Ortsname: Wohngebiet in Crocus Town Art: Freiraum Spezielles: ---
Beschreibung: Das Wohngebiet von Crocus Town ist im Grunde auch nur eines von vielen. Hier lebt die Mittelschicht, der klassische Durchschnittsbürger. In den ordentlichen Straßen sind sowohl kleine Einfamilien- als auch große Mehrfamilienhäuser zu finden. Villen aber sucht man hier vergeblich, so wie auch Spelunken und sonstige Absteigen nicht in das Bild dieser Straßen gehören. Es scheint fast so, als sei die Welt hier noch in Ordnung.
Change Log: ---
Aska | Zauber | Theme
Aska Dämonentöterin
Anmeldedatum : 01.08.20 Anzahl der Beiträge : 2742 Ort : Crocus Town
Beginn der C-Rang Quest: Mein Nachbar der Poltergeist?
[1] „Habt Dank! Es mag Euch vielleicht nicht bewusst sein, aber Ihr habt soeben zu einer großen Heldentat beigetragen“ Der alte Mann, welcher der freundlichen jungen Dame mit dem langen, dunkelblonden Haar soeben den Weg zu jener Adresse gezeigt hatte, die auf ihrem Papier stand, kratzte sich auf diese Aussage hin verwirrt den Kopf. „Oh. Nun.. äh, das hört man doch gern! Denke ich..“ Aska nickte dem netten Großvater mit einem anerkennenden Lächeln zu, ehe sie in jene Richtung davon marschierte, in welche der Mann sie geschickt hatte. Noch nie zuvor war die stolze Magierin in Crocus Town gewesen. Kein Wunder also, dass sie in dieser Metropole bei den Einwohnern nach dem Weg fragen musste. Die Reise in die Stadt selbst war weniger problematisch gewesen, auch wenn Aska zu Fuß (!) gegangen war. Die Devilslayerin war extra früh genug losgezogen, damit sie auch pünktlich zu ihrem Auftrag in der Hauptstadt Fiores ankommen würde. Natürlich wäre es einfacher gewesen, mit dem Zug zu fahren.. doch Aska fühlte sich in diesen Maschinen nicht besonders wohl, im Gegenteil. Ihr wurde übel darin! Abgesehen davon war sie schon immer zu Fuß von Ort zu Ort gereist, ihre halbe Kindheit war davon geprägt. Aska war bereits gestern Abend angekommen und konnte in einer günstigen Pension nächtigen. Warum um alles in der Welt also hätte sie den Zug nehmen sollen?
Schon komisch, dass man eine Magierin von Askas Kaliber in die Hauptstadt holte, nur um den Spuk in einem einfachen Mehrfamilienhaus zu beenden. Hatte man ihre Bestimmung missverstanden? Sie war Dämonen- und keine Geisterjägerin! Sollte es sich bei diesen Phänomenen tatsächlich um paranormale Aktivitäten handeln, so gäbe es dafür bestimmt auch Spezialisten bei den Rune Knights! Oder aber.. Aska hielt in ihrem Laufschritt kurz inne. Vermuteten die Herrschaften etwa einen Dämon in dem Mehrfamilienhaus? Hatten sie Aska deswegen extra einbestellt? Ja, so musste es sein! Man hat bis nach Crocus Town von den heldenhaften Taten Askas gehört und bat sie nun um Hilfe! Da gingen der Stolz und der Hochmut wieder schnell mit der Magierin durch..
Das Papier mit der Auftragsbeschreibung und der Adresse hielt die junge Frau in der rechten Hand. Immer wieder prüfte sie die Straßenschilder und erinnerte sich an die Wegbeschreibung des netten Großväterchens. Eigentlich müsste sie jeden Moment bei dem Mehrfamilienhaus angekommen sein. Ob ihr heutiger Partner oder ihre heutige Partnerin bereits vor Ort sein würde? Auf der letzten Quest, welche sie mit einer Magierin der Gilde Royal Crusade erledigen musste, hatte Aska sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Heute hatte sie mehr Hoffnung, immerhin könnte man von den Rune Knights etwas mehr Anstand und Einsatzbereitschaft erwarten. Zumindest hoffte die ehrgeizige Devilslayerin das. Sie hasste es, wenn man sie in ihrer Arbeit ausbremste.
Einige Zeit und ein paar hundert Meter weiter hatte die Blondine ihr Ziel erreicht. Das Mehrfamilienhaus am Ende der Straße musste es sein! Gespannt überwand Aska die letzten Meter und sah sich das Gebäude genauer an. „Es ist.. neu“, stellte sie überrascht für sich fest. Irgendwie hatte sie mit einer alten, unheimlichen Bruchbude gerechnet. Die Anzahl der Briefkästen verriet, dass hier vier Parteien lebten. Lediglich das oberste Schild, welches wohl zur Dachgeschosswohnung gehörte, war leer. Nachdenklich verschränkte Aska die Arme und ging wieder ein paar Schritte vom Gebäude weg.
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Zuletzt von Aska am So 1 Nov 2020 - 22:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
[1] Gähnend stieg Yasuhiro aus dem Bett seines spärlich ausgestatteten Quartiers bei den Rune Knights. Heute wurde es leider nichts mit Ausschlafen - nicht, dass es das bei Runenrittern oft geben würde. Die Quest, die heute anstand, mag zwar nur vom C-Rang sein, doch es handelt sich um eine Kooperation mit der Gilde Fairy Tail. Neue Menschen kennenzulernen ist für den jungen Rune Knight immer eine coole Erfahrung. Etwas müde, aber durch die gewisse Vorfreude auch mit einem Funken Motivation, ging er seiner morgendlichen Routine nach und schlüpfte in seine übliche Kleidung, die seine Herkunft als Wüstenvölkler gut präsentierte.
Glücklicherweise hatte er noch ein wenig Zeit, weswegen er sich noch entspannt ein kleines Frühstück gönnen konnte. Mit ein paar weiteren Gildenkameraden zusammen trank er feinen Kaffee und einen kleinen, aber stärkenden Snack. Hier am Tisch hatte er immer gut die Möglichkeit bei ein wenig Small Talk sein Hirn so richtig hoch zufahren um besser in den Tag starten zu können. Während er in die Tasse pustete und vorsichtig daran nippte, las er sich nochmals die Auftragsdetails zu der anstehenden Quest durch. Scheinbar beklagen sich die Bewohner eines neu errichteten Hauses über seltsame Geschehnisse und befürchten sogar das Schlimmste - einen Poltergeist! Nun lag es an den Magiern diesen seltsamen Fall aufzuklären und herauszufinden, ob hier wirklich böse Mächte am Werk waren oder ob es eine andere Erklärung gab. Es war natürlich ein wenig seltsam, dass eine Quest in Crocus Town nicht einfach nur von den Rune Knights angegangen wurde, aber darüber machte sich Hiro sowieso keine Gedanken. Sicherlich hatten die Gildenleiter einen triftigen Grund für eine Kooperation, sonst würde seine Partnerin nicht extra aus Magnolia anreisen. Für ihn war nur wichtig, dass die Quest ein Erfolg war und wenn sie dazu auch noch Spaß machte, dann war das ein netter Bonus.
So langsam verabschiedete er sich von seinen Kameraden, brachte sein Geschirr weg und verließ anschließend das Quartier der Rune Knights. Das betroffene Gebäude befand sich in einem der vielen Wohngebiete von Crocus Town. Es war kein besonderes Viertel, hier lebte die Mittelschicht der Stadt und so ähnelte sich die Gegend auch den anderen umliegenden Vierteln. Genau hier lag aber das Problem, dass Hiro nicht der Beste war, wenn es um seinen Orientierungssinn ging. Glücklicherweise bekam er von der Gildenleitung eine grobe Karte des Wohnsgebiets und auch wie er dorthin kam. Würde er versuchen sich die Beschreibung zu merken, dürfte er vermutlich durch das gesamte Wohnviertel laufen, bevor er an seinem Ziel ankam. Mit strengem Blick auf die Karte schauend spazierte er also durch die Straßen, bis er der Meinung war, dass das Gebäude vor ihm stand. Mit dem Blick auf das Papier gewandt, schaute er in dem Moment leider aber nicht nach vorne und rannte in eine Person hinein, die vor dem Gebäude stand. Aufschreckend blickte er die Dame mit dunkelblonden Haaren an und entschuldigte sich mit einer kurzen Verbeugung. "Sorry, meine Schuld!", sprach er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Dennoch lächelte er die Dame an, bevor er kurz zum Gebäude schaute, vor dem die Beiden standen. "Kann es sein.. dass du Aska bist? Dann hättest du hübsche Frau nämlich die Ehre diese Quest mit mir zu bestreiten.", sprach er nun mit Schmunzeln im Gesicht und hoffte, dass das kleine Kompliment von seiner Schusseligkeit vorhin ablenken würde. Zumindest passte das Aussehen zu der Beschreibung, welche in den Auftragsdetails aufgeführt worden war. "Oh, und bitte nenn mich Hiro!", fügte er sogleich noch hinzu. Er mochte es nicht, wenn man ihn so formell mit vollem Vornamen ansprach..
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[2] Die Arme waren skeptisch vor der Brust verschränkt, als Aska sich wieder einige Schritte von dem Mehrfamilienhaus entfernte. Da sie das Gebäude noch nicht aus den Augen lassen konnte, machte sie vorsichtige Schritte rückwärts. Solange, bis sie gegen jemanden oder etwas stieß. Mit einem „Oh“, wandte sie sich schnell um. Sie hätte nicht damit gerechnet, plötzlich jemanden hier stehen zu haben. Noch vor wenigen Minuten war sie ganz allein vor dem angeblichen Geisterhaus gewesen. Dabei hätte ihr dieser Riese doch auffallen müssen! Oder zumindest sein Duft, welcher der feinen Nase der Devilslayerin nun vermehrt auffiel. Vor der Magierin stand ein junger Mann, welcher im ersten Augenblick durch seine Körpergröße auffiel. Aska war fast zwei Köpfe kleiner als er, weswegen sie das Gesicht leicht in die Höhe neigte, um ihn anzusehen. Als er sich für den kleinen Zusammenstoß entschuldigte, hob die Blonde sofort abwehrend die Hände. Sie hätte auch nicht unbedingt im Rückwärtsgang laufen müssen, weswegen auch sie um Verzeihung bitten könnte. Allerdings hatte sie nur Zeit für ein entschuldigendes Lächeln, da sprach er sie direkt mit ihrem Vornamen an. Dann handelte es sich bei ihm also um ihren heutigen Partner. Ein Magier der Rune Knights, interessant! Er machte sofort einen sehr offenen und freundlichen Eindruck, womit er bei der geselligen Aska sympathisch rüberkam. Sein Kompliment aber ließ sie noch einen Moment länger verstummen, als es sowieso schon der Fall war. Sie liebte Komplimente.. Sie liebte es, wenn die Menschen erkannten, dass sie gut war. Und nette Worte von jungen, gutaussehenden Männern waren immer noch die schönsten! Allerdings handelte es sich bei Aska zeitgleich um eine sehr selbstüberzeugte und stolze Person, weswegen sie nicht verlegen reagieren würde. „Fast“, begann sie seine Vermutung zu korrigieren und legte ein verschmitztes Grinsen auf. Zur Untermalung wanderte sogar ihr Zeigefinger kurz nach oben. „Viel mehr hast du die Ehre, diese Quest mit mir zu bestreiten“ Da sie den Fremden durchweg keck anlächelte, könnte man glatt meinen, Aska würde ihre Worte nicht ernst meinen.
Und so stellte sich Hiro von den Rune Knights namentlich vor. Da er lediglich seinen Vornamen nannte, überlegte die Blondine kurz, ob sie es ihm gleichtun sollte. Allerdings musste sie ihren vollen Namen verbreiten, damit man sich auch richtig an sie erinnern konnte. „Und wie du weißt, bin ich Aska van der Velden, doch Aska soll reichen“ Der genannte Nachname war sowieso nicht ihr Geburtsname. Die Devilslayerin konnte die Erscheinung ihres Gegenübers nicht länger ignorieren. Vor allem jetzt, da der kurze Smalltalk beendet zu sein schien, fehlte die Ablenkung. So kam es, dass Aska Hiro einmal kurz musterte. Er hatte eine vergleichsweise gebräunte Haut, zwischen seinen dunklen Haarsträhnen leuchteten zwei goldfarbene Iriden. Außerdem sah Hiro stark aus, bestimmt konnte er ordentlich zuschlagen - zumindest erweckte sein muskulöser Körperbau diesen Eindruck. Woher dieser Eindruck kam? Der Typ stand ja auch gefühlt halb nackt vor ihr. Beinahe kritisch verschränkte Aska die Arme. Welch eigenartigen Zwirn er trug.. Und dann diese goldenen Reife um seinen Oberkörper.. Leider hatte Aska aufgrund ihrer Lebensgeschichte nicht viel über die Kulturen lernen können, weswegen sie Hiros Aufmachung absolut nicht zuordnen konnte. Sie löste ihre verschränkten Arme wieder und legte sich die Hände stattdessen hinter den Rücken. Ihr Blick galt wieder dem Gesicht des jungen Mannes. „Ist dieser Kleidungsstil üblich bei den Rune Knights?“, fragte sie dann aufrichtig unwissend nach.
