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 Wald zwischen Stillsnow und Oak Town

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Shirayuki
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Shirayuki
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BeitragThema: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyDi 7 Jun 2022 - 16:48

das Eingangsposting lautete :

Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 Wald-lichtdurchflutet

Ortsname: Wald bei Stillsnow
Art: Freiraum
Spezielles: Wenn man von Stillsnow kommt ist am Anfang ein wenig Schnee.
Beschreibung: Dieser Wald verbindet die beiden Städte Stillsnow und Oak Town miteinander.
Man merkt, das kaum Menschen den Wald betreten. Er soll ein paar seltener Blumen beherbergen. Doch was genau an diesen Gerüchten dran ist, weiß keiner.
Was man noch sagen kann, dass der Anfang dauerhaft mit Puderschnee bedeckt ist.
Einige Pärchen empfinden den Anblick als romantisch, weshalb sie das Motiv als Hintergrund für Bilder wählen.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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AutorNachricht
Athena

Athena
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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptySa 18 Nov 2023 - 13:46

09 | @Darion

Die Sekunden zogen sich in die Länge. Der Herzschlag klang wie dumpfes Wummern in Athenas Ohren. Die Schale über dem Lotus hatte den Lichtklingen stand gehalten. Athena hätte heulen können, wenn sie nicht so wütend gewesen wäre. Knirschend bog sich das Leder der Panzerhandschuhe um den Griff Plumas. Wenn das jetzt auch noch nicht funktioniert hatte, würde Darion ganz sicher noch mehr spotten. Und der junge Mann hatte sich schon genug in den Unrat geritten. Grade wollte sich Athena abwenden und den Kopf senken, da gab die eisige Hülle des Lotus ein Knacken von sich. Die Nymphe hob den freien Arm vor die Augen, als der Wind den Schnee aufwirbeln ließ wie tausend tanzende Nadeln. Eine frostige Böe fegte von der Schutzhülle weg, dass sich bei ihr die Häärchen aufstellten. Trotzdem war es erst Lord Faunas freudiger Ausruf, der die Realität so wirklich bei Athena ankommen ließ. Eben dieser rüttelte auch gleich an Athenas Schulter, die trotz der vorhergehenden, fast feindlichen, Spannung nicht anders konnte als amüsiert zu grinsen und sich die Nase zu reiben. Die Hand wanderte jedoch rasch weiter runter, um einen glücklich-überraschten "O"-Mund zu verbergen. Der Lotus war wunderhübsch! Vielleicht war er die schönste Blume, die Athena jemals gesehen hatte. Nein, mit ziemlicher Sicherheit war er das. Und sie duftete. Nicht so wie die armen, toten Pflanzen, die die Kurzlebigens sich gegenseitig schenkten. Der Lotus roch wie das Leben. Leben, das sich selbst in den widrigsten Umständen bewahrte.

Und dann ging alles so richtig schief. Mal wieder. Athena wirbelte herum, als Hanni (oder war es Nanni?) die Stimme erhob. Sie bedrohten Lord Fauna! Diese miesen Buttervanilleröllchen! Er war doch der Auftraggeber. Wenn er starb, wurde niemand hier bezahlt. Außerdem war das Mord und Mord war illegal! Zum Glück bewahrte Darion einen kühleren Kopf als Athena, die schon das Schwert in Richtung der beiden Dämonenbrüder hob. Das wütende Rot in den Augen der Nymphe wurde noch ein wenig dunkler, als sie bedeutungsvollen Blick einfing. Ach, jetzt wollte er auf einmal einen Engel hier haben. Soso. Herr "Engel sind heuchlerische, niederträchtige Wesen" brauchte einen Engel. Und jetzt war das also auf einmal in Ordnung?! Mistkerl. Aber sie konnte ja auch keinen Zivilisten sterben lassen, nur weil sie selbst stinkig war. Der Ort von Plumas Klinge senkte sich herab, bevor Athena die Waffe in den gefrorenen Boden rammte. "Gebt mir einen Moment. Ich möchte die Blume nicht beschädigen." Vermutlich würde das den Wert der Pflanze senken. "Mach hinne, Blondie. Und wenn du nochmal dein Schwert anfasst, war es das mit dem Doktor." Mit knirschenden Zähnen machte Athena einen Schritt hinüber zu dem Lotus und kniete vor der Pflanze nieder. Der Frost griff nach ihren Gesichtszügen. Ein feiner Film Raureif bildete sich auf ihren Wimpern und Haaren. Es war nicht mehr nur kalt, es war eisig, so nahe an der Pflanze. Einer der Panzerhandschuhe wurde trotzdem in den Boden gerammt. Der andere zumindest scheinbar auch. Der Mantel Athenas verdeckte zum Glück, was exakt sie mit den Händen machte. Eine winzige Ladung Mana später schnappte das Zigarettenetui auf, was die Federn der Engel enthielt.

Zusammen mit Brocken gefrorener Erde und erstarrten Grases nahm der Wind eine flaumige, grüne Feder mit rosaner Markierung mit. Die Daune trudelte träge durch die Luft, dann gen Boden. Eine weitere Böe brachte sie hinter Hanni und Nanni. Lautlos begann sie zu glühen, schickte rosanen Schein über das Eis der Umgebung. Aus der Feder erhob sich eine humanoide Lichtgestalt, der gesamter Körper aus rosanem Licht geformt war. Kleiner als Hanni oder Nanni, aber dafür mit einem Schwert ausgestattet, rammte der Engel die Waffe unter Nannis Arm hindurch und benutzte dessen Körper als Hebel. Das Messer wurde vom Hals des Doktoren weg gezwungen. Nanni brüllte erschreckt auf, als sich kalter Stahl auf seine Haut legte. Das war nur dem Schreck zu verdanken, denn Chamuels Waffe hatte stumpfe Klingen. "CHAMUEL! BESCHÜTZ' DEN DOKTOR!", brüllte Athena dem Engel entgegen, dessen jadegrüne Schwingen sich bereits schützend zwischen Lord Fauna und seine potenziellen Angreifer legten. Die Nymphe selbst sprang auf und hetzte auf die beiden Rüpel zu, zog im Lauf ihre Waffe aus dem Eis. "Im Namen der Rune Knights und des Königreichs: ERGEBT EUCH!"

Mana:

Zauber:


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Darion

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyMo 20 Nov 2023 - 14:53

10 | @Athena

Hilflos, mit erhobenen Händen, stand Darion im Schneegestöber und ließ sich als Geisel nehmen. Hanni zog einen Totschläger vom Gürtel, während die Spitze des Messers sich so tief in die Seite von Doktor Faunas Hals bohrte, dass ein Blutstropfen hervortrat. Der Forscher zitterte wie Espenlaub und sah aus, als würde er jeden Augenblick ohnmächtig werden. Dennoch versuchte er Worte der Warnung gen Athena zu stammeln, als die Nymphe sich in die Mitte der Lotuskaspel begab. Nanni brachte ihn mit einem bedrohlichem Zischen und etwas mehr Druck der Klinge zum Schweigen. Die goldenen Augen Darions schienen beinahe zu glühen. Die Körpersprache des Nephilim bezeugte Lässigkeit, doch in Wirklichkeit war jeder seiner Muskeln angespannt. Übelkeit glitt wie eine schleimige Schlange durch den Bauch des Ritters, als Athena die beiden anflunkerte, doch zum Glück wollte seine Partnerin die Pflanze wirklich nicht beschädigen, sonst hätte ihr kleines Trickspiel ein paar zusätzliche Probleme bekommen.

