Nachdem die beiden wie Ying und Yang das Büro betreten hatten, begann Helena ihren Bericht abzulegen. Dabei stand sie anfänglich noch vor der Minamoto. Erst als es um die Vulpine ging, trat die Schwarzhaarige beiseite. Gab somit den Blick auf die Kleinere frei. Auf die Aufforderung hin folgte ein Nicken und dann ließ sich dann auf den ihr zugewiesenen Platz nieder. Dann drehte sich die Slayerin noch einmal auf dem Stuhl um, und verabschiedete sich noch von Helena. Diese hatte ihr gerade noch viel Erfolg gewünscht und eine Verabschiedung gesagt. “Danke und vielen Dank für deine Hilfe. Ich freue mich schon auf unser nächstes aufeinander Treffen.“, erwiderte Akira das Lächeln. Nachdem Helena weg wurde Akira doch ein wenig nervös, immerhin konnte sie ja nicht mit Gewissheit sagen, was so auf sie zukommen würde. Die Fragen waren für Akira gar nicht so schlimm, wie sie es erwartet hatte. Es fiel ihr erstaunlicherweise sogar sehr leicht, diese zu beantworten. Neben dem Grund, weshalb sich die Minamoto für die Rune Knights entschieden hatte, wollte er auch noch wissen, wie sich Akira die Arbeit vorstellte. Viele andere Dinge wollte er ebenso wissen. Dann herrschte einen Moment schweigen, was der Slayerin wie eine Ewigkeit vorkam. Doch da musste sie nun durch. Dann kamen die erlösenden Worte, wo ihr mitgeteilt wurde, dass sie aufgenommen wurde. Nach einer freundlichen Verabschiedung wurde ihr noch mitgeteilt, wo sie hin musste, um sich ihr Gildenzeichen abzuholen. Dort angekommen, ging sie zu der Frau und ließ es sich in Weiß unterhalb ihrer rechten Brust aufsetzen.
Auf ihren Plan hin, stimmte Helena der Slayerin zu, meinte sogar dass es logisch klang. Doch scheinbar war die Schwarzhaarige nicht ganz damit einverstanden, das Akira ihr Elternhaus verkaufte. Aufmerksam wurde dann den Worten der Runenritterin gelauscht. Die Idee war gar nicht mal so schlecht, sagte der Weißhaarigen sogar zu. “Das ist gar keine so schlechte Idee. Danke dafür, dann brauche ich mich nicht von den Erinnerungen trennen.“, lächelte die Slayerin Helena an. Sie freute es sehr, das sie an ihren Ideen teil nahm.
Im Gildenhaus angekommen, scherzten die beiden kurz miteinander. Akira konnte sich sehr gut vorstellen, dass die Beiden gute Freundinnen werden könnten. Dann bat die Schwarzhaarige darum, dass Akira ihr folgte. Dies tat die Vulpine dann auch. Auf dem Weg zu ihrem Ziel, prägte sich die Slayerin alle Gerüche ein, auch wenn sie noch nicht alle bestimmten Personen zu ordnen konnte. Vor dem Büro angekommen, wurde das Wort noch einmal an die Minamoto gerichtet. Nun wurde Akira ein wenig nervös, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Nachdem geklopft wurde, wurden die beiden Frauen in den Raum gebeten. Der Bitte wurde folge geleistet und so konnte Helena dann ihren Bericht abgeben. Interessiert lauschte Akira dem Gespräch zwischen Helena und ihrem Gegenüber.
