Ortsname: Schatztruhe Royal Art: Geschäftshaus Spezielles: --- Beschreibung: Die Schatztruhe Royal ist ein gehobenes Kleidungssgeschäft, dass sich damit rühmt selbst Könige einzukleiden. Die Besitzer sind sehr stolz darauf, dass bereits seit Generationen Mitglieder der königlichen Familie angeblich hier ihre Kleider erstehen. Ein guter Marketinggag, der leider absolut haltlos ist. Die Preise folgen natürlich der Marketingstrategie, weswegen es gerade die gut betuchte Gesellschaft in dieses Etablissement verschlägt.
Die weißhaarige Person nannte sich Charon, ein recht ungewöhnlicher Name, aber Amelia mochte nicht über solch trivialen Dinge zu urteilen, sie selbst hatte mit ihrem langen Doppelnamen auch keinen Allerweltsnamen und irgendwie hatte die Harper das Gefühl, dass das vor allem auf dem Ego ihres Vaters fußte. Seine einzige Tochter musste ja etwas besonders sein. Nun, sie hatte keine wirklichen Probleme mit ihrem Namen, auch wenn der zweite Name so gut, wie nie Anwendung fand. Vielleicht mal als Deckname, wenn eine Quest besondere Verschwiegenheit oder dergleichen benötigte. Aber dafür war Amelia gar nicht hier, sie war auf einem Shoppingtrip und stand diesem modisch veranlagten Mann gegenüber, der sich nun über die Verkäuferin beschwerte. Sie bekommt wahrscheinlich einen Bonus oder einen teil der Kommission, wenn sie die Ware verkauft. Es ist aber traurig, dass sie nicht versteht, dass sie einfach nur die wahre Schönheit ihres Kunden erkennen muss, statt nur die teuren Stücke anzupreisen. Dann würde man viel mehr kaufen. Und ja, Amelia hate es laut genug gesagt, dass die Verkäuferin ihre Meinung hören musste, aber was sollte sie dagegen tun? Einer Kundin sagen, dass sie sich verziehen sollte? Das würde kaum passieren, wenn ihr Gehalt davon abhing. Es war eine falsche Industrie, aber wenn man wusste, wie man mit Falschheit spielte, kam man ganz gut klar und konnte sich auch den ein oder anderen Spaß erlauben.
Der weißhaarige Mann war scheinbar mit einer guten Auffassungsgabe gesegnet worden, denn er erriet sofort, dass Amelias Shoppingtrip gerade erst begann. Ein Scharfer Verstand, finde ich sympathisch. Sicher war es leichter sich mit dummen Menschen zu umgeben, die entweder nicht verstanden, dass man sie manipulierte oder sie waren so langweilig, dass es sich nicht lohnte. Man wollte schon intellektuell stimuliert werden und auch, wenn man nicht die brillanteste Person auf der Welt war und das war Amelia bei weitem nicht, man merkte, wenn man mit jemandem sprach, der nur die Hälfte verstand. Charon schien definitiv eher zu der Sorte Mensch zu gehören, mit der man schon Zeit verbringen konnte, ohne vollkommen eingeschläfert zu werden, er hatte so eine Aura von Raffinesse, die Amelia ein wenig in ihren Bann schlug. Sehr scharfsinnig kombiniert. Ja, mein Shoppingtrip heute hat gerade erst begonnen. Ich nehme deine Einladung übrigens sehr gerne an, einkaufen macht in angenehmer Gesellschaft doch viel mehr Spaß. Und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass du nicht faszinierend bist. War das jetzt Flirten oder nicht? Selbst Amelia war sich da nicht so sicher, aber eines stimmte definitiv, Charon war ein Individuum, dem man nicht so oft begegnete und die Harper war gespannt, ob dieser Mann noch ein paar geheimnisse auf Lager hatte. Jeder hatte doch so seien Ballast, aber darum ging es Amelia nicht einmal, aber die Faszination für den Mann, konnte sie nicht leugnen. Und ein wenig gemeinsames Shoppen konnte ein guter Weg sein, sich besser kennen zu lernen.
Sag, was meinst du, welche Farbe stünde mir besser? Das Braune hier oder doch das Gelbe? Ohne zu zögern hatte Amelia zwei Tops aus einem der Regale gezogen und hielt sie sich abwechselnd vor dien Oberkörper, um Charon die Optionen zu zeigen. Das gelbe Top war bauchfrei und hatte geschlitzte Arme, um sommerliche Luft etwas durchwehen zu lassen, sicherlich eine lockere Option. Das Braune hingegen war Ärmellos und wurde nur von einem beigefarbenen Band gehalten, das wohl um den Hals getragen wurde, als wäre dies der Kragen eines Pullovers. Der Rücken blieb fast durchgehend frei und würde sicherlich den ein oder anderen Blick auf sich ziehen. Kaufen könnte sich Amelia eigentlich beide, aber Charons Meinung wollte sie auch hören. Er schien sich etwas im Bereich der Mode auszukennen, also konnte sein Input ihr helfen.
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Charon Desert Night
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„Vorsicht, sie hört dich noch“, lachte Charon auf die Worte der Fremden hin. Sein amüsierter Gesichtsausdruck sollte klar genug zeigen, dass ihm bewusst war, dass das Absicht war. „Es ist schön, eine ehrliche Meinung zu bekommen. Das ist bei Leuten, die dafür bezahlt werden, immer etwas schwierig. Dabei ist es so viel interessanter, wenn eine Frau einfach sagt, was sie denkt.“ An sich wollte es sich der Dargin nicht unbedingt mit den Mitarbeitern hier verscherzen, immerhin mochte er die Boutique... Gleichzeitig war die Schlagfertigkeit von Amelia aber sehr erfrischend und mitreißend. Man hatte gleich das Gefühl, dass die beiden auf einer Wellenlänge lagen. „Dann können wir uns gern gegenseitig faszinieren. Nebenbei finden wir sicher ein paar schicke Sachen...“ Charon für seinen Teil war noch nicht fertig. Er war sehr glücklich mit dem Oberteil, das er gefunden hatte, aber wenn er schon nach Crocus fuhr, dann musste es der Shopping-Trip auch wert sein. Amelia sah das offensichtlich ähnlich und war schon wieder dabei, sich selbst etwas auszusuchen.
