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 Gebirge hinter Crocus

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Cassius
The Black Knight
Cassius
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Alter : 31

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BeitragThema: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 3 EmptyMo 2 Okt 2023 - 17:06

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Gebirge hinter Crocus
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Die Berge hinter Crocus Town sind weitläufig und gefährlich. Je höher man gelangt, desto dünner wird die Luft und desto kälter werden die Temperaturen. Die Gipfel der Berge sind leicht mit Schnee bedeckt, die restlichen dreiviertel des Berges jedoch nicht, schließlich befindet sich das Gebirge nicht im kalten Norden des Königreiches. Das Gebirge beherbergt viele Wanderweger und Aufstiegsmöglichkeiten, sogar Tourismushütten und vereinsamte Lokalitäten. Für Wanderer und Klettersportler gibt es auch Unterkunftsmöglichkeiten. Doch man sagt dem Gebirge auch nach, dass sich tief in ihm eine Horde Geistersoldaten verborgen hält, die einst treu und loyal dem König des Reiches folgten. Als sie ihren Eid gebrochen haben, wurden sie verflucht und auf alle Ewigkeit ins Gebirge verbannt. Für die meisten Bewohner des Reiches eine alberne Legende, ist sie schließlich niemals bestätigt oder widerlegt worden.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Sprechen - Denken - Magie
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Theme - Fight Theme - Sword Release Theme - Entrance - Voice
Erstaccount: Mareo
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Athena

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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 3 EmptySo 9 Jun 2024 - 18:16

16 | @Lucien | Mana: 480/500

Als wären die Worte Luciens Schläge, zuckte Athena zusammen. Ihre Schultern sanken herab. Die Nymphe schien gar ein paar Zentimeter zu schrumpfen. Vielleicht tat sie das sogar wirklich. Rücksichtslos und egoistisch? Das wollte nicht sein. Das war das genaue Gegenteil davon, wie sie sein wollte. Es folgte ein Seufzer, der passgenau von einem Hicksen unterbrochen wurde. Die Augen Athenas färbten sich in ein noch tieferes, klares Blau ein, während sie den Blick auf den Boden richtete. Da war ein Käfer. Er lag auf dem Rücken und strampelte wild mit den Beinchen. Vielleicht hatte das Getümmel im Labyrinth ihn umgeworfen. Ich weiß wie du dich fühlst, Käferchen. Manchmal geht's mir wie dir. Rasch ging Athena in die Knie. Mit einem sanften Griff pflückte sie das Tierchen vom Boden und ließ es in ihrer Handfläche ruhen. Grade fühlte es sich nicht an als könne sie Lucien in die Augen sehen. Da kam das Wesen exakt zur rechten Zeit. Der Käfer reckte die Hinterbeine, um sich damit über den Leib und die Flügel zu fahren. Lucien...entschuldigte sich. Athena schüttelte den Kopf.
[color=#088F8F]"Bitte entschuldige dich nicht. Der Fehler lag bei mir."[/size]
Der Hinterleib des Käfers klappte auf, entblößte die schillernden Flügel in seiner vollen Größe. Athena lächelte auf ihre Handfläche herunter und atmete einmal erleichtert aus.
"Danke. Es tut mir leid, dass ich mich manchmal so dumm anstelle." Hicksen. Der Blick richtete sich auf den reglosen Will aus. Eine Hand legte sich auf ihre Haare. Die Berührung sorgte nicht dafür, dass Athena den Kopf wieder hob. Grade hatte sie keine Nettigkeiten verdient.
"Ein Arschloch mag er sein. Aber ich hätte ihn trotzdem nicht treten sollen. Eine Rune Knight tritt keine wehrlosen Zivilisten."
Brummend schlugen die Flügelchen des Käfers in die Luft. Torkelnd erhob sich das Wesen von Athenas Hand und segelte in die nächste Hecke. Wenigstens hatte es dafür gesorgt, dass sie den Kopf langsam wieder hob, auch wenn sich nichts an ihrer Augenfarbe veränderte. Ein schwaches Lächeln erging in Richtung Lucien, unter dessen Arm hinweg. Er zog die Hand zurück und begann stattdessen an dem Überwurf herum zu zupfen. Athena ließ den Kopf wieder sinken und streckte die Hand nach ihren Waffen raus. Beide der Mordinstrumente faserten auseinander, bis sie gänzlich verschwunden waren.
"Ich werde den Auftrag nicht weiter behindern. Der Drink war wirklich eine Mokkazimtplätzchen-Idee. Man hat mir Alkohol verboten...Ich war nur...Es war wie...Feuer. In der Brust. Kennst du das?"
Vorsichtig legte Athena ihre Hand in die angebotene Luciens. Die Hand bot Sicherheit. Nicht wegen des Laufens. Athenas Füße setzten sich wie üblich exakt dort auf den Boden, wo es ihr den besten Stand liefern würde. Die Sicherheit war eher emotionaler Natur. Das Feuer in der Brust war von einem kalten, dunklen Strudel ersetzt worden. Es fühlte sich an als würde sie tiefer gesogen werden. Je mehr sie nachdachte, desto tiefer hinab ging es. Vorsichtig ließ sich Athena im Gehen ein wenig gegen Lucien lehnen. Gar nicht so leicht das im Laufen bei zu behalten. Besonders, wenn einen ab und zu ein Hickser durchschüttelte.
"Hinterzimmer. Aye. Gehen wir."

