Ortsname: Bäckerei "Mit Laib und Seele" Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Ein kleiner Bäcker im Zentrum Aloe Towns, nicht weit entfernt vom Gildenhaus von Crimson Sphynx. Der schnuckelige Laden befindet sich seit vielen Generationen im Familienbesitz und kann mit seinem einfachen, aber frisch zubereiteten Backwerk zu guten Preisen vor allem bei der Mittel- und Unterschicht punkten. Die Bäckerei sieht von außen nicht besonders aus, gilt aber gerade deshalb als Geheimtipp und ist nicht von Touristen überlaufen. Die Anwohnerinnen und Anwohner wissen die Bäckerei sehr zu schätzen, die jeden neuen Kunden freundlich empfängt und allerlei Kleinigkeiten für einen angenehmen Aufenthalt anbietet. Change Log: ---
Den Engel zu erkennen in Ken, war vermutlich durhc den heiligenschein, ganricht so schwer. Auch wenn Dana das gerad enicht verband udn sie daher eher als gerupften Raben wahrnahm, da sie das blutige Ding für irgendeine magische Sache hielt. Doch was sie war, wie alt sie wurde und wer älter war rückte alles in den Hintergrund. Denn nachdem Ken sie als Heldin bezeichnete wurde Danas kratzbürstieg Art schnell abgelöst. ”Keine Ahnung, einfach wiel…noch nie hat mich jemand Heldin genannt.” murmelte Dana die halb von Flügeln und Haaren der größeren begraben war. Dana die emotional sehr sprunghaft war und trotz ihres höherem Alters sich doch noch sehr kindlich verhielt war damit für den Moment zufriedengestellt. Sie hat es durch das Alter als sie zur Daeva und der nervigen Eigenart, die mit dieser Tatsache dazu kam, nie geschafft wirklich emotional erwachsen zu werden, obwohl sie sich gerne als erwachsen und reif darstellte, ohne es wirklich zu sein.
Als die beiden über Geschenke und Freunde redeten, riss Ken die Augen weit auf. So als könnte sie es nicht glauben, doch Dana nickte nur bekräftigend, dass ihre Geschichte wirklich stimmte. Der Vorschlag von Ken wurde mit einem Grinsen ihrerseits kommentiert ”Erschießen, hm? Du gefällst mir Ken” sagte sie und kicherte ”Sagen wir…ich hab sowas ähnliches getan!” murmelte sie, ohne es genauer zu erklären, denn eigentlich sollte sie über sowas ja nicht reden. Auch wenn sie zu gerne weiteres dazu sagen wollte, beließ sie es dann also dabei. Doch dieser Kommentar hatte Ken einige Pluspunkte eingebracht. Vielleicht verstand Ken sie ja doch irgendwie. Jedoch verzog sich ihr Grinsen zu einem unzufriedenen Asudruck als Ken so begeistert von ihrer Freundin erzählte. Ja sie war sicher super duper toll, was interessierte sie das. War sie nicht Kens Heldin? Sie brummelte nur und als Heldin von Ken, wäre ein Geschenk für sie doch auch nur fair, oder? Doch Ken schien nichts zu haben, nichts was sie ihr anbieten konnte und die Potenzielle Freundschaft schien schon wieder davon zu rücken. Nein, Dana würde das nicht so einfach aufgeben. ”Okay, okay keine Panik” sagte sie also trotz ihres beleidigten Ausdrucks im Gesicht. ”Dann nehm ich einfach die hier als dein Geschenk und du kriegst die frischen als Geschenk von mir, ist doch viel besser als ein Tausch. Hast du zumindest gesagt. ” dieser Drang, mit der ihr fremden Freundin von Ken zu konkurrieren konnte sie nciht unterdrücken und am Ende war es wohl egal wie man das bezeichnete, solange die beiden am Ende bekamen, was sie wollten. So hielt sie die Tüten hoch, die für den Tausch, neuerdings für den Geschenketausch waren und ging mit Ken an den Tresen. Dana ließ sich schieben und Dana starrte nun in die Auslage. Was sie lecker fand, wurde sie gefragt. Sie konnte wohl schlecht alles antworten und überlegte ”Soll es etwas Süßes sein? Dann was davon…” sie deutete auf die kleinen Kuchen und schaute sie an, wenn es nach ihr ging, wäre ein Stück von allem gut, dann verpasste man nichts und hatte von allem etwas. Ken Zeit, aber auf eins der Küchlein und Dana überlegte. ”Sieht gut aus, aber dann verpassen wir ja die Geschmäcker von den anderen hier” gab sie zu bedenken und kramte dann in ihrer Tasche. Sie hatte ihre Questbelohnung dabei, von ihrem ersten Auftrag. Sie legte jene auf den Tresen und sah zu Ken “Ich kann mir damit doch wohl mehr als nur dieses Küchlein leisten” sagte sie und räusperte sich ”Wir nehmen den da und von jedem anderen Kuchen ein Stück” die Verkäuferin zog eine Augenbraue hoch. ”Entschuldige junge Dame, aber das reicht nicht dafür.”
Die Arme verschränkend starrte Dana die Verkäuferin böse an ”Was soll das heißen?” sie hatte wohl noch kein gutes Gespür für Jewel und entsprechende Kosten. ”Für das Geld kannst du dieses Küchlein bekommen und 2 Stücken. Außerdem würde ich euch bitten…” Genervt schnaubte Dana und wand sich Ken zu. Ignorierte die Dame, die wohl nochetwas hinzufügen wollte, was vermutlich mit dem hinterlassenen Chaos und dem dreckigen Boden zu tun hatte, den die beiden beim Zusammenstoßen hinterlassen hatten. ”Wer soll sich denn da entscheiden…boah, wie unfair. Okay neuer Plan du suchst aus welche 2 Stücken wir nehmen und die Essen wir einfach gleich hier okay? ” schlug sie vor, in der Hoffnung das Ken 2 gute Stücke aussuchte, doch sie schien sich damit ja auch auszukennen, wenn sie bedachte, was sie alles hatte holen wollen.