„Oh, der Schnitt des gelben Tops gefällt mir“, lächelte Charon mit einem sanften Nicken. „Sieht komfortabel aus... und es betont deine Figur sicher gut. Ich würde mich freuen, wenn du es mal anprobierst.“ Er musste leise lachen, während er die recht Hand an seine Hüfte stemmte. Ja, er würde die junge Dame gerne in dem Outfit sehen... aber einen Kauf würde er ihr nicht empfehlen. „Ich denke aber, die Farbe ist nicht die beste Wahl. So ein strahlendes Gelb lenkt von den weniger gesättigten Tönen deines Haares ab... und das wäre nun wirklich eine Schande, nicht wahr?“ Es war offensichtlich, dass ihre Frisur das Zentrum ihres Ensembles war. Sie war sichtlich gepflegt und durch ihr Farbmuster nicht nur auffällig, sondern sogar ihren Augen angepasst. Also deutete der Dargin auf das braune Oberteil. „Braun steht dir mit Sicherheit. Denk nur darüber nach, wie die Farbe den Blick lenkt.“ Charon trat einen Schritt näher, dicht an sein Gegenüber heran. Seine rechte Hand hob sich, schwebte neben ihrem Arm, wenige Zentimeter davon entfernt, sie zu berühren. Diese Grenze würde er allerdings noch nicht übertreten. Das gehörte sich wohl kaum für einen Gentleman. Ohne sich weiter zu nähern glitt seine Hand entlang ihres Ärmels nach oben, bis er bei ihrem Hals und – umso wichtiger – ihrem Haar ankam. „Der Übergang vom helleren Braun des Outfits zum etwas dunkleren Braun deiner Haare zieht den Blick nach oben, und der Wechsel von Braun zu Rosé zentriert ihn...“ Seine Hand drehte sich zur Seite, um zu symbolisieren, wie die Augen eines Betrachters wandern würden. „... und lockt ihn direkt zu deinen Augen. Schon kann niemand mehr den Blick von dir abwenden, wie es sich gehört.“ Diese Worte sprach das Weißhaar mit einem selbstbewussten Lächeln, zog seine Hände zurück und hob sie demonstrativ. „Na, wie klingt das? Sehr schicke Frisur, übrigens, wo wir gerade beim Thema sind. Natürliche Farben?“ Bei dem Gedanken musste er sich selbst durch das samtweiche Haar streichen, eine lange, weiße Strähne um zwei seiner Finger wickeln. „Und bevor du fragst... ja, meine Haare sehen schon immer so aus. Sie fordern viel Pflege, aber das ist es allemal wert...“
Ein glückliches Lächeln huschte über das Gesicht der Harper. Dieser Charon hatte echt Ahnung. Es stimmte, der gelbe Ton des Tops würde von ihren Haaren ablenken und wozu hatte sich Amelia denn die Mühe gemacht ihre Haare so einzufärben, dass sie zu ihren auf natürliche Weise zweifarbigen Augen passten, wenn sie nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollten? Sicher, es gab Magie, die die Farbe von Kleidung anpassen konnte, aber die Farben waren nie genau, wie man sie brauchte und es war eher eine simple Angelegenheit, die nicht gut mit Mustern und auch manchen Stoffen klarkam. Zudem machte es mehr Spaß genau das Teil für den eigenen Kleiderschrank zu finden und es nicht noch im Nachhinein anzupassen. Wofür shoppte man sonst? Als der Weißhaarige dann noch einen Schritt nach vorne machte und die Figur der Harper mit seinen Händen abfuhr, wenn auch ohne Berührung, wurde das Lächeln der Frau nur noch breiter. Er scheute sich also nicht vor dem Körper einer Frau. Gut zu wissen.
Doch bevor Amelia einen weiteren Schritt machen konnte, der diese Begegnung in zu viele verschiedene Richtungen stoßen konnte, wechselte Charon das Thema. Ein wenig enttäuschend, immerhin hatte Amelia schon dass Gefühl, dass es knistern konnte. Doch fürs erste spielte sie mit, immerhin hatte Charon schon bewiesen, dass er nicht sonderlich große Berührungsängste hatte, da würde sich bestimmt noch was ergeben. Auch wenn er jetzt wirklich recht plötzlich über die Haare der Harper sprach. Natürlich ist nur die braune Hälfte. Aber ich habe mir gedacht, wenn meine Augen schon so außergewöhnlich sind, sollten die Haare dazu passen, findest du nicht? Damit fuhr sie sich einmal durch die rosafarbene Hälfte ihrer Haare und ließ sie über ihre Schulter nach vorne fallen. Die Haare waren ihr schon sehr wichtig, gerade weil sie so auffallender waren und die Blicke auf sich zogen. Erst nach ihrer Antwort fiel der jungen Harper auf, dass sich Charon nun seinerseits an den Haaren herumspielte und vollkommen ungefragt über seine Haarpflegeroutine sprach. … Verdammt. Es musste ja so kommen. Damit ist er nicht mehr im Beuteschema. Ich hätte es ahnen müssen. Er ist schwul. Amelia war gut im Verführen, aber nicht SO gut. Irgendwie schien es ja auch offensichtlich zu sein, immerhin war der Kerl alleine beim Shoppen gewesen und hatte auch bewiesen, dass er Geschmack hatte. Eigentlich hätten Amelia diese Dinge auffallen müssen. Funktionierte ihr Gaydar nicht mehr so gut, wie früher?
Stumm seufzte sie, bevor sie das gelbe Shirt wieder an den Kleiderständer hängte. Du hast recht, das gelb war eine blöde Idee. Aber es gibt bestimmt noch mehr, was wir uns ansehen können, vielleicht auch in der Herrenabteilung? Auch wenn ich denke, dass die ein Rock sicherlich auch stehen würde, du hast so elegante Züge. Wenn sie schon keinen Typen aufreißen konnte, hatte sie wenigstens eine gute Einkaufsbegleitung gefunden, das war doch auch etwas, oder nicht? Im Vorbeigehen bemerkte die junge Frau gerade noch ein cremefarbenes Top, das sie geradezu anlachte. Es bestand aus gefühlt nichts, aber das machte es ja so reizvoll. Ihr Vater hatte immer gesagt, sie solle sich bedeckter kleiden und bisher hatte sie das genaue Gegenteil getan. Ein trägerloses, ärmelloses und bauchfreies Top war da doch genau richtig. Uhh, was hältst du denn von diesem Top? Ohne zu zögern zog sich Amelia ihr Oberteil über den Kopf und entblößte damit ihre Hüfte und das Gildensymbol auf selbiger, sowie ihren trägerlosen BH. Wirkliches Schamgefühl kannte Amelia nicht. In einer zweiten, schnellen Bewegung, schlüpfte sie in das Top und zupfte es einmal zurecht, bevor sie sich Charon zuwandte, vor dem sie ich gerade entblößt hatte.
