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Yuuki
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| Thema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town Mo 10 Feb 2020 - 11:59 | |
| Natürlich fragte die junge Frau nach, warum er denn so oft in der Hauptstadt gewesen war. Was hatte er auch anderes erwartet? Das war eine völlig normale Reaktion, aber er hatte sich das nur selbst zuzuschreiben. Das Thema war Yuuki etwas unangenehm, weshalb er etwas auf seinem Sitz hin- und herrutschte. Er beobachtete die junge Frau während er überlegte, was er ihr erzählen konnte. Erzählen wollte. Das war die Frage des Tages. Linnéa konnte unmöglich wissen, dass sie gerade in einer tiefen emotionalen Wunde des Grynders rumstocherte, von daher nahm es ihr der Rotschopf auch nicht übel. Für gewöhnlich hätte er das Gespräch einfach abgebrochen oder die Frage einfach nicht beantwortet, wenn er mit jemandem gesprochen hätte, den er kaum kannte. Andererseits verstand sich Yuuki wirklich gut mit der Runenrittern und es fühlte sich ganz an, als ob sie einander schon länger als einige Stunden kannten. Es war deutlich zu sehen, dass dieses Thema dem jungen Mann unangenehm war – andererseits hatte sie so viel von sich preisgegeben, da würde er doch jetzt nicht abblocken? Aus diesem Grund entschloss er sich, der Metherlance die Wahrheit zu erzählen und sie in sein Vertrauen einzubeziehen. Zumindest soweit er sich gut dabei fühlte, da dieses Thema wahrlich nicht einfach war. “Meine Eltern waren früher in Crocus Town tätig … “, teilte er ihr mit großem Zögern mit. “Sie waren … ebenfalls Runenritter.” Damit war die Katze aus dem Sack, was wohl die junge Frau mit der Information anfangen würde. Vielleicht änderte sich ja die Meinung über den Grynder? Aber sie konnte nicht wissen, was für eine Tiefe dieses Thema offenbarte und zumindest schien der Rotschopf nicht wirklich in der Stimmung zu sein, dieses Thema weiter zu verfolgen, so viel war deutlich. Zu viel Schmerz lag hier, zu viel von dem was er verdrängt hatte. Andererseits hatte die Dragonslayerin als Runenrittern Zugang zum Archiv der Runenritter, möglicherweise würde sie dort mehr in Erfahrung bringen? Auch für Yuuki war die Zeit unglaublich schnell vergangen. Er erinnerte sich nicht an das letzte Mal, an dem er so viel Spaß an einem Tag gehabt hatte. Kein Wunder, immerhin hatte er eine neue Bekanntschaft gemacht, mit der er vieles gemeinsam hatte, vor allem die Leidenschaft für das Essen. Er hätte nicht wirklich gedacht, dass es wen gibt, für den die Mahlzeiten von ebenso großer Bedeutung waren, wie für ihn. Außerdem war sie auch sehr neugierig, hatte viel zu erzählen und doch Witz - zumindest wenn man von der Verhaftung absah, in der sie ihn wirklich gefoppt hatte. Der Kellner schien sichtlich zufrieden mit dem "Pärchen" zu sein, da er keinerlei Verdacht schöpfte und sich stattdessen über ein wirklich üppiges Trinkgeld freuen durfte, was den jungen Mann zum Hochziehen einer Augenbraue verlieh. Der Grynder hatte auch nicht damit gerechnet eingeladen zu werden, freute sich dennoch von Herzen darüber. “Das würde ich doch nie machen.”, erwiderte er auf Linnéas Vorwurf, während er erneut lachend die Hände in abwehrender Haltung hob. Eine Petze war er bestimmt nicht und warum sollte er sie verpetzen? Weil sie ihn veräppelt hatte? Die Welt wäre um einiges trister, wenn man keine Witze mehr machen konnte. Und schließlich hatte sie ihn in dieses Etablissement geführt und die Zeit und das Essen genossen, mehr als Belohnung genug, wenn man ihn fragte. Der Rotschopf freute sich bereits darauf, öfter hier essen zu kommen. Vor allem bemerkte er das "wir" in ihrem Satz, weshalb er sich aber auch insgeheim darüber freute, die Metherlance erneut zu treffen und Zeit mit ihr zu verbringen. Umso besser war es, als sie schließlich zusagte, dass sie auch freie Zeit hätte und gerne noch etwas