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 Kanalisation von Crocus Town

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Athena

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BeitragThema: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyMo 24 Jul 2023 - 19:42

Kanalisation von Crocus Town


Kanalisation von Crocus Town E1c5bbb8bc53ed5f5a5b1c4884bb84ac

Typ: Gewölbe
Besitzer: ---
Beschreibung: Was reingeht, muss auch wieder rauskommen. Das gilt für Menschen wie für Crocus Town. Zu diesem Zweck laufen unter den Straßen Wasserwege, die durch Quellen im nahen Gebirge gespeist werden. Was zuerst Frischwasser ist, wird im Verlaufe seiner Reise durch die Stadt zu Abwasser. Die Kanalisation von Crocus Town ist zu jeder Zeit voll mit Unrat aller Art, bietet durch ihre breiten Tunnel und die häufigen Verbindungen zum restlichen Untergrund der Stadt jedoch auch viele Möglichkeiten sich zu verstecken. In regelmäßigen Abständen sind Leitern in den Wänden befestigt, die es erlauben die Straßen zu erreichen. Licht gibt es nur, sofern welches durch die Kanalisationsdeckel fällt. Neben Ratten, Kakerlaken und anderem Getier gibt es hier gerüchteweise sogar mutierte Kreaturen, Krokodile, Haie und andere Wesenheiten, die hier eigentlich nicht überleben können sollten.


Changelog: ---


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Zuletzt von Athena am Do 19 Okt 2023 - 12:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyMo 24 Jul 2023 - 20:16

C-RANG: BIBERBRÜDER | Outfit


Es stank. Der Geruch war beinahe so weit, dass er selbst Form annehmen und ein eigenes Leben beginnen konnte. Eine Art Müffelnymphe, vielleicht. Oder ein Stinklementar. Es war jene Art von Geruch, die die Faust ballte und einem damit eins auf die Nase gab. Oder in den Magen. Oder beides. Athena betrachtete eine Fliege dabei, wie sie in Richtung des großen, eisernen Gatters flog. Als das Tier die Schwelle zur Kanalisation überflog, begann es zu torkeln und zu trudeln. Am Ende stürzte es ab und landete vorneweg in etwas, was vermutlich irgendwann einmal ein Sandwich gewesen war. Entweder hatte die Fliege ihr Abendessen gefunden oder der Gestank war selbst für dieses Tier zu viel gewesen und sein armes kleines Hirn hatte überladen. Eigenlich hätte durch den Kanal zwischen den Trittsteinen am Rand eine wahre Flut an Unrat herauskommen müssen. Aber dem war nicht so. Nicht mehr als ein kleines Rinnsal übelriechender, gallertartiger Masse quälte sich träge mittig durch den Kanal hindurch. Athena verstand nicht. Das war nichts Neues. Die Frage war natürlich: Warum? Warum zum Beispiel konnten die Menschen nicht einfach im Wald ihr Geschäft erledigen? Da spülte das von alleine weg und tat vielleicht sogar noch den Pflanzen etwas gutes. Aber nein, stattdessen brauchten sie Porzellan und weiches Toilettenpapier. Frage 2: Warum bauten Biber einen Staudamm inmitten von...na ja...Kacke? Die mussten da durch tauchen. Und wenn sich Athena vorstellte durch diese Masse schwimmen zu müssen...brr.

Aber, und das war das wichtigste, sie hatte einen Auftrag bekommen die Kanalisation wieder frei zu räumen. Natürlich nicht alleine. Immerhin war sie eine blutige Anfängerin. Und die Biber waren vermutlich dämonischer oder untoter Natur. Sonst hätten sie ja nicht ausgerechnet hier ihre Bauten errichtet. Die Perfidität des Bösen kannte wahrlich keine Grenzen! Unschuldige Tiere derart zu pervertieren, dass sie die so mühsam aufrecht erhaltene Ordnung in der Hauptstadt gefährdeten! Wahrlich, es konnte nur das Werk eines Dämonen sein. Das Leder des Panzerhandschuhs knirschte leise, als sich die Hand der Nymphe fester um den Griff ihrer Waffe schloss. Nun, wenn die Biber sich nicht ergaben, mussten sie getilgt werden. Niemals konnte sie dämonisches Gezücht unter den Straßen ihrer neuen Heimat leben lassen. Was, wenn die Bestien aus den Kanälen kamen und Unschuldige rissen! Wie sollte man das den armen Zivilisten erklären? Leise begannen Athenas Finger auf dem Knauf von Pluma herum zu trommeln. Ob sie schon einmal alleine einen Blick hinein wagen konnte? Den Schlüssel für das Gatter hier hatte sie immerhin schon ausgehändigt bekommen. Aber, nein. Befehle waren Befehle waren Befehle. Und an die hatte man sich zu halten. Sonst würde man sie wieder anschreien oder es standen mal wieder Strafrunden wegen "Insubordination" um die Kaserne an. Und wenn sie damit weiter machte, konnte sie irgendwann Melonen mit den Beinen zerquetschen. Mh, Melone. So eine leckere Wassermelone wäre jetzt eigentlich was. Dazu irgendwas leckeres zu trinken. Ein Cocktail, vielleicht. Mit Schirmchen drin. Mh~mh. Dass die Nymphe grade neben dem stand, was bei exakt sowas am Ende rauskam, störte sie nicht. Waren schließlich nur Prozesse der Natur. Die Augen wechselten ins Violette, als sie den Blick in Richtung der steinernen Treppe richtete, von wo aus ihr Kamerad sicherlich eintreffen würde. Oh, und wie aufregend das war! Ein weiterer Bruder oder eine weitere Schwester an den Waffen. Noch eine Lanze, die sich dem Bösen entgegen heben konnte, wenn es die garstigen Pranken nach dieser Welt ausstreckte! Wie beeindruckend dieser Rune-Knight wohl sein mochte?


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyDi 25 Jul 2023 - 17:03

[quote="Chezarina"]
 

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Biberbrüder

C-Rang Quest

Was für eine seltsame Quest. Die Stadt litt unter Überschwemmungen und ein paar Biber sollten wohl an diesen Schuld sein. Biber inmitten der großen Stadt Crocus? Schon alleine das war für die ehemalige Elbe seltsam, denn eigentlich bevorzugten die Tiere ja lieber ruhige Bäche und Flüsse, an denen sie ihre Dämme bauen konnten, doch diese waren da wohl anders. Denn wenn Chezarina den Dokumenten glauben durfte, die sie von ihren Vorgesetzten bekommen hatte, bauten diese Tiere ihren Bau in mitten der Kanalisation. Einen Ort, an dem man doch eher Ratten vermuten würde und keine Biber. Doch scheinbar waren diese Biber keine normalen, nein denn das wäre ja zu schön gewesen, die Biber, die sich in der Kanalisation breit machten waren leider Gottes von magischer Natur. Jedoch nicht nur das, nein sie sollten wohl auch noch extra aggressiv gewesen sein, denn die Kanalarbeiter, die sich um den blockierten Kanal kümmern wollten. Deswegen wurden ja die Magier der Rune Knights geschickt, sie sollten sich die Sache mal anschauen und nach Möglichkeit auch dafür sorgen, dass die Tiere verschwanden, egal wie. Kurz seufzte die Daeva, dann steckte sie die Dokumente in die Satteltaschen ihres Pferdes, sie war ja immerhin an ihren Ziel angekommen. Ruhig gab sie Bellini das Zeichen, das sie stehen bleiben sollte, so das die Dame von ihrem Tier absteigen konnte, sie nahm das Pferd an den Zügeln und führte es vorsichtig zum Kanal herunter. Schon auf dem Weg zu diesen stieg Chezarina der Gestank in die Nase, der aus eben diesen strömte, schrecklich. Kurz schüttelte sie sich, dann knotete sie ihr Pferd an einen der Pfosten, an den die Kanalarbeiter normalerweise ihre Boote festbanden.

Dann lief sie langsam und vorsichtig auf ihre Partnerin zu, die wohl ebenso auf den Geruch verzichten hätte können. „Guten Tag, ich bin Chezarina Benevenuto Alessandrini.“ Kurz verbeugte die Daeva sich höflich, dann stellte sie sich wieder gerade hin. „Der Kanal riecht heute aber besonders schlimm, nicht? Liegt wohl daran, das unsere pelzigen Klienten ihn verstopft haben, der ganze Schnodder fängt natürlich an zu gären und deswegen…“ Kurz pausierte sie und atmete einmal tief aus. „Wäre es wohl besser gewesen, wenn wir Pfefferminzöl dabei gehabt hätten, aber ich zweifle daran, das du welches hast, nicht?“ Chezarina hatte auf jeden Fall keines dabei, sie wusste ja nicht, dass es sich bei dem Kanal um einen solchen Kanal handelte, einen bei dem sowohl der biologische Abfall der Stadt, als auch das Regenwasser abgeführt werden würde, hatte sie das gewusst, hätte sie nämlich eben das Öl mitgebracht. Naja, egal die beiden Damen würden es schon überleben, es brachte ja jetzt auch nichts zu jammern, davon wurde der Geruch auch nicht besser. „Ich denke mal das wir uns zuerst um die Biber kümmern sollten und dann um den Damm, nicht? Die Viecher rasten sonst aus und laufen Amok, wenn wir einfach an ihr Bauwerk gehen.“ Ja, Biber, egal welcher Art, mochten es nicht, wenn man ihre Häuser zerstörten, aber gut den Runen Rittern würde das sicherlich auch nicht gefallen. Dennoch mussten sie weg, sonst würde Crocus irgendwann wortwörtlich in seinem eigenen Mist ertrinken und das? Das wollte nun wirklich niemand.

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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyDi 25 Jul 2023 - 20:38


Es klonkte metallisch, als Athena die rechte Hand zur Faust ballte und sich damit auf die Brust schlug. Der Kopf ruckte nach unten, der Zopf wippte nach oben, als eine zackige Neigung des Kopfes folgte. "Athena", stellte sich die Nymphe rasch vor, als die Gestalt in Blau die Treppen hinter sich gebracht und sich selbst vorgestellt hatte. Selbst das Pferd war mit herunter gekommen. Was für ein edles und tapferes Schlachtross! Und dieser helle Tupfer auf der Stirn! Ein sehr leiser, begeisterter Quietscher entfuhr der Nymphe. Hoffentlich musste das arme Tier nicht mit hinein. Aber nein, es passte ja nicht durch das menschengroße Gatter am Eingang des Kanals. Das war wieder Loh-Gick. "Leider habe ich keins dabei. Aber das soll uns doch nur Ansporn sein den Auftrag gut und schnell zu erledigen. Wenn diese Biber uns attackieren, werden wir sie natürlich niederstrecken wie das niedere Gewürm, das sie sind", stellte die Nymphe mit mehr als deutlicher Begeisterung in der Stimme fest. Der Blick aus den blauen Augen, deren Ton in gletscherhafter Geschwindigkeit ins Violette überging, lag dabei jedoch auf dem Pferd. "Es ist sehr hübsch", stellte Athena überflüssigerweise fest, strahlte Chezarina einen Moment lang mit einer ganz eigenen Leuchtkraft an. "Zuerst die Biber, dann der Bau. Eine Axt habe ich zwar nicht dabei. Aber das bekommen wir schon hin. Wenn es recht ist, gehe ich vor." Lange zögerte Athena auch gar nicht erst, holte stattdessen den schweren, eisernen Schlüssel aus einer Tasche. Quietschend öffnete sich das Gatter und gab den Weg in den bestialisch stinkenden Untergrund Crocus Towns frei.