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Wenn man die Mimik der Harper betrachtete, lief es gerade ziemlich gut zwischen den beiden. Wüsste Charon es nicht besser, er würde glauben, ein gewisses Knistern in der Luft zu spüren. Tja, er hatte es eben drauf. Besonders, als er ihre Aufmerksamkeit zu seiner eigenen, wohl gepflegten Haarpracht lockte, spürte er eine Veränderung in ihrer Haltung. Zweifellos war sie überwältigt von seinem mehr als herausragenden Aussehen, verfiel seinem Charme ohne eine Chance zu entkommen. „Ah, deine Augen sehen also schon immer so aus?“, meinte er mit einem amüsierten Lächeln. „Da gibt es ja heutzutage keine Garantien mehr... aber du hast die richtige Wahl getroffen. Ein echter Blickfang!“ Eine Schönheit, wie sie im Buche stand, und noch dazu so offensichtlich begeistert von ihm. Das sah doch nach einem schönen Tag aus...
„Ah... danke für das Kompliment?“, antwortete Charon nur halbwegs sicher auf die Worte seines Gegenübers. Ja, elegant war er allemal, auch wenn es ein... interessanter Gedanke war, ihn in einen Rock stecken zu wollen. Dachte sie vielleicht an etwas in Richtung Kilt? Oder wollte sie ihn einfach nur aufziehen? Was für eine neckische junge Dame. „So etwas habe ich zugegeben noch nicht getragen“, gab er also mit einem Lachen zurück, während er überlegte, wie er das Treffen wohl am Besten eskalieren konnte. Er hatte zwar nichts dagegen, einfach zusammen shoppen zu gehen, es würde sicherlich Spaß machen, aber wenn sie so offensichtlich Interesse an ihm hatte, dann wäre es doch eine Schande, daraus nichts zu machen. Die Frage war nur wie... „Gibt es vielleicht etwas... Traditionelleres, das du gerne an Männern siehst?“, hakte er nach, gespannt auf die Antwort, ehe sie auch schon etwas Anderes gefunden hatte, das ihr gefiel. Ein anderes Top, definitiv etwas freizügiger und in einer zahmeren Farbe, die sicher ihren Körper mehr in Szene setzte als davon abzulenken. Sicher würde Charon sie gerne darin sehen – auch wenn er schwerlich damit rechnen konnte, was als Nächstes geschah. In einem plötzlichen Ruck, ohne jedes Zögern, zog sie ihr Oberteil aus und bot ihm damit einen sehr unerwarteten Anblick, an dem seine Augen auch unweigerlich hängen blieben. Erst, als sie schon dabei war, das neue Oberteil überzuziehen, zuckte sein Blick kurz nach links und rechts, um festzustellen, dass er nicht die einzige Person hier im Laden war, die die umziehende Harper beobachtet hatten. Offenbar wurde sie ihrem Titel als Blickfang wirklich gerecht...
„Ah... es... es steht dir ausgezeichnet“, antwortete der Magier perplex und räusperte sich kurz, um wieder zu sich zu finden. Er konnte jetzt doch nicht rot werden! Was war er denn, ein Schuljunge, der nie den weiblichen Körper gesehen hatte? Nein, Charon stellte sich der Situation mit Fassung, wie es sich für einen Stoiker gehörte! „Es schadet sicher nicht, einen so hübschen Körper zu zeigen... und wie geübt du darin bist, aus deiner Kleidung zu schlüpfen. Das ging... unerwartet schnell.“ Tatsächlich hatte der Dargin nicht damit gerechnet, dass sein erster Blick auf ihre nackte Haut ganz so publik sein würde. Es war zwar nichts essenzielles entblößt worden, dank ihrem BH, den er selbst in den wenigen Momenten, die ihm gegeben worden waren, ziemlich genau betrachtet hatte, dennoch war er sich nicht ganz sicher, wie er es zu deuten hatte. Oder, naja... eigentlich war es ziemlich eindeutig, oder? Sie hatte sich gerade vor ihm ausgezogen. Das konnte man ja nicht auf allzu viele Weisen deuten. Ein selbstsicheres Grinsen zeichnete sich langsam auf dem Gesicht des Weißhaares aus. Oh ja, dieses Treffen lief ziemlich gut soweit! „Schön zu sehen, dass du dich nicht zurückhalten lässt“, meinte er mit einem Zwinkern und deutete in Richtung der Umkleiden. „Aber es genügt, wenn ich es sehe. Kein Grund, eine Show für den ganzen Laden hinzulegen, nicht wahr?“ Auch wenn das irgendwie, auf eine ganz eigene Weise, ziemlich attraktiv war. Diese entfesselte Ader, die so deutlich zeigte, was sie wollte, worauf sie abzielte. Sie ließ sein Herz etwas schneller schlagen, den Raum etwas wärmer werden. Charon spürte, wie viele Augen auf ihm und ihr lagen. Es machte ihn einerseits leicht nervös, obwohl er es normalerweise doch so sehr genoss, im Mittelpunkt zu stehen, gleichzeitig war es aber auch spannend. Er blinzelte, während er der Harper in die Augen sah. War sie wirklich das Zuckerstück, nach dem sie aussah... oder eher eine gefährliche Femme Fatale?
Nachdenklich legte Amelia einen Finger an die Lippen. Charon hatte nach etwas traditionellerem gefragt, dass sie gerne am Körper eines Mannes sah. War das ein subtiler Hinweis, dass er etwas benötigte, um seine Jagd nach einem Partner zu verbessern? Brauchte er das überhaupt. Wenn Amelia sich nicht schon die Meinung gebildet hatte, dass Charon nichts für sie wäre, er würde definitiv als Schnitte durchgehen. Eine sehr, sehr köstlich anmutende Schnitte. Mmh, traditioneller? Also manche stehen ja auf Uniformen oder so, aber damit könntest du mich jagen … Das lag vor allem an ihrem Vater, Amelias Komplexe waren so ziemlich das Gegenteil von dem, was man erwarten würde. Sie verabscheute alles, was allzu nah an ihren Vater heran kam und sie an diesen erinnerte. … aber was sich gut macht sind, finde ich, Westen. Sie heben ein klassisches Kleidungsstück, wie ein Hemd nochmal empor, ohne so einengend und stringend zu sein, wie ein ganzer Anzug. Außerdem kann man damit sogar locker ein einfacher T-Shirt wie ein Ausgehfähiges Outfit wirken lassen. Davon ab, betont eine gut geschnittene Weste auch die Figur ungemein. Kam natürlich auch etwas drauf an, wer so etwas trug. Eine Weste, die über einer fülligen Figur getragen wurde, wirkte oft zu sehr nach Presswurst, aber Amelia war sich sicher, dass Charon in der Lage wäre so etwas effektiv zu tragen.
