Datenblatt
ARKOS AURELIUS
Born of light, formed in ember, forged by fire
Name: Arkos Aurelius
Spitzname: -
Geburtstag: 01.08.
Alter: 25 Jahre
Gilde: Satyrs Cornucopia
Magierrang: A-Rang
Position: -
Fundort: Fiore, Sun Village
Wohnort: Maldina
Volk: Halbgott
Gildenzeichen: Handinnenfläche, rechte Hand
Größe: 184 cm
Gewicht: 84 kg
Haarfarbe: Ein tiefes
Feuerrot zeichnet die Haarpracht von Arkos aus.
Augenfarbe: Getaucht in
Gold, je nach Lichteinfall mit einem
bernsteinfarbenen Glanz, wirken die Augen des Aurelius manchmal so gleißend wie den Stahl, den er bearbeitet.
Erscheinungsbild
Aussehen: Das Auftreten des jungen Schmieds schlägt nicht auf den ersten, sondern erst auf den zweiten Blick ein. Von weitem betrachtet wirkt er wie ein schlanker, junger Mann mit roten Haaren und ein wenig zu schicker Kleidung. Weder ist er extrem dünn, noch extrem dick; seine Oberarme lassen seine Hemden nicht platzen und seine Waden sind auch nicht eben aus Stahl. Erst auf den zweiten Blick, und vielleicht bei näherer, interessierter Betrachtung kommt sein zurückhaltendes, aber fast unterschwellig aggressives Charisma zur Geltung. Die Haltung von Arkos ist gerade, wie aus dem Lehrbuch; die goldenen Augen, die wach und zielgerichtet in die Welt schauen, vermögen es sich innerhalb von wenigen Sekunden auf etwas von Interesse zu fokussieren. Eine nicht besonders prominente Nase und ebenso wenig volle Lippen runden ein fast feines, aber vor allen Dingen von seinen Augen dominiertes Gesicht ab. Seine roten Haare fallen oft durch einen Pferdeschwanz gezähmt seinen Rücken herunter, bis über die Schultern, und umrahmen seine Züge oft wie die hitzigen Strahlen der Sonne.
Die weiten Schritte des jungen Mannes lassen zumindest keinen Sesselhocker vermuten, und spätestens bei dem Anblick seiner strammen Unterarme kann man glauben, dass hier jemand vor einem steht, der körperlich aktiv ist. Die Kraft, die Arkos ausstrahlt, kommt nicht von einzelnen Muskelpartien, sondern aus seinem Kern - Rücken und Bauch sind durch die Arbeit in der Schmiede fest und stützen die gerade Haltung des Rothaarigen. Oft verschränkt er seine Arme vor der Brust, wodurch man seine Hände begutachten kann - sie sind recht groß und zumeist ein wenig rau; wenngleich sich das oft sehr viel schneller wieder ändert, als es für einen Menschen der Fall sein sollte. Insgesamt wirkt er wohlproportioniert und sein Rücken ist relativ breit, ohne besonders muskulös zu sein - ein 'Erbe' der Schmiede.
Kleidungsstil: Der Kleidungsstil von Arkos zeigt sich erstaunlich formell. Zwar fällt der Klassiker 'Anzug' oft hintenüber, aber die meisten seiner Kleidungsstücke haben etwas schneidiges. Oft wirkt er ein wenig overdressed. Selbst auf Reisen wirken seine Kleidungsstücke zwar praktisch, aber seltsam modisch, was nicht einmal Absicht ist. Hemden im Freizeit-Stil findet man nicht in seinem Kleiderschrank, dafür aber welche, die mit hochgekrämpelten Ärmeln seine Unterarme betonen und eigentlich so gar nicht nach Handwerker aussieht, sondern eher wie ein etwas fescher Hipster. Zwar besitzt er auch Jeans und bestimmt eine Jogginghose, doch lockere Hosen aus Baumwoll- und zum Teil auch normalem Anzugstoff finden sich ebenfalls darunter, und auch in größerer Zahl. Weiße Hemden benutzt er manchmal, um seinen hellen Teint zu kaschieren - inklusive dunkle Westen als Kontrast. Außerdem trägt er gerne mal schwarze, dünne Handschuhe, um seine Hände warmzuhalten. Krawatten stehen allerdings nicht besonders hoch im Kurs, wenn es sich vermeiden lässt. Selbst in seiner Schmiede trägt er eigentlich viel zu gut aussehende Kleidung - und darüber dann eine schwere, schwarze Lederschürze, die ihn vor Hitze und Glut schützt.
Besondere Merkmale: Wenn man die Statur von Arkos betrachtet, kommen einem nicht viele Besonderheiten in den Sinn - andere körperliche Merkmale machen das aber locker wieder wett! Seine flammend roten Haare sind für sich schon ein Hingucker, insbesondere weil sie nicht gefärbt sind, sondern von Natur aus so strahlen. Für besondere Haarfarbe hat er keine Erklärung, aber die Vermutung ist schlicht, dass sie in der Familie liegt. In seinem Fall ist diese rote Haarpracht dann auch noch üppig vorhanden, fließt seinen Nacken locker hinunter und kann manchmal fluffig bis wuschelig wirken. In Kombination mit den goldenen Augen, in dessen bernsteinfarbenen Strahlen man sich schon mal verlieren kann, wenn er mit ruhiger Entschlossenheit seinen Hammer schwingt, wirkt Arkos doch gleich viel mehr wie ein interessanter Mensch. Außerdem zeichnet ihn ein eher heller Teint aus - er mag zwar Hitze und Feuer, aber hält sich für eine gesunde Bräune ein wenig zu viel unter Tage auf. Viele kleine, manchmal nur von nahem sichtbare Brandnarben zeichnen seine Arme und Hände. Eine Sache, die vielleicht nicht optischer Natur ist, ihn aber trotzdem oft auffallen lässt ist, dass er stets eine gewisse Wärme auszustrahlen scheint. In seinem Umfeld scheint es nie weniger als zwanzig Grad warm zu sein, egal, wo er sich gerade aufhält. Ob das nun ein tatsächliches Phänomenen ist oder eher Einbildung, weiß Arkos selbst nicht. Seine Tendenz: Reine Einbildung.
