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 Geschäftsstraße von Crocus Town

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Souta

Souta
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BeitragThema: Geschäftsstraße von Crocus Town
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Ortsname: Geschäftsstraße von Crocus Town
Art: Freiraum
Spezielles: Dieser Ort verwandelt sich zu Festzeiten in ein besonderes Spektakel voller Stände und Unterhaltungsangeboten.
Beschreibung: Die Geschäftsstraße von Crocus Town ist eine der wichtigsten Einnahmequellen der Stadt, denn so ziemlich alle namhaften Ladeneigentümer eröffnen dort ihre Filialen. Man kommt von dort fast überallhin und hat Zugang zu einer bunten Warenvielfalt, doch die Nutzung der Straße als Knotenpunkt für den Handel ist nicht das Einzige, wofür die Ladenmeile in ganz Fiore berühmt ist. Zu besonderen Festen und großen Ladeneröffnungen verwandelt sie sich nämlich durch ihre breite Bauart und die gute Verbindung in ein gewaltiges Straßenfest, das kein Bewohner der Stadt verpassen will. Gewinnspiele, Stände, regionale und exotische Köstlichkeiten sind ebenso wenig eine Seltenheit wie künstlerische Darbietungen aus aller Welt. Den Höhepunkt eines Festabends bildet jedoch die Feuerwerksshow, an die man sich stets lange erinnern kann.

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Souta

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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyFr 21 Aug 2015 - 20:01

Offstart: Straßenfest
Balztanz im Feuerwerksschein
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Ob es wohl wirklich Menschen gab, die Straßenfeste verabscheuten? Souta wusste natürlich, dass es sie gab, so wie es auch immer jemanden geben würde, der kleinen Häschen den Hals umdrehte, Hundebabies nicht süß fand und keinen Speck aß. Aber es erschien ihm dennoch auf gleiche Art unrealistisch, denn was ihn anging, so LIEBTE er sie. Und es gab ja auch abgesehen vom Trubel, dem Diebstahlrisiko und den überteuerten Preisen nichts, was man überzeugend als negativ bezeichnen konnte, wenn es um Festlichkeiten wie diese ging. Wie schon einige Male zuvor war Souta auch diesmal zum Erntefest angereist, weil es solche Feiern in seiner Heimat nicht gab und er damit Zuhause nichts verpassen konnte. Im Zweifelsfall war es nämlich billiger, die Abendszene von Aloe Town zu besuchen, auch wenn diese nicht einmal annähernd soviel bot wie die Festmeile in der Landeshauptstadt. Doch in der Wüste gab es keine Felder, kaum Regen und daher auch keine großartige Ernte, die sich zu Feiern lohnte – und diesmal war er nicht einmal alleine gekommen. Die ganze stundenlange Zugfahrt war er seiner Begleitung schon mit den Dingen in den Ohren gelegen, die er von den Ständen kaufen und bei den Gewinnspielen abgreifen wollte, hatte über die richtige Lage für das Feuerwerk sinniert und hatte sich allgemein als komplett Feuer und Flamme für das Fest erwiesen. Er hatte es kaum erwarten können, dass der Zug in den großen Bahnhof eingefahren war und wäre fast schon aus dem Gefährt gesprungen, bevor dieses überhaupt sicher am Gleis stand. Sofort hatte er seinen Gildenkollegen, seinen „Wüstenbruder“, wie Maeve ihn nennen würde, am Handgelenk gepackt und hinter sich hergeschleift. Die Sonne war schon eine Weile untergegangen, aber Souta hatte keine Probleme damit, sich in der Großstadt zurechtzufinden. Zwar kannte er sich dort durchaus aus, doch es war auch nicht allzu schwer den richtigen Weg zu finden, war dieser doch mit bunten Laternen ausgeschildert, so eindeutig, dass ihn sogar ein Blinder gefunden hätte: Man musste einfach nur den einströmenden Menschen, der Musik und den Gerüchen folgen. Die Straßen rings um das Fest waren von Zimtgeruch erfüllt, der sich mit den Aromen aus Süßigkeitenbuden, Wurstbrathütten und Zuckerwattekarren vermischte. Es duftete nach dem Schmieröl für das Hufeisenwerfen, nach den Raucheffekten der Schießstände und vielen Menschen, die allesamt ihr bestes Parfüm aufgelegt hatten. Auch Souta hatte sich für diesen besonderen Anlass hübsch gemacht und war sogar in der traditionellen Kleidung gekommen, die man auf solchen Feierlichkeiten trug. Der schwarze Stoff seiner Yukata war seidig glatt, gab einen netten Ausblick auf seine gut definierten Brustmuskeln und kaschierte seine Schlaksigkeit sogar ein wenig. Die Haare waren frisch gewaschen, dufteten nach Vanille und hingen ihm seitlich am Gesicht herab, wo sie sich von der einfachen Farbe seiner Kleidung wie ein kleines Leuchtfeuer abhoben. Wie viele andere hatte er sich herausgeputzt, um am Abend nicht nur sein ganzes Geld zu verlieren, sondern auch eine schöne Dame nach Hause zu bringen, das heißt … Zu ihr nach Hause. Ein richtiges Straßenfest endete nämlich nicht mit dem Feuerwerk draußen, sondern mit dem im Schlafzimmer, wenn man so wollte. Hah. Den musste er sich merken.

Die Menschenmasse war so groß, dass man glauben mochte, halb Crocus Town habe sich in der Straße versammelt, doch die Einkaufsstraße war glücklicherweise groß genug, dass man sich selbst im Menschenauflauf noch einigermaßen frei bewegen konnte. Viele der Stände waren bereits überrannt, doch hier und da fand man noch ein freies Plätzchen, das nicht von Schaulustigen geschwärmt wurde. Es würde noch ein bisschen dauern, bis die ersten Flammenblüten den Himmel zierten, aber nicht mehr lange. Es gab immer eine Vorstellung für die kleinen Gäste, ehe das richtige Feuerwerk um Mitternacht losging und die Laden schlossen. Bis dahin wollte er jeden einzelnen von ihnen genaustens untersuchen und viele Preise gewinnen. „Was wollen wir zuerst machen? Lass uns zuerst essen gehen. Ich will etwas von dem gedämpftem Bohnenbrot. Und von den Nudeln! Und …“ Aufgeregt wandte er sich zu seiner Begleitung um, als hoffte er, dass dieser ihm die Qual der Wahl erleichtern könnte. Nicht, dass Souta nicht sowieso jeden Essenstand leerfressen würde. Man konnte hier schließlich Gutscheine gewinnen ...


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Yuuki

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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyFr 21 Aug 2015 - 22:52

Man mochte es kaum glauben, doch Yuuki wurde von Festen magisch angezogen. So sehr, dass man meinen konnte, sie passten wie die Faust aufs Auge zusammen. Sicher, an solchen Festen wurde auch viel Alkohol konsumiert und massenhaft geraucht, Erfahrungen, die er erst kürzlich auf negative Art und Weise kennen gelernt hatte. An seinem letzten Geburtstag hatten ihn Freunde seines Bruders besucht und mit ihm gefeiert – eine solche Tätigkeit war dem Jüngsten der Grynder total fremd gewesen und dementsprechend hatte der Abend auch geendet. Seitdem hatte er sich geschworen, die Finger von diesem Konsum zu lassen. Wie dem auch sei, das Wichtigste an solchen Festen war aber das Essen en masse, dass es dort gab. Man stelle sich nur vor, man konnte von Essensstand zu Essensstand wandern und mampfen, so viel das Herz begehrte. Das kam der Definition eines Paradieses für den Rotschopf verdammt nahe. Und jeder Bewohner Fiores wusste, dass die besten und größten Feste immer in der Hauptstadt des Landes gefeiert wurden! Also hatte Yuuki sein Sparschwein etwas erleichtert und sich sofort ein Zugticket gekauft. Genügend Taschengeld fürs Essen hatte er selbstverständlich auch dabei.
Im Zug selbst hatte er erst einen seiner Gildenkameraden getroffen, der ebenfalls auf dem Weg zum Fest in Crocus Town war: Souta. Der großgewachsene junge Mann mit der Augenklappe war ein freundlicher Zeitgenosse, mit dem der Grynder gut zurechtkam. Und es kam noch besser, da Souta ebenfalls Feuer und Flamme für das Fest war und seinen Kameraden vollgequatscht hatte. Der Magnetismusmagier hatte sich jedoch nicht daran gestört, vielmehr nahm er ebenfalls enthusiastisch an der Unterhaltung teil und versuchte herauszufinden, welche Essensgewohnheiten der andere hatte. Jemand der seine Vorliebe für gutes Essen teilte konnte doch nur ein guter Mensch sein, oder etwa nicht?
Nach einigen Stunden der Fahrt, kamen sie schließlich in der Hauptstadt an, und ehe der Rotschopf es sich versah, wurde er schon von seinem Kollegen aus dem Zug und in die Stadt gezogen. Für dieses Fest hatte sich Yuuki gleichermaßen traditionell angezogen: Sein dunkelblauer Yukata biss sich herrlich mit seinem scharlachroten Haar und war ziemlich gemütlich. Da Yuuki eher von drahtigem Bau war und keinerlei Interesse an der Kunst der Verführung hatte, war sein Yukata verschlossen und zeigte nicht viel seiner blassen Haut.

Nun waren die beiden Magier hier, inmitten des Festes und konnten sich gar nicht entscheiden, wohin sie zuerst essen gehen sollten. Auf die Frage von Souta, hätte der Grynder am liebsten laut gelacht. Es gab lediglich eine einzige gültige Antwort darauf. "Zuerst werden wir etwas essen! Und dann essen wir noch etwas und dann können wir uns hier umschauen!" Gesagt, getan, das war der Plan. Einen Ramenstand hatten die beiden schnell gefunden, doch Yuukis ausgeprägter Geruchssinn teilte ihm mit, dass sich nur einige Meter entfernt von ihnen eine Köstlichkeit befand. Und tatsächlich, angeboten wurde ein Mapo Tofu mit Nudeln und einem riesigen Fleischball obendrauf. Da die Taschen des jungen Mannes prall mit Geld gefüllt waren und er sich gerade ziemlich gut fühlte, klopfte er Souta auf den Arm und lud ihn ein, Platz zu nehmen. "Das Essen geht auf mich, das müssen wir probieren!" Und es war sein Geld wert! Zunächst war es sehr scharf, ehe sich ein intensiver Geschmack im Mund ausbreitete, sodass man glauben konnte, im Himmel zu sein. Die Nudeln waren auf den Punkt gekocht und Yuuki konnte nicht umhin, einfach zu schlingen. In kleinen Schüsselchen wurden zusätzliche Saucen und Knabbereien angeboten und der Magier konnte nicht umhin, als einige von ihnen mit seinem Essen mischen zu wollen. Mithilfe seiner Magie, zog er eine einen halben Meter entfernte Schüssel mit Currykügelchen an und fügte sie seinem Essen hinzu. *Fantastisch!* Es war viel zu schön, um wahr zu sein.
In diesem Augenblick näherte sich eine Frau mit Maske und sprach die beiden Rothaarigen an. "Interesse an einem kleinen Spiel meine Herren? Es kostet nicht viel." Was es damit wohl auf sich hatte?


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptySa 22 Aug 2015 - 0:11

Es war wieder einmal so weit. Die große Geschäftsstraße der Stadt hatte bestens herausgeputzt und zeigte sich von seiner glänzendsten Schokoladenseite. Festlich geschmückte Häuserfassaden, farbenfrohe Girlanden und Laternen, verspielte Dekorationen an Fenstern und Ständen. Die Händler waren gut gelaunt und grölten im Wettkampf um die meisten Kunden. Animateure, Tanzgruppen und Musikanten bespaßten die Passanten. Diese hatten sich fast ausnahmslos fein herausgeputzt, trugen die verschiedensten Yukata am Leib und jede Menge prall gefüllte Geldbeutel mit sich herum.
Es juckte Robyn in den Fingern, als sie all die gedankenlos offen präsentierten Taschen und Beutel erblickte. Sie könnte einfach ihre Hand in eine beliebige Tasche stecken und sie etwas erleichtern, ohne dass irgendjemand etwas davon mitbekommen würde. Ihre eigenen Wertgegenstände bewahrte sie in einer speziellen Innentasche ihres schlichten, dunkelgrünen Yukata auf, unter dem sie zum Wohle ihres eigenen Wohlbefindens noch ein schwarzes Top und dunkle, kurze Shorts trug. Nur zu gerne würde sie den Inhalt dieser Tasche noch ein wenig aufstocken, nur ein ganz kleines bisschen...
„Robyn, bleib nicht stehen! Sieh mal, da sind Akrobaten, wie toll!“ Eileen zog ihre Schwester kompromisslos mit sich, während Robyn sehnsüchtig auf die Gürtel der Passanten blickte. „Hey, jetzt komm schon. Wir sind zum Spaß hier, nicht zum Taschendiebstahl!“
„Aber Taschendiebstahl IST Spaß“, bekräftigte Robyn ohne jeden Erfolg. Ihre kleine Schwester, welche in ihrem blassgelben Yukata mit Sonnenblumen-Aufsticken und den zwei Zöpfen einfach zum Knuddeln süß aussah, hatte ja recht. Robyn war nicht extra von Crystalline Town nach Crocus gefahren, um ihre Fingerfertigkeiten unter Beweis zu stellen. Dazu hatte sie in ihrer Gilde mehr als genügend Gelegenheiten. Nein, sie wollte ein wenig Zeit mit ihrer Familie verbringen und das Fest war dafür die ideale Gelegenheit. Einfach entspannen und die Eindrücke ohne Sorgen auf sich wirken lassen. Tatsächlich waren Eileen und Robyn mit ihren Brüdern Duncan und Liam sowie Vater Gavin in den Abend gestartet, doch die hatten sie irgendwo an einem Schießstand verloren.
Mit einem Seufzer wandte Robyn ihren Blick von den Taschen ab, ließ ihren Blick lieber über die Menge gleiten. Unter den ganzen Schaulustigen konnte sie so einige Menschen ausmachen, die es wie sie auf die wertvollen Mitbringsel der Passanten abgesehen hatten. Unter ihnen waren auch zahlreiche Hawks, sowie Mitglieder anderer kleinerer und größerer Gruppierungen, sicherlich auch einige, die allein arbeiteten. Neben Langfingern fiel ihr Blick auf einige Personen, die ihr Glück mit Betrügereien und manipulierten Glücksspielen versuchten. Die üblichen Verdächtigen eben, wie man sie bei einer jeden Veranstaltung dieser Art finden würde. Sicherlich waren auch Runenritter in zivil unterwegs, um die kriminellen Handlungen ein wenig einzuschränken. Doch wie Eileen gesagt hatte, das war heute nicht Robyns Angelegenheit. Sie sollte Spaß haben, ihre Gedanken auf etwas anderes lenken.
„Na gut. Worauf hast du denn Lust?“, fragte sie schließlich. Eileen überlegte einen Moment, blickte sich unschlüssig um. Sie wollte gerade etwas antworten, da tauchte eine Gruppe von drei Robyn flüchtig bekannter Mädchen vor ihnen auf. Es waren Freundinnen ihrer kleinen Schwester, sie gingen in eine Klasse in der Schule. Ein „Oh“ entwich Robyns Mund. Sie konnte sich gut vorstellen, was jetzt passieren würde.
„Eileen! Ist ja toll, dass wir dich hier gefunden haben! Oh, hallo Robyn, schön, dass du wieder in der Stadt bist. Hey, wir haben da drüben einen echt tollen Stand gefunden, das Spiel ist richtig witzig und da war dieses Theaterstück, das musst du unbedingt sehen!“
„Ähm. Also eigentlich... Ich...“
Eileen wirkte ungewohnt unschlüssig. Natürlich wollte sie gerne Zeit mit ihren Freundinnen verbringen, besonders wenn sie ähnlich für die Attraktionen begeistert waren wie sie selbst. Doch seit Robyn in den frostigen Norden umgezogen war, klammerte sie noch mehr an ihr, wenn sie mal da war, als vorher. „Ist schon okay.“ Robyn gab ihren kleinen Sonnenschein einen sanften Schubser. „Hab Spaß mit deinen Freunden, okay? Ich bin doch morgen auch noch hier, wir können also morgen was zusammen machen, ja?“
Nur wenige Momente später wank Robyn Eileen und ihren Freundinnen hinterher, als sie plappernd in der Menge verschwanden. Mit einem Seufzer erkannte sie, wie sich eine furchtbare Leere und Einsamkeit in ihr breit machten. ‚Ach, Mist. Na los, mach schon irgendwas, Robyn. Beschäftige dich. Wie wär’s mit was zu essen? Ja, das wär doch eine gute Idee.‘ Eher halbherzig sah sie sich um, doch die schiere Zahl der Essensstände schien sie plötzlich zu überwältigen. Also beschloss sie, einfach loszugehen und zu schauen, was sich ergeben würde.
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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyFr 28 Aug 2015 - 12:46