Es brauchte nur wenige Schritte, bis das wenige Licht, das durch den großen Ausfluss hinter ihnen drang, nicht mehr ausreichte. Die Schatten wurden länger und tiefer. Von oben ertönte dumpf das Hintergrundrauschen einer vielbeschäftigten Stadt. Karren rumpelten über die Abwasserdeckel, sandten ab und an einen Schwall an etwas herunter, was hoffentlich nur loses Gestein war. Weiter vorne quietschte es. Dinge huschten in der Dunkelheit umher, traten eilig den Rückzug an als gleich zwei paar Füße sich ihren Weg durch den Unrat hindurch bahnten. Die Dürreperiode war noch nicht lang genug gewesen, um dafür zu sorgen, dass das Bett des Kanals vollständig ausgetrocknet war. Man wusste nicht, was ob das besser so war. Trotz des Gestanks war Athena bester Laune, dünstete das gradezu aus. Es war ihr erster, richtiger Auftrag als Runenritter. Wie konnte man da schlechte Laune haben?! Mit einem Hüpfer überquerte die Nymphe ein Zufluss, der von der Seite kam. Wenigstens hier drang eine ansehnliche Menge...Masse heraus. Vermutlich ein größerer Teil des kläglichen Rests im Hauptkanal. "Ich mache Licht", verkündete Athena überflüssigerweise. Ein andächtig geflüstertes "In nomine coeli" später begann das Siegel an ihrer Hüfte zu glühen. Der ätherische Glanz weitete sich auf die Umgebung aus und ergab...nichts. Ganz so zuvorkommend ihren Bau gleich am Eingang der Kanalisation zu errichten waren die Dämonenbiber leider nicht. Nur ein weiterer Beweis für die Perfidität dieser Kreaturen! Bestimmt planten sie die beiden Runenritter durch Lauferei aus der Puste zu bringen. Aber nicht mit Athena! Sie war die Gazelle unter den Savannentieren! Immer wieder spalteten sich seitlich die Zubringerkanäle ab. In einiger Entfernung war dagegen ein zweiter Hauptkanal zu sehen, der seitlich ging. Aber aha! Die Biber konnte man natürlich finden, wenn man jenen Kanälen folgte, die eben keine Ladung führten. Loh-Gick. Der Geistesblitz war Athena quer über das Gesicht geschrieben, als sie sich zu ihrer Questpartnerin umwandte. Vielleicht war das Chezarina ja auch schon aufgefallen.


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
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Biberbrüder

C-Rang Quest

„Freut mich dich kennen zu lernen, Athena.“ Freundlich verbeugte die Daeva sich noch einmal kurz, dann richtete sie sich wieder auf, denn je weiter unten man war, desto schlimmer wurde der Geruch und auch wenn Chezarina sich doch ganz gerne einmal verbeugte, so bereute sie in diesem Moment doch ihre Angewohnheit. „Sie heißt Bellini, wenn ich länger unterwegs bin ersetzt sie mir meine Beine. Denn auf ihr bin ich definitiv schneller unterwegs und das ist ja, wie du weißt wichtig bei uns, wir sollten ja Pünktlich sein.“ Ja, für die Runenritter gab es nichts schlimmeres als zu spät zu einer Quest zu kommen, denn gerade bei den höherrangigen Quests konnte es um Leben und Tod gehen, man durfte da definitiv nicht zu spät sein. Bellini half ihr nun einmal dabei, aber nicht nur das, sie konnte ja auch nicht lange Laufen, aber darüber wollte sie im Moment nicht reden, denn das sie die Daeva der Trägheit war, wollte Chezarina nun wirklich nicht breit treten, sie behielt es doch lieber für sich. „Möchtest du sie nach der Quest vielleicht mal reiten?“ Gerne bot sie das den Leuten an, die sich für ihr Pferd interessierten. So würde die Stute sich auch mal an Fremde gewöhnen, denn eigentlich mochte sie es ja nicht, wenn jemand anderes als die Chezarina auf ihren Rücken saß, aber eben das wollte diese ändern, ihr Pferd sollte ja nicht nur für sie nützlich sein, sondern auch für andere, es kann ja immer mal sein, dass ein Partner auf einer Quest verletzt werden würde und die Stute diesen dann tragen muss, würde sie sich sträuben wäre das nicht gut. Aber genug von Bellini, die beiden Damen hatten ja etwas wichtigeres zu tun, immerhin warteten da ja noch die Biber, die sie im Namen der Stadt loswerden mussten.

„Ach, wir bekommen das auch ohne Äxte hin. Ich hab meine Schwerter dabei und ein paar Zauber kann ich auch, die schon reichen werden um den Damm zu zerstören, im Grunde müssen wir ja eh nur ein paar Löcher rein machen, den Rest erledigt der Wasserdruck.“ Wichtiger war es da, die Biber vorher los zu werden, denn die würden das definitiv nicht zulassen, sie würden ihren Bau verteidigen und das auch zur Not mit ihrem Leben, aber dazu sagte die Ritterin ja schon etwas. Wenn es sein musste, so würde sie die Tiere auch niederstrecken. Gut, Chezarina musste sich da also nicht zurück halten, sie würde es zwar bevorzugen, die Tiere zu vertreiben, aber wenn es nicht anders ginge, dann müsste man ihnen einfach den Pelz über die Ohren ziehen. Ruhig folgte sie ihre Partnerin einfach in den stinkenden, dunklen Gang. Der Boden des Kanals war so trocken, wie die Wüste in Aloe, der Fluss aus stinkenden Abwasser war nirgends zu sehen, man konnte ihn nur riechen, aber die Tiere schienen da doch ganz gute Arbeit geleistet zu haben, immerhin strömte kein Tröpfchen Wasser durch den Kanal. „Unsere Klienten sind wohl ganz hinten, dort wo die verschiedenen Kanäle zusammen kommen. Ich würde mal sagen, sie haben ihren Damm dort gebaut um das Wasser zu stauen, denn Biber brauchen stilles Wasser für ihre Burgen.“ Der Damm war ja nur dazu da um das Wasser zu stauen, sie selbst lebten in ihre Burg. Aber warum wollten die Biber gerade hier leben? So ganz konnte die Dame sich da keinen Reim drauf machen, sie folgte einfach Athena und überlegte ein bisschen, sie selbst musste ja kein Licht machen, immerhin kümmerte sich ihre Partnerin darum. „Vielleicht sind sie hier, weil sie sich vor Feinden verstecken. Hier stinkt es, Raubtiere würden sie hier sicher nicht finden…“ Das könnte natürlich gut sein, aber vielleicht hatte auch ihre Partnerin eine Idee.

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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
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Kräftiges Nicken vonseiten Athena, das sich für Chezarina vor allem darin äußerte, dass sie den Zopf wippen und die Schatten tanzen sehen konnte. "Bellini. Das klingt fast wie Bella und passt deswegen. Sie ist wirklich ein hübsches Tier. Oh, darf ich?", hakte die Nymphe auch gleich mit einer Stimme nach, die locker eine Oktave höher angesiedelt war als normal wäre. Das Angebot war aber auch einfach zu verlockend. Alleine die Vorstellung auf dem Rücken dieses edlen Rosses durch die Straßen zu preschen und die Tatsache, dass man Runenrittern, die es eilig hatten, eher aus dem Weg ging, mal so richtig auszunutzen. Mit dem Wind in den Haaren, der mit unsichtbaren Fingern die Rockschöße zum Flattern brachte, fühlte man sich schlicht lebendiger. "Irgendwann möchte ich mir auch so ein Pferd zulegen. Sowie der Lohn es hergibt. Woher hast du sie?" Wenn Chezarina einen Pferdehändler kannte, musste sie da auch mal vorbei schauen. Vielleicht konnte sie sich ja schon mal ein Pferd aussuchen, damit sich späterer Reiter und Tier aneinander gewöhnen konnten? Immerhin sollte das Wort eines Runenritters doch recht schwer wiegen. Und wenn die Hand drauf, warum auch immer man das sagte, nicht reichte, dann unterschrieb sie eben irgendeinen Wisch. Wäre doch gelacht, wenn das nicht ginge. Aber zuerst: Die Mission! Mit Pferden konnte sie sich später noch beschäftigen.

Das sanfte Glühen des Siegels durchschnitt die Dunkelheit. Die Zubringerkanäle führten ein wenig Wasser mit sich. Der Hauptkanal blieb recht trocken. "Du kennst dich gut mit Biberbauten aus", lobte Athena ihre Questpartnerin. Nicht nur hatte Chezarina bereits einen Plan formuliert, was exzellent war, - es sparte das anstrengende Nachdenken - sie hatte auch bereits festgestellt, wo die miesen Kreaturen sich vermutlich aufhalten würden. Auch wenn sie natürlich mit der Begründung, warum diese Wesen hier waren, völlig falsch lag. Aber da konnte sie ja nichts dafür. "Dämonen", stellte Athena mit der Überzeugung einer Person fest, die sich nicht einmal im Ansatz vorstellen konnte möglicherweise falsch zu liegen. Aber alle Pervertierung der Natur ließ sich doch auf Dämonen, den Untod oder Teufel zurückführen. Wenn hier also Biber waren, wo sie nicht hingehörten, musste irgendein Gezücht der Hölle dahinter stecken. Untot waren die Biber aber vermutlich nicht, sonst hätten sie keinen Bau mehr nötig. Also musste es ein Dämon sein. Was dieser teuflischer Verführer den hoffnungslosen Tieren versprochen hatte, um sie auf den Pfad der Dunkelheit zu führen? Eine gute Frage, aber keine, die zu beantworten sich noch lohnte. Wer sich auf einen infernalischen Pakt einließ, musste getilgt werden! Freudig grinsend stakte Athena weiter voran. Der Gestank schien für den Moment vergessen. Im Hauptkanal gab es einen Knick. Hinter der Ecke drang Grunzen und Quieken hervor. Hatten sie ihre Ziele gefunden? Athenas rechte Hand hob sich, ballte sich zur Faust. Vorsichtig neigte sich die Nymphe nach vorne, um an der Ecke vorbei weiter den Hauptkanal entlang spähen zu können. Im schummrigen Licht eines Abflusses saßen zwei zusammengekauerte Gestalten. Sie...putzten sich. Ganz klar der Sünde der Vanitas verfallen! Von dieser Warte aus waren zwei glühende Augen sichtbar. Eines violett, eines grün. Die Tiere waren ein kleines bisschen zu groß. Irgendwas stimmte mit ihnen nicht. Hörner oder Fledermausflügel sah Athena zwar keine, aber bestimmt konnten sie diese verstecken. Noch weiter hinten im Gang, nur absolut undeutlich zu erkennen, erhob sich eine unförmige Masse. "Zwei Biber. Mit leuchtenden Augen. Vielleicht Wachposten?" Wer wusste schon, zu welch niederen Plänen diese infernalischen Bestien fähig waren.