„Eh?“ Ken gefiel Dana? Wo kam das auf einmal her? Sie blinzelte etwas überrascht, aber lächelte dann. Es hatte wohl mit dem Erschießen zu tun. „W-wenn du was Ähnliches gemacht hast, ist j-ja gut“, meinte sie und nickte, ehe sie ihre Stimme senkte, ihre Augen hin und her huschend. „M-Menschen sind... bei sowas immer etwas, ähm... nicht verständnisvoll...“ Da musste sie nur an Lucien zurückdenken, der nach einem kleinen Schuss direkt eingeschnappt gewesen war, obwohl er Anderen das Gleiche antat. Sowas musste man echt nicht verstehen. Immerhin, Dana war in der Hinsicht auf ihrer Seite, also ein Punkt für den blutigen Engel! Trotzdem war das kleine Mädchen nicht ganz einfach zu handhaben. Kaum ging es um Geschenke, wollte sie auch schon eins haben, dabei war doch klar, dass Kenning nichts hatte! Außer natürlich den Küchlein, die sie ihr schon versprochen. „A-also... wenn du das als Geschenk b-behandeln möchtest, dann... das können wir so machen, ja“, nickte die Norne, auch wenn sie die Logik dahinter etwas komisch fand. Es war in ihren Augen definitiv ein Tausch, wenn sie sich beide ausgemachte Sachen geben mussten, aber das war nun wirklich keine Diskussion, die sie mit Dana anfangen wollte. Stattdessen lächelte sie einfach nur angespannt. „S-solange ich trotzdem den Kuchen von dir bekomme, ähm... Können wir uns die Sachen gegenseitig schenken, ja. Als... Freunde?“ Ihr Gesicht zuckte leicht bei dem letzten Wort. Das war es, was die Weißhaarige wollte, richtig? Auf das Wort hatte sie auf jeden Fall reagiert und verband es ziemlich eng mit Geschenken. Auch wenn es für eine Frau ihres Alters etwas seltsam war, mit einem Kind abzuhängen, würde die Schwarzhaarige diese umständlich gestellte Freundschaftsanfrage annehmen.
Mal wieder beweisend, dass es sich bei ihr tatsächlich um ein Kind handelte, hatte Dana wohl überhaupt keine Ahnung, wie Geld funktionierte. Kennings Lippen waren ein zusammengepresster Strich, während sie realisierte, dass das alles auf sie zurückfallen würde. Sie war schließlich die Erwachsene hier. „A-ah... Dana, bitte denk dran, das was d-du jetzt kaufst ist nicht für hier. Da-das nehm ich mit heim“, erklärte der Engel nervös und winkte ab, ehe er auf die Boxen zeigte, in denen der aufgemischte Kuchen steckte. „Die, die ich dir, ähm... geschenkt habe... d-die kannst du natürlich gern hier essen. Ich... ich leiste dir auch Ge-... Gesellschaft, wenn du das... magst.“ Wenn der Kuchen jetzt direkt hier gegessen werden würde, dann hätte die Norne ja direkt wieder das gleiche Problem, das ging doch nicht! Dennoch übernahm sie wie gebeten das Gespräch. „Wir nehmen neben dem Kuchen noch, ähm... ein Stück von dem... u-und eins von dem“, meinte sie und deutete auf ein paar weitere, in erster Linie auf die, die hübsch aussahen. Das war bei Geschäftskunden schließlich wichtig. Dann legte sie die Hände vor sich zusammen wie zum Gebet und senkte beschämt ihren Kopf. „B-bitte verzeihen Sie die Um-... Umstände. S-sie meint es gut, aber... sie ist noch jung, v-verstehen Sie?“
Dana nickte, sie wusste genau was Ken meinte. Ihr hatte man ja auch klargemacht, das ihr Verhalten unangemessen war. Doch wenn sie jemand schlecht behandelte, hatte sie doch wohl das recht sich zu wehren. Auch wenn sie nicht das erschießen wählen würde, so war die Richtung in die die beiden dachten, wohl ähnlich. Etwas was Ken direkt sympathischer in ihren Augen machte. Und als Dana dann den Tauschhandel für sich zu einem Geschenk machte um auch ein Geschenk haben zu können stimmte Kenning zu und die Worte die sie von sich gab, sorgten für ein Grinsen auf Danas Gesicht ”Oh, ich hatte gehofft das du das sagst! Ja, als Freunde!” bestimmte Dana dann einfach und war ganz zufrieden als sie zum Tresen gingen um etwas auszusuchen. Als sie dort ein Kuchen und zwei Stücke bekamen, wollte Dana die zwei Stücken am liebsten direkt hier mit ihrer neuen Freundin Essen, doch diese lehnte ab und grummelig nickte Dana. Denn sie hatten ja den anderen Kuchen hier und da Ken vorschlug dafür noch ein wenig hierzubleiben, stimmte es sie zufrieden. ”Na gut , so wie du sagst” murmelte sie also und als Kenning bestellte schaute die Verkäuferin sie nur an und seufzte. ”Ich packe es ein und ich würde euch dann bitten den Laden zu verlassen, bevor ihr noch mehr naja… schaut euch doch den Boden an. Jung hin oder her… ihr habt den ganzen Laden blockiert. Wenigstens ist euch nichts passiert, richtig? Dann…hier bitte schön.” sie packte die Gebäcke ein und reichte sie Ken, während Dana ihre Boxen aufsammelte und vollbeladen mit den Boxen das weitere Gespräch der beiden gar nicht verfolgte.