unternehmen wollte. Etwas verwirrt ob ihrer Gesichtsmimik - erst Enttäuschung, dann strahlende Freude - überlegte Yuuki kurz, ehe er der jungen Frau eine Treppenstufe weiter unter sich einen freudigen Blick zuwarf. "Super, wir finden schon etwas, in Crocus Town gibt es schließlich immer etwas zu tun!"Doch bevor die beiden Magier ihren Tag weiter genießen konnten, gab es eine nicht ganz so kleine, unangenehme Unterbrechung. Von jetzt auf gleich kippte die Stimmung in der Gasse von froh zu bedrohlich, als sie von vier Vermummten erwartet wurden. Noch bevor sie zu ihnen traten, begutachtete Yuuki einen nach dem anderen und schätzte ihr Gefahrenpotenzial ein. Von der Körperhaltung und dem Auftreten wurde ihm bewusst, dass sie hier ein Problem hatten. Innerlich spannte sich der junge Mann ob der Konfrontation bereits an, während Adrenalin durch seinen Körper strömte. Sein Magen protestierte zwar etwas, da er sich wirklich mehr als voll gefressen hatte, aber da musste er jetzt durch. Als der “Anführer” anfing zu sprechen, wurde schnell deutlich, dass es sich bei den vier Vagabunden um Kameraden gerade jenes Diebes handelte, den sie dingfest gemacht hatten. Und jetzt sühnten sie auf Rache, weil der Verhaftete scheinbar etwas Wertvolles dabei gehabt hatte, was natürlich durch die Runenritter konfisziert worden war. Während der Halunke weiter sprach, schaute sich der Grynder in der Gasse um, damit er gewiss war, dass sich keine weiteren Passanten hier befanden. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, kam auch sogleich: Nicht nur, dass die Räuber ankündigten, gerade das Restaurant überfallen zu wollen, er packte außerdem Linnéa am Kragen und zog sie näher an sich. Dabei kündigte er an, sie für einen Haufen Geld verkaufen zu wollen, doch der Grynder hatte bereits den ersten Schritt gemacht. *High Magnetic Control!* In Gedanken kanalisierte er sein Mana und erschaffte ein großes magnetisches Feld vor sich, sodass er auf alle metallischen Gegenstände und Waffen Einfluss hatte. Dass es sich bei der Metherlance um alles andere als eine Prinzessin in Not handelte, war dem Rotschopf bewusst. Bestimmt hätte sie diese Situation auch ohne seine Hilfe problemlos beenden können. Sie hatte keine Rettung nötig, schließlich war sie Runenrittern, und konnte auf sich selbst aufpassen. *Und der Dragonslayer des Lichtes.*, fügte er in Gedanken hinterher. Auch wenn Yuuki äußerst neugierig war und solch ein Moment vielleicht eine gute Gelegenheit gegeben hätte, um ihre magischen Fähigkeiten zu begutachten, tickte er in brenzligen Situationen anders als üblich. Sein Bruder hatte ihm während seiner Ausbildung immer und immer wieder eingetrichtert, dass er in gefährlichen Situationen alle Gefahren zunächst analysieren sollte, um dann die Situation mit maximalen Einsatz in kürzester Zeit unter Kontrolle zu bringen. Je mehr Zeit verging, desto eher liefen Pläne aus dem Ruder und jemand konnte dabei verletzt werden. Wenn man jedoch tiefer in seiner Psyche suchte, so bestand die Furcht, erneut jemand wichtiges zu verlieren. Der Rotschopf hatte nicht wirklich viele Menschen, die er ins Herz schloss und er hatte schon zu viele jener Menschen verloren. Deshalb hatte der junge Mann einen ausgeprägten Beschützerinstinkt für seine Freunde und Kameraden entwickelt und würde alles dafür tun, ihnen zu helfen. Ohne es zu ahnen oder vorhersehen zu können, hatte er angefangen, der jungen Frau sein Vertrauen zu schenken. Und damit war der erste Schritt getan, zur Gruppe ausgewählter Menschen zu gehören, die der Grynder mit seinem Leben beschützen würde. Yuuki hatte mittlerweile genug gehört, es war an der Zeit zur Tat zu schreiten. Der Rotschopf schritt zur Runenrittern und packte den Arm des Halunken, mit welcher er sie am Kragen gegriffen hatte. Der Anführer schaute ihn verächtlich an, wahrscheinlich hielt er es für falschen Bravado des Begleiters einer jungen Frau. Falsch gedacht. “Und was willst du je…” Weiter kam er nicht, denn mit einer kleinen Bewegung, gab Yuuki der metallenen Brosche, mit der die Kapuze am Hals verbunden war, einen ordentlichen Stoß. Reflexartig ließ der Räuber von der Metherlance, griff sich an den Hals und röchelte stark. Es würde jedoch zu keiner Verschnaufpause kommen, denn einen Moment später zog Yuuki ihn an den metallenen Knöpfen wieder zu sich und ließ ihn an sich vorbei zu Linnéa torkeln. Sie würde schon wissen, was zu tun war. *Zeit, sich den anderen drei zu widmen.