Ortsname: Zur aufgehenden Sonne Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Das Gasthaus "Zur aufgehenden Sonne" ist eines der beliebtesten und größten Lokale hier in Crocus. Es befindet sich recht zentral in der Geschäftsstraße und damit in guter Lage, um viele Besucher anzulocken - sowohl Touristen als auch Bewohner, die nach oder während ihrer Shoppingtour eine gute Mahlzeit sehnen. Tagsüber ist es durch die vielen hoch positionierten Fenster gut beleuchtet, was für eine gute Essensatmosphäre sorgt. Abends hingegen, wenn die Sonne untergegangen ist, besticht es durch seine zahlreichen Fackeln, die das Bier oder andere alkoholische Getränke nur umso besser schmecken lassen. Dementsprechend findet sich hier eine bunte Mischung an Menschen - von Familien über Theaterbegeisterte bis hin zu Trunkenbolden. Nachdem man die Treppe am Eingang hinabgestiegen ist, hat man die freie Wahl zwischen einer Vielzahl an Tischen, die dank der großen Fläche des Lokals sogar mit reichlich Abstand zueinander platziert sind. Links von der zentral platzierten Bar befindet sich ein Durchgang zur Küche, rechts davon wiederum findet man noch zusätzliche Plätze in einem erhöhten Bereich. Am anderen Ende des Lokals wiederum führt eine zweite Treppe hoch zu den Zimmern, die man dort zur Übernachtung mieten kann. Die Atmosphäre ist hell und heiter, hin und wieder spielen sogar Musiker zur Unterhaltung der Gäste. Die Mitarbeiter sind höflich, jedoch etwas distanzierter und "professioneller" als in den umliegenden Kneipen.
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Zuletzt von Freya am Do 19 März 2020 - 10:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Schwungvoll stieß Freya die Tür des großen Gasthauses auf, setzte zwei Schritte hinein und betrachtete erst einmal das Bild, das sich vor ihren Augen zeigte. Wow, etwas in der Größe hatte sie wirklich selten gesehen! Also wehe, das Essen war hier nicht gut. Also, wirklich. Wehe den Köchen. Nichts desto trotz verfolgte die Silberhaarige diesmal den Ansatz „zuerst die Arbeit, dann das Vergnüge“. Das passierte selten, doch gerade bei der ersten Mission musste sie sich jawohl Mal ein wenig seriöser zeigen, oder?! Statt wie das normale Volk die Treppe zu nehmen, platzierte Freya ihre Hand am Geländer, um sich anschließend mit einem grazilen Sprung hinüber zu schwingen und gekonnt auf ihren Füßen zu landen. Gut, vielleicht nicht so federleicht wie eine Wildkatze, aber immer noch besser als ein Borstenschwein! „Oi! Ist hier noch jemand so ein Fan von Sól aus..“ kurz pausierte Freya, um das Plakat in ihren Händen aus nächster Nähe – und damit sind durchaus lediglich 15cm Abstand zwischen Text und ihren Augen gemeint – zu betrachten und mit zusammengekniffenen Augen den Namen des Theaterstücks zu lesen. „..die Schöne und das Vieh? .. ah, Biest?!“ Ein Klassiker. Was sie nicht wusste. Aber Biester fand sie auf jeden Fall interessant! Besonders, wenn es dann auch noch um Schlachten ging. Vielleicht war es ja der epische Kampf zwischen Sól und einem Bären?! Also, nachdem sie recht stolz darauf war, diese seltsamen Worte vorgelesen zu haben, blickte sie neugierig zu den Besuchern des Lokals. Irgendjemand würde sich schon finden! „Das Weib ist ein aufgehender Stern, oder?!“ Gut, Worte die sie aufgeschnappt hatte und die Bedeutung.. naja. Wie auch immer, war ja nicht so wichtig. Jedenfalls klang sie wahrlich begeistert davon. Ob dies auch dem Ernst entsprach, sei einmal dahingestellt. Charisma hatte sie jedenfalls, wenn sie wollte.
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Eohl The Sun's Shade
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Crocus Town war nicht unbedingt ein Ort, den Eohl gern besuchte, aber wenn sie von ihrer Gilde aus hierher geschickt wurde, dann hatte sie keine große Wahl. Wie befohlen hatte sie den Weg hierher zurückgelegt und eine Trinkstätte aufgesucht, die „Zur aufgehenden Sonne“ hieß. Danach... nun, was sie danach tun sollte, hatte sie vergessen. Eine Kette aus mehr als zwei Befehlen zu befolgen war wirklich schwierig, weil man sich alle anderen Glieder auch noch merken musste, und das konnte sie nicht besonders gut. Also saß die Magierin nun da und trank ein unheimlich bitteres Getränk, das ihren Körper zum Zittern und ihren Mund zum Lächeln brachte. Anscheinend bestellten das nicht viele, was Eohl so gar nicht verstehen konnte. Diese Köstlichkeit fühlte sich an, als würde sie ihren Körper von innen heraus zerreißen wollen... Was für ein herrliches Gefühl!
„..die Schöne und das [...] Biest?!“, rief eine weibliche, wenn auch nicht unbedingt feminine, Stimme aus dem Hintergrund und hob damit den Blick der Yihwa. Wieso kamen diese Worte ihr bekannt vor? Als Teil ihrer umfangreichen Erziehung, nachdem sie auf diesen Kontinent gekommen war, hatte sie einige kulturelle Erbstücke kennengelernt – Geschichten, Kunst, Theater. Vieles. Und auch, wenn sie sich an kaum etwas davon noch erinnern konnte, sorgten diese Worte dafür, dass sich eine kleine Scherbe im Haufen ihrer Erinnerung zu bewegen versuchte, gerade lange genug, dass sie aufsah und die Frau betrachtete, die die Worte gesprochen hatte. Man konnte sehen, dass sie jünger war als Eohl, jugendlicher, wenn auch ähnlich groß. Und das war nicht die einzige Ähnlichkeit... der exotische Körper dieser Frau deutete doch recht eindeutig darauf hin, dass sie wie die Crusaderin nicht hier aus Fiore stammte. Ob sie aus einem anderen Land kam, oder sogar aus einem anderen Kontinent, wie Eohl selbst? Ihr interessierter Blick musterte Freya kühl, prägte sich ihre Züge und Kurven ein und die Art, wie ihr Gesicht animierte, bis hinter ihr eine zweite Person auftauchte. Die Augen der Yihwa weiteten sich, nahmen einen helleren Orangeton an, als sie jemanden wiedererkannte. „Ren?“ Mit einem Mal aufgeregt erhob sich Eohl von ihrem Stuhl und schritt hinüber zu dem ungleichen Paar. Aufdringlich drang sie in die Privatsphäre des riesigen Magiers ein, lehnte sich zu ihm, um seinen Körper und sein Gesicht genau unter die Lupe zu nehmen. Sie schnupperte sogar ein wenig an ihm, ehe sie glücklich lächelte. „Du bist Ren! Ren!“ Was für ein Glück, dass sie ihn hier getroffen hatte! Obwohl, es war vermutlich gar kein Glück! Es war vermutlich Teil der Aufgabe gewesen, die sie vergessen hatte! Ja, das machte doch Sinn, oder? Eohls Blick fiel hinüber zu der Frau, die mit dem Magier eingetreten war. Die gehörten zusammen, richtig? Es wirkte auf jeden Fall so... Vorsichtig legte die Yihwa sich eine Hand an den Mund, ehe sie in normaler Lautstärke zu dem Akuma sprach: „Hey... ich wusste gar nicht, dass du so eine junge Freundin hast, Ren...“
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Der große, miesepetrige Magier hatte einen leeren Magen und dass sie sich ein Gasthaus als ersten Anlaufpunkt erwählt hatten, spielte ihm daher ganz gut in die Karten. Auch wenn der Hüne auf derartige Zeichen von Schwäche nicht weiter eingehen wollte, so wusste er leider, dass man die Alarmsignale des eigenen Körpers im besten Fall nicht zu ignorieren hatte. Der Riese konnte selbstverständlich eine ganze Weile ohne Futter auskommen, denn auch wenn er viel Nahrung benötigte um satt zu werden, konnte er gut mit Hunger umgehen, weil er es aus seiner Kindheit gewohnt war. Nichtsdestotrotz war das hier eine Quest und er sollte Energie haben. Deshalb kam ihm das Gasthaus eben nicht nur als Information- sondern auch als Futterquelle sehr gelegen! Leider Gottes war er nicht der einzige Anwesende, dem das Magenknurren aufgefallen war. Er hatte gehofft, dass die Magier das Zeichen seines leider menschlichen Körpers ignorieren würden. Nicht so aber mit Freya, die sofort die Chance nutzte, um Körperkontakt zu Ren aufzubauen. Die rotbraunen Augen musterten die Magierin streng, als sie spielerisch an seinem Bauch herumpiekste. Keine weitere Regung zeigte sich im Gesicht. Entweder also er störte sich nicht daran oder es war ihm den Aufwand nicht wert sie zu belehren. Meist machten Leute sowieso einfach weiter, wenn man ihnen erklärte, dass man etwas nicht wollte. Dementsprechend überließ sie die Interpretation seines Blickes in ihren Händen...
Am Gasthaus angekommen, zog einem direkt der olle Muff von Kneipengängern in die Nase. Eine geschmackvolle Mischung aus köstlichen Speisen, Bier und Zigarettenrauch. Ob das nun so angenehm war, sei mal dahingestellt. Ein rustikales Anwesen, in dem es hoffentlich nicht nur etwas gab, was Ren sich zwischen die Kauleisten stecken konnte, sondern auch ein paar nützliche Informationen. Freya fiel direkt mit der Tür ins Haus und machte alle Anwesenden auf die Truppe aufmerksam. Doch lange hielt der Blick erstmal nicht auf ihnen. Solch schräge Aktionen waren die Gäste hier wohl gewohnt. Fast alle wandten sich kurz nach der Rückfrage ab und gingen ihrer Dinge nach. Offensichtlich wusste Freya nicht so richtig wie man Informationen sammelte oder ein Gespräch infiltrierte. Egal. Ren würde das schon machen... aber erstmal brauchte er dafür eine Grundlage und wollte gerade zum Wirt an den Tresen gehen.
Eine unangenehme Stimme unterbrach die Handlung des schweigsamen Hünen. Das war eine dieser Personen, bei denen der Körper eine Abwehrreaktion zeigte, bevor man sie überhaupt zu Gesicht bekam. Sein Gehirn hatte noch nicht einmal prozessiert, dass es sich dabei um sie handelte, da stellten sich schon die Nackenhaare des Dämons auf. Ein Blick genügte, um sicherzustellen, dass sein Körper das nicht ohne Grund tat: Eohl Yihwa. Dieses anstrengende Weib. Was machte die hier? Völlig aufgeregt stürmte sie auf die Truppe zu und kam ihm mal wieder viel zu nahe. Ren tat einen kaum merklichen Schritt nach hinten, um etwas Distanz aufzubauen, aber Eohl war wie eine Fliege am Misthaufen. Die wurde man nicht los... Warum zur Hölle schnupperte sie nochmal an ihm? Ihre folgende Aussage ließ den Hünen tatsächlich reagieren. Wo er doch sonst so distanziert und kühl wirkte, war er nun ganz offensichtlich genervt. Die linke Augenbraue zuckte ungeduldig und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Kaum merklich also, aber ein aufmerksamer Mensch würde es bemerken. „Wer hat dich hier ausgesetzt, Eohl?“, fragte er mit brummiger Stimme und blickte kühl auf sie herab. Konnte sie ohnehin nicht deuten, aber naja... Jedenfalls stemmte er nun wieder kontrollierter die Hände in die Hüfte. „Das sind Freya und...“ Huch? Wo war Sylvana abgeblieben? Die hatte sich offenbar schon einer möglichen Informationsquelle zugewandt. Jedenfalls hatte sie die Truppe einfach mit Eohl stehen lassen. Vielleicht hatte sie kein gesondertes Interesse an diesem Treffen. Ren konnte es ihr nicht verübeln. Er wäre auch geflüchtet, wäre es eine Option gewesen. „Da hinten ist Sylvana. Sind Gildenmitglieder und wir haben eine Aufgabe hier.“ Seine Stimme klang nicht begeistert, doch er sagte die Wahrheit. Mit dem Daumen hatte er kurz auf Sylvana gedeutet. Doch bevor er sich weiter der Aufgabe widmen konnte, gab sein Magen erneut ein lautes Geräusch von sich, das allemann auf ihn aufmerksam machen würde. „Erstmal essen.“, kommentierte er dies knapp und ließ die beiden Weiber beinahe stehen. Er ahnte schon, dass sie ihm bestimmt folgen würden, aber er musste sich zuvor etwas Nervennahrung gönnen... Wieso ließ Sylvana ihn mit diesen beiden Trainwrecks allein?!