”Komm wir setzten und draußen hin” rief Dana und packte Ken am Arm und lief aus dem Laden. Während die Besitzerin einen Mob holte, um die Blutflecken weg zu wischen. Nicht das jemand, der den Laden betrat, sich noch Sorgen machte oder die Polizei rief. Dana derweil setzte sich vor den Laden auf eine Bank und klopfte neben sich, während sie die Boxen durchsah, um dich etwas Leckeres auszusuchen. Als sie ein Gebäckstück ausgewählt hatte und zu Händen nahm und begann genüsslich daran zu knabbern wandte sie den Blick zu Ken. ”Jetzt wo wir Freunde, können wir ja ein bisschen was über uns erzählen…hmm soll ich anfangen?” sie schmatze leise und fuhr dann fort ”Also ich bin Dana und ich bin noch gar nicht so lange jetzt hier in Fiore, denke ich” sie überlegte ”Zeit ist manchmal ne komische Sache. Aber ich bin hier, um die Lehren meines Lehrmeisters in die Welt zu tragen. Zumindest denke, ich das er dann wieder stolz auf mich wäre. Ich mag gutes Essen und….ja willst du noch was Wissen?” plauderte Dana, die durch das Essen wirklich zufrieden gestellt war. Da sie nicht mehr wirklich alterte, und sie ja um die 10 Jahre nicht wirklich irgendwo unterwegs sein konnte, fühlte es sich wirklich nach einer nicht so langen Zeit hier an. ”Was ist mit dir? Du hast eine Waffe um Leute zu erschießen? Erzähl mal ein bisschen… du magst Geschenke…was noch so?” fragte sie. Mit dem Essen, dem Tauschhandel den Dana für sich einfach als Geschenke ausgelegt hatte und der Tatsache eine neue Freundin, seid einer Ewigkeit gefunden zu haben, wirkte Dana jetzt im Moment gar nicht mehr so bissig. Zumindest bis ihr wieder irgendetwas nicht gefiel. ”Oh und wieso bist du so blutig? Das frage ich mich auch, ja.” sie mampfte weiter an ihrem gefüllten Gebäck, während sie Ken auffordernd ansah. Sie hatte etwas von ich erzählt, jetzt war sie dran. So gehörte es sich schließlich für Freunde, nicht? Also war nun sie an der Reihe.
Als Freunde... Das hörte Dana wohl gerne. Mit einem etwas unsicheren Lächeln betrachtete Kenning ihre kleine Begleiterin. So ganz sicher, ob es richtig war, so mit einem Kind zu sprechen, war sich die Norne immer noch nicht, aber sie bemühte sich, diese Zweifel zu begraben. Als böser Engel sollte ihr eh egal sein, was richtig und was falsch war. Auch auf die Aufforderung der Verkäuferin konnte sie nur beschämt nicken. „Ähm... ja, natürlich. Wir gehen nach draußen...“ Sich von Dana mitschleppen lassend verließ die Schwarzhaarige die Bäckerei, ihr Blut langsam hinter ihr her tröpfelnd. „Ah... ein bisschen über sich erzählen u-und uns besser kennen lernen... klingt gut“, nickte Ken warm. Die Gelegenheit bekam sie nicht allzu oft, das wusste sie zu schätzen. Aufmerksam blickte sie Dana aus ihren großen Augen an, während sie ihr lauschte. Noch nicht lange in Fiore? „Das heißt, du kommst gar nicht von hier?“, stellte die Noé fest, ihre Flügel leicht aufklappend. „Ich... ich auch nicht!“ Eine Gemeinsamkeit! Jetzt war sie ja schon gespannt, wo Dana eigentlich her war, aber wenn sie selbst nicht darüber reden wollte, sollte sie wohl auch nicht die Weißhaarige fragen. Stattdessen lauschte sie weiter. „Ein... ein Lehrmeister? Was für, ähm... Lehren sollst du denn tragen?“ Also war sie mit einer Aufgabe hier? Das war einem Engel gar nicht mal so unähnlich. Val hatte so einen Zweck, Kennings Schwestern hatten einen und selbst Ken hatte einst einen gehabt, vor so vielen Jahren. Da war sie fast ein wenig neidisch drauf…
„Oh… ja! Ich habe eine sehr g-gute Schusswaffe!" Ihre Unsicherheit plötzlich deutlich herunterfahrend legte sich ein strahlendes Lächeln auf Kens Gesicht, als es um ihre Waffe ging. Das eine Geschenk ihrer Göttin, das sie noch besaß, bedeutete ihr eine Menge, und es war wahrscheinlich der beste Teil von ihr. „Es… es ist ein Gewehr, um… auf größere Distanz zu schießen. Wenn… wenn man gut zielen kann, i-ist es sehr stark. Ich ha-... habe es schon eine… sehr lange Zeit." Ein gewisser Stolz tanzte in ihren Augen, während sie die Spitzen ihrer Zeigefinger aneinander tippte. Über Schusswaffen oder das Schießen allgemein konnte sie lange sprechen. Danas nächste Frage war Ken dann schon weniger angenehm. Sie schluckte leicht, als das Mädchen fragte, warum sie denn so blutig sei. Ihr Gesicht verzog sich leicht - wie beantwortete man denn so eine Frage? „Da… Da gibt es keinen Grund für", meinte der dunkle Engel und schüttelte seinen Kopf. „So funktioniert einfach m-mein Körper. Das Blut ist… ein Teil von mir. Schon immer, seit ich entstanden bin." Ein paar Momente lang betrachtete sie Dana, ehe sie auf das lange, helle Haar des Mädchens deutete. „Das ist, ähm… als würde ich dich fragen, warum deine Haare weiß sind. Ich… ich nehme an, du bist so ge-geboren, nicht? Du hast dir deine Haare nicht ausgesucht, und… und ich mir das Blut nicht. Das… ist einfach so. Es ist Teil von mir." Leicht nervös fuhr sie sich durch die Haare. Machte das Sinn? War das für ein Kind verständlich? Dana war doch so überzeugt, dass sie kein Kind war, richtig? Dann sollte sie das doch verstehen. „Vorher… da hast du gesagt, du bist… älter…", stellte Ken fest, versuchte ein wenig mehr über ihr Gegenüber erfahren. Vielleicht war Dana ja doch reifer, als sie wirkte? „Wie… wie alt bist du denn…?"
Zufrieden war sie, zumindest für den Moment. Eine neue Freundin, ganze Tüten voller Gebäck, das war ein guter Tag. Und das, obwohl sie nur aus Nostalgie und Erinnerung hergekommen war. Das das “anfreunden” mit Kenning etwas holprig gewesen war, schien ihr vollkommen egal. Streit, Unmut, Zwietracht waren für sie Jahre lang normaler Alltag gewesen. Es ist nur gut, dass die Regeln sie davon abgehalten hatten, Kenning aufschlitzen, sonst wäre die Freundschaft vielleicht nicht zustande gekommen. Hm…Royal Crusade hatte ja gesagt, dass die Regeln wichtig waren.