Luciens Hoffnung sollte sich erfüllen. Der Eingangsbereich war fast gänzlich leer gefegt. Nur hier und dort standen ein paar Leute an den Stehtischen und schlürften Cocktails oder würgten ein paar Häppchen herunter. Die Türen in die hinteren Zimmer waren zwar nicht gänzlich unbeobachtet, aber ein Moment dort hinein zu schlüpfen würde sich sicherlich finden.


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Lucien

Lucien
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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 3 EmptySo 9 Jun 2024 - 21:47

16 | @Athena
Knapp nickte Lucien. Sicherlich hätte er nun diskutieren können, wer von ihnen das ultimative Recht besaß, sich zu entschuldigen und wer nicht. Doch er tat es nicht. Es brachte keinen der Beiden auch nur einen Schritt weiter. Stattdessen nahm er ihre Entscheidung, sowie ihre Entschuldigung einfach an. "Du wirst es schon noch lernen", versicherte er ihr. Hoffentlich zügig, denn er wollte nicht, dass sie an verständnislose Kollegen geriet. Insbesondere innerhalb seiner eigenen Gilde gab es kaum Toleranz gegenüber Fehlern. Auch der Ashworth war keine Ausnahme, doch als Abteilungsleiter im Unternehmen seiner Eltern hatte er gelernt, mit ihnen souverän umzugehen. Sie ließen sich niemals vollständig vermeiden. Wichtig war, zu ihnen zu stehen. Hinzu kam, dass sich die Blonde seine Bereitschaft, hier und da ein Auge zuzudrücken, still und heimlich erschlichen hatte. "Nun, gerade bist du aber keine Rune Knight, sondern meine Geschäftspartnerin, schon vergessen? Ich bin ebenfalls kein Magier, sondern einfach nur der stinkreiche und extrem gutaussehende Sohn eines erfolgreichen Unternehmers." Zwinkern. Sie hatten beide ihre Rolle zu spielen und Lucien hatte kein Problem damit, diese zu nutzen, um die Wahrheit zu ihrem Vorteil zu verdrehen. "Es scheint, als müsstest du noch lernen, dass man im Leben mehr als nur eine Person sein kann. Früher oder später wirst du das sogar sein müssen." Nicht jeder Teil der eigenen Persönlichkeit war in jeder Lebenssituation angebracht. Manchmal wurde eine Seite mehr gefordert, dafür musste man eine komplett hinten anstellen. Die Vorbildsritterin war sicherlich eine Rolle, die in den meisten Momenten gut ankam und nützlich war, doch hin und wieder durfte man den Vorhang ruhig mal fallen lassen und seiner wahren Persönlichkeit den Raum geben, den sie verdiente - und brauchte.