Die Umziehaktion von Amelia schien nicht vollkommen an Charon vorbeigegangen zu sein. Also ist die Hoffnung nicht verloren. Das Stottern verriet eine Unsicherheit, die Amelia dem Weißhaar gar nicht so zugetraut hatte. Es gab wohl immer Momente, wo jemand die Fassung verlor und um ehrlich zu sein, die Harper lebte für genau solche Reaktionen. Grinsend zog sie sich wieder um, als sie das Kompliment für ihr Outfit abgestaubt hatte. Danke, dass du auch der Meinung bist. Das Oberteil kommt dann wohl auf den Kaufen-Stapel. Und mit dem Wort Stapel, war es Amelia ernst, sie würde wahrscheinlich mehr als nur ein Oberteil in diesem Laden erstehen und dieses Top war nur der Anfang. Dies in Gesellschaft tun zu können, machte den Tag übrigens nochmal erfreulicher. Das Grinsen der Harper wurde nochmal breiter, als Charon auf sie zu kam und andeutete, dass sie eventuell zurückhaltender sein sollte und eventuell nicht den ganzen Laden an ihrer Shoppingtour teilnehmen lassen sollte. Er würde ausreichen. Sanft legte sie dem weißhaarigen eine Hand auf die Schulter und lehnte sich näher an diesen heran. Ich weiß deine Gedanken echt zu schätzen, aber ich finde du solltest da nicht so viel rein interpretieren. Die Gedanken und Erwartungen der anderen interessieren mich nicht sonderlich. Weißt du, wenn man immer nach den Wünschen anderer lebt, lebt man doch nicht das eigene Leben, sondern nur, was von dir erwartet wird. Langsam schlüpfte Amelia hinter Charon, ließ seine Schulter aber nicht los, bevor sie ihm langsam ins Ohr hauchte. Das heißt aber nicht, dass ich deine Meinung nicht hören möchte und das nicht nur wegen deinem Sinn für Mode, du bist interessante Gesellschaft. Damit ließ Amelia ihre Hand langsam den Rücken des Mannes herunter fahren, ließ ihn aber los, bevor sie zu nah an dessen Hintern heran kam.
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„Uniform? Das klingt nicht wirklich nach mir“, lachte Charon amüsiert, hob abwehrend die Hände. Traditionell mochte es sein, ja, aber es passte nicht wirklich zu ihm. „Nichts gegen einen gefassten, eleganten Look, aber ich bevorzuge etwas... Gelasseneres.“ Gelassen. Ja, das beschrieb das Weißhaar eigentlich gut. Was Amelia dagegen hatte, das war schwer zu sagen, aber Charon trug lieber weite und flexible Kleidung als etwas Enges, das sonderlich streng wirkte. Sein Auftreten sollte nicht autoritär sein, im Gegenteil. Er zielte eher auf ein weiches, angenehmes Bild hin, bei dem ein Hauch von Überraschung mitkam, wenn man merkte, wie gefestigt und selbstsicher er eigentlich war. „Eine Weste... klingt aber durchaus interessant, ja.“ Er schmunzelte, warf schon einmal einen kurzen Blick durch das Geschäft in die Richtung, in der die Westen hingen. Der Dargin hätte wohl nichts dagegen, sich gleich eine auszusuchen, wurde aber vorher von der sehr proaktiven Harper überrascht, die sich spontan inmitten des Geschäftes umzog.
Mit klopfendem Herzen musste Charon zugeben, dass Amelia ihn kalt erwischt hatte. Noch stärker trafen ihn aber ihre Worte. Man konnte nicht nur nach den Wünschen und Erwartungen anderer Leben, hm? War das ein Stich? Sicher nicht. Die junge Schönheit konnte wohl kaum ahnen, wie sehr der Dargin auf sich achtete. Auf die Art und Weise, wie er sich anderen gegenüber präsentierte. Wie es sich für einen Magier von Crimson Sphynx gehörte achtete er darauf, auf seinen Aufträgen professionell aufzutreten und jeden Schaden zu vermeiden, der ein negatives Licht auf ihn und seine Gilde werfen konnte, und auch in seinem Privatleben war er nicht besser. Perfekt musste er sein, nicht weniger als das, und für dieses Ziel war es einfach viel zu wichtig, die Gedanken seiner Umwelt zu bedenken. Darüber würde er mit ihr aber wohl kaum streiten. „Eine Draufgängerin also...“, schmunzelte er stattdessen, während ein leichtes Schaudern seinen Rücken hinab lief, ein angenehmes Gefühl, als ihre Hand dort entlang glitt. Seinen Kopf leicht gedreht blickte er ihr über seine Schulter hinweg in die Augen, lächelte sie an, während seine Hand sich sanft an ihre Wange legte. „Es freut mich, dein Interesse zu wecken“, antwortete er leise, ehe er sich von ihr löste und sich zu ihr umdrehte, sodass sie sich wieder ordentlich gegenüber standen. „Wenn das so ist... möchte ich auch gern deine Meinung hören.“
Ohne auch nur einen Schritt von ihr zurück zu treten, legte Charon seine Hände an den unteren Saum seines weiten, hellen Oberteils. Langsam begann er, dieses anzuheben, zog es über seinen Hosenbund hinaus, bis die ersten Zeichen nackter Haut zu sehen waren. Als es weiter nach oben ging wurde aber schnell deutlich, dass sein Oberkörper nicht komplett frei liegen würde, wenn er sich dem Top entledigt hatte. Schwarzer Stoff zeigte sich, der – anders als der weite Sweater – eng am Körper des Dargin anlag und deutlich die wohl definierten Muskeln hervorhob, für die er sich fast täglich so viel Mühe gab. Stück für Stück machte sich der Körper des Dargin frei, fast schon quälend langsam, bis er plötzlich das Oberteil über seinen Kopf zog und auch seine Arme sichtbar wurden. Diese waren nicht bedeckt – an seinen Schultern endete das schwarze Unterhemd, ließ seine hellen, trainierten Arme völlig frei. So, wie ein bestimmtes anderes Kleidungsstück es tun würde. „Und, was meinst du?“, fragte er mit einem selbstsicheren Lächeln auf den Lippen. „So in etwa würde ich mit einer Weste aussehen... Steht es mir?“
Draufgängerin? Weiß nicht, ob ich das so ausdrücken würde. Was drückte es denn für Amelia aus, so bezeichnet zu werden? Eigentlich hing das ganze doch so sehr an ihrem Elternhaus, dass sie nicht einmal in der Lage wäre zu sagen, ob es für sie eine gute Bezeichnung wäre. Ich glaube eher, dass ich wegen meiner Erziehung so eingeschränkt war, dass ich jetzt lieber anfange die grenzend er Regeln, die mir vorgegeben werden, auszutesten. Schnell schüttelte Amelia den Kopf und hob etwas abwehrend die Hände. Versteh mich nicht falsch, ich bin keine Verbrecherin, aber auf die Erwartungen der Gesellschaft und was sich schickt oder auch nicht, höre ich nicht mehr so gerne. Da wurde mir früher zu viel blockiert. Natürlich wusste Amelia, dass die Erziehung ihres Vaters einen nicht unerheblichen Effekt auf die junge Frau hatte. Eventuell wäre es sogar gar keine so schlechte Idee, wenn sich die Harper mal einen Therapeuten oder so suchen würde, aber das setzt irgendwie voraus, dass sich Amelia ändern wollen würde, das tat sie ja nicht. Sie selbst war mit sich wirklich mehr als nur zufrieden.
