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 Bäckerei "Mit Laib und Seele"

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AutorNachricht
Lian
Thief in Distress
Lian
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BeitragThema: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDo 4 März 2021 - 20:45

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Ein kleiner Bäcker im Zentrum Aloe Towns, nicht weit entfernt vom Gildenhaus von Crimson Sphynx. Der schnuckelige Laden befindet sich seit vielen Generationen im Familienbesitz und kann mit seinem einfachen, aber frisch zubereiteten Backwerk zu guten Preisen vor allem bei der Mittel- und Unterschicht punkten. Die Bäckerei sieht von außen nicht besonders aus, gilt aber gerade deshalb als Geheimtipp und ist nicht von Touristen überlaufen. Die Anwohnerinnen und Anwohner wissen die Bäckerei sehr zu schätzen, die jeden neuen Kunden freundlich empfängt und allerlei Kleinigkeiten für einen angenehmen Aufenthalt anbietet.

Change Log:
---


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AutorNachricht
Iris

Iris
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMi 7 Sep 2022 - 17:29


Off: I'm red! Da ba dee da ba di

Iris (Irina) & @Karma

# 04 Glücklicherweise schlug die Rote Iris etwas vor, ohne selbst danach gefragt worden zu sein. Sie bot so etwas wie vermutlich ihren Spitznamen an, um etwaige Anreden kürzer zu gestalten. Sie durfte die Große einfach kurzerhand Karma nennen. Hehe, Karma schlägt zu… Während die beiden Damen sich unterhielten, verspeiste Karma in aller Seelenruhe das Frühstück, welches die Diebin ihr ausgegeben hatte. Erst in diesem Moment fiel der Blondine auf, dass sie ihren Kaffee ja drinnen hatte stehen lassen. Doch hatte man ihn ihr ohnehin in einer Tasse ausgeschenkt und die konnte sie ja schlecht mitnehmen. Egal, Schwamm drüber. Die frohe Kunde, dass sie vielleicht ihren Schlüssel zur Gilde Crimson Sphynx vor sich hatte, ließ sie über diesen Fauxpas mit Leichtigkeit hinwegsehen. So schien es sich bei Karma tatsächlich um eine Magierin der Gilde zu handeln. Außerdem sprach sie davon, wie leicht es vielleicht war Iris ebenfalls ins Boot zu holen. Sie selbst wurde „einfach eingeschrieben“ oder so ähnlich. Das klang wirklich erstaunlich leicht. Vielleicht gehörte Iris ja noch am Ende dieses Tages zur selben Gilde wie Yuuki… oder auch Lian. Dass das großes Potenzial bot, gewaltig schief zu gehen, wusste die Diebin. Sie beachtete es nur nicht. Das Treffen mit dem Rotschopf hatte ihr den Kopf verdreht. Sie wusste kaum mehr wo oben oder unten war. Es war eine irrationale Entscheidung, die sie im Begriff war zu treffen, doch wer sollte sie davon abhalten? "Charon, soso…", entgegnete Iris der Roten nachdenklich. Sie hatte also schon Bekanntschaften innerhalb der Gilde gefunden. Wen sie wohl noch so kannte? Vielleicht Yuuki? Aber nicht nur Iris war neugierig. Auch Karma wollte das ein oder andere über die Wohltäterin wissen, die ihr etwas zu Essen besorgt hatte. "Ach, ich habe mal in Aloe gelebt, für eine Weile. Nun bin ich wieder hier und ja… Ich habe mir eben überlegt der Gilde beizutreten." Genau, so einfach war die Geschichte! Und nicht annähernd so komplex beschrieben, wie sie in Wahrheit war. "Kennst du denn noch mehr Mitglieder? Also neben diesem Charon?..." Sie fragte nicht explizit nach einem Namen, das würde ja Aufmerksamkeit erregen. Hinterher war Karma noch neugierig, woher sie jene Person kannte. "Ach und wollen wir gleich los?" Die Magierin nickte wahllos in eine Richtung, unwissend ob es in dieser überhaupt zur Gilde ging. Was das anging musste sie sich auf die Kenntnisse der großen Roten verlassen. Woher sie wohl genau stammte? Was für einem Volk gehörte sie an? Iris traute sich das zunächst noch nicht zu fragen. Vielleicht würde das noch Bestandteil der weiteren Konversation werden, wenn sie einander ein wenig besser kennenlernten. Wer wusste schon, vielleicht wurden aus ihnen ja gar Freundinnen, immerhin gehörten sie vermutlich bald derselben Gilde an. Sah man von Lian und Yuuki ab, kannte sie in Crimson Sphynx ja niemanden und von denen wollte sie sich lieber auch erstmal fernhalten. Am liebsten solange, bis sie wusste wie sie mit ihnen umgehen sollte, auch wenn sie diese Erkenntnis vielleicht nie ereilen würde…

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Karma
Red from the Forest
Karma
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMi 7 Sep 2022 - 19:54


I'm red! Da ba dee da ba di

❖ Play: Off
❖ Postnummer: 5
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„Ja genau! Er ist voll bemüht, dass ich eure Menschenregeln lerne.“
Karma kicherte. „Aber die meisten sind wirklich komisch. Das mit dem Geld zum Beispiel … nur wenn ich keines habe, soll ich hungern? Das macht ja keinen Sinn. Wen es Essen gibt, dann gibt es Essen. Es komplizierte Sache …“ Sie schüttelte den Kopf, sodass die weißen Haare um ihre Schultern peitschten. „Wenn ich Hunger hatte, dann weil ich keine Nahrung oder Beute gefunden und erlegt habe.“ So kannte sie das, aber das sie etwas nicht bekam, obwohl sie es sich holen konnte, war für sie noch schwer zu begreifen. Aber sie bemühte sich wirklich!
„Oh, das ist ja super. Das heißt, du kennst dich hier aus? Weißt du, ich erkunde die Stadt noch. Willst du mir mal zeigen, was es hier so gibt?“
Das wäre großartig! Ein bisschen Abwechslung zu Charon und Lian, auch wenn sie die zwei echt mochte. Aber Karma war viel zu neugierig, um lange still und alleine zu sein. Deshalb hatte sie ihre Familie auch immer wieder besucht, als sie zu Lokesh in den Wald gezogen war.
„Ja, Lian. Mit ihm habe ich fangen und verstecken gespielt. Er hat versucht sich in seiner Wohnung zu verstecken, aber ich bin nicht umsonst eine Jägerin!“
Sie streckte stolz die Brust raus. „Die anderen Namen vergesse ich manchmal, das sind so viele Leute.“ Karma blieb an einer Kreuzung stehen und sah nach oben. Wie war sie hier nochmal hergekommen? Die Oni war über die Dächer geklettert und hatte somit nur den Weg von oben im Kopf. „Ich glaub da lang…“ Sie deutete nach rechts und spazierte weiter. „Ich bin über die Dächer gelaufen und gehüpft, da sieht der Weg ein bisschen anders aus“, erklärte sie die vielen Blicke nach oben, wenn sie nicht gerade aß. Ein Stück weiter hielt die Oni erneut an und schnappt sich das letzte Brötchen, um es mit dem Mund festzuhalten. Dann breitete sie die Arme aus, um Irina fest zu umarmen. Ihre Beine wurde zu denen eines Frosches und mit einem großen Satz sprang sie auf die Terrasse eines der Häuser. Mit einem zweiten Sprung gelangte sie auf das Dach und setzte Irina ab, um das Brötchen ganz zu verschlingen. Hoffentlich hatte die Blonde keine Höhenangst.
Karma sah sich um und deutete dann triumphierend auf das Gildenhaus. „Da!“, mampfte sie und begann vorsichtig über die Dächer zu klettern, in Richtung Gildenhaus.

#karma #karo5 @iris



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sigi


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Iris

Iris
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDo 8 Sep 2022 - 8:40


Off: I'm red! Da ba dee da ba di

Iris (Irina) & @Karma

# 05 Iris Neugierde darüber, wo diese Frau wohl genau herstammte und wie ihre Kultur so funktionierte, intensivierte sich noch mehr, als sie davon sprach wie kompliziert es „unter den Menschen“ so sei. Sie hatte Probleme mit dem Währungssystem, was darauf hindeutete, dass es so etwas in ihrer Heimat nicht gab. Ihre Kultur schien relativ leicht gestrickt zu sein. Karma sprach vom Jagen und sie hatte ja auch versucht einen Zahn gegen etwas Essbares zu tauschen. Lange schien sie jedenfalls noch nicht in Aloe zu sein. Ja sie erzählte ja sogar, dass sie die Stadt noch erkunde. "Äh… ja, klar. Kann ich mal machen, wenn wir Zeit finden.", entgegnete Iris etwas überrumpelt auf die Frage hin, ob sie ihr die Gegend mal zeigen konnte. Sie hoffte nur darauf, dass das nicht unbedingt sofort sein musste. Die Diebin hatte schließlich einiges auf dem Herzen und es wäre ihr lieber diese Last erst einmal loszuwerden, beziehungsweise zu reduzieren. Die letzten Tage konnte sie kaum klar denken, da hatte sie nicht wirklich den Kopf dazu, Reiseführerin für eine neue Bekanntschaft zu spielen. Doch mit diesen Gedanken wollte sie Karma nun auch nicht belasten.
Iris Augen weiteten sich, als die Rote mit einem bestimmten Namen auf ihre Frage nach weiteren Bekanntschaften in der Gilde antwortete. Ausgerechnet Lian kannte sie also auch. Die Zwei haben… Verstecken gespielt? Die Erzählung der Großen schrie förmlich danach, dass sie das Geschehene anders beschrieb, als es Lian vielleicht empfunden hatte. War er vor ihr weggelaufen und sie hatte ihm nachgestellt oder so? Na, ging sie ja eigentlich auch nichts an… Jedenfalls fiel Karma auf Anhieb kein weiterer Name ein. Sie tat sich damit wohl etwas schwer. "Verstehe…", antwortete Iris darauf nachdenklich. Doch diese Nachdenklichkeit löste sich dann abrupt wieder auf. "Du bist ja auch noch recht neu, wenn ich das richtig verstanden habe." Während die Zwei sich unterhielten, steuerte Karma sie durch die Stadt, wobei sie aber alles andere als sicher wirkte. Schließlich offenbarte sie sogar, dass sie sich über die Dächer bewegt hatte, was ihr augenscheinlich leichter fiel. "Über die Dächer?", fragte Iris ungläubig und richtete ihren Blick dabei nach oben, auf das Gesicht ihrer Begleitung. Diese Ungläubigkeit sollte die Magierin aber sehr schnell verlieren. Zuerst war sie nur überrascht davon, dass Karma ihre Arme ausbreitete, doch als sie sie dann umarmte und plötzlich einen riesigen Satz durch die Luft machte, überkam es Iris. Ein Kreischen entfuhr ihrer Kehle ob der Überraschung. Als die Rote auf den Dächern der Stadt wieder von ihr abließ, fasste sich die Blondine geschafft an den Kopf. "Kannst du… mich nicht vorwarnen? Oder vielleicht fragen?" Auch wenn der Sprung für sie körperlich eigentlich gar nicht anstrengend war, immerhin war die Oni gesprungen und hatte sie getragen, so musste Iris doch erst einmal schwer atmend durchschnaufen. "Menschen springen normalerweise nicht Haus hoch, weißt du?", merkte sie zwischendurch an, ehe ihr ein anderer Gedanke kam. "Wie hast du das überhaupt gemacht?" War das Magie? Oder gehörte das zu den Fähigkeiten ihres Volkes? "Und… was bist du eigentlich genau? Was ist der Stamm der Roten Sonne?" Nun war die Katze aus dem Sack und die Frage aus dem Kopf!


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Karma
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDo 8 Sep 2022 - 12:15


I'm red! Da ba dee da ba di

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Karma strahlt übers ganze Gesicht. „Super, das ist großartig!“ Sie klopfte Irina auf die Schulter und riss sich gerade noch zusammen, den Klopfer noch zu einem Schlag werden zu lassen. So sanft wie die Jägerin das mit ihrer begeisterten Stimmung konnte, legte sie ihre Hand auf der Blonden ab. So sanft wie sie mit verletzten Tieren umging gelang es ihr nicht, dazu flog ihre Aufmerksamkeit zu sehr in der Gegend herum, aber stolz war sie trotzdem! So und weil sie sich immerzu neugierig umsah, entging ihr Irinas Reaktion von Lian ganz. Andernfalls hätte sie sie sicher über Lian ausgequetscht! Und ihr die ganze, aufregende Geschichte erzählt, wie sie ihn getroffen hatte!
„Ja. Ich bin von … kennst du Siem? Da bin ich auf Menschen getroffen, und auf Lian.“
Siem war der einzige Ort, abgesehen von Aloe Town, den Karma kannte und vielleicht wusste Iris etwas mit dem Städchen anzufangen. Dann nickte die Oni bestätigend. „Ja! Es ist einfach zu laufen und mich dabei nicht zu verlaufen, wenn ich das Gildenhaus im Blick habe. Außerdem ist da unten oft so viel los. Nicht, dass ich da nichts dagegen habe, aber ihr seid alle ein bisschen … ihr tut euch schnell weh“, versuchte sie sich zu erklären. „Außerdem ist es spannend, da oben! Fast wie auf einem Baum!“ Ein Stück weiter beschloss Karma, Irina das erzählte einfach selbst erfahren zu lassen. So hob sie die kleinere hoch und sprang.  Mit der Frau kam sie nicht auf die volle Höhe, aber mit einem Balkonvorsprung ein Stück höher schafften sie es nach oben. Ein Weg, den die andere mit einem Kreisch kommentierte. Erschrocken ließ Karma sie los. Hatte sie ihr weh getan? „Hab ich dich zerquetscht?“, rief sie und starrte Irina besorgt an. Sie in die Hocke, um sich die Blonde genau anzusehen. Nein, ihre Form stimmte noch. Während ihre Augen sich unbewusst veränderten, ihr Blick sich wie der eines Adlers schärfte, suchte sie Irina sorgsam aus der Ferne ab … zumindest klebte sie nicht direkt an ihr. Doch zum Glück schien sie ihr nicht weh getan zu haben, es war wohl nur der Schock. „Oh, das tut mir leid! Das nächste Mal frage ich dich, versprochen!“ Karma sah sie mit großen Augen an, die langsam wieder ihr eigenen, gelben wurden. „Meine Familie auch nicht, weißt du. Aber da sind die meisten zu schwer, dass ich viel mit ihnen springen könnte.“ Sie kicherte und kletterte dann weiter. Hier standen die Häuser nah genug, dass sie mit einem klettern und hüpfen, was auch für Irina möglich sein sollte, vorwärtskamen. „Anscheinend ist das Magie, hat Charon mir erklärt. Ich habe immer gedacht, das gehört einfach zu mir dazu, weil ich so viel draußen bin … dass ich es deshalb gelernt habe.“ Sie zuckte die Schultern. Ehrlich gesagt hielt sie das noch immer für das einfachste, logischste und wahrscheinlichste. Ein Stück weiter mussten sie die Dächer wechseln und Karma warnte Irina wie versprochen vor, bevor sie mit ihr hinübersprang. So kamen sie dem Gildenpalast immer näher. „Ich bin eine Oni, mein Stamm, alle da. Wir wohnen in den Berge im Wald. Da gibt es keine Menschen oder so komische Systeme, weißt du“, gab sie bereitwillig Auskunft. „Kannst du eigentlich etwas? Also etwas magisches?“ Karma hielt inne. Mittlerweile waren sie an dem niedrigsten Haus angelangt und sie sah stirnrunzelnd hinab. Sie bekam sie Irina da jetzt runter? Ob sie sie wie Lian auffangen konnte? Die Oni begann die Wand hinabzuklettern und sah dann die drei, vier Meter hoch. „Wenn du dich am Dach festhältst, kann ich dich fangen“, hoffte sie.

