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 Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof

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AutorNachricht
Shizuka
Mixed Magic Arts Champion
Shizuka
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BeitragThema: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptyMi 12 Jan 2022 - 19:41

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Der Platz direkt vor dem Gildenhaus. Von dort aus kommt man durch eine große, zweiflüglige Tür ins die Haupthalle der Gilde. Der Platz ist recht geräumig und wird gut gepflegt. Kommt man zur rechten Zeit, so kann man von dort aus beinahe täglich mit anhören, wie im Schankraum die Fetzen fliegen.

Change Log: ---


Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 HZ4C8l9

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talk to my face - not behind my back
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AutorNachricht
Mareo
Schwarzer Blitz
Mareo
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySo 8 Okt 2023 - 10:32




B-Rang: Fairy Tails Löwe

Cayra & Mareo
# 10 | 15

Es war schon komisch mit anzusehen, wie das Knurren des Löwen für Unsicherheiten bei der Feline sorgten, denn für Mareo war das schließlich ein sehr einseitiges Gespräch. Dennoch sah der Halbgott weit mehr darin, als man auf den ersten Blick erkennen konnte und entschied sich dazu, all sein Vertrauen auf die Lunos setzen. Als ihm bewusstwurde, dass der Löwe offenbar ihr Selbstvertrauen anging, schaltete er sich kurzerhand ein und vermittelte Cayra genau das Gefühl, welches sie für die weitere Debatte mit dem Löwen benötigte. Er machte ihr klar, dass die wahre Stärke nicht in den Muskeln lag und auch nicht in der Intelligenz, sondern in der Anpassungsfähigkeit. Der Stärkste war immer der, der sich in jeder Situation so anpassen konnte, dass er mit einem Gewinn hervorging, so einfach war das. Als Cayra seine Worte dann in eigenen wiedergab und dem Löwen dies vor Augen führte, schien es wie ein Nadelstich zu sein. Das Tier schien nachzudenken, denn irgendwie hatte sich die Atmosphäre durchaus verändert. Wenn Mareo doch nur hören könnte, was der Löwe so von sich gab.

Als Cayra grinsend zum Halbgott sah, war da wohl das Zeichen für den Durchbruch. Der Löwe schien keine bedrohlichen Signale mehr auszusenden und war offenbar bereit, den beiden Magiern zu folgen. Wirklich gezähmt war das Tier natürlich nicht, aber wenn der Löwe bereitwillig diesen Feldversuch mitmachte, dann war die Wiese ja vorerst grün. „Sehr gute Arbeit, Cayra“, lobte der Blondschopf die Feline mit einem ehrlichen Lächeln, denn sie hatte Mut und das notwendige Selbstvertrauen bewiesen, es mit einem so starken Tier aufzunehmen, obwohl die Chancen für einen Erfolg echt mau ausgesehen hatten. Gemeinsam flanierte das Trio los und verließ gerade die Gasse, als die Lunos auch schon mit einem Namen auftrumpfen wollte. Hoffentlich ging der Schuss jetzt nicht nach hinten los, immerhin sollte das Tier schon ein Mitspracherecht haben, aber andererseits war Mareo auch sehr neugierig, was sich die Feline da überlegt hatte.

Gerade als Cayra den Namen aussprechen wollte, wurde sie von einer fremden Stimme unterbrochen und Mareo blickte zur Quelle allen Unheils, welches nun über sie hineinbrechen sollte. Der Löwe wollte gerade brüllen, da versiebte dessen Stimme und er sackte schlafend zusammen. Dank seiner peripheren Sehkräfte konnte Mareo sofort den Dart ausmachen, der im Fleisch des Tieres steckte und offenbar mit einer Betäubungslösung versetzt war. Eher instinktiv verbreitete Mareo seinen Stand, ballte eine Faust und stellte sich halbschützend vor den Löwen. „Halt dich bereit“, murmelte er zu Cayra, schließlich wussten sie nicht, was nun geschehen sollte. Plötzlich rollte der schmierige Typ ein offizielles Dokument aus und behauptete, der Löwe sei sein rechtmäßiger Besitz. Aufmerksam musterte Mareo die beiden Stadtwachen, danach den schmierigen Typen und anschließend das Dokument.

„Ich verstehe“, sprach der Halbgott also und setzte ein Lächeln auf. Er wusste von Gildenmeister Raban, dass der Löwe seit einigen Tagen hier sein Unwesen trieb und der Auftrag ihn zu zähmen direkt aus seiner Feder stammte. Fairy Tail war also kein engagierter Mittelsmann, also war es unwahrscheinlich, dass die drei Kerle hier die Gilde dafür benutzt hatten, um das Tier einzupferchen. „Nun, dann freut es uns, dass wir Euch behilflich sein konnten“, führte Mareo also weiterhin lächelnd aus und wiegte die Männer dabei in Sicherheit. Hier war etwas faul und zwar deutlich. Magnolia Town hatte keine Stadtwache, das wusste jeder, der hier lebte. Hier war lediglich eine kleine Garnison Runensoldaten stationiert und diese mischten sich nur äußerst ungern in die Belange von Fairy Tail ein, weil das nur unnötig harte Bürokratie mit sich zog. „Ich möchte das Dokument dennoch gern genauer sehen. Unser Meister mag Formalitäten gerne richtig geklärt“, forderte Mareo auf und lächelte noch immer wie die Unschuld vom Lande. Eher widerwillig gab der schmierige Kerl das Dokument her.

Die göttlichen Augen wanderten über das Pergament, welches zwar aussah wie eine originale Fassung, aber dennoch einige Ungereimtheiten aufwies. Woher Mareo das wusste? Er hatte letztens erst eine Abmahnung vom Bürgermeister höchstpersönlich erhalten und die Unterschriften ähnelten sich kein bisschen. „Super, vielen Dank“, lächelte Mareo und gab das Dokument zurück. Er sah kurz zu Cayra und sah ihr eindringlich in die Augen, also sollte sie durchaus bemerken, dass hier etwas nicht stimmte. Wenn sie die Implikation in seinem Blick richtig deutete, dann war ihr klar, dass sie sich an die Seite des Löwen begeben und ihn beschützen sollte. „Dann sollten wir vielleicht langsam die Übergabe klar machen“, sprach der Halbgott dann noch zu Teorio. Wenn die Zeit reif war, dann hatte er schon den idealen Trick zur Hand, um den Dreien die Leviten zu lesen.





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Cayra

Cayra
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptyMi 11 Okt 2023 - 20:01


Ja, Mareo war Cayra beim verhandeln mit dem Löwen eine wirkliche Hilfe gewesen, und das eine Größere, als sie selbst derzeit überhaupt realisieren würde. Seine Einstellung zum Thema Stärke war eine, die sie selbst noch nie gehört hatte, und über dessen Implikationen sie sich wohl noch einige Gedanken machen würde. Aber nicht jetzt. Jetzt war es erstmal an der Zeit, ihren Sieg auszukosten! Immer doch! wurde stolz auf das Kompliment ihres Kollegen geantwortet. Das selbstgefällige Grinsen im Gesicht der Feline war aber auch mit echter Freude erfüllt.
Siegesfeiern mussten allerdings wohl noch warten. Kaum hatten die Beiden Magier gemeinsam mit dem Löwen die Gasse verlassen, wurde dieser unerwartet von einem Schlafdart getroffen, worauf ein, ja, absolut schmieriger Typ heranstolzierte und meinte den Löwen jetzt selbst mitzunehmen. Etwas skeptisch dass die Dinge wirklich so waren wie Teorio sie darstellte, war sie auch, da die Rüstungen der anderen Beiden die Lunos an jene der Runensoldaten erinnerten, war sie allerdings auch unsicher wie weiter zu verfahren war, dachte aber der Celeris würde schon wissen was zu tun ist. Okay, sich so blind auf wen Anderes verlassen zu müssen war auch nicht viel besser, aber da musste sie jetzt wohl durch. Wie angewiesen lockerte sie unauffällig ihre Haltung, um im Ernstfall schnell auf ihre Dolche zugreifen zu können. Der Blitzmagier zeigte sich gefügig, bat dann aber darum das Dokument zu sehen. Ja, wenn da irgendetwas seltsames drauf war, würde es das besser erkennen können als sie.
Das visuelle Signal von Mareo wurde nicht missverstanden, und so näherte sie sich dem Löwen, sich mental gefasst machend auf was wohl immer jetzt folgen würde.

Post: 11|15Mana: 600|600@Mareo



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Mareo
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Mareo
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySo 15 Okt 2023 - 14:47




B-Rang: Fairy Tails Löwe

Cayra & Mareo
# 11 | 15

Der Löwe war betäubt und die vermeintlichen Stadtwachen posierten eindrucksvoll, machten dabei sogar den Eindruck, tatsächlich zu Gewalt greifen zu wollen. Der schmierige Kerl namens Teorio hingegen machte den Eindruck eines schmutzigen Geschäftsmannes, der entweder einen Haufen Geld mit dem Löwen verdienen wollte oder seine heimliche Passion waren exotische Wildtiere. Was es auch war, die ganze Situation stank nach Lug und Betrug. Der Blondschopf von Fairy Tail lebte lang genug in der Stadt, um zu wissen, dass es keine regulären Stadtwachen gab und die Sicherheit vor Ort gänzlich in den Händen der gewöhnlichen Bürger lag. Entweder rief man Fairy Tail zur Hilfe oder man bediente sich an den Runensoldaten, die nicht unweit eine kleine Garnison betrieben. Als das Trio die Magier von Fairy Tail konfrontierten, hatten sie wohl nicht damit gerechnet, auf einen versierten Magier zu stoßen. Dennoch war es grob fahrlässig, davon auszugehen, die Magier der Feengilde so leicht zu täuschen. Es war daher nicht verwunderlich, dass Mareo seiner Skepsis nachgab und vorbereitende Maßnahmen traf. Cayra wusste die Zeichen zu deuten und bereitete sich vor.

Es war die ideale Gelegenheit ein paar Betrüger aus dem Rennen zu nehmen und gleichwohl bekam auch die Feline die Möglichkeit, sich kämpferisch zu beweisen. Ihre Illusionen kannte der Blitzmagier unlängst, ebenso ihre Raffiniertheit, aber ein direkter Schlagabtausch? Mareo war neugierig und an Mut mangelte es der Lunos keineswegs. Für den Erstschlag des Godslayers war es wichtig, dass Cayra den Löwen im Auge behielt und ihn beschützte, schließlich konnte der Celeris nicht abschätzen, womit sie es hier zu tun bekamen. Aber sollten sie direkt die Oberhand haben, dann konnte Cayra sich natürlich vom Löwen lösen und zeigen, was sie auf dem Kasten hatte. Teorio nickte zufrieden, nachdem Mareo die Übergabe klarmachen wollte und der Blitzmagier setzte weiterhin ein unschuldiges Lächeln auf. Die vermeintlichen Stadtwachen und Teorio in Sicherheit zu wiegen gehörten natürlich zum Plan, den der Halbgott kurzerhand auf die Beine gestellt hatte. Dann initiierte der Blondschopf ein Gähnen und streckte sich dabei, wobei er beide Hände theatralisch gen Himmel ausstreckte.

„Entschuldigt, werte Herren. Ich bin nur so müde“, ließ Mareo daraufhin noch verlautbaren und erschuf derweilen zwei Blitze hoch oben am Himmel, allerdings hatte er sämtliches Augenmerk auf sich gerichtet. Mareo zog seine Arme wieder herunter und schon krachten die beiden schwarzen Blitze jeweils auf eine der vermeintlichen Stadtwachen. Diese wurden gehörig unter Strom gesetzt und die auftretende Blitzexplosion schmetterte sie gleichermaßen zu Boden. Teorio erschrak und stand dort wie angewurzelt. „Cayra. Jetzt!“, stieß Mareo aus und überließ Teorio somit der Lunos, die nun zeigen konnte, wie man mit solchen Spacken umzugehen hatte. Der Halbgott machte dabei einen Schritt zur Seite und machte sich stattdessen daran, sich um den Löwen zu kümmern. „Tut mir leid, mein Freund“, murmelte Mareo und feuerte kurzerhand aus einer Hand anhaltende schwarze Blitze ab, um den Löwen damit unter Strom zu setzen. Es waren durchaus Schmerzen notwendig, damit das Tier gegen die Paralyse ankämpfte und wieder aufwachte.

Kurz richtete der Halbgott seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen neuen Schützling, der sich um Teorio kümmern sollte. Ob sie ihm eine Abreibung verpasste oder ihn überwältige und dann fesselte, war ihm dabei völlig egal. Wichtig war nur, dass Cayra wusste, wie man als Fairy Tail Magier kämpfte. Es wurde kein Leben genommen oder ernsthaft gefährdet!


Zauber:




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Azael
Schwarzer Dämon
Azael
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptyMi 15 Nov 2023 - 22:00




B-Quest: Die Toten sind los!

Emille, Tristan & Azael | Outfit
# 1 | 12

Questbeginn

Seit einigen Tagen hatte sich die Lebensqualität innerhalb Fairy Tails deutlich verbessert, denn mit dem Beitritt von Delia Hollingsworth gab es hier nun täglich wunderbares Essen für einen kleinen Obolus. Der Sumpfbewohner war gewissermaßen neidisch, denn er eigentlich wollte er die Kochkünste seiner Mitbewohnerin eben nicht mit allen anderen teilen, doch gleichwohl wusste er, wie glücklich sie dadurch wurde. Er trug diese Tatsache also schlichtweg und freute sich stattdessen darüber, dass sie nun eine Magierin von Fairy Tail war, auch wenn Curt Hollingsworth dadurch ein kleines Hühnchen mit ihm rupfen musste. Sicherlich entsprach das nicht dem einseitig festgelegten aber augenscheinlich gemeinsamen Plan, doch Curt hielt daran fest, denn eines Tages fügten sich die Dinge so, wie er es wollte, ganz bestimmt.