Zum Glück lenkte Charon das Thema auf andere Bahnen, indem er begann sich auszuziehen. Oha, na das ist doch mal ein toller Anblick. Schade, dass ich nicht sein Typ bin. Ja, Amelia dachte noch immer, dass Charon sich nur seinem eigenen Geschlecht hingezogen fühlte. Wenn sie wüsste, wer hier wirklich vor ihr stand, sie hätte definitiv versucht sich deutlich aggressiver an den jungen Mann heranzuschmeißen. Aber so, beließ sie es dabei ihm kurz einmal mit der Hand über den Bauch und die Brust zu fahren. Ungefragt übrigens. Eine Weste wird dir auf jeden Fall stehen, das Paket macht es aber auch wirklich nicht schwer eine gut aussehende Verpackung zu bekommen. Ein bisschen satt sehen wollte sich Amelia dennoch, auch wenn sie versuchte nicht blatant auf den nun deutlich erkennbaren und gut definierten Oberkörper des weißhaarigen Mannes zu starren. Man musste sich doch solche Anblicke merken … für schlechte Zeiten. Aber natürlich war sie nicht für diese Arten der Unterhaltung hier, sie war nicht abgeneigt, aber das eigentliche Augenmerk sollte heute auf dem Shopping liegen. Jedenfalls größtenteils, entsprechend drehte sich Amelia kurz zur Seite und schob einige Kleidungsstücke hin und her, um die Waren zu betrachten. Falls wir hier keine gute Weste für dich finden sollten, kenne ich hier in der Nähe einen guten Herrenschneider, mein Vater nutzt diesen relativ gerne. Solange ich mit dir dort bin, sollten wir ohne einen Termin dran kommen können. Manchmal musste es ja auch Vorteile haben, dass sie mit ihrem Vater gestraft worden war. Seinen Namen warf sie zwar nicht allzu gerne durch die Gegend, aber die Zeit beim Shoppen mit Charon hatte sie gerade echt so viel Spaß, dass es nicht ganz so schlimm erschien. Natürlich erst, wenn wir den Laden hier etwas leer geräumt haben. Sich selbst durfte sie ja nicht vergessen.
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Charon Desert Night
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Aufmerksam hörte Charon zu, als Amelia beschrieb, dass sie die Einschränkungen ihrer Vergangenheit durch das Testen von Regeln ausglich, und konnte nicht anders, als amüsiert zu schmunzeln. „Klingt für mich nach einer Draufgängerin“, meinte er, frech eine Hand in die Hüfte gestemmt, ehe er besänftigend die andere hob. „Aber gut, ich verstehe, was du meinst. Ging mir tatsächlich ähnlich... Von Zuhause abzuhauen war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.“ Mit einem Lachen überspielte der Dargin die Tatsache, dass das kein ganz korrektes Statement war. Er war nicht weggelaufen, sondern auf eine Reise aufgebrochen, von der seine Eltern beide gewusst hatten – auch wenn sie nicht beide überzeugt davon gewesen waren, dass es eine gute Idee wäre. Aus seiner Perspektive hätte sein Leben aber tatsächlich nur schlechter laufen können, wäre er daheim geblieben. Zuerst einmal war der hohe Norden einfach nicht seine Welt, wenn auch so hell und klar wie seine Kleidung, und darüber hinaus... hatte er einfach keinen Raum gehabt, sich zu entwickeln. Er hatte die Welt sehen und seine eigenen Entscheidungen treffen müssen, um endlich wirklich jemand werden zu können. Insofern verstand er die Harper tatsächlich sehr gut. Mit einem Grinsen legte er seinen Kopf leicht schief. „Also... weiter so! Mach deine eigenen Regeln und lass dich nicht zurückhalten! Ich drück dir die Daumen, dass du dein Glück findest.“
Mit einer jungen Dame, die gern bereit war, ihre Hüllen fallen zu lassen, hatte das Weißhaar natürlich nicht vor, sich als allzu zurückhaltend zu zeigen. Das Thema der Weste gab ihm guten Grund, sein weites Oberteil abzuziehen und elegant über seine Schulter zu hängen, während er der Ritterin die Gelegenheit gab, seinen wohl definierten Körper zu bestaunen. Ihre Berührung ließ er geschehen, kommentierte sie nicht groß, auch wenn man seinem Gesicht wohl ansehen konnte, dass er durchaus zufrieden damit war. Sie durfte gern erster Hand spüren, was für ein beeindruckendes Wesen sie tatsächlich vor sich hatte. „Freut mich, wenn es gefällt“, erwiderte er, drehte dabei leicht seinen Oberkörper zur Seite, um ihr noch ein, zwei Winkel mehr zum Bestaunen zu geben. Ihre nächsten Worte erfüllten ihn dann aber doch mit einer leichten Nervosität. Ein Herrenschneider? Im Allgemeinen vermied Charon es, Kleidungsstücke von Hand geschneidert zu bekommen. Das war ganz schön teuer, und wenn er nicht gerade ein Outfit vor seinen Augen hatte, das er dringend haben musste, war der Dargin tatsächlich ganz gut darin, die logische Entscheidung zu treffen, dass er besser nicht den Großteil seines Einkommens für ein paar Kleidungsstücke ausgab, von denen er mehr als genug zuhause hatte. „Ein Schneider? Ich weiß ja nicht...“, meinte er mit einem etwas unsicheren Lächeln, sein Auge dem Blick seines Gegenübers ausweichend, während er sich mit einer Hand durch das lange, weiße Haar fuhr. „Das war eigentlich nicht mein Plan für heute... Außerdem habe ich doch schon etwas Hübsches gefunden. Warum konzentrieren wir uns nicht auf den Star der Show?“ Mit einem strahlenden Lächeln, das seine perlweißen Zähne zeigte, zwinkerte Charon der Jüngeren zu, ehe er sanft ihre Hand nahm und sie etwas tiefer in den Laden hinein führte. „Ich bin sicher, hier drüben würden dir einige Sachen stehen...“
Weiter weg von der Alltagskleidung hob Charon den luxuriösen und eleganten Teil dieser Boutique der oberen Schichten hervor. Hier hingen Abendkleider, die von matten schwarz bis zu glitzerndem Rot reichten, lang und kurz geschnitten, ein paar wenige mit Ärmeln, andere mit tiefen Dekolletés oder einem langen Schlitz, der ein Bein in Szene setzen sollte. Nach kurzen Stöbern berührte er auch schon den Saum eines Kleides, zog es ein wenig zwischen den anderen hervor, damit Amelia es besser sehen konnte. Es war hell gehalten, fast schon weiß – wie passend für ihn – mit einer entschieden unsymmetrischen Linie, die über den Großteil des rechten Beines führte, während es auf der linken Seite nur ein kurzes Stück unter der Hüfte endete. Es war nicht zu simpel gehalten, im Brustbereich zu ein paar Rüschen zusammengenäht, die dem ganzen Ensemble ein ziemlich feminines Aussehen gaben, ohne ihm – zumindest in Charons Augen – eine gewisse Stärke zu nehmen. „In so etwas könnte ich mir dich gut vorstellen“, sagte er mit einem Blick in ihre Augen, was wohl offensichtlich war. „Was meinst du? Lust, ein paar Kleider anzuprobieren?“
Star der Show? Äußerlich setzte Amelia ein dankbares Lächeln auf und strahlte den weißhaarigen Mann an, aber gleichzeitig war sie etwas enttäuscht von dieser recht simplen Deflektion. Schmeicheleien wirkten bei Amelia nicht so sehr, sie war es ja, die andere mit so etwas manipulierte, wenn sie in der Stimmung war. Aber sie wollte sich nichts anmerken lassen, die Stimmung wegen so etwas Nichtigem zu ruinieren, war es nicht wert, sie wollte diese Shoppingtour ja genießen, außerdem hatte sie ja nur etwas angeboten. Du musst nicht sofort annehmen, wir können dir gerne auch an einem anderen Tag, wenn du mal wieder in Crocus bist, einen Termin beim Schneider besorgen. Das setzte zwar voraus, dass sie ihm ihre Adresse gab, damit sie Kontakt aufbauen konnten, aber, das sollte ja kein sonderlich großes Problem sein.