Bitte was? Keine Reaktion? Was war das hier bitte für ein Drecksladen mit schrecklich langweiligen Gästen?! Ein verächtliches Schnalzen ihrerseits gemeinsam mit den hervorgeknurrten Worten „Was für ein ungehobeltes Volk..“ waren fürs Erste genug für sie, um mit dem Thema abzuhaken. Sie war dem Ansatz ‚Erst die Arbeit und dann das Vergnügen‘ ja nachgegangen, doch offensichtlich war er einfach nichts für sie. So ein Pech aber auch. Dann wurde es wohl Zeit für Essen! Oder auch nicht. Kaum hatte zumindest Ren auf vermutlich etwas normalere Weise die Treppen hinter sich gelassen und sich zu ihr gesellt, kam ein seltsames Mädel an. Dabei hatte sie gerade schon den Blick über sämtliche Teller hier schweifen lassen und überlegt, was den Weg auf den Ihrigen finden würde.. Naja. Als das Weib Ren – der offensichtlich kein Fan von ihr war, in solchen Dingen war Freya tatsächlich ziemlich aufmerksam – auf die Pelle rückte, hob sich bei der Weißhaarigen eine Braue an. Zeitgleich kam Neugierde auf. Das Mädel war vermutlich aus derselben Gilde, da Freya es Ren irgendwie nicht zutraute, soziale Kontakte dieser Art außerhalb zu haben. Er kam nicht gerade wie jemand rüber, der die Anwesenheit einer.. solchen Person auf sich nahm, wenn ihn nicht irgendwas dazu zwang. Ha, witzig! Amüsiert beobachtete sie das Gespräch der beiden, gab nur zwischendurch einen Kommentar auf Eohls Aussage ab. „Wieso? Denkst du, Ren steht eher auf alte Weiber wie dich? Hätte auch was.“ Ihr selbst war Alter schließlich auch egal. Während ihren Worten musterte sie das durchaus recht unnormale Mädel einmal von oben bis unten, wobei ihr Blick einmal kurz lasziv funkelte. Sie mochte eben den.. etwas muskulöseren Typ Frau. Und obwohl man es in ihren seltsam unbequemen Klamotten nicht so direkt erblicken konnte, war es für Freya doch recht eindeutig. Sie war eben zwischen überwiegend muskulösen Männern wie Frauen aufgewachsen und wusste, wie man sich bewegte, wenn man mehr als Haut und Knochen besaß. Als Ren schließlich das Essen über sie stellte – gute Entscheidung, das gab Pluspunkte für den Schwarzhaarigen – nutzte Freya die Gelegenheit, um diesmal ihrerseits dem Grünschopf auf die Pelle zu rücken. Zuerst blickte sie ihr aus nächster Nähe in die Augen, so als könne sie dort irgendwas Interessantes lesen. Konnte sie natürlich nicht, sie war ja keine komische Zukunftstussi – witzig, in Anbetracht der Tatsache, dass sie quasi unwissentlich eine vor sich hatte. Viel mehr war es der Ausdruck, der sie interessierte. Dann war die Rüstung dran, gegen dessen Brustplatte sie zwei Male mit ihrem Fingerknöchel stieß, um ein metallenes Geräusch als Antwort zu erhalten. „Wieso trägst du so.. viel, Öl? Engt doch bestimmt voll die Brüste ein.“ Als nächstes kam sie zum Kopfschmuck, der sie doch glatt ein wenig an ihre eigenen Hörner erinnerte. Nur, dass man die eben nicht abnehmen konnte. Bei ihrer goldenen Version tippte sie mit ihrem Zeigefinger einmal an die Spitze – so, als würde sie testen, wie scharf diese wäre. „Und was soll dieser Kopfschmuck? Möchtest du sein wie unser Volk? Verehrst vielleicht sogar unsere Götter?!“ Nach der Berührung wurde der Kopf wiederum ein wenig zur Seite geneigt. „Nicht übel, irgendwie. Mag ich.“ Also, die Hörner. Wie man seinen Körper so einschränken konnte, dafür fehlte ihr jedes Verständnis. Schließlich gewann allerdings auch ihr knurrender Magen über die Neugierde, weshalb sie letzten Endes mit den Schultern zuckte. „Hm, egal! Futter.“ Wenn Öl sich so wohl fühlte, dann sollte es ihr recht sein. Sie fühlte sich mit ihrem Hunger jedenfalls nicht wohl, weshalb sie auch an der Grünhaarigen vorbeischritt, um es sich direkt neben Ren gemütlich zu machen. „Oi, du meintest doch, du kennst den Laden. Also, was bringt meine Knospen zum beben?“ So sagte man das doch, oder? Oder war da noch irgendwas mit Geschmack? Komische Formulierungen benutzten die Menschen hier, so viel war klar! Sie sprach die Worte jedenfalls mit voller Überzeugung und blickte Ren erwartungsvoll – natürlich nicht ohne ihr typisches Grinsen – an, während sie auch gleich eine Hand hob. Gerade wollte sie auf ihre typische, grobe Art bestellen, entschied sich im letzten Moment jedoch anders, denn wer weiß.. vielleicht konnte ihnen der Barkeeper ja ein paar nützliche Informationen bescheren? Ihr gehobener Arm hatte zumindest schonmal gereicht, dass besagter Mann in ihre Richtung blickte. Ein Blick, den sie sogleich über ihre Schulter hinweg erwiderte, wobei sie den Finger an ihr Kinn legte, welches sie leicht senkte. Männer standen auf sowas, scheinbar. „Würdest du uns drei Krüge von diesem.. Metzeugs bringen?“ Gut, nicht die schönste Formulierung, aber definitiv freundlicher als alles, was heute ihre Lippen verlassen hatte. Zudem hatte ihre Stimme diesmal eine schon fast niedliche Lage drauf, untermalt von einem kurzen Zwinkern am Ende ihrer Frage. Jap, sie hatte ihn scheinbar richtig eingeschätzt. „K-kommt sofort, Lady.“ Die Getränke, die er gerade eigentlich zubereiten wollte, wurden stehen und liegen gelassen und sich stattdessen dem Met angenommen. Braver Typ. Unterdessen wandte sie sich erstmal wieder Ren zu. „Lady. Ist das 'ne Beleidigung?“ Klang jedenfalls so, irgendwie.
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Eohl The Sun's Shade
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Wow, Ren fragte wirklich, wer Eohl hier zurückgelassen hatte! Manchmal tat der Hüne so, als hätte er gar kein Interesse daran, mit ihr zu tun zu haben, aber dann gab es wieder Momente wie diesen, wo er aktiv nach ihr fragte und damit deutlich zeigte, wie sehr er sie wirklich schätzte. „Der hohe Rat der Gilde!“, meinte die Yihwa freudestrahlend. „Ich bin hier, um dir zu helfen!“ Vermutlich zumindest. Irgendeinen Auftrag hatte man ihr gegeben, aber ihr Gedächtnis war nur eine Ansammlung größerer und kleinerer Scherben, dementsprechend wusste sie nie so genau, was eigentlich los war. Aber sie war hier, Ren war hier, Freya war hier... das konnte ja wohl kein Zufall sein! „Ren mag... alte Weiber...?“, wiederholte sie die Anmerkung ihrer Gildenkollegin und sah den Riesen einen kurzen Moment verdutzt an, ehe sich ein peinlich berührtes Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete. Weniger überrascht war sie von dem Blick der jungen Magierin, sondern eher selbst interessiert, als diese von sich aus so nahe kam. Normalerweise hielten sich ihre Gildenmitglieder eher von Eohl fern, aber sie hier sah Eohl direkt in die Augen... und bekam einen interessierten Blick direkt zurück, als sich Eohl Augenlider hoben und ihre Pupillen sich zusammenzogen. „Du hast... seltene Augen“, murmelte die Yihwa, während sie die pinken Iriden ihres Gegenübers betrachtete, die so tief und sauber wirkten, so ungestört, aber doch mit einem spielerischen Hauch, der unter der Oberfläche tänzelte. „Wilde Augen...“ Kaum hatte sie das gesagt, spürte sie auch schon, wie ihr Herzschlag schneller wurde, als Freya sie berührte. Ihre Finger legten sich nur an Eohls Panzer und ihre Hörner, ihre metallenen Erweiterungen, sodass ihr Körper nicht einmal einen Hauch von Wärme spürte, und doch gewannen die Wangen der Yihwa an Farbe bei dem Gedanken, von einer der Ausgewählten ohne jede Zurückhaltung angefasst zu werden. „Öl...?“, wiederholte die Spiegelmagierin leise, während sie hinabblickte auf ihren Brustpanzer. Dachte Freya, der wäre aus Öl gemacht? Das wäre ja ein schlechter Schutz... „Nein... die Größe passt gut. Keine Einschränkung“, antwortete sie mit einem Lächeln, sehr zufrieden mit ihrer dunklen Rüstung. Dass ihre Brust nicht den ganzen Tag hin und her hüpfte, wie sie wollte, war ja durchaus beabsichtigt. Nicht ganz so sicher war sie sich, als es um ihre Hörner ging. „Götter?“ Eohl wusste nicht viel über Götter – nicht mehr zumindest. Das Konzept war ihr inzwischen eher geläufig als ein Wort, das Menschen zum Fluchen benutzten. Oder um jemandem zu schmeicheln. Ein Zweckwort ohne größere Bedeutung. „Die Hörner trage ich, weil... ich weiß nicht mehr. Ich erinnere mich nicht.“ Die Form ihrer Rüstung hatte schon festgestanden, als Eohl erwacht war in dem kleinen Haus voller Spiegel, das den Ort ihrer Wiedergeburt darstellte. Ihre Erinnerungen an die Zeit davor stellten eine klare Grenze dar, einen Punkt, den sie nicht erreichen und auf den sie nicht mehr zugreifen konnte. Die Hörner stammten aus dieser Zeit, hatten sich auch mit der neuen Farbgebung ihrer Rüstung nicht verändert. Einen Grund dahinter gab es nicht mehr. Allerdings bedeutete das nicht, dass sie gehörnten Wesen nichts abgewinnen konnte, im Gegenteil. Ihre tiefe Liebe zu Drachen und anderen mächtigen Lebewesen war stärker denn je. Dementsprechend reagierte sie auch, als sie ihren Blick auf die Hörner ihres Gegenübers richtete. „Freyas Hörner sind schön... machtvoll...“
Als die beiden Neuankömmlinge sich setzten, um sich den Bauch voll zu schlagen, sah sich Eohl schnell um und eilte noch einmal nervös zu dem Tisch herüber, an dem sie bis eben gesessen hatte, um ihren Krug zu holen und sich zu den beiden anderen zu setzen. Sie hatte zwar schon fast ausgetrunken, aber trotzdem wäre es nicht schön, ihre Sachen einfach stehen zu lassen. Freya bestellte indes schon einmal den Barkeeper zu sich, sodass Eohl gerade noch mitbekam, wie sie sich nach der Bezeichnung 'Lady' erkundigte. „Lady ist für ältere... oder für Frauen mit Geld“, erinnerte sich die Yihwa, während sie ihr Getränk abstellte und in die kleine Runde blickte. „Was sucht ihr denn hier? Ich helfe euch!“ Aktuell hatte die Spiegelmagierin keine Ahnung, worum es bei der Quest eigentlich ging. Nur, dass sie dazu auserkoren war, Unterstützung anzubieten. Vermutlich. Also war jetzt eine gute Gelegenheit, den Anschluss zu finden. Neugierig huschten die hellen Augen der Yihwa hin und her zwischen den kalten Augen von Ren und den hübschen Augen von Freya...
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Die Wiedersehensfreude von Ren hielt sich in Grenzen als er Eohl sah. Die hatte schon lange genug an ihm geklebt und ihn mit ihrer sonderbaren Art und Weise genervt. Dennoch hatte er irgendwie so etwas wie eine Verbundenheit zu ihr gespürt - und das pisste ihn noch mehr an als alles Andere. So fiel es ihm schwer sie vor den Kopf zu stoßen und sie sich vom Leib zu halten. Das größte Problem an der Sache war aber wohl, dass sie ihn ohnehin nicht verstand. Ganz egal wie oft er sie ablehnte und beleidigte, fasste sie das immer so auf wie sie wollte. Sie hatte gesagt, dass sie alles für ihn tun würde, weil er ein Auserwählter war. Ob er das nicht vielleicht für sich nutzen könnte? Eigentlich lebte er lieber mit möglichst wenig Kontakt zu Menschen, doch die Arbeit bei Royal Crusade - der Gilde, bei der man am wenigsten auf Kameradschaftlichkeit achtete - zeigte dennoch, dass man mit anderen Leuten kooperieren musste, wenn man weiterkommen wollte. Also musste Ren wohl damit leben so eine Nervensäge wie sie an der Backe zu haben...
Seine Frage danach wer sie wohl hier ausgesetzt hatte, beantwortete sie wie immer freudestrahlend. Aber natürlich. Er beleidigte sie und sie freute sich darüber. Da konnte er sich anstrengen wie er wollte. Sie war hier um ihm zu helfen? Die Gesichtszüge des Hünen nahmen einen Moment lang einen noch genervteren Ausdruck denn je an. Was sollte das denn heißen? Hängte man ihm ernsthaft diesen Klotz ans Bein, um ihm zu helfen? Wollten die ihn verarschen? ... Da machte es klick. So war das also. Diese blöde Schnalle konnte keiner gebrauchen und nun heftete man sie an Ren, damit er sie gerade biegen konnte? Hm. Wie auch immer. Vielleicht konnte sie sich ja nützlich machen und wenn nicht, dann würde er sie einfach wieder mit heim schleifen. Ein Klotz am Bein eben. Der Hüne seufzte kurz. Wo war Sylvana gleich abgeblieben? Jetzt hatte er ja gleich zwei sonderbare Weiber an der Backe... „In Ordnung. Aber du hörst auf mich, verstanden?“, forderte die dunkle Stimme des Hünen, während er auf die für ihn kleine Eohl hinab blickte. Natürlich würde sie das. Für ihn würde sie alles tun, hatte sie gesagt. Einen menschlichen Schutzschild hatte er also. Eigentlich ganz nett... Alte... Weiber? Der mürrische Magier rollte mit den rotbraunen Augen. Als ob er auf irgendeine Art Weiber stand. Diese fleischlichen Gelüste waren nichts für ihn. Menschlicher Kontakt konnte seiner Meinung nach abgeschafft werden, weshalb er den so gut es ging minimierte. Zweiundzwanzig Jahre alt, ein Berg von einem Mann, attraktiv und ansehnlich - und eine übergroße, unangetastete Jungfrau. Freya würde sich wohl köstlich über diese Information amüsieren, doch das band er niemandem auf die Nase. Immerhin war das seine eigene Entscheidung gewesen. Die Chance sich eine leichte Dame klarzumachen, wäre für Ren schon oft genug da gewesen. Er wollte halt nicht, okay?! Jedenfalls sah er die Verwirrung in Eohls Gesicht und beschloss dann doch etwas dazu zu sagen. Nicht, dass sie es sich als Lebensaufgabe nahm an seiner Seite als seine Liebste zu bleiben. Die hatte derartig eine Schraube locker, dass es ihr zuzutrauen wäre. „Ren steht auf gar nichts. Kümmert euch um euch selbst.“, murrte er mit gleichgültiger Mimik und pflanzte sich an den Tresen. Blöde Weiber. Warum musste er nun zwei so Schnallen betreuen? Wenn er ein Babysitter hätte werden wollen, hätte er auch Lehrer werden können!