Heute war ein äußerst ruhiger Tag in der Gildenhalle und es war wirklich nicht viel los, denn die meisten Magier gingen irgendwelchen Aufträgen nach und waren daher für einige Tage nicht mehr vor Ort. Eigentlich mochte Azael die Gildenhalle, wenn hier richtig die Party abging, doch der heutige Abend sollte diese Umstände wohl nicht hervorbringen. Mittlerweile hatte der Sumpfbewohner sogar Gefallen an den üblichen Schlägereien gefunden, die hier gelegentlich mal ausbrachen, wenn sich wieder ein paar Feen messen oder streiten wollten. Natürlich ging dabei stets einiges zu Bruch, doch ernsthaft beschweren tat sich darüber eigentlich niemand, schließlich stand der Gildenmeister Raban Adair voll hinter dieser Rasselbande und ihrer Energie. Selbst die ehemalige Gildenmeisterin Augusta, die hier gelegentlich noch herumlungerte und einfach nur alt war, erfreute sich an der Lebhaftigkeit dieser Gilde.

Gerade noch hatte Azael zu Mittag gegessen und war nun pappensatt, denn er hatte ordentlich rein gehauen. Wenn die Hollingsworth kochte, dann konnte er sich einfach nicht zurückhalten und das hatten auch schon andere Mitglieder der Gilde herausgefunden. Nun war es jedoch allerhöchste Eisenbahn, sich mal wieder einen Auftrag zu schnappen und etwas Geld zu verdienen, schließlich durfte er Delia hinsichtlich der Miete nicht im Stich lassen. Kurzerhand hatte sich der schwarzhaarige Sumpfbewohner zum Questboard begeben und ließ seinen Blick über die einzelnen Aushänge schweifen, doch wirklich etwas deutlich lesen konnte er nicht. Er übte zwar fleißig und Delia half ihm, doch vieles fiel ihm einfach noch immer sehr schwer. Entsprechend verbrachte er einige Zeit vor dem Board und gab dabei natürlich keinen Laut von sich, geschweige denn verzog er auch nur eine Miene. „Wie wäre es mit diesem Auftrag, junger Mann?“, ertönte eine alte Stimme und ehe sich Azael versah, befand sich auch schon Augusta von Arundel neben ihm und hatte einen Auftrag vom Board gezogen. Die ehemalige Gildenmeistern lächelte den Anzugträger an und hielt ihm den Zettel hin. „Der ist sehr akut und mit deinen Fähigkeiten kannst du sicherlich etwas bewirken“, erklärte sie wohlwollend. „Dann werde ich das erledigen, vielen Dank“, entgegnete der Targaris ausdruckslos, wandte sich ab und schritt von dannen.

„Hast du ihn im Griff, Azael?“, wollte Augusta dann aber noch wissen und Azael blieb stehen. Er sah über die Schulter ausdruckslos zur alten Schachtel und nickte. „Ich tue, was ich kann“, bestätigte er und gab damit keine eindeutige Aussage, aber beunruhigt war die ehemalige Gildenmeisterin nun nicht. „Du erinnerst mich sehr an meinen alten Freund Magnus. Er hat auch nie gelächelt“, schwelgte Augusta in alten Erinnerungen. Magnus war natürlich längst tot, doch offenbar hatte Azael große Ähnlichkeiten mit ihm. Der Targaris nickte lediglich und wandte sich dann erneut ab, um zu gehen, doch Augusta war noch immer nicht fertig mit ihrer Intervention. „Nimmst du die beiden Jungs mit?“, fragte sie und deutete dabei auf Emille und Tristan, die sich ebenfalls in der Gildenhalle befanden. Die grauen Augen des Sumpfbewohners wanderten zu besagten Jungs und schon alternierte sein Körper die Bewegungsrichtung, um die beiden Jungs zu erreichen. „Ihr Zwei“, sprach er sie ausdruckslos an und richtete sich dabei die Krawatte. „Packt eure Sachen und kommt mit. Die Arbeit ruft“, forderte er sie schlichtweg auf, denn er wusste nicht so recht, wie er das nun handhaben sollte. Delia hätte bestimmt gewusst, wie man die beiden Jungs auf diesen Auftrag einlädt.





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Emille
Liquid Courage
Emille
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySa 18 Nov 2023 - 14:16


Emille zerteilte mit einem brutalen Hieb seiner Gabel einen Berg aus Kartoffelbrei und ließ dabei Soße spritzen. Aus einer ordentlichen Portion wurden zwei, die zu blassgelben Türmchen geschichtet wurden. Die Seite der Gabelzacken ritzte ihnen bösartig glubschende Gesichter ein. "Mindestens so", meinte der Jugendliche, der sich kauend über den massiven Holztisch beugte und gerade eine Erbse in die Augenhöhlen des Kartoffelbreimonsters steckte. "Sie kommen nachts aus den Gräbern und laben sich am Fleisch der Unschuldigen!" Die Augen des Wassermagiers weiteten sich und er blickte vor Begeisterung funkelnd in das Gesicht seines besten Freundes. Gerade sah er ein wenig aus wie ein aufgeregter Hamster, denn Emille wollte das köstliche Essen, das es hier gegen kleines Geld gab natürlich nicht nur zur Demonstration seiner Geschichte verwenden, sondern es durchaus auch verzehren. Seit er hier war, gab es richtig leckere Gerichte! Was auch gut so war. Weder er noch Tristan konnten sonderlich gut kochen. Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass sie sich gegenseitig vergifteten. Und dann konnten sie keine spannenden Dinge mehr erleben! Wie zum Beispiel einen Zombie beobachten, wie er stöhnend und mit hervorstechenden Knochen durch eine Gasse schlurfte! Emille war ganz aus dem Häuschen gewesen, als er die Schreckensgestalt gesehen hatte. Er hatte den Einkauf vergessen, den er eigentlich hätte tätigen sollen (vielleicht auch ein Grund, wieso sie hier aßen...) und war nach Hause geeilt, um Tristan zur Gildenhalle zu schleifen. Dort war Emille den Mitgliedern so lange auf den Geist gegangen, bis einige gruselige Details mit ihm geteilt hatten. Angeblich gab es sogar eine Quest, doch als er gefragt hatte, ob er nicht mit seinem eisigen Kumpel auf Zombiejagd gehen konnte, hatte man gesagt, dass er noch zu grün hinter den Ohren war. Sauerei! Was wusste diese alte Schachtel schon von seinen Fähigkeiten? Sie hatte gegrinst, als sie ihm den Korb gegeben hatte. Jetzt fraß Emille seinen Frust in Form von Köstlichkeiten in sich hinein und versuchte Tristan zu erklären, wie interessant die Angelegenheit war. Irgendwie bekam er vom Eismagier nämlich gewisse Schwingungen, dass der das Ganze nicht so fesselnd fand wie er selbst. "Sie brechen bestimmt in die Wohnungen von Leuten ein und ... fressen ihre Augäpfel!" Lachend warf sich Emille ein Hackbällchen in den Mund.

Tatsächlich hatte Emille bisher noch nie mit Untoten zu tun gehabt. Die meisten Geistergeschichten auf ihrem Questniveau waren eher Streiche von Kindern oder seltsame Naturphänomene. Und in Clover Town steppte auf dem Friedhof auch nicht gerade der Bär. Enttäuschend! Emille rammte die Gabel in die Luft, wodurch ein Brocken Kartoffelbrei auf den Teller zurückklatschte. Beinahe hätte er das Essbesteck dabei ins Nasenloch einer Person gerammt, die sich ihnen näherte. Mit großen Glubschaugen schaute der Jugendliche zu dem Mann herüber. Er war edel gekleidet und zeigte nicht die geringste Regung im Gesicht. Oh-oh. Emille ließ den Arm sinken. "Ich wollte ni---huuuuuh? Eeeecht?" Die unterwürfige Haltung eines Welpen, den man beim Pieseln auf den Teppich erwischt hatte veränderte sich. Der junge Mann sprang aus dem Sitz auf die Bank, die dadurch leicht in Schräglage geriet und kibbelte, immer noch mit der Gabel in einer Hand gen Azael. Leuchtend goldene Augen strahlten den Fremden an wie zwei kleine Sonnen. "Was denn für ein Auftrag?" Neugierde ergoss sich über den armen, ausdruckslosen Sumpfbewohner, während die Bank immer weiter nach vorne kippte. Dass Emille sich in Gefahr befand, sich in die eigene Gabel zu stürzen, bemerkte er gar nicht. "Ist er gefährlich? Weit weg? Und wer bist du? Huh?"


Sprache | Gedanken |Magie
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Steckbrief | Magierakte | Lied

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Tristan

Tristan
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySa 18 Nov 2023 - 15:00


Mit ausdruckslosem Gesicht, das derzeit Azaels Ausdruck alle Ehre gemacht hätte, musterte Tristan seinen eigenen Teller. Auch darauf war ein gewaltiger Haufen Kartoffelbrei geschichtet, dem jemand schon ordentlich zuleibe gerückt war. Die Hackbällchen hatten die verstreuten Hütten auf dem Kartoffelhügel gebildet, in denen die Vertreter des Volkes der Brokkologia lebten. Das Essen war wirklich sehr lecker gewesen. Aber irgendwie hatte Tristan langsam aber sicher den Appetit verloren, während Emille sich in steigender Begeisterung über die unterschiedlichen Methoden erging, mit denen Zombies einem Menschen wahlweise das Hirn, die Augen oder die Leber wegmupfelten. Und da Emille über den Zombie vergessen hatte, dass er die Einkäufe eigentlich hätte holen sollen, hatte sich Tristan bereitwillig mit zur Gildenhalle schleifen lassen. Die Gabel kratzte über den Teller, als sie ein Stück Brokkoli mitsamt halbiertem Fleischbällchen einmal quer durch den Kartoffelbrei zog. Die Welt der Brokkologia war eine grausame. Es gab regelmäßige Opfer an den großen Eiskristall im Himmel. Tristan zwang sich zu einem Lächeln rüber zu Emille, während er lustlos kaute. Am Geschmack lag es nicht. Aber ganz und gar unfreiwillig drängte sich ihm das innere Bild eines Zombies auf, der grade einen Strohhalm in einen Schädel steckte und zu schlürfen begann. Brr. "Wenn ein Zombie bei uns einbricht, hau ich ihm eine rein. Soll sich seine Augäpfel woanders suchen." Brachte ein Fausthieb bei einem Zombie überhaupt irgendwas? Keine Ahnung. Aber allemal besser als gefressen zu werden. Wenn er schon die Augäpfel hergeben musste, dann nicht ohne Gegenwehr! Der Zombie würde den Tag bereuen, an dem er sich aus dem Grab erhoben hatte. "Hauptsache die Geister kommen nicht hinterher." Tristan machte mit der unbegabelten Hand einen Schlag in die leere Luft.

"Iff au?", erkundigte sich Tristan mit vollem Mund bei Azael, bevor sein Blick unweigerlich von der kippelnden Bank abgelenkt wurde. Emille hatte das Sitzmöbel mit solcher Geschwindigkeit verlassen, dass sie jetzt prekär wackelte und drohte in Richtung der beiden Personen am anderen Ende des Tisches zu kippeln. Mit leisem Ächzen machte sich Tristan lang und rammte den Fuß unter dem Tisch hindurch auf die Bank. Es gab einen Knall, dann stand die Bank wieder sicher. Dafür hing Tristan jetzt schief auf seiner eigenen. Und hustete, weil das Opfer der Brokkologia nicht still in den Tod gehen wollte und sich in der Kehle quer stellte. Und deswegen mussten sie alle sterben! Niederträchtiges Pack! Röchelnd ob dieses Angriffs auf sein Leben krallte Tristan eine Hand in die Oberfläche des Tischs und zog sich wieder in eine aufrechte Position. Der Brokkologia wurde mit einer Welle strafenden Malzbiers weggespült. Das hatte er davon! Im Gegensatz zu Emille, der dem Mann im Anzug schon Fragen stellte, griff Tristan seine Gabel fester. So rasch würde es nichts mehr zu essen geben! Die Gabel klirrte, als sich der Junge daran machte den Teller in rasender Geschwindigkeit leer zu fressen. Ein letztes Klirren verkündete das Ende der Nahrungsaufnahme, sah man einmal von dem Malzbier ab, das in gewaltigen Schlucken herunter gestürzt wurde. Tristans Wangen blähten sich, als einen kolossalen Rülpser zurück hielt. "Bin bereit. Er ist Emille, ich bin Tristan. Wohin geht's? Hoffentlich keine Geister." Es gab nur sehr wenige Dinge, vor denen Tristan so wirklich Schiss hatte. Geister gehörten dazu. Zombies waren ok. Zombies konnte man verprügeln.


"Sozialgrunzer." | Gedanken | Casts Fist
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Azael
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Azael
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySa 25 Nov 2023 - 19:39




B-Quest: Die Toten sind los!

Emille, Tristan & Azael | Outfit
# 2 | 12

Das Leben in Fairy Tail war ein echter Genuss und seit Azael der Gilde beitreten durfte, hatte sich sein Leben echt zum Besten gewendet, abgesehen von der Sache mit dem Dämon, aber man konnte eben nicht alles haben. Mittlerweile war sein Umgang mit der Magie auch deutlich besser geworden und seine neu erweckte Form der Magie nannte sich wohl Take Over, so zumindest hatte Gildenmeister Raban Adair sie genannt. Das war auch die Magie, mit welcher er Alistair im East Forest in sich aufgenommen und eingesperrt hatte, wenngleich der Take Over gescheitert war. Die Auswirkungen waren anstrengend, aber durchaus zu kontrollieren. Seit den Vorfällen im East Forest hatte sich auch so weit alles normalisiert und seine Wohnsituation war dank Delia auch bestens. Er konnte sich also seelenruhig ans Werk machen und arbeiten, allerdings wollte die einstige Gildenmeisterin, dass der Targaris die beiden Jungs Emille und Tristan mitnahm. Die Jungs hatte Azael schon einmal gesehen in der Gildenhalle, aber bisher hatten sie nichts miteinander zu tun.

