hervor und Ariane konnte kaum glauben, was er ihr da gerade sagte: „Du meinst, wir werden diese.. Exceed sehen?“, stieß sie fassungslos hervor, ehe ihre Verwunderung schnell Platz machte für ein aufgeregtes Lächeln.
In Lichtgeschwindigkeit hatte sich Ariane umgezogen und schnell die Sachen eingepackt, welche sie für eine Reise brauchte. Dann schnappte sie sich einen der Kalender und überreichte ihn schließlich Charon, welcher ihn vorsichtig in seinem Seesack verstaute. „Gerne! Und sag mir bitte ehrlich, wie du sie findest“, bat sie ihn im Gegenzug fröhlich. Aufmerksam hörte sie ihm zu, während er die Reiseroute erläuterte, um auch im Bilde zu sein. Doch während Charon bei dem Gedanken an die kleinen Katzenbetten die Miene leicht verzog, lächelte Ariane entzückt bei dem Gedanken daran. Sie stellte sich diese kleinen Bettchen sehr niedlich vor! „Ich kann noch gar nicht glauben, dass wir zu so einem einzigartigen Ort gehen werden!“, schwärmte die Halbgöttin, die ihr Glück wirklich kaum fassen konnte. „Ich danke dir, dass du mich eingeladen hast, mitzukommen! Sorin wird es sicherlich verstehen, wenn ich ihm das erzähle“ Wann bekam man schon die Chance, zu solch märchenhaften Orten zu gelangen? Dazu war wahrscheinlich ohnehin nur Charon in der Lage, denn er schien Fiore in- und auswendig zu kennen.

Und dann ließ der Weißhaarige die Bombe platzen. Eine gefährliche Quest? So gefährlich, dass er eigentlich gehofft hatte, dass auch Mareo mitkommen könnte? Wow.. die beiden mächtigsten Magier in ganz Ishgar zusammen im Einsatz sehen zu können, ließ das Herz der Halbgöttin höher schlagen. Allein der Gedanke daran versetzte ihr Blut in Wallung. „Das ist wirklich ein Jammer, Mareo ist derzeit nicht in der Stadt“, seufzte die Grünhaarige, ehe ihr plötzlich etwas bewusst wurde. Abrupt blieb sie stehen, als die Erkenntnis sie erreicht hatte und sie hob entschuldigend die Hände. „Ohje, Charon. Ich kann dir unmöglich einen mächtigen Magier wie Mareo ersetzen! Ich.. also ich kann auf mich selbst aufpassen, ja! Aber wenn du jemanden seines Kalibers zur Seite haben möchtest, dann.. ich weiß nicht.. es gibt wohl niemanden. Aber kennst du Shizuka Otorame? Vielleicht ist sie ja da“, schlug Ariane nervös und etwas beschämt vor. Sie wollte diese Abenteuer mit Charon erleben, sie verbrachte ihre Zeit so gern mit ihm. Aber sie befürchtete, nicht die richtige Person dafür zu sein. „Darf ich dich dennoch begleiten?

Das Abenteuer begann mit Tücken, leider klappte das mit den Abfahrtszeiten des Zuges nicht wie erhofft und der Weg durch das Sumpfland war lang und beschwerlich. Doch die Halbgöttin war zuversichtlich und verlor nicht das Auge für ihre faszinierende Umgebung, denn ein vergleichbares Biotop wie diesen Sumpf hatte sie noch nicht gesehen. Dennoch war der unebene Trampelpfad nun eine Erleichterung für ihre Beine im Vergleich zum Sumpfgebiet. Charon erklärte, warum es keine übliche Straße gab und Ariane konnte es schließlich nachvollziehen. „Ich hoffe, dass wir sie mit unserem Eintreffen nicht stören werden“ Denn so, wie das klang, scheuten sie die Außenwelt ein wenig.

Die Lichter des Dorfes waren bereits aus der Ferne zu erkennen und erfüllten Ariane mit Nervosität. Schon jetzt erkannte sie, dass dieses Dorf nicht mit einer Menschensiedlung vergleichbar war, denn alles war.. kleiner. Es war wohl der Uhrzeit geschuldet, dass keine Exceed mehr auf den Straßen unterwegs waren. Das war natürlich ein wenig traurig für die Halbgöttin, doch sie wusste, dass sie die Wesen morgen sehen würde. Wobei - eines bekam sie noch heute zu Gesicht. In einem kleinen Gasthof brannte noch Licht und die aufrecht laufende, sprechende Katze wirkte anfangs ein wenig misstrauisch, wurde aber zunehmend freundlicher. Der Kater wirkte bereits älter, hatte einen grauen Flaum um den Mund und Ariane meinte sogar, Falten in seinem Gesicht zu sehen. Er konnte ihr und Charon noch einen Schlafraum anbieten, ein Sechsbettzimmer, um genau zu sein. Als die beiden Magier sich in diesem Raum wiederfanden und der Wirt verschwunden war, sah Ariane sich um und musste kichern. „Jetzt verstehe ich, was du mit den Betten gemeint hast“ Aus ihrem Kichern wurde ein aufrichtiges Lachen. Das war ja ulkig! Aber es war ein Dach über dem Kopf! „Lass uns die Betten zusammenschieben, dann sollte das gut klappen“ Und um die anderen Gäste um diese Uhrzeit nicht zu stören, wäre es noch besser, die kleinen Bettchen zu tragen, statt zu schieben.


