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 EG - 2. OG - Prunktreppe

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Medusa
Herrin der Statuen
Medusa
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BeitragThema: EG - 2. OG - Prunktreppe
EG - 2. OG - Prunktreppe EmptySo 17 Mai 2020 - 13:04

Ortsname: Prunktreppe
Art: Raum
Spezielles: Zentrum – EG, 1. OG und 2. OG
Beschreibung: Eine große, pompöse Marmortreppe, die vom 1. OG ins Erdgeschoss oder das 2. OG führt. Sie ist offensichtlich für die wichtigen Gäste des Tempels vorbehalten und selbst nach all diesen Jahren ein prunkvoller Anblick.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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Aska
Dämonentöterin
Aska
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Ort : Crocus Town

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BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
EG - 2. OG - Prunktreppe EmptySo 8 Nov 2020 - 22:03

Tbc: Eingangshalle

Noch immer schmerzten die Fingerknöchel Askas, welche sie sich mit ihrer dramatischen Aktion bestimmt geprellt hatte. Würde man die Fairy Tail Magierin fragen, was gerade in sie gefahren ist, so fände sie darauf wohl keine Antwort. Aska wusste zwar, dass die jahrelange Konditionierung durch Fenrir, was den Dämonenhass betraf, noch lange seine Spuren bei ihr hinterlassen würde, allerdings liefen diese Phasen der Kampfeslust und der Wut wie in einem Rausch ab. War er erst einmal abgeklungen, hatte sie das Gefühl, sich nur noch dunkel an ihre Beweggründe erinnern zu können. Auf Helenas Scherz hin, sie solle mit dem Zerstören des Tempels warten, bis sie wieder draußen waren, setzte Aska ein peinlich berührtes Grinsen auf. „Eine sehr vorausschauende Idee!“, pflichtete die Blonde ihr lachend bei und hoffte, diese dämliche Aktion somit erfolgreich überspielt zu haben. Helena war Aska sympathisch, irgendwie schienen sie auf einer Wellenlänge zu sein. Zwar war es vielleicht noch etwas früh, um das in Stein zu meißeln, aber die Blonde war ihr gegenüber durchaus wohlgesinnt.

Was hingegen im Moment in Zahar vorging, entzog sich Aska völlig. Das war wohl auch ganz gut so, denn das bedeutete, dass die Blonde nicht wusste, welches Blut unter anderem in der Lizardmen-Dame floss. Die heldenhafte Dämonenjägerin hatte Zara unheimlich gern und genoss es, wie diese zu ihr aufblickte. Insgeheim glaubte Aska sogar, in ihr eine Freundin finden zu können, welcher man wirklich vertrauen kann. Es war sowieso schon schwer genug, sich auf andere vollkommen einzulassen, denn es machte verwundbar. Doch bei Zahar hätte Aska vielleicht keine Angst, hintergangen zu werden. Wüsste die Blonde aber, dass in ihr ein kleiner Halbdämon schlummerte, wäre das der Untergang für die beiden. Für Zahar mehr, als für Aska.

Doch bis dato verschwendete die Blondine keinen Gedanken an etwas derart Absurdes. Zwar verstand die Licht-Devilslayerin nicht so ganz, warum Zaras Duft, wenn sie ihr ganz nah kam, sie so nervös und irgendwie wütend machte.. Aber Aska schob es getrost auf diese enorme Süße. Das raubte einem wohl jegliche Vernunft!
Lächelnd legte Aska dann eine Hand auf Zahars Schulter, welche irgendwie gerade ziemlich verängstigt wirkte. Bestimmt ging es ihr noch um das Monster, welches eine Säule zum Einsturz gebracht hatte. „Keine Sorge“, versicherte sie ihr mit beruhigender Tonlage und einem sanften Lächeln. Zahar hatte doch gar nichts zu befürchten, solange Aska in ihrer Nähe ist.. oder? Nun sollten sie aber wirklich weiter! Genug getröstet, geredet und spekuliert! Es gab einen Auftrag zu erledigen.

Noch immer hallte das Wort „Chef“, mit welchem Helena Aska gerade beglückt hatte, in ihren Ohren wieder. Wunderbar! Stolz wie Oscar ging Chef also voraus in Richtung Tür und hörte nur am Rande mit, was Zahar mit Helena plauderte. Das lief alles so gut, so unglaublich gut! Mit einem selbstgefälligen Lächeln öffnete Aska einfach die Tür zum nächsten Raum, welcher sich als eine Art Treppenhaus herausstellte. Allerdings bestach dieses durch eine gewaltige Marmortreppe, welche überaus edel und in ziemlich gutem Zustand erhalten geblieben war. Ungläubig blieb Aska stehen und betrachtete die Prunktreppe, welche ein Stockwerk höher führen würde. Erst Zahars Worte von hinten holten sie zurück ins Hier und Jetzt. „Du hast recht, entweder nass oder aber man müsste erkennen, dass dieser Tempel viele Jahre unter Wasser war. Jeglicher Zerfall scheint aber völlig zu fehlen“, stimmte Aska ihr zu und ging ein paar Schritte näher auf die Treppe zu. „Eines ist sicher: Hier stimmt etwas nicht, denn hier sind keinerlei natürliche Prozesse zu erkennen. Es ist eindeutig eine höhere Macht im Spiel“, schlussfolgerte sie und wandte sich dann Helena und Zahar zu. „Und ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber ich glaube nicht, dass uns diese Macht hold ist


Aska   |   Zauber  |  Theme
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Helena

Helena
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BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
EG - 2. OG - Prunktreppe EmptyMo 16 Nov 2020 - 11:06


Event: Approaching Storm

Gruppe 6: Aska, Helena & Zahar

cf: Eingangshalle
#4 Die Godslayerin hatte ein gutes Gefühl bei dieser Truppe. Sie spürte keinerlei Feindseligkeit und sah sich sogar in der Lage, etwas mit ihren Kolleginnen zu scherzen. So empfing sie die Antwort Askas auf ihren kleinen Scherz mit einem sanften Lächeln auf ihren Lippen. Helena hatte ihren Weg bereits in Richtung der Tür fortgesetzt, als die Worte dieser Schlangendame in ihr Ohr traten. Sie hinterfragte ihre Theorie dazu, dass eventuelle Kämpfe vielleicht schon eine halbe Ewigkeit zurücklagen könnten. Helenas Stimme wies darauf hin, dass sie etwas nachdenklich war, während sie antwortete, ohne sich der Gruppenkameradin dafür zuzuwenden. “Hm na ja. Ich sage ja nur, dass ich es für möglich halte. Ob wirklich jemand unter Wasser gekämpft hat, kann ich nicht sagen. Aber es wäre doch denkbar, dass dies nicht das erste Mal war, dass dieser Tempel aus den Fluten emporstieg. Vielleicht hat er das schon mehrfach gemacht. Vielleicht sogar in regelmäßigen Abständen. Wäre doch alles möglich.“
In den nächsten Raum vorgedrungen, blieb die Runenritterin gleich erstmal stehen. Vor ihr bot sich ihr der Anblick einer riesigen, pompösen Marmortreppe. Solch ein Bauwerk zu errichten, muss wirklich viel Arbeit, Zeit und vor allem Geld gekostet haben. Dieser Anblick entlockte der Magierin gleich mal ein erstauntes Pfeifen, gefolgt von einem Ausruf. “Nicht schlecht!“
“Ist schon merkwürdig.“ pflichtete Helena den Aussagen der Gruppenleiterin bei. Gleich darauf hin überbrückte sie allerdings auch schon die Distanz zur großen Treppe, um diese nun zu besteigen. Sie ging ein paar Stufen herauf, ehe sie ihren Körper etwas drehte und die Treppe ein wenig seitwärts weiter erklomm. “Ich würde sagen wir werden so oder so sehen und sollten uns jetzt nicht zu viele Gedanken über die Zukunft machen. Die kommt schon von alleine.“ Helena lächelte breit und wandte sich wieder der Treppe zu, um diese weiter empor zu steigen. Die Neugierde in ihr wuchs mit jedem Schritt. Wenn man solch eine prunkvolle Treppe einbaute – und das war nur eine doofe Treppe – wie sahen dann erst die Tempelhallen aus? Mit jedem Schritt, den sie durch diesen Tempel schritt, wuchs in ihr der Verdacht, dass sie es tatsächlich bald schon mit einem Gott zu tun haben könnte. Alleine der Gedanke daran ließ ihr Herz höher schlagen. Es war aufregend, diese Bauten zu durchsuchen.