Charakter
Benehmen: Arkos kann, je nachdem, wie man ihm begegnet, ein sehr unangenehmer Zeitgenosse sein - oder aber ein starker Unterstützer. Er behandelt andere, soweit er kann, stets fair und gerecht - und misst andere an eben jenem Standard. Ordnung und Klarheit im Umgang sind ihm wichtig, und so kann es vorkommen, dass er sehr deutliche Worte findet - ob diese nun kritischer oder unterstützender Natur sind, ist dafür irrelevant. Sein Umgang mit anderen ist dabei direkter und kameradschaftlicher als man denkt - Fremdheit ist für ihn keine Barriere, sondern vielmehr ein Zustand, der sehr schnell beendet werden kann. Ob ein Mensch sich im Anschluss eher mit einem geneigten oder ungeneigten Arkos abgeben musst, hängt dabei maßgeblich von dem Gegenüber ab. So direkt also Arkos auf andere zugeht, so reaktiv ist sein Umgang mit ihnen - und solange er sich nicht sicher ist, wird er einfach davon ausgehen, dass eine zumindest neutrale, zielstrebige und lösungsorientierte Grundstimmung besteht. Wird er allerdings getäuscht, ändert sich seine Haltung schnell und er wird seinem Gegenüber klarmachen, was ihn stört und - meistens - warum es ihn stört. Das Problem hierbei ist, dass in dem Herzen des jungen Mannes durchaus ein Feuer lodert, welches sich normalerweise tief in ihm verbirgt - aber wenn er leidenschaftlich wird, kann dies auch schnell mal in Zorn umschlagen, wenn er bei einem Gegenüber auf Granit beißt. Da ihm das aber regelmäßig höchst peinlich ist, versucht er, das zu unterdrücken. Womit er überhaupt nicht umgehen kann ist, wenn sein Gegenüber nicht entscheidungsfreudig ist oder aber sich hinter Ausreden versteckt; noch schlimmer ist es, wenn jemand eigenen Fortschritt dadurch erzielt, sein Umfeld herunterzuziehen - wie auch immer das passiert. In solchen Momenten hegt er den innigsten Wunsch, diese Personen zu einem besseren Menschen zu formen - und wenn es eher ein paar Schläge mit dem Hammer sind.
In Gesellschaft kann Arkos sich standesgemäß verhalten. Seine Persönlichkeit kommt ihm hier sogar zugute und so schafft er es meistens, sich auf dem sozialen Parkett gut zu behaupten; sei es auf einer Feier, oder im Kundenkontakt seiner kleinen Schmiede. Er ist nicht zwingend ein Mensch, der Smalltalk sucht, wird aber trotzdem an einem Gespräch teilnehmen, wenn er sich davon etwas erhofft. Ihm ist klar, dass Beziehungen im Leben Gold wert sind und gibt sich Mühe, diese auch zu pflegen. Dabei versucht er zumindest, sich entsprechend seines Gegenübers zu verhalten - was ihm zumeist auch gelingt, solange ihm mit Respekt begegnet wird. So verhält er sich stets ein wenig wie sein Gegenüber - allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, an dem es ihm zu viel wird. Dabei kann man Arkos allerdings nicht als einen vielgesichtigen Menschen bezeichnen: der junge Mann bleibt sich treu. Ein furchtbar lebensfrohen Mensch, der immer nur lacht, wird ihn ein wenig mitziehen können, aber nicht gleich komplett umpolen.
Man kann dem Rotschopf auch nicht unbedingt vorwerfen, nicht hilfsbereit zu sein. Engen Bekannten, Freunden und Vertrauten geht er gerne zur Hand; noch viel mehr, wenn er sich davon irgendetwas verspricht, in welcher Form auch immer. Manchmal benötigt das ein wenig Überzeugungsarbeit, insbesondere wenn er gerade in seiner Arbeit vertieft ist, aber wirklich verweigern wird er sich in aller Regel nicht.
