Ortsname: Fairy Tail Gildenhaus - Dach Art: Freiraum Spezielles: Betreten nicht gestattet Beschreibung: Die Dächer die das Gildenhaus von Fairy Tail zieren, eigentlich sind sie nicht als Aufenthaltsort vorhergehesen und entsprechend unsicher, jedoch kann man sie mit etwas Geschick erreichen, und es gibt auch einige Stellen an denen man mit jenem komfortabel Stehen und Laufen kann. Dabei sollte man sich jedoch nicht erwischen lassen, ansonsten gibt es eine saftige Strafe von Gildenmeister Raban!
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
"Worte" | Magie | Stimme | Theme | Battle
Cayra
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Ja, so mit Fragen gelöchert zu werden, so wie Elizabeth es gerade war, wäre bestimmt für die wenigsten Leute angenehm gewesen. Cayra interessierte dies allerdings herzlich wenig, gab es doch kaum etwas Wichtigeres als auf die Rätsel, die sich ihr stellten, Antworten zu bekommen. Und mit der nächsten Antwort der Golemkin setzte sich dann tatsächlich auch ein ziemlich zufriedenstellendes Bild von ihr zusammen. Sie war also ein Golem, erschaffen von einem kriminellen Magier, bevor dieser eingebuchtet, und Lizzy von Akay mit nach Fairy Tail genommen wurde. Ein zufriedenes Grinsen breitete sich im Gesicht der Feline aus als sie schelmisch antwortete. Also hat dein Paps sich mit den Rune Knights angelegt? Der muss ja cool sein. Sie selbst war nicht wirklich ein Fan dieser Gilde, da sympathisierte sie eher mit dem Erschaffer der Blauhäutigen, der sich diese wohl irgendwie auf den Hals gehetzt hatte. Nur zu blöd, wenn man zu dumm war, sich nicht erwischen zu lassen. Ihr selbst würde so etwas niemals passieren!
Der Klettervorschlag von Zahar, und Cayras darauffolgende Idee aufs Dach zu gehen, stieß auf Anklang, denn auch Lizzy schien von dem Gedanken angetan zu sein. Enthusiastisch Präsentierte diese eine Ansammlung von Fäden, die sie wohl dazu nutzen konnte auf das Gildenhaus zu klettern. Eine Puppe mit Fäden also? Wie passend. Die Anmerkung der Reptilia, dass die Blauhäutige also doch eine Spinne war, wurde mit einem belustigten Laut aufgenommen. ’kay, dann los gehts!
So begab das Trio sich zu einem hochgelegenen Gang, an ein Fenster von wo es wohl nicht sehr weit bis zum höchsten Dach des Gildenhaus sein würde. Zahar prüfte erst einmal die Fähigkeiten von Lizzy, ob diese sich auf das Fensterbrett heben konnte. Darauf führte sie ihre eigenen Kletterkünste vor, den gleichen Zauber nutzend mit dem sie nicht lange zuvor vor der Feline geflohen war. Pfft Angst? Als ob! Nein, dass sie Höhenangst hatte konnte man wohl wirklich nicht sagen, viel mehr tendierte sie dazu, das Gefühl an hohen Orten zu genießen, andere Leute weit zu überragen. So begann sie Mana in ihre Schuhe und Handschuhe zu leiten, und kraxelte dann mit allen Vieren die Wand hoch, der Art und Weise wie Zahar es machte nicht unähnlich. Sie kletterte an die äußere Wand, von wo das Dach nur einige Meter weit entfernt war, richtete sich aber zuerst an ihre Freundinnen. So, jetzt passt auf! kündigte sie protzig an, bevor sie die Füße parallel an die Wand drückte, die Arme ab nahm, und sich dann “aufrecht” an die Wand stellte. Tadaa! Stolz präsentierte sie ihren Trick, die Arme weit ausgestreckt, bevor sie sich dann aber schnell wieder zur Wand beugte und die Hände dran legte. Das war knapp gewesen! Da sie nicht besonders stark war reichte ihre Körperspannung nur um diesen Trick ein Paar Sekunden lang aufrecht zu halten, und dazu war es echt anstrengend. Es ließ sich nur hoffen dass Zahar und Lizzy nicht mitbekamen, wie schwer die Lunos für die nächsten Paar Sekunden atmen musste. Aber sie erholte sich auch wieder schnell, wo auch schon der Protz folgte, während sie begann schnell Richtung Himmel zu kraxeln. Ich bin zuerst oben!