* Bei diesem Gedanken schwebten drei kleine Metallkugeln aus seiner Tasche und um seine Hand, während die Räuber überrascht nach ihren Waffen griffen. Körperlich war ihnen Yuuki bestenfalls ebenbürtig und hätte sie kaum überwältigen können. Glücklicherweise zählte dasselbe nicht für seine magischen Fähigkeiten. Mit den Metallkugeln konnte er Stein splittern lassen, nicht auszudenken also, was er mit voller Kraft bei Menschen machen konnte. Deshalb musste er sich ziemlich beherrschen und schleuderte die Metallkugeln schneller, als das menschliche Auge folgen konnte. Ein gezielter Schuss in den Magen und die Räuber stürzten gekrümmt zu Boden – ein weiterer Schuss gegen die Schläfe und sie sackten endgültig bewusstlos zusammen. Hinter sich vernahm der Grynder auch einen Schmerzensschrei von tiefer Stimme, sodass er von ausging, dass Linnéa auch ihr Amt walten hatte lassen. Die ganze Szene hatte keine zehn Sekunden gedauert, dennoch hatte es sich wie Minuten angefühlt. Das hatte er wahrscheinlich dem Adrenalin zu verdanken, welches nach wie vor durch seine Aderns pulsierte und seine Sinne aufs Maximalste schärften. Schweren Atems tritt er zu der Dragonslayerin, und erkundigte sich nach ihrem Wohlergehen. “Ist alles in Ordnung bei dir?” Wahrscheinlich waren die einzigen, denen es nicht gut ging, jene die am Boden lagen. “Sieht ganz danach aus, als ob ich heute doch noch ins Hauptquartier der Runenritter käme.”, witzelte er etwas, während er schwer ausatmete und doch zufrieden mit der Situation war. Kein Schaden angerichtet, Räuber in minimaler Zeit überwältigt und einen Laden vor einem Überfall beschützt. Keine schlechte Bilanz, oder? - Manavorrat:
"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong* Character Theme | Battle Theme | |
| | | Linnéa Dragon of Justice
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| Thema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town Mi 12 Feb 2020 - 21:42 | |
| Dass sie damit so ein spezielles Thema erwischen würde, hatte Linnéa definitiv nicht erwartet. Man musste Menschen definitiv nicht gut lesen können, um zu bemerken, wie unangenehm es dem Rotschopf war - eine Tatsache, die ihr ein wenig Reue bereitete, überhaupt nachgefragt zu haben. Für einen Moment hatte sie wirklich damit gerechnet, er würde ihr doch keine Antwort geben. Das Gegenteil trat ein - und dann fiel endlich der Groschen. Linnéa war Rune Knight mit Herz und Seele, also hatte sie sich natürlich auch schon des Öfteren in die Bibliothek gesetzt und durch diverse Bücher gewälzt, die bekannte, ehrenwerte Runenritter behandelten. Grynder war dabei einer der Namen, über den sie gestolpert war. Yuukis Eltern hatten zahlreiche bemerkenswerte Missionen abgeschlossen und dabei wahrlich Großes geleistet. Gerade wollte die Dragonslayerin ihre Begeisterung zu Ausdruck bringen, da fiel ihr auch der letzte Part ein, der auf der Seite gestanden hatte. Die Tatsache, dass sie verschwunden waren - und das nicht gerade seit gestern. Schwierig. Die 18-Jährige hatte damit definitiv nicht die Stimmung kippen wollen - aber das war Yuuki mit Sicherheit bewusst. Weder war sie in einer Position, jegliches Recht zu haben, ihm irgendwie Hoffnungen zu bereiten, noch, weiter nachzubohren. Stattdessen fand ein ehrliches, bewunderndes und vor allem sanftes Lächeln den Weg auf ihre Lippen. »..und als solche wahrlich bemerkenswert, wie ich gehört habe.