Persönlichkeit: Der Anspruch, den Arkos an sich hat, lässt seinen Anspruch anderen gegenüber im Vergleich klein wirken. Soweit er kann, treibt er sich stets zu Höchstleistungen an - seine Zielstrebigkeit, verbunden mit einem leichten Dickkopf, lässt ihn nur schwer aufgeben, egal, worin er sich gerade verbissen hat. Geradlinig und selbstbewusst verfolgt er einen Weg, bis er ihn zum Ende gegangen ist, und lässt sich nur sehr schwer von seinem Pfad ablenken. Grundpfeiler dieser Einstellung sind dabei die beiden traditionellen Werte 'Festigkeit' und 'Stärke' - im Sinne von 'Fest in deiner Überzeugung, kraftvoll in der Umsetzung'. Dabei kommt durchaus manchmal durch, dass seine 'Mit dem Kopf durch die Wand'-Persönlichkeit nicht immer der logischste Weg zum Ziel ist, aber um Abkürzungen zu nehmen, ist der Rothaarige in aller Regel zu stolz. Ohne eine nennenswerte Familie oder Verbindungen in seinem frühen Leben kennt er nur eine Person, auf die er sich immer verlassen kann - und das ist er selbst. Somit fällt es ihm oft schwer, Verantwortung abzugeben, und seine sehr entscheidungsfreudige Art ist manchmal ein wenig übereilt. Wenn er einen Weg sieht, nimmt er ihn - mit allen dazugehörigen Konsequenzen. Dadurch hat er allerdings bereits in jungen Jahren eine hohe Frusttoleranz und Resilienz gegenüber Stress und Fehlschlägen entwickelt. Nur, wenn ihn jemand aufhält, kann es passieren, dass das Feuer in ihm ein wenig zu sehr auflodert und er ausfällig wird. Das kann, je nach Situation, dann sogar manchmal ein wenig ausufern - nachtragend ist Arkos allerdings nicht. Zumindest nicht, solange sein Gegenüber nicht an den Grundfesten seiner Ordnung rüttelt. Hinterhältigkeit ist ihm ein Fremdwort.
Eine andere Facette seiner Persönlichkeit zeigt sich in seiner Arbeit. Ganz unabhängig von seinen aufkeimenden magischen Potentialen ist er mit Leib und Seele Schmied - und wenn man ihm bei der Arbeit zusieht, erkennt man einen anderen Arkos, einen, dessen Zustand am ehesten als 'Flow' eingeordnet werden kann. Wenn Hammer, Amboss und Feuer in der Nähe sind, wird er zu einem ruhigen, in sich gekehrten, leise leidenschaftlich brodelnden Mann, der absolut in seinem Element ist. Interagiert man in diesem Zustand mit ihm, bemerkt man, dass an der Wurzel seiner Persönlichkeit ein erbarmungsloser Perfektionismus und ein Drang, sich zu beweisen, Hand in Hand gehen - der sich aber genauso in Sanftheit und einem nahezu zärtlichen Umgang mit seinen Werken und den Empfängern zeigen kann. Wahrhaft Geduldig ist er nur in diesen Momenten.
Genau dieser Perfektionismus und Drang, sich zu beweisen, führt aber auch zu einer eher kompetetiven Persönlichkeitsstruktur. Vor Herausforderungen zurückschrecken kommt für den Halbgott nicht in Frage, und so sieht er manchmal Wettbewerb in Dingen, die überhaupt kein Wettbewerb sind. Das Gute ist allerdings, dass er kein schlechter Gewinner ist - die Freude über einen Sieg oder einen gefühlten Sieg findet großteils in ihm selbst statt; dass er allerdings ein genauso guter Verlierer ist, kann man nicht eben behaupten.
Vorlieben: » Feuer, Glut & Hitze
» Ordnung & Gerechtigkeit
» Sein Hammer
» Schmieden
» Schmuck (handgefertigt)
» Körperliche Anstrengung
» Warme Mahlzeiten, Schärfe & Bitterkeit
» Handwerkskunst
» Saubere, schnitte Kleidung
Abneigungen: » Kälte, Schnee & Eis
» Geschwafel
» Rückgradlosigkeit
» Seine Ausbrüche
» Süßes Essen
» Gildenaufträge, die mit seinen Zielen nichts zu tun haben
» Aufmerksamkeit
Ziel: Arkos weiß nichts über seine Abstammung. Wie viele Menschen, die nicht wissen, wo sie herkommen und was ihr Schicksal ist, ist er auf der Suche nach der Vergangenheit - oder besser nach seinem Ursprung. Wo kommt er her, wie ist er damals überhaupt an diesem seltsamen Ort ausgesetzt worden - und von wem? Diese Fragen beschäftigen ihn schon seit er denken kann, doch eine Antwort hat er darauf noch nicht gefunden. Weder Vater noch Mutter haben sich ihm jemals gezeigt. Insofern ist eine seiner Ziele, insbesondere für den Beitritt einer Magiergilde, Informationen... über sich selbst. Da niemand ihm diese direkt geben kann, wird er sich wohl zähneknirschend selbst auf die Suche machen müssen. Einziger Ansatzpunkt ist der mysteriöse Hammer, der einem beim Schmieden so gut in den Händen liegt - woher kommt dieses Stück, das ihm wortwörtlich in die Wiege gelegt wurde?
Aber damit ist es nicht genug. Arkos hat sich der Schmiedekunst verschrieben. Seine wahre Leidenschaft liegt in der Glut und in dem, was er aus ihr formen kann. Vier viel weltlichere, fixe Ziele, die er sich in den Kopf gesetzt hat, formuliert er selbst so:
'Werde der beste Schmied deiner Zeit.
» Erschaffe eine Waffe, die einen Gott töten kann. Finde den stärksten Krieger und lege ihm diese Waffe zu Füßen.
» Erschaffe eine Krone, die den Kopf einer Königin schmückt. Finde Prinzessin und kröne sie mit dieser Krone zur Herrscherin.
» Erschaffe einen Ring, dessen Anblick einen vor Ehrfurcht in die Knie gehen lässt. Finde die mutigste Person und lass sie diesen Ring tragen.
» Erschaffe einen Schild, der vor jedem Angriff schützt. Finde etwas, was sich zu schützen lohnt, und schütze es mit diesem Schild.'