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BeitragThema: Re: Neo Extalia
Neo Extalia EmptySa 5 Okt 2024 - 14:51

[6 | 20]

„Ja, wir werden auf Exceed treffen. Das scheint dich zu freuen.“ Arianes Begeisterung gegenüber der Flugkätzchen fand Charon ziemlich amüsant, wenn auch verständlich. Es war einfach süß, sie so aufgeregt zu sehen. Da konnte der Dargin gar nicht anders als zu lachen, als sie sich für die Reise bedankte. „Immer gerne, Ariane. Es gibt so viele einzigartige Orte, verteilt über ganz Fiore und weit darüber hinaus. Ich hoffe, dass du noch viel mehr davon zu sehen bekommst, mit der Zeit.“ Er selbst war bekanntermaßen ein großer Fan des Einzigartigen, des Seltenen, des Unbekannten. Ein Teil seiner Seele sah wahrscheinlich genauso aus wie das freudige, neugierige Gesicht, das die Caerellius gerade machte. Vielleicht war sie ihm genau deswegen so sympathisch, unabhängig ihrer göttlichen Abstammung.
„Hm? Oh, es ist nicht so, dass du Mareo ersetzen sollst. An sich hätte ich mich auch alleine auf den Weg gemacht“, beruhigte Charon die Grünhaarige, als sie begann, sich Sorgen zu machen. Vielleicht hätte er Mareo gar nicht erst erwähnen sollen. „Ich dachte nur, es wäre eine gute Gelegenheit, Zeit mit zwei Freunden zu verbringen. Abgesehen davon fand ich es verantwortungsbewusst, noch jemanden dabei zu haben, wenn ich dich einlade. Ich möchte wirklich nicht, dass du verletzt wirst.“ Was auch immer mit den Pflanzen in diesem Wald los sein mochte, Charon war sich recht sicher, dass sie ihm nicht groß schaden würden. Aber wenn er Ariane mitnahm in so ein gefährliches Areal, dann war ihm wohler damit, eine zweite Person zum Aufpassen zu haben. Wenn Mareo dabei wäre, dann könnte er sich alle Sorgen sparen... aber es würde auch so gehen. Warm lächelte er Ariane an. „Wir erfüllen den Auftrag, das ist keine Frage. Und wir achten beide gemeinsam darauf, dass du dich nicht verletzt, in Ordnung?“

Das hier war ein ganz schöner Schritt nach vorne im Vergleich zu ihrer gemeinsamen Quest in Sehir Roma. Nicht nur hatten sie es wahrscheinlich mit einer größeren Gefahr zu tun als einem einfachen Gläubigen mit mittelmäßigem magischen Talent, auch der Weg war deutlich anstrengender. So ein Marsch für den Sumpf war für niemanden angenehm, aber Ariane beschwerte sich überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie schien die Umgebung mit großem Interesse zu betrachten. Zufrieden fuhr sich Charon durch die Haare, als sie sich sorgte, dass sie die Exceed stören könnten. „Keine Sorge, die meisten von ihnen sind sehr harmonische Wesen. Nur nicht geschäftsorientiert.“ Er grinste. „Und wenn du als Gast halb so angenehm bist wie als Begleiterin, dann haben sie wirklich keinen Grund, sich zu beschweren.“ Er für seinen Teil kannte viele Leute, mit denen er deutlich weniger gerne reiste. Das schloss selbst Mitglieder seiner eigenen Gilde mit ein, so stolz er auf diese auch war. Schlussendlich hatte es doch seine Gründe, dass er häufig alleine unterwegs war...
Wie nicht anders zu erwarten wurden sie relativ herzlich empfangen in Neo Extalia. Der Kater, der den Empfang im Gasthof führte, wärmte sich recht flink auf und zeigte sich dann freundlich und zuvorkommend, und in einem großen Zimmer hatten die beiden die Gelegenheit, die Größe der Betten zumindest ein wenig aufzuwiegen. „Zusammenschieben klingt gut“, nickte Charon und machte sich auch schon daran, eines der kleinen Betten mit beiden Armen zu greifen und aufzuheben. Sie waren glücklicherweise nicht allzu schwer, wenn auch durch ihre Größe recht unhandlich. Schließlich mussten selbst diese kleinen, knantigen Betten immer noch größer sein als ein ausgewachsener Exceed. „Drei für dich, drei für mich. Dann können wir es uns gemütlich machen.“
Lange dauerte es nicht, alles vorzubereiten. Ihre kombinierten Betten waren etwas distanziert zueinander, sodass Ariane genügend Freiraum und Privatsphäre haben sollte. Charon selbst gähnte nach dem langen Tag recht ausgiebig, ehe er sich ein paar Klamotten zum Wechseln aus dem Seesack heraussuchte. Nach einem kurzen Trip ins Bad – besonders kurz für seine Verhältnisse – hatte er sein Haar ordentlich zusammengebunden, damit es in der Nacht nicht allzu unordentlich werden würde, und konnte sich mit einer weichen Hose und einem leichten, kurzärmligen Oberteil hinlegen.

