Ortsname: Rathaus von Maldina Town Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Das Rathaus der Stadt kann man ziemlich gut mit einer Biblothek vergleichen, es gibt undendlich viele Bücherregälre soweit das Auge nur reicht. Schon beim Empfang im Erdgeschoss stehen alleine vier Bücherregäle, neben den Sitzbänken für die Besucher. Das Gebäude besteht aus 4 großen Bereichen je Stockwerk (Süd, Nord, Ost, West) und drei Stockwerken, dementsprechend kommt es öfters vor man einem Mitarbeiter begegnet.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Lewis musste die Beschreibung der Quest 3-mal lesen um sich sicher zu sein das das, was dort geschrieben stand auch wirklich da stand den Inhalt hatte er schon beim ersten Mal lesen verstanden, aber dass jemand solch wichtige Papiere eine verlor, das war doch wieder eine andere Sache. Er hatte nie sonderlich viel mit Papierkram zu tun gehabt und die Menge, mit der er zu tun hatte, reichte ihm auch vollkommen aus, aber er konnte sich wirklich nicht vorstellen wie man ein paar Blätter in einem Raum, einem Gebäude verloren gehen konnte. Vielleicht lag es einfach nur an ihm, weil er bislang so wenig mit Menschen oder Städtern zu tun hatte, vielleicht lag es nicht einmal daran das die Person wahrscheinlich ein Mensch war oder es war einfach ein typisches Ding für Städter? Oder war es eher ein typisches Ding für Menschen? Der Reptilia war wirklich neugierig auf diese Sache, aber er wusste nicht, ob die Quest es ihm erlauben würde, seinem Quest Partner die Frage zu stellen und Lewis es überhaupt wagte die Frage zu stellen war ja wieder eine ganz andere Sache.
Auf der anderen Seite interessierte ihn momentan die Lebensweise der Städter doch gerade ziemlich, immerhin klag die Quest interessant genug, um sein Interesse zu wecken und zum anderen war es eben nicht in einer kalten Gegend, er hatte nicht umsonst einer Wüste einen besuch abgestattet. Er hatte zwei Quest in der Kälte verbracht und das hatte ihm erst einmal vollkommen ausgereicht. Lewis hatte die Quest so kurz nacheinander angenommen das er deutlich die Auswirkungen der kälte am ende der zweiten Quest verspürt hatte und da war es dann wirklich genug gewesen. Aber wenn, man Geld in die Tasche bringen wollte dann konnte man nun einmal nicht wählerisch sein, auch wenn er sich die Kosten einer Unterkunft bislang sparen konnte, so würde er darauf im Winter wohl nicht verzichten können. Solange er sich für den Winter nicht in eine warme Gegend zurückzog, würde er auch nicht drum herum kommen sich eine Unterkunft zu suchen. An sich war es ihm eigentlich doch ziemlich egal, auf der anderen Seite wollte auch schon einen gewissen Komfort haben. Nicht immer aber manchmal schon. Ein Baum war nun halt nicht immer vorhanden und auch je nach dem nicht immer die bequemste Sache. Gerade wenn es kalt wurde.
Der Besuch der Wüste hatte geholfen, aber allein der Gedanke an Schnee ließ ihm gerade doch ein Frösteln über den Rücken laufen. Bah Kälte das war nun einmal wirklich absolut nicht sein Ding alleine schon wegen seiner Rasse, aber es ließ sich nun einmal nicht ändern.
Jetzt aber sollte er sich wirklich auf die Quest konzentrieren, er fragte sich auf was für einen Magier/-in er dieses Mal treffen würde. Lewis war wirklich daran interessiert auf andere intelligente Rassen zu treffen, die Wahrscheinlichkeit war aber hoch, dass es wieder ein Mensch war. Ob es wirklich wieder ein Mensch sein würde? Auf jeden Fall würde er vor dem Rathaus warten, allein wollte er es nun wirklich nicht betreten. Nochmal warf er einen Blick auf das Papier in seiner Hand welches die Beschreibung für die Quest enthielt. Auch musste er sich keine Gedanken über die Wolken am Himmel machen, außer sie würden das Rathaus verlassen müssen. Hoffentlich würde dem nicht so sein.
1) Zeit Geld zu verdienen! Erial machte kein Geheimnis daraus, dass ihm Quest in Maldina am liebsten waren. Schließlich konnte er - wenn die Prinzessin nicht selbst unterwegs war - rasch wieder bei Esmée sein. Wofür auch immer. Sei es nur als Modepuppe oder weil wirklich Gefahr im Verzug war. Manchmal war es fast schon ein wenig lästig sein Leben derart auf eine Person auszurichten, andererseits kannte er es schon fast nicht mehr anders. Und wiederum andererseits konnte er sich um sein jetzigen Leben eigentlich nicht beschweren. Jetzt wo Álvaro bei ihnen war lief zwar einiges anders und strenger ab, aber trotzdem gefiel ihm sein Leben hier. Er konnte mehr er selbst sein. Erial fragte sich jedoch, ob sich das bald wieder ändern könnte. Álvaro ließ ihn in der letzten Zeit häufiger trainieren und hatte ihn sogar den Anstoß dazu gegeben nach über einem Jahr endlich einmal seine Waffe wieder reparieren zu lassen. So könnte dies sogar die erste Quest sein, bei welcher er eine Waffe am Leib trug - nur hatte Erial sie tatsächlich zu Hause gelassen. Er glaubte nicht, kämpfen zu müssen, wenn es darum ging Pläne zu finden.
Als Erial beim Rathaus ankam, wartete eine weitere Person vor dessen Eingang. Wie Erial hatte er einen dunklen Haarschopf und helle Augen. Erial würde jedoch behaupten, dass es bei seinem Gegenüber eher schon ein schwarz als Haarton war. Das wirklich besondere an ihm waren jedoch die krallenähnlichen Finger, die spitzen Ohren, die Hörner oder gar die Schuppen an seinem Hals, die deutlichen wurden je näher er dem Rathauseingang kam. Wow! Anscheinend gehörte er auch zu einer der vielen Fremdrassen dieser Welt. Wie aufregend heute erneut jemanden kennenzulernen - wenn es sich überhaupt um seinen Questpartner handelte. Erial schritt mit einem Grinsen auf ihn zu und trug wie stets sehr legere Kleidung samt seiner geschulterten Sporttasche. Der wohl stärkste Unterschied zwischen ihnen war wohl aber als Erial endlich zwei Schritt vor dem Mann zum stehen kam und fast ein halber Meter zwischen Lewis und seinem Schopf lag. Das schien den kleineren jedoch überhaupt nicht zu beeindrucken - oder zumindest schien er sich das nicht anmerken zu lassen. Konnte daran liegen, dass er gewohnt war klein zu sein und zu anderen aufblicken zu müssen. Bei diesem hier musste man jedoch schon weit den Kopf überstrecken. „Hi!“ fing Erial an und streckte ihm die Hand aus. „Ich bin Erial Novel. Du siehst ziemlich wartend aus. Bist du auch wegen der Quest zum Finden der Bahnhofspläne hier?“
#002 | Lewis & @Erial - Miniplot - High Connection - Pläne über Pläne
Der Schwarzhaarige hatte in der letzten Zeit viel mit Trainieren verbracht, immerhin war er sich bewusst, dass sein Können manchmal nicht ausreichte, das hier war erst seine vierte Quest, seitdem er sich in die Gegenden der Menschen gewagt hatte und bislang hatte er sich noch nicht an die ständige Präsenz der Menschen noch der anderen Völker gewöhnt. Kam einfach davon, wenn so abgeschieden lebte und aufgezogen wie er wurde. Lewis konnte, nachdem er die Menschenstädte gesehen hatte, durchaus sehen, wie anderes er aufgewachsen ist.
Schon von klein an war er einfach gewohnt gewesen, mit sehr viel weniger Personen umgeben sein. Städte waren da ganz anderes, viel lebendiger, viel voller und vor allem viel lauter und mit mehr unterschiedlichen Meinungen. So fremd, aber auch überfordernd für ihn. Noch hatte er viel zu lernen und auch fühlte er sich nicht wohl, wenn viele Menschen um ihn herum waren. Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass es einfach auch nicht so ganz sein Ding war. Dieses mit den vielen Personen.
Lewis hatte aufgrund der Temperaturen auf seinen warmen Mantel verzichtet und trug heute daher einfach nur einen langen Mantel ohne Ärmel und welcher hinten ab den Oberschenkeln geschlitzt war. Daher war es gut möglich, dass sein Schweif mal wieder seine Gefühle verraten könnte. Aber momentan war sein Schweif durch den dunklen Stoff gut verborgen und er fühlte sich auch gerade ganz wohl mit dem, was er trug und wie die Temperaturen waren. Kälte hatte er erst einmal genug gehabt und dann auch noch in zwei Quest hintereinander, dass sein Körper das nicht gut mitmachte hätte dem Dunkelhaarigen eigentlich klar sein sollen. Aber was macht man nicht alles für Jewels oder um Erfahrung in Quest sammeln zu können.
Natürlich hatte Lewis auch noch ein weiteres Ziel gehabt, das Reisen. Mehr über die ihm unbekannte Welt in Erfahrung zu bringen. Das war etwas, was der Dunkelhaarige angestrebt hatte, auch wenn es in Gebiete brachte, die er nicht mochte, so hatte er damit zu leben und es war nicht so das er nicht nun um ein paar Erfahrungen reicher war, wie zum Beispiel neugierige Wesen von seinem Schweif fernzuhalten. Das war ihm eine Lehre gewesen, das wollte er nicht noch einmal erleben, das hatte wirklich arg weh getan.
Seine Aufmerksamkeit wurde dann schließlich durch eine Bewegung in der Nähe aus seinen Gedanken auf das Hier und Jetzt gelenkt. Dadurch erblickte er einen Menschen und das Erste, was Lewis auffiel, war, wie klein der Mensch im Vergleich zu ihm selbst war. //war Teri nicht auch so klein gewesen//, fragte er sich direkt gedanklich. Gerne würde er die Größe der Grünhaarigen mit diesem kleinen Menschen vergleichen, doch dafür müssten die beiden schon nebeneinander stehen. Ansonsten konnte der Dunkelhaarige es wirklich nicht vergleichen.
Der Mensch näherte sich ihm und schon erklang ein Hi in seine Richtung. Ein Hi war eine Begrüßung, oder? Zu hören bekam er es jeden Fall nun zum ersten Mal, aber nach dem Tonfall musst es wohl wirklich eine Begrüßung sein. Die andere Person stellte sich ihm vor, nannte damit seinen Namen und erkundigte sich dann direkt bei Lewis, ob er auch, für die Bahnhofs Quest hier war. Jop war er und damit waren sie wohl komplett? "Ich bin erfreut deine Bekannscha...", Lewis konnte den Satz beenden, da wurde die Schwingtüre des Rathauses auch schon mit aller Kraft aufgestoßen und sie donnerte mit einem Dumpfen laut gegen die Wand. "HALLO MAGIER SEIT IHR SCHON ANWESEND?", kam es gut gelaunt und laut rufend von dem Mann, der die Tür aufgestoßen hatte.
2) Mit hoffnungsvollem Blick und einem freundlichen Lächeln ging Erial auf seinen potenziellen Questpartner zu. Wenn gleich sein Gegenüber die Begrüßung erwidern wollte, schien für einen Moment unklar zu bleiben, ob Erial den richtigen angesprochen hatte. Eine laute Stimme hallte plötzlich über den ganzen Vorplatz und schnitt Lewis das Wort ab. Erial blickte ein wenig verdutzt auf den Mann. Er stand gut gelaunt in der Tür, was im ersten Moment irgendwie nicht dazu passte, wie stark die Tür gegen die Wand gedonnert war. Im nächsten Moment schüttelte er dieses Gefühl jedoch ab. Vielleicht war dieser Mann nur einfach sehr enthusiastisch? Erial hob seine Hand und wank dem Mann zu. „Hi, ich bin von der Gilde Satyrs Cornucopia. Seit ihr der Auftraggeber für unsere Quest Pläne wiederzufinden?“ rief er zurück. Vielleicht war dies ja auch der Treffpunkt für zwei gleichzeitig beginnende Queste. Nicht das er zum falschen Auftraggeber lief? Erial blickte noch einmal zu Lewis und wartete darauf, ob dieser sich ebenfalls regte. So oder so würde er auf den Mann in der Rathaustür zu gehen. „Ahaha. Dachte ich mir doch, dass ihr schon da seit! Auf die Magier kann man sich stets verlassen. Nun meine Name lautet Henry Stone, Maldinas begehrtester Architekt und Leiter des gleichnamigen Planungsbüro.“ sagte der Mann mit in die Hüfte gestemmten Händen. „Hi!“ fing die Begrüßung erneut an und Erial streckte dem Mann seine Hand entgegen, der sie ergriff. „Ich bin Erial Novel, Gildenmagier.“ Hoffentlich konnte er den Anforderungen des Mannes gerecht werden. „Und das dort scheint dein Partner zu sein?“ fragte er mit einem Nicken in Lewis Richtung, doch der Novel gab ihm die Möglichkeit für sich selbst zu sprechen. Er wollte ihn nicht bevormunden - und außerdem kannte er den Magier gar nicht gut genug! „Also gut. Kommt rein, kommt rein. Es gibt viel zu tun. Hier vorne gibt es sogleich ein kleines Besprechungszimmer. Dort kann ich euch alles genauer erklären!“ Bei seinen Worten hatte der Mann sich bereits umgedreht und lief hinein. Erial hatte trotz seiner kurzen Beine keine Probleme damit ihm zu folgen und nachdem sie kurz den Flur hinuntereilten, bogen sie schon in das zweite Zimmer auf der rechten Seite ein. Der Mann lud sie ein zuerst hinein zu gehen, bevor er die Tür hinter ihnen schloss. Erial ging hinein und begutachtete die Ausstattung, setzte sich jedoch schließlich auf eines der bereitstehenden Sofas. Seine Sporttasche stellte er auf den Fußboden direkt vor sich.