Mindestens die Hälfte dieser Ziele sind faktisch unerreichbar - aber immer, wenn Arkos den Hammer in der Hand hält, den er geerbt hat, fühlt er sich, als wäre es schaffbar. Der logische Teil seines Gehirns aber denkt sich, dass zumindest der Teil mit der Königin zumindest in der Theorie machbar ist.
Ein weiteres Ziel hat sich erst ergeben, seit er sich in der Nähe jetzigen Gilde angesiedelt hat. Seine Motivation, Magie zu erlernen, ist kein Selbstzweck - im Gegenteil. Ein Talent dafür zeigte sich schon früh, doch erst viel später entdeckte der Rotschopf, dass er Magie mit seiner Arbeit verweben und über die Gilde gleichzeitig an bessere Materialien kommen kann. Für das Erreichen seiner tatsächlichen Ziele hat er also das Unterziel für sich gesetzt, Magie erst zu beherrschen - und dann einzusetzen, um Werkstücke von wahrhaft überragender Qualität zu fertigen. Er interessiert sich in keiner seiner Ziele auch nur im Geringsten für Aufmerksamkeit. Seine Ziele kommen von Innen und zielen nach Innen; das 'Außen' ist dabei verhältnismäßig irrelevant.
Fertigkeiten
Stärken: Resilient | Entscheidungsfreudig | Fair | Hitze |Nah- und WaffenkampfDie größte Stärke von Arkos ist seine Resilienz. Er kommt nur schwer aus der Fassung und ist - gegenüber Unwegsamkeiten oder Herausforderungen - nahezu immun gegen Stress. Das liegt unter anderem daran, dass er sehr entscheidungsfreudig ist - es stellt für ihn kein Problem dar, innerhalb von kürzester Zeit sehr gewichtige Entscheidungen zu treffen und diese dann auch auszuführen. Das ist in aller Regel, und vor allen Dingen wenn er alleine unterwegs ist, ein großer Vorteil - kann sich natürlich aber auch in der falschen Konstellation zum Nachteil umkehren. Wenn er eine Entscheidung trifft, zweifelt er aber auch nicht mehr daran - und kann sich so ohne zweiten Gedanken ganz seinem Ziel hingeben. Zusammen mit seiner Zielstrebigkeit kann er einen Plan also von vorne bis hinten durchziehen, ohne sich Gedanken im Konsequenzen zu machen. Das, was er sich vornimmt, erreicht er in der Regel. Seine Willenstärke ermöglicht es ihm, eine gute geistige Stabilität zu bewahren und ist somit wenig anfällig gegenüber Beeinflussung, sei es magischer oder natürlicher Art.
Körperlich gesehen zeichnet Arkos vor allen Dingen seine Kraft aus. Als Schmied hat er viel Übung darin, beständig und über längere Zeiträume seine Kraft einzusetzen und abzurufen - und gleichzeitig ergibt sich aus seiner Arbeit eine gewisse Gewöhnung an Hitze. Es fällt ihm nicht schwer, den meisten Temperaturen standzuhalten, die im Plusbereich liegen - auch, wenn das natürlich nur bis zu normalen menschlichen Grenzen geht - es ist mehr eine 'Es kümmert ihn nicht'-Resistenz, keine tatsächlich physische. Seine Affninität zu dem Element Feuer zeigt sich somit auch in diesem Bereich - allerdings muss man hier ein wenig spezifizieren. Temperatur ist für ihn in aller Regel nicht so das Problem - Sonneneinstrahlung aber schon. Wenn die Sonne ihm auf die helle Haut scheint, fängt er sich schneller einen Sonnenbrand, als ihm eigentlich lieb ist.
Im Kampf, auch wenn das nicht furchtbar häufig vorkommt, verlässt er sich wie in der Schmiede eher auf seinen Hammer und seine Kraft, und fühlt sich im Nahkampf sehr viel sicherer, als wenn er dazu gezwungen werden würde, aus der Ferne anzugreifen. Seine wuchtigen Schläge funktionieren nicht nur bei Stahl und Gestein, sondern auch bei gegnerischen Knochen ganz hervorragend und würden bei einem Zivilisten als Gegner wahrscheinlich dauerhafte Schäden hinterlassen.
Schwächen: Ungeduldig | Kälte | Fernkampf, generell Magiekampf | Geschwindigkeit | Magieanwendung | Führung | FreizeitDie Ungeduld des Halbgottes ist wahrscheinlich seine größte Schwäche. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann möchte er es umsetzen - und kann es überhaupt nicht ausstehen, aufgehalten zu werden. In diesen Momenten wird er ungeduldig, ja beinahe wütend, und wird in den seltensten Fällen zurückstecken und geduldig sein. Das macht ihn, zusammen mit seiner Entscheidungsfreudigkeit, zu keinem besonders guten Kandidaten für eine Führungsposition innerhalb eines Teams. Arkos fällt es schwer, Verantwortung abzugeben, und versucht meistens, alleine zum Ziel zu kommen - und wenn nicht, dann wird er sein Team oft zu einem Tempo zwingen, welches vielleicht nicht jedem Teammitglied passt oder sogar unter Druck setzt. Das macht ihn zu einem Teamplayer, an den man sich öfters anpassen muss als umgekehrt - wenn es allerdings klickt, wird Arkos sich gut einfügen.