„Ich würde sagen, wir machen uns morgen recht früh auf den Weg. Es ist schwer zu sagen, wie viel Zeit unsere Expedition brauchen wird. Wenn du im Anschluss noch ein wenig Zeit hier bei den Katzen verbringen magst, können wir das immer noch tun“, stellte er fest, die Arme unter seinem Kopf verschränkt. „Oh... Sollte es noch etwa geben, das du morgen mit in den Wald nehmen willst, können wir natürlich auch noch Halt bei einem der Läden hier im Ort machen. Erwarte nur nicht die gleiche Auswahl an Produkten wie in Magnolia Town.. und Kleidung in unserer Größe finden wir sicherlich nicht.“

@Ariane


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BeitragThema: Re: Neo Extalia
Neo Extalia EmptySo 13 Okt 2024 - 10:32

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[ 6 | 20 ]

Ariane wirkte verwundert, doch ein leichtes Lächeln zeichnete sich dennoch in ihrem Gesicht ab. „Eine angenehme Begleitung, ja?“, wiederholte sie die Worte des Dargin und ließ sie sich noch einmal durch den Kopf gehen. Zugegeben, der Weg durch den Sumpf war schon beschwerlich gewesen, denn der Matsch machte die Schritte schwer und manch Geräusch hatte die Halbgöttin auch erschreckt. Doch sie hatte stets versucht, das Positive zu sehen und wollte sich auf keinen Fall diese einzigartige Welt des Sumpfes entgehen lassen, nur weil sie über den Weg klagte. Außerdem war es ihr Anspruch, nicht zur Last zu fallen und jemand, der jammerte, ging anderen bestimmt schnell auf den Geist. Und das war nicht alles: „Weißt du.. um ehrlich zu sein, war der Weg schon anstrengend. Aber das Bestreiten einer beschwerlichen Reise, vor allem gemeinsam mit einem Freund wie dir, ist so viel sinngebender, als mein früheres Leben es je war“, verriet sie ihm mit leiser, zurückhaltender Stimme. Als würde sie gerade über ein Geheimnis sprechen, welches niemand erfahren durfte. „Aber jetzt möchte ich die Exceed sehen!“, machte sie aufgeregt grinsend deutlich.

Man konnte Ariane ansehen, wie entzückt sie von diesen besonderen Katzenwesen war. Es kostete sie ein wenig Zurückhaltung, ihre Hände bei sich zu lassen und mit dem Gegenüber in freundlicher Manier zu sprechen, anstatt ihn zu streicheln und zu kraulen. Das nächste Abenteuer waren die niedlichen Betten, welche Ariane lachen ließen und ihr so gut gefielen. Doch das Problem wäre schnell gelöst, wenn sie die Bettchen zusammenschoben. Somit hatte jeder drei für sich, in denen er es sich ein wenig bequem machen konnte. Die Distanz, welche zwischen den provisorischen Quartieren lag, hätte Ariane natürlich nicht gebraucht. Es lag wohl an ihrer Abstammung, dass sie Nähe und Wärme bevorzugte, diese auch gerne herstellen wollte. Doch so war es letztendlich auch in Ordnung, immerhin befand sich Charon noch im selben Raum. Nachdem dieser das Bad verlassen hatte, war Ariane an der Reihe. Auch sie bereitete sich für die Nacht vor, machte sich frisch und zog sich das zum schlafen angenehmere Negligé über.

Als Ariane sich in ihr Bett gekuschelt hatte - mit drei kleinen Decken war das gar nicht so leicht - hatte sie lächelnd die Augen geschlossen und lauschte Charons Stimme im Dunkel der Nacht. Gegen Ende lachte sie leicht auf, als er die Kleidung erwähnte, die es hier wohl nicht in ihrer Größe gäbe. „Wenn wir noch ein wenig Zeit nach dem Auftrag haben, würde ich mir Neo Extalia noch ein wenig genauer ansehen, ja“, entgegnete sie schließlich zufrieden. Das klang doch nach einem guten Plan. Auch mit dem frühen Aufbruch am Morgen war sie einverstanden. Und obwohl daher bereits Schlafenszeit sein sollte, kam Ariane noch einmal auf ein Thema zu sprechen, welches viele Stunden zurück lag. „Charon?“, sprach sie ihn leise an, um seine Aufmerksamkeit noch einmal zu erhaschen. Obwohl sie ihn ohnehin nicht sehen würde, drehte sie sich in seine Richtung. „Als Magierin muss ich noch viel lernen, das weiß ich. Aber wirke ich schwach und hilflos auf die Menschen? Ich frage das, weil du sprichst, wie Mareo es tut. Dass ich nicht verletzt werden soll und geschützt sein muss. Ich weiß, dass es damit zu tun hat, dass wir uns als Freunde nah stehen. Aber ich habe das Gefühl, als würde ich das mit meiner Unzulänglichkeit als Magierin oder einer unbewusst ausgestrahlten Schwäche provozieren.. und das möchte ich natürlich nicht“ Es war ein Thema, welches Ariane durchaus bewegte. Sie hatte bereits festgestellt, dass Gildenmagier zu gefährlich lebten, um sich mit schwächeren Mitgliedern auf Abenteuer zu begeben. Dann fiel ihr noch etwas anderes ein und sie lächelte, wenngleich Charon es nicht sehen konnte. „Du und Mareo, ihr seid auch Freunde? Wie seid ihr zueinander gekommen?