Das weitere Gespräch der beiden Weiber nahm er nicht für voll. Die eine tatschte die Andere an, sie faselten irgendwas über Rüstungen, bla bla bla... Weiberkram eben. Ein paar andere Kerle in der Bar stierten die Beiden zwar sehr fasziniert an, aber Ren, der direkt neben ihnen saß, hätte das Gespräch nicht weniger interessieren können. Irgendwann pflanzte sich Freya neben Ren, der über ihre Aufgabe nachdachte und darüber wie man diese beiden Pfeifen dabei im Zaum halten könnte. Sie sprach ihn an und fragte danach was hier schmecken würde. Ihre Art zu reden war... sonderbar. Aber er verstand sie. „Alles mit viel Fleisch ist gut.“ Hier bekam man immer einen riesengroßen Berg an Fleisch vorgesetzt. Ren war niemand, der sich über Essen beschwerte. Immerhin hatte er lange genug gehungert, um alles würdigen zu können. Fleisch war aber immer gut. Lieferte viel Energie und Kraft. Da war er recht einfach gestrickt und die Portionen hier waren immens. Ihre Interaktion mit dem Barkeeper beobachtete er nur aus dem Augenwinkel heraus. Wo hatte sie gelernt sich so zu verhalten? Irgendwie verhielt sich Freya ein wenig weltfremd, aber auch angepasst. Es war eine komische Mischung. Nicht so durchgeknallt wie Eohl, aber anders komisch. Als er sie fragte was Lady bedeutete, erkannte er wieder diese weltfremde Art. Sie war... wirklich eigenartig. Eohl kam ihm zuvor und erklärte was Lady bedeutete. Ein wenig schroff und aus ihrer komischen Sicht der Dinge heraus. Sollte er das einfach so stehen lassen? Dann würde Freya wohl den Barkeeper attackieren und sie flogen hier raus. Das Essen war hier zu gut für Hausverbot. „Nicht ältere...“, korrigierte er Eohl. „...und mit Geld hat es nicht unbedingt etwas zu tun.“ Also hatte sie ganz schön daneben gelegen, hm? „Es ist ein anderes Wort für "Dame" und beschreibt attraktive, interessante und kultivierte Frau.“ Nanu? War Ren etwa ein wandelndes Wörterbuch? Der schweigsame Hüne war ziemlich gebildet, denn er hatte die meiste Zeit seines Lebens mit Büchern in Einsamkeit verbracht. Solche Dinge wusste er. „Es ist ein Kompliment.“ Vermutlich fand der Kerl sie attraktiv. Wo sie kultiviert war, sei mal dahingestellt, aber hässlich war sie nicht und angefangen mit dem Flirten hatte sie auch. Ren schnappte sich den Krug Met und sah von all dem immer noch wenig berührt aus.
Bevor sie dazu kämen etwas zu Essen zu bestellen - denn der Kellner hatte viel zu tun und sich ihnen leider noch immer nicht zugewandt - warf Eohl eine Frage ein. Was sie suchten? Oh man. Sie war wirklich einfach hier ausgesetzt worden. Ganz sicher. Ren zückte die Questinformationen und hielt sie Eohl unter die Nase. „Lesen kannst du doch, oder?“ Ganz sicher war er da nicht, aber der Hüne zog es vor so wenig zu reden wie möglich. Wer weiß was diese verrückten Weiber in seine Worte hineininterpretieren würden. Als der Kellner sich ihnen endlich zuwandte, bestellte Ren sich ein riesengroßes Rindersteak. Die Beilagen waren ihm ganz offensichtlich egal, weshalb der Kerl einfach irgendetwas aufschrieb. Blutig sollte es sein. Das war gut. Dann hatten die beiden Schnallen auch Zeit etwas zu bestellen. Der Hüne kippte sich einen großen Schluck Met hinter und blickte hinüber zu den Magierinnen. „Vielleicht sollten wir das Theater besuchen, wenn wir gegessen haben...“ Um zwei Schaustellerinnen zu finden, sollte das doch eine gute Herangehensweise sein. Wo war eigentlich Sylvana? Bei einem Blick durch die Kneipe konnte er sie nicht mehr ausmachen. Na super... Da hatte sie ihn wohl mit den beiden verrücktesten Weibern der Gilde allein gelassen.
„Ah... nichts für mich“, winkte Eohl ab, als es um die Essensbestellungen ging. Für jemanden wie sie musste man nicht extra Geld ausgeben, es war schon ziemlicher Luxus, dass sie sich ein Getränk gegönnt hatte. Stattdessen wollte sie lieber die Gegenwart ihrer Gildenkollegen genießen. Ren kannte sie schon, bei dem fühlte sie sich wohl, aber Freya war definitiv diejenige, die mehr Energie ausstrahlte. Die beiden schienen auch ziemlich gut miteinander auszukommen, was schön zu sehen war. Hoffentlich konnte Eohl sich ordentlich in diese Gruppe einfügen! Zuerst einmal sollte sie sich aber vermutlich in die Quest selbst integrieren, und da half es, dass Ren ihr direkt den Zettel überreichte. „Ja, kann ich“, meinte sie freundlich auf die Frage, ob sie lesen könne. Sarkasmus oder eine Beleidigung sah sie dahinter nicht, woher sollte Akuma denn auch wissen, dass sie das konnte? Interessiert blickte sie hinab auf das Stück Papier und begann damit, ihre Augen über die Worte gleiten zu lassen. Das klang... ziemlich simpel. Eine Frau hatte sich einer Kollegin wohl zu sehr aufgedrängt und sollte dafür bestraft werden. Das war ein Konzept, das der Yihwa nicht gerade unbekannt vorkam. „Tea muss leiden...“, murmelte sie vor sich hin, ehe sie wieder zu Ren aufsah. „Ist das alles? Wir schlichten einen kleinen Streit?“ Schlichten war vielleicht nicht das richtige Wort, aber wie viel mehr wirkte es auf Eohl einfach nicht. Dafür war der Gedanke, jemanden für Fehlverhalten zu verletzen, zu selbstverständlich. Dass ein 'kleiner Streit' in körperlichen Schäden oder einer erschwerten Zukunft enden konnte, war als Crusaderin nicht unbedingt unnatürlich.
Der nächste Schritt sollte also das Theater sein... Ja, das klang sinnvoll. „Sie ist Schauspielerin, ja? Dann ist das Theater clever!“, nickte Eohl und lächelte fröhlich. „Ren ist so clever...“ Die Frage war nur, was sie dann dort machen sollten. Waren Schauspieler nicht die meiste Zeit in ihren eigenen Räumlichkeiten, wo sie nicht einfach von irgendwelchen Fans belästigt werden konnten? Wie sollten sie Tea bestrafen, wenn sie nicht an sie herankamen? „Hm.. während einer Vorstellung wäre auffällig, oder?“, fragte die Yihwa nachdenklich und stützte ihre Wange auf ihre Handfläche. Was war die Alternative? „Dann ist es vielleicht schwer, sie zu finden... außer vielleicht gleich nach einer Vorstellung, aber dann sind ganz viele Leute da...“ Sie blinzelte ein paar Mal, ihre Augen auf ein paar Kerben in der Tischplatte gerichtet. So langsam kam auch der Kellner wieder hervor, um Essen und Getränke abzustellen und vor allem, um noch ein wenig zu bleiben und Freya schöne Augen zu machen, aber der war gerade nicht Eohls Aufmerksamkeit wert. Nach einem kurzen Moment des Nachdenkens redete sie weiter, komplett ignorierend, dass jemand bei der Gruppe war. „Ich meine... ich bin gut als Spionin... ich kann euch bestimmt helfen, sie zu finden...“
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Eine Quest mit Freya und Eohl... und wo Sylvana abgeblieben war, die hier noch den normalsten Eindruck gemacht hatte, wusste Ren auch nicht. Nun nahm er also das Szepter in die Hand und kümmerte sich um den ganzen Kram hier... auch wenn es ihm widerstrebte. Fürs Erste saßen sie ja nur in diesem Schuppen, gönnten sich Speis und Trank und hörten sich um. Das tat keinem weh, richtig? Obwohl es wohl den Hünen am meisten Schmerzen zufügte, sich mit diesen beiden dekadenten Weibern zu befassen. Er könnte sich Besseres vorstellen... aber für Geld und ein bequemes Leben machte man das eben. Dafür ertrug man sogar zwei Sonderlinge zugleich... Auch wenn es ihn mürrisch stimmte, was wohl kaum zu übersehen war.
Der Hüne schenkte der Sonderlichkeit der beiden Damen keine weitere Beachtung. Innerlich hoffte er, dass er nicht weiter den Duden für diese weltfremden Weiber spielen müsste oder sie sich das Maul weiterhin darüber zerfetzten, auf was er wohl so stand. Ren hatte kein Interesse an niemandem außer sich selbst. Und wenn er mal auf Menschen reagierte, dann war es in der Regel eher eine Art widerliches Mitgefühl, das er leider nicht abstellen konnte. Bei Eohl hatte er es schon mal empfunden... Es nervte ihn, dass es so weit gekommen war. Die Magierin erklärte derweil, dass sie lieber nichts essen wollte, woraufhin der Hüne auflauschte. Sie aß nicht? Hm. Er erinnerte sich an ihre minimalistische Bude. Die alte Gruselhütte hatte ihm ganz schön Sorgen bereitet. Eine Zeit lang hatte er sogar damit gerechnet, dass sie versuchen würde ihn in dem Ding hinzurichten und zu essen. Eohl war aber recht harmlos und gehorsam - zumindest ihm gegenüber. „Iss was.“, forderte er sie auf, während seine dunklen, rotbraunen Augen sie streng musterten. „Wir haben noch Einiges vor und du sollst Kraft haben.“ Machte er sich etwa Sorgen um Eohl? Ach was. Sicher meinte er nur, dass es komisch wäre, wenn sie daneben saß und nichts aß und ja - Energie brauchte sie tatsächlich auch. Ren und Empathie. Das wäre doch die Krönung, nicht wahr?
Lesen konnte die sonderliche Magierin immerhin und verstand worum es ging. Einen Streit schlichten, nannte sie das also. Ren musste schmunzeln. War sie so blöd oder machte sie einen Scherz? Er erkannte jedenfalls die Ironie hinter ihren Worten - ob nun bewusst oder nicht - und fand es ganz amüsant so. „Ja, wir schlichten das mit etwas mehr Gewalt, damit die Sache schneller von statten geht.“ Wer weiß wie lange sich dieser Zickenkrieg sonst ziehen würde? Der Hüne hatte nicht sonderlich viel Interesse daran das Drama von irgendwelchen Weibern zu schlichten. Stattdessen gefiel ihm die Herangehensweise von Royal Crusade da ganz gut. Deshalb mochte er diese Gilde. Mitgefühl für diese Frauen hatte er tatsächlich überhaupt nicht. Sie wirkten wie Abschaum, wenn er die Beschreibung so las. Währenddessen verlor sich Eohl darin Ren in den lieblichsten Worten, die sie wohl aufbringen konnte, zu loben. Nun. Recht hatte sie damit, dass er clever war. Der Grund für die Annahme war aber blanker Hohn. Diese Weib war unmöglich... Freya schien sich derweil ihr Getränk schmecken zu lassen und Ren verfolgte Eohls Gedankengänge. Es zu offensichtlich zu machen, wäre keine gute Idee. Royal Crusade fiel als Gilde ungern auf. Das wollte man sich nicht zuschreiben. Als der Kellner aufschlug, bemerkte Eohl natürlich mal wieder nicht, dass sie eine Grenze überschritten hatte. Der Typ sah die Gruppe ein wenig verwirrt an. Ren seufzte und zückte seinen Geldbeutel, um dem Typen einen Schein entgegenzuhalten. „Du hast nichts gehört.“, mahnte er den Kerl und gab ihm eine verhältnismäßig große Menge Geld. Der Kellner blickte auf den Schein. Er schluckte und steckte ihn schnell ein. Dann nickte er, stellte das Essen auf den Tisch und verschwand zügig. Hoffentlich hörte der Typ. Ren hatte keine Lust sich auch noch mit dem Vogel zu befassen. Die Drohungen des Hünen waren aber oftmals wirksam. „Wie kannst du Leute finden, Eohl?“, fragte er dann und ließ die Situation von eben einfach unter den Tisch fallen. Es ihr zu erklären, wäre vergebene Liebesmüh. Stattdessen musste er sich etwas mehr mit den Fähigkeiten der schrägen Magierin befassen. Was sie wohl als Spionin so konnte?
