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 Ashmound Royal Prison

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Untiefe
Biest der Marianen
Untiefe
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BeitragThema: Ashmound Royal Prison
Ashmound Royal Prison - Seite 2 EmptyDo 17 Nov 2022 - 20:54

das Eingangsposting lautete :

Ashmound Royal Prison - Seite 2 Ashmou10

Ortsname: Ashmound Royal Prison
Art: Gebäude
Spezielles: -
Beschreibung: Im Südwesten von Crocus Town, im Gebirge nahe Miln, liegt das Ashmound Royal Prison, das größte und sicherste Gefängnis in ganz Fiore. Diese gut geschützte Anstalt ist der Ort, an dem besonders starke Magier und die gefährlichsten Kriminellen Fiores weggesperrt werden. Es steht direkt unter der Führung der Runenritter, geleitet von Vanya Berryl, und wird im Namen des Königshauses gegen alle inneren und äußeren Gefahren verteidigt. Was dieses Gefängnis wirklich besonders macht, sind nicht einmal die unheimlich harten Mauern, die hohe Anzahl an Wächtern, die Nähe zu Crocus oder die Bestien, die im Inneren gehalten werden, um besonders waghalsige Insassen brutal zu unterjochen, sondern die Nähe zu Sun Village, die es den Wachen erlaubt, eingeschriebene Riesen zur Unterstützung zu rufen, wenn es nötig wird. So ist es kein Wunder, dass diese Institution, dieses Mahnmal der Monarchie, seit über hundert Jahren unangefochten in den Bergen thront.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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AutorNachricht
Cassius
The Black Knight
Cassius
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BeitragThema: Re: Ashmound Royal Prison
Ashmound Royal Prison - Seite 2 EmptySo 11 Feb 2024 - 21:22




Off: Ashmound Cleanup

Sirviente und Cassius
# 2 | Outfit

Der schwarze Ritter war es wirklich nicht gewohnt, wenn jemand sich vor ihm verneigte, aber seit er ein S-Rang Magier war, geschah es immer häufiger. Bei Sirviente hing es wohl weniger mit seinem Rang zusammen, sondern wohl viel mehr mit dem Respekt, den der Golem ihm entgegenbrachte. Sirviente war von seiner Art eben einfach so und Cassius vermutete das jedwede Versuche ihn aufzulockern wohl kläglich dahinschmelzen würden. „Die Ehre ist ganz meinerseits“, versicherte der Velnarion ihm und erwiderte die Verneigung kurz darauf, denn Sirviente zählte wirklich zu guten Guten innerhalb der Rune Knights. Bereits auf dem Geburtstag von Aska hatte er sich als tüchtiger Kamerad entpuppt, war die Organisation der Feier sein Werk gewesen und dafür hatte Cassius nichts als Anerkennung übrig. Er hatte Aska damit eine große Freude gemacht und das machte den Eisgolem zu einem Freund. Cassius setzte ein zufriedenes und allen voran dankbares Lächeln auf, als Sirviente auch sein Wohlergehen zur Kenntnis nahm. „Die Ärzte haben mich gut geflickt“, lächelte. In seinen Augen spiegelte sich aber durchaus die Belastung wider, die er in diesem Krieg durchleben musste. Am Ende des Tages war Cassius trotz aller militärischer Erfolge und magischer Fähigkeiten ein Mann, der gerade einmal die Zwanziger begonnen hatte.

„Genehmigt Euch die Regeneration“, entgegnete Cassius auf die Entschuldigung des Golems hin und nutzte dabei eine Handgeste, die genau jenes verdeutlichte. Was dem jungen Ritter direkt auffiel war die unbeschwerte Haltung des Golems, aber durch etwas Vorwissen konnte der Velnarion es durchaus auf seine Konstitution als Golem zurückführen. Menschliche Emotionen und Betroffenheiten waren für ihn womöglich rationaler als für Menschen selbst und so entstand schnell der Eindruck, dass er kein Händchen dafür hatte. Ein aufmerksamer Beobachter konnte auch den einen oder anderen missbilligenden Blick erkennen, doch daran konnte man im Augenblick auch nichts ändern. Sirviente war nun einmal ein Golem und er unterstützte mit all seiner Kraft, auch wenn er vielleicht an einem Ort lächelte, an welchem niemandem dazu zumute war. Cassius ließ sich davon nicht beirren, denn er wusste um den Beitrag, den der Golem zu Leisten imstande war. „Ich bin direkt mit der Armee eingetroffen, als der Krieg begonnen hat“, erzählte der schwarzhaarige Soldat und schnappte sich einen Sitzplatz. Ausruhen und Durchatmen taten auch ihm gut.

