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 Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town

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Mareo
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BeitragThema: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMo 23 Mai 2022 - 16:02

Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town



Typ: Freiraum
Besitzer: ---
Beschreibung: Weitreichende Felder, saftiges Grün und angenehmes Klima treffen auf Kälte, dunkles Grün und Nadelholzwälder. Die Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town vereint südlich der Route die warmen und nördlich die kalten Gefilde, wobei der Übergang ziemlich fließend ist und daher gar nicht so stark auffällt. Grundlegend gibt es hier viel Natur und nur wenig Infrastruktur, abgesehen von den Eisenbahnschienen, die beide Orte miteinander verbinden.


Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.


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Shizuka
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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMo 23 Mai 2022 - 19:45







mit @Mareo

03 | 20

cf: Magnolia - Straße zum Bahnhof

Es kam nicht oft zu Kraftvergleichen zwischen den beiden Feenmagiern. Auch wenn die Gilde dafür bekannt war, dass es untereinander immer wieder zu Keilereien kam, hatte Shizuka noch nie die Ehre sich mit dem Schwarzen Blitz anzulegen. Nicht, dass sie nicht mal daran interessiert war sich mit ihm zu messen oder mit ihm gemeinsam zu trainieren. Jedenfalls kam sie nicht drum herum zu bemerken, wie kräftig er doch war. Mit der Umarmung, die er ihr gab um nicht in die Tiefe zu fallen, bekam sie nämlich eine kleine Kostprobe seiner Stärke. Es war natürlich schade, dass sie die einzige war, die diesen Ausflug genießen konnte und die wirklich etwas von der Landschaft sah. Wahrscheinlich hätten sie einander auch ganz anders festhalten können, sodass Mareo mehr davon hatte. Aber mangelnde Erfahrung und in diesem Fall auch geringe Risikobereitschaft führten nun einmal dazu, dass er allerhöchstens seinen Hals überstrecken und ein wenig über Kopf schauen konnte.

Nachdem Shizuka gelandet war, hatte sie auch die Umarmung wieder gelöst. Dabei ließ sie ihre Hände langsam über seine Arme gleiten bis der Kontakt abbrach, statt hektisch auf Distanz zu gehen. Sie hockte sich hin, um den Luftwiderstand zu reduzieren und durch den Wind nicht gleich vom Waggon geschoben zu werden. Der Zug rumpelte und holperte über die Schienen. Das spürte die Magierin auf dem Dach viel deutlicher als darunter, wo sie üblicherweise zu reisen pflegte. So galt es die Balance zu wahren, während sowohl ihr Haar, als auch die lockeren Teile ihrer Kleidung im Wind tanzten. Als die Weißhaarige sich noch einmal umsah, fuhren ihre Augen die Silhouette einer Gestalt entlang, die definitiv nicht mehr dort war, wo sie sie zurückgelassen hatte. Erschrocken blickte sie sich um. Sie fand Mareo einige Meter weiter hinten wieder, wie er sich grade noch so an eine Leiter klammerte. Er war kreidebleich. “Seltsam, dass dir das jetzt den Magen umdreht und der Flug dir nichts ausgemacht hat.“, sprach sie nicht besonders laut, weswegen der Wind vermutlich viele Teile ihrer Aussage verschluckt hatte. Das Lächeln, welches sie dabei auf den Lippen trug war eher mild, durch das Mitgefühl welches sie empfand gehemmt.
Vorsichtig arbeitete sich Shizuka zu ihrem Freund nach hinten. “Wir müssen irgendwie hinein!“, rief sie Mareo nun sogar entgegen, trotz der geringen Distanz die noch zwischen ihnen lag. Sie schaute sich um, doch eine zündende Idee sollte ihr nicht kommen. Diesem Kerl war in solch einem Zustand kaum zuzumuten, dass er die Leiter, die er festhielt um nicht vom Zug zu fallen, hinabkletterte. Tragen konnte sie ihn so auch schlecht, dafür fehlte ihr die Kraft. Es gab eine Lösung, doch die würde ihrem Gildenleiter, ganz abgesehen von der gemeinen Bürgerschaft, wahrscheinlich nicht gefallen… Etwas Besseres wollte ihr aber wirklich nicht einfallen. Die Ritterin verzog ihren Mund zu einem Ausdruck der Unzufriedenheit. “Ich glaube mir bleibt nichts Anderes übrig…“, sprach sie resignierend. Dann griff sie ihr Schwert um es in das Blech des Zugdaches zu rammen. Shizuka öffnete das Dach des Waggons wie den Deckel einer Sardinendose, indem sie ihr Schwert hindurch fahren ließ und es ein wenig aufbog. Den Rest erledigte sie dann mit ihren blanken Händen. “Los, lass uns hinein!“, rief sie ihrem Kollegen zu. Sie legte ihre Hand auf seine Schulter, um ihm ein wenig zu helfen. Wirklich hineinklettern, springen oder fallen musste er aber alleine.
Die Magierin folgte, nachdem sie sichergegangen war, dass der Blonde wirklich im Zug landete und nicht doch noch im letzten Moment vom Zugdach purzelte. Vor ihrem lockeren Sprung in die Tiefe von etwa zweieinhalb Meter, seufzte sie noch einmal. Das konnte ja etwas geben. Solange die Zwei sich im Zug befanden, beziehungsweise solange dieser fuhr, war sie ja mehr oder weniger auf sich alleingestellt. Aber Moment mal! Vielleicht war das die Lösung! Wenn sie den Zug anhielten, mitten in der Pampa, gab es für Peter keinen wirklichen Ausweg. Alles was er tun konnte war entweder zu verharren und darauf zu warten, dass er gefunden wurde, oder aber über Felder und Wiesen fliehen. Dann hatten sie ihn aber auch schnell eingeholt. Die Tatsache, dass er Lunte riechen würde, sobald der Zug plötzlich anhielt spielte da keine tragende Rolle…


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Zuletzt von Shizuka am Mo 23 Mai 2022 - 21:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Mareo
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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMo 23 Mai 2022 - 21:10




A-Rang: Eine tiefe Erschütterung

Shizuka & Mareo
# 3 | 20

Es war einfach nur zum kotzen. Sie hatten extra eine Zugfahrt vermieden, um den Flüchtigen in seinem Zug einzuholen und nun landeten sie auf diesem Gefährt. Eigentlich hätte der Celeris daran natürlich denken müssen, schließlich hatten sie ganz bewusst einen Zug verfolgt und doch hatte er keinen Gedanken daran vergeudet, was geschah, wenn sie den Zug denn endlich eingeholt hatten. Nun, die Antwort darauf hatte er natürlich zügig bekommen, denn als er das Transportmittel erreicht hatte, wurde ihm sofort schlecht und all seine Kraft war verschwunden. Wie eine abgeknickte Pflanze hing er an der Waggonleiter und hielt sich mit der letzten Kraft noch fest, bevor er aufgrund der Geschwindigkeit des Zuges irgendwann nach hinten wegfliegen und hart auf den Bahngleisen aufkommen würde. Solange sich dieser Zug fortbewegte, war Shizuka mehr oder minder auf sich allein gestellt, denn helfen konnte ihr der Halbgott gegenwärtig nicht ein bisschen. Natürlich sorgte diese Tatsache für etwas Missmut und machte ihn augenblicklich nicht gerade zum Mitarbeiter des Monats, aber da musste Shizuka nun leider durch, die jedoch wegen ihrer Anteilnahme und Sorge ohnehin schon etwas unter Strom stand.

Und so kam es zum unvermeidlichen. Sie mussten in den Zug, allerdings war das vom Dach aus gar nicht so einfach, zumal die Otorame nicht die Kraft aufbringen konnte, ihn gefahrlos runterzubringen. Sie nahm also ihr Schwert und rammte es durch das Dach des Waggons, was dem Celeris nur noch mehr Farbe im Gesicht kostete. Raban Adair, Gildenmeister von Fairy Tail, hatte extra betont, dass keine Sachbeschädigungen aufkommen sollten. Leider war ihm zu schlecht, um seine Freundin von dieser Tat abzuhalten, aber die Panik vor Rabans Anschiss stand ihm ebenso ins Gesicht geschrieben, wie die Reisekrankheit selbst. Das Dach wurde von Shizuka nun etwas hochgebogen, ähnlich wie bei einer Raviolidose, und dann packte sie ihn an der Schulter, um ihm etwas zu helfen. Gekonnt kletterte der Halbgott in den geschaffenen Einstieg, rutschte ab und stürzte mit dem Gesicht voraus herab in den Wagen. Dort schlug er unsanft auf, stöhnte irgendwelche unverständlichen Worte und sackte dann nach hinten weg. Er konnte nicht stehen, nicht sitzen, nicht liegen. Es ging einfach gar nichts. Zwar wackelte es hier unten deutlich weniger, aber für die meisten Slayer mit Reisekrankheit war dies irrelevant. Die reine Bewegung des Transportmittels reichte bereits aus.

Doch nun wo sie im Zug waren, stießen sie auf das nächste Problem. Sie mussten Peter finden und aufhalten, so viel war klar, aber wie? Es gab dahingehend viele Optionen, aber keine war ein Non-Plus-Ultra, sondern stets waren Abstriche zu machen. Es wäre natürlich schön, ihn zu überlisten, ohne das er eine Vorwarnung erhielt aber ganz so einfach sollte es vermutlich nicht werden. Auf der anderen Seite war es eigentlich auch egal, wenn er es mitbekam, denn wohin sollte er hier schon fliehen? Shizuka und Mareo würden ihn dann definitiv einholen und zurück bringen, doch dazu musste Peter ihnen auch in die Karten spielen. Wenn er sich an Bord des Zuges zwischen den Reisenden versteckt hielt und selbst bei einer Notbremsung des Zuges, die zumindest Mareo helfen würde, nicht hervorkam und floh, dann wären die beiden Magier ziemlich lang damit beschäftigt, ihn zu finden. Außerdem konnte Mareo an Bord des Zuges keine Zauber anwenden, da er hier nur unnötig Zivilisten gefährden würde. Obwohl die Situation recht simpel wirkte, brachte sie doch einige komplexe Sachverhalte mit, die Shizuka und Mareo zu bewerkstelligen hatten.

Mühevoll versuchte sich Mareo auf die Beine zu hieven, doch keine Chance. Er hing total in den Seilen, solang dieser Zug fuhr. „Tut…mir…leid…“, raunte er speiübel, völlig fertig.





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Shizuka
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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMo 23 Mai 2022 - 22:40







mit @Mareo

04 | 20
Natürlich wusste Shizuka, dass es wieder Stress bedeutete, wenn sie irgendetwas kaputt machte. Es gab ständig Stress, weil auch ständig etwas zu Bruch ging und immer wieder betonte der Gildenleiter, dass sie doch bitte darauf Acht geben sollten, dass das nicht mehr passierte. Aber er war ja auch nie mit seinen Schützlingen draußen im Gefecht. Im Eifer dessen geschahen halt auch Dinge, die man lieber vermieden hätte. Jedenfalls nahm sie den Tadel Adairs auf sich. Dass sie ihren Gefährten in Sicherheit, also vom Dach herunterbrachte, hatte absolute Priorität. Darunter litt dann schließlich das Dach des Zuges. Als Mareo seine Bruchlandung hingelegt hatte und die Ritterin ihm gefolgt war, bemerkte sie wie ungewöhnlich laut es doch im Zug war. Die Gäste waren sicher nicht erfreut darüber, dass sie ihre Reise nun unter einem Krach fortführen durften, der kaum zu ertragen war. Ups…
Sofort schaute die Weißhaarige sich um. Sie blickte in viele geschockte Gesichter und sah sich direkt mal gezwungen sich irgendwie zu erklären. Zumindest sollten die Leute ja wissen, dass sie ihnen nichts Böses wollte! Sie war doch eine von den Guten. “Alles in Ordnung! Das war nur eine Notlandung!“, improvisierte sie. Wirklich? Eine Notlandung? Etwas Besseres fiel ihr nicht ein? Langsam aber stetig wanderten ihre Mundwinkel auseinander, um ein peinlich berührtes Lächeln zu formen. Besser sie tat etwas, je länger sie nämlich verharrte, desto unangenehmer wurde die Situation. Shizuka wandte sich also wieder an Mareo, der sich für seinen Zustand entschuldigte, obwohl er doch gar nichts dafürkonnte. Die Magierin hockte sich zu ihm und schmunzelte. “Schon okay, wir kriegen das hin.“, redete sie ihm gut zu. Dabei legte sie ihre Hand auf seinen Kopf, um sachte durch sein zotteliges, blondes Haar zu wuscheln. Vielleicht hätte sie sich das in einer anderen Situation nicht so einfach getraut. Doch nun da er da auf dem Boden kauerte, hilflos und schutzbedürftig, aber vor allem wehrlos, ging es eben mit ihr durch.
Die Requipmagierin erhob sich wieder in den Stand. “Ich bin sofort da, schaue mich nur kurz um.“ Kurz darauf war die Positivität aus ihrem Ausdruck verschwunden. Es wurde ernst. Langsam setzte sie sich in Bewegung. Shizuka hatte Peter unter den Personen aus ihrer direkten Umgebung nicht ausmachen können, doch das bedeutete ja nicht, dass er nicht doch im selben Waggon war wie sie. Erst als die Weißhaarige komplett von hinten nach vorne hindurch spaziert war, den Blick vorsichtig von links nach rechts und zurück schweifen lassend, konnte sie sicher sein, dass Peter nicht da war. Das war aber eigentlich auch etwas Gutes. Im besten Falle hatte er sie nämlich nicht bemerkt. Dass sie das Dach beschädigt hatte war zwar alles andere als unauffällig gewesen, aber da der Zug ja aus mehreren Waggons bestand und es ohnehin immer laut war, wenn er fuhr, hatte man die Aktion vielleicht im nächsten, sicher aber im übernächsten Waggon nicht mehr gehört. Nachdenklich kehrte Shizuka also wieder zum Blondschopf zurück. “Wir haben nicht viele Optionen.“, merkte sie an, den Blick auf ihren Freund gerichtet. “Ich versuche die Sache alleine zu klären, was wirklich nicht in meinem Sinne wäre. Ich schleif dich mit…“ Kurz grinste sie Mareo an. “… aber dann wärst du wohl eher hinderlich. Dann würde ich es lieber alleine versuchen. Oder aber – und das wird Raban auch nicht gefallen – wir halten den Zug an, damit du hoffentlich wieder auf die Beine kommst.“ Ihr nachdenklicher Blick wanderte zu einer Vorrichtung im Korridor, die eine Notbremse darstellte. “Wenn du jetzt irgendwelche Einwände hast, gib mir irgendein Zeichen.“, sprach sie zu Mareo. Kurz wartete Shizuka, dann bewegte sie sich auf die Notbremse zu. “Ansonsten halte dich irgendwie fest.“ Nein, eigentlich gab es keine zweite, keine sinnvolle Option. Die Magierin hatte alle Argumente die ihr einfielen gegeneinander aufgewogen. Selbst wenn das Chaos, was sie da verursachte zu Strafarbeiten führte, ihr blieb einfach nichts Anderes übrig. Ein letztes Mal atmete sie tief durch, dann griff die Otorame nach der Kordel um daran zu reißen. Sogleich quietschte es laut und beißend. Ein Ruck ging durch den Waggong. Es rumpelte und krachte. Personen und Gegenstände stolperten und fielen durch den Zug. Es war wirklich nicht schön…



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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMi 25 Mai 2022 - 14:53




A-Rang: Eine tiefe Erschütterung

Shizuka & Mareo
# 4 | 20

Es war echt ein Trauerspiel mit Mareo, denn er hing dermaßen in den Seilen, dass die Quest bei Weiterfahrt für ihn dahingehend schon wieder vorbei war. Zwar konnte man nicht direkt von einer Quest sprechen, aber es war immerhin ein hochbrisanter Auftrag im Namen der Gilde. Wie ein Sack Kartoffeln lag der Blitzmagier im Gang des Waggons, den sie über das Dach betreten hatten und wofür es nach dem Auftrag mit Sicherheit wieder ordentlich Ärger gab. Dabei hatte Mareo kürzlich erst ordentlich Ärger bekommen, weil er im Kampf gegen Casino Criminale für ordentliche Schäden gesorgt hatte. Auch Aska hatte viel zerstört gehabt, wenn nicht sogar mehr als Mareo. Raban war da bereits äußerst sauer, aber wie so oft, es half ja nichts. Die Gäste an Bord des Zuges waren schockiert und überrascht, teils auch verärgert, denn der Reisekomfort hatte dank des offenen Daches nun ordentliche Qualitätseinbuße davon getragen, doch Shizuka brachte schnell Licht ins Dunkel. Natürlich waren die Gäste dadurch nicht milder gestimmt, denn das Auftauchen von Fairy Tail war dann doch zu oft mit großem Ärger verbunden.