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Zahar
Venom Snake Sovereign
Zahar
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BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
EG - 2. OG - Prunktreppe EmptySa 21 Nov 2020 - 16:20

„Oooh!“ Zahars Augen leuchteten auf, als Helena ihr erklärte, dass der Tempel vermutlich nicht das erste Mal aus dem Wasser gekommen war. Er tauchte vermutlich immer mal wieder auf, vielleicht alle paar hundert Jahre, und bei einem der letzten Male hatte hier jemand gekämpft! „Jetzt macht das Sinn! Du bist so schlau!“ Bisher war noch nicht viel passiert, aber die Naga war sich ziemlich sicher, dass auch Helena eine beeindruckende Person sein musste, wo sie offensichtlich so klug war. Zusammen mit ihr und Aska konnte eigentlich nichts Schlimmes passieren, solange Zahar ihre dämonische Abstammung für sich behalten konnte. Hoffentlich ging das auch, wenn sie hier tatsächlich auf einen Dämonen treffen sollten...
Aska war auf jeden Fall von und ganz überzeugt von der These, dass hier etwas Übermächtiges existierte, das sich gegen die drei Magier stellen würde. Während das Echsenmädchen die Treppe hinauf stapfte, als einzige komplett unbeeindruckt von deren hochwertigen Materialien und liebevoller Meißelarbeit, blickte sie auf zu der blonden Fee. „Aber... eine höhere Macht ist nicht stärker als du, oder?“, fragte sie leicht unsicher. Ein Teil von ihr wollte wieder die Hand der van der Velden nehmen, wie sie es damals im Wald getan hatte, ein Gefühl der Sicherheit, doch kaum hob sich ihr Arm ein wenig, senkte sie ihn auch schon wieder. Sie sollte Berührungen vermutlich so gut wie möglich vermeiden, wenn sie sich selbst nicht enttarnen wollte. „Solange wir zu dritt sind, sollte nichts passieren können“, meinte sie, eher sich selbst als die beiden anderen überzeugen wollend. „Ich will euch helfen, so gut ich kann. Wenn es irgendwelche engen Lücken gibt, wo ihr nicht durchkommt, kann ich gerne schauen, was sich dahinter verbirgt...“

Vor Lücken kamen sie aber erst einmal am Ende der Treppe an. Anscheinend gab es über dem Stockwerk, in dem sie eingetreten waren, nur noch ein weiteres, sie befanden sich jetzt also direkt unter dem Dach. Hier war tatsächlich auch ein leises Prasseln des draußen tosenden Regens zu hören. Die drei jungen Damen standen nun vor einer einzelnen Tür, von der sie nicht wussten, wohin sie sie führen würde. „Also... da sind wir. Oben“, meinte Zahar und versteckte sich ein wenig hinter Aska. Ihre Stimmung hatte sich in der Gegenwart der beiden erfahrenen Magierinnen und in der Trockenheit des Tempels wieder merklich gebessert, aber mulmig war ihr trotzdem zumute. Theoretisch hatten sie auch noch die Möglichkeit, die Treppe einfach wieder runter zu gehen und sich eine andere Tür zu suchen... „... sollen wir hier durch gehen? Oder lieber nicht?“

Tbc: Atrium


You don't... hate demons, do you?
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Gin

Gin
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BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
EG - 2. OG - Prunktreppe EmptyDi 20 Jul 2021 - 0:48


Freudig nahm Gin wahr, dass der Rotschopf sich in ihre Vermutungen und Hypothesen mit einbrachte und ein wenig Wissen und Spekulation seinerseits einfließen ließ. Was er sagte, lud sogar zu einem kleinen Spaß ein. Ach, das ist kein Problem, herauszufinden., antwortete Gin auf die Erklärung Yuukis, dass das Alter des Tempels noch unbekannt war. Die Vampirin griff nach einem kleinen Splitter, der wohl von einer der Säulen abgefallen war, brachte ihn vor den Mund und tippte vorsichtig mit der Zungenspitze dagegen. Mhmm… Elf bis Zwölf Jahrhunderte alt., tat sie abschätzend kund, legte den Splitter wieder auf den Boden und machte dann eine kleine Notiz auf dem Zettel. Und als wäre ihr “Test” das normalste von Welt, machte sie einfach weiter mit ihrer Erkundung und verlor kein Wort mehr über’s Steine-Lecken.
Natürlich konnte Gin das Alter von Gestein nicht erschmecken, doch vielleicht entlockte das dem Rotschopf ein kleines Lachen oder verwirrte ihn wenigstens. Beides wäre zielführend.
Tatsächlich stellte sich heraus, dass Yuuki einer der Magier war, die hier am ersten Tag im Tempel gewesen waren. Das war für Gin natürlich deshalb ein Hauptgewinn, weil der Rotschopf zugleich auch losplauderte und erzählte, was er gesehen hatte und was vorgefallen war. Aufmerksam lauschte Gin seinen Erzählungen, kommentierte sie ab und zu mit einem Mhm.. oder einem Oh! und notierte stattdessen gründlich. Um ihrem Herren später berichten zu können, waren gute Notizen wichtig. Nur ab und zu wandte Gins Aufmerksamkeit von ihrem Notizblock zum Gesicht des Grynders. Wenn dieser in seiner Erzählung ein wenig stockte oder einhielt, dann versuchte die Vampirin eine Regung in seiner Mine oder ein Huschen in den rubinroten Augen zu erhaschen, blieb jedoch erfolglos.
Auf ihre Frage, wohin es denn gehen soll, antwortete Yuuki zum Glück. Ein Drückeberger der derart Entscheidung auf andere abwälzte, war er also nicht, das war gut zu wissen. Seine Einschätzung, besser oben anzufangen, teilte Gin. Gute Idee!, rief sie aus und ließ den Grynder damit wissen, dass sie mit seinem Vorschlag einverstanden war. Als Gin hörte, wie ihre Stimme durch die Staubige Eingangshalle hallte, kam ihr eine Frage auf: Meinst du, wir sollten schleichen? Er hatte etwas von anderen Eindringlingen gesagt, doch jetzt, einige Zeit nach dem Auftauchen des Tempels, rechnete Gin irgendwie nicht mehr damit, dass diese sich noch hier befanden. Aber da ließ sie sich wieder gerne auf die Expertise des Rothaarigen ein. Allgemein empfand Gin es als gar keine schlechte Idee, dem Grynder ein wenig die Zügel in die Hand zu geben. Wenn er hier schon einmal gewesen war, dann gab er einen guten “Fremdenführer” ab.