„Ich bin direkt zum Sun Village aufgebrochen, um den Riesen die Passage zum Gefängnis offenzuhalten“, führte der Ritter dann weiter aus. „Vor Ort hat ein Magier von Royal Crusade mit einer Schar Soldaten gekämpft, sie beinahe alle ausgelöscht“, sprach Cassius weiter und je weiter er erzählte, desto kühler wurden seine Augen und umso niedergeschlagener wirkte er. „Ich habe den Kampf gegen diesen Magier aufgenommen. Sein Namen war Gray Death. Glücklicherweise hatte ich Unterstützung einer starken Magierin von Crimson Sphynx. Ohne sie wäre dich dort garantiert umgekommen“, fasste der Velnarion schlussendlich zusammen. „Wir haben den Kampf schlussendlich verloren, aber viele Leben gerettet. Fühlt sich nur nicht wie ein Sieg an, um ehrlich zu sein“, seufzte Cassius abschließend. Sirviente war in einer unterstützenden Rolle tätig gewesen und freute sich nunmehr den Frontkämpfern etwas zurückgeben zu können. Diese Tatsache entlockte dem Schwarzkopf ein schmales Lächeln, denn diese Aufopferungsbereitschaft legten wirklich nicht viele an den Tag und Geschöpfe wie Sirviente für gewöhnlich noch weniger. „Ich danke Euch für Eure Dienste“, sprach Cassius daraufhin und verneigte sich leicht, wenngleich er dabei sitzen blieb.

Sein schwarzer Blick huschte durch das Zelt und erfasste dabei denen einen oder anderen Verletzten. Sie wurden so schwer getroffen, es war einfach nur unfassbar. Das Königreich hatte mit den angerichteten Schäden und allen voran mit den noch kommenden Problemen echt einiges wegzustecken. Doch Cassius schwor sich in diesem Augenblick in jeder Sekunde für Land und Krone einzustehen, schließlich war er ein Ritter des Königreiches, dazu verpflichtet das Volk mit seinem Leben zu verteidigen. „Ich bin jederzeit bereit. Gebt das Signal, sobald Ihr regeneriert habt!“





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Sirviente

Sirviente
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BeitragThema: Re: Ashmound Royal Prison
Ashmound Royal Prison - Seite 2 EmptySo 18 Feb 2024 - 14:40

Kleine Details der menschlichen Kondition wie die Erschöpfung in Cassius Augen waren für Sirviente nur schwer zu erkennen. Im Rahmen von Kindern nahm er Vieles wahr, das war stets wichtig für seine Aufgaben gewesen, aber Kinder zeigten ihre Gefühle auch ein gutes Stück deutlicher. Subtile Blicke über einem ehrlich wirkenden Lächeln gingen schnell an dem Golem vorbei. „Das bedeutet also, Ihr habt den gesamten gestrigen Tag am Kampf teilgenommen“, stellte Sirviente fest, als der Velnarion meinte, er sei schon direkt beim Eintreffen der Armee mitgekommen. Der Golem dagegen war erst später als Teil eines Versorgungstrupps erschienen. Durch die doch recht plötzliche Attacke Royal Crusades war ihre Fähigkeit, sich darauf vorzubereiten, begrenzt gewesen, weshalb die Teams am Ende gestaffelt ausrücken mussten. Wobei es durchaus ein Vorteil gewesen war, dass die Ritter quasi über den gesamten Tag verteilt frische, fitte Unterstützung hatte mit einsenden können. Leider hatte es nicht genügt, um die dunkle Gilde von ihrem primären Vorhaben abzuhalten; eher hatten sie es geschafft, den Schaden zu begrenzen.
So fühlte sich auch Cassius. Im Kampf gegen einen mächtigen Feind hatte er also den Kürzeren ziehen müssen. Er hatte Leben gerettet, aber es fühlte sich für ihn nicht wie ein Sieg an? „Ich fürchte, da scheiden sich unsere Ansichten“, gestand Sirviente und legte eine Hand an seine Brust, über das Lacrima, das ein Herz ersetzte. „Das primäre Ziel der Runenritter ist es, das Königreich und dessen Einwohner zu schützen. Das wird im Zuge der Ausbildung mehrfach hervorgehoben. Wenn Ihr eine Vielzahl an Leben retten konntet, dann klingt das für mich nach erfolgreicher Pflichterfüllung.“ Er sagte zwar, dass einige der Soldaten dabei ausgelöscht worden waren, aber auch das war Teil der Ausbildung: Die Bereitschaft, sein eigenes Leben zum Wohl Fiores zu geben. Diese Personen hatten sich dem Kampf gestellt in dem Bewusstsein, das sie sterben konnten, so wie es auch Cassius getan hatte. Ihr Opfer erfüllte einen Zweck, und in diesem Zweck konnten sie Ehre finden. Soweit zumindest das Verständnis einer Eisfigur.