Shizuka trat nun an ihn heran und nahm ihm die Sorgen, in dem sie ihn versicherte, dass es in Ordnung war. Natürlich beruhigte es den Blitzmagier, aber nutzlos fühlte er sich trotzdem, zumal Peter ein starker Gegner war und die Otorame gewiss keinen leichten Kampf gegen haben würde, sollte es zu einer Konfrontation kommen. Die weißhaarige Schönheit wuschelte durch sein blondes Haar und trieb damit ein wenig die Schamesröte auf die Wangen des Celeris, der unter anderen Umständen eine solche Geste wohl nicht zugelassen hätte. Doch nun fehlte ihm schlichtweg die Kraft sich dagegen zu wehren, geschweige denn störte er sich gerade groß daran. Mehr als kotzübel im Weg liegen, konnte er gerade ohnehin nicht, also durfte er sich auch etwas wuscheln lassen. Shizuka schritt dann zur Tat und sah sich um, um Peter zu finden. Zügig war eruiert, dass er sich nicht in diesem Waggon befand, was sowohl Vor- als Nachteile mit sich brachte.

Nach einer Weile, Mareo hatte keinerlei Zeitgefühl mehr, kehrte die Ritterin zu ihm zurück erläuterte die zur Verfügung stehenden Optionen. Entweder kümmerte sie sich allein um das Problem oder sie nahm ihn irgendwie mit, wodurch er aber nur hinderlich wäre. Alles in allem waren beide Optionen sehr nachteilig für das Unterfangen, denn hätte ein A-Rang Magier ausgereicht, hätte Raban auch nur einen losgeschickt. Um Peter erfolgreich aufhalten zu können, war die kombinierte Kraft der beiden Feen notwendig. Shizuka fixierte die Notbremse und bot Option Nummer drei, wobei sie ihm deutlich machte, dass er sofort seine Einwände kund geben sollte, falls er welche hatte. Mareo, so kraftlos und nutzlos, nickte lediglich und versuchte überzeugt zu lächeln. Er gab seine Zustimmung für diesen Plan. Den Ärger vom Gildenmeister würden sie schon aushalten können. Sie meinte noch, dass er sich festhalten sollte und dann wurde auch schon die Notbremse betätigt.

Die Bremse des Zuges löste aus und sorgte sofort für eine Vollbremsung, deren Bremsweg verhältnismäßig kurz war. Ein starker Ruck ging durch den Waggon, Personen und Gegenstände stolperten durch den Zug und mitten drin Mareo, der zu schwach war, um sich festzuhalten. Mit einem Affenzahn flog er vorwärts durch den Waggon, touchierte unterwegs diverse Koffer mit seinem Gesicht und klatschte direkt neben Shizuka gegen die Bordwand, wo er mit einem lauten Knall zu Boden ging und wie ein Häufchen Elend umher lag. Der Zug stand nun jedoch still und der Celeris spürte deutlich, wie die Kraft wieder in seinen Körper zurückfloss. Wenn doch jetzt nur nicht dieses brennende Gesicht wäre, welches hier zig Koffer knutschen musste. „Die reinste Katastrophe“, raunte Mareo und seufzte lang gezogen. Das alles wäre nicht passiert, wenn er nicht so reisekrank wäre. Er griff blind nach oben, um irgendetwas zu greifen und sich festzuhalten, während er sich mit dem anderen Arm nach oben drückte, um allmählich auf die Beine zu kommen.

„Wir sollten…Peter…finden“, meinte Mareo zu Shizuka, der allmählich wieder Farbe ins Gesicht bekam. „Einer von uns sollte zurück auf das Dach und dafür Sorge tragen, dass er nicht einfach abhaut. Der andere huscht durch die Waggons und sucht innerhalb des Zuges nach ihm“, schlug der Godslayer daraufhin vor. Peter hatte dank der Notbremsung sicherlich bereits einen Verdacht geschöpft, weswegen die beiden Feenkrieger nun keine Zeit verlieren durften.





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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
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mit @Mareo

05 | 20
Auch wenn es Mareo wirklich beschissen ging und Shizuka ihr Mitleid darüber kaum verbergen konnte, hatte sie ein gutes Gefühl bei diesem Moment. Für Außenstehende war er vermutlich komplett unbedeutend, doch wie sie ihm so durch die Haare wuschelte, wurde ihr für einen Moment etwas warm ums Herz. Doch war es eben nur ein Moment und Momente gab es unzählige am Tag. So folgte kurz darauf nämlich auch der nächste. Shizuka stand an der Notbremse, bereit sie zu ergreifen und damit auszulösen. Vom Blondschopf vernahm sie so etwas wie ein Lächeln. Jedenfalls wirkte er kurz angestrengt, aber deutlich weniger leidend als noch zuvor. Da außer diesen Signalen keine Widerrede kam, nahm die Magierin das als Zuspruch auf.
Es ging alles unglaublich schnell und doch schien die Zeit kurz stillzustehen. Der Ruck, der durch den gesamten Zug ging, war heftig. Die meisten Passagiere schafften es noch sich und/oder ihr Gepäck irgendwie festzuhalten. Manche stolperten umher. Vielleicht brachte Shizuka mit dieser Aktion ja zwei junge Menschen zusammen, weil der Herr das Fräulein auffing und vor dem Sturz bewahrte? Ein Gedanke, für den in dieser Situation aber keinerlei Platz in ihrem Kopf war. Da die Ritterin sich mitten im Gang befand und selbst die Notbremse auslöste, schaffte sie es nicht mehr sich irgendwo festzuhalten. Stattdessen drohte sie durch den Waggon zu fliegen, ähnlich wie Mareo es tat. Glücklicherweise befand sie sich aber im Besitz all ihrer Kräfte, sowohl der geistigen, als auch der körperlichen. Shizuka rutschte auf ihrem Schuhwerk auf dem Boden voran. Kurz bevor sie das vordere Ende des Waggons erreichte, sprang sie dann ab. Sie drückte sich mit ihren Füßen an der Wand ab und landete schließlich gekonnt wieder auf dem Boden. Für eine geschickte Kämpferin wie sie war das gar kein Problem.
Als der Zug schließlich stillstand, sondierte die Weißhaarige zuerst die Lage. Sie schaute sich in dem Waggon um, ob sich jemand verletzt hatte. Auch wenn der ein oder andere murrte und maulte, eine Dame unweit von ihnen sich den Kopf hielt, so wirkte es nicht so, als bräuchte jemand wirklich Hilfe. Sehr gut! Aber wo war eigentlich…
Dort wo sie Mareo zurückgelassen hatte, war er nicht. Schon das zweite Mal an diesem Tage! Die Magierin erschrak, als sich plötzlich am Rande ihrer peripheren Wahrnehmung etwas rührte und zwar direkt vor, beziehungsweise unter ihr. Sie senkte ihren Kopf und sah den Blondschopf, wie er seine Hand nach ihr ausstreckte. Mareo murmelte etwas, richtete sich auf und griff danach blind nach etwas, woran er sich festhalten konnte. Was er dabei berührte, sorgte für großes Schamgefühl. Shizuka war wie eingefroren, als sie seine Hand auf ihren weiblichen Rundungen spürte. Ihre Kinnlade klappte herunter, ihr Mund war weit geöffnet. Sie starrte zunächst auf seine Hand, dann wanderten ihre Augen zum Gesicht des Magiers. Da der Herr allerdings noch damit zu kämpfen schien sein Unwohlsein abzulegen, achtete er nicht einmal auf sie. Dem kurzen Schockmoment folgte eine schnelle Handlung. Die Ritterin begriff, was vor sich ging. Sie legte eine Hand um sein Handgelenk und stützte mit der anderen seinen Oberarm, um ihm einerseits aufzuhelfen und diese „ungeschickte Sache“ quasi ungeschehen zu machen, indem sie seinen Arm und sich selbst etwas auseinander bewegte.
“G-Geht’s dir gut?“, stotterte Shizuka ihrem Gefährten entgegen. Selbst wenn es ihm verborgen geblieben sein sollte, konnte sie ihre Scham kaum unterdrücken. Ein rosa Schimmer legte sich auf ihre Wangen. “Ehm, ja. Er… Er muss hier ja irgendwo sein.“, entgegnete sie Mareo, gefolgt von einem verlegenen Kichern. Der Vorschlag, dass die Zwei sich aufteilten, kam da vermutlich wie gerufen. Wenn die Beiden auf Abstand gingen, hatte Shizuka vielleicht die Zeit das Geschehene zu verarbeiten und nicht mehr so… seltsam zu wirken. “Gute Idee!“ Kurz dachte die Magierin darüber nach, ehe sie auch schon zu einem Entschluss kam. “Vielleicht solltest du aufs Dach. Da kannst du deiner Energie freien Lauf lassen!“ Shizuka wusste um die Bedrohung, die er mit seiner unglaublich starken Magie ausstrahlte. Er wäre eine Gefahr für alle Anwesenden, sollte er mitten im Zug in einen Kampf verwickelt werden. Nicht, dass die Schwertkämpferin mit ihrer großen Klinge auf so engem Raum besser aufgehoben war, doch wusste sie sich schon irgendwie zu helfen. Sie würde das schon packen. Entschlossen nickte sie Mareo zu.
“Pass auf dich auf.“ Moment, war sie nicht diejenige, die sich aktiv auf die Suche nach dem entflohenen Magier machte? Und er chillte erst einmal nur auf dem Zugdach? Egal! Keine Zeit nun auch noch über diese wirren Worte nachzudenken. Die Weißhaarige war halt ein wenig durch den Wind…


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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
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A-Rang: Eine tiefe Erschütterung

Shizuka & Mareo
# 5 | 20

Leider konnte Mareo den geschickten Move von Shizuka gar nicht bestaunen, denn sie hatte kurzerhand die Vollbremsung des Zuges ausmanövriert und konnte sich dadurch letztlich auf den Beinen halten. Der Blondschopf hatte leider keinen Halt gehabt und war volle Karacho durch den Zug geflogen, gegen die Wand geknallt und lauthals zu Boden gegangen. Auch die Passagiere wurden ordentlich durchgeschüttelt, teilweise umgeworfen und viel Gepäck flog umher, wie das Gesicht von Mareo feststellen durfte, denn er hatte mehrere Koffer damit geknutscht. Letzten Endes konnte der Zug aber angehalten werden und mit eingekehrtem Stillstand, floss dem Godslayer auch seine Kraft wieder zu. Es war eine heikle Idee und der hohe finanzielle Schaden sorgte noch für gehörig Ärger, aber hier ging es unter Umständen um Geheimnisse der eigenen Gilde, da konnte man eben auch nicht nichts machen. Zwar hatte Shizuka den Hebel betätigt und sie würde auch die volle Verantwortung übernehmen, aber der Halbgott würde natürlich die Hälfte der Schuld auf sich nehmen und sich ebenfalls anmotzen lassen. Raban Adair würde die zwei dann eben zusammen durch den Fleischwolf drehen, aber das war okay, denn sie waren schließlich Kameraden und Freunde.

Mit zurückkehrender Kraft und stillstehendem Zug, konnte sich Mareo auch endlich wieder an dem Auftrag beteiligen und Shizuka unterstützen. Blind griff er hoch, um sich festzuhalten, während er sich auf die Beine hievte und erwischte dabei die weiblichen Rundungen seiner Kameradin, was ihm zunächst noch verborgen blieb. Die Otorame hingegen war bereits wie eingefroren, ihre Kinnlade hing herunter und das Schamgefühl unlängst eingetreten. Mareo war jedoch so auf sein Aufstehen konzentriert, dass Shizuka schnell reagieren und ihm aufhelfen konnte, womit der Faux Pas erledigt war. Vorerst, vielleicht. Den göttlichen Augen des Godslayers blieb natürlich nichts verborgen und so bemerkte er gerade noch rechtzeitig, wohin er seine Hand gelegt hatte und blinzelte wie der letzte Vollidiot. Shizuka stotterte etwas, hatte einen rosa Schimmer auf den Wangen. Er selbst legte eine Hand an den Hinterkopf und wirkte verlegen, weil das natürlich keine Absicht von ihm war und er Shizuka nicht in eine missliche Lage bringen wollte. „Alles bestens, ja. Danke“, entgegnete er also verlegen auf ihre Nachfrage. Es war jedoch besser, dass vorherige nicht weiter zu thematisieren und so wechselten die beiden Magier ihren Fokus schnell zurück auf den Auftrag.

Der Plan war nun, sich entsprechend aufzuteilen und so die Umgebung im Blick zu behalten, während sie zeitgleich im Zug nach Peter suchten. Hoffentlich kam es zu keiner kämpferischen Auseinandersetzung, denn da mussten die beiden A-Rang Magier definitiv gemeinsam kämpften, denn sonst hatten sie keine Chance gegen die einst aufstrebende Zukunft von Fairy Tail. Die Otorame schlug vor, dass er auf das Dach ging, weil er dort seiner Energie freien Lauf lassen konnte. Leider hatte sie damit recht, denn die Magien von Mareo waren sehr zerstörerisch und würden ungehemmt auch zivile Opfer einfordern. Dieses Risiko mussten sie bestmöglich minimieren, also machte sich Shizuka im Zug auf die Suche. Der Blondschopf nickte also, um sein Einverständnis zu geben. „Alles klar. Dann such du im Zug nach ihm!“

Dann erntete Mareo einen entschlossenen Blick von seiner Kameradin, den er kurz darauf gleichermaßen erwiderte. „Gleiches gilt für dich, Shizuka!“, gab er ihr zurück und damit mit auf den Weg, den sie nun bestreiten würde. Der Blondschopf wandte sich dann ab und begab sich wieder zum geöffneten Dach, während er viele verschiedene Blicke von den Passagieren zu Gesicht bekam. Von Bewunderung, über Verwunderung bis hin zu Unverständnis und Wut. Aber es half alles nichts, anders hätten sie Peter nicht in die Zwickmühle bringen können. Kurz drehte sich Mareo noch einmal zu Shizuka um, um ihr nachzusehen und machte dann einen Satz hinauf auf das Dach. Dort sah er sich sofort im Nahbereich, um eventuell Peter zu finden. Dann lief er einige Meter über das Dach und setzte zum nächsten Waggon über. Er hatte hier definitiv den leichteren Job, denn sollte Peter aussteigen und fliehen, würde er ihn sofort erblicken und ihn verfolgen können, während Shizuka ihm dort unten eventuell direkt ins Messer lief. Er machte sich schon Sorgen um seine Kameradin, aber er vertraute auch auf ihre Stärke. Gemeinsam würden sie das hier schon schaffen und die Gilde beschützen, da war sich der Celeris absolut sicher. Dann richtete Mareo seinen göttlichen Blick wieder in die Ferne und sondierte die Umgebung, denn er durfte Peter nicht entkommen lassen.