Sofern das Stichwort mit dem Magen und der Liebe stimmen sollte – und Souta glaubte mehr an Erstes als an wahre romantische Verbundenheit – hatte er sich in Yuuki wohl den perfekten Partner durch die Lappen gehen lassen. Nicht nur, dass die beiden scheinbar auf derselben Wellenlänge schwebten, wenn es darum ging, welche Festaktivitäten an der obersten Prorität stehen mussten, nein, das Gottesgeschenk mit den roten Haaren lud ihn auch noch zum Essen ein. Schon als er Souta auf die Schulter geklopft hatte, wurde das grüne Auge des Kettenmagiers ganz rund, doch dann sagte er auch noch, dass die Kosten auf ihn gehen würden … Wären sie hier in einem Comic, aus dem Seelenspiegel des Rotschopfes wären kleine, rosa Herzen in Yuukis Richtung geschwebt. Was der Andere nicht wissen konnte war, was für eine schlechte Idee es war, sein Essen zu bezahlen. Souta war niemand, der Leute absichtlich um ihren letzten Penny brachte, aber er war auch nicht schüchtern und sein Sättegefühl existierte nur in entfernten Sagen von Wettessen irgendwo in den dunklen Hinterzimmern von Gasthäusern, wo so mancher Wirt mit leerer Speisekammer ehrfurchtsvoll seinen Namen flüsterte. Er konnte ganze Torten alleine vertilgen und ein bisschen Nudeln? Hah. Souta hatte Hunger, er würde diesen ganzen Stand leerfressen, wenn man ihn ließ. Daher musste man den Kettenmagier auch gar nicht lange bitten, bis er sich mit einem vorfreudigem Lächeln zu Yuuki an den Tisch gesellte und das große Schlemmen beginnen konnte. Zusammen sahen die beiden Crimson Sphynx wohl aus wie ein ungewöhnliches Paar an Mähdreschern, denn Nudeln wurden eingesogen, Currybällchen auf den Tofu geworfen und Fleischbällchen vertilgt, dass die Stäbchen nur so klackerten. Souta genoss jeden Bissen der himmlischen Kost und schon bald hatten sie beinahe alle Beilagenschälchen um ihren Sitzplatz gebunkert. Die anderen Gäste des Lokales blickten erschrocken und teilweise amüsiert auf den Wald an Geschirr, der sich um die schlingenden Jungspunge ausbreitete, aber Souta beachtete das nicht weiter und hamsterte stattdessen gefühlte Berge an Nudeln und gewürztem Fleisch in seine Backen, um dann den ganzen Klumpen auf einmal zu zerkauen und zu schlucken. Man musste schon zugeben, dass der sonst so betörende Rotschopf beim Nahrungskonsum ein wenig unattraktiver wurde, aber was sollte er schon tun? Man hatte ihm die nie richtigen Tischmanieren beigebracht und er hatte keine Lust, sich kleinste Bröckchen vornehm aufzuspießen. Wieso auch? Wenn das Essen so lecker war, dann war jeder Schmatzer und jedes Gieren doch nur ein Kompliment an den Koch!
Während sie so durch ihre Schüsseln wateten, näherte sich ihnen plötzlich eine Person, welche sie auch sogleich ansprach. Souta, der schon vor wenigen Sekunden bemerkt hatte, dass Yuuki sich das letzte Currybällchen geschnappt hatte, nutzte diese Ablenkung, um es sich blitzschnell aus seiner Schüssel zu stibitzen und warf es sich in den geöffneten Rachen, ehe der die Worte der Maskierten genauer verarbeitete. Kauend dachte er darüber nach, dass man ihnen wahrscheinlich bloß Lose anbieten wollte und lächelte der Frau über den Tisch hinweg zu. „Warum nicht? Ich bezahle für uns beide.“ Er kramte nach seiner Tasche und holte ein paar Jewel hervor, welche er der Frau auch sogleich hinhielt, erwartend, dass sie direkt ein paar Papierschnippsel für sie parat hatte oder irgendwelche anderen Kleinigkeiten hervorholte. Was sie wohl vorhatte? An Straßenfesten gab es die interessantesten Dinge und Souta war ja generell offen für alle Arten von aufregenden Neuheiten, selbst im semi-vollgefressenem Zustand von gerade. „Reicht das?“


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Yuuki

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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyDi 1 Sep 2015 - 12:32

Yuuki bekam überhaupt nicht mit, dass ihm Essen unter der Nase wegstibitzt wurde, vielen Dank an die maskierte Dame. Wäre sie nicht da gewesen und er hätte Wind von Soutas Aktion bekommen, wäre hier wohl die Hälle los gewesen und es hätte einen Krieg ums Essen gegeben. Aber so mampfte er vor sich hin und lauschte den Worten Frau. *Ein Spiel, eh?* Wirklich interessiert war der Grynder nicht, viel lieber hätte er sich an die nächsten Buden begeben und diese leer gefressen. Doch sein Gildenkollege schien sich revanchieren zu wollen und zahlte nicht nur für sein eigenes Spiel, sondern für das des jungen Magnetismusmagiers gleich mit. "Das reicht völlig aus, hohoho." Da freute sich jemand aber über Einnahmen. Die gute Sitte verlangte auch, dass man sich für die Einladung bedankte und Yuuki war wohl erzogen genug, um das zu machen. "Manke!", schmatzte er Souta zu. Na, daran müssen wir noch arbeiten.
In der Zwischenzeit, ließ die Frau das Geld in ihrer einen Tasche verschwinden und zauberte aus der anderen Tasche drei Kugeln hervor. "Ich besitze hier drei identische Kugeln." Die Kugeln blieben vor ihr schweben, was eine große Menge an Publikum anlockte, solch ein Glücksspiel sah man auch nicht alle Tage. "Eine davon ist mit einem besonderen Zeichen versehen." Bei diesen Worten berührte die Frau die Kugel in der Mitte und tatsächlich: Ein tiefrotes Zeichen tauchte mittig positioniert auf. "Ich werde diese Kugeln jetzt hin- und herfliegen lassen. Dein Ziel ist es, die richtige Kugel zu finden. Wenn du es schaffen solltest, wovon ich nicht wirklich ausgehe hohoho, erhältst du einen besonderen Preis. Alle hergeschaut, es geht los!" Und damit begannen die Kugeln nach vorne und nach hinten, nach links und rechts, sowie oben und unten zu springen. Es hatte sich eine ansehnliche Menschenmasse gebildet, von denen der größte Teil ihre Geldbörse kontrollierte. *Warum interessiert sie dieses Spiel so, wenn es denn so tolles Essen gibt?* Der Rotschopf verstand nicht wirklich, was an dem Spiel so toll war. Es war doch offensichtlich, dass es sich hierbei nur um eine magische Version eines Glücksspiels handelte, was die eigenen Chancen zu gewinnen noch weiter verringerte. Aus diesem Grund wandte er sich vom Spiel ab und wollte wieder weiter essen, als er von jemandem angerempelt wurde, was dazu führte, dass er einerseits zu Boden fiel. Andererseits – und das war hundert mal schlimmer – klirrte seine halbvolle Schüssel und verteilte ihren Inhalt auf dem Boden. "NEIN!" Okay, auch wenn das eine etwas melodramatische Reaktion war, so etwas war ärgerlich. Der oder die schuldige huschte an ihm vorbei, ohne sich zu entschuldigen, und rempelte noch weitere Leute um. So etwas Unverschämtes.
Darauf bedacht, sich etwas Neues zu holen, griff Yuuki nach seinem Geldbeutel und ... griff ins Leere. Der Geldbeutel war weg. Und die Straßenkünstlerin auch! Viele Leute in der Menschenmenge taten es dem Grynder gleich und suchten nach ihrem Geldbeutel, der verschwunden zu sein schien. In der Ferne hasteten zwei Personen davon. "WARTET! Ihr verdammten Diebe!" Er hatte rot gesehen und machte sich sofort auf, die Diebe zu verfolgen. Ohne Geldbeutel kein Essen mehr. Da kannte er keinen Spaß!


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyDi 1 Sep 2015 - 15:19

Glückliche, lachende und schäkernde Pärchen, sich amüsierende Familien mit kleinen Kindern. Dort versuchten hoffnungsvolle Singles, eine Begleitung für den Abend zu erhaschen, hier stritt man sich um das nächste Gericht, das man probieren sollte. Auf Grills und in Töpfen brutzelten Nudeln, Gemüse, Reis und Fleisch, Musiker ließen ihre Finger auf ihren Instrumenten tanzten, die Luft war erfüllt von Gesprächen, Gesängen, Musik, den Werberufen der Standbesitzer und den Geräuschen der Küchenmesser, die über ihre Bretter tanzten und allerhand hoffentlich frische Lebensmittel zerkleinerten. Robyn war genervt von all dem Lärm, den sie nicht ausblenden konnte, weil sie sonst nichts hatte, mit dem sie sich beschäftigen konnte. War es schon immer so furchtbar gewesen, alleine auf Festen wie diesem unterwegs zu sein?
Auf einmal drang aus dem Stimmengewirr die sanfte Stimme ihrer kleinen Schwester in Robyns Ohr. Sie war irgendwo ganz in der Nähe und unterhielt sich mit ihren Freundinnen. Der Rotschopf manövrierte sich durch die Menge, Ausschau nach Eileen haltend. So ungern sie es auch zugab, eigentlich hätte sie doch ganz gerne die Gesellschaft ihrer Schwester, welche sie fast immer aufmuntern konnte. Und bevor sie sich doch in die Reihen der Trickbetrüger und Taschendiebe einreihte und auf sinnlose Beutezüge ging, wollte sie sich lieber an ihre Schwester heften.
Robyn entdeckte die Mädchengruppe vor einem Puppentheater. Einige noch jüngere Kinder hatten sich davor versammelt, Eileen und ihre Freundinnen standen etwas weiter weg, amüsierten sich aber dennoch prächtig über die komische Show. Die Rothaarige konnte nicht genau sagen, um was es bei der Show ging, aber die Puppen waren recht schrill und ulkig gestaltet. Nach einigen Minuten löste sich Eileen aus der Gruppe und ging auf einen Yakitori-Stand zu. In dem Moment wurde Robyn auf einen Tumult weiter die Straße runter aufmerksam. Es gab jede Menge empörte Ausrufe, „HALT“, „DIEB“, „STOP“ und dergleichen wurden gebrüllt. Da waren wohl Amateure am Werk gewesen – oder welche, die es auf diesen zusätzlichen Adrenalin-Kick bei der Flucht abgesehen hatten. Einen Moment lang überlegte Robyn, ob sie der Konkurrenz einen Strich durch die Rechnung machen und aufhalten sollte, aber letztendlich war das nicht ihr Problem. Dachte Robyn, bis sie die mutmaßlichen Diebe ausfindig machte, wie sie mit gut gefüllten Taschen rücksichtslos durch die Menge preschten und im nächsten Augenblick einer von ihnen geradewegs in Eileen hineinstürmte und beide auf den Boden beförderte. Ab dem Moment war das sehr wohl Robyns Problem.
Sie sah, wie sich der maskierte Dieb wieder aufraffte und dabei ungeniert Eileens Geldbeutel einsteckte. ‚Na warte!‘ Der zweite Dieb war zwar bereits in der Menge verschwunden, doch den Maskenträger hatte Robyn fest im Visier. Er hatte sich keine drei Meter von Eileen entfernt, als der Rotschopf ihm – oder eher ihr, es war eine Frau – ein Bein stellte und sie mit einem Schubser wieder auf die harte Straße beförderte. Dann kniete sie sich auf den Rücken der Diebin, um sie am Aufstehen zu hindern. „Lass mich lohoos, Rotzgöre!“, wand sich die Frau unter ihr, doch Robyn blieb eisern. „Ach, halt die Klappe. Selbst dran schuld, wenn du meine Schwester beklaust“, erwiderte sie bloß und durchsuchte die prall gefüllte Tasche der Frau nach Eileens Geldbeutel. Fleißig war sie in der Tat gewesen, der gerade aufgeflogene Diebstahl war auf keinen Fall ihr erster am heutigen Abend gewesen. Bei den vielen Jewel und Wertgegenständen, die da durch Robyns Hand flossen, wurde sie ganz weich. Als sie den Beutel gefunden hatte, sah sie sich kurz suchend um. Eileens Freundinnen hatten ihr beim Aufstehen geholfen. Robyn konnte einige Schocktränen in den Augen ihrer Schwester aufblitzen sehen, was ihre Laune nur noch verschlechterte. Dieses Duo hatte sich in seinem Übermut eindeutig das falsche Opfer ausgesucht. Einige der für den Tumult verantwortlichen Beklauten waren sicherlich auch schon auf dem Weg hierher und würden ein Hühnchen mit dieser Dame zu rupfen haben. Das schien sie selbst auch zu wissen, denn sie wand sich immer stärker und verzweifelter unter Robyn, welche sich ganz schön anstrengen musste, um sie dort zu behalten. So ein wenig Unterstützung von wem auch immer wäre jetzt doch sehr willkommen.
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Linnéa
Dragon of Justice
Linnéa
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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyDo 10 Sep 2015 - 13:07

Straßenfeste.. Ja, Linnéa wusste von deren Existenz. Aber jemals auf einem gewesen? Nein. Ihr kleiner Bruder war es, der ihr davon vorschwärmte. Und das bei jedem. einzelnen. Besuch. So kam es auch, dass er sie bei ihrem heutigen Besuch davon überzeugte, eben dieses Fest tatsächlich aufzusuchen. Verdammt, wieso musste er auch genau wissen, wie er die 18-Jährige rum bekam? Diese euphorischen Erzählungen, ein paar mal mit den Wimpern geklimpert, ein Hundeblick ins Gesicht gezaubert.. und schon musste sie mit einem sich selbst verfluchenden Schnauben nachgeben. Und wäre das nicht schon genug, bestand Shoutaro auch noch darauf, dass sie sich von ihrer Mutter herrichten ließ. Sie war schon seit Ewigkeiten nicht mehr länger als zwei Minuten mit ihr in demselben Raum gewesen. Und nun.. Yukata anziehen, Haare flechten, Schmuck in die Haare setzen lassen.. Beinahe hätte sie auch noch an ihrem Gesicht rumgefuscht! Dies war allerdings eine Grenze, die sie selbst für einen solchen Anlass nicht ohne Weiteres übertreten wollte. Es war ohnehin schon anstrengend genug, so eine lange Zeit schweigend zu verbringen. Gut, ab und an erreichte sie die ein oder andere Frage oder Diskussionen über diverse Ereignisse, an denen sie als „stolze Tochter“ teilnehmen sollte, doch nichts davon interessierte sie auch nur ansatzweise. Dies war schon so, seit.. immer, eigentlich. Wieso sollte sie also nun etwas daran ändern? Gott sei Dank kam irgendwann Shoutaro herein und rettete sie – beinahe wie ein Prinz – vor dieser grausamen Unterhaltung. „Woooow, Neechan! Du siehst ja super aus! So anders!“ „Uhm.. meinst du? Ich fühle mich irgendwie unwohl..“ „Quaak! Wird bestimmt mega lustig!“ Ohja, weil allein auf einem seltsamen Fest rumirren auch so spaßig ist.. Der Frust wurde für den Moment runter geschluckt und sich stattdessen vom Stuhl erhoben, um das Ergebnis einmal im Spiegel zu betrachten. Es dauerte durchaus zwei Sekunden, ehe sie sich selbst darin wieder erkannte.  Der Körper selbst war eingehüllt in einen dunkelblauen Yukata, welcher durch weiße Blütenverzierungen ein hübsches Muster aufwies. Das schwarze Haar war ihr rechtes Ohr entlang in einem komplizierten Flechtmuster zu einem Zopf gebunden, der ihr nicht ganz bis zur Taille reichte. Oh Gott, wie sollte sie das nur später wieder entwirren? Oder die hübschen, weißen Haar Ornamente wieder rauszuppeln, ohne dass diese dabei Schaden nahmen? Mal ganz zu schweigen davon, dass sie das alles wieder zurückbringen musste. Oh Shoutaro, wieso musste er ihr das antun? Wobei sie letztlich auch nicht leugnen konnte, dass es durchaus eine überraschende Abwechslung war, sich einmal.. so zu sehen. „Dann mal los, hübsche Neechan!“, rief ihr Bruder freudig auf, ehe er sie auch schon aus der Tür hinaus schob. „Auf dein Schwert pass ich schon auf!“ Worte, die ihr absolutes Unbehagen bereiteten. Nicht, dass er darauf aufpasste, sondern dass sie tatsächlich ohne ihr Katana aus dem Haus gehen musste. Was, wenn etwas passierte?! Humpf. Zumindest ließ sie es sich nicht nehmen, den Weg zum Fest zu Fuß hinter sich zu bringen. Ein ganzes Stück, aber durchaus besser als so einen ekligen.. Zug zu nehmen. Das musste so schnell nicht wieder sein.