"Du meinst Wut? Oder Frust? Natürlich kenne ich das." Langsam nickte er. Nur zu gut. Insbesondere Wut war ein fester Bestandteil seiner Gefühlswelt, entflammte insbesondere dann, wenn er die Personen, die ihm wichtig waren, mit Gefahren konfrontiert sah. Insbesondere in Hinsicht auf seinen Partner konnte er das alles zerfressende Gefühl nur schwer unterdrücken. "Aber ich halte es zurück, bis der richtige Moment kommt, um es herauszulassen." Das war das schöne am Magierdasein. Es gab regelmäßig die Möglichkeit, den Frust in Form von fliegenden Fäusten und Kugeln herauszulassen. Zwar traf es nicht immer den oder die, dem die Gefühle eigentlich galten, doch das war für Lucien nicht wichtig. Hauptsache, er konnte seine Emotionen frei lassen. Dann konnte er sie auch gehen lassen und der ausgeglichene Kerl sein, den Athena gerade vor sich sah. "Du willst gar nicht wissen, wie sehr ich es gerade genossen habe, Will eine zu verpassen. Das war schon sehr lange überfällig gewesen." Ein schiefes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Auch diese Seite gehörte fest zu Lucien, auch, wenn er es in der Regel nicht zugab. Ein Ashworth behielt seine wahren Gefühle schließlich stets für sich.
Weitere ashworth'sche Lebenstipps mussten warten. Nun stand der Auftrag im Mittelpunkt. Die eigenen Finger fest um Athenas gelegt, führte er sie zurück in das weitläufige Gebäude. Wie erhofft, waren die meisten Gäste inzwischen angekommen und hatten eine Beschäftigung gefunden. Nur die vereinzelte Seele hatte sich auf der Suche nach einer kleinen Durchschnaufpause in den Eingangsbereich verirrt. Das reichte dem Gunner. Aufmerksam huschten die goldenen Seelenspiegel zwischen den einzelnen Leuten hin und her, um den perfekten Moment abzupassen. Dieser ließ nicht lange auf sich warten, sodass das Magierduo von einem Moment auf den anderen vom Erdboden verschluckt werden konnte.
Na gut, um genau zu sein hatte Lucien seine Kollegin und sich selbst nur mit einer flinken Bewegung hinter einer der geschlossenen Türen verschwinden lassen. Nur das leise Klicken des ungenutzten Schlosses gab einen Hinweis darauf, wohin sie verschwunden waren. Von ungestörter Zweisamkeit konnten die Beiden aber auch weiterhin nur träumen. Sie kamen keinen Schritt weit, ehe sie von einem überbreiten Kerl begrüßt wurden. Mit vor der kräftigen Brust verschränkten, muskelbepackten Armen glotzte er selbst auf Lucien herab. "Na, ihr Turteltäubchen? Wenn ihr für euch sein wollt, dann sucht ihr euch lieber ein anderes Zimmer. Hier habt ihr leider nichts zu suchen." Seine Stimme war zwar recht freundlich, vermutlich glaubte (oder hoffte) er, dass es sich bei den Beiden wirklich um ein verirrtes Pärchen handelte, doch seine Körpersprache machte zeitgleich deutlich, dass er keine Diskussionen akzeptieren würde.