„Wie können wir ihnen denn nun helfen, Mr. Stone?“ eröffnete Erial das Gespräch. „Wir wissen bisher nur, dass wir helfen sollen Pläne für einen Bahnhof zu finden?“ Das war tatsächlich eine sehr interessante Questbeschreibung gewesen. Eine wo einem nicht ganz offensichtlich wurde, warum ausgerechnet Magier dafür notwendig waren, aber immerhin war es daher für Erial eine ausgezeichnete Quest. „Nun ja, wie soll ich sagen. Als Auftraggeber dieser Quest aber vielmehr noch als Leiter des Bauprojektes für den hiesigen Bahnhof , ist es mir eine dringende Angelegenheit, dass die Baupläne wieder auftauchen. Denn sehen sie meine Herren, sie wurden entwendet, ja gar gestohlen! Eine Ungeheuerlichkeit! Doch die Suche nach den Plänen trug bisher keine Früchte und nun setzen wir all unsere Hoffnung in die Magier unserer fähigen Gilde!“ Es war erstaunlich wie überzeugt Herr Stone seine Geschichte vortragen konnte, wenn sie doch eigentlich nicht ganz der Wahrheit entsprach.
#003 | Lewis & @Erial - Miniplot - High Connection - Pläne über Pläne
Lewis war absolut nicht erfreut so harsch unterbrochen zu werden, zugleich hatte sich der Reptilia hierbei auch leicht erschreckt und das nahm den Auftragsgeber schon einmal etwas weniger positiv in den Augen des Dunkelhaarigen auf. Zudem war der Mann auch laut gewesen, ein weiterer Punkt, welcher in Lewis Augen doch ziemlich unnötig gewesen war, der Reptilia musste sich doch ziemlich beherrschen kein grollen aus seiner Kehle erklingen zu lassen.
Kurz darauf stellte sich der junge Mann dann schließlich vor und allein das sorgte dafür das Lewis schweif sich aus Neugierde wie ein Pendel zu bewegen begann. Hatte Teri nicht auch etwas irgendwas mit Saty oder so gesagt? Er war sich nicht sicher, weil sie sich nicht sicher gewesen war und daher konnte er auch jetzt nicht sicher sagen, ob es die Gilde war, zu der sie gehörte. Vielleicht sollte er sich etwas später einfach einmal erkundigen, ob der andere Teri kannte. Aber vielleicht sollte er lieber nicht nachfragen, immerhin hatte er nur eine Quest mit ihr bestritten und dabei nicht mal die Chance gehabt die Grünhaarige näher kennenzulernen um mehr als eine flüchtige Bekanntschaft zu sein.
Während Lewis überlegte, erkundigte sich der andere, ob der Mann der Auftragsgeber war, und dieser bestätigte das nicht nur sondern stellte sich auch recht hochtrabend aufbauschend vor. Nope, Lewis war immer weniger begeistert von dieser Person. Dafür fand er den jungen Mann bislang ganz angenehm, aber ob das so blieben würde, das war wiederrum eine andere Sache. Kam darauf an, wie die Quest verlaufen würde.
Der Dunkelhaarige wartete noch einen kleinen Moment, bevor er die Chance bekam sich vorstellen, nachdem er den Namen seines Questpartners erfahren hatte. „Lewis Ruvarzan der Name. Ich bin erfreut ihre Bekanntschaft zu machen“, kurz überlegte Lewis zu erwähnen das er anderes als Erial keiner Gilde angehörte, aber irgendwie hatte er das Gefühl, das es nicht etwas war, was er jetzt erwähnen wollte. Lewis hatte sich bislang noch nicht in Bewegung gesetzt und tat dies auch erst nachdem sie officel in das Gebäude eingeladen worden waren. Der Ruvarzan bewegte sich gemächlich, er wollte sich wirklich nicht hetzen und mit seinen langen beinen konnte er es auch in diesem Tempo angehen lassen. Nun eingeladen in das Gebäude ließ er seinen Blick unauffällig über die Einrichtung des Rathauses schweifen. // Verdammt viele Bücherregale // war das Erste, was Lewis durch den Kopf schoss, und hier sollten sie etwas suchen?
Am Zielort angekommen stellte sich Lewis hinter das Sofa auf, das sich Erial gesetzt hatte. // gestohlen? In der Beschreibung hatte doch etwas gestanden davon das die Pläne verlegt worden waren. Seit wann war ein Diebstahl mit dem Verlegen von etwas gleich zu setzen? Oder habe ich mich da bei der Beschreibung so sehr verlesen? //, dass irritierte Lewis dann doch schon etwas, aber wenn ihr Auftraggeber das so sagte, dann würde es sicherlich schon seinen Grund haben das der Mann diese Worte von sich gab oder eben die Vermutung hegte das dem so war. Sein Schweif hielt bei dem Gedankengang auch mitten in der Bewegung inne. Lewis fand das wirklich komisch, aber es machte ihn auch neugierig was seinen Schweif dazu brachte sich wie ein Pendel zu bewegen und diese Neugierde auch widerzuspiegeln.
„Haben sie bislang einen Anhaltspunkt oder eben wo haben sie bislang gesucht damit wir diese Orte und Personen ausschließen können“, Lewis hatte keine Idee, wo sie anfangen sollten also wollte er sich ein Bild vermitteln. „Gibt es irgendwen der etwas gegen den bau des Bahnhofs hat?“, daher sprach er nun auch seine Gedanken aus. Nur so konnte er, konnten sie sich eventuell ein Bild von dem ganzen machen.
Zuletzt von Lewis am So 18 Jun 2023 - 15:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
3) Es schien keine leichte Aufgabe zu werden, die Bahnhofspläne im Rathaus wiederzufinden. So viel war klar als sie in das Gebäude traten und bereits hier viele Bücherregale immer wieder ins Auge stachen. Bis sie die alle korrigiert hatten, könnten bereits Jahre vergangen sein. Doch Erial blieb frohen Mutes - zumindest bis ihr Auftraggeber ihnen offenbarte, dass sie wohl nicht, wie in der Questbeschreibung angegeben, verlegt, sondern gar gestohlen worden waren. Das würde ihren Suchradius deutlich ausweiten. Vielleicht waren sie sogar verbrannt worden oder wurden jetzt in diesem Moment auf irgendwelchen Untergrundmärkten verscherbelt. Das entlockte dem Jungen Novel fast schon ein Seufzer. Aber nein, so schnell wollte er nicht die Flinte ins Korn werfen. „Mr. Stone, sind sie wirklich sicher, dass sie gestohlen wurden?“ bei dieser Frage blies der Bürokrat sich beleidigt ein wenig auf und rümpfte die Nase. Bevor er jedoch eine Erwiderung an Erial aussprechen konnte, meldete sich Lewis zu Wort. Er stand hinter Erial und hatte bereits beim hineingehen eindrucksvoll bewiesen, dass er, wenn Erial schnell ging, mit seinen langen Beinen in aller Ruhe Schritte halten konnte. Andererseits so beeindruckend war das eigentlich gar nicht. „Gute Fragen.“ stimmte Erial Lewis murmelnd zu und war gespannt auf die Antwort von Mr. Stone. Das könnte ihnen helfen, den Suchradius zu verkleinern - wie deutlich würde sich zeigen. Der Mann, der gerade noch eine womöglich pampige Antwort hatte geben wollen, schien nun plötzlich etwas zögerlich. Durch Lewis frage schien er zu bemerken, was seine kleine „Notlüge“ aus Scham womöglich angerichtet hatte. Daher räusperte sich Mr. Stone und begann erneut zu sprechen. „Nun, womöglich ging mein Ärger mit mir durch. nennen wir es eher einen üblen Streich der mit mir... uns gespielt wurde. Ich bin mir sehr sicher, dass sie den Suchradius auf dieses Gebäude beschränken können. Wir haben jedoch eigentlich alles bereits durchsucht. Zu den meisten Räumen, aber vor allem den Plänen, haben jedoch nur Mitarbeiter des Rathauses Zutritt. Es kann also nur einer von uns gewesen sein. Und wir haben hier so einige Jungspunde, die oft genug nur Flausen im Kopf haben!“ endete und Erial fuhr sich bei seinen Worten durch die Haare. Er konnte nicht sagen was es war, aber irgendwie hatte er ein komisches Gefühl, vielleicht war es jedoch auch nur der Dämon (?), der hinter ihm stand. „Mr. Stone, wann haben sie denn die Pläne zuletzt gesehen?“ fragte er und hoffte auf eine relativ genaue Angabe. „Nun das war vor 2 Tagen. Ich ging nur kurz Mittagessen. Als ich wiederkam, waren sie fort.“ Erial zog sich Papier und Stift aus der Hosentasche und bekam einige Notiz zu machen. Als er fertig geschrieben hatte, blickte er sich zu Lewis um. „Hast du noch fragen? Ansonsten würde ich vorschlagen, sich bei allen Mitarbeitern mal umzuhören. Vielleicht hat jemand was gesehen und wir können unseren Suchradius einschränken?“ Was hielt Lewis von dem Plan? War sicher besser als die Hunderten Regale durchzuschauen.
#004 | Lewis & @Erial - Miniplot - High Connection - Pläne über Pläne
Als das Gesicht des Mannes einen empörten Ausdruck annahm, löste das bei Lewis ein Stirnrunzeln aus, immerhin konnte er jetzt nicht wirklich verstehen, was dafür gesorgt hatte, dass seine Stimmung in diese Richtung brachte. Doch mit seinen gestellten Fragen schien der Mensch es sich noch einmal anderes zu überlegen, was er über seine Lippen kommen ließ.
// Ein Streich. Ein verdammter Streich endet in einem Diebstahl? Was denken sich Menschen dabei, das ist doch ungeheuerlich, dass so etwas überhaupt zustande kommt //, diese Gedanken waren wohl mehr etwas, was Lewis Mutter Nyx über ihre Lippen kommen lassen würde. Den manchmal verstand sie ihre Anhänger nicht und das rief dann bei ihr ein eben auch ein Stirnrunzeln hervor. Sollte man ihr zu sehr auf den Keks gehen, dann konnte man nach dem Stirnrunzeln oft auch mit einem Donnerwetter rechnen. Lewis war meistens die Person, die dabei zuschauen durfte, sein Vater sah immer zu, dass er seiner Mutter nicht in die Quere kam. Daher war Lewis auch nicht so der Fan von Ausreden.
Jetzt musste Lewis aber auch tonlos seufzen. "Wie viele Personen arbeiten in diesem Gebäude", erkundigten Lewis dann schließlich, dabei pendelte der Schweif des Reptilia nach links und hielt erst einmal in dieser Position inne. "Viele sind heute hier? Und vor allem wie viele von den Leuten, die hier arbeiten, stehen auf ihrer Liste der Verdächtigen", Lewis war wirklich nicht erfreut, mit einem Streich dealen zu müssen. Dementsprechend war er zwar höflich, aber ziemlich direkt, weil es ihn verstimmte, mit diesem Nonsens dealen zu müssen.
