Ortsname: Fairy Tail Gildenhaus - Haupthalle Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Die große Haupthalle des Gildenhauses von Fairy Tail ist mit Abstand der größte Raum der Gilde, nimmt er fast die gesamte Grundfläche ein. Mit einer Bühne, einer eigenen Bar, vielen Sitzplätzen und auch Raum für das Questboard, muss der Raum auch eine gewisse Größe besitzen. Die meiste Zeit tobt hier das Leben, denn die Haupthalle ist der wichtigste Raum der Gilde, nicht nur das alltägliche Leben der Gildenmagier findet hier statt, auch Gäste besuchen Fairy Tail regelmäßig und haben hier genügend Platz sich etwas Zeit zu vertreiben oder ihre eigenen Aufträge aufzugeben.
Ein kalter Wind drang in das Gildenhaus von Fairy Tail, aller der rosahaarige Dragonslayer das Portal aufstieß und die Halle betrat. Der kalte Wind des nur langsam verschwindenden Winters war ihm bis unter die Haut gefahren, da half die rote Jacke, die Levia dem jungen Mann geschenkt hatte gar nicht. Die Wärme des Gildenhauses dankbar in Empfang nehmend trottete Kazuya gemächlich zur vollgepackten Bar herüber. Ein warmes Getränk schien jetzt genau das Richtige zu sein. Mit etwas Gewalt zwängte sich Kazuya an zwei seiner Gildenkollegen vorbei, die nicht gerade zur Arbeit bereit aussahen, der starke Duft von Alkohol drang ihm in die Nase. Die zwei waren erstmal nicht für die Arbeit als Magier zu gebrauchen. Mit angewidert gerümpfter Nase bestellte der junge Magier einen warmen grünen Tee und zog sich lieber an einen der freien Tische zurück. Er hatte keine Lust schon allein von dem Geruch von Alkohol betrunken zu werden. Gut, das war nichts, dessen Gefahr er wirklich lief, aber das starke Aroma, egal, wie süßlich es auch war, ging dem Drachensohn gegen den Strich. Das leicht bittere Aroma seines eigenen Getränks gefiel ihm da schon deutlich besser. Nach einem ersten Nippen, bei dem sich Kazuya beinahe die Zunge verbrannt hätte, ließ er das Getränk jedoch doch lieber ein wenig abkühlen, egal, wie durchgefroren er eigentlich gerade war. Den Schmerz schien ein wenig Wärme nicht wert zu sein. Lieber ließ er solange noch seine Gedanken schweifen. Eigentlich war Kazuya hergekommen, um Arbeit zu finden, denn er hatte ein kleines Projekt geplant. Gut, es war weder klein, noch wirklich etwas, was er auf die Schnelle erledigen konnte, aber der erste Schritt wäre die Belohnung aus einer Quest. Geld war noch nie besonders wichtig im Leben von Kazuya gewesen, hatten die ersten Erinnerungen, die er besaß, wenngleich äußerst schwammige Erinnerungen, einen schlechten Beigeschmack, wenn es um Geld ging. Doch es war auf die ein oder andere Weise in der heutigen Gesellschaft eine Notwendigkeit, mit der Kazuya leben musste. Damals mit Levia war das alles viel einfacher gewesen, aber sie war ja nicht mehr da und hatte ihren Ziehsohn einfach in dieser Menschengesellschaft zurückgelassen, an deren Regeln er sich jetzt wohl oder übel halten musste. Und eine Regel davon war eben Miete, aber da hatte Kazuya eine Lösung gefunden, oder wenigstens den Ansatz. Er würde sich etwas Eigenes kaufen, was die Kosten, hoffentlich, reduzieren würde. Die perfekte Immobilie hatte er bereits gesehen und mit der Questbelohnung sollte er endgültig genügend Jewel haben, um sein neues Heim erstehen zu können. Lediglich die notwendigen Reparaturen, davon gab es eine ganze Menge, würde er noch nicht zahlen können. Aber es gab immer einen Nachteil und es war ein zu guter Fang, um deswegen den Kauf nicht zu tätigen. Fehlte nur ein Job, der genügend abwarf, um die Kosten auch abzudecken. Nachdem Kazuya seinen Tee ausgetrunken hatte, beschloss er einen Blick auf das Questboard zu werfen, er suchte nach Aufgaben, die er allein oder höchstens in einer kleinen gruppe absolvieren konnte, denn auf ein Teilen der Belohnung war er nicht aus. Wenn er sein Eigenheim nur über mehrere Einzelaufträge Finanzieren könnte, würde es zu lange dauern. Plus, wirklich gut auf andere zu sprechen war der Dragonslayer des Wassers auch nicht unbedingt, daher waren seine Optionen nicht zahlreich. Gedanklich musste er daher viele der interessanteren Aufträge streichen, denn Vierergruppen, eine hohe Dauer oder eine im Vergleich zum Aufwand geringe Entlohnung waren das letzte, was er brauchte. Der Blick des jungen Mannes fiel auf eine Quest, die um Hilfe beim Abriss bat, die Entlohnung schien auch ausreichend zu sein, lediglich war gefordert, dass mindestens zwei Magier auftauchten, also musste Kazuya wohl oder übel, jemanden mitschleppen. Schnell entfernte der Dragonslayer den Auftragszettel vom Questboard und begann damit sich nach einem potentiellen Partner umzublicken. Komisch, dass der Job noch am Board war. Ist Sachen, gerade Gebäude, zerstören nicht voll unser Ding? Wahrscheinlich konnten die Gildenmitglieder dies nur, wenn sie nicht dazu aufgefordert wurden.
Kazuya Taizu
What lies beyond the ocean?
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Akay Minoru
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Akay! Das war der letzte Ruf, der im Kopf des jungen Stellarmagiers hallte, ehe er schweißgebadet erwachte. Schweratmend setzt er sich an die Kante und trank einen Schluck Wasser, welches er sich auf den Nachttisch gestellt hatte. Der Schluck uferte jedoch aus und so verschwand binnen Sekunden der komplette Inhalt. Ein kurzer Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass es noch in der Nacht war. Ein seufzen entfleuchte seinen Lippen. Es war nicht die erste Nacht und er ahnte, dass es nicht die letzte bleiben würden. Akay stand auf und öffnete das Fenster. Eine eisige Brise lies die letzten Schweißtropfen erstarren und ermöglichte ihm, seine Gedanken sortieren. Cygnus steht günstig und auch Leo ist gut sichtbar. Ob andere Magier ähnliche Probleme haben? Ob ich mit Adair sprechen sollte? Er schüttelte den Kopf. Auch wenn ihr Gildenmeister gewiss nicht auf den Kopf gefallen war, hatte Akay nicht das Gefühl bei dieser Person an der richtigen Adresse zu sein. Aber das Gildenhaus an sich schien eine gute Idee. Gerade zu dieser kälteren Zeit verbrachte der Junge gerne Zeit in der umfangreichen Bibliothek der Gilde. Nicht nur, weil die Welt der Magie immer noch relativ neu für ihn war, sondern auch, um seinen ungeheuren Wissensdurst zu stillen. Vielleicht würde er dort Antworten finden. Eine ausgiebige Waschung später und in dickere Klamotten eingepackt, verließ er seine Hütte auf dem Weg zum Gildenhaus. Die Vögel schliefen noch und auch die meisten Lichter der Stadt waren noch aus, weshalb der Magier den Blick auf den Himmel umfassend aufnehmen konnte. Auch wenn Akay eigentlich keine Nachteule war, fühlte er sich dennoch gerade dann besonders wohl, wie an einem Abend am Kamin mit der Familie. Das erste Lächeln des Tages huschte über sein Gesicht. An seinem Zielort angekommen, verhielt es sich nicht anders, als im Rest der Stadt. Die meisten Mitglieder waren in ihre Unterkünfte zurückgekehrt und die, die es nicht geschafft hatten, lagen Arm in Arm auf ihren Tischen, die letzten Schlucke noch in ihren Krügen. Er selbst hatte erst einmal von Alkohol gekostet und es drehte ihm den Magen um. Sich an den Schlafenden vorbei schleichend, erreichte er den Ort seiner Begierde. Der Geruch von Bier wich dem von alten Büchern, Papier das älter schien als das Gebäude selbst und ganz entfernt ließen sich noch Essenzen von Farben erhaschen. Es sollte nicht lange dauern, bis er sich drei bis vier vielversprechende Exemplare herausgesucht hatte und auf einem der bequemen Sessel platzt genommen hatte. Normalerweise würde er sich eher einen der Arbeitsplätze aussuchen, um Informationen zu sichten, doch jetzt war er hier, um zu entspannen. Eine seichte Erschütterung riss Akay aus dem Schlaf. In seinen Händen war noch eines der Bücher, welches er so selbstsicher ausgesucht hatte. Scheinbar war es nicht sehr interessant gewesen, vielleicht wollte sein Körper auch nur die verlorene Zeit wiedergutmachen. Ein müdes Gähnen und Strecken später, hatte er die Bücher zurück in die Regale geräumte und schlenderte nun zurück in die Halle. Der Betrieb hatte nun etwas zugenommen und auch die Trinker der letzten Nacht hatten ihren Schlafort vom Tisch zur Bar bewegt, dabei ihren Zustand aber nicht merklich verändert. Für den Magier war jedoch eine neue Silhouette von Interesse. Eine mit rosafarbenem Haar und einem Zettel in der Hand. Vielleicht ist eine Quest genau das richtige, um mich Abzulenken. Akay war sich nicht sicher, ob Kazuya überhaupt in Erwägung zog, mit ihm diese Aufgabe zu bewältigen. Dabei war es nicht so, dass sie ein schlechtes Verhältnis hatten, im Gegenteil. Die eine oder andere Quest war zusammen bestritten wurden. Er hatte schlichtweg das Gefühl, dass der Dragonslayer lieber Solo arbeitete, wenn er konnte. Die Tatsache, dass er sich scheinbar umschaute, sollte zumindest Anlass genug sein, ihn anzusprechen. Ein kurzer Wink und einige Schritte später, hatte er die Distanz überbrückt und schielte auf den Zettel. Ein altes Sprengstofflager in Magnolia abreißen? Hört sich relativ einfach an. Der Halbsatz, dass sie mindestens zu zweit sein mussten, lies den jungen Magier am heutigen Tag erneut lächeln. „Guten Morgen Kazuya! Ich nehme mal an“ und dabei deutete er auf die Trunkenbolde „dass du ein wenig engagiertere Begleitung für diesen Job suchst. Ich hab heute noch nichts vor und der Standort ist nicht weit weg. Also wenn du Lust hast“? deutete der Schwarzhaarige den nächsten Teil des Gesprächs an.