Entsprechend fordernd war der Sumpfbewohner also an den Tisch herangetreten, an welchem die beiden Teenager aßen und forderte sie schlichtweg auf, ihn zu begleiten. Die Reaktionen auf seine Forderung war ziemlich unterschiedlich. Einer der Jungs sprang auf die Bank und kibbelte mit dieser gefährlich nach vorn, während die Gabel bedrohlich gen Azael gerichtet war. Proaktiv, aufgedreht, neugierig und durchaus unhöflich. Aber war Azael höflicher gewesen? Nein, daher vergolten. Dennoch wollte er sofort wissen, um was für einen Auftrag es ging, ob dieser gefährlich war und wohin er sie führte. Natürlich wollte er auch gleich wissen, wer Azael eigentlich war. Der andere Junge saß ruhig auf seinem Platz und fragte mit vollem Mund, ob auch er gemeint gewesen war, ehe er ruckartig zur einschritt und die zu Kippen drohende Bank stabilisierte. Dann fraß er seinen Teller geschwind auf und stellte sich im Anschluss vor, ebenso seinen Kameraden. All die Zeit über war Azael ausdruckslos und still gewesen. Die beiden Teenager passten gut zusammen, bildeten sich einer Team, denn allein schon ihre Ausstrahlung schien sich zu ergänzen.

„Ich bin Azael“, stellte sich der Finsternismagier dann also vor und nickte den beiden Teenagern zu. „Sehr erfreut, Emille, Tristan“, fügte er dann noch an. Die Bekanntschaft freute ihn wirklich, auch wenn man es ihm halt einfach nicht ansehen konnte. Brenzlig wurde die Situation jedoch erst, als es darum ging, zum Auftrag zu kommen. Wie sollte er den beiden Teenagern denn nun erzählen, worum und wohin es ging? Er konnte ja kaum lesen, was dastand, außer dass die Belohnung üppig genug war. „Wegen des Autrages“, leitete er ein und drückte Tristan kurzerhand den Auftragszettel in die Hand. „Lies vor, ich muss mir den Schuh binden“, wies er kurzerhand an und ging auf ein Knie herab, um seinen edlen Anzugschuh neu zu schnüren. Diese Art Tricks hatte er sich von Delia abgeschaut, denn die hatte so etwas echt voll drauf. Als der Schuh geschnürt war, richtete er sich wieder zur vollen Größe auf und natürlich hatte er sich ausreichend Zeit gelassen, damit dieser Tristan den Auftragszettel vorlesen konnte. Unterdessen blickte er zu Emille und deutete dann auf die Speise. „Delia hat gekocht. Iss das auf“, wies er an. Es wäre Blasphemie eine Speise der Sterneköchin nicht gänzlich zu vertilgen.





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Theme - Fight Theme - Take Over: Demon - Stimme
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Emille
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySo 10 Dez 2023 - 13:13


Es grenzte an ein Wunder, dass Emille nicht vorne über die Bank purzelte und direkt auf Azaels edle Anzugschuhe krachte. Mit großen Glubschaugen beugte sich der junge Wassermagier nämlich zum Ranghöheren, als könnte man ihm die Details ihres Auftrages im wahrsten Sinne des Wortes aus der Nase ziehen, wenn man nur nahe genug an ihm dran war. Eigentlich war der Chalutier ein höflicher Zeitgenosse, der auf die Bedürfnisse anderer achtete (meistens), aber im Augenblick hatte die Abenteuerlust und der Tatendrang von ihm Besitz ergriffen. Vielleicht erhielt sein knochiger Körper auch einfach überdurchschnittlich viel Energie, seit er Delias Kartoffelbrei kosten durfte? Jedenfalls starrte Emille wie ein faszinierter Kleinhund auf die ausdruckslose Person und bekam kaum mit, wie Tristan unter Einsatz seines Lebens (oder so) die kippende Bank für ihn stabilisierte. Gefahren waren im Augenblick nebensächlich, denn wenn Abenteuer rief, dann hatte man zuzuhören! Sein eisiger Freund erledigte die Vorstellung, so dass Emille nur noch mit der Gabel wackeln und ein "Freut mich!" gen Azael krakelen musste, bei dem die Stimme vor Aufregung und Stimmbruch kurz ungeahnte Höhen erreichte.

Offenbar hielt ihr neuer Bekannter viel von Spannungspausen, denn statt ihnen saftige Einzelheiten zu verraten, musste er sich den Schuh binden. Emille schürzte die Lippen. Er hatte diese List augenblicklich durchschaut. Es war klar, dass Azael als erfahrener Magier auftreten wollte - das sah man ja schon an seiner sorgsam gewählten Kleidung - und daher Eindruck schinden wollte, indem er die Neulinge dazu zwang, selbst an ihre Informationen zu kommen. Perfide, wie er hier Dominanz etablierte! Aber Emille verstand es, immerhin mussten sich die Jungspunde erst beweisen. Mit Augen, die aussahen, als würden sie gleich vor Neugierde von selbst aus dem runden Gesicht des Jugendlichen plöppen, starrte Emille nun Tristan an, dem ein Wortgefecht auf einsamen Posten bevor stand. Der Eismagier konnte nicht sonderlich gut lesen, vor allem nicht, wenn es um komplexe Worte ging. Dass Azael eventuell auch des Lesens nicht gerade mächtig war, das wiederum geisterte nicht einmal als leise Ahnung durch den Blauschopf Emilles. "Los, lies vor!", drängelte er seinen Kumpel zusätzlich und rutschte wieder auf die Bank, denn so langsam tat das Holz an den knochigen Knien doch ordentlich weh. Außerdem hatte er sich irgendwie den Rücken verdreht und musste sich erst einmal etwas ausbiegen. Während einer kleinen gymnastischen Einlage auf der Bank gab er Tristan Zeit, ihren Auftrag vorzulesen und fror ein, als er realisierte, um was es sich handelte. "Ist nicht wahr!", rief er so laut, dass sich einige Kameraden im Gildenhaus umdrehten, andere grinsend den Kopf schüttelten. Die Stimme brach ob der Last der Lautstärke noch einmal, aber das war Emille egal, denn er robbte etwas näher an seinen Teller heran und begann, nachdem er von seinem Ranghöheren darauf hingewiesen wurde, sich immense Ladungen an Kartoffelbrei und Fleischbällchen in die Futterluke zu schaufeln, als wäre er ein Zug in dringendem Bedürfnis nach Kohlenachschub. Zuhause hatte Emille zwar gerne mal den Suppenkasper gemacht und anderes Essen verlangt, aber da hatte er ja auch nicht dafür bezahlt. Außerdem wollte der Chalutier einen guten Eindruck machen und kein Essen verschwenden, zumal es wirklich sehr gut schmeckte. Während Emille wie eine eierfressende Schlange über das leckere Essen herfiel, überließ er den anderen beiden kurzfristig die Aufbruchsvorbereitungen. Die Aufregung saß dem jungen Mann jedoch so offensichtlich in den Knochen, dass die ganze Bank von seinem Gehibbel zu vibrieren schien.


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Tristan

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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySo 10 Dez 2023 - 17:13


Und da kamen die schwitzigen Hände. Grade war noch alles gut gewesen. Immerhin hatte die Aussicht darauf bestanden ein paar Zombies eins auf die Nase zu geben. Und wer sich nicht vorgestellt hatte, wie man selbst in einer Zombieapokalypse eigentlich so zurecht kam, der hatte einfach noch nicht richtig gelebt. Fand jedenfalls Tristan, der sich selbst ganz gute Chancen anrechnete. Wobei er sich dann natürlich mit um Emille würde kümmern müssen, dem er so überhaupt keine guten Chancen anrechnete. Aus...diversen Gründen. Nicht zuletzt wegen der scheinbar komplett unersättlichen Abenteuerlust, wegen der die beiden gerne mal in irgendwelche Gefahrensituationen kamen. Aber wenigstens waren es dieses Mal keine verdammten Geister! Und nachdem nun genug Zeit herausgeschunden war, sollte das Hirn bitte einmal arbeiten!
"A-Also...hier steht, dass...uhhhh", stotterte sich Tristan durch den ersten Halbsatz. Der Questzettel kam dabei immer näher an die Augen, bis er fast die Nasenspitze des Jungen berührte. "In Ma...Magnolia, hey, das ist hier, sind die Toasts...nee...die Toten widr...wieder aufgesta...auferstanden. Die Staats...Stadtverwalt...er...ung...vermi...vermutet, dass ein Neck...Neko...ein Nekomant...sein Unwiesel...Unwesen treibt und bietet...bittet...Fairy Tail, hey, das sind wir, darum die Verantwortlichs...Verantwortlichen...zur Rechnung zu ziehen. Es gibt einen Bo...nuss für je-den zur Ruhe gebonk...gebetteten Zombie." Mit einem hochroten Kopf und einer Stirn auf der Delia grade ganz sicher noch ein Fleischbällchen hätte anbraten können, reichte Tristan den Questzettel an Azael zurück. Der Kopf war dabei trotzdem hoch erhoben. Selbst wenn man etwas nicht konnte, war das keinen Grund seinen Stolz zu verlieren.

Vielleicht sollte er trotzdem einmal Emille um mehr Nachhilfe beim Lesen bitten. Immerhin standen sie grade vor einem bestimmt richtig krassen Magier ihrer Gilde, der ganz bestimmt richtig tolle Sonette und sowas verfassen konnte. Zumindest war er so angezogen wie jemand, der sowas konnte. Trotz seiner Einstellung dazu nach wie vor peinlich berührt, wischte sich Tristan einmal mit der Hand über das Gesicht, angelte dann nach seinem leergefressenen Teller. "Ich bring das rasch weg, ja? Emille, ich nehm deinen mit. Sofort wieder da." Der Weg zur Küche war rasch gefunden, wo die Teller unzeremoniell in das Spülwasser getunkt wurden. Es war ein bisschen seltsam, dass man sich hier so frei durch das Gildenhaus bewegen durfte. Sah man einmal von den Mädchenschlafräumen und der oberen Etage mit dem Questbrett für die krassen Aufträge ab, durfte man eigentlich fast überall hin. Irgendwie hatte Tristan erwartet, dass eine Gilde ein bisschen strenger wäre. Aber grade deswegen waren sie ja auch zu Fairy Tail gegangen. Und, na ja, weil Fairy Tail es sicher verstand, wenn man wegen Familiensachen mal ein wenig weg musste. Mit langsam wieder normalisierter Gesichtsfarbe (Frischkäse ohne Kräuter) kehrte Tristan zu den beiden anderen zurück, wischte sich noch einmal mit dem Handschuh über die Schnute, um eventuelle Essensreste zu beseitigen und nickte dann zu Azael rüber. "Also...gehen wir Zombies verhauen und den Nekomanten? Was auch immer das ist. Klingt jedenfalls flauschig." In Tristans reichlich dimmer Denkflunzel spielte sich grade der Film eines in ein Katzenkostüm gekleideten Mannes ab, der von der Dreierbande auf den Deckel bekam. Das klang wirklich nicht so sonderlich schrecklich, auch wenn sich der Zusammenhang mit den Zombies so gar nicht erschloss. Im Gegensatz zu Emille, der schon am ganzen Körper zu vibrieren schien vor Aufregung, faltete Tristan die Hände hinter dem Kopf zusammen. Zombies und ein Katzenfreak. Das klang gar nicht so schlimm.


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Azael
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySo 31 Dez 2023 - 17:47




B-Quest: Die Toten sind los!

Emille, Tristan & Azael | Outfit
# 3 | 12

Die beiden Teenager waren definitiv richtig in Fairy Tail aufgehoben, denn sie schienen genau den richtigen chaotischen Sinn für Abenteuer in sich zu tragen, den man hier benötigte. Auch Azael verfügte über einen feurigen Tatendrang hinsichtlich Abenteuer, auch wenn nichts davon an die Außenwelt gelangte und man daher eher das Gefühl entwickelte, man könnte niemals nie sein Interesse für etwas wecken. Dieser Emille war auf jeden Fall aufgedrehte als Tristan, der auf den ersten Blick ein wenig, wie der Vernünftige von den Beiden wirkte. War das der Grund, weswegen er zum Vorlesen auserkoren wurde? Nein. Es lag daran, dass er bereits mit dem Essen fertig war und Emille lieber auf der Bank herumsprang, als Delias wundervollen Kartoffelbrei zu essen. Die Aufgaben wurden jedenfalls klar verteilt, also schnürte sich der Targaris seinen Schuh und entging so dem Problem, den Auftrag nicht vorlesen zu können. Das er ausgerechnet den Jungen erwischte, der ebenfalls kaum des Lesens mächtig war, stellte sich erst danach heraus. Aber man wuchs mit seinen Aufgaben, das musste Tristan eben lernen.

Azael erhob sich wieder zu seiner vollen Größe und lauschte dabei den Worten des eisigen Teenagers, der sich beim Lesen deutlich besser anstellte, als es der Sumpfbewohner gekonnt hätte. Emille hingegen schien die Spannung kaum zu ertragen und heizte seinem Kumpel ordentlich ein, der diesen Druck natürlich deutlich zu spüren bekam. Schwitzige Hände und ein hochroter Kopf waren das Ergebnis des Ganzen, doch hatte er dem Team mitteilen können, worum es ging, und darauf kam es an. Sie mussten die Stadt von den Zombies bereinigen und en Nekromanten ausfindig machen, der sie alle zum Leben erweckt hatte. Insbesondere mit letzterem sollten sie beginnen, da sonst die Anzahl der Zombies unendlich groß werden konnte, abhängig von der magischen Kraft des Nekromanten natürlich. „Gut gemacht, Tristan“, lobte Azael den Eismagier für seine Bemühungen den Questzettel allen vorzutragen. Gemeinsam schafften sie es sicher, diesen Auftrag zu lösen und da er örtlich angesiedelt war, schafften sie es vielleicht sogar rechtzeitig zu Delias Frühstücksangebot zurück.