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BeitragThema: Re: Neo Extalia
Neo Extalia EmptySo 13 Okt 2024 - 22:18

[7 | 20]

Kurz hielt Charon inne, als er Ariane mit einem verwunderten Blinzeln ansah. Das war eine Antwort, mit der er nicht gerechnet hatte. Nicht, weil sie abwegig war oder auch nur überraschend. Eher, weil sie ihn persönlich an einem Punkt getroffen hatte, mit dem er nicht gerechnet hatte. „... eine schwierige Reise kann erfüllender sein als ein einfacher scheinendes Leben, ja“, nickte er langsam, seine Worte etwas leiser, introspektiver als zuvor. Als wäre das eine Erkenntnis, die er in diesem Moment gerade hatte, obwohl Charon oft genug genau so etwas predigte. Langsam, während er sich wieder fasste, kehrte ein warmes Lächeln auf seine Lippen zurück. „Das ist eine gute Einstellung. Ich glaube, ich habe meine Reise damals aus den gleichen Gründen begonnen.“ Weg von einem einfachen, aber frustrierenden Leben. Raus in die Welt, mehr kennen lernen, mehr erleben. Auch wenn es schwer war. Es war... sinngebend. Das traf es gut. Sein Leben im Norden hatte keinen Sinn gehabt. Sein Leben hier draußen hatte es. Sein Lächeln wurde etwas breiter. „Auf jeden Fall. Lassen wir die süßen Katzen nicht weiter warten.“
Die waren wohl auch tatsächlich so begeisternd für Ariane, wie sie es sich erhoffte. Man sah es ihr deutlich an, ausdrucksstark wie das Gesicht und die Mimik des Mädchens immer waren. Da wurde es einem doch warm ums Herz. Gerne versprach er ihr, sich nach dem Auftrag noch ein wenig hier im Dorf umzuschauen. Damit war der Abend für ihn dann aber auch geregelt und vorbei. Er dachte, dass sie nun schlafen würden. Die Caerellius schien aber noch ein Thema zu haben, das auf ihrer Seele lastete.

„Hm?“ Langsam öffnete er wieder seine Augen, blickte zu ihr hinüber. Selbst im Dunkeln konnte er ihre Form unter den Decken gut ausmachen. Die Augen eines geübten Finsternismagiers hatten mit den Schatten der Nacht nicht groß zu kämpfen. „Ah... ich schätze, die Frage hätte ich kommen sehen sollen“, meinte der Dargin und schmunzelte leicht. „Ich kann deine Sorgen besänftigen. Wenn ich das Gefühl hätte, du wärst hilflos, dann hätte ich dich auf diese Quest nicht mitgenommen. Auch auf die letzte nicht. Ich sehe durchaus das Feuer einer Fairy Tail Magierin in dir, und ich habe bereits gesehen, dass du Situationen auf die richtige Art gegenüber trittst. Deswegen habe ich Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten.“ Auch wenn er, da hatte sie recht, von ihren magischen Talenten noch nicht viel gesehen hatte. Insofern war es kein Wunder, dass sie davon ausging, er könne sie nicht wirklich einschätzen. Dass er nicht wusste, ob sie gut war oder nicht, und dass es ihm vielleicht sogar egal war.
„Was du verstehen musst, Ariane, ist, dass ich schon seit vielen Jahren als Magier arbeite. Meine magischen Künste sind schon lange nicht mehr durchschnittlich... und die Aufträge, die ich annehme, sind es auch nicht“, erklärte er, belehrend wie immer. Den letzten Job hatte er aufgenommen wegen der Annahme, dass ein Gott darin beteiligt war. Dieser hier führte ihn zu einem gänzlich unbekannten Phänomen. Unabhängig vom Rang der Quest waren die Gefahren in beiden Fällen schwer zu berechnen, und die Neugier des Dargin war durchaus Teil seiner Entscheidung, gerade diese Aufträge auszuführen. „Wenn ich sage, dass ich auf dich aufpassen will, dann nicht, weil ich denke, du kannst mit einem trivialen Feind nicht umgehen, sondern weil ich die Gefahren, die vor uns liegen, ernst nehme. Und das solltest du auch tun“, stellte er klar, ehe er seine Stimme leicht senkte. „Und schlussendlich... fühle ich eine gewisse Verantwortung dafür, dass den Personen um mich herum nichts passiert. Ich will ein Beschützer sein. Deswegen bin ich Magier. Deswegen bin ich als Magier soweit gekommen. Weil mich das Wohlergehen Anderer antreibt.“ Und da fiel Ariane mit herein. Selbst Mareo, so stark er auch sein mochte. Wenn Charon mit dem Celeris zusammen an einem gefährlichen Ort wäre, würde er auf ihn aufpassen, selbst wenn es nicht wirklich nötig war. So war er einfach. Nur seine eigene Sicherheit vernachlässigte er gerne mal.

Apropos Mareo...