Alles ging plötzlich schnell. Darion folgte der Flugbahn der Feder und spürte eine ganz andere, merkwürdige Sorte der Übelkeit, als sie zu leuchten begann. Rosafarben glimmte der Schnee um sie herum, als sich aus ihr ein leuchtender Engel formte. Der Anblick der Wesenheit ließ aus unerfindlichen Gründen das Herz des Nephilim flattern. Schmetterlinge tanzten in seinem Magen. Ohne es kontrollieren zu können, trat ein seliger, glücklicher Ausdruck auf sein Gesicht. Für einen Moment, bis Darion wieder Herr der eigenen Sinne war. Schnee stob um ihn herum auf, als er auf Hanni zusprintete und im Laufen das Schwert aus der Scheide zog. Die Klinge wurde vom dicken Material des Totschlägers abgefangen, als diese sich zwischen Lord Fauna und dem Handlanger warf. Flügel umschlangen den stammelnden Professor und Nanni wiederum stieß einen wütenden Schrei aus. Athena beantwortete die Wut mit ihrem eigenem Ruf. Irgendeine Aussage des Professors ging unter. Der Lotus klirrte wie eine Gläserpyramide, der man einen Schubs gegeben hatte.

"Ich mach dich platt!", brüllte Hanni gen Darion, der mit einem Ausfallschritt zwischen Schutzbefohlener und wütendem Höhlentroll trat. Nanni überließ er seiner nymphtastischen Begleitung, denn irritierenderweise gaben die beiden in die Ecke getriebenen Schlägertypen nicht sofort auf. Wer hätte das ahnen sollen? Während es unter Chamuel wimmerte und stotterte, machte Hanni einen auf Belagerungsramme und wollte Darion gen der scharfkantigen, geborstenen Eishülle drängen, in der der Lotus bis vor Kurzem noch geschlummert hatte. Die Sohle von Darions Stiefel stemmte sich dagegen und er spürte die Kälte der Bruchstelle im Nacken. Knackend gab die Eiswand ein Stückchen nach und er konnte aus der beklemmenden Situation fliehen. Bevor sich Hanni jedoch an den Splittern die Kehle und andere Körperteile aufschlitzen konnte, wirbelte Darion herum, griff nach seinem Kragen und zog daran. Röchelnd und mit rudernden Armen landete Hanni rücklings im Schnee, wo er von dem Nephilim direkt einen Fuß auf die Brust und die Schwertspitze an den Hals gesetzt bekam und laut uffte. Der schwungvolle Sturz in den festgetreteten Schnee hatte die Luft aus seinen Lungen gepresst. Darion kickte den Totschläger in eine Schneewehe und blickte zu ihrem Schützling herüber. "Der Lotus ... ist empfindlich ...!", muffelte es aus Chamuels Umarmung der Nächstenliebe. Mit gerunzelter Stirn schaute Darion zum Eislotus, der begonnen hatte zu klirren und zu pulsieren. Seine Augen weiteten sich, als er zu schrumpeln begann. "... Wesen der Natur ...", jammerte Fauna. Darion verdrehte die Augen. Das war kein Moment für eine Geschichsstunde. "Athena, beeil dich! Dein zartes Nymphenhändchen wird gebraucht!"


Sprache | Denken | ᛋᛈᛖᛚᛚᛋ
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Athena

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyMo 20 Nov 2023 - 16:30

10 | @Darion

Dieser Feind hatte ganz klar den Größenvorteil. Nanni hatte Arme, die so lang und breit waren wie Athenas Beine. Als Waffe führte er jedoch nur ein Messer, der arme Tropf. Viel Strecke war es nicht, die Athena bis zu ihrem Feind zurücklegen musste. Chamuel gab ein Schmerzensgeräusch von sich, als das Messer eine rosa glühende Wunde in den jadegrünen Flügel öffnete. Rosane Funken torkelten aus dem Schnitt hervor. Chamuels Version von Blut, wie Athena wusste. Die Nymphe sah ohnehin schon rot. Die Augen waren nur mehr dünne Schlitze. Die Atmung ging noch ein wenig schneller als vorher. Jeder der rasenden Schritte in Richtung Nanni donnerte ihr in den Ohren, als der Mann das Messer bereit machte um noch einmal zuzustechen. Chamuel würde sich nicht wehren. Er verletzte niemanden. Den Doktor hatte er nur mit Gewalt befreit, weil dieser sonst vielleicht gestorben wäre. Herrje, seine Waffe war unbrauchbar, stumpf! Mit einem gellenden Wutschrei sandte Athena eine Lichtklinge von Pluma. Derbe fluchend wie ein alter Seebär brach Nanni seinen Angriff ab. Das funkelnde Gleißen von Athenas Angriff trudelte zwischen Chamuel und ihm hindurch. Die Sekunden zogen sich in die Länge, während sich Nanni zu Athena umdrehte als bewege er sich durch dicke Molasse. Der Mensch war wegen seines vorherigen Angriffs gegen den Engel viel zu langsam in seiner Abwehr. Mit einem weiteren Aufschrei stieß sich Athena von dem Boden ab, sprang. Das linke Knie kam mit nach oben. Es gab ein unschönes Knacken, als Knie und Kiefer Kontakt miteinander herstellten. Zu allem Überfluss zog die Nymphe das rechte Bein hinterher und donnerte es in Nannis Kronjuwelen.

Japsend und mit plötzlich tränengefüllten Augen ging der Hüne von Mann zuerst in die Knie und fiel schließlich gänzlich zur Seite um. Die Hände pressten sich in einen Bereich, von dem Athena nur dank Darion wusste, was es damit auf sich hatte. Weswegen sie auch wusste, warum Tritte dorthin so schmerzhaft waren. Der Schnee kühlte ihr erhitztes Gemüt. Athena war rücklings auf den Boden geknallt nach ihrem Angriff. Derzeit blinzelte sie sich ein paar Schneeflocken aus den Wimpern, während das Wimmern Nannis ihr wie Musik in den Ohren klang. Das hatte er davon, wenn er einen ihrer Freunde angriff! Das zornige Rot von Athenas Augen versprengte langsam, wurde durch das normale Blau ersetzt, als auch die Wut der Nymphe verdampfte. Es war ein Wunder, dass der Schnee um sie herum nicht schmolz, während sie hier einen unfreiwilligen Schneeengel mitten in die Wallachei zauberte. Mit einem Ächzen schob sich die Nymphe wieder in eine aufrechte Position. Ihr Knie schmerzte höllisch. Was hatte sie sich dabei gedacht es diesem Nussknackerkinn von Kerl gegen den Kiefer zu donnern? Einfach. Sie hatte überhaupt nicht nachgedacht. Nanni lag immer noch leidend auf dem Boden und wand sich hin und her. Darion hatte einen Fuß auf Hannis Brust gesetzt und hielt im sein Schwert an die Kehle. Chamuel gab den Doktor nur langsam frei. Pluma plumste zu Boden, als sie sich auf Darions Aufruf hin in Richtung des Lotus schleppte. Die Blume klirrte wie ein gläsernes Windspiel im Sturm, hatte außerdem begonnen zu pulsieren. Humpelnd stakte Athena zu der Pflanze hinüber, zog auf dem Weg dahin die Panzerhandschuhe aus und klemmte sie sich hinter den Gürtel. "Und was soll ich tun?", erklang die Frage über das die auffrischenden Windböen hinweg in Richtung Lord Fauna. "Beruhigen!" war die Antwort. Okay, gut. Sie sollte die Pflanze beruhigen. Wie beruhigte man eine Pflanze? Die konnte sie ja schlecht hören. Vorsichtig ließ sich Athena vor dem Lotus wieder, ignorierte den gleißenden Schmerz in ihrem Knie. Die Hände wurden zu einer Schale geformt. Tief durchatmen. "Shh. Ist schon ok. Niemand hier wird dir weh tun. Die bösen Leute sind ausgeschaltet", gurrte es fast mütterlich in Richtung der Blume rüber. Zärtlich strich Athena über eines der Blätter. Es mochte absolut bescheuert wirken, was sie hier tat, aber der Lotus schien es trotzdem irgendwie mitzubekommen. Das Geräusch zerspringenden Glases und das Pulsieren ließen nach, bis beides gänzlich verschwand. Zurück blieb nur eine magische Blume, deren kristalliner Stempel funkelnd das Sonnenlicht einfing.