Die Treppe, die ins Zweite Obergeschoss führte, war selbst nach vielen hundert Jahren(?) unter Wasser noch prachtvoll anzusehen. Weißer Marmor, durchzogen von feinen, grauen Venen, führte gleich einer Leiter aus Wolken in die Höhe. Die Geländer waren kunstvoll aus demselben Stein gehauen, zeigten Spiralen, Schnörkel und aufwendige Zier auf. Die zerfledderten Reste eines roten Treppenbelages schenkten dem Treppenhaus einen farbenvollen Kontrast. Wie Blut, das an einer blassen Leiche hinabrinnt…, dachte Gin sich bei dem Anblick, bevor sie auf Yuukis Frage reagierte, Ein wenig Ehrlichkeit war angebracht. Ich arbeite für einen Herren, der sich sehr für die Geschichte von alten Gemäuern wie diesem interessiert. Ein neugieriger Hobby-Archäologe, sozusagen. Er ist nicht mehr in dem Alter, dass er selbst auf Erkundung gehen kann, deshalb übernehme ich das ab und zu für ihn. Gin dachte kurz nach und versuchte, sich den großen Schwarzmagier Orwynn Zerox im Staub des Tempels herumwühlen zu sehen, stellte sich vor wie seine prächtigen Roben eingesaut wurden. Das Bild brachte sie zum Grinsen. Nein, Orwynn passte irgendwie nicht hier hinein. Ihn interessierten nur Ergebnisse und die würde Gin ihm bringen. Und, ich bin ehrlich zu dir, Yuuki, falls es hier drinnen noch Schätze gibt, soll ich die bergen. Aber sollten wir auf etwas dergleichen stoßen, dann finden wir da sicher eine faire Lösung für uns beide. Damit hatte Gin schon einmal beantwortet, warum sie hier war und ob sie das öfter machte. Und so wirklich angelogen hatte sie Yuuki auch nicht.
Die (vorerst) letzte Frage des Rotschopfes war dann doch ein wenig persönlicher. Natürlich waren ihm die hübschen Äuglein Gins aufgefallen. Still folgte sie Yuuki ein paar Stufen und nur die Schritte der beiden waren kurz zu hören, dann nahm Gin tief Luft. Sie hatte noch nie ein Geheimnis daraus gemacht, was sie war, also würde sie es auch vor den Grynder nicht verschweigen.
Das… hab ich schon… seit ich gestorben bin., erklärte Gin ein wenig zögerlich. Zwar war die Untote offen darüber, welche Art von Kreatur sie war, doch noch immer war es kein Leichtes für sie, das auch so wirklich zu akzeptieren. Und andere brauchten manchmal auch ein paar Momente, um zu verarbeiten, dass sie mit einer wandelnden Toten redeten. Ich, ähm, bin eine Vampirin., ließ Gin Yuuki wissen, grinste breit, zog sich mit einem Zeigefinger den Mundwinkel weit auf und entblößte so die spitzen Fangzähne, die wohl ein viel bekannteres Merkmal ihrer Art war. Ich weiß nicht so recht, ob das bei allen Vampiren passiert… Aber so war es nunmal bei mir.
Die Untote ließ ihre gewichtigen Worte verhallen und gab dem Rotschopf die Gelegenheit, Folgefragen zu stellen. “Wie bist du zu einer Vampirin geworden?” war so einer der Klassiker, mit denen sie rechnete. “Musst du Blut trinken?” oder “Und wie kommst du mit der Sonne klar?” waren ebenfalls immer hoch im Kurs. Das war nunmal das Los, das Gin gezogen hatte.
Die Treppe zog sich ein wenig weiter als Gin das von unten gedacht hätte. An den Wänden, die an den beiden Magiern vorbeizogen, waren weitere Wandmalereien aufgebracht. In verschiedenen Bildern wurde die Gesichte eines roten Drachen erzählt. Manche Gemälde zeigten ihn als wütende Naturgewalt, die Städte und Wälder niederbrannte, andere als ruhiges Tier, das sich mit seinen Artgenossen traf, die Welt erkundete und manch Abenteuer erlebte. Gin wurde aus der Geschichte nicht schlau, was vielleicht auch daran lag, das viele Details dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen waren. Darf ich fragen, von welcher Gilde kommst du, Yuuki? Ich bin keiner zugehörig.

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Yuuki
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BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
EG - 2. OG - Prunktreppe EmptyDo 22 Jul 2021 - 10:49

Falls Gin Belustigung beim Grynder hervorrufen wollte, so war ihr dies mit ihrer Aktion des Steins Ableckens durchaus gelungen. Wer erwartete immerhin auf so eine Frage schon, dass jemand mir nichts, dir nichts, einen Steinsplitter der Säule nahm und ihn mit der Zunge abschmeckte? Richtig, niemand. Insofern musste Yuuki als Reaktion darauf belustigt glucksen, obgleich er sich nicht sicher war, ob Gin das nun ernst meinte oder nicht. Es war sehr schwer zu beurteilen, da sie keine wirkliche Mimik zeigte und ganz fachmännisch eine Notiz in ihrem Block niederschrieb. Deshalb fiel es dem jungen Mann schwer einzuschätzen, ob sie ihn nun auf den Arm nehmen wollte oder ob man auf diese Art und Weise wirklich das Alter der Steine abschätzen könnte. Immerhin gab es ja Weinkenner, die das Alter eines Weines ebenfalls lediglich aufgrund des Geschmacks und des Geruchs einschätzen konnten, also warum auch nicht bei Steinen? „Ich kannte diesen Trick noch nicht.“, teilte er ihr lächelnd mit und kratzte sich etwas unschlüssig am Hinterkopf. Einerseits wollte er sich danach erkundigen, wie er funktionierte, andererseits nicht zum Deppen machen, falls sie ihn doch damit foppen wollte. Insofern beließ er es einfach bei der Aussage und setzte sich anschließend wie besprochen in Bewegung. Die nächste Frage der jungen Frau beantwortete er mit etwas mehr Ernsthaftigkeit. „Ich denke nicht, dass wir schleichen müssen, jedenfalls nicht hier in der Eingangshalle. Vermutlich reagieren alte Fallen und Wächter auch auf unsere Präsenz, nicht direkt auf die Lautstärke.“, mutmaßte er laut vor sich hin. Noch war der junge Mann recht entspannt und nicht in seinem üblichen Modus, wenn er auf Aufträgen unterwegs war, was daran lag, dass er diesen Ort a) kannte und b) sie in der Eingangshalle nichts zu befürchten hatten. Das letzte Mal war das einzig ereignisreiche gewesen, dass seine Gruppe auf den kleinen Denniel gestoßen war. Später im Tempel würden sie vorsichtiger agieren müssen, so viel stand fest!