Ein bekannter Geruch näherte sich Kazuya, als er die Quest, die er sich gegriffen hatte, näher studierte. Akay Minoru. Den Stellarmagier kannte der junge Sohn Levias noch und er wusste sogar noch den Namen des Kerls. Bei Kazuyas regulärem Verhalten und seiner Persönlichkeit fast schon eine Art Anerkennung. Ein Anflug eines Lächelns huschte über das Gesicht des jungen Taizu, verschwand jedoch genau so schnell, wie es erschienen war. Bloß keine Form von Sympathie zeigen, das konnte nur missverstanden werden, so als wäre der Drachensohn an Freundschaften interessiert. Dennoch war der andere Magier kein ungebetener Zeitgenosse. Um seinen Gildenkollegen zu begrüßen, wandte sich Kazuya um, nur um erschrocken zusammen zu zucken. Der Stellarmagier stand bereits hinter ihm. Es war eine Sache Gerüche unterscheiden und die Richtung bestimmen zu können, eine andere eine genaue Position festzustellen. Mit den Mengen morgendlichen Alkohols sogar noch einen Hauch schwieriger. Dennoch, Kazuya hatte den anderen Magier nicht als solch einen Meister der Tarnung in Erinnerung. Oder aber es war auch für den Dragonslayer etwas zu früh. Schnell erholte er sich jedoch von dem Schreck und räusperte sich kaum hörbar. Du willst mitkommen? Gerne, aber eine Frage. Wie sollen deine Geister beim Einreißen eines Warenlagers helfen? Wenn sich Kazuya recht daran erinnerte, waren die Stellargeister des jungen Minoru nicht unbedingt für ihre Feuerkraft bekannt. Vage meinte Kazuya sich noch an einen roten Vogel erinnern zu können, der die Richtung angegeben hatte. Ob ein glorifizierter Kompass wirklich helfen konnte? Kazuya wagte es zu bezweifeln, aber dafür wusste er, dass sich Akay wenigstens in die Quest reinhängen würde und nicht, wie ein paar der besoffenen Idioten, herumhängen. Himmel, wenn der Dragonslayer einen von denen mitgezerrt hätte, würde er wahrscheinlich alles alleine machen müssen und dann trotzdem die Belohnung teilen. Nicht der Sache wert. Das Angebot von Akay kam daher wie gerufen und über mangelnde Feuerkraft konnte da locker hinweggesehen werden. Eigentlich egal, selbst du ohne Magie wärst hilfreicher, als die da. Eine abwertende Geste über die Schulter in Richtung der Bar folgte dieser Aussage. Eigentlich eine offensichtliche Aussage, aber Kazuya legte einen Hauch mehr Abscheu in seine Worte, als notwendig. Einfach um seinen Punkt zu unterstreichen. Normalerweise lag vor der Quest die Phase, in der sich jeder um Vorräte oder ähnliches kümmerte, aber irgendwie kam es Kazuya falsch vor dies heute zu tun, wenn sie innerhalb der Stadt blieben und es selbst bei vergessenen Werkzeugen nur eine Hand voll Straßen waren, bis man in der eigenen Wohnung war. Direkter Start schien also deutlich lohnenswerter. Hoffentlich sah Akay dies ebenso. Wollen wir dann gleich los? Ich denke nicht, dass wir groß Vorräte benötigen, wenn wir in der Stadt bleiben. Es klang wie eine frage oder vielleicht ein Vorschlag, aber eigentlich ließ Kazuya Akay nicht sonderlich groß eine Wahl, denn der Dragonslayer stapfte bereits zum Tresen herüber und ließ sich und den Stellarmagier als Questteilnehmer eintragen und steuerte augenblicklich die Eingangstür an. Die Motivation war heute größer als sonst, so viel stand fest, aber ein Eigenheim war ja auch etwas Besonderes.
Kazuya Taizu
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Akay Minoru
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Wenn der junge Magier nicht von Natur aus eine fröhliche und offene Persönlichkeit besitzen würde, hätte er die Aussage des Dragonslayers definitiv als Affront auffassen können. Daher verblüffte es nicht, dass ein kurzes Lächeln über Akays Gesicht wanderte. Der Vorteil, wie bei vielen Magien, war auch bei der Stellarmagie gegenwärtig. Je komplexer und seltener die Schlüssel und die Magie werden, desto stärker sind die Auswirkungen dieser. Aber er hatte nicht vor seinem Gegenüber eine Lektion in Magie zu erteilen. Immerhin war, so hatte es die Bücher gesagt, die Slayermagie eine von den Klassen, die den Anwender praktisch und auch tatsächlich in die Wiege gelegt wurden. Und so gab es mit Sicherheit einen großen Unterschied zwischen Intuition und fachlicher Anwendung. Während Akay in Gedanken schwebte, beantwortete Kazuya seine wohl nun rhetorische Frage selbst in Verbindung mit etwas, dass man als Anerkennung oder Lob bezeichnen könnte. Tatsächlich wäre er auch ohne Zauberfähigkeiten von Nutzen, denn nicht nur kannte er das Industrieviertel, sondern war auch durch seine Expertise als Kind eines Handwerkes von nutzen. Kein Wunder also, dass er die Frage mit einem kurzen „Ja“ bestätigte und sie die nötigten Formalia erledigten. Das Taschengeld war mitnichten ein guter Anreiz und so klopfte sich der Schwarzhaarige mental auf die Schulter für die gute Entscheidung, die er getroffen hatte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, machten sich die zwei auf, um das zu tun, was Fairy Tail bekanntlich am besten konnte: Abreißen.
Die Haupthalle der Gilde Fairy Tail - nur schwer vorzustellen, dass dieser Ort mal ruhig sein könnte. Jeder ruhiger Moment hier wäre ein auffälliger Moment und Kizuki brauchte nicht lange, bis er verstand, dass es hier immer so sein würde. Viel war er gewandert die letzten Jahre und obgleich er immer etwas unter Menschen war, hatte er noch nie so oft so viele um sich herum. Auch nach einigen Tagen hatte er sich noch nicht so wirklich an diese Masse gewöhnt. Doch in seiner aktuellen Laune war es ihm doch ganz recht, sich umgeben von anderen zu wissen. Vor allem, da es unter ihnen viele sonderbare Gestalten gab, welche andere vermutlich als durchgeknallt bezeichnen würden.
Und inmitten all des Krachs saß Kizuki auf einer Bank und las ein Buch. Als er die Bücherei im Gildengebäude entdeckt hatte, war er sofort wie gebannt von diesem Anblick. Für ihn, der sich sehr für die Welt um ihn herum interessierte, kam diese Menge an Büchern einem Paradies gleich. Sein aktuellstes Buch befasste sich mit einer für ihn seltsamen Magie und er war verwundert, was es nicht alles gab.
Einfach erstaunlich, was es nicht so alles gibt. Vielleicht kann ich das auch irgendwann lernen und mich somit besser kampflos verteidigen? Aber auch ohne das ist es einfach unglaublich. So viele Bücher und ich kann sie lesen wann ich will. Kizuki verschlang die Seiten regelrecht, auch wenn er nicht viel von dem, was dort geschrieben stand, verstehen konnte. Heute war für ihn ein ruhiger Tag und er hatte sich nichts Großartiges vorgenommen. Zwar würde es bald wieder an der Zeit sein, sich etwas Geld zu verdienen, doch noch war es nicht von Nöten. Und so genoss er die Geräuschkulisse der Gilde, während er sich mit den Büchern auseinander setzte.
Zunächst war Kizuki immer zwischen die Streitereien gegangen, da er sie verhindern wollte. Mittlerweile hatte er allerdings erkannt, dass die anderen Gildenmitglieder so scheinbar ihre Zuneigung zueinander ausdrückten. Da er nicht unnötig dazwischen geraten wollte, gerade, weil er die ersten Male nicht unverletzte davon gekommen ist, hatte er relativ schnell akzeptiert sich aus den kleinen Zankereien rauszuhalten. Stattdessen belächelte er sie, denn immerhin achteten alle darauf, sich nicht ernsthaft zu verletzen. Die Anderen waren vielleicht komische Menschen, aber im Grunde mochte er sie alle und hatte sie zu schätzen gelernt. Diese Schriftzeichen sind merkwürdig. Ich wünschte ich könnte sie verstehen., murmelte er gedankenversunken vor sich hin, während er weiterblätterte.
Den ganzen Morgen hatte Kizuki mit dem Lesen verbracht und die Zeit vergessen. Erst gegen Mittag fiel ihm auf, wie spät es eigentlich geworden war. Es war etwas ruhiger geworden und viele andere Gildenmitglieder befanden sich nicht mehr in der Haupthalle. Ich denke, dass es an der Zeit für die gute Tat des Tages wird. Außerdem muss ich mich zusätzlich um meinen langsam ansteigenden Hunger kümmern, passt perfekt., dachte er sich, während er das Buch schloss und es in seinen kleinen Tragebeutel verstaute. Das Buch hatte er sich ausgeliehen und konnte es mitnehmen, wenn er wollte. Dann will ich mal schauen, was es denn so zu tun gibt. Vielleicht gibt es ja irgendetwas ungefährliches? Langsam stand Kizuki auf und streckte sich einmal durch. Hätte jemand neben ihm gesessen, hätte diese Person wohl das leichte Knacken seines steifen Nackens gehört, doch da er sich noch mit niemandem angefreundet hatte, verbrachte er die meiste Zeit alleine. Ohne sich weiter abzulenken, wandte sich der doch leicht schlacksige, junge Mann dem Quest Board der Gilde zu. Ein Prinzip, dass ihm am meisten gefiel. Er konnte sich seine Aufträge selber aussuchen und sollte er nichts tun, würde ihm auch nichts drohen. Nur der Handelnde bewirkt - ein schönes Prinzip. Entspannt las er sich die einzelnen Aufträge durch.
Elias war wieder Stadt und er fühlte sich hier schon bedeutend wohler als bei seinem letzten Auftrag der ihn eine sehr kalte Region geführt hatte, aber der Wüstenbewohner konnte nun einmal wirklich nur sehr schlecht mit kalten Regionen und Temperaturen umgehen, aus eben diesem Grund hatte er sich dort dann auch nicht sonderlich wohl gefühlt. Sein bester Freund und Manager hatte ihn nur wirklich schwer aus dem Bett bekommen, konnte man es jemanden dessen Leben durch Eismagie bedroht wurde wirklich verdenken?
Aber darüber machte sich der Blonde momentan absolut keine Gedanken, er wollte wieder in die Gilde und nach der Abwesenheit vielleicht auch einen Auftrag annehmen. Wenn man nicht nur als Magier in einer Gilde arbeitete dann war es eben so das man oft anderweitig zu tun hatte oder eben unterwegs war. So eben wie Elias der Gerade erst aus einer sehr kalten Region wieder zurück nach Fiore gekommen war und für den diese Temperaturen hier deutlich angenehmer waren als die denen er zuvor ausgesetzt gewesen war. Tätsächlich war er noch recht müde von der Heimreise, sie steckte ihm immer noch arg in den Knochen. Zugleich erhoffte er sich durch eine Quest Unterhaltung, Abwechlung und zum anderen wieder etwas mehr Ruhm für die Gilde. Wenn er den einen Job erledigt hatte, dann wandte sich der Wüstenbewohner sich dem nächsten Job zu. Seinem Manager sei Dank hatte er in der Winterregion Dinge um seinen Job als Autor und den als Fotomodel erledigen können. Das waren Dinge die er immer als ganz praktisch empfand.