Und eben diese funkelnde Pflanze war es, die in Oak Town allerlei Blicke auf sich zog. Selbst in einer Welt, die von Magie nur so erfüllt war, war eine Blume dieser Schönheit trotzdem eine Seltenheit. Thronend auf dem Schlitten, mitsamt dem Brocken an Erde darunter, um den sich bereits wieder eine dünne Eisschicht gebildet hatte, war sie aber auch ein wunderbarer Anblick. Die beiden Nachtschattengewächse namens Hanni und Nanni wanderten indes in die für sie passende Umgebung. Ein Loch im Boden, besser bekannt als Kerker. Ihre Zeit unlauteren Behellens unschuldiger Botaniker war vorrüber, wie die Runensoldaten den beiden Knights versicherten. Und Athena? Nun, die hatte sich das mit dem Duell noch einmal überlegt. Immerhin hatte Darion trotz allem gewollt, dass sie einen Engel beschwor. Und bevor sie den Mann zum Kampf forderte, wollte sie erst einmal wissen, was da vor sich ging. Verflucht sei der maßgebende Einfluss anderer Rune Knights.

Mana:

Fin


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Shirayuki
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Shirayuki
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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyFr 5 Jan 2024 - 14:19




Aisawa Shirayuki
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Blüten im Wind


*Gott sei dank.*, ging es der Rothaarigen durch den Kopf, ehe sie auf das Gesagte des Weißhaarigen einging. “Da bin ich aber froh, dass es nicht sehr doll weh tut.“, wurden ihre nächsten Gedanken dann ausgesprochen. Und das war sie wirklich. Was er ihr dann offenbarte, verwunderte sie schon ein wenig. Immerhin kannte er sie ja ein wenig länger. “Wir beide müssen noch an uns arbeiten.“, lächelte die Aisawa, ehe sie auf seine Entschuldigung einging. “Weißt du, ich werde häufig unterschätzt und um ehrlich zu sein, lege ich es auch oft darauf an. Denn so habe ich immer den Überraschungseffekt auf meiner Seite.“, grinste Shira nun. Freute sich, dass es selbst bei Freunden noch funktionierte. “Es gibt also nichts, wofür du dich entschuldigen müsstet.“, versuchte die Aisawa ihn aufzumuntern. Dann kam ihr eine Idee. Diese wollte sie nicht für sich behalten. “Ich hatte gerade eine Idee. Was hältst du davon, wenn wir uns ab und an zu Trainingskämpfen Treffen würden? So könnten wir beide Stärker werden und ich könnte es trainieren, dass ich weniger Probleme mit dem Kämpfen bekomme.“ Es war zwar für Shira nicht so schön jemanden zu verletzen, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden. Und für solche Fälle wollte die Erbprinzessin vorbereitet sein. Ihre Abneigung gegen Kämpfe sollte sie nicht davon abhalten in die Verteidigung zu gehen.
Dann durfte die Heilerin ihrem Job nachgehen und sich um die kurz vorher zugefügte Wunde kümmern. “Das mache ich doch gerne. Wozu trifft man denn solche Vereinbarungen, wenn man sich nicht daran hält.“, grinste die Heilerin und konnte dann nach getaner Arbeit zusehen, wie der Dargin begeistert seinen Handrücken begutachtete. Seine Worte brachten die Röte ins Gesicht der Fee zurück. “Danke für deine Worte, so was hört man gerne.“, kam es eher schüchtern. “Ich tue was ich kann, um anderen zu helfen, doch nicht jeder nimmt die Hilfe an, leider.“, sprach sie dann weiter und wurde ein wenig traurig. Sie würde gerne noch mehr den Menschen helfen.

Dann kamen die beiden wieder zu einem Thema, welches der Rothaarigen weit mehr lag als das Kämpfen. Und zwar der Pflanzenwelt. Hätte Charon das nicht angesprochen, hätte es die Aisawa womöglich noch vergessen. Verlegen kratzte diese sich daher den Hinterkopf. “Ja stimmt, hättest du das jetzt nicht gesagt, hätte ich es glatt vergessen. Man kann sich so gut mit dir unterhalten.“, lächelte die Aisawa nun. “Stimmt, wenn man zu zweit sucht, geht es schneller. Dann mal los.“, freute sich die junge Frau.
Was dann folgte, brachte die junge Frau ein wenig aus der Fassung. Sie musste endlich mal mehr Erfahrungen in diese Richtung sammeln. Konnte ja nicht angehen, dass man sie dermaßen aus der Fassung brachte. Seine Worte und die Geste verstärkten die fast verschwundene Röte um ein vielfaches. Nun konnte sie einer reifen Tomate Konkurrenz machen. Sie senkte den Blick und begann dann stotternd zu reden. “Hab … vielen … dank. Mich freut … es auch … dass wir … da gleich fühlen.“, schüchtern lächelte die Aisawa nun dem Weißhaarigen zu und schritt dann ebenfalls auf das Blumenfeld zu, um nach den Kräutern zu suchen, die Toya unbedingt haben wollte.

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@Charon





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Charon
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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptySo 4 Feb 2024 - 11:56

Auch wenn Charon Shirayuki ein Stück weit kannte, hatte er bisher noch nie mit ihr gekämpft. Als jemand, der der Meinung war, sich gut um seinen körperlichen Zustand zu kümmern, hätte er sich für fitter gehalten als sie, auch wenn das nicht bedeutete, dass er sie für schwach gehalten hätte. Aber offenbar hatte sie mehr Mühe in ihren Waffenkampf gesteckt als er in seinen. Das war eine Lektion, die er wohl oder übel für sich mitnehmen musste. „Nun, der Überraschungseffekt hat funktioniert. Du hast mich erwischt“, lachte Charon auf und nickte dann. „Sicher, lass uns öfter mal trainieren. Wir können ja nicht immer nur durch Zufall aufeinander treffen.“ Davor, verletzt zu werden, sorgte er sich nicht. Kleine Wunden waren Teil des Lebens und der Dargin war widerstandsfähiger als die meisten Magier, die er so kannte. Wenn es jemanden gab, gegen den die Rothaarige sorglos kämpfen konnte, dann war das ja wohl er!
Für ihre Heilung war der Magier dankbar, auch wenn ihre Worte daraufhin ihn nachdenklich stimmten. „Das stimmt wohl... nicht jeder nimmt gern Hilfe an“, seufzte er. Das machte seinen eigenen Beruf auch gerne mal anstrengend. Aber davon ließ er sich auch nicht unterkriegen. Schnell kehrte ein fröhliches Lächeln auf seine Lippen zurück. „Aber solange wir nicht aufhören, Leute zu unterstützen, die es zulassen, tun wir eine Menge Gutes. Ich bin sicher, du gibst das nicht einfach auf, oder, Shira?“

Wie charmant. Ja, Charon war schon ein guter Gesprächspartner, da hatte die Aisawa recht. Zufrieden mit sich selbst strich er sein Haar zurück. „Wie lieb von dir. Du bist selbst eine sehr schmeichelhafte Gesprächspartnerin“, gab er zurück, was ihn gedanklich zurück brachte zu etwas, das sie vorher gesagt hatte. Er war ihr wichtig, ja? Das konnte er nur zurückgeben. Als er sah, wie sie dabei errötete, schmunzelte er amüsiert. Shirayuki war schon eine niedliche junge Frau. Die Aussage in der Luft stehen lassend ging er hinab in die Hocke – nicht ganz auf die Knie, da würde seine Hose ja dreckig werden – und durchsuchte das Blumenfeld aufmerksam. „Hmm... Sind das die Kräuter, die du suchst?“, hakte er nach, aber nein... Die Blätterform kam nicht ganz hin im Vergleich zu dem, was sie ihm gezeigt hatte. Da hieß es wohl weiter suchen. Es gab ja durchaus noch andere Sachen hier, die sich anzusehen lohnten. Zum Beispiel...
„Oh, was für eine hübsche Blume.“
Sanft zog Charon das kleine Blümchen aus dem Boden, dessen weißlich-gebliche Blüte von ziemlich dicken Blättern umragt wurde. Es war eine ungewöhnliche Form für eine Blume, aber durchaus eine schicke. Lächelnd hielt er sie der Rothaarigen hin. „Schau mal... Findest du hier nicht auch besonders schön? Vor Allem scheint sie eine echte Seltenheit zu sein.“ Man konnte sicherlich noch ein paar mehr Exemplare auf dieser Wiese finden, aber an anderen Orten Fiores war ihm so eine Blume noch nicht begegnet. Gallant hielt er sie seiner Begleiterin hin. „Sag, Shira... Ist es in Ordnung, wenn ich dir ein kleines Geschenk mache?“