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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
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Shizuka ging nicht davon aus, dass Mareo mitbekam was für ein Missgeschick ihm da unterlaufen war. Sie glaubte oder viel mehr hoffte, dass er noch damit beschäftigt war auf sein Leben klarzukommen, nachdem er zuerst von Übelkeit überwältigt und dann von der Notbremsung durch den Zug geschleudert wurde. Um die Situation selbst zu verarbeiten, strebte die Magierin der Aufteilung des Fairy Tail Teams entgegen. Als Mareo meinte, dass auch sie auf sich Acht geben sollte, trug dies definitiv nicht dazu bei, dass der rosa Schimmer von ihren Wangen verschwand. Dem schwarzen Blitz entschlossen zugenickt, öffnete sie die Tür zum nächsten Waggon, um hindurch zu schlüpfen. Einen Moment lang behielt sie sich vor ihrem geistigen Auge noch das herzliche Lächeln ihres Kameraden und Freundes. Sie konnte kaum leugnen, dass sie ihn wirklich mochte. Er war ein hübscher, junger Mann, ein treuer, gutherziger Kamerad und ein talentierter und starker Kämpfer. Welch eine glückliche Fügung, dass sie diesen Auftrag mit ihm bestreiten durfte! Dann aber schüttelte die Magierin diese Gedanken ab. Sie durfte nicht unaufmerksam sein, weil sie mit ihrem Kopf in irgendwelchen Träumereien hängenblieb. Hastig schaute sie sich also in dem nächsten Abteil um. “Alles in Ordnung?“, fragte sie, nachdem sie die Türe einer Kabine aufgerissen hatte. Dabei war die Frage nicht mehr als ein Vorwand gewesen, um in der Privatsphäre der Fremden zu stöbern. “Jemand verletzt?“, lautete die nächste Frage, in der nächsten Kabine. “Geht es Ihnen gut?“ Shizuka öffnete Kabine nach Kabine, blickte in zahlreiche, genervte und überraschte Gesichter. Keines von ihnen gehörte Peter. Es dauerte zwar ein paar Minuten, doch als sie diesen Waggon durchkämmt hatte, war das Ergebnis eindeutig. Der gesuchte Magier war irgendwo weiter vorne. Leider gab es noch ein paar Waggons zu durchsuchen. Shizuka ging weiter, öffnete die nächste Tür und betrat kurz darauf den nächsten Waggon. Zwei hatte sie hinter sich, drei oder vier lagen noch vor ihr.
Peter war kein schlechter Mann. Das konnte die Weißhaarige einfach nicht glauben. Er war zwar immer sehr reserviert, doch war er stets freundlich, höflich und zuvorkommend. Dieses Verhalten legte er sogar dann nicht ab, wenn er von seinen (vermutlich ehemaligen) Kameraden quer durch das Land verfolgt wurde. Peter ersparte ihnen nämlich die weitere Suche und offenbarte seinen genauen Aufenthaltsort. “Ich weiß, dass ihr hier seid.“, ertönte nämlich eine bekannte Stimme durch die Lautsprecher an den Decken der Waggons. “Ich bin jetzt vorne beim Lockführer und ich will das hier wirklich nicht. Bitte, bitte geht. Lasst mich ziehen. Es wäre für uns alle das Beste.“ Die Lautsprecher knackten einmal, dann waren sie Still. Dafür begann die Geräuschkulisse um Shizuka herum lauter zu werden. Unter den Passagieren begann ein reges Gemurmel. Nachdenklich hatte die Magierin zu einem der Lautsprecher geblickt, auch wenn sie Peter darin logischerweise nicht hatte sehen können. Er war also beim Lockführer und hatte diesen in seiner Gewalt. Was sollten sie nun tun? Die Magierin war überfragt. Die Suche konnte sie sich jedenfalls nun ersparen.
Statt in den nächsten Waggon zu steigen, trat die Weißhaarige erst einmal aus dem heraus, in dem sie sich grade aufhielt. Sie bestieg eine Leiter, die zum Dach heraufführte und schaute sich dort um, bis sie Mareo erspähen konnte. “Hast du es gehört?“, fragte sie nachdenklich. Immerhin war die Scham von zuvor durch diesen Vorfall schon wieder vergessen. “Was machen wir nun? Er hat eine Geisel.“ Immerhin waren die üblichen Passagiere damit quasi in Sicherheit, oder nicht? “Können wir die Waggons und die Lock irgendwie auseinanderbringen?“ Ihr wäre es lieber, wenn sie die Leute auf Abstand bringen konnten. Am besten sogar ohne sie direkt evakuieren zu müssen. Sie waren doch ohnehin schon alle sehr nervös und aufgeregt.


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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMo 6 Jun 2022 - 17:03




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# 6 | 20

Die beiden Magier von Fairy Tail hatten schon häufiger miteinander zu tun gehabt, sahen sich beinahe täglich in der Gildenhalle und hatten auch schon einen brisanten Auftrag, gemeinsam mit Aska, erledigt. Sie hatten sich schon immer blendend verstanden, konnten einander blind vertrauen und waren während der Arbeit sehr kompatibel miteinander und doch war der heutige Auftrag irgendwie völlig anders als jeder ihrer bisherigen Begegnungen. Die beiden Magier kamen sich wesentlich näher als sonst, was bei Beiden eine unbeholfene Seite zum Vorschein brachte. Angefangen bei dem Hinflug, bei welchem sich der Halbgott zwangsläufig am Körper der schönen Schwertkämpferin festhalten musste und nicht drum herum kam, ihre weiblichen Attribute zu bemerken. Dann noch sein vorheriger Faux Pas, bei welchem er besagte Attribute auch noch dreist berührt hatte, weil er so unaufmerksam war. Es war eine seltsame Intensität, die sich hier etabliert hatte und beide Magier etwas zu überfordern schien. Die zeitweilige Aufteilung im Sinne des Auftrags konnte jedoch dazu beitragen, dass sowohl Shizuka als auch Mareo wieder einen klaren Kopf bekamen und sich auf das eigentliche Problem konzentrieren konnten.

Während Shizuka durch die Waggons ging und die einzelnen Kabinen prüfte, befand sich der Blondschopf mittlerweile auf dem Dach des Waggons und behielt die Umgebung im Auge, um eine eventuelle Flucht von Peter zu verhindern. Die Magien des Halbgottes waren zu brachial als das er sie innerhalb des Zuges einsetzen konnte und so wurde er kurzerhand auf das Dach verbannt, um wenigstens eine gewisse Nützlichkeit beizubehalten, nachdem die Reisekrankheit ihn beinahe ausgeknockt hatte. Hoffentlich war das alles nur ein riesiges Missverständnis und Peter war nicht zum Feind übergelaufen, aber irgendwie sprachen alle Beweise echt gegen ihn. Der Man war zwar immer reserviert gewesen, aber dennoch freundlich und aufopfernd für die Gilde, also konnte sich Mareo einen Verrat nur schwer vorstellen. Trotz allem brodelte auch die Wut in ihm, denn sollte Peter tatsächlich ein Verräter sein, dann half ihm nicht einmal mehr Gottes Gnade. Es gab nicht vieles auf der Welt, was Mareo abstoßend fand, aber die eigene Familie zu verraten war wirklich etwas, wo er nicht zögerte, zuzuschlagen.

Mareo wechselte den Waggon und hielt dann inne, als plötzlich die Lautsprecher des Zuges genutzt wurden, um eine Durchsage zu machen. Peter gab bekannt, dass er um ihre Anwesenheit wusste und bat darum, dass sie ihn ziehen lassen sollten. Offenbar hatte er eine Geisel und er beteuerte, dass er all das nicht wollte, aber das machte seinen Verrat natürlich nicht ungeschehen, ganz gleich wie verzweifelt die Beweggründe auch waren. Fairy Tail war eine Familie und er hätte da sicher Hilfe bekommen. Mareo war sich sicher, dass sich der Meister einen gewieften Plan hätte einfallen lassen, um Peter aus der Patsche zu helfen. Der Halbgott ballte Fäuste, denn er war trotz allem enttäuscht und doch hoffte er augenblicklich, diese Situation für alle Seiten vernünftig lösen zu können. Dann tauchte Shizuka auf dem Dach auf und fragte, ob er es höre konnte, was Mareo mit einem deutlichen Nicken bestätigte. Nun stellte sich die Frage, was sie machen sollten und allen voran, ob sie die Lok vorn von den übrigen Waggons trennen konnten. „Ich hätte da eventuell eine Idee, wie wir den Lokführer retten können, aber dazu gleich mehr“, entgegnete der Godslayer, der aufgrund der gravierenden Situation nicht länger an die sonderbare Situation zwischen der schönen Ritterin und sich selbst dachte. „Das sollte möglich sein. Ein kräftiger Hieb mit deinem Schwert sollte die Deichsel eigentlich zerstören können“, beantwortete Mareo aber zunächst die andere Frage, denn die Sicherung der Zivilisten in den Waggons durfte schließlich nicht vernachlässigt werden.

Kurz ließ er der Ritterin Zeit, das Ganze gedanklich durchzugehen. „Was den Lokführer angeht, so könnte ich eine spezielle Technik nutzen, um Peter vorübergehend zu paralysieren“, erklärte er. „Das würde zwar den Lokführer ebenfalls treffen, aber dieses Zeitfenster könntest du nutzen, um die Lok zu stürmen und den Lokführer in Sicherheit zu bringen, während Peter mit mir beschäftigt ist“, führte Mareo dann weiter aus. Sein Blick wanderte dann nach vorn zur Lok. „Frage ist nur. Retten wir zu erst den Lokführer und trennen die Verbindung dann oder retten wir erst die Zivilisten und danach den Lokführer?“ Mareo hatte diese Frage eher rhetorisch gestellt, denn er hatte sich bereits entschieden. Zwar würden gewisse Moralaposteln jetzt sagen, dass das Leben eines Einzelnen nicht den Wert einer ganzen Horde Zivilisten entsprach und daher die Verbindung zuerst gekappt werden sollte, aber Mareo war ein überzeugter Magier von Fairy Tail. Da wurde jeder Einzelne gerettet, basta. „Wir retten den Lokführer, wie besprochen. Du bringst ihn auf den nächsten Waggon und kappst dann die Verbindung, ich halte Peter auf“, erklärte der Magier also und schlug sich in die eigene Handfläche, wobei ein paar schwarze Blitze dabei aufzuckten. Es war Zeit die Zivilisten zu retten aber auch die Sicherheit von Fairy Tail galt es zu bewahren.





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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyFr 10 Jun 2022 - 8:32







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07 | 20
Als Shizuka das Dach des Waggons erklomm, erspähte sie sogleich ihren Gefährten. Sie blickte in sein Gesicht und erkannte den Zorn darin, noch ehe sie einen Fuß auf das Dach gesetzt hatte. Sogleich verspürte sie eine weitere Emotion. Es missfiel ihr, den Blondschopf so zu sehen. Allgemein gefiel es ihr deutlich besser, wenn ihre Freunde gut gelaunt waren, sie lachten und sich freuten. Doch grade Mareo nun so zu sehen schmerzte sie. Fast so sehr wie Peters Verrat selbst. Auch sie war wütend, doch noch viel mehr enttäuscht über das was in den letzten Minuten bis Stunden geschehen war. Die Magierin sah sich sehr auf Seiten des Gildenmeisters, der ihn so unversehrt wie möglich wiedersehen wollte, um mit ihm über die Hintergründe seines Handelns zu sprechen. Vermutlich hatte Raban die Vermutung, dass da etwas Größeres hinter steckte. Vielleicht wollte er ihm sogar helfen, statt ihn direkt zu richten und zu strafen. So weit dachte Shizuka in diesem Moment allerdings nicht. Sie wollte einzig und alleine den Befehl des Gildenmeisters ausführen und natürlich diese Menschen, allen voran den Lokführer schützen. Genau dazu hatte Mareo sogar direkt eine Idee, als die Weißhaarige ihn auf die aktuelle Situation ansprach. Eine Idee, die er aber zunächst hintenanstellen wollte.
Weiter erklärte der Blitzmagier, dass er es für möglich hielt, die Verbindung der Lok zu den Waggons mit einem Schwerthieb zu zerstören. Seine Gefährtin nickte zustimmend. Ja, auch sie hielt das für möglich. Der Blondschopf fuhr dann fort und kam auf die Idee, den Lokführer zu retten, zurück. Er sprach davon, die beiden, also Peter und seine Geisel zu paralysieren. Shizuka erkannte gleich, dass dies für den Passanten sicher unangenehm war, er aber dafür ohne größere Schäden in Sicherheit gebracht werden konnte. Auch das würde der Gilde vermutlich nicht positiv ausgelegt werden, aber sie sahen nun mal keine andere Wahl. Demnach hatte sie auch keinerlei Einwände.
Als Mareo fragte, ob sie zuerst die Lok abkoppeln oder zuerst den Lockführer retten sollten, befand sich die Ritterin bereits gedanklich auf dem Wege die Waggons vom Zuggefährt zu trennen. Ihr Blick wanderte den Zug entlang, sie schätzte grob die Entfernung zur Lok ab, da beantwortete der Blonde seine eigene Frage. Überrascht wanderte ihr Blick also zurück zu ihm. “Bist du sicher? Sollten wir nicht erst die Anderen in Sicherheit bringen? Dann kann ihnen schonmal nichts mehr geschehen.“ Natürlich wollte sie die Geisel auch retten und sie wog das Leben der Vielen nicht mit dem des Einzelnen auf. Sie fragte sich nur warum sie an dieser Stelle ein Risiko eingehen sollten. “Und wie bringen wir Peter und die Zivilisten möglichst weit auseinander? Bekommen wir die Waggons irgendwie weggeschoben? Oder trennen wir die Verbindung und setzen die Lok dann in Verbindung? Dann solltest du sie aber lieber nicht betreten…“ Immerhin brachte es ja nichts, wenn sie den Zug an vorderster Stelle teilten, sich die Waggons und die Lok aber nicht auseinander bewegten. Damit hätten sie keine Distanz zwischen die potenziellen Opfer und Peter gebracht. Nachdenklich verschränkte Shizuka die Arme unter der Brust. Sie blickte erneut zum Zugwagen. Grundsätzlich stimmte sie den Ideen ihres Freundes zu, nur in den Details waren sie sich noch nicht ganz einig.



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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptySo 26 Jun 2022 - 15:31




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# 7 | 20

Die Ritterin von Fairy Tail durchsuchte die Waggons und der schwarze Blitz hielt oben auf den Waggons Ausschau, damit Peter nicht abhauen konnte. Der flüchtige Fairy Tail Magier hatte ziemliches Pech, dass Raban Adair ausgerechnet die zwei Magier hinterher geschickt hatte, aber gleichermaßen durften die Verfolger hier nicht den Fehler machen und Peter unterschätzen. Sollte es zu einer tatsächlichen Konfrontation kommen, dann mussten sowohl Shizuka als auch Mareo echt alles geben, denn Peter war ein mächtiger Magier. Natürlich hofften sie, dass sie das Ganze auch ohne Kampf gelöst bekamen, aber Mareo zweifelte ehrlich gesagt daran hatte. Er hatte dahingehend einen sechsten Sinn, denn wenn Peter bereits zu solchen Maßnahmen griff, dann scheute er sich sicherlich auch nicht davor, Gewalt einzusetzen. Der Ansprache nach war das alles jedoch eine äußerst tiefgängige Angelegenheit, weswegen der Celeris sicher war, ihn irgendwann verstehen zu können. Doch trotzdem hatte Peter Fairy Tail hintergegangen, die Gilde, die für Mareo seine Familie war. Es war Mareos Zuhause, es war sein ganzes Leben und er hatte es mit Füßen getreten. Allein dafür wollte der Halbgott ihm schon die Fresse polieren.