Das Treppenhaus erwies sich als große, pompöse Marmortreppe und hatte scheinbar selbst dem Zahn der Zeit und der allgemeinen Verwüstung des Tempels recht gut getrotzt. Kunstvoll verzierte Geländer riefen beinahe ein schlechtes Gewissen hervor, sich daran festzuhalten. Der Rest des Raumes war eher heruntergekommen, was man an dem zerfledderten dunkelroten Stoff der Wandbehänge gut erkennen konnte. Wie alles andere im Tempel eigentlich auch, wenn er sich recht entsann. Zum Glück hatte es Yuuki mit einem recht gesprächsfreudigen Gesprächspartner zu tun, denn Gin begann ihm nun etwas von ihrer Arbeit und ihrem Daseinsgrund zu erzählen. Sie arbeitete also als Archäologin für einen etwas älteren Herren, der Interesse an Ruinen und alten Fundstücken hatte? Na wenn das mal nicht interessant war. Ohne zu wissen, um welch finstere Gestalt es sich dabei in Wirklichkeit handelte, nickte der Grynder aufmerksam und lauschte weiter den Worten Gins. Schließlich erwähnte sie auch Schätze und dass sie Pläne hegte, diese zu bergen. Was für ein Glück aber auch, dass sie sein Angebot angenommen hatte, den Tempel gemeinsam zu erkunden. Wer konnte schon sagen, welcher Gefahren ums Eck lauerten, während die junge Frau auf einen Schatz hoffte? Aber an und für sich hatte Yuuki selbst kein Interesse an Geld, da er immer schon genügend Geld gehabt hatte – sicherlich ein starker Kontrast zu Gin selbst – und er als A-Rang Magier mit hochrangigen Aufträgen auch genügend verdiente. Insofern würde er ihr da keine Konkurrenz machen. An magischen Artefakten und Gegenständen war er jedoch interessiert, sehr interessiert! Immerhin trug er ein ganzes zusammengehörendes Set an magischen Artefakten mit sich, da war sein ausgeprägt Interesse dafür wohl schwer verwunderlich. „An Geld und Schätzen bin ich nicht wirklich interessiert.“, gab er also lächelnd und schulterzuckend von sich. „Das kannst du gerne behalten. Falls wir aber magische Artefakte, Gegenstände oder Waffen finden sollten, daran wäre ich interessiert!“ Was seine Begleitung wohl von seiner Aussage halten würde?

Yuuki war Menschenkenner genug um zu sehen, dass sich Gin nicht so wohl in ihrer Haut fühlte. Als er ihre folgenden Worte vernahm, wurde ihm auch der Grund dafür klar: Sie war bereits einmal gestorben. Jäh blieb der Grynder stehen und ein bestürzter Ausdruck bildete sich auf seinem Gesicht. Dabei hatte das weniger damit zu tun, dass sie eine Vampirin war – das war eine Information, die für gewöhnlich weiteres Nachfragen bei ihm ausgelöst hätte. Vielmehr die Tatsache, dass sie gestorben und anschließend irgendwie zu einer Vampirin geworden war. Der Rotschopf war in seiner Jugend bereits mit dem Tod konfrontiert geworden, was ihn bis heute geprägt hatte. Dementsprechend fühlte er sich auch alles andere als gut, als ihm die schwarzhaarige junge Frau gewunden davon erzählen musste. Tja, da war er wohl mal wieder in ein Fettnäpfchen getreten… „Es tut mir Leid zu hören… Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Frage nicht zu nahe getreten bin…“ Wer konnte schon ahnen, dass sich so ein Schicksal hinter den schwarzen Augen verbarg? In diesem Fall wurde das schwere Gefühl um das Herz des jungen Mannes der entscheidende Treiber und verdrängte die Neugier aus seinem Verstand. Natürlich wollte er alles wissen: Wie es sich anfühlte als Vampir? Was es mit sich brachte? Aus Geschichten und Legenden hörte man ja vieles, von Aversion zum Knoblauch, Schwäche der Sonne, Blut trinken und vieles mehr. Doch all jene Fragen steckten im Moment in seiner Kehle fest. Lediglich ein kleines, trauriges Lächeln warf er Gin zu. Wenigstens war Iris ein solches Schicksal erspart geblieben. Wer wusste schon was für ein Schock es war, zu Sterben und dann wieder als Vampir zu erwachen? Veränderte es einen? Fragen über Fragen, auf die er wohl jetzt gerade keine Antwort erhalten würde...

Entsprechend dankbar nahm er also den Themenwechsel und die Vorlage der Vampirin auf. Das war ein Thema, über welches er sich stundenlang unterhalten konnte. Nach wie vor durch das Thema des Todes etwas erschüttert, versuchte er dieses Gefühl in seinem Inneren jedoch zu verdrängen und sich auf das folgende Thema zu konzentrieren. „Ich bin Crimson Sphynx Magier!“, teilte er Gin mit, und ein Hauch von Stolz war seiner Stimme zu vernehmen. Dass sie kund gab, noch keiner Gilde anzugehören, erweckte den Anwerbmodus im Magnetismusmagier. „Du bist also auch Magierin und gehörst keiner Gilde an? Über was für eine Magie verfügst du, wenn ich fragen darf?“, erkundigte er sich als Nächstes bei ihr. Vielleicht war seine Sorge ja etwas übertrieben gewesen und die Frau konnte selbst in diesem Tempel auf sich alleine aufpassen. Was für ein Wink des Schicksals! Vielleicht war sie ja Crimson Sphynx Material und konnte der Gilde betreten? „Falls du Interesse am Beitritt einer Gilde hast, ist Crimson Sphynx eine fantastische Wahl! Wir sind bekannt dafür, unsere Aufgaben präzise, professionell und effizient zu erledigen.“, schwärmte Yuuki nun offensichtlicher und der Stolz in seiner Stimme war laut zu hören. „Wenn du noch weitere Fragen hast, nur zu.“, sagte der Rotschopf und breitete seine Hände wie eine Einladung aus, das vorherige Thema des Todes beinahe schon vergessen. Ja, so einfach war es, ihn mit dem richtigen Thema wieder in eine gute Stimmung zu bringen. Die Frage war nur, wie würde Gin auf seine Fragen und Aussagen reagieren?

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Gin

Gin
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BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
EG - 2. OG - Prunktreppe EmptyDo 29 Jul 2021 - 0:38


Mit ihrem Stein-Schlecken hatte Gin dem Rotschopf immerhin ein Lächeln entlocken können. Der Rotschopf grinste breit und gestand der Schwarzhaarigen ein, dass er diese Art der Analyse noch nie gesehen hatte. Gin zuckte beiläufig mit den Schultern. Man lernt nie aus, hm? Dann ließ sie endlich von dem blöden Stein ab.
Der Einschätzung des Grynders nach hatte es erstmal keinen Sinn, zu schleichen. Das war Gin sehr recht, denn schleichend kam man meist nur sehr schleichend voran. Zudem konnte sie dann noch ein wenig mit dem Rotschopf plaudern, der sich nicht nur als willige Informationsquelle sondern langsam aber sicher auch als Quell der Belustigung entpuppte.