Nachdem die Sache aufgeklärt war, deutete Aska in Richtung des Mehrfamilienhauses. Dann legte sich wieder ein Lächeln auf ihre Lippen, wobei es durchaus etwas herausforderndes hatte. „Ich hoffe, du hast keine Angst vor Gespenstern!“ Mit diesen Worten wandte sich die Blondine einfach ab und marschierte in Richtung Eingangstür. Genug geplaudert! Es wurde Zeit, dass sie sich mit ihrem Auftrag beschäftigten. Sonst würde man Aska noch nachsagen, sie sei eine geschwätzige Heldin. Vor der Eingangstür angekommen warf sie dennoch erneut einen Blick zu Hiro. „Ich denke, wir sollten zunächst die Bewohner nach den Vorkommnissen fragen“ Schon während Aska ihren Plan mitteilte, presste sich ihr Zeigefinger bereits auf einen der Klingelknöpfe. Mit einem Surren wurde die Tür entriegelt und die beiden Magier konnten das Mehrfamilienhaus betreten.
[2] Gerade erst vor einem Moment hatte er Aska kennengelernt, und doch hatte er schon den Eindruck, dass er sich gut mit ihr verstehen würde. Die junge Frau hatte eine freundliche und warme Art und doch war dieser Hauch von Stolz zu spüren, wie es auch bei Yasuhiro selbst der Fall war. Mit verschmitztem Lächeln im Gesicht hatte sie das Spiel umgedreht, sodass Hiro in dem Moment eigentlich nur noch aufgeben konnte. "Dann kann mich für diese Ehre wohl bedanken.", antwortete er ihr und zuckte dabei kurz mit seinen Schultern. Solche Momente waren nun mal kein Wettbewerb um das letzte Wort und so hatte Hiro keinesfalls ein Problem damit nachzugeben. Schließlich war er doch ein Gentlemen! "Ich werde den Namen nicht vergessen, Aska van der Velden!", fügte er noch hinzu, nachdem sie sich vorgestellt hatte. Vermutlich würden sie sich nach dieser Quest für eine lange Zeit nicht mehr wieder sehen, aber das störte den Rune Knight nicht, denn ihm lag viel daran persönliche Kontakte zu knüpfen und dazu gehörte auch, dass er Menschen nicht einfach vergaß. Ob diese Erinnerung an sie in gutem oder schlechtem Licht verweilen würde, könnte erst dieser Tag zeigen, aber er hatte das Gefühl, dass sie sympathisch war.
Für einen kurzen Moment kehrte Stille ein, indem er nicht drum herum kam zu merken, wie er sie musterte. Tatsächlich war das nichts Neues für ihn, denn mit freiem Oberkörper und unbescheidenem Schmuck lenkte er doch den ein oder anderen Blick auf sich. Dennoch blickte er sie mit hochgezogener Augenbraue an. "Meine Augen sind hier oben.", ertönte seine Stimme mit leicht sarkastischem Unterton und er zwinkerte ihr kurz zu, bevor er dann aber auf ihre Frage einging: "Tatsächlich ist er das nicht. Ich komme aus der Wüste West-Fiores und hab nicht vergessen, von wo ich komme.", antwortete er mit einem Ansatz von Lächeln, fast so als würde er stolz auf seine Vergangenheit zurückblicken. Dass er dabei aus der Masse herausstach störte ihn kein bisschen. Das war nun mal er. Im Vergleich wirkte Aska doch ziemlich "normal". In ihrer femininen Art wirkte sie doch ziemlich elegant. Im Gegensatz zu ihm verzichtete sie darauf zu viel Haut zu zeigen, was eine Eigenschaft war, die Hiro sogar - auch wenn man es nicht glauben mag - wertschätzte. Aber genug zu den Oberflächlichkeiten, es gab hier noch eine Quest zu bestreiten!
Auf die Anmerkung hin, dass er hoffentlich keine Angst vor Geistern hätte, antwortete er nicht. Pah! Hiro und Angst? Sowas gab es nicht. Und schon gar nicht, wenn es Frauen in der Nähe gab, die es zu beschützen galt. Stattdessen folgte er ihr und schaute zu, wie sie auf die unterste Klingel drückte. Es dauerte einen ganzen Moment und er spielte schon mit dem Gedanken, die nächste Klingel zu betätigen, als ein Surren ertönte und die Außentür sich öffnete. Hinter der ersten Tür gleich im Erdgeschoss wartete eine kleine, alte Frau auf die Beiden und blickte mit ihrer Brille hoch zu Beiden. "Wer ist daaa?", war die zittrige Stimme zu hören. Sogleich übernahm der Rune Knight das Wort, indem er sie mit einer andeutenden Verbeugung begrüßte. "Entschuldigen Sie bitte die Störung. Wir sind Magier und sind damit beauftragt worden uns um die seltsamen Ereignisse in diesem Haus zu kümmern. Können Sie mir vielleicht ein wenig darüber erzählen?", fragte er. Kurz überlegte die alte Dame und wandte den Blick dann wieder hoch zu ihm. "Da muss ich mal kurz überlegen, junger Mann. Darf ich euch einen Tee anbieten?", entgegnete sie. Das freundliche Lächeln verließ sein Gesicht nicht, doch er schaute kurz herüber zu Aska. Wenn sie jetzt Tee trinken würden, würde es vermutlich Stunden dauern bis sie wieder da raus kamen..
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[3] „Meine Augen sind hier oben“ Ertappt blickte Aska auch sofort wieder nach oben. Natürlich ließ sie sich nichts anmerken, dafür wäre sie viel zu stolz. Ein Glück, dass sie gerade schon ihre Arme so kritisch verschränkt hatte, das verlieh ihr die nötige Standhaftigkeit. Ausdauernd hielt sie ihr Pokerface aufrecht, wenngleich sie innerlich den Drang verspürte, sich zu rechtfertigen. Sie hatte ja keine Stielaugen bekommen! Konnte sie ja nichts für, wenn einem die Erscheinung des Gegenübers praktisch ins Gesicht springt! Mal ganz abgesehen davon: Aska starrt nicht, sie wird angestarrt. Weil sie so glorreich und heroisch ist. Und sie so einen enormen Wiedererkennungswert hat! Ganz genau. Da fühlte sie sich gleich wieder wohler!
Die Anspannung wich ihr augenblicklich aus dem Gesicht, als Hiro ihre Frage zu seiner Kleiderwahl beantwortete. Stimmt ja, sie hatte danach gefragt.. Aska hatte es also mit einem Wüstenbewohner zu tun, interessant! Allerdings löste seine Antwort auch einen Hauch von Wehmut in ihr aus, denn Hiro hat nicht vergessen, woher er kommt. Sie hingegen schon. Dennoch rang sie sich zu einem Lächeln durch. „Wenn das so ist, verstehe ich sehr gut, warum du dich deiner Heimat entsprechend kleidest“, versicherte sie ihm aufrichtig. Aska würde es wohl wie Hiro machen, wenn sie sich mit einer Heimat identifizieren könnte.
Nun wurde es aber höchste Zeit, dass die Dämonen- äh, Geister aus diesem Haus vertrieben werden! Und schwupp, da presste Aska schon ihren Finger gegen einen Klingelknopf. Dann mussten die beiden Magier ein ganzes Weilchen warten, ehe endlich das Surren erklang und sie das Mehrfamilienhaus betreten konnten. Im Flur angekommen konnten sie das Geräusch einer Wohnungstür hören, welche geöffnet wurde. Da ein altes Frauchen zu hören war, verstand Aska auch, warum es so lange gedauert hatte, bis die Tür geöffnet wurde. Als sie gemeinsam mit Hiro bei der Großmutter angekommen waren, holte die Blonde bereits Luft, um auf die Frage der Dame zu antworten - doch Hiro war ihr zuvorgekommen. Ungewohnt für Aska, aber die Tatsache, dass der Rune Knight das Anliegen genauso kundtat, wie sie es tun würde, versöhnte sie schnell. Die blonde Magierin konnte ziemlich pedantisch sein. Wie auch Hiro lächelte sie unentwegt, doch im Gegensatz zu ihm konnte sie dieses nicht aufrechterhalten, als eine Einladung zum Tee ausgesprochen wurde. Sie erwiderte den Blickkontakt zu ihrem Partner und wandte sich dann wieder der freundlichen alten Dame zu. Zwar wusste Aska nicht, wie Hiro darüber dachte, aber sie war nicht hier, um Tee zu trinken! „Das ist sehr edel von Ihnen, aber leider müssen wir ablehnen. Wir sollten mit allen Bewohnern dieses Hauses sprechen“ Das war ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass sie schlichtweg nicht die Zeit hatten, einen Tee zu trinken. „Na, wenn ihr so viel Arbeit habt, solltet ihr erst recht eine Teepause einlegen!“, gluckste die Dame und machte eine einladende Handbewegung. Innerlich stöhnte Aska auf.
Ohne weiter darauf einzugehen, blieb die Devilslayerin einfach im Flur stehen und machte keinerlei Anstalten, die Plüschwohnung dieser alten Dame zu betreten. „Haben Sie ebenfalls seltsame Geräusche vernommen oder unerklärliche Phänomene beobachtet?“, fragte sie unverblümt nach. Ein Ausdruck von Unbehagen machte sich im faltigen Gesicht der alten Dame deutlich. Als würde sie frieren, rieb sie sich hastig die Oberarme. Anscheinend hatte sie nicht darüber sprechen wollen, aber es half ja nichts. „Nun.. es ist nicht an jedem Tag so, aber manchmal wenn ich morgens das Schlafzimmer verlasse, stehen meine Möbel an völlig anderen Stellen. Als wären sie nachts verrückt worden. Aber es gibt keinerlei Einbruchspuren“, erklärte sie Dame und schauderte bei diesem Gedanken. „Ich würde ja umziehen, aber ich bin zu alt und kann mir diese Wohnung gut leisten.. Nun weiß ich auch, warum“, seufzte sie traurig. Die Hilflosigkeit der alten Dame tat Aska sehr leid. Die beiden Magier mussten hier dringender helfen, als sie vorerst angenommen hatte. „Machen Sie sich keine Sorgen, wenn wir erst einmal hier fertig sind, werden Ihre Möbel an Ort und Stelle bleiben“, sprach die Blonde tröstend auf die Dame ein und lächelte sie aufmunternd an. Dankbar nickte die Frau den Magierin zu, ansonsten hatte sie jedoch nichts mehr zu berichten. Daher verabschiedeten sie sich schnell wieder und die Wohnungstür schloss sich. Betroffen blickte Aska dann zu Hiro. „Die arme, alte Frau. Sie tut mir leid.. Wir sollten die Sache schnell aufklären“, meinte sie entschlossen, woraufhin sich die beiden auf zur nächsten Wohnung machten. So würde das wohl noch eine Weile gehen. Ob irgendein Nachbar etwas Nützliches zu berichten hätte?
[3] Als die alte Dame die Einladung zum Tee ausgesprochen hatte, blickte Hiro hinüber zu seiner Partnerin. Natürlich meinte es die Frau nur gut, denn oft suchten ältere Menschen auf diese Weise sozialen Kontakt um nicht alleine zu sein. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass sie sich den Umständen entsprechend sicherer fühlen würde. Hiro hatte großes Verständnis und es tat ihm fast schon ein wenig Leid hier jetzt Nein sagen zu müssen, aber die Arbeit stand leider im Vordergrund und so müsse er ablehnen ohne höflich zu wirken. Aska hatte in diesem Moment schon einen ersten Versuch gestartet und die Bitte auszuschlagen, aber nachdem die alte Dame beharrlich blieb, wusste sie wohl nicht mehr so richtig wie sie reagieren solle. Kurz verschwand das freundliche Lächeln aus ihrem Gesicht und sie blieb einfach im Flur stehen ohne weiter darauf einzugehen. Das machte diesen Moment leider ein wenig awkward. Die erste Einschätzung Hiros war, dass sie im sozialen Aspekt wohl kein besonderer Profi war, aber sie gab sich Mühe die Situation unter Kontrolle zu halten und damit war sie definitiv besser als viele Andere. Nicht, dass Hiro ein Psychologe wäre, der jetzt irgendeine professionelle Analyse abgeben könnte.