So stieß der Blonde schließlich die Türe zum inneren der Gilde auf und lies seinen Blick schweifen, es herrschte Chaos wie es üblich war und daher befiel den Blonden das gefühl der Heimat. Fast schon automatisch duckte er sich unter dem heranfliegenden Bierkrug weg, fischte dafür die anfliegende Weinflasche aus der Luft. Kurz betrachtete er das Ettiket, da es ein süßer Wein war lies er zur Theke und holte sich ein Weinglas, dann schließlich machte er die Flasche auf, füllte sioch etwas Wein in der Glas, schmeckte ab und füllte sich das Glas dann schlussendlich voll. Die Flasche machte er wieder zu und dann marschierte der Blonde schließlich zum Questbrett.
Suchend wanderten seine Augen über das Brett, er war sich nicht ganz sicher welche Quest er ins Auge fassen sollte, anbetracht seiner Stärke konnte er sich nur an C-Rang Quest wagen, er entdeckte momentan zwei. Wie es schien war die dritte die vor seiner Abreise noch vorhanden gewesen war inzwischen vergeben.
Während Kizuki etwas überrumpelt vor dem Questboard stand, und sich darüber wunderte, dass aktuell kein Auftrag alleine zu erledigen war, gesellte sich jemand zu ihm an das Board. Wie es aussieht, werde ich dieses wohl meine Hilfe mit jemand anderem zusammen anbieten dürfen. Sein Blick wanderte zu dem etwas kleineren Mann, welcher sich neben ihm an das Board stellte. Wie Kizuki hatte auch der Fremde blonde, längere Haare. Da sie nebeneinander standen, war es ihm leider nicht möglich das Gesicht desjenigen zu sehen, den er nach Unterstützung für die Aufgabe fragen würde, doch von Nöten war es nun auch nicht unbedingt. Langsam richtete er seinen Arm und führte seinen Finger zu einer der Quests in seiner Stufe. Eine Kräutersuche, die von wenigstens zwei Magiern durchgeführt werden sollte. Kurz schaute er leicht zum Magier neben ihm. Niemand schien sich zu ihm zu gesellen, oder auf ihn zu warten. Und ohne sich großartig vorzustellen oder irgendwie erst einmal die Person neben ihm kennen zu lernen fragte Kizuki geradeheraus:
Wollen wir diese Aufgabe erledigen? Du bist doch auch alleine oder? Hier sind nur Aufgaben für mehrere und ich bin alleine. Während er sprach, drehte er sich zu dem Fremden und lächelte ihm zu, während er auf eine Antwort wartete.
In aller Ruhe führte Elias das Glas Wein zum Mund nahm einen Schluck, ein flüchtiger Blick über die Schulter zeigte das der "Spaß" immer noch im vollen Gang war und wahrscheinlich auch nicht so schnell wieder zu ende sein würde. Nicht sein Problem, Master würde schon etwas sagen wenn die ganze zu heiß her ging und die Chance auf zerstörte Objekte sich drastisch erhöhte. Der Blonde war ja schon seit ein paar Jährchen teil der Gilde und dementsprechen war er es also gewohnt was die anderen so trieben. Neulinge reihten sich immer sehr schnell ein oder sie gingen ganz schnell wieder weil sie sich in dem Haufen an Menschen nicht wohl fühlen konnte. Eine Tatsache die der Wüstenbewohner schon löange einfach mit einem zucken der Schultern abtat und sich nicht länger wirklich darum kümmerte. Entweder man fügte sich ein und wurde ein Teil oder man bekam es eben nicht auf die Reihe. War so, er hatte es ja auch geschaft und er war jemand der massen an Menschen nun einmal eben nicht sonderlich schätzte.
Sollte er eine Quest machen oder sollte er lieber die Flasche Wein leer trinken und sich im Anschluss noch eine weitere besorgen um sich diese eben auch noch in den Rachen zu kippen? Betrunken würde er davorn garantiert nicht werden also machte es kaum einen unterschied ob er nun ein Glas oder zwei Flaschen trinken würde. Es war eben nur die Frage ob es eine Quest gab die er machen konnte, soweit er sich erinnerte hatte es keine Quest gegeben die er hätte alleine machen können, also vielleicht lieber doch nicht. Innerlich etwas nachdenklich setzte er sein Glas erneut an die Lippen als eine Hand, ein Arm sich in seinen Blickwinkel bewegte und schließlich auf eine der beiden vorhandenen C-Rang quest deutete. Langsam aber sicher wanderte Elias Augenbraue nach oben, er richtete den Blick aber nicht zur Seite zu dem anderen. Kräuter Quest hu? Warum nicht, schien das die andere Person die selbe Absicht wie er hegte.
Schließlich sprach der andere ihn an, damit legte der kleinere Blonde den Kopf etwas schief. "Kräuter besorgen? Warum nicht, es scheinen ja in der letzten Zeit keine interesanten neuen Quest an das brett gekommen zu sein und ich glaube nicht das ich ein Liebespaar gut händeln könnte", direkt danach nahm er wieder einen Schluck aus seinem Weinglas doch dieses Mal leerte er es vollständig, füllte es sich direkt aber im nächsten Augenblick mit der Flasche schon wieder nach. Dann blickte er schließlich auf sein Weinglas und schwenkte den Wein dann schlussendlich etwas nachdenklich umher. "Auch ein Schluck?", er hob nun die Hand mit der Weinflasche in das Sichtfeld des größeren Blonden und erkundigte sich einfach Mal ob der andere nicht auch etwas abhaben wollte.
Zugegebenermaßen war Kizuki doch etwas erstaunt. Nicht jeder reagierte so entspannt auf seine recht offene und direkte Art. Doch dieser Fremde hatte sich nicht einmal fangen müssen. Diese Gilde ist schon was besonderes., sagte er vergnügt, während der den fremden, jungen Mann weiterhin angrinste. Für einen kurzen Augenblick war er in einem Gewirr aus Gedanken verwickelt, da er darüber nachdachte, dass dieser Satz wohl etwas verwirrend sein müsste. Immerhin konnte niemand seine Empfindungen einfach direkt nachvollziehen ohne zu wissen, warum diese Gilde für ihn was besonderes ist. Nach einer kurzen Gedankenkette riss er sich allerdings wieder heraus und sprach erneut. Danke für das Angebot, aber ich fürchte, Alkohol ist nicht ganz für mich gemacht. Ich bin lieber bewusst als unbewusst., entgegnete er und war sich nicht ganz sicher, ob die Bedeutung, welche er rüberbringen wollte, auch genauso verstanden wurde. Dass der Fremde vom Wein scheinbar etwas mehr trank, störte Kizuki nicht wirklich. Immerhin war er freundlich und zuvorkommend und wirkte auf Kizuki wie ein Mensch, dem man vertrauen konnte. Basierend auf den ersten Reaktionen kam Kizu zu dem Entschluss, dass die beiden sich gut verstehen könnten und die Quest dadurch angenehmer werden würde.. Ich heiße übrigens Kizuki, sagte er und verbeugte sich einmal leicht. Würde er statt Leinenkleidung feine Seide tragen, könnte man vermutlich fast denken, dass es sich um eine Begegnung unter Adeligen handelte, doch für Kizuki war eine Verbeugung beim Vorstellen eine Form der Anerkennung.
Und wie bei jedem anderen Menschen auch, achtete Kizuki auf diese Person, während er mit ihr redete. Für ihn war es interessant, wie Menschen sich verhielten. Bewegungen des Körpers, z.B. die Hände, Arme, Füße, Beine und Schultern während sie etwas sagten, oder auch kleinere Bewegungen im Gesicht waren für ihn interessant. Die Richtungen, in die sich die Augen der Menschen bewegten, wenn sie sich an etwas zu erinnern versuchten. Ein Gespräch konnte einem sehr viel über den anderen Menschen erzählen und Kizuki sog bei einigen Menschen dieses Wissen in sich auf, so nun auch bei diesem Fremden.
Elias kam auf einem Wüstenstamm und bevor er sich diese eher distanzierte Wesen, seine Maske aufgebaut hatte, da hatte der Blonde aus dem Wüstenreich auch eher ein offenes Wesen gehabt. Ehrlich konnte der Kleinere doch ziemlich gut mit den unterschiedlichsten Menschen umgehen und hatte sich über die Jahre hinweg recht gut in die Gilde eingelebt. Inzwischen war er schon viel gewohnt und aus eben diesem Grund war er zumindest innerhalb der Gilde etwas lockerer geworden und konnte Dinge einfach sehr entspannt nehmen. Menschen konnten in seiner Umgebung sein wie sie wollten, solange man ihm nicht vor die Parade fuhr, hatte der Wüstenbewohner nichts gegen das Verhalten von anderen. Er nahm sie ebenso wie sie waren, er war da wirklich eher unkompliziert.
Wie der andere nun darauf kam das die Gilde etwas Besonderes war wusste Elias nicht, daher nickte er einfach mal, dann fiel ihm auf das der andere ja so stand das er das nicken nun eigentlich nicht sehen konnte. Bestimmt nicht, also lugte er aus den Augenwinkel zu dem größeren hoch. „Ja, sie ist schon einzigartig in ihrer Art“, gab er dann schließlich wieder, er hatte sich ja auch damals von dem Wildfang überreden lassen sich der Gilde anzuschließen wo er zuvor doch nur Kunde und Auftragsgeber gewesen war. So war er nun eben auch ein Mitglied dieser großen, bunten und troublehaften Gilde.
„Dann eben nicht“, sagte Elias und trank das Glass leer, nur um sich im Anschluss wieder etwas ins Glass zu füllen, den Stand des Weins in der Flasche zu betrachten und mit den Schultern zu zucken. Noch war etwas Wein in der Flasche, daher stand das Angebot nach wie vor, also zumindest Elias noch etwas hatte das er anbieten konnte, wenn der andere nichts wollte dann war das auch nicht weiter schlimm. Zumindest hatte er es dem anderen Angeboten und man konnte ihm nicht vorwerfen das er hatte nicht teilen wollen, etwas aufdrängen tat er anderen nun eben nicht.
Schlussendlich ließ der andere seinen Namen verlauten, Kizuki also. Auch hier war Elias ganz pragmatisch in seiner Entscheidung und stellte sich direkt auch selbst vor, aber knapper und das war dann wieder so was von typisch von Elias. „Elias“, mehr als sein Vorname kam dem Wüstenbewohner dann schließlich doch nicht über die Lippen, betrachtete er dann doch wieder sein Weinglas mit gewisser seelenruhe und zog auf die Verbeugung des Größeren die Augenbraue langsam nach oben. Auch der Aufmerksame Blick der auf ihn gerichtet war entging ihm nicht, versuchte der andere ihn etwas zu lesen? Er würde sehen was aus der ganzen Sache wurde. Zugleich hatte die Verbeugung des anderen doch etwas Verwirrung in Elias Kopf hervorgerufen, der Wüstenbewohner lebte schon eine Weile in Fiore, aber manche Dinge waren ihm nach wie vor Fremd und er wusste sie daher nicht zu deuten.