Es sagte viel über einen Menschen aus, wenn er von sich behauptete, er sein nicht an Geld interessiert. Selbst die reichsten der Reichen gaben sich nur selten mit dem, was sie hatten, zufrieden, selbst wenn sie mehr Geld besaßen, als sie in ihrem ganzen Leben ausgeben könnten. Also war Yuuki entweder ein Heuchler, ein Lügner oder ein Träumer. Oder ein Arschkriecher. Der nächste Satz ließ den Grynder dann doch Farbe bekennen. Den gewöhnlichen Ramsch konnte Gin also haben, den guten Stoff wollte der Rotschopf für sich behalten? Sicher nicht. Hmm, derart Relikte interessieren meinen Auftraggeber auch am meisten. Hat man eine Münze gesehen, hat man alle gesehen, aber zeremonielle Artefakte? Das gibt viel her her. Gin drehte den Kopf zum Grynder und blickte ihm in die Augen. Ihre neonblauen Seelenspiegel, die in Nachtschwarz gehüllt waren, erkundeten die Mine des Magiers neugierig. Wenn wir sowas finden, lass' uns das fair teilen. Und wenn teilen nicht geht, dann machen wir Schere-Stein-Papier, okay? Wohl eher Axtblatt-Hals-tot, aber das musste der Grynder nicht wissen. Die Vampirin würde sich auf Halbe-Halbe einlassen, ihr Meister musste ihrem Wort, nicht mehr als das Erbeutete gefunden zu haben, ohnehin Glauben schenken, da musste die Untote sich nicht auf einen Streit mit Yuuki einlassen. Aber über's Ohr ziehen lassen würde Gin sich, einfach schon ihres Stolzes wegen, sicher nicht.

Ihre "Offenbarung" traf Yuuki hart. Er bekundete sein Mitleid und das hasste Gin. Mitleid half ihr nicht weiter, brachte ihr nichts und ließ sie nur umso schwerer fühlen, was ihr ohnehin schon auf dem sprichwörtlichen Herzen lag. Das wortwörtliche hatte sie ja gerade nicht zur Hand. Yuuki blieb stehen und sah Gin betroffen an, die dem Blick nicht standhalten konnte. Erboßt presste sie kurz die Lippen zusammen und ließ eine greifbare Stille zwischen den beiden für sie sprechen. Sie würde Yuuki zu verstehen geben, dass das kein Thema war, das Gin nun hier weiter austreten wollte.
Doch genauso wenig wollte sie, dass der Rotschopf sich zu sehr auf den Schlips getreten fühlte, deshalb gab sie ihm, nach ein paar Augenblicken, doch eine Antwort. Ach, halb so schlimm, ich werd's überleben., ließ sie Yuuki wissen, zwinkerte ihm zu und streckte ihm dann die Zunge raus. Weißt du, "überleben". Weil ich ja nicht mehr lebe und so... Ein schlechter Witz war genug Bestrafung für's erste, der Grynder hatte hoffentlich gelernt, wie Gin auf dieses Thema zu sprechen war.

Ein anderes Thema widerum interessierte die Untote brennend. Uh, Crimson Sphynx? Dann kennst du vielleicht meinen Ex-Freund, Lian. Der ist auch bei euch. Etwa so groß... Gin hob sich die Hand ein paar Zentimeter über den Kopf. Braune Haare, Strubbelkopf, notorischer Lügner. Mit irgendjemand wichtigem bei eurem Verein verwandt...ja? Vielleicht auf einen Vertrauten von Lian getroffen zu haben machte die Sache hier umso komischer. Auf einmal schob sich der Plan, Yuuki kalt zu machen, in den Hintergrund. Wenn er mit Lian gut auskam, dann würde er vielleicht auch Gin ein wenig besser behandeln. Man wollte ja Frendesfreunde nicht verärgern. Und außerdem war Yuuki so für etwas nützlich. Sag mal, wenn du ihn mal wieder siehst, kannst du ihm was von mir ausrichten?
Während Yuuki und Gin die Prunktreppe weiter erklommen, driftete das Gespräch ins Übliche "Was machst du, was mache ich?" ab. Der Grynder wollte wissen, welcher Magie sich die Vampirin bediente. Da konnte Gin nur eine Halbwahrheit von sich geben: Ich kann mich gut im Nahkampf erwehren und kenne ein paar Zaubersprüche, die mich vor Angriffen beschützen. Das Beschwören von Dämonen war in machen Gegenden ein wenig verrufen, daher hielt Gin sich mit dieser Information vorsichtshalber zurück. Und sollte es Hart auf Hart kommen, war es gut, ein Ass im Ärmel zu haben.
Gin kam gar nicht dazu, Yuuki nach seiner Magie zu fragen, den der Rotschopf versuchte schon zugleich, Gin zu Crimson Sphynx abzuwerben. Raffiniert. Schmunzelnd hob Gin abwehrend die Hände und schüttelte den Kopf. Danke für das Angebot, aber momentan bin ich bei meinem Auftraggeber unter festem Vertrag. Auch so irgendwie wahr. Aber wenn ich mal Bedarf hab, dann melde ich mich! Sicher nicht.

... oder?

Gin hatte für ihr weiteres Unleben nur ein Ziel. Sie wollte der Kontrolle ihres Meisters entkommen, indem sie sich ihre Herz zurückstahl und über sich selbst bestimmen - doch dann? Weiter wusste Gin noch nicht. An manchen finsteren Tagen spielte sie mit dem Gedanken, einfach ein Ende zu finden. Sie war schon vor Jahren gestorben, ihre Existenz hier spottete den Grundprinzipien von Leben und Tod. Vielleicht musste sie das wieder ins Lot rücken, indem sie endgültig starb?
Aber vielleicht war da auch mehr? Konnte die Vampirin es wirklich wagen, von einem glücklichen Unleben zu träumen? Sich selbst als Magierin von Crimson Sphynx vorzustellen? Ihre Fähigkeiten für sich zu nutzen, nicht für andere, die über sie befehligten? Wieder mit Lian vereint zu sein? Bis dass der Tod... Nein.
Das durfte Gin nicht hoffen und nicht träumen. Hoffnung war wie ein Parasit, der ihre Gedanken schon einmal verdorben hatte. Hoffnung hatte Gin ihr Leben gekostet, diesen Fehler würde sie nicht noch einmal begehen. Glücklicherweise kamen die beiden am oberen Ende der Prunktreppe an und blickten in einen großen, offenen Raum, der vom Sonnenlicht geflutet wurde. Wunderschön anzusehen, aber bäh. Seufzend griff sie in die Jackentasche, zog die Sonnenbrille mit dem silbernen Rahmen und den runden, rotgetönten Gläsern heraus, die sie vor ihrem Auftrag in Miln gekauft hatte, und setzte sie sich auf die Nase. Warst du hier schon? Sieht fast aus, wie ein Garten.

tbc: Atrium

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Liora
Lion Heart
Liora
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BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
EG - 2. OG - Prunktreppe EmptyFr 15 Jul 2022 - 22:14

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    Quest

    Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

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    Cf: 1. OG - Eingangshalle