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Iris

Iris
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDo 15 Sep 2022 - 8:36


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Iris (Irina) & @Karma

# 06 Es war ein Schock für die Diebin, einfach so aufs Dach eines Hauses mitgenommen zu werden. Hieß das, dass sie schreckhaft war? Nun, sie hätte weniger Probleme damit gehabt, hätte Karma sie einfach vorgewarnt oder gar gefragt! So viel stand fest. Es dauerte also zumindest einen kurzen Moment, bis sich Iris von dem Sprung erholt hatte, dann war sie wieder klar und gesprächsbereit. "Nein, nein. Schon gut.", entgegnete sie sogleich der Sorge der Roten, sie hätte zu fest zugedrückt. Daher rührte ihr Schrei nun wirklich nicht. Das mit dem vorher Fragen hatten sie dann auch gleich geklärt und Karma gelobte Besserung für die Zukunft. Die Große erklärte ihr dann auch gleich, dass so hohes Springen nicht in den Genen ihres Stammes steckte. Es deutete alles darauf hin, dass sie diese Kräfte aus magischen Fähigkeiten zog. Dass sie eine Magierin war lag ja mehr oder minder auf der Hand, schließlich war sie laut eigenen Aussagen Mitglieder der Gilde, die Iris selbst auskundschaften wollte. Aus diesem Grund erklommen sie ja gemeinsam die Dächer der Stadt. Mehr oder weniger aus diesem Grund. Aber das war noch nicht alles, was Karma von sich erzählte. Sie war eine Oni, sprach sie weiter. Dieser Stamm der roten Sonne war also ein Oni Stamm. Nun da Iris dies erklärt bekommen hatte, klang es eigentlich auch recht plausibel für sie. Diese Körpergröße, die Hörner… Nur, dass Oni rot waren, das wusste die junge Frau nicht. Oder waren das gar nicht alle Oni? Hing das mit ihrem Stamm zusammen und mit der roten Sonne? Nun, dafür war später noch genug Zeit. Darüber konnten sie sich ein andermal unterhalten. Das mit der Gilde ging vor, zumindest in den Augen der Diebin. "Eh… ja, klar. Natürlich. Schau her." Natürlich konnte sie auch etwas Magisches, sonst würde sie ja kaum zu einer Magiergilde, oder? Iris erhob ihren Finger, um die Aufmerksamkeit der Großen auf sich zu ziehen. Sie wartete ab, bis sie sich dessen auch absolut sicher sein konnte. Dann, im nächsten Augenblick, befand sich Iris am anderen Ende des Daches. Sie strauchelte ein wenig. Nicht, weil sie drohte herabzufallen, dafür war der Abstand zur Kante ohnehin zu groß, darauf hatte sie extra geachtet. Nein, sie beherrschte diesen Blink Zauber nur noch nicht sehr gut und es war auch für sie seltsam, plötzlich von jetzt auf gleich an einer ganz anderen Position aufzutauchen. Mit Hilfe dieses Zaubers konnte sie sich in einem Wimpernschlag zu einer Position bewegen, zu der sie sonst bis zu drei Sekunden benötigen würde. "Na, was sagst du. Cool, oder?", fragte Iris mit einem unsicheren, aufgezwungenen Lächeln. Dass es sich dabei um Zeitmagie handelte, wollte sie aber nicht unbedingt preisgeben. Schließlich war diese eine sehr seltene Magie, für die sie sogar verfolgt wurde. Die Blondine war halt eine Geheimniskrämerin und das schon seit frühen Tagen.
Um aufs nächste Dach zu kommen, mussten die Zwei ein gutes Stück hinab. Das angrenzende Dach lag nämlich ein gutes Stück tiefer als das, auf dem sie zu diesem Zeitpunkt standen. Die Oni machte einfach einen Satz herab, so wie sie zuvor auch ohne Probleme heraufgesprungen war. Dann schlug sie Iris vor sie aufzufangen. "Hmmmmmnagut. Ich vertraue dir…", antwortete Iris mit gut spürbarer Unsicherheit in ihrer Stimme. So ganz schienen ihre Worte über Vertrauen nicht der Wahrheit zu entsprechen, doch irgendwie musste sie ja wieder herunter, richtig? So tat sie also, was Karma vorgeschlagen hatte. Sie ging erst in die Knie, schob dann vorsichtig ihre Beine über den Rand des Daches und ließ sich dann daran herunter, um schließlich mit ihren Händen daran zu hängen. "Bist du bereit?", erfragte Iris, die die Anstrengungen in den Armen und vor allen in den Händen schnell spürte. "Auf drei. Eins… Zwei… und Drei!" Schon ließ Iris los. Überleben würde sie diesen Sturz sicher so oder so, es würde nur etwas schmerzhaft werden, wenn Karma ihr nicht richtig half. Hoffentlich hatten sie es weit geschafft. Auf mehrere solcher Hindernisse hatte die Diebin eigentlich keine wirkliche Lust…



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Karma
Red from the Forest
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDo 15 Sep 2022 - 21:30


I'm red! Da ba dee da ba di

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Karma war nicht ganz sicher … So gut wie zuvor sah die Blonde nicht mehr aus. Ein bisschen blass um die Nase und recht erschreckt. Aber sie stand selbstständig und hielt sich nicht die Stellen, wo die Oni sich umarmt hatte, als sie mit ihr hochgehüpft war. Das war doch ein gutes Zeichen! Karma wagte es nicht, Irina anzustupsen, um deren Schmerzlosigkeit zu testen. Am Ende fiel ihr ihre neue Freundin, Karma verpasste ihr den Titel mal frech, immerhin hatte sie ihr Essen gekauft, noch vom Dach, bevor sie diese besser kennenlernen konnte. Das konnte sie nicht riskieren! Und dann verschwand Irina, ohne dass sie ihr etwas tat! Einfach so, plopp war sie weg. Karma stieß einen überraschten Ruf aus. „He! He, wo bist du?!“ Sie drehte sich so schwungvoll um die eigene Achse, dass sie mit den Armen rudern musste, um nicht umzufallen und selbst unten am Boden zu landen. „Irina?“ Da! Sie war ein gutes Stück entfernt, einfach so. „Ohhh!“, begeistert lief sie zu ihr hinüber und starrte die kleine Frau mit rießigen Augen an. „Wie hast du das denn gemacht? Das ist ja voll cool!“ Sie lachte und rieb sich die Hände. „Das musst du mir nochmal zeigen! Bitte! In der Gilde, dann nehmen die dich sofort!“ Erwartungsvoll grinste sie.

Die zwei kletterten über die Dächer in Richtung Gildenheim, bis Karma hinabkroch. Vielleicht hätte sie Irina huckepack mitnehmen sollen? Aber das wollte sie nicht riskieren und so stand sie nun alleine unten und sah die paar Meter zu der Magierin auf. Irina schien nicht viel Vertrauen zu haben. Da war Lian noch bereitwilliger aus dem Fenster gehüpft! Gut, da hatten sie es auch eiliger gehabt! Viel, viel eiliger! Irina kletterte vorsichtig hinab, bis sie nur noch mit den Händen an der Kante hing. Da war sie Karma ja schon viel näher! „Ja!“, rief sie und dann fiel die Hellhaarige ihr entgegen. Die Oni breitete die Arme aus, nach hinten gelehnt und fing die kleinere Frau wie einen Sack auf. Sie stolperte zurück und kämpfte um ihr Gleichgewicht, aber setzte Irina zuverlässig ab. Karma hielt ihr triumphierend die Hand zum einschlagen entgegen. „Ha! Schau nur, das hat super geklappt!“ Damit nahm sie ihre Freundin am Handgelenk und zog sie mit sich. „Los, komm! Jetzt sind wir gleich da!“ Karma lief los auf das Gildenhaus zu, das so riesig wie immer aussah. Drinnen würden sie sicher wen finden, der sich Irina annahm.

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Zuletzt von Karma am Mo 3 Jul 2023 - 10:20 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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Iris

Iris
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMo 19 Sep 2022 - 18:49


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Iris (Irina) & @Karma

# 07 Mit ihrer Magie wusste Iris die Oni zu überraschen und zu begeistern. Zuerst suchte sie verwirrt nach der Blondine, dann äußerte sie lautstark ihre Bewunderung. Sie meinte sogar, Iris solle das der Gilde vorführen, dann würde man sie sofort nehmen! Ja, das Gespräch mit der Gildenleitung… Die Magierin hatte sich noch keinerlei Gedanken darüber gemacht, was genau sie überhaupt sagen sollte, wie sie sich vorstellen sollte… Sie war einfach Hals über Kopf mit dieser Rothäutigen aufgebrochen und ließ sich zur Gildenhalle Crimson Sphynx führen. Ob sie diese Spontanität noch bereuen würde? Das blieb wohl abzuwarten.

Es folgte eine kleine Mutprobe, zumindest war es das für Iris. Sie warf sich normalerweise nicht so unbedacht von einem Hausdach, auch wenn es dabei nur darum ging auf das nächste zu gelangen. Blieb festzuhalten, dass dieser Sprung nicht so angsteinflößend war, wie gruselige Hausgeister, die durch alte, heruntergekommene Hütten spukten. Im Nu war die Blondine in den Armen der Oni gelandet, die sie gleich absetzte, ihr ein High-Five anbot, sich ihr Handgelenk schnappte und mit sich zog. Iris konnte gar nicht so schnell schauen, da wurde sie schon weiter durch die Stadt gezerrt. "J-Ja, okay! Klar!", entgegnete sie den Worten Karmas etwas überfordert. Sie gab sich Mühe auch mitzuhalten und nicht noch durch den Sand geschleift zu werden.

Mit der Oni zusammen trat Iris dann also durch das Eingangstor der Gildenhalle. Kaum waren sie ein paar Meter durch die Gilde gelaufen, fiel der Blick der Diebin auf ein Gesicht, welches ihr nur allzu bekannt war. Es war das Gesicht von @Lian. Ein konzentriertes Gesicht, mit einem leicht angedeuteten Lächeln. Das der Blondine hingegen war auf einen Schlag komplett unentspannt. Ja, es verlor gar an Farbe. Als sie plötzlich eine Bewegung in dem Kopf des Diebes bemerkte, fuhr Iris förmlich aus der Haut. Sie schaute sich panisch um und sprang in einem großen Satz hinter das Questboard der Gilde. Inständig hoffte sie, dass er sie nicht bemerkt hatte. Warum sie sich doch gleich so anstellte? Nun, das konnte sie selbst gar nicht so genau sagen. Für das Erste hielt sie es einfach für das Beste, wenn sie ihre Anwesenheit weitestgehend geheim halten konnte. Hinter dem Questboard verharrte die Magierin nun einen Augenblick. Sie versuchte durchzuatmen und zählte dann langsam bis Zehn, was ihr selbst allerdings wie eine Ewigkeit vorkam. Als sie dann hervorlugte, schien Lian sich wieder auf sein Kartenspiel zu konzentrieren. Iris zog sich noch einmal das Tuch, mit dem sie ihren Kopf bedeckt hatte, tiefer ins Gesicht, richtete den Blick nach unten und schloss wieder zu Karma auf. "Los, schnell. Lass uns weiter!", drängte sie die Oni, ohne ihr zunächst eine Erklärung für diesen Aussetzer zu liefern.


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Karma
Red from the Forest
Karma
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMo 19 Sep 2022 - 21:52


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Karma war stolz auf sich, dass sie Irina aufgefangen hatte. Die Frau war sicher auch froh darüber, nicht mit vollem Karacho zu Boden gefallen zu sein. Zum Glück war die Oni mutig und gefestigt in ihrem Glauben, dass sie es schaffen können würde! Und zum Glück für Irinas körperliches Wohl hatte sie sich nicht geirrt. Stattdessen setzte sie die Blonde auf dem Boden ab und nahm ihre Hand. Freudig zog sie die arme, überforderte Frau hinter sich her. Die Menschen hatten echt kurze Füße. „Soll ich dich Huckepack nehmen?“, fragte sie grinsend. „Dann können wir richtig flitzen!“ Abwartend sah sie die andere an. Sie hätte großen Spaß daran, Irina durch die Stadt zu tragen! Wenn nicht, musste sie eben ungeduldig herumzappeln, dass sie weiterkamen.

Schließlich erreichten sie das große Gildenhaus. „Schau, schau! Wie groß das ist! Echt schwer zum übersehen, nicht?“ Sie grinste und deutete auf die großen Hallen. „Ich war echt fast überwältigt, als ich das erste Mal hier aufgetaucht bin.“ Hauptsächlich war sie auf Lian fixiert gewesen, um den zu suchen. Nun lief sie mit der Magierin in das Gebäude. Und plötzlich flutschte ihr diese davon! Da hatte sie sie gerade noch am Arm, da sprang sie ihr auch schon weg. „He!“, rief sie erstaunt aus und drehte sich um. Sie stand hinter dem bunten Brett mit den vielen Zetteln, die sie nicht lesen konnte. Nur dunkle Zeichen bildeten ein großes Wirrwarr darauf. „Was machst du denn? Hast du dich erschrocken.“ Sie lugte dahinter und winkte. Was machte sie denn da? Verwirrt sah sie Irina an, die wieder ganz blass war. „Huhu?“
Mit etwas Verzögerung kam Irina dann wieder hervor, mit dem Tuch im Gesicht. Spielte sie Verstecken? Karma schlang die Arme um die kleinere Dame und hob sie sanft hoch. „So sieht dich keiner!“, versprach sie und verbarg sie in ihren Armen. Grinsend lief sie weiter, durch die Halle bis zum Büro des Leiters, um Irina abzusetzen. „Da sind wir! Einfach da rein … aber klopfen! @Charon hat gesagt, das macht man hier so! Ich warte einfach da, ja?“, fragte sie und sah die Blonde mit großen Augen an. Dann stellte sie sich vor die Türe um brav zu lauschen.

KARMA GO

#karma #karo5 @iris



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sigi


Zuletzt von Karma am Mo 3 Jul 2023 - 10:20 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Iris

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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDi 20 Sep 2022 - 8:18


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Iris (Irina) & @Karma

# 08 Die Oni war schon erstaunlich, nicht zuletzt was ihre körperliche Verfassung anging. Sie konnte einfach auf Hausdächer springen, wenn auch mit Hilfe ihrer Magie, fing die Blondine einfach auf, nachdem diese sich von einem der Dächer hatte fallen lassen und nun zerrte sie Iris ungeduldig durch Aloe. "N-Nein, schon gut! So eilig hab‘ ich es gar nicht.", brach es aus ihr hervor, nachdem Karma ihr angeboten hatte sie huckepack zu nehmen, damit sie noch schneller waren. Iris brauchte ja nicht auf Biegen und Brechen so schnell es ging in der Gilde ankommen, in normalem Spaziergangtempo hätte es ihr auch gereicht! Wahnsinn, wie viel Energie in dieser Oni steckte.
"Ja, echt groß…", kommentierte auch Iris dann das Gildenhaus, als sie davor ankamen. Gefunden hätte sie es garantiert auch alleine, doch darum ging es ihr ja gar nicht. Nicht primär jedenfalls. Die Magierin wollte einfach nicht blindlinks in die Gilde stapfen und sich dort umsehen. Es war ihr ganz angenehm jemanden an ihrer Seite zu haben, der sie begleitete, der sie vielleicht sogar vorstellte. Dieses Ziel hatte sie mehr oder minder erreicht. Jemanden der sie hinführte hatte sie ja schon, nun mussten sie nur noch ankommen. Beim Gildenmeister natürlich, nicht einfach bei der Gilde. Dort waren sie ja auch schon.
Als Iris plötzlich Lian sah, entfloh sie dem Griff der Rothäutigen, um spontan Zuflucht hinter dem Questbrett zu suchen. Karma beobachtete diesen Vorgang mit Verwunderung. Sie fragte nicht nur sich, sondern auch Iris was das nun sollte. "Ich… Ich dachte ich hätte… da was liegen sehen. Vielleicht ist ja was vom Board gefallen oder so…", stammelte die Magierin, auf der Suche nach Ausflüchten. Doch Karma hatte eine andere Vermutung. Sie dachte, dass Iris Verstecken spielte, was sonderbarerweise ja sogar quasi der Wahrheit entsprach! "Ich- eh…" Iris wusste gar nicht wie sie damit umgehen sollte, das Karma sie plötzlich umschlang und anhob. Ob ihr das wirklich half? In ihrem Augenwinkel sah die Magierin Lian, der von dieser Aktion Wind bekam und noch einmal kurz einen neugierigen blick zur Seite warf. Erschrocken wandte Iris ihren Blick ab, die Kapuze fiel ihr tiefer ins Gesicht. Dann lenkte einer seiner Mitspieler die Aufmerksamkeit des Diebes wieder auf ihr Kartenspiel. Etwas, was Iris nicht mehr mitbekam, da Karma sie abtransportierte. Sie fragte sich noch eine Weile, ob er sie nun gesehen hatte oder nicht… Doch der Fokus der Magierin wurde bald auf etwas anderes gelegt, nämlich auf die Tür des Gildenmeisterbüros. Direkt davor hatte Karma sie nämlich abgesetzt, mit dem Hinweis, dass sie klopfen sollte, bevor sie eintrat. „Charon“ sagte ihr, dass man das so mache. Ja, dessen war sich die Menschenfrau durchaus bewusst. Anstand und Höflichkeit waren ihr beigebracht worden. Dennoch dankte Iris ihr für diesen Hinweis. Und natürlich für das Herbringen. Lächelnd deutete Iris eine Verbeugung an. "Ich danke dir. Vielmals!", richtete sie noch an Karma, dann wandte sie sich dem Büro zu.