Interessant war aber auch, dass seine Finte mit dem Schuhbinden wunderbar funktioniert hatte. Sie zollten ihm Respekt und hielten ihn sicher auch für eine der heftigsten Granaten der Gilde, doch durften sie sicher alsbald merken, dass er lediglich zur B-Riege der Truppe gehörte. Aber solange sie nicht fragten, gab es darauf ohnehin keine Antwort und von allein erzählte Azael selten Dinge. Der komische Kauz aus dem Königreich Pergrande sah dem Eismagier hinterher und sah daraufhin zu Emille, natürlich ohne Ausdruck im Gesicht. „Du ebenfalls, Emille. Delia freut sich, wenn du aufisst“, erklärte der Targaris und schon kehrte Tristan zur illustren Truppe zurück. Dieser fasste den Auftrag noch einmal in seinen Worten zusammen und Azael nickte. „Ganz recht. Wir verhauen einen Nekromanten und die Zombies“, bestätigte er und deutete dann gen Ausgang. „Gehen wir zum Friedhof und warten dort auf den Einbruch der Nacht“, ordnete er an. „Auf dem Weg erkläre ich euch, was ein Nekromant ist“, fügte er abschließend an. Dann war es auch schon Zeit das Gildenhaus zu verlassen.

Draußen auf der Straße schlug Azael den Weg gen Friedhof ein, auch wenn es noch ein paar Stunden bis zur Dämmerung hin waren. Sachen holen mussten sie ja nicht mehr, denn der Auftrag fand ja hier in Magnolia Town statt. Hätte der Targaris den Zettel lesen können, dann hätte er die beiden Teenager anders aufgefordert, aber schlussendlich krähte ja kein Hahn danach. Augusta von Arundel hatte sich jedenfalls etwas bei dem Auftrag gedacht, allen voran hinsichtlich der beiden Teenager. Ob sie Erfahrungen sammeln sollten? Womöglich. Das Azael geschickt wurde hingegen war für alle jene die ihn kannten ersichtlich. Azael hatte eine tiefgehende Verbindung zum Bösen. „Hergehört, Jungs“, begann der Targaris nun also seinen Vortrag. „Ein Nekromant ist eine Person, die mithilfe von Magie untote Diener beschwören kann, die ihren Befehlen gehorchen und sogar Kämpfe für sie austragen können“, erläuterte er ausdruckslos und monoton, wie eh und je. „Welch Magie ein Nekromant genau verwendet ist mir schleierhaft, aber das Prinzip ist im Grunde immer gleich“, fügte er noch an. „Diese untoten Diener sind in den allermeisten Fällen jene Tote, die zuvor gelebt haben. Deswegen der Friedhof, denn dort liegen die Toten“, erklärte Azael dann noch abschließend.

Den beiden Teenagern ließ er natürlich ausreichend Zeit, sich dahingehend zu äußern, doch eine Sache interessierte den Sumpfmagier brennend. „Könnt ihr eigentlich kämpfen? Worin seid ihr befähigt?“, fragte er Emille und Tristan, gespannt auf die Antwort, doch aussehen tat er wie ein Eisblock.

tbc: Westfriedhof





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Ariane
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptyMo 4 März 2024 - 21:48

Beginn der C-Rang Plot-Quest: Pläne über Pläne
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[ 1 | 10 ]

Etwas angespannt saß Ariane auf einer der Bänke, welche im Vorhof am Rand des gepflasterten Weges zum Gildenhaus standen. Ihre Haltung war gerade, die Beine ordentlich und leicht versetzt angewinkelt und die Hände brav in den Schoß gelegt. Normalerweise war die Halbgöttin mit dem langen, grünen Haar nicht so steif, doch heute war sie nervös. Vor wenigen Tagen hatte sie einen Auftrag angenommen, welchen sie problemlos allein hätte erledigen können. Sie musste lediglich verlorene Baupläne wiederfinden, das würde kein großer Aufwand werden. Wahrscheinlich würde die Reise nach Maldina Town länger dauern, als der Auftrag selbst! Aber das war für Ariane in Ordnung. Sie freute sich, wenn sie helfen konnte und hatte sich vorgenommen, jede Quest ernst zu nehmen, um ihrem Ziel, eine einflussreiche Magierin zu werden, näher zu kommen. Doch dann drohte dieser Auftrag doch ein wenig unangenehm zu werden..

Als Ariane gestern über ihren Tomatenpflanzen hockte, welche sie ein Stück ab vom Pool in der Rasenfläche hatte pflanzen dürfen, hatte sich plötzlich ein Schatten über ihr aufgebaut. Fragend hatte sie sich umgewandt und blickte in das vor Wut schäumende Gesicht des Gildenmeisters. Sofort hatte Ariane sich erhoben und sah den Meister entgeistert an. „Habe ich etwas falsch gemacht?“, fragte sie ihn erschrocken und sichtlich verunsichert. Da bemerkte Raban, dass er seinen Zorn zügeln musste. „Nicht doch! Ariane, Liebes..“, sprach er beruhigend auf sie ein, beinahe säuselnd. „Du brichst doch morgen nach Maldina Town auf, richtig?“, sprach er weiter in ruhiger Tonlage. Obwohl der Meister lächelte, wirkte er regelrecht angestrengt, als würde die Wut ihn jederzeit wieder übermannen. Eine Ader pulsierte sogar auf seiner Stirn. „Ja, richtig. Ist etwas vorgefallen?“, fragte Ariane, welche zwar bemerkt hatte, dass etwas nicht stimmte, die Stimmung aber nicht zuordnen konnte. „Aber nicht doch..“, lenkte Raban sofort ein, die rechte Hand zur Faust geballt vor Zorn. „Ich würde dich lediglich um einen Gefallen bitten, ja?“, knurrte er .. freundlich lächelnd. Die Halbgöttin legte den Kopf leicht schief. „Natürlich. Worum geht es denn?“ „Es geht um ein Mitglied von Fairy Tail, welchem ich schon unzählige Male den Marsch geblasen habe, das ich bestraft und sanktioniert habe.. und..“, redete er sich erneut in Rage, bis er bemerkte, dass er gerade mit der lieblichen Caellerius sprach. Wieder lächelte er unter Anstrengung. „Ich denke es ist an der Zeit, dass er von jemandem lernt, wie man einen einfachen Auftrag erledigt, ohne die Gilde zu verschulden, alles in Schutt und Asche zu legen und auch noch Probleme mit dem Gesetz zu bekommen. Und wer wäre für diese Aufgabe besser geeignet, als du, Liebes?“ Arianes Blick wich zu Seite aus. Sie murmelte ein unsicheres: „Ich weiß nicht.. alle?“ Raban lachte auf, obwohl Ariane keinen Scherz gemacht hatte. „Du leitest den Auftrag morgen und dieser Voll-, dieser Tunichtgut untersteht allein deinem Kommando. Leistet er sich auch nur einen Fehltritt, wirst du es mir sagen, ja?“ Erneut pulsierte die Ader gefährlich auf Rabans Stirn. Was war nur vorgefallen, dass er so wütend auf diesen Magier war? Der Gedanke, jemanden zu verpetzen, gefiel Ariane nicht. Aber wenn ein Fehltritt in ihrem Ermessen lag, hatte sie ja Spielraum. „Na gut, wenn es Euch so wichtig ist, dann kann ich das gerne tun“, stimmte sie also zu, wenngleich sie noch immer daran zweifelte, die richtige dafür zu sein. „Wunderbar!“, jubelte Raban, ehe sein Gesicht zu einer fies grinsenden Fratze wurde. „Und jetzt kralle ich ihn mir und werde ihm sagen, dass er zu einer eintönigen C-Rang Quest aufbrechen muss und er nicht einmal das Kommando haben wird!“, lachte er bitter und rannte auch schon los. Einen Augenblick sah Ariane ihm noch nach, ehe sie sich seufzend wieder ihren Pflanzen widmete.

Und nun saß sie da und wartete auf ihren Partner. Wer würde kommen? Bestimmt ein C-Rang Magier. Ein ganz fieser, eine Schlägertype. Jemand, mit dem nicht gut Kirschen essen war. Warum gehörte er überhaupt zu Fairy Tail, wenn er so ein Vandale war? Ein bisschen Sorge hatte die Grünhaarige schon. Da sich die Tür der Gilde öffnete, blickte Ariane in jene Richtung. Sofort bildete sich ein erfreutes Lächeln auf ihrem Gesicht, als sie sah, dass es Mareo war. Sie hob die Hand und winkte ihm kurz, ehe diese wieder in ihrem Schoß lag und die Halbgöttin von dem Blonden absah, um wieder wartend gen Himmel zu blicken.

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Mareo
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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptyDo 7 März 2024 - 23:54




Plot C-Rang: Pläne über Pläne

Ariane & Mareo | Outfit
# 1 | 10

Was hatte sich der Gildenmeister nur dabei gedacht? Wie konnte man einen mächtigen Magier wie den schwarzen Blitz einfach so auf eine C-Rang Quest schicken, wenn er mit seinen Kräften doch woanders dringlicher gebraucht wurde. Der Halbgott war ziemlich empört über diese Strafe, schließlich wurde ihm so ein Auftrag keinesfalls mehr gerecht. Die eigentliche Strafe bestand aber weniger in dem Rang des Auftrages sondern in der Tatsache einem deutlich unerfahreneren Magier unterstellt zu sein. Raban hatte etwas von „Wer führen will, der muss lernen zu folgen“ gesagt als er Mareo seine zerschmetternde Standpauke gehalten hatte. Natürlich verfolgte der Gildenmeister mit dieser Bestrafung ein spezifisches Ziel, doch gleichwohl ging damit eine gewisse Genugtuung einher, den Halbgott in die Schranken gewiesen zu haben. Raban machte sich große Sorgen um den Blondschopf und hoffte einfach nur ihn irgendwie in der Spur halten zu können, doch gleichermaßen hatte er auch das Gefühl ihn immer weiter zu verlieren. Aber was wer der Grund für diese Bestrafung? Nun. Sachbeschädigung. Mehr zumindest hatte Raban nicht zum Vorfall festgehalten, der sich in seinem Büro ereignet hatte. Wieder einmal hatte Mareo versucht Informationen aus ihm herauszuquetschen bezüglich seiner Mutter, doch der Gildenmeister hatte dicht gemacht. Schlussendlich war der Celeris so zornig, dass er das Büro kurzerhand mit einem starken Ausbruch seiner Kräfte in das reinste Chaos verwandelt hatte.

Und nun steckte der schwarze Blitz von Fairy Tail in dieser misslichen Lage. Seine Motivation für den Auftrag war echt auf dem Nullpunkt und er hatte keine Lust seine Zeit damit zu vergeuden, doch Befehl war schlussendlich Befehl. Natürlich wurden ihm, wie es für Raban üblich war, etwaige Informationen zum Auftrag verschwiegen. Das war natürlich klar, denn er leitete diese Aufgabe ja auch nicht und musste daher prinzipiell erst einmal nichts wissen. Wie frustrierend es doch war. Die restliche Nacht hatte der Celeris auf dem Dach des Gildenhauses verbracht und hatte die Sterne beobachtet, während er sich den vielen Gedanken um sein Schicksal hingab. Es wirkte noch immer so absurd die geheime Waffe des olympischen Götterkönigs zu sein, zumal er zeitgleich die Geheimwaffe dessen größten Opportunisten – Poseidon – darstellte. Die Götter spielten mit seinem Leben, verscherbelten seine Existenz für einen Konflikt, welcher nicht der seine war. Mareo biss sich auf die Lippen, bis sie leicht zu bluten begannen. Er wusste das Raban ihn vor all dem beschützen wollte und verschwieg ihm deshalb alles. „Ich bin echt ein undankbares Arschloch…“, murmelte der Halbgott und stieß einen Seufzer aus. Doch konnte er seine Haut auch nicht einfach verlassen, denn er wollte dennoch die Wahrheit in Erfahrung bringen.

Dadurch auch stets die Konflikte mit dem Gildenmeister, der niemals ernste Konsequenzen daraus zog, sich aber dennoch immer etwas einfallen ließ. Wenn er so recht darüber nachdachte…wen hatte er überhaupt? Auf Anhieb fiel ihm da natürlich Aska ein, die ihren Dienst bei den Rittern versah und doch war sie der einzige Mensch, der ausnahmslos zu ihm hielt. Dann war da noch Ariadne gewesen, die leider Gottes ihr Leben beim Ashmound Royal Prison gelassen hatte. Und zu guter Letzt eben auch Raban, der sich weit mehr um ihn kümmerte als er immer erkennen konnte. Aber was war mit den anderen? Sicher hatte er auch noch andere, die er durchaus als Freunde bezeichnen durfte, doch sie alle waren mit eigenen Herausforderungen konfrontiert. Im Grunde kannte ihn niemand, keiner wusste von seinen Geheimnissen und seiner Bestimmung, weswegen er schlussendlich auch völlig allein war. Im fahlen Mondlicht hob er seinen Arm, streckte ihn aus und griff gen Sterne. „Warum lebe ich überhaupt…“, hinterfragte er in diesem Augenblick. Sein Leben gehörte ja nicht einmal wirklich ihm und diese Erkenntnis schmerzte höllisch.