„Hat die Verbeugung irgendeine spezielle Bedeutung?“, erkundigte er sich daher und überlegte sich wie er das gleich irgendwie am besten machen sollte, die Flasche und das Glas musste er ja dalassen. Also musste er gleich noch mal an der Bar vorbei, zumindest flüchtig kurz
Ein neuer Tag, eine neue Aufgabe, mit dem Gedanken war der Dragonslayer am heutigen morgen in die Gilde getreten. Ein wenig Arbeit würde den jungen Mann schon von dem derzeitigen Wetter ablenken. Das sonnige Frühlingswetter behagte ihm nicht sonderlich, viel lieber sollte es etwas regnen, das hatte es die letzten Wochen so gut, wie gar nicht getan. Normalerweise war diese Frühlingszeit sehr regenreich, doch den gesamten Morgen hatte ein wolkenloser Himmel über Magnolia gestanden, der die gesamte Stadt mit der Wärme der beinahe sommerlichen Sonne beschenkte. Wärme, das war so gar nicht der Style des Dragonslayers, immerhin baute seine Magie auf Wasser auf, das kühlte eher. Seine Wasser Dragonslayermagie war nicht unbedingt schwächer in höheren Temperaturen, aber wenn Kazuya selbst Wasser fehlte, wirkte sich das auch auf seine Zauber aus. Doch es half nichts darüber zu sinnieren, der Dragonslayer war ja schlecht in der Lage das Wetter zu verändern. Er würde sich wohl oder übel damit arrangieren müssen. Leise seufzend bewegte sich Kazuya zum Questboard und studierte die Aufträge. Sonderlich viel interessantes schien es am heutigen Tag nicht zu geben, aber das Wasser Dragonslayer war ja auch deutlich später hier, als sonst. Die guten Sachen mussten bereits von anderen geschnappt worden sein. So war es manchmal eben, aber Kazuya hatte noch einen Termin gehabt, der es ihm verwehrt hatte, die Gilde früher auf zu suchen. An diesem Tag würde er wohl nur mit Resten arbeiten können, die Quests, die zu wenig wert oder nicht interessant genug waren. Gut, dass Kazuya nicht sonderlich viel Wert auf Geld legte, daher konnten auch weniger lukrative Arbeiten für den jungen Magier durchaus ansprechend sein. Doch selbst das schien heute eher Mangelware zu sein, bis auf ein paar Aufträge, die nach verlorenen Haustieren suchten oder Hilfe beim Einkaufen erfragten schien das Board nichts hergeben zu wollen. Ein wenig enttäuschend, aber wenn es wirklich so gar nichts gab, würde Kazuya heute wohl einen lauen Tag haben. Gerade als sich der Dragonslayer umdrehen wollte, um wieder heim zu gehen, sah er, wie eines der Mädchen, die hier eher die administrativen Aufgaben übernahmen, einen neuen Stapel mit Quests herantrug. Viele waren es nicht, eher eine Hand voll, aber es schien neue Aufträge zu geben. Ob vielleicht hier etwas bei war, das wenigstens besser war als einer alten frau die Einkäufe zu schleppen? Es dauerte gar nicht lange, da waren die neuen Aufträge am Board angebracht und frei für den nächsten Magier sich der Sache an zu nehmen. Sechs Zettel waren es nur gewesen, aber mit wirklich viel mehr hatte Kazuya auch nicht gerechnet, es war kurz vor zwölf Uhr und die meisten Aufträge kamen schon früh in die Gilde, damit die frühen Vögel sich eindecken konnten. Das, was gerade neu kam, waren eher Nachzügler. Schnell überflog der Magier die Aufträge. Gärtner. Beim Streichen eines Wohnzimmers helfen. Drei verschiedene Haustiere finden. Was soll der Mist, das ist doch keine Arbeit für Magier. Mit wenig Hoffnung warf der Rosaschopf einen Blick auf den letzten Zettel und staunte nicht schlecht. Ihn lachten gerade mehr Nullen an, als er erwartet hatte, bei einem solchen Nachzügler Auftrag. Wäre diese Quest mit den anderen heute Morgen dabei gewesen, der wäre sofort geschnappt worden. Scheinbar sollte eine verschwundene Karawane von einem Geschäftsmann in der Wüste gefunden werden. Alles nicht unbedingt Dinge, die Kazuya ausstehen konnte. Geschäftsleute waren oft gierig, so wie sein eigener Vater und die Wüste schreckte den Magier schon ein wenig ab. Hitze war halt nicht seins. Doch irgendetwas musste Kazuya tun. Er würde wohl oder übel in den sauren Apfel beißen müssen und die Wüste aufsuchen. Leider stand auf dem Auftrag, dass mehr als ein Magier kommen sollten, also musste sich der Dragonslayer wohl oder übel jemanden suchen. Das Gildenhaus bot um diese Uhrzeit aber nicht gerade eine gute Auswahl. Viele waren bereits unterwegs, was bedeutete, die die da waren, waren eher faul und wenig motiviert. Verdammt! Und jetzt?
Manavorrat
220 / 220
PS. 220 Manavorrat wird erst nach dem Update erreicht, das nach der heutigen Jewelvergabe durchgeführt werden kann.
Eigentlich hatte er nun eine Quest mit Kizuki machen wollen, aber gerade als er nur kurz Mal weg gewesen war, war der Blonde auch schon fort gewesen, ein kurzes Nachfragen bei den Damen hatte ergeben das der Größere einfach ohne ihn gegangen war und damit stand Elias nun etwas dumm da, er fand es gar nicht prikelnd quasi so einfach im regen stehen gelassen zu werden, aber wie es aussah hatte Kizuki genau das getan. Ihm war erst einmal wirklich die Lust auf eine Quest vergangen also hing er die Quest zurück an die Pinwand und hatte sich eine neue Flasche Wein am Thresen bestellt, er musste jetzt einfach mal ein paar Glässer trinken so rein aus frust. Wirklich unerhört.
Tatsächlich vertrieb sich Elias bis um die Mittagzeit, in dieser Zeit hatte der Wüstenbewohner eine weitere Flasche Wein geleert und er hegte eigentlich nicht mehr den Plan auf eine Mission zu gehen, verfuchte aber zugleich das er immer noch nicht betrunken war und wie es schien auch nicht betrunken wurde. Eine Tatsache die er genauso unerhört fand wie eben die Tatsache das ihn der andere Blonde nun quasi einfach sitzen gelassen hatte und er sich nun den Kopf darüber zerbrach was er mit dem angefangenen tag nun machen sollte.
Seine Motivation wurde geweckt als sein Blick zum Questbrett schweifte und er entdeckte das ein jüngeres Mitglied der Gilde eben vor diesem stand. Für einige Minuten beobachtete er den anderen, lies die Beine etwas vom Barhocker baumeln bevor er sich dann schließlich erhob, die Temperturen hier waren gerade warm genug um für ihn angenehm zu sein und er fragte sich jetzt warum so spät jetzt noch wer vor dem Brett stand, es weckte seine neugieder. Dieser ging er dann schließlich nach und überfolg das Brett, dabei stellte er fest das es neue Quest gab und er anscheinend verpasst hatte als eben diese neuen Quest aufgehangen wurden.
Tatsächlich war er dem jüngeren und kleineren nun doch erecht dankbar dafür das er seine Aufmerksamkeit erweckt hatten... Seine Augen fanden schließlich das Wort Wüste. Er konnte sich des hauchfeine Lächeln darauf nicht verkneifen, aber es war eine B-Rang Quest... Damit sank seine Laune dann schließlich wieder etwas und der Wüstenbewohner war drauf und dran sich wieder vom Board weg zu wenden.
Der Tag lief nicht sonderlich ideal, so viel musste sich Kazuya eingestehen, er hatte jetzt endlich eine Quest, nur leider fehlte ihm nach wie vor ein Questpartner. Wie sollte er denn alleine diese Aufgabe beenden, wenn explizit nach mehr, als nur einer Person gefragt wurde? Die Rettung schien gerade von der Bar zu kommen. Aus den Augenwinkeln bemerkte der Dragonslayer eine blonde Gestalt, die sich ebenfalls dem Board näherte. Scheinbar war doch jemand hier, der sich dafür interessierte heute einen Auftrag anzunehmen. Wunderbar. Dann konnte die ganze Aktion ja doch noch etwas werden. Leider verflogt die gute Laune des Rosaschopfes, als er einen ziemlich eindeutigen Geruch wahrnahm. Die empfindliche Nase des Dragonslayer warnte ihn bereits auf einige Entfernung, dass sich hier jemand näherte, der dem Alkohol nicht abgeneigt war und scheinbar recht kurzfristig einer alkoholischen Erfrischung gefrönt hatte. Und richtig, als Kazuya mit seinem Blick in die Richtung fuhr, aus der der Blonde kam, konnte er auf dem Tresen zwei Weinflaschen stehen sehen, die gerade von einer der Mitarbeiterinnen entfernt wurden. Na super. Kazuya brauchte jemanden, der mit ihm mit kam, aber sollte er wirklich so tief sinken einen beschwipsten Magier mit zu nehmen? Doch vielleicht war der Zustand des anderen Magiers nicht so schlimm, denn er schritt ohne zu schwanken bis zum Questboard und schien die Aufträge ernsthaft zu betrachten. Lesen schien also auch noch möglich zu sein. In seinem Kopf formte sich eine Idee, die nur verstärkt wurde, als der Blonde scheinbar mit dem blick auf demselben Auftrag, wie Kazuya, hängen blieb. Nachvollziehbar, war doch die Belohnung um einiges höher, als bei den meisten anderen der Aufgaben. Doch schien irgendetwas den anderen Magier davon abzuhalten sich den Auftrag näher an zu sehen. Vielleicht hatte ihn etwas daran abgeschreckt? Das konnte Kazuya nicht zulassen, denn so, wie es aussah, war dieser Typ die einzige Chance für Levias Sohn heute noch einen Auftrag annehmen zu können. Kurzerhand griff sich Kazuya den Auftrag und ging um den ihm fremden Mann herum. Vor dem Kerl angekommen bemerkte Kazuya sofort den noch klaren blick des Magiers, der Alkohol hatte wohl nicht wirklich angeschlagen und selbst wenn, einen leichten Rausch konnte der Kerl auch auf der Zugfahrt nach Aloe ausschlafen. Mit einer Hand hielt er dem Mann nun den Zettel ins Gesicht, auf dem die Details der Quest niedergeschrieben waren. Na, Interesse? Laut Beschreibung soll man da nicht alleine aufkreuzen, ich bräuchte da also noch wen. Gleich mit der Tür ins Haus fallen, das war so ziemlich der Stil des Dragonslayers. Begrüßungen oder Vorstellungen waren nachrangig. Vielleicht reichte es ja den anderen einfach direkt anzusprechen, oder besser gesagt zu überrumpeln. Doch was war, wenn er wirklich keine Lust auf diese Quest hatte? Irgendetwas schien ihn ja davon abzuhalten sie zu wählen. Zur Not schlag ich ihn K.O. und schleife ihn zum Bahnhof. Ein wenig extrem, aber wenn es keine andere Möglichkeit gab?