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
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Biberbrüder

C-Rang Quest

„Ich hab Bellini vor ein paar Jahren von einen Händler gekauft, der sie zum Schlachter bringen wollte, weil sie zu wild war.“ Ja,das arme Tier sollte für ihren Charakter bestraft werden, einen den die Stute nur hatte, weil sie niemals richtig trainiert wurde. „Da er sie eh loswerden wollte, war sie ein Schnäppchen, dabei ist ihre Rasse hier wirklich, wirklich selten, sie stammt nämlich aus Bosco.“ So wie die Daeva auch, sie kaufte das Tier ja vor allem deswegen, weil es sie an ihre alte Heimat erinnerte, so etwas wie ein Memento an ihr altes Leben. „Sicher darfst du das, sobald wir mit der Quest fertig sind, ich hab auch wen paar Leckerli mit, die kannst du ihr füttern, da wird sie sich drüber freuen.“ Chezarina hatte es der Runenritterin ja versprochen, dass sie auf der Stute reiten durfte, sie würde es sicher nicht mehr zurück nehmen, warum auch? Ihr Pferd war immerhin auch ein guter Weg um eine Bindung zu den anderen Rittern aufzubauen, denn zum Teil fehlten ihr die nämlich noch. Sie war zwar schon etwas länger eine Knight, aber so wirklich bekannt war sie innerhalb deren Reihen nämlich noch nicht, aber je mehr sie mit anderen zu tun hatte, umso besser fand sie sich bei ihnen zurecht. Denn das reine bestreiten von Quests reichte dazu leider nicht unbedingt aus, denn meist sah man sich eine ganze Weile nach einem Auftrag nicht mehr. Aber über die hübsche, schwarze Stute konnte man gut eine Bindung aufbauen, denn viele der anderen Ritter schienen sich wirklich für das Tier zu interessieren und die Daeva? Die freute sich einfach über das Tier reden zu können. Aber nun wieder zu der Quest. „Ich lese gerne und in einen meiner Bücher stand was über die Tiere.“ Ja, das wissen hatte sie sich eher passiv zulegt, aber einen echten Biberdamm hatte sie bis dahin auch noch nicht gesehen, nur die Bilder in einen ihrer Lexika.

Doch diese Tiere mochten sauberes Wasser, anders als die, die sie gerade suchten. „Ja, ich glaube das passt besser, ich kann mir nicht vorstellen, das ein normales Tier sich hier wohlfühlen würde…“ Kurz machte sie Pause und schüttelte sich einmal, denn im Augenwinkel rannte etwas kleines weg. „...Mal von den Ratten abgesehen.“ Ja, die lebten hier, aber man nannte sie ja auch nicht ohne Grund ‚Kanalratten‘, von ‚Kanalbibern‘ hatte die Daeva in ihrem langen Leben jedoch noch nicht gehört, die gab es nicht, zumindest nicht, das Chezarina wusste. Auf das Zeichen der Ritterin blieb die Dame stehen und schaute vorsichtig um die Ecke, dort waren zwei der Tiere zu sehen. Größer als normale Biber waren sie auf jeden Fall und das hieß schon was, denn die Tiere waren normal schon verdammt groß, aber diese erinnerten die Knight eher an große Hunde oder vielleicht ein Schaf, aber doch nicht an die aquatischen Nager. „Leuchtende Augen? Ich hab gehört, dass es Tiere gibt, deren Augen leuchten, aber nur wenn sie angeleuchtet werden, so wie Katzen oder Krokodile, aber Biber? Davon hab ich noch nicht gehört.“ Die Tiere schliefen ja nachts, leuchtende Augen brauchten sie demnach nicht. „Wenn die Wachen postiert haben, sollten wir vorsichtig sein, wer weiß wie viele von denen hier noch sind.“ Wenn sie sich verraten würden, könnten die Tiere womöglich so etwas wie Verstärkung holen und gegen wer weiß wie viele von den Riesenviechern wollte sie nun wirklich nicht auf einmal kämpfen. „Vielleicht sollten wir sie weglocken, so das wir uns man das anschauen können, was sie da bewachen.“ Leise sprach sie zu ihrer Partnerin, so das die Tiere nichts hörten.

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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyDo 27 Jul 2023 - 20:21


Ein entrüstetes Schnappen nach Luft war die erste Antwort. Wie konnte man so ein schönes Tier nur umbringen wollen? Da sollte man doch sehr viel eher den Züchter in den Fleischwolf stecken! Damit rettete man nicht nur ein Tier, sondern gleich mehrere. Und Bellini stammte also aus Bosco... "Was ist Bosco?", erkundigte sich Athena in einem Tonfall absoluter Ahnungslosigkeit. Das war nicht einmal vorgeschoben. Die Nymphe kannte grade eben so das Königreich Fiore. Leckerlis hingegen waren die kleinen Dinger, die man Katzen und Hunden geben konnte, damit die einen dann lieber mochten. Die kannte Athena und hatte auch schon einmal ein paar verfüttert. Auch wenn Bellini vermutlich nur wenig mit Kauknochen anfangen konnte. Außer es handelte sich dabei insgeheim um ein Höllenross. Aber das war ja unwahrscheinlich. Immerhin waren die Rune Knights ganz klar die Guten. "Mh~hm", ließ Athena vergnügt hören, als Chezarina von Büchern sprach. Die waren...Dinge, die existierten. Manche Leute schworen ja auf das Wissen auf den toten Pflanzen. Aber irgendwie verloren sie dabei gerne mal den Blick auf all das Wissen, was dort draußen zu finden war. Kein Buch konnte in wirklich vermitteln, wie sich der Wind auf der Haut anfühlte oder die Sonne im Gesicht. Sie konnten nicht vermitteln, wie die Adern der Welt Leben in alles pumpten. Weil sie tot waren.

Und dann waren standen die beiden auch schon vor dem Biberwachpostenproblem, kurz BWPP. "Die Augen leuchten definitiv von alleine", wisperte Athena zurück. Das Licht ihres Siegels reichte außerdem nicht bis dorthin und das bisschen, was von oben hereinfiel, reichte vermutlich nicht aus. "Du sprichst nicht zufällig, Biber, oder?" Wahrscheinlich nicht. Das wäre auch zu einfach. Aber nein, dann mussten die herkömmlichen Methoden herhalten. Auch bekannt als geworfener Stein. Ein kurzer Blick in die Umgebung ergab, dass es hier keine Steine gab. Dafür sehr viele andere, weiche und stinkende Dinge, die sich wohl auch werfen ließen. Wenn es denn gar nicht anders ging. Athena beugte sich runter um...Etwas aus dem Fluss in der Mitte zu heben. Es war weich und grünlich. Mit ein bisschen Glück war es nur angeschimmeltes Brot. Mit sehr viel Pech war es verschimmeltes Endprodukt. "Ich könnte das hier werfen, um sie her zu locken. Entweder töten wir sie dann gleich oder wir versuchen einen Weg durch einen der Zubringerkanäle zu finden. Was meinst du? Ich denke wir sollten sie niederstrecken, solange wie die Überraschung auf unserer Seite haben." Eine offizielle Herausforderung war wohl kaum nötig. Diese Biber waren dämonisches Gezücht und hatten damit keine ehrenvolle Behandlung verdient! Ein Dämon verdiente nur die richtende Klinge der Gerechtigkeit zu spüren. Notfalls mehrfach, bis die richtende Klinge der Gerechtigkeit einen finalen Stoß setzen konnte, weil das dämonische Gekreuch sich weigerte sauber zu sterben. Nachdenklich wog Athena das wunderbar aussaftende Ding in ihrer Hand. Vermutlich würde es weit genug fliegen. Und dank der Panzerhandschuhe hatte sie auch nicht das sofortige Bedürfnis schreiend den Kanal zu verlassen und in die nächste Waldquelle zu springen. Auch wenn ordentlich Schrubberei nötig werden würde, um diesen Mist wieder loszuwerden. "Bereit?"


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptySo 30 Jul 2023 - 15:29

 

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„Leider nein, ich kann leider nicht mit Tieren reden.“ Sie konnte es einmal, lange bevor sie eine Daeva war, doch das Thema hatte sich schon lange erledigt. „Ich kann mir auch nicht unbedingt vorstellen, das die mit uns sprechen wollen würden, selbst wenn wir das könnten.“ Ne, so sahen die beiden Mutanten nun wirklich nicht aus, sie sahen eher so aus, als würden sie den Damen sofort an die Kehlen springen, halt absolut nicht freundlich, fast so als wären sie tollwütig. Aber wären sie das, dann würden sie eher ums ich beißen und wie wahnsinnig sabbern, doch das taten die beiden Tiere nicht, sie standen stumm und still da, so wie die Wachen des Palastes der Königin von Fiore, so als hätten sie einfach eine Aufgabe, an die sie sich halten müssen. Wenn sie nicht der Stadt so schaden würden und nicht so böse aussehen würden, wären das sicher ganz exzellente Wachen, man könnte sie sicherlich so abrichten, das sie auf Grundstücke aufpassen würden, halt wie Wachhunde, aber Chezarina zweifelte, dass dies ging, denn etwas war wirklich nicht in Ordnung mit den Tieren. Die leuchtenden Augen alleine, Athena hatte ja noch einmal bestätigt, dass es nicht an ihrem Artefakt lag, das leuchtete nämlich nicht weit genug und sonst war da keine weitere Lichtquelle, nein, das dimme Licht, welches aus den Gullideckel über den Tieren stammte, war definitiv auch nicht genug. Was wohl mit den Tieren los war? Waren sie denn Untote, die von einem Necromant beschworen wurden, um der Stadt Probleme zu bereiten?

Waren es Dämonen, die den Menschen schaden zufügen wollten? Oder waren es einfach nur kranke und mutierte Biber, die sich einfach komisch verhielten? Wer wusste das schon, aber das war jetzt auch ziemlich egal, die beiden Ritter mussten an den Tieren vorbei und dazu gab es nur ein paar wenige Möglichkeiten. Sie konnten die Tiere weglocken, oder sie erlegen. „Sie zu erlegen wäre vielleicht das beste. Ich bin die letzte, die Tieren gerne etwas tut, aber bei denen bin ich mir wirklich nicht mehr sicher, nicht an denen ist normal.“ Ja, eigentlich vermied die Dame es, Tieren etwas zu tun, aber manchmal ging es halt leider nicht anders. Athena hatte ja schon das ‚Ding‘, was auch immer es war, in der Hand um es in den Kanal vor sich zu werfen, so das die beiden Biber auf sie aufmerksam werden würden. Sie müssten also nur Zielen und die beiden Tiere mit einem Zauber erlegen. Aber was konnte Athena eigentlich? Das wusste Chezarina leider nicht, aber es würde schon klappen, zur Not hatten sie ja ihre Schwerter, sollte etwas schief gehen, aber daran sollten sie jetzt nicht denken. „Bereit.“ Kurz nickte die Daeva, dann bereitete sie ihren Zauber vor, den sie gegen die Biber nutzen wollte. Die Tiere kamen quietschend und fauchend auf den Gegenstand zugerannt und in den Moment schoss die Dame eine Spiegelscherbe ab, die zumindest einen der Tiere hätte treffen sollen, Athena würde dann sicher den zweiten übernehmen. Nun mussten die beiden nur hoffen, das es auch klappte und das der Angriff nicht die anderen Tiere anlockte. Doch ob eine Scherbe reichte, das wusste Cheza nicht, immerhin hatte sie es noch nie mit solchen Tieren zu tun.

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Mirror Shard
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier die scharfkantige Scherbe eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm. Diese Scherbe kann als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders -1 entsprechen mit einem Maximum von Level 4. Obwohl alle Kanten der Scherbe scharf sind, kann der Anwender sie in die Hand nehmen und wie ein Messer verwenden, ohne sich daran zu schneiden.



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Zuletzt von Chezarina am Mo 31 Jul 2023 - 14:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptySo 30 Jul 2023 - 22:03


"Zu schade", antwortete Athena noch, bevor sie auf Chezarinas "Bereit" das unförmige und unidentifizierbare Ding den Kanal hinunter fliegen ließ. Die Entfernung hatte sie sich vorher schon betrachtet und mehr als eindeutig festgestellt, dass sie kaum schnell genug sein würde, um einen der Biber zu erledigen, sollte Chezarina den anderen mit einem Fernkampfzauber erwischen. Der Blick der Nymphe war stattdessen zu einem der Zubringerkanäle gewandert. Die waren vermutlich verbunden. Die Kanalisation zog sich wie das Netz einer Spinne unter der Stadt durch. Wenn ein Kanal blockiert war oder, mögen die Himmel die Bewohner der Stadt davor bewahren, einstürzte, musste man ja schließlich im Zweifelsfall von beiden Seiten heran kommen. Während es im Gang ein saftiges Flotsch machte, als das behelfsmäßige Wurfgeschoss auf einem viel zu trockenen Boden aufschlug und die Biberwachposten wild fauchend in die Richtung preschten, duckte sich Athena in den Seitengang. Selbst für ihre geringe Größe war das hier klein. Weiter vorne gingen ein paar Treppenstufen nach oben. Dann ein Knick. Ein Panzerhandschuh strich einen Vorhang von etwas beiseite was hoffentlich, bitte Götter, nur ein kränklich grüner Moosvorhang war. Das Licht des Siegels offenbarte ein paar müffelnde Schwaden, die sich wie ein Schleier auf den Mantel der Rune Knight legten. Es würde Tage brauchen diesen Geruch wieder heraus zu bekommen. Trotzdem ging es weiter den Zubringerkanal entlang, wo soeben ein paar mutierter Biber vorbei düsten.