Shizuka hatte sich mittlerweile hinauf auf die Waggons begeben, denn suchen mussten sie Peter nicht mehr. Es war völlig klar, dass er sich vorn in der Lok aufhielt und sogar eine Geisel hatte. Die beiden Magier mussten nunmehr einen Plan ausarbeiten, um einerseits die ganzen Fahrgäste zu beschützen und andererseits die Geisel zu befreien, ohne dass Peter dabei eine Flucht gelingen konnte. Es gab diverse Möglichkeiten und der Halbgott brachte seine hervor, allerdings war sich die Otorame dabei nicht sehr sicher, da ein unkalkulierbares Risiko eingegangen wurde. Der Halbgott senkte etwas den Blick und atmete tief durch, denn ihr Einwand war berechtigt. „Das ist echt schwierig“, kommentierte Mareo dieses Dilemma und folgte ihrem Blick zur Lok. Es gäbe da natürlich noch eine Möglichkeit, aber dann musste er wieder zu dieser Pille greifen, deren Nebenwirkungen echt anstrengend waren. Es half alles nichts. Wenn sie schnell und effektiv waren, dann kämen die Nebenwirkungen erst, wenn alles erledigt war. „Nun gut, Shizuka“, sprach er seine Freundin daraufhin wieder an. Zeit für ein paar Anpassungen.

„Wir kappen die Verbindung und setzen die Lok in Bewegung, dann wären die Reisegäste umgehend in Sicherheit. Mach' dir wegen meiner Reisekrankheit keine Sorgen“, sprach er also nachdenklich. Die Verbindung musste Shizuka mit ihrem Schwert kappen, Mareo würde dann für den notwendigen Antrieb der Lok sorgen, denn dafür hatte er eine perfekte Technik. „Ist die Lok in Bewegung, müssen wir uns beeilen, um die Geisel zu befreien. Die Frage ist nur, wie genau wir das anstellen wollen“, führte der Halbgott dann weiter aus. Es musste doch einen Weg geben, die Lok zu stürmen und den Lokführer zu befreien, ohne das Peter zuvor auf dumme Gedanken kam. „Fällt dir etwas ein?“, fragte er dann sogleich seine Kameradin, die dahingehend ja nicht weniger qualifiziert war, als er selbst. Sie mussten definitiv einen Weg finden, sonst endete die Situation noch in einem Desaster, welches kaum zu vertreten war.





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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMo 27 Jun 2022 - 17:16







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08 | 20
Es galt einen Plan auszuarbeiten. Einen Plan, bei dem möglichst wenige Personen verletzt werden konnten. Es waren viele Passanten zugegen, der Zug war rappelvoll. Ein Kampf in direkter Nähe wäre viel zu gefährlich. Wahrscheinlich wären die Zwei sogar noch im Nachteil, weil Mareo sich mit seiner zerstörerischen Magie zurückhalten müsste und Peter genau diesen Umstand ausnutzen konnte. Auch wenn Shizuka eigentlich immer sehr grade heraus sprach, verschaffte es ihr ein unwohles Gefühl in der Magengegend, dem Blondschopf ihre Zweifel an seiner Idee mitzuteilen. Es war einfach nicht schön ihm zu widersprechen. Glücklicherweise akzeptierte Mareo ihren Einwand sogleich. Der Magier wirkte nachdenklich, ehe er schließlich den Namen seiner Gefährtin so aussprach, dass es so wirkte als sei er zu einem Schluss gekommen. Neugierig und gespannt, sowie gleichermaßen erwartungsvoll blickte sie ihn an. Der Halbgott zögerte nicht mit seiner Idee vorzutreten.
Mareo schlug vor die Verbindung zwischen der Lok und den Waggons zu trennen und das Gefährt dann in Fahrt zu bringen, so wie Shizuka es auch schon ins Gespräch gebracht hatte. Natürlich kam ihr sein Problem mit Fortbewegungsmitteln, sowie die Lok eine war, sofort wieder in den Kopf, auch wenn der Celeris sie dazu aufforderte sich keine Gedanken darüber zu machen. Ein Gefallen, den sie ihm nur sehr schwer erfüllen konnte. Dennoch nickte sie zustimmend, wenn auch zögerlich. “Okay.“ Nun, sie hatten ja auch keine Wahl. Zumindest kam es der Magierin so vor, als sei dies der einzig richtige Weg.
Unsicher erkundigte sich Mareo bei seiner Freundin ob ihr eine Idee kam, wie sie dann den Lokführer befreien und Peter separieren konnten. Wenn sie das erstmal geschafft hatten, stand nur noch ein gemeinsamer Kampf gegen ihn zwischen den beiden Magiern und der Erfüllung ihres Auftrags. “Du sagtest, du könntest Peter paralysieren. Ich denke das sollten wir dann machen. Zuerst kappen wir die Verbindung, dann bringen wir… bringst du die Lok zum Fahren? Und dann paralysierst du Peter und den Lokführer. Ich kümmere mich darum die Geisel in Sicherheit zu bringen und stehe dir danach sofort zur Seite. Was meinst du?“
Langsam aber sicher formte sich das Brainstorming der beiden Feen zu einem handfesten Plan wie sie die Zivilisten in Sicherheit und Peter zur Strecke bringen konnten. Shizuka griff nach dem Schwert, welches sie auf dem Rücken mit sich trug. Sie löste es aus der Halterung und nahm es kampfbereit vor sich. Ohne sich untereinander zu verständigen gedachte auch sie die Lok und den vordersten Waggon mit ihrer Waffe und Gewalt zu entzweien. Wenn die Zwei sich nun einig waren, wie sie vorgehen wollten, konnte es eigentlich auch schon losgehen. Zwar drängte die Zeit noch nicht allzu sehr, da Peter noch recht ruhig wirkte und aktuell kaum Druck auf die beeiden ausübte, doch sollten sie dennoch keine Zeit verschwenden. “Bereit?“, fragte die Weißhaarige noch einmal konzentriert, ehe sich ein selbstsicheres Grinsen auf ihren Lippen ausbreitete. Dieses warf sie Mareo entgegen. Es musste einfach funktionieren, also würde es das auch! “Also gut, dann los!“ Shizuka wechselte ihre Klamotten und schlüpfte mit Hilfe ihrer Magie in ihre typische Bunny Suit Armor. Die magischen Kräfte dieser Rüstung halfen ihr ohne Probleme von einem Waggondach zum nächsten zu kommen, ohne sich großartig anstrengen zu müssen. In Windeseile sprang sie vorwärts, bis sie den letzten Waggon erreicht hatte, an dessen Ende sie heruntersprang. Den Schwung ihres Sprunges nahm sie dabei mit. Sie richtete ihre Klinge auf die Kopplung der einzelnen Zugabschnitte, um den Wagen so von der Lok zu trennen. Es war ein kräftiger Hieb und er reichte aus um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ein leichter Ruck ging durch die Passagierwagen, die sich nur wenige Zentimeter, kaum spürbar rückwärts bewegten, ehe sie wieder zum Stehen kamen. Ein weiteres Mal nickte Shizuka ihrem Gefährten entschlossen zu. Dieser Schritt des Plans war erfolgreich erledigt. Es lag nun an ihm zunächst die Lok in Bewegung zu setzen und dann dafür zu sorgen, dass Peter nicht intervenieren konnte, wenn Shizuka den Lokführer aus seinen Fängen befreien würde. Sie bereitete sich darauf vor gleich loszulegen, sobald der Verräter paralysiert war.


Genutzte Zauber
Bunny Suit Armor
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro Sprung
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Eine eher spärlich schützende Rüstung, die in ihrer Optik dem bekannten, aufreizenden "Häschenkostüm" nachempfunden ist. Ein Body mit Hasenpuschel, relativ blickdichte Netzstrumpfhose und ein Haarreif mit Hasenohren. Diese magische Rüstung verbessert die Sprungfähigkeiten des Nutzers enorm. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 4(+1)m erreichen kann.
Mastery:
Sprunghöhe/-weite +1

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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMo 27 Jun 2022 - 22:32




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# 8 | 20

Es ging nun ans Eingemachte. Gemeinsam waren sie auf dem Dach des Waggons und schmiedeten ihren Plan, um möglichst alle Reisegäste zu retten und zugleich Peter dingfest zu machen, aber das gestaltete sich dann doch schwieriger, als erhofft. Sie mussten nämlich die Verbindung zur Lok trennen und somit die Reisegäste in Sicherheit bringen, während sie zugleich Peter stoppen mussten, um die Geisel zu befreien. Es war ein riskanter Plan und für keinen Arbeitsschritt blieb sonderlich viel Zeit, denn je mehr Zeit sich die beiden Fairy Tail Magier ließen, desto mehr Zeit hatte Peter um irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen. Das schmeckte dem schwarzen Blitz von Fairy Tail so gar nicht, aber eine andere Möglichkeit hatten sie nicht. Sie mussten dieses Wagnis eingehen und einfach hoffenn, dass alles nach Plan verlief. Ob sie gegebenenfalls die Unsicherheit des einstigen Fairy Tail Magiers für sich nutzen konnten, um ihn aus dem Konzept zu bringen? Bestimmt, aber das bot sich leider gegenwärtig nicht an.

Der Celeris konnte deutlich sehen, dass sich die Otorame wegen seiner Reisekrankheit sorgte, obgleich er sagte, sie müsste es nicht. Dahingehend konnte man die eigene Fürsorge eben nicht abstellen, schließlich empfand Mareo ihr gegenüber ja auch so. Es war ein gefährliches Unterfangen und Shizuka riskierte dabei nicht weniger als der Blitzmagier, aber gemeinsam würden sie das schon schaukeln. Der letzte Feinschliff des Plans erfolgte dann durch die weißhaarige Barkeeperin, die nicht weniger überzeugt davon war, wie Mareo selbst. Sie hatten ihren Plan also erfolgreich ausgearbeitet und konnten diesen nun in die Tat umsetzen. „Machen wir es so“, stimmte Mareo ihr nun also zu und schenkte ihr ein Lächeln. Dann erhob sie sich und zog ihr mächtiges Schwert vom Rücken, welches Mareo bereits im Wald der Totenstille zu Gesicht bekam. Der Halbgott hievte sich ebenfalls auf die Beine und schlug sich überzeugt einmal in die eigene Faust. „Ich bin bereit“, bestätigte er Shizuka, die nachgefragt hatte.

Danach holte Mareo ein Etui hervor, in dem sich ursprünglich zehn Kapseln befunden hatten. Es waren kleine Lacryma, die einen Wirkstoff enthielten, die auf spezieller Windmagie basierten und daher äußerst selten waren. Damit konnte Mareo zeitweise seine Reisekrankheit überwinden, wenngleich es ein paar Nebenwirkungen bereit hielt, wenn die eigentliche Wirkung nachließ. Er warf sich die neunte Kapsel ein und reduzierte den Inhalt somit auf Acht, während Shizuka ihre – doch recht laszive – Bunny Suit Armor anlegte. Auf ihr Signal nickte er und eilte ebenso los, wobei Shizuka dann der Eigenschaften ihrer Rüstung natürlich den notwendigen Vorsprung erreichen konnte. Sie nutzte ihren Schwung und begab sich in die Tiefe, um mit ihrem Schwert die mechanische Verbindung zwischen Lok und den Waggons zu trennen. Ein lautes Klirren bestätigte dem Halbgott, dass ihr Unterfangen geglückt war und ihr Zunicken bestätigte es ebenfalls. Lächelnd nickte er zurück und machte einen Satz auf die Lok, holte tief Luft und konzentrierte große Mengen Mana in seinen Lungen. Dann richtete er sich nach hinten und neigte den Winkel etwas empor, um nicht die Waggons zu treffen. Danach ließ Mareo einen kräftigen Blitzatem frei, der die Lok in Bewegung setzte und das nicht gerade langsam.

Direkt im Anschluss transformierte sich der Godslayer in einen schwarzen Blitz und zischte durch die Lok, um sowohl Peter als auch die Geisel entsprechend zu paralysieren. Gleichzeitig transformierte sich Mareo zurück in seine physische Präsenz und klammerte sich dabei etwas an Peter, um seine Bewegungsfreiheit einzuschränken, sollte irgendwann das Gefühl in seinen Gliedmaßen zurückkommen. Der Lokomotivführer zitterte etwas wegen des Schocks und war gleichermaßen paralysiert, doch hatte Peter von ihm abgelassen und somit bot sich die Shizuka die Gelegenheit, ihn zu retten. In der Zwischenzeit donnerte die Lok durch den Schwung weiter über die Schienen und würde noch eine Weile etwas Schwung haben.


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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
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mit @Mareo

09 | 20
Es galt nicht länger Zeit zu vergeuden, von der sie nicht wussten wie viel sie hatten. Peter konnte jederzeit Druck auf sie ausüben, denn er saß in dieser Situation am längeren Hebel. Noch. Außerdem sollte ihm langsam auffallen, dass sich augenscheinlich nichts tat. Er hatte sich offenbart und sein Vorhaben offengelegt. Von den Fairy Tail Magiern kam allerdings daraufhin nichts mehr. Peter war definitiv intelligent genug um zu bemerken, dass sie einen Plan ausheckten. Dieser sollte aber auch schon in die Tat umgesetzt werden.
Nachdem Mareo seine Bereitschaft signalisiert hatte und Shizuka sich mit ihrer Rüstung auf dem Zug weiter und weiter nach vorne gebracht hatte, durchtrennte sie die Verbindung der Waggons mit der ziehenden Lock. Unterdessen fragte sich die Magierin, was das für eine seltsame Pille war, die ihr Gefährte sich da eben in den Hals geworfen hatte. Sie wusste nichts davon, dass er vielleicht krank war. Sie hatte ihn zuvor keine Medikamente einnehmen sehen und er wirkte eigentlich auch nicht angeschlagen. Doch Zeit darüber zu quatschen sah sie auch nicht wirklich. Die Weißhaarige entschied ihn später darauf anzusprechen, wenn der richtige Moment gekommen war und sie die Gefahr gebannt hatten.
Da Shizukas erster Teil des Plans erledigt war, lag es nun an Mareo die Lock in Bewegung zu setzen und Peter so von den restlichen, potenziellen Geiseln wegzubringen. Dafür sprang er auf das hintere Teil des Gefährts und holte tief Luft. Seine Kollegin wusste was das bedeutete und sprang deswegen hastig zur Seite. Sie wollte keinesfalls aus Versehen in den Effektbereich seines Zaubers geraten. Der Blondschopf pustete die mit seinem Mana versetzte Luft wieder aus und entfesselte so eine Art elektrischen Sturm, den er gegen die Schienen richtete. Der Rückstoß dieses Zaubers drängte die Lock vorwärts. Shizuka beobachtete diesen Vorgang staunend. Sie schaute sich gebannt an, was für eine Kraft hinter dem Zauber lag, was für eine Kraft in Mareos Magie steckte. Während die Lock sich also vorwärts bewegte, wechselte die Feenritterin ihre Rüstung. Sie legte erneut ihre Black Wing Armor an, um dem Gefährt folgen zu können. Mit einem kräftigen Flügelschlag raffte sie sich empor in die Lüfte. Sie konnte erkennen, wie Mareo sich in jene finstere Elektrizität transformierte, die ihm seinen Spitznamen verlieh. Der Schwarze Blitz. Selten lag diese Bezeichnung näher, als wenn er diesen Zauber verwendete.
Shizuka beeilte sich. Sie flog bis an die Seite der Lok heran, ehe sie Schwung holte und dann die Flügel einzog um durch das Fenster der Lok hineinzuspringen. Es dauerte nur wenige Sekunden, in denen sie ihren Blick schweifen ließ, Mareo erkannte, der Peter umklammerte, den Lokführer ausmachte und ihn sich schnappte, um mit ihm auf der anderen Seite aus dem Fenster wieder herauszuspringen. Sobald sie draußen war, breitete Shizuka ihre Flügel auch schon wieder aus. Damit verhinderte sie, mit dem Zivilisten gemeinsam zu Boden zu stürzen, was in dieser Geschwindigkeit wirklich kein angenehmes Erlebnis gewesen wäre. Die Magierin bremste, ließ den verschreckten Mann mit struppig in alle Richtung stehendem haar auf der Erde nieder, legte die Hände auf seine Schultern und schüttelte ihn ein wenig. “Gehen Sie zu den anderen zurück. Erklären Sie ihnen die Lage, beruhigen Sie sie und warten Sie auf Hilfe, okay?“ Ein weiteres Mal schüttelte sie den Mann. “Haben Sie verstanden?!“ Der Herr schüttelte den Kopf, jedoch nicht um die Frage mit einem Nein zu beantworten, sondern um wieder zu Sinnen zu kommen. „J-Ja. Ja, mach ich.“, erklärte der Mann. Das war alles was Shizuka brauchte. Sogleich erhob sie sich wieder in die Lüfte, um Mareo zu Hilfe zu eilen.