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Athena

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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 3 EmptyDi 11 Jun 2024 - 11:51

17 | @Lucien | Mana: 500/500

Tatsächlich wollte Athena schon den Mund öffnen um zu protestieren. Wie könnte sie jemals keine Rune Knight sein? Die Gilde war ihr Ein und Alles. Eine Rune Knight zu sein war ein derart fester Bestandteil ihres Lebens, ihres Selbsts und Selbstverständnisses, dass es absolut keine Möglichkeit gab keine Rune Knight zu sein. Es war unvorstellbar. Aber Luciens Zwinkern erstickte den Protest im Keim. Das war wohl wieder eine dieser Sachen, die er nicht ganz so meinte, wie er sie sagte. Immerhin war er ein Magier. Er wusste, dass sie das wusste. Also...ging es wohl eher um das, was sie beide hier vorgaben zu sein. Ein scheues Lächeln breitete sich auf Athenas Gesicht aus. Kurz linste sie schräg zu Lucien hoch, zwinkerte zurück.
"Kann man das lernen? Ich bin immer...ich. Voll und ganz. Athena ist...immer Athena. Ich war immer Athena. Und eigentlich...möchte ich auch immer Athena sein."
Langsam verschwand das Lächeln in Athenas Gesicht wieder. Die Nymphe richtete den Blick wieder auf den Boden aus. Das einzige Zeichen dafür, dass sie Lucien überhaupt zuhörte, waren sachte Nicker. Oder ihr Kopf bewegte sich wegen des regelmäßigen Hicksens. Was war der richtige Moment, um Wut und Frust heraus zu lassen? Nicht in einem Kampf. Eine Rune Knight hatte sich ehrenhaft zu verhalten. Auch gegenüber niederträchtigen Feinden. Immerhin hatte sie so etwas wie eine Vorbildfunktion, oder nicht? Die Rune Knights verkörperten Ehrenhaftigkeit und hatten sich den Schutz der Bevölkerung auf die Fahne geschrieben. Da war es nicht richtig, wenn man jemandem in die Kronjuwelen trat. Das schützte niemanden. Außer vielleicht mögliche Kinder Wills davor diese Person als Vater haben zu müssen. Das Problem war nur...es hatte sich verdammt gut angefühlt. Auf einen Seite wusste sie, dass es schlecht gewesen war. Aber auf der anderen Seite war sie irgendwie schon ganz zufrieden damit.
"Verdient hatte er es schon...irgendwie jedenfalls. Er ist kein guter Mensch, oder?"

Natürlich konnten sie nicht einfach in die bewachten Bereiche des Anwesens hinein spazieren. Das wäre zu einfach gewesen. Vorsichtig hob Athena den Blick um an dem Schrank von einem Kerl vorbei zu schauen. Hinter dem Bulldozer in Menschenform gab es nur einen spärlich erleuchteten Gang, der tiefer in das Gebäude zu führen schien. Links und rechts gingen weitere Türen ab, deren Beschriftungen sich von dieser Warte aus allerdings nicht lesen ließen. Die Nymphe hickste wieder leise. Hm. Wenn sie jetzt schon Lärm machten, hatten sie bald das gesamte Sicherheitspersonal aufgeschreckt. Vielleicht war es also besser einfach zu gehen und eine der anderen Türen zu versuchen? Oder sie versuchten es hier. Nur wie? Vielleicht...
Athena streckte eine Hand aus, um sich an der Wand neben ihr abzustützen. Lucien hatte eben gefragt, ob sie überhaupt noch laufen könne. Der Mann hier konnte wahrscheinlich nicht durch die Türe sehen, hatte also nicht mitbekommen, dass sie eigentlich ziemlich trittsicher war. Ergo...
"Nur einen Moment Pause vom Trubel draußen. Ich habe ein wenig zu viel getrunken. Bitte, der Herr. Wir bewegen uns auch nicht vom Fleck." Wieder erklang ein Hicksen, während sich Athena die allergrößte Mühe gab möglichst elend auszusehen. Es fiel ihr nicht sonderlich schwer. Grade fühlte sie sich nicht besonders toll, was dem kleinen Schauspiel hier hoffentlich wenigstens einen Hauch von Glaubwürdigkeit verlieh. Hoffentlich kam der Kerl nahe genug, dass Lucien ihn ausschalten konnte. Sonst mussten die Engel herhalten. Dardariel und Azathiel zusammen sollte es schaffen den Kerl auszuschalten. Wenn auch auf eine recht fatale Art und Weise.