Trotzdem, es war ja nicht so, als wäre Mr. Stone schuld an der ganzen Sache. Aber ganz wohl bei der Sache war ihm das ganze auch wieder nicht. War es wirklich nur ein Streich, steckte wirklich nicht mehr dahinter. Lewis hoffte zwar, dass es bei der Aussage des Mannes bleiben würde und es sich so als wahr herausstellte, aber trotzdem war ihm mit der Änderung nicht ganz wohl. Es konnte sich jederzeit wieder ändern, den es hatte sich ja schon geändert, also warum sollte es sich nicht noch einmal ein weiteres Mal ändern. Urg was Nonsens aber auch.
4) Ob Erial dem Mann seine Geschichte glauben konnte, war noch fragwürdig. Auch wenn Mr. Stone mittlerweile einräumte, da es sich wohl weniger um einen Diebstahl als um einen Scherz handelte, war selbst das für die junge Palastwache noch fraglich. Warum sollte jemand ausgerechnet Bahnhofspläne als Scherz verstecken? Andererseits waren die Wege der Menschen wohl unergründlich. Oder irgendwie so hieß es doch. Erial war froh diese Quest mit Lewis zu bestreiten. Er hatte das Gefühl das sein Partner, immer noch war er unsicher, ob er wirklich ein Dämon war, aber was zählte das schon, einen sehr guten Detektiv abgab. Von ihm wurden die richtigen Fragen, vielleicht sogar die wichtigeren Fragen gestellt, von denen Erial bisher wohl nur eine hervorgebracht hatte. Sein Vorschlag mochte nicht schlecht sein, aber womöglich könnte er noch mit den Antworten von Mr. Stone auf Lewis Fragen verbessert werden. „Es müssten 5… nein 6 sein. Der Bürgermeister natürlich, die Sekretärin, der Archivar und sein Praktikant und ich. Der Bürgermeister ist aktuell in Hargeon Town für ein Treffen und wird aktuell vertreten. Er ist vor 4 Tagen aufgebrochen. Ansonsten sind alle da. Wobei…“ Mr. Stone schien angestrengt zu überlegen, wodurch sich eine tiefe Falte in seine Stirn grub. Ein Hauch von Wut und auch List traten seine Mimik über. Haha! Sein Plan würde perfekt sein, dem Jungen eins auszuwischen. Den konnte er e nicht leiden! „diesen Praktikanten habe ich viel zu lange schon nicht mehr gesehen. Ich bin mir sicher, er war es und er versteckt sich nun irgendwo!“ Als wäre er stolz obgleich dieser unglaublichen Kombinationsglanzleistung brüstete sich der Archivar etwas. Noch viel höher könnte er seine Nase in dem Moment wohl kaum tragen, geschweige denn seine Brust noch weiter herausdrücken! Erial fuhr sich erneut durch die Haare und seufzte. Er mochte es nicht, dass dieser Mann einfach so Menschen beschuldigte. Seine Mimik wurde daher auch etwas ernster. „Und woher sind sie sich da so sicher? Haben sie irgendwelche beweise?“ fragte Erial ihn anschuldigend und sogleich verschränkte Stone die Hände vor seiner Brust. „Na was erlauben sie sich. Da fragt ihr Partner nach dem Übeltäter und sie beschuldigen mich, ich ihn zu beschuldigen! Wenn überhaupt ist doch er der Übeltäter! Wenn sie diese Quest behalten wollen, sollten sie sich mäßigen junger Freund!“ Verdammt, er brauchte doch dieses blöde Geld. Wieso musste er sich dafür bloß mit solchen Idioten auseinandersetzen?!
#005 | Lewis & @Erial - Miniplot - High Connection - Pläne über Pläne
Lewis zog auf die Worte ihres Auftraggebers nun langsam aber sicher eine Augenbraue nach oben, zuerst schien der Mann keine Ahnung zu haben und jetzt schob er alles auf den Praktikanten, das ganze hörte sich jetzt schon an, als würde es noch für einige Kopfschmerzen sorgen und irgendwie glaubte der Reptilia nicht das dieser Tag einfach werden würde. Zumindest sagte ihm jetzt schon sein Gefühl und er mochte den Auftragsgeber so langsam, aber sicher immer weniger. Im dümmsten Fall hatte der Mann die Papiere einfach verlegt, im schlechteren Fall waren die Papiere wirklich entwendet worden, ob jetzt durch einen Streich oder eben auch nicht, aber es gab noch den schlechtesten Fall, dass die Unterlagen inzwischen nicht mehr existierten.
"Haben sie den keine Kopie von den Unterlagen gemacht?", zumindest hatte er mitbekommen das Kopieren also das Verdoppeln von Sachen so eine Sache für Menschen anscheinend war. Aber wie die Menschen genau kopierten, das wusste er wiederum nicht, er wusste nur, dass manchmal Menschen dies eben taten, um für einen Fall wie diesen, dass die Papiere oder Unterlagen einfach nicht auffindbar waren, nicht extra gesucht werden mussten und dann eben doch ganz sicher vorhanden waren.
Aber Lewis entschied sich dann aber doch auf den Praktikanten sprechen zu kommen, wie es schien, würden sie nicht darum herumkommen diese Person, als Erstes aufzusuchen, den ja sicherlich würde der Auftraggeber sonst keine Ruhe geben. Was bedeutete eigentlich Praktikant? Lewis war sich bewusst durch wie das Wort? die Bezeichnung? verwendet wurde das es sich um eine Person handeln musste, aber was genau Praktikant jetzt eigentlich bezeichnete, das wusste er aber wiederum nicht.
"Gut, wissen zufällig, wo wir den Praktikanten zufällig finden können? Also wo normalerweise seine Unterkunft ist?", zumindest irgendwas musste der Mann doch wissen. Sie waren fremd in dieser Stadt und brauchten daher einen Anhaltspunkt um weiter machen zu können und für ihn sahen diese ganzen Häuser von Menschen zwar je nach Stadt alle unterschiedlich aus, aber je nachdem fühlte er sich auch eben sowas eingeengt. Er mochte jetzt wirklich keine engen Räume und die ganzen Bücherregale ließen den Raum kleiner wirken als er wahrscheinlich war.
- 5 - An was für eine Quest war der Eismagier nur geraten. Eine Frage die Erial sich zunehmend stellte und sich damit tröstete, das sie wenigstens am Ende eine Bezahlung erhalten würden. Zumindest wenn Erial den Auftraggeber nicht noch mehr verägern würde. Zum Glück beschritt er diese Quest nicht alleine und hatte Lewis hilfsbereit an seiner Seite. Ob der gewillter war mit dem Mann vernünftig zureden? Er fragte nach einem Kopierer und nun schien der Architekt tatsächlich etwas unangenehm berührt. „Normalerweise ja.“ gab er zu und räusperte sich kurz. Leiser fügte er an: „Doch der Kopierer ist kaputt und benötigt ein neues Lacrimca. Dieses spezifisches heran zu bekommen ist etwas umständlich.“ Erial hinterfragte die Aussage nicht . Für ihn zählte nur der Fakt, dass es anscheinend keine Kopien gab. Schade aber auch. Das hätte die ganze Quest bedeutend einfacher gemacht. So waren sie wieder am Anfang. Wer genau Schuld an der Misere hatte, schien der Architekt plötzlich genau zu wissen der Praktikant. Erial hasste Anschuldigungen ohne Beweise und legte sich so gleich mit dem Mann an, während Lewis ruhig blieb und sich stattdessen danach erkundigte, wo genau dieser Mann zu finden wäre. „Wie ich bereits sagte, ist er schon länger nicht mehr aufgetaucht.“ erwiderte der Mann noch immer etwas pikiert von Erials Aussage. Der hingegen drehte sich nur zu Lewis um und warf ein. „Lass uns im Archiv nachsehen. Wenn er dort normalerweise arbeitet, kann der Archivar uns sicher weiterhelfen.“ Das er damit den Questgeber in gewisser Weise sitzen lassen wollte, schien den nicht weiter zu stören. Wahrscheinlich würde er e noch eine Weile hier grummeln bevor er sich seiner weiteren Arbeit zuwenden würde. Erial deutete mit einem Nicken in Richtung des Flures und ging bereits vor. Draußen wartete er auf Lewis und seufzte kurz, während er sich durch die Haare fuhr. Was für ein unangenehmer Zeitgenosse. „Archive sind doch meist im Keller. Lass uns dort suchen. Oder hast du eine bessere Idee?“ Denn falls nicht, würde Erial der großen Treppe in den Keller hinunter folgen. Erst als er den letzten Absatz genommen hatte, wandte er sich wieder an seinen Questpartner. „Irgendetwas ist wirklich komisch an diesem Auftrag. Glaubst du, dass die Unterlagen wirklich jemand geklaut haben soll? Wer hätte wirklich daran Interesse den Bau eines Bahnhofes zu verhindern? Andererseits, so wieder dieser Mann drauf ist, könnte ich verstehen, wenn ihn jemand einen Streich spielen würde.“ machte Erial seinem Ärger Luft und lief währenddessen den Flur entlang auf eine große Tür an der „Archiv“ stand.
Als Erial die Tür quietschend öffnete, kam ihm ein Geruch alter Bücher entgegen. Wenn gleich er ihn erwartete hatte, hatte er die Intensität ein wenig unterschätzt. Lacrima betriebene Lampen erhellten den sonst fensterlosen Raum. An einem großen Schreibtisch saß ein alter Mann. Es war deutlich, das dort eigentlich ein weiterer Platz am Tisch war, doch der Mann dazu fehlte. Sicherlich saß dort normalerweise der Praktikant. „Guten Tag.“ machte Erial den Mann auf sie beide aufmerksam, auch wenn die Tür das wohl bereits zur Genüge getan hat. „Oho. Was machen sie hier unten im Archiv meine Herren?“ fragte der Mann mit einer Mischung aus Neugier, aber auch Argwohn. Schließlich wurden nur selten Fremde ins Archiv gelassen. „Haben sie sich verlaufen?“ fügte er an und Erial schüttelte nur den Kopf. „Wir sind Magier und von Herrn Stone beauftragt die Bahnhofspläne wieder zu finden.“ Der alte Mann zog nur kurz die Augenbraue hoch und schüttelte den Kopf. „Also hier unten sind sie nicht. Sie sollten ihre Suche woanders fortsetzen.“ Es klang fast so als hätte Erial dem Mann vorgeworfen, dass hier ein Schriftstück sein könnte, von dem er nichts wusste. „Wir wollten uns auch nur nach ihrem Praktikanten erkundigen.“ warf Erial ebschwichtigend ein und nun trat wirkliches erstaunen auf das Gesicht des Mann. „Jonas? Der Junge liegt krank mit Fieber im Bett. Bereits seit ein paar Tagen. Wüsste nicht, was er mit den ganzen zu tun haben sollte.“
#006 | Lewis & @Erial - Miniplot - High Connection - Pläne über Pläne
Es war eindeutig Lewis konnte den mann und die Quest immer weniger leiden, der Mann schien für alles eine Ausrede und einen Schuldigen parat zu haben. Zuvor hatte der Mann nur gewusst das die Pläne weg waren, dann gab es nicht einmal eine Kopie und plötzlich war der Pratikant für den Mann der Hautschuldige wo er zuvor nicht einmal den Ansatz einer Idee gehabt hatte?
Zudem änderte sich der Zustand der Papiere ständig. Zuerst verlegt, dann eventuell gestohlen und jetzt war es ein Streich und der Schuldige wurde ihnen quasi auf dem Präsentierteller vor die Nase geschoben? Also wenn der Ruvarzan das Geld nicht brauchen würde dann hätte er die Quest eventuell abgebrochen so sehr ging ihm dieser Mann inzwischen auf den Senkel. Ehrlich es war extrem frustierend das der Reptilia jetzt nur zu gerne mit wem anderen reden wollte aber er musste sich zwingen ruhig und sachlich mit dem Mann zu bleiben, es hatte schon was gutes wenn der Mann sich unangenehm fühlte, das besserte nur den Frust von Lewis.
Erial brachte die Sache glücklicherweise auf den Punkt und sie konnten den Mann erst einmal hinter sich lassen und sich auf die Suche nach dem Archiv machen. "Ich habe keine Ahnung von Menschengebäuden, also klingt dein Vorschlag ziemlich gut in meinen Ohren", inzwischen hatte Lewis seinen Schweif wieder um seinen Oberschenkel geschlugen und er hatte auch vor den erst einmal dort bleiben zu lassen, er spürte den dumpfen Druck den sein Schweif ausübte. Sein Schweif war durch seinen Frust genau wie er selbst auch etwas angespannt und er wollte wirklich nicht zu viele von seinen Gefühlen verraten sonst würde er noch wen anschnauzen. Das wollte er wirklich nicht, bislang hatte das niemand anderes als ihr Auftragsgeber verdient und sein Questpartner sollte das ganze jetzt wirklich nicht abbekommen, also würde er sich beherrschen. Auch wenn er den Menschen schon gerne Beissen würde. Achje, soweit hatte der Mann ihn schon frustiert. Gut das sie jetzt erst einmal einen Cut hatten, sonst wäre das nicht gut weiter gegangen.