@Shirayuki


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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyDo 8 Feb 2024 - 16:55




Aisawa Shirayuki
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Blüten im Wind


Als er ihr zustimmte, dass der Überraschungseffekt funktioniert hatte, freute es die Aisawa sehr. Wem gefiel es denn nicht, wenn ein Plan aufging. Als er ihrem nächsten Plan die Zustimmung gab, wusste Shira im ersten Moment nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Doch eine Reaktion blieb nicht lange aus. Ein breites Grinsen bildete sich auf ihren ungetuschten Lippen. “Da gebe ich dir recht. Die Freude auf ein Treffen ist doch schöner, als wenn man ein spontanes Treffen herbeisehnt.“, stimmte die Erbprinzessin ihrem Gegenüber zu. “Wollen wir jetzt schon ein Treffen vereinbaren, oder doch später erst?“, kam die Rothaarige direkt zur Sache. Da merkte man ihr ihre Arbeit in der Praxis an. Da kam man ja auch direkt zur Sache.
Was das Thema Hilfe und die anzunehmen anging, schien der Dargin seine eigenen Erfahrungen gemacht zu haben. Es machte dennoch den Anschein, als wären sie ähnlich wie die von der Heilerin. Seine nächsten Worte ließen die Traurigkeit der Aisawa im Nu verschwinden. “Worauf du dich verlassen kannst. So lange es auch nur eine Person gibt, die die Hilfe annimmt, werde ich zur Stelle sein um zu helfen.“, grinste Shira und man sah ihr die Freude in den katzengrünen Seelenspiegel an. Sie leuchteten richtig, weil sie sich so sehr auf die nächste Person freute, der sie helfen durfte.

So schnell sollte sie die vorherrschende Röte wohl nicht loswerden. Denn kaum das sie sich an seine Worte und die damit verbundenen Komplimente angenommen hatte, folgten auch schon die nächsten. Sie war es einfach nicht gewohnt, wirklich ernstgemeinte Komplimente zu erhalten. Klar wurden ihr schon öfter welche gemacht, diese waren meisten nicht wirklich ernstzunehmen, da sie alle ihren Vater beeindrucken wollten.  Oder aber sie wollten seinen Zorn vermeiden. “...Danke...“, hauchte sie, da ihr die Worte fehlten.
Einen Moment blieb es still zwischen den Beiden und Shirayuki hatte so Zeit, sich ein wenig zu sammeln, während die Beiden anfingen nach den Kräutern zu suchen. Dann brach der Weißhaarige das Schweigen, in dem er wissen wollte, ob die gesuchten Kräuter gefunden wurden. “Nein, das sind sie leider nicht.“, schüttelte die Rothaarige ihr Haupt. Auch sie befand sich inzwischen in der Hocke. Während sie eine verirrte Haarsträhne wieder hinter ihr Ohr strich, schaute sie  zu Charon, der sie mit seinen Worten neugierig gemacht hatte. Eine Weile beobachtete Shira ihren Helfer, ehe er sie ansprach. “Oh ja, sie ist wirklich sehr schön und wie du sagtest, sehr selten. Deswegen habe ich mir bei meinem letzten Besuch ein Ableger mitgenommen und sie in meinem Gewächshaus gezüchtet. Sobald sie groß genug sind, werde ich dem Treibhaus von Magnolia welche zukommen lassen, damit sich mehr Menschen an ihrer Schönheit erfreuen können.“, grinste die Fee.
Seine nächste Geste, sowie die darauf folgenden Worte ließen die Erbprinzessin erneut erröten. Zaghaft nahm sie die Blume entgegen, so als könne sie jeden Moment kaputt gehen. “Du brauchst mich doch nicht um Erlaubnis bitten, wenn du mir etwas schenken möchtest.“, begann sie zaghaft. “Es ist deine frei Entscheidung, jemanden auszuwählen, dem du durch dein Geschenk eine Freude machen möchtest.“, während sie sprach, wurde die Farbe um ihre Nase herum noch eine Spur dunkler. Sie wusste einfach nicht, wie sie mit so etwas umgehen sollte.

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@Charon





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Charon
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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyFr 16 Feb 2024 - 23:40

„Ja, lass uns am Besten direkt einen Termin ausmachen“, nickte Charon und begann nachdenklich ein paar Worte darüber zu lassen, wie seine Questplanung für den Rest des Monats aussah – ein ungefähres Bild hatte er, um sicher zu gehen, dass er mindestens seine Miete immer zuverlässig absichern konnte – und wie beschäftigt er in der hochgradig wichtigen Rolle des Questverantwortlichen war. Zusammen mit seinen Reisen und privaten Plänen ging so einiges an Zeit verloren, und so, wie es klang, war auch Shirayuki gerne mal ausgebucht. Schlussendlich fanden sie aber einen Zeitpunkt, der ihnen beiden passen sollte. „In Ordnung, dann haben wir ein Date. Kommst du dann zu mir nach Aloe? Ich könnte dir ein paar echt hübsche Stellen meiner Heimat zeigen.“

Hm... das waren die Kräuter also nicht. Es war zugegebenermaßen nicht ganz einfach, die richtigen zu finden. Ein bisschen wie die Nadel im Heuhaufen. Glücklicherweise war Charon niemand, der schnell aufgab... auch wenn er sich mal ablenken ließ. Mit einem Lächeln auf den Lippen zupfte er eine Blume heraus, um sie der Rothaarigen zu präsentieren. „Ach, du kommst also öfter hierher? Obwohl es so weit weg ist von Magnolia?“, lachte er bei ihrer Reaktion, aber auch, wenn sie diese Blüte schon kannte, schien Shirayuki durchaus Interesse an einem kleinen Geschenk zu haben. Verschmitzt lächelte der Dargin sie an, während er die Distanz zwischen ihnen überbrückte, um ihr aus direkter Nähe in die Augen zu sehen. „Nun... wenn ich frei wählen darf...“, meinte er leise und hielt seinen Fund zwischen sich und Shirayuki. „Dann würde ich diese schöne Blume gerne einer nicht minder schönen Dame schenken.“ Langsam hob sich seine Hand, strich kurz über ihre Wange, um ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr zu bewegen. Den frei gewordenen Platz nutzte er, um ihr die kleine Blüte in die Haare zu stecken, wo sie sicher hielt. Er hatte zum Glück Übung darin, eine Frisur schick zu machen. „So... das steht dir doch wundervoll. Die Farbe passt zu deinen Augen“, nickte er, ehe er wieder einen Schritt zurück nahm. Noch einmal betrachtete der Dargin sein Gegenüber aufmerksam, ließ das Gesamtbild auf sich wirken, ehe er sich wieder abwandte. Es gab auf diesem Feld noch genug Platz zum Suchen. „Dann wollen wir mal... Hoffen wir, dass wir deine Kräuter finden.“ Gemeinsam sollte das doch möglich sein. Charon für seinen Teil war fast immer hartnäckig genug gewesen, um zu finden, was er suchte. Er hatte es ja sogar geschafft, den Göttern selbst hinterher zu jagen...