Zweimal klopfte Iris an der Tür, ehe sie einen Moment wartete, bis eine Stimme sie hereinbat. Die Blondine trat durch die Tür und lächelte Karma schließlich ein letztes Mal zu, ehe sie die Tür hinter sich schloss. Empfangen wurde Iris im Büro von Aram Falls, einem recht jungen Gildenmeister. In der Gegenwart des Weißhaarigen fühlte sich die Magierin sogleich unwohl. Nicht, weil er ihr böse vorkam, doch er hatte so eine strenge Art, ja gar eine Aura die ihr irgendwie unheimlich war. Er forderte Iris auf zu sprechen, was sie sich wohl ohne jene Aufforderung erst gar nicht gewagt hätte. Sie brachte zögerlich ihr Anliegen vor, der Gilde beitreten zu wollen. Als Namen nannte sie dem Falls einen ihrer Falschen. Nicht den, den sie Karma genannt hatte. Stattdessen stellte sie sich als Isabelle vor. Sie offenbarte allerdings auch, dass sie seit ihrer Jugend verfolgt wurde und begründete darauf eine gewisse Geheimhaltung, die sie pflegte. Ein Gespräch über ihre Vergangenheit in Aloe und ihre Magie folgte. Schließlich hieß Aram sie in der Riege seiner Gildenmagier willkommen. Den Stempel bekam Iris auf ihre linke Schulter. Sie hatte es also geschafft… und es war gar nicht so schwer gewesen. In Crimson Sphynx hatte man sie aufgenommen, doch… wie ging es nun weiter?

fin
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMi 22 Feb 2023 - 11:05


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Off: Wieder am Anfang

Geschichte wiederholt sich...



Schreie von Menschen, die ihr Leben aushauchten, hallten Shiori in den Ohren. Verzweiflung machte sich in ihr breit, denn unter diesen Menschen, die alles für einen letzten Versuch gaben, die Apokalypse zu beenden, waren Menschen, die ihr äußerst nahe standen. Ihre verschwimmende Sicht, ließ sie im Unklaren, ob ihr Bruder und ihr Vater wirklich für sie gestorben waren. Dumpf prallte ihr Körper auf dem Boden auf, als sie das Gleichgewicht verlor. Auch ihr Körper war von Wunden des ausgebrochenen Kampfes geziert. Keine, die sie als wirklich ernsthaft bezeichnen könnte und nicht selbst behandeln konnte. Als Shiori ihre Sicht wiedererlangt hatte, sah sie sich mit einem Sternenhimmel konfrontiert. Der Zeitzauber hatte sie in den Garten des Anwesens teleportiert. Doch zu welchem Zeitpunkt? War sie in der Vergangenheit? Musste sie oder? Schließlich stand das Haus noch. Doch wie weit in der Vergangenheit war sie? Konnte sie ihren Plan umsetzen? Shiori raffte sich mühsam auf und ging gewohnten Schrittes in Richtung des Anwesens. Wie spät war es? Aus den Fenstern des Anwesens drang kein Licht. Sie holte einen Schlüssel hervor und schloss die Tür auf. Als sie die Tür leise öffnete, holte sie eine Lacrima-betriebene Taschenlampe hervor, um sich zu leuchten. Das Haus lag ruhig vor ihr. War niemand zu Hause? Sie trat ein, wohlwissend, welche Dielen sie zu meiden hatte, und leuchtete an die Wände. Sie erkannte sofort, wo Fotos fehlten und konnte sagen, das, wäre sie in der gleichen Zeitlinie gelandet, sie zumindest vor der Geburt ihres Vaters gelandet sein musste. Sie schlich sich weiter in die obere Etage, nur um dort festzustellen, dass sie tatsächlich allein im Haus war. Vor Müdigkeit hatte sie am Ende beschlossen, ihre Wunden zu versorgen, zu duschen und in frische Kleidung zu schlüpfen. Die erstbeste, die sie finden könnte. Sie nutzte schließlich ein Gästezimmer, dass später einmal ihr eigenes Zimmer werden würde und verstaute dort unter dem Bett ihre eigene Kleidung, da sie es nicht über das Herz brachte, diese wegzuwerfen. Sie war schließlich eine Verbindung zu ihrer eigenen Zeitlinie. Womöglich würde Yuuki am nächsten Morgen schon wiederkommen. Oder Ryo. Oder ihre Urgroßeltern. Für heute Nacht konnte sie wohl nichts mehr tun als weiter an die Decke zu starren in der Hoffnung einschlafen zu können. In der Hoffnung, dass es den Kindern und ihren Verwandten gut ging.

Shiori hatte unterschätzt was für ein Akt es werden könnte ihren Großvater zu finden. Sie hatte sich das ganze wirklich einfacher vorgestellt, doch anscheinend hatte sie den richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Ort zusammenbringen können, um Yuuki Grynder zu finden. Nein, sie hatte wirklich geglaubt einen S-Rang Magier mit einem feuerroten Haarschopf deutlich einfacher finden zu können. Ganz zu anfangs hatte sie ihr Glück im Anwesen der Grynder versucht. Nachdem er dort jedoch nicht aufgetaucht war, hatte sie ihren Suchradius auf ganz Aloe Town ausgebreitet. Dazu zählten der Gildenpalast und auch die Bäckerei mit Laib und Seele, in welchen Yuuki damals wie heute Stammkunde war. In ersterer hatte sie herausgefunden, dass Yuuki auf eine längeren Mission für die Gilde sei und sie vergeblich wartete. In zweiterer war sie dabei erneut einzukehren. Als sie nach Tagen des Suchens nicht fündig geworden war, hatte sie sich dazu aufgemacht, weitere Orte innerhalb von Fiore aufzusuchen. Auf ihrer Reise hatte sie sich als gildenlose Magierin verdingt um hierfür Geld zu verdienen und dabei einige Bekanntschaften gemacht. Doch nachdem sie nach mehreren Monaten der Rundreise erfolglos mit dem Zug zurückgekehrt war, hatte sie schon fast aufgegeben. Eine gewisse depressive Stimmung machte sich in ihr breit und sie war entschlossen zum Anfang zurückzukehren. Vielleicht würde sie einen anderen Zeitmagier finden, der sie zurückschicken könnte. Das hier schien nicht von Erfolg gekrönt zu sein. Andererseits wollte sie eigentlich nicht wirklich aufgeben. Sie konnte nicht mit leeren Händen zurückkehren, ansonsten könnte sie auch gleich ihr aller Todesurteil unterschreiben. Frustriert, angesichts der Sackgasse in der sie zu stecken schien, ging die junge Frau vom Bahnhof der Stadt in Richtung der erwähnten Bäckerei. Womöglich würde sie ein leckerer Kakao und ein Schokoladencroissant auf andere Gedanken bringen. Heute trug sie ihr scharlachrotes Haar in einen hohen Pferdeschwanz gebunden. Ihre Augen erstrahlten in einem grün, sodass sie mit ihrem Alter wohl wie die weibliche Version ihres Großonkels Ryo aussah. Sie trug ein grünes Top und darüber eine weiße Flatter-Bluse wie eine Jacke, um ihre Haut vor der brennenden Wüstensonne zu schützen. Dazu gehörten auch eine kurze Hose und Sandalen. Über ihre Schulter hing noch eine schwarze Reisetasche. Schnell war sie an der Bäckerei angekommen und konnte in dieser ihre Bestellung aufgeben. Als das Glöckchen der Tür erneut erklang und sie aus der Tür trat, hatte sie einen leckeren Kakao-To-Go in einer Hand und eine Tüte mit Leckereien in der anderen. Zugegeben war die deutlich gefüllter als es eigentlich geplant hatte. Sie ging um die Ecke der Bäckerei, wo verschiedene Tische und Stühle zum Verweilen an einem Springbrunnen einluden, um den Weg zum Grynder-Anwesen erneut einzuschlagen als sie mit einem Bild konfrontiert wurde, dass sie vor Schreck ihre Tüte und ihren Kakao fallen ließ! Konnte es wirklich sein? Ein junger Mann mit scharlachrotem Haar und flammenden Augen saß unter einem der Sonnenschirme und ließ es sich schmecken. Ein Mann, der ziemlich nach einem gewissen Grynder aussah. Hatte sie ihn wirklich gefunden, ausgerechnet in dem Moment, wo sie ihn nicht gesucht hatte?!


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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDo 2 März 2023 - 17:33





Outfit @Hotaru #1

Off: Wieder am Anfang


Die letzten Monate waren für Yuuki Grynder wirklich turbulent gewesen. Er hatte seinen älteren Bruder Ryo gefunden, der jedoch kurz darauf im Kampf verstorben war. Er war aus Crimson Sphynx ausgetreten, da durch all die Entdeckung der Diebe und Vetternwirtschaft sein Weltbild der Gilde zerbrochen war. Er war mit Iris wiedervereint worden, seiner Jugendliebe, von der er gedacht hatte, sie wäre vor Jahren in einem Brand ums Leben gekommen. Das alles für sich waren schon einschneidende Erlebnisse – doch alles zusammen? Das war selbst für jemanden wie ihn zu viel. Also hatte er sich eine Auszeit vom Leben genommen und war auf eine Selbstfindungsreise durch Fiore aufgebrochen. Nach wochenlanger Abwesenheit war er schließlich nach Aloe Town zurückgekommen, doch Iris hatte er nicht vorgefunden. Da den jungen Mann aktuell sonst nichts hier hielt – in Crimson Sphynx wer er ja nicht mehr, sondern jetzt war er sozusagen freiberuflich unterwegs – wollte er wieder aufbrechen, jedoch nicht ohne sich zuerst ein ausgiebiges Frühstück zu genehmigen. Und was bot besser an als seine Lieblingsbäckerei „Laib und Seele“? Gesagt, getan, hatte sich der Grynder schnurstracks dorthin begeben und sich einen heißen und leckeren Kakao, sowie einige Schokoladencroissants bestellt. Diese nahm er mit nach draußen, wo er es sich auf einer Sitzbank unter einem Sonnenschirm gemütlich machte und genüsslich wie auch vergnügt sein Frühstück verputzte.

Yuuki war gerade bei seinem dritten Schokoladencroissant angekommen, als ein Klatschen und Platschen seine Aufmerksamkeit erregte. Die rubinroten Seelenspiegel hoben sich von seiner Backware ab und sondierten die Umgebung nach dem Ursprung des Geräusches. Dieses entpuppte sich als eine hochgewachsene junge Frau, welche wohl versehentlich ihre Backwaren und ihren Kakao hatte fallen lassen. Die Backwaren waren natürlich sicher in der Tüte untergebracht, doch der heiße Kakao breitete sich auf dem Boden aus. So eine Verschwendung, das leckere Zeug! Doch zum Glück würde es nicht dazu kommen, denn sogleich unterbrach der Grynder sein Frühstück, erhob sich und lief zur größeren Frau, die aus näherer Betrachtung ebenfalls rotes Haar besaß. Anders als er, konnte sie jedoch smaragdgrüne Seelenspiegel ihr Eigen nennen. „Keine Sorge, das haben wir gleich!“, teilte er ihr freundlich lächelnd mit und gestikulierte gleich daraufhin mit seiner rechten Hand. Wie von Geisterhand, gelangte die Tüte mit den Backwaren zurück in die eine Hand der Rothaarigen, während der Kakao seinen Weg zurück in den Becher fand und dieser ebenfalls zurück in die andere freie Hand der Frau schwebte. Da jedoch eine Menge Dreck und Erde in diesem schwamm, vollführte Yuuki eine weitere Geste mit der Hand, sodass jegliche Verunreinigung aus dem leckeren Schokoladengetränk verschwand. Der Rotschopf hatte die Zeit für den Kakao soweit zurückgedreht, bis dieser nicht mehr verunreinigt war. Mehr als zehn Sekunden konnten das nicht gewesen sein, insofern nicht die schwerste Übung für ihn.

„So, das wär’s!“, sprach er vergnügt zur Frau und blickte sie zum erstem Mal richtig an. Dabei fror sein Lächeln ein, denn ihn überkam ein äußerst seltsames Gefühl. Das Gesicht der jungen Frau kam ihm bekannt vor, so verdammt bekannt. Doch er war überzeugt davon, dass er sie noch nie zuvor gesehen hatte. Warum kam sie ihm dann nur so bekannt vor? Und wenn er sie nicht kannte, wovon er überzeugt war, an wen erinnerte sie ihn dann? Es vergingen einige Sekunden, in denen der Rotschopf sein Gegenüber einfach anstarrte, ehe er die Lethargie ablegte und schließlich wieder lächelte. „Guten Appetit wünsche ich!“ Und mit diesen Worten machte er kehrt und begab sich wieder zurück zu seinem Platz, wo sein halbfertiges Frühstück auf ihn wartete. Dabei konnte er jedoch nicht das seltsame Gefühl abschütteln, welches ihm beim Anblick der Frau überkommen war. Wer war sie? Und warum überkam ihn das Gefühl, dass sie ihm bekannt vorkam? Fragen über Fragen, auf die er wohl keine Antwort bekäme … oder etwa doch?

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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyFr 3 März 2023 - 8:44


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Geschichte wiederholt sich...