Lewis seufzte auf den Frust seines Questpartners. "Das geht nicht nur dir so. Das ganze ist einfach zu seltsam", stimmte er dem Menschen zu. Im Archiv angekommen und aus dem Gespräch mit dem Archivar ergab sich ihnen ein neues Rätsel. Urg, Lewis war darüber nicht erfreut.
"Um es kurz zu machen der Mann oben der für die Papiere zuständig ist behauptet das der Praktikant die Papiere in einem Streich versteckt hat. Er ist extrem davon überzeugt das es der junge Mann war. Damit stehen wir beide aber mit unserer Suche wieder bei null. Hätten sie uns vielleicht einen Rat oder können sie uns vielleicht etwas über die ganze Sache erzählen?", okay nun hatten sie gegensätzliche Informationen und Lewis gab ein leicht genervtes Seufzen von sich und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Hoffentlich konnte diese Person ihnen weiter helfen, sie musste immerhin hatte sie all ihre vorherigen Informationen zunichte gemacht.
- 6 - Auf dem Weg in den Keller des Rathauses musste Erial seinem Frust zumindest ein wenig Luft machen. Er stieß bei Lewis auf Verständnis und allein das half schon, sich ein wenig weniger angespannt zu fühlen. Erial konnte sich zu einem kleinen Lächeln hinreißen lassen, auch wenn das in einem Seufzen und Kopfschütteln unterging. „Wenn wir das hier überstanden haben... hast du Lust mit zu meiner Gilde zu kommen und einen Eistee zu trinken? Ich brauche hiernach ganz dringend etwas für meine Nerven.“ Vielleicht würde er auch einfach @Álvaro auf suchen und mit einem ein Kampftraining durchführen. Jetzt gerade war ihm danach jemanden ins Gesicht zu boxen. Und dafür eignete sich dieser Mann doch am besten, nicht? Aber andererseits hatte ihn das letzte (und bisher einzige) Kampftraining mit dem Mann nur noch mehr aufgeregt und noch immer hatte er keine konkrete Entscheidung getroffen. Er verwarf den Gedanken auf ein Kampftraining mit Álvaro lieber schnell wieder und konzentrierte sich auf die Mission. Je schneller sie diese Pläne immerhin finden würden, desto besser für seine Nerven. Im Archiv angekommen, offenbarte ihnen jedoch der Archivar, dass weder die Pläne noch sein Praktikant hier unten zu finden wären. Jonas, eben jener Praktikant, lag nämlich bereits einige Tage krank im Bett. Lewis Erklärungen, warum sie nach dem Jungen suchten, schien der Archivar überhaupt nicht lustig zu finden. Im Gegenteil. Entrüstet, und dadurch mit einer pulsierenden Schläfenader, stemmte er die Hände in die Hüfte. „So? Pah! Dieser ... Er behandelt jeden Praktikanten in seiner Überheblichkeit von oben herab, aber das er bei dem Jungen sogar so weit gehen würde!“ er schien sich zügeln zu müssen. „Der hat die Pläne sicher nur wieder verlegt... so wie er ständig alles verlegt, wenn Susann ihm nicht alles hinterherträgt.“ totterte der alte Mann weiter. /Wow/ dachte Erial sich. /In diesem Rathaus gibt es wohl niemanden, der für einen seiner Kollegen ein gutes Wort übrig hat. Die sollten dringend an ihrem Teamwork arbeiten./ Andererseits wäre das ohne ihren Auftraggeber vielleicht sogar möglich. Doch das war nicht sein Bier. Erial warf Lewis einen vielsagenden Blick zu, der geäußert hatte, dass sie wieder am Anfang standen. Prinzipiell war das richtig. „Okay. Gut. Anders.“ meinte Erial nach einer kurzen Denkpause. Wenn er ein Verdächtiger wäre, den er versuchen würde zu finden, würde er nach Spuren suchen. Warum also nicht auch hier. Ein Versuch war es doch immerhin werte, oder nicht? „Wann haben sie die Bahnhofspläne denn das letzte Mal gesehen?“ „Ich? Haltet ihr mich nun für den Verdächtigen?“ fragte der Mann noch in Rage über die Anschuldigungen seines Praktikanten. „Nein, wir versuchen doch nur sie zu finden. Vielleicht haben sie einen Hinweis für uns.“ „Achso... na gut.“ grummelte der Mann und verschränkte abwehrend die Hände vor der Brust. „Eine zeitlang lagen sie hier, aber Mr. Stone wollte Kopien anfertigen und hat sie sich abgeholt. Vor 4 Tagen, um genau zu sein.“ „Kopien?“ fragte Erial verwundert und legte den Kopf schief. „Mr. Stone hat uns erzählt, dass der Kopierer kaputt ist.“ „Oh ja. Das muss am gleichen Tag gewesen sein. Bin jedoch nicht sicher, hab ihn in letzter Zeit kaum benutzt. Aber zurückgebracht er sie nicht.“ Der Archivar schien das nicht weiter in Frage gestellt zu haben. „Verfolgen wir den Weg der Papiere.“ sagte Erial an Lewis gewandt. „Das ist wenigstens irgendeine neue Spur.“ Er zuckte mit den Schultern und wandte sich noch einmal an den Archivar. „Wo genau ist der Kopierer?“ „Er steht bei Susann. Unserer Sekretärin. Ihr Büro ist genau gegenüber von Mr. Stones Büro.“ Erial nickte und fügte ein „Vielleicht weiß sie sogar mehr.“ an Lewis gewandt hinzu.
#007 | Lewis & @Erial - Miniplot - High Connection - Pläne über Pläne
Lewis konnte durchaus verstehen wenn das ganze hier seinen Questpartner frustierte ihm ging es dabei wirklich nicht besser, ihr Auftraggeber war wirklich einfach nur ein großes Ärgernis. Dementsprechend war der Reptilia doch recht froh diesen hinter sich lassen zu können. Hoffentlich war der nächste Mensch nicht so anstregend. Während sie von A nach B zu Archiv liefen machte sich der kleine Mensch luft. Verständlich. "Warum nicht. Es würde mich sehr freuen Erial ihre Bekannschaft noch etwas länger geniesen zu können und auch einen Einblick in ihre Gilde bekommen zu können", er wusste ja nicht wirklich etwas über die Gilden daher war er schon neugierig wie eine Gilde so war. Sicherlich würden sich die ganzen Gilden unterscheiden, aber es wäre toll einmal die möglichkeit zu haben einen Blick in das innere eines Gildengebäudes werfen zu können.
Beim Archivar ging das ganze was sie mit ihrem Auftragsgeber eben gerade gehabt hatten wirklich munter weiter. Lewis rollte mit den Augen, wie es schien beschuldigte hier jeder jeden und sie mussten den ganzen Spuren folgen wie ein Hund welcher seinen Knochen suchte aber nicht mehr wusste wo er ihn abgelegt hatte. Das war aber doch ein schöner Mist. Sowas aber auch.
Nach seiner Erklärung blieb Lewis erst einmal ruhig, keine 10 Minuten hatte sich die eine Spur wieder in den Sand verlaufen und sie hatten ihre nächste Spur. "Uhm, das ist wie dieses Suchspiel das ihr Menschen mit euren Kindern manchmal spielt", meinte er dann schließlich und meinte damit die sogenannte Schnitzeljagt, da musste man sich ja auch von einem Hinweis zum nächsten Hinweis angeln. Natürlich aber wusste Lewis eben nicht wie das ganze genannt wurde daher versuchte er es irgendwie mit seinen Worten zu umschreiben, dabei hoffend das Erial darauf kam was er meinte oder zumindest wusste worauf der Ruvarzan genau hinaus wollte. Selbstverständlich konnte es aber auch genauso sein das der andere nicht darauf kam auf was Lewis jetzt genau wollte.
"Ich bin mal wirklich gespannt was uns Miss Susann weiter helfen kann, aber ich vermute mal stark das sie uns wahrscheinlich direkt zur nächsten person schicken wird. So langsam denke ich das wir am Ende fast in jedem Stockwerk gewesen sind", stellte der Reptilia seine Prognose einfach mal so in den Gang. Mit einem neuen Ziel machten sie sich jetzt wieder auf zurück zu Mr. Stones Büro und wandten sich dann zur gegenüberliegenden Türe. An der Türe hing ein Zettel und dieser Zettel sorgte dafür das Lewis mit der Zunge schnalzte. Auf dem Zettel stand: Bin in der Kaffeepause, komme in 10 Minuten wieder. Das mit den 10 Minuten verstand Lewis, aber was zum Henker war eine Kaffeepause? Verwirrt legte der Reptilia den Kopf schief, das bedeutete wohl warten?
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Ariane Little Venus
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Ariane war sichtlich verwundert darüber, dass Mareo derjenige war, der so vom Gildenmeister angeklagt wurde. In ihrer Phantasie wartete sie auf einen großen, bulligen Typen mit haufenweise gemeinen Tattoos, Narben und ausgeschlagenen Zähnen. Zwar hatte Ariane diesen Mann noch nie in der Gilde gesehen, aber so ungefähr hatte sie sich ihren heutigen Partner vorgestellt. Und nun stand Mareo vor ihr, der nicht nur so nett und hilfsbereit, sondern auch noch so gutaussehend und stark war! „Nein, d-du bist nicht mein Tunichtgut!“, revidierte sie das sofort beschämt, denn sie hatte das ja nie gesagt! Das waren die Worte des Meisters! Ariane würde Mareo niemals so nennen. „Du bist mehr wie mein.. Held, ehrlich!“, beschwichtigte sie das eilig, um deutlich zu machen, dass die Meinung Rabans nicht ihrer entsprach. Wobei sie zu wissen glaubte, dass der Meister sehr hohe Stücke auf Mareo hielt.
Schnell wollte die Halbgöttin zurückrudern und das Kommando heimlich abgeben, damit es auch richtig ablaufen würde. Doch der Celeris lächelte nur und legte seine Hand auf ihre Schulter, sprach von einer Chance, sich vor dem Meister zu beweisen. Doch Ariane senkte den Blick. „Ich verstehe, was du mir sagen willst. Aber es fühlt sich nicht richtig an, mich auf deine Kosten zu beweisen“, erklärte sie ihm geknickt und ließ das Thema vorerst offen, da das letzte Wort noch nicht gesprochen war. Natürlich wollte sie zeigen, dass sie hart trainiert hatte und sich bemühte! Aber nicht, wenn sie sich dafür über Mareo stellen würde.
Es kostete Ariane ein wenig Überwindung, doch sie fragte nach, was zwischen ihm und dem Meister vorgefallen war. Dabei entging ihr nicht, wie sich die Stimmung des jungen Mannes änderte. Er wirkte erneut so belastet, so niedergeschlagen. Fragend blickte Ariane ihn an und beobachtete, wie er tief durchatmete. Vor vier Jahren begannen die Erinnerungen des Halbgottes, welcher damals achtzehn Jahre alt gewesen war. All das, was sein Leben zuvor ausgemacht hatte, war verschwunden. Er wusste nichts mehr. Arianes Augen strahlten Mitgefühl aus, es musste ein schrecklicher Zustand sein. Doch der Meister wusste alles - hatte es selbst gesagt und wollte sein Wissen nicht mit Mareo teilen. „Jetzt verstehe ich das“, entgegnete Ariane leise. Sie sah zu Mareo und lächelte ihn warmherzig, aber traurig an. „Mir war nicht klar, weswegen du leidest. Ich habe seit längerem lediglich gesehen, dass du es tust“, gestand sie ihm. Sie war nicht so naiv, wie man denken mochte. Ariane war sehr aufmerksam für ihre Mitmenschen, schließlich musste sie das sein, um sie zu verstehen. „Es ist wohl, wie du sagst: Der Meister will dich schützen. Es scheint ein Wissen zu sein, welches er aus Angst davor, wie du damit umgehen wirst, nicht mit dir teilen will. Aber ich glaube, er kann es nur noch nicht mit dir teilen“, mutmaßte die Halbgöttin und lächelte Mareo nun wieder fröhlicher an. „Raban will dich wieder in die Spur bringen. Ihm liegt etwas daran, dass du aus deinem Verhalten lernst. Für mich liegt das auf der Hand: Der Meister gibt die Konsequenzen, damit du dich weiterentwickeln kannst. Nur dann kann er darauf vertrauen, dass du weise mit all den Informationen umgehen wirst“, teilte Ariane wieder auf ihre typische, fröhliche Art ihre Einschätzung mit. „Wenn du es also eines Tages schaffst, nicht sein Büro ins Chaos zu stürzen wenn ihr diskutiert oder weniger Ärger mit den Runensoldaten hast, dann gewinnst du sein Vertrauen diesbezüglich vielleicht“ Ob Mareo es schon einmal so betrachtet hatte?