Am nächsten Tag war es dann soweit, also fand er sich wieder innerhalb des Gildenhauses ein. Ihm wurde mitgeteilt seinen Questpartner im Vorhof aufzufinden, von wem er alles weitere erfahren sollte. Entsprechend genehmigte sich Mareo lediglich einen Kaffee und öffnete die Tür der Gilde, um hinaus in den Vorhof zu treten. Dort saß lediglich Ariane auf einer Bank und schien durchaus etwas nervös zu wirken, doch sonst war hier absolut keine Menschenseele zu sehen. Ihm wurde seitens der grünhaarigen Dame ein Lächeln entgegengebracht und sie winkte ihm zu, weswegen er beides umgehend erwiderte. Ariane hatte sich direkt abgewendet und blickte gen Himmel, also schien sie wohl nicht auf ihn zu warten. Er selbst war wohl aber zu früh dran, daher stiefelte er einfach auf die Gravitationsmagierin zu und nahm neben ihr Platz auf der Bank. „Guten Morgen, Ariane“, begrüßte er sie also herzlich und blickte ebenfalls gen Himmel. „Wartest du auf jemanden?“, hakte er neugierig nach und wartete gespannt auf eine Antwort. Falls ja, dann konnten sie ja gemeinsam auf ihre jeweiligen Partner warten.





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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySo 10 März 2024 - 21:54

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[ 2 | 10 ]

Ariane konnte noch nicht erfassen, was alles in Mareo vorging und was ihn umtrieb. Sollte sie eines Tages einen Einblick in seine Seelenwelt und in seine Geschichte bekommen, so würde sie ihn verstehen können. Ariane kannte die Götter, deren Willkür und Streben nach Macht. Sie kannte ihre Güte, aber auch ihren Zorn. Es passte zu jenen der machthungrigen Götter, das Leben von Menschen wie Schachfiguren auf einem Brett zu spielen, um ihnen die Freiheit für die eigenen, niederträchtigen Zwecke zu nehmen. Doch nicht alle waren so. Es gab auch Götter wie Ceres, welche Ariane stets in guter Erinnerung behalten würde. So oder so, sie kannte die Geschichte des Blonden Halbgottes nicht, wusste nicht einmal von seiner Abstammung und lernte ihn derzeit als den mächtigen Gildenmagier Mareo Celeris kennen.

Und sie hatte ihn gern. Daher freute sie sich auch, wie immer, wenn sie ihn sah. Erfreut hob sie ihre Hand und winkte ihm kurz lächelnd zu. Es war noch früh am Morgen, sicherlich hatte er heute wieder viel vor. Sei es Training oder ein Auftrag, vielleicht nahm er sich auch anderen Neulingen der Gilde an. Die Grünhaarige würde viel lieber mit ihm losziehen, als einen Auftrag mit einem Tunichtgut, wie der Meister ihn nannte, zu erledigen. Aber da musste sie jetzt durch! Und sie würde versuchen, möglichst viel dabei zu lernen.
Es überraschte Ariane, dass Mareo sich sogar kurz zu ihr setzte, doch sie freute sich darüber. Sie drehte sich leicht in seine Richtung, damit sie ihn besser ansehen konnte und lächelte ihn erfreut an. „Guten Morgen!“, erwiderte sie gut gelaunt und wandte den Blick kurz ab, da er seine Augen gen Himmel gerichtet hatte, wie sie zuvor. Dabei bemerkte sie, dass er nicht wie üblich ein schönes Hemd und eine dazu passende Hose trug. Heute war er in Schwarz gekleidet, wirkte durch das Gewand noch mächtiger und allzeit bereit. Dann wohl doch ein Auftrag? Sein verwegenes Aussehen gefiel ihr. Allgemein stellte die Grünhaarige immer wieder fest, dass eine Begegnung mit Mareo nie spurlos an ihr vorbei ging. Die Freude war groß, selbst wenn sie einander nur im Vorbeigehen grüßten. Und wenn sie wusste, dass der Mexican Monday nahte oder eine gemeinsame Trainingseinheit, wurde sie ganz nervös und aufgeregt. Es fühlte sich schön an und Ariane hatte manchmal das Gefühl, dass dieses Gefühl nicht nur sie selbst, sondern auch ihren Allgemeinzustand beflügelte.

Ja, richtig. Der Meister hat mich um einen sehr komplizierten Gefallen gebeten“, erklärte sie und sah ihm ernst in die Augen. Ihm konnte sie es ja anvertrauen! „Er war gestern ganz aufgelöst und wütend. Er bat mich, einen Magier aus Fairy Tail mit auf den Auftrag nach Maldina Town zu nehmen. Raban meinte, ich sei am besten dafür geeignet, ihm beizubringen, wie man, ich zitiere: 'einen einfachen Auftrag erledigt, ohne die Gilde zu verschulden, alles in Schutt und Asche zu legen und auch noch Probleme mit dem Gesetz zu bekommen'. Ich weiß nicht, ich denke er überschätzt mich“, tat sie ihre Sorge kund und rang sich dann zu einem Lächeln durch. „Du wärst dafür viel besser geeignet. Auf dich hört jeder und alle blicken zu dir auf. Bestimmt selbst dieser Tunichtgut, wie der Meister ihn nannte“, tat sie ihre Meinung aufrichtig kund und ihr Lächeln wurde wieder herzlich. „Und du, Mareo? Warum bist du bereits so früh unterwegs?“, fragte sie ihn interessiert.


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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySa 16 März 2024 - 22:58




Plot C-Rang: Pläne über Pläne

Ariane & Mareo | Outfit
# 2 | 10

Ein herrlicher Morgen, zumindest vom Wetter her. Mareo musste sich heute einer echt bescheuerten Strafarbeit stellen und hatte sich daher am Treffpunkt eingefunden, doch sein Partner ließ offenbar noch auf sich warten. Stattdessen hatte er Ariane dort angetroffen und sich kurzerhand dazu entschieden die restliche Wartezeit mit ihr zu verbringen, denn sie schien ebenfalls auf irgendeinen Start zu warten. Er hatte sie lächelnd begrüßt und dabei die offensichtliche Frage bezüglich des Wartens gestellt, weswegen sich die grünhaarige Schönheit zu ihm drehte und ihn ebenfalls begrüßte. Die gemeinsame Zeit mit Ariane war immer sehr schön, denn in den letzten Monaten hatte er kaum Kontakte zu Magiern aus der Gilde, mit denen er unbeschwerte Zeiten verbringen konnte. Ariane war für ihn längst keine einfache Kameradin mehr, mit welcher er gelegentlich trainierte, denn für ihn hatte sich daraus bereits eine Freundschaft entwickelt, die von mal zu mal tiefgehender wurde.

Die Halbgöttin bestätigte seine Vermutung und erwähnte einen komplizierten Gefallen, um welchen sie vom Meister gebeten wurde. „Oh, ein Gefallen? Dann hält der Meister große Stücke auf dich“, komplimentierte Mareo sie also in diesem Augenblick, denn für gewöhnlich schaute Raban schon, wem man welche Form von Sonderaufgaben anvertrauen konnte. Nicht jeder eignete sich dazu, sich um Neulinge zu kümmern oder nicht jeder eignete sich dazu, anderen ein gutes Vorbild hinsichtlich der Pflichterfüllung zu sein. Damit hatte der Gildenmeister ihr also einen entsprechenden Zuspruch gemacht und darüber freute sich Mareo natürlich. Dann aber lauschte er weiter der Erzählung der Caerellius, die von einem wütenden Meister sprach und dem Auftrag, sich um einen Gildenmagier zu kümmern. Dabei zitierte sie sogar die Worte von Raban und traf damit voll ins Schwarze. Der blonde Halbgott verzog etwas das Gesicht, als er realisierte, das bei dem Auftrag um ihn ging.

Schlussendlich gestand Ariane ihm aber zu, deutlich besser dafür geeignet zu sein, schließlich war er ja auch ein Mentor der Gilde und kümmerte sich grundsätzlich um Neulinge oder auf dem Pfad verirrte Magier. Ihr Lächeln wurde wieder herzlich und schon fragte sie ihn, weswegen er unterwegs war. Seine Gesichtszüge entspannten sich wieder und er lehnte sich kurz etwas zurück. „Womöglich hast du recht, Ariane“, stimmte er ihr zuvor zu. „Ich habe entsprechend viel Erfahrung mit dem Einnorden von Leuten“, fügte er an. „Aber ich bin mir sicher, dass du das ebenfalls sehr gut hinbekommen wirst“, schloss er den Teil dann ab und lächelte sie voller Überzeugung an. „Und was mich anbelangt…“, begann er dann und atmete tief durch. Dann hievte er sich langsam auf die Beine und ging zwei Schritte, ehe er stehen blieb und sich der Caerellius zuwandte. „Wollen wir dann aufbrechen?“

Die Katze war aus dem Sack. Er war der Tunichtgut.





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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySo 17 März 2024 - 9:48

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[ 3 | 10 ]

Als Mareo das Gesicht ein wenig verzog, während Ariane die Worte des Meisters über diesen Tunichtgut zitierte, glaubte die Halbgöttin, er sei womöglich genervt über diesen unbekannten Magier. Das konnte Ariane natürlich verstehen, schließlich repräsentierte Mareo die Gilde und bestimmt mochte er es gar nicht, wenn sich jemand so benahm. Die Grünhaarige zweifelte daran, dass sie die richtige für diese Aufgabe war. Denn jemanden auf den rechten Pfand zu führen wäre wohl eher eine Angelegenheit für jemanden wie Mareo, zu dem die Leute aufblickten. Ariane war im Vergleich wohl ein Niemand, sie lernte ja noch immer die Gildenmitglieder kennen. Mareo stimmte ihr zu, er verstand ihre Argumentation. Doch letztendlich war er überzeugt, dass sie das hinkriegen würde. Die junge Frau lächelte ihn dankbar an und nickte entschlossen. Dann erkundigte sie sich nach ihm, warum er bereits so früh unterwegs war. Er begann sich zu erklären, atmete tief durch und erhob sich dann von der Bank. Etwas irritiert sah Ariane ihm dabei zu, ohne selbst aufzustehen. Ging er nun einfach? Schade. Aber sie verstand es, bestimmt hatte er einen wichtigen Auftrag. Dann hielt Mareo jedoch noch einmal inne und blickte in das immer noch irritierte Gesicht der Halbgöttin.

„Wollen wir dann aufbrechen?“

Die Zahnrädchen im Kopf der jungen Dame ratterten. Um.. gemeinsam zum Bahnhof zu gehen? Aber sie sollte doch hier auf den anderen Magier warten. Der andere Magier.. die goldenen Augen wurden groß, ehe Ariane verstand und leicht auflachte. „Du bist lustig“, stellte sie erneut verschmitzt grinsend fest. Es war nicht das erste Mal, dass sie mit Mareo lachte. Besonders der Mexican Monday war immer eine lustige Zeit, er konnte wirklich witzig sein, wenn er nicht so.. belastet wirkte. Doch jetzt stimmte er nicht in ihr Lachen mit ein, wie es sonst oft der Fall war. Stattdessen stand er unerschütterlich da und schien auf sie zu warten. Ihr Lächeln entglitt ihr langsam. Hatten die Runensoldaten damals beim Zug nicht darauf angespielt, dass diese Zerstörung öfter vorkam? Aber.. Mareo hatte doch handeln müssen. Nein, oder? „Du meinst.. dich hat der Meister geschickt? Über dich musste er sich so ärgern?“, fragte sie zur Sicherheit nach, noch immer bedröppelt auf der Bank sitzend. Und er betätigte das. Das konnte Ariane gar nicht glauben!

Endlich erhob sie sich und ging mit abwehrend erhobenen Händen auf Mareo zu. „Na gut, wir müssen das nicht so machen. Es wäre ja absurd, wenn ich für dich auf einer solch rangniederen Quest die Führung übernehme. Entschuldige, ich wusste wirklich nichts davon“, bat sie ihn um Verzeihung, da ihr das wirklich unangenehm war. Was hatte sich der Meister nur dabei gedacht? „Vielleicht konnte der Meister vor Wut nicht mehr klar denken“, lautete die Erklärung. Obwohl die Rahmenbedingungen noch nicht geklärt waren, setzten sich die beiden Magier in Bewegung. So oder so, sie mussten schließlich los. Die Halbgöttin verstand das alles nicht. Warum sollte Raban Adair so verärgert sein? Mareo war immer so freundlich zu allen und half, wo er nur konnte. Außerdem war er mächtig und beschützte Fiore.. Zögerlich, mit etwas leiserer Stimme, da sie nicht sicher war, ob ihr diese Frage zustand, blickte sie zu Mareo und rang sich durch, dennoch nachzufragen: „Warum ist er so wütend auf dich? Ist das vielleicht ein Missverständnis?


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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySo 17 März 2024 - 10:53




Plot C-Rang: Pläne über Pläne

Ariane & Mareo | Outfit
# 3 | 10

Musste es ausgerechnet Ariane sein? Der Blondschopf hoffte, dass sie ihn jetzt nicht mit anderen Augen sah, schließlich war er dieser Tunichtgut, über den sie sich kurz zuvor noch ein wenig ausgelassen hatte. Mareo hatte jedes Wort ernst gemeint und er glaubte felsenfest an die Kompetenzen der grünhaarigen Schönheit, doch irgendwie war es ihm auch peinlich, dieser Tunichtgut zu sein, um den sie sich jetzt kümmern musste. Schlussendlich half da aber nichts anderes außer Augen zu und durch, denn aus der Sache kamen sie halt auch nicht heraus. Wenn Raban sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog er es auch durch und deswegen mussten sich die beiden Magier hier nun einfach zusammenreißen und es irgendwie hinter sich bringen.