Erleichtert nahm Akira zur Kenntnis, das Helena ihr ihren Fehler nicht übel nahm. Als die Schwarzhaarige dann wissen wollte, ob Akira denn keine Freunde hatte, musste diese kurz überlegen, was sie nun sagen sollte. “Erst seit ich regelmäßig auf Quests gehe, bin ich mit mehr Menschen in Kontakt gekommen. Vorher wahr kein wirkliches Vertrauen zu den Leuten aus dem Dorf vorhanden.“, erklärte die Minamoto nun. Die Frage die dann folgte, war etwas, mit dem sich Akira schon länger auseinander gesetzt hatte. Daher war die Antwort sehr einfach. “Während ich mir Gedanken gemacht habe, welcher Gilde ich mich anschließen sollte, habe ich auch darüber nachgedacht. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, das mir ein Tapetenwechsel gut tun würde und daher werde ich dann hier nach Crocus ziehen, sobald ich tatsächlich bei den Rune Knights aufgenommen worden bin.“, kam es nun ernst. “An dem Haus hängen zwar viele Erinnerungen, dennoch werde ich es verkaufen. Macht ja keinen Sinn, es zu behalten, wenn ich dann nur noch selten vor Ort sein werde.“, meinte Akira dann. Das Kompliment, welches die Minamoto dann ausgesprochen hatte, wurde dann mit einem Lächeln und einer kleinen Erwiderung abgetan. Dann hatten die Beiden auch schon die Gildenhalle erreicht und Helena stimmte der Vulpine zu und machte dann einen Scherz. “Als ob ich mich mit meiner guten Nasen verlaufen könnte.“, tat Akira gespielt beleidigt. Die Frage wie es nun weiter gehen würde, wurde dann von der Runenritterin so beantwortet, dass es ganz einfach war. Akira würde Helena zu dem Büro begleiten, wo diese ihren Bericht ablegen musste und dann würde der Mitarbeiter dort alles weitere mit der Weißhaarigen besprechen. “Das klingt wirklich sehr einfach.“, meinte die Slayerin nun. Die Freude konnte man der Minamoto ansehen, da sich ihre Rute vor Freude hin und her bewegte.
“Tut mir leid, das war mein Fehler. Ich habe mich zu missverständlich ausgedrückt.“, gab die Minamoto entschuldigend von sich. Der Ausruf des Verstehens der Schwarzhaarigen, machte Akira deutlich, das sie mehr aufpassen musste, wie sie was sagte. Dann wollte Helena wissen, ob Akira seit dem Alleine lebte. “Ja, ich kenne ja keine Verwandten von mir und bei einem wildfremden zu leben, erscheint mir nicht richtig.“, begann die Weißhaarige und überlegte dann, ob sie Helena von Arata erzählen sollte. Entscheid sich letztendlich dagegen.
Dann kamen sie auf ihre Beute zu sprechen, was für Akira doch ein angenehmeres Thema war. Als Helena sich so darüber freute, das sie recht hatte, konnte die Minamoto ein Kichern nicht unterdrücken. Der Wunsch der Weißhaarigen wurde auch positiv aufgenommen, denn die Schwarzhaarige meinte, dass sich das sicher irgendwann ergeben würde. “Das wäre echt super. Du bist mir sehr sympathisch.“, grinste die Kleinere nun ihre Gesprächspartnerin an. Diese beugte sich dann zu der Vulpine und deutete dann in eine Richtung. Akira folgte dem Fingerzeig und konnte es dann kaum noch erwarten, als Helena meinte, dass dort schon die Haupthalle der Rune Knights war. “Wow, ist das riesig.“, staunte die Minamoto dann.
Kaum dass die Halle von den beiden Magierinnen betreten wurde, kam Akira aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie hatte sich zwar nicht konkretes vorgestellt, aber mit dem was ihre rubinroten Seelenspiegel nun erblickten, damit hatte die Weißhaarige nicht gerechnet. Auch in ihren kühnsten Träumen hatte sie dies nicht erwartet. Die großen Fenster, die sehr viel Licht ins innere brachten, erhellten von der Hohen Decke bis zum spiegelnden Fußboden alles. Mehrere Sitzmöglichkeiten machten den Besuchern das Warten angenehmer und Diverse Türen führen zu weiteren Bereichen, wie Akira vermutete. “Das ist wirklich atemberaubend. Wie geht es nun weiter?“, wollte die Minamoto noch immer staunend wissen.