Mittlerweile hatten sie den Bahnhof erreicht. „Für mich ist alles ein wenig einfacher, seit ich Freunde hier gefunden habe. Du hast bestimmt bereits viele Freunde an deiner Seite, die dir helfen und zu dir stehen. Sollte ich auch etwas für dich tun können, werde ich das gerne machen“, versicherte sie ihm und lächelte Mareo aufrichtig an. Dann stiegen sie in den Zug, wohlwissend, dass die Konversation vorerst ein Ende gefunden hatte. Leider war alles ziemlich überfüllt, doch sie fanden gerade noch eine freie Sitzbank, auf welcher sie nebeneinander Platz nehmen konnten. Armer Mareo!
Es war schon sehr niedlich mit anzusehen, wie nervös die Caerellius wurde. Sie hatte offenbar einen stereotypischen Knastinsassen erwartet, von denen Fairy Tail ja auch so viele parat hatte und nicht den blonden Halbgott. Bewusst hatte Mareo die Worte des Meisters genutzt, um sich selbst als ihr Tunichtgut zu bezeichnen, doch wollte sie nicht den Eindruck erwecken ihn als solchen zu sehen. Stattdessen bezeichnete sie ihn als ihren Helden, um klarzustellen, das sie die Ansichten des Meisters dahingehend nicht teilte. Und sie hatte recht. Der Gildenmeister hielt sehr viel vom Celeris, weswegen er ihn ja auch auf diese Art abstrafte und eben nicht so, wie es der S-Rang Magier Kestis Vale immer wurde, wenn er mal über die Strenge schlug. „Ich und ein Held?“, wiederholte und lachte dann, ehe er abwinkte. „Ich bin kein Held, keineswegs“, stellte er klar. „Die Heldin von Fairy Tail, Aska, hast du leider verpasst“, fügte er dann aber an. Ja, Aska war die Heldin gewesen, nicht er. Mareo taugte dazu nicht.
„Du beweist dich doch nicht auf meine Kosten, Ariane“, versicherte der Celeris ihr, während seine Hand auf ihrer Schulter ruhte. „Ich bin hier der Sträfling. Es hätte auch wer anderes sein können, aber ich bin es nun einmal. Das ändert aber nichts an deiner Aufgabe oder an deiner Pflicht eben jener nachzukommen“, stellte er noch einmal klar. „Also sei unbesorgt und zieh das Ding durch“, zwinkerte er amüsiert. Mareo hatte kein Problem damit diesen Auftrag unter ihrem Kommando durchzuziehen. Schlussendlich wusste der Blondschopf, wieso Raban ihn dazu zwang und diese Pille schluckte er nun einmal bereitwillig. Für den Blondschopf war also alles in Butter, doch Ariane musste sich wohl noch daran gewöhnen, durchaus mal das Sagen zu haben. Sollte sie in den Rängen der Gilde aufsteigen, dann kam sie um diese Pflichten ohnehin nicht. Je früher sie also bewies, was sie konnte, desto besser für die Zukunft.
Gemeinsam flanierten die Magier gen Bahnhof von Magnolia, in dem Wissen, das ihre Unterhaltung in Kürze unterbrochen werden sollte. Die Zeit wurde also genutzt und die Caerellius hakte ein wenig nach, um die Zusammenhänge besser zu verstehen, die zu dieser Ausgangssituation geführt hatten. Entsprechend erzählte der Halbgott ein wenig von sich und zog Ariane damit in ein tiefes Vertrauen, denn so geöffnet hatte er sich bisher nur äußerst wenigen Personen. Die Caerellius überraschte mit einem deutlich spürbaren Mitgefühl, schien bereits seit längerem zu wissen, das etwas im Argen war. Aufmerksam hatte sie beobachtet, Schlüsse gezogen und nun auch die Worte Mareos einbezogen. Dann folgte ihre Sicht der Dinge, die ziemlich viel Aufschluss gab und einen anderen Blickwinkel auf die Situation ermöglichte. Mareo hatte nie an der grünhaarigen Schönheit gezweifelt, doch überrascht hatte sie ihn hiermit dennoch sehr. „Du bist ein faszinierender Mensch, Ariane“, gestand Mareo ihr zu und schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln. „Ich fühle mich deutlich besser. Danke dafür“, fügte er abschließend an.
Dann erreichten sie den Bahnhof und in Kürze sollte der Celeris wieder von unsäglichem Leid heimgesucht werden. Als Ariane auf seine Freunde zu sprechen kam, blinzelte der Halbgott überrascht. Kurz musste er überlegen, aber womöglich hatte sie recht. Es waren nicht sehr viele, aber insbesondere Aska stach deutlich hervor, denn sie war der einzige Mensch auf der Welt, auf die er sich zu einhundert Prozent verlassen konnte. Sie hatten unzählige Abenteuer gemeinsam bestritten und unzählige Gefahren überstanden, weswegen nichts und niemand je dieses Band erreichen oder gar zertrennen könnte. Aber auch andere Freunde gesellten sich in sein Leben und nun auch Ariane, die sich dafür anbot, ihm beizustehen. „Das ist wirklich sehr lieb von dir. Darauf werde ich auf jeden Fall zurückkommen. Und dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt“, lächelte liebevoll und schluckte daraufhin schwer. Sie stiegen in den Zug und hatten gerade noch eine freie Sitzbank ergattern können, da sonst alles katastrophal voll war.
Das stählerne Gefährt setzte sich kurz darauf in Bewegung und verwandelte den mächtigen Godslayer in einen nutzlosen Sack Reis, der wie ein Schluck Wasser in der Kurve hing. Glücklicherweise war die Reise von Magnolia nach Maldina nicht allzu weit, doch war sie lang genug, um sieben Tode zu sterben. Diese Reisekrankheit machte ihn völlig fertig und raubte ihm stets jedwede Authentizität, wenn an seinen Rufnamen und all seine Verdienste dachte. Hoffentlich endete dieser Höllenritt alsbald!
Kein Held also? Zugegeben, das verwirrte Ariane ein wenig. Sie hatte gedacht, Mareo erfüllte alles, was einen Helden unter den Menschen ausmachte. Aber anscheinend hatte sie sich geirrt.. aber warum? Mareo aber hatte das so schnell abgewunken, dass sie lieber nicht weiter danach fragte. Dafür aber stutzte sie bei seiner nächsten Aussage. Aska? Aska van der Velden war die Heldin von Fairy Tail? Aber sie war doch eine Magierin der Rune Knights? Ariane hatte natürlich von dieser unfassbar mächtigen Frau gehört, welche im ganzen Königreich für ihre Heldentaten bekannt war. Es heißt, sie habe sogar eine dreiköpfige Hydra mit bloßen Händen erwürgt. Und die Piscibae im Meer ertränkt! Unglaublich, wozu Menschen in der Lage waren. „Oh.. aber warum Fariy Tail? Gehörte sie etwa nicht immer zu den Rune Knights? Und warum bist du kein Held? Ich dachte, du erfüllst alle Kriterien, warum die Menschen dich als einen Held bezeichnen würden..“, fragte sie nun doch und man sah ihr das Unverständnis an. Ein wenig resignierend schüttelte sie den Kopf und seufzte: „Ihr Menschen seid so kompliziert, ich blicke nicht durch..“ Und dann presste sie die Lippen zusammen. Das war ihr rausgerutscht. Äh..
Der Blonde beruhigte sie etwas und ermutigte sie, ihr Ding als Questleiterin einfach durchzuziehen - unabhängig davon, wer ihrem Kommando unterstellt war. Sie rang sich zu einem unsicheren Lächeln durch und nickte. Als die Halbgöttin dann erfuhr, was zwischen Mareo und dem Meister vorgefallen war und warum es überhaupt dazu gekommen war, hatte sie das Gefühl, den Celeris endlich besser zu verstehen. Ariane hatte schon länger den Eindruck, dass er sehr belastet wirkte. Auch überraschte es sie sehr, dass Mareo dazu fähig war, das Büro des lieben Meisters zu demolieren. Aber nun machte das alles ein wenig mehr Sinn und sie konnte den Frust des Blonden nachvollziehen. Doch hatte sie ihre eigene Idee und Annahme zu der ganzen Geschichte. Also teilte sie Mareo ihre Vermutung mit und versuchte ihn dazu zu ermutigen, mehr Ruhe und innere Stärke zu entwickeln, damit Raban Adair darauf vertrauen konnte, dass Mareo verantwortungsvoll mit diesen Geheimnissen um seine Identität umgehen konnte. Das Kompliment färbte Arianes Wangen vor Verlegenheit rötlich und sie lachte leise und hilflos auf. „Das ist die Hauptsache!“, entgegnete sie lächelnd, als er versicherte, ihm ginge es bereits besser.
Venus war nicht müde geworden, Ariane zu erklären, dass sie sich selbst niemals anbiedern sollte. Weder ihren Körper, noch ihre Liebe. Gerade Venus als Göttin der Liebe, des erotischen Verlangens und der Schönheit war sehr darauf bedacht, dass ihre Tochter sich den Menschen nicht zum Fraß vorwarf. Das hatte Ariane verstanden und darauf wollte sie auch gut aufpassen, doch zählte dazu auch das Anbieten der Freundschaft? Mareo hatte bereits viel für sie getan und sie wünschte sich, ihm etwas zurückgeben zu können. Daher versicherte sie ihm ihre Unterstützung. Und es war schön, dass er ihr das ebenso versicherte.
Während Mareo neben ihr tausend Tode starb, dachte Ariane über sich und ihr neues Leben nach. An der Scheibe zog die wunderschöne Landschaft Fiores vorbei und die Halbgöttin fragte sich, welche Rolle sie wohl hier einnehmen sollte. Was war ihre Aufgabe? Gehörte sie zu den Menschen? Oder zu den Göttern? Konnte sie überhaupt Teil einer der beiden Fraktionen sein? Wäre sie überall nichts Halbes und nichts Ganzes? Ihr Blick schweifte zu Mareo. Er könnte ihr zu allen Belangen auf Earthland bestimmt helfen und das tat er bereits. Aber wie sollte er ihre Herkunft und ihr Schicksal begreifen? Ariane war ja nicht einmal sicher, ob sie überhaupt ein Schicksal hatte. Eine Sache wusste sie jedoch gewiss: Sie war nicht nach Earthland gekommen, um den Namen ihrer Mutter zu verbreiten. Die Menschen waren gläubiger, als Venus es annahm. Bei Gelegenheit würde Ariane das tun, doch nicht, indem sie Wallfahrten stiftete oder dergleichen.
Der Zug rollte im Bahnhof von Maldina Town ein und alle verließen diesen. Ariane half Mareo auf die Beine und brachte ihn nach draußen, wo sie erst einmal eine freie Sitzbank in nächster Nähe erspähte und ihn dorthin verfrachtete. Sie hatte gerade neben ihm Platz genommen, als sie bemerkte, wie jemand sie anstarrte. „Entschuldige.. aber das bist doch du, oder?“, fragte ein junger Mann und deutete auf das Plakat direkt neben Ariane. Dort war ihr Foto abgebildet, wie sie gerade in knapper Schlafmode auf einem Bett lag und zufrieden über den Stoff der Decke strich. Ach! Die Werbung für das Textilunternehmen von Quenlin Terentoni! Die Grünhaarige lächelte. „Ja, richtig“ „Wahnsinn! Unglaublich! Du bist so.. kriege ich ein Autogramm?“ Nachdem Ariane sich hat erklären lassen, was ein Autogramm sein soll, kam sie der Bitte des jungen Mannes nach und sah dann lächelnd zu Mareo. „Geht es dir wieder gut?“
Mit Sicherheit gab es eine Vielzahl an Menschen in Fiore, die den Halbgott für einen Helden hielten und grundsätzlich erfüllte er dahingehend auch alle Kriterien, aber Mareo sah sich selbst eben einfach nicht als Held. Ein Held war immer zur rechten Zeit am rechten Ort, rettete alle und zerstörte das Böse und sorgte somit für anhaltende Sicherheit. Aber davon war der Celeris noch weit entfernt, denn viel zu oft misslangen ihm Dinge, konnte bereits diverse Male seine Kameraden nicht beschützen. Aska hingegen hatte diese Kriterien immer erfüllt, hatte sie stets das Böse im Busch ausradiert und das Licht zurückgebracht. „Aska hatte ihre Anfänge in Fairy Tail und hat sich dort einen großen Namen gemacht“, schmunzelte der Blondschopf. „Sie und ich haben viele Schlachten geschlagen und sind beste Freunde“, erzählte er. „Aber sie ist einfach zu Höherem bestimmt und bei den Rune Knights kann sie dieser Bestimmung nachkommen“, fügte er noch an. „Das Königreich kann glücklich sein, sie in ihren Reihen zu wissen. Auch wenn es bedeutet, dass wir sie vermissen“, schloss Mareo das Thema Aska ab, das Lächeln dazu von etwas Trauer begleitet. Aska fehlte ihm schon wirklich sehr. „Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht, Ariane“, schmunzelte Mareo. „Ich wollte nie ein Held sein und ich bin mir trotz offensichtlich erfüllter Kriterien nicht sicher, ob ich einer bin“, lachte er kurz amüsiert, blickte dann aber wieder etwas ernster. „Ein Held würde nicht zulassen, dass seine Freunde Schaden erleiden…aber dahingehend versage ich leider häufiger“, gestand er. Nicht zuletzt Ariane, die dadurch eine äußerst gefährliche Zugfahrt durchgestanden hatte.