Manavorrat
220 / 220
PS. 220 Manavorrat wird erst nach dem Update erreicht, das nach der heutigen Jewelvergabe durchgeführt werden kann.
Der Blonde war schon immer ziemlich trinkfest gewesen, zwei Flaschen Wein machten bei ihm nicht sonderlich viel aus. Vielleicht lag es daran das in seiner Gegend Wein so viel billger als Wasser war, einfach weil Wasser für ihn nach wie vor zu den kostbarsten Dingen überhaupt gehörte und für ihn es nach wie vor ein Wunder war das Wasser aus dem Wasserhahn kam, es war etwas was für jemand wie ihn früher nicht alltäglich gewesen war und er es nach wie vor auch nicht verstehen konnte. Es waren einfach Dinge die Elias immer noch nicht alltäglich nehmen konnte und aus eben diesem Grund nicht aufhören konnte sich über Dinge die für nicht Wüstenbewohner normal waren einfach zu wundern.
Aus dem Augenwinkeln bemerkte er das ihm der jüngere gefolgt war, aber er hatte nicht bemerkt das sich der andere den Zettel vom Board geholt hatte und mit eben diesem nun vor ihm stand und jetzt etwas von ihm wollte. Uhm wurde der Zettel der Quest hin gehoben, ohne großes Komentar ergriff er den Zettel zog aber nicht daran, sondern nahm ihn erst nachdem der jüngere los gelassen hatte um das Papier nicht zu zerreisen.
"Wenn du eine B-Rang Quest auswählst, dann bedeutet das du wohl den B-Rang erreicht hast", es war keine Frage sondern viel eher eine feststellung. Wenn der jüngere wirklich schon ein B-Rang Magier war, dann bedeutete es automatisch das er mit dem anderen diese Quest machen konnte, das war ja der Punkt gewesen wesswegen er sich gegen die Quest hatte entscheiden wollen. Er war kein B-Rang Magier, sondern nur ein C-Rang Magier und daher sollte er sich ohne einen B-Rang Magier nicht mal im Traum daran denken sich an eine B-Rang Quest zu wagen.
"Klar warum nicht, ich hatte heute ja eigentlich eine Quest machen wollen... aber mir ist mein Questpartner abhanden gekommen, also hatte ich mich schon fast darauf eingestellt heute keine Quest zu machen. Uhm Elias und du?"
Ein wenig zögerlich hatte der Typ die Informationen zur Quest aus den Händen des Magiers genommen und besah sich die Aufgabe wohl nun eingehender. Wie konnte nur jemand eine Aufgabe ablehnen, bevor er sich diese richtig durchgelesen hatte? Wenigstens ein wenig überfliegen des Textes sollte doch möglich sein. Sicher, wenn man nach Stichworten Ausschau hielt, konnte man schnell bestimmen, ob es sich um eine interessantere Quest handelte oder nicht, aber der Blonde hatte ja wirklich nur einen kurzen Blick riskiert und sich dann umgewandt. Die Zeit hätte nicht mal ausgereicht, um sich den Titel der Quest oder den Auftraggeber anzusehen. War das die Arbeitsweise, mit der Kazuya hier rechnen musste? Ein wenig enttäuscht blickte der Dragonslayer zu dem anderen Magier und verschränkte die Arme vor der Brust, während der Blondschopf die Aufgabe durchlas. Erst als der andere den Mund aufmachte, klickte es bei Kazuya, warum der Blonde sofort den Schwanz eingekniffen hatte. Der Blonde war noch gar kein B-Rang Magier und durfte die Quest gar nicht alleine bestreiten. Ein Neuling also. Naja, besser als niemanden zu finden. Wobei der Dragonslayer diese Logik nicht ganz nachvollziehen konnte, aber er scherte sich ja so oder so wenig um diesen Rangquatsch. Sicher, es war besser unerfahrene Magier nicht auf schwierige oder gefährliche Quests zu schicken, aber die Rang Frage stellte sich für Kazuya nicht wirklich. Für ihn kam es erst einmal darauf an, dass ihn die Aufgabe interessierte und falls der Rang nicht passte, konnte er ja immer noch jemanden fragen, der die Quest bestreiten durfte, ob er ihn mitnahm. Es gab immer Mittel und Wege. Wie dem auch war, Kazuya hatte jemanden gefunden, der sich sogar bereit erklärt hatte mit ihm auf diese Quest zu gehen, wunderbar. Dann konnte es ja langsam losgehen. Erst jetzt bemerkte Kazuya, dass er etwas Elementares weggelassen hatte, zwar absichtlich, aber wenn sie zusammen arbeiten sollten, war dies eigentlich schon notwendig. Die Vorstellung. Gut, es fiel ihm eigentlich nur auf, weil der Blonde den Dragonslayer anblickte und seinen eigenen Namen nannte. Oh, Kazuya ist mein Name. Ich denke nicht, dass ich dir abhandenkommen werde, höchstens, dass du nicht ganz Schritt halten kannst. Damit grinste der Dragonslayer sein Gegenüber neckisch an. Er hatte damit gar nicht darauf anspielen wollen, dass Elias nur ein C-Rang Magier war, sondern viel eher, dass Kazuya sich sicher war, dass er aktuell der schnellste Magier der Gilde war. Ein klein wenig war er darauf auch stolz. Wollen wir uns dann in etwa einer Stunde am Bahnhof treffen? Dann können wir uns mit Vorräten eindecken und Kleidung mitnehmen, die für die Wüste geeignet ist. Auch wenn Kazuya am liebsten keine Wüste betreten würde.
Bahnhof von Magnolia
Manavorrat
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Kazuya Taizu
What lies beyond the ocean?
Reden ~ Denken ~ Magie
Akay Minoru
Anmeldedatum : 23.09.14 Anzahl der Beiträge : 451 Alter : 32
Akay war angefressen. Aber auch irgendwie froh… und sauer …. aber stolz. So richtig wusste er nicht, wie er sich fühlen sollte, als er das Zimmer des Gildenmeisters verließ und in Richtung der Haupthalle unterwegs war. Genervt wuschelte er sich durch die Haare, ehe er an einem Fensterbrett innehielt und nach draußen schaute. Die Temperaturen wurden besser und ab und an ließ es sich ohne dickere Kleidung aushalten. Wenn das so bleiben würde, könnte er bald in seinem wohlbekannten Outfit das Umland unsicher machen. Weshalb war er nochmal so frustriert? Ach ja, das Gespräch. Dabei hatte er nicht Mal Ärger bekommen. Aber alles von vorne. Die letzte Quest. Der Abriss. Obwohl Kazuya und er die Quest im vollsten Maße erfüllt hatte, gab es eine Standpauke von Adair. Dabei war keine richtige Standpauke. Und nur er erhielt sie. Adair mahnte eigentlich nur seine abschließende Vorgehensweise beim Auftrag an. Aber warum? Hatte er die Quest nicht erfüllt!? Sich von der Fensterbank lösend, schlenderte er weiter Richtung Haupthalle, die Arme hinter dem Kopf lässig verschränkt. Er hatte sich zu sehr wie Fairy Tail verhalten. „Was soll das überhaupt bedeuten“ grummelte er mit gesenktem Kopf in seine Jacke. Er wusste genau was es hieß. Obwohl die Gilde berüchtigt war für ihr ausuferndes Verhalten, gab es doch einige Magier, die sich darüber erhoben. Und genau das schien der Meister von ihm zu erwarten. Aber warum? Hatte er nicht das gleiche Recht ein wenig Quatschkopf zu sein wie all die anderen? Durfte er den Geist dieser Gilde nicht auch an und ab ausleben? Es war einer der wenigen Momente, in denen er sich in der nicht mehr ganz so neuen Welt nicht wie ein Außenseiter gefühlt hatte. Und dieser war nun beschmutzt wurden. Verdrossen setzte Akay einen Fuß vor den nächsten, bevor er stehen blieb und sich umdrehte. Handelt er etwas als mein Mentor!? Selbst einigermaßen perplex durch diesen Gedanken, setzte er seinen Weg fort. Soweit er wusste, hatte der Gildenmeister nie irgendwelche Magier bevorzugt oder anders behandelt. Warum nun? Oder bildete er sich das ganze nur ein? Akay schüttelte den Kopf. Nein, irgendwas muss da sein. Aber warum sagt er es nicht einfach? Jedenfalls sollte er Wiedergutmachung leisten und gleichzeitig Verantwortung übernehmen. Ein gewisser Grad an Groll bebte in dem jungen Magier auf. Für ihn war nun klar, dass es zusammenhängen musste. Sonst hieße das letztendlich, dass der Alte nicht alle Tassen im Schrank hatte. Dabei hatte die Strafe auch die Neugierde des jungen Stellarmagiers geweckt. Immerhin ging es um Archibald Calamitas Exzeber. Wer diesen Namen nicht zumindest einmal gelesen hatte, hatte vermutlich nie ein Buch über die magische Welt in der Hand gehalten. Oder war schlichtweg ignorant durch diese Welt gelaufen. Die Gilde hatten einen Auftrag erhalten, nicht von der Berühmtheit, sondern seines Freundes, Sigismund Wenzel Magus. Es ging dabei um einen sich teleportierenden Turm. Und wenn das nicht schon interessant genug war, sollte die Gilde dort einmal nach dem Rechten schauen. Eigentlich ein Zuckerschlecken…, wenn man von der Tatsache absah, dass es sich immer noch um einen teleportierenden Turm handelte. Die zweite Bedingung, die an diese Quest gekoppelt war, nicht durch ihren Auftraggeber, sondern durch Adair, war, dass er einen jungen Magier oder eine junge Magierin mitnehmen sollten. Wird das hier ein Mentoring im Mentoring!? Dabei ging es natürlich nicht um das Alter, sondern um die magischen Fähigkeiten. Erst als er diesen Gedanken laut dachte, bemerkte er zum ersten Mal seit seiner Berührung mit der magischen Welt, dass er zwischenzeitlich zu den Veteranen in der Gilde zählte. Ein komischer Gedanke, der sich lang genug zog, um schlussendlich das wilde Treiben in der Halle, die eher einer Taverne ähnelte, live mitzubekommen. Dieser Anblick reichte, um dem Schwarzhaarigen ein Lächeln auf das, heute sonst so triste, Gesicht zu zaubern. Die Frage war nur, wen sollte er fragen? Natürlich kannte er die meisten vom Sehen her, aber mit vielen hatte er genauso wenig mehr als ein paar Worte gewechselt. Ein Nachteil, wenn man zwar Mitglied der Gilde war, aber nicht alt genug, um an den Exzessen teilzunehmen. Oder war das nicht eher ein Vorteil? Die Arme in einem Seufzen fallen lassend, nahm Akay an einem Tisch Platz. Erst einmal würde er die Infos studieren, ehe er sich dem zweiten Problem annahm.