Weiter konnte sie das Thema aber gar nicht vertiefen, denn Charon hatte sich bereits weiter in den Laden begeben und schob einige Kleider auf den kleierständern hin und her, bevor er ein wirklich wunderschönes Kleid emporhielt und es Amelia präsentierte. Die Farbgebung passte zu ihr und auch der Schnitt, der absichtlich nicht symmetrisch war, gefiel ihr sehr gut. Symmetrie war langweilig und wurde von zu vielen getragen, jedes Abweichen von der Norm wirkte da Wunder. Ich muss zugeben, du hast ein gutes Auge. Dieses Kleid ist wirklich wunderschön. Vorsichtig griff Amelia nach dem Stoff und fühlte einmal. Wirklich exquisit. Noch während Charon das Kleidungsstück emporhielt, ließ Amelia es vom Bügel gleiten und ließ den Stoff auf ihren Arm fallen. Ich schlüpf doch direkt mal rein. Sicherlich hätte Amelia wieder, schamlos, wie sie war, direkt hier und jetzt das Outfit wechseln können, aber manchmal war der Tease auch Teil der Erfahrung. Daher entschwand die Harper doch in Richtung der Umkleidekabinen. Charon würde aber nicht lange auf die junge Frau warten müssen, Umziehen hatte Amelia von vielen, also wirklich sehr vielen, Shoppingtouren, genügend Übung.
Es dauerte gar nicht lange, bis Amelia in den Stoff gehüllt aus der Umkleidekabine trat und sich vor dem an der Wand platzierten Spiegel um sich selbst drehte. Eines musste sie Charon lassen, er wusste, was einer Frau stand. Das hier war definitiv einen Kauf wert. Das Portemonnaie der jungen Frau würde weinen, aber was interessierte dies Amelia? Gar nicht, genau! Langsam marschierte die Harper auf jeden Fall aus dem Bereich der Umkleidekabinen heraus und stolzierte etwas auf Charon zu. Den Laden kurzerhand zu einem Catwalk verwandelnd, präsentierte Amelia mit einem aufreizenden Gang zwischen den Kleiderständern ihr Kleid allen, die zusehen wollten. Als sie sich Charon näherte, drehte sie sich einmal um sich selbst und grinste dann dne Weißhaarigen an. Du hast echt Geschmack, ich liebe es. Sieht es auch gut an mir aus? Amelia wusste, dass es gut aussah, aber es war schon schöner es nochmal von jemand anderem zu hören.
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Charon Desert Night
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„Hm? Sicher, das lässt sich einrichten.“ Charon nickte, auch wenn er noch nicht sicher war, was er von der Idee halten sollte, sich hier einen Schneider zu suchen. Es war teuer und nicht in seinen Impulsivkäufen inbegriffen, auch wenn der Gedanke, ein Outfit zu bekommen, das perfekt zum Träger passte und extra für ihn geschaffen wurde, natürlich etwas hatte. Schlussendlich schmunzelte er. „Dann müssen wir uns wohl noch einmal treffen. So ein Jammer aber auch.“ Man hörte deutlich den Schalk in seiner Stimme, konnte erkennen, dass der Dargin ziemlich zufrieden war mit der Idee, Amelia wieder zu treffen. Wie er das Ganze finanziell regeln würde... nun, das musste er noch herausfinden. Für den Moment rückte er aber lieber Amelia in den Mittelpunkt, indem er ihr ein hübsches Kleid vorschlug. Er war auf jeden Fall bereit für eine kleine Modenschau, eine Gelegenheit, die Schönheit der Harper in verschiedenen Formen zu begutachten. Er hatte wohl auch ihren Geschmack ganz gut getroffen mit dem Kleid, das er gefunden hatte. „Ich denke, es passt zu dir“, schmunzelte er, als sie seine Wahl als wunderschön anerkannte, und freute sich schon darauf, sie darin zu sehen, während sie in der Umkleide verschwand.