Traceuse's Wear GATTUNG: Artefakte TYP: Set Handschuhe + Schuhe BESITZER: Cayra Lunos ELEMENT: --- KLASSE: II MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3, Geschicklichkeit Level 3 BESCHREIBUNG: Dieses magische Artefakt ist ein Set aus einem Paar Handschuhen und einem Paar Schuhen. Sie teilen die schwarze Färbung mit Spinnennetzmusterung, sowie den eng anliegenden, elastischen Stoff, mit eingearbeitetem Lacrimastaub. Wenn alle Kleidungsstücke des Sets auf einmal getragen werden lässt sich der magische Effekt auslösen. Während eines von ihnen mit Mana gespeist wird, haftet es mit einer Stärke von 5 an jeglichen Oberflächen mit denen es in Berührung kommt. Dies erlaubt es Cayra, durch dynamische Aktivierung und Deaktivierung der Kleidungsstücke, mit ihrer regulären Schnelligkeit an Wänden und Decken zu laufen, sich am Boden extra Halt zu verschaffen, oder an Leuten und Gegenständen zu haften.
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Zuletzt von Cayra am Di 2 Mai 2023 - 20:50 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Erneut schüttelte Lizzy den Kopf, als Zahar sie als Spinne bezeichnete. Dabei hätte sie dann doch so gut zu dem Echsenmädchen und dem Katzenmädchen gepasst, wenn sie einfach ein Spinnenmädchen wäre. Aber Lizzy war keine Spinne, sondern eine Puppe, also passte sie wohl nicht so gut. Papa… ist coow…, bestätigte die Blauhaarige der Lunos. Die bösen Rune Knights hatten Bob einfach so gestohlen, aber Lizzy war sicher, dass sie ihn eines Tages wiedersehen würde. Dafür würde sie schon sorgen.
Also sollte es auf’s Dach gehen. Elisabeth liebte hohe Orte, daher kam ihr die Idee gerade gelegen. Langsam wackelte sie hinter Zahar und Cayra her, bis die Erstere auf ein hohes Fenster zeigte. Echse und Katze hatten kein Problem, das Fensterbrett zu erreichen und auch für Elisabeth würde es ein Leichtes werden. Sie ließ ihre Puppenfäden wie von Geisterhand in die Luft steigen, wo sie sich um den Fenstergriff und die Scharniere wickelten und Lizzy so in die Höhe zogen. Dabei gab die Marionette keineswegs einen kontrollierten Eindruck ab. Sobald ihre kleinen Füßlein den Boden unter ihnen verloren hatten, pendelte Lizzy ein wenig hin und her, wurde ab und zu mal gegen die Wand geschlagen, während sie wie ein lebloses Spielzeug hinaufgezogen wurde. Als sie das Fensterbrett erreicht hatte, griff sie danach und zerrte sich darauf. Zwar gatte der Aufstieg keineswegs souverän ausgesehen, doch effektiv war er gewesen. Nun blickte die Golemkin Zahar grinsend an. G…geschafft! Dann sah Lizzy Cayra staunend hinterher. Woooaaahhh!!, staunte sie nicht schlecht, als die Weißhaarige ein Kunststück vollführte. Doch noch ehe das Katzenmädchen zu viel Distanz zwischen das Fenster und sich bringen konnte, schickte Lizzy ihre Puppenfaden hinterher und wandte sie um den Leib Cayras, sodass die Gelomkin mit nach oben gerissen wurde, als die Lunos zu ihrer Kraxeltour ansetzte. Huuuiiiiiiii…., lachte die Blauhäutige laut aus, während sie unkontrolliert an Cayra herum baumelte. Zum Glück wog die kleine Lady kaum etwas, sodass sie für Cayra nicht zur Gefahr werden würde.