@Shirayuki


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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyMi 6 März 2024 - 15:01




Aisawa Shirayuki
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Blüten im Wind


Erneut waren die Beiden einer Meinung, hielten es für besser direkt einen Termin zu vereinbaren. Es dauerte einen Moment, bis sie ein geeignetes Datum gefunden hatten. In den Augen der Aisawa klang das sehr gut. “Das ist sehr schön, freut mich das wir so schnell was gefunden haben.“, lächelte die Rothaarige und beantwortete dann die Frage des Weißhaarigen. “Ich komme dann gerne nach Aloe. Ich war dort noch nicht. Ich bin schon sehr gespannt, was du mir dann alles zeigen wirst.“, schenkte Shira ihrem Gegenüber ein breites Grinsen. Ihre Lust etwas neues zu lernen kam erneut durch und sie konnte es kaum noch abwarten. Sie fragte sich, was Charon ihr wohl alles zeigen würde.

Nachdem der Dargin ihr eines der vielen Kräuter hingehalten hatte, fiel der Aisawa etwas auf. Sie schaute sich das Bild noch einmal an, um wirklich sicher zu gehen. Es würde wohl doch nicht so einfach werden, das richtige Kraut ausfindig machen zu können. Denn es gab mehrere die diesem verdammt ähnlich sahen. Dann wollte der Weißhaarige von ihr wissen, dass sie öfter herkam, obwohl es so weit weg war von Magnolia. “Ich bin nun das zweite Mal hier. Hätte Toya den Bericht über dieses Kraut nicht entdeckt, wären wir uns wohl heute nicht begegnet.“, lächelte Shira und ließ sich dann von ihrem Gesprächspartner ein wenig ablenken.
Dieser war noch immer mit der ihr eben gereichten Blume beschäftigt. Sie hatte ihren Blick auf die wunderschöne Blüte gerichtet und bemerkte daher nicht, wie er ihr näher kam. Als er dann leise weiter sprach, konnte die Erbprinzessin den Atem von Charon auf ihrer Wange spüren. Daher schaute sie auf und blinzelte dann einmal verwirrt. Die Fee hatte große mühe damit, sich auf die Worte des Dargin zu konzentrieren. Ihr Herz setzte einen Moment aus, nur um seinen Dienst dann doppelt so schnell wieder aufnehmen zu können. So etwas hatte sie junge Frau bisher noch nie erlebt. “...Danke...“, hauchte sie daher. Wusste schlichtweg nicht, was hier gerade passierte. Sie hatte keinerlei Erfahrungen in diesem Bereich. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass sie mit einer reifen Tomate konkurrieren konnte. Sein nächstes Kompliment ließ die katzengrünen Seelenspiegel strahlen. Das Glänzen konnte mit der Schönheit ihrer Umgebung mithalten. Als Charon dann wieder Abstand nahm, entließ die Heilerin den Atem, von dem sie nicht einmal wusste, dass er angehalten wurde. Was war nur los mit ihr?
Die Worte, dass er hoffte die Kräuter finden zu können, brauchten einen Moment, bis sie bei der Adeligen ankamen. Sie reif sich innerlich zur Ordnung. *Nun reiß dich mal wieder zusammen!*, schollt sich Shira selber und atmete dann einmal tief durch. So konnte es schließlich nicht weiter gehen. “Ich bin da sehr zuversichtlich.“, wurde erwidert.

Dann konzentrierte sich die Aisawa auf das Kraut, welches sie unbedingt finden wollte. Sie hielt ihren Blick auf die Fläche vor sich gerichtet. Sie war so sehr damit beschäftigt eine Möglichkeit zu finden, die so ähnlichen Kräuter auseinander zu halten, dass sie das plötzlich auftretende Kribbeln neben ihren Augen so sehr schreckte, dass sie das Gleichgewicht verlor und auf ihrem Hintern landete. “Was zum Geier war das denn gerade?“, rief sie verwundert aus und blinzelte erneut verwirrt in Richtung der Blumen und Kräuter. Sie konnte sich einfach nicht erklären, was da gerade passiert war.

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyMi 20 März 2024 - 16:33

Das zweite Mal erst… oft war Shirayuki also auch nicht hier gewesen. Charon war zwar schon in diesem Wald gewesen, vor langer, langer Zeit, aber in diesem Teil davon wahrscheinlich noch nie. Auch wenn er das inzwischen wohl nicht so sicher sagen könnte. “So oder so war es echt Glück, dass wir uns hier getroffen haben”, lächelte er also war. “Mich trifft man hier normalerweise auch nicht.” Und so ein Glück musste man auskosten, nicht? Einerseits, indem man wie die Ärztin hilfreiche Kräuter sammelte, aber auch, indem man die Schönheit der Blumen hier genoss. Und vielleicht, wenn man dabei war, auch andere Schönheiten. Charon musste schmunzeln, als er die Röte in Shirayukis Gesicht sah. Sie war wirklich eine süße junge Frau. Auf ihrer Suche brachte sie das aber nicht wirklich weiter. Hoffentlich fanden sie diese Kräuter tatsächlich; es wäre zu schade, wenn die Rothaarige einem Irrtum auferlegen war und hier nicht finden konnte, was sie suchte.

Mit Zuversicht und Elan suchten die beiden weiter, aber es war in dem Haufen Blüten und Gräser gar nicht so einfach, immer zu erkennen, was überhaupt ein Kraut war, geschweige denn das Kraut. Eventuell lag das daran, dass Charon nicht wie seine Begleiterin Heiler war. Er hatte wenig bis keine Erfahrung damit, Heilkräuter zu suchen, auch wenn er ganz gut darin war, in der Wildnis etwas Essbares zu finden. Oder gut darin gewesen war, inzwischen war es ewig her, dass er das getan hatte. So etwas verlernte man mit der Zeit auch.
“Hm? Ist etwas passiert?”, fragte der Dargin leicht überrascht, als Shiras Stimme ertönte, und blickte sich zu ihr hin, nur um zu sehen, dass sie mitten zwischen den Blumen auf dem Hintern saß. Da konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. “Na sowas, ist es schon Zeit für eine Pause?” Langsam erhob er sich, trat zu ihr hinüber, um ihr die Hand zu reichen. Während er sich vorbeugte, glitt sein Blick an ihrer Schulter vorbei, wieder zurück in einen grüneren Bereich des Blumenfeldes. “Oh, hey… Meinst du, eins davon ist das Kraut, das du suchst?”

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyMi 3 Apr 2024 - 14:11




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“Das sehe ich auch so.“, lächelte Shirayuki den Weißhaarigen an, als dieser meinte, dass es Glück war, dass die Beiden sich hier getroffen haben. Die Zeit mit Charon genoss die Erbprinzessin sehr, weshalb die Aisawa sehr froh war über dieses spontane Treffen. Langsam ließ die Röte nach, was Shira kaum merkte, da sie auf etwas anderes konzentriert war.

Shira hatte zwar schon einige Kräuter gefunden und eingesammelt, von denen sie wusste, dass kaum noch welche da waren, aber nicht das, was sie suchte.
Auch der Dargin schien bisher keinen Erfolg gehabt zu haben. Als die Aisawa sich so konzentrierte, wurde die Konzentration dann von einem unerwarteten Kribbeln unterbrochen. Der Ausruf der dann folgte, brachte der Heilerin die Aufmerksamkeit von Charon ein. “Kann man so sagen. Als ich mich auf das gesuchte Kraut konzentriert habe begann es neben meinen Augen zu kribbeln. Das kam unerwartet.“, gestand die Heilerin, ehe sie auf den Scherz ihres Helfers einging. “Meines Wissens nach, ist eine Pause noch nicht angedacht.“, kam es grinsend ehe die ihr dargebotene Hand angenommen wurde. So ließ Shira sich aufhelfen.
Dann kam der Ernst zurück und Charon deutete auf einen Bereich, wo weniger Blüten zu sehen waren und wollte wissen, ob das gesuchte Kraut eventuell dabei sein könnte. “Das könnte durchaus so sein. Dann versuchen wir dort doch mal unser Glück.“, lächelte Shira und ging erneut in die Hocke.
Dann schaute sie sich alles genau an, doch ziemlich schnell wurden die Pflanzen eher unscharf und es wirkte so, als würde die Rothaarige ins Leere starren. Dabei konzentrierte sie sich nur wieder auf das Bild in ihrem Kopf von dem gesuchten Kraut. Wie schon beim ersten Mal, begann es neben ihren Augen zu Kribbeln. Doch dieses Mal erschreckte es die junge Frau nicht. “Das ist echt merkwürdig. Kannst du dir erklären, warum es neben meinen Augen beginnt zu Kribbeln, wenn ich mich auf das Kraut konzentriere?“, wollte Shira dann leicht verwirrt von Charon wissen. Immerhin war sein Wissen ebenfalls sehr groß.