Gut 30 Minuten dauerte es, bis Linnéa die vielen bunten Lichter, Stände und Menschen erreichte. Der Trubel ging wohl schon einige Stunden so, doch angeblich sei es ohnehin das Feuerwerk, wofür es sich am meisten lohnte, das Fest aufzusuchen. Oh, und das Essen.. Nahezu wie ein Tier, welches man einfach in ein Kleid gesteckt und vor die Tür gesetzt hatte – also deutlich unwohl in der eigenen Haut! - tat die Schwarzhaarige nun also einige Schritte über das Fest und musterte die einzelnen Stände. Überall roch es verdammt.. gut. Diverse Gerichte, die sie noch nie probieren durfte. Das könnte vielleicht doch etwas für sie werden! Obgleich sie sich schon etwas dumm vorkam, hier alleine umherzuziehen. Man musste sich nur einmal umsehen um festzustellen, dass so gut wie Niemand allein unterwegs war. Paare, Freundesgruppen.. nur ein paar einsame, betrunkene Seelen, die sich dies hier allein antaten. „...Dieb!“ Ein Wort, welches die 18-Jährige sofort umschalten ließ. Mit einem Mal wurde alles was unwichtig erschien ausgeblendet und stattdessen das Wichtige wahr genommen: schreiende Menschen, panische Menschen und.. zwei Davonlaufende. Ohne auch nur ansatzweise zu zögern, setzte sie sich in Bewegung – wurde allerdings viel zu sehr von unnötigen Dingen gebremst. Er musste ja auch darauf bestehen, dass sie solch einschränkende Kleidung trug! Und diese Schuhe! Letztere wurden schließlich einfach von den Füßen gestriffen und gen Boden befördert, so wie der untere.. Rockartige Teil des Yukatas etwas grob gelockert und am Oberschenkel irgendwie zusammengeknotet. Dann wurde zum Sprint angesetzt. Gott sei Dank stand sie weit genug weg, als dass es jetzt schon zu spät gewesen wäre. Sie  nahm noch gerade so wahr, wie die Frau des Diebesduos gen Boden gedrückt wurde, als sie selbst mit persönlicher Höchstgeschwindigkeit hinter dem anderem Dieb hinterher hetzte. Dieser hatte sie dank der Menschenmassen noch nicht wirklich wahrgenommen – ein netter Vorteil für die frisch gebackene Rune Knight! Als sie die Entfernung nach einigen Sekunden auf recht wenige Meter überbrückt hatte und zudem auch noch die starke Beleuchtung durch das Fest endete, erkannte Linnéa ihre Chance. Sie setzte einen kleinen Schub ihrer leider Gottes etwas minimierten Ausdauer in einen weiteren Sprint, drückte sich schließlich vom Boden ab und leitete etwas Magie in ihren rechten Fuß – ein White Dragon's Kick, der den Übeltäter in die Seite traf. Gut, sie hatte absichtlich nicht die volle Wucht reingesteckt und ihr Yukata machte das ganze noch komplizierter, aber er ging zu Boden und sie konnte sich zugleich auf seinem Becken platzieren. „Lass mich los, du beschissenes Weib!“ Diese.. netten Worte gekonnt ignorierend, sprach sie in seriöser Stimme die 'übliche Vorstellung' aus: „Linnéa Metherlance, Rune Knight Elite Division.“ Anschließend zog sie den Stoff ihres Yukatas an der Brust so weit zurück, dass er ihr Gildenzeichen erkennen konnte, um es danach auch gleich wieder zu verbergen. Gott, so wie sie das kostbare Kleidungsstück inzwischen verformt und beschmutzt hatte, würde ihre Mutter ihr vermutlich die Hölle heiß machen. Nunja. „Zeit, diese wunderhübschen Geldbeutel allesamt an ihre Besitzer zurückzugeben.“  Natürlich hatte sie gerade einmal nicht ihre Rune Knight Ausrüstung dabei und musste wohl oder übel auf einen alten Griff zurückgreifen, den man schon in der Grundausbildung gelernt hatte. Unsanft drückte sie dem Übeltäter – der männliche Part des Duos – die Arme hinter dem Rücken zusammen und schob ihn vor sich her zurück in Richtung der Menschenmasse. Ein Glück, dass es sich offensichtlich nur um ein normales Nicht-Magier Diebesduo handelte. Bitte lass das Niemanden gesehen haben. schoss es Linnéa mehrere Male - mantraartig - durch den Kopf, ehe sie - samt fluchendem Übeltäter - bei dessen Partner und der.. Retterin ankam. Sie konnte froh sein, dass ihr Kick zuvor einigermaßen gesessen hatte. Denn dank diesem humpelte ihr Begleiter und machte nicht allzu große Anstalten, abzuhauen. Wenn doch war sie zumindest befähigt zu tun, was eben nötig war. „Vielen Dank für den guten Einsatz. Sie sollten vielleicht eine Karriere bei den Rune Knights in Erwägung ziehen.“ Bei diesen Worten kam ihr der Hauch eines Lächelns über die Lippen, ehe sie ihren Blick von ihr abwandte und stattdessen zur Menschenmasse neben ihnen lenkte. „Ich hoffe es wurde Niemand verletzt. Ich bin mir sicher diese beiden Übeltäter werden Ihnen zu gerne ihre Geldbeutel zurückgeben.“ Bei den entsprechenden Worten verengte sie den Griff, sodass der Dieb ein weiteres, schmerzliches Fluchen von sich gab. So viel zu einem freien Tag.. innerlich seufzte sie auf.



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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
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Für gewöhnlich war Souta derjenige, der den Tag rettete und heldenhaft aus einer Menschenmasse hervorging, allerdings war der Rotschopf für gewöhnlich auch nicht mit gefühlten zwanzig Kilogramm Nudeln und Reis vollgestopft und daher ein wenig schwerfälliger unterwegs, als er sich das erhofft hatte. Auf Festen wie diesen musste man mit Trickbetrügern rechnen, die einem überall den Geldbeutel klauen wollten, doch in einem Essenstand, während sie von einer Show abgelenkt wurden? Wirklich? Das war ein Frevel höchsten Grades. Die Zeit der Nahrungsaufnahme war heilig! Der Kettenmagier verstand den Zorn seiner Abendbegleitung daher nur zu gut, so dass er, kaum, dass Yuuki die Situation gewahr wurde, selbst seine (leere) Tasche überprüfte und dem Tempo des anderen Rotschopfes folgte. Da er sich nicht an den Menschenmassen vorbeiquetschen wollte, die allesamt ihre Habseligkeiten eingebüßt hatten und deshalb störrisch wie ärgerliche Ziegen herumstanden und den Weg blockierten, schwang er sich grazil wie eine schwangere Elchkuh über ihren Esstisch hinweg und landete neben Yuuki. Adrenalin und Questerfahrungen strömten auf ihn ein, obwohl heute eigentlich Urlaub und Spaß auf dem Plan gestanden war. Es schien, als könnte man als Gildenmagier seiner Arbeit einfach nicht so schnell entkommen … Na ja, wenigstens waren sie keine wehrlosen und unschuldigen Zivilisten, so konnten sie ihren Dieben die Hölle heiß machen und sicherlich ein paar Ladies abgreifen, die ihre Heldentat ganz wunderbar finden würden. Ha … ! Seine Sandalen klapperten über den Boden und er gab dem Rothaar ein Zeichen, dass die sich aufspalten würden, ehe er einen Zahn zulegte und sich zwischen Menschen, Kindern und Haustieren hindurchbewegte, den Hemdzipfel eines der beiden Diebe im Blick fixiert. Auf halber Strecke bemerkte er plötzlich, wie der weibliche Übeltäter stürzte und ein kleines Mädchen überrannte. Meine Güte, diese Schnepfe war ja wohl das Letzte! Souta sprintete vorwärts, blieb für eine Sekunde bei dem umgefallenem Mädchen stehen, das sich gerade wieder aufrichtete und betrachtete, ob sie sich verletzt hatte. Sie sah zwar ein wenig malträtiert aus, schien jedoch nicht weiter zu Schaden gekommen zu sein, also machte er weiter. Durch die Verzögerung entkam er jedoch der Gelegenheit auf einen heldenhaften Augenblick und konnte nur noch sehen, wie die Diebin zu Boden geworfen wurde. Kurz darauf kehrte eine weitere Frau zurück und brachte den übrigen Verbrecher mit am Rücken festgehaltenen Armen zurück zum Ort des Geschehens. Souta selbst war durch diverse Missverständnisse auch schon so dingfest gemacht worden und verspürte daher ein wenig Mitleid mit dem armen Kerl – aber auch nur ein wenig. Das Hauptaugenmerk des Rotschopfes lag auf das ziemlich hoch geknotete und verrutschte Kleid der Schwarzhaarigen, die mit solch geübten und dominanten Griffen hantierte. Da fragte sich doch jeder, woher sie plötzlich gekommen war und was überhaupt passiert war … Hatte man ihnen nun ein paar Powerfrauen geschenkt, mit denen er den Abend verbringen durfte? Souta näherte sich den Gefangenen gerade noch rechtzeitig, um mitzubekommen, wie sie die gestohlenen Geldbeutel wieder an die Beklauten verteilen wollte. Als eines der Opfer des Tricks drängte sich der Rotschopf ein wenig voran und betrachtete die beiden Damen, die sich mit ihren Geiseln abmühten. Besonders diejenige, welche die Frau zu Boden drückte sah irgendwie aus, als könnte sie eine helfende Hand gebrauchen, also beschloss Souta sich der Person zuerst zu nähern. „Beeindruckend. Seid ihr beide Gildenmagier?“, fragte er etwas außer Atem, immerhin war er gerade gerannt wie ein Irrer, und rieb sich mit leicht verstimmter Miene den Bauch. Nach einem üppigem Mahl zu hetzen war keine sonderlich gute Idee. „Darf man die heldenhaften Damen zu einem Leckerbissen einladen, wenn diese beiden Vollpfosten von der Festsicherheit weggesperrt wurden?“ Na ja, versuchen konnte man es, oder?


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
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Offplay - Eine wahre Gaumenfreude
Linnéa & Yuuki

Es war ein kalter, aber doch sonniger Wintertag in Crocus Town. Ein äußerst angenehmes Wetter also, um sich kurz vor Mittag in die Geschäftsstraße der Hauptstadt zu begeben. In den Läden herrschte reger Betrieb, denn es waren viele Leute auf den Straßen, welche die Sonne genossen, Kakao und Kaffee tranken und generell ihren Einkäufen nachgingen. Auch Yuuki hatte es heute in die Hauptstadt verschlagen und während er an seinem Kakao schlürfte, breitete sich pure Glückseligkeit und Entspannung auf seinem Gesicht aus. Dass es nicht mehr lange so bleiben würde, wusste er noch nicht, würde er aber bald genug erfahren. Doch bis dahin, zurück ins Geschehen und zum Rotschopf. Passend zum Winter trug er eine warme Stoffhose, warme Lederstiefel, einen grauen Rollkragenpullover – nicht auszudenken dass er krank wird und nichts mehr essen kann!!!– sowie einen langen und wärmenden dunkelblauen Mantel, der sich herrlich mit seinen scharlachroten Haaren biss. So warm gekleidet, bahnte er sich seinen Weg durch die Menschenmassen und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. Bilder einer anderen, glücklicheren Zeit schwebten vor seinen Augen, als seine Familie noch nicht zerrissen und er fortan alleine war. Da seine Eltern selbst mal für die Regierung als Runenritter gearbeitet hatten, war die Familie Grynder des Öfteren in der Hauptstadt gewesen. Dementsprechend gab es viele Orte, an denen Bilder der Vergangenheit auftauchten, die Yuuki mit einer gewissen Traurigkeit registrierte. *Eines Tages.*, sagte er zu sich selbst und ließ den Rest des Satzes unausgesprochen. Eines Tages würde er sich auf den Weg machen und in die Fußstapfen seines Bruders treten, welcher der Fährte seiner verschwundenen Eltern gefolgt war. Aber wo Ryos Fähigkeiten unvergleichbar waren, hatten die seines kleinen Bruders noch lange nicht das Level erreicht, um eine solch gefährliche Reise anzutreten. Um sich auf andere Gedanken zu bringen, schlürfte er noch mal genüsslich an seinem Kakao, ehe die Packung leer war und sich sein Magen schon auf die Suche nach der nächsten Mahlzeit begab. Schließlich war es beinahe Mittag! Und was passte besser an so einem Wetter, als eine deftige und scharfe Mahlzeit, die einen von innen wärmte?
Doch wie hieß es immer so schön? Arbeit vor dem Vergnügen. So eine Geschäftsstraße lockt zwar eine Menge zahlungsfreudiger Kunden an, diese lockten wiederum aber eine Menge an Dieben an, da war die Hauptstadt keine Ausnahme. Dennoch ließ sich nicht von der Hand weißen, dass die meisten Diebe hier vorsichtiger agierten, wenn man bedachte, dass sich das Hauptquartier der Runenritter hier befand. “Haltet den Dieb!” Bei diesen Worten begann eine wundersame Verwandlung im Grynder. Seine Entspannung verschwand mit jeder fortschreitender Sekunde, während Adrenalin seinen Körper durchströmte und seine Sinne zu Höchstleistungen anstachelte. Sofort drehte er sich nach der Quelle des Hilferufs um und in der Tat, er sah eine ältere Frau gestikulieren und eine in schäbigen Gewändern gekleidete Person geschickt durch die Menge verschwinden. Sofort nahm Yuuki die Verfolgung auf und versuchte keine Menschen umzurennen. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn jemand aus Fairy Tail hier gewesen wäre. Spoileralarm: Wahrscheinlich hätte die ganze Geschäftsstraße repariert werden müssen. Naja, dann musste die Mahlzeit eben warten!


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
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Not every day has a good start.
Yuuki & Linnéa


Es war einer dieser seltenen Tage.. an denen Linnéa tatsächlich frei hatte. Oder eher noch: gezwungen wurde, sich frei zu nehmen. Freizeit war leider noch nie wirklich ihre Stärke gewesen, wo noch hinz kam, dass ihr Bruder derzeit mitsamt Eltern auf Reisen war – der Arme. Und sie Arme, weil ihr damit die Beschäftigung #1 ihrer freien Tage genommen wurde. Ein Grund mehr, wieso sie sich derzeit regelrecht in die Arbeit und Missionen wälzte. Nun, dies hatte man mitbekommen und unglücklicher Weise nicht für gut befunden. Weshalb sie nun hier war, mitten in Crocus, außerhalb der Quartiere und ohne wirkliche Beschäftigung. Fürs Erste klammerte sich die 18-jährige an die Information, dass zur Zeit offenbar vermehrt Diebe unterwegs waren. Wenn ihr zufällig einer über den Weg lief, konnte sie daran schlecht etwas ändern! Ja, man konnte es wohl wirklich als ernst bezeichnen. Ein Privatleben zu führen lag ihr in den letzten Wochen nicht im Entferntesten. Dies bestätigte sich ebenfalls in ihrer Klamottenwahl: die Uniform, in der man sie ohnehin in 90% der Fälle antraf. Gerne würde Linnéa es auf die emotionale Verbundenheit zu diesem Stoff schieben, doch eher zutreffend war die Tatsache, dass ihr Kleiderschrank nicht viel mehr her gab. Ähnlich sah es mit wettergerechter Kleidung aus. Hm. Sie könnte diesen zwangsfreien Tag auch nutzen, um eben dies zu ändern. Ein tiefes Seufzen verließ ihre Kehle. Wer hätte gedacht, dass Freizeit so anstrengend sein konnte..?
..zumindest bis zu dem Punkt, als der Schrei der alten Frau auch ihr Gehör erreichte. Ruckartig hob sie den Kopf, entschied sich jedoch für den Moment, sich lieber Ohren statt Augen zu verlassen. Die Sekunden die es brauchen würde, den entsprechenden Dieb in der Masse ausfindig zu machen, konnte eben schon zu viel sein. Vom einen auf den anderen Moment schoss sie los, bedacht darauf, keinen der massigen Menschen umzurennen. Ihre Uniform erleichterte das Ganze – ha, dafür war sie gut! – da die Umgebung sie als eine Art ‚Frau des Gesetzes‘ identifizierte, und sich bemühte, Platz zu machen. Linnéa blickte einige Meter voraus, wo sie einen etwas weniger dicht besiedelten Kreis ausfindig machte. Der perfekte Punkt, um den Dieb zu überführen. So war zumindest der Plan. Leider war sie heute jedoch definitiv nicht in Höchstform – möglicherweise dem Schlafmangel der letzten Tage zu verdanken. Dass noch ein anderer hilfsbereiter Mensch den Dieb verfolgte, hatte sie jedenfalls bei bestem Willen nicht mitbekommen. So kam es wie es kommen musste: statt wie ausgemalt den Täter an besagtem Ort zu fassen, stieß sie – mit nicht gerade niedriger Geschwindigkeit und damit verbundener Wucht: um nicht zu sagen volle Möhre! – mit dem anderen Verfolger zusammen. Sie konnte wirklich froh sein, nun, oder eher hoffen, dass keiner ihrer Kollegen vor Ort war. Denn ihre Kurzschlussreaktion war definitiv auch eine Interessante: als sie den Sturz quasi schon spürte, griff sie kurzerhand nach ihrem Schwert samt Scheide, um dieses – zumindest gut gezielt, das musste man ihr noch lassen – mit der Absicht, den Dieb so wenigstens noch auszuknocken oder zu verlangsamen, hinterher zu werfen. //Wenn Luxren das wüsste, würde er mich umbringen..// Es war durchaus ein dumpfer Aufprall gepaart mit einem abgehakten Schmerzensschrei zu hören, doch von wem und in welchem Zusammenhang.. waren Informationen, die Linnéa in diesem Moment wohl oder übel noch verwehrt blieben. Sie selbst durfte nun erstmal den Boden küssen, das war ihr klar. Und sanft würde es bestimmt nicht. So begeistert sie eben noch von ihrer Uniform war, wünschte sich die Schwarzhaarige in diesem Moment, sie hätte sie im Schrank gelassen. Oder auf dem Bett. Oder auf dem Stuhl. Irgendwo eben, nur nicht an ihrem Körper um der ganzen Welt zu zeigen: Hallo, ich bin eine Rune Knight, renne Leute um und werfe Schwerter nach Dieben!