Und einer der Biber legte einen sehr rasanten Rückwärtsgang ein, als irgendwas ihn längs durchstieß und auf der anderen Seite wieder austrat. Sein Kumpan gab wütendes Fauchen von sich, stellte sich auf die Hinterbeine und hob die Nase. Violett glühende Augen suchten die Umgebung ab, fanden zwar nicht Chezarina hinter der nächsten Ecke, wohl aber Athena, die sich soeben aus dem Zubringerkanal quälte. Ein Sprung, die Nymphe ging in einer völlig automatischen Bewegung in die Narrenhut über, die Spitze des Schwertes senkte sich ab, bevor sie sich in einem zweihändig geführten Unterhau ihren Weg zurück nach oben suchte. Der Biber war im Weg, zappelte noch einen Moment lang am Schwert, bevor Athena das kombinierte Gewicht nicht mehr halten konnte und das ausblutende Wesen zur Seite wegrutschen ließ. Ein zweiter Hieb beendete das Leben des Bibers endgültig. Die Nymphe löste die linke Hand vom Griff und reckte einen Daumen gen Chezarina in die Höhe, ein breites Grinsen im Gesicht. Die Freude hielt nicht besonders lange an. Der erste Biber begann grünlich zu leuchten. Die Spitzen des Fells färbten sich zuerst ein, bevor die Farbe in den Körper einzusickern schien. Einen Knall gab es nicht. Es flogen auch keine Stücke frisch filetierten Bibers herum. Was es jedoch gab, war erst ein grünlicher Lichtblitz, dann ein violetter, als der zweite Biber ebenfalls platzte. Zurück blieb Athena, auf der einen Seite knallig grün eingefärbt, auf der anderen in schreiendem Violett. Von den Bibern war nichts übrig, außer einer nahezu kreisrunden Fläche an Farbe. "Ugh", gab die Nymphe von sich, schwankte leicht. Der freie Panzerhandschuh faltete das Daumen-Hoch wieder ein, krallte sich stattdessen in einer Wand fest, die leider ein bisschen weich war. "Iff glaub, iff haff waff in' Mund gekriefft." Die Worte kamen gequält hervor, während Athena versuchte sich den einen Panzerhandschuh unter den Arm zu klemmen um eine nicht angeschmierte Hand für den Mund frei zu haben. Es schmeckte...künstlich. Nach irgendwelchen Beeren und...Limette? Was für ein Dämon hatte diese Perversion bitte zu verbuchen? Wie eine Mutter, die sich anschickt ihrem Spross per frisch angefeuchtetem Tuch etwas aus dem Gesicht zu wischen, spuckte Athena leise aus. Ihr Blick ging dabei weiter in den Hauptkanal hinein. Hinter einem weiteren Gatter kam das ins Licht, was vorher noch ein unförmiger Blob gewesen war. Es war ein...Biberbau. Zusammengesetzt aus metallenen und hölzernen Beinen irgendwelcher weggeschmissener Möbel. Schirme waren dazwischen gesteckt, sogar ein Gehstock. Irgendwo glomm sogar die Schneide einer Hellebarde unheilverheißend im Licht. "Oh, Schokoladensplitkeks!", entfuhr es Athena, die für den Moment den Geschmack in ihrem Mund vergessen hatte. "Da drüben sind Treppen. Vielleicht kommen wir so auf die andere Seite? Wenn wir den Bau von hier zerschlagen, werden wir in einer üblen Flut zermalmt. Guter Treffer, übrigens!"


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyMo 31 Jul 2023 - 13:56

 

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Was waren das nur für komische Wesen, diese seltsamen Biber? Nicht nur, dass sie einen komplett seltsamen Lebensraum bevorzugten, nein sie bluteten nicht einmal wie ein normales Tier. Statt dem normalen, roten Lebenssaft, der durch die Adern aller Lebewesen flieste, so lief durch das ihre ein lilafarbener seltsamer Saft. Aber nicht nur das, sie starben auch nicht einfach, so wie man es normal tat, wenn man aufgespießt wurde, nein diese schrägen Tiere explodierten einfach, wohl ganz zum Leidwesen von der armen Athena, die nun wohl nicht nur eine Dusche brauchte, weil sie nach der Quest wohl so stank, wie die Kanalisation, nein sie badete auch noch mehr oder weniger in den Überresten der komischen Tiere.  „Geht es dir gut?“ Mit einer besorgten Stimme machte die Dame sich auf den Weg zu ihrer Partnerin, Chezarina hatte ja das Glück, das sie weit genug weg war um nichts von der Bibersuppe abzubekommen.  „Komische Tiere… Tiere, egal welcher Herkunft sollten so etwas echt nicht tun, Tiere explodieren normal nicht einfach, das ist einfach…“ Kurz pausierte die Daeva und holte ein Tuch hervor, welches sie Athena anbot, so das sie sich etwas reinigen konnte.  „...Vollkommen unnatürlich. So als wären das gar keine echten Tiere oder so…“ Ja, aber wohl auch keine Zombies oder Dämonen, denn auch diese explodierten normalerweise nicht unbedingt und selbst wenn sie das tun sollten, wohl eher nicht in eine seltsame, lilafarbene Masse. Diese wirkte fast ein ganz kleines bisschen künstlich, so wie die Süßigkeiten, die kleine Kinder so gerne mochten, die die mit so viel Lebensmittelfarbe eingefärbt waren, das es nicht mehr schön war, die die einen den kompletten Mund färbten.

„Geh danach lieber einmal zum Arzt der Gilde, ja? Nicht dass das Zeugs da giftig ist, ja?“ Besser war es. Zwar sah es nicht so aus, das Athena etwas passiert war, doch wer wusste ob die Bibersuppe nicht irgendwelche nachfolgen hatte. Nicht, das Athena dann am Ende noch etwas passieren würde. „Aber mal im ernst, was ist das für ein Zeug? Es ist definitiv kein Blut…“ Kurz schaute Chezarina sich die Flüssigkeit etwas genauer an. „Die Suppe hier wirkt eher wie eine Farbe, oder?“ Halt einfach vollkommen komisch. Aber egal, sie hatten ja noch etwas zu tun, die beiden Biber waren nun nicht mehr, dafür aber ihr Bau, den mussten sie ja auch noch zerstören.  „So sieht also ein Damm in der Stadt aus, alles Schrott…“ Naja, sollte ja klar sein, bis auch ein paar kleine Schmuckbäumchen gab es in Crocus ja einfach nicht genug Holz, aber dafür eine ganze Menge Unrat, den man auf Müllhalden finden konnte. Halt alte Möbel und sonstigen Müll, den man so finden konnte, ja sogar eine alte Hellebarde, so wie die Wachen des Palastes sie trugen haben die Tiere in ihren Damm verbaut.  „Ja, es wäre besser wenn wir nicht hier unten wären, wenn wir den Damm zerstören, sonst haben wir ein echtes Problem.“ Ja, sie würden wohl vom Unrat und dem Wasser zerquetscht werden, denn bis auf den engen Kanal hatte das ja keinen anderen Weg, es würde sich wie eine kleine Flutwelle seinen Weg suchen und die Damen einfach mitreißen. Ruhig und vorsichtig ging sie zusammen mit Athena die Treppe hoch, oben angekommen sah man den See aus modrigen Wasser, den die Biber gebildet hatten, selbst auf Boden, auf denen sie standen, hatte sich eine dünne Schicht an Wasser gebildet, grünlich und absolut ekelerregend.  „Was für ein Schlamassel…“ Oh, was wird die Umgebung stinken, wenn sie den Damm öffnen, aber anders ging es ja nicht, sonst würde Crocus noch im Dreckwasser ersaufen. Und da waren ja auch noch die anderen Biber, die hier sein könnten, doch bisher sah sie keines der Tiere. „Soll ich auf den Damm schießen, bis er nachgibt?“

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BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier die scharfkantige Scherbe eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm. Diese Scherbe kann als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders -1 entsprechen mit einem Maximum von Level 4. Obwohl alle Kanten der Scherbe scharf sind, kann der Anwender sie in die Hand nehmen und wie ein Messer verwenden, ohne sich daran zu schneiden.



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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyMo 31 Jul 2023 - 21:27


Unter farbverkleisterten Wimpern blinzelte Athena zu Chezarina hinüber. Wann war sie denn herüber gekommen? War das ein grünlicher Schleier über dem einen Auge? Nein, die Wand war einfach knallgrün. Wenigstens Chezarina sah normal aus. Das war gut. Mit einem dankenden Grinsen, das aufgrund der derzeit grünen Zähne der Nymphe vermutlich ein bisschen gruselig anmuten mochte, nahm Athena das Tuch entgegen. Wieder machte sie einen auf Großmutter, befeuchtete das Tuch kurz mit der Zunge. Selbst diese winzige Geste färbte den Stoff schon grün ein. Es wurde nicht besser, als sie sich damit über das Gesicht fuhr. Grün und Violett mischten sich zu einem unansehnlichen Verbrechen an allem guten Geschmack. "Das da schmeckt nach Limette", gab Athena undeutlich zu hören, während sie sich das Gesicht rigoros mit dem Tuch abrubbelte. Ein Ellenbogen streckte sich vage in Richtung des grünen Farbflecks, der von dem einen Biber übrig geblieben war. "Aber nicht ganz richtig. Besser kann ich es nicht beschreiben." Erst, nachdem die Wimpern nicht mehr zusammenpappten als hätte man sie mit Sekundenkleber versehen, hielt Athena in ihrer Reinigung inne. Der Panzerhandschuh kam zurück auf die Hand, die Riemchen wurden festgezogen. "Das...kriegst du gewaschen wieder, ja? So kann ich dir das ja nicht zurück geben." Kurz flatterte das Tuch in der Luft, als es gewedelt wurde. Gleich darauf verschwand es jedoch in der Tasche von Athenas ähnlich eingesautem Mantel.