Shiori könnte es womöglich auf ihre Müdigkeit zurückführen, welche sich nach der lange Zugreise in ihr ausgebreitet hatte, aber sie war davon überzeugt, dass sie selbst im wachen Zustand, nicht weniger erschreckt wäre, ihren Großvater hier vorzufinden. Dabei hatte sie eigentlich keinen Grund dafür, dass es sie wirklich überraschen sollte. Schließlich war er hier Stammkunde und hatte diese Tradition an sie weitervererbt. Ihn daher hier zu finden war im Grunde so natürlich wie zu atmen. Vielleicht war ihr Schreck im Grunde genommen eher ein Ausdruck von Freude, wenn gleich das wirklich absurd klang. Wo sie doch die Hoffnung bereit fast aufgegeben hatte, hatte er sich doch endlich gezeigt. Auf einmal schien alles wieder möglich. Es könnte eine gute Zukunft geben. Eine Zukunft gefüllt mit Leben, Freude, Sorglosigkeit. Ein Leben ohne die ständige Angst, ohne sich in Katakomben vor Angriffen verstecken zu müssen, ohne ständige Trauer um Verwandte, Freunde oder auch nur Bekannte. Der Aufprall ihres Essens und ihres Kakaos rissen die Kurumi nicht vollständig wieder aus ihren Gedanken, erst als sie realisierte, es dauerte noch ein paar Sekunden bevor sie selbst mit einem Knie in Knie ging und zumindest die Tüte mit dem Brot aufheben wollte. Der Kakao schien verloren. Sie wollte gerade nach der Tüte greifen als sie erst richtig begriff, dass Yuuki aufgestanden und auf sie zugelaufen kam. Beim Klang seiner Stimme blickte sie ihn von unten her an. Ihre smaragdgrünen Augen verharrten auf seinem Gesicht. Auf einmal fühlte sie sich mit der Situation überfordert. Monatelang hatte sie ihn gesucht und jetzt wo er vor ihr stand, bemerkte sie, dass sie nicht einmal darüber nachgedacht hatte, was genau sie eigentlich sagen sollte, wenn sie sich wieder sahen.
Es war nur ein Schwung mit seiner Hand, genauer zwei Schwünge, da hielt Shiori plötzlich wieder ihre Tüte mit Schokoladencroissant und anderem Gebäck in den Händen; ebenso ihren Becher mit heißem Kakao. Wäre sie nicht an die Zeitmagie ihrer Familie gewohnt, würde Staunen über ihre Lippen kommen und sich in ihren Augen abzeichnen. Stattdessen zeichneten ihre Lippen ein Schmunzeln. Sie hatte nie den Luxus solcher Magie selbst vollführen können, doch es erinnerte sie daran, wie ihr Vater ihr manches Spielzeug repariert hatte, wenn sie es unbedacht zerstört hatte - oder ihr Bruder seine Magie andersherum anwandte um sie zu ärgern. Sie war Zeitmagie in einem Haus mit einer handvoll Zeitmagiern gewohnt, war sie doch ein essentieller Bestandteil ihres Alltags gewesen. Diese Nostalgie, die sie fühlte, konnte man auch in den Augen sehen. Stumm hatte sie Yuuki einfach nur beobachtet, bevor er sein Werk für beendet erklärte und sie einen Moment brauchte, bevor sie ein "Danke..." heraus bekam. Es glich eher einem Automatismus als einem überdachten Wort. Ihre Blicke kreuzten sich und Yuuki schien zum ersten Mal sie wirklich anzusehen. Shiori hatte das Gefühl, dass sie etwas sagen sollte, dass sie etwas sagen musste, aber was? Wie sollte sie ihm erklären, was passiert war? Von allem was sie wusste, war sie zu spät um seine Eltern vor der Entführung zu retten, zu spät um seinen Bruder vor dem Tod zu retten. Wäre es klug derart direkt vor zugehen? Doch hatte sie wirklich die Zeit, um es schonend zu versuchen? Yuuki unterbrach den Blickkontakt und wünschte ihr aufeinmal einen Guten Appetit. Er erhob sich und ging zurück auf seinen Platz. Shiori brauchte einen Moment um dies zu realisieren, stand selbst wieder auf und blickte ihm hinterher. Wollte sie diese Chance wirklich verstreichen lassen? "Warte...t!" rief sie aus und beschleunigte ihren Schritt, um zu ihm aufzuholen. Sie fluchte, dass ihr dabei der Kakao erneut überschwappte. Was für eine Schande! (Andererseits war der Verlust eines Kakao im Vergleich zu Rettung einiger Menschenleben schmerzhaft, aber lohnenswert - hoffentlich) "Bitte..." fing sie an und fasste sie ihren Atem. Sie streckte die Hand nach ihm aus und hoffte ihm am Arm zu berühren und zum stehen bleiben zu bewegen. Ehrlich gesagt wusste sie nicht mal, ob sie ihn duzen durfte. Sollte sie lieber siezen? Das wäre komisch, aber vielleicht angebrachter? "Ihr... Ihr seid Yuuki Grynder? Der S-Rang Magier von Crimson Sphynx?" Auch wenn er sich dort wohl schon länger nicht mehr hatte sehen lassen - zumindest am Anfang ihrer Reise - und es Gerüchte gegeben hatte, dass er ausgetreten war. Ob das stimmte? Den Geschichten nach hatte er seine Gilde sehr geliebt. "Ich bin... war auf der Suche nach euch. Wir brauchen Eure Hilfe." Im Gegensatz ihren Großvater zu siezen, fiel es ihr nicht schwer von einem "wir" zu sprechen. Auch wenn ihre Gründe in gewisser Weise egoistischer Natur waren, so wollte sie trotzdem für alle eine bessere Zukunft.


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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyFr 3 März 2023 - 10:18





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Gemächlichen Schrittes lief Yuuki zurück zu seinem Tisch, wo ihn der Rest seines Frühstücks erwartete. Unüblich für den jungen Mann schwelgten seine Gedanken jedoch nicht beim leckeren Kakao und den knusprig-saftigen Schokoladencroissants, sondern tatsächlich bei der Frau. Diese Begegnung gerade eben hatte etwas ganz Seltsames an sich und er konnte noch nicht so recht den Finger drauf legen, woran das lag. Warum kam sie ihm nur so bekannt vor? An wen erinnerte sie ihn? Hätte er die eine oder andere Minute mehr gehabt, sich angemessen den Kopf darüber zu zerbrechen, dann wäre ihm vielleicht eingefallen, dass es in seiner eigenen Familie tatsächlich jemanden mit dieser Kombination aus Augen- und Haarfarbe gab: Seinem Vater Tao. Aber in den paar Sekunden dachte der Grynder natürlich nicht so weit. Wie dem auch sei, kaum war er ein paar Schritte auf seinen Tisch zugegangen, vernahm er die Bitte der Frau zu warten. Zeitgleich spürte der Rotschopf, wie jemand sachte an seinem Umhang zog, weshalb er stehen blieb und sich überrascht umdrehte. Die hochgewachsene junge Frau machte einen recht verzweifelten Eindruck auf ihn und aus irgendeinem Grund verspürte Yuuki plötzlich das Bedürfnis, ihr helfen zu wollen. Dabei kannte er sie doch gar nicht … oder etwa doch? Wie gesagt, hier ging etwas sehr Seltsames vor sich. „Ja, ich bin Yuuki. Aber bitte, du brauchst mich nicht zu siezen. Ich bin weder Diplomat noch S-Rang Magier von Crimson Sphynx. Zumindest nicht mehr.“, ergänzte der junge Mann mit einem traurigen Lächeln. Ja, die Gerüchte von denen Shiori wohl gehört hatte, entsprachen der Wahrheit. Wobei Gildenränge und offiziellen Titel keine wirkliche Rolle spielten, denn das änderte ja nichts an seinen magischen Fähigkeiten. Er konnte sich nach wie vor mit jedem S-Rang Magier Fiores messen, aber gut. Wahrscheinlich war die Information noch nicht zur jungen Frau durchgestoßen.

Das plötzliche Hilfegesuch aus dem Nichts überraschte Yuuki zwar, doch er war lang genug professioneller Magier und Diplomat gewesen, als dass er darauf nicht entsprechend angemessen reagieren konnte. „Setz dich doch bitte und erzähl mir genau, was los ist und wie ich helfen kann.“, sprach er mit recht ernster Stimme und zeigte mit der Hand auf den Tisch, an welchem er bis vor kurzem noch sein Frühstück zu sich genommen hatte. So konnte die Rothaarige auch zu Atem kommen und er konnte in aller Ruhe die Daten und Fakten, die er gleich erhalten würde, verarbeiten. „Um was geht es denn genau? Wer ist gehört zu diesem „Wir“? Und wie lautet dein Name, wenn ich fragen darf?“, erkundigte sich der Grynder nun bei der Frau und eine gewisse Hoffnung schwang in seiner Stimme mit. Möglicherweise fiel ja der Groschen, wenn er ihren Namen erfuhr. Die beiden Rotschöpfe nahmen Platz und Yuuki nutzte diesen Moment, um sein Gegenüber eindringlicher aus seinen rubinroten Seelenspiegeln heraus zu begutachten. Da ihn sein seltsames Gefühl einfach nicht losließ, entschloss er sich, der Sache direkt auf den Grund zu gehen. „Sag Mal, sind wir uns eigentlich schon Mal begegnet? Irgendwie kommst du mir nämlich bekannt vor.“ Passend zu dieser Frage und den Fragezeichen in seinem Kopf, legte der Zeitmagier seinen Kopf schief und wartete nun gespannt auf die Antwort der jungen Frau. Was würde es wohl werden?

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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyFr 3 März 2023 - 10:47


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Geschichte wiederholt sich...



Shiori hatte ihre Chance nicht verstreichen lassen wollen. Eine Chance auf Hoffnung für eine bessere Zukunft. Hektisch anmutend war sie daher aufgestanden und hatte zügigen Schrittes zu dem rothaarigen Mann aufgeholt, der später einmal ihr Großvater werden sollte. Eine wirklich merkwürdige Bewegung und wieder einmal ein Beweis, das ein Spiel mit der Zeit ein gefährliches werden konnte. Oder zumindest eines, das eine in bisher unbekannte Situationen bringen konnte. Zum Beispiel ihrem Großvater gleich zu erklären, warum genau sie ihn aufgehalten hatte. Wer würde schon glauben, Besuch aus der Zukunft zu bekommen? Die meisten Menschen würden einen wohl, womöglich auch zurecht, für verrückt halten. Aber über solche essentiellen Fragen hatte Shiori nicht nachgedacht, als sie noch darauf fixiert  gewesen war, ihren Großvater zu finden. Sie stellten sich erst jetzt, wo sie es getan hatte und sie hätte ehrlich gesagt gerne mehr Zeit gehabt, sich darüber Gedanken zu machen. Die Grynder könnte jetzt behaupten, dass sie in Zukunft mehr über so etwas nachdachte, aber ehrlich gesagt hoffte sie nicht, dass sie noch mehr Zeitreisen würde unternehmen würde. Zumindest hatte sie keine weiteren geplant, wenn das hier wie geplant verlaufen würde - so geplant es eben verlaufen konnte, wenn bereits der Anfang des Plans gescheitert war.
Erleichterung zeichnete sich auf dem Gesicht der jungen Frau als Yuuki ihr bestätigte, dass es sich hierbei wirklich um den Gesuchten handelte. Sie lächelte leicht, was sich zu einem kurzen Auflachen verzog als Yuuki betonte, dass sie ihn nicht Siezen müsste. „Tja, das macht es einfacher.“ murmelte sie eher zu sich selber. Wenigstens würde sie sich dann weniger komisch fühlen. „Danke.“ sprach sie lauter aus und wirkte bei seinen folgenden Worten nachdenklich Fast konnte man sogar eine gewisse Verwunderung in ihrem Gesicht lesen, dass Yuuki tatsächlich kein Mitglied mehr in Crimson Sphynx sein sollte und sich die Gerüchte bewahrheitet haben sollten. Es kostete sie Mühe dieser Verwunderung nicht sogleich Ausdruck zu verleihen und ihren Großvater zu befragen, woher sein Sinneswandel kam. Schließlich erinnerte sich Shiori noch sehr gut an die vielen Geschichten von seinen Abenteuer als Gildenmitglied seiner geliebten Gilde. „Oh tut mir leid...“ Sollte ihr das überhaupt? Er wirkte jedoch traurig. Sie kam nicht um hin, darüber nachzudenken, ob sie womöglich bereits die Zeitlinie verändert hatte oder aber, ob sie überhaupt auf der richtigen Zeitlinie gelandet war. Vielleicht eher in so etwas wie einer Paralleldimension? Wenn das wahr war... was würde dann überhaupt mit ihrer Erinnerung übereinstimmen? Shiori blickte an Yuuki vorbei zu seinem Kakao und dem Schokoladencroissant und ein leichtes Schmunzeln zog sich über ihre Lippen. So oder so, wäre wohl nicht alles anders. Vielleicht könnte sie später mit ihm darüber reden.

Fürs erste richtete sie ein Hilfegesuch an den Magier. Sie fürchtete, dass der direkte Weg der falsche sein könnte und wollte doch gleichsam nicht ihre Chance verstreichen lassen, ihren Großvater womöglich erneut aus den Augen zu verlieren. Yuuki bat sie darum sich zu setzen und Shiori kam der Bitte nach. Sie stellte vor sich ihren Kakao mit der Tüte ab und schob sie, einem Instinkt folgend, in die Mitte, als wäre der Inhalt für sie beide. Früher hatten sie schließlich immer miteinander geteilt. Da sie beide ein Leckermaul waren, hatten sie beide schnell genug gegessen, um den jeweils anderem alles wegzuessen! Mit nun freien Händen, griff sie mit einer von ihnen an das silberne Amulett um ihren Hals. Auch dies war ein Instinkt, der sie beruhigte. Einst hatte dieses Amulett Yuuki selbst gehört und bewahrte das Bild seiner Eltern und Iris auf. Mittlerweile gehörte es Shiori, welche Bilder ihrer Eltern und ihres Mannes mit den Kindern beinhaltete. Sie hatte jedoch nie gewagt die Bilder gänzlich zu entfernen und zu ruhten sie lediglich verdeckt durch die Neuen unter ihnen. Yuuki hatte Shiori dieses Amulett einst vor seiner letzten Schlacht vermacht und sie hütete es seitdem wie ein Augapfel. „Das... ist nicht so einfach.“ erwiderte Shiori auf Yuukis Frage, wie genau er helfen konnte. Er fragte nach, um was genau es ging und erneut lächelte Shiori zögerlich. Sie stoppte mit dem Amulett zu spielen und legte ihre Hände auf den Schoß, den Blick auf Yuuki gerichtet. Wie sollte sie anfangen? Womit sollte sie anfangen? Nervös blickte sie sich um. Viele Menschen waren nicht in Hörreichweite und trotzdem war die Öffentlichkeit vielleicht nicht der beste Platz eine solche Bombe platzen zu lassen. „Quasi... die Rettung der Welt. Und zu dem wir... gehört die ganze Welt... oder die, die noch am Leben sind.“ begann sie kryptisch und blickte sich erneut um. Verdammt, sie hätte sich genauer überlegen sollen, wie genau sie das hier hätte angehen sollen. „Und mein Name lautet...“ Shiori zögerte. Sollte sie ihren Geburtsnamen nennen? Nein, dass wäre doch quasi wie eine Bombe platzen zu lassen oder? Sie hatte doch gerade noch darüber nachgedacht, dass das in der Öffentlichkeit nicht so sinnvoll wäre. „Hotaru.*“ (* Glühwürmchen) kam ihr ihr Spitzname über die Lippen, selbst vom Klang überrascht, denn sie hatte ihn schon lange nicht mehr gehört.
Als Yuuki eine weitere Frage los wurde, zuckte Shiori unwillkürlich zusammen. Ertappt. Aber das war bei ihrem Äußeren wohl auch zu erwarten gewesen. „Nein...“ sagte sie schließlich traurig. /Aber das werden wir noch.../ ergänzte sie egdanklich und lächelte wehmütig. In ihrem Inneren tauchten all die schönen Erinnerungen mit ihrem Großvater auf . „Yuuki, ich möchte dich um etwas bitten.“ begann sie wieder mit  normaler Lautstärke. „Würdest du mit mir zum Grynder-Anwesen gehen? Ich würde gerne mit dir allein sein und ...“ fragte sie plötzlich forsch und als sie realisierte, was genau sie da gerade in aller Öffentlichkeit einen gleichaltrigen Mann als Frau gefragt hatte, trieb die Röte in ihr Gesicht vor Scham und sie verbarg es mit ihrer Hand, die zu allem Überfluss auch noch einen Ehering zeigte. Das wurde irgendwie nicht besser. „Als ich... ich meine das nicht so... Ich wollte nur....“ stammelte sie und blickte sich erneut nervös um. „Ich wollte nur nicht, dass alle hören, was ich dir zu sagen habe.“ klang das jetzt so viel besser? Irgendwie nicht. Sie hatte das Gefühl es eher nur schlimmer zu machen. „Verzeih mir bitte, aber du wirst mich schon für verrückt genug halten ...“ Da war es besser, wenn das nicht noch die ganze Welt bekam.