Eigentlich hatte Eohl ja niemanden damit behelligen wollen, ihr Essen bringen zu müssen, aber Ren stellte deutlich dar, dass er wollte, dass auch sie etwas aß. „In Ordnung“, meinte sie mit einem fröhlichen Nicken, ehe sie dem Kellner direkt in die Augen blickte. „Brot, bitte.“ Ein Laib Brot oder ein Stück Brot oder so etwas. Das würde schon passen. Dass sie etwas bestellen sollte war leicht zu verstehen, etwas schwieriger war es, als er darüber sprach, den Streit mit Gewalt zu schlichten. Sie legte den Kopf schief. „Ja, sag ich doch“, meinte sie irritiert und verstand nicht so richtig, was er ihr damit sagen wollte. Gewalt war der primäre Weg, einen Streit zu beenden, nicht? Warum hob Akuma das extra so hervor? Hoffentlich ärgerte es ihn nicht zu sehr, ausgerechnet von Eohl angesehen zu werden, als hätte er gerade etwas extrem Dummes gesagt... Nachdem der Hüne dem Kellner Geld gegeben hatte – mit Sicherheit für die Speisen und Getränke – kam die nächste Frage auf Eohl zu: Was genau machte sie zu der tollen Spionin, für die sie sich hielt? Als schwächstes Glied ihrer Gilde war sie nicht unbedingt eine gute Kämpferin, auch wenn ihre Magie dieses Potential hatte... aber in Wahrheit lag ihr großes Talent darin, ihre Gildenmitglieder unbemerkt zu stal-... ihre Zielpersonen unbemerkt zu beobachten, und darauf war sie schon ein bisschen stolz. Entsprechend breit war das Lächeln auf ihren Lippen, als sie ein wenig ihren Kopf reckte und sich in der Schänke umsah.
„Seht ihr den Spiegel da hinten?“, fragte sie und deutete auf einen ovalen Spiegel am anderen Ende des Raumes, hinter der Bar. Er war nicht ganz leicht zu sehen, weil ein älterer Mann und ein paar Flaschen dazwischen waren, aber man konnte ausmachen, wovon sie sprach. Während sie ihren Kopf wieder ein wenig senkte, behielt sie ihre Augen auf der reflexiven Oberfläche und legte ihre Arme auf den Tisch, ihre Hände etwa zwanzig Zentimeter auseinander. Zwischen ihnen bildeten sich langsam aus gläsernem Staub kleine Scherben, die mehr und mehr zu einer größeren Fläche heranwuchsen und sich verbanden, sobald sich die Kanten berühren, bis sie einen kleinen, rechteckigen Spiegel vor sich auf dem Tisch liegen hatte. Sehr zufrieden mit sich selbst blickte sie hinab auf das Objekt, und tatsächlich: Was ihr entgegen blickte, waren weder sie selbst, noch Ren, noch Freya, und auch nicht die Decke über ihren Köpfen. Stattdessen hatte sie einen guten Blick auf einen ganz anderen Teil der Gaststätte, sah Gäste herumsitzen und miteinander sprechen aus einem Winkel, der von ihrem Sitzplatz aus praktisch unmöglich war. Am unteren Ende des Spiegels schnitt etwas hölzernes den Blick ab – offensichtlich der Tresen, erkennbar an dem Alkohol sowohl darauf und darunter und den Bierdeckeln, die ziemlich zentral und leicht schief gestapelt darauf lagen. Kurz konnte man auch den rechten Ellbogen des Barkeepers sehen, als er gerade ein Getränk in ein Glas goss. Es war ziemlich eindeutig, dass sie gerade die Sicht mit dem Spiegel hinter der Bar gewechselt hatte. Trotzdem musste sie das hervorheben. „Hier“, meinte Eohl ruhig und schob das Spiegelfragment in die Mitte des Tisches, sodass ihre beiden Begleiter einen guten Blick darauf werfen konnten. „Jetzt sehen wir, was der Spiegel sieht.“ Zufrieden mit sich selbst legte sie den Kopf schief und sah in die Gesichter der beiden anderen. Ob sie beeindruckt sein würden? Ob sie sie loben würden? Oh, es wäre schön, gelobt zu werden! „Ich kann auch um Ecken sehen und so. Ich kann eigentlich alles sehen“, erklärte sie stolz. Wenn das mal nicht das Merkmal einer guten Spionin war...
Eohls Zauber:
Reflection Transfer TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber kann der Anwender entweder ein viereckiges Spiegelfragment erschaffen oder einen bereits bestehenden Spiegel verwenden. Die Reflektion des Spiegels wird mit der Reflektion eines anderen Spiegels ausgetauscht, sodass der Anwender sehen kann, was an einer anderen Position geschieht. Um die Verbindung zu erstellen, muss der Anwender die Position des zweiten Spiegels sehen können.
Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
Mit etwas mürrischem Blick beobachtete Ren Eohl, als es ums Esse ging. Freya brauchte er da vermutlich nicht zwei Mal sagen, dass sie sich den Bauch vollschlagen sollte, aber die Magierin in der Rüstung war da noch mal ein ganz anderes Kaliber. Ren hatte ja bereits gesehen wie sie lebte und das war selbst für ihn grenzwertig. Als erwachsener Mann, der sein Leben selbst bestimmen konnte, hatte der Hüne beschlossen nie wieder so armselig zu leben wie in der Wüste. Nach wie vor war er minimalistisch soweit es ging und brauchte nicht viel zum Leben, aber das war ja nicht unbedingt lebensfreundlich. Für Ren war es wichtig nicht zu sterbe. Auch wenn er wie jemand wirkte, der keine Angst davor hätte, entsprach dieses Bild nicht der Wahrheit. Seine Aufforderung an Eohl, dass sie gefälligst etwas essen sollte, war also tatsächlich eine gutgemeinte Geste. Auch wenn beide Magier davon nicht überzeugt wirkten... Was genau sie aß, war ihm egal. Auch, dass ihre Bestellung denkbar sonderlich war, ging an ihm völlig vorbei.
In der Art und Weise wie sie vorgehen würden, waren sich die Royal Crusade Magier schon einmal einig. Wenn die Kundin wollte, dass sie das Ganze nicht unbedingt zart angingen, dann war das für Ren das geringste Problem. Der Hüne beendete Leben in der Regel ungern, aber wenn es zu seinem eigenen Vorteil war, machte es ihm relativ wenig aus. Vor allem wenn es dabei um schlechte Menschen ging, konnte er auf einmal recht gut damit umgehen... Den Kellner für sein Schweigen zu bestechen, juckte den Hünen herzlich wenig. Es wäre ihm zwar lieber gewesen, wenn er das Geld hätte behalten können, aber Eohl zu erklären was sie falsch gemacht hatte, würde zu viel Zeit und Energie kosten. Mit der Magierin mit dem grünen Haar würde er selbst wohl noch graue Haare bekommen. Wieso hing man ihm die immer wieder an?
Doch nun kamen sie zu Eohls Fähigkeiten. Tatsächlich kannte Ren dieses bisher nicht. Immerhin hatte er die Magierin mehr oder minder privat kennengelernt. Dass er so etwas mal denken würde... Was sie konnte, war ihm ein Rätsel, das er bisher nicht hinterfragt hatte. Eohl hatte viele Geheimnisse. So ganz sicher war der Hüne noch nicht wie sie vom Runenritter zu Royal Crusade kam - vor allem da sie es selbst absolut verneinte. Etwas war passiert, aber das würde Ren wohl niemals erfahren, denn Eohl schien es nicht wiedergeben zu können. Jedenfalls deutete die Magierin au einen Spiegel, den der Hüne mit seinen rotbraunen Augen fixierte. Kurz darauf legte die Magierin ihre Arme auf den Tisch und vor ihr bildete sich ein neuer Spiegel - quasi aus dem Nichts. Als Ren einen Blick hineinwarf, sah er wieder eine Reflektion seiner selbst, noch von allen Anderen am Tisch... Während er seinen Fokus eine Weile darauf legte, wurde ihm klar, dass dieser Spiegel den Anderen im Raum spiegelte. „Ah. Verstehe.“, nickte er, noch während Eohl erklärte wie das Ganze funktionierte. Sie konnte mit den Spiegeln also alles sehen, hm? „Das beschränkt sich aber aufs Sehen, oder? Du sagst, dass du alles sehen kannst, aber in dem Szenario kannst du nicht hören?“, fragte er nur noch einmal um sicher zugehen. Immerhin war ein wichtiger Teil von Spionage ein Stück weit interaktiv zu sein, aber womöglich hatte Eohl da eine Lösung oder ein ganz gutes Gespür entwickelt? Ren war bereit sich ihre Fähigkeit bis aufs kleinste Detail erklären zu lassen. Er wollte sie bestmöglich nutzen... Gildenmitglieder waren für Ren nur eine Hand voll Waffen und wenn man die Führung übernahm, dann bedeutete dies, dass man eine Waffe richtig einsetzen wissen musste. Das war doch nur ganz natürlich, richtig?
Aha! Ihre Fähigkeit kam gut an! Ren war interessiert! Ein Grinsen breitete sich auf Eohls Gesicht aus, während ihre Augen sich weiteten. Sie und der Hüne waren tatsächlich auf exakt einer Wellenlänge: Er sah seine Gildenmitglieder als Waffen, die er nur geschickt verwenden musste. Sie sah sich selbst als Werkzeug, das ihren Gildenmitgliedern frei zur Verfügung stand. Insofern war es nur natürlich, wenn auch schmeichelhaft, dass Akuma Rückfragen zu ihren Zaubern stellte. Wer ein Werkzeug benutzen wollte, musste schließlich wissen, was er damit alles anstellen konnte, und wie es funktionierte... „Du hast Recht. Spiegel hören nicht, sie sehen nur. Meine Magie kann zwar die Welt verändern, aber nicht ihre Klänge“, nickte sie fröhlich und tippte mit ihrem Handschuh an die Seite des kleinen Spiegelfragments, das vor ihr lag. Es klang, als würde Metall gegen Glas stoßen, was vermutlich nicht weiter verwunderlich war. Aber das waren noch lange nicht ihre Grenzen! Während sie ein kleines Stück von der Rinde ihres Brotlaibes abtrennte und auf ihre Zunge legte, dachte sie bereits darüber nach, was sie den beiden noch erzählen sollte. „Ich kann auch mehrere Spiegel machen, um hinter mich und um Ecken und so zu gucken. Die sind klein und schweben rum, also ist es nicht sehr auffällig“, erklärte sie nachdenklich. „Sind auch gut, um Licht in die Augen von Leuten zu lenken... aber das hat nichts damit zu tun, ein Spion zu sein, glaube ich.“ Es gab vermutlich auch clevere Anwendungsmöglichkeiten dieser Technik, um unauffällig das Sichtfeld von Feinden einzuschränken, aber ganz so schlau war die Yihwa dann doch nicht. Ihr kam in erster Linie die offensichtliche Nutzweise in den Sinn: Mitten im Kampf dem Gegner die Sicht zu nehmen, um einen ungesehenen Treffer zu landen! Eine Methode, die erst anwendbar, wenn man bereits entdeckt worden war... „Ansonsten... meine Spiegel können auch lügen.“ Sie deutete hinab auf das Spiegelfragment, das vor ihr auf der Tischplatte lag, und Ren und Freya konnten dabei zusehen, wie sich das Bild darauf verwandelte. Das Spiegelbild verschwand und stattdessen bildeten sich dicke, weiße Ränder, deren Ecken innen abgerundet waren und das Bild von einem großen, schäumenden Glas auf grünem Hintergrund einrahmten. Darunter war in einem geschwungenen Schriftzug ein lange vergangenes Jahr zu sehen. Wenn man es nicht besser wusste, konnte man auf den ersten Blick leicht glauben, dass es sich hierbei um einen Bierdeckel handelte. Wie ein Spiegel sah es jedenfalls nicht mehr aus. „Damit kann man machen, dass Leute Spiegel nicht mehr für Spiegel halten. Oder, dass Leute denken, etwas sieht anders aus, als es wirklich ist.“ Es gab sicher Personen, die sich gerne einen Schabernack daraus treiben würden, etwas Gruseliges im Spiegel hinter Leuten auftauchen zu lassen, das nicht wirklich da war, wenn sie sich umdrehten... Aber auch dafür war die Yihwa nicht wirklich intelligent genug. Den Zauber ließ Eohl aber schnell wieder fallen, sodass die Oberfläche des kleinen Spiegels sich wieder normalisierte und das zeigte, was sie eigentlich zeigen sollte. „Oh, ich hab noch was Interessantes!“, fiel ihr ein, und mit einem Mal wirkte sie wieder sehr aufgeregt. „Freya, Ren! Guckt mal von oben auf den Spiegel drauf... so, dass ihr euch sehen könnt!“ Die Yihwa wartete kurz, bis die beiden ihrer Aufforderung nachkamen – wenn es notwendig sein sollte, würde sie ihren Wunsch auch mit mehrfacher Wiederholung des Wortes „Bitte“ unterstützen, weil es ihr tatsächlich sehr wichtig war, dass das so funktionierte, wie sie es wollte. Als es dann endlich so war, sah sie selbst aufgeregt hinab auf den Spiegel und tippte ihn mit ihrem Zeigefinger an, sodass sich von diesem Punkt aus Wellen über die Oberfläche zogen, als hätte sie einen Stein in einen Teich geworfen. Nach wenigen Momenten beruhigte sich das Bild wieder und blieb starr – starrer als zuvor. Selbst, wenn die beiden Magier nun ihre Köpfe bewegten, bewegten sie sich auf dem Spiegel nicht. Ihr Antlitz war so auf dem Spiegel gebannt, wie sie eben hineingeblickt hatten. Eohl kicherte. „Ich kann das Bild fest machen, sodass es sich nie wieder ändert. Man sieht euch jetzt für immer“, meinte sie fröhlich und streckte ihre Hand aus, um das kleine Souvenir wieder einzusammeln. „Jetzt zählt es aber nicht mehr als Spiegel... das heißt, meine Magie wirkt nicht mehr darauf.“
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Zuletzt von Eohl am Sa 2 Jan 2021 - 18:31 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Warum man ihm die zwei chaotischsten Magierinnen angehangen hatte, war Ren noch immer nicht klar. Der Auftrag, den sie hatten, war aber glücklicherweise relativ simpel. So eine Schauspielerin aus dem Weg zu räumen, bekäme er mit viel Glück sogar allein hin. Dass er dabei Freya und Eohl babysitten musste, war zwar eher ein Hindernis, aber Ren ließ sich auch davon nicht abschrecken. Für Geld war das schon recht. Ob er dafür einen Erschwerniszuschlag verlangen konnte? Vielleicht glaubte man auch, dass er die beiden Weibsbilder ein wenig geraderücken konnte? So oder so würde Ren diese Aufgabe schon irgendwie über die Bühne kriegen.