Sprechen | Denken | Stimme im Kopf
Zuletzt von Lizzy am Fr 26 Mai 2023 - 14:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Während Zahar mit flinkem Geschick die Wand entlang kletterte und Cayra es ihr mit eleganter Sicherheit gleichtat, wirkte Lizzys Methode... weniger kontrolliert. "Bist du... sicher, dass du so ganz oben kommst?", hakte die Naga leicht unsicher nach, betrachtete den pendelnden Aufstieg des kleinen Mädchens, das mehr als einmal an die Wand stieß. “Pass auf, dass du nicht kaputt gehst, Ewi…” Draußen hielt sich die Naga der Sicherheit halber ein Stück weit unter den beiden anderen auf, aber zumindest um Cayra musste sie sich offenbar keine Sorgen machen. Die Feline fühlte sich beim Klettern offensichtlich sehr wohl und zeigte, wie geübt sie darin war. Sie wurde sogar etwas übermütig, ließ mit ihren Händen die Wand los und stand für ein paar Sekunden seitlich daran. Das war tatsächlich ziemlich cool… zu cool! Eingeschnappt blähte die Naga ihre Wangen auf. “Das kann ich auch!”, rief sie der Katze hinterher und nahm ihre Hände von der Wand, wollte sich auch aufstellen… als ihre Augen sich weiteten. Sie spürte, wie ihre Füße abrutschten, und ganz, ganz schnell klatschten ihre Hände wieder an die Wand, während sie zitterte, ihr Gesicht leicht gerötet. Richtig, ihr Schleim war nicht endlos klebrig, funktionierte wohl ein bisschen anders als der Zauber, der die Lunos an der Wand hielt. Außerdem war die kleine Echse vermutlich ein gutes Stück schwerer. Der große Unterschied lag in ihrem Schweif: Während der von Cayra dünn und weich war, trug Zahar praktisch ihren ganzen Körper noch ein zweites Mal mit sich herum. Kein Wunder also, dass sie nicht den gleichen Trick vorführen konnte. Während die beschämte Naga ihrer Freundin hinterher klettert, hatten sich die Fäden des Spinnengolems auch an Cayra geheftet, sodass sie schlussendlich tatsächlich alle sicher oben auf dem Dach ankamen.
Der Blick hinab auf Magnolia Town ließ Zahar schnell alle Scham vergessen. “Guckt, wie klein alles ist”, rief sie fröhlich und riss die Hände nach oben, um ein bisschen auf den Ziegeln herumzutänzeln. Das Gebäude war schon ziemlich hoch, sodass sie von hier aus ziemlich weit in die Ferne sehen konnten. Fröhlich vor sich hin kichernd kam die junge Echse aus dem Staunen kaum heraus. “Warst du schon einmal hier oben, Cayra?”, fragte sie neugierig, blickte auf zu der inspirierenden Katzendame, und kletterte hinauf auf den Gipfel des schrägen Daches, den höchsten Punkt, den sie von hier aus erreichen konnte. “Guckt mal, guckt mal! Da drüben ist die Katherale!”, rief sie aus und deutete in die Ferne, wo sich eine große Kirche mit gleich zwei Türmen erhob. Auf die müssten sie auch mal klettern. Sich weit nach vorne lehnend stand Zahar nur noch mit einem Fuß auf dem Dach, ein riskantes Manöver, das sie zum Glück gut mit ihrem nach hinten ausgestreckten Schweif ausbalancieren konnte. Da hatte das zusätzliche Gewicht dann doch seinen Zweck. “Und das da ist der…” Ihr Gesichtsausdruck verdunkelte sich und ein wenig Enthusiasmus fiel aus ihrer Stimme wieder heraus. “... der Bahnhof…”