"Für eine Teepause bleibt leider keine Zeit, aber wie wäre es, wenn ich ein paar Tage nachdem der üble Spuk hier zu Ende ist mal vorbei schaue und mich bei einer Tasse Tee davon überzeuge, dass jetzt alles im Lot ist?", grätschte Hiro noch mit Lächeln im Gesicht rein und löste dieses Thema damit auf seine Art. Damit würde er seine Freizeit bis zu einem gewissen Maße opfern, aber wer war er schon, dass er einer Oma so einen Wunsch ausschlagen würde? "Oh, ich nehme Sie beim Wort, junger Mann!", antwortete die Dame mit einem verlegenen Gesichtsausdruck. Mission erfüllt! Also könnte Aska nun mit der Befragung weitermachen. Mit den ersten Erkenntnissen verabschiedeten sie sich dann auch schon und die Beiden standen kurz im Flur herum. "Also.. es werden Möbel verrückt, also hat jemand oder etwas Zugang zu der Wohnung, ist dabei aber gleichzeitig leise und hinterlässt keine Einbruchsspuren. Schon mal eine klare Info, auch wenn sie uns noch nicht direkt weiterbringt.", überlegte Hiro laut vor sich hin und fasste sich dabei ans Kinn. Selbstverständlich teilte er ihre Meinung, dass sie das so schnell wie möglich lösen sollten, damit die Bewohner hier endlich wieder ihre Ruhe hatten. Er nickte ihr also noch zu und ging dann auch schon die Treppe hoch, wo ein erwachsener Mann auf die Beiden wartete. "Was ist denn hier los?", warf er ihnen entgegen, was auch ein wenig freundlicher sein könnte. Vermutlich hat er das Gespräch im Treppenhaus mitbekommen und wollte selbst mal nachsehen. "Zunächst einmal: Ich wünsche Ihnen einen schönen guten Tag! Wir sind Magier, die sich mit dem vermeintlichen Geisterproblem in diesem Haus beschäftigen. Hätten Sie einen Moment, um uns ein paar Fragen zu beantworten?", stellte er sich vor und übernahm dabei wieder die Führung für die Begrüßung. "Endlich, wurde auch mal Zeit. Man kriegt hier kaum noch eine Auge zugedrückt und die Kinder wollen vor Angst auch nicht mehr alleine schlafen. Also, was habt ihr für Fragen?", antwortete der Mann mit genervtem Unterton. Die ganze Situation ging auch an ihm nicht spurenlos vorbei, vor allem als Elternteil. Genau hier kam es aber wieder darauf an, dass sie die unhöfliche Art nicht persönlich nahmen und die Befragung mit einem Hauch von Verständnis durchführen würden. Die Fragen selbst würde er wieder Aska überlassen, denn abgesehen davon, dass sie die Leitung der Mission hatte, wollte Hiro ihr auch nicht das Rampenlicht stehlen und ständig alleine reden.
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[4] Sehr gut! Eine wundervolle Idee von Hiro, nach der alten Frau und ihrer Wohnung zu sehen, wenn die Quest erfüllt war. Es brauchte Menschen wie ihn in diesem Land! Aska wäre dann bereits wieder auf dem Weg zurück nach Magnolia Town und könnte sich dort der nächsten großen Aufgabe widmen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Sie selbst würde zwar natürlich ebenfalls gerne nach der Großmutter sehen, aber ihre Zeit war schlichtweg zu knapp bemessen. Deswegen schätzte sie es sehr, dass Hiro sich um solche Sachen kümmerte. So machte Arbeitsteilung doch Spaß! Dass er aber eigentlich ihre Art der Gesprächsführung für nicht einfühlsam genug empfand, bemerkte sie nicht. Daher interpretierte sie das Verhalten des Dunkelhaarigen auch nicht als Rettungsaktion für eine unangenehme Situation. Für sie war es zu keiner Sekunde unangenehm! Unangenehm wäre eine Teezeremonie gewesen.
Nachdenklich hörte sich Aska die Zusammenfassung Hiros an und verschränkte dann die Arme. Wenn sich jemand ohne Einbruchspuren Zugang zur Wohnung verschaffen kann, dann musste der- oder diejenige vielleicht einen Schlüssel haben. Ob der Vermieter vielleicht nicht alle Schlüssel an seine Mieter ausgehändigt hatte? Aber warum sollte er seine Geldquellen vergraulen? Das passte nicht zusammen. Gemeinsam gingen die beiden Magier ins nächste Stockwerk nach oben und wurden dort bereits nicht allzu freundlich von einem dicklichen Mann, vielleicht Ende dreißig, empfangen. Trotz der netten Begrüßung durch Hiro nutzte der Mann mit der Halbglatze den Moment, um ordentlich Dampf abzulassen. Das war wohl auch verständlich, wenn man seit einer halben Ewigkeit nicht mehr schlafen konnte und die Kinder deswegen ebenfalls krakeelten. Da Aska auch vorhin keinerlei Bedenken bezüglich ihrer normalen Vorgehensweise hatte, fuhr sie bedenkenlos mit der Befragung fort: „Wie äußert sich der vermeintliche Spuk bei Ihnen? Und die Probleme ergeben sich nur nachts, ja?“ Während die Dunkelblonde mit dem Mann sprach, kam ein kleiner Junge aus der Wohnung getrabt. Er war vielleicht drei Jahre alt und umklammerte das Bein seines Vaters, während er staunend zu den beiden Fremden hochsah. Aska konnte nicht anders, als den Kleinen anzulächeln und ihm kurz zuzuwinken, woraufhin er sein Gesicht mit einem verlegenen Grinsen gegen das Bein seines Vaters presste. Danach war Hiro dran, von dem Kind bestaunt zu werden.
„Ja, nur nachts. Meistens zwischen ein und vier Uhr, also mittendrin, wenn alle schlafen. Anfangs dachten wir, das dieses Haus aus Baufehlern besteht, da man in den Wänden ständig ein Rumpeln und Wassergluckern hörte. Aber dann kam dieses Stöhnen hinzu und dass die Möbel verrückt wurden“, erklärte er noch immer ein wenig genervt, woraufhin er seinen kleinen Sohn zurück in die Wohnung schob. „Und es gibt keinerlei Einbruchspuren?“, fragte Aska verwundert nach. „Pah, natürlich nicht! Sonst hätten wir ja schon längst eine Lösung gefunden, wenn es sich nur um Einbrecher handeln würde“ Ein einfaches „Nein“ hätte zwar gereicht, aber die Devilslayerin blieb relativ unbeeindruckt, stattdessen hatte sie eine letzte Frage: „Wissen Sie, ob der Vermieter oder jemand von der Hausverwaltung noch einen Schlüssel für diese Wohnung hat und sich somit Zugang verschaffen könnte?“ Der Mann überlegte kurz, kratzte sich an der Wange und antwortete schließlich: „Diesen Gedanken hatte ich ja auch schon. Eine Zeit lang schob ich abends einen Schrank vor die Haustür, so verrückt wird man hier. Doch das änderte nichts!“
Nachdem das Gespräch beendet war und der Familienvater wieder in seine Wohnung gegangen war, wandte sich Aska Hiro zu. „Das ist wirklich alles ziemlich eigenartig“ Als die Magier dann noch die letzten beiden Parteien befragten, hörten sie im Grunde erneut das Gleiche. Lediglich interessant war, dass einer von den beiden anderen Nachbarn folgendes festgestellt hatte: Wann immer er nachts Schmiere gestanden war in seiner Wohnung, hatte er seine Ruhe (abgesehen von dem Rumpeln, das hörte er dennoch leise). Die Ereignisse ereilten ihn nur, wenn er schlief. „Also scheint der oder die Verantwortliche wohl abschätzen zu können, in welcher Wohnung er oder sie sich nicht blicken lassen sollte", schlussfolgerte Aska.
Die Tür des letzten Befragten schloss sich wieder. Sie wären damit also nun durch. Fragend sah die junge Frau zu ihrem heutigen Kollegen, ehe ihr eine Idee für das weitere Vorgehen kam. Ein Grinsen stahl sich auf ihre Lippen, da würde sich gleich bestimmt jemand freuen! „Es liegt ja wohl auf der Hand, was wir als nächstes tun werden!“, meinte Aska lachend, winkte Hiro hinter sich her und lief die Treppen hinunter, um wieder bei der alten Dame von vorhin zu klopfen. „Na, wollt ihr doch ein wenig Tee?“, begrüßte sie ihre Gäste schmunzelnd. Aska lächelte breit und äußerte ihr Anliegen sogleich: „Tatsächlich hätten wir eine weitaus größere Bitte: Wäre es möglich, dass wir bei Ihnen übernachten?“ Die Augen der alten, einsamen Dame strahlten sogleich. Sie öffnete ihre Tür weiter und machte eine einladende Handbewegung.
[4] Während Aska damit beschäftigt war die Befragung des Zeugen durchzuführen, schenkte Hiro seine Aufmerksamkeit dem kleinen Kind, welches sich an das Bein des Vaters geklammert hatte. Anfangs versteckte es sich ein wenig schüchtern, doch schon bald schaute es die beiden Magier mit glitzernden Augen an. Nach Askas Winken hatte er sich gleich wieder hinter seinem Vater versteckt und bestaunte nun vorsichtig den Rune Knight. Dieser warf ihm ein charmantes Zwinkern entgegen, sodass er direkt wieder den Kopf hinter seinem Vater begrub. So gut aussehende Magier wie Hiro, und selbstverständlich an zweiter Stelle auch Aska, sah man nicht jeden Tag, das war für einen kleinen Jungen sicherlich etwas besonderes. Nun galt es aber wieder der Befragung zuzuhören, wir wollen ja schließlich nicht, dass Hiro wertvolle Informationen verpassen würde.
Nachdenklich blickte er die Fairy Tail Magierin wieder an. "Das ist richtig. Aber vermutlich bedeutet das auch, dass der oder die Schuldigen für dieses Problem sich vielleicht bedeckt halten, wenn sie mitbekommen, dass wir ihnen auf der Spur sind..", antwortete er ihr und bevor er irgendetwas anderes sagen konnte, lief Aska auch schon die Treppen herunter und winkte ihn zu sich. Na gut, er würde ihr einfach mal folgen. So standen sie also wieder vor der Tür der freundlichen Oma und Aska bittete sie sogleich für eine Übernachtung. Well, dann könnte er sich immer hin das Tee trinken mit ihr später sparen. Dass Aska jetzt so energisch darauf war doch ihre Zeit mit der Dame zu verbringen wunderte ihn ein wenig, aber es war auch irgendwie klar, dass sie die Probleme aus direkter Nähe miterleben wollte. Dagegen würde er keinen Widerspruch einlegen.
Das Funkeln in den Augen der alten Frau war förmlich zu sehen, welche Aska mit breitem Lächeln anblickte. "Was für eine Frage, selbstverständlich!", sprach sie und trat ein wenig zur seite. "Ich mache gleich das Gästezimmer bereit und setzte den Tee auf und oh Kuchen kann ich ja auch noch backen und..", murmelte die Frau motiviert vor sich hin, bevor sie am anderen Ende der Wohnung und nicht mehr klar zu hören war. Immer hin hatten sie ihr noch eine Freude gemacht, denn es klang, als ob sie schon lange keine Gäste mehr hatte. "Wenn ich am Ende des Tages die Wohnung als dicker Mann verlasse ist das ganz klar deine Schuld!", kommentierte er die Situation mit Schmunzeln im Gesicht. Die meisten alten Damen waren nun mal bekannt dafür ihre Gäste gut zu versorgen und andererseits war Hiro dafür bekannt nicht Nein zu sagen, wenn es ums Essen ging. "Wir haben noch ein wenig Zeit. Trinken wir jetzt Tee oder wolltest du noch andere Dinge untersuchen?", fragte er dann noch hinterher. Es würde gleich erst Abend werden, also hatten sie durchaus noch ein bisschen. Andererseits könnte es Sinn machen sich jetzt ein wenig auszuruhen, damit sie in der Nacht wieder loslegen könnten. Ihm war beides recht, also würde er diese Entscheidung einfach mal Aska überlassen..
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[5] Hiro hatte recht. Er hatte so was von recht. Die Augen Askas verengten sich ein wenig. Man konnte niemandem in diesem Haus trauen. Niemandem! Am Schluss war es ein Bewohner, welcher den Spuk herbeiführte. Ob es vielleicht sogar..? Unauffällig, aber mit einem extrem misstrauischen Blick, musterte die Dunkelblonde die alte Dame, als diese ihr den Rücken gekehrt hatte. Die Großmutter musste sich strecken, um an die Tassen in ihrem Schrank zu kommen. Dabei knackte ihr Rücken so laut, dass Aska es sogar noch hören konnte und die Dame rieb sich die schmerzende Stelle. Na gut, vielleicht wäre sie am wenigsten auffällig in diesem Haus.
Die alte Frau hatte sich so gefreut, dass Hiro und Aska sie um Hilfe gebeten hatten, dass sie ganz aufgeregt durch die Küche wirbelte. Die beiden Magier wurden sogleich an den Tisch gesetzt, von welchem aus sie das rege Treiben beobachten konnten. Auf die Bemerkung des jungen Mannes hin, dass es ihre Schuld sein würde, sollte er dick werden, musste Aska auflachen. Unschuldig grinsend zuckte sie nur mit den Schultern, als ihr auffiel, dass die Frau sich eine Rührschüssel und einen Mixer bereitgestellt hatte. „Oh, sie will ja wirklich extra einen Kuchen backen“, stellte die Fairy Tail Magierin überrascht fest, woraufhin sie sich wieder Hiro zuwandte. „Du wirst wohl tatsächlich dick werden“, kicherte sie. Jeder wusste doch, dass Großmütter darauf bestanden, dass alles gegessen oder die Reste zumindest mitgenommen werden! „Dann ist es aber vorbei mit dem freien Oberkörper“, stichelte sie noch immer amüsiert nach.
Die Gastgeberin hatte sich nur kurz am Tisch blicken lassen, um den Tee zu servieren. Dann verschwand sie sogleich wieder in der Küche, weshalb Aska auf die Worte Hiros eingehen wollte, was die weitere Planung betraf. Nachdenklich verschränkte die Devilslayerin die Arme und überlegte einen Moment lang. „Mir gehen deine Worte nicht mehr aus dem Kopf. Wenn sich der Schuldige bewusst bedeckt hält, wäre es vielleicht besser, wenn wir uns vorerst nicht mehr im Haus blicken lassen, sondern hier bleiben. Was hältst du stattdessen davon, wenn wir uns heute Nacht auf die Lauer legen? Im Keller waren wir auch noch nicht“ Da könnten sie in aller Heimlichkeit auch auf Entdeckungstour gehen. Hiro würde bestimmt sagen, wenn er diesen Einfall nicht gut fände oder eine andere Idee hätte.