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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMo 13 März 2023 - 12:46





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Off: Wieder am Anfang


Es war erstaunlich, wie die junge Frau ihm von Minute zu Minute sympathischer wurde. Yuuki konnte es nicht erklären, aber ihre Art aufzulachen, zu sprechen, ja ihre ganze Gestik und Mimik fühlten sich vertraut an. Der Grynder vermochte nicht zu erklären, was gerade vor sich ging, doch dem würde er noch auf den Grund gehen! Als sie als Reaktion auf seine Aussage zum Gildenaustritt ihr Beileid Kund tat, zuckte der kleinere Rotschopf lediglich mit den Schultern. So vertraut sie ihm auch vor kam, kannten sie sich überhaupt nicht, also brauchte er auch keinen Einblick in seine Beweggründe zu offenbaren. Kurioserweise musste er in diesem Augenblick gegen ein inneres Verlangen ankämpfen, es ihr zu erklären. Innerlich fragte er sich nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal, was diese Reaktion in ihm auslöste. Etwas Ähnliches hatte er bereits zuvor erlebt, als er mit der maskierten Iris auf dem Maskenball im Anwesen der Monreaus gesprochen und getanzt hatte. Sein Unterbewusstsein hatte seine verstorben geglaubte Jugendliebe sofort erkannt, weshalb er entsprechend auf sie reagiert hatte, mit Herzklopfen, Gänsehaut und Vertrautheit. In diesem Fall fehlten all diese Emotionen und Gefühle bis auf die Vertrautheit, welche die Rothaarige ausstrahlte. Hmm, mal sehen, was er so gleich über sie erfuhr und ob er sich einen Reim auf alle dies machen konnte!

Dem aufmerksamen jungen Mann entging nicht, dass die Frau ihre Backwaren in die Mitte des Tisches schob. Das überraschte Yuuki ein wenig, der nicht damit gerechnet hatte. *Will sie etwa ihr Frühstück mit mir teilen?* Gute Frage, nächste Frage! Die Rothaarige schien ziemlich nervös zu sein, denn sie begann mit einem Medaillon zu spielen, welches um ihren Hals hing. Nicht nur das, ehe sie weitersprach, blickte sie sich nervös um – ganz so, als ob sie irgendwelche Lauschangriffe befürchtete. Seiner direkten Frage wich sie zunächst aus und erklärte dann zögerlich, dass es sich um die Rettung der Welt handelte. Als Reaktion darauf hob der Grynder zunächst mal die Augenbrauen etwas hoch, denn von einem drohenden Weltuntergang hatte er noch nichts gehört. Und doch schienen ihre Worte aufrichtig zu sein. Klar, er hatte so seine Wege, um den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage zu überprüfen. Aber hier und jetzt wäre es wohl seltsam gekommen, hätte er die Affenkrone beschworen. Als die Frau schließlich ihren Namen offenbarte, spürte er, wie ihn ein Hauch von Enttäuschung überkam. *Hotaru.* Der Name sagte ihm tatsächlich gar nichts. Also hatte er sich geirrt und sie waren sich noch nie begegnet? Genau das bestätigte ihm die junge Frau, obgleich er natürlich nicht ihre Gedanken lesen konnte. „Hotaru also. Schön dich kennen zu lernen.“, erwiderte er diplomatisch und ließ sich seine Enttäuschung nicht anmerken, da ihm der Name nichts sagte. „Das klingt äußerst dringend. Magst du es vielleicht noch etwas genauer erläutern?“, erkundigte sich Yuuki bei seinem Gegenüber. Falls sie aufgrund ihrer Aussage erwartet hatte, dass er sie auslachte oder gar für verrückt abstempelte, dann wurde sie enttäuscht. Klar, für gewöhnlich wäre das eine nachvollziehbare Reaktion der Menschen auf eine solche Aussage gewesen. Aber wie bereits gesagt, Hotaru strahlte eine Vertrautheit aus, weshalb der Rotschopf weiter zuhörte und bereit war, ihr einen Vertrauensvorschuss zu gewähren. Er verlor ja nichts dabei, wenn er nach weiteren Informationen fragte, nicht wahr?

Statt detailliertere Informationen zum drohenden Weltuntergang, nahm das Gespräch eine komische Richtung an, als Hotaru ihn bat, gemeinsam mit ihr zu seinem Anwesen zu gehen. Sie wollte nämlich alleine mit ihm sein … was? Verwundert legte er den Kopf schief und starrte die junge Frau an, deren Gesicht allmählich die Farbe ihrer Haare annahm. Scheinbar merkte sie die Zweideutigkeit ihrer Aussage, denn sie legte ihr Gesicht beschämt in ihre Hände, die einen Ehering am Ringfinger offenbarte. Also war sie verheiratet, was die Aussage noch seltsamer machte. Schnell stellte Hotaru klar, dass sie nicht belauscht werden wollte. Mehr noch, sobald er es erfuhr, würde er sie für verrückt halten? Wieder zog er die Augenbrauen hoch, denn er wusste nicht so recht, was er mit diesen Informationen anfangen sollte. Hotaru hatte ihn tatsächlich etwas überrumpelt, weshalb er nun überlegte, wie er auf dieses unbeholfen ausgesprochene Hilfegesuch reagieren sollte. Wieder erinnerte ihn das Ganze an seine Situation mit Iris, die ebenfalls von der Last der Vergangenheit geplagt worden war und nicht so recht gewusst hatte, wie sie sich ausdrücken und ihn einweihen konnte. Generell machte die Rothaarige einen recht verzweifelten Eindruck und schien nicht so recht zu wissen, wie sie sich mitzuteilen hatte. Dass sie hier nicht ausreichend Privatsphäre hatten war ein valider Punkt, denn es kamen ständig Leute vorbei, wie auch jetzt. Unter vier Augen sprechen war bei heiklen Informationen durchaus angebracht, das verstand er nur allzu gut und dem war er auch bereit, zuzustimmen. Aber wieso in aller Welt sollte er sie mit sich nach Hause nehmen? Möglicherweise war Isi dort und er wollte sie schützen und keiner Gefahr aussetzen. Dementsprechend machte sich der Grynder innerlich bereit, diesem Wunsch eine Absage zu erteilen und einen anderen Ort vorzuschlagen, als seine rubinroten Seelenspiegel auf das Medaillon an ihrem fielen. Gerade noch hatte sie damit nervös gespielt und jetzt ruhte es mehr oder weniger an ihrem Hals. Für einen kurzen Augenblick verengten sich seine Augen, als er das Schmuckstück eingehender begutachtete, ehe sich seine Augen erschrocken weiteten. Das Medaillon kam ihm bekannt vor, äußerst bekannt! Denn er trug es für gewöhnlich ebenfalls um seinen Hals! Reflexartig legte er seine Hand auf die Kleidung an seiner Brust, unter welches sein Medaillon kühl gegen seine Haut ruhte. Also war es noch da. Wieso besaß die junge Frau dann das Gleiche?!

Yuuki sammelte sich ein paar Sekunden, ehe er schließlich zu einer Antwort ansetzte. „Es scheint mit, dass hier etwas vor sich geht, was nicht die ganze Welt erfahren sollte.“ Ja, den Eindruck hatte Hotaru bisher auf ihn gemacht. „Allerdings muss ich mehr über diese Situation erfahren, ehe ich eine Fremde zu mir nach Hause nehme. Vor allem eine Fremde ... die das gleiche Medaillon wie ich besitzt.“ Bei diesen Worten holte er mit seiner linken Hand sein eigenes Medaillon unter seiner Kleidung hervor und streckte seine rechte Hand zu Hotaru aus, um diese auf ihren Unterarm zu legen. Jedoch hielt er den Körperkontakt nur einen Sekundenbruchteil, ehe es komisch wurde. Zeitgleich schnipste er mit seiner freien Hand und zog danach die andere Hand von der jungen Frau zurück. Kaum hatte er geschnipst, fror die Welt um sie herum ein: Die Passanten blieben an Ort und Stelle stehen und auch die Vögel verharrten genau dort in der Luft, wo sie soeben geflogen waren. Es war kein Windrauschen mehr zu hören, kurzum war die Zeit für alles und jeden stehengeblieben. Zumindest für alles und jeden mit Ausnahme von Yuuki und Shiori. „Ich habe die Zeit für alle angehalten. Also hast du jetzt eine Minute Zeit, mich zu überzeugen, ohne dass jemand etwas mitbekommt. Also los!“ Jetzt war er wirklich gespannt, was sie zu sagen hatte!  

Eingesetzte Zauber:

700/1500


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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMo 13 März 2023 - 14:55


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Off: Wieder am Anfang

Geschichte wiederholt sich...



4) Hätte sie sich doch nur einen Fahrplan ihrer Konservation im Vorfeld überlegt. Jetzt war es für solche Gedanken jedoch zu spät. Ihr erster Versuch war keine wirkliche Glanzleistung und endete in einer, wie Shiori fand, äußerst peinlichen Situation. Zweideutigkeit lag in ihren Worten, die die Enkelin des Grynders niemals so gemeint hatte. Der Ring an ihrem Finger ließ alles nur noch viel merkwürdiger erscheinen. Merkwürdiger als es sein konnte, wenn man seinem eigenen Großvater so gegenüberstand und ihn zweideutige Andeutungen machte. Sie könnte jetzt nur noch hoffen, dass es nicht noch schlimmer werden würde. Aber da der wichtigste Teil ihres Gespräches noch ausstand, war das leider zu bezweifeln. /Wie wunderbar.../ stöhnte die Grynder in der Gedanken und fuhr sich mit der Hand die Haare aus dem  Gesicht, welche noch immer Ton in Ton waren. Nur langsam ließ die Rötung nach. Sie würde jetzt gerne am Kamin sitzen und bereits über diese Begegnung lachen können - immerhin würde sie es dann hinter sich haben. Leider besaß sie keine Zeitmagie und so musste sie sich mit den Gesetzen der Physik zufrieden geben. Etwa, dass sie die Zeit nicht nach ihrem Willen vorspulen konnte. Yuukis schief gelegtes Gesicht ließ die Situation nicht angenehmer zu werden. Shiori erwartete sogar in jedem Moment, dass der Grynder sie einfach wegschicken würde. Doch stattdessen blieb er lediglich nur stumm. Sollte sie das als positiv werten? Dieser Gedanke flammte kurz in ihrem Inneren auf als Yuuki mit einem Mal die Augen aufriss und überrascht wirkte. Sein Blick war auf ihre Brust gerichtet und er griff sich selbst an die eigene. Shiori blickte an sich herunter und brauchte einen Moment, dass er wohl sein Medaillon entdeckt hatte. „Oh...“ entkam es ihr und ihr wurde ihre Unvorsicht klar. Hätte sie es besser verstecken sollen? Würde Yuuki sie nun für so etwas wie einen Stalker vielleicht halten? Oder schlimmer noch einen Dieb? Fühlte er deswegen seinen Brustkorb? Um zu spüren, dass sein eigenes Amulett noch da war?

Yuuki hatte sich wenige Sekunden gesammelt, bevor er eine Antwort von sich gab. Shiori hatte sich bereits darauf vorbereitet, eine Abfuhr zu erhalten. Sie wollte schon wieder nach ihrem Essen greifen und spannte ihren Körper an um gleich aufzustehen. Ihr Großvater würde sie doch sicher wie eine Verrückte fortjagen. Dazu hatte er doch jeden Grund, wenn man mal ehrlich war. Sie hätte ihre Worte weiser wählen sollen. Aber jetzt war es passiert. Seine Worte überraschten sie jedoch und sie brauchte eine Sekunde, sie wirklich zu verstehen, bevor sie zustimmend nickte. „Ja, das wäre besser.“ antwortete sie. Womöglich könnte sie sonst mehr zerstören, als heilen. Wenn man überhaupt von Heilung einer Zeitlinie sprechen konnte. Als Yuuki fortfuhr und das Wort Fremde in den Mund nahm, versetzte er Shiori damit einen ziemlichen Stich ins Herz. Sie zuckte offensichtlich zusammen und blickte ihn traurig an nach diesem Wort. Das waren sie also? Fremde? Shiori hatte ihren Großvater abgöttisch geliebt und sie hatte jede Sekunde mit ihm genossen. Seit er nicht mehr zurückgekehrt war, war ihre Welt eine andere gewesen. Der nächste Stich traf sie als Yuuki davon sprach, dass das Anwesen sein zu Hause war. Shiori lächelte traurig und musste sich daran erinnern, dass er es schließlich nicht anders wissen konnte. Das hier war nicht ihr geliebter Großvater. Nicht so, wie sie ihn kennengelernt hatte. Das nächste Zucken ihres Körpers, der sich erneut anspannte kam, als Yuuki das offensichtliche aussprach. Sie beide besaßen das gleiche Medaillon. Er holte sogar sein eigenes vor und zeigte es Shiori. Diese wirkte in keiner Weise verwundert, im Gegenteil. Sie lächelte wissend und nickte. „Ich weiß...“ bestätigte sie leise. Weitere, erklärende Worte fügte sie jedoch nicht an.
Als Yuuki sie schließlich berührte, zuckte Shiori nicht zusammen. Denn tatsächlich fühlte sich diese Berührung wie das normalste auf der Welt an. Ein Gefühl, dass sie schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte. Erneut blickten ihre Augen voller Nostalgie und Traurigkeit auf diese Berührung. Sie fühlte sich erneut als das kleine Mädchen, welches zu ihrem großen Helden aufgeschaut hatte. Als Yuuki  nur kurze Zeit später die Hand von ihr zurück zog, hatte sie das Bedürfnis unterdrücken müssen, seine Hand festzuhalten. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Sie hatte ihn vor so langer Zeit verloren und plötzlich war er in greifbarer Nähe. So kam es, dass sie erst durch Yuukis Worte realisierte, was passiert war. „Ich wusste, von deinen Fähigkeiten, aber...“ Nein, kein anderes Familienmitglied hatte sie bisher in einer solchen Zeitgefrierung mitgenommen. Yuukis Blick erinnerte sie daran, dass bereits 15 Sekunden vergangen sein mussten. Sie überlegte fieberhaft und fuhr sich fahrig über ihre Hose. Nein, sie hatte keine Ahnung, was sie vorbringen sollte. Die Bombe platzen lassen? Würde er ihr glauben? Beweis, Beweis... sie brauchte einen Beweis! Ihm erzählen, was er alles über sie wusste? Nein, dann würde sie nur wirken wie ein Stalker. Dann kam ihr die Erleuchtung, als fast schon die Zeit abgelaufen war. Aus ihrer Hosentasche zog sie einen dünnen Papierstapel hervor. Bei genauerem Hinsehen handelte es sich um mehrere Bilder, die allesamt schon abgenutzt wirkten. Vermutlich waren sie bereits häufig herausgeholt worden. Sie steckte die anderen zurück, während sie auf eines der Bilder blickte. Es war in der Mitte gefaltet. Ohne große Worte schob sie es Yuuki zu. Auf den ersten Blick würde er eine Familie erkennen. Eine Frau, Mitte/ Ende 20, mit rabenschwarzen Haar. Ein Mann, Anfang 30, mit Grynder-typischem scharlachroten Haar. Er hatte bereits ein Auge verloren. Vor ihnen standen zwei Jungen, etwa 12. Der eine gut gelaunt mit rotem Haar, der andere zurückhaltend mit schwarzem Haar. Genau an der Falz des Bildes war noch ein Stück rotes Haar zu erkennen. Im Hintergrund des Bildes könnte Yuuki bereits des Anwesen der Grynder erkennen. Würde er es aufklappen, würde sich die Gestalt mit dem roten Haaren als ein sechsjähriges Mädchen herausstellen. Sie hatte grüne Augen und sah der jungen Frau sehr ähnlich. Sie trug damals eine Art selbstgebasteltes Heldenkostüm, was Yuukis Kampfkleidung in den Grundzügen ähnelte - oder eher wohl ähneln sollte. Sie grinste breit in die Kamera und stemmte beide Hände in die Hüfte. Auf der anderen Seite hinter ihr standen zwei Gestalten, die Yuuki nicht unbekannt sein dürften und einer von ihnen legte auch vertraut eine Hand auf den Kopf des kleinen Mädchens. Zwar waren sie bereits 50 Jahre alt, aber man konnte Yuuki und Iris nach gut erkennen. Zwischen Iris und dem rothaarigen Mann war Platz. Es wirkte, als würde jemand auf dem Foto fehlen und sie für denjenigen extra ein Platz lassen würden. „Das ist meine Familie. An dem Tag habe ich meine Feuermagie erweckt als mein Bruder mich wieder mal für mein Kostüm aufzog.“ fügte sie an und lächelte traurig. „Was ich dir zu sagen habe, kann ich nicht in einer Minute erklären. Aber wegen dem Medaillon...“ sagte sie und öffnete den Verschluss der silbernen Kette, um sie Yuuki ebenfalls hinzulegen. „Ich habe es nur für jemanden aufbewahrt.“ Auch wenn sie es eigentlich nie hatte Yuuki zurückgegeben können, war sie damals schließlich darum gebeten worden, darauf aufzupassen, bis er zurückkommen würde. Und daher hatte sie nie darüber nachdenken können, es wirklich zu besitzen.  