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Lucien

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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 3 EmptySa 15 Jun 2024 - 19:34

17 | @Athena | Mana: 550 / 600
Zweifelnd zog der Ashworth die Brauen zusammen. Hatte sein Gegenüber gerade zurückgezwinkert? Hatte sie tatsächlich verstanden, was er hatte sagen und andeuten wollen? Aus irgendeinem Grund zweifelte er daran. Stark. "Athena wollte Will aber in die Eier treten. Ein Rune Knight sollte das weder tun noch wollen. Deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse werden noch häufiger nicht mit dem Übereinstimmen, was du sein sollst." Lucien hatte bereits von Geburt an jemand sein müssen, der er eigentlich nicht war. Er hatte der ruhige, brave Sohn zu sein, clever und mit einem natürlichen Gespür für Zahlen. Doch er war nicht eins dieser Dinge. Er bezweifelte, dass seine Eltern auch nur annähernd erahnten, wer wer wirklich war. Wusste er zwischen all den Rollen und Masken überhaupt selbst noch, wer er eigentlich war? Bei einigen Zügen war er sich sicher, dass es seine eigenen waren. Bei Anderen hingegen war er sich nicht sicher. Hatte er sie einfach so sehr verinnerlicht, da sie in beinahe jeder Lebenssituation vom Vorteil waren, dass sie sich anfühlten wie seine eigenen? Wenn er zu lange darüber nachdachte, würde er sich dadurch garantiert seinen Kopf zerbrechen. Und der war dafür defiinitiv zu hübsch. "Nein, ist er nicht." Will war nie ein guter Mensch gewesen. Genauso wenig wie Lucien. Nur, dass Lucien inzwischen so tat, als wäre er es. Oder?
Halt Stopp.
Fokus zurück zum eigentlichen Thema: der Auftrag. Kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen, blickten sie dem sturen, entschlossenen Visage eines Aufpassers entgegen. Ein hürdenloses, zügiges Erfüllen ihres Ziels wäre wohl auch zu viel erwartet. Noch bevor der Schwarzhaarige reagieren konnte, schritt Athena zur Tat. Für ihre Verhältnisse überraschend gut spielte sie die arme, volltrunkene Dame, sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. " 'Ein wenig' ist womöglich etwas untertrieben, mein Fräulein", tadelte sie Lucien, in seiner Stimme schwang jedoch eine große Menge Fürsorge mit. Er tätschelte ihr die Schulter. Doch der Bär von einem Mann schien unbeeindruckt. Leise schnaubte er, während er auf die beiden Undercover-Magier zutrat. Die prankengleichen Hände hoben sich, um die Eindringlinge rückwärts hinauszuschieben. "In der Bibliothek werdet ihr ebenfalls Ruhe finden", entgegnete er entschlossen. Diskussionen ausgeschlossen. Doch das störte Lucien nicht weiter. Athena hatte wunderbar etabliert, dass sie keine Gefahr waren, sodass der Kinnhaken, den er austeilte, vermutlich vollkommen aus dem Nichts kam. Diesen steckte der humanoide Schrank zwar noch gut weg, doch der Schwung ließ ihn zurücktaumeln. Die Überraschung war ihm mitten ins Gesicht geschrieben, wurde jedoch prompt von zwei weiteren Hieben in eben jenes fortgewischt. Zu einem Vierten kam es jedoch nicht, denn noch während er ausholte, hatte der Kerl irgendetwas aus seiner Hosentasche gekramt und zerbrochen. Von seinen Händen aus breitete sich eine leuchtende Schicht über seinen gesamten Körper aus und ließ jeden weiteren Schlag, den der Gunner auf ihn eindonnern ließ, abprallen. Ein Schild? Ernsthaft? Wie langweilig war das den? Er hatte wirklich gehofft, seine Energie sparen zu können, solange es ging, doch offensichtlich hatte er keine andere Wahl. Zügig formte sich das Mana in seiner rechten Hand zu einer, großen, schweren Pistole, die kühl und vertraut in seiner Hand lag. Doch nur seine Pistole reichte heute nicht aus. So ungern er auch den schönen Knall unterdrückte, schließlich war dieser ein fester Bestandteil jeder Schusswaffe, er hatte keine Wahl. Jegliche Aufmerksamkeit musste unbedingt vermieden werden. So kam zum ersten Mal seit langem auch sein Silencer zum Einsatz.
Die Zeit, die er zur Beschwörung benötigte, blieb vom Gegner selbstverständlich nicht ungenutzt. Dem ersten Faustschlag konnte er nicht ausweichen, dafür jedoch dem zweiten. Gerade noch rechtzeitig duckte er sich unter der Hand hinweg, ehe er dem Typen die Pistole wortwörtlich auf die Brust setzte. Ein einziger Schuss reichte aus, um den magischen Schild in tausend Einzelteile zerspringen zu lassen. Doch von der Kugel selbst bekam der Aufpasser nichts zu spüren, sodass er Lucien problemlos an den Schultern packen, und gegen die nächste Wand donnern konnte. "Ugh", keuchte er, während ihm die gesamte Luft aus den Lungen gepresst wurde. Die Hand, die seine Waffe umklammerte, wurde ebenfalls an der Wand fixiert. Fuck. Seine oldenen Seelenspiegel huschten hilfesuchend zu Athena. Der Typ konnte sie schlecht Beide aufhalten.