#1 Es war ein Tag wie jeder andere. Jedenfalls war er das für Shizuka. Sie hatte aktuell keine besondere Aufgabe. Soll heißen, sie hatte keinen Quest, den es zu verfolgen gab. Das hieß allerdings wiederum, dass es fast nur einen Ort geben konnte, wo sie sich aufhielt. Richtig, in der Gildenhalle. Dort arbeitete die Magierin immerhin auch. So war es auch an diesem Tage. Als Außenstehender war es jedoch schwierig zu erkennen, dass sie einer Tätigkeit nachgehen würde, die sich „Arbeit“ nannte. Shizuka saß mitten unter den Besuchern der Halle, statt hinter der Bar zu stehen und Getränke auszuschenken. Das gehörte in ihre Interpretation ihres Berufes mit dazu. Es gab aber auch böse Stimmen innerhalb Fairy Tails, die behaupteten, sie sei selbst ihre beste Kundin. Total unbegründet, wenn man sie fragen und ein Flunkern zulassen würde. Jedenfalls saß die Weißhaarige auf einer der Bänke, mit dem Rücken zum dazugehörigen Tisch gewandt und in der Hand hielt sie ein großes Glas, welches nicht ausschließlich wegen ihrem wilden Gestikulieren beinahe leer war. „… Jaha! Das hätte ich auch gerne gesehen! Wie du das mit deinen beiden linken Händen geschafft haben sollst!“ Sie lachte laut auf. „Glaubst du mir etwa nicht?!“ Spätestens nach dieser Gegenfrage brach beinahe der gesamte Raum in lautem Gelächter aus und der Kerl, den Shizuka da grade anzweifelte, schaute sich mit einem Hauch von Entsetzen in der Mimik um. Noch immer ein kräftiges Lächeln auf den Lippen, belustigt von der Situation, stand die Magierin auf. Sie fuhr herum und überließ die Meute größtenteils sich selbst. Sie warf nur noch ein „Letzte Chance, Jungs! Mehr gibt’s für heute dann nicht mehr! Jedenfalls nicht von mir.“ über die Schulter, ehe sie dann endgültig ihre Aufmerksamkeit dahin richtete, wo sie hinzugehen gedachte. Shizuka setzte dazu an, den Rest Bier aus ihrem Glas zu trinken, da fiel ihr etwas im Augenwinkel auf. Besser gesagt jemand. Es war ein junger Mann, beziehungsweise ein Junge, der da an einem der Tische, eher Abseits der Gruppe saß. Sie hätte schwören können, das er grade noch nicht da war. „Hey, du!“, sprach sie ihn ungeniert an, unterstützt von einem Nicken in seine Richtung. „Warum setzt du dich nicht dazu?“ Ihr, ob der Überraschung kurz verschwundenes Lächeln, kehrte nun in milderer Form zurück. Ein weiteres Mal setzte sie dazu an, den Inhalt ihres Glases zu leeren, was ihr diesmal auch ohne Unterbrechung gelingen sollte. Sie spazierte die restlichen Schritte auf den Tisch des Jungen zu, um mit ihrer Stimme nicht mehr so stark gegen das Geplärre der Magier hinter sich ankämpfen zu müssen. „Keine Sorge, die beißen schon nicht.“ Ein dummer Spruch. Tausendmal gehört, aber nie für gut befunden. Nun brachte sie ihn selbst. Überzeugt hatte er sie auch aus ihrem eigenen Munde nicht. Aber was sollte man einem jungen Mann sonst auch zu diesem Thema sagen? Irgendwie kam er ihr sogar etwas bekannt vor. Er war aber definitiv noch zu jung, um mal Teil dieser Runde gewesen zu sein. Jedenfalls, wenn sie wieder bis spät in die Nacht in der Gildenhalle herumbrüllte und lachte.
Der wechselhafte Geräuschpegel erinnerte ihn wieder daran, warum er sich für diese Art von Aufgabe eher in andere Räume der Gilde zurückgezogen hatte. Aber warum nervte ihn das gerade so? Wollte er sich wirklich auf die Quest konzentrieren oder war da noch etwas anderes? Immerhin wusste er schon damals, als er der Gilde beigetreten war, wie es hier zugehen würde. War der Glanz des Neuen verblasst oder war er einfach nur älter geworden? Persönlich empfand er sich in diesem Moment zu alt, weshalb er die Unterlagen beiseitelegte und das Treiben der Gilde beobachtete, welches zu jeder Uhrzeit von einzigartiger Klangfarbe war. Akay konnte nicht anders als Schmunzeln. Vielleicht hatte er einfach ein paar Minuten gebraucht, um endgültig runterzukommen. Im Trubel seiner Umgebung versunken, bemerkte er erst verspätet, dass er scheinbar angesprochen wurde. Zwar etwas plump aber es schien ihm zu gelten, weshalb er sich von seiner bequemen Position, mit den Armen auf dem Tisch verschränkt und den Kopf darauf ablegend, aufrichtete und den „Eindringling“ musterte. Wobei es sich bei dem er definitiv um eine sie handelte. Die Weißhaarige, die ein Stück kleiner sein musste als er selbst, war ihm sicher mal aufgefallen, gehörte aber zu denjenigen, deren Name er nicht aufgeschnappt und vermutlich auch kein Wort mit gewechselt hatte. Der Inhalt ihres Glases ließ Akay darauf schließen, dass sie älter sein musste als er selbst. Natürlich hatte er bereits Alkohol gekostet, allerdings und dies war eindeutig seinem Alter verschuldet, hatte er die Faszination dahinter noch nicht erfassen können. Was vermutlich nicht zuletzt daran lag, dass er nur ein kurzen Schluck eines schlecht gebrauten Bieres gekostet hatte. Ich soll mich zu denen rüber setzen? Denen? Was war das für ein Ausdruck!? Was ist denn mit mir los!? Seine Gedanken verleiteten ihn dazu, tatsächlich den Kopf zu schütteln, ehe er wieder zu der junge Dame schaute. Ihre robuste Seite, die sie den anderen gegenüber stark präsentierte, war in diesem Moment, zumindest in ihrem Gesicht, einer sanfteren Seite gewichen. Das allein reichte, um Akays Interesse zu wecken. Und natürlich auch die Tatsache, dass sie die eingeschenkte Flüssigkeit in einem Tempo vernichtete, dass nicht einer klassischen Dame entsprach. Vorsichtig packte er die einzelnen Blätter in die Tasche seiner Jacke, als die vermeintlich Unbekannte bereits den kleinen Weg zu seinem Tisch überbrückt hatte und die Einladung indirekt erneut aussprach. Bellende Hunde beißen auch nicht dachte er sich während er sich erhob. „Weißt du.. warum eigentlich nicht? Danke. Ich bin übrigens Akay“ stellte der Schwarzhaarige sich vor als er mit seiner neuen Begleitung wieder zum Tisch der Männer zurückkehrte. Wohl eher der Rückkehr der, wie auch er feststellen durfte, gutaussehenden Frau begann der Tisch zu Grölen. „Du scheinst ja einen richten Fanclub zu besitzen“ kommentierte Akay mit einem Grinsen. Wenn Sie noch Magierin ist, könnte das vielleicht der letzte Puzzleteil sein, dass mir heute gefehlt hat. Vielleicht ich mir sogar noch einen Spaß daraus machen, immerhin war sie ganz schön keck gewesen. Wenn er sie richtig gemusterte hatte, war sie trainierter als ein durchschnittlicher Bewohner der Stadt, aber eben auch noch nicht mehr. Trotzdem sollte es ausreichen für das, was er vorhatte. „So meine Lieben: Ich spendiere hier jedem von euch ein Bier, der es schafft“ und dabei deutete er auf die Weißhaarige „sie im Armdrücken zu besiegen“. Augenblicklich merkte man, wie sich die Atmosphäre am Tisch veränderte. Die Leute schienen schon etwas mehr Intus zu haben, als ihnen bekam, was die Sache durchaus einfacher machen konnte. Gleichzeitig motivierte es sie, diese Herausforderung anzunehmen. Und so dauerte es nur wenige Sekunde bis der erste Ellenbogen mit einem lauten Knall auf dem Tisch zum Erliegen kam und die Hand eines Fremden bereit war, sich im Kräftemessen zu beweisen. Ob es der Alkohol war oder eine persönliche Vergangenheit zwischen dem Herausforderer und ihr, vermochte er nicht zu sagen. Nichtsdestotrotz konnte Akay sein Grinsen nicht mehr unterdrücke und schaute Herausfordernd zu der jungen Frau.
#2 Der Junge war nicht so ganz bei der Sache, beziehungsweise er war nicht so ganz bei Shizuka. Sie hatte ihn mit ihren Worten wohl aus irgendetwas anderes, seien es Beobachtungen oder Gedanken, geholt. Das war an seiner Reaktion, der Überraschung – und wenn sie auch noch so kurz gewesen sein mochte – abzulesen. Dass der Junge gleich darauf ansprang und ihren Vorschlag für gut empfand, damit hätte die Magierin definitiv nicht gerechnet. Das typischere Verhalten wäre es wahrscheinlich gewesen, wenn er abgeblockt hätte, aber so war es ja umso besser. Das Lächeln auf Shizukas Lippen wurde breiter und wuchs zu einem Grinsen. „Shizuka!“, antwortete sie minimalistisch darauf, dass der Schwarzhaarige ihr seinen Namen nannte. Der Kommentar, dass sie einen „Fanclub“ hätte, brachte sie dann kurz zum Auflachen. „Ach, das ist doch bloß die übliche Runde hier.“ Wie so oft saßen sie in der Gildenhalle zusammen, tranken, lachten und hatten Spaß. Das war es, was Shizuka wahrscheinlich am meisten an der Gilde liebte. Die Gemeinschaft. So kehrte die Magierin doch wieder zur Gruppe zurück, statt, wie ursprünglich geplant, einen Abstecher zum Tresen zu machen. „Wir haben Zuwachs!“, warf die Weißhaarige in die Runde und legte dabei dem Jungen ihren Arm auf die Schultern. „Für die, die ihn noch nicht kennen. Das ist Akay!“ Sie für ihren Teil kannte ihn noch nicht. Das bedeutete aber nicht, dass nicht vielleicht der ein oder andere ihm schon begegnet war oder gar mit ihm zusammengearbeitet hatte. Was dann folgte, überraschte Shizuka noch einmal und zwar deutlich mehr, als Akays erste Reaktion. Er zettelte einen Wettbewerb im Armdrücken an. Wäre schon sonderbar genug gewesen, hätte er sich selbst als den zu Herausfordernden genannt, aber nein. Das tat er nicht. Stattdessen versprach er jedem ein Bier auf seine Kosten, der Shizuka im Armdrücken besiegte. Die Verwunderung stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie das hörte. „Ich hoffe, du hast genug Geld dabei.“, sprach sie perplex, grade so laut, dass Akay, der ja direkt neben ihr Stand es vielleicht hören konnte. Sicher, die Magierin war kein Schwächling, aber in dieser Runde saßen hauptsächlich Männer und viele von ihnen waren sehr Kampferprobt. Die Chancen, sie dann im Armdrücken zu schlagen, standen alles andere als schlecht, selbst wenn man(n) einen im Tee hatte. Es knallte und der Erste hatte schon seinen Ellenbogen auf dem Tisch. Er freute sich darauf, sich zu beweisen. „Na dann will ich mal.“ Wäre es ein fairer Wettbewerb, wäre Shizuka Feuer und Flamme gewesen, sich zu beweisen. Nun aber spielte sie eher mit dem Gedanken, es Akay heimzuzahlen, dass er sie so bloßstellte. Das könnte eine schöne Runde für nahezu den gesamten Raum auf seine Kosten geben. Als Shizuka sich dann aber an den Tisch setzte und ihren Arm darauf platzierte, sah sie in das selbstgefällige Grinsen ihres Gegenüber. Nein, so einfach wollte sie es ihm dann doch nicht machen. Leider verfügte die Weißhaarige über keine Rüstung, die ihre Kraft steigerte und sie damit konkurrenzfähiger machte. Dafür aber hatte sie eine andere Idee. Es dauerte nur wenige Sekunden, die sie in ein magisches Leuchten gehüllt wurde, dann ließ jenes wieder nach und offenbarte Shizuka in einem aufreizenden Hasenkostüm. Sie griff nach der Hand ihres Konkurrenten und drückte ihren Rücken schön durch, um ihm eine hübsche Aussicht zu verschaffen. Jemand zählte von 3 an runter und kaum ging es los, hatte die Magierin den Arm ihres Gegners auch schon auf die Tischplatte gehämmert. Dieses Duell gewann sie nicht mit Körperkraft, sondern mit den Waffen einer Frau. Laut jubelnd riss sie beide Arme in die Luft und erneut brach ein schallendes Gelächter aus. „Kein Freigetränk für dich!“ Sie grinste den Kerl neckisch an. Er wiederum fand das nicht grade fair und murmelte irgendetwas vor sich her.