Genutzte Zauber
Black Wing Armor
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: III
MANAVERBRAUCH: 150 pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 6, Manaregeneration Level 4
BESCHREIBUNG: Diese pechschwarze Rüstung generiert beim Anlegen ein Paar schwarze Flügel am Rückenteil der Rüstung. Dank der Flügel ist es dem Zauberer nun möglich zu fliegen, wobei die Geschwindigkeit des Fluges und die Tragekraft der Willenskraft des Anwenders bis zu einem maximalen Level von 8 entspricht.



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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
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Shizuka & Mareo
# 9 | 20

Der Plan war ausgeheckt und wurde dann auch ohne Umwege in die Tat umgesetzt. Shizuka eilte voran und nutzte ihr starkes Schwert, um die Lok von den Waggons zu trennen, womit Phase Eins des Plans bereits geglückt war. Jetzt musste das Gefährt nur noch bewegt werden, um Abstand zu den Reisenden zu erzeugen. Mithilfe eines mächtigen Blitzes setzte Mareo nun die Lok in Bewegung, die zunächst langsam anlief und dann ordentlich Fahrt aufnahm. Es war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die Lok wieder zum stehen kam, aber bis dahin war hoffentlich ausreichend Abstand zustande gekommen, damit sie unter Umständen ausgelassen miteinander kämpfen konnten. Phase Zwei war also auch erfolgreich abgeschlossen und nun galt es sich Phase Drei zuzuwenden. Der Celeris transformierte sich in einen schwarzen Blitz und tauchte in die Lok ein, um sowohl Peter als auch den gefangenen Lokführer zu paralysieren. Zeitgleich transformierte er sich zurück und fixierte den flüchtigen Magier, während Shizuka mithilfe ihrer Black Wing Armor Phase Vier erledigte. Sie rettete den Lokführer aus der Lok und brachte ihn zurück zu den Waggons, ehe sie umkehrte.

Dort hatte sich inzwischen eine völlig andere Situation entwickelt. Mareo stand hinter Peter und hatte ihn in einen starken Griff gehebelt, während Peter sich eher halbherzig zu wehren versuchte. „Ich habe euch doch gesagt, ihr sollt gehen!“, fauchte Peter und man konnte ihm die Verzweiflung deutlich ansehen. „Tut mir leid, Kumpel“, entgegnete Mareo, der ihn noch immer festhielt. „Der Meister hat uns aufgetragen, dich zurück zu bringen!“, fügte der Halbgott an. „Ihr versteht das nicht. Es ist wichtig, dass ich gehe. Bitte…lass mich gehen, Mareo!“, flehte Peter ihn an. Er hoffte natürlich, den Celeris zu beschwichtigten, damit dieser ich gehen ließ, aber wenn der Blondschopf eines nicht dulden konnte, dann war das Verrat an seiner Familie. „Ich kann nicht!“, fauchte der Halbgott zurück, der nun deutlich den Widerstand des Verräters zu spüren bekam. „Du hast es so gewollt!“, meinte Peter daraufhin und setzte nun seine ganze Kraft ein, um sich aus Mareos Griff zu lösen. Es dauerte auch nicht lang, da musste der Blondschopf nachgeben, damit seine Arme nicht einfach gebrochen wurde. Der Kerl war echt verdammt stark, aber das war ihm klar gewesen.

„Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir das hier wie Freunde lösen können, Mareo“, bedauerte Peter  und  legte eine Aura an magischer Kraft um seinen Körper, der den Druck in der Lok etwas erhöhte. Zugleich fingen schwarze Blitze an,  um den Körper des  Celeris zu zucken. „Niemand verrät Fairy Tail und kommt ungeschoren davon“, kündigte Mareo an und ballte Fäuste. „Du hast meiner Familie Schaden zugefügt!“, fügte der Godslayer dann noch an, während sich seine Rage ausbreitete. In der Zwischenzeit musste auch Shizuka schon wieder gelandet sein, denn so viel Zeit war bereits vergangen. „Deine Familie?  Das ich nicht lache“, kommentierte Peter und ballte ebenso Fäuste. „Deine Familie ist doch längst tot, Sohn des Zeus“, schnalzte er provozierend, während sich die Augen des Celeris deutlich weiteten. Woher wusste er, dass er ein Halbgott war? Und allen voran, wieso wusste er etwas über seine Familie? Fassungslos starrte Mareo zu Peter. „Woher?!“, fragte er schockiert und Peter verschränkte die Arme. „Ich habe ein paar interessante Entdeckungen im Büro des Meisters gemacht, musst du wissen“, gab er also offen zu und plauderte damit ein Geheimnis von Raban Adair aus, aber ein gewaltiges. „Der Meister?“, fragte Mareo noch immer fassungslos. Warum war Peter plötzlich so feindselig?

In dem Augenblick, in dem Shizuka die Lok betrat, stürmte Peter bereits auf den gelähmten Mareo zu. „Zeit  zu verschwinden, Halbgott!“, konstatierte dieser dabei und verpasste dem Halbgott einen kräftigen Schlag, den Mareo ungefedert einsteckte und rücklings gegen die Wand der Lok krachte. Dort sackte er wortlos in sich zusammen. Wieso wusste der Meister davon? Was verheimlichte man ihm? Wer war er eigentlich?!





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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyDi 5 Jul 2022 - 8:36







mit @Mareo

10 | 20
Die Bestätigung des Lokführers, ob er die Anweisung begriffen hatte und im Stande war sie auch in die Tat umzusetzen, war nicht grade überzeugend rübergebracht. Doch Shizuka hatte keine Zeit lange darauf zu warten, dass der Mann klarkam. Während sie ihn kutschiert hatte, war ihr Kollege und Freund auf sich alleine gestellt. Er stand dem abtrünnigen Magier alleine gegenüber und sie wusste nicht, wie er sich in der Zwischenzeit schlagen würde. Natürlich vertraute sie auf die Fähigkeiten Mareos, doch die Ungewissheit war keineswegs angenehm. Dementsprechend schnell flog sie auch zur Lok zurück. Shizuka hängte sich an die Seite des Gefährts, hielt sich mit der Hand im Rahmen des Fensters fest. Sie hörte wie im Innenraum gesprochen wurde, was schon mal ein gutes Zeichen war. Die Weißhaarige hievte sich hoch und zog sich ein Stück vor, sodass sie grade noch durch das offene Fenster hindurch lugen konnte. Was für Worte die Zwei austauschten, verstand sie leider nicht. Dafür rauschte ihr der Wind viel zu sehr um die Ohren. Die Lok fuhr zwar nicht besonders schnell, bedachte man, dass sie durch den Zauber des Blondschopfes angetrieben war, doch das genügte dazu, dass der Wind ihr gewisse Schwierigkeiten verschaffte.
Die Magierin hatte allerdings auch schon eine Vorstellung davon, wie sie in das Innere des Fahrzeuges gelangen konnte und zwar mit genug Schwung, dass sie Peter gleich mal eine verpassen konnte. Mit einem geschickten Manöver käme sie sicher auch durchs Fenster gesprungen, doch dann mit weniger Schlagkraft als sie gerne hätte. Shizuka wechselte also ihre Rüstung. Sie tauschte die geflügelte Black Wing Armor gegen ihre Geister Rüstung, die es ihr erlaubte durch feste Materialien zu dringen, als wären sie Luft. Die Weißhaarige ließ sich noch einmal kurz baumeln und nahm dabei Schwung, um sich in Richtung der Seitenwand der Lok zu drücken. Dann aktivierte sie die mit der Rüstung verwobene Magie, um durch jene Wand hindurch zu springen, direkt auf Peter zu. Dieser näherte sich grade Mareo, mit dem er auch sprach. Es klang nach einem coolen Spruch, kurz bevor er ihm den Gar ausmachen wollte. Doch dabei sagte er etwas, was Shizuka in der Hektik noch nicht ganz begriff. Es dauerte, bis ihr Kopf dies verarbeitet hatte. Zunächst jedenfalls nahm sie ihren Schwung mit, um sich gegen Peter zu schmeißen. Er schaffte es noch Mareo eine zu verpassen, dann aber traf die Schwertkämpferin ihn mit ihrem Check. “Überraschung!“, stieß die Feenritterin dabei aus, wobei ihre Stimme durch den Aufprall kurz vibrierte. Der Verräter verlor das Gelichgewicht und taumelte auf der anderen Seite zum Fenster. Dort fing er sich allerdings, statt aus dem Gefährt herauszufallen. Dennoch, die Positionen hatten sich verändert. Peter befand sich nicht mehr zwingend in der besten, zumal er sich nun zwei Gegnern gegenüberstehen sah. Ungünstig war für die echten Feen hingegen, dass sie durch den engen Raum eingeschränkt waren. Mareo konnte wahrscheinlich nicht mit voller Kraft kämpfen, ohne seine Gefährtin dabei zu verletzen und auch Shizuka konnte mit ihrem Schwert nicht so wirklich herumwirbeln. Die Weißhaarige verlor jedoch ohnehin erst einmal die Konzentration. Hatte sie richtig gehört? Hatte Peter ihn grade „Halbgott“ genannt? War das… Nein, es wäre doch eine seltsame Beschreibung für einen gutaussehenden Mann, der Mareo ja in der Tat auch war. Zumal Peter wirklich nicht der Typ war, Männern Komplimente zu machen, oder überhaupt wem… Und sowieso, wie kam es eigentlich, dass Mareo seine Reisekrankheit grade so unter Kontrolle hatte und nicht drohte den gesamten Innenraum der Lok mit seinen Magensäften zu fluten? Ein wirklich sonderbarer Moment. Shizuka verlor den Gegner aus den Augen und warf ihrem Gefährten einen nachdenklichen Blick zu. “Alles… in Ordnung?“, fragte sie den Blonden, gutaussehenden und charmanten… Halb… Gott?

 

Genutzte Zauber
Ghost Warrior Armor
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: III
MANAVERBRAUCH: 100 pro Durchgang
MAX. REICHWEITE: ---
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 6, Manaregeneration Level 4
BESCHREIBUNG: Die magischen Effekte dieser Rüstung verleihen dem Träger die Kräfte eines Geistes. Er ist durch sie in der Lage Material zu passieren, als sei es Luft. Er kann lediglich nicht magisches Material passieren. Das bedeutet, dass weder durch mit Magie belegtes Material, noch durch Zauber jedweder Art gewandert werden kann. Einen Schwertschlag durch sich hindurchfahren zu lassen ist beispielsweise auch möglich, solange es weder verzaubert, noch magisch hergestellt wurde, kostet aber jedes Mal den vollen Manabetrag. Außerdem kann im immateriellen Zustand natürlich auch kein Gegrnschlag erfolgen. Das Passieren funktioniert wie Schweben und mit normaler Gehgeschwindigkeit, was die Bewegung des Trägers angeht.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Kombinierbar


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Zuletzt von Shizuka am So 10 Jul 2022 - 17:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptySo 10 Jul 2022 - 16:46




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Shizuka & Mareo
# 10 | 20

Der Godslayer konnte für gewöhnlich eher selten aus dem Konzept gebracht werden, doch Peter leistete dahingehend ganze Arbeit. Dieser hatte beim Spionieren offenbar ein paar interessante Informationen gefunden und damit auch noch geprahlt, womit er den Celeris tatsächlich auf kaltem Fuß erwischt hatte. Mareo wusste bereits, dass er ein Halbgott und der Sohn von Zeus war, aber weshalb der Meister davon wusste, schockierte ihn gegenwärtig ungemein. Wieso hatte Raban Adair über all die Zeit nie mit ihm gesprochen? Was wusste er, was Mareo nicht wusste? Eine Vielzahl an Fragen kam in den Gedanken des Blitzmagiers auf, die ihn vollkommen von der gegenwärtigen Situation ablenkten und dafür sorgten, dass sein Herz plötzlich schneller hämmerte. Gerade rechtzeitig tauchte jedoch Shizuka auf und verpasste Peter einen starken Bodycheck, bevor er Mareo mit voller Wucht erwischen konnte. Dieser knallte seitlich gegen die Innenseite der Lok, doch hatte er sein starker Treffer dennoch dafür gesorgt, dass der Halbgott rücklings gegen die Wand stieß und zu Boden sackte. Ein starker Schmerz strömte durch die Nerven seines Körpers, lähmte ihn kurzweilig und doch waren es seine wirren Gedanken, die ihn wirklich im Zaum hielten.

Es vergingen einige Augenblicke, in der ein jeder die Situation neu bewerten musste. Peter sah sich nun mit zwei Feen konfrontiert und verlor damit seinen kleinen Vorteil, allerdings war er sich sicher, sie beide besiegen zu können. Und sollte die Situation brenzlig werden, so hatte Peter noch eine Geheimwaffe parat. Shizuka und Mareo konnten innerhalb dieser Lok jedenfalls nicht mit vollen Kräften kämpfen, denn sie brauchten dafür viel Platz und allen voran Bewegungsfreiheit. Die Situation war also für die beiden Feen nur bedingt besser geworden. Shizuka hatte jedoch Teile des Gesprächs verfolgen können und war dahingehend verwirrt und abgelenkt. Sie hatte gehört, wie Peter den Celeris einen Halbgott nannte und wollte nunmehr wissen, ob bei ihm denn alles in Ordnung war. Doch bevor Mareo darauf wirklich antworten konnte, ergriff Peter die Chance und nutzte die Unaufmerksamkeit der Ritterin für einen Angriff aus. Er machte einen kräftigen Satz nach vorn, hüllte seine Faust in pure Finsternis und setzte zu einem Schlag an. „Du solltest besser aufpassen!“, fauchte er siegessicher, als sein Faustschlag plötzlich in der Handfläche des Blondschopfes einschlug und dort ergriffen wurde. Die Finsternis versiebte.

Peter blickte überrascht und konnte es kaum fassen, doch Mareo hatte den Faustschlag abgewehrt und Shizuka damit beschützt. Der Halbgott hatte einen äußerst ernsten Gesichtsausdruck aufgelegt, während seine goldgelben Iriden gefährlich in die Seelenspiegel des Spions blickten. „Wag es ja nicht, ihr auch nur ein Haar zu krümmen, du dreckige Made“, drohte der Halbgott und hüllte seine freie Faust in schwarze Blitze. Einen Augenblick später wurde diese Faust auch schon mit voller Kraft in das Gesicht von Peter geschmettert, der rücklings gegen die Wand der Lok krachte, sich aber direkt fangen konnte. „Was für eine zerstörerische Kraft“, kicherte Peter und rieb sich die schmerzende Wange. Dann hüllte er sich in gleißende Finsternismagie und ließ seinen gewaltigen, magischen Druck frei. Die Zeit des Aufwärmens und der Gespräche war nun eindeutig vorbei. Sie konnten Peter wohl nur zur Gilde zurückbringen, wenn sie ihn zuvor besiegt hatten. Dann begannen schwarze Blitze um den Körper des Halbgotts zu zischen. „Mach dich bereit, Shizuka“, mahnte Mareo nur mit ernster Tonlage. Ohne ihre Hilfe würde er es gewiss nicht schaffen, sich gegen Peter zu behaupten. Am besten verlagerten sie den Kampf nach draußen in die freie Wildbahn, denn dort konnte Peter weder fliehen noch würden die beiden Feen eingeschränkt kämpfen müssen.