Einen wirklich Souveränen eindruck machte Lizzy ja nicht mit ihren Fäden, als sie sich scheinbar unkontrolliert hoch zum Fensterbrett schwang. Doch letzten Endes schaffte sie es hoch, also würde es wohl in Ordnung gehen wenn sie mit kletterte. Die Feline musste sich aber eingestehen, es hatte schon etwas leicht Gruseliges, wie Elizabeth sich leblos von ihren Fäden hängend herum schwang, fast schon wie eine Marionette… ah, das machte Sinn. Das Kunststück der Lunos schien gut anzukommen, was das protzige Grinsen auf deren Gesicht nur noch breiter werden ließ. Und der Fakt dass Zahar und Lizzy nicht bemerkten wie anstrengend es gewesen war, und die Reptilia es wohl nicht hinbekam, blähten ihr Ego nicht weniger auf. Haha, tja, musst wohl noch üben um mit mir mitzuhalten! So hatte die Weißhaarige auch keine Zweifel, dass sie als erstes ganz oben ankommen würde, bekam dabei jedoch einen Schrecken, als sich plötzlich etwas um sie herum wickelte. Wa- Eli! Da hatte die Golemkin sich einfach so mit ihren Fäden an Cayra drangeheftet damit sie nicht selbst klettern musste, eigentlich gar nicht mal dumm. Schließlich waren alle Drei auf dem Dach angekommen, und nahmen begeistert die Aussicht auf. Die Naga schien ganz aus dem Häuschen zu sein, auch auch die Feline ließ zufrieden ihren Blick über die Stadt schweifen. Ne, ich bin auch zum Ersten ma hier. Gefühlt ganz Magnolia war von hier oben zu sehen, sogar das Haus am Stadtrand, dass sie ihr Zuhause nannte. Was ihre Mutter wohl gerade machte? Bestimmt war sie schon wieder am Lesen, oder machte Hausarbeit von der die Lunos gesagt hatte, dass sie sie machen würde. Hoffentlich hatte sie nur nicht schon wieder einen Schwächeanfall bekommen und zurück ins Bett gemusst. Heute morgen war es ihr ganz gut gegangen, aber plötzliche umschwünge waren leider nichts ungewöhnliches. Ein schweres Gefühl breitete sich in der Silberhaarigen aus. War es wirklich okay, dass sie so mit Zahar und Elizabeth herum hing, während sie genauso gut auf einer Quest sein könnte um Geld zu verdienen. Ihre Mutter hatte gesagt es war okay wenn sie sich auszeiten nahm, hatte das sogar ausdrücklich verlangt, aber es fühlte sich trotzdem falsch an, jetzt wo sie wieder darüber nachdachte. Tat sie wirklich genug? Cayra wurde aus ihren Gedanken gerissen, als erneut die Stimme der Giftmagierin erklang, sah jetzt von ihrem Zuhause weg, zu dieser rüber. Hm, was? Der Bahnhof? Die Feline nahm wieder einen schelmischen Ton an. Was, sag nich dir wird selbst von hier schlecht davon. neckte sie, während sie sich mit Rücken auf das Dach legte, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Ja, so ließ es sich leben. Es war schon ironisch, wie Zahar, jemand mit solch einem festen Magien, dass sie problemlos allerlei Müll und selbst Arzneimittel verspeisen konnte, andererseits so sehr mit Zügen zu kämpfen hatte. Und jetzt wo die Feline darüber nachdachte… Bist ja nich nur du, selbst Mareo und Aska sind da auch voll weich. Manchmal denke ich, ich bin die einzige in Fairy Tail die richtig Zug fahren kann. Oder man, wenn ich nich aufpasse stecke ich mich iwann noch an! Jetzt musste sie sogar selbst über ihre Witzeleien kichern, richtete danach aber ihre aufmerksamkeit auf Elizabeth. Ey Eli, bist du schonma zuggefahren?