Eigentlich konnten sie das Thema nun abschließen, doch eine spezifische Äußerung von Ariane ließ ihn nicht in Ruhe. Ihr Menschen seid so kompliziert, ich blicke nicht durch.. Was meinte sie denn damit? Sie war doch auch ein Mensch, also weswegen hatte sie sich da so herausgenommen? Im Grunde war Mareo ja auch kein Mensch, also zählte er auch nicht in diese Äußerung, aber das wusste ja kaum jemand. Mareo setzte ein Lächeln auf und nickte. „Stimmt schon. Die Menschen sind kompliziert“, entgegnete er darauf also schlussendlich und exkludierte sich bewusst bei dieser Aussage. Vielleicht half dieser kleine Trick die Intention hinter ihrer Wortwahl herauszukitzeln, andernfalls hatte er sich einfach geirrt. Schlussendlich war das aber auch erst einmal nicht so wichtig, denn es stand eine grausame Zugfahrt bevor und die musste er erst einmal überleben. Entsprechend versiebte sämtlicher Gesprächsstoff und Mareo starb tausend Tode im Zug, während Ariane sich irgendwie selbst beschäftigen musste. Die Fahrt nach Maldina Town war zum Glück nicht so weit, aber jeder Meter Zugfahrt war ja bereits die Hölle auf Erden.
In Maldina Town half Ariane ihm aus dem Zug und bugsierte ihn auf eine freie Sitzbank, damit er wieder zu Kräften kommen konnte. Der Blondschopf gab immer wieder Laute des Leids von sich, während seine Kräfte allmählich zurückkehrten und ihm auch wieder Farbe ins Gesicht brachten. Es dauerte eben immer so seine Zeit, bis man die Bahnfahrt erfolgreich abgeschüttelt hatte, doch es half eben nichts. Das Königreich war einfach zu groß, um ständig überall hinzufliegen, auch wenn er allmählich den Punkt erreicht hatte, wo das eine Möglichkeit darstellte. Langsam öffnete er die Augen, setzte sich etwas aufrechter hin und bekam so allmählich wieder die Dinge aus seiner Umgebung mit, als Ariane auch schon ins Zentrum der Aufmerksamkeit geriet. Neugierig lauschte er den Worten des jungen Mannes, der die Caerellius wiedererkannt zu haben schien. Ebenso folgte er der Deutung erkannte das Plakat mit Ariane in Schlafmode auf einem Bett. Stimmt. Die Caerellius hatte ja den Modeljob angenommen, mit dem sie auch die Gilde repräsentierte. Mareo schmunzelte und erinnerte sich an seine Zeit zurück, war er schließlich jahrelang das Aushängeschild der Gilde gewesen. Nun war er es noch immer, doch auf eine völlig andere Art und Weise. „Alles wieder bestens“, lächelte der Blondschopf und hievte sich dann auf die Beine, griff dabei die Hand der Caerellius und half ihr im selben Atemzug auf.
Gemeinsam stiefelten sie los, um das Rathaus von Maldina aufzusuchen. „Wie fühlt sich das für dich an, die Früchte der Berühmtheit zu ernten?“, fragte er offen nach, schließlich war das eine einzigartige Erfahrung, allen voran zu Beginn. „Irgendwann kennt jeder dein Gesicht und egal wo du hingehst, man wird dich erkennen und darauf ansprechen“, lächelte er weiterhin. „Das Plakat sieht jedenfalls toll aus. Du machst eine gute Figur“, schmunzelte Mareo frech. Ihren Körper brauchte sie nicht verstecken, denn sie war eine sehr attraktive Frau mit optimalen Proportionen. Und auch ihr grünes Haar ließ sich gekonnt in Szene setzen, passte es gut zu ihr und verlieh ihr eine ganz eigene Schönheit. „Wenn du ein paar Kontakte in der Szene brauchst, sag Bescheid. Ich habe noch welche von damals“, lächelte der Halbgott und sah sich dann in Maldina um. In dieser Stadt war er noch nie gewesen, doch das Stadtbild machte einen sehr vernünftigen Eindruck.
„Jetzt müssen wir nur noch das Rathaus finden“, lachte der Fairy Tail Magier amüsiert. Sie hatten hier schließlich einen Job zu erledigen, doch was genau Phase war, entschied am Ende die Caerellius. Sie hatte die Leitung inne und sollte die Quest entsprechend führen, daher ordnete sich Mareo bereitwillig unter.
Wer hätte gedacht, dass Mareo und Aska so enge Freunde waren? Ariane hatte ja bis Dato nicht einmal gewusst, dass diese unglaubliche Magierin der Rune Knights einst ein Mitglied von Fairy Tail war. Doch die Halbgöttin merkte, dass Mareo seine Freundin schmerzlich vermisste, wenngleich er von ihrem Weggang überzeugt zu sein schien. Er selbst betrachtete sich nicht als einen Helden, selbst wenn er von vielen Menschen wie einer gefeiert wurde. Der Grund dafür lautete, dass seine Freunde Schaden erlitten, da er sie nicht schützen konnte. Ariane sah Mareo regelrecht verständnislos an. Nicht etwa, weil sie seine Worte nicht verstand, sondern viel mehr, da sie diese enormen Selbstvorwürfe nicht teilte. Meinte er die Situation im Zug? Er hatte sie doch alle gerettet und sich selbst dafür aufgeopfert. Sollten Magier nicht wissen, dass dieser Beruf Risiken mit sich bringt? Ariane hatte es nun zumindest gelernt und würde niemals den Anspruch stellen, stets vor Schaden bewahrt zu werden. So weit reichte der Horizont der Halbgöttin noch nicht, denn sie kannte nicht diesen unsäglichen Schmerz, wenn eine geliebte Person vor den eigenen Augen litt. Eines Tages könnte sie Mareo verstehen, womöglich früher, als es ihr lieb war.
Leider fiel Ariane Mareos Anspielung auf sein eigenes nicht-Menschsein nicht auf, sie glaubte, er habe ihre Worte einfach zur Untermalung der Aussage verwendet. So verging eine stille Zugfahrt, bis Ariane ihn am Bahnhof auf eine Bank setzte und wartete, bis er wieder fit war. Dabei erkannte sie ein junger Mann von einem Werbeplakat wieder und bat um ein Autogramm. Zwar musste er Ariane erst erklären, was ein Autogramm war, doch dann bekam er natürlich eines. Mareo war mittlerweile wieder fit und erkundigte sich nach ihr. „Ich weiß nicht.. es kommt bis jetzt nicht so oft vor, dass mich jemand erkennt“, gestand sie ein wenig verlegen. „Dieser Mann war nett, aber es gibt auch unangenehme Begegnungen. Meist sind es die, die diesen Kalender für magische Transportmittel haben“ Für zwei laszive Monate war Ariane ausgewählt worden, in welchen sie in knapper Bekleidung ein Gefährt aufpeppte. Doch die Anerkennung durch Fremde war nichts in Vergleich zu der Wertschätzung, welche Ariane gerade durch Mareo bekam. Erfreut strahlte sie ihn an, die Wangen färbten sich rot. „Ja ehrlich? Danke!“, entgegnete sie aufgeregt, das Herz höher schlagend. Und dann erfuhr sie noch etwas über den Celeris. „Du meinst, du warst auch mal als Model tätig?“, stieß sie überrascht hervor. „Wow.. deine Bilder würde ich gerne sehen“, entfuhr es ihr unbedacht, woraufhin sie sich auf die Unterlippe biss. „Äh, also wenn du mir helfen kannst mit deinen Kontakten, dann sehr gern! Ich brauche unbedingt mehr Geld, die Miete ist so teuer. Ich glaube, dass ich Fairy Hills zeitnah verlassen muss, andere Magier haben mir gesagt, dass Wohnungen in der Stadt viel günstiger sind“
So machten sie sich gemeinsam auf die Suche nach dem Rathaus. Da Ariane ja nun die Leitung spielen sollte und sie aber keinen Schimmer hatte, wo genau das Rathaus war, fragte sie sich charmant durch. Das war unkompliziert und schließlich fanden die beiden Magier das gesuchte Gebäude dadurch flott. Henry Stone, derjenige, der die Pläne verbaselt hatte, war bereits vor Ort und hatte die Magier sehnlichst erwartet. „Na endlich! Wurde auch Zeit! Bis heute Prä-Abend Siebzehn Uhr müsst ihr sie gefunden haben. Und wehe, ihr zieht euer Fairy Tail-Ding im Rathaus durch!“, schnauzte der Projektplaner die beiden an. Doch Ariane blieb wie immer unbeirrt. „Machen Sie sich keine Sorgen, das schaffen wir bestimmt. Aber was meinen Sie mit dem Fairy Tail-Ding?“, erkundigte sie sich. Doch Henry Stone machte nur ein verächtliches Geräusch, schüttelte genervt den Kopf und ging an Ariane vorbei, um das Rathaus zu verlassen. Etwas irritiert sah die Halbgöttin zu Mareo. Aber gut, dann sollten sie wohl mal anfangen zu suchen..
Der Celeris konnte die harte Zugfahrt endlich hinter sich bringen und sich auf einer Bank ausruhen, um wieder zu Kräften zu kommen. Die Reisekrankheit war bei vielen Slayern ein großes Problem und konnte selbst so mächtige Magier wie Mareo derart schwächen, dass ein gewöhnlicher Mensch ihn problemlos besiegen konnte. Leider gab es dagegen überhaupt kein Mittel, welches langfristig wirkte und Abhilfe schaffte. Kurzfristige Lösungen hingegen gab es einige, von denen Mareo sogar eine besaß, doch verschwenderisch konnte er damit nicht umgehen. Der Nachschub war äußerst schwer sicherzustellen, weswegen dieses Mittel nur in absoluten Notfällen zum Einsatz kommen durfte. Aber von all den Schicksalsschlägen des Celeris war die Reisekrankheit noch ein eher geringeres Problem. Die Zeit der Erholung brachte Ariane hingegen den Früchten ihres zweiten Standbeines entgegen, denn sie wurde wiedererkannt und durfte sogar ein Autogramm verteilen.
„Das kommt mit der Zeit“, entgegnete der Halbgott lächelnd. Je mehr Aufträge Ariane dahingehend annahm, desto verbreiteter war ihr Gesicht am Ende und umso mehr Personen erkannten sie wieder. „Und ja – bei vielen Fans muss man echt aufpassen“, stimmte er zu. „So Begegnungen können echt unangenehm werden“, fügte er an. Das war leider das große Los, wenn man zu den berühmten Menschen gehörte und davon konnte der Blondschopf wirklich ein Lied singen. Dennoch war sich der Celeris hinsichtlich ihres Erfolges sehr sicher und bot sogar seine ehemaligen Kontakte an, damit die Caerellius erfolgreicher in dieser Karriere sein konnte. „Ich kann dir bei Gelegenheit gern ein paar Bilder zeigen“, schmunzelte Mareo offenherzig, denn aus seiner Vergangenheit als Model machte er keinen Hehl. „Und natürlich helfe ich dir mit den Kontakten. Dafür sind Freunde doch da“, kicherte er und fühlte sich allmählich wieder fit. Doch bevor sie aufbrachen, kam noch das teure Fairy Hills zu sprechen. Nachdenklich rieb sich der Halbgott den Nacken und nickte. „Fairy Hills ist wirklich sehr teuer“, bestätigte er. „Ich wohne auch in der Stadt und zahle deutlich weniger für meine Räumlichkeiten“, fügte er an. Ariane sollte also wirklich darüber nachdenken umzuziehen, wenn es ihre Geldbörse schonen konnte.