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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMi 10 Mai 2023 - 14:36





Outfit @Hotaru #4

Off: Wieder am Anfang


Die rubinroten Seelenspiegel ruhten gebannt auf der ihm gegenübersitzenden jungen Frau, die sichtlich überwältigt vom Einfrieren der Zeit war. Gut, wer konnte es ihr in diesem Augenblick auch verübeln? Wer hätte nicht genau auf diese Art und Weise reagiert, wenn die Zeit um sie herum plötzlich gestoppt wäre? Doch auch Yuuki war hier nicht völlig entspannt, denn etwas höchst Seltsames ging hier vor sich, dass er noch nicht ganz verstand. Ganz davon abgesehen, dass die Rothaarige namens Hotaru einen vertrauten Eindruck erweckte, fragte er sich, warum sie eine identische Kopie seines Medaillons besaß. Lediglich ein einziges Mal in seinem Leben war er von dem Schmuckstück getrennt gewesen, doch hatte er es wiederbekommen. Das konnte es also nicht sein. Und dann war da noch ihre Aussage, dass er sie für verrückt halten würde, sobald sie ihm alles erzählte … *Hmm, hmm, hmm.* Ein Mysterium, dessen Lösung nur in dem Wissen der ihm gegenüber sitzenden Frau ruhte. Indes tickte die Zeit unerbittlich weiter und die Sekunden verstrichen, während der Grynder gespannt darauf wartete, endlich Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Und doch hatte Hotaru noch nichts preisgegeben. Stattdessen fummelte sie sichtlich nervös über ihre Hose und schien unschlüssig zu sein, wie sie ihn in sechzig Sekunden überzeugen konnte. Zugegeben, das Ganze war auch eine miese Aufgabe, doch unter Druck zeigten die Leute meist ihr wahres Gesicht. Kurz vor Ablauf der Zeit kramte die Rothaarige schließlich einige Bilder aus ihrer Hosentasche, von denen sie eins auswählte und es ihm wortlos reichte, während sie die anderen wieder in ihrer Tasche verwahrte.

Als Yuuki das Bild in die Hand nahm, hörte sein mächtiger Zeitzauber auf zu wirken und die Zeit floss wieder weiter: Die Passanten liefen wieder quatschend weiter und auch die Vögel setzten ihren Flug zwitschernd in der Luft fort. Die Außenstehenden hatten gar nicht mitbekommen, dass die Zeit angehalten worden war – das war ein Geheimnis, welches einzig und allein Hotaru und Yuuki teilten. Der junge Mann faltete das Bild auf und begutachtete eindringlich die darauf abgebildeten Menschen. Das Erste, was Yuuki darauf sofort erkannte, war sein Zuhause. Die dort abgebildeten Menschen erkannte er jedoch nicht, obgleich ihm die eine oder andere Person darauf durchaus vertraut vorkam – genau wie das Gefühl, welches die Frau vor ihm auflöste. Zwei Menschen um die dreißig herum, daneben mehrere Kinder … von denen eines Ähnlichkeit mit Hotaru hatte. Als der Blick des Rotschopfes weiter nach rechts huschte, blieb dieser an den dort zu sehenden Personen haften und er stutzte. Stirnrunzelnd betrachtete er die beiden Personen, die sich sehr nahe standen und die ihm dieses Mal bekannt vorkamen, äußerst bekannt sogar. Sekunden vergingen, ehe es ihm wie Schuppen von den Augen fiel und sein Mund aufklappte. Das war er selbst! Der Mann dort war zwar deutlich älter, als er es gerade war, aber bis auf die hier und da ergrauten Haare sowie die eine oder andere Falte mehr im Gesicht, war es so, als ob er gerade in einen Spiegel schaute. Und die ältere Frau, die neben ihm stand, sah genauso aus wie … *Iris!* Unglaublich. Mit offenem Mund starrte er kurz Hotaru vor sich ungläubig an, bevor er wieder auf das Bild schaute. Nun begutachtete er den Mann und die Frau ganz links im Bild. Die Frau war ihm gänzlich unbekannt, doch nun erkannte er die Ähnlichkeit, die der rothaarige Mann sowohl mit ihm als auch mit Iris hatte. Sein Hals wurde trocken und sein Herzschlag beschleunigte sich. Bedeutete das etwa, dass … In diesem Augenblick sicherte sich die rothaarige Frau vor ihm wieder seine Aufmerksamkeit, als sie zu sprechen begann. Die Personen auf diesem Bild waren also ihre Familie. Iris und er waren ebenfalls auf diesem Bild zu sehen. Und das bedeutete doch, dass sie auch Teil dieser Familie war. Die Ähnlichkeit des Mannes mit sowohl Iris als auch ihm war nun offensichtlich. So verrückt das Ganze auch klang, ratterte sein Verstand unermüdlich weiter und offenbarte ihm die Antwort, die sich aus dem Zusammenlegen aller ihm zur Verfügung stehenden Informationen ergab: Das musste sein Sohn aus der Zukunft sein. Und falls das Mädchen auf dem Bild, welches ihrerseits wie eine Mischung aus der ihm unbekannten Schwarzhaarigen und seinem „Sohn“, das Kind der Beiden war, machte das sie zu seiner … „…Enkelin.“, war das einzige Wort, welches er ungläubig von sich gab. Das klang so verrückt und doch ergab es Sinn. Er selbst konnte die Zeit manipulieren und sogar stoppen. Wer vermochte zu sagen, dass es unmöglich war, in der Vergangenheit zurück zu reisen?

Schließlich schloss der Rotschopf wieder seinen Mund und lehnte sich etwas zurück, wobei er die junge Frau vor ihm nicht aus den Augen ließ. Diese schob ihm ihrerseits ihr Medaillon über den Tisch, während sie ihm mitteilte, dass sie es nur für jemanden aufbewahrt hatte. Wortlos beugte sich der Grynder wieder vor und öffnete das Medaillon, sodass er deren Inhalt begutachten konnte. Links befand sich ein kleines Bild eben jener Personen, die er auch gerade auf dem Bild erkannt hatte. Rechts wiederum ein Bild von Hotaru, einem unbekannten Mann und einem … Baby, was wohl wiederum Hotaru’s Kind war. Also sein Urenkel. All diese Informationen führten zu einem kurzen Overload, sodass sich Yuuki wieder zurücksacken ließ. Puh, das alles zu verarbeiten, würde sicherlich eine Weile brauchen. Die Rothaarige hatte ihm mit diesen Bildern mehr gesagt, als sie es jemals in sechzig Sekunden vermocht hätte. So verrückt es auch klang, hatte er das Gefühl, dass er hier seine Enkelin aus der Zukunft vor sich hatte. Darauf würde er erst einmal klarkommen müssen. Allerdings verstand er nun ihre Sorge sowie den Wunsch, sich ungehört und ungestört mit ihm unterhalten zu können. Schließlich schüttelte er den Kopf, während er das Medaillon schloss und es ihr zusammen mit dem Bild wieder überreichte. „Derjenige … der es dir gegeben hat … wird es sicher aus einem bestimmten Grund gemacht haben.“, sprach er, wobei sich ein kleines und vorsichtiges Lächeln auf seinem Gesicht abbildete. Die Chance war groß, dass es sich dabei um sein Zukunfts-Ich gehalten hatte. „Behalt es und bewahre es weiter gut auf!“ Verrückt das Ganze! Dann legte er den Kopf schief, während er nach den richtigen Worten suchte. „Ich muss mich entschuldigen. Ich dachte, dass ich keine Fremde mit nach Hause nehmen könnte … aber wir sind uns gar nicht fremd oder? Oder werden es zumindest irgendwann nicht sein?“ Schließlich lachte er kurz auf und schüttelte dabei den Kopf, denn die Aussage fühlte sich so seltsam an. Und doch hatte er selbst genügend Erfahrung mit Zeitmagie und Zeitreisen, als dass er sich dessen bewusst war, was alles möglich war. „Dann lass uns aufbrechen. Möglicherweise … finden wir ja noch jemanden vor, wenn wir … heimkommen.“ Das klang so seltsam, allerdings glaubte er nun zu verstehen, warum Hotaru so traurig dreingeblickt hatte, als er ihr die Einladung zum Grynder Anwesen verwehrt hatte. Bei diesen Worten legte er ganz unscheinbar den Finger auf das Bild, und zwar auf Iris. Wenn das alles wahr war und er sich nicht irrte, dann handelte es sich bei der blonden Magierin um ihre Großmutter. Puh, daran würde er sich wirklich noch gewöhnen müssen! Aber alles weitere konnten sie ja in aller Ruhe besprechen, wenn sie ungestört in den eigenen vier Wänden waren. Und Yuuki hatte so das Gefühl, dass er nicht der einzige war, der gleich nach Hause heimkehren würde…

Tbc: Anwesen der Grynder

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900/1500


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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMi 13 Dez 2023 - 18:20


>Dana<

Off: Bloody Envy 




Dana stand vor dem Schaufenster der Bäckerei. Sie hob den Blick und las das Holzschild "Bäckerei mit Laib und Seele". Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, als sie das letzte Mal hier war. Einmal, genau einmal war sie hier gewesen, damals mit Kayla. Die Haare hatte sie zu zwei Zöpfen hochgebunden und ein Kleid hatte sie unter ihrem Mantel an. So wie Kayla ihre Haare immer getragen hatte und auch das Kleid besaß sie nur, weil sie es Kayla nachgemacht hatte, es war ein sehr simples einfaches Kleid. Aber da sie heute hier war und sie dadurch an ihre Freundin hatte denken müssen, war das ihre Wahl geworden. Erinnerungen strömten auf sie ein, als sie das erste Mal genau vor diese Bäckerei gestanden hatte:

"Dana, schau mal...." Kaylas Zöpfe wackelten als sie ihre Hände ausstreckte und ein paar wenige Jewels darin glitzerte “Ich will uns davon ein süßes Brötchen kaufen!" als Kayla Danas Hand griff und sie mitzog, erstarb der Neid auf die Jewels, immerhin wollte Kayla etwas für sie kaufen... und ein süßes Brötchen hatte sie noch nie gegessen… es war eine Seltenheit das sie etwas anderes als trocken Brot kaufen konnten, heute war etwas Besonderes und langsam begann Dana daran zu glauben, dass es vielleicht nicht ganz so schrecklich hier auf Erathland werden würde…sie hoffte es

Jetzt stand sie wieder hier, diesmal aber allein, mit ein paar funkelnden Jewels in der Hand. Das waren ihre ersten eigene Jewels, verdient durch ihren ersten Auftrag. Die ersten eigenen Jewels seit Jahren und dieser besondere Anlass erforderte, dass man etwas Besonderes dafür holte. Sie wollte sich ein süßes Brötchen kaufen. Doch aktuell wanderte ihr Blick über die anderen Köstlichkeiten  im Schaufenster auslagen und den Kopf vorgeneigt, fand sie immer wieder etwas anderes, was lecker aussah. Eine Brezel vielleicht, oder da ein Schokobrötchen…eine deftig gefüllte Gebäcktasche oder… Sie wollte alles davon. Sie schnaubte frustriert und sah auf die Jewels in ihren Händen und schob sie hin und her. Nein, sie war für ein süßes Brötchen gekommen und sie würde eins holen…und was immer sie sonst noch bekam. Nickend drehte sie sich um und wollte durch die Tür huschen, und stieß gegen etwas. Oder jemanden und anstatt sich einfach nur zu stoßen, fiel sie kurz darauf und irgendwas Dunkles landete vor ihrem Gesicht, oder halb auf ihr. Was war hier los? Ihre Sicht wurde ihr genommen und sie presste mit den Händen, wogegen auch immer das war. ”Was passiert…ist das ein Angriff?” rief sie erschrocken. Als sie gegen die Dunkelheit kämpfte, merkte sie wie nach einem Moment Licht erschien und sie zog an der Dunkelheit, um mehr Licht zu sehen und zu spät erkannte sie das die Dunkelheit Haare waren und sie dem großgewachsenen Mädchen das auf ihr gelandet war, damit an den Haaren zog. Sie ließ los und versuchte ihre Hand aus den Haaren zu ziehen. Oh nein, was war denn hier bloß passiert?


- - - - - 100/100 - - - - - - - - - 1 - - - - - - - - - #Dana - - - - -

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@Ken

Wichtelgeschenk?
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptySo 24 Dez 2023 - 11:29

Die Wüste war ganz schön heiß... Mit ihrer aus dem Mund hängenden Zunge hechelte Kenning wie ein Hund, während sie ihre Hand an die Tür der Bäckerei legte und diese aufdrückte, dabei leicht blutige Fingerabdrücke hinterlassend. Sie mochte es nicht, hier zu sein, war eher an das neutralere Klima Zentralfiores gewöhnt. In den Jahren, die sie schon auf der Erde lebte, hatte Ken schon verschiedene Städte und Teile Fiores gesehen, aber die Wüste war neu für sie und sie gefiel ihr nicht. In ihrer dunklen, langen Kleidung hatte sie schon mit heißen Sommern zu kämpfen, aber das hier war eine ganz andere Nummer. Wenn das so weiterging, kam sie noch ganz verschwitzt zurück nach Hause...
Immerhin, jetzt, wo sie in der Bäckerei war, waren die Temperaturen etwas erträglicher. So heiß es hinten bei den Öfen auch sein musste, war der Bereich für Kunden gut klimatisiert. Erleichtert atmete die Norne auf, ehe sie langsam hinüber zum Tresen taumelte und sich hinter einem aktuellen Kunden anstellte. Es dauerte nicht lange, bis sie einen kleinen Turm an Päckchen mit Gebäckstücken – größtenteils süß – in Händen hielt. „Uuh...“ Etwas unsicher trat sie zurück in Richtung Tür, ihre Beine leicht zitternd. Kenning wusste, dass sie etwas tollpatschig sein konnte, aber hier und jetzt durfte sie nicht stürzen. Die Bäckerei hier war nicht teuer, aber alles zusammen war das, was sie geholt hatte, auch nicht billig. Wenn sie jetzt etwas fallen ließ, würde sie echt alle enttäuschen...