« Und mit diesen Worten war auch schon alles zu diesem Thema gesagt. Die letzten Minuten die sie noch in dem Restaurant verbrachten, ließen es ohnehin von ganz allein weit in den Hintergrund rutschen. Yuuki hatte nicht vor sie zu verpetzen – ein Glück! Sie durfte also noch ein wenig länger Rune Knight bleiben. Gut, das wäre vielleicht etwas übertrieben, aber zumindest würde man sie nicht in einen Kurs für korrektes Verhalten in der Öffentlichkeit stecken. Apropos Öffentlichkeit. Die war es auch, die die beiden gerade einholte. Und Linnéa am Kragen packte – im übertragenen Sinn. Oder auch direkt? Nun, unwichtige Details. Jedenfalls würde es nun Ärger geben, so viel war klar. Während die Schwarzhaarige sich noch eine Art Blickduell mit besagtem Halunken der sie am Kragen hielt lieferte, schritt Yuuki bereits zur Tat. Aus irgendeinem Grund überraschte sie die Hand, die nach dem Arm vor ihr griff, ein wenig. Nicht, dass sie den Grynder als schwach betitelt hätte – keineswegs – jedoch definitiv eher kreativ als handgreiflich. Eben jemand der mit Köpfchen kämpfte, statt mit Muskelkraft. Es dauerte keine zwei Sekunden, ehe ihre Vermutung bestätigt wurde, und sich der Knopf des Kapuzenträgers verselbstständigte. Eine Tatsache, die ihren Mundwinkel kurz ein Stückchen anheben ließ – und sie zurück auf ihre Fußballen beförderte. Nun, jetzt war vielleicht nicht die perfekte Gelegenheit, um ihre Begleitung zu beobachten, statt ihre Gegner. Dennoch: seine Magie war wirklich beeindruckend. Und viel gefährlicher, als man im ersten Moment vielleicht vermuten würde. So gut wie jeder Mensch trug Metall an sich – und sobald er das tat, war er dem Grynder so ziemlich ausgeliefert. Ob seine Eltern ähnlich überragende Magien hatte? Verdammt. Dies waren Dinge, über die sich die Dragonslayerin keine Gedanken machen wollte, allein aus Respekt Yuuki gegenüber. Leider konnte sie ihre Neugierde allerdings schlecht beeinflussen. Doch zumindest jetzt war es an der Zeit, sich zu konzentrieren. Generell hatte sich ihre Gedankenwelt recht schnell abgespielt, denn als der Räuber ihr zugelenkt wurde, war sie bereit. Von einem zum nächsten Moment ließ sich die 18-Jährige gen Boden sinken, nur um sich im nächsten Moment von diesem abzudrücken und ihre Faust gegen das Kinn des Mannes schnellen zu lassen. Keine normale Faust, sondern eine von Licht umgebene » White Dragon's Fist!«. Niemand war hier, Yuuki wusste Bescheid – es gab also keinen Grund der sie davon abhielt, ihre Magie zu nutzen. Zumal sie der Gedanke, dass dieser ihr Schwert lenken konnte, wenn er es wollte, auch irgendwie in dieser Wahl bestärkte – eine Sache des Egos, nicht des Vertrauens, denn letzteres schenkte sie ihm durchaus. Der Schmerzenschrei, der neben ihren Ohren auf hallte, machte deutlich, dass ihre Faust mehr als ausreichend gewesen war – naja zumindest, als sie keine Sekunde wartete, um dem Räuber quasi während seines Aufpralls noch einmal gezielt mit derselben Faust gegen die Schläfe zu schlagen – gerade fest genug, um ihn in das Land der Träume zu versetzen. In einer fließenden Bewegung wandte sich Linnéa um, und.. naja. Irgendwie gab es für sie nichts mehr zu tun, da der Grynder sich den verbliebenen dreien angenommen hatte. Doch zumindest durfte sie noch beobachten, wie er seine Metallkugeln dazu nutzte. Uff, sie wollte sich gar nicht vorstellen, was die Kapuzenmänner gerade in ihrer Magengrube spürten. Ihr Mitleid nahm ein jähes Ende, als sie kurz darauf von ihrem Schmerz erlöst und stattdessen bewusstlos wurden. Als Yuuki sie schließlich fragte, ob bei ihr alles in Ordnung war, schnaubte sie amüsiert auf. »Nun, für mich gab es ja nicht gerade viel zu tun! Vielleicht solltest du doch eine Karriere bei den Rune Knights in Erwägung ziehen.