verwendete Zauber:



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Athena

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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 3 EmptyDi 18 Jun 2024 - 14:20

18 | @Lucien

Apropos tätliche Angriffe auf die Zeugungsfähigkeit von Männern mit fragwürdigen Levels an gesetzlicher und moralischer Unschuldigkeit. Das kleine Schauspiel Athenas, das sie sich 1 zu 1 aus einem ihrer schrecklichen Groschenromane abgeschaut hatte, in denen die Hauptaufgabe der weiblichen Protagonisten daraus bestand dramatisch in Ohnmacht zu fallen, hatte zumindest bei diesem Schrank von einem Kerl keinen Verdacht erregt. Ein fataler Fehler, wie Luciens ansehnlicher Kinnhaken bewies. Athena ließ einen leisen, anerkennenden Pfiff hören. Sie hatte noch gar nicht gewusst, wie gut sich Lucien im Nahkampf machen konnte. Vielleicht konnte sie ihn nach der Mission mal zu einem freundlichen Duell herausfordern. Ihretwegen auch nur mit den Fäusten. Was den unbewaffneten Kampf anging, brauchte sie schließlich auch noch ein wenig mehr Übung.
"Uh. Ein schöner Hieb. Und noch einer", erklangen die unqualifizierten von der Seitenlinie. Lucien schien die Situation völlig unter Kontrolle zu haben. Zumindest war das der Eindruck, bis ihr eigentlich gemeinsamer Kontrahent irgendeine Art von Notfallschild aktivierte. Uhhh. Jetzt wurde es schon spannender. So langsam begann es ihr selbst auch in den Fingern zu jucken sich einzumischen. Der Mann konnte unmöglich auf Lucien und sie gleichzeitig achten. Immerhin beschäftigte man hier keine Magier. Oder die Rune Knights wussten nichts davon, dass man hier Magier beschäftigte. Huh.
Vorsichtig umrundete Athena den Mann, dessen Schild unter dem Schuss Luciens splitterte. Perfekt. Irgendwo hinter dem menschlichen Wall gab Lucien ein schmerzerfülltes Geräusch von sich. Ein Stich der Sorge ging durch Athenas Herz. Ihre Finger beeilten sich damit den Überwurf abzustreifen. Als wäre der Wachmann ein besonders wilder Stier, wurden ihm zwei Bahnen des Überwurfs, nun, über geworfen. Eine um die Kehle, die andere in den Mund. Die deutlich kleinere Athena stemmte sich mit aller Kraft von hinten gegen den Kerl. Dessen Kopf wurde nach hinten gezogen. Der Stoff des Überwurfs gab gequälte Geräusche reißenden Stoffs von sich. Selbst unter diesem Griff bäumte sich der Wachmann noch einmal auf, hob die deutlich leichtere Athena an der Stoffbahn einfach mit hoch. Wenigstens musste er Lucien loslassen, um mit beiden Händen nach dem Stoff um seine Kehle zu greifen. Gleich darauf ging der Hüne jedoch unter leisen Leidensgeräuschen in die Knie. Die Hände wanderten von der Kehle herunter zu einem anderen Bereich, der nun gewaltig schmerzte. Athena hatte den Schwung, mit dem sie empor gezogen worden war, genutzt, um dem Mann das Knie zwischen den Beinen hindurch in die Kronjuwelen zu rammen. Hoffentlich wurde das nicht zur Gewohnheit.
"Finden wir einen Raum, wo wir ihn einsperren können?", hob die Nymphe bereits völlig unschuldig an, noch während der Kerl zwischen Lucien und ihr zusammen sank. Als wäre die Behandlung nicht bereits unfreundlich genug gewesen, ratschte es als Athena ihren Überwurf zerriss und ein Stück davon dem Wachmann in den Mund steckte.
"Ich glaube, ich habe irgendwo Handschellen in der Taschendimension. Oder wenigstens ein Seil. Geht es dir eigentlich gut, Luce? Ist nicht böse gemeint, mein Großer, aber Luce hat die bessere Schlagtechnik."
Ein Blick aus freudig gelblich eingefärbten Augen wanderte tiefer ins Gebäude. Hier sah noch alles nach Villa aus. Leuchter an der Wand tauchten alles in ein angenehm warmes Licht. Aber der werte Baron oder Lord oder was auch immer, musste ja irgendwie Dreck am stecken haben. Den Dreck musste man jetzt nur noch finden.