"Aye, ich gehe zum Arzt. Habe nur wenig Lust bei meinem ersten Auftrag an einem Limettenbibergift zu sterben. Das wäre doch echt peinlich. Das andere Zeug schmeckt übrigens nach Beeren. Also, nach mehreren. Waldbeeren. Unterschiedlichen Sorten, meine ich. Oh, ich hab den Geschmack immer noch im Mund. Bäh. Der schmeckt auch nicht ganz richtig. Ptüh", echauffierte sich die Nymphe, auch wenn sie dem Tonfall nach immer noch bester Laune war. Was auch stimmte. Hier war der Beweis! Diese Biber waren ganz klar dämonischer Natur! Bestimmt schmeckten sie nur nach Früchten und Beeren, um damit unvorsichtige Leute anzulocken, die gerne...in Biber...bissen? Gut, in Ordnung, so ganz stimmte das vermutlich nicht. Aber Chezarina hatte Recht. Normale Tiere explodierten normalerweise nicht spontan. Vorsichtig stakte Athena hinter ihrer Questpartnerin her, versuchte dabei sich die Farbe vom Mantel zu wischen. Die Farbe ging nicht runter, aber dafür waren die Panzerhandschuhe jetzt auch grün und violett eingefärbt. Die Absätze der Stiefel klackten leise hallend, als die beiden die Treppen hinauf stiegen und der Kanal sich ein wenig öffnete. Es sah nicht gut aus. Noch weniger gut als im Rest der Kanalisation. Hier hatte sich ein ansehnlicher See gebildet, nach dessen Inhalt man am besten gar nicht erst fragte. Der Damm war von hier nur eine kleine Kuppe an Schrott, die sich gegen das Gitter drückte. Die Eingänge zum Damm waren vermutlich unter Wasser. Und die Biber würden es wahrscheinlich überhaupt nicht gut finden, wenn ihr Zuhause zerstört wurde. Außerhalb des Fackelscheins trieben ein paar...Dinge auf der stinkenden Oberfläche des Gammelsees. Ein Biberschwanz tauchte unter, wie die schlechteste Version eines Hais. "Wenn du den Damm so zerstören kannst. Da möchte ich wirklich nicht durchschwimmen müssen. Ich halte dir den Rücken frei. Vielleicht reicht es auch, wenn wir die Biber zuerst erledigen und dann den Damm zerstören. Kannst aber auf jeden Fall loslegen." Athena heftete den Blick auf die Oberfläche des Sees vor ihr. Das...Wasser war nicht wirklich durchsichtig. Wenn die Biber von dort angriffen, konnte man sie erst sehr später sehen. Ein Nicken gen Chezarina folgte, bevor Athena Pluma mit beiden Händen griff, den rechten Fuß nach hinten brachte, seitlich stellte. Das Schwert ging jedoch nur bis auf Hüfthöhe rauf. Sie war scheinbar bereit.


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyDi 1 Aug 2023 - 14:06

 

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C-Rang Quest

Limetten und Beeren, bestehen die Tiere etwas aus flüssigen Zuckersirup? Zumindest klang das ein ganz kleines bisschen so. Aber auf keinen Fall klang es nach etwas, aus dem Tiere bestehen sollten, denn in einem normalen Tier sollte doch eher Blut fließen und das? Das schmeckte wohl eher nicht so, zumindest wenn das Tier gesund war. Aber diese komischen Biber waren wohl weder besonders Gesund, noch waren die Tiere wohl echt, denn egal wie Chezarina es drehte oder wendete, diese Dinger waren einfach nicht normal. Ob sie denn eine Beschwörung von jemanden waren? So ähnlich wie die Dämonen, die Amon beschwören konnte? Oder waren sie eher so etwas wie die Golem, die manch ein Magier herstellen konnte? Vielleicht war es auch das Werk von einer ganz anderen Magie, vielleicht spielte da jemand wild mit der Natur herum und eben so etwas kam dabei heraus, eben komische Biber, die wenn man ihnen Schaden zufügte, einfach explodierten und ihre Umgebung in buntem, komischen Sirup tränkten. Diese ganze Quest war einfach komisch, sie fing wie eine normale an und nun? Nun war die arme Athena in Bibersirup gedrängt und sie standen mehr oder weniger in der Abflusssuppe der ganzen Stadt, so ein Schlamassel einfach. „Das Tuch? Das kannst du mir später gerne wieder geben, aber dafür musst du nicht hetzten, ja?“ Sie hatte ja mehr als genug von den Stoffstückchen, selbst wenn eines fehlte, würde das nicht stören. „Sie schmecken nach Limone und Beeren… Limone und Beeren…“ Noch immer war die arme Daeva vollkommen von den Tieren verwirrt, aber ein kurzes Kopfschütteln half ihr den Gedanken zu unterbrechen.

Der Damm, ja vielleicht wäre es besser, wenn die beiden sich erst einmal um die anderen Biber kümmern würden. Wer weiß, wie viele sich da in dem tiefen des stinkenden Sees noch aufhalten würden. „Da drüben ist ihre Burg. Wenn sie sich auch nur ein bisschen wie normale Biber verhalten, sollten die Tiere sich da drin verstecken.“ In mitten des ‚See‘ war ein weiterer Haufen aus Unrat, dieser staute jedoch nichts ab, anders als der Damm. „Von oben sieht man nichts, aber unterhalb der Wasseroberfläche ist ein Eingang.“ Ja, der war so gebaut das Feinde nicht so einfach in diesen schwimmen konnten, ohne sich beim Eindringen einen Biss der Tiere zu kassieren. „Ich kann mal darauf schießen und schauen, ob die Viecher dann rauskommen, ja?“ Die Burg zu stören war immerhin schlimmer, als den Damm zu beschädigen, die Tiere dürften ihnen das wirklich krumm nehmen. „Dann schieße ich jetzt lieber auf die Burg, ja? Mach dich bereit, es wir könnten gleich ziemlich wütenden Besuch bekommen.“ Mit diesen Worten wendete sie sich der Behausung der Biber zu und lud ihr Mana. Erst schoss sie eine Spiegelscherbe und danach noch eine zweite, die klirrend auf die Burg aufschlugen und ein paar Möbelstücke zerstörten. Kurz drauf bildeten sich ein paar Bläschen auf der Wasseroberfläche, die sich schnell den beiden Rittern näherten, dies waren wohl die Bewohner des Dammes. „Da kommen sie.“ Ruhig war die Stimme der Daeva, die ein paar Schritte nach hinten ging um den Bibern aus den weg zu gingen, die vor ihnen aus dem Wasser sprangen. Zwei Stück waren es, aber ob das alle waren? „Die beiden sehen größer aus, oder?“ Ob das die Anführer der komischen Tiere waren? Chezarina auf jeden Fall machte sich bereit für einen Kampf.

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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
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Ein knappes Nicken gen Chezarina bestätigte zumindest vonseiten Athena alles, was ihre Questpartnerin vorschlug. Sonderlich viel hatte die Nymphe grade nicht beizutragen. Wenn sie nicht grade durch diesen See schwimmen wollte oder sich alleine den Weg in Richtung Damm bahnen wollte, musste sie das Herauslocken des Dämonengezüchts vollständig Chezarina überlassen. Funkelnd segelte erst die eine, dann die zweite Spiegelscherbe durch die Luft. Die Geschosse blinkten träge im Licht des Siegels, bevor sie sich in den Damm bohrten und Teile davon zerfetzten. Die Oberfläche des Sees begann an zwei Stellen zu blubbern als hätte sich jemand nach einem Essen mit viel Bohnen in einen Pool gesetzt. Dem Geruch nach zu urteilen stimmte die Vermutung sogar. Die beiden gewaltigen Biber entfesselten eine Welle an Miefwasser, das so nett war Athenas ohnehin bereits rettungslos stinkende Stiefel noch ein paar Centimeter höher komplett einzusauen. Irgendwann waren sie mal weiß gewesen. "Groß und wütend wie ein Schwarm Killerhornissen", bekräftigte Athena den Eindruck, bevor sie die Stimme hob: "STELLT EUCH DER GERECHTIGKEIT AUF DIESEM...stinkenden...FELD DER EHRE, NIEDERES GEZÜCHT!" Die Biber gaben ein leicht verwirrtes Quieken von sich, dessen Inhalt vermutlich etwas wie "Was labert die Schrulle?" war. Sonderlich aufhalten ließen sie sich davon allerdings nicht, wobei sie das lautere Ziel scheinbar auch für das leckerere hielten und keckernd auf die Nymphe zusprangen.

Auch diese Kreaturen wirkten weder gesund noch normal. Die eine Kreatur hatte glühend bläuliche Augen und die andere rötliche. Athena ließ Plumas Klinge in einem flachen Halbbogen nach links rüber sausen. Der rechte Fuß federte vom Boden weg, brachte ihren Körper in Bewegung und in die Bewegung des Bibertüms hinein. Während der Blaubeerbiber mit einer frischen Wunde in der Seite, aus der es himmelfarben tropfte, an Athena vorbei in Richtung Chezarina segelte, schnappte der Erdbeerbiber nach Athenas Arm. Es krachte, als sich die scharfen Zähne in das Metall das Panzerhandschuhs bohrten. Athena machte eine unfreiwillige Pirouette, als das Gewicht des Tiers an der linken Hand sie herumwirbelte. Zum Glück war der Boden ja frisch gewienert, weswegen wenigstens der Absatz noch verschont wurde. Aus dem Maul des Bibers drang eine rötliche Flüssigkeit. Dabei schien es sich nicht um Athenas Blut zu handeln, auch wenn die Nymphe einen schmerzerfüllten Laut von sich gab. Dafür gab es mehrere Hinweise. Erstens roch die Flüssigkeit eindeutig nach Erdbeere und sah wie aufgewärmte Marmelade aus. Zweitens begann Athena zu schimpfen wie ein Rohrspatz und hämmerte dem dämonischen Tier den Faustkorb ihrer Waffe unter Rufen von "MINZBLÄTTCHEN!", "NEAPOLITANERWAFFEL!" und "ICH PRÜGEL DIE LEBENDEN ERDBEERTÖRTCHEN AUS DIR RAUS!", die in Tonfall, wenn auch nicht in der Wortwahl Beleidigungen waren, immer und immer wieder gegen den Schädel. Der Biber zeigte sich weder vom einen, noch vom anderen sonderlich beeindruckt und machte den Kiefer knurrend und quiekend nur noch fester zu. Es mochte ein wenig seltsam anmuten, dass die Rune Knight trotz mehr als siebzig Kilo mutierten Leckerschmeckerbibers am Arm immer noch bester Laune zu sein schien. Wenigstens grinste sie freudig, wenn der Mund grade nicht damit beschäftigt war den Biber auch in Sachen Konsistenz der Marmelade anzunähern. Was sie dabei absolut nicht zu bemerken schien, war der Blaubeerbiber, der flatschend vor Chezarina aufkam und sich schon wieder umwandte, um Athena in die Knöchel zu beißen.


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptySa 5 Aug 2023 - 14:50

 

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Arme Athena, sie hatte es wirklich nicht leicht in der Quest, immerhin konnte sie sich anders als die Daeva wohl nicht mit Fernkampf gegen die Biber wehren, wenn schon musste sie in den Nahkampf gehen und ein direktes Duell mit den seltsamen Tieren eingehen. Auch wenn Chezarina ebenso mit dem Schwert umgehen konnte, so bevorzugte sie es doch aus der Ferne zu kämpfen, denn so konnte sie zumindest ein ganz kleines bisschen versuchen, der arme Ritterin unter die arme zu greifen. Einer der Biber hatte sich an dem Arm der Dame festgebissen und der zweite, der auf der Seite Chezarinas aufgetaucht war, wand sich ebenfalls Athena zu, er wollte er wohl wie ein kleiner Köter in den Knöchel beißen, nur das es sich bei dem schrägen Vieh nun einmal nicht um einen Kläffer handelte, sondern um einen übergroßen Biber. Wenn der sie Biss könnte es das für eine ganze weite für die Ritterin gewesen sein und das wollte Chezarina verhindern, sie wollte nicht, das ihrer Partnerin etwas passieren würde. Schnell lud sie Mana in ihre Hand und zielte mit dieser auf das riesige Tier. „Shooting Star!“ Eine kleine Kugel aus Licht und Plasma traf das Tier an den Hinterkopf und er drehte sich knurrend um, nun wohl um die arme Daeva anzuknabbern wie ein Stückchen Holz, gut nun war zumindest ihre Partnerin das Ziel des komischen Nagers. „Komm du, folge mir!“ Langsam ging sie ein kleines bisschen zurück um den Biber ein Stück von seinem Partner weg zu locken und um etwas Platz zu haben, denn einen direkten Nahkampf wollte sie wirklich nicht mit dem Tier eingehen. Sie brauchte halt ein ganz kleines bisschen mehr Platz um Zaubern zu können.