„Hier könnt ihr schlafen! Das Sofa kann man ausziehen“, erklärte die alte Frau stolz und wollte sich sogleich daran zu schaffen machen, das Teil auszuziehen. Allerdings scheiterte sie daran und meinte dann verlegen, dass Aska und Hiro das bestimmt auch selbst gut hinkriegen würden. Dann brachte sie noch viel zu viele Decken und Kissen und vergewisserte sich schließlich, ob alles passte. „Vielen Dank für die Gastfreundschaft!“, bedankte die Blondine sich lächelnd, woraufhin die Großmutter eine gute Nacht wünschte. Als sie den Raum verlassen hatte, fasste sich Aska an den Bauch, da sie ziemlich satt war. Kochen konnte die Dame, das musste man ihr lassen. Und Kuchen backen. Und all der Tee.. Geschafft ging sie dann zu dem Sofa, zog es aus, sodass eine Liegefläche entstand und nahm am Fuß des provisorischen Bettes Platz. Es macht müde, wenn man so voll ist. „Dass alte Leute immer so früh schlafen gehen.. es ist gerade mal halb acht..“, murmelte sie, musste aber dann selbst gähnen. Dann blickte sie wieder zu Hiro auf. „Warten wir ab und begeben uns pünktlich zur Geisterstunde nach draußen“ Dann griff sie sich eine Decke und ein Kissen, warf den Kram auf die linke Seite des Sofas und bettete sich ungeniert - nach dem Motto: Wer zuerst kommt, malt zuerst. „Mir ist es egal, ob du dich auch hierher legst oder nicht. Musst du wissen“, murmelte sie müde und meinte es auch so, denn Aska war eine pragmatische Magierin auf Quests. Wäre es ihm unangenehm, dann hätte er schneller sein müssen. Ihre Wortwahl war nur deswegen so knapp gewählt, weil sie plötzlich unsagbar müde wurde. Warum nur war sie so müde..
[5] Wer Hiro genauer kannte, wusste, dass er sich leckeres Essen nicht entgehen lassen würde. Trotz Waschbrettbauch hatte er eine Vorliebe Futter fast jeder Art und konnte schier unendliche Mengen essen, wenn er sich nicht selbst zurückhalten können würde. Umgehend formte sich ein zufriedenes Lächeln in seinem Gesicht und er setzte sich an den kleinen Tisch der alten Dame. Sein Blick wandte sich hinüber zu Aska, welche seine Befürchtung des Dick werdens nur bestätigte. "Und wenn schon. Das trainiere ich einfach weg. 100 Liegestütze, 100 Situps, 100 Kniebeugen und 10 Kilometer laufen und der Bauch ist wieder so hart wie eiserne Platten.", antwortete er ihr und klopfte demonstrativ gegen die Bauchmuskeln, wobei er sich das metallische Klirren sicherlich nur in seinem Kopf vorgestellt hat. Aber noch müsste er ein wenig warten und diese Zeit könnte er dafür nutzen um ihre weitere Vorgehensweise zu besprechen. Ihren Plan, dass sie sich erst wieder nachts auf die Lauer legten, stimmte er größtenteils zu. Und da diese mysteriösen Vorfälle sowieso erst nachts auftraten, wäre es vermutlich sogar verschwendete Zeit, wenn sie den ganzen Tag im Treppenhaus umher schwirrten. "Finde ich gut. Dann finden wir hoffentlich mehr heraus und den Keller können wir uns dann auch vorknöpfen.. ich beschütz' dich auch schon vor den Geistern da unten, keine Sorge!", ging er näher drauf ein und nutzte die Gelegenheit natürlich um den Helden zu spielen. Und auch nur einen Moment danach stürmte die Gastgeberin um die Ecke, in der Hand ein frisch gebackener, noch dampfender Kuchen. Unweigerlich rieb sich Hiro die Hände aneinander und starrte das Gebäck an. "Der sieht aber gut aus..", sprach er und stopfte sich sogleich das erste Stück mit der Gabel in den Mund. ".. und gut schmeckt er auch noch!", fügte er noch etwas vollem Mund hinzu. Das erfreute Gesicht und die Ausstrahlung der alten Dame verlieh ihm dabei ein ziemlich geborgenes Gefühl, fast so, als wenn sie seine eigene Oma wäre. Eine Zeit lang saßen sie noch da, tranken Tee, unterhielten sich, tranken noch mehr Tee und... hab ich schon den Tee erwähnt?!
Schon bald war es an der Zeit sich ein wenig hinzulegen. Durch die vielen Jahre bei den Runenrittern hatte Hiro glücklicherweise kein Problem mit dem Einschlafen. Sowohl Uhrzeit, als auch Ort oder die Umstände machten den Soldaten nur wenig aus, die jede Minute dankbar annehmen würden. Gähnend zog er den weißen Umhang aus, nahm die goldenen Verzierungen ab und legte sich mit freiem Oberkörper einfach neben Aska auf die ausgeklappte Couch. "Seh' ich aus, als hätte ich Berührungsängste? Weck mich einfach, wenn es soweit ist, ja?", antwortet er ihr, doch das Murmeln ging bei einem weiteren Gähner unter. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt lag er also da und überließ Aska die Bettdecke. Und auch nur einen kurzen Moment später war er eingenickt..
[6] Aska lag auf ihrer linken Körperseite, von Hiro abgewandt. Es war dunkel im Raum, aber dennoch wandte sie den Kopf in seine Richtung, um über ihre Schulter hinweg in seine Richtung zu schielen. Für einen Moment lang verengten sich ihre Augen und ihr schossen ein paar Antworten durch den Kopf. Doch dann entschied sie sich, es gut sein zu lassen und wandte sich demonstrativ wieder ab, die Decke weiter in ihr Gesicht ziehend. Was für ein Angeber! Bereits als Hiro vorhin meinte, dass er Aska schon vor den Gespenstern im Keller beschützen würde, musste sie die Zähne zusammenbeißen. Niemand musste sie beschützen. Schon gar nicht ein Rune Knight! Und Hiro schon zweimal nicht. Unverschämtheit. „Dein Glück, dass ich anscheinend Berührungsängste habe“, brummelte sie leise in die Decke und spielte darauf an, dass sie ihm gerne zeigen würde, wo der Hammer hängt! Aber Aska erwartete keine Antwort, sie hatte leise in den Stoff gemurmelt und es gar nicht darauf angelegt, dass er sie verstehen würde.
Müde setzte sich die blonde Magierin auf. Sie konzentrierte ihr Mana in der rechten Hand, sodass diese blütenweiß leuchtete und den kleinen Umkreis um sich herum erhellte. Dann führte Aska ihre Hand zur Uhr, welche auf dem niedrigen Tisch neben ihr stand. Halb zwölf, genau richtig. Sie hatten keine vier Stunden geschlafen, aber das musste vorerst reichen. Noch etwas benommen vom Schlaf raffte Aska sich auf, schnappte sich ihren Rucksack und verließ den Raum leise, um das Bad der netten, alten Dame zu nutzen. Nach kurzer Zeit kam sie hellwach zurück, schaltete einfach das Licht an und stand mitten im Raum, die Hände entschlossen in die Hüften gestemmt und in üblicher heldenhafter Pose. „Es ist soweit“, weckte sie Hiro, wie er es vorhin verlangt hatte. Unsanft, aber immerhin. Für einen kurzen Augenblick beobachtete sie ihren Kollegen, zwang sich aber dann, den Blick abzuwenden. Stattdessen griff sie nach einem Buch, welches in einem Regal stand und blätterte gelangweilt darin herum, bis es losgehen konnte.
Leise stahlen sich Hiro und Aska aus der Wohnung, um Oma-san nicht zu wecken. Im Hausgang angekommen, sah die Magierin zu dem großgewachsenen Dunkelhaarigen und deutete in Richtung Keller. Da sich Fenster im Treppenhaus befanden, war dieses durch die Straßenbeleuchtung und das Mondlicht ein wenig erhellt. Allerdings blieb das nicht so, als sie das Kellergeschoss erreicht hatten. Es war stockfinster und als Aska das Licht einschalten wollte, funktioniere dies jedoch nicht. „Merkwürdig“, flüsterte sie. Ob das ein Zufall war oder ob jemand bewusst eine Lichtquelle unterschlagen wollte? Entschlossen aber blickte Aska gerade aus und erkannte.. die pechschwarze Nacht. Dann zögerte sie und hielt in ihrer Bewegung inne. Die Blondine hatte vor kaum etwas Angst, doch die Dunkelheit machte ihr schon immer zu schaffen. Ein Glück, dass sie sich dank des White Devil’s Illumination selbst in einen Leuchtkörper verwandeln konnte. Der Gang war nach Anwendung des Zaubers ein wenig erhellt und so konnten die beiden Magier den Keller erkunden. Aska entschied sich zunächst für eine schwere Metalltür auf der linken Seite, welche in einen Heizungsraum führte. Hier sah jedoch alles normal aus, es gab nichts Außergewöhnliches zu sehen. Allerdings ließen sie ein Fiepen und eine dicke Ratte, welche kurz darauf nah an ihr vorbeirannte, heftig zusammenzucken. Verärgert über das blöde Tier funkelten ihre Augen, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. So was Blödes.. „Hier gibt es nichts“, entschied sie dann einfach spontan und überspielte das Geschehen gekonnt, woraufhin sie den Heizungsraum schleunigst verließ. Im Kellergang gab es noch eine Tür, wohin diese wohl führen würde? Ein weiterer magischer Impuls verlängerte das Leuchten um Aska.
White Devil’s Illumination TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: 3 Meter Radius SPEZIELLES:--- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mithilfe diesen Zaubers ist der Licht Devilslayer dazu in der Lage eine leichte Aura aus Licht um seinen Körper zu legen, um sich beispielsweise in der Dunkelheit zu orientieren oder wie eine Rundumleuchte für Helligkeit in einem gewissen Umkreis zu sorgen.
Noch leicht verschlafen öffnete Hiro seine müden Augen verengte diese unweigerlich, als das Licht der Deckenlampe ihm direkt ins Gesicht strahlte. Es waren nur wenige Stunden gewesen, aber er hatte ziemlich gut geschlafen und war quasi kurz nach dem Hinlegen direkt weggepennt, sodass er auch Askas beleidigtes Murmeln nicht mehr mitbekommen hatte. "Aska?..", fragte er kurz und wischte sich mit den Fingern über seine Augen. "Ich hab von so einem schönen Festmahl geträumt.... meinst du wir haben noch Kuchen?", rief er ihr noch hinterher, die Aussprache dabei leicht unverständlich. Dass Essen zu seinen Vorlieben gehörte wurde wohl spätestens jetzt klar, aber es war glücklicherweise auch nichts, was man verstecken musste. Langsam richtete er sich nun auch auf, gähnte kurz und streckte seine Arme weit auseinander, während Aska mit einem Buch beschäftigt war. Leise ging er hinüber zum Badezimmer, denn er wollte die liebevolle Oma schließlich nicht wecken. Kurz wusch er sich das Gesicht mit eiskaltem Wasser um so richtig schön wach zu werden, dann spazierte er quasi auf Zehenspitzen in Richtung der Küche. Zu seinem Glück musste er gar nicht lange suchen, denn der köstliche Kuchen stand direkt auf der Küchenplatte, sodass er sich kurzerhand ein Stück abschneiden konnte. Einen großen Bissen nehmend gesellte er wieder zu Aska. "Gute Nachricht, da war noch was. Ich hab dir sogar ein Stück übrig gelassen!", rief er mit halb vollem Mund und verschlang den Rest des Kuchens. Damit hatten sie (oder er..) aber auch schon genügend Zeit vertrödelt.
Mit seinem Umhang wieder auf seinen Schultern folgte er der Licht Devilslayerin die Treppen hinunter in den Keller. Er war gespannt, was hier so auf sie warten würde und ob sie tatsächlich die Geister finden würden, die hier ihren Spuk verbreiteten. Als sie dann vor dem Lichtschalter standen und nichts passierte, nachdem sie diesen wiederholt betätigten, fand das auch Hiro merkwürdig. Er blickte fragend zu Aska und hatte im Bauchgefühl, dass das kein Zufall sein sollte. Doch bevor er fragen konnte, wie sie weitermachen würden, wirkte Aska einen Zauber und leuchtete strahlend auf. "Cooool.", kommentierte Hiro ihre Fähigkeit kurz und knapp und folgte ihr dann. "Ich werf mal einen Blick in die einzelnen Kellerräume.", rief er in ihre Richtung und ging weiter, als sie in den Heizungsraum abbog. Die Türen waren zwar aus solidem Holz, allerdings gab es sowohl unten als auch oben eine kleine Lücke. Um es seiner Partnerin ein wenig gleich zu machen, entzündete er seine linke Faust in einer Flamme. Er musste ein wenig darauf aufpassen, die Türen nicht gleich mit abzufackeln, aber die Improvisation erfüllte ihren Zweck und so konnte er hindurch in die einzelnen Räume gucken. Etwas interessantes war dort jedoch nicht zu finden, größtenteils Möbel und Fahrräder, die dort gelagert wurden. Mit etwas anderem hatte er auch nicht gerechnet, aber er wollte ausschließen, dass dort irgendein Lebewesen hausierte. Gerade als er zurück gehen wollte, hörte er aus Askas Richtung ein leises Geräusch und sah durch die Tür, wie ihr Schatten kurz zusammen zuckte. Ein Grinsen tat sich auf sein Gesicht, aber er verzichtete auf einen Kommentar und kehrte stattdessen zu ihr zurück, die Flamme an seiner Hand dabei wieder erloschen. "Da war leider nichts.. Dann bleibt also nur noch diese solide Tür am anderen Ende des Ganges. Hoffentlich haben wir da auch Glück und sie ist nicht verschlossen.", ertönte seine Stimme aus der Dunkelheit, bevor er dann wieder neben der Devilslayerin stand. Dabei überließ er ihr den Vortritt, schließlich war sie die praktische Lichtquelle..