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyFr 5 Apr 2024 - 16:16

“Gut, gut. Es kam mir auch recht früh für eine Pause vor”, lachte Charon und unterstützte Shirayuki dabei, wieder auf die Beine zu kommen. “Es geht dir aber gut, richtig?” Wenn sie nur einmal kurz überrascht worden war von irgendeinem Kribbeln, dann klang das auf Anhieb nicht allzu schlimm. Wenn sie sich aber irgendwie schwach fühlte oder ihr Kreislauf nicht ordentlich mitspielte, dann würde der Dargin sich Sorgen machen. Fürs erste legte er für sich fest, dass der Sturz nichts allzu Schlimmes war, entschied sich aber stumm, ein Auge auf Shira zu halten.
Mit etwas Glück mussten sie auch nicht mehr zu lange suchen, denn ein paar von den Pflanzen hinter der Rothaarigen sahen dem Kraut, das sie suchten, ziemlich ähnlich. Natürlich musste man die noch etwas genauer angucken. Gemeinsam hockte er sich mit der Aisawa ins Gras, suchte mit ihr, bis sie wieder den Mund öffnete.

“Hm? Kribbelt es schon wieder?”, fragte Charon leicht erstaunt und zog die Augenbrauen skeptisch zusammen. “Kann es sein, dass du eine Allergie hast?” Wobei sie das sicher wüsste. Wenn es um medizinische Sachen ging, hatte das Mädchen schließlich mehr Erfahrung als der Dargin. Nachdenklich hob er eine Hand ans Kinn. “Oder denkst du, es könnte etwas Magisches sein? Es ist nicht ungewöhnlich, dass man magische Kräfte auf die eine oder andere Weise spürt. Wenn du sagst, das passiert nur, wenn du dich auf das Kraut fokussierst… kann es sein, dass du unterbewusst dein Mana aufwendest, um dir dabei zu helfen?” Auch das war für Magier nicht gerade selten. Je mehr man es gewohnt war, seine Probleme mit Magie zu lösen, desto eher dachte sich der Kopf ’Probieren wir es mal mit Mana’. Das brachte aber natürlich herzlich wenig, wenn man nicht tatsächlich irgendwelche Zauber beherrschte, die dem Mana die richtige Form gaben. “Hm… Neben der Heilmagie beherrschst du noch eine Art der Beschwörung, richtig?”, entsann sich der Dargin nachdenklich. “Vielleicht kommt das Kribbeln ja von dem Versuch, an der Stelle etwas zu beschwören? Versuch mal, dich auf die Stelle zu konzentrieren.”

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyDo 23 Mai 2024 - 14:57




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Während Charon ihr aufhalf, musste die Aisawa ebenfalls lachen. Die Art, wie die beiden miteinander umgingen, war es warum sich Shira so wohl in der Nähe des Dargin fühlte. Sie konnte einfach so sein, wie sie es gerne wollte, ohne eine gewisse Etikette bewahren zu müssen. Auch wenn der Weißhaarige es des öfteren schaffte, dass die Rothaarige in die Rolle der Erbprinzessin verfiel. Doch auch das machte ihr dann nie viel aus.
Dann kam seine Sorge um sie zum tragen, nachdem Shira wieder fest stand. “Ja, mir geht es gut. Das Kribbeln kam nur so unerwartet, dass es mich überrascht hat. Es geht mir wirklich gut.“, lächelte die Heilerin und versuchte so die Sorge ihres Gesprächspartners zu vertreiben.

Dann suchten die beiden in dem Bereich, wo das Kraut wohl am ehesten zu finden war. Die erneute Konzentration, rief das Kribbeln erneut hervor. “Ja, es kribbelt schon wieder.“, war die einfache Antwort. Dann wollte er von ihr wissen, ob sie eventuell eine Allergie haben könnte. “Nein, das wäre ja furchtbar. Dann könnte ich einen Beruf gar nicht mehr ausüben. Außerdem würden dann meine Augen brennen und es nicht direkt links und rechts daneben kribbeln.“, begann die Fee den Vorgang zu analysieren. Auch sein Einwand war gar nicht so verkehrt. Immerhin traf es die Richtung, in die auch ihre Vermutungen gingen. “Ja, ich denke es ist etwas magisches. Bewusst habe ich es tatsächlich nicht gemacht. Ich habe mir nur das Bild des Krautes vor Augen gerufen und dann versucht es zwischen den andere Pflanzen auszumachen.“, beschrieb Shira, was bisher geschehen war.
Dann wollte Charon von ihr wissen, ob sie neben der Heilmagie noch Beschwörungen beherrschte. “Ja, die Stellarmagie. Damit habe ich meine Reise begonnen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es sich dabei um einen Stellargeist handeln wird.“, überlegte die Heilerin laut. “Was ich noch beherrsche ist eine Requipmagie. Sie nennt sich The Masked, das könnte es durchaus sein.“, kam die Aisawa zu dem Schluss, dass Charon mit seiner Vermutung, dass dort etwas beschworen wird richtig war. Dann kam sie seiner Forderung nach und konzentrierte sich nur auf diesen Bereich. Sobald ihr Fokus wieder darauf lag, begann es erneut zu Kribbeln. Und nun wo sie sich mehr auf dieses Gefühl fokussierte, konnte sie es wirklich der Magie The Masked zu ordnen. “Du hattest recht, es fühlt sich genauso an, wenn ich eine meiner Masken aus The Masked benutze.“, sprach die Aisawa beinahe schon Euphorisch. Zum einen war es etwas neues für sie und zum anderen bedeutete es, sie würden bald einen neuen Zauber können. “Wenn die Maske auftaucht, kannst du Sie mir dann beschreiben?“, wollte Shira dann begeistert von dem Dargin wissen, ehe sie sich erneut auf das Kraut konzentrierte und auf das Kribbeln wartete. Aber außer diesem geschah leider nichts weiter.
Ein frustrierter Seufzer verließ die ungetuschten Lippen der Erbprinzessin.

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptySo 16 Jun 2024 - 13:07

„The Masked also? Das hattest du mir noch nicht erzählt.“ Leicht erstaunt hob Charon seine Augenbrauen. Wie interessant, dass gerade Shira diese Magie beherrschte. Er konnte nicht anders, als an die anderen Personen zu denken, die er damit bereits gesehen hatte. Gerade Yuuki, ein Rotschopf mit edlen Werten aus einem guten Hause, war der kleinen Magierin gar nicht mal so unähnlich. Außerdem sprach das Areal, in dem sich das Kribbeln auswirkte, durchaus für eine Maske, so wie der Dargin sie in der Magie erlebt hatte. „Das klingt doch passend. Vielleicht kribbeln deine Augen, weil eine Maske dort ihren Platz sucht.“
Mit einem zufriedenen Lächeln hörte der Weißhaarige die Bestätigung seiner Begleiterin. Das klang ja, als hätte er den Nagel auf den Kopf getroffen! Natürlich wusste Charon, dass er so intelligent wie gutaussehend war und dass seinem scharfen Verstand, der die Regeln der Magie bis in die Tiefe verinnerlicht hatte, nichts entgehen konnte. Trotzdem fühlte es sich immer wieder gut an, in seinem massiven Ego bestätigt zu werden. Mit einem Nicken bestätigte er, dass er ihr gerne die Maske beschreiben würde, sobald sie sich zeigte... nur tat sie das nicht. Trotz aller Anstrengung legte sich nichts auf Shirayukis Gesicht.