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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyDo 30 Jan 2020 - 10:50

Yuuki hatte die Verfolgung keine halbe Minute aufgenommen, schon wurde ihm klar, dass der Dieb sich viel geschickter dabei anstellte, sich seinen Weg durch die Menschenmassen zu bahnen. Kein Wunder, bestimmt hatte er ordentlich Übung dabei. Der Rotschopf selbst war körperlich nicht geschickter, schneller oder stärker als der Otto-Normal Verbraucher. Seine Stärke lag in seinen magischen Fähigkeiten, die relativ hoch entwickelt waren, sowie einem entsprechenden Manavorrat und einer dadurch resultierenden guten Ausdauer. Er war mehr der Ausdauerläufer als Sprinter, von daher war sein Plan, den Dieb in einem Ausdauerkampf zu schlagen. Doch das würde nur klappen, wenn er diesen nicht völlig außer Augen verlor. Aus diesem Grund änderte er seinen Plan, als sich eine günstige Gelegenheit bot. Endlich hatte er einen uneingeschränkten Blick auf den Flüchtigen, er befand sich zehn oder zwölf Meter vor ihm. So viel Abstand hatte er schon gewonnen! Höchste Zeit also in Aktion zu treten. Yuuki führte führte immer eine Handvoll metallener Gegenstände mit sich mit – meistens Kugeln verschiedener Größen – welcher er mithilfe seiner Magie manipulieren konnte. Doch in so einer Menschenmasse wollte er nicht Gefahr eingehen, jemanden zu verletzten. Aus diesem Grund hoffte er, dass der Dieb einige metallene Gegenstände mit sich führte – ein einfacher Gürtel mit metallener Schnalle wäre bereits ausreichend. Damit würde er einen unerwarteten Schub bekommen, der ihn von den Füßen riss und ihm somit genügend Zeit geben sollte, um zum Dieb aufzuschließen und diesen dingfest zu machen. Das Mana konzentrierte sich mühelos in seiner Hand, die er beim Rennen vor sich ausstreckte. “Magnetic Push”. Kaum hatte er den Zauber gewirkt, prallte er mit jemandem zusammen! Der Zusammenstoß fühlte sich an, als ob er von einem Zug getroffen worden sei. Völlig verwirrt und überrascht stürzte er zu Boden. Der Sturz selbst war schon schmerzhaft, doch kaum auf dem Boden gelandet, nutzte jemand seinen Rücken beim Fallen als Zwischenstopp, weshalb ihm mit einem kurzen Schmerzensschrei jegliche Luft aus dem Körper entwich.
In der Zwischenzeit war etwas Kurioses passiert: Linnéas geworfenes Schwert war in die Bahn von Yuukis Zauber gekommen. Da es aus Metall bestand, bekam es einen viel größeren Schub als durch einen Wurf alleine möglich gewesen wäre, beschleunigte schneller als die meisten Menschen schauen konnten und trag den Dieb schließlich am Kopf. Dieser konnte froh sein, dass es nur die Schwertscheide und nicht die Klinge selbst war, die ihn getroffen hatten, ansonsten hätte er mit mehr als "nur" einer Platzwunde rechnen können. Wie ein Kartoffelsack stürzte er zu Boden und blieb bewusstlos liegen. Autsch.
Zurück zu den Magiern also. Am Boden liegend krümmte sich der Rotschopf einige Male beim Versuch, wieder nach Luft zu kommen. *Was war denn das?!* Mühsam und noch etwas desorientiert rappelte er sich auf und schaute sich um. Etwa zehn Meter entfernt konnte er den Dieb regungslos am Boden erkennen. Die meisten Menschen waren aus dem Weg gegangen, nur einige Sensationsgeier standen um die bewusstlose Person herum und tuschelten. Da die Situation fürs Erste entschäft war, widmete der Grynder seine Aufmerksamkeit der Person, mit welcher er zusammengeprallt war. Er hatte sie gar nicht gesehen, wie konnte ihm nur so ein dummer Fehler widerfahren? Bei genauerem Hinsehen konnte er erkennen, dass es sich um eine junge Frau … in Runenritter Kleidung handelte. *Oh Mist, auch das noch!*, ertönte es in seinen Gedanken. Noch nie hatte er Probleme mit den Runenrittern gehabt, aber einen Umzurennen? Das war nicht gut. “Alles okay bei dir?”, sprach er die am Boden liegende Frau an und hielt ihr hilfsbereit die Hand hin. “Hast du dir weh getan? Sorry, dass ich dich übersehen habe.”, nuschelte er seine Entschuldigung hinterher. Man, war das unangenehm. “Der Dieb ist K.O., der kommt nicht mehr weit.” Hoffentlich drückte sie dafür auch ein Auge zu, keinesfalls wollte er Schande über seine Gilde bringen.

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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
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Die Magierwelt. Die Welt, in der pompöse Zauber genutzt wurden, um den Menschen bei ihren Problemen zu helfen und Frieden walten zu lassen. Tja und manchmal brauchte es eben gleich zwei Magier und einen kreativen Unfall um Diebe zu stoppen. Aber hey, was zählte war doch letztlich das Ergebnis, oder? Was für Linnéa im Augenblick wohl oder übel auch noch zählte, war der pochende Schmerz, der ihr durch ihren Körper schoss, als sie den Boden.. naja, und offenbar einen anderen Körper küsste. Es war wirklich, wirklich kein sanfter Aufprall – daran änderte selbst die Tatsache nicht, dass es Körpermasse war, die sie zuerst traf. Im Gegenteil. Yuukis Knochen waren alles andere als sanft, und der Ellebogen der sich beim Aufprall in ihre Seite rammte, würde definitiv eine nette Schwellung hinterlassen. Ihr Schädel dröhnte, als Linnéa die Augen öffnete. Das erste was sie wahrnahm, bevor sie die Hälfte, die vom Boden verschont blieb von ihrem Polster hinabrollte, waren rote Haare. Dann der verschwommene Anblick von Menschen, die auf die beiden herabstarrten – aber natürlich nicht auf die Idee kamen, zu helfen. Sie waren immerhin Magier, sie mussten das ja wegstecken können! Oder ähnlich. Der Dieb! Schoss es dem Mädchen durch den Kopf, ehe sie besagten anhob, um sich zu vergewissern, dass dieser K.O. auf dem Boden lag. Erleichtert ließ sie den Nacken wieder sinken und schloss nochmal für wenige Sekunden die Augen, um den Moment zu erfassen. Dies dauerte so lang an, bis ihr Zusammenstoßpartner nach ihr erkundete. Nicht lang genug, weshalb sie auch noch nicht ganz zurück im Runenritter-Modus angekommen war. »War jedenfalls schonmal besser. «
Kaum waren die Worte gesprochen, schaffte Linnéa es endlich, sich wieder halbwegs klar zu werden, wo sie sich befand und was die Situation war. Von einer Welle des Schams überlaufen, rappelte sie sich ruckartig auf, ehe sie zum ersten Mal wieder die Augen öffnete und den Blick direkt zu Yuuki hob, wo goldene Iriden auf Rot trafen. Die Hand, die ihr angeboten wurde, hatte sie dabei kaum wahrgenommen – vermutlich hätten Scham und Stolz ihr ohnehin nicht erlaubt, diese anzunehmen. Die Frage, ob sie sich verletzt hätte, winkte sie ab – pure Lüge, denn ihre Seite pochte und schmerzte. Sie war eben nicht gerade der robuste Typ. Zumindest war sie jedoch im Stande, den Schmerz so weit zu ignorieren – so lange man nicht gerade dagegen drückte. »Halb so wild. « Ohja, die Situation war unangenehm. Ganz besonders für die 18-Jährige, die sich in ihrer Laufbahn noch nie einen solchen foux pas geleistet hatte und heute einfach nicht ganz bei sich war. Ein Glück, dass sie nicht wirklich im Dienst war. Was ihrem Gegenüber allerdings nicht bewusst war, so wie er sich verhielt. Sie hatte mit einem aufgebrachten Bürger gerechnet, der sie beschimpfen und verteufeln würde, doch.. das Gegenteil trat ein. Da kam ihr eine Idee! Luxren sagte ihr einst, man könne eine unangenehme Situation am besten lösen, indem man für etwas Spaß sorgte. Schade nur, dass Linnéa nicht bewusst war, wie schlecht sie in so etwas war. Besonders Sarkasmus. Vom einen auf den nächsten Moment wechselte sie in ihren professionellen Modus und sprach die Worte in einem gekonnten, ernsten Tonfall: »Ich nehme an, Sie sind ein Magier. Ich kann leider nicht ausschließen, dass dies keine Sabotage und somit Beihilfe zum Raub war. Ich hätte gerne Ihren Namen und den Ihrer Gilde, zudem müssen Sie mich zu einer Befragung zum Hauptquartier begleiten.« Selbstverständlich war ihr klar, dass es nicht ihr Schwertwurf allein gewesen sein konnte, der den Dieb so hart getroffen hatte. Sie besaß weder besondere Körperkraft, noch die damit verbundene Wurfkraft. Aber so funktionierte Auflockern doch, oder nicht?! Mit Albereien. Als plötzlich aus der Menschenmasse ein weiterer Runenritter trat, schoss ihr ein Schauer über den Rücken. Wenn er das Ganze mitbekommen hatte, würde man sie vermutlich noch ewig dafür aufziehen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte die Magierin mehr als Glück, denn er schien die Situation nicht mitbekommen zu haben. „Miss Metherlance, es wäre mir eine Ehre, für Sie übernehmen.“ Noch ein Schauer. Sie hasste es, mit diesem Namen angesprochen zu werden. Er gehörte nicht zur Elite Division, wusste aber leider genau, wer vor ihm stand. Leider war dies nicht der Moment, um darauf einzugehen. »Durchsuchen Sie den Dieb und führen Sie ihn ab. Den Bericht werde ich abgeben.«Jawohl, Miss M..“ – »Danke.« Ein kurzes Nicken. Das war nochmal halbwegs gut gegangen. Yuuki und ihre Show ihm gegenüber hatte sie für einen Moment vergessen, trat jedoch auch keinen Schritt von ihm weg.



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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyDo 30 Jan 2020 - 15:39

Die am Boden liegende junge Frau schien noch etwas benommen vom Unfall zu sein, was ein wenig Besorgnis in dem sonst so ruhigen jungen Mann auslöste. Hoffentlich hatte sie sich beim Sturz keine ernsthaften Verletzungen zugezogen. Am Besten wäre es, sie zu einer medizinischen Einrichtung zu bringen, um sie untersuchen zu lassen. Während der Crimson Sphynx Magier die Situation einschätzte, hielt er ihr weiterhin geduldig seine Hand hin und wartete, dass die junge Frau sie endlich entgegennahm. Diese Anstrengung seinerseits war völlig vergebens, denn die Runnenritter rappelte sich ohne seine Hilfe auf. Erst murmelte sie, dass es ihr schon mal besser ging und dann war alles halb so wild - da hatte Yuuki schon bessere Lügner gesehen. Aber gut, was sollte er sonst in so einer Situation tun? Er war zurzeit nicht in der Lage, die andere Person zu belehren. Da die - ihm nach wie vor unbekannte - Runenrittern aufrecht stand, konnte der Rotschopf einen guten Blick auf sie erhaschen und sie kurz eingehender betrachten. Sie war lediglich ein Stückchen kleiner als er und das Alter hätte alles von 18 bis 25 sein können, das ließ sich bei Frauen immer schwer einschätzen. Weiterhin hatte sie lange schwarze Haare, welche in dieser Wintersonne einen leichten lila Schimmer zu haben schienen. So etwas war ihm noch nie zu Augen gekommen. Interessiert wanderte sein Blick zu ihren Augen, die aus reinem Gold zu bestehen schienen. Rein objektiv betrachtet, handelte es sich um eine hübsche junge Frau. Die Situation, in der sie sich nun befanden (und folgen würde), war leider etwas weniger schön, denn von einem Augenblick auf den anderen, wurde Yuuki verhaftet. Wie bitte?!
Gut, spulen wir noch mal einige Minuten zurück. Der Grynder hatte den Hilfeschrei einer älteren Frau gehört, die von einem Dieb bestohlen worden war. Sofort hatte er dessen Verfolgung aufgenommen und wollte ihn außer Gefecht setzen, als er die Runenritterin übersah und umrannte. Höchstwahrscheinlich war sie dem Dieb ebenfalls auf den Fersen gewesen. Nachdem sie aufgestanden war, merkte sie an, dass es sich bei ihm um einen Magier handeln müsste. Milde überrascht über diese Aussage, wollte Yuuki zustimmen, als er von ihren nächsten Sätzen überrumpelt wurde. Er wurde verhaftet aufgrund von ...*Sabotage und Beihilfe zum Raub?!*, beendete er den Satz innerlich voller Unglauben. Da hatte sie es geschafft, den sonst so ruhigen jungen Mann mit ihrer falschen Schlussfolgerung aus der Fassung zu bringen und zu überrumpeln. Sie war so gut mit ihrem Sarksamus, dass Yuuki diesen gar nicht erst mitbekam. Ansonsten hätte er sich köstlich über diesen Witz amüsiert. Erst ein Mal tief durchatmen und überlegen, wie er diese Situation aufklären konnte. Seine Chancen verringerten sich, als ein weiterer Runenritter zu ihnen stoß und sich der Situation annehmen wollte. Der Grynder sah schon den Zeitungsartikel vor seinen Augen: Runenritter nehmen fälschlicherweise Crimson Sphynx Magier fest. Damit würde keiner gewinnen, die Runenritter aufgrund des Missverständnisses und Crimson Sphynx, da der Name in den Dreck gezogen worden war. Halb in Gedanken vertieft, halb anwesend, bekam er das kurze Gespräch zwischen den beiden Runenrittern mit. *Miss Metherlance also.*, registrierte er, wie die junge Frau angesprochen wurde. So wie sich der andere Runenritter ihr gegenüber verhielt, gab es zwei Erklärungen. Er war ein völliger Grünschnabel oder sie war ein hohes Tier. Seinem Bauchgefühl folgend, tippte er auf Zweiteres. Sie wich auch keinen Zentimeter von seiner Seite, erpicht darauf, den Verdächtigen - ihn - nicht entkommen zu lassen. Ein weiterer tiefer Atemzug und Yuuki war bereit, die Situation so gut es ging zu entschärfen und kein weiteres Aufsehen zu erzeugen. "Verzeihen Sie, wie war ihr Name noch gleich?”, fragte er sie höflich. Zwar hatte er ihren Namen mitbekommen, doch es wäre unhöflich gewesen, sie mit diesem anzusprechen, anstatt ihr die Vorstellung zu überlassen. "Mein Name ist Yuuki Grynder und ich gehöre zu Crimson Sphynx." Gerne hätte er ihr als Beweis das tiefrote Gildenzeichen auf seiner Brust gezeigt, aber die Situation war schon seltsam genug, ohne dass er begann sich im Winter auszuziehen. Manchmal war ein Sommertag da schon einfacher. Seine Eltern waren einst berühmte Runenritter gewesen, aber vermutlich lange vor ihrer Zeit. Dementsprechend sagte ihr der Name "Grynder" sicherlich nichts. “Ich kann Ihnen versichern, dass ich lediglich diesen Dieb verfolgt und aufhalten wollte, als ich Sie umgerannt habe. Es tut mir wirklich Leid für dieses Missgeschick.” Dabei senkte er den Kopf leicht, um die Entschuldigung zu unterstreichen. Keinesfalls wollte er sie noch provozieren oder sich lauthals verteidigen und die Situation noch verschlimmern. “Ich werde mit Ihnen zum Hauptquartier kommen und dieses Missverständnis aufklären.” Dabei hielt er ihr seine Hände hin, sodass sie ihm magische Handschellen anlegen und abführen konnte. Was für eine seltsame Situation. Wie die Runenritterin wohl darauf reagieren würde?


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyFr 31 Jan 2020 - 10:26

Verzeihen Sie, wie war ihr Name noch gleich? waren die Worte, die Linnéa wieder aus ihren Gedanken hinausholte. Gedanken, die sich darum drehten, wie ausgesprochen dämlich diese Situation doch war. Aber gut, ändern konnte man daran ja nun auch nichts mehr – also war es für den Moment auch nicht Wert, mehr Zeit hiermit zu verschwenden. Stattdessen blickte sie also zu ihrem rothaarigen.. tja, war er nun ein Komplize, ein Konkurrent oder gar ein ungewollter Saboteur bei dieser Jagd gewesen? Auf jeden Fall hatte seine Art, mit ihr zu Reden, eine ziemliche Wendung gemacht. Spielte er ihr Spiel etwa mit? Ha, lustig! »Mein Name ist Linnéa. ..Metherlance.« Ihr Nachname war ohnehin schon gefallen, also machte es dieses Mal auch keinen Sinn, ihn bewusst wegzulassen. Doch allein die Tatsache, dass er diesen nochmal erfragte, schien schon zu zeigen, dass er ihm sowieso nichts sagte. Ob er nicht aus dieser Stadt kam? Es passierte selten, dass man eine der einflussreichsten Familien dieser Gegend nicht kannte. Naja, umso angenehmer für die junge Dragonslayerin.
Grynder. Irgendwas tief in ihrem Gedächtnis schien bei diesem Namen aufkommen zu wollen, schaffte es jedoch einfach nicht. Sie war sich sicher, ihn schon einmal gehört zu haben, doch der Zusammenhang fehlte. Argh, wie ärgerlich sowas doch war! Aber halt. Stopp. Je weiter Yuuki redete, desto eher wurde ihr bewusst, dass er ihren Spaß absolut nicht verstand. Oder doch? Spielte er einfach nur sehr gut mit? Ein Hauch von innerer Verzweiflung machte sich in der Schwarzhaarigen breit. Wieso war sie nicht besser in sowas? Und wieso versuchte sie es eigentlich immer wieder, wenn es sie ja doch immer nur in solche Lagen brachte?! Als er ihr letztlich die Hände hinhielt, blinzelte sie einmal kurz. Okay, sie würde das Spiel definitiv noch ein bisschen weiterspielen. Doch Handschellen? Gingen dafür wohlmöglich ein bisschen zu weit und konnten zu viele Folgen mit sich mitbringen. Oder Ärger von Oben geben. Oder beides – und besonders nach diesem beschissenen Tagesanfang wollte sie keines davon. »Das ist nicht nötig. Oder unterschätzen Sie meine Fähigkeiten etwa? Davon würde ich Ihnen zu Ihrem eigenen Wohl abraten.« Linnéa war bereits lange genug als Runenritter tätig, um entsprechende Strenge und Ausstrahlung an den Tag zu legen, wenn gefordert. Gut, für gewöhnlich war sie dabei etwas weniger extrem – aber dann würde der Scherz dahinter ja nicht so offensichtlich rüberkommen. »Begleiten Sie mich nun also bitte, Herr Grynder.« Schon wieder dieses Kratzen. Es würde schon noch hochkommen, früher oder später. Dafür würde sie zur Not mit Recherche sorgen, denn es beschäftigte sie doch mehr, als sie zugeben würde. Sie wies Yuuki an, vor ihm herzugehen – immerhin musste sie ihn ja im Blick haben um mögliche Fluchtversuche sofort stoppen zu können! – und führte ihn schließlich über den Marktplatz hinweg in Richtung des Hauptquartiers.
..zumindest eine Weile lang. Irgendwann bog sie jedoch von der Haupstraße ab in eine kleine Seitengasse. Wäre durchaus ein guter Ort, um jemanden verschwinden zu lassen. Heute aber ausnahmsweise Mal nicht, denn die Metherlance hatte bessere Pläne. Nachhaltigere. Stattdessen schob sie den Grynder um eine weitere Ecke, während sie jede mögliche verbale Gegenwehr einfach ignorierte, und ihren Blick weiter geradeaus auf den Weg richtete. Langsam fühlte sie sich eher wie eine Entführerin. Jedoch redeten zwei ihrer Gildenkollegen seit Wochen von einem Geheimtipp in Crocus, den sie laut deren Aussage unbedingt besuchen musste. Ein kleiner Laden in einer unauffälligen Nebenstraße, der es sich zur Aufgabe machte, möglichst ungewöhnliche Versionen von eigentlich bekannten Gerichten anzubieten – besonders scharfe oder saure Versionen. Von allem. Ihr Ziel bei der ganzen Sache war allerdings etwas spezifischer: Curry Okonomiyaki. Als Linnéa von dieser Kombination gehört hatte, war ihre Neugierde geweckt. Sie liebte scharfes Essen, besonders wenn es mit Curry zu tun hatte. Und dann Okonomiyaki! Perfekt! Und irgendwie musste sie sich jawohl entschuldigen, nachdem sie einen unschuldigen Bürger zugartig überrollt hatte. Nicht, dass er sie am Ende doch noch meldete. Als sie vor dem kleinen, zu dieser Tageszeit kaum besuchten Laden ankamen, machte Linnéa schließlich halt. »Wir sind da. Oder bevorzugen Sie etwas Süßes?« Ihre Stimmlage hatte sich in keiner Weise verändert – weshalb die Kombination zwischen Klang und Inhalt ihrer Aussage auch so ulkig war. Und? Hatte er ihren versuchten Humor nun verstanden?!