„Ich denke, ich habe mich ausreichend erholt. Es ist an der Zeit, unsere Suche fortzusetzen“, stellte Sirviente fest und trat von seinem Platz einen Schritt vor, um sich aus einem Zustand der Ruhe in einen Zustand der Bereitschaft zu versetzen. Sein Blick senkte sich hinab auf seine eigene Brust, in der sich ein hellblaues, ätherisches Leuchten ausbreitete. Langsam hob sich seine rechte Hand, griff hinein in das Licht, hinein in das eigentlich feste Eis, das undurchdringlich sein sollte. Den Schein seiner eigenen Seele erfassend komprimierte er sie in Kerne, in kleine Kugeln, die nichts von ihrem Leuchten verloren. Eine Handvoll davon zog er aus sich heraus, zehn Stück an der Zahl, die er einmal anblickte, ehe er sie in der Tasche seiner Uniform versinken ließ und sich daran machte, die Puppen aufzusammeln, die um seine Füße verstreut lagen. „Ich werde meinen Zauber erst aktivieren, wenn wir uns wieder im Inneren befinden“, erklärte er mit einem Blick hinüber zu Cassius. „Wir wollen so schnell wie möglich arbeiten, insofern ist achtsamer Umgang mit Energie essenziell. Je länger ich aktiv mithelfen kann, desto besser.“ So vorbereitet und alles wieder verstaut wandte sich Sirviente dem Eingang des Zeltes zu. „Nun denn... wollen wir uns auf den Weg machen, Herr Cassius?“

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Cassius
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BeitragThema: Re: Ashmound Royal Prison
Ashmound Royal Prison - Seite 2 EmptySa 16 März 2024 - 15:29




Off: Ashmound Cleanup

Sirviente und Cassius
# 3 | Outfit

Nicht jedes Individuum war empfänglich für menschliche Details, aber daran war überhaupt nichts schlimm. Cassius war ja nicht hier, um irgendeine Anteilnahme für seine persönliche Situation zu erhaschen, sondern um im Rahmen seiner noch verfügbaren Reserven bestmöglich zu unterstützen. Vor wenigen Jahren noch war er ein Bengel, der nur an Flux, seine Rache und sich selbst gedacht hatte und mittlerweile titulierte man ihn durchaus als eine der wachsenden Hoffnungen im Königreich. Aus dem Taugenichts wurde über die Zeit ein respektierter Ritter, der vollumfänglich in seiner Pflicht als Hüter des Friedens aufging. Mittlerweile verschwendete er kaum mehr einen Gedanken an sich selbst, fand immer irgendetwas, um anderen die Dinge zu verbessern. Niemand hätte es ihm übelgenommen, wenn er sich jetzt hingelegt und ausgeruht hätte, war er schließlich vom ersten Augenblick an im Kampf gewesen. Niemand hätte ihn für Pflichtvergessen gehalten. Und doch würde er es selbst tun, wenn er sich jetzt ausruhen würde.

„Das fasst es gut zusammen“, lächelte er also auf die Feststellung Sirvientes hin. Der Eisgolem bewies erneut, wie differenziert das Denken und Empfinden zwischen Menschen und anderen Völkern ausfallen konnte. Während sich der Ritter damit strafte im Kampf versagt zu haben, wenngleich er unzählige Leben damit rettete, so punktete der Eisgolem mit reinem Verständnis für logische Denkprozesse. Ob Sirviente tatsächlich so etwas wie Gefühle haben konnte? Cassius kannte sich zugegeben überhaupt nicht mit Golems oder generell mit anderen Völkern aus, daher wäre es für ihn echt interessant zu wissen, doch das war definitiv ein Punkt für ein späteres Treffen. Ein schmales Lächeln zog stattdessen in die Züge des jungen Mannes, der sich durch die Aussage seines eisigen Kameraden durchaus besser fühlen konnte. „Ihr habt recht. Unter diesen Gesichtspunkten kann ich Euch nicht widersprechen“, gestand er der Eisfigur also zu.