Doch der Auftrag konnte natürlich nicht einfach beginnen ohne zuvor einem grundlegenden Missverständnis zum Opfer zu fallen. Der Celeris konnte mit ansehen, wie die Zahnräder in ihrem Kopf arbeiteten, bis es scheinbar Klick machte. Dann lachte sie los und glaubte wohl daran, einem Scherz zum Opfer gefallen zu sein, doch Mareo stieg nicht in das Lachen ein. Für gewöhnlich lachten sie viel gemeinsam, besonders am Mexican Monday, aber die heutige Situation war eben ernster als Ariane es vermutet hatte. „Ich bin es, ja“, bestätigte Mareo die Nachfrage der Caerellius und kratzte sich dabei verlegen am Hinterkopf. „Der Meister hat mich geschickt. Ich bin dein Tunichtgut“, fügte er noch an. Damit war das Missverständnis geklärt.

Ariane überraschte ihn. Sie ging auf ihn zu und hob abwehrend die Hände, während sie ihm klar machte, dass sie es nicht so durchziehen mussten. Dabei bildete sich ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen des S-Rang Magiers, doch nicht, weil ihm diese Aussicht gefiel. Die Caerellius hatte ihr Herz wirklich am rechten Fleck, doch schien sie ihn ein wenig zu sehr zu idealisieren, wenn sie so bereitwillig vom Vorhaben des Meisters abweichen wollte, nur weil es dabei um ihn ging. Der Halbgott winkte ab und schmunzelte daraufhin amüsiert. „Du machst dir zu viele Gedanken, Ariane“, sprach er zunächst und legte ihr dann eine Hand auf die Schulter. „Der Meister hat eine Entscheidung getroffen und das ist deine Gelegenheit, ihm zu beweisen, dass er dir vertrauen kann“, sprach er weiter. „Du darfst dir diese Chance nicht entgehen lassen“, versicherte er ihr.

Gemeinsam setzten sich die Magier dann in Bewegung, um das Gildenhaus gen Bahnhof zu verlassen. Das versprach wieder einmal ein Höllenritt zu werden, denn irgendwie mussten sie Maldina Town ja erreichen. Aber noch hatten sie Boden unter den Füßen und konnten sich weiter ausgiebig über die Angelegenheit unterhalten, denn die Rahmenbedingungen waren zumindest für die Tochter der Venus nicht gänzlich geklärt. Zögerlich hakte sie nach, weswegen der Meister so wütend auf den Celeris war, weswegen die goldgelben Seelenspiegel des Halbgottes sich wieder mit Trauer und Verzweiflung füllten. Tief atmete der Celeris durch, ehe er schwach lächelnd zu Ariane sah. „Unser Meister hat mich aufgenommen, als ich vor vier Jahren plötzlich vor den Türen der Gilde erwacht bin“, begann er zu erzählen. „Ich kann mich an nichts erinnern, was davor war. Mir ist meine Herkunft, meine Familie, meine gesamtes Leben nicht bekannt“, setzte er weiter fort. Mittlerweile hatte er zwar einige Informationen zusammengetragen, doch das zu differenzieren würde nun den Rahmen sprengen.

Kurz kehrte Stille ein, während sie das Gelände der Gilde gen Magnolia Town verließen. „Der Meister weiß aber alles. Das hat er selbst zugegeben“, offenbarte der Celeris daraufhin. „Ich versuche ständig herauszufinden, wer ich eigentlich bin und warum ich überhaupt lebe, aber der Meister möchte es mir einfach nicht verraten“, führte Mareo weiter aus und spürte dabei wieder, wie eine gewisse Wut in ihm aufflammte. „Ich weiß, er schweigt, um mich zu beschützen. Er kümmert sich um mich, gibt mir Sinn und Bestimmung, das weiß ich alles“, seufzte der Halbgott, der Zorn schwand wieder. „Und doch möchte ich es wissen…und da wir dieses Thema häufiger mal durchkauen, kommt es auch gelegentlich vor, dass ich wütend werde…“, hustete Mareo dann etwas ertappt. „Könnte sein, dass ich sein Büro dabei ins Chaos gestürzt habe…“

Dann näherten sie sich auch schon dem Bahnhof. „Solche Strafen kriege ich gelegentlich vom Meister. Sie sollen mich einfach nur wieder in die Spur bringen. Er weiß eben genau, wie er mich wieder einfängt“, lacht er dann aber amüsiert. Raban tat unendlich viel für ihn und dafür war Mareo auf ewig dankbar, doch seine Haut verlassen konnte er auch nicht.

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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptyDo 18 Apr 2024 - 9:41








01/15
Es war ein wirklich schöner Abend. Einer, wie Shizuka ihn echt lange nicht mehr hatte. In der Gilde wurde ausgelassen gefeiert, es war eine bomben Stimmung. Streithähne gerieten aneinander, das war unvermeidlich, doch sie sind einander nicht an die Gurgel gegangen. Laute Musik drang durch die Wände des Gildenhauses nach draußen, die Getränke flossen, als wären die Vorräte im Keller endlos. Nicht nur Magier feierten, auch ein paar Leute aus der Stadt waren dabei. Die Otorame wusste gar nicht, wie sie genau hergekommen waren oder wer sie mitgebracht hatte. Das hinterfragte sie nicht, immerhin war es keine allzu große Seltenheit, dass sich auch Externe einschleusten, um die Feierlaune der Feen zu genießen. Es war ein wirklich schöner Abend, bis zu einem gewissen Punkt. Shizuka hatte die ganze Nacht durchgemacht. Sie hatte das Gefühl etwas aufholen zu müssen, konnte sie diesen Feierlichkeiten doch aufgrund diverser Jobs länger nicht beiwohnen. Sie war so lange dageblieben, bis auch die letzten Partytiere gegangen waren. Oder eingeschlafen. Sie hatte nicht mehr die Kraft und Lust gehabt, sich nachhause zu schleppen und entschied sich schließlich dafür, es sich hinter dem Tresen gemütlich zu machen. Auch wen die Magierin länger nicht mehr dort arbeitete, so fühlte sich dieser Ort für sie immer noch etwas heimisch an. In die Ecke gesetzt, Rücken und Kopf an die Wand gelehnt, war sie schnell eingeschlafen. Vermutlich wäre sie schnell ausgekühlt, doch die Eismagie bewahrte die Ritterin davor zu frieren.
Es war längst wieder Tag, als Shizuka erwachte. Kein Wunder, ging doch die Sonne auf, als die Party sich aufgelöst hatte. Ihr Schädel brummte, was sie ebenso wenig verwunderte. Ein wenig wehleidig seufzend, führte die Weißhaarige eine Hand zu ihrem Nacken. Diese Schlafposition war keine gute Idee gewesen. Als sie sich langsam aufraffte, versuchte ein plötzliches Schwindelgefühl ihr einen Strich durch die Rechnung zu machen. Shizuka griff sogleich zum Regal, um sich daran festzuhalten. Es würde sicher noch einen Augenblick dauern, bis sie so richtig klarkam, aber was war das eigentlich für ein Lärm? Irgendetwas klang sonderbar und es war definitiv nicht das laute Schnarchen von den Tischen. Das war schließlich nichts Ungewohntes. Nein, es waren Frauenstimmen. Aufgeregte Frauenstimmen. Es schien aber keine Freundin eines Magiers zu sein, die ihrem Partner eine Szene machte. Diese Stimmen klangen viel mehr nach… Sorge. “Was… Was ist denn los?“, fragte Shizuka laut in den Raum hinein, bevor sie dann selbst hinter dem Tresen hervorkam. Nicht ohne sich an jenem festzuhalten und ihren Stand… zu sichern. So aus der Ecke getreten, hatte die Magierin schon mit dem nächsten Problem zu kämpfen. Das in den Raum eintretende Licht bekam ihren Augen nicht. Außerdem verstärkte es sogleich den Kopfschmerz, der hinter ihren Schläfen hämmerte wie Handwerker. Trotz aller Widerstände, gab sich die Otorame Mühe nach der Quelle dieser Stimmen zu suchen. “Wo sind sie? Sind sie nicht hier?“, fragte eine Dame, von der Shizuka gegen das Licht nur die Silhouette erkennen konnte, mit viel Mühe. “Ist… wer hier?“, fragte die Weißhaarige, deren Stimme ein wenig belegt klang. “Unsere Männer. Einfache Bürger aus Magnolia. Sind sie hier?“ Shizuka musste ihren Geist erstmal ordnen. Ja, da waren gestern Abend doch Fremde… Aber waren das diejenigen, die sie suchten? Sie wusste kaum noch wie sie aussahen, geschweige denn ob sie gegangen waren, wann sie gegangen waren oder wohin. Der nächste Blick der Magierin wanderte durch den Raum. Ja, waren sie hier?

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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySa 20 Apr 2024 - 10:18

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Als Ariane vor vielen Monaten einsam durch das Königreich Fiore reiste, um einen Ort zu finden, an dem sie bleiben konnte, hörte sie viel von der Gilde Fairy Tail. Dort sei man willkommen, würde Freunde und Familie finden und wäre nicht mehr allein. Vorrangig waren das die Argumente, welche die Halbgöttin mit Hoffnung erfüllt hatten. Sie wollte auch dort unterkommen, ihren Beitrag leisten und nicht mehr so allein sein. Doch auch von den Feierlichkeiten hatte sie gehört. Angefixt, die Freuden des Lebens der Menschen kennenzulernen, reiste sie damals also nach Magnolia Town, um den Beitritt in diese besondere Gilde zu erbitten. Und sie war nicht enttäuscht worden, in keiner Hinsicht. Vor allem diese ausartenden Festlichkeiten im Schankraum waren beeindruckend. Anfangs war die Grünhaarige unsicher, was es mit diesen Massenschlägereien auf sich hatte, doch mittlerweile hatte sie das Prinzip verstanden. Auch der Alkohol war Neuland gewesen, besonders die bunten, süßen Cocktails hatten es ihr angetan. Nach der ersten, bösen Erfahrung war Ariane aber schon vorsichtiger geworden, was das betraf. So hatte sie fleißig mitgefeiert heute Nacht, war jedoch aufgrund der stärker werdenden Müdigkeit gegen halb vier nach Hause gegangen.

Ausgeschlafen war sie zwar nicht, aber dennoch voller Tatendrang. Frisch für den Tag ging sie am nächsten Morgen zurück in den Schankraum, um beim Aufräumen zu helfen. Als ihr jedoch der Gestank von Schweiß, Alkohol und verbrauchter Luft entgegen kam, rettete sie sich erst einmal zum Fenster und riss dieses auf. Natürlich murrte manch Schnarchnase aufgrund der Sonnenstrahlen, aber die waren auch durch die geschlossene Scheibe gekommen. Zunächst wollte die Halbgöttin die Gläser und Krüge von den Tischen räumen, um diese ordentlich zu wischen. Sie klebten allesamt und das wäre für den Mittagstisch, welchen Delia heute anbieten würde, bestimmt nicht gut. Leise vor sich hin summend erledigte sie ihre selbst auferlegte Arbeit und bemerkte irgendwann diese Aufregung, welche plötzlich im Schankraum herrschte.

Fragend wandte sich die Grünhaarige um und sah eine Gruppe Frauen, welche sie nicht kannte. Diese sahen suchend umher und äußerten ihre Sorge. Ariane ging auf die Damen zu und erkundigte sich sogleich: „Kann ich euch helfen?“ Doch noch bevor sie eine Antwort bekam, zog eine andere Person die Aufmerksamkeit auf sich. Boah! Dachte Ariane. Das ist ja Shizuka! Sie gehörte zu den stärksten Magiern der Gilde! Auch wenn die Weißhaarige gerade nicht so aussah, so war die Halbgöttin von ihrer Stärke überzeugt. Und natürlich kam sie sofort zur Hilfe! Sie wirkte ein wenig verkatert und desorientiert, doch Ariane lächelte sie durchweg begeistert an. Selbst dann noch, als sie den Damen länger keine Antwort gab, da sie sich fragend im Schankraum umsah. Wow! Sie war eine Ikone dieser Gilde! Doch die besorgten Gesichter der Frauen drangen in den Fokus der Halbgöttin. „Ich bin bereits eine Weile hier und seither hat zumindest niemand den Raum verlassen.. und diejenigen, die noch hier sind, sind alle Mitglieder unserer Gilde“, erklärte sie bedauernd. „Ich wusste es.. es hat bestimmt woanders übernachtet.. bei einer anderen!“, begann eine der Frauen zu weinen und eine andere legte tröstend den Arm um sie. Unangenehm..