Kenning wirkte fast aufgeregt als sie meinte das Dana ja dann gar nicht von hier sei und sie nickte. ”Also ich bin schon ursprünglich mal in Fiore geboren worden, meine ich…aber ich war lange im Reich meines Lehrmeisters eben. Eigentlich hab ich gedacht, das ich nie wieder hier landen würde” sagte sie und klang beim letzten Satz einen Moment ganz ernst bevor sie ihr Gebäck weiter aß ”Aber das ist vermutlich einfach, meine Mission…dem Weg den ich nun folgen muss” sie nickte nochmal und sah dann Kenning neugierig an ”Wo kommst du denn her?” fragte sie und musterte Kenning nochmal. Sie sah auf jeden Fall ungewöhnlich aus, aber in Fiore rannten so viele verschiedene Völker rum, da war das manchmal schwer zu definieren. Mit den Flügeln und dem blutigen Ding über dem Kopf erinnerte sie Dana schon an etwas, aber dafür sah sie zu zerrupft aus, oder nicht? Einen Moment starrte Dana sie also regelrecht durchdringend an, schien zu überlegen und entschloss sich dazu einfach Kennings Antwort abzuwarten, bevor sie voreilige Schlüsse zog. ”Du willst das ich die Lehren mit dir teile?” fragte Dana und klang ganz aufgeregt ”Ja...also gerne. Ist ja immerhin meine Pflich” sie überlegte kurz. Sie konnte nicht von Royal Crusade erzählen und deren Mission, auch wenn deren Mission auch Andras Mission war, zumindest hat man sie das glauben lassen. Also würde sie hier einfach direkter von seinen Lehren sprechen, was ihr sowieso viel lieber war. Sie zog aus ihrer Tasche ein eingerissenen, in dunkles Leder gebundene Büchlein hervor. Symbole und Eingravierungen waren darauf zu sehen, aber es waren dämonische Zeichen, die die meisten nicht erkennen würden.
”Die Lehren meines Lehrmeisters und ehrerbietigen Fürsten lassen sich in 3 Grundsätzen zusammenfassen: Du bist nicht schwach, solange du die niederringen kannst, die dich als schwach bezeichnen. Wahre Stärke entsteht, wenn du den Kern deiner Seele zulässt, ob er andere gefällt oder nicht, hat dabei keine Bedeutung. Wer lernt sich im Zwiespalt zu bewegen, wird den wahren Weg erkennen” sie endete kurz.
”Damals bevor ich seine Schülerin wurde, habe ich darum kämpfen müssen, um anerkannt zu werden. Er hat gesagt, nachdem er meinen wahren Kern der Seele dort gesehen hat, wird er ihn nähren und meine Seele stärken, auf dass ich eine wahre Kriegerin in seinem Namen werden kann. Das waren die schönsten Worte, die ich je gehört habe, denn er hat mich gesehen und anerkannt. ” sie klang fasziniert, beeindruckt und ernsthaft bewundernd bei ihren Worten. ”Er hat mir auch beigebracht, da sich nie wieder auf irgendjemand neidisch sein brauche.” sagte sie und nickte. Wer Neid in ihr auslöste, hatte es verdient niedergerungen zu werden, dann hatte sie keinen Grunde mehr für den Neid und es würde ihr besser gehen. Nur dass sie das hier in Fiore nicht mehr so umsetzen durfte, nicht seit sie bei Royal Crusade war. Vermutlich funktionierten die Dinge hier einfach anders. Dana stoppte dort und nickte leicht und legte das Buch auch wieder weg. ”Ich gebe sehr gerne an dich weiter, wie man den Lehren folgen kann. Wer weiß vielleicht wird mein Weg dann auch zu deinem.” sagte sie und widmete sich dann, als Ken von sich erzählte, einem weiteren Gebäckstück.
”Woah, das klingt äußerst praktisch. In einem Schlachtfeld kann Distanz ja so nützlich sein. Was war das beste Erlebnis mit deiner Waffe, sag schon? Ich bin mehr so auf Fallen und Klingen ausgerichtet, oh oh soll ich dir was zeigen?” sie legte ihr Gebäck zur Seite und fummelte an einem ihrer Armreife. Und nach einer Bewegung und einem Manaschub begann sich dunkle Asche über ihrer Hand auszubreiten, die die Form einer Klaue annahm, bevor sie sich verhärtete und die verhärtete Asche einem metallenen Handschuh glich, mit großen Klauen. Sie hielt die Hand hoch, und sah Kenning auffordernd an. So als erwartete sie nun auch schöne Worte zu ihrem Handschuh, bevor sie mit einer Kralle ihr Gebäck aufspießte und weiter aß. ”Das Blut ist Teil von dir…hm ich meine das du kein Mensch bist, sieht man…aber die Form da oben und die Flügel…und du kommst nicht von hier…” Dana verengte erneut die Augen. Das alles erinnerte sie an Engel, aber so gerupft und blutig? Davon hatte sie noch nie gehört. Ihr Lehrmeister selbst nahm oft selbst die Gestalt eines Engels an, obwohl er ein Dämon war, doch er hatte wunderschöne, lange, edle Schwingen. Kenning sah auch wie ein gerupftes Huhn. ”Was bist du Ken?” fragte Dana mit verzogenen Gesicht. Ehe sie sich etwas zurücklehnte und nachdenklich das Gebäckstück vernichtete. Würde es etwas ändern, wenn Kenning ein Engel war?