Die beiden schienen eine gewisse Grundsympathie für einander zu besitzen. Natürlich war der Ton in Fairy Tail immer ein gut gelaunter, aber ihr herzliches Lachen auf seinen Kommentar war eine schöne Bestätigung dafür. Natürlich konnte Sie sich nicht ganz helfen, zumindest sagte ihr Gesicht das, als Akay die „übliche Runde“ dazu brachte, für die Hoffnung auf ein weiteres Bier sämtliche Loyalitäten zu vergessen. Ein frecher Spruch ließ nicht lange auf sich warten, auch wenn dieser nunmehr nur für seine Ohren bestimmt war. Sie scheut sich also nicht vor einer Herausforderung. Was für den Minoru noch als Spiel begonnen hatte, wandelte sich tatsächlich in eine Art bizarres Assessment um, inklusive Alkohol. Würde sie hier gut Abschneiden würde sie wegen ihrer körperlichen Fähigkeiten an Respekt gewinnen und nicht nur wegen ihrer Trinkfestigkeit. Es war definitiv ein gewagter Schachtzug, denn im schlimmsten Fall würde ihn das teuer zu stehen kommen. Da käme die Quest natürlich gerade rechtzeitig. Shizuka hatte dem Mann gegenüber platzt genommen und wie zu erwarten, musterten sich beide erst einmal. Gespannt beobachtete der Magier, wie die junge Frau ihr Gegenüber einschätzte. Würde sie auf ihre Fähigkeiten vertrauen oder hatte sie noch ein Ass im Ärmel? Anscheinend entschied sie sich für letzteres da nur kurze Zeit später ihr Körper in ein helles Licht gehüllt wurde und sie… sie… in einem Hasenkostüm da saß. Überrascht und gleichzeitig geschockt durch diesen kühnen Schachzug, warf sich Akay beide Hände vors Gesicht, nur einen Spalt zwischen seinen Fingern freilassend. Immerhin war er ein Junger in dem Alter und das Kostüm tat das übrige. So wie es ihm erging, konnte sich ihr Gegner noch weniger Erwehren und so endete die Runde so schnell wie sie begonnen hatte. 1:0 für die Weißhaarige. Der Stellarmagie hatte sich derweil gesammelt und nutze ihren Jubel, um über das Geschehen nachzudenken. Sie ist Requip-Magiern. Aber noch nicht all zu begabt, sonst hätte sie sich eine Performanz verbessernde Rüstung beschworen und noch dazu schneller. Er war sich mehr und mehr sicher, dass sie die Kandidatin war, die er für diesen Auftrag brauchte. Bevor er zum Geschäftlichen kommen wollte, musste er die Situation noch auflösen. Immerhin war er bis jetzt noch glimpflich davongekommen und er hatte schlichtweg Spaß an der Sache, fernab verstaubter Bücher und stiller Orte. Das hier war wofür die Gilde bekannt war und es war auch der Grund, weshalb er eine Standpauke bekommen hatte. Doch noch hatte er sich dem Willen der Obrigkeit nicht vollständig ergeben. Der Effekt ihres „Outfits“ war mental verarbeitet wurden, weshalb auch er ihr nun mit einem höflichen Klatschen gratuliert. „Na gut, Na gut du hast gezeigt, dass du was auf dem Kasten hast. Aber meinst du das Glück bleibt dir weiterhin so hold“? Die Aussage unterlegte er mit einem neckischen Ton. Er wollte keinen Streit anfangen, sondern eher beobachten, wie sie mit der Situation umging. Nur dafür musste er selbst in den Ring steigen. Zügig öffnete er seine Jacke, ehe diese Auf einem Stuhl zur Ruhe kam, um so, nun in einem T-Shirt, die Sicht freizugeben auf seine Arme. Auch wenn der Schwarzhaarige selbst nicht überaus trainiert war, hatte er doch das Gefühl, dass er sich mit ihr messen konnte. Mit einem herausfordernden Grinsen lockerte er sich kurz, ehe er sich ihr gegenübersetzte und die Hand in Position brachte. „Solltest du gewinnen, habe ich eine Belohnung für dich, die etwas mehr Wert ist als ein Bier. Eine B-Rang Quest. Bist du dabei“?
#3 Für den Moment war Shizuka voll und ganz konzentriert. Sie fokussierte sich nur auf ihren Gegner. Ein Hauch von Vorfreude erfüllte sie, als sie ihre Strategie wählte. Würde sie funktionieren? Würde ihr der Trick gelingen, ließ sich ihr Kontrahent ablenken? Ja und wie er das zuließ. Dass der Initiator dieser Aktion, Akay, die Szene beinahe nicht mit ansehen konnte, bekam die Magierin nicht einmal am Rande mit. Erst die Konzentrationsphase, dann der Freudenjubel über den, wahrscheinlich für alle, unerwarteten Sieg der Weißhaarigen. Erst danach blickte sie zu Akay herüber und damit auch in sein Gesicht. Er beobachtete sie. Natürlich, das war nichts ungewöhnliches, immerhin hatte er sie quasi eigenständig ins Spotlight gesetzt. Aber er schaute anders, als die anderen Zuschauer. An was er wohl dachte? Sicherlich hatte es mit der fragwürdigen Entscheidung, die Anwesenden zu einem Duell mit ihr aufzufordern zu tun. Das machte man doch nicht einfach so. Nein, wirklich nicht. Eigentlich, wenn alle konzentriert dabei waren, wäre sie die Verliererin gewesen. Es war kein übliches Partyspiel, nicht in der Konstellation. Akay verfolgte irgendwelche Ziele. Nur welche, das war vollkommen unklar. Schließlich applaudierte der Junge ihr. Natürlich, sie hatte ihm die ersten Kosten für ein Getränk erspart. „Meinst du mit dem Glück meins oder deins?“ Eine rhetorische Frage, die sie als Konter auf die seine stellte. Eine Antwort, der Natur einer rhetorischen Frage entsprechend, nicht abwartend, wandte sie sich wieder dem Tisch zu. Nein. Nein war die Antwort, die sie gegeben hätte, wenn sie frei von Sarkasmus geantwortet hätte. Das Glück war ihr sicher nicht weiterhin so hold. Nicht, wenn sie sich nicht schleunigst etwas Neues einfallen ließ. Der selbe Trick wird nicht wieder funktionieren, jedenfalls nicht besonders oft. Das wars! Dem nächsten würde sie zwei Freigetränke anbieten, wenn er sie gewinnen ließ. Das wäre eines mehr, als wenn er selbst den Sieg an sich riss. Den Blick auf das „Spielfeld“, in Form einer Tischplatte, gerichtet, bemerkte sie nicht, wie der Junge sich vorbereitete. Erst als er an ihr vorbei ging und sich auf den Platz direkt ihr gegenüber setzte, registrierte sie, dass ihre gewählte Taktik für die zweite Runde wohl kaum aufging. „Spendierst du dir selbst einen Drink, wenn du gewinnst?“, entfuhr es ihr sofort, gefolgt von einem neckischen Grinsen. Dieses verflog allerdings sogleich, als sie den Einsatz für dieses Match vernahm. „Den Jungen schaffst du bestimmt wirklich!“, rief jemand von weiter hinten in den Raum. Shizukas Miene wurde ernster, sie behielt jedoch ein gewisses Grinsen bei. „Wäre ich auch so.“, antwortete sie. Die Magierin konnte aber nicht leugnen, dass der angebotene Quest sie doch sehr lockte. Shizuka setzte ihren Arm kauf dem Tisch ab und griff nach seiner Hand. Wieder zählte jemand runter und es ging los. Zunächst war die Magierin darauf bedacht, Kräfte zu sparen, sich dabei aber nicht zu weit nach hinten drängen zu lassen. Sie hatte wieder einen Plan. Shizuka initiierte einen weiteren Rüstungswechsel. Sie begann zu leuchten und es dauerte ein paar Sekunden, bis sich dann ihre Heart Kreuz Armor materealisierte. Der Zeitpunkt, an dem sich das Leuchten auflöste und die Rüstung aus der Taschendimension in die der Magier gewandert war, war der Startschuss für die Offensive. Die Weißhaarige legte alles was sie hatte in einen kräftigen Stoß. Alles was sie hatte implizierte dabei auch das Gewicht, welches die metallene Rüstung ihrem Arm zusätzlich noch verlieh.