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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptyMo 22 Apr 2024 - 10:08








02/15
Am Vorabend herrschte wirklich ausgelassene Stimmung. Viele Gefährten waren dabei. Die meisten Kannte Shizuka, viele hatte sie schon mal gesehen, die wenigsten Gesichter sagten ihr nichts. Letzteres betraf in erster Linie die Nichtmagier, die sich einfach dazugesellt hatten. Es war eine der größeren Feiern, die in der Gilde abgehalten wurden und das lag, so war sich Shizuka fast sicher, auch zu großen Teilen an ihrer Anwesenheit. Konnte eigentlich gar nicht anders sein. Sie war jemand, der Feste wie dieses vorantrieb, solange sie sich wach und auf den Beinen halten konnte und das war in diesem Fall ja sogar bis ganz zum Schluss. So richtig Vollgas gegeben, brauchte es am Folgetag eben seine Zeit, bis sich ihr Körper von all den Strapazen erholt hatte. So bekam die Weißhaarige kaum mit, wie bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen wurde. Ja, irgendwer huschte durch den Saal und für frische Luft wurde auch schon gesorgt, doch so richtig hellhörig und damit auch wach wurde Shizuka erst, als sie so etwas wie Aufregung vernommen hatte. Vielleicht war es das, was Instinkte in ihr ansprach. Den Drang zu helfen, oder die Sorge danach, dass etwas Schlimmes passiert war. So kämpfte sich die Magierin zu den neuen Gästen, die scheinbar nicht zum Feiern und doch wegen der Feierlichkeiten hergekommen waren, sowie einer anderen Dame, welche die Gäste bereits in Empfang nahm. Sich langsam an das grelle Licht gewöhnt, erkannte die Otorame auch, welche Kollegin das war. Ariane war diejenige, die schon damit begonnen hatte, im Schankraum für ein wenig Ordnung zu sorgen. Die grünhaarige Schönheit war am Vorabend ebenfalls zugegen und zwar echt lange und doch hatte sie sich aus den Federn gekämpft, um… aufzuräumen? Hut ab dafür, doch für den Moment war etwas anderes wichtiger. Die Frauen suchten ihre Männer und waren echt aufgewühlt. Als Ariane erklärte, dass sie schon länger da war, niemand den Raum verlassen habe und die Männer aus der Stadt nicht da seien, platzte aus einer der Frauen bereits eine schlimme Befürchtung heraus. Sie befürchtete, von ihrem Mann betrogen worden zu sein. Shizuka hingegen hielt das nicht unbedingt für die erste, wahrscheinlichste Option, auch wenn sie den Kerl und die Beziehung zu seiner Frau natürlich nicht kannte. Sie nahm ihre Hand von der Stirn, auf der sie aufgrund eines gewissen Kopfschmerzes geruht hatte und machte mit beiden Händen eine beruhigende Geste, indem sie sie mehrfach nach unten bewegte. Fast so, als dribble sie mit zwei Basketbällen, nur langsam. “Ich bin mir sicher… es gibt für ihre Abwesenheit Gründe.“, versuchte die Magierin die Dame zu beruhigen, mit wenig Erfolg. Aber sie war ja nicht umsonst Mitglied einer Gilde! Shizuka war in der Not für andere da, erst recht für die Bürger Magnolias! “Ich würde mich auf den Weg machen und mal schauen ob ich sie aufspüren kann. Vielleicht geht es ja nur um ein großes Missverständnis.“, erklärte sie weiter. “Das ist lieb, aber wenn er bei einer anderen war, dann…“ Die Frau machte nicht deutlich, was die Konsequenzen für einen derartigen Fehltritt sein würden, aber vermutlich hatten alle Anwesenden im Raum, also alle, die auch bei Bewusstsein waren, eine ungefähre Vorstellung davon. Der Blick der Otorame wanderte zur Grünhaarigen neben sich. “Hey… hast du Lust mitzukommen? Ich könnte etwas Unterstützung gebrauchen.“, fragte sie Ariane. Hoffentlich musste sie ihre Kollegin nicht auch um Unterstützung bitten, wenn es darum ging ihr Haar zu halten. So richtig über den Berg war die Ritterin was das betraf nämlich noch nicht.



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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySa 27 Apr 2024 - 9:23

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Es machte Ariane nichts aus, die klebrigen Tische zu schrubben und die etwas unangenehm riechenden Alkoholreste aus den Krügen zu entsorgen. Noch immer war es für die Halbgöttin eine willkommene Abwechslung zu ihrem bisherigen Leben, etwas Sinnvolles zu tun und sich nützlich zu machen. Außerdem machte es ihr eine Freude, der Gilde und ihren Mitgliedern etwas Gutes zu tun. Als Magierin war sie noch nicht so gut, um einen Beitrag zu leisten, aber mit solchen Dingen konnte auch Ariane etwas beitragen. Bald jedoch hatte die Ruhe voll schnarchender Magier ein Ende, denn eine Gruppe von aufgeregten Frauen betrat den Schankraum. Sie tuschelten aufgeregt, blickten suchend umher und wirkten insgesamt ziemlich aufgebracht. Ariane legte Putzwerkzeug beiseite und begab sich zu den Frauen, um ihre Hilfe anzubieten. Dabei war sie nicht die einzige, denn auch die berühmte Fairy Tail Magierin Shizuka Otorame war bereits im Schankraum - oder.. immer noch?

Die Weißhaarige versuchte die Damen zu besänftigen, welche bei dem bloßen Gedanken, ihre Männer könnten sie betrogen haben, sehr wütend wurden. Verständlich, wie Ariane fand, doch es gab bisher ja keine Anhaltspunkte dafür. Nur eine der Damen wirkte nicht verärgert, sondern ziemlich besorgt. „Mein Jack würde mich niemals betrügen.. es muss etwas passiert sein..“, vermutete sie mit Tränen in den Augen. Shizuka bot sogleich an, sich der Sache anzunehmen und sich nach den vermissten Gatten umzusehen. Die Halbgöttin lächelte. Das war typisch! So großartige Magier, zu denen Shizuka zählte, boten natürlich sofort Hilfe an! Das gefiel Ariane sehr. Und als die Weißhaarige dann auch noch nach Unterstützung durch sie nachfragte, wurden die goldenen Augen groß. „Ja! Ja, sehr gerne! Vielen Dank!“, bedankte sich Ariane dafür, überhaupt gefragt worden zu sein. Wirklich eine Ehre! Dann wandte sie sich den Frauen zu: „Wir nehmen uns der Sache an! Vielleicht wäre es am besten, wenn ihr nach Hause geht? Vielleicht kommen sie ja in der Zwischenzeit zurück und dann könnt ihr sie empfangen“, schlug Ariane vor, womit die Damen einverstanden waren. Somit würden sie auch gleich erfahren, ob die Männer doch wieder aufgetaucht waren.

Lächelnd wandte sich die Grünhaarige dann der berühmten Magierin zu. „Mein Name ist Ariane! Ich bin seit ungefähr einem halben Jahr in Fairy Tail, aber dich kenne ich natürlich! Danke, dass ich mit dir kommen darf, Shizuka!“, bedankte sie sich erneut, was wohl deutlich machte, wie viel der Halbgöttin daran lag. Dann legte sie den Kopf leicht schief und musterte die Weißhaarige Magierin kurz besorgt. „Sag.. geht es dir nicht gut?“, fragte sie.


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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySa 27 Apr 2024 - 13:17








03/15
Natürlich würde Shizuka nicht ihre Hand dafür ins Feuer legen, dass die verschwundenen Herren keine Schuld an ihrer Abwesenheit hatten und dass sie auch nichts taten, was sie ihren Frauen noch zu erklären hatten. Aber für den Moment kam es ihr sinnvoll vor, die Situation möglichst zu deeskalieren. Um die Damen zu beruhigen, versuchte sie also etwaige Vermutungen bei Seite zu schieben. Die halfen im Endeffekt ja ohnehin nicht und nutzten zu nichts weiter, als zu ungewollter Aufregung. Es galt Fakten zu schaffen und dafür bot sich die Otorame dann auch an. Sie wollte helfen und nach den Männern schauen. Da zufällig auch noch eine Kollegin zugegen war, lag es fast schon auf der Hand diese nach Begleitung zu fragen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie selbst ja noch gar nicht wieder so fit war.
Shizuka runzelte die Stirn, als ihre Kollegin auf ihre Frage hin Dank aussprach. Sie war doch diejenige, die sich dafür bedanken sollte, dass ihr geholfen wurde, oder nicht? Aber sie war wie erwähnt noch nicht ganz auf der Höhe, vielleicht hatte sie auch was falsch verstanden. Jedenfalls erklärte Ariane, dass es vielleicht das Beste für die Frauen war, wenn sie daheim auf ihre Männer warteten. Immer eine gute Idee bei Vermisstenfällen. Wenn alle unterwegs waren um zu suchen, bekam ja niemand mit, wenn die Vermissten doch wieder daheim einkehrten. Da hat sie gleich mal gut mitgedacht. Shizuka nickte unterstützend, bemerkte dann aber, dass sie ihren Kopf nicht zu schnell und zu ruckartig bewegen sollte. Das bekam ihr nicht gut. Nichtsdestotrotz nickte sie dann erneut, als ihre Kollegin sich ihr noch vorstellte, nur eben bedacht uns vorsichtig. “Ja, ich hab dich schon ein paar Mal gesehen.“, bestätigte die Weißhaarige. Sie war jemand, der mitbekam was sich in der Gilde so tat, wer ein- oder vielleicht sogar austrat. Als Magierin, die das familiengleiche Leben in Fairy Tail sehr schätzte, war sie mit der Gilde und seinen Mitgliedern sehr verbunden. “Ist doch gar kein Problem!“, grinste sie zudem, als Ariane ihren Dank erneut aussprach und diesmal sogar erläuterte. “Ich danke dir, dass du mir zur Hand gehst. Vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei.“ Ob des Dankes ein wenig peinlich berührt, fuhr sich Shizuka mit der Hand über den Hinterkopf und durchs Haar. Sie konnte definitiv eine Dusche vertragen, was sie auch dabei wieder merkte. Aber nicht nur sie selbst nahm derartige Eindrücke wahr, auch ihre Kollegin. “Was? Ah, doch, doch… Das wird schon wieder. War einfach nur keine erholsame Nacht.“, grinste die Ritterin etwas verlegen und gezwungen. “Aber meine Leistung muss ich trotzdem bringen. In so einer Situation gibt es keine Ausreden.“ Immerhin wurden Personen vermisst. Sicher, bei so einem Szenario dachte man schnell daran, dass die Herren einfach betrunken irgendwo in einem Busch gelandet sind und dort übernachtet haben, aber es konnte immer etwas passiert sein und auch diesen Fall sollte man ernstnehmen. “Komm, lass uns keine Zeit verlieren.“ Shizuka setzte sich in Bewegung und winkte ihre Gefährtin mit einer Geste hinter sich her. “Wie bist du eigentlich bei Fairy Tail gelandet? Ich frage so etwas immer gerne.“, stieg die Magierin dann in den Smalltalk ein, kaum waren sie durch die Tür nach draußen getreten. Dies war schließlich eine Art von Aufgabe, die zunächst mal nicht viel Konzentration erforderte. Da konnte man sich gut unterhalten.


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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptySo 28 Apr 2024 - 11:21

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Wüsste Ariane, dass Shizuka es gut fand, dass sie die Damen zur Vorsicht nach Hause geschickt hatte, falls deren Männer zurückkämen, würde sie vor Stolz vermutlich platzen. Nach und nach bekam die Halbgöttin, welche ihr Leben lang im Götterhimmel ihr Dasein gefristet hatte, ein Gefühl für ihr neues Leben. Und für ihr Leben als Magierin in einer Gilde. Sie hatte Vorgehen und Strukturen in Quests gelernt und konnte dieses Wissen nun anwenden. Für Menschen, die in diesem System aufgewachsen waren, klang es vermutlich banal, doch Ariane war froh, endlich Fuß gefasst zu haben.
Shizuka war wirklich sehr nett.. Sie machte die Sache unkompliziert und reagierte locker, statt mit Arroganz auf Arianes Dank dafür, mit ihr mitkommen zu können. Sie hatte sie sogar bereits ein paar Mal in der Gilde gesehen? Wow! Ariane konnte sich natürlich denken, dass das nach all den Monaten möglich war, aber trotzdem fühlte es sich gut an, das von Shizuka Otorame zu hören. „Ich werde mir alle Mühe geben, wir werden die Männer bestimmt finden! Ich hoffe nur, dass nichts passiert ist“, meinte Ariane nachdenklich gegen Ende. Aber wer ordentlich feiert und trink, der konnte schon mal irgendwo versumpfen. Es würde schon alles gut sein!

Der Halbgöttin war aufgefallen, dass Shizuka ein wenig erschöpft wirkte. Daher sprach sie die Weißhaarige auch unverblümt darauf an, denn hoffentlich war sie überhaupt fit genug, sich nun auf einem Auftrag anzustrengen. Keine erholsame Nacht also? Nun war es an Ariane, breit zu grinsen. „Ich hab‘ dich gestern gesehen! Du bist ein richtiger.. wie nennt man das.. Partybumser?“, lachte sie amüsiert bei der Erinnerung an den gestrigen Abend. Shizuka wusste, wie man feiert, das hatte Ariane bemerkt. Und doch war die Weißhaarige Fee heute wieder bereit, den Menschen zu helfen. Die Caellerius hatte nichts als Bewunderung für Shizuka übrig. Und sie war auch noch total nett..

Schnell hatte Ariane zu ihr aufgeschlossen, als die Otorame den Beginn der Quest eingeläutet hatte. Gemeinsam begaben sie sich nach draußen und die Halbgöttin nahm erst einmal einen tiefen Atemzug von der frischen Morgenluft. Shizuka erkundigte ich derweil, wie Ariane überhaupt zu Fairy Tail gekommen war. „Ich bin in einem Frauenkloster im Süden Fiores untergekommen, aber das habe ich bald wieder verlassen. Ich habe einen Ort gesucht, wo ich nicht allein sein muss und gute Menschen kennenlernen kann.. und die Gilde Fairy Tail wurde bei meiner Suche danach so oft genannt, dass ich mir Magnolia Town zum Ziel genommen habe. So kam ich hier her“, erzählte sie Shizuka und lächelte sie ein wenig verlegen an. Es war keine spannende Geschichte, aber so war es gewesen. „Und es stimmt.. ich habe hier bisher nur liebe Personen getroffen und fühle mich sehr wohl. Ich hoffe, dass ich bleiben kann! Dafür gebe ich mir alle Mühe. Du bist bestimmt schon sehr lange in der Gilde, nicht wahr?“, fragte sie Shizuka nun im Gegenzug, während sie langsam das Gelände Fairy Tails verließen.