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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyFr 31 Jan 2020 - 11:59

So weit so gut, immerhin kannte er nun ihren richtigen Namen: Linnéa Metherlance. Yuuki war aufmerksam genug, dass er das kurze Zögern mitbekommen hatte, konnte es aber nicht richtig einordnen. Es konnte etwas bedeuten, aber genauso gut konnte sie nach wie vor benommen vom Sturz sein. Dementsprechend verfiel diese Information in den Tiefen seiner Gedanken. Tatsächlich kannte der Grynder die Familie Metherlance nicht, war er doch nicht in Crocus wohnhaft, sondern hatte sein gesamtes Leben in Aloe Town verbracht. Klar, war er von dann und wann mal in der Hauptstadt mit seiner Familie gewesen, aber damals war er noch sehr jung gewesen. Und da er seit sieben Jahren Mitglied von Crimson Sphynx war, hatte er nicht viel vom Job seiner Eltern mitbekommen, die zumindest beruflich oft in der Hauptstadt verkehrt hatten. Zumindest lautete es offiziell so. Nun ja, zurück zum Thema Verhaftung. Zu Yuukis gelinder Überraschung setzte Linnéa ihm keine Handschellen an, was ihm glücklicherweise seltsame Bilder einer Verhaftung in der Zeitung ersparten. *Puh, zumindest etwas Glück im Unglück.* Langsam senkte er die ausgestreckten Hände, nur um sie gleich wieder in etwas abwehrender Haltung zu heben. Mit einem vorsichtigen Lächeln, versuchte er nun die Situation zu lockern. “Nein, keine Sorge, ich habe nichts vor.” Zwar hatte er keine Ahnung ob ihrer Fähigkeiten, würde sie jedoch auch nicht herausfordern, um sie auf die harte Tour kennen zu lernen. Andererseits war sein Interesse nun geweckt – die Gute schien ja ziemlich selbstsicher zu sein. Ob sie wohl mächtige Fähigkeiten hatte? Leider befand sich Yuuki weder in der Lage noch der richtigen Situation, sich nach diesen zu erkundigen.
Damit war der offizielle Prozess abgeschlossen. Der andere Runenritter kümmerte sich um die Verhaftung des Diebes und die Metherlance signalisierte ihm, voraus zu laufen. So liefen sie eine ganze Weil, der Verhaftete voraus und die Regierungsbeamte hinter diesem, um jegliche Fluchtversuche zu verhindern. Plötzlich bogen sie in eine kleine Seitengasse ab. Was war denn jetzt?! Seitengasse um Seitengasse, Ecke um Ecke schoben sie sich weiter durch dieses verwinkelte Viertel. Zwar wohnte er nicht hier, war jedoch ziemlich sicher, dass das Hauptquartier der Runenritter hier war. Wohin führte sie ihn nun? Bei diesem Gedanken stieß er eine ordentliche Menge Adrenalin aus, sein Körper spannte sich an und seine Sinne waren geschärft, auf jedwede Situation vorbereitet. Dass dies völlig umsonst war, erkannte er, als sie schließlich vor einem Laden stehen blieben. Ganz groß wurde hier die neuste Kreation gepriesen: Curry Okonomiyaki. Verdutzt blieb er davor stehen, als sie ihm mitteilte, dass sie das Ziel erreicht hatten. Nicht, dass er etwas gegen Essen hatte. Immerhin war es um die Mittagszeit und sein Magen meldete sich täglich pünktlich zu den Mahlzeiten. Nur auf den Kontext dieser Situation kam er nicht wirklich klar. War das alles ein Scherz oder wie? Anders konnte sich der Grynder das Ganze nicht wirklich erklären. Ihm waren auch keine Handschellen angelegt worden, und abgesehen davon, dass sie ihn hatte voraus laufen lassen, gab es keine Anzeichen, dass er ein Gefangener war. Hatte er irgendetwas verpasst? Da sich die Situation nicht durch Grübeln aufklären ließ, spielte er einfach mit. “Nein, ich mag deftiges Essen sehr, passt hervorragend im Winter.” Und nicht nur deftiges, der Rotschopf mochte wie bereits erwähnt jegliche – leckere – Speisen. Trotzdem noch etwas vorsichtig, betrat er den Laden und schaute sich um. Schön orientalisch eingerichtet und herrlich nach Curry duftend. Wenn das Essen nur halb so lecker war wie es roch, konnte er sich wirklich auf etwas Gutes freuen. Sofern er hier heile rauskam, musste er sich dieses kleine Restaurant merken. Beim Anblick der beiden Magier eilte sogleich ein Kellner herbei und bot ihnen einen Tisch für zwei an. *Was für eine seltsame Situation.*, dachte er sich und kratzte sich innerlich am Kopf, während er Platz nahm und die Karte des Kellners entgegen nahm. “Wissen die Herrschaften schon, was es sein soll?” Ein kurzer Blick in die Karte, und er wusste, was er essen würde. “Zu trinken hätte ich gerne ... eine Drachenfruchtschorle und dann einmal das Curry Okonomiyaki bitte.”
Nun, hier saßen sie also, er als Verhafteter – oder doch nicht? – und sie als Runenritterin. Es gab zunächst eine etwas unangenehme Stille, sodass es Zeit für ein wenig Smalltalk war. Vielleicht ließ sich dann die Situation komplett aufklären. Als Witz wollte der Grynder es nicht abtun, schließlich wollte er keine falsche Reaktion hervorrufen, für den Fall, dass es doch Ernst war und ihr Dasein hier seinen Grund hatte. “Woher kommen Sie denn, Miss Metherlance? Sind Sie schon lange im Dienst der Runenritter?” Sie hatte ihn schon mehrfach höflich mit Herrn Grynder angesprochen, deswegen imitierte Yuuki ihr Verhalten. Andererseits schienen sie in einem ähnlichen Alter zu sein, also konnte man vielleicht auch das Du anbieten. “Sie dürfen mich auch gerne Yuuki nennen, wenn Sie möchten.”, bot ihr der junge Mann höflich an. Vielleicht würde sich die Situation auch etwas entspannen und er konnte die Mahlzeit voll und ganz genießen.


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptySo 2 Feb 2020 - 16:14

Mehr und mehr Zeit verging. Zeit, in der es Linnéa endlich dämmerte, dass Yuuki ihren versuchten Humor wirklich nicht verstanden hatte. Irgendwie verletzte sie diese Tatsache sogar ein wenig. Sie war selten bereit dazu, wirklich mal etwas zu versuchen, und dass dieser Versuch nun so nach hinten los ging.. naja. Dann machte sie sich nun eben ihren persönlichen Spaß aus dem Ganzen! Gott, was war nur los mit ihr? Eigene Belustigung aus Frust heraus war nichts, was die Metherlance – gerade in ihrer Position – jemals wagen würde. Sie stellte sich also jetzt schon Mal auf eine ausgiebige Entschuldigung ein, die dem ganzen später folgen würde. Luxren würde ihr das definitiv niemals glauben. Oder ihr Bruder. Aber hey, es war ihr freier Tag und man hatte ihr quasi sogar angewiesen, die Arbeit mal zu vergessen. Also hielt sie sich nun eben daran. „Gut“ gab sie trocken, innerlich aber mehr als zufrieden als stumpfe Erwiderung, ehe sie den Laden betraten. Dem Kellner nickte sie zu, sich anschließend auf den angewiesenen Platz setzend. Die rechte Hand legte sie locker in die Nähe des Griffes ihres Schwertes – immerhin war dies ja eine geringfügig seltsame Festnahme, nicht wahr? Der böse Verdächtige durfte sich also in keinem Moment wirklich sicher vor ihr fühlen. Wie weit sie Yuuki wohl treiben konnte? Langsam wurde das Ganze irgendwie aufregend! Achtzehn Jahre war wohl doch nicht so ganz das erwachsene Alter, wie man erwarten würde. Jedoch musste man ihr wohl zu Gute halten, dass sie in ihrem Leben auch zu keinem Zeitpunkt wirklich die Gelegenheit hatte, ihre Kindheit so auszuleben, wie man es erwarten würde. Hin und wieder kam diese Kindlichkeit also scheinbar raus – das war ihr auch neu.
Schließlich wurde auch schon die Bestellung aufgenommen. Die Schwarzhaarige brauchte gar nicht erst einen Blick auf die Karte zu werfen, schließlich war sie von vorne herein mit einem Plan hier. Es überraschte sie allerdings durchaus – positiv – dass Yuuki offenbar einen ähnlichen Geschmack hatte, und das bei der doch recht vielfältigen Auswahl, die sie hier anboten. »Für mich bitte das Gleiche.« Zugegebener Maßen war Linnéa was Getränke anging bislang immer simpel verblieben: Tee oder Wasser. Da der Tag ohnehin schon so verrückt war, entschloss sie sich heute dazu, etwas auszuprobieren und dem Geschmack ihres rothaarigen Begleiters zu vertrauen. Außerdem war ‚Drachen’frucht in dem Fall ja sogar irgendwie passend, nicht? Die Stille, die im ersten Moment ausbrach, war für die 18-Jährige alles andere als unangenehm. Sie hatte kein Problem mit solchen Dingen. Im Gegenteil – sie war eher nicht allzu gut in Smalltalk. Für den etwas geselliger veranlagten Menschen war es aber wohl wirklich ein Unding, die Zeit im Schweigen zu verbringen. Generell hatte sie auch absolut nichts dagegen und auch die ein oder andere Frage, die sie Yuuki stellen könnte. Doch nun, wo sie sich vorgenommen hatte, ihn noch ein wenig in ihrem als Fehlschlag entpuppten Humorversuch festzuhalten, war Smalltalk leider ohnehin nicht allzu angebracht. Umso mehr tat es ihr also leid, als er einen Versuch in die Richtung unternahm. Es waren definitiv keine unangemessenen Fragen und gerne hätte sie diese beantwortet – hätte er ihren Spaß doch mal verstanden! »Ich möchte Sie erinnern, dass dies eine offizielle Verhaftung ist – wenn auch nur auf Befragungsbasis. Verzichten Sie entsprechend also Bitte auf persönliche Fragen, Herr Grynder Gut, so allmählich fühlte Linnéa sich wirklich etwas schlecht bei dem Ganzen. Nun war es aber auch wirklich zu spät für einen Abbruch – zumindest, bevor sie dem Ganzen das i-Tüpfelchen aufsetzen konnte. »Wenn Sie mir allerdings etwas über ihre Verbindung zu dem Täter des Überfalls mitteilen wollen, ist das etwas Anderes.« Sie bemühte sich dabei, ihre Stimme nicht allzu laut und durchdringend werden zu lassen, immerhin hatte Yuuki es wirklich nicht verdient, offiziell für einen Verhafteten gehalten zu werden. Oh man, was tat sie hier eigentlich? Inzwischen war sie sich wirklich sicher, dass er sie nach dieser Aktion hassen und vor allem melden würde. Aber vielleicht reichte ihm ja auch ihre Übernahme der Rechnung als Entschuldigung? Man durfte ja noch hoffen. Nun, so weit so gut. Passender Weise kam auch kurz darauf schon das bestellte Essen plus Getränke – immerhin waren sie derzeit die einzigen Gäste. Also gut, nun musste er ihren Spaß allerdings verstehen! Einen Moment lang besah sich Linnéa das Essen, ehe sie den beigelegten kleinen Spachtel griff – welcher zum Zerteilen des Okonomiyaki in mundgerechte Stücke beigelegt war – und diesen Yuuki hinhielt, selbstverständlich mit todernstem Blick. »Ich kann leider nicht riskieren, dass Sie die Gelegenheit während ich esse nutzen, um zu fliehen. Übernehmen Sie das also bitte.« Jap. Sie hatte ihn gerade ernsthaft aufgefordert, sie zu füttern. Zum Glück hatte sie sich was den ernsten Umgang anging sehr gut im Griff – ansonsten könnte sie das wohl nicht ohne mindestens ein Grinsen über die Lippen kriegen. Damit erreichte sie nun allerdings auch ihre persönliche Grenze, ihn aufzuziehen. Er würde ihr das niemals abnehmen, oder? Nein, mit Sicherheit nicht.



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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
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Leider schienen seine Bemühungen, die Situation zu entschärfen, den gegenteiligen Effekt zu haben. Kaum hatte Yuuki nämlich Linnéa das “Du” angeboten, schon wurde sein Vorschlag abgeschmettert, und zwar beim wahrsten Sinne des Wortes. Innerlich kratzte sich Yuuki am Kopf, denn die Situation ergab einfach keinen Sinn für ihn. Ihre Taten und Worte waren widersprüchlich und er konnte nicht anders, als zu überlegen, was sie damit bezweckte. Seine Eltern waren auch einst Runenritter gewesen, von daher wusste der Grynder einiges über die Verfahrensweisen und Handhabung Krimineller und Verdächtiger. - wenn auch nicht viel. Aber einen Verdächtigen in ein Restaurant auszuführen war sicherlich kein Dienst nach Vorschrift, dessen war er sich ziemlich sicher. Wie also weiter vorgehen? Der junge Mann entschloss sich, am Besten einfach mitzuspielen und sehen, wie sich die Situation weiterentwickelte. “Wenn Sie den Dieb meinen, den ich mithilfe meiner Magie ausgeschaltet habe, so beginnt und endet die Verbindung genau an dieser Stelle.” Was dachte sie von ihm, dass er sich etwa mit Kleinkriminellen zusammentat? Fürs erste würde er keine persönlichen Fragen stellen. Aber nur fürs erste, immerhin war er ziemlich neugierig und wenn ihn etwas interessierte, würde er das sicherlich in Erfahrung bringen!
Es dauerte auch nicht langem bis sich die Getränke und Speisen zu ihnen gesellten, sodass Yuuki erstmal einen großen Schluck seiner Drachenfruchtschorle genoss. Mhh, der fruchtig säuerliche Geschmack erheiterte ihn, während er aufmerksam sein Gegenüber beobachtete. Als diese ihm schließlich den Spachtel hinhielt und Aufforderungen machte, dass er sie füttern sollte, klickte es endlich beim Rotschopf. Sie veräppelte ihn. Diese drei Worte ertönten in seinen Gedanken. Man war er blöd gewesen! Zu seiner Entschuldigung musste man aber auch sagen, dass sie ein wirkliches Talent für Schauspielerei hatte, sonst hätte sie das niemals sooo gut über die Bühne bringen können. Der Grynder schaute die Schwarzhaarige an, während sich langsam ein Grinsen auf seinem Gesicht abbildete, ehe sich dieses vollends zu einem Lachen entwickelte. Zum Glück waren sie die einzigen Gäste hier, ansonsten hätte sich gewiss der eine oder andere zu den Beiden interessiert umgedreht, so wie es der Kellner hinter dem Tresen tat. Es dauerte eine kleine Weile, ehe das Lachen von Yuuki stoppte und er sie fasziniert ansah. “Da haben Sie mich wirklich erwischt. Sie sind echt gut, das muss ich ihnen lassen … Linnéa.” Ja, richtig gehört, die Katze war aus dem Sack, also konnten die Formalitäten auch fallen gelassen werden. Das Siezen behielt er sich noch etwas bei, immerhin war sie eine Autoritätsperson und das respektierte er. Trotzdem war es an der Zeit, den Spieß etwas umzudrehen, dachte er sich, als er den Spachtel in ihrer Hand begutachtete. Anstatt ihn ihr abzunehmen, löste er sich von alleine aus ihrer Hand und schwebte zu ihm. Der Spachtel blieb vor dem Grynder schweben und er begann innerlich zu grinsen, während er seine nächsten Worte und den kleinen Plan vorbereitete. Seine Fähigkeiten für solch eine triviale Angelegenheit zu benutzen glich eigentlich einer Verschwendung, aber andererseits hatte hier jemand etwas Rückzahlung nötig. Wie von Geisterhand geführt zerkleinerte die Spachtel das Okonomiyaki in mundgerechte Portionen, während er die Metherlance nicht aus den Augen ließ. Anschließend befand sich eine kleine Portion auf der Spachtel und schwebte zu der Runenrittern rüber. “Eigentlich hätte ich kein Problem, eine hübsche junge Frau mit so leckerem Essen zu füttern.” Das Essen spielte seinen Part mit und roch auch noch fantastisch! Doch bevor Linnéa sich das herrlich duftende Essen schnappen konnte, flog es wieder von ihr weg und zurück zum Rotschopf, der es mit seinen Stäbchen nahm. “Andererseits kennen wir uns noch nicht sooo gut, oder?” Und damit nahm er das Essen zu sich. Verdammt, war das lecker! Heiß, deftig, scharf, und als Okonomiyaki einfach der Wahnsinn. Es war an der Zeit, etwas die junge Frau etwas weiter zu triezen. “Mhhh, schmeckt fantastisch. Möchten Sie nicht auch?” Bei diesen Worten näherte sich wieder die Spachtel mit einer kleinen Portion Okonomiyaki.
Spoileralert: Linnéa würde erneut leer ausgehen.