Der Rothaarige ist ziemlich anfällig für Kälte, und kann sie auch nicht ausstehen. Wenn er friert, fühlt er sich schwächer als sonst, und möchte am Liebsten sofort wieder ins Warme - das Gefühl, dass es um ihn herum immer warm ist, zählt leider nicht für ihn selbst. In diesen Momenten kann er widerum ungeduldig mit sich werden, da er Schwäche bei sich selbst nicht ausstehen kann. In diesem Zusammenhang muss klar festgestellt werden, dass der junge Mann noch ein wortwörtlicher Anfänger ist, was Magie angeht. Zwar ist er interessiert, aber in der Anwendung gibt es noch großen Aufholbedarf. Aktuell hat er sich mithilfe der Gilde zwar in erste kleine Magien einweisen lassen, ist aber insgesamt noch mehr daran interessiert, seine Schmiedekunst voranzubringen. Insofern betrachtet er reine Magieanwender mit einer gewissen Skepsis, und Fernkämpfer hält er für ein wenig ängstlich (und ziemlich anstrengend im Umgang). Dazu kommt, dass er grundsätzlich kein sonderlich schneller Kämpfer ist - es scheint ihm einfach nicht im Blut zu liegen, sich schnell zu bewegen, sondern eher, seinen Gegner mit gezielter Gewalt in den Boden zu stampfen.
Arkos ist kein besonder guter Gestalter von 'Freizeit'. Die meiste Zeit arbeitet er, und so kann er nicht so recht etwas mit den typischen Freizeitbeschäftigungen anfangen, denen Menschen so nachgehen. Theater, Spazieren oder Baden gehen, Feiern - sind ihm allesamt ein wenig fremd. Es ist nicht so, als würde er sie verabscheuen - aber definitiv kennt er sich nicht damit aus, wie man derlei Beschäftigungen gestalten kann oder sollte. Nicht, dass er bisher in die Verlegenheit gekommen ist, aber in dieser Beziehung kann er sich auch schlecht in andere hineinversetzen. Das führt, gerade im Bezug auf Gleichaltrige, oft ein wenig zur Verwirrung: Auf die Frage, was er denn tun möchte, wäre die Antwort in der Regel 'Arbeiten'.
Inventar: -
Umfeld
Familie
Hephaistos, Gott des Feuers und der Schmiedekunst | Vater
Hephaistos ist ein Gott, der schon vielmals geschmäht, in die Knie gezwungen und ausgenutzt wurde. Und trotzdem bleibt er, was er ist - ein Handwerker im Herzen, der größte Schmied den es zwischen Himmel und Erde gibt. Er schuf die Waffen der Götter, Schmuck, der beim reinen Anblick blendet, unfassbare magische Artefakte und mehr. Seine Stärke liegt in seiner Kreativität und Fantasie, die er auf seine Werkstücke projeziert - und die Ergebnisse sprechen immer für sich. Auch im Kampf mag sich kein Gegner unter seinen Hammer begeben, denn wie er Stahl schmiedet, kann er auch seine Feinde in neue Formen hämmern.
Und doch blieben ihm im Laufe seiner langen, göttlichen Existenz einige Dinge verwehrt. Stets nur eine Randgeschichte, im Schatten der meisten anderen Götter gesehen, empfand sich der Schmied nie als wirklicher Teil seiner Götterverwandten und suchte sich oft Inspiration und Flucht bei den Menschen, die seine Handwerkskunst mehr als jeder Gott schätzten. Doch auch diese Inspiration war nicht einfach zu finden: Oft verglühte eine Glut, wenn er sich intensiver damit beschäftigte, und so umtrieb es den Gott auf seinen Reisen durch das Land, bei dem er stets kuriose Werkstücke und Artefakte hinterließ, die später gefunden und benutzt werden würden. Und doch, irgendwann, weit nach dem Fall der alten Ordnung, fand der Schatten seiner Selbst irgendwann doch noch eine Seelenverwandte - Aglaia Aurelius, eine menschliche Kunstschmiedin, deren Werkstücke in ihm ein altes, fast vergessenes Feuer erweckten. Aus dieser Verbindung entstand ein Sohn, Arkos, dem er seinen Schmiedehammer vermachte - nur ohne seine ihm innewohnende Kraft, die sein Spross selbst würde aktivieren müssen. Der Gott fürchtete, dass er - nicht eben der stärkste Gott, und auch einer, der von anderen Göttern stets mit ein wenig Missgunst bedacht wurde - seinem Sohn nichts als Unglück bringen würde. Er war nicht in der Lage, die Frau und ihr Kind zu schützen - sodass er zu dem Schluss war, es wäre besser, zu gehen, als zu bleiben. Seine Offenbarung zerstörte das Verhältnis zu der blonden Frau - und nach dem Ausglühen auch dieser Verbindung zog sich Hephaistos zurück und ist dieser Tage unauffindbar.
Eine Beziehung zu seinem Sohn ist nicht vorhanden, da er sich ihm nie gezeigt oder offenbart hat.
Aglaia Aurelius | Mensch | Mutter | Kunstschmiedin
Aglaia ist eine Frau, nach der man sich in ihren besten Jahren umgedreht hat. Groß, mit wallenden, goldblonden Haaren, straffem Körperbau und selbstbewusstem Charisma ausgestattet munkelten böse Zungen schon immer, dass sie sich eines Tages die Finger verbrennen würde. Doch von ihrem Vater war Aglaia nicht als 'Hübsche Frau' erzogen worden, sondern als motivierte und wissbegierige, ehrgeizige Frau. Sie widmete sich der Goldschmiede ihres Vaters, nachdem dieser verstarb, und vertiefte sich in diese Arbeit. Von ihrem Umfeld eigentlich gewertschätzt, war aber stets ein 'Manko', dass sie sich jeglicher sozialer Gefüge entzog und lieber ihren eigenen Weg verfolgte. Kein Mann, keine Kinder, dafür aber ausgedehnte Reisen und immer neue Verfahren, die sie nutzte, um ihrer Arbeit noch besser nachzukommen.