”Also ich bin nicht so geboren worden nein” sagte sie stumpf auf den Versuch von Kenning zu erklären wieso ihre Frage komisch war. ”Meine Haare sind erst weiß geworden, nachdem ich gestorben bin” erklärte sie und wedelte leicht mit den Flügel ”Mit diesen hier bin ich geboren und die hier” sie deutete auf die Hörner ”Habe ich mir hart erarbeitet. Hätte ja sein können, dass das bei dir auch so ist.” sie kramte schon wieder in einer der Boxen, um ihr 3tes Gebäckstück rauszusuchen als Ken sie nach ihrem Alter fragte ”Rechnet man die Zeit vor meinem Tod mit ein, sind es jetzt so um die 100 Jahre glaube ich” sagte sie bevor sie mit der Kralle in die Box piekste um das letzte Gebäckstück hinaus zu holen. ”Erst nach meinem Tod, konnte sich der Kern meiner Seele entfalten, also musste das passieren, sonst wäre ich nie von ihm aufgenommen worden.” erklärte sie und nickte leicht. Sie wirkte jedoch wieder etwas trauriger. Sie bewunderte Andras so enorm und doch hatte sie das Gefühl, dass er sich abgewandt hatte und sie verstand einfach nicht wieso. ”Weißt du es ist hart… ich habe einige Jahre nichts mehr von meinem Lehrmeister gehört, aber ich folge seinen lehren egal was kommt. ”
Andras Volition GATTUNG: Faustwaffen - Krallen TYP: Klauenhandschuhe BESITZER: Dana ELEMENT: Gift KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 5 pro Umwandlung pro Handschuh | 10 + Kosten des Giftes pro Handschuh SPEZIELLES: Da es sich um 2 Klauenhandschuhe handelt, muss die Waffe mit Kosten für 2 Waffen gekauft werden VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Danas bevorzugte Waffen sind ein paar Klauenhandschuhe. Die Handschuhe haben einen praktischen Effekt, wodurch sie zum Transportieren in Form der dunklen, metallenen Armreife getragen werden können. Ausgehend von denen bauen sich die Handschuhe nach einem kleinen Manaimpuls auf und beginnen die Hände zu umschließen. Die dunkle Asche, aus denen sie bestehen, härtet sich um die Hände vom Anwender und vergrößert sie effektiv. Es bilden sich auch große Klauen, die leicht blau und metallen schimmern. Die Klauen haben eine Länge von 30cm und Breite von 20cm. Jeder Klauenhandschuh besitzt ebenso eine kleine Kerbe, die sich mit Gift der Klasse I befüllen lässt, welches sich dann über die Klaue verteilt und dafür sorgt das der nächste Angriff mit ihnen, zusätzlich die Wirkung des Giftes erzeugt, sofern die Klauen eine blutende Wunde hinterlassen, durch die das Gift eindringen kann.
„Ursprünglich...?“ Leicht irritiert hob Kenning eine Augenbraue, ihre Hände auf ihrer Kuchenbox ruhend. Was meinte sie denn mit ursprünglich geboren? Geboren wurde man doch nur einmal, oder etwa nicht? Und dann war sie im Reich ihres Lehrmeisters? Also kam sie aus Fiore, hatte dann unter jemandem gelernt, aber woanders, und war dann unerwartet hierher zurückgekehrt? „Wa-... was für eine seltsame Geschichte...“ Hatte das überhaupt ihre Frage beantwortet? So oder so kehrte Dana den Spieß um und hakte stattdessen nach, wo Kenning herkam. Die Norne schluckte. „Ah, ähm... H-Helheim“, antwortete sie ehrlich und zitterte leicht in der Hoffnung, dass Dana nicht wusste, was Helheim war. Zum Glück hatte Ken hier in Fiore noch niemanden getroffen, der von dieser Welt der Toten auch nur gehört hatte, insofern war sie nur ein kleines bisschen nervös, vergleichsweise. Mehr als dieses eine Wort, den Namen ihrer Heimat, bekam man aus ihr aber auch nicht heraus. Stattdessen lenkte die Noé lieber schnellstmöglich wieder von sich ab, indem sie nach diesen Lehren fragte, die ihre neue, kleine Freundin erwähnt hatte.
„Oh...“ Schnell zeigte sich eine gewisse Enttäuschung in Kens Gesicht. Dana meinte also, die schwächste Person war die, die sich nicht gegen andere wehren konnte? Das... war sie. Kenning. Der Todesengel, der nicht töten, nicht einmal verletzen konnte. Ihre Hände verkrampften sich bei dem Gedanken, wie unbedeutend sie in Danas Weltsicht aussehen musste. Es wurde nicht besser, als das Mädchen fortfuhr. Man musste den Kern seiner Seele zulassen und sich nicht darum scheren, was andere dachten? Das war unmöglich für die Norne, deren ganzes Leben nur darauf ausgerichtet war, ihrer Göttin zu gefallen – ein Ziel, in dem sie auf voller Linie versagte. Und das mit dem Zwiespalt... ähm... das verstand sie nicht. Aber da war sie bestimmt auch nicht gut drin. Dementsprechend war es am Ende von Danas kurzer Rede ein sehr, sehr düsterer Blick, der hinab auf die sandige Erde zu ihren Füßen gerichtet war. „Ich bin schwach... Ich bin eine Verschwendung meiner Lebensenergie...“ Leise wisperte sie vor sich hin, ihre Stimme bebend, während es sich anfühlte, als würde ihre Seele sich aus ihrem Körper erheben. Nur nebenbei lauschte Ken weiter ihrer Begleiterin. Also hatte ihr Lehrmeister ihr Stärke gegeben und ihr ihre Unsicherheiten genommen? „Wie schön für dich...“ Hel hatte das Gegenteil getan. Hatte Kenning fallen lassen und ihr alle Geschenke weggenommen, die sie hatte. Übrig blieben nur Schwäche und Unsicherheit. „Du musst echt ein glückliches Mädchen sein mit so einem Meister...“ Auch wenn sie wohl einen Weg ging, den Kenning nicht gehen könnte. Schließlich schlossen ihre tollen Lehren den dunklen Engel von Grund auf aus...