„Hm... ganz so einfach wird es wohl nicht werden.“ Mit einem Kopfschütteln richtete sich Charon wieder auf, als die Aisawa seufzte. Beruhigend legte er die Hand auf ihre Schulter. „Aber mach dir deshalb keine Gedanken. Es ist schwierig, einen Zauber zu wirken, den du noch nicht kennst. Ich glaube, dir steht gerade nur dein Kopf ein wenig im Weg.“ Er lachte auf, warm und herzlich wie immer. Er hatte das selbst schon einmal erlebt. Manchmal wollte sich das Mana eigenständig formen, kannte einen Weg, dem der Kopf nicht folgen konnte. Wenn man seinem Gefühl folgte, kam man dem Bild näher, wenn man zu sehr darüber nachdachte, dann verlor man den Faden schnell wieder. Aber solange das eigene Unterbewusstsein den Weg kannte, konnte man wieder zurückfinden. „Ich habe einen Vorschlag, wenn ich darf?“, fragte Charon nach und blickte seiner Begleiterin in die Augen. „Vergiss das mit dem Zauber erst einmal einfach wieder. Denk nicht drüber nach, sondern lass uns einfach nach den Kräutern suchen. Das ist schwer genug, das sollte deine Aufmerksamkeit gut einnehmen.“ Er grinste, fuhr sich durch die Haare. Eigentlich hätte der Dargin ja gedacht, mit seiner guten Beobachtungsgabe hätte er das Kraut schon längst gefunden. Manchmal war die Praxis einfach ein gutes Stück schwieriger als die Theorie. „Und wenn du das Kribbeln dann doch noch einmal spürst... greife es! Solange es da ist, wechsle vom Unterbewussten in die Bewusste Anwendung deiner Magie. Beschwör die Maske, die du spürst, so wie du jede andere beschwören würdest. Ich denke, das führt dich am Ehesten zum Ziel.“ Mit einem entschlossenen Nicken kreuzte der Dargin die Arme vor der Brust. Solange er sie kannte, war Shirayuki schon immer ziemlich gut in Anwendung und Verständnis ihrer Magie, und er hatte schon Leute gelehrt, die deutlich schlechtere Startpunkte hatten. Mit seiner Weisheit an ihrer Seite würde die Aisawa es sicherlich schaffen, diese Maske zu fassen zu bekommen!

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptySo 21 Jul 2024 - 13:50




Aisawa Shirayuki
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“Nicht? Ich war mir sicher, dass ich dir davon schon erzählt hatte.“, begann die Aisawa und überlegte dann. “Wir unterhalten uns immer so gut, da wird es in all den anderen tollen Themen bestimmt einfach untergegangen und in Vergessenheit geraten sein, das ich dir davon erzählen wollte.“, meinte die Fee dann und lächelte den Weißhaarigen sanft an, was durch ein leichtes Schulterzucken begleitet wurde.
Welche Richtung seine Gedanken nahmen, war der Heilerin nicht bewusst. Lediglich seine nächsten Worten machten der Rothaarigen deutlich, das sich mal wieder auf einer Wellenlänge waren und zum selben Schluss kamen. “Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie ähnlich wir in manchen Dingen doch denken. Zu dem Schluss bin ich auch schon gekommen.“, meinte Shira und war sich nur zu gut darüber im Klaren, dass sie bei einigen Themen unterschiedlicher Meinung waren. Das störte die junge Frau nicht. Eher im Gegenteil, bot es doch Platz für gut geführte Diskussionen.

Der zweite Versuch, die Maske zu Fassen zu bekommen, verlief zwar etwas besser als der Erste, dennoch geschah noch nichts. Charon war erneut ihrer Meinung, dass das wohl nicht so einfach werden würde. “Du kennst mich doch, ich mache mir eher selten Sorgen über etwas. Ich bin mir sehr bewusst, dass es nicht so einfach ist einen neuen Zauber zu entwickeln oder zu wirken.“, während die Erbprinzessin sprach, musste sie an die Situation mit Temu zurückdenken. Da war es ihr auch nicht auf Anhieb gelungen den Zauber zu entwickeln, den sie im Sinn hatte. “Ich habe es schon einmal erlebt. Da habe ich für meinen Adoptivsohn einen Zauber entwickelt, der seine verlorenen Schuppen zurück geholt hat.“, erzählte sie und ließ nebenbei die Bombe platzen, dass sie inzwischen einen Sohn hatte.
Dann nickte sie, als der Dargin wissen wollte, ob er einen Vorschlag unterbreiten durfte. Aufmerksam wurde diesem dann gelauscht. Erneut folgte ein Nicken. “Du hast wahrscheinlich recht. Ich habe mich wohl zu sehr auf den neuen Zauber konzentriert, als auf die Suche an sich. Dabei wollte ich mich doch nur auf das Kraut konzentrieren.“, seufzte Shira und schüttelte dann in einem leichten selbst tadel das Haupt. Seinen weiteren Anleitungen wurde dann aber wieder aufmerksam zugehört und dann ging die Heilerin in die Hocke, um die Pflanzen besser sehen zu können. Mit ihrer Konzentration auf das im Kopf bildlich hervorgerufene Kraut, wurden die katzengrünen Seelenspiegel wandern gelassen. Kaum dass der Fokus woanders lag, trat das Kribbeln erneut auf und dieses Mal machte Shira es so, wie Charon es gesagt hatte. Das Gefühl wurde gepackt und dann ließ sie das Mana fließen, wie sie es bei den anderen Masken tun würde. Und dann wurde gespürt, wie sich die Maske manifestierte und immer deutlicher wurde. Dann plötzlich ließ das Kribbeln nach und die Maske war vollständig. Mit einem kleinen Jubeln wurde sich aufgerichtet und der Weißhaarige direkt angeschaut. “Ich habe es geschafft. Vielen Dank.“, mit diesen Worten fiel die Rothaarige ihrem Gegenüber um den Hals.

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Mask of Plants
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 5 pro 10 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: Persönlicher Zauber von Shirayuki
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2, Requip: The Masked
BESCHREIBUNG: Der Anwender beschwört eine bunte Maske in Form eines Schmetterlings. Diese ermöglicht es ihm Pflanzen zu identifizieren, wenn diese vor das Gesicht des Anwenders gehalten werden. So ist der Anwender in Lage zu bestimmen ob eine Pflanze zum Herstellen von Medikamenten brauchbar ist oder nicht.



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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyFr 16 Aug 2024 - 0:20

„Nun, wenn wir beide zum gleichen Ergebnis gekommen sind, stehen die Chancen gut, dass wir Recht haben, nicht?“ Amüsiert grinste Charon, eine Hand stolz in seine Hüfte gestemmt, während Shirayuki sich so darüber freute, dass sie sich ähnelten. Eine gewisse Ähnlichkeit oder zumindest geteilte Interessen waren ja auch die Basis für eine Freundschaft wie diese. Ansonsten hätten sie sich auch wohl kaum in ihrer gemeinsamen Bewunderung der Schönheit der Natur und der weiten Welt gefunden, und Shira hätte keinen Grund, sich die vielen, langen Lebensgeschichten des Dargin anzuhören. Er war aber grundsätzlich ohnehin ein besserer Erzähler als Zuhörer, sodass es immer mal wieder eine neue Überraschung gab. So auch, als er beim Gespräch über neue Zauber selbstsicher nickte. „Genau, man kann nicht erwarten, das Alles beim ersten Versuch funktioniert“, stimmte er zu, ehe er den Rest des Satzes verarbeitet hatte und sich seine Augen weiteten. „Moment. Hast du gerade gesagt, dein Adoptivsohn? Du hast jemanden adoptiert?“ Okay, das hatte er sicherlich nicht einfach überhört! Das hätte selbst Charon mitbekommen! Verdattert sah er die Rothaarige an. „Bist du dafür nicht viel zu jung?“