    Wenn man so näher darüber nachdachte war es mehr als überraschend, dass bislang nichts passiert war. Klar, die kleine Erkundungstruppe war schon ein paar Mal in einer Sackgasse gelandet, aber sonst war nichts gewesen. Sie liefen durch diesen alten Tempel, kartographierten diese und Dr. O'Brien kritzelte sein Notizbuch voll. Aber bislang waren sie auf keine feindlich gesinnten Wesen gestoßen oder irgendwelche Fallen. Dabei hätte man eigentlich gut damit rechnen können. Immerhin war die Insel vor einer ganzen Zeit wieder aus dem Wasser aufgetaucht und genügend Zeit war vergangen, dass sich hier Tiere hätten ansiedeln können. Aber nichts davon war in Sicht. Alles war friedlich, wenn auch duster... Liora wusste nicht so recht, ob sie sich darüber freuen oder viel mehr Sorgen machen musste. Denn es konnte einerseits bedeuten, dass es hier einfach nichts gefährliches (mehr) gab oder das etwas noch viel schlimmeres auf sie lauerte. Vielleicht wurden sie auch schon die ganze Zeit beobachtet? Das konnte niemand wissen, waren die Lichter, die Mareo fortwährend erzeugte das einzige, was der Truppe die Möglichkeit bot etwas zu sehen und nicht komplett verloren durch die Gänge, die Treppen hoch und runter zu wandern.
    Mehr als weitergehen, immer achtsam und vorsichtig zu bleiben, konnten die beiden Magier nicht wirklich machen. Sie mussten wohl einfach abwarten ob etwas passierte oder eben auch nicht. Irgendwann hatten sie dann, nachdem sie eine Treppe hochgegangen waren, eine große Halle, mit einzelnen, eingestürzten Säulen und stark verzierten Wänden erreicht. Hier legten sie, inmitten der Felsbrocken eine kleine Pause ein, um ihre nächsten Schritte zu besprechen, aber auch um ewas zu trinken und womöglich zu essen. Immerhin waren sie bereits mehrere Stunde durch den Tempel geirrt, ohne eine Pause einzulegen. So war es für die Blonde also mehr als selbstverständlich, dass sie den beiden Herren in der Runde jeweils eine Flasche Wasser reichte, ehe sie sich selbst eine nahm und aus dieser trank. Als sie Mareo eine Flasche gegeben hatte, hatte sich dieser mit sanfter Tonlage bedankt. Liora hatte darauf hin kurz innegehalten, während die sanft klingende Stimme eine Gänsehaut hinterließ. Wow... Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie beeindruckte es sie, wie ehrlich und liebevoll Mareo dieses eine, einfahce Wort ausgesprochen hatte. Sie hatte natürlich schon öfters jemanden dieses Wort sagen hören, aber sie hatte das Gefühl, dass Mareos Danke, deutlich ehrlicher und persönlicher war. Bildete sie sich das nur ein? Ein wenig irritiert über ihre Reaktion und Gedanken, schüttelte sie den blonden Schopf, trank von ihrem Wasser, schob sich anschließend noch einen Schokoriegel rein. Vielleicht war sie ja unterzuckert? Und reagierte deshalb so seltsam? Die Schokolade zerging angenehm auf ihrer Zunge und sie stieß ein wohliges Seufzen aus, bot Mareo ebenfalls einen Riegel an. Sie fand, dass es eine gute Idee gewesen war, die Schokolade mitzunehmen. Schokolade, hatte ja bekanntermaßen einen positiven Effekt und den konnten sie vielleicht ganz gut gebrauchen..?  Um sich selbst ein wenig abzulenken und ihren Fokus auf etwas anderes zu legen, hatte sie sich also erkundigt, wo sie als nächstes lang gehen wollte. Denn Dr.O'Brien war ziemlich offensichtlich noch nicht fertig mit seiner Besichtigungstour. Mareo erwiderte, dass sie dem Archäologen diese Entscheidung überlassen sollte. Das stimmte wohl. Also blickte Liora den Mann in seinem Safari Outfit an, welcher in der einen Hand die Flasche hielt, während er schon wieder etwas in sein Buch kritzelte. Er schien wohl zu aufgeregt und fasziniert, um für einen Augenblick eine Pause zu machen... Wer konnte es ihm schon verübeln? Womöglich ging hier gerade ein Traum für den jungen Mann in Erfüllung? Dr. O'Brien nickte eifrig und überlegte. Liora ging zu Mareo. "Soll ich deine Flasche wieder nehmen oder willst du sie erstmal behalten, während wir weitergehen?", erkundigte sie sich. Während sie auf Mareos Antwort wartete, nahm sie noch einen Schluck aus ihrer Flasche, welche sie anschließend in ihrer Tasche verstaute. Ein leises "Seltsam" zog die Aufmerksamkeit auf sich. Lioras Kopf schnellte in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und sah wie Mareo das Shirt anhob und somit eine Narbe entblößte. Besorgt musterte Liora die Narbe, die dort nicht gewesen war, bevor sie den Tempel betreten hatten. Woher Liora das wusste? Ganz einfach. Liora hatte genau diegleiche Stelle, unversehrt gesehen, als Mareo ins Wasser gefallen und sein Shirt im Wasser hochgerutscht war. Liora hatte selbstverständlich zu diesem Zeitpunkt nur nach unten geguckt um sicherzugehen, dass Mareo bei seinem Sturz ins Wasser nichts passiert war!
    Mareo ließ den Stoff wieder los, nahm noch einen Schluck und wies die Truppe an, dass sie wohl zur Prunktreppe gehen würden. Liora nahm ihm die Flasche nun einfach ab, verstaute sie und hievte ihren Rucksack wieder über ihre Schulter und folgte den beiden Herren die zu der Treppe gingen. Erneut wies Mareo darauf hin, dass sie vorsichtig sein sollten. Einerseits ergab es Sinn, dass der Feenkrieger immer wieder darauf hinwies, wussten sie ja nicht, ob es Fallen oder potenzielle Angreifer gab, aber irgendwie wurde Liora etwas mulmig zumute. "Mareo... Du warst ja schonmal hier... Was habt ihr eigentlich genau hier gemacht?", erkundigte sie sich mit gesenkter Stimme, deutete dabei mit dem Kopf auf die Stelle, wo die Narbe war, die nun wieder von dem dunklen Stoff bedeckt wurde. Ob er ihr erzählen würde, woher diese Narbe kam?








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    BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
    EG - 2. OG - Prunktreppe EmptyDo 11 Aug 2022 - 23:04




    B-Rang: Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

    Liora und Mareo
    # 9

    Tatsächlich war es sehr verwunderlich, wieso im Tempel bisher nichts weiter vorgefallen war, dabei ging von ihm eine gewaltige Gefahr aus. Lag es vielleicht daran, dass die Magierteams damals ordentlich aufgeräumt hatten und daher keine Gefahren vergangener Art mehr vorhanden waren? Gut möglich und besser wäre es auch, aber Mareo schätzte einfach, dass sie bisher lediglich Glück hatten. Der Celeris freute sich darüber natürlich, schließlich wollte er unnötige Gefechte vermeiden und im Zweifel keine Verletzung beim Archäologen oder bei Liora riskieren. Alles in allem war also alles gut, wie es war. Für die junge Blondine war es sicherlich ein wenig zu langweilig, denn gerade am Anfang einer Magierkarriere suchte man doch schon intensiver nach Action und Abenteuer. Vielleicht ergab sich hier ja auch das eine oder andere kleinere Abenteuer, damit sie wenigstens etwas Spaß auf diesem Auftrag hatte.