Langsam ging sie Schritt für Schritt rückwärts, der wütende Biber folgte ihr knurrend und quiekend, doch plötzlich fühlte sie eine Wand in ihren Rücken, weiter ging es wohl nicht. Egal, dann musste es nun so sein, das sie sich wehren musste. Schnell erschuf sie eine weitere Spiegelscherbe vor sich, die sie auf den Biber zufliegen lies, sie traf das Tier in die Seite, eine blaue Flüssigkeit verteilte sich an die Wand neben es und mischte sich etwas mit dem grünlichen Wasser, auch wenn es vor Schmerzen zu schreien schien, so sprang das Tier auf Chezarina zu, eine Scherbe war wohl nicht genug und der Biber, der nun nach Blaubeeren roch war wütend. Verständlich, eine Spiegelscherbe steckte in seiner Seite, Chezarina wäre da wohl auch nicht unbedingt glücklich darüber, aber was wollte sie denn tun? Sie musste sich doch gegen das Tier wehren. Schnell erschuf sie eine weitere Scherbe und schoss diese in das Tier und dann eine weitere, als die dritte den Biber zwischen die Augen traf, stoppte er plötzlich und fing an, leblos auf sie zu zu schlittern, er blieb vor ihren Füßen liegen und welch Überraschung, flog dann in die Luft, nun hatte sie die Biberdusche bekommen. Das Zeug, welches aus dem Biber lief klebte wie Marmelade und roch auch so, nicht nur das, selbst die Konsistenz schien zu stimmen. Es war schrecklich, Chezarina fühlte sich übel, sie klebte so sehr, dass sie am liebsten nur noch nach Hause gegangen wäre um zu duschen, aber das ging ja noch nicht, sie da ihr Biber nun mehr oder weniger an ihr klebte, hatte sie ja frei, sie eilte zu Athena. „Der zweite klebt an mir… Brauchst du noch Hilfe?“

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BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier die scharfkantige Scherbe eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm. Diese Scherbe kann als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders -1 entsprechen mit einem Maximum von Level 4. Obwohl alle Kanten der Scherbe scharf sind, kann der Anwender sie in die Hand nehmen und wie ein Messer verwenden, ohne sich daran zu schneiden.

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KLASSE: I
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VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Der Anwender streckt seinen Arm vor sich und sammelt vor der Handfläche das Mana, um dort einen kleinen selbstleuchtenden Himmelskörper in Form eines runden Sterns zu erschaffen, der aus komprimierten Gasen und Plasma besteht. Dieser kann im Anschluss auf einen Gegner abgefeuert werden. Die Stärke und Schnelligkeit dieser leuchtenden Kugel entspricht der Willenskraft des Anwenders -1 bis zu einem Maximum von Level 4 und verursacht bei einem Treffer stumpfe Aufprallschäden aufgrund der Lichtexplosion.



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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
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Ein schmerzerfüllter Aufschrei gellte über die Oberfläche des Pipikaka-Sees hinweg. Zwischen dem Erdbeermarmeladesabber des rötlichen Bibers drang ein dünnes Rinnsal Blut hindurch, das sich zwischen dem Leder und dem Stahl des Panzerhandschuhs hindurch schlängelte. Irgendwie hatte das Biest es geschafft die Kiefer komplett um den Handschuh zu schließen und das dünnere Leder auf der Armunterseite zu durchbohren. Und da drunter lag nunmal schmackhaftes Nymphenfleisch. "KOKOSWAFFEL!", fauchte Athena das Biest an und ging dazu über das Tier, das immer noch an ihrem Arm hing, auf den Boden zu hämmern. Leider schienen in der Kreatur ein paar Gene Rehpinscher mit drin zu sein, denn der Biber ließ nicht locker. Zu Athenas Glück hatte sich Chezarina dem zweiten Gigabiber angenommen, der sich sonst mit ziemlicher Sicherheit in ihrem Rücken verbissen hätte. Der Biber knurrte, Athena knurrte zurück und drückte den Biber nun am Kiefer gen Boden. Der rechte Arm hob sich den Kanalisationsdecke. Es wäre ein sehr dramatischer Moment gewesen, der sicher einer Statue würdig gewesen wäre, wie sie da halb hockte und das Schwert hob um dieses unwürdige Biest zu erstechen. Leider sah sie aus als hätte man sie gleich zwei Mal mit einem Farbeimer überschüttet und statt sich mit einem Drachen oder wenigstens einem Lindwurm zu bekämpfen, war es nun einmal nur ein Biber. Plumas Spitze zuckte hinab. Der Biber hauchte seinen Lebensatem aus. Und explodierte. Die klebende und erdbeerige Wucht schickte Athena auf ihre vier Buchstaben, wo sie einen Moment lang, jetzt dreifach unfreiwillig eingefärbt, sitzen blieb.

"Geht schon. Wenn wir fertig sind, dusche ich erstmal eine Stunde. Ptüh", brachte die Nymphe mit jener Müdigkeit hervor, die rein mentaler Natur war. Mit der Unterseite des rechten Panzerhandschuhs wischte sie sich durch's Gesicht. Das wurde dadurch leider nur sehr wenig sauberer, aber der Handschuh war wunderbar erdbeerig-klebrig. Mit einem Ächzen war sie wieder auf den Beinen, nickte Chezarina einmal zu und richtete den Blick dann auf das Wasser. Ein paar Blasen kamen dort an die Oberfläche, platzten mit leisem Geräusch. Die Spuren gingen aber in Richtung der Burg, statt zu ihnen hinüber. "Glaube wir haben sie verschreckt. Gute Arbeit. Wenn du den Damm bearbeitest, halte ich das...Wasser im Blick und dir den Rücken frei. Das dämonische Gezücht scheut sich offenbar nicht hinterhältige Taktiken zu verwenden. Außerdem habe ich nichts für den Fernkampf mitgenommen." Kurz sah Athena zu ihrer Questpartnerin rüber. Ihre Lippen begannen zu beben. Kurz kämpfte Selbstbeherrschung gegen Belustigung, bevor das Lachen sich Bahn brach. Mit dem blutigen Schwert in der Hand schüttelte Athena den Kopf, immer noch giggelnd, richtete den Blick wieder auf das Wasser. "Wir sehen aus. Aber hey, Blau steht dihihir. Pfrm." Was auch immer Athena noch sagen wollte, es ging in weiterem, amüsierten Prusten unter, was durch ein schmerzerfülltes Zischen abgelöst wurde. Die linke Hand schmerzte wie Hölle. Das musste sich definitiv ein Heiler ansehen, wenn sie zurück in das Hauptquartier kamen. Wer wusste schon, was der Biber sonst alles angeknabbert hatte. Na ja, fäkalienverschmierten Müll. Jep. Heiler. Dringend. Erst Heiler, dann Dusche, dann schlafen. Wieder ein Blick rüber zu Chezarina. Erneutes Prusten. Das würde ein toller Weg werden, wenn sie zusammen zurück mussten. Aber hey. Wenigstens war sie nicht allein. Zusammen war alles irgendwie ein kleines Bisschen besser. "Bereit. Mach ihnen Feuer unter den pelzigen Hintern."


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyDo 31 Aug 2023 - 20:49

 

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Biberbrüder

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„Es gibt ein gutes Badehaus hier in Crocus, dort können wir uns waschen gehen, dort gibt es auch eine gute Parfümerie, damit wir unsere Unterkünfte nicht so zu stinken…“ Ja, die beiden rochen wohl im Moment nicht mehr wirklich gut. Die Nase der Daeva war zwar mittlerweile so verwirrt von dem ganzen fruchtigen Gerüchen und vor allem dem Gestank der Kanalisation, doch für andere rochen sie bestimmt wie ein Stinktier, welches man in Gülle getaucht hat, einfach kein schöner Gedanke. Ein Besuch im besten Badehaus und ein paar neue Düfte waren da doch sicher perfekt, zumindest in den Augen der Daeva, die nun wirklich nur noch weg von diesem Ort wollte. Sie wollte einfach nur noch die Quest hinter sich bringen und dann nach Hause, in ihr schönes warmes Bett, Athena würde es da sicher nicht anders gehen. Außerdem wollte sie ja ihre Partnerin noch zu einem Ausritt auf ihrem Pferd einladen, aber solange sie in der Kanalisation festhingen ging das natürlich nicht, sie konnten ja nicht einfach gehen, ohne ihre Quest zu beenden. „Du sieht ein bisschen aus, als wäre ein Tornado in einem Farbgeschäft losgegangen, schön farbenfroh.“ Leicht lachte die Daeva, als sie einmal an sich selbst herab blickte. Ja, blau stand ihr, egal als Gilde, Kleidung oder auch die seltsame Pampe von einem Biber. „Lach nicht, aber ich mag die Farbe. Zwar hätte ich verzichten können in Biberpampe zu duschen, aber zumindest ist es eine Farbe die ich mag. Orange ist nicht so mein Geschmack, aber ein solcher Biber ist uns ja zum Glück erspart geblieben.“ Zumindest erinnerte sie sich nicht an einen solchen, aber bei den ganzen seltsamen Tieren konnte man schon mal durcheinander kommen. Aber genug geredet, nun sollte sie sich wirklich auf den Biberdamm konzentrieren.

Er war ja schon angeschlagen, ein paar Spiegelscherben hatte sie ja schon auf das Gebilde abgeschossen. Sie musste nur die Schwachstelle des Dammes finden, ein lockeres Teil, welches gerade so den Wasserdruck standhielt. Ein oder zwei Geschosse auf diese Stelle sollten den Damm so sehr schwächen, dass das Wasser ihn einfach zerstörte. Doch wo war diese Stelle? Ein alter Stuhl ragte auffällig aus der Seite des Dammes hervor, ein schwacher Rinnsal aus grünlichen Wasser tröpfelte an diesem vorbei. War dies die Schwachstelle die sie suchte? Naja, es war einen Versuch wert, einmal auf diesen Stuhl zu schießen. Wie schon bei den letzten Malen erschuf die Dame eine kleine, glänzende Spiegelscherbe vor sich, die sie gezielt auf den Stuhl schoss. Er zerbrach und das Rinnsal wurde großer, gut. „Gleich hab ich es, die Biber sind aber nicht wieder aufgetaucht, oder?“ Sie hatte zumindest nichts gehört, doch ein lautes knarren und knacken des Dammes machte dies auch schwer. Noch eine Scherbe, dann sollte es mit dem Damm gewesen sein, Chezarina lud ihr Mana vor sich und zielte auf die selbe Stelle, die Spiegelscherbe krachte in die Schwachstelle und mit einen lauten Knall bildete sich ein großes Loch, welches erst dafür sorgte, das ein Fluss aus Schmutzwasser entstand und dann dafür sorgte, dass der Damm anfing sich aufzulösen. Gut, nun war es also vorbei mit dem Biberspuck. „Wollen wir nochmal schauen, ob alle Biber weg sind und uns dann auf den Heimweg machen? Sicher ist sicher, nicht das die wieder einen Damm bauen, oder?“ Ruhig war die Stimme der Daeva, die doch ein ganz kleines bisschen Stolz auf sich war, immerhin hatte sie es geschafft den Damm zu zerstören und Crocus vor dem Schmutzwasser zu retten.

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Mirror Shard
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
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VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier die scharfkantige Scherbe eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm. Diese Scherbe kann als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders -1 entsprechen mit einem Maximum von Level 4. Obwohl alle Kanten der Scherbe scharf sind, kann der Anwender sie in die Hand nehmen und wie ein Messer verwenden, ohne sich daran zu schneiden.