Als Aska den Heizungsraum und somit auch die gemeine Ratte verlassen hatte, achtete sie darauf, die Tür gut hinter sich zu verschließen. Leider war sie auf keine verdächtige Sache gestoßen, Hiro schien es nicht anders ergangen zu sein. Laut ihm war auch in den Kellerabteilen nebenan nichts gewesen. Einen Moment lang kam sie nicht drum herum, ihn skeptisch anzusehen. Es hatte nichts mit ihm zu tun, doch Aska verließ sich nur ungern auf das Wort anderer. Woher sollte sie wissen, ob er auch wirklich ordentlich nachgesehen hatte? Wobei.. wenn er nur halbwegs so akribisch nach Hinweisen im Kellerabteil gesucht hatte, wie nach dem restlichen Kuchen in Omas Kühlschrank, dann konnte sie wohl davon ausgehen. In der Wohnung hatte sich die Devilslayerin beinahe genervt an den Türrahmen der Küche gelehnt und mit verschränkten Armen darauf gewartet, dass Hiro endlich seinen Mitternachtssnack beendet hatte - natürlich unter ihren missbilligenden Blicken. „Na gut“, kam ihr misstrauischer über die Lippen, als sie es beabsichtigt hatte. Es blieb ja noch eine Tür übrig. Wenn dort auch nichts zu finden wäre, dann könnte sie noch immer tadeln! „Sehen wir uns noch den übrig gebliebenen Raum an“, beschloss sie mit gedämpfter Stimme und marschierte zu jener Tür.
Als Aska der Holztür näher kam, tauchte sie jene in ihr blütenweißes Licht. Doch bald musste sie feststellen, dass die Tür leicht angelehnt war und somit offen stand. Das war insofern merkwürdig, da all die anderen Türen im Kellergeschoss geschlossen waren. Es musste nun nichts bedeuten, aber zumindest war es aufgefallen. „Warst du hier schon?“, fragte die Blondine leise an Hiro gewandt, um sicherzugehen, sich nicht zu irren. Doch dem war nicht so, denn diesen Raum hatten sie beide noch nicht inspiziert. Aska war auf alles gefasst, als sie nach der Türklinke griff und die Tür weiter auf zog, um schließlich in den Raum zu gehen. Die Magierin leuchtete das Zimmer aus und tatsächlich fanden sie etwas Verdächtiges vor: Eine mehrstufige Trittleiter stand aufgestellt im Raum, über ihr befand sich ein geöffneter Wartungsschacht. Das kleine Vorhängeschloss, mit welchem das Sicherheitsgitter des Wartungsschachtes in aller Regel wohl verriegelt war, lag auf dem Boden neben der Trittleiter und der Schlüssel steckte noch darin. Mit einem selbstgefälligen Lächeln wandte sich Aska Hiro zu. Wohlbedacht, ihn nicht zu blenden, dämpfte sie ihr Licht etwas. Stolz - als wäre das nun ihr Verdienst - zeigte sie mit dem Daumen über die Schulter zum Wartungsschacht. „Der Hausmeister hat seinen Arbeitsplatz nicht wirklich gesichert zurückgelassen“, schmunzelte sie zufrieden darüber, jemanden rügen zu können. Noch war der Groschen bei Aska nicht gefallen. Erst als ein unheilvoll heulendes „Huuuuuh~“ ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ, begann sie zu verstehen. Verdattert blickte sie nach oben, woraufhin urplötzlich schier ohrenbetäubende Knalle aus dem Wartungsschacht zu hören waren. Das lenkte die Fairy Tail Magierin so sehr ab, dass sie völlig vergaß, ihren Lichtzauber erneut zu verlängern. Die Magie erlosch und die beiden jungen Magier fanden sich plötzlich in einem stockfinsteren Raum wieder.
Aska fürchtete sich vor nichts. Ihr wurde von Kindheitstagen an eingetrichtert, jedes Gefühl von Angst zu unterdrücken. Doch die Angst vor der Dunkelheit hatte sie nie besiegen können. Anstatt sich wieder zur Laterne umzufunktionieren, stolperte die glorreiche Heldin in ihrer Panik zurück, stieß gegen die Trittleiter und ging mitsamt der laut scheppernden Metallleiter zu Boden. Während Aska sich fragte, ob nun der Hintern oder die Schmach mehr schmerzten, sprach sie schnell erneut ihren Zauber, den White Devil’s Illumination aus und erhellte den Raum wieder. Schnell rappelte sie sich auf die Beine und erst nach einem kurzen Moment konnte sie ihren Kollegen wieder durch verengte Augen ansehen. „Sag jetzt bloß nichts“, warnte sie ihn knurrend.
White Devil’s Illumination TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: 3 Meter Radius SPEZIELLES:--- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mithilfe diesen Zaubers ist der Licht Devilslayer dazu in der Lage eine leichte Aura aus Licht um seinen Körper zu legen, um sich beispielsweise in der Dunkelheit zu orientieren oder wie eine Rundumleuchte für Helligkeit in einem gewissen Umkreis zu sorgen.
[7] Gemeinsam gingen die Beiden also nun los um die letzte verbleibende Tür zu untersuchen. Aska schien in dem Moment nicht ganz überzeugt, aber letztlich blieb ihr sowieso nichts anderes übrig als ebenfalls dort zu gucken. Als sie dann davor standen, hielten beide kurz inne und Hiro blickte sie fragend an. Die Tür war ja gar nicht verschlossen! Das hatte natürlich den Vorteil, dass sie nicht mit einer abgeschlossenen Tür kämpfen mussten, warf aber gleich andere Fragen auf. "Nee.", flüsterte er zurück, als sie fragte, ob er nicht doch vielleicht bei dieser Tür geguckt hatte. Kurz warteten sie noch einen Moment, dann öffnete Aska vorsichtig die Tür. Er wusste selbst nicht so recht, was sie dort erwarten würde. Es war schließlich unwahrscheinlich, dass dort ein Monster im Dunkeln auf sie wartete, aber dennoch stürmte Hiro hinein und blickte sich kurz kampfbereit um. Doch außer einer Leiter, die vor einem Schacht stand, war hier niemand. Doch er war sich irgendwie sicher, dass hier gerade eben noch jemand war. Oder zumindest etwas. Manch einer würde sagen er hat es einfach im Blut, aber die realistischere Erklärung war, dass Hiros ausgeprägte Nase etwas registriert hatte. Wie ein Spürhund schnüffelte er ein paar mal in der Luft, konnte den Geruch aber leider nicht zuordnen. "Ich glaube nicht, dass das der Hausmeister wa-", war er gerade dabei zu antworten, als ein geisterhaftes Heulen ihn unterbrach. Sein Blick schoss nach oben, wo er augenscheinlich das Ende eines buschigen Schwanzes sehen konnte. Und dann war es plötzlich dunkel. Und dann knallte es erneut, gleich zwei mal. Dieses mal kamen die Geräusche aber nicht von oben..
Als das Licht wieder anging, sah er Aska auf neben der umgefallenen Leiter auf dem Po sitzen. Eine Sekunde starrte er sie an, in der er selbst realisieren musste, was da gerade passiert war. Als sie dann ihre Drohung aussprach, musste er mit sich kämpfen und zog den Mund zusammen um nicht laut lachen zu müssen. Wie gerne hätte er da jetzt einen Spruch gerissen, aber er wollte die Situation für sie nicht noch unangenehmer machen, als sie es ohnehin schon war. "Äh.. tut mir Leid. Möglicherweise bin ich gegen die Leiter gekommen.", log er sie in dem Moment an und hoffte, dass ihr das schon reichte. Weiter ging er aber auch nicht drauf ein und stellte stattdessen die Trittleiter wieder vor den Eingang des Schachtes, wo er ein paar Stufen erklomm und hinein horchte. Ein leises Kichern hallte wiederholt durch den Schacht und bestärkte den Glauben Hiros, dass sie es nicht wirklich mit einem Geist zu tun hatten. Stufe für Stufe stieg er in den Schacht und kletterte die dortigen Sprossen hoch, wobei er kurz nach unten blickte. "Bleib bitte dicht bei mir, ist echt dunkel da drin..", rief er mit gesenkter Stimme hinunter und kletterte weiter den recht engen Schacht hoch. Was sie weiter oben wohl erwarten würde? War es wirklich das, was der Dragonslayer vermutete?
Aska Dämonentöterin
Anmeldedatum : 01.08.20 Anzahl der Beiträge : 2742 Ort : Crocus Town
„Äh.. tut mir Leid. Möglicherweise bin ich gegen die Leiter gekommen.“, hörte Aska Hiro sagen. Er hatte es gut gemeint, das wusste sie. Aber er konnte im Moment wohl kaum das Richtige sagen, außerdem hatte sie genau gesehen, dass er sich das Lachen unterdrückt hatte. Einen Augenblick lang sah sie ihn zerknirscht an, ehe sie sich wieder stolz abwandte und die Nase ein wenig höher trug, als noch vor einer Sekunde. „Auch wenn das grundsätzlich am wahrscheinlichsten gewesen wäre, wissen wir wohl beide, dass dem nicht so war“ Dann schürzte sie die Lippen, noch immer war sie verärgert über sich selbst. Das änderte sich auch nicht, als Hiro die Leiter wieder aufgestellt hatte und diese erklomm. Beinahe missmutig beobachtete sie ihn dabei, bis sie wiederholt ein Kichern wahrnahm. Sofort war der Ärger verflogen und die Erinnerung an den Auftrag rückte zurück in den Fokus. Ein Kichern? Merkwürdig. Im Gegensatz zu Hiro hatte Aska den buschigen Schweif nicht gesehen, daher konnte sie sich darauf noch keinen Reim machen. Hatte der Rune Knight nun wirklich vor, in den Lüftungsschacht zu kriechen? Wie sollten sie sich da drin denn verteidigen, wenn sie angegriffen wurden? Aska vermutete an jeder Ecke das Böse..
Dann wandte sich der Dunkelhaarige noch einmal zu ihr und teilte sein Anliegen mit. Sie sollte ihm also als Lampe dienen? Aska van der Velden, die große Heldin und Dämonenjägerin sollte Hiro den Weg ausleuchten? Wie eine handelsübliche Taschenlampe? Sie öffnete den Mund, um zu protestieren, doch in letzter Sekunde fiel ihr ein, dass sie keine bessere Idee hatte. Statt des Protests seufzte sie also auf und machte sich daran, die Leiter ebenfalls hochzuklettern. „Ich kann mir nichts Besseres vorstellen, als in einem dunklen, engen Lüftungsschaft an deinem Hintern zu kleben“, murrte sie wenig begeistert und sarkastisch, da sie die Sache dann doch nicht so ganz auf sich beruhen lassen konnte. Aber es half alles nichts, die beiden Magier mussten den Geräuschen auf den Grund gehen. Und so tat Aska, worum Hiro sie gebeten hatte und krabbelte dicht hinter ihm her, den Durchgang so weit wie möglich stets erleuchtend.
Die beiden Magier hatten einige Meter bereits geschafft, als sie plötzlich hinter sich etwas hörten. „Alarmstufe Rot! Alarmstufe Rot!“, ertönte eine schrille Stimme. Na ganz toll. Und wie sollten sie sich jetzt umdrehen? Mit aller Kraft versuchte Aska einen Blick zu erhaschen, was eine ziemliche Verrenkung voraussetzte. Immerhin konnte sie erkennen, dass ein plüschiges Katzenwesen mit Flügeln aus dem Schacht floh. Von diesen Wesen hatte sie schon einmal gehört! Wie nannten sie sich noch gleich..? „Zeit für Plan B!“, ertönte eine andere Stimme. Hä, Plan B? ...
Ehe die beiden Magier sich versahen, wurde ihnen - im wahrsten Sinne des Wortes - der Boden unter den Füßen weggezogen. Sie hatten sich auf einem der Gitter befunden, welche sich öffnen ließen und fielen einige Meter unsanft nach unten, wo sie sich in einer fremden Wohnung wieder fanden. Schon wieder war Aska zu Boden gegangen, der Aufprall hatte echt weh getan. Allmählich nervte das! Verärgert sah die Devilslayerin nach oben. Vom Lüftungsschaft aus wurden sie von einer beflügelten Katze beobachtet und vor allem ausgelacht. Das Wesen hielt sich den Bauch vor Lachen und fühlte sich wohl sicher da oben. „Dich schieß ich ab“, knurrte Aska und erschuf sich kurzerhand mit Hilfe des White Devil’s Holy Arrow einen Bogen aus Licht. Dann setzte sie ihren Lichtpfeil an und zielte auf das katzenähnliche Wesen. Als der Pfeil dieses traf, schrie es schrill auf und kullerte aus dem Schacht. Da es sich für einen Moment nicht mehr regte, lief Aska schnell darauf zu, um es am Schweif zu packen. Ächzend baumelte das Tier nun kopfüber daran herum, fest in Askas Griff. „Erwischt“, sagte sie grinsend vor Schadenfreude an Hiro gewandt und präsentierte das Wesen. Da ging es ihr doch gleich wieder besser! Es mag eine recht radikale Vorgehensweise gewesen sein, aber so war Aska eben.