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
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Ho! Bislang hatte sich Yuuki durchaus wie der perfekte, höfliche ‚Festgenommene‘ verhalten, doch er konnte sich durchaus zur Wehr setzen! Wären sie wirklich in dieser Situation, hätte er durchaus ihren Respekt verdient. Nun, den hatte er offensichtlich auch so, aber sie konnte sich ja noch nicht sicher sein, wie diese Situation ausgehen würde. Innerlich schmunzelte sie über seine Worte jedenfalls. Wo er ja recht hatte – immerhin hätte ihr eleganter Schwertwurf allein nicht gereicht, um den Dieb wirklich ins K.O. zu befördern. Den Punkt ließ sie ihm, was sich daran zeigte, dass sie seine Aussage auch nicht weiter kommentierte.
Viel interessanter wurde es sowieso erst im Anschluss. Linnéa starrte ihn mit festem Blick an, der Spachtel zwischen ihnen, als würde sie ihn damit zum Kampf auffordern. Eine Sekunde verging – die sich auf Grund der ‚Spannung‘ mindestens wie die dreifache Länge anfühlte – als ihr Spiel schließlich – endlich! – durchschaut wurde. Dass der Rothaarige dann sogar zu Lachen begann, ließ ihr einen Stein vom Herzen fallen. Vielleicht durfte sie doch bei den Rune Knights bleiben! Tatsächlich sorgte es aber sogar für noch etwas: auch die Schwarzhaarige konnte sich ab diesem Punkt nicht mehr halten. Begonnen mit einem Grinsen, welches in ein Prusten ausbrach und schließlich in einem herzlichen Lachen ohne jede Zurückhaltung endete. Jap, das war das erste Mal, dass die 18-Jährige jemals in einem solchen Lachen ausbrach. Sie war schon immer eher der zurückhaltende, ruhige Typ gewesen. Luxren hatte ihr durchaus das ein oder andere Gelächter entlockt, doch das hier war etwas Anderes. Damit war zumindest auch dem Kellner gegenüber die Illusion aufgehoben, dass sie Yuuki tatsächlich festgenommen hätte. Jedenfalls konnte sie sich schlecht vorstellen, dass jemand so etwas für eine Festnahme hielt. Einen Moment später fing sich Linnéa aber auch schon wieder, sich sogar eine kleine Träne aus dem Auge wischend und verteidigte sich zumindest.. etwas. »Das wäre nicht passiert, wenn du meinen Witz von vorne herein verstanden hättest!« In ihrer Stimme schwung definitiv ein wenig Schmollen mit, sodass man sofort durchschauen konnte, dass Linnéa wirklich unerfahren in dem Gebiet war. Oh, ja. Das Siezen wurde nun auch automatisch fallen gelassen, immerhin gehörte das Alles lediglich zur Show. Das Ganze hatte zumindest etwas Gutes: so ungezwungen war sie noch nie einem eigentlich Fremden gegenüber. Wobei sie wohl oder übel immer noch nicht ausschließen konnte, dass er sich hinterher doch noch bei ihrem Chef beschwerte! Was das anging musste sie definitiv noch auf Nummer sicher gehen. Für den Moment entschwand dies jedoch aus ihrem Kopf, als sich der Spachtel in ihrer Hand plötzlich von allein bewegte. Linnéa hatte vorhin zwar mitbekommen, dass er irgendwas Magisches getan hatte, doch die Geschehnisse hatten sie komplett vergessen lassen, sich überhaupt Gedanken zu seiner Magie zu machen. So war sie für einen kurzen Moment auch deutlich überrascht, als sie nun seine Show beobachtete. Doch darüber hinaus erwischte er sie noch auf andere Weise genau treffend: indem er sie als junge, hübsche Frau bezeichnete. Ja, bis Linnéa mit Komplimenten umgehen konnte, würden sicherlich noch Jahre vergehen. Da sonst niemand – Weibliches – im Laden war, kamen ihr diesmal auch leider keine Ausreden in den Sinn, wen oder was er wohl sonst hätte meinen können. Eine Tatsache, die ihre Wangen augenblicklich einfärbte und ihren Blick ein paar Sekunden lang ins nichts – Hauptsache von Yuuki weg – führen ließ. Wenn auch nur ganz kurz, denn der Spachtel, der nun vor ihr schwebte, war die perfekte Ablenkung, die ihre Aufmerksamkeit nun gänzlich bekam. Nur, um in das nächste Fettnäpfchen zu treten! Mit Essen im Mund hätte sie immerhin gar nicht erst die Chance gehabt, irgendwas erwidern zu müssen, weshalb sie die Gelegenheit auch unbedacht nutzen wollte. Pustekuchen, denn in dem Moment, wo sie tatsächlich mit dem Mund danach schnappte, kehrte der Minispachtel um. Jap, das war dem sozial so unerfahrenem Mädchen nun durchaus peinlich, weshalb sie auch trotzig die Wangen aufplusterte. »Sag mir Bescheid, wenn eine solche Frau den Laden betritt.« Okay, das war definitiv keine gute Gegenwehr, aber auch das einzige, was Linnéa in diesem Moment einfiel. Und wie er ihr nun auf der Nase rumtanzte. Das hatte sie wohl verdient. Argh, sie wollte auch. Man sah Yuuki auch noch förmlich an, wie gut das Essen war. Als er zum selben Spaß noch einmal ansetzte, war Linnéa allerdings etwas schlauer als zuvor. Diesmal griff sie nach ihren eigenen Stäbchen – in einer wirklich schnellen, flinken Bewegung – um blitzschnell das Stück Okonomiyaki vom Spachtel zu stibitzen. Seine Magie mochte praktisch sein, aber in Sachen Geschicklichkeit und Geschwindigkeit machten Linnéa nicht allzu viele etwas vor. »Du solltest nicht vergessen, wer dich überhaupt zu diesem wundervollen Etablissement geführt hat, Mister Verbrecher!« Nach diesen Worten schob sie sich das Stück Okonomiyaki zufrieden zwischen die Lippen, und.. »Ist. Das. Gut.« Ja, Linnéa mochte Essen. Dennoch kam es äußerst selten vor, dass sie außerhalb der Kantine der Rune Knights aß. Es war eben bequemer und allein war es des Öfteren etwas nervig, Essen zu gehen. Nicht jeder war Fan der Rune Knights. Oder man sah eine Frau, die alleine aß als eine Einladung an. Dementsprechend war dieser ziemlich neuartige Geschmack eine absolute Wohltat. Das Ganze sorgte auch dafür, dass ihr vorheriges Unbehagen sich in Luft auflöste. Ohja, gerade fühlte sie sich tatsächlich einmal wohl. Eigentlich wollte sie sich gerade an Smalltalk versuchen, doch der Schluck, den sie zuerst aus ihrem Glas nahm, sorgte gleich für die nächste Begeisterungswelle. Na gut, nach einem kurzen Zusammenziehen ihrer Gesichtsmuskeln, da sie eine solche Säuerlichkeit nicht gerade gewohnt war. »Sauer. Und Lecker. Du scheinst Geschmack zu haben« In diesem Moment fiel ihr wieder seine vorige Aussage ein »..also in Bezug auf Nahrung.« Bei der Ergänzung wisch ihr Blick wieder für einen kurzen Moment zur Seite aus. Sie konnte Leute stundenlang anstarren, wenn es sein musste. Aber nur, solange es um den Beweis von Autorität oder Vergleichbarem ging. Nicht, dass sie sich selbst niedermachen wollte, oder wenig auf sich hielt. Sie selbst hatte sich nur einfach noch nie als mehr als ein.. ‚kämpferisches Organ‘ betrachtet. Egal, schluss damit. Sie hob den Blick wieder an, um Yuuki nun direkt anzusehen. »Okay, ich muss mein Verhalten von eben noch wieder gut machen. Persönliche Fragen sind wieder erlaubt – ich beantworte, was du willst!« …wollte er überhaupt etwas wissen? Zumindest kam er ihr irgendwie neugierig rüber. Wenn nicht, dann eben nicht!



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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyMo 3 Feb 2020 - 12:18

Von einem Augenblick auf den anderen, änderte sich die ganze Situation. War sie vorher noch ernst und angespannt, wurde diese Stimmung durch unkontrolliertes Lachen vertrieben. Der Rotschopf hatte angefangen, doch es dauerte nicht lange, und auch die Metherlance stimmte mit ein. Yuuki war fasziniert von der Verwandlung, denn er hatte Linnéa wirklich die ernste Autoritätsperson abgenommen. Aber nun lachte sie aus tiefstem Herzen mit und duzte ihn sogleich, auch wenn man sagen musste, dass etwas Schmoll in ihrer Stimme mitschwang, weil er ihren Witz mit der Verhaftung nicht verstanden hatte. Der Grynder schob es auf die ausgeprägten Schauspielkünste der jungen Frau, aber auch die Autorität, welche die Runenritter darstellten. Andererseits galt zu bedenken, dass er zu Crimson Sphynx gehörte, dementsprechend das ganze Missverständnis ohne großes Aufsehen klären wollte. Andere Magier – zum Beispiel aus Fairy Tail – wären bestimmt einfach getürmt und hätten gleich noch das halbe Viertel bei der unnötigen Flucht in Brand gesetzt. Aber zum Glück war es nicht dazu gekommen und stattdessen konnten sie nun die leckere Curry Spezialität in diesem kleinen Laden genießen. Der Grynder war auch gelinde überrascht über ihre Reaktion, dass ihre Wangen an Röte gewannen und sie den Blick abwandte. Aber auf keine beleidigte Art und Weise, vielmehr etwas überrascht. Dass er nun auf die Kosten seines Witzes kam, hatte einen gewissen Witz für den jungen Mann: Der Biss der Schwarzhaarigen führte nämlich ins Leere, denn die Spachtel und die Postion Okonomiyaki befanden sich zurück auf dem Weg zu Yuuki. Auf ihren kleinen Missgeschick und dem folgenden Kommentar hin folgte ein ehrliches Lachen, was die Folge von guter Gesellschaft und gutem Essen war. Wahrlich, die Spannung der vorherigen Stunde schien ganz vergessen und durch das viele Lachen vertrieben. Beim zweiten Versuch überlistete ihn die Metherlance und schnappte sich das Essen. Dabei war sie genauso enthusiastisch und begeistert über die Qualität wie er es gewesen war.
Hier hatten sich wahrlich zwei Gaumenfreunde getroffen! Das Curry Okonomiyaki war der Wahnsinn und obwohl er höchst zufrieden mit seinem Essen war, fragte er sich schon, was für Spezialitäten es hier noch so gab. “Stimmt, du hast uns doch hierher gebracht, vielen Dank dafür! Warst du denn schon öfter hier?” Scheinbar hatte er die Gute aus dem Konzept gebracht, so richtig wollte er die Situation aber auch nicht überspannen. Ein wenig Witz war in Ordnung, aber er wollte es nicht übertreiben. *Na gut, einen noch!* “Also hast du auch einen guten Geschmack, also in Bezug auf Essen natürlich.”, fügte er etwas schelmisch hinterher und hob die Hände in abwiegelnder Manier. Aber Linnéa hatte vollkommen recht: Die saure Drachenschorle passte prima zum Essen. “Ich liebe gutes Essen! Ich scheine irgendwie eine innere Uhr für Mahlzeiten zu haben.” Warum er das erzählte? Keine Ahnung, es fühlte sich gut an, einfach ein wenig zu quatschen und über sich preiszugeben. Insbesondere jetzt, wo sie wieder etwas gut machen wollte und persönliche Fragen erlaubte. Das passte natürlich super, denn es gab so einiges, was er bereits von ihr gesehen hatte und was ihn interessierte: Ihre Karriere als Runenritterin, ihre magischen Fertigkeiten, ihre Herkunft, ihr Umgang mit dem Schwert, und ihre Leidenschaft für gutes Essen, um nur mal einige zu nennen. Insbesondere das Runenritter Thema interessierte ihn aus persönlichen Gründen, auch wenn es wohl etwas zu früh war, um von seiner Familie erzählen. Das würde sich bestimmt irgendwann mal ergeben. “Wie lange bist du denn schon bei den Runenrittern? Ich habe gesehen, dass du ein Schwert besitzt." Kein Witz, schließlich hatte sie es dem Verbrecher hinterher geworfen. Aber die goldenen Verzierungen, das blaue Band und die ungewöhnliche weiße Murmel am Griff warfen einige Fragen auf. “Es sieht ziemlich besonders aus. Benutzt du es in Kombination mit deiner Magie? Ich habe dich nämlich keine wirken sehen, was beherrschst du denn?” So, das waren erstmal genügend Fragen fürs Erste, mit denen er sich zufrieden geben würde. “Jetzt, wo ich kein Verbrecher mehr bin, darfst du mir natürlich auch Fragen stellen, sofern du welche hast.” Es sollte schließlich kein Monolog, sondern ein Austausch werden.


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyMo 3 Feb 2020 - 13:33

Puh. Netter Weise hatte Yuuki sich tatsächlich entschlossen, sie nicht weiter in diese Richtung aufzuziehen, weshalb Linnéa zumindest gedanklich in Erleichterung aufatmete – vorerst. Sein Lachen konnte sie als Reaktion zumindest noch dulden, immerhin wirkte sie in dem Aspekt vermutlich wie ein kleines Kind. Ha, man solle sich mal vorstellen, wie Linnéa versuchen würde zu flirten! Immerhin bekam sie brav wie es sein sollte die Lorbeeren für die Wahl dieses Ortes. So, als wäre sie ganz allein darauf gekommen. Aber darum ging es bei sowas ja nicht! »Bislang nicht. Gildenkollegen haben mir den Laden empfohlen. Ich selbst hätte so was.. unzentriertes vermutlich nie gefunden.« Es sei denn ich hätte wie ein Spürhund die Gegend abgeschnüffelt. Sie würde es wohl nie freiwillig erzählen, aber auf diese Art hatte sie schon öfter entschieden, wo sie nun Essen ging. Immer getrost der Nase nach – immerhin war ihr Geruchsinn ja wirklich vergleichbar mit dem eines Hundes. »Aber mir gefällt das Konzept des Ladens – da muss noch einiges probiert werden!«, schob sie schnell noch hinten dran. Ihr Blick wirkte etwas ernster, als er bei diesem doch lockeren Thema sein sollte – sie sah es eben als eine Art Aufgabe an, alles Mögliche einmal zu probieren. Und in Anbetracht der Tatsache, dass der Laden eben abseits lag und sich somit nicht allzu viele Kunden hierher verirrten, würde sie ihn auch allein aufsuchen können. Allerdings könnte genau das auch der schlimme Punkt an der Sache sein! Wenn der Laden wenig besucht wurde, würde er sich vielleicht nicht lange halten. Einen Moment lang tauchte sie etwas zu tief in diesen Gedankengang ein, wobei sie auch nachdenklich ihren gekrümmten Zeigefinger an die Lippe legte und leise vor sich hinmurmelte. »..ich hoffe er hält sich.«
Yuukis Versuch, sie nochmals ein wenig aufzuziehen, zog sie wieder hinaus aus ihrer Gedankenwelt. Ha, diesmal nicht! »Nun, in anderen Belangen kannst du ihn ja auch noch nicht beurteilen.« Diesmal war ihr Blick sogar glatt ein wenig keck – die Augen leicht verschmälert und einen Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen angehoben. Das noch in ihrem Satz hatte sie dabei selbst gar nicht mitbekommen. Als er schließlich seine Liebe zu Essen verkündete, durchfuhr Linnéa eine Wonne. Da hatten sie definitiv was gemeinsam – sie hätte es nur vermutlich niemals so direkt ausgesprochen oder gar selbst wahrgenommen. Es war durchaus angenehm, mal andere Bezugspunkte als Rechtschaffenheit und Arbeit zu haben. Da würde sie natürlich einsteigen. So hob sie den Zeigefinger belehrend an. »Nun, Essen und besonders regelmäßige Mahlzeiten sind halt wichtig! Ganz besonders für Magier. Und noch dazu.. ist es eben lecker. Und so schön vielfältig.« Wups. Kaum gab man ihr die Gelegenheit, konnte sie wohl auch ein wenig ins Schwärmen geraten. Aber hey, dafür hatte sie ja auch offensichtlich genau den richtigen Partner gefunden! Und kurz darauf ging es ja auch um andere Themen. Der Rotschopf hatte ihr Angebot auf jeden Fall sogleich herzlich angenommen, denn es kamen durchaus einige Fragen. Es kam nicht allzu oft vor, dass die 18-Jährige über sich erzählte – einige Dinge sprach sie einfach nicht gern aus – aber sie hatte es ihm angeboten, also würde sie nun auch dazu stehen. »Seit einem Jahr ungefähr gehöre ich zu den Rune Knights, allerdings erst seit Kurzem zur Spezialdivision.« Als er das Schwert ansprach, durchfuhr sie ein kurzer Schauer der Scham, sowie Angst vor Luxren, sollte er das irgendwie mitbekommen. »Das ist richtig. Für gewöhnlich benutze ich es allerdings als Klingenwaffe, und nicht als Wurfgeschoss.« Nachdem er anmerkte, dass es besonders aussah, legte Linnéa die Hand auf den Griff und betrachtete es einen Moment lang – so als müsste sie sich nochmal daran erinnern, wie besonders es eben war. »Sein Name ist Chūshinbu no Ryuu. Bislang benutze ich es eher getrennt von meiner Magie, doch ich möchte noch lernen, sie zu kombinieren.« Während sie den Namen des Schwertes sprach, strich sie mit der Hand einmal über seinen Griff. Generell nahm ihre Stimme dabei automatisch eine etwas sanftere Form an – man merkte, dass es ihr viel bedeutete. Anschließend hob sie den Blick wieder, um direkt in Yuukis Augen zu blicken. »Ich -  « Für einen Moment stockte sie und dachte darüber nach, was sie nun sagte. Für gewöhnlich verkaufte sie ihre Magie als Lichtmagie. Einfach, um Luxren zu schützen und kein unnötiges Aufsehen zu erregen. Doch in diesem Fall wäre es einfach falsch gewesen, Yuuki anzulügen. Immerhin hatte sie ihm indirekt versprochen, auf alles zu antworten. »..beherrsche die Dragonslayer Magie des Lichts.« Zumindest die Details dahinter musste sie ihm ja nicht direkt um die Ohren hauen. Wenn er mehr wissen wollte, würde er fragen. Und sie würde antworten. Nun war es jedoch erst einmal an der Zeit, sich noch ein, nein, zwei weitere Happen von dem Curry Okonomiyaki zu gönnen, was sie während des Geredes über ihr Schwert komplett vergessen hatte. Schließlich wurde auch sie dazu aufgefordert, dem Magier Fragen zu stellen. Doch noch bevor sie dazu kommen konnte, kam der Kellner noch einmal an den Tisch. „Darf es noch etwas für das junge Paar sein? Möchtet ihr vielleicht schon Mal einen Nachtisch vorbestellen? Wir haben derzeit einen Pärchenrabatt für unsere extra romantischen Desserts!“ Mit diesen Worten - und einem vielsagenden Zwinkern - hielt er den beiden eine Sonderkarte hin, wo diverse süße Gerichte von fluffigen Pfannkuchen über Kuchen bis hin zu verschiedenen Mousse und Cremes ihren Platz fanden – alle extra niedlich angerichtet und mit kleinen Herzen verziert. Es wäre eine Lüge, zu behaupten, Linnéa hätte nicht über ein Dessert nachgedacht – an seinem freien Tag durfte man sich immerhin etwas gönnen! Aber das.. hastig hob sie die Arme hoch, um unbeholfen und möglicher weise etwas übertrieben mit diesen herumzuwedeln. »N-nein! Wir sind nicht..« Je mehr sie darüber nachdachte.. nach dem Beginn ihres Besuches hier, musste er sie auch noch für ein wirklich eigenartiges, rollenspielendes Paar halten! Allein dieser Gedanke sorgte dafür, dass ihr Gesicht sich leicht rot einfärbte. Gott, das war doch nur ein Missverständnis, wieso musste ihr Körper immer gleich so übertreiben?! Es war doch gerade so entspannt! Ein Dessert hätte sie aber schon gerne..