Traceuse's Wear GATTUNG: Artefakte TYP: Set Handschuhe + Schuhe BESITZER: Cayra Lunos ELEMENT: --- KLASSE: II MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3, Geschicklichkeit Level 3 BESCHREIBUNG: Dieses magische Artefakt ist ein Set aus einem Paar Handschuhen und einem Paar Schuhen. Sie teilen die schwarze Färbung mit Spinnennetzmusterung, sowie den eng anliegenden, elastischen Stoff, mit eingearbeitetem Lacrimastaub. Wenn alle Kleidungsstücke des Sets auf einmal getragen werden lässt sich der magische Effekt auslösen. Während eines von ihnen mit Mana gespeist wird, haftet es mit einer Stärke von 5 an jeglichen Oberflächen mit denen es in Berührung kommt. Dies erlaubt es Cayra, durch dynamische Aktivierung und Deaktivierung der Kleidungsstücke, mit ihrer regulären Schnelligkeit an Wänden und Decken zu laufen, sich am Boden extra Halt zu verschaffen, oder an Leuten und Gegenständen zu haften.
Mit Cayra als Lift schaffte Elisabeth es recht zügig, das Dach des Gildenhauses zu erklimmen. Tolle Kunststückchen konnte sie zwar keine machen, doch die Aussicht, die sich der kleinen Golemkin darbot, als sie endlich den höchsten Punkt der Gilde erreicht hatte, ließ das schnell in Vergessenheit geraten. Woooooooow…., staunte sie nicht schlecht und ihr Auge schweifte weit geöffnet über die Dächer Magnolia Towns. Zahar erklärte, was einige der größeren Gebäude waren, doch damit war die Blauhaarige nicht zufrieden. Mit ihren Fingern (und davon hatte sie eine ganze Menge) deutete sie interessiert und neugierig auf andere Gebäude, die man so sehen konnte, und fragte die beiden Mentorinnen aus: U-und w..w..was ist d-d-as da? Un-d das d-dowt? U..und d-das mit m..m… dem bwauen D-d..ach? Elisabeth bezweifelte, dass sie so schnell wieder in der Gesellschaft von zwei so erfahrenen Magierinnen auf dem Dach sein würde, da musste sie die Anwesenheit von Cayra und Zahar ja ausnutzen. Der Bahnhof schien bei Zahar Unwohlsein hervorzurufen (zumindest meinte Cayra das, Lizzy hätte das nicht bemerkt) und so wollte das Kätzchen wissen, ob Eli selbst schon einmal Bahn gefahren war. Bestätigtend nickte sie. M...mit…. Sowo...mow… Das war ein spannendes Abenteuer gewesen, als die beiden Fairy Tail Magier ins Dorf Grün gereist waren um dort einen wütenden Stier zu besiegen – oder zu besänftigen. Vielleicht hatten ja Cayra oder Zahar schon einmal etwas von Solomon gehört, immerhin war der Kater auch Teil der selben Gilde wie die drei Mädchen, die sich gerade auf dem Dach austobten.
W...wie w...w...wange… s… se… seid i..ih..r… sch...on b-b-bei… F...F...ffff...aiwy Taiw?, wollte die kleine Blauhäutige wissen. Cayra und Zahar schienen schon so erfahren zu sein, bestimmt waren sie schon lange Teil der Gilde. Mit ihnen hatte Elisabeth, die ja immer noch nicht so recht wusste, was sie nun hier tun sollte, wirklich zwei gute Lehrer gefunden – zumindest so lange Akay nicht da war. Bestimmt würden die beiden Kumpanen Lizzy gut erklären, wie ihr neues Leben als Magierin denn nun aussah – denn so wirklich verstand Lizzy noch nicht, was sie als Mitglied von Fairy Tail tun sollte.