Manavorrat:
Manavorrat (230/330)
Aska Zauber:
White Devil’s Holy Arrow TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 pro Pfeil MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Geschicklichkeit 4, Fernkampfwaffen Grad I BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Devilslayer einen Bogen aus Licht und kann mit diesem einen großen Lichtpfeil auf den Gegner abfeuern. Nach dem Abschuss lässt sich der Pfeil nicht weiter kontrollieren. Seine Stärke und Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders minus 1 und kann einen Maximalwert von 7 nicht überschreiten.
Als er die Leiter hinauf stieg, hörte er das Motzen Askas und konnte sich bildlich vorstellen, wie sie mit den Augen rollte. Da war sie doch glatt unzufrieden damit seinen bildhübschen Popo anzustarren! Unbeirrt davon stieg er weiter hinauf und sprach vermeintlich mit sich selbst. "Was gabs heute nochmal zu Mittag? Bohnen? Na hoffentlich rächt sich das nicht..", ertönte seine Stimme leise und sollte die Lichtmagierin gezielt ein wenig ärgern. Innerlich kichernd wollte er weiter hinauf, als er eine laute Stimme vernehmen konnte, die definitiv nicht von der Dame unter ihm kam. "Alarmstufe Rot" und "Plan B" hallte es durch den engen Schacht. "Was war da-", wollte er gerade rufen, als das Gitter unter seinen Füßen verschwand und die tolle Erfindung Isaac Newtons ihn nach unten zog.
Noch im Fallen schaltete der Dragonslayer schnell und setzte instinktiv sein Fire Dragon's Claw ein. Unter seinen Füßen entzündeten sich kurz Flammen, die ihm die Möglichkeit boten die Flugrichtung zu verändern. Statt unsanft auf dem Boden zu landen - wie eine gewisse andere Personen, die das wohl ziemlich gerne machte... - flog er also durch den Raum. Durch eines der Fenster war gerade eine Katze dabei zu verschwinden, die vermutlich das Gitter geöffnet hatte. Ausgehend davon, dass sie beide auf den Boden plummsten, hätte sie auch sicherlich entwischen können. Doch die ausgezeichneten Fähigkeiten des besten Magiers überhaupt machten dem Vierbeiner da einen Strich durch die Rechnung! Nachdem er auf beiden Füßen gelandet war, machte er einen großen Satz in Richtung des Fensters und schaffte es den Übeltäter am Schweif zu packen. Ohne groß zu überlegen machte er eine schnelle Drehung und schleuderte die Katze mit voller Wucht gegen eine Wand. Kurz dachte er, dass das vielleicht zu hart war, aber im Vergleich zu der Magieattacke Askas konnte man sich noch glücklich schätzen. "Du kommst nicht so einfach davon!", rief er stolz und mit Grinsen im Gesicht.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass das keine normale Katze war, sondern ein Exceed, wie man an den Flügeln erkennen konnte. Durch ihre Fähigkeit zu schweben war es für sie einfach ihre Streiche zu spielen und unauffällig zu entkommen. "So, und jetzt raus mit der Sprache! Seid ihr die bösen Geister, die ihr Unwesen treiben?", in seiner Stimme war ein fordernder, aber gleichzeitig auch tadelnder Ton, so als würde er mit einem kleinen Kind sprechen, welches bei einem Streich erwischt worden war. Die Wohnung, in der sie waren, wirkte nicht von einem Menschen bewohnt. Er ging also erstmal davon aus, dass das ihr Quartier war. Blieb nur noch zu hoffen, dass die Exceed keine Freunde hatten, denen sie noch hinterherjagen müssten.
Und so fiel Aska bereits das zweite Mal während dieser Quest zu Boden. Die Schande schmerzte mehr als ihre Knochen und dennoch verzog sie aufgrund des harten Aufpralls das Gesicht. Das tat vielleicht weh! Hinzu kam auch noch der brennende Schmerz durch Hiros elegante Art und Weise, mit Feuerfüßen durch den Raum zu fliegen. Das schützte ihn davor, ebenfalls wie ein nasser Sack zu Boden gegangen zu sein wie Aska und das nervte. Einen kurzen Moment lang folgten ihre karamellfarbenen, böse zusammengekniffenen Augen seinem Auftritt, doch dann galt ihre volle Aufmerksamkeit wieder der fiesen fliegenden Katze, welche sie vom Lüftungsschacht aus auslachte. Kurzerhand hatte Aska ihren Lichtbogen erschaffen, das Tierchen abgeschossen und dann am Schwanz gepackt, als es heruntergefallen war. Nun würde es nicht mehr auf dumme Ideen kommen! Suchend blickte sie sich nach Hiro um, welcher das zweite Biest gefunden hatte und ebenfalls an der Rute gegriffen hatte. Überraschenderweise zuckte Aska kurz zusammen, als der Rune Knight das kleine Wesen so hart gegen die Wand schlug. Aber sie würde sich nicht weiter darüber wundern, schließlich war es notwendig gewesen, diese kleinen Ratten außer Gefecht zu setzen. Jeder eben auf seine Art - und eigentlich war es der Blonden auch egal.
Eine geflügelte Katze also, die Exceed. Fenrir hatte Aska von diesen Wesen erzählt, wobei der Wolfsdämon sie als überaus nervig, tollkühn und frech bezeichnet hatte. Doch sie hatten nicht unbedingt eine böse Gesinnung. Aber was ihr früherer Begleiter von den Wesen hielt, interessierte Aska nicht mehr (zumindest redete sie sich das ein). Sie würde sich schon ihre eigene Meinung bilden! Der dunkelhaarige Magier begann sogleich mit dem Verhör und redete dabei nicht um den heißen Brei herum. Das gefiel der Devilslayerin, denn sie selbst hätte es nicht anders gemacht. „Lass mich runter! Frechheit!“, schimpfte das Wesen in Hiros Griff. „Was bildet ihr euch überhaupt ein?! Das geht euch gar nichts an!“ Ein selbstgefälliges Lächeln bildete sich auf den Lippen der blonden Magierin. Diese Tierchen wussten wohl nicht, wann sie verloren hatten. „Dann verratet uns doch, was euch dieses Wohnhaus angeht? Oder die Wohnungen der Menschen, die hier leben?“ Die geflügelte Katze in Askas Hand schwang sich an ihrer Rute hin und her, gab den Fluchtversuch aber dann schwer atmend auf. „Wir wollten uns doch nur einen Spaß erlauben.. wir haben einmal heimlich nachts die Möbel von jemandem umgestellt und am nächsten Tag hörten wir, dass die Menschen es für das Werk von Gespenstern hielten! Das fanden wir.. irgendwie lustig und wollten aus dem ganzen Haus ein Spukschloss machen!“, beendete Askas Exceed die Erklärung und grinste gegen Schluss sogar begeistert über darüber. „Ja! Aber ihr werdet uns verpetzen, ihr Spielverderber!“, schimpfte das widerspenstige Kätzchen in Hiros Händen. So war das also. Hinter all den paranormalen Phänomenen steckten die beiden Exceed, die sich einen Spaß erlauben wollten. Nicht mehr und nicht weniger. „Mal sehen“, begann Aska nachdenklich, „ob wir nicht eine Lösung finden, mit der wir alle zufrieden wären“ Sie warf allen im Raum einen vielsagenden Blick zu.
Die Katze, die Hiro gerade fest im Griff hat, zappelte wild umher und versuchte sich zu befreien, indem sie die Möglichkeit zu schweben ausnutzen wollte. Aber nichts da! Der Rune Knight griff nur noch fester am Katzenschwanz zu und hielt sie vor seinem Gesicht, damit er ihr etwas genervt direkt ins Gesicht gucken konnte. Aber eine Katze war wohl eine Katze, egal ob gewöhnlicher Vierbeiner oder besonderer Exceed. Sie konnte es also nicht lassen und holte zu einem Hieb direkt auf das wunderschöne, makellose, perfekte und unvergleichbare Gesicht Hiros. Rechtzeitig wich dieser mit aus und zuckte mit seinem Kopf nach hinten, wodurch er gerade noch so verhinderte, dass der liebe Adonis ihm wieder den ersten Platz streitig machte.
Mit bösem Blick knurrte er die Katze an, die noch ein "Das geht euch nichts an!" hinterher geworfen hatte. "Vorsicht, sonst probiere ich noch, wie gegrillte Katze schmeckt!", rief er und spuckte dabei ein kleines bisschen Feuer aus seinem Mund und machte dem Exceed damit wortwörtlich Feuer unter'm Hintern. Seine Reaktion glückte, denn die Katze schaute ihn erschreckt an und sparte sich sogleich seine freche Reaktion. Derweil hatte die Magierin von Fairy Tail das Wort ergriffen und griff deeskalierend ein. Hiro, der sonst eher Sympathieträger war, hatte sich bewusst für das "Guter Bulle, Böser Bulle" Spiel entschieden. Die beiden Übeltäter waren daher gleich viel offener für die hübsche Dame, denn die Alternative im Raum war dann doch eher, dass man sich an einem drehenden Spieß wiederfand. "Aber vorher verratet ihr uns noch, ob ihr noch Freunde habt, die entwischt sind.", fragte Hiro in forderndem Ton in den Raum. Während der Exceed in seiner Hand nur beleidigt weg guckte, war die andere Katze offener für ein Gespräch. "Nein.. nur wir beide. Wirklich!", sprach die Katze und nickte Hiro zu. Dieser schenkte seiner Aussage einfach mal glauben, denn Lügen hätte in der Situation nur wenig Sinn gemacht. Sie waren gerade dabei diesen Fall dann doch eher friedlich zu lösen. Würde später herauskommen, dass da noch mehr Übeltäter waren, ging das Spiel von vorne los. Die Katze wandte den Blick von ihm ab und blickte direkt zu Aska. "Also.. was für eine Lösung hast du denn im Sinn? Wir wären durchaus bereit zu kooperieren.. wenn das Angebot passt, natürlich!", sprach die Katze und grinste sie am Ende an. Hiro selbst dachte auch schon an eine ganz einfache Lösung, die sicherlich allen im Haus helfen würde, doch es war Askas Idee, also dürfte sie auch zuerst. Für die Übeltäter wäre aber fast schon jede gemeinsame Lösung besser als das, was sie sonst erwartete. Wobei er sich in dem Moment fragte, was die Runenritter eigentlich mit zwei Katzen anstellen würde. Kämen die ins Gefängnis oder ging es doch eher in Richtung Tierfänger? Er hoffte, dass es gar nicht soweit kommen würde und er das nie herausfinden musste!
Aska verzog ein wenig verstört das Gesicht, als Hiro von gegrillter Katze sprach. Schlimm genug, dass sie gesehen hatte, welche Mengen dieser Rune Knight verdrücken konnte. Da wäre es kein Wunder, wenn er auch solch eigenartige Essgewohnheiten hätte! Wie dem auch sei, es war nun an der Zeit eine Lösung zu finden. Die gute Nachricht vorweg: Diese beiden Exceed waren die einzigen, die hier herum spukten. Das würde Hiro und Aska viel Zeit und Nerven sparen, denn es war schon anstrengend genug gewesen, diesen beiden Kandidaten nachzujagen. Als sich die frechere der beiden Flügelkatzen Aska zuwandte und sie nach ihrem Lösungsvorschlag fragte, wurde das Biest auch noch dreist. Wenn das Angebot passt? Pah! „Nimm dich ja zurück, du Fellknäuel!“, harschte Aska das vorlaute Tierchen an, ehe sie die freie Hand in die Hüfte stemmte.
„Zuerst würde ich gerne wissen, wie ihr überhaupt auf die Idee kamt, in diesen Wohnkomplex einzubrechen“, begann die blonde Devilslayerin und wandte sich dann bewusst „ihrer“ Katze zu, da diese ein wenig redseliger zu sein schien, während Hiros Exceed nur wieder beleidigt drein guckte. „Es ist.. wir lebten in dem verlassenen Häuschen, welches auf diesem Grundstück stand. Doch eines Tages wurde es abgerissen, unser zuhause! Bald darauf begangen die Bauarbeiten für dieses neue, viel größere Haus in dem viele Menschen Platz haben.. aber wo ist nun unser Platz?“ Füllten sich die Kulleraugen dieses Wesens gerade mit Tränen? Wie ergreifend.. Nun war Aska zwar nicht gerade das, was man überemotional nannte, aber sie wusste, wie man mit solch gefühlvollen Momenten umgeht - nicht. „So ist das eben, nichts bleibt wie es ist“, meinte sie Schultern zuckend, denn davon konnte sie selbst schließlich auch ein Lied singen! „Aber Veränderungen sind nicht zwangsläufig schlecht. Verstehe ich also richtig, dass ihr eigentlich auch eine Bleibe gesucht habt?“ Das schniefende Kätzchen nickte, während die Miene der anderen Katze auch ein wenig weicher wurde. Dann lächelte Aska die beiden Exceed an und fuhr mit ihrer Überlegung fort: „In diesem Haus lebt jemand, der recht einsam ist. Es ist stets warm dort und zu Essen ist auch genug da. Allerdings müsstet ihr euch benehmen“ Die Augen der beflügelten Katzen wurden groß. „Ja echt?! Wir wollen nur einen sicheren Platz zum Schlafen!“ „Und ab und an eine Mahlzeit!“ „Und Kabelfernsehen!“ „Und-“ Der Blick der Devilslayerin wurde streng. „Einen Moment! Wir müssen die alte Dame erst einmal fragen, ob sie einverstanden wäre. Kommt morgen früh zur Wohnung im Erdgeschoss“
…
„Welch anmutige Wesen!“, freute sich die alte Dame, als Hiro und Aska ihr am nächsten Morgen alles erzählt hatten und die beiden Exceed mit ihr bekannt machte. Anmutig hätte die Blondine nun nicht gerade gesagt, aber wer hätte es gedacht: Die beiden Wesen gaben sich gerade richtig Mühe, einen guten Eindruck bei der alten Dame zu machen. Anscheinend hatten sie es wirklich satt, im kalten Keller zu nächtigen. „Ich würde mich wirklich über ein wenig Gesellschaft freuen! Wenn ihr möchtet, kann ich euch gerne bei mir aufnehmen!“, verkündete die Großmutter und Aska wunderte sich schon ein wenig, dass man freiwillig mit zwei solch widerspenstigen Wesen leben wollte. Naja, das war ja nun nicht mehr ihr Problem! Die Nachbarn wurden über den Erfolg der Quest informiert und es könnte nun endlich wieder Ruhe in diesem Haus einkehren.