Immerhin schienen sich die beiden zu ähneln, wenn es um Waffen ging. Wenn es eine Sache gab, die Kenning an sich selbst mochte, dann war es das Gewehr, das sie von ihrer Göttin erhalten hatte. „J-ja... aus der Distanz angreifen heißt, d-du selber bist ziemlich sicher“, lächelte die Norne unsicher. „I-ich mag am meisten, w-wenn ich in m-meinem Scharfschützen-Versteck liege u-und dann einen g-guten Ausblick auf Alles habe. M-mit meinen guten Augen gibt es echt viel zu... zu sehen!“ Wobei, diese tollen Augen hatte sie ja schon lange nicht mehr. Und als richtiger Sniper auf der Lauer zu liegen, weil man ein Ziel erlegen wollte, hatte sie auch seit Jahren nicht mehr gemacht. Brachte auch nichts, wenn man am Ende eh nicht treffen konnte. Ob Danas Waffen wohl etwas... aktiver genutzt wurden? „Ähm... ja, zeig gerne“, nickte die Noé und sah dabei zu, wie sich Danas Armreif zu einer tödlichen Klaue formte. Positiv überrascht klatschte Ken in die Hände. „O-oh! Das ist ja spannend! S-sieht sehr... gefährlich aus!“, lobte sie mit neugierigem Blick, während sie die einzigartige Waffe inspizierte. „I-ist das komplett magisch? Die Schusswaffen, d-die ich bekomme, sind alle meh-... ähm, mechanisch. I-ich benutze nur manchmal M-Meta-Munition...“ Die kam tatsächlich typischerweise aus ihrem Heiligenschein. Der zeigte wohl recht deutlich, dass sie nicht unbedingt von dieser Welt war. Nervös schluckte sie. „Wa-waa... was ich bin...? Ist das... n-nicht offensichtlich...?“, wiederholte sie die Frage und breitete ihre Flügel aus, schlug ein paar Mal damit. „I-ich bin eine, ähm... ganz normale Aviane. M-Meine Mitschüler und die Leute aus m-meinem... meiner... Gegend... haben mich immer eine ge-... gerupfte Krähe genannt...“
Okay, das 'bin so geboren'-Argument zog bei Dana nicht. Bei der war es nämlich anders. „Oh... i-ich bin aber trotzdem so geboren...“ Es war ja nicht so, als hätte Ken sich das ausgedacht. Der blutige Heiligenschein war Teil ihres Körpers, und das schon immer. Auch wenn Dana für ihre weißen Haare sterben musste... Moment, was? „Wa-? Wa-was meinst du mit gestorben?“, rief Ken geschockt aus, vermutlich etwas zu spät. Ihre Reaktionsgeschwindigkeit war nicht die Beste. Unsicher biss sie sich auf die Lippe. „I-ich hab nichts, was ich mir erarbeitet hab...“ Ken musste ja schon so hart sie konnte arbeiten, nur um zu behalten, was sie hatte. Und sie verlor trotzdem dauernd Sachen. Jemand wie sie verdiente nichts. Dana dagegen schien einiges durchgemacht zu haben, um mit sich selbst glücklich sein zu können. Ob das mit den hundert Jahren und dem Tod so stimmte war schwer zu sagen, aber auf alle Fälle konnte man heraushören, dass dieser Meister ihr wirklich in ihrer Entwicklung geholfen hatte und ihr ziemlich wichtig war. Und trotzdem hörte sie nicht mehr von ihm? Nervös tippte die Norne die Spitzen ihrer Zeigefinger aneinander, blickte nervös zur Seite. „Ah... es ist das Gleiche bei mir... mit meiner Göttin...“
Sie kam aus Fiore ja, aber verbunden fühlte sie sich nach all den Jahren, eher weniger mit Fiore oder gar Sakura Town, wo sie geboren wurde. Sie war nicht mal da gewesen, seit sie wieder hier war. Deswegen stimmte es schon, sie kam von hier aber eben irgendwie auch nicht, zumindest gefühlt nicht. Das schien Kenning jedoch zu verwirren, dabei war es doch gar nicht so schwer zu verstehen, sie kam aus Fiore, war lange nicht hier gewesen und dann wieder hier gelandet. ”Selber seltsam… ich bin in Sakura Town geboren und war halt lange nicht hier… was daran seltsam” knurrte sie leicht und biss in ihr Gebäck um sich nicht zu ärgern. Sie brummelte nur auf Helheim und ging dann lieber dazu über Kenning über das was Andras ihr beigebracht hatte aufzuklären. Was für Enttäuschung zu sorgen schien. Auf jeden Fall wurde Kens Gesicht ganz traurig und Dana neigte den Kopf verwundert zur Seite. Dana beugte sich vor, als sie auf den Boden starrte und düster wisperte. Dana verzog das Gesicht. ”Nur wenn du es zulässt, wenn andere dir das sagen, sag einfach nein. Ach herrje Ken…” sie beugte sich vor um ihren Arm auf Kennings Schulter zu legen. ”Du hast echt Glück das wir jetzt Freunde sind, ich zeig dir wie es geht. Das auch gut für mich, wenn ich meine Mission so erfülle.” sagte sie und sie sah auf ihr halb gegessenes Gebäckstück, sie rang mit sich. ”Lektion 1. Willst du auch etwas Gebäck? Dann nimm es dir einfach. Wenn du wartest, bis ich dir was anbiete, ist am Ende nichts mehr übrig und du gehst ohne aus.” sagte sie und obwohl sie kurz überlegt hatte von ich aus zu teilen verschlang sie ihr Stück lieber selber. Kenning musste es lernen und wer wäre sie ihr hart erarbeitet Gebäck zu teilen. Sie lehnte sich wieder etwas zurück. Und nun wurde sie auch etwas trauriger. Sie musste echt glücklich sein. Sie war es mal, das erste Jahr nachdem sie Andras Schülerin war… und dann wurde es irgendwie immer schlimmer. ”Ich war es mal ja…vor einer Weile” nuschelte sie also nur bevor sie Ken nach ihrer Waffe fragte.