    Sie hatten mittlerweile eine Pause eingelegt, um sich etwas zu erholen. Dabei tranken sie etwas Wasser und verschnauften etwas, schließlich irrten sie bereits seit unzähligen Stunden pausenlos durch den Tempel. Das sein einfaches Danke eine derartige Wallung bei Liora auslöste, bekam der Halbgott natürlich nicht mit, aber hätte er es gewusst, hätte es ihn wohl in Verlegenheit gebracht. Sie bekämpfte ihre Wallung mit etwas Schokolade und bot Mareo ebenfalls einen Riegel an, was ja definitiv nicht schaden konnte. Er griff nach der Schokolade und bedankte sich abermals mit einem sanften Danke, als er dann auch schon lächelnd den Riegel verputzte. Eine kleine Stärkung schadete definitiv nicht, denn irgendwann wäre er sicherlich zu müde geworden, um die ungebändigte Energie des Archäologen zu ertragen. Nach Abschluss er Pause wurde die Wahl des Weges natürlich dem Doktor überlassen, der kurzerhand die Prunktreppe wählte und diese dann auch bestieg. Mareo und Liora folgten und hielten auch weiterhin die Augen offen.

    „Es wäre lieb, wenn du sie wieder einpacken könntest“, entgegnete Mareo auf ihre Frage bezüglich seiner Wasserflasche und so übergab sie gleich wieder an die blonde Dame. Noch während sie die Treppe empor liefen, wandte sich Liora erneut an ihn und wollte mehr über den Tempel herausfinden. Sie hatte seine Narbe bemerkt, die für gewöhnlich nicht dort war, und wollte nun konkret wissen, was sie damals hier eigentlich gemacht hatten. Einen Augenblick lang wünschte sich der Godslayer, dass er ausnahmslos alles hier erlebt hätte, um akkurat antworten zu können, aber irgendwie war er auch froh, dass er es nicht konnte. „Es gab einen heftigen Sturm in Hargeon Town. Weit schlimmer als alles, was man hier gewohnt war“, erklärte Mareo und begann seine Führung durch die Vergangenheit. „Wir Magiergilden und sogar die Rune Knights waren allesamt beordert worden, Evakuierungen durchzuführen, da dieser Jahrhundertsturm alles zu zerstören drohte“, erklärte Mareo weiter, ließ diese Information zunächst aber sacken.

    „Fairy Tail ließ sich nicht zweimal bitten und half, natürlich auch in der Hoffnung, um etwaige Kollateralschäden von Aufträgen unter den Tisch kehren zu können“, lachte er kurz verlegen. Raban Adair, der Meister, hatte echt gehofft, dass eine rege Beteiligung helfen konnte. „Ein lauter Knall hallte durch die Umgebung, beinahe wie eine gewaltige Explosion. Die Panik war riesig. Und dann geschah es. Diese Insel hier war plötzlich vor der Küste aufgetaucht und beherbergte diesen Tempel“, erzählte der Halbgott weiter. „Viele Magierteams setzten über und erkundeten die Insel, während mein Team zurück blieb, um als Reserve zu dienen. Wenig später setzten aber auch wir über und betraten den Tempel über die Südseite. Ich habe leider nicht alles miterlebt und kann daher nicht sagen, was im tiefen Inneren des Tempels wirklich geschehen war, niemand redet darüber“, erklärte der Halbgott ausführlich informationslos. „Wir sind jedoch auf eine Gruppe von Geistern getroffen, die uns angegriffen haben. Dabei habe ich einen Dolchstoß abbekommen, jedoch nie eine Verletzung davon getragen“, erzählte er verwundert. „Aber nun ist dort eine Narbe. Das verstehe ich ehrlich gesagt aber nicht“, fügte er an. Wirklich ein kurioses Phänomen. Er wandte sich Liora zu und lächelte schwach. Dieser ganze Tempel war merkwürdig und sonderbar, nichts davon ließ sich wirklich erklären und seine Erinnerungen hieran waren nicht von der besten Sorte. Vielleicht verstand sie nun ein wenig, weswegen er sich hier unbehaglich fühlte und ständig auf Vorsicht pochte.




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    BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
    EG - 2. OG - Prunktreppe EmptyMi 17 Aug 2022 - 14:32

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    Quest

    Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

    #lioraQ5

    << 010 >>

    << @Mareo>>

    << Steckbrief >>


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    Liora überkam allmählich ein bedrückendes Gefühl. Je länger sie ungestört durch den alten Tempel schritten, desto mehr stieg in ihr die Sorge, dass bald etwas schlimmes passieren würde. Es war einfach viel zu still... Viel zu ruhig für einen Ort wie diesen. Es passte irgendwie nicht, dass sie hier einfach durchlaufen konnten als gäbe es kein Morgen. Ob sie damit alleine war? Ob Mareo sich auch Sorgen machte? Bestimmt, denn er wies beharrlich, immer wieder darauf hin, dass sie aufpassen und wachsam bleiben sollten.
    Liora dachte fiel nach in ihrer Pause. Sie machte sich Sorgen, dass bald was passieren würde. Aber auch machte sie sich Sorgen darüber, dass Dr. O'Brien viel zu leichtfertig und zuversichtlich war. Es war eine weise Entscheidung von ihm gewesen, Magier mit sich zu nehmen. Er war wirklich... unvorsichtig und ließ sich viel zu schnell von all den bewundernswerten Dingen ablenken und ließ seine Deckung fallen. Wenn sie ihn jetzt drauf ansprechen würde, würde er vermutlich meinen, dass bisher ja nichts passiert sei und die beiden ja dafür da waren, ihn zu beschützen. Irgendwie fühlte Liora sich nicht wohl. Wie lange sie wohl schon hier drinnen waren? Es kam ihr irgendwie so vor, als würde die Zeit in dem Tempel anders vergehen, zumal man ja völlig von Wänden eingeschlossen war. Man hatte ja nicht gerade die Möglichkeit, den Kopf durch ein Fenster nach draußen zu recken und zu gucken, wie hoch die Sonne stand. Allerdings beruhigte die Anwesenheit des erfahrenen Fairy Tail Magiers sie. Er war bereits einmal in diesem Tempel gewesen, war schon deutlich länger als Magier einer Gilde tätig, hatte also bereits viel Erfahrung mit sowas und war bestimmt auch in seinen Fähigkeiten mehr als gut. In seiner Anwesenheit musste sie sich vermutlich weniger Sorgen machen. Dennoch wurde sie dieses ungute Gefühl in ihrer Magengrube nicht los. Nachdenklich trank sie, aß einen ihrer Schokoriegel und bot Mareo auch ein wenig "Nervennahrung" an. Dieser nahm jenes dankend an. Dr. O'Brien beschloss, dass sie als nächstes über die Prunktreppe weitergehen würden. Liora nickte, nahm Mareos Flasche, als dieser sie auf ihre Nachfrage, ob sie diese wieder einstecken sollte, hinhielt. Sorgfältig steckte sie diese in die Tasche, zusammen mit ihrer eigenen und der von dem Archäologen. Danach zog sie den Rucksack wieder auf und folgte den beiden über die Treppe nach oben. Dr. O'Brien lief wie immer vor und die beiden Magier folgten ihm. Liora nutzte diesen Augenblick um Mareo auf die seltsame Narbe anzusprechen, die er an seinem Bauch hatte. Auf ihre Frage hin, was sie damals eigentlich in dem Tempel gemacht hatten fing Mareo ein wenig an zu erzählen. Er sprach von einem heftigen Sturm in Hargeon Town, bei dem die Gilden gerufen wurden um bei den Evakuierungen zu helfen. Seine Gilde kam natürlich direkt zur Hilfe, als auf einmal ein lauter Knall ertönte, wie eine Explosion. Auf einmal war die Insel mit dem Turm aufgetaucht. Einige Teams hatten sich wohl dran gemacht, den Turm zu untersuchen. Als sein Team den Tempel betreten hatte, waren sie auf feindlich gesinnte Geister gestoßen, die sie angriffen. Einer hatte Mareo wohl getroffen, auch wenn er nie eine Wunde hatte. Er erklärte, dass die Narbe ihn selbst ein wenig irritierte und er es nicht verstand. Aufmerksam hatte die Serrado ihm zugehört, nickte verstehend. "Seltsam... Aber du spürst jetzt nicht irgendwie Schmerzen oder sowas? Wenn du dich seltsam fühlst oder sowas, sagst du bitte sofort Bescheid. Verstanden?", wies sie ihn an. Ja, Mareo war im Gegensatz zu ihr Magier einer Gilde, dann auch noch höheren Ranges, aber das war Liora in dem Moment egal. Es war wichtig, dass sie aufeinander achteten und die Verantwortung lag nicht nur auf Mareos Schultern. Außerdem musste ja jemand auch nach ihm schauen, während er sicherging, dass es den anderen beiden gut ging.