Zufrieden verließen die beiden Magier gegen Mittag des zweiten Tages das große Wohnhaus. Aska blieb einige Schritte Abseits des Eingangs stehen und drehte sich Hiro zu. Sie kam nicht ohnehin, ihn ein letztes Mal zu mustern, ehe sie ihn ansprach: „Also gut, Hiro.. Wie lautet eigentlich dein ganzer Name?“ Aska wusste gerne, mit wem sie es zu tun hatte! Nicht zu glauben, dass ihr das erst jetzt aufgefallen war. Sie lächelte den Dunkelhaarigen an und trat noch einen Schritt näher auf ihn zu. „Es war angenehm, mit dir zusammen zu arbeiten. Vielleicht sehen wir uns wieder“, verabschiedete sie sich und wandte sich zum Gehen ab. Doch da Aska durchaus einen kleinen Hang zur Dramatik hatte, blieb sie nach wenigen Schritten noch einmal stehen und blickte über ihre Schulter hinweg zu Hiro. „Und vielleicht stehen wir dann wieder auf derselben Seite“ Sie lächelte und wandte sich endgültig ab, um den Heimweg anzutreten. „Anderenfalls werde ich jede Sympathie für dich restlos vergessen“
[10/10] Als die Katze anfing mit ihrer tragischen Bilderbuchstory, empfand Hiro fast schon so etwas wie Mitleid. Er wollte den Exceed ebenfalls helfen, aber heute war er nun mal der böse Cop und entsprechend musste er so tun, als würde ihn die rührende Geschichte kalt lassen. Also zuckte einfach mit seinen Schultern und schüttelte die Katze, die er immer noch fest im Griff hatte, dabei einmal durch. Gerade als diese ihren Mund öffnen wollte um zu protestieren, warf Hiro ihr einen Blick zu und es blieb weiterhin still. Aska und er teilten den Gedanken, dass sie einfach die freundliche Oma unten fragen würden, ob sie nicht zufällig ein wenig Gesellschaft brauchte. Die Katzen hätten ihre Bleibe, und die anderen Nachbarn wären befreit von den Spuk in diesem Haus. Ein Win Win für Alle, vorausgesetzt, diese Lösung passte auch jedem. Aber nett fragen würde nicht schaden, weswegen der Dragonslayer seinen Griff lockerte und die Katze sogleich auf Abstand zu ihm schwebte. "Und wehe ihr seid nicht da. Dann mach ich euch zu echten Geistern!", fügte er noch hinzu, als Aska sie gehen ließ. Irgendwie machte das auch Spaß, so streng zu sein, fühlte sich in dem Moment ein wenig so an, als würde er mit kleinen Kindern meckern. Was ja auch irgendwie stimmte.. nur dass es Katzen waren. Fliegende Katzen.
...
Als sie am nächsten Morgen an der Tür klopften und die freundliche Dame aufmachte, schaute sie die Beiden erfreut an. "Oh, ihr seid es! Wollt ihr noch einen Kuchen?", als die Oma die Worte aussprach, begannen Hiros Augen kurz zu funkeln. Noch so ein Kuchen war gar nicht mal so eine schlechte Idee! Aber er musste sich wohl oder übel zurückhalten.. "Den Kuchen muss ich leider verschieben, aber wir bringen gute Neuigkeiten. Wir haben das Mysterium gelöst!", antwortete er ihr und zeigte in Richtung der beiden schwebenden Katzen. "Es handelt sich um zwei Katzen, die hier lebten, bevor das Gebäude errichtet wurde. Und wie es der Teufel so will, brauchen sie eine neue Unterkunft - im Austausch für ihre helfenden Hände natürlich. Möbel verschieben können sie ja gut, nicht?", sprach er noch und blickte zu den Exceed. Während der eine ihm einen "Das war nicht Teil des Deals"-Blick zuwarf, stimmte der andere natürlich sofort zu. Und so wurde dieser Fall auf freundliche Art und Weise gelöst und (hoffentlich) würden alle in Zukunft glücklich in dem Gebäude leben können. Die Quest war damit erfüllt!
Also traf er sich noch ein letztes mal mit Aska draußen, bevor sie ihrer Wege gehen würden. "Mein Name ist Yasuhiro Shinoda. Ich hoffe du vergisst ihn nicht, Aska van der Velden!", rief er zu ihr herüber und zwinkerte sie mit seinem üblich charismatischen Gesicht an. Er steckte die eine Hand in die Tasche seiner Hose und winkte ihr zu. "Die Freude war ganz meinerseits. Und das hoffe ich doch auch. Einer so hübschen Dame weh zu tun würde mir mein Herz brechen.", legte er die Hand aufs Herz und grinste noch zum Abschied. Einen kurzen Moment blickte er ihr noch hinterher und drehte sich dann ebenfalls um. Hoffentlich machte er diesen wunderbaren Moment jetzt nicht kaputt, indem er sich auf dem Heimweg verlief..
Vögelchen zwitscherten im ruhigen Wohngebiet ihre Lieder, vom lauten Trubel der Stadt war hier nichts zu hören, hier im kleinen Paradies der Mittelschicht, ein Ort, den man eigentlich nur dann besuchte, wenn man hier auch wohnte, der gildenlose Magier war ab und zu hier, jedoch lohnte es sich für ihn nicht lange an diesen Ort zu bleiben, stehlen konnte er hier nichts, er war ja kein Einbrecher und seine Musik wollte man hier auch nicht hören, als er es versuchte wurde er nur weggeschickt. Warum also hatte der junge Mann sich hierhin verlaufen? Hier in das kleine Paradies der normalen Bürger von Crocus? Dem Ort an dem alles richtig lief und nichts die perfekte Stimmung trübte? Gute Frage, doch die war ganz einfach beantwortet. Eine Quest war ausgeschrieben, eine Dame brauchte Hilfe, ihr Mann tat Dinge, die nicht ganz legal waren und das hat ihm nun einmal beinahe das Leben gekostet, sie braucht die Hilfe von Magiern um ihren Mann aus den Fängen dieser Sache zu retten und dabei sollte nach Möglichkeit nichts an die Öffentlichkeit, eben doch nicht das perfekte, kleine, unangetastete Paradies, die kleine Wohnsiedlung in Crocus, hinter den Wänden der Wohnungen hatten letztendlich alle ihre eigenen Leichen im Keller. Ruhig lehnte der junge Skinwalker sich an die Wand der Wohnhauses der Questgeberin, eine Dame mit dem Namen ‚Valeria Cortez‘, bat Magier um Hilfe, ihr war es dabei ziemlich egal, ob es sich um Magier einer namhaften Gilde handelten, oder einfachen Wald und Wiesenmagier, gemeint waren natürlich die Gildenlosen, so wie es bei dem jungen Temujin um einen handelte. Ruhig laß Temujin sich die Questbeschreibung noch einmal durch, was war das nur für eine Aufgabe? Was sollten Magier da nur tun? War die Dame der Meinung, das sie ihren Mann verhexen könnten? War sie der Meinung, das Magier ihren Mann mit ihrer Magie dazu bewegen könnten, den Müll sein zu lassen? Ein Psychologe wäre in der Situation wohl besser gewesen, aber naja Magier waren scheinbar einfach billiger. Egal, Geld war Geld, wie er es verdiente war dem Skinwalker letztendlich ziemlich egal, hier und da eine Quest war schon ganz in Ordnung, auch wenn er nicht wirklich in seinen Kopf bekommen wollte, was Magier da machen sollten, egal. Leicht wackelte er mit den Spitzen seines Schwanzes, warten musste er noch auf seinen Questpartner, nein Partnerin, der Name auf seiner Bestätigung war der einer Dame. Kannte er sie? Nein, doch der Name kam ihm ziemlich bekannt vor? War es die andere gildenlose Magierin, die ebenso wie er selber auf den Straßen von Crocus aufwuchs? Die sogenannte ‚Ice Queen‘? Die Narzisstin, die sich, obwohl sie ein dummer Straßenköter war, aufführte als wäre sie die Königin von ganz Fiore? Mit ihr zu tun hatte Temujin noch nichts und eigentlich wollte er es auch nicht, mied er die Frau doch, wie Feuer das Wasser, wollte er doch nichts mit der schrecklichen Dame zu tun haben, doch Schicksal war es, das sie sich eben für die selbe Quest meldete, naja so war es nun einmal, ändern konnte er es auch nicht mehr, der Skinwalker war es gewohnt solch Pech zu haben, vielleicht war sie ja nicht so schlimm wie ihr Ruf auf den Straßen von Crocus. Wobei, die Kinder der Straße logen selten, wenn es ein Gerücht gab, war es meist auch zumindest mit einen Funken Wahrheit behaftet. Egal, leicht schüttelte er seinen Kopf, wedelte ein wenig stärker mit seinen Schwanz, steckte die Zettel weg und verschränkte die Arme vor seiner Brust, hoffentlich würde die Hoheit sich beeilen, hoffentlich würde sie ihn nicht warten lassen, schnell wollte er wieder weg von der Quest, er hatte ja auch noch etwas besseres zu tun.
I Nein. Absolut nein. Aus welchem Grund ist das so gewesen? Nein, das konnte einfach nicht sein. Aus welchem Grund bitte musste das geschehen sein? Warum musste das so kommen, wie es aktuell gekommen war? Es war absolut nicht das, was die Ice Queen sich vorgestellt hatte und noch viel schlimmer, sie musste sich damit abfinden und hatte keine andere Wahl und Möglichkeit, als es zu erdulden und zu ertragen. Aber, was war denn überhaupt geschehen? Moira Vanitas, die junge 20-jährige Ice Queen ohne Gildenzugehörigkeit hatte sich ausnahmsweise nach langer Zeit mal wieder zu einer Quest entschlossen, denn sie hatte mal wieder Lust bekommen, ein wenig interessante Arbeit aufnehmen zu können. Außerdem reizte sie der Gedanke, dass sie mit ihrer Übernahme den Gilden profitable Arbeit aus den Händen riss. Also hatte sie entsprechend sogar Interesse daran gehabt, an einer Quest mit dem Namen 'der Kämpfer' teilzunehmen, damit sie auch wieder ein wenig Geld verdienen konnte. Spätestens seit der Quest in Hargeon, welche sie gemeinsam mit dem Wendigo Raziel Herrera durchführte, hatte sie ihre Ansicht auf Quests im Allgemeinen ein wenig verändert. Denn die Ice Queen sieht es nun nicht mehr als selbstverständlich an, Jewel zu verdienen, sie sieht es als Verpflichtung der Auftraggeber an, die Questteilnehmer entsprechend zu entlohnen. Daher war es für sie auch kein Problem, an einer erneuten Quest teilzunehmen, denn sie wusste ja, wie sie dafür sorgen konnte, dass sie genügend Jewel aus den Ärmeln der Auftraggeber schütteln konnte. Es blieb also nur noch ein wenig mehr darüber herauszufinden und schnell zu verstehen, wie diese Person hier in dieser Quest denn zu knacken gewesen war.