”Das heißt du versteckst dich und wartest auf den besten Moment? Praktisch. Ich lege gerne Fallen und stürzte mich dann auf meinen Gegner. Wenn du von weit weg zielst, dann siehst du ja gar nicht die Angst in den Augen deiner Gegner, oder die Erkenntnis das sie verlieren werden. Obwohl du hast ja gute Augen ….aber trotzdem ist das nicht zu langweilig…obwohl wenn wir ein Team wären, dann wärst du wie eine meiner Fallen. Dann ist das was du tust schon gut. Ha! ” sagte Dana und klang gleich wieder optimistischer. Als neu gewonnene Freundin, war Ken sofort in all ihre Gedanken einbezogen, immerhin hatte sie ein ziemlich verdrehtes Bild von Freundschaft und Kenning musste als Freundin ja auch alles für sie tun. Deswegen würde sie auch mit ihr kämpfen, und so würde sie ihr nicht mal das Spotlight stehen, wie eine wahre gute Freundin. Dana fing an diese Freundschaft zu mögen, war wohl eine gute Idee bisher. Auch wenn Freundschaften die sie schloss, leider nie lange hielten. Sie zeigte Ken ihre Waffe und drehte den Klauenhandschu von einer Seite zur anderen. ”Ja, sie ist aus Asche gemacht, die sich in dieses glänzende, metallähnliche Material verhärtet. Die Kerbe hier kann Gift halten die sich dann hier in die Klauenspitzen verteilt. ” sie tippte ihren Finger auf einen der Krallenspitzen bis ein Tropfen Blut erschien. ”Das geht so dann direkt in den Blutkreislauf, ach ich liebe es, wenn meine Gegner bluten.” sie seufzte fast so als hätte sie Sehnsucht. ”Meta Munition… du musst mir das unbedingt mal zeigen!” sagte sie und nickte. Das war beschlossen und wenn Ken jetzt nein sagen würde, wäre sie beleidigt. ”Aviane… ich dachte… aber der da… hmpf” sie deutete nochmal auf den blutigen Heiligenschein. ”Gerupfte Krähe. Hm. Naja deine Flügel sind schon bisschen zerrupft, aber du hast Federflügel was schon extrem cool ist. Und Krähen sind auch toll. Mein Lehrmeister hat auch so tolle dunkle Federflügel, nur weniger gerupft, also meistens zumindest.” Tatsächlich Zeit sich Andras oft Engelsartig, mit dunklen Rabenähnlichen Flügel und Raben oder Kauzkopf. So als wolle er die Engel die von Göttern stammten verspotten, da Dämonen wohl einst mal göttliche Energie hatten.
”Aber ich hab noch nie einen Aviane gesehen bei dem das so ist… ist das magisch?” sie hob jedoch abwehrend die Hände, um schnell zu sagen ”Ich glaub dir ja, ich mein ja nur, wäre schön gewesen, wenn man halt an sowas irgendwie ran kommt.” sie zuckte die Schultern. Sie wollte Ken nicht weiter belästigen, wenn es so war, dann wäre es wohl etwas was sie nie haben konnte, frustrierend. Sie klickte mit den krallen aneinander und zog sie dann ein, reine Vorsichtsmaßnahme. Als Ken sie geschockt anstarrte, grinste Dana schief und sagte leicht zerknirscht. ”Ich bin verbrannt…” und starrte Ken an ”Aber ich war noch da, nachdem nichts als Asche mehr übrig war, bin ich aufgestanden und war…noch da…” sie zuckte die Schultern, ein Schauer überlief sie, denn sie hatte seither panische Angst vorm Feuer. ”Nur dadurch das sich wertvolle Werte in mir manifestiert haben und ich wiedergekehrt bin, konnte ich seine Schülerin werden. Um an allen Rache zu nehmen die mir unrecht tun. Ich kann es dir nicht anders erklären. Deshalb sehe ich auch so jung aus, so sah ich aus als ich gestorben bin und hab mich später nicht verändert, all die Jahre.” sie seufzte. ”Naja doch, du hast diesen Talisman, diese eine Freundin da und am wichtigsten du hast jetzt mich als Freundin” sagte sie und reckte den Kopf ”Du klingst die ganze Zeit so deprimiert irgendwie…” murmelte sie und wirkte irgendwie unzufrieden. Sie zog beide Beine an und als Ken nuschelte, sah sie jene an ”Deiner Göttin?” sie verengte die Augen. ”Du bist gläubig?” nun wurden Danas Augen größer, sie hatte schon überlegt, ob Ken ein Engel war, aber sie sah so untypisch aus, sie passte viel mehr zu den Leuten aus Andras Reich, als wie sie sich ein Engel vorstellen würde. ”Weißt du ich hab ja mal gehört das Götter sich Engel ausbilden, um in den Kampf zu ziehen oder weil sie zu faul sind ihre Aufgaben selbst zu erfüllen” sie sah Kenning an ”Was ist denn mit deiner “Göttin” passiert?” fragte sie und wirkte zerknirscht. Was wenn Ken doch ein Engel war, aber dann hätte sie gelogen, würde sie das? Konnten sie dann befreundet sein, wenn dem so wäre, immerhin war sie ein Dämo…okay eine Dämonenahängerin. Jedoch hatte sie überwiegend mit anderen dämonischen Wesen gekämpft um das Andras sein Reich so erhalten konnte. Außerdem schien sich die Göttin ja abgewandt zu haben? Und sie hatte auch von Andras nichts mehr gehört…aber durfte sie dann? Götter kamen nicht gut weg bei den Lehren von Dämonen. Machte das einen Gottanhänger dann automatisch zu ihrem Feind? Sie musste mehr wissen. ”Ken hör zu du musst ehrlich zu mir sein. Ich will dich als Freundin nicht gleich wieder verlieren…was also ist das mit deiner Göttin, was meinst du damit?” Es hatte doch so gut angefangen, würde sie Ken jetzt als Freundin gleich wieder verlieren, nur, weil sie irgendetwas mit einer Göttin zu tun hatte?