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    BeitragThema: Re: EG - 2. OG - Prunktreppe
    EG - 2. OG - Prunktreppe EmptySa 1 Okt 2022 - 21:34




    B-Rang: Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

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    # 10

    Es war wirklich keine blöde Idee vom Archäologen gewesen, ein paar Magier zum Schutz mitzubringen, schließlich barg der Tempel Unmengen an Gefahren, die keineswegs einzuschätzen waren. Mit Mareo hatten sie allen voran auch jemanden dabei, der bereits vor Ort war und daher die Gegebenheiten besser einschätzen konnte, allerdings durften sie deswegen natürlich nicht nachlässig werden. Liora setzte seine Anweisungen und allen voran seine besorgte Einstellung soweit akkurat um, allerdings ließ das Benehmen des Archäologen zu wünschen übrig. Dieser stolzierte unbekümmert und naiv durch den Tempel, sah sich neugierig um und ignorierte so ziemlich jeden Sicherheitshinweis, der irgendwie gegeben wurde. Letztlich war er der Auftraggeber und natürlich war er ein erwachsener Mann, doch Mareo wollte sich im Nachhinein ungern für einen Vorfall verantwortlich machen, denn der Archäologe aus purer Unbeherrschtheit hervorrief. Doch er vertraute da voll und ganz auf Liora, die gemeinsam mit ihm dafür Sorge trug, dass nichts passierte.

    Mit Abschluss der Pause, wurde sämtliches Wasser wieder fachmännisch verstaut und die Expedition konnte fortgesetzt werden. Der Archäologe entschied, dass sie über die Prunktreppe weiter gehen würden und die Magier stimmten zu. Er sollte das hier katalogisieren und entdecken und nicht die beiden Magier, also würden sie ihn weiterhin absichern. Auf dem Weg zur Prunktreppe hinterfragte die Serrado dann, was die Magiergilden hier damals eigentlich gemacht hatten. Ausführlich erzählte der Halbgott von den Vorfällen, die sich hier ereigneten und war dabei so genau, wie es ihm möglich war. Natürlich fehlten viele Details, aber das lag daran, dass er eben nicht an jedem Schauplatz war und daher keinen Überblick über die gesamte Situation haben konnte. Dennoch wollte er die Blondine daran teilhaben lassen, damit sie einen besseren Eindruck vom Tempel haben konnte. Insbesondere der Teil mit den Geistern und dem Dolchstoß war etwas, was der Celeris ungern wiederholt sehen wollte.

    „Sehr seltsam, ja“, erklärte der Blondschopf und seufzte leicht. Es war immer schlecht, wenn man etwas nicht erklären konnte, aber damit musste er nun einmal leben. „Aber Schmerzen habe ich keine. Nur ein seltsames Gefühl, irgendwie“, versuchte er zu erklären, doch er hatte gar keine Worte für dieses komische Gefühl. Sie wies ihn auf jeden Fall an, ihr sofort Bescheid zu geben, wenn sich hinsichtlich der Narbe etwas tat. Sie machte sich offenbar Sorgen um ihn und sah sich in der Pflicht, auf ihn aufzupassen, wenn er schon im Gegenzug auf sie und den Archäologen aufpasste. Kurz hielt der Godslayer inne, doch dann lächelte er und nickte. „Einverstanden. Ich gebe Bescheid“, stimmte er dann schlussendlich zu und die Expedition konnte weitergehen. Sie betraten nunmehr die Prunktreppe, würden allerdings keine Ebene wechseln, sondern lediglich die Seite des Tempels. Ihr Weg sollte sie nunmehr in das Atrium führen, wo hoffentlich keine böse Überraschung lauerte. Zwar war dieser Auftrag ziemlich langweilig, eben weil nichts passierte, aber Mareo war auch irgendwie froh darum.

    Stille kehrte ein, denn die Magier waren konzentriert. Lediglich der Archäologe konnte seine Lebhaftigkeit nicht drosseln, während sie über die Prunktreppe weiter ins Atrium vordrangen. „Diese Stille“, murmelte Mareo und er sah sich um. „Es ist viel zu still“, fügte er an, damit auch Liora nun hörte, was ihm durch den Kopf ging. Plötzlich leuchteten die goldgelben Iriden des Halbgottes auf und er nutzte das Gods Eye, um sich im Atrium umzusehen. Sie waren gerade erst hinein gekommen, doch er wollte kein Risiko eingehen, allen voran weil das Licht hier fehlte. Glücklicherweise hatte der Archäologe eine Fackel entzündet, denn natürliches Licht gab es hier gewiss keines mehr. „Hier ist alles voller Ranken und Dornen“, warnte Mareo Liora vor. Dann schlang sich etwas um die Beine des Archäologen, der plötzlich verschwand und lediglich die Fackel fiel zu Boden. Es ging so schnell, dass die beiden Magier lediglich das Aufprallen der Fackel wahrnehmen konnten, doch weder konnten sie das Verschwinden des Archäologen hören, noch irgendwelche Schreie. „Wo ist er hin?!“, fragte Mareo hastig, nachdem er die Fackel am Boden sah und konzentrierte sich wieder auf seine Gods Eye Magie, in der Hoffnung ihn zu sehen, doch irgendetwas schien seine Sicht seltsamerweise blockieren zu können. „Hier stimmt etwas nicht…“, mahnte der Halbgott zu seiner blonden Begleitung, damit sie sich in Acht nahm. „Suchen wir ihn, aber bleib dicht bei mir.“

    tbc: 2. OG - Atrium




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