„Ohoo“, stellte Charon mit einem Grinsen fest, mit dem Rücken an die Wand neben der Umkleide gelehnt, als Amelia den Vorhang beiseite zog und heraus getreten kam. Ja, er hatte wirklich ein gutes Auge. Der wohlgeformte Körper der Harper, mit all seinen Rundungen und all seiner Definition, wurde wundervoll umgarnt und hervorgehoben von dem Schnitt, den Charon ausgewählt hatte. Wo man gerne einen etwas engeren Schnitt hatte, konnte man deutlich die Kontur ihres Körpers erkennen, und die glatte Haut ihres freigelegten Beines schien im warmen Licht des Geschäftes geradezu zu glitzern. „Es steht dir perfekt“, stellte er fest. Dabei waren das keine leeren Worte, sondern ehrliche Anerkennung. Ob er allerdings nur ihr Aussehen oder auch sein eigenes Talent beim Zusammenstellen eines Ensembles lobte blieb sein Geheimnis. Schlussendlich, wenn man ehrlich war, war beides bewundernswert. „Ja, du siehst wundervoll darin aus. An deinem Körper kann man wirklich sehen, welche Bereiche das Kleid betont... In welcher Richtung der Blick auch folgt, er wird belohnt.“ Seine Mimik auf ein höfliches, charmantes Lächeln anpassend stieß sich der Dargin von der Wand ab und trat näher an sein Gegenüber heran. Von unten beginnend wanderten seine Augen ihr freigelegtes Bein hinauf, glitten über ihre Hüfte, an der sich der Schnitt des Kleides wieder schloss. Hier legte sich seine Hand auf, sanft an ihre Taille, während sein Blick sich weiter hob, nur kurz – wenn auch vielleicht einen Moment zu lang – an ihrer Brust hängen blieb, ehe er in ihr Gesicht blickte und die Harper warm anlächelte. „Du bist wahrlich eine Schönheit, Amelia.“ Kurz genoss Charon den Moment mit dieser jungen Dame, die für ihn stolzierte und sich in Szene setzte, nur um dem Blick eines charismatischen Magiers zu gefallen. Nach der kurzen Pause sah er aber wieder hinüber zu der Kleiderstange. „Probieren wir noch ein bisschen mehr aus?“, hakte er nach, schmunzelte amüsiert. „Sag Bescheid, wenn es etwas gibt, worin du mich gerne sehen würdest. Ich probiere es gerne einmal aus. Aber ich glaube, ich kann dich gar nicht in genug Outfits sehen.“
Ein weiteres Treffen, soso. Da ging ja jemand schon von der Zukunft aus, das gefiel Amelia. Einen Einkaufskumpel zu haben, der sich auch noch mit den Nuancen der Mode auskannte und ein Gefühl für Stil und Erscheinung hatte, war sicherlich nicht zu verkennen. Vielleicht konnten sie das zu einem regelmäßigen Treffen machen. Abgesehen von ihrer Magiertätigkeit sprach doch nicht viel dagegen. Naja das und dass sie nicht wusste, wo der Mann überhaupt herkam. Aber wann hatte das die Harper schonmal abgehalten? Außerdem hatte sie gerade wirklich Spaß damit Charon ein wenig einzukleiden und sich selbst auch in diversen Outfits zu präsentieren. Die Atmosphäre wirkte ungezwungen und freundschaftlich, dabei waren die zwei sich heute das erste Mal begegnet.
Als sie gerade einen edel aussehenden Mantel in der Hand hielt, der auf die Ferne nur matt grau wirkte, aber in Wirklichkeit aus einem intrikaten Muster aus Schwarz, Weiß und diversen Grautönen gewoben war, blickte sie einmal zu dem Weißhaarigen herüber. Charon, wie würde dir dieser Mantel stehen? Er wirkt einfach auf den ersten Blick, aber bei genauem betrachten ist er ein Spiel komplexer Muster. Eine wunderbare Metapher für Menschen an sich, findest du nicht? Manchmal wurde Amelia philosophisch, nicht, dass ihr wirklich viel an der Natur des Menschen lag, ihr genügte, dass sie wusste, wie sie an die Dinge kam, die sie sich vorstellte. Aber es war ja nicht mehr als Smalltalk, die Kunst der Sprache ohne Substanz. Wobei es eventuell schön wäre, wenn etwas Substanz hinter den Worten war. Meinung, Bedeutung, Gründe. Manchmal sollte man nicht nur reden um des Redens willen. Sag Charon, wir haben ja kaum privates besprochen, seit wir hier angefangen haben unseren Spaß zu haben. Du musst natürlich antworten, wenn ich zu direkt werde, aber ich frage mich, woher du kommst. Damit griff die junge Frau bereits zum nächsten Kleidungstück, einem Hemd mit feinem Karomuster, das sie aber als zu langweilig abstempelte und wieder an den Haken hängte. Jemand wie du, mit deiner Ausstrahlung, wäre mir hier in der Stadt bei den High Society Events sicherlich aufgefallen. Und da du nicht wie ein armer Schlucker wirkst, lässt das nur den Schluss zu, dass du nicht direkt aus Crocus kommst. Vielleicht ein etwas zu voreiliger Schluss, aber selbst wenn dem so war, würde Amelia da sicherlich hinüber weg täuschen können. Und es war immerhin keine Lüge, dass sie öfter auf High Society Events zu finden war, meist gezwungenermaßen wegen ihres Vaters. Noch während sie sprach, nahm die Harper noch einen violetten Schal von einem regal und warf ihn in Richtung Charon. Hier, fang! Ich habe das Gefühl, das ist total diene Farbe und er passt gut zu dem Mantel. Falls ihm das Thema zu persönlich war, konnte er mit dem Schal gut wieder auf die alte, seichtere Konversation wechseln.
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Charon Desert Night
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„Eine Metapher, ja?“ Charon konnte nicht anders, als zu schmunzeln. Es war schön, dass Amelia so tiefgründig dachte, aber er zweifelte doch daran, dass allzu viele Beobachter den Gedankengang teilen würden. Außerdem musste man schon genau hingucken, um überhaupt zu merken, dass da ein Muster war. Wobei das für den Dargin vielleicht gar kein Problem war. „Nun, wenn es um mich geht, schaut man sicher gerne mal genauer hin. Vielleicht fällt das Muster ja auf.“ Ob Menschen wirklich so komplex waren... Nun, da konnte man wohl drüber streiten. Charon für seinen Teil fand viele von ihnen eher einfach gestrickt, aber das war für seine Zeit mit Amelia nicht allzu relevant. Mit einem Nicken hielt er ihr seine Hand hin, um den Mantel entgegen zu nehmen. „Das stimmt, ich bin nicht aus Crocus“, bestätigte der Dargin mit einem sanften Lächeln, während er sich das graue Kleidungsstück überstreifte. Sie wollte also persönliche Fragen stellen? Wenn das mal kein Zeichen von Interesse war. „Ich lebe aktuell in der Wüste... also nicht an einem Ort, an dem ich allzu oft Mäntel trage. Meinst du, er steht mir trotzdem?“ Demonstrativ drehte er sich einmal um sich selbst, hob dann die Arme hinter den Kopf, um das Outfit ein wenig in Schau zu stellen. „Meine Heimat ist Aloe Town, der Ort mit dem schönsten Sternenhimmel in ganz Fiore. Tatsächlich arbeite ich dort in der ansässigen Gilde, Crimson Sphynx, als herausragender Gildenmagier.“
Bevor Charon die Frage zurückwerfen konnte, fiel der jungen Dame noch ein Kleidungsstück auf. Ein violetter Schal, hm? „Es ist meine Farbe, vielen Dank“, meinte er, während er das Kleidungsstück betrachtete, das fast exakt der Farbe seiner Augen entsprach. Zufrieden wickelte er sich den Schal um den Hals, ehe er noch einmal eine Pose machte, damit Amelia ihn ordentlich bewundern konnte. „Na, sieht das schick aus? Ich hoffe es, ist nämlich ganz schön warm hier drunter.“ Ein tiefes Lachen entkam dem Weißhaar. Ja, Mantel und Schal mitten in einem Geschäft, besonders an einem Tag, der ohnehin nicht besonders kühl war, war dann doch ein bisschen viel. Nach ihrer Rückmeldung trat der Dargin noch hinüber zu einem Spiegel, um sich selbst ordentlich zu bestaunen, ehe er die beiden Teile wieder auszog. „Jedenfalls... den Weg nach Crocus nehme ich in erster Linie auf mich, weil es hier die schicksten Läden gibt“, kehrte der Dargin zurück zu dem Thema von zuvor. Es war wohl kein Wunder, dass die Heimat des Königshauses die Reichen und Schönen anlockte. Sein Blick kehrte zurück zu den unterschiedlich gefärbten Augen der Jüngeren. „Soweit ich das raushören kann, bist du also von hier, hm?“
Die Wüste also? Kaum hatte Charon gesagt woher er kam, formten sich schon Bilder in Amelias Kopf. Über den Markt von Aloe zu schlendern klang irgendwie verlockend, immerhin war sie bisher noch nie in der Wüste gewesen und die exotischen Waren, die man dort bekommen konnte, Schmuck und Kleidung allen voran, konnten bestimmt ihren Kleiderschrank wirksam ergänzen. Edle Stoffe, goldene Ketten, traumhaft. Da musste Amelia echt mal hin. Und wenn sie wen kannte, der dort lebte, konnte sie bestimmt herum geführt werden. Die Wüste also, vermutlich Aloe Town, oder? Gibt ja nicht so viel Auswahl in der Gegend. Würde ich mir echt gerne ansehen, gerade was die Shoppingoptionen angeht. Crocus hat zwar eine Menge Läden, aber irgendwann ist es auch immer das gleiche. Aber das war vermutlich überall der Fall. Man gewöhnte sich an die Dinge in seiner direkten Umgebung.