Viel tiefergehender hätte das Gespräch womöglich auch nicht gehen dürfen, denn mental war der Velnarion nicht in seiner besten Verfassung. Noch immer machte er sich Sorgen um Aska, aber auch um viele andere Kameraden und allgemein nagte die Situation und das Geschehene deutlich an seiner Seele. Glücklicherweise war genau jetzt der Moment gekommen, in dem die Regeneration des Golems fortgeschritten genug war, um endlich der restlichen Arbeit nachzugehen. „Ich bin ebenfalls bereit“, versicherte Cassius dem Eisgolem und sah dann mit an, wie er die eigene Hand in sich bewegte, um etwas hervorzuholen. Das war ein wirklich faszinierender Vorgang, den Cassius keineswegs verstehen konnte und auch die nachfolgenden Worte des Eisgolems gaben keinen Aufschluss über das Vorgehen. „Dieser Vorgehensweise schließe ich mich an“, nickte der Ritter. „Beschränken wir den Verbrauch unserer Reserven auf das notwendige Minimum“, fügte er an.

Cassius musste ebenfalls haushalten, denn bei der Bergung musste er sicherlich auf die eine oder andere Rüstung zurückgreifen. Dafür benötigte er entsprechend seine Reserven, denn seine eigene Stärke war an manchen Stellen sicher nicht mehr ausreichend. „Brechen wir auf!“, wies er also an, nachdem Sirviente den Aufbruch vorgeschlagen hatte. Und so verließen die beiden Ritter das Zelt, um sich dem Westtrakt des Gefängnisses zu widmen. Hier musste lediglich eine abschließende Kontrolle durchgeführt werden, ehe sie bei der Bergung der Toten im Südtrakt aushelfen sollten. Das Bergen von Toten war auch eine Aufgabe, die sehr an der Seele nagen konnte, schließlich waren das alles Leben, die man nicht retten konnte. Zwar mochte konträr dazu die Zahl geretteter Zivilisten unglaublich hoch sein, doch damit konnte und wollte sich der junge Ritter einfach nicht trösten. Für ihn blieb sein Versagen nach wie vor ein Versagen, also musste er noch stärker werden, um so etwas nie wieder geschehen zu lassen.

Gemeinsam betraten die Ritter das Gefängnis und begaben sich unmittelbar zum Westtrakt. Hier war es recht dunkel, trist und die Spuren des Krieges waren kaum von der Hand zu weisen. Kurz leuchtete der Körper des Ritters auf, ehe sich eine schmucklose, weiße Rüstung um seinen Körper gelegt hatte. Diese weiße Rüstung emittierte umgehend ein angenehmes Licht, um die Umgebung entsprechend zu erhellen. Das sollte die allgemeine Suche deutlich erleichtern, denn die Sehfähigkeiten des Ritters waren eben nur rein menschlicher Natur und damit durch gewisse Dunkelheiten entsprechend eingeschränkter. „Halten wir Augen und Ohren offen, Herr Sirviente“, mahnte Cassius also an, auch wenn das wohl unnötig war. Sirviente wusste bestens, wie diese Arbeit hier von statten ging. Dann trat Cassius tiefer in den Westtrakt und erhellte dabei die nähere Umgebung mithilfe seiner Rüstung.


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BeitragThema: Re: Ashmound Royal Prison
Ashmound Royal Prison - Seite 2 EmptyDi 26 März 2024 - 20:46