« Der Witz, der danach folgte, war jedoch leider weniger Witz, als er sein sollte. Linnéa betrachtete die Szene ein paar Sekunden lang, ehe ein tiefer Seufzer folgte. »Naja, ich kann sie jedenfalls schlecht hier liegen lassen. Und noch weniger einfach gehen.« Nach den Worten wandte sie den Blick zu Yuuki, die Augenbrauen leicht zusammengezogen. »Ich kann allerdings verstehen, wenn du nicht mitkommen möchtest.« Jedenfalls war ein Spaziergang ins Hauptquartier der Rune Knights in Begleitung von vier Verbrechern in der Regel nicht unbedingt die liebste Freizeitbeschäftigung eines.. naja, so ziemlich jeden. Und wieder einmal zeigte sich, dass es selbst am freien Tag ganz praktisch war, seine Uniform inklusive Schwert und Zubehör mit sich zu führen. Aus ihrer Tasche zog sie mehrere kleine Apparate, ehe sie diese an den bewusstlosen Räubern anbrachte. Den Händen, um genau zu sein – denn auf Knopfdruck kamen magische Fesseln aus den Apparaten heraus, die sich um die Handgelenke der Räuber schloss. Ganz praktisch und vor allem platzsparend, diese Dinger. Vor allem, weil diese, nachdem sie ein wenig ihrer Magie hineingeleitet hatte, dafür sorgte, dass die bewusstlosen Männer aus ihren Träumen gerissen wurden. »So die Herren, Sie sind auf Grund von körperlichem Übergriffs und versuchten Raubes verhaftet. Ich würde Ihnen empfehlen, dies hinzunehmen und brav mitzukommen.« Jap, aus ihrer Formulierung heraus sah man durchaus, dass sie die Lage ein wenig an ihrer Laune zerrte. Zumindest standen sie einfach wortlos auf, bereit, den Marsch hinter sich zu bringen. War wohl nicht das erste Mal. Nachdem Linnéa sich ebenfalls wieder vom Boden erhoben hatte, blickte sie zu Yuuki – grinsend. »Erinner mich übrigens daran, mich niemals mit dir anzulegen.«- Manavorrat:
»Speaking« • Thinking • Magic of Doom! | |
| | | Yuuki
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| Thema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town Do 13 Feb 2020 - 6:04 | |
| Als Yuuki festgestellt hatte, dass mit der Metherlance alles in Ordnung war, atmete er erleichtert aus. Sein Puls beruhigte sich auch allmählich, als die Aufregung und der Schub an Adrenalin nachließen. Das führte natürlich unweigerlich dazu, dass sich sein Körper schwerer anfühlte als sonst. Doch eine Pause in einem kleinen Kaffee musste warten, denn obwohl Linnea gerade etwas Freizeit hatte, war sie aktive Runenritterin. Und der Grynder war sich sicher, dass sie deshalb auch in ihrer Freizeit im Dienst war und im Notfall bei Problemen helfen musste und bei Gefahren einzuschreiten hatte. Auf ihre amüsierte Aussage, dass sie nicht viel Arbeit zu tun hatte, musste er lächeln. “Ich bin zwar Crimson Sphynx treu, werde es mir aber überlegen. Vielleicht kann ich ja heute als Hilfskraft durchgehen.”, witzelte er erneut. Es kam nicht häufig vor, dass der Rotschopf seine Mauern derart fallen ließ, da durfte sich die Schwarzhaarige durchaus geehrt fühlen. “Aber ich erwarte angemessene Entschädigung für meinen Dienst.”, fügte er mehr spaßeshalber als ernst hinterher. Natürlich hätte er keine Bezahlung akzeptiert, er brauchte das Geld auch nicht. Und damit kam es zum offiziellen Teil, wo sich herausstellte, dass Linnea bestens vorbereitet war. Selbst in ihrer Freizeit führte sie alles wichtige mit sich, um ihrem Dienst nachzukommen, was Yuuki durchaus beeindruckte. “Du bist wirklich gut vorbereitet, das muss man dir lassen. Du würdest dich auch toll als Crimson Sphynx Magierin machen. Lass es mich wissen, wenn du Interesse daran hast.”, gab er nun seinerseits das Kompliment zurück. Vielleicht gab es ja etwas wie Gildentausch? Nicht ungleich einem Schülertausch, aber den gab es ja in Fiore nicht, von daher wäre so etwas ein Novum gewesen. Äußerst praktisch aber, dass die magischen Fesseln die Männer wieder zu Bewusstsein brachten. Andernfalls wäre es den beiden Magiern wohl schwer gefallen, vier Erwachsene alleine in das Hauptquartier der Runenritter zu schleppen. Und seine Fähigkeiten waren