Bevor es losgehen konnte, waren sie ja aber noch in dem Lokal, um ein paar Details zu besprechen und sich vor ihrem Auftrag zu stärken. Eohl hatte die Zeit genutzt, um zu präsentieren, wie sie womöglich nützlich für diesen Auftrag sein könnte. Was sie Ren und Freya zeigte, war tatsächlich gar nicht mal so übel. Sie konnte Spiegel erschaffen und jene scheinbar so spiegeln lassen, wie es ihr beliebte. Dass sie damit quasi Bilder übertragen konnte, könnte tatsächlich von Nutzen sein. Ren strengte seinen Kopf an und überlegte, wie man das wohl nutzen könnte. In den Umkleideräumen gab es sicher den ein oder anderen Spiegel, den sie für ihren Auftrag nutzen könnten, oder? Der Magier lauschte Eohl zur Abwechslung mal richtig aufmerksam, als sie ihm in vollem Ausmaß zeigen wollte, was ihre Magie so alles konnte. Verständig nickte der Hüne, als sie ihm erklärte, dass Spiegel nur sehen und nicht hören konnten. So weit ging die Magie dann also doch nicht. Ihre Magie konnte die Welt verändern? Eine interessante Formulierung, auch wenn der Hüne sie für etwas übertrieben hielt. Sie konnte viele Spiegel erschaffen, um mit den Reflektionen ihre Sichtweite zu vergrößern und gar anzupassen. Sehr spannend. Ren wusste nicht wie weit die Magierin das gewinnbringend nutzen konnte, aber er könnte es sicher. Ihm kamen recht viele Ideen wie man das in einem Kampf oder als Ablenkung nutzen könnte, doch das würde er Eohl nun nicht erklären. Da rauchte ihr sicher der Kopf am Ende. Erneut horchte er auf, als sie sagte, dass ihre Spiegel lügen könnten. Ewas völlig Anderes zeigte er nun und sah schlicht und ergreifend aus wie ein Bierdeckel. Ren überlegte. Dann konnte sie sicherlich auch die Spiegelbilder von Menschen beeinflussen oder Dinge darin erscheinen lassen, oder? Das könnte womöglich von Nutzen sein. „Du kannst also Ding im Spiegelbild erscheinen lassen, die nicht da sind und die du allein dir erdacht hast?“ Wenn er richtig lag, kamen bei ihm da noch viel interessantere Ideen zusammen. Plötzlich verstand Ren warum man ihm immer wieder diese grünhaarige Nervensäge an die Backe klebte. Er konnte sie nutzen. Doch dann sahen sie wieder etwas in dem Spiegel. Sie konnte das also nach Belieben erscheinen und verschwinden lassen. Umso besser. Der Hüne grinste etwas in Gedanken. Da fiel ihm so Einiges ein. Deshalb kam er sogar ihrer Bitte nach in den Spiegel zu schauen und beobachtete dann, wie sie ein Bild darin gefangen hielt. Ren bewegte sich weg, aber seine Erscheinung blieb darin. Hm. Wie ein Foto, oder? Eohl konnte also Dinge darin fixieren. „Diesen Spiegel kannst du also nie wieder manipulieren?“ Ob es ihm so recht war, dass Eohl nun ein Bild von ihm hatte, wusste er nicht ... Aber egal. Der Hüne wollte mehr über ihre Magie herausfinden. Das könnte der Schlüssel zu ihrem Erfolg bei dieser Quest sein. Nachdem das aber geklärt war, brachte man ihnen etwas zu Essen und Ren war total dafür sich etwas Essbares zwischen die Kauleisten zu schieben. Hoffentlich aß Eohl auch das, was sie bestellt hatte, auch wenn es vergleichsweise nicht so appetitlich aussah... Komisches Weib. Von der Meinung ging er auch nicht mehr ab.
„Ja, ganz genau!“ So, wie es aussah, fiel es Ren sehr leicht, die Grundsätze der Spiegelmagie zu erfassen. Dass er sehr intelligent sein musste, wusste sie ja schon. Noch wichtiger war, dass er sie nicht davon abhielt, das Bild von ihm und Freya einzustecken. Das würde sie für immer aufheben! „Es freut mich, dass du den Nutzen verstehst“, meinte die Yihwa mit einem breiten Lächeln und brach ein kleines Stück von ihrem Laib Brot ab und steckte es sich in den Mund, kaute darauf herum, schluckte es. Ein simples Essen, passend für eine simple Person. Viel interessanter waren für die Yihwa ihre beiden Begleiter und wie diese aßen. Sehr interessiert folgten ihre Augen den Lippenbewegungen der beiden, der Art, wie sich ihr Hals kurz dehnte, wenn sie schluckten, und wie sie sich an den Tisch lehnten. Alle Menschen zeigten leichte Unterschiede in ihrem alltäglichen Verhalten, und für Eohl war es unendlich spannend, die minimalen Differenzen ihrer Gildenmitglieder kennen zu lernen, selbst wenn es Dinge waren, auf die niemand achtete und die niemandem etwas bedeuteten. Und auch, wenn sie schon ein paar Mal die Rückmeldung bekommen hatte, dass es unangenehm war, beim Essen so angestarrt zu werden.
„Soo... also, was ist jetzt der Plan? Was machen wir als nächstes?“, fragte die Yihwa, nachdem sie das letzte Stück ihres trockenen Brotes verspeist hatte. „Wissen wir, wo sich die Schauspielerin aktuell aufhält? An welchen Stücken sie teilnehmen soll? Zu welcher Uhrzeit sie arbeitet?“ Das waren die ersten Punkte, die ihr so in den Sinn kamen. Ren und Freya waren ihr aber bestimmt schon meilenweit voraus und hatten alles ordentlich nachgeforscht. Es war wirklich eine Ehre, mit Auserwählten zu arbeiten, die auf alles vorbereitet waren. Ein strahlendes Lächeln zeigte sich auf Eohls Lippen, während sie lauschte und darauf wartete, dass die anderen auch mit ihrem Essen fertig wurden. „Wenn ihr aufgegessen habt, sollten wir uns langsam auf den Weg machen... Ich denke, es wird Zeit, anzufangen, nicht wahr?“
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Zuletzt von Eohl am Sa 2 Jan 2021 - 14:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Schweigsam wanderten die rotbraunen Augen des Hünen hinüber zu Eohl, als sie seine Vermutung bestätigte. Diese Magie hatte zweifelsohne mehr Nutzen, als er dieser Magierin je zugemessen hätte. Dass sie ihre Grenzen hatte, machte nur Sinn. Gerade wenn es um Magie ging, wusste Ren ja ziemlich gut, dass man eben nicht von Anfang an alles konnte. Tatsächlich erwies sich Eohl aber gerade für diesen Auftrag als erstaunlich nützlich. In einem Theater würde es ganz sicher Spiegel geben, die sie manipulieren konnte und wenn nicht, dann würden sie jene eben herstellen, denn immerhin lag auch dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Stumm nickte er ihre Worte ab. Lobte sie ihn gerade? Wenn er wüsste, was sie dachte, wäre er wohl empört. Wie käme man darauf ihn als nicht intelligent zu betrachten? Bisher hatte sich der Hüne hier immerhin als fähigstes Mitglied der Gilde bewiesen! Aber gut... Er ahnte ja nicht was in ihrem Schädel vorging. Besser so...
Während sie aßen, wandte Ren sich einige Male ab. Es war ihm unangenehm, dass Eohl ihn so anstarrte. Was stimmte mit ihr nicht? Das eigene Essen schien die Magierin dabei eher als nebensächlich zu betrachten. Ren mochte es nicht, wenn man seinem Essen zu nahe kam. Es war gut, dass sie nicht zu nahe an ihm dran saß. Als Kind hatte der Hüne oft genug gehungert, um ein wenig protektiv gegenüber seinen Speisen zu sein. Beinahe hätte er sie zwischendurch auch mal gefragt warum sie ihn so blöd anglotzte, doch er beschränkte sich aufs Kauen. Diese Antwort wollte er vermutlich nicht wissen... Ren hatte übrigens erstaunlich gute Tischmanieren für das mürrische Bild, das er abgab. Einige vermuteten seinen Anstand nicht im Geringsten...
Nachdem sie fertig waren, stellte Eohl die nächsten Fragen in den Raum. Sie war erstaunlich ungeduldig, aber das passte Ren ganz gut in den Plan. Der Hüne streckte sich etwas und nahm einen Schluck seines Getränkes. „Wir wissen gar nichts.“, stieß er sie mit seiner Aussage zunächst einmal vor den Kopf. Namen hatten sie, einen Arbeitsplatz und eine Hintergrundgeschichte. Die restlichen Informationen würden sie sich wohl selbst erarbeiten müssen. „Lediglich ihren Namen und das entsprechende Theater wissen wir. Alles Andere scheint wohl in unserer Hand zu liegen.“ Seine Begeisterung darüber hielt sich offensichtlich in Grenzen. Ren war nicht so happy darüber. Wenn es nach ihm ginge, würde er das hier lieber schnell hinter sich haben. Aber gut. Das Leben war kein Ponyhof. Das war ihm ja nicht neu. Stattdessen erhob sich der Mann von seinem Stuhl und kümmerte sich um die Bezahlung der Speisen. Sie würden mit dem Auftrag genug Geld machen, damit sich das wieder rentierte. Ohne eine Stärkung ging es ja aber gar nicht wirklich los. Ren winkte Eohl und die Freya zu sich. „Es ist Zeit. Wir gehen zum Theater und hören uns um. Am besten ist es, wenn wir unauffällig bleiben. Deshalb quatscht Eohl besser keinen ungefragt an, verstanden? Und wir sind auch nicht laut. Wenn unser Ziel davon Wind bekommt und sich verkrümelt, haben wir ein Problem.“, murrte der Hüne und es konnte losgehen. Mal sehen wo dieses Theater genau lag...
Fasziniert sah die Yihwa dabei zu, wie zivilisiert und geübt Ren sein Essen zu sich nahm. Sie selbst erinnerte sich nur begrenzt an Tischmanieren, auch wenn sie das Gefühl hatte, dass ihr die mal sehr wichtig gewesen waren. Das musste aber ganz schön lange her gewesen sein. Da war es ihr wohl auch noch nicht egal gewesen, ob sie überhaupt etwas zu Essen bekam oder nicht. Dass es mal eine so selbstsüchtige Eohl gegeben haben sollte war irritierend, schließlich war sie bis zur Zukunft nicht mehr als ein Werkzeug. Aber naja, die Eohl der Vergangenheit existierte nicht mehr. Es war, als ob sie nie existiert hätte, und so sollte es auch bleiben.
„Ihr wisst... noch gar nichts?“ Überrascht blinzelte die Grünhaarige und starrte Ren aus leeren Augen an. Das ergab doch gar keinen Sinn. Sie saßen hier und machten Pause, also mussten die beiden schon einiges geschafft haben, oder nicht? Sie legte leicht den Kopf schief, ehe es sichtlich in ihrem Kopf klickte und sie ein Lächeln aufsetzte. „Ah, ich verstehe!“, meinte sie mit einem Nicken und klatschte in die Hände. „Ihr seid zu wertvoll, um niedere Arbeit wie das Sammeln von Informationen zu errichten. Dann ist es ja gut, dass ich jetzt da bin!“ Wenn es Dreck gab, den die großen Auserwählten nicht berühren wollten, dann würde Eohl liebend gern für sie schmutzig werden. Das war schließlich ihr Zweck als Werkzeug. „Keine Sorge, ich bin gut darin, nicht mit Menschen zu sprechen und leise zu sein. Das mache ich zuhause fast den ganzen Tag“, nickte sie zufrieden, während sie sich von ihrem Stuhl erhob. Dann war es wohl soweit: Zeit, sich an die Arbeit zu machen!
Seit einer Weile saß Alaric schon im Essensbereich des Gasthauses “Zur aufgehenden Sonne“ in Crocus Town. Er hatte sich am Vortag ein Zimmer hier gemietet und war am Morgen, nach seiner üblichen Routine, runter zum Frühstücken gegangen. Dort hatte er sich erstmal ein herzhaftes Frühstück bestellt, wobei er extra darauf hingewiesen hatte, dass sie doch bitte nicht mit den Gewürzen geizen sollen, und es anschließend genüsslich verspeist. Nun saß er hier mit einer Tasse Kaffee in der Hand und wartete. Aber worauf wartete er überhaupt und was machte er hier? Tatsache war, dass er eine Quest angenommen hatte, die ihn hierher nach Crocus geführt hatte. Ein unehrenhaft entlassener Rune Knight behauptete, dass er hereingelegt worden wäre und die Sachen die man ihm vorwarf nicht getan zu haben. Nun hatte er Alaric beauftragt die Wahrheit herauszufinden. Weil der Treffzeitpunkt für diese Quest relativ früh gewählt war, war der Blauhaarige bereits einen Tag früher angereist und hatte sich ein Zimmer in dem Gasthaus, in dem sie sich treffen wollten, angemietet. Das Zimmer war nicht unbedingt günstig, doch glücklicherweise war das kein Problem für Alaric.
Nachdem er einen Schluck von seinem schön warmen Kaffee genommen hatte zog er seine Taschenuhr hervor und warf einen Blick auf diese. Es war noch ein bisschen hin bin zum vereinbarten Zeitpunkt, er würde sich also noch etwas entspannen können. Zumindest soweit ihm das möglich war. Seinen Informationen nach sollte, weil diese Quest einige interne Angelegenheiten der Rune Knights betraf, ein Mitglied eben jener Gilde ihn auf diese begleiten. Er konnte sich vorstellen, dass es da zu einiger Reiberei zwischen dem aktiven Rune Knight und ihrem unehrenhaft entlassenen Auftraggeber kommen könnte. Zumindest dachte er sich, dass diese beiden wahrscheinlich eher Missfallen füreinander übrighaben würden. Dementsprechend angespannt war er auch, während er immer weiter auf die Ankunft der beiden wartete.