„Ich bin froh, dass wir uns einig sind“, lächelte Sirviente, als Cassius zugab, dass er wohl gute Arbeit geleistet haben musste. Wer sich so sehr für das Wohl Anderer aufopferte, der hatte es verdient, sich selbst ein wenig Anerkennung zukommen zu lassen. Für Menschen war emotionale Pflege essenziell, das wusste Sirviente aus der Kindererziehung. Auch wenn er selbst früher keine Gefühle gehabt hatte, hatte er doch die Wärme und Zuneigung einer Vaterfigur vermitteln können. Das war schließlich einer der Gründe für das ewige Lächeln, das in sein Gesicht gemeißelt worden war. Gemeinsam mit seinem Partner machte sich der Eismann auf den Weg ins Innere des Gefängnisses, um dort weiterzusuchen. „Meinem Verständnis nach wurde dieses Loch von einer Bombe erzeugt“, stellte er fest, während sie wieder ins Innere schritten. Jetzt, wo er nicht nur seine Puppen als Gesprächspartner hatte, konnte er wohl seine Gedanken austauschen. „Es muss eine ziemlich mächtige gewesen sein, um derartige Schäden in so einem festen Mauerwerk zu verursachen. Dieses Gebäude ist weit stabiler gebaut als Alles, was ich auf meinen Reisen gesehen habe... wobei seither mehr als genug Zeit vergangen ist, um an Architektur zu feilen. Es ist also keine Überraschung.“ Ja, die Häuser von heute waren schon etwas Anderes als die von vor 200 Jahren, und dieses Gefängnis war wahrlich mit Festungen der alten Zeit vergleichbar. Damals hatte es auch schon den ein oder anderen Sprengkörper gegeben, aber der Golem hatte nie von einem gehört, der in der Lage wäre, die Mauer einer Festung in diesem Maße zu zerstören. „Derartige Waffen stellen eine Gefahr für jede Person im Umkreis dar... Es erschließt sich mir nicht, wie man bereitwillig ein solches Risiko eingehen kann.“
Zugegebenermaßen gab es so einige Verhaltensweisen der Menschen, die Sir nicht ganz verstand. Der Entscheidungsprozess anderer Personen unterschied sich inhärent von dem, was er gelernt hatte. Die Priorität des eisigen Ritters war es stets, dafür zu Sorgen, dass die Menschen in seiner Umgebung nicht zu Schaden kamen. Seine zweite Priorität war es, ihre Stimmung positiv zu halten. Danach kamen die Aufgaben, die er manuell erhielt. Persönliche Interessen oder Selbsterhaltung waren nicht Teil dieser Ordnung. Der Gedanke, Anderen im Sinne des eigenen Wohls zu schaden, war für Sir einfach komplett abwegig.

„Das Gute ist, dass dieser Teil des Gefängnisses bereits aufmerksam durchkämmt wurde. Es sollte nicht mehr viel zu finden geben. Sofern die bisherige Arbeit gründlich genug war, niemanden mehr.“ Das war gut. Die Arbeit hier ging schon die ganze Nacht. Sie musste irgendwann ihr Ende finden. Da die beiden Ritter bereits den nächsten Teil des Gefängnisses zugeteilt bekommen hatten, in den sie einen Blick werfen mussten, sollten sie sich hier nicht länger als nötig aufhalten. „Wir sollten uns damit beeilen, diesen Trakt abzuhaken. Wenn es an anderer Stelle noch Verletzte geben kann, ist Zeit von essenzieller Bedeutung. Trotz Eile müssen wir aber aufmerksam bleiben.“ Das waren große Worte für denjenigen, der den – mit Abstand – niedrigeren Rang trug, aber Sirviente sah sich an dieser Stelle nicht als befehlsgebend. Eher versuchte er, seine Gedanken und die in seinen Augen logischen Prioritäten zu klären und mit Cassius zu teilen. Seine rechte Hand zog bereits wieder eine seiner Puppen hervor. Um das hier abschließend aufzuklären, sollten drei davon genügen...

@Cassius

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BeitragThema: Re: Ashmound Royal Prison
Ashmound Royal Prison - Seite 2 EmptySa 13 Apr 2024 - 14:52