zu erschöpft, als dass er alle vier mit den wenigen metallenen Gegenständen, die sie bei sich führten, hätte schweben lassen können. Schade, dass sie keine metallene Rüstung angehabt hatten, das wäre sonst sehr viel einfacher gewesen. Dass Yuuki so dachte, klang ganz danach, als ob er bereits den Entschluss gefasst hatte, Linnea ins Hauptquartier zu begleiten. Auf der einen Seite lag die junge Frau richtig, dass sich die meisten Leute etwas schöneres vorstellen könnten, als den Nachmittag in der Halle der Rune Knights zu verbringen. Andererseits handelte es sich beim Rotschopf nicht um die meisten Leute. Nicht nur, dass er persönliche Bande zu dieser Institution hatte, nein. Er hatte der Dragonslayerin eigentlich schon zugesagt, noch etwas zu unternehmen und er ließ sich diese Freude nicht durch etwas triviales wie Verhaftungen und Bürokratie verderben. Dies waren unter Anderem die Gründe, warum sich der Grynder dazu entschloss, mitzukommen. “Ich komme gerne mit. Immerhin habe ich ja vorgeschlagen, dass wir noch etwas unternehmen können und sobald der offizielle Teil erledigt ist, hast du wieder frei oder?” Beim offiziellen Teil nickte er in Richtung der Räuber, die noch ein wenig benommen in der Gegend standen und wohl gar nicht richtig realisiert hatten, was geschehen war. “Ich habe auch noch nie Bekanntschaft mit Dragonslayermagie gemacht und dabei möchte ich es auch belassen.”, erwiderte er lachend. Sein Herzschlag beschleunigte sich, ob es wohl daran lag, zumindest in Gedanken näher an seinen Eltern zu sein? Tbc: Halle der Rune Knights - Empfangsbereich | |
| | | Sylvana
Anmeldedatum : 23.09.14 Anzahl der Beiträge : 94 Alter : 31 Ort : Crystalline Town
| Thema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town So 23 Feb 2020 - 19:24 | |
| Cf: Royal Crusade Ruinenversteck - Ehemaliger WeinkellerDie Reise nach Crocus Town verlief ruhig und ohne größere Zwischenfälle. Während Sylvana weitestgehend versuchte hatte, sich ihre Übelkeit nicht anmerken zu lassen und sich dabei auf die Veränderungen der Flora um sie herum konzentrierte, konnte sie doch zumindest einen Augenblick nutzen, um ein wenig mehr über die magischen Fähigkeiten ihrer Weggefährten zu erfahren. Es war immer von Vorteil, wenn man zumindest wusste, womit man arbeiten konnten. Während Ren durch Take Over sein Aussehen und körperlichen Eigenschaften wandeln konnte, konnte Freya mit einer explosiven Magie, die eigentlich wie die Faust aufs Auge zu ihrem Charakter passte, auftrumpfen. Beide Magier hatten also gute Möglichkeiten, ihre Magie auf kreative Art und Weise für die Quest einzusetzen, soviel stand zumindest fest. Sylvana war die erste Person, die die Kutsche fast schon fluchtartig verlassen hatte, nachdem sie in Crocus Town angekommen waren. Gierig atmete sie die frische Luft ein und spürte fast schon augenblicklich, wie jegliche Übelkeit aus ihrem Körper verschwand. So, als ob sie nie existiert hatte. Möge einer diese Reisekrankheit der Dragonslayerin verstehen. Etwas überrascht war sie jedoch, als sie erkannte, wo die Kutsche sie hingebracht hatte: Das südliche Ende der Geschäftsstraße von Crocus Town. Auf Nachfrage beim Kutscher, warum man sie nicht direkt ins Theaterviertel gebracht hatte, kam nur ein knappes „Bauarbeiten“ als Antwort. Halb so schlimm, immerhin war das Theaterviertel nicht weit von der Geschäftsstraße entfernt. Und wo sie schon einmal hier waren… „Wenn wir schon einmal hier sind, können wir die Gelegenheit auch nutzen, um nach der langen Fahrt etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Vielleicht finden wir auch dabei einen Händler oder Bürger, die etwas über unser Auftragsziel sagen kann. Hier wird es sicherlich auch einen Theaterfanshop oder irgendwas in der Art geben, wo genug vernarrte Fans rumlungern, die uns bei unserem Vorhaben weiterhelfen könnten.“ |
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