Mareos Zauber:

Peters Zauber:




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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptySo 10 Jul 2022 - 17:41







mit @Mareo

11 | 20
Es war eine wirklich merkwürdige Situation. Der Kopf der Feenritterin brauchte einen Moment, um die gehörten Worte zu verarbeiten und einzusortieren. Zeitgleich blickte sie auf Mareo, dem Peter scheinbar gut zugesetzt hatte. Er hatte ihn an die Wand befördert, wo der Blondschopf erschöpft zusammengesackt war. Sorge machte sich in ihr breit. Sie fragte sich, ob es ihm gut ging. Sie fragte sich aber auch, was an den Worten Peters dran war. Er sprach ihn schließlich als… Halbgott an. Als Sohn eines Gottes oder einer Göttin… Wie… absurd klang das? Aber warum sollte Peter sich so etwas ausdenken? Fragen über Fragen, die dafür sorgten, dass sich Shizuka selbst in die Bredouille brachte. Der Deserteur hatte mit seinen Worten nämlich Recht, sie hätte besser aufpassen sollen! Erschrocken fuhr die Magierin herum. Sie hatte ihn nach ihrem Treffer aus den Augen gelassen und das war ein Fehler. Unsicher, alles andere als reaktionsschnell, sah sie mit an, wie seine Faust sich näherte. Sie war umhüllt von finsterer Magie. Es war der Instinkt der Magierin, der sie dazu antrieb ihren Arm schützend vor ihr Gesicht zu ziehen. Keine vielversprechende Gegenwehr, doch mehr hatte sie für den Moment nicht zu bieten. Sie nicht.
Es konnte sich viel tun, wenn man einen Kämpfer einen Augenblick außer Acht ließ. Das zeigte sich bei Peter, das zeigte sich aber auch bei Mareo. Erst als er plötzlich in ihrem Blickfeld auftauchte, realisierte sie überhaupt, dass er aufgestanden hatte. In Windeseile hatte er sich aufgerafft und den Angriff des Verräters abgefangen. Gedankenverloren ließ Shizuka ihren angehobenen Arm wieder sinken. Mareo richtete mahnende Worte an Peter. Er solle ihr kein Haar krümmen. Ihr Herz hämmerte wie verrückt, wenngleich das eher weniger auf seine unterstützenden Worte zurückzuführen war. Adrenalin schoss durch ihre Adern. Als der Blondschopf Peter durch die Lok schlug, wurde ihr so richtig bewusst in was für einer Situation sie sich befand. “Danke…“, hauchte sie aus. Es wurde tatsächlich ernst. Zu reden hatte vermutlich keinen Sinn. Sie mussten Peter besiegen und mit Gewalt zurück nach Magnolia schleifen. Die Weißhaarige nickte zustimmend, als er sie anwies sich bereit zu machen. Das war sie. Es konnte losgehen! Shizuka wechselte ein weiteres Mal ihre Rüstung. Ein heller Schein legte sich über ihren Körper und als er sich wieder legte, stand sie in ihrer Irreparable Data Transfer Armor da. Ihr Körper zuckte in alle Richtungen und deutete Bewegungen an, ob wohl sie für den Moment ganz ruhig blieb. Diese Rüstung sollte es Peter erschweren ihre Bewegungen vorherzusehen. Damit waren ihre Angriffe kaum zu lesen.
“Und los!“, rief Shizuka, die im gleichen Moment vorwärts stürmte. Sie hielt ihren Schwertarm gebeugt vor sich, wodurch ihre Waffe auf der anderen Seite nach hinten gerichtet war. In dieser Lok war es ihr kaum möglich vernünftig mit ihrem Schwert zuzuschlagen. Sie war gezwungen mehr mit ihrem Körper zu machen als sie es sonst tat. Drum schlug die Weißhaarige mit dem Knauf ihres Schwertes zu. Sie warf sich, ähnlich wie zuvor, mit ihrem Körper gegen Peter. Es würde ihm kaum schaden, konnte ihn allerdings beschäftigen, sodass Mareo Wirkungstreffer setzen konnte.
Peter griff nach Shizukas Arm und verhinderte so den Schwertknauf ins Gesicht zu bekommen. Zeitgleich schlug diese aber mit ihrer geballten Faust in seinen Unterleib. Ein Treffer, der es nicht so wirklich in sich hatte. Peter grinste der Magierin aus nächster Nähe ins Gesicht, was diese mit Verwunderung aufnahm. Peter strengte sich an und schleuderte seine Kontrahentin nach hinten. Dann streckte er seinen Arm aus, an dessen Ende er seine Hand zur Faust geballt hatte. Ein pechschwarzer Strahl finsterer Energie schoss durch die Lock. Er verfehlte das Gesicht der Magierin nur knapp und schlug neben ihm in dem Stahl der Wand ein. Es wurde Shizuka nur mehr und mehr klar. Sie mussten aus dieser verflixten Lok heraus. Dort waren sie einfach viel zu eingeschränkt. Nur wie stellten sie das am besten an? Sie konnten ihn nicht einfach packen und aus dem Fenster werfen. Nicht so leicht jedenfalls… Die Zähne zusammengebissen, raffte sich die Weißhaarige auf. Sie nahm ihr Schwert und schlug nach der rechten Seitenwand. Da ihr nichts Besseres einfiel, versuchte sie einfach das Fenster ein wenig zu vergrößern. “Beschäftige ihn!“, rief sie Mareo zu, ohne zu ihm zu sehen. Schließlich benötigte sie für ihr Vorhaben ein wenig Zeit, sowie Kraft.




Genutzte Zauber
Irreparable Data Transfer Armor
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: II
MANAVERBRAUCH: 20 pro Minute
MAX. REICHWEITE: ---
SPEZIELLES: Persönlich (Shizuka)
VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 4, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Ursprünglich handelte es sich bei dieser magischen Rüstung um eine, mit der man durch Ströme magischer Datenübertragung reisen konnte. Allerdings wurde der vorherige Besitzer dieser Rüstung durch einen mystischen und ungeheuer starken Zauber getroffen, welcher der Rüstung einen irreparablen Schaden zufügte und den eigentlichen Nutzen zunichtemachte. Der Besitzer verscherbelte sie für wenig Geld. Shizuka fand die Rüstung per Zufall in einem Reste-/Schrottlager eines Händlers und fand die Fehlfunktionen der Rüstung eigentlich ganz praktisch. Statt sich durch irgendwelche Datenströme bewegen zu können, „buggt“ die Rüstung nun rum. Die Präsenz des Trägers wird durch unregelmäßiges, wirres Verschieben viereckiger Flächen seiner optischen Erscheinung verschleiert. Während er physisch unversehrt und ganz bleibt, sieht es von außen so aus, als würden Teile seines Körpers sich blitzschnell verschieben, neu anordnen, nur um sich gleich wieder zum ursprünglichen Ganzen zusammenzufügen. Der Nutzen darin ist klar: Die Bewegungen des Trägers sind schwer vorherzusagen und er ist schwieriger anzuvisieren.

Peter:

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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyDi 12 Jul 2022 - 16:38




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Shizuka & Mareo
# 11 | 20

Der Blondschopf hatte bereits herausgefunden, dass man mit Peter nicht weiter darüber sprechen musste. Er hatte unlängst bewiesen, dass er sich für einen Pfad entschieden hatte und felsenfest an diesem festhielt. Der Verräter hatte bereits ausreichend Chancen erhalten, sich die ganze Sache noch einmal gut zu überlegen, aber er hatte mit seinen Aktionen deutlich gemacht, dass er seine Entscheidung getroffen hatte. Der Celeris war von Peter äußerst enttäuscht und zugleich war Mareo wirklich unheimlich wütend, denn Verrat war etwas, was er nicht duldete. Niemals würde er Peter verzeihen, den Meister so hintergangen zu haben und niemals würde es ihm verzeihen, wenn diese gestohlenen Informationen am Ende des Rattenschwanzes dafür sorgten, dass irgendeinem Mitglied der Gilde etwas zustieß. Mareo zweifelte in keiner Sekunde daran, dass Peter vielschichtige und ernste Gründe hatte, doch der Feenkrieger konnte dennoch nicht über diesen Akt des Verrats hinweg sehen. Aber ebenso konnte er darüber hinweg sehen, wenn Peter seine geschätzte Kameradin angriff, während diese einen Augenblick lang unaufmerksam war. Zugegeben, Peter hatte ihn zuvor überrascht und einen Treffer landen können, doch wenn es darum ging, Shizuka zu beschützen, würde der Godslayer jeden Winkel seines Körpers nach irgendwelchen Kräften absuchen.

Erfolgreich hatte er die Finsternisfaust des Angreifers abgewehrt und zugleich eine Blitzfaust austeilen können. Sie wussten nun wie stark ihr jeweiliger Kontrahent war und die Zeit des Aufwärmens war definitiv beendet. Peter hüllte sich in Finsternismagie und Mareo ließ seine Blitze um den Körper zucken, um seine Kampfbereitschaft zu signalisieren. Er mahnte Shizuka dahingehend auch an, sich ebenfalls bereit zu machen, denn er würde ihre Hilfe in diesem Kampf brauchen. Die Otorame hatte sich derweilen wieder gefangen und konnte den Schock von zuvor erst einmal ablegen. Sie hatte sicher eine Menge Fragen an den Celeris, doch diese mussten definitiv bis nach dem Kampf warten. Der Halbgott gab der Ritterin Deckung, während sie einen erneuten Rüstungswechsel durchführte und ihre Irreparable Data Transfer Amor anlegte, die Mareo äußerst interessant aber auch anstrengend zu beobachtend fand. Diese seltsamen Zuckungen taten ihm echt in den Augen weh, doch konnte er den Zweck dahinter direkt erkennen. Peter sollte ihre unvorhersehbaren Bewegungen zu spüren bekommen und ausmanövriert werden.

Shizuka stürmte frontal auf Peter zu und setzte zu einem Angriff mit dem Schwertknauf ein, der jedoch geblockt wurde. Ihr Plan ging dennoch auf und sie platzierte einen kräftigen Schlag in den Unterleib des Verräters, der jedoch ziemlich wirkungslos schien. Peter schleuderte sie nach hinten und feuerte einen Finsternistrahl hinterher, der nur knapp an ihrem Gesicht vorbei zog und in der Seitenwand der Lok einschlug. "Shizuka!", rief er besorgt. Auch Mareo hatte es bemerkt. Es mangelte der Ritterin eindeutig an Bewegungsfreiheit, ebenso wie es ihm an Raum für die Entfaltung seiner Magie fehlte. Shizuka hatte jedoch einen Plan parat und überließ Peter erstmal dem Godslayer, während sie mithilfe ihres Schwertes versuchte, den potenziellen Ausgang aus der Lok deutlich zu vergrößern. „Wird erledigt“, bestätigte Mareo und schnellte nach vorn, um eine Kombination aus Faustschlägen und Tritten zu platzieren, die allesamt mit schwarzen Blitzen versehen waren. Peter hatte sich ebenfalls ins Gefecht begeben und bot dem Halbgott die Stirn. Sie griffen beide unentwegt an, parierten oder kassierten. Schläge ins Gesicht, Schläge auf die Brust, Tritte in den Rücken, Tritte gegen die Beine, Tritte ins Gesicht, Schläge in die Seite, Schläge gegen Schläge, Tritte gegen Tritte.

Finsternis als auch Blitze schnellten hin und her, hinterließen ihre Spuren. Mareos Körper war bereits übersät mit Treffern, ebenso hatte aber auch Peter entsprechend einstecken müssen. Der Halbgott machte einen kleinen Satz nach hinten, wandte sich so halb zur Ritterin. „Wie lange noch?“, fragte er und wandte sich wieder Peter zu, der einem Faustschlag auswich und plötzlich einen anderen Angriff startete. Er drehte sich in die Flanke von Mareo, veränderte die Form seiner Finsternis in eine Kralle und verpasste ihm einen saftigen Kratzer mit Finsternismagie. „Arrrrgh“, brüllte Mareo auf und platzierte einen Faustschlag im Gesicht von Peter, der dabei sofort zurückwich. Dieser Krallenangriff hinterließ keine echte Schnittwunden, allerdings fühlte es sich genauso an, zumal das Unwohlsein der Finsternis platziert blieb. „Du verdammtes Arschloch“, fauchte Mareo und ballte wieder Fäuste, während Peter nur abfällig lachte. Er hatte es nicht einmal mehr nötig, zu antworten.


Mareos Zauber:

Peters Zauber:




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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMi 13 Jul 2022 - 8:10







mit @Mareo

12 | 20
Satz mit X? War wohl nix. Der Angriff Shizukas sollte nicht so recht fruchten. Weder der Versuch ihn mit ihrem Schwertknauf im Gesicht zu treffen, noch der Schlag, der ihn sogar dort traf, wo sie es beabsichtigt hatte und zwar in der Magengrube. Dieser kümmerte Peter nur so wirklich gar nicht. Die Folge war, dass die Magierin sich kurz darauf an die Rückwand des Zuges lehnen durfte, sitzend. Gleich neben ihrem Gesicht eine Delle, die vom Zauber des Verräters herrührte. Die durch die Aussprache ihres Namens signalisierte Sorge ihres Gefährten nahm sie dabei lediglich am Rande wahr. Sie hatte weder die Zeit, noch genug überflüssige Konzentration um sich darüber zu freuen oder generell Gedanken zu machen. “Alles gut!“, richtete die Weißhaarige lediglich an Mareo, um seine Konzentration wiederum erneut auf das Wesentliche zu richten und das war ihr Gegner. Kurz darauf bat sie ihn darum Peter abzulenken, wobei diese Bitte viel mehr wie eine Aufforderung klang. Im Eifer des Gefechts war nun mal kaum Zeit für Höflichkeiten. Während er das tat, wollte sie die Gruppe nach draußen bringen. Da ihr Kollege den Kampfpart übernahm, löste Shizuka ihre Rüstung auch wieder auf. Bei dem was sie vorhatte, benötigte sie diese nicht mehr.

Mareo bestätigte und machte sich direkt daran den Kerl zu beschäftigen. Während Peter und er sich nun prügelten, prügelte Shizuka auf die Seitenwand des Zuges ein. Im Gegensatz zu den beiden Herren tat sie das allerdings mit einer Waffe. Hieb für Hieb weiteten sich die Dellen, die sie schlug, aus. Es fehlte ihr der Platz und auch ein wenig das Gefühl der Sicherheit, um dabei wirklich effektiv vorzugehen. Es dauerte einen Moment, bis sie ein rechteckiges Stück Stahl aus der Lok zimmern konnte. Zu lange. “Jetzt!“, rief sie dem Blondschopf zu, dabei war das Loch noch gar nicht größer geworden. Shizuka hoffte inständig, dass er es mit einem Angriff schaffen würde, Peter durch die vorbearbeitete Wand zu befördern. Vor Erschöpfung schwer atmend, ihre Klinge ruhend auf dem Boden abgesetzt, beobachtete die Magierin was nun geschehen würde. Sie hoffte, dass ihr Plan aufging. Mareo brauchte Peter nur kräftig gegen die Wand am Fenster drücken oder sonst irgendwie befördern. Die Wucht des Angriffs sollte eigentlich reichen, das Stück Metall einzureißen. Die Hoffnung der Ritterin lag auf ihrem Gefährten. Es lag nun an ihm. Sobald der Verräter nach draußen befördert wurde, wollte sie mit nach draußen springen. Was aus der Lok wurde war ja vollkommen egal und da sie nicht in Höchstgeschwindigkeit fuhr, brauchten sich die Magier bei einem Sprung aus dem fahrenden Gefährt eigentlich auch keine Sorge um ihre Knochen machen. Unangenehm hingegen könnte es für Peter werden, sollte der Plan Shizukas aufgehen.