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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
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Es war schön zu hören, wie motiviert die Grünhaarige war. Sie versprach sich alle Mühe zu geben, die verschwundenen Männer wieder aufzuspüren. “Es könnte alles sein, oder nichts. Wir sollten uns aber darauf konzentrieren was wir wissen, nicht damit beschäftigen, was sein könnte.“, entgegnete Shizuka ihr sachte. Sie wollte ihr potenzielle Befürchtungen und Sorgen nehmen, oder sie zumindest lindern, damit sie unbefangen an die Sache herantreten und sich auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Darum ging es nämlich nun. Auf das wesentliche konzentrieren und diese Leute wiederfinden. Unabhängig davon, was ihnen vielleicht zugestoßen sein könnte und unabhängig davon, in welchem Zustand die beiden Magierinnen, primär aber Shizuka war. Am Vorabend, beziehungsweise gar nicht so viele Stunden zuvor, hatte sie richtig die Sau rausgelassen, doch nun brauchten Bewohner der Stadt die Hilfe der Feen.
Nachdem Shizuka auf die Frage nach ihrem Zustand reagiert hatte, grinste Ariane sie breit an. Sie sagte, sie habe die Weißhaarige bei der Party gesehen und nannte sie etwas unsicher „Partybumser“. Ein Begriff, den die Magierin ziemlich befremdlich fand. “Eh… w-was?“, entgegnete sie verdutzt und eher halblaut. Party… was? Nie zuvor hatte sie eine derartige Bezeichnung gehört. Speziell der zweite Teil dieses Begriffs klang irgendwie sehr falsch. Drum wusste Shizuka nicht, ob sie sich nun über diesen Titel freuen oder sich dadurch beleidigt fühlen sollte. Aber um sie ging es eigentlich ja auch gar nicht. Es ging um vermisste Personen!
Der Weg nach draußen brachte den beiden Magierinnen eine Fülle an frischer Luft. Shizuka sah sich davon erst einmal überwältigt. Davon und von der strahlenden Sonne, die ihre Wirkung abseits der Mauern des Gildenhauses frei entfalten konnte. Die Augen stark zugekniffen, requippte die Weißhaarige direkt eine große Sonnenbrille, die es ihr dann überhaupt erst erlaubte, sich auf den Straßen der Stadt orientieren zu können. Die Otorame kannte Magnolia in- und auswendig, doch blind fand sie sich dennoch nicht darin zurecht. Den Gesprächsfokus lenkte die Ritterin dann zunächst auf ihre Kollegin. Während sie selbst versuchte so richtig klarzukommen, sollte Ariane ein wenig von sich erzählen und damit dann auch die sprachliche Leere füllen, die sie selbst beabsichtigte zu hinterlassen. Ariane packte dann auch gleich bereitwillig aus. Sie erzählte davon, in ein Kloster gekommen zu sein, welches sie aber auf der Suche nach Gesellschaft wieder verließ. Auf ihrer Suche fiel mehrfach der Name Fairy Tail, was die Weißhaarige natürlich nicht wunderte. Ariane klang sehr motiviert, wenngleich der Antrieb, die Gilde nicht wieder verlassen zu müssen, ein seltsamer war. So jedenfalls klang es, als sie erklärte zu hoffen, dass sie bleiben könne. “Eine Weile, ja.“, bestätigte Shizuka die Vermutung ihrer Gefährtin vorsichtig nickend und minimalistisch. “Ist es im Kloster denn einsam?“, erkundigte sie sich einerseits. Kloster boten Frauen Obhut und Schutz, doch befand man sich in ihnen nicht auch in einer Art Gemeinschaft? “Und was meinst du damit, dass du hoffst bleiben zu können?“ Ihre Stirn legte sich bei dieser Frage in Falten. Zum einen, weil sie ein wenig verwirrt war, zum anderen, weil der Kopfschmerz nicht so schnell abklang, wie sie es gerne hätte. Die Magierin hielt einen Moment inne, als sich ein unangenehmer Druck in ihrer Magengegend bildete. Doch im Endeffekt war es nur falscher Alarm. Es war nichts weiter als Luft, die ihr hochkam und die sie gar ohne weitere Geräusche ausatmen konnte. Zum Glück waren sie draußen. Shizuka konnte das Aufgestoßene einfach in eine andere Richtung hauchen, weg von ihrer Gefährtin. Bald schon hatten die Zwei den Hof verlassen. Sie befanden sich auf den Straßen Magnolias. “Lass uns da lang.“, deutete die Magierin an. Den Frauen in Richtung ihres Heimes zu folgen machte sicher keinen Sinn. Wenn die Männer dort irgendwo umgekippt wären, hätten ihre Frauen sie ja schon gefunden. “Vielleicht wollten sie woanders weiter feiern. Lass uns ein paar Kneipen abklappern.“, erklärte die Otorame den Gedanken hinter der Wahl ihrer Route.


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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptyMi 1 Mai 2024 - 12:11

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Sich nur damit zu beschäftigten, was sie auch gesichert wussten, war ein hervorragender Ratschlag. Ariane spekulierte gerne, aber Shizuka hatte recht. Das würde sie nicht weiterbringen. Die Halbgöttin hatte hohe Ansprüche an sich und versuchte, möglichst viel zu lernen und keine Lektion zu verpassen. Sie wusste noch nicht genau, was sie mit ihrem Dasein auf Earthland zu erreichen gedachte, aber sich einzubringen, nützlich zu machen und den Menschen zu helfen war schon einmal ein guter Ansatz. Leider war es für die junge Frau nicht immer einfach, denn nicht nur das Dasein als Magierin war neu, sondern auch die menschliche Gesellschaft. Shizuka reagierte nicht wie erhofft, als Ariane sie als eine Person bezeichnete, die jeder Party zur besten Stimmung verhalf und wusste, wie man feierte. Die Reaktion der Weißhaarigen ließ nun auch Ariane stutzen. Verunsichert legte sie sich Zeige- und Mittelfinger an die Lippen, ehe es ihr plötzlich wieder einfiel: „Oh! Partykracher! Das war das Wort, das ich gesucht habe!“, stieß sie aufgeregt hervor, woraufhin ihr Blick jedoch betreten zur Seite auswich. Das war jetzt irgendwie peinlich..

Zum Glück stand die Aufgabe nun im Fokus und so hoffte die Halbgöttin, dass ihr eigenartiger Fauxpas schnell in Vergessenheit geriet. Lächelnd beobachtete die Grünhaarige, als Shizuka sich eine große Sonnenbrille auf die Nase zauberte und richtete den Blick dann aber wieder geradeaus. Beinahe erleichtert vernahm sie dann wieder die Stimme ihrer Kameradin, welche sich nach ihr erkundigte. Ariane plauderte unbeirrt los und erklärte kurz ihre Geschichte. Die Gegenfrage wurde eher knapp von Shizuka beantwortet, aber immerhin fragte sie erneut bei Ariane nach. „Naja, natürlich sind viele andere Frauen im Kloster gewesen. Ich kann es nicht recht erklären. Obwohl ich nicht allein war, habe ich mich dort sehr allein gefühlt“, versuchte die Grünhaarige das zu erläutern. Es hatte eine Gemeinschaft gegeben, doch nicht diese warme, herzliche und familiäre Gemeinschaft, wie in Fairy Tail. Die nächste Frage warf auch bei Ariane Fragen auf. War das kein üblicher Wunsch, an einem Ort bleiben zu können? „Also.. ich strenge mich an und versuche viel beizutragen zur Gilde.. ich fühle mich hier wohl und hoffe, dadurch bleiben zu dürfen..“, erklärte sie Shizuka ein wenig kleinlaut und sah sie daraufhin verunsichert an. Lag es daran, dass es der Weißhaarigen nicht gut ging oder verhielt Ariane sich eigenartig, ohne es zu merken?

Die Weißhaarige Fee hielt inne und die Halbgöttin tat es ihr gleich, sah sie fragend an. „Alles in Ordnung? Geht es dir nicht gut? Als ich einmal zu viele Cocktails getrunken hatte, ging es mir furchtbar“, erklärte sie ihrer Kameraden und sah sie besorgt an. Doch es schien soweit gut zu sein, sodass die Otorame in die nächste Richtung wies.

Gute Idee. Vielleicht ist jemandem etwas aufgefallen“ Es würde ja schon reichen, wenn ein Wirt bestätigen konnte, dass eine Gruppe aus vier jungen Männern in seinem Lokal war. Allerdings war das nicht so einfach, denn um diese Uhrzeit waren nicht alle Kneipen geöffnet. Lediglich die Etablissements, welche einen Mittagstisch anboten, hatten bereits geöffnet. So auch ein Gasthaus, in welches die Magierinnen eintraten. Der Duft von frisch gekochter Hausmannskost stieg in ihre Nasen und war bestimmt für eine der beiden angenehmer, als für die andere.


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BeitragThema: Re: Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof
Fairy Tail Gildenhaus - Vorhof - Seite 3 EmptyDo 2 Mai 2024 - 9:45








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Noch immer etwas irritiert von der seltsamen, falsch zu interpretierenden Wortneuschöpfung, lächelte Shizuka ihrer Gefährtin peinlich berührt entgegen. “Oh… ja… Das passt wohl zu mir!“ Jedenfalls besser als die vermeintliche Beleidigung zuvor. Shizuka war bei jeder Party gerne dabei und sie gab jedes Mal wieder Vollgas, aber sie war definitiv kein leichtes Mädchen und wollte sich als solches, in welcher Form auch immer, nicht bezeichnen lassen. Scheinbar fehlten Ariane aber einfach die passenden Worte, aus welchem Grund auch immer. Was es damit auf sich hatte, ahnte sie nicht.
Dass Shizuka mit ihrer Antwort danach etwas kurz angebunden wirkte, lag nicht daran, dass sie ihrer Kollegin etwas krummnahm. Es hing viel mehr damit zusammen, dass jede Antwort sie zu diesem Zeitpunkt noch Kraft kostete. Kraft und die Selbstbeherrschung, alles was sie in sich trug auch dort zu behalten. Über den Berg war die Magierin nach der vorherigen Partynacht noch nicht. Die Weißhaarige spielte den Sprechball also flink wieder zu Ariane zurück, indem sie auf ihre Erzählungen hin ein wenig nachhakte. Was sie dann erklärte, war für Shizuka allerdings vollkommen nachvollziehbar. Erst hatte sie sich gewundert, dass ihre Kollegin sich in einem Kloster voller Frauen einsam fühlte, doch ihre Erklärung machte deutlich, dass die physische Gesellschaft dieser Frauen nicht ausreichte, ihr ein Gefühl von Nähe und Gemeinschaft zu vermitteln. Es klang gar nicht so abwegig. Eine Gemeinschaft wie die in Fairy Tail, kam nicht automatisch zustande, nur weil viele Personen auf einem Fleck hockten. “Ah! Verstehe.“, entgegnete die Magierin also registrierend. Aber da war noch der andere Punkt. Den Verstand die Otorame auch nach einem weiteren Versuch der Erklärung nicht so ganz. “Aber… Warum sollte man dich wegschicken?“ Shizuka war irritiert. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen und nicht zuletzt auch wegen des so starken Gemeinschaftsgefühls, konnte sie die Sorge Arianes, sie dürfe aus irgendeinem Grund vielleicht nicht in der Gilde bleiben, nicht nachvollziehen. “Ich glaube… du brauchst dir da keine Sorgen machen.“, gab die Magierin ihrer Kollegin dann mit auf den Weg. Vermutlich hätte sie ihr sogar weiter Mut zugesprochen und sie motiviert oder aufgebaut, wäre sie dazu in der Lage gewesen, tiefgründigere Gespräche zu führen. Dass dem scheinbar nicht so war, erkannte auch Ariane, die sich sogleich nach dem Wohlergehen ihrer Gefährtin erkundigte. “Ja, es…“ Ihr Magen rumorte, als wollte er ein Wörtchen mitreden. Vielleicht schrie er seine Zustimmung heraus. “Es war vielleicht etwas viel.“, erklärte die Weißhaarige zustimmend.
Ariane hielt die Idee ihrer Kollegin, die Kneipen abzuklappern, für sinnvoll. Dementsprechend setzten sie diesen Plan dann auch gleich in die Tat um. Als die beiden Magierinnen in ein Lokal hereintraten, welches um diese Uhrzeit schon wieder geöffnet hatte, drehte sich Shizuka gleich wieder der Magen um. Der überschwängliche Geruch des zubereiteten Essens vertrug sich mit der Bereitschaft ihres Magens, solches vielleicht wieder zu verdauen, überhaupt nicht. Kurz kämpfte die Magierin dagegen an, den Protesten in ihrem Bauch nachzugeben. “Guten Morgen! Was kann ich für euch tun?“, begrüßte derweil der Wirt seine… nun, er erkannte, dass es sich bei ihnen vermutlich nicht um Gäste handelte. Wenn um diese Uhrzeit zwei Magierinnen in seine Stube traten, dann standen die Chancen nicht schlecht, dass sie beruflich unterwegs waren. Zumal Shizuka noch nie zu so früher Stunde in diesem Lokal war. “Hast… Hast du ne Minute?“, warf die Otorame ihm entgegen, während sie sich direkt auf den Weg machte, durch die Stube hindurch, nach draußen auf die Terrasse zu gehen. “Für dich doch immer!“, versuchte sich der Herr charmant zu geben. “Bitte bring mir ein Wasser mit.“, sprach Shizuka noch, wobei sie sich bereits die Hand vor den Mund schob. Nicht, dass das etwas änderte und sie würde sich auch sicher kein Übergebenes mit der Hand zurückhalten. “Äh… ja, natürlich.“, entgegnete der Wirt, etwas irritiert, dass sie Wasser bestellte, was er wohl als untypisch erachtete. “Etwas für die Dame?“, erkundigte er sich dann strahlend bei der grünhaarigen Schönheit, die selbstredend auch versorgt werden sollte, wenn sie das als notwendig erachtete. Dann machte er sich daran das gewünschte Wasser in ein Glas zu füllen und mit nach draußen zu bringen. Zusammen mit einem weiteren Getränk, sofern eines bestellt wurde. “Also, was gibt’s?“, fragte der Mann erneut, kaum war er zu den Magierinnen auf die Terrasse getreten. Shizuka, die erst einmal frische Luft schnappen musste, nahm das Glas entgegen und nippte leicht daran. Es war kein Test, ob die Flüssigkeit nicht auch Alkohol enthielt. Es war viel mehr ein Test, ob diese erfrischende Gabe ihren Magen besänftigen konnte. An Reden war für sie jedenfalls nicht sofort zu denken.


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