So tiefgreifende Gedanken wie Cayra machte sich Zahar in diesem Moment überhaupt nicht. Wieso auch? Sie hatte niemanden, um den sie sich kümmern musste, war eher die Prinzessin, um die sich gekümmert wurde. Dadurch, dass sie keine Verwandten mehr hatte, hatte sie auch kaum noch Verantwortung, die über das Dasein als Gildenmagierin hinaus ging. Kein Wunder also, dass sie gern ein bisschen Schabernack genoss, wie sie es heute tat. Ausgelassen überblickte sie die Stadt und fühlte erst einen Dämpfer, als ihr der Bahnhof auffiel. Für den hatte sie nicht viel übrig. “Nein… nur sehen ist okay”, seufzte sie mit einem Kopfschütteln, auch wenn Cayra die Frage vermutlich nicht ernst gemeint hatte. Leicht eingeschnappt verschränkte die Naga die Arme vor der Brust. “Aber ich kann Züge gar nicht leiden! Ich sag dir, wenn ich schnell genug bin, kriegt mich keiner mehr da rein! Dann lauf ich überall selber hin!” Vermutlich ein ziemlich verrücktes Ziel, aber Zahar hatte wirklich keine Lust auf Züge. Jede Begegnung mit denen war unangenehm, und das galt ja nicht nur für sie. Aska zum Beispiel ging es da drin genauso schlecht. “Oh, stimmt, Mareo auch. Du hast Recht.” Trotzdem bestanden die zwei immer darauf, dass sie in so eine Höllenmaschine stiegen. Die Naga schnaubte. Das waren doch alles Heuchler! “Oh? Hast du auch was entdeckt, Ewi?”, wurde Zahar von der süßen, kleinen Spinne aus ihrem Gedanken gerufen. Sie konnte nicht anders als zu lächeln und zu kichern, als sie betrachtete, wie das aufgeregte kleine Mädchen in Richtung der Häuser deutete. Aufmerksam blickte die Naga hinterher, folgte erst mit ihren Augen, dann mit ihrem Zeigefinger. “Das da… ist einfach nur ein Haus. Da wohnen Leute”, grinste sie fröhlich, etwas amüsiert darüber, dass die Mini-Magierin selbst von so etwas Alltäglichem fasziniert war. “Und das da ist… das ist in der Innenstadt, glaube ich. Das müsste ein alter Bücherladen sein, da geht Mareo gern hin. Weißt du, warum der Laden so hoch ist?” Natürlich konnte Ewizabeth das nicht wissen, sie hatte ja selbst gefragt. Stolz eine Hand an ihren Brustkorb gelegt begann die Naga zu erklären: “Früher stand da mal eine Kirche von irgendso einem Kult! Die gibt es hier aber nicht mehr und der Großteil wurde abgerissen. Den Turm hat man aber stehen lassen, weil der ein… Kult-Uhr-Gut ist. Vermutlich wegen der Uhr oben drin.” Sie deutete hoch, wo eine große Uhr in das Gemäuer eingelassen war, die mit merklicher zeitlicher Versetzung vor sich hin tickte. “Ein Stück weiter die Straße runter ist ein Süßigkeitenladen, Sweet Tooth Fairy. Da helfe ich manchmal aus, hehe!” Es fühlte sich gut an, diejenige zu sein, die einem neuen Mitglied alles erklärte, da fühlte sich Zahar richtig erwachsen! Zugegeben, ihre Erklärungen hatten herzlich wenig mit der Gilde zu tun, aber immerhin half sie Ewizabeth dabei, hier in Magnolia Town anzukommen. Angenommen, sie kam so wie Zahar ursprünglich woanders her. “Und das Haus mit dem blauen Dach ist, ähm…” Die Naga stockte, blinzelte. Sie betrachtete das Gebäude von hier oben, aber… ja, was war das denn? Jetzt, wo sie darüber nachdachte, wusste Zahar das selbst nicht. Sie blickte auf zu dem Katzenmädchen, das so stolz neben ihnen beiden stand. “Hey, Cayra. Sag du Ewi doch, was das Haus mit dem blauen Dach ist.” Wenn Zahar es nicht wusste, dann doch sicher die Lunos, oder?