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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
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Shizuka & Mareo
# 12 | 20

Es flogen ziemlich die Fetzen, während Shizuka mithilfe ihres Schwertes versuchte, einen Ausgang zu schaffen. Ihr fehlte es dabei jedoch an entsprechenden Freiheiten und Sicherheiten, um dieses Vorhaben geschwind umzusetzen, also musste Mareo seinen Gegner weitaus länger in Schach halten, als zunächst angenommen. Natürlich hatte der A-Rang Magier keine Probleme damit, sich einen Kampf mit Peter zu leisten, jedoch musste er bereits unheimlich viele Treffer einstecken und nicht zuletzt auch noch einen Krallenangriff, der Wunden aus Finsternismagie hinterließ. Der Halbgott konnte deutlich spüren, dass die Seite seines Oberkörpers brannte und sich merkwürdig unwohl anfühlte. Er mochte Finsternismagie ohnehin nicht, kannte er sie schließlich schon von Charon, aber sie schien eben eine gewisse Effektivität mit sich zu bringen.

Mareo zog etwas die Augenbrauen zusammen, als er Peter betrachtete. Der einst so freundliche und herzliche Peter war keineswegs mehr der Magier, den Mareo kennen gelernt hatte. Sie waren keine Freunde, aber immerhin gute Kameraden und niemals hätte der Celeris ihm zugetraut, Fairy Tail dermaßen zu hintergehen und auch jetzt wirkte er nicht so, als würde er seine Taten großartig bereuen. Es machte auch nicht den Anschein, dass er diesen Kampf widerwillig führte, um sein höheres Ziel zu erreichen, welches ihm keine andere Wahl ließ. Dieses provokante Grinsen des Mannes, diese Intensität seiner Finsternis und diese Skrupellosigkeit machten ihn zu einem völlig anderen Mann. Einen Mann, den Mareo keineswegs kannte. Was wohl geschehen war, dass er sich so veränderte? Es war egal. Er hatte sich Fairy Tail zum Feind gemacht und er hatte Shizuka ausschalten wollen. Zwei außerordentlich gute Gründe, ihm ausgiebig die Fresse zu polieren.

Die Prügelei wurde fortgesetzt und erneut tauschten sie Schläge und Tritte miteinander aus, wobei Mareo dieses Mal auf seine Magie verzichtete. Er musste mit seinem Vorrat haushalten und war kräftig genug, Peter auch so physische Schmerzen zu bereiten, schließlich sollte hier ja auch keiner sterben. Mareo hatte gefragt, wann Shizuka bereit war und hatte dadurch in einem unachtsamen Moment die Kralle abbekommen, allerdings konnte er diese Schmerzen noch gut händeln. Gerade rechtzeitig hatte die Otorame ihm mitgeteilt, dass sie bereit war und Mareo wusste, was zu tun war. Der Halbgott musste nun dafür sorgen, dass Peter mit ordentlich Kraft gegen die Seitenwand stieß und mitsamt dieser hinaus stürzte. In der Theorie klang das ganze Unterfangen natürlich sehr einfach, aber die praktische Umsetzung war natürlich mit Gefahren verbunden. Mareo duckte sich unter einem Angriff hinweg, drehte sich ein und hüllte einen Fuß in seine schwarzen Blitze, um Peter mit einem kräftigen Tritt von der Seite in diese Wand zu befördern.

Dieser jedoch drehte sich ebenfalls ein, fing den Blitztritt ab und brachte die Blitze damit auch zum erlischen. Peter drehte sich um die eigene Achse und schleuderte Mareo dabei herum, nur um diesen mit voller Kraft gegen diese Wand zu schlagen. Sie beulte sich um einiges weiter aus und die vielen Nieten an den Seitenrändern platzten heraus, also fehlte wirklich nicht mehr viel, um gänzlich zu brechen. „Argh“, stöhnte Mareo auf und stemmte sein Bein seitlich in die Beine von Peter, um sich zu halten. „Du hast keine Chance“, fauchte Peter, zog Mareo etwas zu sich und krachte ihn erneut gegen die Seitenwand, die nunmehr gänzlich brach, aber noch in der Verankerung hing. "Argh", stöhnte Mareo erneut auf, fing sich aber grinsend. "Du unterschätzt mich gewaltig, Peter." Die Lok hatte bereits an Fahrt verloren, bewegte sich aber noch immer schnell genug um Distanz zurückzulegen. Peter war sich seiner Sache sicher und wollte den Celeris erneut in die Wand knallen, damit dieser einfach rücklings aus der Lok fiel, doch Mareo hatte da eine andere Idee. Der Halbgott ließ sich von Peter wieder heranziehen, während er Shizuka für einen Moment tief in die Augen sah und ein kurzes Lächeln zeigte. Danach stemmte Mareo auch sein anderes Bein vernünftig zu Boden und konnte sich trotz seiner misslichen Lage einen festen Stand sichern.

Dann stieß er sich mit voller Kraft rücklings ab und knallte mit dem Rücken gegen die Seitenwand der Lok, die nun endgültig herausbrach und in der Ferne verschwand. Zugleich stürte er rücklings aus der Lok und riss Peter einfach mit sich. Sie schlugen auf der Schiene aus, kugelten auseinander und überschlugen sich mehrfach im Gelände, ehe sie beide angeschlagen liegen blieben. Der Plan war geglückt, wenn auch anders. Peter war nicht mehr in der Lok und hier draußen konnten sie endlich mit ihren vollen Kräften kämpfen.


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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMi 13 Jul 2022 - 17:04







mit @Mareo

13 | 20
Auf die Frage Mareos, wie lange sie noch benötigen würde, reagierte Shizuka nicht. Sie konzentrierte sich voll und ganz darauf ihre Aufgabe schnellstmöglich zu erledigen. Zudem hatte sie ja auch gar keine passende Antwort auf die Frage. Sie konnte es schwer einschätzen, wie viel die Stahlwand aushielt und wie lange es dauern würde sie so zu bearbeiten, dass sie das Fensterloch genügen vergrößert hatte. Sobald sie bereit war jedoch, teilte sie es ihrem Kollegen laut, deutlich und euphorisiert mit.
Mit gemischten Gefühlen beobachtete Shizuka dann, wie erbittert Mareo und Peter miteinander rangen, nachdem sie den Fokus von ihrer Arbeit abgewendet hatte. Sie war Rangeleien unter Kerlen aus der Gildenhalle gewohnt. Dort ging es auch ständig zur Sache, beinahe jeden Abend. Doch das war etwas anderes. Diese Zwei kämpften vielleicht um ihr Überleben. Zumindest mussten sie davon ausgehen, dass Peter dazu bereit war das des Blonden zu riskieren. Er selbst wusste ja, dass sie ihn lebend zur Gilde zurückbringen wollten. Es war jedenfalls schwer zu erkennen wer die Oberhand behielt oder wer sie gewann. Voller Sorge ruhte Shizukas Augenpaar auf dem Kampf. Sie konnte erkennen, wie der Schwarze Blitz seine Vorbereitung traf, den Verräter gen Fenster zu prügeln, doch letztlich scheiterte sein Versuch kläglich. “Nein!“, brüllte die Weißhaarige durch das Führerhaus der Lok, als Peter den Angriff abblockte und er stattdessen Mareo in Richtung der Seitenwand beförderte. Sie hatte ihre Hand reflexartig in seine Richtung gestreckt, konnte ihm allerdings nicht wirklich helfen. Die beiden konnten von Glück reden, dass die Wucht dieses Angriffes nicht ausgereicht hatte die Wand mit sich zu reißen. Mareos Körper beulte sie lediglich weiter aus.
Zögerlich bewegte sich die Ritterin auf die beiden Kerle zu. Sie wusste aber auch nicht wie sie vorgehen sollte. Wie konnte sie ihren Freund vor Peter schützen? Er war gewissermaßen in der Situation gefangen und der Verräter hatte alle Strippen in der Hand. Er saß am längeren Hebel.
Die Magierin blieb wie gebannt stehen, als Peter ihren Gefährten zu sich heranzog, um ihn erneut gegen die Wand zu schlagen. Dabei trafen die Blicke der zwei Feen einander. Ein kurzer Augenblick, der für Shizuka wie in Zeitlupe abzulaufen schien. Sie erkannte das Lächeln ihres Gefährten, wusste aber nicht so recht wie sie damit umgehen sollte. Statt es zu spiegeln erwiderte sie einen geschockten, ahnungslosen Ausdruck. So langsam wie dieser Moment vorüber ging, so schnell geschah alles folgende. Shizuka hatte gar keine Zeit um über das Lächeln nachzudenken. Mareo wurde erneut gegen die Wand geschlagen, sodass diese nun tatsächlich nachgab. Der Blondschopf fiel einfach rücklings heraus, schien sich dabei aber nicht einmal zu wehren. Ganz im Gegenteil. Es brauchte, bis der Groschen gefallen war. Mareo gab sich besonders Mühe herauszufallen, denn er zog Peter dabei mit sich aus der Lok heraus.
Erschrocken eilte die Magierin zu dem Loch, welches sich aufgetan hatte. Sie hielt sich am Rahmen des ehemaligen Fensters fest und steckte ihren Kopf aus dem Gefährt heraus. Das Haar tänzelte und zuckte ihr durch das Gesicht, als sie schockierend mit ansah, wie die Zwei sich noch mehrere Male überschlugen und drehten. “MAREO!“, rief sie zu ihnen heraus, als würde das irgendetwas bringen. Als würde es ihn irgendwie vor Verletzungen bewahren. Nein, das half nicht. Mit einem Satz sprang auch Shizuka aus der Lok heraus, die sich in der Zwischenzeit natürlich dutzende Meter weiter bewegt hatte. Als sie auf der Erde aufkam, riss es auch sie aufgrund der physikalischen Gesetze von den Füßen. Die Magierin schaffte es aber mit einem geschickten Radschlag sich vor dem Hinfallen zu bewahren. Shizuka bremste ab und setzte ihren Weg sogleich in die umgekehrte Richtung fort und zwar so schnell sie nur konnte. “Mareo!“, wiederholte sie ihren Ausruf von zuvor. Nur hatte er diesmal auch einen Sinn. Sie wollte wissen ob er ansprechbar und bei Bewusstsein war. Bei so einem Sturz konnte man sich wer weiß was einfangen!
Irgendwann nach der fünften oder vielleicht auch zehnten Drehung um die eigene Achse haben die zwei Kerle sich losgelassen und verloren. Der Fairy Tail Magier war glücklicherweise ein Stückchen näher als Peter. Letzterer machte sich allerdings auch schon langsam und schwerfällig daran wieder auf die Beine zu kommen. “Mareo!“, sprach Shizuka erneut, nur deutlich leiser, da sie ihm mittlerweile auch schon sehr viel nähergekommen war. Die letzten ein, zwei Meter schlitterte die Magierin gewissermaßen über das Gras, da sie sich schon frühzeitig hatte fallen lassen. Sogleich legten sich ihre Hände auf seine Brust und auf seinen Kopf. “Geht es dir gut?“, erkundigte sie sich bei ihm mit sorgevoller Stimme. Ihr Ziel hatten sie erreicht. Sie hatten nun eine offene, freie Fläche auf der sich niemand mehr zurückhalten musste. Sie konnten Peter mit voller Kraft entgegentreten. Doch zu welchem Preis hatten sie dieses Ziel erreicht?


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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMi 13 Jul 2022 - 18:30




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Shizuka & Mareo
# 13 | 20

Ein Glück hatte es funktioniert. Shizuka konnte mithilfe ihres Schwertes die Seitenwand der rasenden Lok derart vorbereiten, dass man sie mithilfe von etwas Kraft hinaus stoßen konnte. Der Blondschopf von Fairy Tail gab sein Bestes, um Peter in die richtige Position zu prügeln und setzte dann zum Tritt an, um ihn mitsamt der Wand hinaus zu befördern, doch alles kam anders. Peter wehrte den Angriff ab und trümmerte ihn stattdessen gegen die Wand, die glücklicherweise nicht direkt hinaus krachte. Dennoch hatte sich das Blatt damit gewendet und der eigentliche Plan schlug damit fehl, weswegen der Celeris keine andere Wahl hatte, außer ein gewisses Opfer in Kauf zu nehmen. Raban hatte ihm einst beigebracht, dass es keinen Sieg ohne Opfer gab und da man andere nicht opferte, opferte man sich stets selbst auf. Mareo verschwendete keinen zweiten Gedanken daran und stieß sich selbst rücklings hinaus, um Peter einfach kräftig mit sich zu ziehen. Zuvor hatte er Shizuka noch einmal in die Augen gesehen und ihr ein Lächeln geschenkt, denn er wusste nicht, wie erfolgreich sein Vorhaben letztlich wirklich war. Wenn es schief ging, dann musste Shizuka das Ruder übernehmen und Peter allein besiegen.

Und so stürzte das Duo hinaus aus der Lok und schlug äußerst unsanft auf die Schienen auf, während die Lok weiter von dannen raste. Beide Männer stöhnten vor Schmerz auf und überschlugen sich diverse Male, während sie weiterhin miteinander rangelten. Erst nach vielen Überschlagungen hatten sie sich voneinander gelöst und waren an unterschiedlichen Stellen liegen geblieben. Der ganze Körper des Blitzmagiers pulsierte vor Schmerz, jede Zelle brannte wie ein unlöschbares Feuer und dann war da noch diese seltsame Verletzung, die er von der Finsterniskralle davon trug. Mareo blieb benommen liegen, atmete etwas schwer und ließ seinen Körper zunächst erst einmal Körper sein, denn er brauchte ein paar Augenblicke, um sich zu orientieren. Peter hatte in der Zwischenzeit deutlich zügiger die Kraft zurückerlangt, um sich auf die Beine zu kämpfen. Richtig aufmerksam wurde der Celeris auch erst, als er die laute Stimme seiner Freundin vernahm. Shizuka rief seinen Namen, machte sich große Sorgen und war direkt zu ihm geeilt, um nachzusehen.

Ihre Hand auf seiner Brust fühlte sich angenehm und wohltuend an, zumal es ihm irgendeine Art von Energieschub verschaffte. Der Halbgott hatte nicht vergessen, wofür sie hier waren und woraus er seine Kraft zog. Mit einem zugekniffenen Auge lächelte er die Ritterin von Fairy Tail an und nickte leicht. „Alles Bestens, Shizu“, entgegnete er letztlich also auf ihre Frage, ob es ihm gut ging und gab ihr das erste Mal einen Spitznamen. Mühsam und unter Schmerzen hievte sich Mareo soweit hoch, dass er auf einem Knie abgehockt war und sich etwas auf Shizuka stützen konnte. „Hahahaha“, lachte Peter auf und atmete einmal tief durch, nachdem er endlich auf den Beinen war. „Ihr könnt mich nicht mehr aufhalten“, lachte er weiter und spannte seine Muskulatur an. „Ich werde meine Schwester wiedersehen, koste es was, was es wolle“, lachte er weiter. Man konnte ihm ansehen, dass die pure Verzweiflung ihn allmählich verrückt gemacht hatte. Doch nun hatten die beiden Feen endlich ein genaueres Bild davon, was Peter dazu verleiten ließ, die Gilde zu verraten und Informationen zu stehlen. „Deine Schwester? Was ist mit ihr?“, fragte Mareo und hustete einmal kurz, als der Schmerz den Oberkörper entlang zog.