Die Tatsache, dass sie anscheinend einen Zauber entwickelt hatten, um Schuppen wiederherzustellen – mit der Implikation, dass es sich nicht nur um die Behandlung einer frischen Verletzung, sondern einer länger bestehenden Narbe handelte – holte Charon erst nach einigen Augenblicken ein, war aber, wenn auch interessant, nicht ganz so schockierend wie das mit der Adoption. Davon abgesehen sollten sie sich vermutlich auf ihren Plan fokussieren. Oder... seinen Plan, wenn man es genau nahm. Als in der Theorie und der Praxis bewanderter Magieforscher war es keine Überraschung, dass Charon schnell eine Idee dazu hatte, wie man eine unterbewusste Magiewirkung nicht nur provozierte, sondern auch in einen aktiven, gewollten Akt umwandelte, um die Grundlagen eines neuen Zaubers intuitiv in kurzer Zeit zu lernen. Und ebenso war es kein Wunder, dass es funktionierte. „Hehe... Ja, das hast du wundervoll gemacht, Shira“, bestätigte der Dargin lachend und erwiderte ihre Umarmung, um die Gelegenheit zu feiern. Mit einem Zwinkern neckte er sie. „Du hattest aber auch einen herausragenden Lehrer dafür.“
Sie loslassend trat der Magier einen Schritt zurück, betrachtete die Aisawa. Betrachtete ihre Maske. „Hübsch sieht das aus. Sehr elegant“, nickte er, zufrieden mit dem Zauber, den seine Freundin da gewirkt hatte. „Das sieht aus wie ein Schmetterling. Es passt gut zu dir, Shira.“

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptyFr 27 Sep 2024 - 19:05




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Mit einem Nicken, wurde die Frage beantwortet. “Durachaus, immerhin kommt es nicht oft vor, dass wir einer Meinung sind und dann falsch liegen.“, grinste Shira den Weißhaarigen an. Eine angenehme Stille entstand, wo jeder seinen Gedanken nachhängen konnte.
Dann kamen sie zu dem Thema wo es um entwickeln neuer Zauber ging. Seine nächsten Worte verlangten keine gesprochene Antwort, daher nickte die Heilerin einfach nur. Leicht verlegen kratze Shira sich am Hinterkopf. “Ja, ich habe jemanden adoptiert. Temujin Atkiray. Ich finde, um jemandem eine gute Mutter zu sein, bin ich nicht zu jung. Zumal er selber ja schon erwachsen ist. Er braucht nur jemanden der für ihn da ist und ihm Liebe gibt.“, erzählte die Aisawa und eine leichte Röte legte sich um ihre Nase. “Er hat in seinem Leben bisher viel Leid erfahren und das konnte ich nicht einfach so stehen lassen.“, erzählte Shira weiter.
Dann trat wieder einen Moment Stille ein. Die Heilerin hatte ihrem Freund eine Menge zum verarbeiten gegeben und daher gönnte sie ihm diesen Moment.

Einen Moment später, widmeten sie sich wieder dem neuen Zauber den die Aisawa gerade am entwickeln war. Und mit der Hilfe des Dargin, ging der erneute Versuch in einem positiven Ergebnis zu ende. Gemeinsam hatten es die Beiden geschafft. Er teilte ihre Freude, erwiderte die Umarmung und fing dann an sie zu necken. “Und dieser ist mal so gar nicht eingebildet.“, neckte Shira ihn zurück und streckte ihm dabei kurz die Zunge raus, ehe sie leicht lachen mussten.
Nun wollte sie aber wissen, die die Maske aussah. Die Beschreibung, die dann von ihrem Gesprächspartner folgte, verstärkte die Neugier noch mehr. “Danke. Es fühlt sich immer wieder ungewohnt an, wenn die Masken erscheinen.“, erzählte die Erbprinzessin. Dennoch wollte sie es nicht mehr missen. Bei sich bietender Gelegenheit, würde sich sich wohl in einem Spiegel anschauen, um sich ein genaues Bild davon machen zu können. Dennoch musste sie sich nun auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren.
Daher begab sich die junge Frau in die Hocke und schaute sich die Kräuter nacheinander einzelnd an. Im ersten Moment geschah nichts, doch dann bekam sie das wissen, dass sich nur eines der Kräuter dazu eignete, um daraus Medizin machen zu können. “Ich habe es endlich gefunden.“, rief Shira freudig aus. Erntete dann das Kraut und zeigte es Charon. Nun kann ich es endlich Sammeln und für zu Hause und dem Gewächshaus Ableger nehmen. Ein breites Lächeln zierte ihre Lippen und sie wandte sich Charon kurz zu. “Hab vielen Dank für deine Hilfe.“, sprach sie kurz, ehe sie sich wieder den Pflanzen zuwandte.

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BeitragThema: Re: Wald zwischen Stillsnow und Oak Town
Wald zwischen Stillsnow und Oak Town  - Seite 2 EmptySa 5 Okt 2024 - 23:38

„Du hast jemanden adoptiert, der... selbst erwachsen ist?“ Die Irritation in Charons Gesicht war vermutlich deutlich sichtbar. Im Allgemeinen schafften es Charons Gefühle nicht, sich offen zu zeigen, aber in Fällen wie diesem war er dann doch etwas zu überrascht. Davon abgesehen war er sich auch nicht exakt sicher, wie viele Jahre Shira schon auf dieser Welt war. „Das heißt... er ist in deinem Alter? Oder sogar noch älter?“ Viel älter als 19, 20 Jahre war sie nicht, richtig? An die Zahl glaubte er sich zu erinnern, auch wenn es schon eine ganze Weile her war, dass sie darüber gesprochen hatten. Gut möglich, dass sie seitdem gealtert war... Schwer zu sagen, wirklich. Trotzdem konnte sie nicht so alt sein. Eventuell lag es einfach daran, dass Charon selbst keine gute Beziehung zu seinen Eltern hatte, aber der Gedanke, jemanden in seinem eigenen Alter als seine Mutter zu betrachten, kam ihm doch... seltsam vor.
„Nun... du wirst wissen, was du tust. Ich weiß, dass du clever und stark bist, also vertraue ich darauf, dass du dich nicht ausnutzen lässt.“ Ja, so war es wohl am Besten. Charon kannte diesen Temujin nicht, er wusste nicht, was ihm passiert war oder wie er und Shirayuki sich kennen gelernt hatte. Sie war eine vernünftige junge Dame, also sollte er sich einfach darauf verlassen, dass das, was sie tat, das Richtige war. Mit einem kurzen Nicken schenkte er ihr ein warmes Lächeln. „Dann wünsche ich euch beiden das Beste. Aber pass auf dich auf, ja?“

Der weißhaarige Magier musste lachen, als seine Begleiterin ihn dafür neckte, vielleicht ein kleines bisschen zu sehr von sich überzeugt zu sein. In das Lachen stimmte sie auch gleich mit ein. Sich gegenseitig ein wenig zu necken war schließlich nur natürlich, wenn man sich gut verstand. „Ich kann mir vorstellen, dass es komisch ist, wenn plötzlich was im eigenen Gesicht auftaucht“, nickte er auf ihre Worte hin, rollte nachdenklich eine weiße Haarsträhne auf einem seiner Zeigefinger auf. „Ich denke, ich verstehe das Gefühl. Es ist manchmal auch seltsam, wenn ich einen Zauber wirke, bei dem mein Kopf sich verwandelt.“ Shirayuki hatte ja vorhin schon einen seiner Take Over-Zauber gesehen, bei dem er sich in ein Ebenbild des Gottes Hades verwandelt hatte. Wenn er so zurückdachte, war sogar schon seine erste Götterverwandlung eine gewesen, die seinen Kopf betraf. Inzwischen fühlte es sich ganz natürlich an, aber wenn man genauer darüber nachdachte war es schon eigenartig.
Gemeinsam konnten die beiden Magier schlussendlich die Kräuter finden, die sie so lange gesucht hatten. „Sehr schön!“, freite sich der Dargin und streckte sich. Diese Suche hatte länger gedauert als gedacht, insofern war es irgendwo erleichtert, dass sie endlich fündig geworden waren. „Ich hoffe, du kannst eine Menge gute Medizin damit machen, Shira.“

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