Die Verbindung mit Hephaistos entsprang großer Leidenschaft, die die beiden teilten. Ohne, dass sie um die wahre Gestalt ihres Partners wusste, vertieften die beiden sich für eine Zeit lang in dem Versuch, einen Reif zu fertigen, der alle Konventionen für die Arbeit sprengen und auf ein neues Level hieven sollte. Der Versuch misslang nicht, aber ein voller Erfolg konnte er auch nicht genannt werden: Das Schmuckstück war wunderbar geworden, aber über die Zeit der Zusammenarbeit waren beide Beteiligten mit den Gedanken nicht mehr ganz bei der Sache gewesen und so gelang nur, ein schönes Stück zu erschaffen; nicht aber ein überragendes. Die Enttäuschung darüber verflog, als sich ein Kind in der blonden Schmiedin zu formen begann... und mit ihm die Probleme. Die Schwangerschaft verlangte der Menschenfrau alles ab, und als sich der Gott ihr schließlich offenbarte, schickte sie ihn wütend und verletzt hinfort - schließlich hatte er ihr etwas vorgespielt, belogen - und das lange Zeit lang. Bitter ob dieser Erfahrung, verschwand die unfassbar geschwächte Aglaia aus ihrem gewohnten Umfeld. Doch man verbannt nicht einfach einen Gott aus seinem Leben und kann hoffen, ohne Konsequenzen weiterzuleben. Nach der Trennung von Hephaistos erfuhr die blonde Frau immer wieder mehr oder weniger rätselhafte Unfälle, gefährliche Stürze, Unglück und Missgeschick, wo sie es vorher nie gehabt hatte. Ihre Furcht vor Unglück, und ihre Erschöpfung, verballten sich zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung, und sie wurde während der Schwangerschaft beinahe paranoid.
Sie schaffte es noch, ihr Kind zur Welt zu bringen, sah sich aber nicht in der Lage, das bereits mit üppig rotem Haar begünstigte Baby aufzuziehen. Ihr Entschluss, es in der einsamen Sun Village auszusetzen, war der schwierigste in ihrem Leben - doch ihr bitterer Verstand sagte ihr, sie müsse das Kind seinem Vater darbieten. So brachte sie es der ewigen Flamme dar, eingewickelt in Tüchern. Das einzige, was sie ihm mitgeben konnte, war der Hammer, den Hephaistos zurückgelassen hatte. Danach verschwand sie, und nur wenige Menschenseelen haben sie seither gesehen. Man kann aber davon ausgehen, dass ihr Herz vermutlich an diesem Tag zerbrochen ist.
Auch zu seiner Mutter hat Arkos keine Beziehung, da er sie nie kennengelernt hat. Aber: Über sie hat er mehr Informationen als über seinen Vater, da sein Name in dem Tuch eingestickt war, in welchem er gefunden worden ist. Der Name könnte also ein erster Hinweis sein... der ihm bisher nichts genutzt hat.
Freunde
Mimir - Reptilia - Ausgedienter Schmiedemeister
Mimir ist ein Reptilia und deshalb nicht unbedingt überall gern gesehen. Der alte Mann hat sich deshalb vor langer Zeit in Maldina niedergelassen und betrieb dort eine kleine Schmiede zur Ausrüstung der ansässigen Gilden und Kaufleute. Waffen sind seine Leidenschaft, aber zur heutigen Zeit schmiedet er kaum mehr, sondern überlässt die Arbeit größtenteils seinem Lehrling, Arkos. Seinen Schüler hat der alte Reptilia sehr gern und teilt mit ihm alles Wissen, was er über die Jahre angehäuft hat. Seine schroffe, sehr gradlinige Art hat durchaus Einfluss auf Arkos, und so teilen sie auch einige Eigenschaften und Ticks.
Zusätzlich dazu, dass Arkos sich entschieden hat, sein Lehrling zu werden, ist er auch der Ziehsohn von Mimir. Der alte Mann hatte nie die Möglichkeit, ein Kind großzuziehen, also sah er es als Wink des Schicksals und nahm den Findling auf, als er ihn in Sun Village fand. Die Flamme war für Mimir wie für jeden Schmied ein fast heiliger Bezugspunkt, dessen unterschwellige Verehrung er auch an Arkos weitergegeben hat. Als ein Geschenk eben jener Flamme sieht er den Rotschopf, behandelt ihn aber in aller Regelmäßigkeit mehr wie einen einfachen Lehrling.
@Esmée Arnault - Satyrs Cornucopia-Magierin & kompliziert
Esmée ist eine der ersten Personen, mit denen Arkos in der Gilde professionell zusammengearbeitet hat... oder zusammenarbeiten musste. Diese Zusammenarbeit kann wahrscheinlich erst einmal als weniger 'fruchtbar' und eher als 'furchtbar' beschrieben werden. Esmée und Arkos schafften es, mit nahezu jedem Satz dem jeweils anderen auf den Sack zu gehen und das sogar ohne es wirklich zu wollen. Zusätzlich war er nicht wirklich ein Freund davon, wie geheimnisvoll sie und ihre Kumpanen taten - ohne, dass es dafür einen echten Grund gab.