Ihren rhetorischen Versuch sich herauszuwinden, nahm er mit einem kurzen Ausstrecken der Zunge zur Kenntnis. Der Einsatz, die Quest einer höheren Stufe, war der letzte Sargnagel. Wären ihre Fähigkeiten ausgeprägter, und damit wollte er sie keines Wegs schlecht machen im Gegenteil, hätte es wohlmöglich nicht diese Reaktion ausgelöst. Jetzt war Shizuka seiner Meinung nach voll da. Trotzdem erhielt sie ihr Pokerface, denn das Grinsen verschwand nicht ganz. Keine schlechte Taktik, gerade in einem Fall wie dem aktuellen, bei dem man sein Gegenüber erst noch einschätzen musste. Darüber hinaus hatte Akay das Gefühl, dass die Situation sie anspornte. Ob da vielleicht etwas in der Vergangenheit passiert war? Seiner Empfindung nach ging es über rein kompetitiven Gehabe hinaus. Aber darüber konnte er sich später noch Gedanken machen. Er hatte ein Match zu gewinnen. Ferner überraschte er sich gerade selbst. Eigentlich war er, noch bevor er ein Magier war, eher jemand, der mit seinem Verstand arbeitete als mit seinem Körper. Aber nun merkte er, wie jede Faser seines Körpers sich anspannte, bereit bei der ersten Regung zu explodieren. Ob es das Ergebnis seines Trainings war oder die Euphorie der Situation vermochte er in dieser Kürze nicht zu sagen. Die Menge jedenfalls schien nicht auf seiner Seite zu sein. Wie auch immer der Wettstreit ausgehen sollte, würde es nun definitiv eine Spur hinterlassen. Bestenfalls bis zum nächsten oder übernächsten Saufgelage. Eine gefühlte Ewigkeit später setzt die junge Frau sich an den Tisch und griff nach seiner Hand. Bereits jetzt war ihr Griff firm, schroff und bestimmt. Sie macht keine halben Sachen. Der Countdown begann und wie in einem fast schon klischeehaften Showdown, lief dem Magier ein einziger Schweißtropfen die Schläfe herab. Kaum war das „Los“ ausgesprochen, pressten die Hände gegeneinander. Akay hatte Recht behalten. Wenn die beiden so weiter machten, würde keiner von ihnen gewinnen können. Tatsächlich hatte er selbst kein Ass, nur die Hoffnung, dass seine Ausdauer besser war als die ihre. Es war ein hin und her bei dem keiner der beiden Kontrahenten die Oberhand gewinnen konnte. So dachte er zumindest so lange, bis Shizuka erneut in einem hellen Licht erstrahlte. Sie hat letztens mal sechs, vielleicht sieben Sekunden gebraucht. Wenn ich bis dahin nicht gewinne, könnte es brenzlig werden. Hatte sie mit meiner Aktion gerechnet? Nun tatsächlich am Schwitzen drückte der Fairy Tail Magier mit aller Kraft, die ihm zur Verfügung stand, während er mental die Sekunden runterzählte. Doch kaum konnte er die neue Rüstung erblicken, bemerkte er bereits, wie sein Arm in die falsche Richtung gedrückt wurde. Nur diesmal mit zusätzlichem Gewicht. Genug Gewicht, um seinen Arm langsam aber stetig gen Niederlage zu drücken. Verschiedenste Gedanke rasten durch seinen Kopf doch fiel ihm keine Option ein, die nicht irgendwo krasseres Schummeln war, als das was die Weißhaarige betrieb. Und dabei war es nicht mal Schummeln. Er hatte nie gesagt, dass Magie verboten war, im Gegenteil, er provozierte ihren Einsatz förmlich. Mit einem dumpfen Schlag kam seine Hand auf der Tischplatte auf. Grinsend schüttelte er den Kopf, während die Meute bereits zu tosen begann. "Chapeau, meine Gute. Dem hatte ich nichts entgegenzusetzen. Aber Wettschulden sind Ehrenschulden, du bist dabei!" Erschöpft schüttelte er seine Hand aus und rieb sich das Handgelenk, ehe er zum ersten Mal realisierte, dass sie eine kleine Zuschauerschaft generiert hatten. Die wollte Akay jetzt allerdings los werden, wenn es um die Arbeit ging. Er ließ sich seine Jacke reichen und kramte einige Jewel heraus, genug, um sich wenigstens etwas Zeit zu kaufen. Den Beutel einem der Kerle zuwerfend, bat er die Männer und Frauen höflich darum, ihre „Freude“ an der Bar weiter auszuleben. Das musste er ihnen nicht zweimal sagen und nach ein paar Beglückwünschungen seiner, nun Questbegleiterin, waren die beiden zum ersten Mal allein. Akay kramte die Unterlagen aus seiner Jacke heraus und schob sie über den Tisch. „Ich sag nur so viel: Teleportierender Turm“!. Während die Magierin die Unterlagen studierte schaute er sich im Raum um. "Ich war übrigens nicht ganz Ehrlich zu dir: Adair hat mir aufgezwungen, ein frischerer Mitglied mitzunehmen. So als eine Art Tutor-Schüler Ding. Es ist nicht so, dass ich dich nicht auch so gefragt hätte. Aber ich hatte ad hoc keinen Namen im Sinn und dann hab ich mich etwas in den Moment hineingesteigert. Das tut mir Leid". Es war eine aufrichtige Entschuldigung, auch wenn Akay den Blickkontakt mied. Jetzt wo seine Handlungen langsam ankamen, fühlte er sich schon etwas mies. Wo er sonst doch eher ein Gentleman war.
#4 Shizuka hatte nichts zu verbergen. Ergo war ihre Reaktion, der offensichtliche Ansporn durch den Wetteinsatz, den Akay in den Ring warf, auch absolut ehrlich. Obendrein kitzelte es ihren Kampfgeist. Wenn sie etwas machte, dann machte sie es richtig. Eigentlich gab sie immer einhundert Prozent. Diesmal würde sie aber noch eine Schippe drauf legen. Das Leuchten kündigte das Nutzen ihrer magischen Fähigkeiten an, aber ihr zweiter Gegner hatte sich ja auch nicht abfällig über ihren Trick aus dem ersten Match beschwert. Es nach eigenen Erfahrungen nachzuholen würde nicht grade ein gutes Licht auf seine Charaktereigenschaften werfen. Als sich Shizuka nun reinwarf, baute sich langsam die Euphorie in ihr auf. Mit jedem Herzschlag in ihrer Brust, sah es mehr und mehr danach aus, dass sie gewinnen würde. Besiegelt war ihr Sieg dann mit dem dumpfen Aufschlag von Akays Hand, auf der Tischplatte. Die Menge begann bereits zu jubeln und zu lachen. Die Weißhaarige jedoch diesmal nicht. Sie saß da, lehnte sich etwas zurück und kaum hatten sich ihre Hände gelöst, reichte sie Akay sie auch schon wieder für einen Handshake. Es war viel mehr pure Zufriedenheit in ihrem Ausdruck, als ein großer Freudentaumel. Es war so, als wäre sie in diesem Moment schon bei der Sache, also der Sache mit dem Auftrag. Auch die Hände, die sich von hinten auf ihre Schultern legten und leicht an diesen zu rütteln begannen, änderten an ihrem Fokus nichts. Kündigte Shizuka noch kurz vor dem ersten Wortwechsel mit dem Jungen ihr baldiges Schichtende an, so war mittlerweile genug Zeit vergangen, dass in der Tat jemand anderes sich hinter dem Tresen eingefunden hatte. Sie hatte Feierabend. Akay schob Papier über den Tisch, hin zur Weißhaarigen. Ihr Blick fiel darauf. Das musste der Auftrag sein, vermutete sie. Diese Vermutung wurde beinahe zeitgleich auch schon mehr oder weniger bestätigt. „Ein teleportierender Turm?“, wiederholte die Magierin, während sie nach dem Papier griff und ihrer Stimme war die Verwunderung deutlich anzuhören. Es folgte eine Erklärung zur aktuellen Situation und eine Entschuldigung. Tutor-Schüler Ding? Raban unterrichtete ihn? Shizukas Augenbrauen hoben sich. Dann musste Akay sicher richtig was auf dem Kasten haben oder aber er besaß das Potenzial dazu. So oder so, er konnte sich glücklich schätzen. „Nichts, wofür du dich entschuldigen brauchst. Warum und weshalb ist doch egal. Hauptsache ist, ich sitze mit im Boot.“, erklärte Shizuka mit einem warmen Lächeln in seine Richtung, wofür sie dann auch kurzzeitig das Lesen der Notizen unterbrach. Es zu Ende geführt, legte sie die Unterlagen wieder auf den Tisch. „Fifty-Fifty, ja? Aufteilen scheint mir nicht sinnvoll. Wenn wir sonst keine Anhaltspunkte haben, würde ich… das Umland nehmen.“ Es war hauptsächlich eine intuitive Wahl der Magierin. Aber im Wald wären sie vermutlich aufgrund der Bodenverhältnisse nicht ganz so schnell unterwegs und außerdem noch die ganzen Bäume… Es war allerdings nicht so, dass sich Shizuka nicht schnell auch umstimmen lassen würde.
Obwohl er damit hätte rechnen können, dass Shizuka ihm die "Aktion" nicht Krum nehmen würde, war der junge Magier dennoch über ihre Reaktion erfreut. Noch dazu schenkte sie ihm ein aufrichtiges Lächeln, welches für ihn noch etwas mehr Spannung aus der Situation nahm. Akay hätte sich wirklich darüber geärgert, wenn aufgrund seiner unüberlegten Taten, das noch so junge und frische Intermezzo beendet worden wäre. Wenn der Auftrag vorbei war, so wollte er sich zukünftig darüber informieren, nicht nur wer alles in der Gilde war sondern auch über deren Fertigkeiten und Fähigkeiten. Immerhin könne er nicht immer mit Kazuya auf eine Quest gehen. Brauchte er ja nicht eventuell nicht einmal, wenn er sich nicht ganz dumm anstellte. Etwas nagte plötzlich in seinem Unterbewusstsein an ihm. Das es möglicherweise die Intention einer ganz bestimmten Person war, vermochte er zur aktuellen Zeit nicht erfassen. "Die Belohnung teilen wir natürlich fair auf" kommentierte er ihre Aussage. Der Stellarmagier, unabhängig davon, ob er einen Auftrag leitete oder nicht, war nie daran interessiert einen Vorteil aus diesen Situationen für sich zu schlagen. Tatsächlich waren die weitere Informationen nicht wirklich existent oder so komplex, dass keiner von beiden damit etwas anfangen konnte. "Da die Rechnung für mich auch nur wenig Sinn ergeben, spielt es wirklich keine Rolle wohin wir gehen... also ab ins Umland"! Einen Moment überlegte er noch, wie sie sich auf den Auftrag vorbereiten sollte. "Ich würde vorschlagen, dass wir Klamotten für ein paar verschiedene Klimazonen mitnehmen. Ich gehe stark davon aus, dass der Turm nicht einfach aufhört, nur weil wir ihn betreten. Wenn sonst nichts mehr ist treffen wir uns in circa einer Stunde am Nordtor und gehen von da aus weiter". Ein kurzer Nicken der beiden beendete damit das Gespräch, wenn auch etwas unspektaskulärer als es begonnen hatte. Die erste schwierigere Quest und noch dazu eine so fazinierende. Akay jedenfalls, war aufgeregt und gespannt, wie es sich von hier aus weiter entwickeln würde.
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