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Lucien

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BeitragThema: Re: Gebirge hinter Crocus
Gebirge hinter Crocus - Seite 3 EmptyHeute um 20:35

18 | @Athena
Obwohl der Ashworth wusste, dass seine Schläge saßen und gut gezielt waren, wäre es gelogen, wenn er behaupten würden, dass Athenas Kommentare sein Ego nicht pushten. Es war eine Bestätigung, dass nicht nur er selbst die Arbeit, die er in seine Arme und Schlagtechnik gesteckt hatte, erkannten. Natürlich fühlte es sich gut an! Vielleicht wurde er genau deshalb auch ein wenig übermütig. Hätte er von Anfang an seine Waffe zur Hilfe genommen, hätte er den Kerl womöglich alleine ausschalten können. Stattdessen fand er sich nun gewaltsam zwischen Wand und menschlichem Schrank eingequetscht wieder. Wie ein gestrandeter Fisch versuchte er, sich freizuwackeln, vergeblich. Ihm blieb nichts anderes übrig, als auf Athenas Rettung zu hoffen, so sehr das auch an seinem Stolz kratzen mochte.
Glücklicherweise ließ die Blonde nicht lange auf sich warten und der Gunner durfte zügig wieder auf eigenen Füßen stehen. Athenas Herangehensweise war zugegeben etwas ... orginell. Nicht gerade typisch für eine Rune Knight. Doch wer war Lucien, sich darüber zu beschweren? Er fand es sogar ein wenig amüsant, wie am heutigen Tag gleich zwei Kerle durch einen Tritt in die Weichteile ausschaltete. Auch, wenn er nicht vorhatte, seine Eltern je mit Enkelkindern zu segnen, machte er sich eine mentale Notiz, die Blonde niemals zu verärgern. "Bestimmt", versicherte er ihr, während er sich über die eigene Kleidung strich, als würde er sich nur von einem kleinen Stolperer erholen müssen. "Soso, Handschellen und Seil also. Das hätte ich dir nicht zugetraut." Ein Grinsen huschte über seine Lippen. Er konnte sich den Kommentar einfach nicht verkneifen. Vermutlich würde sie es nicht verstehen, aber zumindest ihn selbst brachte es zum Schmunzeln. "Selbstverständlich geht es mir gut." Zwar spürte er die Wucht, mit der er gegen die Wand geschubst worden war, noch immer im Rücken, doch das war nicht erwähnenswert. Er fühlte sich fit. Selbst wenn er es nicht täte, würde er das nicht zugeben. Ein Ashworth zeigte keine Schwäche. Nie. "Vergleiche mich nicht mit diesem Kerl. Ich hätte es niemals nötig, mich mithilfe eines Schilds zu verteidigen." Leicht hob er das Kinn, um seine voll und ganz offensichtliche Überlegenheit zu verdeutlichen.