Mittlerweise haben die beiden sich zumindest einmal ausgesprochen und Arkos ist sich nicht mehr so sicher, ob Esmée wirklich derart unerträglich und unprofessionell ist, wie er zuerst gedacht hat. Im Gegenteil: Er bezeichnet sie mittlerweile sogar als eine Freundin, und erstaunlicherweise hat vielleicht ausgerechnet der ruppige Start, den die beiden zusammen hingelegt haben, dazu geführt, dass Arkos sich ihr tendentiell sogar ein wenig schneller öffnet als gewollt. Seine Neugierde sie betreffend ist selbst für ihn uncharakteristisch und insgeheim freut er sich immer, wenn er irgendetwas Neues über sie erfährt.
@Lian Falls - Crimson Sphynx-Magier & verplant
Mit Lian hat Arkos seine ersten hochrangigen Missionen erfüllt. Auch wenn der Sphynx-Magier das nicht als seine Stärke betitelt, sieht Arkos in ihm sehr viel mehr, als der junge Mann in sich selbst sieht. Damit scheint Arkos zwar nicht allein zu sein, aber trotz ihrer sehr unterschiedlichen Wesenszüge haben sich die beiden Männer erstaunlich gut verstanden. Sie scheinen sich auf einem grundsätzlichen Level gut zu ergänzen und ihre Fähigkeiten wurden in einem Kampf bereits getestet. Die gute Zusammenarbeit mit dem Wuschelkopf ist Arkos gut in Erinnerung geblieben und die unkomplizierte und irgendwie geerdete Ausstrahlung von Lian hat ihn in einem starken Kontrast zu vielen anderen Magiern erscheinen lassen. Er ist wahrscheinlich aktuell der einzige Magier, mit denen Arkos sich einfach locker auf ein Getränk hinsetzen könnte, ohne irgendwie angespannt zu sein... oder verwirrt. Arkos vertraut Lian, selbst wenn dieser der Meinung ist, dass das eine schlechte Idee ist.
Feinde
-
Gilde
Zum aktuellen Zeitpunkt ist Satyrs Cornucopia für Arkos ein reines Mittel zum Zweck. Er interessiert sich schlicht und einfach nicht für 'das System' und allem, was mit daran hängt. Das Gute ist, dass diese Gilde dafür wahrscheinlich noch am besten geeignet ist - einer der Gründe, warum er sich schließlich doch in ihre Reihen begegnet hat. Sie dient ihm als Mittel, Magie zu lernen, Vorräte zu bekommen und sich nach seltenen Materialien umzusehen. Aufträge sind ihm in der Regel eher zuwider, aber alleine für das Geld wagt er sich doch manchmal an einen heran.
Woran er allerdings schon interessiert ist sind die Beziehungen, die man innerhalb einer Gilde knüpfen kann. Es geht ihm dabei nicht um das klassische 'Freunde finden', sondern um sich ein größeres Netzwerk an Gleichgesinnten anzuschließen, mit denen kreativer Austausch möglich ist.
Geschichte
Erstes Werkstück: Nagel
0 - 5 Jahre
Arkos wird als Baby von seinem zukünftigen Lehrmeister und Ziehvater, Mimir, in der Sun Village gefunden und aufgelesen. Der kleine Halbgott hat bereits zu diesem Zeitpunkt flammend rotes Haar und wird von Mimir als ein Zeichen des Feuers für seine Gebete gesehen. Der alte Schmied hat in seinem Leben viele Dinge erschaffen, aber eine Familie ist ihm nie zuteil geworden, und Einsamkeit erstickte den Lebenswillen des Reptilia. Doch nun nahm er diese kleine, offenbar ausgesetzt Baby mit und stahl sich wieder aus dem Riesendorf - und kümmerte sich in den folgenden Jahren rührend um den Jungen. Es ist wahrscheinlich keine Untertreibung, wenn man sagt, dass Hephaistos kein besserer Vater hätte sein können... mit dem einzigen Unterschied, dass Mimir nun einmal eindeutig nicht der Vater von Arkos ist. Bereits in jüngsten Jahren spielt Arkos mit Hammer, Amboss und Feuer herum, und sein Ziehvater rührt keinen Finger um ihn daran zu hindern. Es dauert nicht lange, bis der junge Halbgott seinen ersten Nagel geschmiedet hat - krude, vollkommen unnütz in einem tatsächlichen Kontext, aber trotzdem ein Handwerksstück, welches Mimir bis heute aufbewahrt.
Zweites Werkstück: Messer
6 - 11 Jahre
In den folgenden Jahren widmet sich der langsam aus dem Kleinkindalter entwachsene Arkos weiterhin der Leidenschaft, die sich durch seine ersten Gehversuche in der Schmiede genauso verfestigt hat, wie sein Ziehvater es sich gewünscht hat. In dieser Zeit hat er mehr Kontakt mit Kindern in Maldina, aber mit niemanden hat er einen wirklich engen Kontakt aufgebaut - außer einer jungen Schneiderstochter, Mira, mit der er oft spielt. Dieser kleinen, aber feinen Freundschaft hat er vermutlich - im Rückblick - zu verdanken, dass er eine gewisse Affinität zu schneidiger Kleidung entwickelt und auch hinter dieser Kunst das Handwerk sieht, was er zu respektieren gilt. Aber auch in dieser Phase seines Lebens verbringt er mehr Zeit zurückgezogen, wenngleich er von Mimir trotzdem in eine Schule gezwungen wird. Zu diesem Zeitpunkt versteht der Rotschopf nicht, was ihm das bringen soll, aber zähneknirschend fügt er sich dem Wunsch seines Ziehvaters. Enttäuschen möchte er ihn nicht. Das Werkstück, was diese Phase seines Lebens prägt, ist ein einfaches Messer. Doch in der Komplexität ist ein solches Messer, ein Klappmesser zum Schnitzen, nicht zu unterschätzen und so benötigt er viel Zeit, es fertigzustellen. Im Anschluss daran wird er von Mimir aber offiziell als Lehrling angesehen - ein großer Moment für den Jungen.