Auch wenn Akira die Fragen der Schwarzhaarigen beantwortete, so wurde ihr bewusst, dass sie wohl mehr darauf achten musste, was sie sagte. Sonst würde das passieren, was hier gerade der Fall war. Helena hatte die Weißhaarige missverstanden und musste so doch noch etwas nachhaken. “Mein Vater hatte für uns eine Holzhütte im Wald von Crystelline Town gebaut, in der wir gelebt haben. Zurzeit lebe ich dort alleine. Als ich 5 Jahre alt war, kamen meine Eltern von einer Jagd nicht mehr wieder.“, erzählte die Vulpine von ihrer Vergangenheit. Dann wurde die Slayerin erstaunt. “Nein, meine Eltern hatten keine Berufe. Wir haben von der Jagd gelebt. Das was an Fleisch zu viel war, wurde auf dem Markt verkauft und was wir nicht im Wald gefunden haben, wurde dann auf dem Markt gekauft.“, wurde die Erzählung fortgeführt. Der Minamoto gefiel es, mit jemandem darüber reden zu können. Auch wenn sie nicht ganz sicher war, wie andere darauf reagieren würden, so war es in diesem Fall nur zweitrangig. Immerhin würde Helena bald ihre Gildenkollegin sein. Wie sollte die Schwarzhaarige ihr richtig vertrauen können, wenn die Minamoto sich geheimnusvoll gab. Dann kam das Thema Beute auf und als Akira wissen wollte, ob ihre Gesprächspartnerin denn wisse, wovon die Minamoto da eigentlich sprach, war diese sehr froh darüber, das Helena scheinbar bescheid wusste. “Genau, so werden die Ferkel von Wildschweinen genannt.“, kam die euphorische Antwort. In diesem Gespräch blühte Akira förmlich auf. Von ihrer eigentlichen Schüchternheit war zur Zeit nichts mehr zu sehen.
Dann kam die Slayerin auf den Weg zu sprechen und war froh darüber, das Helena sie nicht verurteilte. “Ja, ich wusste das sie in Crocus sind, nur nicht wo genau. Da ich bisher nur ein paar Quests mit Mitgliedern der Rune Knights absolviert habe, brauchte ich dieses Wissen bislang nicht. Natürlich habe ich mir gründlich überlegt, welche Gilde die beste für mich ist.“, folgte eine ausführliche Antwort von der Weißhaarigen. “Wenn mein Beitritt klappt, würde ich mich freuen, wenn wir erneut zusammen eine Quest erledigen würden.“, wurde der gerade aufgekommene Wunsch an die Schwarzhaarige weiter gegeben.
Die Vermutung, die Akira geäußert hatte, wurde von der Schwarzhaarigen zum Teil bestätigt. Dann herrschte für einen Augenblick Stille zwischen den beiden Frauen. Diese wurde von der Vulpine aber nicht als unangenehm empfunden. Eher im Gegenteil. Es war ganz angenehm, wenn man nicht die ganze Zeit am Reden ist. Als die Weißhaarige dann erwähnt hatte, das sie jagen würde, schien dies Helena zu überraschen. Zumindest wirke die Frage so. “Ja, meine Eltern haben mir das beigebracht, als ich noch ein Kind war. Irgendwie mussten wir ja überleben. Inzwischen verkaufe ich die Beute auch, um neben den Quests genügend Geld zum leben zu bekommen.“, erklärte Akira nun. Dann wollte ihre Gesprächspartnerin wissen, was die Minamoto so jagen würde. “Aufgrund von meiner Körpergröße, kann ich nur die Kleineren Tiere jagen. Daher sind es meistens Hasen oder Frischlinge.“, kam es nun stolz von der Slayerin. Erst dann fiel ihr auf, dass sie einen Begriff genutzt hatte, den Helena eventuell nicht kannte. “Du weißt was Frischlinge sind, oder?“, wollte die Weißhaarige nun wissen, bevor sie einfach davon ausging, das Helena es nicht wusste und die Erklärung lieferte.
Dann ging es um den Weg. Erleichtert war Akira, als die Schwarzhaarige meinte, dass sie einfach nur der Straße bis zur Hauptstraße folgen mussten. Glücklicherweise war keine Zugfahrt nötig. So konnte sie ihre Kräuter ein wenig sparen. “Dann sollte das ja nicht all zulange dauern.“, grinste die Minamoto nun und konnte es kaum noch abwarten, endlich da zu sein.
Ihr Wunsch, endlich mehr ausrichten zu können, würde wohl schneller erfüllt werden, als es die Weißhaarige gedacht hatte. Nachdem sie Helena dann eine ihrer Fragen beantwortet hatte, stimmte die Schwarzhaarige ihr zu, das Akira womöglich wirklich bei den Runenrittern gut aufgehoben wäre. Blieb nur zu hoffen, das man die Vulpine auch wirklich aufnehmen würde. Akira schwor sich, ihr bestes dafür zu geben. Am besten würde das gehen, wenn sie wüsste, was so auf sie zukommen würde. Einen Schritt in diese Richtung hatte die Weißhaarige getan, als sie Helena gefragt hatte, was bei der Aufnahme so auf sie zukommen würde.