„I-ich... kenne nicht viele Leute, die aus Fiore kommen und dann... woanders waren... und jetzt wieder hier sind“, meinte Ken nachdenklich, zur Seite blickend während sie versuchte, ihre Verwunderung zu überspielen. „Vor A-Allem, weil die Grenzen ja schon l-länger zu sind...“ Über Seven und Bosco kam man nicht mehr hier herein, und der Rest des Landes war von Meer umgeben. Dana musste also mit dem Boot gekommen sein, wenn sie erst seit relativ kurzer Zeit wieder hier war. Als Ken hierher gekommen waren, waren die Grenzen noch offen gewesen... wobei sie trotzdem nicht durchs Ausland gekommen war. Sie war ja praktisch aus einer anderen Welt, einer anderen Ebene der Realität, hier hereingeworfen worden. Aus Helheim. Glücklicherweise schien der Name Dana nicht viel zu sagen. „Eeh...?“ Leicht zuckte Ken zusammen, als Dana meinte, sie könne einfach nicht schwach sein, indem sie nein sagte. Was war das denn für ein Vorschlag? Die Kuchenbox etwas fester haltend blinzelte die Norne ihre Begleiterin an. „Wie... es geht?“ Das wollte Dana ihr zeigen? Es fiel der Schwarzhaarigen Schwer, dem Gedankengang zu folgen, vor Allem als plötzlich wieder der Kuchen Thema war. Langsam schüttelte sie den Kopf. „Ah, ähm... nein, ist schon gut. Du m-musst nicht mit mir teilen“, lächelte sie schwach, ehe sie sich am Kopf kratzte. „Ich haa-... hab das Gebäck eh n-nicht verdient...“
Sie war mal glücklich gewesen. Das war wohl eine Sichtweise, die die beiden Damen teilten. Es war überraschend, wie viel diese extrem unterschiedlichen Frauen gemeinsam zu haben schienen, in ihren Erfahrungen und den Wegen, die sie gingen, zu gehen hatten. Auch ihre Herangehensweise an Kämpfe war gar nicht mal so unterschiedlich. Während Dana ihre Feinde mit Fallen festsetzte, ehe sie sich selbst in den Kampf stürzte, blieb auch Ken gern zuerst außerhalb des Blickfeldes, bis sie einen sicheren Schuss auf ihr Ziel hatte. „Ah, n-nein. Es gibt keine Angst zu s-sehen“, meinte Ken mit einem Kopfschütteln und einem sanften Lächeln. „Weil, ähm... sie ja vorher gar nicht wissen, dass ich schieße. Das ist der Punkt... dass sie total überrascht werden, hehe.“ Zumindest wenn Ken traf, was sie nicht tat. Der eine Schuss, den sie je gelandet hatte, war nicht einmal auf lange Distanz gewesen, sondern in direkter Nähe. Der Moment, in dem sie jemanden erlegte, bevor er auch nur Angst haben konnte, war also noch nicht gekommen. Und wenn sie verfehlte, dann kam es doch gelegentlich zu einer gewissen Furcht... „Eine Waffe aus Asche hab ich n-noch nicht gesehen, dabei habe ich ei-... einige magische Waffe in meinem La-Laden.“ Ihr Interesse für Waffen war vermutlich Kens hilfreichste Fähigkeit für ihre Arbeit im Midas Golden Goods. Da hatten sie mit allerlei Artefakten und Waffen zu tun, die meist dazu dienten, dass normale Menschen mit Magiern mithalten konnten. Bisher aber nichts, was mit Asche zu tun gehabt hätte, geschweige denn daraus bestand. „Wa-was für eine coole Waffe! Aber wenn da Gift drin ist, fah-... fass ich die besser nicht an...“
Ken hatte nicht damit gerechnet, dass ihre Flügel denen von Danas Meister ähnlich sahen... oder dass ihr Meister überhaupt welche hatte. Die Norne versuchte nur, mit ihren irgendwie als Aviane durchzugehen, was relativ gut funktionierte, solange Leute nicht an Götter oder Engel glaubte. Gläubige sahen sie typischerweise auch nicht als Engel, sondern neigten eher dazu, ihre dunkle, blutige Natur als böswilliges oder dämonisches Gegenspiel zu wahren Engeln zu sehen, wenn sie nicht bereit waren, sie einfach als komische Vogelfrau abzustempeln. „I-ich weiß nicht, ob das magisch ist. Ich glaube nicht“, antwortete Kenning zögerlich auf die erneute Frage nach ihrem Heiligenschein. „W-wie gesagt... der ist schon i-immer da. Als Teil von meinem... Körper...“ Wenn ihr Heiligenschein magisch war, dann war ihr gesamtes Sein magisch, schließlich war sie von Hel geschaffen. Aber wenn alles von Göttern geschaffen war, dann war das von Göttern geschaffene ja nicht magisch, sondern... normal. Also müsste auch das Blut über ihrem Kopf... normal sein, richtig? Ihre Flügel flatterten leicht hinter ihr bei dem Gedanken, etwas eingeschränkt dadurch, dass sie auf einer Bank saß, während sie Danas Geschichte lauschte. Nachdenklich schloss sie für ein paar Momente ihre Augen. „Du bist verbrannt... d-das tut mir leid. Ich habe oft gehört, dass Verbrannte unsägliche Schmerzen erleiden. Ei-einige sind davon wahnsinnig geworden...“ In Helheim hatte sie allerlei Tote kennen lernen können, unzählige von ihnen, und sie waren auf ganz unterschiedliche Arten gestorben. Nicht wenige waren verbrannt. Sie kannte detaillierte Erzählungen von jenen, die es durchlebt hatten, und hatte die Folgen gesehen, die es auf Körper und Geist haben konnte. „Dabei siehst du gar nicht wie eine Untote aus...“, murmelte sie vor sich hin und ließ ihre Augen erstmals wirklich aufmerksam über Danas Körper gleiten. „Und so entstellt wie andere Brandopfer bist du auch nicht...“
Das war es, was am Meisten Kennings Aufmerksamkeit an Danas Geschichte weckte. Ihr Tod und dessen Folgen. Die Aufmerksamkeit der Kleineren steckte aber an anderer Stelle.
„Hm? Ja, ich bin gläubig“, nickte Ken und legte die Hände zum Gebet zusammen, um kurz ihren Kopf zu senken und ein Stoßgebet gen Himmel zu schicken. Das half dabei, ihren Herzschlag in einem gesunden Tempo zu halten. Ihre Augen weiteten sich, als die Weißhaarige so eindringlich nachhakte, was denn mit ihr und ihrer Göttin war, und sie fühlte, wie ihre Hände leicht schwitzig wurden, als sie sich unter Druck gesetzt fühlte. „Ah, ähm...“ Was sollte sie denn da antworten? Es klang schon, als wäre es dem kleinen Mädchen ziemlich wichtig, das zu wissen. Nach einigen Momenten des Zögerns und Überlegens seufzte Ken und fuhr mit ihrer rechten Hand über ihren linken Arm, mit der anderen Hand immer noch sicher ihren Kuchen auf ihrem Schoß haltend. Sie würde so ehrlich sein, wie sie es konnte. „N-nun... früher k-konnte ich die Stimme meiner Göttin hören. Der Göttin von... Helheim. V-von ihr habe ich meine guten Augen bekommen, u-und... wegen ihr bin ich eine Scharfschützin geworden. A-aber jetzt... seit vielen, vielen Jahren... spricht sie nicht mehr mit mir... u-und ich bin alleine...“
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