Der heutige Tag war, verwirrend. Man hatte Amelia früh am Morgen, benachrichtigt und ihr einen Auftrag gegeben. Weil sie das ja so sehr mochte, also wirklich, was dachten sich manche Leute? Hatte noch niemand etwas von Schönheitsschlaf gehört? Aber sie war geweckt worden und konnte sich schlecht wieder umdrehen und wieder einschlafen. Okay, sie konnte, aber das hätte nur Ärger gegeben und darauf hatte Amelia an diesem Frühlingstag keine Lust. Also war sie, etwas missmutig aufgestanden und hatte sich fertig gemacht. Sie würde schon genügend Flak von ihrem Vater für ihre Kleiderwahl bekommen, jetzt wo die Tage wieder wärmer wurden. Nicht, dass er etwas dagegen unternehmen konnte. Auch ihr heutiges Outfit würde wieder Blicke auf sie ziehen, da war sie sicher, endlich konnte sie wieder etwas mehr Haut zeigen. Das knappe, cremefarbene Top verdeckte gerade genug, um nicht vollkommen skandalös zu sein, der tiefe Ausschnitt und die gecroppte Natur des Oberteils waren aber sicherlich nicht konservativ. Auch die Shorts der jungen Frau in einem kräftigen Braunton mit einem süßen, rosafarbenen Gürtel waren nicht sonderlich lang, reichten sie nicht einmal den halben Weg zu den Knien der jungen Magierin. Abgerundet wurde der Look von Lederstiefeln mit deutlichem Absatz, die ihrerseits beinahe bis zu den Knien der jungen Frau emporstiegen und so wenigstens etwas, das die Haut der Frau bedeckte. Ihr Vater hätte sie wahrscheinlich nicht aus dem Haus gelassen, aber wie so oft, war General Warren Harper nirgendwo zu sehen. Wahrscheinlich wieder voll in der Arbeit vertieft. Was auch sonst, aber wenigstens konnte Amelia so einfach aus dem Haus spazieren, ganz ohne Diskussion. Der Weg zum Gasthaus „Zur aufgehenden Sonne“ wo sie ihren Questpartner, überraschenderweise jemanden aus einer anderen Gilde, treffen sollte. Ich dachte es geht um Interna der Knights? Eigentlich war es ihr jedoch egal. Bevor sie dir Tür öffnete zuckte sie nochmal mit den Schultern und betrat dann die Gaststube. Mit einem hastigen blick vergewisserte sich Amelia, wer alles im Raum war und es war ein eher ernüchterndes Ergebnis. Abgesehen von ein paar Kellnerinnen, die sich um das Frühstück gekümmert hatten, war der Raum verwaist. Halt, nein. An einem abgelegenen Tisch saß ein junger Man mit dunklem, kurzen Haar und schien mit einer Tasse Morgenkaffee zu entspannen. War es ihr heutiger Partner? Nur einen Weg es herauszufinden. Langsam näherte sie sich dem Mann und schlang ihm, als sie ihn erreicht hatte, die Arme von hinten um den Körper. Hallo,mein Süßer. Bist du der Magier von Crimson Sphynx? Ich bin Amelia. Niedliche Brille hast du da. Mit diesen Worten ließ das Mädchen von dem jungen Mann ab, aber nicht, ohne mit ihren Armen an seinem Körper noch einmal entlang zu fahren. Muskulös war er zwar nicht, aber er sah nach einem intelligenten Mann aus. Nerds zu teasen kann auch lustig sein. … Jop, das war so ziemlich der Gedankengang, der Amelia seit der Tür begleitet hatte. Nicht, die besten Voraussetzungen für Zusammenarbeit, aber Amelias Teamfähigkeit war kompliziert. Ohne weitere Worte ließ sich das Mädchen auf einen Stuhl neben dem anderen Mann fallen und drehte sich so, dass er perfekten Blick auf ihre zwei Argumente hatte.
Die Kaffeetasse noch immer in der Hand saß Alaric ein wenig zurück gelehnt in seinem Stuhl und machte sich weiter Gedanken um die kommende Quest und den Leuten, mit denen er für diese zusammenarbeiten müsste. Da die Entscheidung, dass ein Mitglied der Rune Knights ebenfalls involviert sein sollte, relativ kurzfristig gefallen war, hatte er bisher auch keinerlei Informationen darüber, wer ihn begleiten würde. Was für eine Person es wohl sein würde? Die Mitglieder der Rune Knights, mit denen er bisher zu tun hatte, waren alle eher etwas steif, abweisend und sehr auf die Einhaltung von Regeln bedacht. Und wenn der Magier oder die Magierin, die sie heute schickten, genauso war, würde es sicher Probleme geben. Nicht weil Alaric etwas gegen sie hätte, oh nein. Aber bei einer Person mit solch einer Persönlichkeit war ein Konflikt mit ihrem Auftraggeber geradezu vorprogrammiert. Und darauf hatte selbst Alaric nicht wirklich viel Lust.
Plötzlich wurde der Blauhaarige, der gerade einen Schluck aus seiner Tasse genommen und sie wieder abgestellt hatte, jedoch aus seinen Gedanken gerissen. Und zwar von zwei Armen die von hinten um ihn geschlungen wurden und… Einem sehr weichen Gefühl an seinem Hinterkopf? Etwas verdutzt wusste Alaric im ersten Moment nicht, wie er reagieren sollte, auch nicht als die weibliche Stimme an seine Ohren drang und das weiche Gefühl wieder verschwand, als sie begann um ihn herum zu gehen. War dieses Gefühl etwa… Lange konnte er sich keine Gedanken darum machen, trat doch im nächsten Moment eine eher freizügig bekleidete, junge Frau in sein Blickfeld. Und kurz darauf bestätigte sich seine Vermutung auch, als sie sich ihm gegenübersetzte und die, durchaus imposante, Herkunft des weichen Gefühls geradezu zu Schau stellte. Im ersten Moment wusste Alaric nicht so recht, wo er hinsehen sollte, und schaute lieber verlegen zur Seite, während er sich kurz an seiner Schläfe kratzte. Er hatte nicht wirklich viel Erfahrung mit dem weiblichen Geschlecht, auch wenn man nicht behaupten konnte, dass er gar keine hatte. Doch einer Frau, die so freizügig mit ihren Reizen umging, war er bisher noch nicht begegnet. Da kam ihm allerdings ein Gedanke. "Wenn sie sie schon so frei zur Schau stellt, sollte es doch kein Problem sein auch hinzusehen, oder?" Sobald er diesen Gedanken vollendet hatte rückte er seine Brille, die ihm etwas nach vorne gerutscht war, wieder zurecht und fixierte seine neue Tischpartnerin. Dabei glotzte er ihr natürlich nicht direkt in den Ausschnitt, so wirklich in ihre Augen sah er ihr aber auch nicht. Kurz räusperte er sich nochmal, ehe er anfing zu sprechen. "Ehm… Das ist richtig. Mein Name ist Alaric Einzbern und ich habe diese Quest im Namen von Crimson Sphynx angenommen." Mit diesen Worten hob er seine rechte Hand, damit sie das Gildensymbol auf seinem Handrücken sehen konnte. "Und ich vermute du bist die Magierin der Rune Knights, über die ich informiert wurde. Du bist… Anders als ich erwartet hatte." Nur mit Mühe konnte er sich davor zurück halten sie nochmal von oben bis unten zu mustern, er konnte es jedoch nicht verhindern, dass sein Blick zumindest ein kleines Stück tiefer sank.
Wie niedlich war der Typ denn? Hatte wohl noch nie eine Frau gesehen, so wie er sich abwandte und versuchte nicht in Richtung der zwei Argumente der Harper zu blicken. Amelia kicherte kurz, was nur dafür sorgte, dass auch die Körperpartie, die ihr Gegenüber scheinbar zu vermeiden suchte, ein wenig in Wallung geriet. Dies geschah sogar, ausnahmsweise, unbeabsichtigt, aber selbst wenn nicht, irgendwie wäre das auch etwas gewesen, was Amelia einfach mal so gemacht hätte. So zum Spaß an der Freude. Es war wirklich entspannend andere in unangenehme Situationen zu bringen. Man musste nur die Schwäche namens Schamgefühl überwinden und Amelia hatte dies geschafft. Doch zuerst der langweilige Teil, die Begrüßungen. Sie selbst hatte sich ja schon vorgestellt, also war nun unser bebrillter Freund an der Reihe. Alaric? Das ist aber ein etwas altmodischer Name, oder? Passt aber irgendwie. Einen kurzen Kommentar hatte sich Amelia nicht verkneifen können und hatte dafür sogar ihren Gesprächspartner eiskalt unterbrochen, der jetzt jedoch sein Gildensymbol präsentierte und fortfuhr. Anders? Hoffentlich gut anders. Damit beugte sie sich weiter in Richtung ihres heutigen Begleiters und starrte ihm förmlich in die Augen. Ich hoffe auch, dass du anders bist. Bei den Rune Knights laufen genug Leute rum, die trocken unflexibel und steif sind. Und ich brauche davon nur eines. Oh, das hatte sie jetzt nicht gesagt, oder? Die letzten Worte hatte sie regelrecht gehaucht und dabei Alaric, ohne zu fragen eine Hand auf den Oberschenkel gelegt. Wie würde der Nerd wohl darauf reagieren? Als wäre nie etwas geschehen, setzte sich Amelia wenige Momente später wieder gerade hin und winkte die Kellnerin zu sich, um sich einen süßen Kaffee mit Karamell darin. Eigentlich viel zu süß und schon gar kein wirklicher Kaffee mehr, aber Amelia war das egal, sie machte eh, wonach ihr stand. Sie war echt falsch bei den Rune Knights, aber es war, wie es war. Besser erstmal ihren Vater halbwegs besänftigen und dann später Reißaus nehmen. Doch das war heute ja nicht Thema, heute war sie hier für die Arbeit und das erforderte ihre völlige Ernsthaftigkeit. … Ja, das hörte sich im Zusammenhang mit Amelia irgendwie falsch an. Sie sah auch nicht wirklich nach Arbeit aus, wie sie da ihren viel zu süßen Drink langsam mit einem Löffel umrührte und nochmal nachzuckerte, weil sie es konnte. Definitiv das Idealbild eines Rune Knights, nicht. Aber sie aspirierte auch nicht dazu dieses zu verkörpern. Zu viel Pflicht und zu wenig Spaß. Gar nicht das Bild, das Amelia von sich und ihrem Leben hatte. Aber sie wusste ja sowieso nicht wirklich, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte. Daher erstmal den nächsten Schritt angehen. Langsam nahm sie daher den Löffel aus dem Kaffee und steckte ihn sich langsam in den Mund. Vielleicht etwas zu langsam schleckte sie den Milchschaum von diesem und legte ihn mit einem Klirren auf die weiße Untertasse, bevor sie an ihrem warmen Getränk nippte. So, da wir die Begrüßungen durch haben, wollen wir los? Oder willst du vorher vielleicht noch wissen, was ich so kann? Eine Erklärung war jedoch blöd, daher entschloss sich Amelia, dass lieber eine kurze Demonstration angebracht war. Mit einer Hand wischte die Magierin die Untertasse vom Tisch, sodass diese klirrend in mehrere Teile auf dem Boden zerbrach. Ohne zu zögern ließ die junge Frau Mana in Richtung des Bodens fließen und die zerbrochene Untertasse schien sich, wie von selbst, wieder zusammen zu setzen und schwebte zurück auf ihren Platz auf dem Tisch. Also, das kann ich. Frei nach dem Motto Talk is Cheap hatte Amelia gerade ihr Mana verschwendet.
Genutzte Zauber:
Backtrack TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 MAX. REICHWEITE: 1 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber erlaubt es dem Magier einen Gegenstand bis zu fünf Sekunden in der Zeit zurück zu versetzen, so kann man verhindern, dass ein zerbrechlicher Gegenstand zersplittert oder die Folgen eines selbst durchgeführten Einbruchs ungeschehen machen.
Beherrschung:
Willenskraft Level 5: Nun kann der Anwender einen Gegenstand bis zu 10 Sekunden in der Zeit zurückversetzen. Willenskraft Level 8: Nun kann der Anwender einen Gegenstand bis zu 30 Sekunden in der Zeit zurückversetzen.
Alaric musste ein wenig schwer schlucken, als er beobachten konnte, wie ihre wohlproportionierten Runden anfingen sich zu bewegen. Einen Moment lang fixierte sein Blick ihren Körper auf der entsprechenden Höhe. Ging es nur ihm so oder war diese Frau die wandelnde Versuchung? Sowohl von ihrem Aussehen, als auch ihrem Verhalten her. Es fiel ihm dementsprechend schwer sich auf etwas anderes, als ihre Reize zu konzentrieren. Doch schließlich atmete er tief ein, schloss für einen kurzen Moment seine Augen und hob seinen Kopf wieder, nur um sie wieder zu öffnen und zu bemerken, wie sie ihn mit ihren Augen fixiert hatte. Wie sie ihm genau in die Augen blickte. Er musste sich ein wenig zusammen reißen, um den Blick genauso standhaft erwidern zu können, doch er tat es, sogar mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Tatsächlich konnte es sogar schon etwas charmant wirken. "Oh, keine Sorge. Ich kann sehr flexibel sein und ich weiß durchaus, wie ich auch den trockensten Tälern Feuchtigkeit spenden kann. Was meine Steifheit angeht… Warum überzeugst du dich nicht selbst davon, wie steif ich bin?" Auch wenn man es von seinem Aussehen her kaum glauben mag, hatte er ihre Anspielung doch durchaus verstanden und besaß auch genügend Selbstvertrauen, um ihr eine solche Antwort, ebenfalls leise gesprochen, zu geben. Dieses Selbstvertrauen schützte jedoch nicht davor, dass sein Körper anfing eine ganz natürliche Reaktion auf die ganzen visuellen Reize, ihre anzügliche Anspielung und vor allem die Hand auf seinem Oberschenkel zu zeigen. Was sich angesichts der Position ihrer Hand auch nur schwer vor ihr verstecken ließ. Weshalb er es gar nicht erst versuchte.