„Hm... dass ich ihn, so wie dich, beim Tempel Milamore getroffen habe, habe ich dir bereits erzählt, nicht wahr?“, erinnerte sich Charon an ein Gespräch von ihrem letzten oder vorletzten Treffen. Er war sich gerade nicht ganz sicher, aber glaubte, dass er zumindest so viel gesagt hatte. „Das war ziemlich am Anfang meiner Götterforschung... Eine Zeit, in der ich blind allen Gerüchten nachgelaufen bin, die mich einem Hinweis näher bringen konnten. Ich schätze, zu einem gewissen Grad mache ich das noch immer.“ Ein leises Lachen entkam ihm, als er zurück dachte an Vulcanus. Das war im Prinzip das Gleiche gewesen, auch wenn ein Auftrag daran gehangen hatte. Bei Gelegenheit würde er mal zu diesem Schrein zurückkehren müssen – sicherlich steckte in dieser Statue göttliche Energie, die er sich einverleiben konnte, wenn Ariane nicht dabei war. „Damals hatte ein Idol der Venus, eine kleine, steinerne Figur, durch die Energie der Betenden eine eigene Form erlangen können und hat sie genutzt, um Männer zu verführen. Mareo hat mir geholfen, die Verschollenen zu retten... und dabei haben wir uns gut kennen gelernt. Außerdem habe ich seine Stärke kennengelernt, und er meine Verteidigung.“ Noch einmal musste er auflachen, dieses Mal lauter bei der Erinnerung. Vermutlich etwas zu laut für die späte Stunde. Schmunzelnd fuhr er sich durchs Haar. „Naja, aber ich denke, das reicht an Geschichten für heute. Lass uns schlafen, ja? Wir werden morgen viel Zeit zum Reden haben...“

@Ariane


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BeitragThema: Re: Neo Extalia
Neo Extalia EmptySa 26 Okt 2024 - 18:14

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[ 7 | 20 ]

Obwohl Ariane Charon im Dunkel der Nacht nicht wirklich sehen konnte, so wusste sie, in welcher Richtung von ihr er lag und dementsprechend wandte sie ihm sein Gesicht zu. Ihr lag noch etwas auf dem Herzen, denn wenn die Halbgöttin eines gelernt hatte, dann, dass es nicht die Götter waren, welche in Earthland mächtig waren, sondern die Magier. Gerne würde sie auch darüber mit Charon sprechen, denn er schien so viel zu wissen, schien auf alles eine adäquate Antwort zu haben. Doch vorerst beschränkte sie sich auf die Frage, ob sie auf die Menschen schwach und unzulänglich wirkte. Vielleicht fühlte sie sich unbewusst in ihrem Stolz als göttliches Wesen gekränkt? Sie wollte etwas beitragen, der Menschheit einen guten Dienst erweisen. Doch das göttliche Blut in ihren Adern war längst nicht mehr genug, seit sie nicht mehr unter den Göttern lebte. Doch die Worte des Weißhaarigen beruhigten Ariane ein wenig, denn er konnte ihr erklären, dass er sie nicht für hilflos hielt, sondern das Feuer einer Fairy Tail Maigerin in ihr sah. Die Grünhaarige lächelte, auch wenn man es im finsteren Raum kaum erkennen konnte.

Obwohl sie sich bereits eingekuschelt hatte, setzte sich Ariane wieder nachdenklich in ihrem Bett auf, während sie weiter der Stimme ihres Freundes lauschte. Sie klang so angenehm für die junge Frau, dass sie sogar die Augen schloss, während sie Charon zuhörte. Die Erklärung des mächtigen Magiers gefiel Ariane tatsächlich. Sie klang logisch und aufrichtig, wirkte in keinster Weise wie Prahlerei oder gar eine Ausrede. Sie öffnete die Augen wieder und nickte entschlossen. „Ich werde das sehr ernst nehmen, das verspreche ich dir“, erwiderte sie mit fester Stimme. Es wurde kurz stille, ehe sie noch etwas anhing: „Das Wohlergehen anderer.. ich glaube, das treibt mich auch an“, gestand sie lächelnd. „Vielleicht kann ich sogar eines Tages dich einmal beschützen. Vielen Dank, Charon. Das hat mir sehr geholfen.. die Freundschaft zu dir bedeutet mir sehr viel, dir ist gar nicht bewusst, wie oft du mir mit deinen Worten hilfst“, gestand sie ihm, machte es sich wieder im Bett gemütlich und amtete zufrieden durch.

Allein das Wort Götterforschung aber löste einen Schauer bei Ariane aus. Sie fragte sich noch immer, ob ihre Abstammung eine Bedeutung für Charon hätte oder ob sich nichts zwischen ihnen verändern würde. Nervös stimmte sie dennoch leise in sein Lachen ein, als er meinte, noch immer blind sämtlichen Gerüchten diesbezüglich nachzulaufen. Der Halbgöttin gefiel die Geschichte von Charon und Mareo und sie konnte sich gut vorstellen, wie die beiden- „Was?“, stieß Ariane entgeistert hervor. „Ein Idol der Venus sagst du? Aber.. warum sollte ihre Form gewordene Energie Männer verführen und entführen? Das kann ich einfach nicht glauben.. bist du wirklich sicher, Charon? Venus würde so etwas niemals zulassen, das weiß ich genau“, protestierte Ariane schwach, mehr entsetzt als verärgert. „Sie ist voller Liebe, in ihrer reinsten Form. Sie mag eine Verführerin sein, aber keine, die ihre Liebschaften leiden lassen würde“, ergriff Ariane tapfer Partei für ihre Mutter, denn sie wollte nichts anderes glauben.
Es war weder die Zeit für Geschichten, noch die Zeit für diese Diskussion. Die Grünhaarige wusste, dass es an der Zeit war zu schlafen. Sie war auch durchaus ziemlich erschöpft von der Reise, also wäre es vernünftig..