Gemeinsam flanierten die Magier von Fairy Tail los und machten sich auf die Suche nach dem Rathaus, wobei Ariane als Leiterin die Initiative übernahm und sich charmant durchfragte. Das Ziel war also relativ zügig ausfindig gemacht und aufgesucht worden, wo der Projektverantwortliche bereits sehnsüchtig wartete. Doch statt sich darüber zu freuen endlich die ersehnte Hilfe zu erhalten, um sein eigenes Verschulden zu lösen, schnauzte er die Magier lediglich an. Ausdruckslos blickte Mareo dem Kerl hinterher, nachdem er Ariane die Antwort verweigerte und seufzte daraufhin. „Mit Fairy Tail Ding meint er Kollateralschäden aller Art“, klärte Mareo sie also stattdessen auf. „Wir sollen also nichts kaputt machen, während wir seine Pläne suchen“, lachte er amüsiert. Doch so unfreundlich wie Henry Stone war, hatte er durchaus eine Retourkutsche in Form einer Sachbeschädigung verdient. Amüsiert blickte sich Mareo also um und eruierte bereits das zu zerstörende Stückchen Rathaus, als ihm dabei das Chaos in all den Unterlagen auffiel.
„Ohman. Das wird anstrengend“, seufzte Mareo abermals und blickte zur grünhaarigen Caerellius. „Also Boss. Wo fangen wir an?“, hakte er dann bei der Missionsleitung nach, schließlich gab sie hier die Anweisungen und er sollte brav Folge leisten.
„Das wusste ich nicht“, stellte Ariane ein wenig bedröppelt fest, als Mareo ebenfalls bestätigte, mit seiner Wohnung in der Stadt nicht einmal annähernd so viel zu bezahlen, wie man für ein Zimmer im Fairy Hills blecht. Wenn sie das mit ihrem Umzug nach Magnolia Town nur gewusst hätte! Doch es schien ihr sinnvoll zu sein, das Fairy Hills zu beziehen. Doch nun war ihr klar: Sie musste schleunigst da raus! Und wenn sie durch Mareos Kontakte dann mehr Geld verdienen konnte und zugleich weniger Miete zahlen würde, dann hätte sie bald auch mehr Jewel zur Verfügung, um sich ein paar hübsche Sachen zu leisten. Doch im Moment freute sie sich am meisten darauf, die Fotos aus Mareos früherer Modelkarriere zu sehen..
Als der blonde Magier wieder fit war, ging es schließlich zum Rathaus der Stadt. Dafür ließen sie den Bahnhof von Maldina Town, welcher noch gar nicht existierte und erst mit den Plänen, die die beiden bald finden würden, gebaut werden konnte, hinter sich. Na so was aber auch! Jedenfalls, war der Dude, der die Baupläne verschusselt hatte, nicht besonders freundlich und sprach sogar davon, dass bloß nicht das Fairy Tail-Ding durchgezogen werden sollte. Das hinterließ bei Ariane einige Fragezeichen, doch Mareo klärte sie auf. Die Halbgöttin stimmte in sein Lachen mit ein und meinte: „Da muss er sich keine Sorgen machen! Wir suchen doch nur Papiere, was soll dabei schon kaputt gehen“, während sie mit der Hand lässig abwinkte.
Das Büro des Bauleiters war das reinste Chaos. Überall lagen Ordner, Unterlagen, Mappen voller unordentlich verstauter Papiere. „Es sieht ganz so aus, als hätte er schon selbst danach gesucht.. ohne Erfolg“, meinte sie und blickte dann verlegen zu Mareo: „Meinst du, er hat das Chaos so gelassen, damit wir bei der Gelegenheit gleich aufräumen?“, fragte sie ihn beschämt, schließlich wollte sie Henry Stone nichts unterstellen. Als Mareo fragte, wo sie loslegen sollten und sie dabei sogar Boss nannte, kicherte sie amüsiert auf. Na gut! Dann würde sie ihm eben eine Anweisung geben, auch wenn es irgendwie unpassend war. Sie strich sich das grüne Haar hinter die Schultern und stemmte die Hände in die Hüften. „Warum übernimmst du nicht erst einmal alle Mappen und Ordner, die auf dem Schreibtisch liegen? Und nicht nur überfliegen, ja? Wir müssen genau hinsehen!“, mahnte sie ihn, wobei man ihr die Strenge wohl kaum abkaufen konnte. „Ich kümmere mich um die Sachen auf dem Boden“ Natürlich bekam Mareo den Schreitisch mit Stuhl zugeteilt, während sie sich auf den Boden kniete. Das hätte sie einfach nicht gekonnt! Aber zuvor ging die junge Frau zum Fenster, um es zu öffnen. „Ich lasse mal ein wenig frische Luft rein“, meinte sie lächelnd, denn es war recht warm und stickig im Raum. Es vergingen ungefähr zehn Minuten, da ertönte ein tiefes Brummen. Ariane sah sich um und erkannte eine unglaublich große.. Biene? Nichts Böses ahnend lächelte sie dem Geschöpf hinterher und beobachtete, wie es seine Runden im Raum drehte.
„Woher denn auch?“, lächelte der Halbgott hinsichtlich Fairy Hills und den Preisen. „Ist doch normal ins Fairy Hills zu ziehen, wenn man neu in der Stadt ist und der Gilde beitritt“, erklärte Mareo zuversichtlich. „Man erhält ja auch wesentlich einfacher ein Zimmer dort als das man eine geeignete Wohnung findet“, fügte er noch an. Insofern hatte die Caerellius also grundsätzlich alles richtig gemacht, allen voran im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Die Wohnungssuche war dagegen gar nicht so einfach und ging immer mit dem Grundsatz einher einen Vermieter von sich überzeugen zu müssen. Außerdem sollten im Regelfall Sicherheiten hinterlegt werden, in Form einer Kaution oder dergleichen. Bei Fairy Hills reichte erst einmal der Gildenstempel auf dem Körper, immerhin war es ein Frauenwohnheim für Frauen der Gilde und für niemanden sonst. „Ich kann dir bei der Suche nach einer Wohnung gern helfen“, bot Mareo daraufhin an, schließlich lebte er bereits seit Jahren in Magnolia Town und wusste außerdem, worauf man bei der Suche so zu achten hatte.
Im Rathaus von Maldina Town angekommen, wurden sie von Henry Stone direkt eingewiesen und allen voran angeblafft. Offenbar war er nicht sehr erfreut über eine Auftragsannahme seitens Fairy Tail, doch das kümmerte den schwarzen Blitz keineswegs. Er hatte hier nur eine Strafarbeit abzuleisten und Ariane sollte die Zügel in der Hand halten, damit auch ja nichts schief ging. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hatte sie diese Aufgabe jedoch akzeptiert und nahm sich dieser an, schließlich war das im Grunde auch keine große Sache. Mareo war ja eigentlich auch sehr pflegeleicht und hatte kein Interesse der Caerellius irgendwie in die Suppe zu spucken. „Der Kerl soll die Luft anhalten“, lachte Mareo amüsiert hinsichtlich Henry Stone und seiner Befürchtungen. Der Kerl war ein Wichtigtuer, der eindeutig zu inkompetent war, die Baupläne für ein Stadtprojekt korrekt aufzubewahren.
Dennoch herrschte hier ein ätzendes Chaos, welches bezwungen werden musste, denn anders würden sie die Pläne ja auch gar nicht finden können. „Das Aufräumen kann er in die Haare schmieren“, blaffte Mareo scherzhaft in Richtung der grünhaarigen Gravitationsmagierin, die diesen Schluss aus dem Chaos gezogen hatte. „Wir richten einen Platz ein, wo gesichtetes Material landet und fertig. Sortieren und aufräumen kann er allein“, entschied der Celeris für sich. Sollte Ariane als Missionsleiterin eine andere Entscheidung treffen, würde er sich aber natürlich fügen. Am Ende des Tages sollte ja zumindest für Ariane alles glimpflich ausgehen, denn sie stand hier ja genauso unter einer Feuerprobe, wie er selbst. „Schreibtisch, jawoll“, bestätigte er den Befehl seiner temporären Vorgesetzten und salutierte dabei amüsiert, ehe er seinen Hintern auch schon auf den Stuhl schwang und sich einen Überblick verschaffte. Ariane übernahm derweil den Boden, doch öffnete sie nach kurzer Zeit erst einmal das Fenster, um der stickigen Luft in der Räumlichkeit entgegenzuwirken.
Konzentriert blätterte Mareo durch die Unterlagen auf dem Schreibtisch und nutzte dabei seine göttlich peripheren Fähigkeiten, um die Genauigkeit zu erhöhen. Mit diesen Augen durfte er eigentlich nichts übersehen, also war der Celeris entsprechend zuversichtlich. Plötzlich hallte ein tiefes Brummen durch den Raum, weswegen Mareo innehielt und sich umsah, doch sah er zunächst nichts. Ein Blick auf die Uhr verriet den Stand der Zeit und ein Hüngerchen setzte auch langsam ein, also hatte er sich das sicher nur eingebildet. Dann brummte es erneut und Mareo sah auf, nur um direkt vor seinen Augen eine fette Hornisse zu erblicken. „Iew!“, stieß er erschrocken aus und sprang auf, wodurch der Stuhl rücklings zu Boden fiel und die Hornisse ebenfalls schreckhaft begann ein Manöver zu fliegen, denn Mareo hatte in seiner Panik die Hand hochgerissen und einen schwarzen Blitz abgefeuert. Dieser verfehlte sein Ziel jedoch und krachte ungebremst in das Bücherregal, was in mehrere Teile zersprang und mit einem lauten Knall zu Boden ging. „Geh weg, Geh weg, Geh weg!“, schimpfte der Celeris panisch, der einen Blitz nach dem anderen schoss, um die vermeintlich angreifende Hornisse auszuschalten. Und so entstand im Büro das befürchtete Fairy Tail-Ding.
Viel interessanter war aber: Mareo hatte also Angst vor Hornissen!
Zauber:
Lightning God's 60mm Cannon TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 30 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Lightning God's 30mm Cannon BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber lädt der Anwender seine Hand zunächst mit seinem Mana auf, ehe er sie ausstreckt und einen faustdicken, schwarzen Blitzstrahl auf den Gegner abfeuert. Die Stärke des Strahls entspricht der Willenskraft des Anwenders mit einem Maximum von Level 6, während die Schnelligkeit ein Maximum von 7 erreicht. Die getroffene Stelle wird für 15 Sekunden von Lähmungen betroffen sein.
Mastery (Fernkampf): Mastery I: Maximum für Kraft oder Schnelligkeit + 1
Begeistert und dankbar faltete Ariane ihre Hände, während sie Mareo regelrecht anstrahlte: „Wirklich? Das würdest du tun? Vielen Dank! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man so eine Wohnungssuche angeht oder worauf man achten muss“, gestand sie ihm gegen Ende ein wenig kleinlaut und hoffte, dass er einfach nicht weiter nach den Gründen fragte. Beim Fairy Hills war das einfach gewesen, denn mit ihrer Mitgliedschaft bei der Gilde ging das irgendwie ineinander über, als sie nach einer Bleibe gefragt hatte. „Ein Balkon wäre gut!“, lachte sie und dachte dabei natürlich an die kleinen Gemüsepflanzen, welche sie setzen wollte.
Das Aufräumen kann Henry Stone sich in die Haare schmieren? Aber.. Ariane dachte.. wenn sie doch eh schon hier waren.. dann könnten sie ihm doch den Gefallen tun? Aber Mareo war der erfahrenere von ihnen und daher vertraute die Halbgöttin auf sein Urteil. Und auch, wenn sie die Leitung hatte, sie wollte sich auf keinen Fall blamieren. Also lachte sie verunsichert auf und meinte nur lässig: „Ja, absolut. Das wäre viel zu freundlich“ Vielleicht nur ein bisschen, zumindest damit der Boden frei lag! So machten sich die beiden Magier also an die Arbeit. Die frische Luft tat gut und Ariane blickte immer wieder zu Mareo und staunte, wie schnell er die Dokumente durchsah. Sie wusste nichts von seinen göttlichen Augen, spürte nur deren einzigartige Ausstrahlung, wann immer sie sie fokussierten. Erst die Riesenbiene lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. Entzückt blickte Ariane dem Brummer hinterher, bis Mareo diese Hornisse ebenfalls erblickte und völlig unerwartet aufquiekte. Ariane erschrak total, als er sogar vom Stuhl sprang und die Hornisse mit schwarzen Blitzen angriff. Leider verfehlte er das Wesen und zerschlug stattdessen das Bücherregal. „Was ist los?! Was ist das?!“, fragte Ariane panisch nach und hielt sich die Hände schützend über den Kopf. Mareo war der mächtigste Magier, den sie kannte! Was für eine grausame Kreatur musste diese Hornisse sein, wenn er sich dafür fürchtete?!