“Uff, wie lange bin ich jetzt schon hier…?” Nachdenklich legte die Naga den Kopf in den Nacken, blickte hinauf in die Wolken. Viel war passiert, seit Mareo sie vor den Schlangendämonen gerettet und zu Fairy Tail gebracht hatte, und einiges an Zeit war vergangen… aber wie viel genau? “Ich denke… ich bin etwa ein Jahr hier. Vielleicht ein bisschen mehr.” Für ein Mädchen wie die Naga eine lange Zeit, schließlich war sie noch ziemlich jung. Außerdem hatte sie in diesem einen Jahr so viel mehr erlebt als in dreizehn Jahren, die sie in der Hütte ihres Vaters verbracht hatte. Sie hatte Freunde gefunden, ihre Magie entwickelt, das Kämpfen gelernt, sich mit Menschen auseinandergesetzt. Die Welt und das Leben der Naga hatte sich praktisch auf den Kopf gestellt. “Fairy Tail ist ein Ort, wo man sehr viel lernen kann! Da fühlt sich ein Jahr schon an wie eine Ewigkeit”, lachte sie fröhlich und ging in die Hocke, um der kleinen Puppe besser ins Auge sehen zu können. “Du wirst hier bestimmt auch noch ganz viel erleben! Lass uns noch lange zusammenarbeiten, ja? Wir drei sind jetzt schließlich Freunde!”
Einen Moment lang wurde Cayra von ihren eigenen Gedanken abgelenkt, als sie da auf dem Dach stand, Gedanken daran, wie es ihrer Mutter wohl ging, und ob sie wirklich genug für diese tat, doch zum Glück zog Zahar sie schnell wieder in die Gegenwart zurück. Mit einem neckenden Kommentar wurde deren Aussage beantwortet, und so waren die unsicheren Gedanken auch schon genug verflogen, dass sie Feline sich entspannt hinlegen konnte. Was sagte ihre Freundin da, sie wird irgendwann nie mehr Zug fahren? Pff, was, schnell genug dass’de net zu spät für die Quests kommst? Das will ich sehn. wurde weiter herum gebohrt, bevor die Lunos sich dann der Frage von Elizabeth widmete. Sowo…? Ach, den andern Katznmensch meinste? Den mit rotn Haaren? Den kenn ich net wirklich. Sie hatte den Mitfelinen zwar schon einige Mal im Gildenhaus gesehen, aber noch nie etwas mit ihm zu tun gehabt. Darauf wurde still zugehört, während die Reptilia der Golemkin etwas über die Stadt erzählte, so lange, bis dann nach ihrer Expertise gefragt wurde. Die Weißhaarige hob den Oberkörper etwas an, um das besagte Gebäude besser sehen zu können. Spontan sah es einfach nur aus wie ein Gebäude mit blauem Dach, das etwas größer war als die anderen, ein Gebäude von vielen eigentlich, jedoch fiel Cayra beim genauen hinsehen auf, das sie tatsächlich mit diesem Haus vertraut war. Wie der Zufall so wollte, war es nur wenige Wochen her, dass sie dort eine Quest abgeschlossen hatte. Besserwisserisch erklärte sie den Anderen, worum es sich da handelte. Da wohnt’n reicher Futzi, Matschel oder so heißte der glaube. Da musste ich mich letztens für ne Quest reinschmuggeln um was zu klaun. Hab ich türlich problemlos hinbekomm! Da war so’ne Tusse namens Penny die mich aufhaltn wollt, aber die hatte keine Chance! Ja, auch wenn es zugegebenermaßen ein oder zwei Rückschläge auf der Quest gegeben hatte, ganz zu schweigen von dem schrecklichen Maid-Outfit, aber alles in allem war sie gut gelaufen, und sie hatte auch ziemlich gute Kollegen dabei gehabt. Und nur allzu gerne gab sie vor Zahar und Eli jetzt damit an, wie sehr sie die Quest gemeistert hatte. Schließlich wurde von der Puppe die Frage gestellt, wie lange die Katze und die Echse den schon bei Fairy Tail gewesen waren. Hmm weiß net, ‘n Paar Monate glaube antwortete die Lunos salopp, die Worte ihrer grünen Freunden fielen im Gegensatz um einiges bedeutungsvoller aus. Einerseits hätte sie der Naga widersprochen, für sie war die Zeit in der Gilde bisher echt schnell vergangen… aber andererseits, fühlte es sich mit all den Erinnerungen und neuen Erfahrungen die sie hier gemacht hatte, gleichzeitig wie eine Ewigkeit an. Cayra legte sich wieder entspannt hin, und ließ ein lächeln auf ihre Lippen wandern, als Zahar verkündigte dass sie Freunde waren.