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BeitragThema: Re: Neo Extalia
Neo Extalia EmptySo 3 Nov 2024 - 16:34

[8 | 20]

„Ich hoffe, das wirst du nicht müssen“, schmunzelte Charon, als Ariane meinte, sie würde ihn in Zukunft selbst beschützen wollen. „Aber wenn du die nötige Stärke dafür gewinnen willst, unterstütze ich dich gerne auf dem Weg.“ Mit diesen Worten wollte sich der müde Magier in die Nacht verabschieden, doch ganz so einfach machte es ihm Ariane dann doch nicht. Es war wohl kaum ein Wunder, dass das Thema der Venus sie aufhorchen ließ, aber es war nicht der rechte Zeitpunkt dafür. „Es hat nichts mit Venus selbst zu tun...“, versuchte er zu erklären, realisierte aber, wie weit er würde ausholen müssen. Mit einem Seufzen schüttelte er den Kopf. „Reden wir morgen früh darüber. Wie gesagt, wir werden genug Zeit haben. Jetzt gönn dir erst einmal deinen Schlaf, ja?“

„Ich bin sicher, du weißt das, aber wenn ich von einem Idol spreche meine ich ein Abbild eines Gottes, das an dessen Stelle angebetet wird.“ Wie versprochen musste der Dargin am nächsten Morgen seine Worte erklären, während ihnen beiden von der Herbergskatze ein gesundes Fisch-Frühstück serviert wurde. Aufgeschlagen vor den beiden lag ein leeres Notizbuch, auf dessen geöffneter Seite der Dargin seinen Zeigefinger platziert hatte. „Das Objekt, dem ich begegnet bin, war eine steinerne Figur“, erklärte Charon, und gleichzeitig erschien auf der Seite ein detailliertes, kleines Bild des Idols, darüber eine Menge leerer Raum und eine Linie, die es trennte von der Stelle, an der das Wort „VENUS“ auftauchte. „Venus selbst steckt nicht in der Figur, aber ihre Gläubigen beten an ihr. Das heißt, die Energie der Gebete sammelt sich in der Figur und geht von da aus weiter zu Venus. So müsste es für alle Götterfiguren und Schreine funktionieren.“ Eine kleine Skizze neben der Figur erschien, die einen Betenden darstellte, und ein paar Striche, die wie die Strahlen der Sonne von ihr ausgingen. Ein Pfeil nach oben deutete von der Figur hinauf zu VENUS, und daneben erschienen die Worte „Göttliche Energie / Gebete“. „Es bleibt aber auch Energie in der Figur übrig, und wegen der Verbindung zwischen den Gebeten und Venus ähnelt diese Energie der von Venus. Ich weiß nicht genau warum, aber irgendwie hat sich sehr, sehr viel von dieser Energie in diesem Idol angestaut. So viel, dass es zum Leben erwacht ist. An dem Punkt war sie ein eigenständiges. magisch geschaffenes Wesen, mit Fähigkeiten, die denen von Venus ähneln, aber in einem viel kleineren Maßstab. Sie hatte aber nicht zwingend die Persönlichkeit von Venus.“ Ein weiterer Pfeil erschien auf der Seite, deutete von dem Bild der Figur zu einer neuen Zeichnung einer hübschen, jungen Dame. Auch über ihr erschien der Name „Venus“, dieses Mal war er allerdings durchgestrichen. „Da eine steinerne Statue aber kein Lebewesen ist, kann sie nicht auf natürliche Weise Mana regenerieren. Dafür hat sie weiterhin Leute gebraucht, die sie anbeten. Deswegen hat sie Männer entführt, um von ihnen angebetet zu werden. Das war nicht der Wille der Venus, sondern eine Überlebensmaßnahme, verstehst du?“

Fertig mit dem Essen steckte Charon sein Büchlein wieder weg, ehe er sich gemeinsam mit Ariane auf den Weg aus dem Dorf heraus machte. Zurück auf das Grün, das Neo Extalia umgab, das Gras ohne Straße, über das sie stapfen mussten, bis die dichten Bäume des Waldes sie umgaben. „Ost-Fiore hat eine ganz schöne Variation an Laubbäumen“, schmunzelte der Dargin, während er vor seiner Begleitung in das Geäst hinein trat. „Die meisten haben eher hellgrüne Blätter... die sehen deiner Haarfarbe ähnlich. Hier in der Gegend haben wir es eher mit dunkleren Blättern zu tun, das gibt eine ganz andere Atmosphäre...“

@Ariane

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BeitragThema: Re: Neo Extalia
Neo Extalia EmptySo 10 Nov 2024 - 16:25

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Ariane war in diesem Moment viel zu aufgewühlt, um schlafen zu können. Sie wollte unbedingt erfahren, was es mit der Geschichte um Venus auf sich hatte und ihre göttliche Mutter verteidigen, so gut es ging. Doch Charon nahm ihr den Wind aus den Segeln und machte deutlich, dass das ein Thema für morgen war. Denn nun war es Zeit zu schlafen. Ariane setzte sich auf, blickte beinahe ein wenig empört zu Charon (wenngleich sie ihn im Dunkeln kaum sehen konnte) und plusterte die Wangen auf, ehe sie sich wieder auf die drei kleinen Matratzen niederließ. Wie um alles in der Welt sollte sie denn nun schlafen? Doch die Halbgöttin schmollte nur noch wenige Minuten vor sich hin, ehe sie doch ins Reich der Träume glitt.