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Shooting Star
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: Licht
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10
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VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Der Anwender streckt seinen Arm vor sich und sammelt vor der Handfläche das Mana, um dort einen kleinen selbstleuchtenden Himmelskörper in Form eines runden Sterns zu erschaffen, der aus komprimierten Gasen und Plasma besteht. Dieser kann im Anschluss auf einen Gegner abgefeuert werden. Die Stärke und Schnelligkeit dieser leuchtenden Kugel entspricht der Willenskraft des Anwenders -1 bis zu einem Maximum von Level 4 und verursacht bei einem Treffer stumpfe Aufprallschäden aufgrund der Lichtexplosion.



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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptyDo 31 Aug 2023 - 23:20


"Gut. Ich rieche nämlich als hätten sich ein paar Feenkinder Gläser mit Marmelade geschnappt und über dem Güllewagen eines Landwirts ausgeleert", gab Athena zur Antwort. Die Worte hallten leicht über den Pipikaka-See hinweg. Dort regte sich nichts. Zumindest kam keine Biberschwanzflosse wie eine billige Kopie eines Haiangriffs aus den Fluten herauf. Plumas Spitze reckte sich dem "Wasser" entgegen. Die verletzte linke Hand wanderte hinter den Rücken, wo sie ein weniger leichtes Ziel für beißwütige Erdbeerbiber abgab. Außerdem blutete die Wunde so auf einen noch einigermaßen sauberen Teil ihres Mantels, vermutlich den einzigen noch einigermaßen sauberen Teil. Athena schob die Füße nebeneinander, den linken leicht abgespreizt. Der Rücken wurde kerzengrade durchgedrückt, während der rechte Arm leicht angewinkelt das Schwert in Richtung Gefahr richtete. So hatte man es ihr beigebracht und so machte sie das. Auch wenn die Ausbilder bei denen Runensoldaten ihr ziemlich sicher die Leviten lesen würden, wenn sie sie so gesehen hätten. Derzeit sah sie nun einmal aus wie ein Clown. Wie Chezarina sagte, hübsch farbenfroh. Der Blick verschob sich nur einmal rasch vom See hinüber zu eben jener, um ihr zu bestätigen, dass Blau ihr stand. Zwar grenzte Athena nach Modetipps oder auch nur Meinung dazu zu fragen in etwa daran sich mit einem besonders neugierigen Eichhörnchen über die neuesten Modetrends der Hauptstadt zu unterhalten, aber ein wenig Freundlichkeit schadete niemandem.

Nur minimal die Füße versetzend richtete sich Athena ab und an einmal auf ein paar platzende Bläschen aus wie die pieksigste Kompassnadel der Welt. Weitere Biber blieben den beiden Runenrittern bislang jedoch erspart. "Bislang versteckt sich das verbliebene Dämonengezücht", erstattete die Nymphe auf die Frage, ob weitere Biber aufgetaucht seien, Meldung. Neben ihr glitzerte eine Spiegelscherbe im dämmrigen Licht des Siegels davon, schlug in den behelfsmäßigen Staudamm ein. Es knallte laut. Irgendwas im Damm knackte einmal. Dann noch einmal. Die obere Hälfte des Damms brach weg und mit einem Geräusch als hätte man den Stöpsel aus einer Badewanne gezogen erbrach sich der gesamte Inhalt des Pipikaka-Sees in den Kanal. Der Stolz der Marmeladenbiber, ihr Damm, bröckelte unter dem Druck dahin. Die Bruchstelle erweiterte sich, als immer mehr Schrott von der Strömung mitgenommen wurde. Der Bassin vor den beiden Runenrittern entleerte sich ziemlich rasch. Zurück blieb ein einzelner, reichlich verwirrt aussehender Biber, der sich vermutlich wunderte, wo das ganze "Wasser" hin war. Mit einem Quieken reckte das Tier die Nase in die Luft. Die fiesen Äuglein, orange in diesem Fall, richteten sich auf die beiden bunten Runenritter aus. Dank des absteigenden Wasserlevels war nun auch eine Treppe sichtbar geworden, die wohl den Zugang zu dem eigentlich viel weniger hohen zentralen Bereich gewähren sollte. Auf genau diese rauschte der Biber zu, glitschte auf dem flutschigen Untergrund jedoch mehrfach weg. Hinter dem Wesen war der eigentliche Bau der Biber zu sehen. Das abfließende Wasser hatte auch diesem nicht gut getan. Die Eingänge waren wohl versperrt und das gesamte Gebilde hatte mächtig Schlagseite bekommen. Grade setzte eine Unratlawine ein, als noch ein Teil davon zusammenbrach. Da musste man sich vermutlich keine Sorgen mehr machen. Athena richtete das Schwert auf den heran...nun, stürmen konnte man es nicht nennen...auf den heranflutschenden Biber aus. "Ein Gnadenstoß für das Dämonengezücht, Chezarina, wenn du so freundlich wärst. Und danach können wir hoffentlich endlich hier heraus." Außerdem hat sie mir einen Ritt auf ihrem Pferd versprochen. Und ich möchte das arme Tier nicht diesem Gestank aussetzen.


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptySa 9 Sep 2023 - 11:52

 

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C-Rang Quest

Ein letzter Biber rutschte wütend auf die beiden Damen zu, er fand auf dem mit einem ekligen Film eines undefinierbaren Schleim einfach keinen halt. Sein Heim war nun nichts mehr als ein Schrotthaufen und auch seine Kameraden waren nur noch Marmeladenflecken an der Wand und auf den beiden Damen. Er hatte im Grunde genommen nichts mehr, doch er wollte sich wohl an den Knights rächen. Ein kurzes Seufzen der Daeva, dann bildete sie eine weitere Spiegelscherbe vor sich. Ein Treffer sollte reichen, ein gezielter Treffer zwischen die Augen und dann, dann sollten die Damen endlich ihre Ruhe haben. Chezarina zielte genau und ließ dann die Spiegelscherbe fliegen, sie traf dem Biber, wie schon geplant zwischen die Augen, er zerplatze in eine Pfütze aus dunkelroter Pampe, dass erste mal, dass die Marmelade beinahe Blut sein hätte können, doch der Geruch, der sich in der Luft ausbreitete war ein anderer. „Kirsche?“ Ja, es roch nach Kirsche, Kirschgelee oder eben Marmelade, gemischt mit den anderen Bibergerüchen und alter Gülle. Kein schöner Geruch also, im Grunde genommen hatte die Quest der armen Dame ein ganz kleines wenig den Appetit auf Marmelade genommen, denn ihr Kopf verband diese nun mit den Bibern und der Kanalisation. Egal, gab es halt mehr von den Brotaufstrich für Amon, denn Chezarina würde es ungern wollen, dass ihre Vorräte schlecht werden würde. Noch einmal seufzte sie kurz, dann schaute sie noch einmal in Richtung des nun zerstörten Biberbaues. Sie hatten es geschafft, zusammen hatten sie die Bedrohung der Marmeladenbiber aufgehalten.

„Ich glaube wir können gehen Athena. Ich glaube nicht, dass hier noch Biber sind. Ihr Bau und ihr Damm ist auch kaputt, selbst wenn noch einer da wäre, so könnte er wohl nichts mehr machen als weiter zu ziehen.“ Ja, der Widerstand den die beiden Damen gezeigt haben durfte ein Zeichen für jedes übrig gebliebene Tier sein, dass es sich echt nicht lohnte hier einen Bau zu errichten. „Ich frage mich aber, warum die Tiere gerade hier ihren Bau haben wollten?“ Ja, die Daeva fand dies noch immer ein ganz kleines bisschen schräg. „Vielleicht waren sie ja so süß, dass sie einen ekligen Ausgleich brauchten, oder kein anderes Wesen wollte sie hier jagen.“ Ja, vielleicht schmeckten die Tiere ja lecker und wurden bis in die Kanalisation getrieben. Aber leider konnten sie nun einmal nicht dort bleiben, dass ging einfach nicht. Es war ja kein Leben für die Leute in Crocus in ihren eigenen Abwasser zu stehen. „Wenn wir hier raus sind schauen wir mal deine Hand an, ja? Das Tier hatte dich ja gut erwischt.“ Ja, der Biber hatte die arme Nymphe ja gebissen und gerade bei so einer Wunde war es wichtig, dass man diese säubert, denn der Biber schwamm ja jetzt nicht in gerade sauberen Wasser herum. „Ich hab in der Satteltasche von Bellini Desinfektionsmittel und sauberes Wasser, wir spülen das mal lieber etwas, oder?“ Ja, besser war es. Mit diesen Worten drehte die Daeva sich in Richtung des Ausganges, denn sie konnte es kaum erwarten endlich aus der Kanalisation raus zu kommen. Sie wartete einfach nur noch auf ihre Partnerin.

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TYP: Lost Magic
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ART: Fernkampf
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BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier die scharfkantige Scherbe eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm. Diese Scherbe kann als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders -1 entsprechen mit einem Maximum von Level 4. Obwohl alle Kanten der Scherbe scharf sind, kann der Anwender sie in die Hand nehmen und wie ein Messer verwenden, ohne sich daran zu schneiden.

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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
Kanalisation von Crocus Town EmptySa 9 Sep 2023 - 22:59


Der letzte Biber brach durch einen sauberen Spiegelscherbentreffer zusammen. Und explodierte ebenfalls. Orangenmarmelade breitete sich rasant aus, erreichte jedoch nicht die beiden Rune Knights auf ihrer erhöhten Position. Einen Moment lang blieb Athena noch in Kampfhaltung stehen. Aber abgesehen davon, dass der Bau noch ein wenig mehr in sich zusammen brach, regte sich nichts. Na ja, ein paar Ratten reckten die Näschen aus einem der höher gelegenen Zuflüsse. Aber die sahen normal aus. Keine glühenden Augen. Vielleicht wollten sie einfach nur als erstes bei den Marmeladenflecken sein um naschen zu können. Im Schein des leuchtenden Siegels ließ die Nymphe ihre Waffe sinken. Pluma kam zurück in die Scheide. Sie hatten gewonnen. Das dämonische Gezücht war besiegt, ihre Behausung zerstört, ihr Plan vereitelt. Sieg auf ganzer Linie. Wahrlich schade, dass sie keinen der dämonischen Biber mitnehmen konnten, aber die Beseitigung des Staudamms sollte als Beweis für den Erfolg doch wohl ausreichen. "Aye, gehen wir. Das Bisschen, was vom Staudamm noch übrig ist, wird sich von alleine lösen und mitgenommen werden. Spätestens beim nächsten Starkregen." Einige Gegenden der Stadt rochen da ohnehin immer ein wenig nach Kanal. Unter marmeladenverschmierten Wimpern nahmen Athenas Augen das aquamarin an, das üblich war. Das Adrenalin des Kampfes schwand. Dafür begann die linke Hand schmerzhaft zu pochen. Ein letztes Mal ließ die Nymphe den Blick über den Ort der Schlacht schweifen. Ein paar Fässer, aufgeknabbert, lagen zuunterst im Bau. Das Zeichen darauf würde sie sich mal einprägen. Nur für alle Fälle.