Kurz darauf, fast schon zu schnell, war der Moment dann jedoch vorbei. Sie zog ihre Hand weg und richtete sich wieder auf, ehe sie eine wahre Zuckerbombe bestellte. Und diese auch noch nachsüßte! Nun, Alaric gefielen starke Geschmäcker, daher hatte er auch nicht vor etwas deswegen zu sagen. "Anders sein… Das ist etwas Gutes. Wer immer nur angepasst ist, sich immer strikt an viel zu strenge Regeln hält… Der verpasst etwas." Erneut zeigte sich ein selbstbewusstes Lächeln auf seinen Lippen, hatte er doch die eine oder andere Erfahrung mit strengen Regeln und der Rebellion gegen diese. Dass die junge Frau genauso empfand, schloss er sich aus ihrem bisherigen Verhalten. Eine durchaus anziehende Eigenschaft… Von all ihren anderen anziehenden Eigenschaften ganz zu schweigen. Allerdings sollte er sich nicht zu sehr ihren Reizen hingeben, immerhin war er für eine Quest hier. Und um diese sollte er sich auch mit seiner ganzen Leidenschaft widmen. Wobei es sicher nicht schaden konnte etwas von ihr auch Amelia zu schenken… Zumindest so viel, dass es die Erfüllung der Quest nicht irgendwie beeinträchtigen würde! "Nun, da unser Auftraggeber uns hier treffen wollte, können wir uns gerne ganz darauf konzentrieren herauszufinden, was der jeweils andere so kann." Ein leichtes Grinsen und ein kurzes Zwinkern schenkte er ihr noch, ehe er auch schon die Vorführung einer ihrer eher für die Quest gedachten Fähigkeiten beobachten konnte. Im ersten Moment fragte er sich noch, weshalb sie ihre Untertasse bitte vom Tisch fegte, doch im nächsten Moment konnte er auch schon fasziniert beobachten, wie sie langsam wieder auf den Tisch schwebte und sich dabei zusammensetzte. "Oh? Was ist das? Eine Zeitmagie? Wirkt die nur auf Gegenstände? Oder auch auf Lebewesen?" Ein wenig fasziniert sprudelten die Fragen aus ihm heraus und er beugte sich ein wenig vor, um die Untertasse genauer betrachten zu können. Kurz darauf räusperte er sich und richtete sich wieder auf. "Eine sehr beeindruckende Präsentation von einer sehr bezaubernden Frau. Ich würde dir ja gerne auch zeigen was ich so kann, aber ich fürchte dieser Ort ist für eine Präsentation etwas ungeeignet. Manchen Leuten könnte sie den Appetit verschlagen. Aber sagen wir einfach, dass sie auch damit zu tun hat etwas rückgängig zu machen und mir dazu noch Unterstützung im Kampf verschafft." Würde sie weiter nachbohren hatte er keine Probleme damit zu sagen, dass es sich bei seiner Magie um eine Art der Nekromantie handelte. Doch vorerst wollte er es nur bei den Andeutungen belassen. Im Anschluss zog er seine Taschenuhr hervor und warf einen Blick auf sie. "Hmm, bis zum vereinbarten Treffzeitpunkt dauert es noch etwas. Wir sollten also vielleicht hoffen, dass der Questgeber etwas früher kommt. Es sei denn du wüsstest noch etwas, wie wir uns die Zeit bis dahin vertreiben könnten?" Es handelte sich zwar nur noch um eine halbe Stunde, aber Alaric wusste genau, wie lange sich eine solche Zeit anfühlen konnte, wenn man sie einfach nur mit Warten verbrachte, ohne etwas anderes zu tun. Da wäre es ihm definitiv lieber, wenn sie in der Zeit irgendeine Beschäftigung hätten.
Ein verspieltes Lächeln bildete sich auf den Lippen von Amelia, als sie die Aussage Alarics zu ihrem kleinen Innuendo vernahm. Der Typ war wohl doch nicht so der typische Stubenhocker ohne Erfahrung mit Frauen. Das konnte ja spaßig werden. Mit einem kräftigen Ruck rutschte Amelia nochmals näher an den dunkelhaarigen Mann heran und bewegte ihre Hand auf seinem Oberschenkel nochmal etwas weiter nach oben. Mal sehen, ob seine Aussage der Wahrheit entsprach. Natürlich würde Amelia ihn nicht sofort hier in diesem Restaurant zu etwas Unschicklichem bringen, aber man konnte die Wasser testen und darin war Amelia schon recht gut.
Doch weiter im Text, denn der Auftrag war nicht vergessen. Die Demonstration ihrer Fähigkeiten schien auf jeden Fall gut angekommen zu sein, denn Alaric stellte interessiert Fragen zu ihrer Magie. Verständlich, Madame Cruz hatte Amelia erklärt, dass diese Art der Magie selten und beinahe vollkommen vergessen worden ist. Nur wenige Magier besaßen Wissen darüber und gaben es weiter. Es ist eine Form der Zeitmagie, ja. Sie nennt sich Arc of Time und soll wohl in alter zeit häufiger genutzt worden sein. Heutzutage findet man aber nur selten noch Nutzer, was schade ist, weil die Magie grundlegend sehr praktisch ist. Nur hapert es an den offensiven Fähigkeiten. Lebewesen per se kann ich leider nicht beeinflussen, es gibt zwar einzelne Techniken, die das etwas, sagen wir umgehen, aber grundsätzlich ist das einzige Lebewesen, an dem ich mit meiner Magie wirklich einen Effekt haben kann, nun ja, ich selbst. Sie musste Alaric ja nicht auf die Nase binden, dass ihre Magie effektiv das Potenzial hatte die Zeit der gesamten Welt einzufrieren, oder? Auch wenn so ein mächtiger Zauber weit außerhalb der Möglichkeiten von Amelia lag. Nun, es war jetzt sicherlich nicht relevant, also konnte sie dieses Detail getrost verschwiegen. Es ging ja eher um ihre aktuellen Fähigkeiten. Außerdem war jetzt ja auch Alaric an der Reihe, … der sofort eine Präsentation ausschloss. Schade eigentlich, aber es gab halt Magien auf dieser Welt, die sicherlich nicht an einem solchen Ort gewirkt werden sollten. Auch wenn de Beschreibung des bebrillten Mannes sie neugierig machte. Er machte auch etwas rückgängig? Wie kryptisch. Da wollte Amelia natürlich mehr wissen. Dass er Arc of time nicht kannte, bedeutete ja, dass seine Magie etwas anderes tat, aber was konnte man rückgängig machen, wenn man nicht die Zeit zurück drehte?
Mit einem nachdenklichen Blick leckte die Harper ihren von Karamell verklebten Löffel ab und ließ sich dabei absichtlich etwas Zeit, bevor sie Alaric in die Augen sah. Ich denke, wir finden schon eine Beschäftigung. Wobei ich ehrlich sagen muss, deine Erläuterung wirft mehr Fragen als Antworten auf. Eine Präsentation wäre vielleicht doch schöner, aber ich verstehe, wenn das hier nicht klappt. Ich sag dir was, ich gehe mich kurz frisch machen und dann können wir gemeinsam darüber nachdenken, was wir mit der groben, halben Stunde, die uns so bleibt tun wollen. leise klirrend steckte Amelia nun den Löffel in die leere Tasse und erhob sich absichtlich langsam. Mit einem vielsagenden zwinkern drehte sich die Harper um und marschierte, mit deutlich akzentuiertem Hüftschwung in Richtung der Toiletten. Ob Alaric ihrer sehr subtilen Einladung folgen würde? Selbst wenn nicht, würde sie es ihm nicht verübeln, sie hatte wirklich mit viel Subtext gearbeitet und nicht einmal ernsthaft angedeutet, dass er mitkommen sollte. Wobei sicherlich hinten bei den Toiletten in Ruhe genug Platz für eine Demonstration seiner Magie wäre und sie dort auch ungestört andere Dinge tun konnten. Deutlich weniger professionelle Dinge.
Fasziniert hörte Alaric den Erklärungen der jungen Frau zu, schien geradezu an ihren vollen und verführerischen Lippen zu kleben. Was sie da über ihre Magie erzählte war sehr interessant, vor allem für den jungen Magier. Er hatte schon immer ein gewisses Interesse für alte und verlorene Arten der Magie gehabt. Hatte das vielleicht etwas mit seiner allgemeinen Verbindung zu den Toten zu tun? Wer weiß das schon. Auf jeden Fall interessierten solche Magien ihn und gerade ihre Magie, eine Zeitmagie, war von besonderem Interesse für ihn. Dass sie während ihrer Erklärung noch etwas näher an ihn heran gerutscht war und ihre Hand erneut auf seinen Oberschenkel, dieses Mal sogar noch etwas höher, gelegt hatte, erschwerte es ihm jedoch ein wenig ihr zuzuhören. Und dennoch schaffte er es, alles was sie sagte aufzunehmen. "Wirklich sehr faszinierend. Eine erstaunliche und mächtige Magie. Auch wenn es etwas schade ist, dass sie sich nicht auf Lebewesen anwenden lässt. Ansonsten würden mir einige Anwendungsmöglichkeiten einfallen. Auch für andere Situationen als Kämpfe." Was genau er für Situationen meinte ließ er unausgesprochen, aber so wie er seine Gesprächspartnerin einschätzte, würde diese es sich wohl denken können. Ihre Nähe schien ihn unterdessen doch immer mehr zu beeinflussen. Sie war nahe genug, dass er fast schon meinte die Wärme ihres Körpers spüren zu können und von der Position ihrer Hand her würde sie mit dieser inzwischen definitiv spüren können, was sie bei seinem Körper bewirkte.
Wie zu erwarten hatte die Erklärung zu seiner Magie sie nicht wirklich zufrieden gestellt und eher ihren Hunger nach mehr geweckt. Und diesen würde er auch nur zu gerne befriedigen. Tatsächlich fiel ihm sogar ein Untoter ein, den er auch hier beschwören könnte, ohne bei den anderen Gästen oder seiner hübschen Gesprächspartnerin größeren Ekel hervorzurufen. Doch noch bevor er die Chance hatte seine Magie zu präsentieren teilte sie ihm mit, dass sie sich doch kurz frischmachen würde. Dabei erhob sie sich sehr langsam, so dass er nochmal einen genauen Blick auf sie und vor allem ihren tiefen Ausschnitt werfen konnte. Von diesem wie gebannt entging ihm beinahe sogar das vielsagende Zwinkern, das er aber zum Glück dennoch wahrnahm. Ebenso wie ihren deutlichen und verführerischen Hüftschwung, auf den sich sein Blick konzentrierte, ehe sie im hinteren Bereich verschwand. Kurz war er etwas enttäuscht, doch dann fingen seine Gedanken direkt an zu wandern. Er hatte etwas Erfahrung mit Frauen sammeln können und auch wenn es nicht besonders viel war, war es doch genug, um zu wissen, dass ihre Worte und ihr Gebaren eine Einladung ihr zu folgen sein könnte. Aber was es das wirklich? Oder interpretierte er da etwas hinein, was nicht da war? Er war nicht völlig überzeugt, weshalb er noch zögerte. Ganz davon abgesehen, dass die Tätigkeiten, die er erwarten würde, wenn er ihr nun folgen sollte, alles andere als professionell waren. Sollte er das wirklich wagen? Immerhin war er noch immer auf einer Quest. Andererseits hatte diese ja noch nicht richtig angefangen und aktuell konnte er auch nichts anderes tun als zu warten. Und wäre es nicht viel besser diese Gefühle und Gelüste aus seinem System zu kriegen, bevor sie ihn während der Mission ablenken konnten? Wobei es dafür sicher vorteilhaftere Orte gab als die Toiletten. Immerhin hatte er ein Zimmer im oberen Stockwerk gemietet. Allerdings war mit einem solchen Ort auch ein gewisser Nervenkitzel verbunden und es wäre sicher besser, wenn sie es sich nicht zu gemütlich machen würden. Ansonsten würden sie noch ihren Questgeber verpassen und das wäre wirklich nicht gut. Darüber, was wäre, wenn er sie falsch verstanden hatte, machte er sich jetzt keine Gedanken. Das würde er wohl eher feststellen müssen, wenn es so weit war.
Diese Überlegungen kosteten ihn nur wenige Sekunden, ehe er sich entschied ihrer Einladung zu folgen. Möglichst unauffällig ging er ihr nach in den abgesonderten Bereich, in dem sich die Toiletten befanden. Dort stellte er fest, dass sie sich noch nicht auf die Damentoilette begeben hatte. Im Gegenteil wirkte es eher so, als würde sie auf ihn warten. "Amelia! Ich kann einfach nicht warten dir zu zeigen, was ich kann. Deine Reaktionen zu sehen ist einfach wäre einfach zu verführerisch." Auch wenn seine Worte vielleicht etwas ungeschickt waren, sagte er sie immerhin mit Selbstvertrauen und einem charmanten Lächeln auf den Lippen. Kurz zwinkerte er ihr noch zu, ehe er nach dem Buch an seiner Hüfte griff und es aus seiner Halterung löste. "Meine Magie ist die Nekromantie. Ich kann mir die Kräfte der Toten zunutze machen und sie zu meiner Hilfe rufen. Und damit gewissermaßen ihren Tod rückgängig machen, auch wenn das eher in einem Untod und nicht in neuem Leben endet." Während er sprach, blätterte er in seinem Buch und legte schließlich seine Hand auf eine ganz bestimmte Seite. Kurz darauf erschien neben ihm eine schwach leuchtende Kugel. Er hätte die Leuchtkraft des Will-o‘-Wisp absichtlich so niedrig wie möglich gehalten, damit niemand aus dem Essenbereich das Leuchten bemerkte und herkam, um nachzusehen, was hier los war. Denn was er sich dachte, was als nächstes folgen würde, sollte wirklich niemand anderes sehen. Er hatte ihr nur aus zwei Gründen überhaupt seine Magie gezeigt. Zum einen, weil sie sich interessiert gezeigt hatte und er es als Grund dafür, weshalb er ihr gefolgt war, nutzen konnte und zum anderen weil er, sollte sie sich von seiner Magie abgestoßen zeigen, doch darauf verzichten würde sie intimer kennenzulernen. Schon nach kurzem verschwand die leuchtende Kugel wieder, als er das Buch erneut verstaute und nun schnell ganz eng an sie herantrat. Seinen rechten Arm lehnte er dabei neben ihrem Kopf an der Wand hinter ihr ab. "Und jetzt will ich dir etwas ganz anderes zeigen.", flüsterte er leise, während er mit seinem Gesicht ihrem ganz nahekam. Gleichzeitig begann er mit der linken Hand über die Haut ihrer entblößten Flanke zu ihrem Bauch und langsam weiter hinauf zu streichen.