Doch erst einmal ging die Runenritterin auf die private Frage ein. “Ich denke mal, wenn man nicht gerade neu ist, kann einen der Alltag dort auch schnell einholen, weshalb eine solche Zeitspanne dann auch schnell verschwimmt.“, kam es nun verständnisvoll von der Slayerin. Ähnlich war es ihr ergangen, als sie ihre Eltern verloren hatte. Danach war die Zeit auch gefühlt davon geflogen. Dann bekam Akira die gewünschten Informationen und hoffte, sich alles genau merken zu können. Aufmerksam wurde daher den Aussagen gelauscht. “Ich hoffe, das meine Ehrlichen Antworten ausreichen werden, um die Verantwortlichen von mir zu überzeugen.“, überlegte die Minamoto nun laut. “Körperlich fit bin ich. Muss ich ja sein, wenn ich im Wald auf die Jagd gehe.“, grinste Akira nun die Schwarzhaarige an. “Zudem haben mir einige von meinen letzten Missionen auch ein wenig zu meiner Körperlichen Leistung geholfen.“, überlegte Akira nun weiter. Daher machte sie sich über die sportlichen Aufgaben und Trainings weniger sorgen.
“Wie kommen wir von hier aus eigentlich zu dem Ort, wo wir hin wollen?“, wollte die Slayerin dann wissen, ohne einem Außenstehenden zu viel zu verraten.
Am ende der gemeinsamen Quest, hatte sich die junge Weißhaarige getraut die Runenritterin darum zu bitten, mit zu den Rune Knights genommen zu werden, damit Akira ihnen beitreten konnte. Dem hatte Helena auch zugestimmt. So waren sie nun hinter den Soldaten, die die Kinder und den Jugendlichen fortbrachten, auf den Weg zu dem Sitz der Rune Knights. Scheinbar hatte die Slayerin das Interesse der Schwarzhaarigen geweckt, denn diese Begann der Minamoto ein paar Fragen zu stellen. Ganz wohl fühlte sich Akira dabei zwar nicht, doch wenn sie etwas verändern wollte, dann musste sie sofort damit anfangen. “Ja, ich denke dort bin ich gut aufgehoben.“, lächelte Akira zaghaft. Als die Größere dann wissen wollte, wie es dazu kam, begann Akira von ihren Erfahrungen zu erzählen. “Während ich so umher gereist bin, habe ich schon viel Ungerechtigkeit und böses gesehen. Ich möchte, dass die Menschen ihre Strafe dafür bekommen und habe mich erkundigt, was ich dafür tun kann. Außerdem möchte ich den Menschen gerne helfen.“, war die ehrliche Antwort der Vulpine. Ohne die Soldaten weiter zu beachten, folgte die Weißhaarige ihrer hoffentlich bald neuen Gildenkollegin. Diese gemeinsame Quest hatte der Slayerin ausgereicht, um der Schwarzhaarigen zu vertrauen. Zudem hatte ihr die Zusammenarbeit großen Spaß gemacht. Dann wollte Helena die Weißhaarige kennenlernen. Zumindest erweckten die Fragen diesen Eindruck. “Ich komme aus einem Wald bei Crystelline Town. Bisher habe ich einige Quests als Gildenlose Magierin erledigt und den Menschen so geholfen, doch nun reicht mir das nicht mehr. Ich möchte mehr tun können.“, war die ehrliche Antwort der Vulpine. Was würde ihr das auch bringen, wenn sie Helena anlügen würde, außer ein schlechter Eindruck. “Bist du schon lange bei den Rune Knights?“, kam es nun interessiert. Wollte die junge Frau Helena doch auch besser kennenlernen. “Kannst du mir sagen, wie die Aufnahme ungefähr ablaufen wird?“, wollte Akira nun ihrerseits wissen, behielt dabei ihre Umgebung im Auge, damit sie zukünftig den Weg auch alleine finden würde.
Das Forum wurde für die Nutzung der Desktopversion von Firefox und Chrome optimiert. Es kann in der mobilen Version oder in anderen Browsern zu Darstellungsfehlern kommen. Sollte euch ein Fehler auffallen, meldet euch bitte direkt bei @Medusa.
Thema: 