"Ich denke, dass sie die Stadt mit Unrat fluten wollten. Das hätte das Vertrauen der Bürger in die Rune Knights gesenkt und dem Chaos eine Chance gegeben. Schade, dass wir keine Hinweise auf den Drahtzieher gefunden haben. Eine Fahndung ist immer spanned", gab Athena ihre Meinung kund, die auf nichts weiter als der absoluten Überzeugung basierte, dass alles Böse irgendwie dämonischen Ursprungs war. Und Dämonen waren nunmal gewieft. Wer wusste schon, wie sie die Biber hierher bekommen und marmeladisiert hatten? Oder zu welchem Zweck? Auf jeden Fall konnte es nichts Gutes sein und damit war es Böse. Fertig. Außerdem hatten die Kreaturen eine Rune Knight bei der Ausübung ihrer Pflicht angefallen. Das war ziemlich sicher illegal! Wobei...hatte sie den Bibern gesagt, welche Rechte sie hatten? In Gedanken ging die Nymphe die "Konversation" mit den Wesen noch einmal durch. Sie hatte die pelzigen Teufel aufgefordert sich zu ergeben und gesagt, dass sie von den Rune Knights war. Jeder anständige Bürger der Stadt hätte dann kooperiert. Da die Biber das nicht gemacht hatten, mussten sie höllische Verbrecher gewesen sein, die einen diabolischen Plan verfolgten. Das schmerzhafte Pochen in der linken Hand machte das Denken nicht grade leichter. "Würdest du?", fragte Athena noch einmal nach, senkte den Blick auf das inzwischen leider nicht mehr nur noch marmeladenverschmierte Leder ihres Handschuhs. Chezarina hatte Recht. Der Biber hatte ziemlich fest zugebissen. Aber zum Glück hatte man ja tapfere Kameraden dabei, deren ganz sicher nicht untoten und auch nicht dämonischen Hände die Wunde bestimmt gut versorgen würden! Es ging zurück in Richtung Tageslicht. Die Flut des Sees an Mist in jeglicher Form hatte in den Kanälen die gröbsten Brocken gleich mitgenommen. Zurück blieb nur eine glitschige, schmierige Schicht am Boden, auf der mindestens Athena mehr als einmal wegflutschte. Aber am Ende standen sie doch im Licht der Sonne und konnten, endlich, mal wieder frische Luft atmen. Blieb nur zu hoffen, dass sich Bellini bei ihrem Anblick nicht kaputt lachte oder beim Geruch in seinen Hafer kotzte.
"Also...wegen des Ritts...Das Angebot steht noch, ja?"


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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
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„Der Drahtzieher wird sich sicherlich noch finden, ich denke mal, dass er es noch einmal versuchen wird. Oder jemand hat sich einen echt schlechten Scherz ausgedacht, einen für den man die Person definitiv hinter Gitter bringen sollte.“ Ja, so war das, denn egal ob die Aktion mit den Bibern nun von einem Verbrecher oder einen Scherzkeks verursacht wurde, so war es doch wichtig dies zu bestrafen, denn für die Stadt hätte das echt schlecht ausgehen können, immerhin gab es die Kanalisation nicht ganz ohne Grund, der Unrat der durch die Kanäle floss sollte auch dort bleiben. Das Zeug war ja immerhin nicht nur sehr eklig, sondern konnte auch für üble Krankheiten sorgen und dass in einer großen und dicht besiedelten Stadt würde wohl ganz schnell zu Chaos führen. Ja, das wird wohl auch der Plan gewesen sein, der ja zum Glück durch die beiden Knights verhindert wurde. „Bestimmt, der ist so instabil dass die nächste größere Menge an Wasser ihn wegspülen wird, schau jetzt werden schon die ein oder anderen Stücke abgetragen.“ Ja, ab und zu tauchte im Fluss aus Unrat ein Stück des Biberdammes auf, hier mal ein Stück eines alten Möbels, da mal ein alter Schirm, es war also nur eine Frage der Zeit, bis er ganz weg war. Ebenso würden sich sicherlich die Kanalarbeiter um die Reste kümmern, die das Wasser selbst nicht abtragen konnten, die Leute, die sich sonst ja um die Abflüsse kümmerten konnte ja nichts tun, solange die Biber in den Kanälen ihr Unwesen trieben. „Sicher kümmer ich mich um deine Hand, aber du solltest nach der Quest damit lieber einmal zum Doktor, ich kann ja leider nur dir Grundversorgung vornehmen.“ Ein Doktor sollte besser einmal anschauen, denn Biber egal ob sie nun aus Marmelade oder Fleisch bestanden hatten üble Zähne, nicht dass noch etwas wichtiges kaputt gegangen ist. Endlich waren die beiden Damen aus dem Kanal entkommen, dass helle Tageslicht brannte der Daeva ein wenig in den Augen, denn diese hatten sich schon seit einer Weile an das dimme Licht des Artefaktes ihrer Partnerin angepasst. Mit einem tiefen Atemzug füllte sie zuerst ihre Lungen, die frische Luft tat den untoten Lungen der Dame unglaublich gut.

„Endlich sind wir draußen.“ Ruhig war ihre Stimme, aber man hörte doch die Freude, endlich waren sie dem Gestank entkommen. Kurz streckte sie sich einmal, dann ging sie auf Bellini zu, sie griff in die Satteltasche der Stute und holte ein kleines Erste Hilfe Set hervor und dazu eine kleine, dunkel gefärbte Flasche mit einem Korken. „Dann zeig mal deine Hand, ja?“ Vorsichtig nahm sie die Hand ihrer Partnerin, zog ihr den Handschuh aus und betrachtete die Wunde, man sah genau wo die fiesen Zähne der fiesen Kreatur eingedrungen waren, auf der Handfläche und dem Handrücken sag man die Wunden der Beißer des Bibers. „Nicht erschrecken, dass könnte jetzt kurz wehtun, ja?“ Mit diesen Worten zog sie den Korken aus der Flasche und Goss vorsichtig einen Teil der darin enthaltenen Flüssigkeit über die Hand der armen Nymphe. Ja, das durfte schmerzhaft sein, aber das Mittel war ganz gut, Chezarina kaufte das Desinfektionsmittel immerhin bei einen Arzt. „Ich lege dir noch einen kleinen Verband an, dann sollte es erst einmal gut sein, ja?“ Zumindest bis Athena beim Arzt war. „Und nun? Nun darfst du auf Bellini reiten, wir müssen ja eh zur Gilde und den Weg darfst du gerne auf ihren Rücken verbringen, wenn du das möchtest.“ Sie hatte es der Nymphe ja versprochen und das versprechen wollte sie auch einhalten. „Du musst nur in den Sattel steigen und dich gut an den Zügeln festhalten, Bellini läuft dann neben mir her.“ Und später, wenn die beiden mal Freizeit hatten, dann könnten sie mal richtig ausreiten gehen, aber dazu sollte erst einmal die Hand von Athena abheilen, denn für einen schnelleren Ritt braucht sie definitiv beide Hände. „Wenn du bereit bist, können wir los.“

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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
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Ohne Widerworte reichte Athena ihrer Questpartnerin die Hand an und ließ sie einfach machen. Der gelöste Panzerhandschuh eignete sich außerdem wunderbar zum Draufbeißen, um Schmerzensgeräusche durch das Desinfektionsmittel zu verhindern. Derzeit schmeckte der Handschuh sogar nach süßlicher, klebriger Marmelade gemischt mit irgendwas, von dem man vermutlich gar nicht wissen wollte, was exakt es war. Mehr als leises, schmerzerfülltes Zischen drang dementsprechend nicht aus Athenas Mund, als Chezarina sich der Bisswunde professionell annahm. Es schmerzte höllisch. Aber es war nötig. Da hätte alles Wimmern und Jammern nicht geholfen. Also gab es auch keins. Die folgenden Worte waren die Schmerzen aber mehr als Wert. Athenas Augen leuchteten förmlich und ganz reell auf. Kurzerhand versuchte sie Chezarina in eine, wenn auch nur einarmige Umarmung zu ziehen. Es dauerte nicht besonders lange, bis die Daeva wieder freigegeben wurde. "Oh, danke dir! Sie ist so ein hübsches Tier. Das wird eine Freude werden. Danke!" Mit einem Schwung, der die Anstrengungen der vorhergehenden Kämpfe Lügen strafte, schwang sich die Nymphe in den Sattel. Nur wie Bellini lenken? Die Stute war vermutlich ziemlich gut ausgebildet und würde sich zu benehmen wissen. Athena wickelte sich die Zügel um die rechte Hand, barg die linke vor dem Bauch. Es brauchte nicht mehr als ein sachtes Stupsen mit den Stiefeln, dass sich Bellini in Bewegung setzte. Sonderlich schnell ging es durch die Straßen Crocus Towns nicht, aber trotz des langsamen Tempos blieb ein breites Grinsen in Athenas Gesicht getackert, bis die beiden die Halle der Rune Knights erreichten. Bunte Hunde, die sie waren, blieb nicht nur ein Blick auf dem ungleichen Duo hängen. Aber zumindest der Nymphe war das komplett egal.

- Fin -


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Wakami
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BeitragThema: Re: Kanalisation von Crocus Town
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C-Rang Quest: Geschmacksexplotion

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Teilnehmer: @Lewis & Wakami
Art des Plays: Quest
Postzählung: 01/15
Hashtag: #WakamiQuest1, #Wakami
Outfit: QuestOutfit




Es war einer solcher Tage, wo man Wakami nicht in ihrem Café antreffen würde. Es fiel ihr zwar nicht so leicht, von diesem fern zu bleiben, dennoch musste es getan werden. Immerhin war sie Magierin und als solche mussten Quest angenommen und ausgeführt werden. Ein Seufzer verließ ihre ungetuschten Lippen. Nicht nur, dass sie so schnell wie möglich wieder zurück wollte, nein, am liebsten würde sie sofort wieder umdrehen. Das war jedoch keine Option. Ein weiterer Seufzer folgte. Doch jammern hörte man die Blondine nicht. Nur so war es ihr möglich, ihr Geschäft zu betreiben. Bevor die Ayakichi sich mit der Bahn auf den Weg nach Crocus Town machte, suchte sie sich noch ein Opfer, um ihren Hunger zu stillen. Unbemerkt konnte sich die Blondine stärken und stieg dann in den Zug. Sie hatte sich am Öffentlichen Questboard in Marokkasu eine Quest herausgesucht, die ganz nach ihrem Geschmack war. Sie konnte es überhaupt nicht leiden, wenn man unschuldige Wesen quälte. Dem musste ein Ende gesetzt werden.
Deswegen hatte sie sich auch speziell für diesen Auftrag entschieden. Als sie sich bestätigen ließ, wurde ihr dann auch ihr Questpartner mitgeteilt. Sie konnte es gar nicht glauben. Es war schon eine Weile her, seit die Beiden das letzte Mal aufeinander getroffen waren. Wie es nun zu dieser Situation kam, würde sie wohl von ihm selber in Erfahrung bringen müssen. Immerhin war ihr letzter Stand, das er noch im Sumpf lebte. Der letzte Briefaustausch war auch schon eine Weile her. Da kam davon, wenn man ein Geschäft führte. Dann blieb kaum noch Zeit für etwas anderes. Wieder entwich ihren Lippen ein Seufzen.

Endlich hatte sie ihr Ziel erreicht. Da ihre Auftraggeber von der Kanalisation geschrieben hatten, war der Treffpunkt dort. Denn wenn etwas da gelandet war, dann musste es eine Verbindung zum eigentlichen Zielort geben. Doch noch bevor sie die Treppe hinabstieg, drang ihr ein widerlicher Geruch entgegen, kaum dass der Gullydeckel entfernt war. *Augen zu und durch.*, ging es der Schützin durch den Kopf. Doch kaum das sie unten angekommen war, wurde es immer schlimmer. Ihre Nase war ein wenig empfindlicher als die von normalen Menschen. Hoffentlich würde sich ihr nicht der Magen umdrehen. "Hätten wir uns nicht woanders treffen können?", meckerte die Blondine, während sie sich eine der kleinen Abzweigungen suchte, wo sie in Deckung gehen konnte. Von da aus, hatte sie auch alles gut um Blick. "Einfach nur widerlich.", murmelte sie noch, während sie auf Lewis wartete.



» Magie & Mana

Mana: 40/40
angewendete Zauber:



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~Codes by Lavu~




"reden"/*denken*/~Magie~
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