„KYAAAGH!“

Gerade hatte Ken die Tür öffnen wollen, da schwang sie auch schon auf, stieß kräftig gegen die Schulter des Engels, was ihn zum Taumeln brachte, und dann krachte es. Wie aus dem Nichts war etwas oder jemand geradewegs in die Norne gerannt, hatte sie umgeworfen wie einen Kegel beim Bowling. Blut spritzte durch die Luft, als Kens Kopf und damit auch ihr Heiligenschein wild herumgerissen wurden. Sie würde nicht verletzt, aber das Blut, das stetig über ihrem Kopf schwebte, verteilte sich in vielen Tropfen in der Umgebung und auch auf der Person, die in sie gerannt war, Noch ehe sich der dunkle Engel wieder orientieren können, spürte er auch schon ein schmerzhaftes Ziehen an seinen ohnehin zerzausten Haaren. „Au... AUUU!“, jaulte er auf, Tränen in den Augen. Warum... Warum musste so etwas immer ihm passieren?
„Uuh... k-kein Angriff...“, stammelte Kenning, während sie sich langsam aufsetzte und ihren Kopf hielt. Ihr Blick fiel hinab auf das kleine Mädchen, das bei ihr – eben noch unter ihr – lag. Sie war klein und ganz schön niedlich mit ihren weißen Zöpfchen und dem dunklen Umhang, den sie trug. Unsicher kratzte sich Ken am Kopf. „Ah, ähm... geht’s dir gut?“ Instinktiv hakte sie zuerst einmal nach, wie es der Fremden ging, dabei war sie es doch gewesen, die in Ken gerannt war und an ihren Haaren herumgezerrt hatte! Außerdem war das ein Kind. Ein böses Wesen wie Kenning sollte nicht nett zu Kindern sein, denn sie waren schwach und leichte Ziele. Die Lippen zusammenpressend blickte die auf ihren Knien hockende Norne hinab zu dem Kind und zog eine säuerliche Schnute. „Sa-sa... sag mal, hast du sie noch alle?“, blaffte sie das Mädchen an, ihre roten Augen weit aufgerissen. „D-du kleines Moosstück b-bist in mich rein g-gerannt! Hast du keine Augen im Kopf, o-oder benu-nutzt du sie einfach nicht, hä? HÄ? Kaaah!“ Wütend zuckte das rechte Auge des Engels, ehe ihr Blick hinab fiel auf ihre Hände, die sich gerade zu unschönen Klauen verkrampften. Moment... Warum waren die leer? Sie hatte doch eben noch die Boxen gehalten! Panisch zuckten ihre Augen hin und her und sahen, was sie sehen musste: All ihre Gebäck-Päckchen, wild verteilt auf dem Boden, zerquetscht und durchgerüttelt. Kens Lippen begannen zu zittern, als sie realisierte, was gerade geschehen war, und sie hob ihre Hände hoch an ihr Gesicht, verdeckte damit den größten Teil.
„Nein... nein...! D-das darf nicht sein...!“, hauchte der Engel, die Verzweiflung deutlich zu hören, während sich Feuchtigkeit in ihren Augenwinkeln bildete. „Das... die waren für... N-neeein!“

@Dana


You can just die! I'll shoot you to death!
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Don't actually die on me, though...
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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDo 11 Jan 2024 - 13:43


>Dana<

Off: Bloody Envy 



Nachdem Dana sich plötzlich in der Position gesehen war, sich wehren zu müssen, erkannte sie nach einem Moment wieder Licht und sie stoppte das zappeln. Sie erkannte nun, was passiert war und ließ die Haare los, an denen sie gezogen hatte. Etwas klatschte in ihr Gesicht und als sich die Person  von ihr bewegte, mit der sie zusammengestoßen war, richtete sie sich langsam auf. Sie fasste sich ins Gesicht und wischte sich,  was auch immer dort gelandet war, weg. Es war rot und….Blut? Sie neigte fragend den Kopf, ihr tat nichts weh, also nicht, sodass es eine Wunde rechtfertigen würde. Ist das…Blut? fragte sie leise und erst als sie den Blick zu der Person wandte, mit der sie zusammengestoßen war, achtete sie auch auf deren Worte. Sie musterte die Frau vor sich. Es war kein Mensch, dornige schwarze Flügel, wo die Federn abstanden, als würde sie nicht recht wissen wohin. Ein runder Kreis roter Flüssigkeit schwebte über ihrem Kopf und tropfte leicht. Die dunklen Klamotten wirken befleckt und zerschlissen. Sie erinnerte sie an… die Worte lenkten ihre Aufmerksamkeit und sie murmelte. ”Ja… denke schon. Sag mal…du …es sieht so aus als...”  begann sie und als sie überlegte, was sie sagen sollte, beschloss die Fremde sie an maulen und ihr Mund verzog sich zu einem Strich. ”Ich hab Augen.” blaffte sie zurück ”Ich wollte auch gerade… sagen das die hübsch sind oder nach dem da fragen, sowas hab ich nicht…” sie deutete erst auf die Flügel und dann auf den blutigen Heiligenschein. Eigentlich hatte sie Fragen wollen, was genau die Dunkelhaarige war, sie wirkte ein wenig eine verzerrte Variante von etwas göttlichen. Doch die Fremde wollte offensichtlich Streit, gut den konnte sie kriegen. ”Aber wenn du so eine bist, vielleicht sollten wir dann mehr davon vergießen…” knurrte sie und blies beleidigt die Wangen auf und wischte sich das Blut aus dem Gesicht, sie ging zumindest davon aus, dass es Blut war.

Sie richtete sich etwas auf und lehnte sich näher an die Dunkelhaarige heran und hob die Hand, nur um dann innezuhalten. Moment, sie durfte ja nicht…oder durfte sie… sie wusste nicht… ein wenig Asche um wirbelte ihre Hand und dann ließ sie die Hand sinken ”Ich weiß nicht ob ich darf…” zischte sie frustriert. Wie reagierte man, wenn man angemault wurde? Sie wusste, was sie wollte, aber das war nicht die richtige Botschaft oder? Außerdem, sie hob den Blick. Sie würde dann alle hier, nein, das war sicher gegen die Regeln, auch wenn sie gerade nicht auf einem Auftrag war. Sie Asche verschwand und als sie die Dunkelhaarige wieder anblickte, hatte sie sich verändert. Die Hände vorm Gesicht jammerte sie und Dana war verwirrt. ”Wieso denn jetzt? Hä?” sie folgte dem Blick der Fremden und sah Gebäckstücke, verteilt und durchgerüttelt auf dem Boden. ”Sind das deine? So viele…das kannst du dir leisten?…oh…” fragte sie leise und sie spürte ein Funken Neid sie durchzucken. Ihr Blick wanderte über die Boxen und sie sah eine Box, die noch ganz war. Sie griff danach und rief ”Die ist noch ganz!” und als sie die Box in den Händen hielt, hielt sie erneut inne. Das war nicht ihre Box, aber sie wollte doch so gerne, sie könnte tun, was sie vorgehabt hatte und die Box nehmen. Aber ich darf nicht…aber was mache ich dann? Ahrg. dachte sie und verkrampfte die Finger um die Box. So saß die Fremde traurig und halb weinend vor ihr und sie selbst verunsichert und frustriert da. Dann platzierte sie die Box zwischen sich und der Dunkelhaarigen. ”Deine” murmelte sie leise, eine Art gezwungenes Friedensangebot, obwohl sie nur die Box von ihr zu ihr schob, die ganz geblieben war. ”Die anderen sind doch auch noch gut nur bissen geschüttelt, aber wenn du die nicht mehr magst…” setzte sie hinterher, leise in der Stimme, vorsichtig. Obwohl ihr Gesicht noch immer frustriert blickte, waren ihre Worte unsicher und vorsichtig. Sie wusste nämlich gerade nicht wie sie reagieren sollte, was wäre das Richtige in diesem Moment.


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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptySa 3 Feb 2024 - 1:26

Ja, es war Blut. Kein Wunder, dass sich das Mädchen wunderte, das täten wohl die meisten, wenn plötzlich Blut durch die Gegend spritzte. In Kens Gegenwart war das aber alles andere als ungewöhnlich, genauso wenig wie ihre plötzlichen Gefühlsschwankungen. Da erwischte sie das Mädchen wohl auf dem falschen Fuß. „Hü-hübsch?“ Überrascht blinzelte Kenning, blickte herab auf ihre zerzausten, schwarzen Flügel, wie die einer kranken Krähe. Unzufrieden verzog sie das Gesicht, eine Augenbraue gehoben, während sie auf das Kind hinab starrte. „M-mach dich nicht über mich lustig! Als wü-... würdest du besser aussehen!“ Grimmig bleckte sie die Zähne. „Blut vergießen kann ich selber, also p-pass auf, was du... hm?“ Die Hände der Norne griffen leer in die Luft, schienen etwas greifen zu wollen, das einfach nicht da war. Richtig... Zu diesem Ausflug hatte sie ihr Gewehr ja nicht dabei. Sie schluckte.
„Ah... haha. Wo ich s-so drüber nachdenke, ha-habe ich genug Blut!“, lachte der Engel nervös, die Hände abwehrend erhoben. Ihr Gegner war zwar nur ein Kind, aber ohne ihre Waffe wollte sie lieber keinen Streit anfangen. Wer wusste schon, wie das im schlimmsten Fall für sie laufen konnte? „Also... l-lass ich dich nochmal vom Ha-Haa-... Haken! Vergeben und v-vergessen!“ Schlussendlich war sie ohnehin nicht hier, um irgendwelche Kämpfe anzuzetteln, sondern wollte eigentlich nur Gebäck holen. Apropos... Wo war das jetzt eigentlich hin? Erstaunt blickte sich die Schwarzhaarige um, ehe sie realisierte, was passiert war. „Oh... ooohh... oh nein...“

Die Kuchen waren ruiniert, allesamt. Die konnte man nicht mehr verschenken und erst recht keinen Kunden präsentieren. Mit ihrer endlosen Tollpatschigkeit hatte Kenning wohl auch bei dieser Aufgabe versagt. „N-nochmal so viele... kann ich mir auf jeden Fall nicht leisten“, antwortete sie auf die Nachfrage des kleinen Mädchens und ließ ihren Kopf hängen. Sie war ja schon froh, ihre Miete bezahlen und von ihrem Lohn ordentlich leben zu können. Hier und da hatte die Norne auch noch Schulden, die auf Begleichung warteten, weil die Zeit, als sie in dieser teuren Wohnung sitzen gelassen wurde, doch ihre Spuren hinterlassen hatte. Sich die Krokodilstränen aus dem Gesicht wischend blickte Ken hinab auf die Box, die ihr das kleine Mädchen brachte. „Das ist... das ist lieb von dir. D-danke“, gab sie zurück, ihre Wangen leicht gerötet. Wer auch immer die kleine Fremde war, sie war gerade ziemlich nett dafür, wie der Engel sie angefahren hate. Da fühlte er sich glatt schlecht für...
Mit wenig Hoffnung öffnete sie den Deckel. Ja, wie erwartet: Auch wenn die Box selbst unbeschädigt war, waren die Inhalte gut durcheinander geworfen worden. „Die... die sind nicht für mich. Die sind für, ähm... Andere“, erklärte sie nervös und kratzte sich am Kopf, ehe sie ein Seufzen entließ. „Klar k-kann ich sie auch essen, wenn sie ein bisschen kaputt sind, a-aber ich wollte sie doch gar nicht essen. Das waren Geschenke für, ähm... für Leute. Und ich kann doch n-nichts verschenken, das schon kaputt ist.“ Unzufrieden schüttelte sie den Kopf, ehe sie skeptisch auf das Kind herab sah. Warum erklärte sie das Alles diesem Mädchen eigentlich? Es war nicht so, als würden sie einander kennen oder als würde sie ihr helfen können. Vermutlich war es einfach natürlich, Kindern Sachen zu erklären, die sie offensichtlich noch nicht verstanden, aber die Norne verzog unzufrieden die Lippen. „Du ka-kapierst das schon noch“, schmollte sie. „Wenn du erstmal älter und nicht mehr so ein Giftzwerg bist...“

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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMi 28 Feb 2024 - 17:40


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”Ich seh nicht schlecht aus, ich hab die Hörner hier, sowas hast du nicht. Die hab ich mir hart erarbeitet du gerupftes Hühnchen" knurrte sie.  Sie würde nie wieder jemanden sagen das er etwas hatte was sie mocht. Sollte dieses Mädchen doch einen blutigen, schwebenden Kreis besitzen, war ihr doch egal. Diese Person nervte sie und machte sie sauer, sie würde sehr gerne noch mehr Blutflecken verteilen und der anderen schien es genauso zu gehen. Doch Dana zögerte und die  Dunkelhaarige auch. Dana neigte den Kopf zur Seite als  jene die Hände hob, und  sich erklärte. ”Ja, fein…für mich in Ordnung” sagte sie und verschränkte die Arme. Dann würden die beiden sich wohl vorerst nichts tun, was vermutlich richtig war. frustriert war Dana dennoch. Doch als  der zerrupfte Vogel vor ihr dann anfing zu jammern und fast zu weinen, kam Dana nicht mehr mit.

”Ja und?” fragte Dana und verstand das Problem nicht. Man konnte sie doch noch Essen, naja zumindest die, die nicht auf dem Boden gelandet waren. ”Du hast doch  gar kein Grund zum weinen, hey hör auf” sagte sie fast schon befehlerisch. Was war sie so traurig sie hatte geld konnte sich soviel davon holen und  wenn sie sich so umsah, fand sie ein paar Boxen die noch zu waren. Andererseits, wenn sie die Boxen verloren hätte, ja vermutlich wäre sie dann auch…traurig nein…sie wäre wütend. Doch als sie eine der Boxen also griff und widerwillig vor der Dunkelhaarigen platzierte, dachte sie das das Problem sich damit doch sicher bereinigen ließe. Der gerupfte Vogel öffnete die Box und sah ganz unglücklich aus.

”Für andere? Alle? Warum?” fragte die Hellhaarige. Wer kaufte denn so viele Sachen für andere? Sie schüttelte den Kopf und sah in die Box und griff hinein um ein Gebäckstück herauszuholen. ”Wenn du schon so viele Dinge für andere “Leute” holst, sollten die sich  geehrt fühlen wenn du alle verschenkst und nicht eins selbst behältst. Wer das nicht tut, hat die Geschenke dann wohl auch nicht verdient, meinst du nicht? ” sie bis in das Gebäckstück und meinte dann ”Also da du die sowieso an “Leute”  verschenken wolltest, nehm ich das ja!” sagte sie nachdem sie längst hineingebissen hatte. Dann zischte sie leise ”Ich wette ich bin älter als du, aber ich bin es ja gewöhnt, dass man mich unterschätzt” sagte sie, sah aber weniger verbissen aus als sie klang. Denn dieses Gebäckstück stimmte sie milde und glücklicher, als sie zugeben wollte. Sie putzte sich mit den Händen über ihre befleckten Sachen. ”Weißt du was… ich hab nen Vorschlag” begann sie und sammelte die 2 anderen Boxen ein, rettete alles, was noch halbwegs eingepackt war. ”Ich kaufe hiermit eine frische Box, die kannst du dann Leuten schenken, wenn ich dafür das hier bekomme” sie deutete auf alles, was  noch  eingepackt und essbar war. Sie würde da mit sehr viel mehr rauskommen, als sie sich selbst hätte leisten können. Also war der Deal nur zu ihrem Vorteil.