Er schoss wahllos schwarze Blitze und verwüstete nach und nach das Büro. „Warte!“, rief Ariane hektisch und erhob sich auf die Beine, die Hornisse nicht aus den Augen lassend. „Ich schaffe das! Keine Angst!“, versuchte sie Mareo zu beruhigen und wirkte einen Zauber der Gravitationsmagie. Mit Hilfe von Attraction und Repulsion holte sie sich ein Buch zur Hilfe und versuchte durch Anziehen und Abstoßen die Hornisse zu vertreiben. Das klappte zunächst, doch dann machte das Insekt einen unerwarteten Bogen und flog auf Airane zu. Diese quietschte ebenfalls auf und schleuderte das Buch mit ordentlich Wumms von sich, wodurch es direkt in Mareos Gesicht landete. Vor der Hornisse davon laufend zog sich Ariane einen Ordner und eine Mappe nach der anderen als Schutzschild an sich, ehe sie über das Chaos stolperte, es nur noch verschlimmerte und in Richtung Mareo fiel, wobei sie sich gerade noch selbst fangen konnte. Bei ihm angekommen drängte sie die Hornisse weiter weg, ehe sie sich dem Blonden zuwandte: „Tut mir leid! Das wollte ich nicht!“, entschuldigte sich wegen des Buches in seinem Gesicht und bemerkte im nächsten Atemzug bereits, dass die Hornisse wieder auf dem Vormarsch war. „Was hat es damit auf sich?“
Manavorrat:
Manavorrat (270/300)
Ariane Zauber:
Attraction TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser grundlegende Zauber der Gravitationsmagie ermöglicht es dem Magier nicht lebendige Objekte mittels Magie anzuziehen. Die Stärke und Kraft der Anziehung entspricht der Willenskraft des Anwenders -1 bis zu maximal Level 4. Auf mehrere Objekte kann dieser Zauber in seiner Grundform nicht angewendet werden.
Beherrschung:
Willenskraft Level 4: 15 Meter, zudem lassen sich nun 2 Objekte gleichzeitig manipulieren, die Manakosten fallen pro Objekt an. Willenskraft Level 6: 20 Meter, ab diesem Level lassen sich auch Tiere und Menschen anziehen, nun sind fünf Ogetrennte Objekte möglich. Willenskraft Level 8: 30 Meter, außerdem kann man nun bis zu zehn Gegenstände beeinflussen.
Repulsion TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser grundlegende Zauber der Gravitationsmagie ermöglicht es dem Magier nicht lebendige Objekte mittels Magie abzustoßen. Die Stärke und Kraft der Abstoßung entspricht der Willenskraft des Anwenders -1 bis zu maximal Level 4. Auf mehrere Objekte kann dieser Zauber in seiner Grundform nicht angewendet werden.
Beherrschung:
Willenskraft Level 4: 15 Meter, zudem lassen sich nun 2 Objekte gleichzeitig manipulieren, die Manakosten fallen pro Objekt an. Willenskraft Level 6: 20 Meter, ab diesem Level lassen sich auch Tiere und Menschen abstoßen, nun sind fünf Ogetrennte Objekte möglich. Willenskraft Level 8: 30 Meter, außerdem kann man nun bis zu zehn Gegenstände beeinflussen.
Die Euphorie der Caerellius war echt ansteckend, denn sie vermochte sich auch über die kleinen Dinge außerordentlich zu freuen und das erdete Menschen wie Mareo, die aufgrund ihrer Mächte gelegentlich in höhere Sphären verschwanden. Schlussendlich waren es aber eben die kleinen Dinge im Leben, auf die es ankam und dazu zählte eben auch einfach die Hilfe eines Freundes bei der Wohnungssuche. Mareo hatte auch deutlich mehr davon im Leben, wenn er eine gute Zeit mit Ariane verbrachte als von einer Belohnung, die im Zuge eines Auftrages ausgezahlt wurde. Viele Dinge im Leben vermochten Jewels eben nicht zu kaufen und dazu zählten die zwischenmenschlichen Freuden ganz besonders. „Ein Balkon also, alles klar“, lachte der schwarze Blitz amüsiert. Das war ein Trait auf den er bei der Suche achten konnte, doch zuvor galt es natürlich der Caerellius die Wohnungssuche beizubringen. „Und was die Suche angeht, ich erkläre dir dann schon alles“, versicherte er ihr.
Der Caerellius sah man deutlich die Verwirrung an, als es um die herzustellende Ordnung ging. Aufräumen war nicht Teil des Auftrages, doch wollte Ariane diesem Henry Stone diese Freundlichkeit entgegenbringen. Grundsätzlich wäre Mareo dafür gewesen und hätte ebenfalls Ordnung geschaffen, doch die Unfreundlichkeit des Auftraggebers hatte derartige Entgegenkommen seitens des Celeris pauschal ausgeschlossen. Gern half er Menschen in Not, aber nicht, wenn sie ihn abfallend dafür behandelten. Und auch Ariane gegenüber war dieses Verhalten nicht fair, denn sie konnte ja nichts für die Unzulänglichkeiten des Auftraggebers. Eher zaghaft stimmte Ariane seiner Einstellung zu und verteilte im Anschluss die Aufgaben. Dann wurde fleißig gearbeitet, bis das Chaos im Büro Einzug in Form einer Hornisse erhielt.
Panisch reagierte Mareo und feuerte mit schwarzen Blitzen um sich, die das gesamte Büro zu zerstören begannen, doch konnte er das wendige Tier einfach nicht erwischen. Ohne Angst wäre er deutlich fokussierter und aufmerksamer, doch so reagierte er einfach nur hektisch und unbedacht. Die Unwissenheit der Caerellius erhielt ebenfalls Einzug und schon wurde die Hornisse der absoluten Mächtigkeit bezichtigt, schließlich bereitete sie dem schwarzen Blitz doch solche Angst. Anstatt also vernünftig zu reagieren und den Halbgott zu beruhigen, stieg die grünhaarige Magierin den Kampf ein und versuchte ihrerseits die Hornisse zu besiegen. Dann knallte es kräftig und der Halbgott hatte ein Buch im Gesicht, welches mit den Gravitationskräften der Caerellius angetrieben war. Entsprechend überrascht torkelte der Celeris einen Schritt nach hinten und stolperte fast über den liegenden Stuhl. In der Zwischenzeit kämpfte Ariane tapfer weiter und stürzte beinahe in ihn herein, doch konnte sie noch rechtzeitig fangen.
„Schon gut“, winkte er ab und fokussierte wieder die Hornisse, die sich erneut auf den Vormarsch machte. „Das ist eine Hornisse. Garstige Viecher“, murmelte Mareo und verzog das Gesicht, während er seine Hand hob und das Tier näherkommen ließ. Erneut feuerte er einen schwarzen Blitz und zerfetzte die Hornisse dabei in unzählige kleine Teilchen, die mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar waren. „Sie tun einem eigentlich nichts. Hatte mich nur erschrocken“, erklärte der Celeris und lachte amüsiert, während er Ariane auf die Schulter klopfte. „Arbeiten wir wei…“, wollte der Blondschopf ankündigen, als er sich auch schon umsah und all die Zerstörungen erkannte. „Ach du liebe Zeit“, stieß er überrascht, aber dennoch gut gelaunt aus. „Jetzt haben wir das Fairy Tail-Ding doch durchgezogen“, stellte er fest und kratzte sich etwas peinlich berührt im Nacken. „Tut mir echt leid, Ariane…ich habe uns da ganz schön was eingebrockt.“
Zauber:
Lightning God's 60mm Cannon TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 30 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Lightning God's 30mm Cannon BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber lädt der Anwender seine Hand zunächst mit seinem Mana auf, ehe er sie ausstreckt und einen faustdicken, schwarzen Blitzstrahl auf den Gegner abfeuert. Die Stärke des Strahls entspricht der Willenskraft des Anwenders mit einem Maximum von Level 6, während die Schnelligkeit ein Maximum von 7 erreicht. Die getroffene Stelle wird für 15 Sekunden von Lähmungen betroffen sein.
Mastery (Fernkampf): Mastery I: Maximum für Kraft oder Schnelligkeit + 1
Absolute Panik war ausgebrochen. Mareo hatte eine unerwartete Angst vor Hornissen und Ariane hatte vor der Hornisse Angst, weil der mächtige Blitzmagier sich vor diesem Insekt fürchtete. Das konnte also nur eine Gefahr sein! Mareo schleuderte in seiner aufgekommenen Panik unkoordiniert Blitze nach der Riesenbiene, zerstöre dabei aber mehr die Inneneinrichtung als alles andere. Ariane wollte ihm helfen, versuchte die Hornisse wegzudrängen, erschrak aber selbst fürchterlich, als diese auf sie zuflog. Dabei schleuderte sie versehentlich Mareo das Buch ins Gesicht, welcher daraufhin beinahe über den umgefallenen Bürostuhl gefallen wäre und stolperte selbst über das Chaos im Raum. Bei dem Celeris angekommen entschuldigte sie sich für die Buchattacke, doch dieser winkte wie erwartet großzügig ab.
„Eine Hornisse“, wiederholte Ariane nachdenklich und konnte sich wieder erinnern, das schon einmal gehört zu haben. Sie stand neben Mareo, als dieser endlich traf und das Tierchen mit einem schwarzen Blitz regelrecht zu Asche verarbeitete. Seine darauffolgenden Worte ließen sie jedoch stutzen. Mit großen Augen und leicht geöffneten Lippen sah sie Mareo entgeistert an. Hornissen tun eigentlich nichts? „Aber..“, stammelte sie perplex und blickte dann zu jener Stelle, an welcher die arme Hornisse sterben musste. Mareo klopfte ihr auf die Schulter und meinte, sie sollten weitersuchen. Die Halbgöttin hing gedanklich noch bei der unschuldigen Riesenbiene, als auch ihr das Chaos im Raum aufgefallen war. „Das Fairy Tail-Ding?! Oh nein!“, entfuhr es Ariane erschrocken, ehe sie sich die Haare raufte. „Der Meister wird furchtbar enttäuscht von mir sein!“, jammerte sie und machte sich sofort auf, all die Ordner, Bücher und Dokumente vom Boden aufzusammeln und in Ordnung zu bringen.
Dabei blickte sie über ihre Schulter zu Mareo und lächelte ihn trotz all der Hektik herzlich an. „Mach dir keine Vorwürfe! Ich habe schon eine Idee, wie wir das hinkriegen“, meinte sie wohlwollend, denn als Questleiterin musste sie ja auch dafür sorgen, dass keiner die Hoffnung verlor, oder? Eilig räumte sie die Holzüberreste vom Bücherregal zur Seite, damit der Platz wieder frei war. „Wir nehmen einfach das Regel von dort und schieben es vor das Loch in der Wand“, schlug sie vor, denn die Regale sahen alle gleich aus. „Das fällt ihm bestimmt nicht auf! Und wenn, dann sind wir schon längst im Zug“ Eigentlich war Ariane nicht so unehrlich, aber sie wollte um jeden Preis verhindern, dass der Meister erfuhr, dass Mareo erneut ein Büro verwüstet hatte. Sie wollte ihrem Freund dabei helfen, dass er das Vertrauen Rabans erlangte, damit er mehr Informationen bekam.
Ariane legte Hand an dem Regal an, hatte aber keine Chance, es auch nur ein bisschen zu verrutschen. Verlegen grinsend blickte sie zu Mareo: „Hilfst du mir eben?“, bat sie ihn also, woraufhin es deutlich schneller mit dem Möbelrutschen ging. Und kaum hatten sie das Regal von der Wand entfernt, entdeckte Ariane dahinter eine große Blaupause, knitterig und eingestaubt. „Das werden doch nicht die Pläne sein?“, lachte sie in einer rhetorischen Frage auf. Wer hätte das gedacht? Das Chaos hatte letztendlich bei der Suche geholfen..
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