Off: Ashmound Cleanup

Sirviente und Cassius
# 4 | Outfit

Es war gar nicht so einfach die Worte und das Lächeln des Eisgolems zu deuten, schließlich war er kein menschliches Wesen und zumindest das wusste Cassius. Der kampferfahrene Ritter hatte aber keine Ahnung von der Beschaffenheit eines Golems und wusste daher nicht, wie genau sie funktionierten. Es war also wohl völlig natürlich ihn einfach wie einen Menschen zu behandeln, auch wenn das die eine oder andere Kommunikation sicher ein wenig merkwürdig erschein lassen konnte. Als Kamerad hatte Sirviente jedenfalls bewiesen, dass er vollumfänglich dazugehörte und das war für den Velnarion mehr als ausreichend. Auf Sirviente war zweifelsohne Verlass und seine Fähigkeiten für das große Ganze mehr als dienlich. Hinsichtlich der Einigkeit entgegnete Cassius ihm also lediglich ein sanftmütiges Lächeln, ehe sich die Ritter gemeinsam auf die Suche machten. „Ich stimme zu“, antwortete Cassius nachdenklich. „Hier wusste jemand definitiv, wie er den Sprengstoff anreichern musste“, fügte er an. „Das bedeutet gleichwohl auch, dass Informationen über die Beschaffenheit des Gefängnisses nach Außen gelangt sein müssen. Anders hätte man die Sprengkraft nicht so akkurat ermitteln können“, sinnierte der Velnarion weiter. „Unser Feind kannte keine Gnade. Einfach nur schrecklich, was hier geschehen ist.“

Weiterhin hielt Cassius die Augen offen und erhellte den Nahbereich mithilfe seiner Rüstung, damit ihnen auch ja nichts durch die Lappen ging. Sirviente sprach die Offensichtlichkeit bezüglich des durchsuchten Trakts bereits aus und daher erfolgte seitens des S-Rang Ritters nur ein tiefes Durchatmen. „Ja…ein Glück…“, stieß er aus und nickte dem Eisgolem daraufhin zu. Darin unterschieden sich dann wohl die empfindsamen Menschen von den künstlich erschaffenen Wesen, die einer festen Programmierung folgten. Der Anblick war für den Velnarion äußerst schlimm und je tiefer er in das Gefängnis trat, desto mehr erinnerte sich an die Vorfälle damals in seiner Heimat, die ihm alles genommen hatten. Und obwohl er all die letzten Jahre immer mächtiger wurde, konnte er diese Tragödie hier nicht verhindern. „Einverstanden. Beeilen wir uns und haken den Trakt ab“, stimmte der Ritter schlussendlich aber zu. Die Rangunterschiede waren ihm egal, schließlich war Sirviente ein Kamerad und hinsichtlich der Bergungs- und Sucharbeiten bereits vertrauter mit den Gegebenheiten. Cassius hatte lediglich seine Hilfe angeboten und hatte sich damit bereitwillig dem Eisgolem unterstellt. Das Sirviente dies anders betrachtete sollte zumindest für all jene klar sein, die ihn besser kannten.

Es erfolgte ein weiteres, tiefes Durchatmen und schon konnte es weitergehen. Die beiden Ritter legten einen Zahn zu und durchkämmten den Trakt von oben bis unten, doch hatten sie keinen Fund mehr tätigen können. Das war ein gutes Zeichen, wie Sirviente bereits zuvor erwähnte, denn das sprach für die bereits gut getätigte Arbeit. Schlussendlich erreichten sie den Übergang zum nächsten Trakt, wo sie nun deutlich mehr Zeit investieren konnten und auch sollten. Hier standen die Bergungs- und Rettungsarbeiten noch am Anfang, dennoch war eine gewisse Eile durchaus geboten, sollte es Verletzte geben. Das Licht der Rüstung erhellte auch hier die Gänge und ließ den jungen Ritter ein uniformiertes Bein erspähen, welches unter einer großen Menge Schutt begraben lag. Sogar hier waren die Auswirkungen der Explosion zu spüren gewesen, wie schrecklich. Sofort leuchtete der Körper von Cassius auf und kurz darauf war er in eine pechschwarze Rüstung gehüllt, die große Dornen auf ihren Schulterpanzern hatte. „Vorsichtig, Sirviente“, warnte der Velnarion seinen Partner und griff den großen Felsen, um ihn mit aller Kraft hochzuhieven. Die physische Augmentation der Rüstung war ihm dabei eine entsprechende Hilfe und so konnte Cassius den Körper eines begrabenen Soldaten freilegen, der jedoch nicht mehr zu atmen schien. Mit aller Mühe brachte Cassius den Felsbrocken zur Seite und lud ihn ab, ehe er tief durchatmete und zum gefallenen Soldaten sah. „Die Verluste steigen…“, raunte er und ballte Fäuste, bis eben je knackten.