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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyMo 3 Feb 2020 - 17:49

"Unzentriert" beschrieb die Lage des kleinen, aber ausgezeichneten Restaurants hervorragend. Wobei man ehrlich sein musste, dass in einer anderen Welt Yuuki wohl ohne Niere aufgewacht wäre, wenn er mit einer fremden Person durch irgendwelche Seitengasse einer Hauptstadt gegangen wäre. Aber es hatte sich allemal gelohnt, dieses kleine Juwel zu finden und bei seinem nächsten Besuch in der Hauptstadt, würde er definitiv wieder zurückkommen. Vielleicht gab es ja irgendwo eine Speisekarte, die er mitnehmen konnte? Nur zur Sicherheit, man wollte schließlich bestens vorbereitet sein. "Das stimmt hierher muss ich definitiv nochmal herkommen, wenn ich mal wieder in Crocus Town sein sollte.” Immerhin lebte er ja in Aloe Town, wo sich das Gildenhaus von Crimson Sphynx befand. Zum Glück handelte es sich bei dem nächsten Thema um eines seiner Lieblingsthemen – Essen. Wer hätte anfangs gedacht, dass die Metherlance ebenfalls ein Gourmet war? Selten hatte Yuuki jemanden gesehen, der ebenso enthusiastisch über Essen war wie er selbst. Das machte die Gute definitiv äußerst sympathisch. Alles in allem eine wirklich aufregende Begegnung, angefangen mit einem Schrecken und nun waren sie hier gelandet. Der Rotschopf wusste nicht, wann er das letzte Mal so viel Spaß hatte. "Da sprichst du mir wirklich aus der Seele!" , sagte er und lachte. "Ich habe immer genügend Proviant dabei, das ist vor allem auf Quests wirklich nützlich."  Dabei klopfte er auf seine Tasche, in der sich einige Notrationen an Proviant befanden. Zum Glück musste er aber nicht darauf zurückgreifen, sondern konnte sich vollstens dem Curry Okonomiyaki hingeben. Als das Thema Waffe angerissen wurde, hörte der junge Mann interessiert zu und saugte alle Informationen wie ein Schwamm auf. Er selbst hatte kein Interesse oder Geschick im Umgang mit Waffen, wusste dennoch die Kunst des Umgangs mit der Klinge zu schätzen und bewundern. Bei der Erwähnung des Schwertwurfes, überkam ihn wieder ein Lächeln. Im Nachhinein betrachtet hatte er von niemandem gehört, der sein Schwert nach einem Flüchtigen geworfen hatte. Andererseits hatte es funktioniert und wie lautete es so schön? Der Erfolg gibt recht. "Dann haben wir ja echt gutes Teamwork gehabt." , kommentierte er den Schwertwurf. Immerhin hatte er es ja in die richtige Richtung gelenkt und der Waffe noch einen ordentlichen Schub verpasst. In Bezug zu den Runenrittern musste er leider eine kleine Enttäuschung verdauen, da sie leider erst seit einem Jahr Mitglied war. Also keinesfalls lange genug, um seine Eltern zu kennen und mögliche Informationen zu besitzen. Zumindest hatte er es richtig eingeschätzt, dass sie über eine gewisse Autorität verfügte - oder war ihr Verhalten gegenüber dem anderen Runenritter auch nur Schauspiel? So richtig einschätzen konnte er es nicht. *Mist, Sackgasse!*  Als Linnea schließlich begann, von ihrer Magie zu erzählen, lehnte sich Yuuki neugierig vor. Sie zögerte bei ihrer Erzählung etwas, sodass seine Spannung anstieg. Es dauerte nur einige Sekunden, ehe sie die Bombe platzen ließ: Bei der Schwarzhaarigen handelte es sich um den Dragonslayer des Lichtes! Wahnsinn, da hatte er ja wirklich einen Jackpot gelandet! Wann hatte man auch das Glück, eines der Drachenkinder zu treffen und mehr über sie und ihre Magie zu erfahren? Alles was der junge Mann über Dragonslayer wusste war, dass sie von Drachen erzogen wurden und ihre Drachenmagie lernten. Dies war also die Chance, um seinen Wissensdurst zu stillen. "Stimmt es denn, dass Dragonslayer von Drachen erzogen werden? War es bei dir auch so? Hast du von ihm deine Magie gelernt?”  Fragen über Fragen brabbelten nur aus dem Rotschopf hervor. Als er dies merkte, setzte er an, auch etwas von sich zu erzählen. “Dagegen wirkt meine Magie bestimmt langweilig. Ich beherrsche Magnetismusmagie, was es mir ermöglicht, jegliches Metall zu beeinflussen und kontrollieren. Dadurch was es mir auch möglich, die Spachtel zu kontrollieren und wohl auch deinem Schwert nochmal einen Schub zu verpassen.”  Wäre interessant zu sehen, was die Gute von seiner verlorenen Magie hielt. Immerhin handelte es sich auch um etwas seltenes, vielleicht fühlte sie sich dann nicht so alleine damit.
Das Gespräch verging wie im Fluge und ehe sich die Beiden versahen, war die Hauptspeise gegessen und der Kellner kam und bot Nachtisch an. Auf eine sehr interessante Art und Weise, denn er hielt sie für ein Pärchen und bot ihnen die Sonderkarte an. Linnea selbst wurde rot und sie versuchte zu protestierten, scheinbar hatte sie der Kellner etwas überrumpelt. Der Grynder selbst zögerte kurz, denn das Lachen war ihm im Hals steckengeblieben bei einer bestimmten Erinnerung. Doch dieser Moment dauerte nur einen Sekundenbruchteil, ehe er es runterschluckte und den Kopf innerlich schüttelte. Hier und jetzt zählte, da sollte man das auch genießen und die Vergangenheit ruhen lassen. Er half sich auch nicht sich selbst zu geiseln. Da seine Gedanken zurück im Hier und Jetzt waren, sah er genaustens die Reaktion der Metherlance. Niedlich war es auf jeden Fall, war das der Grund, warum sie ihn hierher gebracht hatte? Wer wusste das schon. Das Einzige, was klar war, dass er Dessert haben wollte. Und wenn dieses auf demselben Niveau wie die Hauptspeise war, würde er sich nicht zwei Mal bitten lassen. Zudem auch nicht, wenn sie die Möglichkeit hatten, Spezialdessert zu erhalten. Für gewöhnlich hätte der Rotschopf die Sache klargestellt, doch hier war die Versuchung zu groß. "Vielen Dank, wir schauen uns die Karte mal an." , teilte er dem Kellner mit und nahm die Karte entgegen. "Spiel einfach mit!" , flüsterte er Linnea zu. Irgendwie musste er gerade an Pärchen denken, die falsche Anträge im Restaurant machten, nur um einen Nachtisch umsonst zu bekommen. Der junge Mann musste die Karte lediglich kurz studieren, schon war er auf den Spezialnachtisch gestoßen und wählte diesen aus. Sogleich machte sich der Kellner auf den Weg, um den Nachtisch zu besorgen, sodass sich der Grynder noch kurz mit der Runenritterin unterhalten konnte. "Es gibt noch ein Dessert, was es nur für Pärchen gibt, das wird bestimmt fantastisch schmecken!"  Viel mehr Zeit blieb ihm auch nicht, denn schon kam der Kellner zurück - mit einer Spezial Kuchenauswahl des Hauses: Gleich sechs verschiedene Arten, angefangen bei einem Dorayaki, über ein Souflee, dann Schokoladenkuchen, nordischer Herbstkuchen, Königinnentart sowie ein Semifreddo. Dazu gab es leider noch ein kleines Feuerwerk, was sich der Kellner ruhig hätte sparen können, aber da gab es leider keinen Weg drumherum. Das Wasser lief dem jungen Mann erneut im Mund zusammen. Da hatte es sich doch tatsächlich gelohnt, mitzuspielen!


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyDi 4 Feb 2020 - 20:30

Die Aussage über einen erneuten Besuch des Lokals, sollte er wieder in der Stadt sein, erinnerte sie erst an die Tatsache, dass er aus Crimson Sphynx stammte. Als Runenritter zählte es quasi zur Grundausbildung, alle Gilden – offiziell wie inoffiziell – zu kennen und zuordnen zu können. So war ihr durchaus bewusst, dass er wohl kaum von hier kommen konnte. Diesmal war sie es, die neugierig wurde. »Stimmt, Aloe Town ist nicht gerade um die Ecke – was führt dich in die Hauptstadt? Ein kulinarischer Urlaub?« In der letzten Frage schwang ein amüsierter Unterton mit, begleitet von einem vielsagenden Grinsen. Jup, Yuuki galt nun als Hobbygourmet, so viel war klar. Doch vermutlich war ihr Rang, den sie nun ihm gegenüber eingenommen hatte, auch kein sonderlich Besserer. Oh, in diesem Moment konnte sie ja noch gar nicht ahnen, wie sehr er dies nochmal bestärken würde. Für diesen Moment brachte Linnéa allein schon Yuukis Stolz über seinen Reiseproviant zum Schmunzeln. Auch hier wiesen die beiden eine Ähnlichkeit auf, selbst wenn der Rotschopf die darin etwas übertraf. Wenn es an längere Missionen ging, so hatte sie auch stets ihren Proviant dabei – zugegebener Maßen hin und wieder auch einmal nicht so gesund, wie man es von einer Magierin – insbesondere einer Runenritterin – erwarten würde. »Bei mir schafft es auf Missionen häufig die ein oder andere Süßigkeit, sich dazwischen zu schleichen.« Kurzzeitig sah sie sich verstohlen um, ehe sie sich ein wenig über den Tisch zu Yuuki beugte, um diesem schließlich zuzuflüstern: »Aber verrate es nicht meiner Vorgesetzten.« Jup, Albernheiten aus ihrem Munde zählten ebenfalls zu den Neuheiten der Linnéa Metherlance. Wer hätte gedacht, dass so viel passieren konnte, wenn sie sich einmal.. gut, versuchte einen Spaß zu erlauben? Aber hey – das war tatsächlich ein Geheimnis, das außer ihm niemand kannte! Ebenso wie die Sache mit der Dragonslayerin. Wenn das hier doch noch irgendwie eine schlechte Wendung nehmen sollte, würde sie ihn also umbringen müssen – schade!
Die Erwähnung ihres zu vorigen Teamworks entlockte ihr ein leichtes, helles Lachen. »Vielleicht sollten wir öfter durch die Straßen ziehen und Bösewichte mit unserem Schwertgeschoss bekämpfen.« Das war eine wirklich herrliche Vorstellung, allerdings bezweifelte, dass man sie so jemals wieder als Rune Knight ernst nehmen würde. Ebenso würde es wohl ihm als Magier einer ziemlich angesehenen Gilde gehen.
Kurz darauf ging das Gespräch jedoch in eine etwas ernstere Richtung – so dachte sie jedenfalls. Zu Beginn hatte sie Yuuki als einen überaus bedachten und höflichen Menschen kennengelernt (gut, vermutlich war er nur um sein Wohl und das seiner Gilde besorgt) – gegen seine Neugierde konnte sich dies offensichtlich nicht durchsetzen. Zumindest sorgte diese Tatsache dafür, dass die Schwarzhaarige das Ganze doch um einiges lockerer angehen konnte. Mehr noch: irgendwie genoss sie es, so offen über ihren Ziehvater reden zu können, schließlich war sie Stolz, die Tochter eines Drachen zu sein. Dies merkte man ihr auch definitiv an, als sie zu Reden begann: »Stimmt! Ich wurde von einem großen, wunderschönen Drachen mit weißen Schuppen großgezogen – er trägt den Namen Luxren. Er hat mich sowohl die Magie, als auch den Schwertkampf – so gut das als Drache eben möglich ist – gelehrt. Chūshinbu no Ryuu hat er mir ebenfalls vermacht.« Mit einem leichten Schmunzeln ins Nichts hinein, spielten sich ein paar Szenen ihrer Vergangenheit vor ihrem inneren Auge ab, bis ihr ein kalter Schauer über den Rücken jagte. »Er kann außerdem verdammt furchteinflößend sein..« Und wild. So wie sie früher auch. Ein Fakt, dass sie wirklich niemandem verriet. Stattdessen lauschte sie nun den Infos über Yuuki, die er mit ihr teilte – die sie kurz zuvor auch eigentlich selbst noch erfragen wollte. Die Nennung seiner Magie ließ sie verblüfft Blinzeln, denn auf so etwas hätte sie wirklich nicht getippt. Und bislang auch noch nie davon gehört. »Faszinierend! Ich hätte auf Telekinese getippt.« Einen kurzen Moment dachte Linnéa darüber nach, was ihm mit dieser Form von Magie wohl alles möglich war – letzten Endes befand sich so gut wie überall Metall. Besonders häufig sogar in ihren Händen. »Gut, dass du nicht wirklich zu dem Dieb gehörst. Gegen dich hätte ich mit meinem Schwert wohl keine Chance gehabt.« Schließlich hob sie verspielt skeptisch die Augenbraue. »..oder tust du das etwa doch, und das Ganze hier ist eigentlich nur dein geniales Schauspiel?!« Hey, wenn man da Mal genauer drüber nachdachte, würde es wirklich an Genialität grenzen! Passend, dass er sie kurz danach sogar wirklich zu einem Schwindel ermutigte. Als er dem Kellner erklärte, sie würden sich die Karte ansehen, blickte sie mit einer Mischung aus Überraschung und Empörung zum Rotschopf. Man könnte das fast als eine Straftat bezeichnen! Bei einem zweiten Gedanken über das Ganze, stellte sie allerdings fest, dass sie dafür definitiv niemanden verhaften würde. Also konnte man heute wohl mal ein Auge zudrücken – letztlich lief das Ganze sowieso so schnell ab, dass sie kaum die Gelegenheit bekam, irgendeinen Einwand vorzubringen. Zumindest schien Yuuki überaus begeistert darüber, und mit seiner Aussage würde er auch recht haben. Nachdem die Curry Okonomiyaki schon so gut waren, was für ein Geschmacksparadies würde sie dann auch noch beim Nachtisch erwarten? »Uhm.. bestimmt!« Die 18-Jährige konnte schlecht verbergen, dass sie ein wenig betrübt über die Situation war – moralischer Kompass und so! Doch als der Kellner nur wenige Momente später mit zahlreichen Tellern aufkreuzte, vergaß sie auf einen Schlag all ihre Sorgen – diese machten stattdessen Platz für ein begeistertes Glänzen in ihren Augen. Eine Köstlichkeit nach der anderen, es schien beinahe gar nicht aufzuhören! Anders als Yuuki, war Linnéa auch von dem kleinen Feuerwerk sichtlich angetan. Das Ganze überflutete sie mit so vielen Reizen, dass sie Yuuki ungläubig anblinzelte, und sich selbst in die Wange kniff. »Hat mich der Zusammenstoß vielleicht doch umgebracht, und nun bin ich im Paradies?« Nun, der Schmerz in ihrer Wange verriet ihr zwar das Gegenteil, doch sie war nicht überzeugt! Ja, sie wusste nicht einmal wo sie anfangen sollte – alles sah so gut und vor allem auch noch hübsch und dekorativ aus! Also entschloss sie, dass es Zeitverschwendung war, darüber überhaupt nachzudenken. »In dem Fall kann ich mich mit meinem Schicksal anfreunden!« Als wäre dies die Einleitung gewesen, griff sie nun zu einer der beiliegenden Gabeln, um sich zu allererst ein kleines Stück des Schokokuchens einzuverleiben – ein Klassiker, für den sie zumindest Vergleichswerte kannte. »Mhh, cremig~« Ohja, die Vergleichswerte konnte man vergessen – dieser Kuchen übertraf die meisten, die sie zuvor probieren konnte. Und hey, zumindest als sehr junges Kind oder bei seltenen offiziellen Anlässen, war sie in ihrem Elternhaus was das anging wirklich verwöhnt gewesen. Mit einem Mal fand die Metherlance zurück in die Realität – wo sie sich glatt ein wenig dafür schämte, so zu genießen. Vor allem aber kam ihr schlechtes Gewissen wegen dem Schwindel zurück. Hastig suchte sie in ihrer Gedächtnisdatenbank nach Informationen zu Pärchen – die selbstverständlich hauptsächlich aus Beobachtungen oder Büchern stammten. Eine Szene schoss ihr jedoch tatsächlich in den Sinn. Das würde sie schon hinbekommen! Ein wenig hastig piekste sie ihre Gabel noch ein zweites Mal in den Schokokuchen, um sie dieses Mal jedoch in Yuukis Richtung zu führen. »Den musst du auch probieren, H.. Hase!« Die vornehme Dame oder harte Runenritterin konnte sie spielen, kein Problem. Die Rolle eines verliebten Mädchens jedoch.. sie wollte gar nicht wissen, wie sehr sie sich gerade zum Affen machte! Dennoch gab sie sich größte Mühe, als sie die Gabel langsam in Richtung Yuukis Mund schob. Schließlich wäre es peinlich, wenn der Kellner sie enttarnen würde! Außerdem hatte er doch was von 'Mitspielen' gesagt.