Am nächsten Morgen betrachtete Ariane für einen Moment lang das gesunde Fisch-Frühstück, ehe sie eher zaghaft eine Gabel davon nahm. Doch es schmeckte ganz gut und entgegen ihrer Erwartung war der Fisch gegart worden. So nickte sie schwach, als Charon erläuterte, was es mit einem Idol auf sich hat. Dann wurden die goldenen Augen größer, strahlen beinahe ein wenig Unverständnis aus. „Ich möchte nicht anmaßend klingen, aber warum beten Menschen Idole wie steinerne Figuren an, anstatt sich direkt an die Götter zu wenden? Weißt du, man sollte sich von Götzen fernhalten“ Eher vorsichtig warf Ariane einen zurückhaltenden Blick auf das Notizbuch Charons, als sei der bloße Anblick dieser gezeichneten Götze bereits verflucht. Doch die Erklärung des Weißhaarigen leuchtete Ariane ein und stimmte sie wieder versöhnlich. „Ja, ich verstehe die Geschichte jetzt. Aber sie bereitet mir große Sorgen. Jemand sollte die Menschen aufklären, dass ihre Gebete den Göttern allein gehören, nicht deren vermeintlichen Idol“ Diese Figur hat sich an den Gebeten für Venus bereichert und sehr schlimme Dinge getan. Das wäre niemals im Sinn der wahren Göttin gewesen.

Bald schon befanden sich die beiden Magier wieder aktiv auf ihrem Auftrag. Wie immer genoss Ariane sehr, mehr von Charon über ihre neue Heimat zu erfahren. Sie lächelte aufmerksam und sah sich immer wieder genau um. „Die dunklen Blätter lassen die gesamte Umgebung düsterer erscheinen“, stellte sie für sich fest, ehe sie nach einer langen, grünen Haarsträhne griff und sie sanft durch ihre Finger gleiten ließ. „Charon?“, sprach sie ihren Freund an. „Bis ich hergekommen bin, war mein Haar von Geburt an goldblond. Das hat mir besser gefallen, um ehrlich zu sein. Aber ich habe mich an das Grün gewöhnt. Denke ich..“, erzählte sie ihm mit leiser, gedämpfter Stimme. Ganz so, als dürfe niemand dieses Geheimnis erfahren. Ariane war neugierig. Sie wollte wissen, wie Charon reagieren würde, wenn sie mehr über sich erzählte. Andererseits hatte sie Angst, dass er sie mit anderen Augen sehen würde, dass sie in einem schlechteren Licht stand.

Ein ganzes Stück weiter änderte sich die Atmosphäre immer weiter. Sie wirkte regelrecht aufgeladen und aggressiv. In der Ferne war bereits ein unnatürliches Licht zu erkennen. Was wohl dort auf die beiden wartete? Dann plötzlich, viel zu schnell, um überhaupt noch reagieren zu können, schoss eine Ranke aus dem Dickicht auf Ariane zu, umschlang diese innerhalb von Sekunden fest und zog sie ein ganzes Stück kraftvoll und schnell mit sich in den Wald. Völlig entgeistert über das, was gerade passiert war, baumelte die Halbgöttin fest umschlungen von einem dicken Ast herab und blickte einige Meter in die Tiefe. „Cha-“, wollte sie nach ihrem Freund rufen, doch die Ranke schlang sich weiter nach oben und verschloss ihren Mund.


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Charon
Desert Night
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BeitragThema: Re: Neo Extalia
Neo Extalia EmptySo 17 Nov 2024 - 16:21

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„Unterschiedliche Personen und Religionen haben unterschiedliche Meinungen zu Idolen und Götzen“, meinte Charon schulterzuckend, die ganze Sache offensichtlich eher auf die leichte Schulter nehmend, als Ariane es tat. „Wenn die Götter etwas Bestimmtes von ihren Gläubigen wollen, dann sollten sie sich zeigen und es ihnen sagen. Wer sich immer nur versteckt, der braucht sich nicht beschweren, wenn seine Wünsche missachtet werden.“ Die Worte des Dargin waren gotteslästerlich wie immer, ein Ketzer, wie er im Buche stand. Während Ariane hier sichtlich auf der Seite der Venus stand, war bei Charon eindeutig, dass er die Fehler eher den Göttern in den Schoß legte. Das bedeutete nicht unbedingt, dass er das Verhalten der Menschen guthieß, doch wenn er ein Urteil zu fällen hatte, dann waren es die Götter, die er verurteilte. Mit dieser Einstellung verließ er die Herberge, und mit ihr machte er sich auf in Richtung des Waldes.