Der Blick von hier oben, auf dem Dach der Gilde, hinab auf Magnolia Town hatte gleichzeitig etwas Bewegendes und Nostalgisches. Zahar konnte gar nicht anders, als daran zu denken, wie sie hier angekommen war und was sie im letzten Jahr so alles erlebt hatte. Cayra wirkte da irgendwie… anders. Die Naga wusste nicht, was sie dachte, aber es fühlte sich nicht so leichtherzig an. Gleichzeitig aber auch nicht so gewaltig. Nicht wie die vielen Erinnerungen ihrer Zeit bei den Feen. Was sie wohl gerade beschäftigte? “Dir zeig ich’s schon noch”, schnaubte die Naga und blähte ihre Wangen auf. Natürlich würde sie so schnell laufen wie ein Zug! Oder sogar noch schneller! Sie war jetzt schon so flink, und das als Kind! Bis sie ausgewachsen war, würde ihre Schnelligkeit keine Grenzen kennen, ganz sicher! “Züge braucht eh keiner. Die machen nur Ärger. Pah…” Das war vielleicht ein bisschen übertrieben. Zahar sah ja, wie viele Leute Tag für Tag von Zügen transportiert werden konnten, und die meisten davon hatten gar keine Probleme. Für Magier und die meisten anderen Bewohner Fiores war es das Beförderungsmittel eins. Trotzdem würde sie ihren persönlichen Ärger über diese Teufelswerkzeuge wohl nie ablegen können…
So, wie es aussah, erkannte Cayra das Gebäude mit dem blauen Dach. Erleichtert atmete Zahar aus - es wäre ganz schön peinlich gewesen, wenn sie nach all ihren großen Worten beide nicht erklären konnten, was sie von hier aus so alles sahen. Offenbar gehörte das irgendeinem reichen Typen… Gut, das passte optisch ganz gut. “Oh, du hast dem Reichen die Sachen weggenommen? Wie Robert Hood?”, hakte Zahar amüsiert nach, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob sie den Namen des Helden ganz richtig im Kopf hatte. Selbst mit ihrer Vorliebe für Geschichten und Märchen konnte sich das Mädchen nicht alles merken. Entschlossen riss sie die Fäuste hoch. “War ja klar, dass dich keiner aufhalten kann! Hast du sie mit deinem Dolch bedroht?” Hm… Von den drei Magierinnen hier oben auf dem Dach war Zahar wohl trotz ihrem jungen Alter die, die schon am Längsten in Fairy Tail war. Ein spannender Gedanke… und ein ungewohnter. Irgendwie fühlte sie sich immer noch eher wie ein Frischling, unerfahren, kaum eine Unterstützung… aber hier und jetzt war sie die Dienstälteste. Das war gefühlt noch nie der Fall gewesen… Selbst bei ihrer ersten Quest mit Cayra war sie der Meinung gewesen, die deutlich ältere Katze hätte schon eine Menge Erfahrung gesammelt. Inzwischen war der Naga eher bewusst, dass das nicht ganz wahr war und dass Cayras gruseliger Todesdolch vielleicht doch nicht alles war, was ihr erzählt worden war, auch wenn sie ihre naive, leichtgläubige Art noch lange nicht verloren hatte. Während ihr Kleid im sanften Wind flatterte und sie in die Ferne sah, reflektierte Zahar noch einmal ihre Freundschaft mit der Lunos. Sie hatte ja bei ihrem ersten Treffen geglaubt, Cayra sei so mächtig und unantastbar… aber sie mochte auch die echte Cayra. Die, die Unsinn machte und Schabernack trieb und die man ein wenig necken konnte. Die Cayra, die bereit war, Zahar durch die Gänge zu jagen und sie mit Illusionen auszutricksen. Ja, doch… Diese Cayra gefiel ihr vermutlich sogar noch besser. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht wandte sich die Naga ihrer Freundin zu. “Hui, der Wind hier oben ist aber doch ganz schön kühl”, lachte sie und trat vom Rand des Daches weg. “Sollen wir für heute Schluss machen? Ich hab voll Hunger wegen deinem doofen Apfel!”
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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