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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptyMi 5 Feb 2020 - 12:06

Wer hätte diese Entwicklung vorhersehen können? Yuuki erinnerte sich nicht daran, wann er das letzte Mal so viel gelacht hatte. Gute Stimmung Witzeleien, was wollte man mehr? Folgerichtig fragte die junge Frau, was den Grynder in die Hauptstadt gebracht hatte, immerhin lebte er ja in Aloe Town. “Ich habe in der Umgebung eine Quest ausgeführt und da ich schon mal in der Nähe war, wollte ich nach Crocus Town kommen. Ich war hier früher öfter.”, fügte er noch hinzu, ohne ins Detail zu gehen. Es sollte doch noch ein wenig dauern, ehe er mit einem anderen Menschen über seine Eltern sprechen konnte, selbst wenn er sich ausgezeichnet mit ihr verstand und sie viele Themen hatten, die sie verbanden: Die Vorliebe fürs Essen, das Thema Runenritter und eine interessante Persönlichkeit und Vergangenheit. Linnea erwies sich als wahrliche Fundgrube, um seine Neugier zu stillen! Wie oft konnte man schon sagen, dass man das Privileg erhielt, Geschichten über Drachen zu erfahren? Das musste beeindrucken sein, von solch einer majestätischen Kreatur erzogen zu werden. Drachen konnten ja gigantisch werden, deshalb nahm er ihr es auch sofort ab, dass dieser Luxren auch wirklich furchteinflössend sein konnte. Passend zu einem Lichtdrachen, hatte er wohl auch weiße Schuppen. Yuuki war äußerst interessiert daran, solch einen Anblick leibhaftig selbst zu sehen, wusste aber nicht, ob er sich dann nicht in Todesgefahr begab. Nicht jeder Drache war schließlich Menschen gegenüber aufgeschlossen und nett. Dass ihr Luxren auch eine Waffe vermacht und sie ausgebildet hatte, rief wahre Ehrfurcht im Grynder hervor. Je mehr die junge Metherlance von sich preisgab, desto interessanter wurde sie!
Er lachte laut auf, bei der Anschuldigung, er könnte doch mit einem Dieb zusammenstecken. “Ich bin ertappt, jetzt kannst du mich doch festnehmen.” Obgleich er alles andere als ein Regelbrecher war, dachte sie hoffentlich nicht durch das Dessert, dass er einer war. Aber immerhin ergab sich hier eine große Chance und der Kellner selbst hatte sie als Pärchen benannt. Außerdem erhaschten sich ja keinen wirklichen Vorteil aus der Situation, wenn man die Wahl der besonderen Nachspeise außer acht ließ, die sie ja selbst bezahlen würden. Und das war ja nun wirklich nichts verbotenes, oder? Dementsprechend hatte er wenig bis gar keine schlechten Gedanken und freute sich stattdessen voll und ganz auf diesen spektakulären Nachtisch, der nicht lange auf sich warten ließ. Nicht lange, und Yuuki und Linnea konnten sich selbst davon überzeugen, wie sehr es sich gelohnt hatte, mitzuspielen! Während sich die junge Frau dem Schokoladenkuchen widmete, hatte er es auf das Soufflee abgesehen. Ein bisschen Widerstand, denn es gab äußerst fluffig seinem Löffel nach und er hatte eine ordentliche Portion auf seinem Löffel. Dieses verschwand sogleich in seinem Mund und er stockte erstmal. Es schmeckte einfach ausgezeichnet! “Mhhh, das musst du wirklich probieren.”, teilte er seiner Begleitung mit. Bei der nächsten Aktion der Dragonslayerin, brachte sie ihn nun kurz aus dem Konzept. Jetzt bloß nicht lachen, denn der Kellner stand am Tresen und zwar beobachtete er sie nicht aktiv, aber es galt mitzuspielen. Er nahm den Bissen an, und war auch von diesem Geschmack äußerst fasziniert. “Ja, du hast recht, das schmeckt wirklich lecker. Hier, du musst das Soufflee unbedingt probieren … Mausi.” Bei allen Kosenamen der Welt, war ihm tatsächlich nur Mausi eingefallen. Andererseits wusste er nicht wirklich, wie er mit so einer Situation umgehen sollte und Iris und er waren ja noch Kinder gewesen, da war das nicht so ernst gewesen. Wie hatte er sie überhaupt genannt? Egal wie fieberhaft er gerade nachdachte, die Erinnerungen schienen weit entfernt und verblasst zu sein. Der Körper hatte die Angewohnheit, solche Erinnerungen zu verdrängen, um sich selbst zu schützen. Zeit für einen kleinen Witz dachte er. “Jetzt füttere ich dich ja doch.”, flüsterte er ihr neckisch zu, während er ihr den Löffel mit dem Soufflee hinhielt. Hoffentlich schmeckte ihr das Soufflee genauso gut wie ihm.
Nach einigen Minuten – viel zu schnell wenn man ihn fragte – war das kulinarische Erlebnis vorbei und der Grynder saß wohl gefüttert und zufrieden auf seinem Platz. Gutes Essen, angenehme Begleitung, interessante Gespräche, was wünschte man sich mehr? Dann kam der Kellner und erkundigte sich bei dem "Pärchen", ob denn auch alles in Ordnung war. “Wir hoffen, dass ihnen alles geschmeckt hat. Wollen die Herrschaften noch etwas, oder die Rechnung haben?” Bei diesen Worten schaute er Yuuki demonstrativ an, da er davon ausging, dass er bezahlen würde. Dieser kramte in seiner Tasche herum, fand einige Jewels und gab dem Kellner noch ein großzügiges Trinkgeld mit. Das hatte sich dieser wirklich mehr als verdient! Dann standen sie schon auf, und er hielt der Metherlance die Tür auf, sodass sie vor ihm den Laden verlassen konnte. "Hast du noch etwas vor jetzt oder hast du noch Zeit?", erkundigte sich der Rotschopf bei der schwarzhaarigen jungen Frau. Schließlich war der Tag noch jung und es war gerade sehr angenehm, also musste er noch nicht gehen. Wollte er noch nicht gehen, aber das gestand er sich nicht ein. Kaum waren sie einige Schritte gelaufen, schon traten einige Personen mit langen Gewändern zu ihnen, die Kapuzen über das Haupt gezogen. Eine gewisse Ähnlichkeit zum vorher festgenommenen Dieb bestand schon, wenn man ehrlich war. Ein ungutes Gefühl überkam den Grynder beim Anblick dieser Gestalten. Hoffentlich gab es jetzt keinen Ärger.


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BeitragThema: Re: Geschäftsstraße von Crocus Town
Geschäftsstraße von Crocus Town EmptySo 9 Feb 2020 - 16:25

Ja, der guten Wendung des Tages würde auch Linnéa zusprechen. Nachdem man sie zwingen musste, einmal Pause von ihrem Dasein als Runenritterin zu nehmen - was ja vorzüglich funktioniert hatte - und anfangs alles schiefgelaufen war, hätte sie sich nicht erträumt, so einen heiteren Tag zu verbringen. Da war wohl was dran, dass man eben erst einen tiefen Punkt erreichen muss, bevor es besser wird. Diese Kurve hatte sie ja nun erfolgreich gemeistert! Die Information, dass Yuuki früher öfter in Crocus Town war, war noch viel interessanter als die eigentliche Antwort auf ihre Frage. Ihre Neugierde war geweckt! Außerdem hatte der Rothaarige vorhin ja auch noch viel tiefer gebohrt, als sie ihm nur die grundlegenden Informationen gegeben hatte. Letzten Endes war es also nur fair, dass sie ebenfalls nachfragen durfte. Hatte er hier Verwandtschaft? Oder vielleicht eine Freundin? Es wäre schließlich langweilig, nicht erst selbst daran zu knobeln. Letzten Endes gab sie jedoch auf, denn viel mehr Möglichkeiten kamen ihr auch nicht in den Sinn. »Wieso? Hast du hier Verwandtschaft?« Andererseits wäre diese dann jawohl auch heute der Grund gewesen. Gott, sie war echt nicht gut darin, Leute zu lesen. Ein Glück war dies bei Yuuki auch gar nicht notwendig, wie sein Lachen auf ihren Witz ihr deutlich machte. Man musste eben nicht immer alles verkomplizieren, wofür Linnéa auch wahrlich dankbar war.
»Hm, dann aber wohl besser erst, sobald wir den Laden verlassen haben.« Kurz deutete sie in Richtung des Kellners - immerhin würde eine plötzliche Verhaftung ihren Bluff wohl wirklich auffliegen lassen. Apropos Bluff, die Auswahl der Nachspeisen war einfach so riesig, dass sie gar nicht wusste, wo sie weitermachen sollte. Während Yuuki seinen Löffel im Soufflee vergrub, beobachtete Linnéa neugierig dessen Konsistenz – dabei deutlich angetaner von dem Anblick, als sie es wohl sein sollte. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, ihre Reise des Probierens ebenfalls dort fortzusetzen, doch die ganze Fütterungsaktion hatte sie dies mit einem Schlag auch schon wieder vergessen lassen. Stattdessen - und vor allem, um von der Aufregung dieser Aktion wieder herunterzukommen - schob sie sich schnell einen weiteren Bissen des Schokokuchens in den Mund. Blöde Idee, denn als der Kosename ‘Mausi’ ihr Ohr erreichte, verschluckte sie sich beinahe an dem eigentlich so cremigen Bissen in ihrem Mund. Als sie es doch irgendwie schaffte, das Stück ihre Speiseröhre hinunterzubefördern, gab es schon keinen Ausweg mehr, da sich Yuukis Löffel direkt vor ihrer Nase befand. Seine neckische Bemerkung konnte sie allerdings keineswegs so stehen lassen. »Wir Es ist auch ratsam, den Befehlen eines Rune Knights Folge zu leisten!« Zufrieden mit ihrer Gegenwehr, die der Situation für sie persönlich in irgendeiner Weise auch ihre Ordnung gab, schnappte sie sich das Soufflee mit einem Happs vom Löffel. Da überraschte sie auch schon der nächste vorzügliche Geschmack. Die Dragonslayerin würde dieses Restaurant nie wieder missen wollen, so viel war jetzt schon klar. Beinahe hätten sie sogar schon ihre Manieren verlassen, als sie auch dieses Gericht lobpreisen wollte, obwohl es sich noch in ihrem Mund befand. Soweit würde sie es dann aber doch nicht kommen lassen. Stattdessen verließ einfach ein begeistertes »Mhhh!« ihren Mund - das würde wohl genauso zum Ausdruck bringen, dass es ihr schmeckte. Also wenn der Kellner ihren Bluff jetzt nicht glauben würde, wusste Linnéa auch nicht mehr weiter.
Eine Sorge, die über die Zeit hinweg einfach in Vergessenheit geriet. Dafür sorgten die vielen leckeren Gerichte, die die beiden nach und nach in ihren Bäuchen hatten verschwinden lassen, bis leider auch schon alles leer war. »Uff, ich fürchte, morgen werde ich nicht mehr in meine Uniform passen.« Ob die Gäste dieses Ladens alle so viel verdrückten, wie die beiden Magier es getan hatten? Aus irgendeinem Grund bezweifelte Linnéa das. Vielleicht auch allein schon wegen der Tatsache, dass diese Menge für gewöhnlich ausreichend für zwei Tage gewesen wäre – wenn man mal außen vorließ, dass der Großteil aus Süßspeisen bestanden hatte. Doch das war es definitiv wert. Als der Kellner sie wenig später wegen der Rechnung fragte – und Yuuki dabei mit seinem Blick beinahe durchbohrte – schob sich die Schwarzhaarige schnell dazwischen. Naja, zumindest mit Worten. »Es war wirklich sehr lecker, vielen Dank. Wir werden bestimmt öfter vorbeikommen.« Ihre Lippen formten sich zu einem ehrlichen Lächeln, während sie die entsprechende Menge Jewel inklusive eines deutlich höheren Trinkgelds als üblich (die Reue für die Lüge saß wohl doch etwas tiefer) aus ihrer Tasche zog und dem Kellner entgegen reichte. Als der Kellner sich glücklich summend ob seiner Extrabezahlung von dannen machte, wandte sich Linnéa noch einmal kurz dem Rothaarigen zu, bevor sie schließlich aufstanden. »Meine Entschuldigung für das zugartige Überrollen. Und eine Bestechung, damit du nicht auf die Idee kommst, meine professionelle Verhaftung zu verpetzen!« Die Worte sprach sie selbstverständlich wieder in ihrer hochoffiziellen Rune Knight Rolle, immerhin war dies ja absoluter ernst! Gut, dass sie wirklich nicht hoffte, dass man sie meldete, war wohl offensichtlich. Doch so wie dieses Treffen nun vonstattengegangen war, war sich Linnéa inzwischen sicher, dass Yuuki ihr sowas niemals antun würde. Die Schwarzhaarige war absolut niemand, der Menschen schnell ihr Vertrauen schenkte, aber an dem Grynder war einfach irgendetwas, das ihre Sorgen diesbezüglich in Vergessenheit geraten ließ. Vielleicht lag es auch einfach an der gemeinsamen Vorliebe für Essen? Sie hatte schon öfter davon gehört, dass Essen verbinden soll.
Umso trauriger war also die Tatsache, dass die Gaumenfreude mit dem Verlassen des Ladens – Linnéa voran – ein Ende nahm. Der Aufenthalt hatte ihr so viel Spaß bereitet, dass sie schon beinahe vergessen hatte, dass dies nur aus ihrer vermeintlichen Entführung herauskam und hiermit eigentlich auch schon enden sollte. Für einen kurzen Moment sah man ihr diese Enttäuschung sogar an, bis Yuuki dieser auch schon ein überraschendes Ende setzte, als der die 18-Jährige fragte, ob sie noch etwas vorhabe. Schlagartig nahm ihre Miene wieder eine recht freudige Wendung, als sie den Blick zum Rotschopf, der gerade noch eine Treppe über ihr stand, hob. »Ich habe Zeit. Eigentlich hat man mich sogar gezwungen, den Tag freizunehmen. Allerdings sind Freizeitaktivitäten nicht wirklich meine Stärke..«, gab sie zu, wobei man ihr durchaus anmerkte, dass ihr das Geständnis ein wenig unangenehm war – nicht zuletzt daran, dass ihr Blick bei diesen Worten ein wenig herabsank und ihre Hand unwissentlich den Weg zu einer Haarsträhne fand, um dieser entlang mit den Fingern herabzuwandern.
„Ey, Weibsbild! Du hast unseren Kumpel eben festnehmen lassen. Und der hatte auch noch Sachen, die uns gehören. Was machen wir da jetzt?“ Worte, die Linnéas lockerer Stimmung ein jähes Ende bereiteten. Dass diese Personen den Weg in eine solch versteckte Gasse gefunden hatten, bedeutete definitiv nichts Gutes. Zudem befanden sie sich nun direkt vor dem Laden, dem sie nach dieser leckeren Mahlzeit definitiv keinen Ärger bereiten wollte. Entsprechend blieb die 18-Jährige ruhig, als sie zwei Schritte vom Laden weg und damit auch näher an die Gestalten herantrat. »Wir können gerne gemeinsam eine Lösung aushandeln. Ich würde Sie jedoch bitten, dass wir hierfür einen anderen Ort aufsuchen – Ihrer Wahl.« Ein Vorschlag, der dem scheinbaren Anführer der Gruppe nicht gefallen zu schien. Er schob die Kapuze von seinem Kopf und griff den Kragen Linnéa’s Uniform, um diese ein Stück näher heranzuziehen. „Und wenn’s mir hier gefällt?! Du bist auch ganz süß – für dich Püppchen können wir bestimmt sogar noch mehr Kohle rausschlagen, nachdem wir den Laden da ausgeraubt haben.“ Gut, dann würde es wohl auf Gewalt hinauslaufen. Auch, wenn ein Kampf mit gefühlten 5kg an Kuchen im Magen, wahrscheinlich etwas unbequem werden würde.



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