Soweit, sogut. Zumindest hatte Moira sich als Ice Queen den Anspruch gegeben, eine Quest grundsätzlich als Anführerin zu starten, doch in dieser Quest sollte das alles ein bisschen anders sein. Denn, wie die Ice Queen den Questinformationen, also dem Fetzen Papier entnahm, war nicht sie die Anführerin der Quest, sondern nur die billige Mitläuferin. Sie und eine billige Mitläuferin? Schon einmal eine absolute Frechheit. Billig? Sie? Niemals. Der gegenwärtige Anführer der Quest könnte noch sein blaues Wunder erleben, dafür gesorgt zu haben, dass sie nicht die Nummer Eins in dieser Rolle ist, sondern nur die Rolle einer Wasserträgerin einnehmen konnte. Der Name des Questführers ist Moira aber auch bekannt gewesen, Temujin Atkiray. Sie kannte ihn, wenn auch nur flüchtig, wenn auch sie sich sicher war, dass er sie wiederum nicht kennen würde. Sie wusste nur, dass er genauso ein Straßenköter war, wie sie selbst. Noch dazu wusste sie, dass es sich bei ihm um einen wirklich guten Dieb handelte. Na das konnte ja wirklich heiter werden, denn genervt war sie jetzt schon und Temujin allein trug die Schuld daran. Ihre Laune war also denkbar schlecht, als sie schließlich bei ihm eintraf. Mit Verdugo, ihrem Speer auf dem Rücken traf sie dann auch ein, mit einem eleganten und grazielen Gang, ganz wie man es von ihr kannte. Quasi sofort lief sie auf Temujin zu, welcher an einer Wand eines Wohnhauses stand und sich ein wenig in seinen Informationen verloren hatte. Relativ zügig tauchte sie direkt vor ihm auf, ehe sie ihm als erstes mit ihrem robusten Stiefel und mit voller Wucht direkt auf den Fuß trat, nur um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Als dann sein Kopf obgleich der schmerzvollen Überraschung hochzuckte, kassierte Temujin schon die erste Ohrfeige, mit der flachen Hand der frostigen Ice Queen. "Das ist dafür, dass du es wagst, mich wie eine Mitläuferin aussehen zu lassen." Doch damit nicht genug, direkt im Anschluss drehte sie ihre Hand, mit dem sie ihm gerade eine Ohrfeige gegeben hatte um, nur um ihm mit ihrem Handrücken noch einen zweiten Slap gegen die andere Wange zu geben. "Was fällt dir ein, daran zu denken, irgendetwas von mir zu stehlen? Halt dich ja zurück." Direkt danach zückte sie Verdugo, nahm ihn in beide Hände, der Schimmer ihrer blauen Fingernägel schien kurz an seinen Augen entlang und drückte den Speer dann quer direkt gegen den Hals des einhundertneuzig Zentimeter großen Skinwalkers. "Schon wieder muss ich mit so einem ekelhaften Kerl eine Quest absolvieren. Ekelhaft. Warum sollte ich mich jetzt zurückhalten, Temujin? Du bist mir schließlich kein Unbekannter..." Entwich es ihren mit blauem Lippenstift verzierten Lippen, allerdings mit einem frostigem Atem. Noch dazu blickte die Ice Queen den Skinwalker mit einem absolut eiskalten und verachtenswerten Blick an. Auch, wenn man es besser vermeiden sollte, aber Temujin hatte seinen ersten Eindruck bei ihr in den Sand gesetzt. - Weil er der Questleader war und nicht sie. Naja, damit konnte die Quest ja beginnen. Auf gute Zusammenarbeit! Oder so in der Art...
„Du hast auch seelische Probleme…“ Leicht rieb der junge Mann sich die Wangen, es schmerzte ein wenig, doch es war nichts, was ihn stören würde, auch nicht ihr kleines Füßchen auf seinen, das war kein Problem für ihn, nur ihren ollen Speer, der musste nicht sein, ruhig zog er das Messer, welches er seit einiger Zeit sein Eigen nannte, brachte es zwischen seinen Hals und dem Griff der Waffe der Frau und stieß sie ein Stück zurück, genug um an ihr vorbei zu huschen und sich einmal kräftig zu schütteln. „Also ob ich so ein dummes, altes Straßenhündchen wie die bestehlen würde. Nichts hast du, was mich interessieren würde, nichts, du bist ein nutzloses Stück Straßendreck, so wie ich. Also benimm dich nicht wie eine Hoheit, sondern wie das wertlose Stück Müll das du bist, das gleiche gilt auch für mich, Fräulein Eiskönigin.“ Keine freundlichen Worte des jungen Skinwalkers, doch seine allgemeine Laune sank, als die Dame der Meinung war ihn sofort angehen zu müssen, auch wenn er gar nichts getan hatte, sie war doch diejenige, die sich gleich von ihrer schlechten Seite zeigte und nicht er, sollte sie doch froh sein, das er vor schreck nicht sein Messer an ihr testete, lieber ruhig blieb, ganz anders hätte der Skinwalker reagieren können, aber sei es drum. „Ich kann nichts dafür zum Leiter der Quest gemacht worden zu sein, das haben die beim Büro gemacht, ich war wohl einfach schneller bei der Anmeldung. Mir ist es jedoch ziemlich egal, wenn es dir um Machtspiele wie im Kindergarten geht, dann führ du doch das Wort der Quest, im Grunde genommen muss ich ja eh nur den Bericht schreiben. Aber wage es dir, mich noch einmal anzufassen, dann wirst du mich kennen lernen.“ Den letzten Teil des Satzes knurrte er mehr, er war nicht mehr der liebe, kleine Pazifist, der sich nicht wehrte, er lernte es dank gewisser Ereignisse, das es mehr als genug Gründe gab Gewalt ein zusetzen und sich zu wehren, mit seiner lieben und netten Art ist er nicht weitergekommen, immer wieder wurde er angegangen, einmal sogar fast umgebracht, es reichte Temujin einfach. Sein Schwanz wedelte wütend wie bei einer Katze, mochte er doch eh keine Frauen und diese, die nervte ihn ziemlich, warum musste sie gerade bei der Quest dabei sein, warum hätte es nicht wer anderes sein können? Naja, was wollte man machen. „Egal Alte. Du weißt ja was läuft oder?“ Kurz hielt Temujin inne und holte den Zettel aus seiner Tasche. „Die Alte da drin möchte, das ihr Mann aufhört sich den Schädel einschlagen zu lassen, der wurde bei seinem letzten Kampf beinahe zu Matsch verarbeitet und nun macht sie sich sorgen. Wir sollen dafür sorgen das ihr Mann aufhört damit. Warum gerade wir und kein Psychologe? Keine Ahnung, Fräulein, vermutlich sind wir einfach billiger. Beleidigend, ich weiß, aber als Straßenköter muss man nun einmal nehmen, was man bekommt, nicht?“ Kurz hielt Temujin inne und packte den Zettel wieder ein. „Um des Geldes Willen, benimm dich nicht wie eine Furie, versuch den Alten nicht so anzugehen, wie du es mit mir gemacht hast, sonst lernst du mich kennen.“ Ein wenig knurrte Temujin noch, gab sich jedoch Mühe es ein kleines wenig zu unterdrücken. „Achja, Alte. Woher kennst du meinen Namen? Ich als Leiter der Quest habe deinen, ich wüsste es aber nicht, das du meinen hast. Egal, nenn mich einfach Temujin, du bist Fräulein Vanitas, ‚Herrin des Eises‘ nicht?“ Ruhig wartete er auf die Antwort der jungen Frau.
II Nein, nein. Noch viel mehr als absolutes Nein. Was musste sie denn da gerade hören, was wurde da gerade verlautet? Hatte es dieser kleine Gestaltwandler da gerade tatsächlich gesagt? Hatte er da doch tatsächlich etwas ausgesprochen, was man in der Gegenwart der Ice Queen besser nicht hätte tun sollen? Aus welchem Grund sollte so etwas getan werden, außer aus dem Grund, dass man sich danach sehnte, sich mit ihrer königlichen Majestät, der einzig wahren Beherrscherin des Eises, dem cold-blooded Angel und der Empress of Ice wirklich anzulegen? Der Gestaltenwandler hatte also wirklich nerven, da gerade Worte auszusprechen, welche die junge Frau triggerten und dafür sorgte, dass diese Quest nun schon nicht mehr auf einem sonderlich grünen Zweig hätte stehen sollen. Das diese Quest nun auch an sich schon fast verloren war, hing nun auch mit der Tatsache zusammen, dass der dumme Skinwalker mit seinem kätzischem Aussehen doch tatsächlich nicht ganz so schlaue Worte wählte, wie konnte er auch? In den Gedankengängen der Ice Queen entstand so langsam der Eindruck, dass der junge Skinwalker fast schon ein wenig zu naiv für diese Welt war. Zugegeben, er war groß gewachsen, aber das war es dann auch. Wirkliches, sonderlichen Talent im Rahmen der Intelligenz war ihm jetzt nicht zugeschrieben worden, so waren diese durchaus vorhandenen Gedankengänge absolut nicht von der Hand zu weisen. Traurig war nur, dass dieser kleine Gestaltenwandler doch tatsächlich die Frechheit hatte, so sehr von sich selbst überzeugt zu sein und der geheiligten Ice Queen genau so etwas, wie das, was er da ausgesprochen hatte, direkt vor das Gesicht zu knallen. Aber es gehörte wirklich auch Mumm dazu, dies gerade zu einer Narzisstin zu sagen. Schließlich kannten sich der Musiker und die Ice Queen, wenn auch nur flüchtig, sie waren ja beides Kinder der Straße. Lebten von Allen im Stich gelassen, außerhalb der Gesellschaft, waren aber dennoch ein Teil davon.
Das er die Nerven besaß, das er die Frechheit besaß, tatsächlich so mit ihr zu sprechen, grenzte schon fast mehr an Arroganz als an alles Andere. Man musste aber dennoch sagen, dass er tatsächlich Mumm hatte, sich der Ice Queen so entgegen zu stellen. Natürlich würde er das bereuen, das stand jetzt schon fest, aber was wollte man denn machen, er hatte nun einmal diese Entscheidung getroffen und auf eine nicht entschärfbare Tretmine getreten. Dass das nicht besonders schlau war, musste man ja niemandem wirklich erzählen. Aber dennoch, es gehörte auch ein wenig Nachhilfe dazu, kennen zu lernen, wie man es schaffte, die Ice Queen zu verstimmen und genau das erreichte Temujin hier nun an diesem Ort mit seiner Reaktion. Entsprechend verzog sich der eiskalte Blick der jungen Dame aber dennoch nicht, er versteinerte quasi in dieser Eisform. Doch, etwas Emotion konnte man sehen, denn er wurde sogar noch eiseskälter, als er sowieso schon war. Dahingehend hatte es Temujin wirklich geschafft. "Force Palm. Entgegnete die junge Ice Queen seinem Gerede einfach nur, ehe sie mit ihrer Reaktion deutlich dagegen hielt. Sie nutzte einen ihrer Nahkampfangriffe, um Temujin mal ein wenig auf den Boden der Tatsachen zu holen, direkt danach ergriff sie ihren Speer Verdugo und richtete dessen Klinge direkt auf den Hals des Skinwalkers, der nur wenige Zentimeter entfernt zu diesem stand, jedoch durch den Force Palm mal ein wenig Druckluft hatte spüren können. "Mit Intelligenz bist du nicht gesegnet worden, kann das sein? Oder hat deine Flöte dir das Gehirn aus dem Schädel geblasen? Du schwachsinnige Witzfigur ohne Naturgestalt, ich empfinde es als deutlich unangenehmer, mit dein aufgesetztes Gerede anzuhören. Mach dich nicht größer als du bist, mit dir werde ich auch jetzt und hier fertig, wenn mir danach ist, dir eine Lektion zu erteilen, die du so schnell nicht vergessen wirst. Du solltest wirklich gut aufpassen mit dem, was du tust, was du sagst und wie du etwas angehst, besonders in meiner Gegenwart. Das könnte allgemein für dich nicht sonderlich gesund enden..." Scharfe und vor allem harsche Worte der Ice Queen, die jedoch noch immer nicht am Ende war. Zwar senkte sie Verdugo und lies den Speer zu Boden fallen, aber sie war noch nicht mit ihrer startenden Lektion fertig. Denn mit einem recht starken Tritt gegen die Kniekehlen von Temujin sorgte sie dafür, dass er schmerzhaft zu Boden gehen musste. Anders als Raziel, der Schmerzen nicht fühlte, verspürte der Skinwalker diese sehr wohl. Wenn auch noch immer nicht intensiv genug. "Mir ist es piss egal, ob ich nun die Questleiterin bin oder nicht. Ich erwarte aber, dass man mich entsprechend behandelt, wenn man die Ehre hat, mit mir auf eine Quest gehen zu dürfen. Also erwarte ich auch von dir nichts Anderes, du billiger Köter." Zu allem Überfluss trat Moira nun auch noch mit ihrem Stiefelabsatz direkt auf Temujins Handfläche und drehte den Fuß einmal, sodass er auch diesen Schmerz hätte spüren müssen. "Als kleine Information, für beidseitig gehirngelähmte Exemplare wie dich: Du hast mich beleidigt..." Ja, in der Tat, das hatte er wirklich und das lies ihn die Schönheitsnarzisstin auch konsequent spüren. Man mochte es der Ice Queen nun wirklich nicht auf den ersten Blick ansehen, aber die junge Frau hatte mehr Kraft in ihrem zierlichen Körper versteckt, als es jemandem lieb sein könnte. Armer, wirklicher armer Temujin, hatte er doch die falsche Entscheidung zum denkbar falschen Zeitpunkt getroffen. was würde nun wohl aus ihrer gemeinsamen Quest werden, die noch nicht einmal begonnen hatte? Auffallend war, dass Moira mit keiner Silbe auch nur ansatzweise auf eben diese Punkte eingegangen war. Damit zeigte sie deutlich, in welcher gemütslage sie sich gerade befand...
90 ø 100 Force Palm TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser Nahkampftechnik lädt der Anwender eine seiner Hände mit Mana auf und versucht mit der flachen Hand zuzuschlagen. Bei einem Treffer der aufgeladenen Handfläche wird dem Schlag, egal, wie stark oder schwach er war, ein Rückstoß von 2 Metern hinzugefügt, sodass der getroffenen Gegner oder Gegenstand weggestoßen wird. Die Technik dient vor allem dazu etwas Abstand zwischen sich und einen Kontrahenten zu bringen. Auf beide Hände angewendet verdoppeln sich die Manakosten. @Temujin | Kleidung
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