„Man kann es als düstere Atmosphäre sehen, ja“, nickte Charon mit einem Blick hinauf zu den Blättern über ihnen. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, während er betrachtete, wie sie sich im sachten Wind wogen. „Aber gleichzeitig haben dunklere Areale wie dieses eine gewisse natürliche Ruhe, während die gut beleuchteten Wälder sich gerne etwas energischer und wärmer anfühlen. Das hier könnte ein guter Platz sein, wenn man sich in die Natur zurückziehen und ausruhen möchte.“ Normalerweise zumindest. Wenn hier nicht irgendein unerklärtes Licht mit der Natur spielte und potenziell bisher spekulative Gefahren schuf. Aufmerksam richtete das Weißhaar seinen Blick auf Ariane, als sie begann, über ihr Haar zu sprechen. Mit einem Lächeln hob er eine Hand an sein Kinn, überlegte ein paar Momente, während er sie betrachtete. „Hm... ja, blonde Haare sind auch sehr hübsch. Ich kann mich dir gut damit vorstellen“, nickte er, erinnerte sich noch gut daran, wie er selbst Mareo einst gesagt hatte, dass er helle Haarfarben besonders schätzte. Eine Wahrheit, die sich nicht geändert hatte. Aktuell war ihre Frisur aber auch recht hell, wie sie ja schon festgestellt hatten. Es war ein warmes Lächeln, mit dem er ihr antwortete. „Ich persönlich muss sagen, ich finde dein grünes Haar sehr ansprechend. Vor Allem bietet es einen guten Kontrast zu deinen goldenen Augen. Ich denke, deine Haare unterstreichen deine Schönheit, Ariane.“

Dass Charon Dargin ein Bewunderer der Schönheit war, war der Caerellius ja bekannt. Entsprechend ernst nahm er Aussagen wie diese. Viel Zeit bekam er allerdings nicht, um ihre Schönheit zu bewundern. Während der Wald um das Duo herum finsterer wurde, bewegten sie sich in gefährlicheres Territorium, auch wenn sie beide noch nicht recht realisierten, was genau sie hier erwartete. Als etwas geschah, geschah es mit unerwarteter Plötzlichkeit. Obwohl er erwartete, dass es unruhig werden würde, wurde der entspannte Finsternismagier kalt erwischt, als er im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Ein kurzes, überraschtes Blinzeln ließ Sekundenbruchteile verstreichen, die genügten, damit die Ranke Ariane erreichte, und als sein Körper sich dann in einer gezielten Drehung zu ihr wandte und finstere Energie sich an seinen Armen sammelte, hatte sich das Grün der Pflanze bereits um den unschuldigen Körper geschlungen. Seine Hand bewegte sich nach vorne und eine finstere Klinge bildete sich in der Luft, doch ehe er das Gestrüpp zerschneiden konnte, hatte es sich bereits zurückgezogen, die Caerellius fest im Griff. „Ariane!“, rief Charon aus, ungewohnt entrüstet mit geweiteten Augen, ehe er seine Zähne zusammenbiss. Genau wegen so etwas hatte er sich gewünscht, Mareo dabei zu haben! Als Magier war Charon Dargin ohnegleichen, da wankte seine Selbstsicherheit kein Stück weit, doch selbst er hatte Schwächen. Im Vergleich zu anderen Magiern nahe seinem Level war er langsam. Das war nicht schlimm, schließlich hatte er Zauber, die das Tempo wett machen konnten, und er machte sich herzlich wenig Sorgen darüber, was ein Überraschungsangriff ihm wirklich anhaben konnte. Schwierig wurde es erst, wenn er eine zweite Person dabei hatte. „Ariane kann auf sich aufpassen“, rief er sich zur Vernunft, während er losrannte, hinterher in die Richtung, in die die Pflanze verschwunden war. Sein Kopf ging bereits seine Zauber durch auf der Suche nach einem, der ihm bei der Suche helfen würde. Auf Anhieb fiel ihm allerdings keiner ein. Die Suche nach Personen war keine seiner Stärken.
Kurz musste der Dargin innehalten. Seine Augen zogen sich zusammen, als inmitten der zunehmenden Dunkelheit des Waldes plötzlich ein Licht durch die Luft pulsiert war. Ein kurzes Aufblitzen, so schnell wieder vorbei, dass die Frage aufkam, ob er es wirklich gesehen hatte. Aber ja, natürlich war das echt gewesen. Genau dieses Licht war es doch, das die beiden Magier hierher gelockt hatte. „Ariane!“, rief er weiterhin aus, während er sich tiefer in den Wald bewegte. „Wo steckst du? Gib mir ein Zeichen, bitte!“ Es musste doch einen Weg geben, sie zu orten... Warum fiel ihm keiner ein? Hoffentlich konnte sie ihm antworten... und noch wichtiger war, dass sie sich hoffentlich wirklich verteidigen konnte. Für den Moment war die Grünhaarige auf sich gestellt. Wenn ihr in dieser Zeit etwas passierte, würde das Weißhaar sich nicht verzeihen können...

@Ariane


Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten...
Neo Extalia Charon16
Welches Potenzial liegt dann in mir?
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Neo Extalia
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