Leicht belustigt beobachtete Amelia, wie Charon schnell wieder Mantel und Schal ablegte, einfach weil die Temperaturen hier im Laden nicht wirklich dafür geeignet waren dick eingemummelt zu sein. Ein Kichern konnte sie gerade noch unterdrücken, auf eine komische Art und Weise war das niedlich. War niedlich das richtige Wort? Vermutlich nicht, aber solange sie Charon dies nicht direkt sagte, riskierte sie keine verstimmten Gemüter. Sie verstimmte ebenfalls keine Gemüter, weil Charon die frage zurück an Amelia gab. Sie hatte nach seiner Heimat gefragt, da war es ja nur legitim, wenn sie ebenfalls antwortete. Auch wenn ihre Antwort, verständlicherweise sehr einfach ausfiel. Ja, ich komme hier direkt aus Crocus. Abgesehen von der Arbeit komme ich hier auch kaum weg, dabei würde ich gerne mehr Reisen und das Reich wirklich erleben. Arbeit und Freizeit sind ja schon unterschiedlich. Und wenn sie als Rune Knight unterwegs war wurde sie viel zu oft in irgendwelche Kuhdörfer geschickt, wo die Vorstellung von Mode eine Latzhose mit unzähligen Flicken war. Nee, das war definitiv nicht dasselbe. Die Arbeit ist da wenig hilfreich, wenn man gute Shoppingspots erkunden möchte, soviel steht fest.
Lieber wollte Amelia gar nicht drüber nachdenken, sie war nicht in irgendeinem Kaff mitten im nirgendwo und sie war nicht im Dienst, also sollte es eher um Spaß und Shopping gehen. Vorsichtig hob sie den kleinen Kleiderstapel, der sich bei der Anprobieraktion schon gebildet hatte, an und blickte zu Charon. Ich denke, wir haben so ziemlich jeden Kleiderständer hier abgegrast, oder? Ich würde meine Errungenschaften mal zur Kasse bringen. Irgendwann hatte sich ein laden halt leer geshoppt, die guten Klamotten waren ausgesucht und die schlechten blockierten die Auslage mit ihrer Mittelmäßigkeit. Dieser Laden hatte gerade wohl auch den Punkt erreicht, wie es aussah. Wie üblich hatte Amelia nicht einen Gedanken an den Preis verschwendet, sie würde sich an der Kasse überraschen lassen. Würde schon passen, da war sie sich sicher.
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„Aloe Town, genau“, nickte Charon, erfreut, dass Amelia es aufwarf, auch wenn es beim besten Willen nicht schwer zu erraten war. Es gab nicht so viele Städte in West-Fiore, erst recht nicht mitten in der Wüste, und Aloe war wohl die bekannteste davon. Ein Wiedererkennungswert, den der Dargin zu schätzen wusste. „Überschätze das Aloer Shopping mal nicht. So viel Auswahl wie hier findest du dort nicht, und die meisten Geschäfte sind nicht gerade mit Luxusgütern beladen“, lachte er auf, holte ihre Erwartungshaltung ein wenig ein. „Aber wenn du mal etwas Anderes suchst, etwas, das du hier nicht kriegst... ja, dann lohnt sich der Blick sicher. Ich würde mich freuen, dir meine Heimatstadt einmal zu zeigen.“ Als Einwohner der Wüste war er allerdings nicht unbedingt warme Kleidung gewohnt, und als jemand, der im hohen Norden aufgewachsen war, brauchte Charon sie auch selten. Insofern waren Mantel und Schal nicht nur etwas ungewohnt, sondern an einem warmen Tag wie heute auch etwas unangenehm auf Dauer. Er war ganz froh, sie wieder ausziehen zu können, während er mit der Harper plauderte. „Reisen kann ich nur empfehlen. Es ist eine meiner liebsten Tätigkeiten“, meinte er fröhlich, als sie meinte, dass sie es gerne tun würde. Ja, es gab einen Unterschied zwischen einer Reise für eine Quest und eine, die dem Genuss der Umgebung diente. Er spürte das selbst jedes Mal, wenn er für eine Aufgabe unterwegs war und einen Ort besuchte, an dem er auch privat bereits gewesen war. „Die Zeit muss man sich manchmal einfach nehmen... wobei ich zugeben muss, dass ich meine größte Reise hinter mich gebracht habe, bevor ich in meiner Gilde angefangen habe.“
Inzwischen hatten die beiden den Laden wohl komplett auf den Kopf gestellt, das merkte auch Amelia. Viel Neues zu entdecken gab es eher nicht. „Dann machen wir uns auf den Weg“, schmunzelte er, ließ ihr den Vortritt dabei, die Boutique zu verlassen. Mal schauen, ob die beiden noch ein Stück weiter Seite an Seite gehen würden... der Dargin hatte auf jeden Fall nichts gegen eine kleine Shoppingtour im Herz des Königreiches.
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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