”Ach und noch was… einfach Leuten etwas zu schenken ist dumm.” sagte sie und strich sich eine lose Haarsträhne nach hinten. ”Ich meine, man kann Freunden was schenken, wenn die einem auch was schenken. Aber einfach irgendwelchen Leuten? Wer würde das tun? Oder hast du etwa keine Freunde?” einen Moment sah Dana  den gerupften Vogel schweigend an. Sie selbst hatte auch keine Freunde, zumindest nicht mehr. Irgendwie  wurden ja aber auch alle ihre Freunde immer doof, was sollte sie denn machen, dafür konnte sie nichts. und ja sie war zwar jetzt in der Gilde und ein richtiges Mitglied, aber Freunde war eben so ein ganz anderes Thema. ”Also wenn das so ist besorg dir erstmal Freunde bevor du Dinge verschenken willst und schenk nicht einfach fremden Leuten irgendwas. Ich meine davon hast du doch nichts oder?”


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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDo 14 März 2024 - 18:31

Gerupftes Hühnchen? Dieses Mädchen war richtig frech! Aber gut, Kenning war gerade auch nicht in ihrer nettesten Form unterwegs. Wollte sie ja auch gar nicht. Es wäre nur schöner gewesen, wenn das Kind vor ihr ein leichteres Ziel gewesen wäre. So machte ihr die Realisierung, dass sie ja ohne Waffe unterwegs ist, fast ein bisschen Angst. Zum Glück konnte sie noch Frieden schließen, bevor es zu spät war. “Gut… gut”, seufzte Ken erleichtert, doch dieses Gefühl hielt nicht lange. Was sollte sie denn jetzt mit ihren kaputten Kuchen machen?
“Die Kuchen, die… die sind für unseren Laden”, erklärte die Norne, als ihr Gegenüber nachhakte. “Meine Chefin meint… w-wir sollen unseren Kunden ei-eine Freude machen. Es gibt wohl, ähm… einen Anlass.” Im Detail konnte sie das nicht erklären. In diesem Fall war Ken nur die ausführende Kraft. Trotzdem gefiel es ihr nicht, dass sich das Mädchen einfach ein Stück aus der Kiste holte und abbiss. “Hey!” Das ging jetzt aber wirklich zu weit! Langsam erhob sich die Schwarzhaarige, um sich vor dem Kind aufzubäumen.

“Ä-älter als ich?” Meinte diese Göre das gerade ernst? So langsam ging sie Ken wirklich auf die Nerven. Mit falschem Stolz hob sie die Nase und breitete ihre zerzausten Flügel aus. “A-als ob! Ich w-werd gerne mal für jü-... jünger gehalten, aber… ich b-bin allemal älter als du!” Schließlich war sie schon 32 Jahre alt! Da konnte niemand mithalten, der so ein Winzling war, ganz sicher. Dass diese gestandene Frau noch immer wie ein viel zu altes Schulmädchen wirkte lag einfach nur an ihrem sich nie ändernden Körper. Ihre Augen weiteten sich aber, als ihr Gegenüber ihr einen Vorschlag machte. “Ah… hm?” Meinte sie das ernst? So, wie es jetzt stand, würde Kenning mit leeren Händen heimkehren müssen. Die Kleine meinte aber, dass sie ihr das ersparen und ihr neues Süßgebäck kaufen würde, wenn auch nur ein wenig, wenn sie dafür die kaputten Sachen bekam. “Wü-... würdest du das echt t-tun?” Dabei hatten sie sich doch überhaupt nicht gut verstanden. Ken war nicht einmal nett zu ihr gewesen. Und trotzdem zeigte sie solche Gnade? “Ooh… danke, danke, danke dir!” aufgeregt stürmte der Engel nach vorne und ging hinab auf die Knie, um ihre Arme um den Hals des Kindes zu legen und es eng an ihre Brust zu ziehen. Selbst ihre Flügel breiteten sich um die unschuldige, liebe Göre herum aus wie eine wärmende Decke. “Du bist… meine Heldin”, lächelte sie warm und glücklich. “Da-... danke dir, ähm… W-wie heißt du eigentlich?”

Es war der Norne ein wenig peinlich, so überreagiert zu haben, als sie sich wieder von dem Mädchen gelöst hatte und versuchte, sich das blutige Haar ordentlich zu streichen. “Ich bin… Ken. Ken Noé”, erwiderte sie die Vorstellung mit leicht geröteten Wangen. Die Situation war ihr ein wenig unangenehm. Ihr Gegenüber dagegen, so jung es auch wirkte, tat sich überhaupt nicht schwer damit, Worte zu finden. Leicht verdutzt blinzelte der Engel, ehe er mit einem sanften Lächeln den Kopf schüttelte. “Ah… n-nein, überhaupt nicht. Sachen zu schenken ist w-wirklich schön”, meinte sie, sprach dabei mit einer Überzeugung, die man ihr bis jetzt nicht hatte ansehen können. Ihre Hände hebend umschloss sie den Lotus-Anhänger um ihren Hals in einer Schale aus ihrem Handflächen, während sie die Augen schloss und den Kopf wie zu einem Gebet senkte. “Ein Geschenk zu bekommen ist eine Geste, die dein Leben verändern kann”, predigte sie, während sie sich lächelnd daran erinnerte, wie sie diesen Talisman erhalten hatte. “Das hier… ist ein Geschenk von meiner be-... besten Freundin. Es b-bedeutet mir so viel. Und auch das Wichtigste in meinem Leben ist ein Geschenk von, ähm… von meiner…” Oh, wie sollte sie das jetzt sagen? Ihr Herz drehte sich um das Gewehr, das ihr Kraft, Nähe und Glauben zugleich gab. Das war von Hel, ihrer Göttin. Aber so konnte sie das nicht sagen. Menschen sahen Götter als etwas Hypothetisches an, als etwas rein Rituelles ohne physische Form dahinter. Wenn sie sagte, es sei ein Geschenk ihrer Göttin, dann würde Dana das sicher missverstehen. “... von meiner Mutter”, meinte sie also stattdessen, wählte ein Wort, das schöner war als Schöpferin, aber weniger akkurat. “Und weil ich weiß, wie g-gut es sich anfühlt, etwas geschenkt zu bekommen… fü-fühlt es sich auch gut an, A-Anderen etwas… zu schenken.”

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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyMi 27 März 2024 - 17:45


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Das sie sich hier jetzt so anmeckern lassen musste, gefiel ihr gar nicht. Zu gerne hätte sie ihre Klauen rausgeholt. Doch sie war nicht mal in der Nähe von der Gilde, wenn ihr hier ein Unfall passierte war keiner da der aufräumen helfen konnte, außerdem war sie hier um sich mal was zu gönnen. Am Ende war es einfach besser die Finger still zu halten, was um einiges leichter wurde, als das Vögelchen vor ihr ebenfalls aufhörte auf ihr rumzuhacken. Das Finger still halten galt aber nicht für das Gebäck, das anscheinend nicht mehr gut verschenken war. Auch wenn man sich darüber wohl streiten konnte. Aber wenn es eh verschenkt werden sollte, konnte sie sich ja ruhig ein Stück nehmen. Was sie auch tat, auch als die Größere dunkelhaarige aufstand und sich vor ihr aufbaute, nachdem sie erklärte, wofür das Gebäck war. Worauf sie selbst nur die Schultern gezuckt hatte.

Unbeirrt blieb sie sitzen und aß genüsslich das Gebäckstück, während der gerupfte Vogel wütend vor sich hin schnatterte. Sie ignorierte ihre Aussage, war sie viel zu sehr auf das mit Marmelade gefüllte Plunderteilchen fixiert. ”Ich meine das du mit denen da kein Mensch bist sehe ich ja, aber wie alt werden diese Vogelviecher wie du nochmal?” fragte sie also, immerhin wäre das gut zu wissen bei dieser Frage. Dadurch dass sie nichts so alt aussah wie sie war, war sich die Daeva auf einmal nicht mehr so sicher wie alt die Dunkelhaarige vor ihr wohl war.. Sie selbst wurde auch oft für einen Fledermausmenschen gehalten, immerhin hatte sie ihre Flügel noch, auch wenn sie mittlerweile  nur noch dekorative Zwecke hatten. Nachdem sie ihr Gebäckteil verspeist hatte und ebenfalls aufstand, um ihren Vorschlag zu unterbreiten, änderte sich die Haltung ihres Gegenübers. Plötzlich fand sie sich in einer warmen Umarmung wieder und zappelte kurz in ihrem Griff. "Ja klar immerhin hab ich…Hä?" Was soll denn das jetzt….lass mich…warte was? Sagtest du gerade Heldin?” sie hörte auf zu zappeln und sah mit großen Augen zu  Ken hoch, die sich nur kurze Zeit später vorstellte. ”Dana. Heldin Dana. Du hast es selbst gesagt du kannst es jetzt nicht mehr zurück nehmen!” sagte sie und versuchte sich groß zu machen. Heldin Dana, das klang gut sehr gut. Sonst war sie immer neidisch auf die anderen, weil alle immer hatten was sie nicht haben konnte. Doch hier und jetzt war sie mal die Heldin. Sie schnaubte zufrieden, endlich sah mal jemand wie toll sie war und sie stemmte eine Hand in die Hüfte. Während Dana in der Äußerung Heldin badete, als wäre es eine Auszeichnung, versuchte Ken, sich etwas zu sortieren.

Bei dem Thema Geschenke jedoch waren sie sich wohl nicht einig und Dana neigte den Kopf zur Seite, mit einem Blick, der förmlich  fragte, ob Ken denn bescheuert sei. Sie seufzte kurz, ehe sie nun ihrerseits den Kopf schüttelte. ”Also alle, von denen ich bisher etwas geschenkt bekommen habe, haben mich am Ende verraten… außerdem was ist denn so toll an deinem Geschenk da?” murrte sie und zuckte mit den Schultern. Das Ken so voller Überzeugung sprach, brachte Dana dazu verdutzt zu schauen. Na toll, also hatte diese Ken ein Geschenk und eine Freundin. Toll für sie.”Ich meine, ich mag schon Geschenke kriegen und ich mag auch Freunde…aber hmpf” sie sah eindeutig beleidigt aus, als sie die Arme wieder verschränkte. Ken hatte also sogar zwei Geschenke, das wurde ja immer besser. Sie könnte zwar sagen ihre Hörner waren ein Geschenk, aber dennoch hat Ken somit ein Geschenk mehr als sie. Etwas was ihr irgendwie gar nicht passte. Sie knirschte mit den Zähnen und sagte dann etwas trotzig ”Wenn es so toll ist anderen etwas zu schenken, wieso schenkst du mir dann nichts? Hast du nicht gesagt, ich bin deine Heldin, Ken?” fragte sie, forderte es regelrecht ein. Etwas, was ihr oft in die Quere kam, diese fordernde Art. Sie behandelte Freunde oft nicht gleichberechtigt und wenn es dann mal zu einer Freundschaft kam, war sie oft so eifersüchtig, dass sie sich betrogen fühlte, obwohl nie etwas vorgefallen war. Das hatte in der Vergangenheit oft nicht gut geendet. Ihr eigenes Handeln sorgte dafür und doch wollte sie gerne Freunde, das war bei ihr nur eben etwas kompliziert.


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BeitragThema: Re: Bäckerei "Mit Laib und Seele"
Bäckerei "Mit Laib und Seele" - Seite 2 EmptyDo 18 Apr 2024 - 19:52

Irritiert blinzelte Ken, als ihr Gegenüber ihr eine ziemlich kindische Frage stellte. Wie alt diese Vogelviecher wurden? Wie schlecht erzogen konnte man sein? „Ähm... alt!“, antwortete sie entschlossen und nichtssagend zu gleich, auch wenn sie nicht ganz sicher war, was das Mädchen meinte. Schlussendlich war sie ein Engel; sie würde vermutlich unendlich alt werden, wenn Valkyrie ein akzeptabler Vergleichswert war.
All der Ärger war aber schnell wieder vergessen, als die kleine Dana ihr ein Angebot machte, das Kenning zumindest einen kleinen Teil ihres Verlustes wieder hereinholen würde. Plötzlich wurde das Kind umarmt, von Armen und Flügeln zugleich, von einer Schwarzhaarigen, die sich sehr über die Hilfe ihrer kleinen Heldin freute. „Wa-... warum sollte ich da-das zurücknehmen?“, lächelte sie unsicher, während sie langsam wieder losließ. „Viel... Vielen Dank, Heldin Dana... hehe.“ Irgendwie war es niedlich, wie der Zwerg sich über das Kompliment freute. Da war jemand ja schnell zufrieden, und so stolz. Wie ein echtes Kind. Ja, keine Chance, dass die mehr Jahre hinter sich hatte als die Norne.

„Eh? Das ist ja traurig“, blinzelte Kenning überrascht, als Dana meinte, von den Leuten, die ihr bisher etwas geschenkt hatten, verraten worden zu sein. Ihre Augen wurden weit aufgerissen. „Du... du hättest sie erschi-schießen sollen!“ Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, während sie auf ihren Anhänger deutete. „Da-das hier ist echt gut, w-weil es ein... ein Glücksbringer ist. Den hat Lorelai selb-... äh, selber gemacht! Und sie... sie verrät mich n-nicht, weil... ihr Herz! Das ist total groß!“ Mit leicht geröteten Wangen freute sich die Norne, angespornt von dem Gedanken an ihre beste Freundin. Die eine Person auf dieser Welt, von der sie wusste, dass sie ihr nichts tun würde, egal was passierte. Egal, wie viele Menschen die Schwarzhaarige beleidigten oder fallen ließen, auf Lorelai war Verlass. Dana schien das aber überhaupt nicht zu verstehen. Die mochte Geschenke und Freunde zwar, aber sie wirkte trotzdem ganz schön grimmig. Und dann... forderte Dana selbst ein Geschenk ein?
„Aber... aber ich hab doch gar nichts!“
Panik erklang in Kennings stimme, als sie die Hände vor ihrer Brust zusammenlegte und verzweifelt ihren Kopf schüttelte. „Du... du weißt doch, dass ich g-grade mein ganzes Geld au-... ausgegeben habe... und dann den Kuchen verloren habe... I-ich hab nichts mehr, a-außer den Klamotten am meinem L-Leib!“, heulte sie fast und schüttelte dann vehement den Kopf, ehe sie klarstellte: „Ma-meine Klamotten k-kriegst du aber nicht! Die... die sind auch gar nicht für k-kleine Mädchen gemacht!“ Alles an Kens Outfit, von ihrem Rock bis hin zu ihren Ärmeln, wäre doch viel zu lang für die Kleine. Außerdem war blutiges Schwarz nicht wirklich Danas Farbe...

„A-aber ist doch jetzt ega-gal! Wir... wir wollten einen Tausch m-machen!“, erinnerte sich der düstere Engel und deutete hinüber in Richtung des Tresens, in dem die übrigen Gebäckstücke auslagen. Die besten Sachen waren soweit weg, aber es gab sicher noch die ein oder andere Leckerei, sie mussten nur etwas aufmerksamer auswählen. Beide Hände an die Schultern ihrer neuen Bekanntschaft legend schob Ken Dana hinüber zur Auslage. „Hm... welchen davon fändest du gut?“, hakte sie aufmerksam nach, während sie sich umsah. Erstmals kam ihr auch ein anderer Gedanke: Konnte sich Dana das wirklich leisten? Schlussendlich war sie nur ein Kind, das vermutlich höchstens ein bisschen Kleingeld dabei hatte, oder nicht? Konnte das wirklich reichen, um die Situation zu retten? „Das da... das sieht l-lecker aus, finde ich“, stellte sie fest und deutete dabei auf ein kleines, rundes Küchlein mit gelber Zitronenglasur und etwas Schokolade und Marzipan obendrauf. Es war kompakt, aber farbenfroh und sehr schick und bestimmt nicht weniger lecker. Nervös schluckte. „Was... was meinst du? Hast du da-dafür genug Geld?“

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