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Sirviente

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BeitragThema: Re: Ashmound Royal Prison
Ashmound Royal Prison - Seite 2 EmptyMi 24 Apr 2024 - 17:46

“Habt Ihr Erfahrungen mit Sprengstoffen, Herr Cassius? Eure Einschätzung klingt recht fundiert”, stellte Sirviente fest und legte eine Hand auf seinen Herzersatz. “Ich für meinen Teil muss gestehen, in dieser Hinsicht nur sehr begrenzt bewandert zu sein.” Mit Explosionen hatte der Golem glücklicherweise nie groß zu tun gehabt. Das wünschte er sich auch gar nicht. Wie er bereits ausgesprochen hatte, kam ihm diese Art Waffe grausam und achtlos vor. Nichts, was in das Leben eines guten Menschen, eines Ritters oder eines Eisgolems gehörte. “Dass sie ein Mindestmaß an Vorwissen besessen haben ist anzunehmen. Ansonsten wäre diese Aktion kaum möglich gewesen”, stellte Sir mit einem kurzen Kopfschütteln fest. “Ich wäre nicht überrascht, wenn Royal Crusade in ihren Reihen ehemalige Insassen dieses Gefängnisses enthält.” Jetzt, nach dem Ausbruch, wahrscheinlich umso mehr. Mehr Missetäter dieser Art auf freiem Fuß zu wissen gab selbst Sirviente ein mulmiges Gefühl.

Achtsam steckte Sirviente drei der zuvor geschaffenen Seelenkerne in die Puppen, die er vorbereitet hatte, und stellte sie hinab auf den Boden. “Bitte unterstützt uns bei der Untersuchung der Umgebung”, lächelte er ihnen zu, und die drei nickten. Die Chefin trat sogar einen Schritt vor und salutierte. “Jawohl! Wir werden nichts außer Acht lassen!” So schwärmten die drei aus, immer ein paar Meter um Sirviente herum unterwegs, um hinter jeden Brocken und in jeden Spalt zu blicken. “Hier ist nichts mehr”, kam immer mal wieder eine Bestätigung. Natürlich beteiligten sich auch Sirviente und Cassius manuell an der Suche, doch wie erhofft waren sie mit diesem Trakt tatsächlich zeitig fertig.
Der nächste sah aber noch nicht so gut aus. Weiter vom Stützzelt entfernt, war er bisher eher oberflächlich durchsucht worden. Die Trakte, zu denen man leichter Zugang bekam, waren natürlich auch zuerst von mehr Leuten bearbeitet worden. Jetzt, wo nicht mehr viele Leute übrig waren, lag es wohl an Cassius und Sirviente, hier abschließend durchzuräumen. Und wie es aussah, hatten sie auch gleich das erste Opfer gefunden. “Ein wahres Unglück”, lächelte der Eismann und schüttelte leicht den Kopf. Es waren Momente wie dieser, in denen es sich wie eine Strafe anfühlte, dass ihm für immer ein höfliches Lächeln ins Gesicht gemeißelt worden war. “Ich kann mithilfe meiner Magie bis zu fünf Leute gleichzeitig stabil und sicher bewegen”, erklärte er kurz, während die Puppen um ihn herum bereits in alle Richtungen hinweg stoben, um die Umgebung zu durchsuchen. “Da diesem Mann durch medizinische Behandlung nicht länger geholfen werden kann, würde ich weiter suchen, bis wir die fünf Körper gefunden haben, keine weiteren Körper zu finden sind oder wir jemanden finden, der noch am Leben ist. Für jede einzelne Leiche vor und zurück zu laufen kostet schlussendlich Zeit, die wir hoffentlich zum Wohl jener aufwenden können, denen sie noch hilft.”
“Hier drüben! Hier ist jemand!”, ertönte wieder die Stimme einer der Puppen und beendete damit Sirvientes Vorschlag. “Kommt hier herüber und helft mir!” Die anderen beiden Puppen warteten nicht damit, sich das zweimal sagen zu lassen. Schnell hatte das Trio zusammengefunden und vereinte seine Kräfte, um das Geröll möglichst flink und achtsam vom Körper einer Gefangenen zu bewegen, deutlich zu erkennen an ihrer Kleidung. Auch sie hatte es leider nicht überstanden. Dennoch war es für Cassius, der die Magie noch nicht kannte, vielleich interessant zu sehen, wie diese drei kleinen, vorhin noch leblosen Puppen mit ein wenig Teamwork Steinbrocken bewegten, die deutlich größer und schwerer waren als sie alle drei zusammen.

@Cassius


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