Dann zögerte er plötzlich. Sein Kinn sank wieder herab, die Augen legten sich auf seine Kollegin. Gedanklich ging er noch einmal die Worte durch, die sie gerade gesprochen hatte. Zuerst hatte er es gar nicht bemerkt, doch jetzt sprang es ihm entgegen wie ein gewaltiges Ausrufezeichen. Luce. Er war äußerst wählerisch, wenn es darum ging, ihn bei einem Spitznamen zu wählen. Es gab nur zwei Leute, die bisher diese Erlaubnis erhalten hatten. Seine Schwester und Nate ... Gut, Will hatte es ebenfalls getan, doch dieser hatte nie das Okay dafür bekommen. Lucien wusste einfach, dass es keinen Sinn hatte, zu diskutieren und entschied sich bewusst, es einfach zu ignorieren. Er kniff die Seelenspiegel zusammen. "... Ist genehmigt. Aber nutze den Namen bitte nicht vor anderen Leuten." Vorerst. Er behielt sich vor, ihr diese Genehmigung wieder zu entziehen, falls er seine Meinung änderte. Noch während er sprach, hatte er seine Pistole in die hintere Hosentasche gesteckt und den Aufpasser am Kragen gepackt, um ihn mitzuzerren. Das Klacken seiner Absätze wurde von einem leisen Schleifgeräusch begleitet. Was der Hausherr wohl versuchte, hier zu verstecken? Auch, wenn die Begegnung mit der Wache unangenehm gewesen war, es war auch eine Bestätigung, dass es hier etwas gab, dass niemand sehen sollte. Der goldene Blick huschte in den ersten Raum, der den Weg kreuzte. Hm. Wohl einfach nur eine Abstellkammer. Enttäuschend, würde aber ausreichen. Ohne Mitleid wurde der Kerl in den dunklen Raum gewuppt. Hinter der schwungvoll zugezogenen Tür konnte er sich erst einmal ausgiebig ausruhen und sich damit abfinden, dass er wohl niemals Kinder bekommen würde.
Der schmale Gang endete schließlich in einer metallenen Wendeltreppe, die tiefer hinab führte. Fahles, kaltes Licht schien von unten hinauf, vollkommen anders als das warme Licht, das den Gang hier oben erfüllte. Doch noch bevor Lucien einen Fuß auf die erste Stufe setzen konnte, kam ihm jemand von unten zuvor. Zwar sah er die Person nicht, doch ihre hektischen Schritte waren nicht zu überhören. Goldene Seelenspiegel huschten zuerst zu Athena, dann den Weg, den sie gerade entlang gekommen waren, entlang. "Wir gehen erst einmal in Deckung", entschied er zügig, ehe er auf dem Absatz kehrt machte und auf die Abstellkammer zurücksteuerte. Seine Stimme war leise und ruhig. "Wir überfallen den Typ, und quetschen ihn ordentlich aus. Dann sind wir hoffentlich besser vorbereitet auf das, was da unten auf uns wartet." Eigentlich kam die ungeplante Begegnung also gerade Recht, denn der Ashworth war äußerst vorsichtig, wenn es darum ging, in unbekanntes, schlecht überschaubares Gebiet einzumarschieren.



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