Drittes Werkstück: Schwert
12 - 17 Jahre
Rebellischer wird der Rotschopf in dieser Phase seines Lebens, als er den Kinderschuhen entwächst und beginnt, die Welt zu entdecken - auch, um seiner Vergangenheit (erfolglos) nachzuspüren. Seine Schulbesuche werden seltener, je älter er wird, seine Abenteuer in der Welt ausgedehnter und seine Neugierde, insbesondere betreffend Rohstoffe, wird größer. Oft verschwindet er mit Mira und beginnt, die umliegenden Gebiete von Maldina zu erforschen und sich mehr mit anderen zu messen. Zwar schmiedet er noch, vernachlässigt seine Übung aber ein wenig und wird so in einen üblen Streit mit seinem Ziehvater verwickelt, der sich nicht in der Lage sieht, den Rotschopf zu verstehen - gerade in einer Zeit, in der er die Hilfe des jungen Mannes gut hätte gebrauchen können. So arbeitete der alte Mann nur noch mehr, und schließlich verlassen ihn seine Kräfte und er bricht zusammen. Als Arkos seinen Ziehvater so vorfindet, ist er geschockt - von sich selbst, und davon, wie blind er gegenüber Mimir gewesen ist. Mit der Hilfe seiner Freundin Mira päppelt er den alten Mann wieder auf - und lässt seine rebellische Phase schneller hinter sich, als es manche andere junge Männer vielleicht tun. Er verschreibt sich wieder dem Handwerk und schafft es kurz bevor er das Erwachsenenalter erreicht, ein ansehnliches Schwert zu schmieden. Es schmückt noch immer die Wand der kleinen, aber durchaus bekannten Schmiede von Mimir.
Viertes Werkstück: Die Schmiede in seiner Hand
18 - 24 Jahre
Seine ersten bewussten Kontakte mit Magiern und der ansässigen Magiergilde finden relativ spät statt - trotz der räumlichen Nähe hat sich der Rotschopf nie sonderlich für Magier und ihre Spirenzen interessiert. Doch zu dieser Zeit kommen vermehrt Aufträge aus der Gilde auch zu Mimir, der die Arbeit nicht mehr alleine schafft. Sogar offiziell beginnt Arkos, die Arbeit mit zu gestalten, und übernimmt schrittweise die Zügel in der Schmiede. Sein Ziehvater überlässt ihm diese stolz - ist aber doch immer mit Rat und Tat an seiner Seite, auch wenn seine grummelige Art manchmal ein wenig lieblos wirken kann. Die Schmiede veränderte sich unter der neuen Führung, und statt der extrem soliden, guten Qualität in vernünftigen Mengen, die Mimir zu produzieren pflegte, widmete sich Arkos viel mehr weniger Stücken, die viel, viel bessere Qualität hatten - aber auch teurer waren.
Es fällt in diese Zeit, dass sein Talent für Magie sich erstmalig zeigt und nach Aufmerksamkeit verlangt. Nun, das stimmt nicht so ganz - ein
Talent, oder besser die in ihm schlummernde Fähigkeit zur Magieanwendung, hatte sich schon früher gezeigt. Doch die Zeichen waren von Ziehsohn und Ziehvater willig ignoriert worden. Doch Arkos spürt instinktiv, dass es nichts mehr hilft, diesen Fähigkeiten auszuweichen. Er spürt Kraft in sich, und wenn er Stahl bearbeitet, glüht dieses immer wieder heller und heißer als es überhaupt können dürfte - die Anzeichen in vielen Kleinigkeiten waren klar. Unter anderem aus Angst, er könne sich nicht kontrollieren, beschäftigt er sich mehr auch mit der Magie und wendet sich schließlich an die Gilde Satyrs Cornucopia. Seine Ziele diesbezüglich sind zweckgebunden und -getrieben: Rohstoffe, Geld, Beziehungen. Am Ende nämlich bildet er in dieser Zeit auch seine eigenen Ziele heraus, die in ihm lodern wie ein Zeichen auf seiner Seele - fast, als wären sie ihm schon immer zueigen gewesen.
Seine Beziehung zu Mira vernachlässigt er in dieser Zeit ein wenig und so bekommt er zwar mit, dass sie selbst auch in ihrer Zunft verblieb und eine Schneiderei eröffnet, ist aber zu beschäftigt, um sich viel Zeit dafür zu nehmen. Zu behaupten, sie würden sich nicht mehr freundschaftlich sehen, wäre übertrieben - aber mehr ist es dann halt auch nicht.
Fünftes Werkstück: ?
25 - ? Jahre
Nach dem Beitritt der Gilde muss sich Arkos erst einmal zurechtfinden. Seinen Weg für diese neue Herausforderung ist ihm noch nicht klar. Sein vorrangiges Ziel jetzt ist es, seine Ziele mit seiner Arbeit auch für die Gilde zur Übereinstimmung zu bringen... und, möglicherweise, auch ein paar Abenteuer zu erleben. Irgendwo in ihm ist da nämlich doch noch dieser Funke, der ihn antreibt, seinen eigenen Weg auch außerhalb von Maldina zu finden.
Offtopic
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