„Das geht dich überhaupt nichts an!“, fauchte Peter aufgebracht. Das seine Schwester in der Gewalt einer dunklen Gilde war und er aus der Not heraus über eine lange Zeit bei Fairy Tail war und spionierte, das hätten sowohl Shizuka als Mareo verstanden. Wäre Peter von anfang an ehrlich gewesen, hätte man ihm helfen können, denn Fairy Tail tat solche Dinge, aber offenbar waren seine Verzweiflung und die Angst wesentlich größer gewesen. Nun war es auf jeden Fall zu spät, denn Peter musste aufgehalten und zurück zur Gilde gebracht werden. Alles weitere würde sich dort klären, da war sich der Celeris absolut sicher. „Du bist doch Irre“, schnauzte Mareo genervt zurück. Dann musste er ihm eben die Fresse polieren, da hatte er keine andere Wahl mehr. „Ich habe keine Zeit, mich mit euch beiden zu beschäftigen!“, raunte Peter zurück und formte eine Art Fenster mit seinen Händen vor seinem Herzen. „Ich werde euch nun vom Anlitz dieser Welt tilgen“, kündigte Peter an und begann damit, eine gewaltige Menge an Mana in diesem Fenster zu konzentrieren. „Diese Haltung…“, meinte Mareo halblaut und riss die Augen auf. „Das ist doch Rabans Zauber“, fügte er an und schluckte. „Ich zähle nun bis 3!“, kündigte Peter weiterhin an und formte aus dem Mana eine hell leuchtende Lichtkugel, deren magische Kraft einfach nur überwältigend war. Der Celeris hatte viel von diesem heiligen Feenzauber gehört und durfte Raban einmal dabei zusehen, wie er ihn angewendet hatte, doch Fairy Law nochmals zu sehen, überraschte ihn. Wieso beherrschte Peter diesen Zauber?

Der Celeris nahm Shizukas Hand und hielt sie fest, während das gleißende Licht des Fairy Law immer weiter zunahm und der Zauber seine Form gewann. „Wie kann man nur so tief sinken“, meinte Mareo enttäuscht und atmete tief durch. Das war dann wohl das Ende, aber immerhin hatte er die Otorame bei sich. „3!“, zählte Peter dann und schlug die Hände zusammen. „Fairy Law!“, kündigte er nunmehr den Zauber an und ein gewaltiger magischer Kreis wurde am Himmel erzeugt, während sich das gleißende Licht in einem Umkreis von 500 Metern radial ausbreitete und so hell schien, dass man das Gefühl erhielt, direkt in den Himmel überzugehen. Peter wirkte Fairy Law und Mareo hielt weiterhin Shizukas Hand fest, denn in wenigen Augenblicken sollte es dann vorbei sein.

Das gleißende Licht nahm wieder ab und der magische Kreis am Himmel verschwand, während von Peter ein leichtes Kichern kam. Er hatte es geschafft. Er hatte die Feen ausgeschaltet und konnte nun endlich seine Schwester befreien gehen. Dann riss er plötzlich die Augen auf, als er Shizuka und Mareo unversehrt sah. „Das…kann…nicht …sein“, stammelte er. Er hatte Fairy Law doch perfekt eingesetzt, also wieso war den beiden Feen nichts geschehen?


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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town EmptyMi 13 Jul 2022 - 22:22







mit @Mareo

14 | 20
Shizukas Priorität galt in aller erster Linie definitiv dem Wohlergehen ihres Kameraden. Für Peter hatte sie in diesem Moment definitiv kein Auge. Bezogen auf die Gesundheit dieses Mannes, allerdings auch auf seine Position und sein weiteres Vorhaben. Als sie beim Blondschopf ankam, ihm die Hand auf die Brust legte und sie ihn ansprach, erwiderte er ein weiteres Lächeln. Diesmal jedoch war es eines, mit dem sie viel mehr anfangen und welches sie auch milde zurückgeben konnte. Er erklärte, dass es ihm gut ging und sprach sie dabei mit einem Spitznamen an. Er nannte sie „Shizu“. “Was ein Glück.“, hauchte sie erleichtert zurück. Der Magierin fiel ein Stein vom Herzen. Zwar sah Mareo wirklich mitgenommen aus, aber er wirkte tatsächlich so als ginge es für ihn an diesem Tage noch weiter. Er würde sicher wieder werden. Shizuka stützte ihn selbstverständlich, als er versuchte sich aufzuraffen. Sie legte ihren Arm um seine Hüfte und duckte sich unter dem seinen her, um seine Last mit ihrem Nacken zu stützen. Gemeinsam sorgten sie dafür, dass er es schaffte. Peter hingegen hatte es in der Zwischenzeit von ganz alleine geschafft. Er lachte ihnen auch schon entgegen und zog dabei auch wieder die Aufmerksamkeit der Weißhaarigen auf sich. Sein finsteres Grinsen wurde nur kurz von seiner Hand verdeckt, mit dessen Rücken er sich etwas Blut vom Kinn wischte. Die Worte, die er danach sprach, klangen fast so als sei er größenwahnsinnig geworden. Doch davon abgesehen, streute er prekäre Informationen, über dessen Bedeutung er sich vermutlich selbst nicht im Bilde war. Mareo sprach sogleich heraus, was auch seine Freundin durch den Kopf ging. Von welcher Schwester sprach der Mann und was hatte sie mit alledem zu tun?
Peter blaffte zurück, dass die Zwei das nichts anging, doch da lag er falsch. Das Alles ging sie sehr wohl etwas an. Warum auch immer er die Gilde hinterging, dieser Verrat ging sie etwas an. Er ging alle etwas an, die den Stempel Fairy Tails am Körper trugen. “Peter, du musst das nicht tun! Wir finden einen Weg!“, appellierte die Weißhaarige, obwohl sie nicht einmal wusste wohin dieser Weg führen sollte. Doch auch das half nichts. Dass Mareo den Mann kurz darauf als irre betitelte brachte sie zwar genauso wenig weiter, doch konnte Shizu ihm das nicht übel nehmen. Die Aussichten Peter wieder zu bekehren waren nun mal wirklich schlecht.
Die Tatsache, dass Peter davon sprach unter Zeitdruck zu stehen, war alles andere als ein gutes Zeichen. So etwas sagte jemand, der schleunigst einen Abgang machen wollte und zumeist sprach man auch nur davon, wenn man sich in der Position sah diesen auch ohne Probleme hinter sich zu bringen. Was war sein Plan? Was hatte Peter vor? Nun, das teilte der Mann ganz ungeniert mit seinen (ehemaligen) Kameraden. Er wollte sie platt machen, sie vernichten. Doch wie wollte er das anstellen? Es war Mareo, der es erkannte. Er merkte die besondere Haltung ihres gemeinsamen Gegners an. Sein Kommentar zog Shizukas fragenden Blick auf sich. Seine Haltung? Die weitere Ausführung des Magiers half ihr dann allerdings auf die Sprünge. Rabans Zauber. Ein Gildenzauber. Ein Fairy Tail Zauber. “Fairy…“ Verdutzt, nein, erschrocken schaute sie wieder zu Peter. Sie hatte diesen Zauber, ganz im Gegensatz zu Mareo, noch nie gesehen. Doch sie hatte davon gehört. Vieles was man in der Gildenhalle an Geschichten hörte war Quatsch oder übertrieben. Doch Storys über Raban waren immer etwas ganz Besonderes. Etwas ganz Anderes, als Geschichten, mit denen man sich brüstete. Das brauchte der Meister nämlich nicht zu tun.
Peter stimmte einen Countdown an, woraufhin sich Shizukas Nackenhaare aufstellten. Ein Gefühl des Unwohlseins breitete sich in ihr aus. Etwas, was sie seltenst spürte. War das… Angst? Wie automatisiert, instinktiv verschachtelte die Magierin ihre Finger mit denen von Mareos Hand, mit der er nach ihr griff. Sie erwiderte den Druck, den er mit seiner Geste ausübte. Das Herz der Ritterin begann wie wild zu schlagen. Es hämmerte förmlich von innen gegen ihre Brust, als wolle es ausbrechen. “Mareo…“, stieß sie leise, fast wispernd aus. “Mareo, ich…“ Doch mehr kam ihr nicht über die Lippen. Ja, es war Angst, die sie lähmte. Sie hatten drei Sekunden, die Peter ihnen schenkte, doch statt mutig nach vorn zu stürmen, blieb sie wie angewurzelt stehen. Die Nähe ihres Freundes spendete ihr Trost. Waren das ihre letzten Momente? Sollte es so zu Ende gehen? Das Geländer erstrahlte in grellem, blendenden Licht und die Magierin fragte sich wo der Übergang war. Der Übergang von dieser Welt in eine andere. War das das berühmte Licht, in welches man ging, sobald man das Ende seiner Zeit erreichte?
Peter sprach die Worte. Fairy Law. Kurz darauf erlosch das Licht, schneller als es aufgekommen war. Während der Verräter sich wunderte, sich hinterfragte, schaltete Shizuka diesmal schnell. Sie deutete mit ihrer freien Hand auf den Mann. “Peter! Du tust das nicht aus Überzeugung! Du willst das gar nicht! Sag uns was los ist, dann können wir dir helfen! Es ist nicht zu spät!“, richtete sie an ihn. Doch… auch das half nichts. Statt nachzugeben war Peter nun richtig sickig.
"Geh mir nicht auf die Nerven!", brüllte er zurück, während er zornig seinen Arm zur Seite warf. Seine Visage wirkte etwas verändert. Als hätte der Zorn seine Zähne spitzer und größer werden lassen. "Dann bringe ich es eben anders zu Ende!", blaffte er weiter. Peter riss seine Arme nach oben, als versuche er einen unsichtbaren, schweren Felsen zu heben. Statt einem grellen Leuchten entstand nun pechschwarze Finsternis auf dem Boden. Sie breitete sich aus und so etwas wie Bäume, die aus Schatten bestanden erhoben sich Stück für Stück. Sie wuchsen zu einer Art Schatten-Urwald heran. Ein Schattenwald, der sich um die Feen herum bildete. "Viel Spaß damit!", ertönte Peters Stimme noch einmal, ehe er vollkommen aus Shizukas Sicht verschwand. “Was ist das?“, fragte die Weißhaarige. Diesmal wusste sie nicht, woran sie war. Ganz anders als bei seinem letzten Zauber.




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BeitragThema: Re: Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
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Shizuka & Mareo
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Sie hatten es endlich von der Lok geschafft und sich ein Kampffeld organisiert, um sich nicht länger zurückhalten zu müssen und doch sollte alles anders kommen. Jede Zelle im Körper des Halbgottes schmerzte, während Shizuka in großer Sorge war. Sowohl Peter als auch Mareo mussten bereits ordentlich einstecken und doch schien der flüchtige Magier noch längst nicht am Ende seiner Reserven zu sein. Wieder einmal hatte der Blondschopf eine Konfrontation zu überstehen gegen einen Gegner, dem er eigentlich kaum gewachsen war. Doch zum Wohle von Fairy Tail würde er wieder einmal seine Grenzen überschreiten und den Sieg holen, damit die Zukunft der Gilde gesichert blieb. Wenn Peter derart sensitive Informationen über ihn bei Raban gefunden hatte, dann verfügte er sicher auch über andere Informationen, die Fairy Tail schaden konnten. Mareo konnte es unter keinen Umständen zulassen, dass Peter davon kam. Mutig hievte sich Mareo zurück auf die Beine und machte sich bereit, um die nächste Phase des Gefechtes führen zu können.

Doch zu einem weiteren Kampf sollte es gar nicht erst kommen, denn nun wollte Peter kurzen Prozess machen und den Kampf endgültig beenden. Dabei nahm er die Haltung vom Fairy Law ein und begann direkt danach schier unendlich große Mengen an Mana zu konzentrieren. Dieses heilige Licht gehörte zu den drei großen Feenzaubern der Gilde Fairy Tail und eigentlich durfte Peter gar keinen Zugriff auf diesen Zauber haben, aber offenbar reichte sein Verrat und seine Schnüffelei tiefer als zunächst angenommen. Der Celeris hatte einmal die Ehre, die Anwendung dieses Zaubers durch Meister Raban miterleben zu dürfen und es war faszinierend aber auch verheerend gewesen. Wer von Fairy Law getroffen wurde, dessen Tage waren endgültig gezählt, so viel war ihm klar und nun sollten Shizuka und er das Zeitliche segnen. Mareo hatte die von Hand der Otorame genommen und unbewusst verschachtelten sich ihre Finger ineinander, übten entsprechenden Druck aus. Wenn sie schon starben, dann gemeinsam. Das Licht des Zaubers wurde immer intensiver und die Niederzählung des Urteils begann. Man konnte Peter nicht von diesem Vorhaben abbringen, aber dennoch würde der Celeris erhobenen Hauptes sterben.

Shizuka sprach leise seinen Namen, konnte den Satz jedoch nicht beenden. Sie hatte Angst und das konnte der Halbgott deutlich spüren, doch er blieb bei ihr. Was sie ihm sagen wollte, das wusste er im Grunde schon, daher lächelte er lediglich. „Ich weiß“, antwortete er darauf und verengte den Griff an ihrer Hand ein wenig. „Hab‘ keine Angst“, fügte Mareo mit sanfter Tonlage an und dann wurde Fairy Law auch schon gewirkt. Wie sich einige Augenblicke später herausstellte, hatte der Zauber jedoch nicht gewirkt und das bewies nur, dass Peter tief in seinem Herzen etwas anderes fühlte. Der Celeris war dennoch überrascht, weswegen ihm zunächst die Worte fehlten, allerdings ließ es sich die Otorame nicht nehmen, Peter direkt eine Standpauke zu halten. Dieser mochte zwar ein ehrliches Herz haben, allerdings beschwichtigte ihn dieser Vorfall keineswegs, weswegen er abermals die Geduld verlor und wieder zu seiner Finsternis griff. Kurzerhand erschuf er einen Urwald aus purer Finsternis, die Shizuka und Mareo einschloss und allmählich zu affektieren schien. Zunächst fühlte sich Mareo äußerst unwohl und dann fingen seine, ohnehin schon starken, Schmerzen deutlich stärker zu werden. „Arrgh verdammt…“, fauchte er angestrengt und sackte etwas in sich zusammen.

Was war das nur für ein Zauber? Es dauerte echt nur wenige Augenblicke, da fühlte sich Mareo bereits so unwohl, als würde er eine Zugfahrt hinter sich bringen. Die Finsternis war so dicht, dass er nicht einmal Shizuka sehen konnte, doch da er ihre Hand noch immer hielt, wusste er immerhin, wo sie sich befand. „Shizu…“, murmelte Mareo angestrengt. „Halte dich bereit. Ich werde dir einen Angriff ermöglichen“, fügte er an und ließ dann ihre Hand los, damit sich Shizuka vorbereiten konnte. Es war ein sehr riskantes und gefährliches Unterfangen, doch sie hatten keine andere Chance, wenn sie den Urwald loswerden wollten. Hoffentlich konnte die Otorame etwas gegen den Angreifer ausrichten, denn Mareo wäre vorerst nicht wirklich kampftauglich. Mareo hievte sich wieder auf die Beine, atmete einmal tief durch und fing dann an die gesamte Finsternis aufzusaugen, in dem er sie fraß.

Allmählich lichtete sich die Finsternis und das Tageslicht drang hindurch, während der Celeris weiterhin fraß und besagte Finsernis verschlang, die sich nunmehr in seinem Körper sammelte und dort ihre geballten Kräfte zum Einsatz bringen konnte. Da es sich nicht um Elektrizität handelte, konnte Mareo sie nicht einfach verarbeiten und in seine Magie stecken, daher schädigte er seinen eigenen Körper damit. Dann war auch schon jede Finsternis verschwunden und ein äußerst überraschter Peter kam zum Vorschein, den Shizuka nun direkt aufs Korn nehmen konnte. Der Celeris selbst war außerordentlich blass, hatte stark unterlaufene Augen und wirkte kränklicher denn je. Völlig geschwächt fiel er zu Boden und zuckte vor sich hin, denn die Finsternis im Körper setzte ihm heftig zu. Es würde eine kurze Weile dauern, bis er das Problem zumindest in Ansätzen gelöst bekam. Hoffentlich hielt Shizuka so lang durch.


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