Zauber:
Swamp Light: Will-o'-Wisp TYP: Lost Magic ELEMENT: KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: Zur Erschaffung eines Will-o'-Wisps wird nur ein Ort benötigt, an dem jemand verstorben ist, da nur eine geringe Menge an Negativer Energie dafür benötigt wird. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Will-o'-Wisps sind wenig mehr als schwebende, leuchtende Kugeln aus Energie. Und das ist mehr oder weniger auch das einzige, was sie tun können: Leuchten. Dem Nekromanten ist es möglich, die Intensität des Leuchten zu kontrollieren, so dass er zum Beispiel eine Nachricht via Morsecode verbreiten könnte oder seinen Gegner blenden, indem den Will-o'-Wisp direkt vor dessen Augen hell aufleuchten lässt. Komplett zum erlöschen lassen kann er das Licht jedoch nicht. So lange der Will-o'-Wisp beschworen ist, strahlt er zumindest ein schwaches Licht aus. Will-o'-Wisp sind immun gegen physische Angriffe die nicht mindestens eine Stärke von 4 haben, sind jedoch mit Magie recht einfach zu zerstören.
Die Gefühlslage der Harper ließ sich schwer beschrieben, als sie bemerkte, dass Alaric ihr nicht sofort gefolgt war. Enttäuscht? Verwundert? Verletzt? Nein, das wäre alles nicht richtig. Sie wollte und musste nicht auf Teufel komm raus etwas mit jedem typen anfangen, aber irgendwie hatte es zwischen den beiden geklickt oder so hatte es die junge Frau wenigstens wahrgenommen. War dem etwa nicht so gewesen? Schade eigentlich, dann würde sie wohl diesen Auftrag trocken und langweilig durchziehen müssen … wie man es von einer Rune Knight erwartete. Leise seufzte Amelia, als sie die Tür zur Damentoilette aufdrückte. Nein, sie sollte ihm noch eine Chance geben, eine oder zwei Minuten machten den Kohl nicht fett und vielleicht brauchte der Typ nur lange um Signale zu deuten. Und wirklich, nach gar nicht so langer Zeit, er schien es doch schneller kapiert zu haben, hörte Amelia Schritte hinter sich. Alaric war doch gekommen. Vielleicht war er doch kein so hoffnungsloser Nerd, das Aussehen konnte ja täuschen.
Leider schien Alaric doch nicht ganz so bei derselben Sache zu sein, wie Amelia, weil er wirklich mit einer Erklärung zu seiner Magie begann. Sicher, Nekromantie war definitiv interessant, wenn auch moralisch fragwürdig, aber das war jetzt so gar nicht das Ansinnen der jungen Magierin gewesen. Entsprechend war sie doch etwas enttäuscht, dass Alaric nur über die Arbeit sprechen wollte. Wieso konnte der Kerl nicht mal bei einem Bild von sich bleiben und es beibehalten? War er nun der schusselige Nerd oder doch der Frauen Versteher? War überhaupt eines davon die Wahrheit? Wäre Alaric nicht direkt vor ihr gewesen, hätte sie laut geseufzt, so fraß sie nur ihren Frust in sich hinein, während sie beobachtete, wie der Magier ein Buch hervorholte und darin blätterte. Kurze Zeit später erschien ein schwach leuchtender … Geist? Und umrundete die beiden Magier einmal kurz, bevor er wieder verschwand. Du hattest recht, deine Magie ist nicht konventionell. Beschwörungen waren selten und selbst wenn so ein kleines Irrlicht sicherlich nicht die stärkste Präsenz hatte, so konnte Amelia respektieren, was hier gerade passiert war. Wenn auch nur auf einem professionellen Level. Dieses würde sie wohl die ganze Quest über aufrechterhalten müssen.
Oder auch nicht, denn Alaric schien seinen nächsten Schritt zu wagen. Er näherte sich Amelia immer mehr und legte ihr sogar eine Hand auf die Hüfte. Manch eine Frau würde diese Avancen als bedrohlich oder gruselig wahrnehmen, aber Amelia war nicht wie die meisten Frauen. Sie ließ sich darauf ein. Mit einem schelmischen Grinsen wartete sie, bis Alaric kurz vor ihrem Gesicht zum Stillstand kam und sie anblickte. Nah genug, dass sie sich nur ganz knapp vorbeugen musste, um dem Mann einen kurzen Kuss auf die Lippen zu drücken. Es war kein kurzer Schmatzer, sondern drei Sekunden, die schon voller sinnlicher Energie waren. Als die Magierin ihre Lippen von den seinen löste, grinste sie noch immer. Mit ihrer linken Hand griff die Magierin nach der linken ihres Gegenübers und blickte ihm direkt in die Augen. Du hast gesagt, dass wir noch etwa eine halbe Stunde totschlagen müssen? Ich denke, ich weiß, was wir tun können. Mit diesen Worten zog sie die Hand des Nekromanten, die ihren Körper zärtlich erkundet hatte empor zu einer der Hauptattraktionen an ihrem Körper und dem definitiven Ziel des Mannes. Mit ihrer freien Hand drückte die Frau die Tür zur Damentoilette auf, bevor sie begann den Magier sanft in den Raum zu drücken.
Ohne Umschweife begann die Magierin wieder den Crimson Sphynx Magier zu küssen und wuschelte ihm einmal durch die Haare, bevor sie diese mit festem Griff packte und etwas fester an ihr Gesicht presste. Sie würden heute beide Spaß haben, so konnte man einen Auftrag gut beginnen. Mit der freien Hand rieb die junge Frau über das Hemd des Mannes und bewegte sich nach und nach an seinem Körper herab, bevor sie anfing an seiner Hose herum zu nesteln. Mit einer Hand öffnete sie den Gürtel, bevor sie von Alaric abließ und sich auf die Knie begab, um …
Mit einem Finger wischte sich Amelia einen Wassertropfen aus dem Gesicht, der von dem Wasser stammte, das sie eben genutzt hatte, um ihr Gesicht zu waschen. Ein zufriedenes Lächeln war auf ihren Lippen, als sie die Damentoilette verließ und sich, als wäre nie etwas passiert, zu ihrem Platz begab. Mit überschlagenen beinen wartete sie auf die Rückkehr von Alaric und auch die Ankunft ihres Auftraggebers. Wer auch immer zuerst kommen würde … als wüsste Amelia das nicht bereits.
Nachdem die Vorführung seiner Magie nun aus dem Weg geräumt war, kam der Teil, den Alaric aktuell als sehr viel interessanter empfand. Auch wenn seine Art zu flirten gerade vielleicht etwas grob und nicht gerade raffiniert war, war er sich sehr sicher, dass sie darauf anspringen würde. Ohne diese Sicherheit wäre er wohl auch anders, etwas umsichtiger und vor allem raffinierter vorgegangen. Dich bei Amelia… Da war das nicht nötig. Jedenfalls hatte sie entsprechende Signale gesendet und tatsächlich hatte er sie wohl richtig gedeutet. Jedenfalls konnte er schon kurz nach seinen Annäherungsversuchen ihre Lippen auf seinen spüren. Nur für wenige Sekunden, doch die Leidenschaft in dieser kurzen Berührung sagte ihm bereits, dass er noch mehr zu erwarten hatte. Und tatsächlich war es auch so, führte sie seine Hand doch von sich aus an ihr Ziel. Die weiche Wölbung an seiner Handfläche spürend ließ er sich auch gänzlich ohne Widerworte auf das Damenklo ziehen. Dort trafen ihre Lippen wieder aufeinander, dieses Mal länger und noch leidenschaftlicher. Sehr energisch forderte sie mehr und mehr von seinen Lippen, was er ihr nur zu gerne gab. Selbst wenn sie selbst nicht so fordernd gewesen wäre, hätte er wohl selbst mehr eingefordert. Und während seine linke Hand sich nicht mehr von ihrem weichen Ziel entfernte, fuhr er mit der rechten nun in ihr Haar, wo sie auch blieb, nachdem ihre geschickten Hände seine Hose geöffnet hatte und sie sich auf ihren Knien befand…
Als Amelia schon dabei war ihr Gesicht zu waschen brauchte Alaric noch einen Moment, um wieder richtig zu Atem zu kommen. Er war wahrlich nicht völlig unerfahren, aber das gerade erlebte hatte ihn doch etwas überwältigt. Als Amelia nun das Damenklo wieder verließ atmete der Blauhaarige nochmal tief durch und richtete seine Kleidung sowie seine Brille. Im Anschluss richtete er im Spiegel nochmal seine Haare, was ihm jedoch nicht gänzlich gelang. Sie sahen auf jeden Fall noch etwas zerzaust aus. Im Anschluss verließ er vorsichtig den Ort des sündigen Geschehens. Er hatte wirklich einiges erwartet als er hörte, dass er mit jemandem von den Rune Knights zusammenarbeiten müsste, doch das… Das hatte er wirklich nicht erwartet. Beschweren würde er sich jedoch garantiert auch nicht. Wenn sie sich jetzt noch als fähig während des Einsatzes erwies, könnte er glatt darauf hoffen auch bei zukünftigen Zusammenarbeiten mit den Rittern auf sie zu treffen. Als er nun, seiner Ansicht nach unbemerkt, den Hauptraum wieder betrat, entdeckte er die Pinkhaarige wieder an ihrem Platz sitzen. Seelenruhig, so als sei nichts geschehen. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er zu ihr ging und hinter ihr stehen blieb. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und beugte sich herunter, damit er in ihr Ohr flüstern konnte. "Ich werde mich nach der Quest definitiv revanchieren, keine Sorge. Das ist ein Versprechen und die breche ich nicht." Seine beiden Hände wanderten in einer schnellen Bewegung nochmal ein Stückchen vorne an ihr hinab und drückte für einen kurzen Moment leicht zu, ehe er sich auch schon wieder von ihr entfernte und sich auf seinen Platz setzte. Dort holte er wieder seine Taschenuhr und blickte auf sie. "Hmmm, noch eine Minute bis zum Treffen. Jetzt könnte er aber auch mal auftauchen." Leise murrte Alaric vor sich her. Er hätte wirklich nichts dagegen diese Quest so schnell es ging abzuschließen. Und scheinbar schien das Murren auch zu helfen. Denn nur wenige Sekunden später betrat ein Mann das Gasthaus. Mit seinen langen, blonden Haaren und den markanten Gesichtszügen sah er fast schon wie ein Prinz Charming aus. Die ordentliche und feine Kleidung, sowie das Schwert an seinem Gürtel schrien geradezu nach edlem Ritter. Das Einzige, was ein wenig aus dem Bild herausfiel war die Gürteltasche, doch auch ein Ritter würde wohl mal Dinge bei sich tragen müssen. Der Blick aus den stahlblauen Augen schweifte durch das Restaurant und seine Augen erhellten sich, als er die beiden an ihrem Tisch erspähte. Zielstrebig kam er auf sie zugelaufen und blieb schließlich vor dem Tisch stehen, wo er sich leicht verneigte. "Ah, ihr müsst die Magier sein, die sich um die Auflösung der falschen Beschuldigungen mir gegenüber kümmern sollen. Mein Name ist James Spencer." Mit einem Lächeln zeigte er strahlende Zähne, die fast hell genug waren, um Alaric zu blenden. "Alaric Einzbern von Crimson Sphynx. Freut mich." Als er er den Namen der Gilde, von der Alaric kam, hörte, erhellten sich die Augen von James erneut. "Ah, Crimson Sphynx. Das ist ja wirklich… Perfekt. Da brauche ich mir wohl keine Sorgen zu machen, dass die Rune Knights Euch irgendwie ungebührlich beeinflussen können. Und wer ist Eure schöne Begleitung? Eure Freundin? Oder gar Eure Frau? Da habt ihr wirklich groés Glück gehabt!" Kurz musterte der Mann Amelia und für einen Augenblick war wohl so etwas wie ein lustvoller Ausdruck in ihnen zu sehen, ehe er zu seinem noblen Ausdruck zurückkehrte. "Werte Dame, Eure umwerfende Schönheit kennt wahrlich keine Grenzen." Mit diesen Worten verbeugte er sich erneut vor Amelia, ehe er wieder zu Alaric blickte. "Aber sagt, sollte nicht eigentlich auch jemand von den Rune Knights diese Untersuchung begleiten? Es ist schon unverschämt genug, dass sie es wagen sich in die Untersuchung ihrer eigenen Fehler einzumischen, jetzt kommt ihr Vertreter auch noch zu spät?" Mit einem abschätzigen und fast schon wütend wirkenden Gesichtsausdruck sah der Blonde sich nun im Raum um. Scheinbar wirkte Amelia auf ihn so wenig wie ein Mitglied der Rune Knights, dass er gar nicht erst auf den Gedanken kam, dass sie einer sein könnte.
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